Keramische Rundschau 2-24

Österreichische Post AG
MZ 23Z043776 M
Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien
KERAMISCHE RUNDSCHAU
2 l 2024
93. JAHRGANG Offizielle Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes
Sopro DFX DesignFugenEpoxi
feinste Bauchemie
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Alle E tras.
Leichtes Einfugen und Abwaschen
wie zementäre Fugenmörtel.
Leichte Reinigung mit warmem Wasser.
Geringer Pflegeaufwand.
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www.sopro.at

yuma ist eine Freiform Sitzbank
aus Keramik, die sich nicht an feste
Eckradien bindet, sondern weich
und harmonisch in den Raum läuft.
Mit der unverkennbaren Handschrift
von Designer Sebastian Herkner
lässt sich dieser keramische Blickfang
mit jedem Ofendesign kombinieren
und bietet dabei die vielfältigsten
Gestaltungsmöglichkeiten.
Keramik: Pas mini, Glasur: 850 rouge hell glzd.
Sitzbank: yuma, Glasur: 806 cashmere glzd.
Design: Sebastian Herkner
www.kaufmann-keramik.de

93. JAHRGANG Offizie le Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Öste reichischen Fliesenverbandes
inserat_kR_titel_DFX_210x 27.indd 1 01.02.2024 13:50:13
INHALT
2 l 2024
Das Ergebnis der Staatsmeisterschaft der Hafner 2024 und die Hintergründe aus der
Sicht von Ing. Franz Trummer
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Öste reichische Post AG
MZ 23Z043776 M
Impactmedia, Petritschga se 10, 1210 Wien
KERAMISCHE RUNDSCHAU
2 l 2024
AKTUELL & WISSENSWERT
6 KOK Austria & Keramiko 2024: Das Resümee
Die Veranstalter ziehen Bilanz und zeigen sich rundum zufrieden.
10 KOB: alle Neuerungen ab 1.3.2024
Das neue Kachelofenberechnungsprogramm 3plus wird am 1. März 2024 veröffentlicht.
KOV-Techniker Josip Zekic erläutert alle Neuerungen.
19 Innungswahlen 2025
Die Innungsmeister geben Einblick in bisherige Erfolge und zukünftige Projekte.
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Sopro:
Keramische Fliesen und
Platten mühelos verfugen.
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN
26 KOK Austria & Keramiko 2024: Das Ausstellerfazit, Teil 1
Welches Fazit ziehen die Aussteller aus der gemeinsamen Veranstaltung von
Fliese und Ofen?
30 Brandneu: Heiße Öfen, Teil 1
Als erste Fachmesse des Jahres war die KOK Austria 2024 die perfekte Plattform
zur Präsentation von Produktneuheiten.
BRANCHE & PRODUKTE
34 Spartherm
Die Lean-Modelle: minimaler Platzbedarf, maximales Feuererlebnis.
36 Ceresit
Reinhard Bischof zu den Innovationen und Entwicklungen im Produktsortiment.

kR goes online! Ab sofort gibt es die Keramische Rundschau auch digital! Direkt
nach dem Erscheinungstermin des jeweils neuesten Heftes steht Ihnen die vorherige
Ausgabe – jetzt also die kR 1/2024 - als digitales Magazin zum Durchblättern
auf unserer Website zur Verfügung: keramische-rundschau.at . Viel Vergnügen beim
online Schmökern!
GEMEINSAM STARK
Lang ersehnt und mit Spannung erwartet haben im Jänner die KOK Austria &
Keramiko 2024 nun endlich wieder einmal gemeinsam in Wels stattgefunden.
Wir haben uns bei den Ausstellern umgehört und so viele begeisterte Rückmeldungen
erhalten, dass wir gar nicht alle Statements in diesem Heft unterbringen
konnten – den Teil 2 des Ausstellerfazits lesen Sie daher in der kR 3! Der
Grundtenor ist jedenfalls eindeutig: alle Befragten haben die Zusammenlegung
zu einer gemeinsamen Fachmesse als überaus positive Bereicherung für die
gesamte Branche empfunden.
die kR online
Besuchen Sie uns online:
keramische-rundschau.at und
www.fb.me/KeramischeRundschau
Im Vorfeld der Innungswahlen 2025 hatten wir bei der KOK Austria & Keramiko
2024 auch Gelegenheit, mit den Innungsmeistern über ihre bisherigen Erfolge
und zukünftigen Pläne zu sprechen. Auch hier sind sich alle einig: damit die
Branche zukunftsfit wird, braucht es ein Miteinander und ein Füreinander.
Eigentlich ist es also eh ganz einfach: wenn alle an einem Strang auch noch
in dieselbe Richtung ziehen, kann nur was Gutes dabei rauskommen – (nur)
gemeinsam sind wir stark. Also: Auf geht’s – es gibt viel zu tun!
IMPRESSUM
4 4 l 2015
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Impactmedia, Petritschgasse 10, 1210 Wien, Tel.: +43 (01) 478 81 70, www.impactmedia.at
Mitherausgeber: Österreichischer Kachelofenverband Chefredaktion: Silvia Rothböck, BA Redaktionelle Mitarbeit: Eva Fürtbauer, Martin Henze, Cornelia Becker
Anzeigenberatung: Richard Fassl, E-Mail: r.fassl@impactmedia.at, Tel.: +43 (0)676 7753903; Satz + Layout: Thomas Schörghuber-Haider, office@grafication.at
Abonnementverwaltung: Daniela Brany, Jahresabonnement: Inland Euro 112,00, Ausland Euro 147,00 | Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende
kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Druck: Druckerei Piacek Ges.m.b.H., 1100 Wien, Favoritner Gewerbering 19,
Bankverbindung: Volksbank Wien, Konto Nr.: 45002570005, Erscheinungsweise: Monatlich, Blattlinie: Fachliche Information der Angehörigen
keramischer Berufe, der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und
Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe
besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Sprachliche Bezeichnungen in der männlichen Form gelten sinn-gemäß auch in
der weiblichen. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes: Alleinige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer.

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
TERMINE
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND
KOK Austria - erste Bilanz
Der erste Höhepunkt des Jahres, die gemeinsam
mit der Keramiko veranstaltete
KOK Austria 2024, ist vor kurzem erfolgreich
zu Ende gegangen. Die Veranstalter,
der Österreichische Kachelofenverband und
der Österreichische Fliesenverband, können
zufrieden Bilanz ziehen. Die gemeinsame
Veranstaltung lockte um 46 % mehr
Besucher an als die schon sehr erfolgreiche
KOK Austria 2023. Dies lag natürlich vorwiegend
an der Beteiligung der Keramiko,
die viele Fliesenleger zum Besuch motivieren
konnte. Schade war aus Sicht der
Veranstalter lediglich, dass die unerwartet
schlechte Wettersituation (vor allem Blitzeis
am Mittwoch) einige Hafner-/Ofenbaubetriebe,
insbesondere aus dem deutschen
Raum, vom Besuch der Veranstaltung
abgehalten hat. Aber gegen das Wetter
sind wir (noch) machtlos. Das Feedback
der Aussteller und Besucher war extrem
positiv. Vor allem, dass die beiden Fachmessen
zusammen stattfanden, wurde sehr
wertgeschätzt. Eine Übersicht der präsentierten
Folien aus dem Kachelofenbereich
finden Sie ab sofort auf kok-austria.at im
Tagungsprogramm, bei den Impressionen
finden Sie ausgewählte Bilder der Veranstaltung.
Eine Zeitraffer-Zusammenfassung
der Staatsmeisterschaft im Kachelofenbau
ist ebenfalls bereits online. Wir danken für
den zahlreichen Besuch und freuen uns
bereits jetzt auf die kommende Fachmesse
KOK Austria 2026, wieder gemeinsam mit
der Keramiko, und dann auch mit der Veuko
Europameisterschaft im Kachelofenbau!
Stellungnahme zu Meldungen
über ein Kachelofenverbot
Meisterkurs gestartet
In den letzten Wochen gibt es verstärkt
mediale Meldungen über ein drohendes
Kachelofenverbot ab dem 01.01.2025.
Viele Hafner melden sich diesbezüglich bei
uns. Dazu hält KOV GF Thomas Schiffert
fest: „Es wird kein Kachelofenverbot geben.
Die Pressemeldungen beziehen sich erstens
ausschließlich auf Deutschland und auch
dort wird es kein Verbot geben. Die deutsche
Bundes-Immissionsschutz-Verordnung
(BImSchV) beinhaltet eine Regelung
für Altanlagen. Seit über zehn Jahren müssen
Öfen, die ein gewisses Alter erreicht haben,
entweder nachweisen, dass sie eigene
Grenzwerte für Kohlenmonoxid und Staub
einhalten (Prüfbericht oder Vorortmessung
durch den Rauchfangkehrer), mit einem
Filter nachgerüstet oder ausgetauscht bzw.
stillgelegt werden. Bis 31.12.2024 sind nun
jene letzten Anlagen betroffen, die zwischen
1995 und dem 21. März 2010 errichtet
wurden. Für alle Anlagen, die später
errichtet wurden, galt bereits die BImSchV.
Ein kurzes Video mit einer Stellungnahme
des Kachelofenverbandes finden Sie auf
kachelofenverband.at.
Cevisama 2024
26. Februar - 1. März 2024
Valencia
cevisama.feriavalencia.com
Progetto fuoco 2024
28. Februar - 2. März 2024
Verona
www.progettofuoco.com
Energiesparmesse 2024
8. - 10. März 2024
Wels
www.energiesparmesse.at
ceramitec 2024
9. - 12. April 2024
München
www.ceramitec.com
Hagos Börse 2024
17. - 19. April 2024
Stuttgart
Bundestagung Tirol
9. - 11. Mai 2024
Kufstein
Cersaie 2024
23. - 27. September 2024
Bologna
www.cersaie.it
BAU 2025
13. - 17. Jänner 2025
München
www.bau-muenchen.com
Ende Jänner ist der Meisterkurs für
Hafner, veranstaltet vom Österreichischen
Kachelofenverband, gestartet. Bis zum 12.
April werden die angehenden Meisterinnen
und Meister nun täglich von 8:30 bis 16:30
ihr Wissen erweitern. Erstmals werden die
ersten zwei Wochen als online Kurs gestal-
tet, die Präsenz Anwesenheitszeit beträgt
im Anschluss rund acht Wochen. Wir wünschen
den 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
eine spannende, lehrreiche und
angenehme Zeit mit und bei uns und bereits
jetzt viel Erfolg bei der im Anschluss
stattfindenden Meisterprüfung.
Nächste Ausgabe: kR 3/2024
Anzeigenschluss: 07.März 2024
Erscheinungsdatum: 21.März 2024
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BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND
KOK Austria 2024: Das Resümee
Erfolgreiches Resümee nach Abschluss
der internationalen Fachmesse KOK Austria
für Kachelöfen & Keramik. Diese fand
von 17. bis 19. Jänner 2024 – gemeinsam
mit der Fachausstellung Keramiko
des Österreichischen Fliesenverbandes –
in der Messe Wels statt.
Nach drei Fachmessetagen und einer
sehr gut besuchten Abendveranstaltung
fällt die Resonanz äußerst
positiv aus. Das persönliche Treffen
mit Kunden und der Austausch mit Branchenkolleginnen
und -kollegen standen
für die Aussteller der KOK Austria klar im
Fokus. Der große Besucherandrang, vor allem
am zweiten Messetag, ließ ihnen dafür
allerdings kaum Zeit. Die Fachbesucher
– aus dem Inland und zahlreich auch aus
dem Ausland – nutzten die Kommunikationsplattform
für den Austausch und um
sich umfassend über die Produktneuheiten
und Sortimentskonzepte zu informieren.
Wels hat sich als zentraler Messestandort
bewährt.
Neben Besuchern aus allen Bundesländern
Österreichs und den angrenzenden
Nachbarländern fanden auch Fachbesucher
aus Frankreich, Schweden, Norwegen und
sogar aus Amerika den Weg in die Messe
Wels.
INTERESSANTES RAHMENPROGRAMM
Groß war das Interesse an der Staatsmeisterschaft
im Kachelofenbau, welche
vom Österreichischen Kachelofenverband
gemeinsam mit den Landesinnungen organisiert
wurde. Markus Tockner aus der
Steiermark holte sich auf der KOK Austria
den Sieg und krönte sich damit zum neuen
Staatsmeister. Tockner der nach seiner
Lehrabschlussprüfung nun seinen Grundwehrdienst
ableistet, wird Österreich bei
der VEUKO Europameisterschaft 2026
vertreten. Er möchte seinem Beruf treu
bleiben. „Für mich ist es schön, weil man
am Ende des Tages sieht, was man gemacht
hat“, so der frischgebackene Staatsmeister
im Kachelofenbau. Julian Küer aus Vorarlberg
wurde Zweiter und die Oberösterreicherin
Helene Schütze belegte Rang drei.
Valentin Bandera nahm für Wien erfolgreich
an der Staatsmeisterschaft im Kachelofenbau
teil. Gut besucht waren die
Fachvorträge von Experten und Ausstellern
im Rahmen der 63. Technische Tagung
für Hafner, Platten- und Fliesenleger
sowie Keramiker. Hier sorgte nicht nur der
Vortrag von ATV Baustellenprofi Günther
Nussbaum und Jurist Mag. M. Pick über
den richtigen Umgang mit Reklamationen
für einen vollen Vortragsraum. Das Programm
wurde gemeinsam von den beiden
Verbänden organisiert und lockte mit relevanten
Themen viele Besucherinnen und
Besucher an. Die Stimmung beim „Italienischen
Abend“, dem Branchentreffpunkt
nach Messeschluss am Donnerstag Abend,
war sehr gut. Rund 700 Gäste nutzten die
Gelegenheit für intensive Gespräche mit
Branchenkollegen und applaudierten dem
neuen Staatsmeister.
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2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
TRENDS BEI KACHELÖFEN UND KERAMIK
Kachelöfen werden immer häufiger in Kombination mit anderen
Heizsystemen auf Basis erneuerbarer Energie verwendet,
vor allem mit Wärmepumpen. Ein zweiter Trend besteht darin,
dass Kachelöfen mit Einrichtungen zum Kochen wie Herdplatte
und/oder Back- bzw. Wärmefach gebaut werden. An den drei
Fachmessetagen wurden zahlreiche Lösungen präsentiert, die der
steigenden Nachfrage nach energieeffizienten und CO ²
-neutralen
Produkten gerecht werden. Natürlich spielt der sichtbare Designaspekt
weiterhin eine Rolle, doch Funktionalität und Zusatznutzen
rücken immer stärker in den Fokus. Die Produkte werden
funktioneller, damit der Konsument den größtmöglichen
Nutzen aus dem Feuer ziehen kann. Das betrifft einerseits die
Speicherung von Wärme, aber auch die eingangs erwähnten Zusatzfunktionen.
ZITATE
„Wir freuen uns sehr, dass unsere gemeinsame Fachmesse für
Hafner und Fliesenleger von der Branche sehr gut angenommen
wurde. Die 63. Technische Tagung der Hafner, Plattenund
Fliesenleger und Keramiker war ausgezeichnet besucht und
die Staatsmeisterschaft im Kachelofenbau hat wieder einmal das
großartige handwerkliche Können des Nachwuchses gezeigt. Die
Abendveranstaltungen haben auch dieses Mal für einen optimalen
Rahmen für entspannte Stunden nach einem anstrengenden
Messetag gesorgt. Wir freuen uns bereits jetzt auf die kommende
KOK Austria/Keramiko im Jahr 2026, bei der es dann um
den Europameistertitel im Kachelofenbau gehen wird.“ DI Dr.
Thomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband
„Seit jeher ist die Keramiko ein Pflichttermin in den Kalendern
unserer Mitglieder. Auch dieses Jahr hat das tolle Feedback
unserer Besucher und Betriebe die monatelange Vorbereitung
und investierte Arbeit mehr als bezahlt gemacht! Wie uns der
Standortwechsel von Wien nach Wels gezeigt hat, ist der Fachkongress,
unabhängig vom Veranstaltungsort, für die Branche
eine wichtige Gelegenheit für fachlichen Austausch und Networking,
die mit Begeisterung in Anspruch genommen wird. Für die
nächste Veranstaltung wünschen wir uns – wie immer – noch
mehr Fliesenleger vor Ort und eventuell weniger Glatteis auf
dem Heimweg.“ DI Anita Wolf, Geschäftsführerin Österreichischer
Fliesenverband
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9.–12. April 2024 . Messe München
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2 l 2024 7

BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND
Studie: Der Wunsch nach einem
Kachelofen ist groß
Der Wunsch nach wohliger Wärme vom
Traditionsofen ist groß. Das zeigt die Studie
vom Österreichischen Kachelofenverband
zum beliebtesten Heizsystem. 24,1
% der Österreicher:innen bevorzugen den
Kachelofen zum Heizen der eigenen vier
Wände. Tatsächlich verwendet wird der Kachelofen
von 8,5 % der österreichischen
Bevölkerung. In Relation zum genutzten
System springt der Kachelofen damit auf
die Platz 1 der gewünschten Art zu Heizen.
Die Studie wurde Ende November bis
Anfang Dezember 2023 in einer Feldzeit
von zwei Wochen von Marketagent durchgeführt.
Befragt wurden auf Basis eines Online
Access Panels rund 1.000 Personen.
Die aktuell meistgenutzten Heizsysteme
sind Fernwärme mit 29,3 %, gefolgt von
Gas mit 26,2 %. Zurzeit am wenigsten in
Verwendung sind der Kachelofen (8,5 %),
Strom (9,4 %) und Öl (9,8 %) Die Präferenzen
der Österreicher:innen sehen jedoch
anders aus. „Das verstärkte Interesse
der Österreicher:innen in Kachelöfen
hat sich bereits mit der Corona-Pandemie
entwickelt. Befeuert hat die Nachfrage
nach Kachelöfen die Gas-Krise um rund
50 %“, ergänzt DI Dr. Thomas Schiffert,
Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband
die Ergebnisse der Studie. Vor
allem Nutzer von Öl und Strom (über 30
%) wählen den Traditionsofen als bevorzugtes
Heizsystem.
Nach Fernwärme und Kachelofen werden
Wärmepumpen (23,7 %), Holz/Pellets/
Hackschnitzel/Holzbrikettes (22,3 %) und
Photovoltaik-Anlagen (22,3 %) bevorzugt.
Das Schlusslicht bilden Öl, Strom und Gas.
„Wir sehen eine klare Tendenz weg von
fossilen Heizsystemen hin zu nachhaltigen
Lösungen. Ein wesentliches Argument - neben
der Nachhaltigkeit - sind dabei aber
auch die Kosten. Die Folgen des Ukrainekrieges
und dessen Auswirkungen auf
die Heizkosten beschäftigen alle Teile der
Bevölkerung. Brennholz als Brennstoff ist
nicht nur eine heimische Alternative, sondern
vor allem die kostengünstigste“, erklärt
Schiffert.
Laut der aktuellen Erhebung der Statistik
Austria ist Holz der wichtigste Energieträger
zur Beheizung von Wohnräumen in
Österreich, weiter vor Heizöl und Erdgas.
Rund 34 % des häuslichen Raumwärmeverbrauchs
stammten 2021/22 aus Scheitholz-,
Pellet- oder Hackschnitzelheizungen.
Bezieht man Fernwärme aus Biomasse-
Heizwerken und Holzkraftwerken mit ein,
DI Dr. Thomas Schiffert / Geschäftsführer
Österreichischer Kachelofenverband
erhöht sich dieser Anteil auf 41 %. Die
Brennholzpreise sind auf konstantem Niveau.
Scheitholz war im September 2023
fast 45 % günstiger als Heizöl und etwa 59
% günstiger als Erdgas.
Foto: © Kachelofenverband
TREND ZUR NACHHALTIGKEIT
UNBESTRITTEN
Am angenehmsten finden 28,6 % der
Befragten zwar die Fernwärme, das ist allerdings
weniger als diese in Verwendung ist.
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2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
WER SICH EINEN KACHELOFEN WÜNSCHT
Befragt wurden 1.012 Österreicher:innen
im Alter von 14 bis 75 Jahren mit unterschiedlichen
Wohnsituationen. Besonders
beliebt ist der Kachelofen bei Personen
über 50 Jahren. Hier liegt der Kachelofen
als bevorzugtes Heizsystem ganz klar an erster
Stelle. Im Alter über 70 Jahre entscheiden
sich sogar 45,6 % der Befragten für den
Traditionsofen. Weniger interessant ist dieser
bei der jüngeren Generation. Lediglich
11,3 % der 20 – 29 Jährigen wählen den
Kachelofen. „Es ist nachvollziehbar, dass
das Interesse am Kachelofen erstmals beginnt,
wenn das eigene Einfamilienhaus oder
eine Wohnung überhaupt denkbar wird“,
erläutert DI Dr. Schiffert.
Interessant ist auch die Verteilung in
Österreich. In Salzburg ist der Wunsch
nach einem Kachelofen mit 31,3 % am
stärksten, gefolgt von Kärnten (30,2 %)
und Oberösterreich (29,3 %). „Wir sehen
vor allem in ländlichen Gebieten ein
großes Interesse am Traditionsofen. Hier
ist auch die Wiederinbetriebnahme von älteren
Kachelöfen ein großes Thema. Auch
wenn die Befragung in Wien mit 19,7 %
im Vergleich eine geringere Vorliebe zum
Kachelofen zeigt, ist das einwohnerstärkste
Bundesland nicht zu unterschätzen. Hier
ist die Revitalisierung oder der Einsatz von
Kachelöfen in Gründerzeithäusern eine von
vielen Einsatzmöglichkeiten“, betont Schiffert.
Auch die Kombination vom Kachelofen
mit anderen Heizsystemen ist ein Trend,
den Schiffert verstärkt sieht: „Auf Basis erneuerbarer
Energien kann der Kachelofen
zum Beispiel mit Wärmepumpen mehr
Effizienz schaffen. Wärmepumpen werden
bei kalten Außentemperaturen zur fast
reinen Stromheizung, da sehr viel Strom
zum Erzielen einer ausreichenden Raumtemperatur
benötigt wird. Hier kann der
Kachelofen Abhilfe schaffen. Egal welches
Heizsystem genutzt wird, der Kachelofen
kann ideal ergänzen oder auch alleine als
Ganzhausheizung Verwendung finden.“
Foto: © Sommerhuber
Schön, heute über einen biologischen-biodynamischen Kultwein
zu berichten: Die Rede ist vom Salzberg 2015 vom Weingut
Heinrich aus Gols. Dieser Rotwein hatte schon mit dem Jahrgang
2000 die österreichische Weinszene geprägt, als er mit 98 Punkten
ausgezeichnet und somit der höchst bewertete Rotwein Österreichs
war. Die Cuvee aus 50% Merlot und 50% Blaufränkisch
ist eine gesuchte Rarität und gehört seit 1999 zu den besten
Rotweinen Österreichs.
Der Wein trägt den Namen einer der ältesten und besten Golser
Hanglagen - Ried Salzberg - ein Südwesthang am Rand der
Parndorfer Platte.
Im Glas funkelt er im dunklen granatrot mit schwarzem Kern. In der Nase sind neben Herzkirschen und
Zwetschken auch Nougat, feine Edelholznuancen, etwas Vanille, Waldnoten und eine feine Kräuterwürze
zu finden. Am Gaumen zeigt der Wein dann vollends, was Heinrich da gezaubert hat: ein sehr saftiger
und seidiger Körper mit strukturierter vitaler Säure, feinmaschigen Tanninen und einer schönen Mineralik.
Wow, was für ein Wein! Wunderbar entwickelt, fleischig, kraftvoll und zugleich elegant.
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BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
KACHELOFENBERECHNUNGSPROGRAMM: FAQ
Alle Neuerungen ab 01.03.2024
Am Kachelofenberechnungsprogramm
wird seit Jahren intensiv gearbeitet. Die
ursprüngliche Programmiersprache und
Architektur ist veraltet und musste an
den aktuellen Stand der EDV-Technik
angepasst, also von Grund auf erneuert
werden! Das hat viel Zeit in Anspruch genommen,
da viele neue Fragen beantwortet
werden mussten und viele neue Möglichkeiten
durchgedacht werden mussten.
Aber jetzt werden die neuen zwei Versionen
veröffentlicht.
Das neue Kachelofenberechnungsprogramm,
das am 1. März 2024 veröffentlicht
wird, bringt signifikante Verbesserungen
und Innovationen für Hafner:Innen. Die
neue Version 3plus ist in C# programmiert,
was eine zukunftssichere und schnellere
Leistung gewährleistet. Es bietet eine benutzerfreundlichere
Oberfläche, schnelleres
Laden, stufenloses Zoomen und schnellere
Datenbankaktualisierungen. Eine bedeutende
Neuerung ist die neue Architektur
der Software, wodurch es zwei (GUI von
englisch graphical user interface) Grafische-
Eingabe-Oberflächen gibt. Eine der beiden
Grafischen-Eingabe-Oberflächen bietet die
Kachelofenberechnungsprogramm 3plus
offline Version, welche nur auf Windows
läuft und lokal am PC installiert wird. Die
zweite Grafische-Eingabe-Oberfläche wird
auf einer Website, welche unter https://kachelofen.pro
(Kachelofen Portal) erreichbar
ist, programmiert. Diese online Version
ist nur über das Internet (online) erreichbar
und läuft auf jedem Gerät (Mac, Windows,
Android, Linux) in einem Browser
wie z.B. Chrome, Mozilla, Edge, Opera,
Brave. Die Gemeinsamkeit beider Versionen
ist, das beide auf einen gemeinsamen
Berechnungskern aufbauen und dieser bei
Änderungen nur einmal angepasst werden
muss. Die online Version bekommt man
zusätzlich zur offline 3plus Version ohne
Aufpreis. Dies soll eine effizientere und flexiblere
Arbeitsweise ermöglichen.
Ein großer Vorteil der online Version ist,
dass sie es erlaubt, mehrere Berechnungen
gleichzeitig in neuen Browser-Tabs oder
-Fenstern durchzuführen. Sie ist auch eng
mit der Offline-Version verbunden, indem
man Projekte exportieren und in der offline
Version öffnen und bearbeiten kann und
umgekehrt.
Aus Abb. 3 ist auch ersichtlich, dass alle
Datenbanken, Übersetzungen sowie die
anonymisierte Statistik in der Online-
Version verwaltet werden. Was viel Zeit
spart, im Vergleich zu früher, und dadurch
schnellere Datenbankupdates ermöglicht.
Die Online-Plattform startet ebenfalls
am 1. März 2024 und wird nur mit dem
Projekttypen wie Kachelöfen beginnen.
Die verbesserte Architektur und die neuen
Funktionen beider Versionen machen das
Programm zu einem wertvollen Werkzeug
für Hafner:Innen, um ihre Arbeit effizienter
und effektiver zu gestalten. Neben
dem Umstand, dass das Kachelofenberechnungsprogramm
grundlegend neu aufgebaut
wurde, veröffentlichen wir auch einen
neuen Kachelofen Projekttyp/Brennraumtyp
„Kachelofen UmweltPlus Brennraum
mit Herdfunktion“. Dieser ist eine Mischung
aus Durchheizherd und Kachelofen,
indem man bei einem UmweltPlus
Brennraum die Möglichkeit bei der Zugeingabe
geschaffen hat, eine Herdplatte
und Backfach einzugeben.
Folgende Punkte sind bei diesem
neuen Projekttyp zu beachten:
• Holzauflagemenge nur von 6 bis 15 kg
• Zugverhältnis Breite/Höhe bis 1/5 durchgehend
möglich
Abb. 1: Das neue Kachelofenberechnungsprogramm
3plus wird am 1. März 2024
veröffentlicht.
Abb. 2: Screenshot der neuen KOB Online-Version Projektauswahl https://kachelofen.pro
10
2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
Abb. 4: Projektauswahl – Symbolfoto des neuen
Kachelofen UmweltPlus Brennraum mit Herdfunktion
Abb. 3: So sieht die neue KOB-Architektur in einem Flussdiagramm aus.
• Der erster Zugabschnitt muss ein Heizgaszug
ohne Einbauten sein (Herdplatte,
Backfach)
• Nur Herdplatte und Backrohr als Einbauten
möglich und auswählbar (kein Wasserschiff)
• Keine Auswahlmöglichkeit von 1 oder 2
Außenseiten – wird von Programm automatisch
festgelegt
• Neues Merkblatt für die Ausführung des
UmweltPlus Brennraums mit Herdplatte
wird vom technischen Ausschuss erstellt.
Zusätzlich zu den Neuerungen präsentieren
wir hier auch die anonymisierte
KOB-Statistik für das Jahr 2023. Am interessantesten
ist hier der Trend der „AT
Gesamt Projekttypen“. 2021 waren es hier
2535 positiv gerechnete Projekte. Dazu
im Vergleich, waren es im besonders umsatzstarken
Jahr 2022 insgesamt 3891 positiv
gerechnete Kachelofenberechnungsprogramm
Projekte. Also war 2023 nicht
so umsatzstark bei berechneten Öfen wie
2022, jedoch höher als 2021. Wir sind gespannt,
wie sich die Zahlen in den nächsten
Jahren weiter entwickeln werden. Wir
werden ab jetzt diese Statistik jährlich präsentieren.
Für weitere Fragen zu allen Neuerungen
und zur Statistik steht Ihnen das Team vom
KOV gerne zur Verfügung.
Abb. 5: anonymisierte KOB-Statistik für das Jahr 2023
AUTOR: ING. JOSIP ZEKIC ist Techniker im KOV
und informiert hier über Neuigkeiten zum Berechnungsprogramm.
2 l 2024 11

BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND
Staatsmeisterschaft der Hafner 2024
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
erlauben Sie mir, bevor ich auf das Thema
Staatsmeisterschaft eingehe, ein paar
Worte zur KOK Austria/Keramiko 2024.
Nach längerer Pause ist es gelungen, die
Messe der Hafner und die Messe der Fliesenleger
wieder zu vereinen.
Die Jury misst die tatsächlichen Maße am Wettbewerbsofen, welche folglich unter deren Aufsicht in die
Tabelle eingegeben werden.
Das neue Konzept bzw. die neuen Ideen
der Eintritts- Organisation, des Ausstellerabends,
des Festabends mit flexiblen Gesprächszonen
usw. fand sehr großen Anklang.
Auch die Vorträge waren, wie auch
schon in der Vergangenheit, interessant und
hochkarätig. Persönlich habe ich mit vielen
Kollegen und Ausstellern gesprochen. Fazit:
Die Veranstaltung hat die Erwartung
der Besucher und der Aussteller voll erfüllt.
Somit hat man mit dem neuen Konzept
mitten ins Schwarze getroffen.
Die wunderschön gestalteten Stände der
Aussteller, die großartige und herzliche Beratung
der Standbetreuer, nicht zu vergessen
die begleitend freigiebige Bewirtung an
den Ständen, begeisterten die Hafner und
Fliesenleger. Herzliche Gratulation an die
Veranstalter: Fliesenverband, Kachelofenverband
und an alle Aussteller samt deren
Mitarbeiter.
Im Zuge dieser tollen Veranstaltung
fand auch die Staatsmeisterschaft der Hafner
statt. Dieser Wettbewerb ist auf sehr
großes Interesse gestoßen, besonders die
Kriterien der Bewertung standen im Fokus.
Kein Wunder, bei diesen überzeugenden
Leistungen und der kaum unterscheidbaren
Ausführungen der abgelieferten Qualitätsarbeit.
Aber dazu etwas später.
Die perfekte Staatsmeisterschaft wäre,
wenn alle Bundesländer einen Kandidaten
stellen könnten. Die steigenden Lehrlingszahlen
im Bereich Handwerk lassen auf
eine solche Situation wieder hoffen. Ferner
bedarf es guter Leitbetriebe, die den Kandidaten
die Teilnahme an diesen Veranstaltungen
überhaupt ermöglichen. Training,
Organisation, Transport, Übungsmaterial,
Kandidatenbetreuung, Motivation usw.
stemmt so ein Betrieb zusätzlich zum Tagesgeschäft.
Das sind unterm Strich doch
beachtliche Zeitaufwände und Kosten.
Aber es sind Betriebe, die ehrgeizig in
ihren Zielen, stolz und vertrauend in ihr
Mitarbeiterteam, qualitätsbewusst und für
unseren Wettbewerb besonders wichtig:
Die Bereitschaft sich untereinander zu messen.
Daher ist es mir auch ein besonderes
Anliegen, in diesem Bericht alle Beteiligten
dieser Staatsmeisterschaft noch einmal vor
den Vorhang holen.
DANKE AN:
Oberösterreich: Fa. Sommerhuber,
Geschäftsführer: Mag. Manfred Holzapfel,
Ing. Christian Sommerhuber
Kandidat: Helene Schütze
Betreuer und Berater: Mst. Andreas
Scheuchenpflug
Steiermark: Fa. Weißenbacher
Geschäftsführer: Rene Weißenbacher
Kandidat: Markus Tockner
Betreuer und Berater: Philipp Hatzmann
Vorarlberg: Fa. Schlitzer
Geschäftsführer: Mst. Thomas Schlitzer
Kandidat: Julian Küer
Betreuer und Berater: Mst. Thomas Schlitzer
Wien: Fa. Beyer,
Geschäftsführer: Werner Beyer
Kandidat: Valentin Bandera
Betreuer und Berater: Marinka Sirovina
Ing. Franz Trummer
Aus meiner Sicht als Meisterprüfungsbeisitzer
wären alle Teilnehmer mit ihrem
Wettbewerbsofen den geforderten Kriterien
einer Meisterprüfung gerecht geworden.
Nur: bei einem Wettbewerb geht es um
den ultimativen Sieger. Bewertet werden
17 subjektive Ergebniseindrücke wie: Ausführung
Sockel inkl. Holzlege und Zuluft,
Ausführung Fußsims, Ausführung Kachel,
Ausführung Plattsims, Ausführung Fugenbild,
Ausführung Verputz Oberfläche
usw….
Das sind die Kriterien, die auch der
Zuschauer beurteilt und gedanklich seinen
„Sieger kreiert“. Auch die Jury hätte mit
dieser Beurteilung nur Stockerlplätze 1,2,3
ermittelt. Erst in der objektiven Beurteilung
gelingt es mit über rund 33 Maßvorgaben,
welche mit vordefinierten Toleranzgrenzen
und Schwierigkeitsmultiplikatoren
belegt sind, urteilsrelevante Unterschiede
herauszuarbeiten.
Die Jury misst die tatsächlichen Maße
am Wettbewerbsofen, welche folglich unter
deren Aufsicht in die Tabelle eingegeben
werden. Das Programm ermittelt somit
12
2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
anhand der Soll/Ist Werte die Ergebnispunkte.
Das Endergebnis blieb somit auch
für die Jury bis zum letzten Tastendruck
spannend.
An dieser Stelle herzlichen Dank an
die restliche Jury: Salzburg: Mst. Martin
Greisberger, NÖ: Mst. Philipp Herl, Industrie:
Mst. Karin Ressl. Die Auswertung
ist durch die engagierte Zusammenarbeit
superschnell gelungen. Zum Schluss herzlichen
Dank an Ing. Rudolf Haselböck, den
Organisator und technischen Chef dieser
Staatsmeisterschaft, die aus seiner Feder
entstanden ist.
ENDERGEBNIS DIESER STAATSMEISTER-
SCHAFT
1. Platz: Steiermark - Staatsmeister Markus
Tockner (nominiert für die EM 2026)
2. Platz: Vorarlberg - Julian Küer
3. Platz: Oberösterreich - Helene Schütze
4. Platz: Wien - Valentin Bandera
Abschließend möchte ich mich bei den
Materialsponsoren bedanken, ohne die diese
Staatsmeisterschaft nicht möglich gewesen
wäre: Hafnertec, Hagos, Kaschütz, Ortner,
PCI, Silca, Rath und Ytong. sowie bei
folgenden Sponsoren für die großzügigen
Sachpreise und Preisgelder: Austroflamm,
EHK, Hagos, Hoxter, Kaschütz, Keramische
Rundschau, Madia, Schamotte Radeburg
und W&M
AUTOR: ING. FRANZ TRUMMER
NEUES VOM FLIESENVERBAND
Schulausflug zur Keramiko und KOK
Am 18.01.2024 nahmen die Schülerinnen
und Schüler des Ceramico Campus
den langen Weg nach Wels auf sich, um
den Keramiko-Fachkongress des Österreichischen
Fliesenverbandes und die KOK
des Österreichischen Kachelofenverbandes
auf dem Gelände der Messe Wels zu besuchen.
Da es sich bei beiden Veranstaltungen
um die einzigen ihrer Art und Größe
für die Branche handelt, war es eine essentielle
Erfahrung, um den Schülern die
Wichtigkeit der Vernetzung und des fachlichen
und kollegialen Austauschs zu vermitteln.
Auf über 10.000 m2 bot sich den
SchülerInnen die Möglichkeit, sich über
alle Produktneuheiten und das Geschehen
auf dem heimischen Markt zu informieren
und erste brancheninterne Kontakte
SchülerInnen aus Stoob nutzten die Keramiko,
um sich über die aktuellen Trends und Neuheiten
der Branche zu informieren.
für ihr zukünftiges Berufsleben zu knüpfen.
Natürlich war der Campus auch mit einem
Berufsinfos zum Angreifen: der Ceramico Campus
zeigte in Wels praktische Aspekte der Ausbildung
in Stoob.
Messestand vor Ort, um Werbung für die
Ausbildung zu machen.
Gemeinsam für den guten Zweck
Fotos: ÖFV
Am 23. November 2023 fand die „Lange
Nacht der Keramik“ auf dem Ceramico
Campus in Stoob statt (die Keramische
Rundschau berichtete). Dank der
überwältigenden Unterstützung der zahlreichen
BesucherInnen und Partner konnte
im Dezember der Erlös der Veranstaltung
in Höhe von EUR 3.148,- an die Make-
A-Wish-Foundation übergeben werden.
Die Spende ist ein wertvoller Beitrag, um
schwerkranken Kindern einen Herzenswunsch
zu erfüllen. Der Österreichische
Fliesenverband und die Ceramico bedanken
sich herzlichst bei allen UnterstützerInnen,
die dies ermöglicht haben, für die
tatkräftige Mithilfe und das tolle Feedback
zur Veranstaltung!
Anita Wolf übergibt den Scheck an Mag. Birgit
Fux, GF Make a Wish Foundation
2 l 2024 13

BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
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• Personen mit erfolgreich abgelegter Reifeprüfung
(einschl. Berufsreife- oder SCHOGStudienberechtigungsprüfung),
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND
Meisterkurs der
Platten- und
Fliesenleger
Von 8. Jänner bis 9. Februar wurden auf
dem Ceramico Campus in Stoob im Rahmen
des Meistervorbereitungskurses 2024 wieder 13
aufstrebende Platten- und Fliesenleger optimal
auf die Meisterprüfung vorbereitet. Der sehr gefragte
Kurs war binnen weniger Wochen ausgebucht.
Erneut konnten seitens des Österreichischen
Fliesenverbandes zahlreiche hochkarätige
ExpertInnen aus der Fliesenbranche für eine
Vortragsrolle im Kurs gewonnen werden. Dies
gewährleistete wie jedes Jahr, dass die Kursinhalte
perfekt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft
und die aktuell geltenden Normen und fachlichen
Standards abgestimmt waren. Mit Stolz
wurde die neue Generation vielversprechender
Meister in Richtung der bevorstehenden Prüfung
verabschiedet, um die Branche als Fachkräfte
von morgen mit frischer Energie und
neuen Ideen zu bereichern.
• Personen mit Lehrabschluss im Beruf Hafner erfüllen
die Aufnahmevoraussetzungen
in dieser Ausbildungsform ohne zusätzliche Aufnahmebedingungen,
• Personen mit erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung
einer facheinschlägigen vierjährigen Fachschule,
• Meisterschüler.
KEINE ZUSÄTZLICHE AUFNAHMEPRÜFUNG ERFORDERLICH.
Die Teilnehmer des Meistervorbereitungskurses sind
bestens vorbereitet und bereit für die Meisterprüfung.
Foto: ÖFV
14
2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND
Das war die „Keramiko“ 2024
Fotos: Messe Wels/Roland Pelzl
Von 17. - 19. Januar 2024 traf sich die
Branche in den Räumlichkeiten der Messe
Wels zum zweijährig stattfindenden Keramiko-Fachkongress
des Österreichischen
Fliesenverbandes. Das - dieses Jahr nach
langer Zeit wieder gemeinsam mit der
„KOK“ des Österreichischen Fliesenverbandes
veranstaltete Event - holte mit weit
über 700 verkauften Karten wieder zahlreiche
BesucherInnen aus dem Gewerbe,
der Industrie und dem Handel gemeinsam
an einen Tisch, um sich über fachliche Neuerungen,
innovative Produkte, Systeme und
Trends rund um die Keramik in all ihren
Erscheinungsformen auszutauschen. Auf
rund 10.000 m2 präsentierten 80 namhafte
Aussteller ihre Produkte und Unternehmen
während der Vortragssaal mit zahlreichen
„Pfusch am Bau“-Star Günther Nussbaum lockte zahlreiche Zuhörer in den Vortragssaal.
Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion
der VertreterInnen unterschiedlicher
Gewerke mit „Pfusch am Bau“-Star Günther
Nussbaum lockte. In der Praxis-Area
verfolgten die BesucherInnen die praktische
Vorbereitung der angehenden MeisterInnen
auf die Meisterprüfung im Beruf
„Platten- und FliesenlegerIn“ und die
Staatsmeisterschaften der HafnerInnen. Das
vielseitige Programm bot neben der abendlichen
Siegerehrung natürlich auch Kulinarik,
Live-Musik und eine Weinverkostung.
MESSE STUTTGART
17. – 19. April 2024
DER Branchentreff!
Haben Sie den
Termin schon im
Kalender notiert?
Wir freuen uns auf
Sie!
2 l 2024 15

BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
LANDESINNUNG SALZBURG
Landesinnungstag der Hafner, Plattenund
Fliesenleger und Keramiker
Am Freitag, den 26. Jänner 2024 hielt
die Landesinnung Salzburg in bewährter
Tradition ihren Landesinnungstag ab.
Nach dem morgendlichen Treffen und
Frühstück der etwa 60 Teilnehmer im Imlauer
Bräu wurde um 10.00 Uhr in der
St. Sebastianskirche, Linzer Gasse Salzburg,
der Gottesdienst zum Gedenktag des hl. Sebastian,
des beruflichen Schutzpatrons der
Landesinnung, gefeiert.
In lockerer Atmosphäre und bei gemütlichem
Zusammensein stärkten sich die
Teilnehmer beim gemeinsamen ausgiebigen
Mittagessen im Imlauer Bräu Restaurant.
Um 14.00 Uhr begrüßte Landesinnungsmeister
Gerhart Eder die Teilnehmer
und Ehrengäste (darunter Wolfgang
Fasching, Extremradsportler und Mental
Coach, Kurt Pletschacher, Landesinnungsmeister
der Rauchfangkehrer, Gabriele Kindermann,
Direktorin der LBS Wals) im
Penthouse des WIFI Salzburg zum Nachmittagsprogramm
und hielt seinen spannenden
jährlichen Branchenbericht.
Anschließend hielt Wolfgang Fasching
einen etwa 60-minütigen spannenden Motivationsvortag
und teilte dabei seine Lebenserfahrungen
aus seiner Tätigkeit als
Extremradsportler und 13ter Österreicher
auf dem Mount Everest.
Zum gemütlichen Ausklang der Veranstaltung
lud die Landesinnung abschließend
zur gemeinsamen Jause im Penthouse
des WIFI ein.
Fotos: Franz Neumayr
Landesinnungsmeister Gerhart Eder (Bildmitte), Innungsgeschäftsführerin Mag. Julia Wörndl-Aichriedler
(Mitte) und Ausschussmitglieder der Landesinnung feiern den Gedenktag des hl. Sebastian.
Die Ausschussmitglieder freuen sich mit ihrem Ehrengast über den gelungenen Landesinnungstag.
v.l.n.r. Andreas Laimer, Ehrengast Wolfgang Fasching, Martin Greisberger, Innungs-GF Mag. Julia
Wörndl-Aichriedler, Gabriele Kloiber-Meindl, LIM Gerhart Eder, Franz Liebewein
AUSTRIA
gemeinsam mit
Herzlichen Dank
für Ihren Besuch!
16
2 l 2024

INNOVATION
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BRANCHE SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT
PRODUKTE & REPORTAGEN
LANDESINNUNG TIROL
89. Bundestagung von
9.–11. Mai 2024 in Kufstein
Informationen zum Programm und
das Anmeldeformular finden Sie
auf der Website.
Die 89. Bundestagung der Hafner, Platten-
und Fliesenleger in Tirol verspricht ein
herausragendes Ereignis zu werden, das die
Expertise und das Engagement dieser bedeutenden
Handwerkszweige zelebriert.
Unter dem Motto „Tradition bewahren, Innovation
gestalten" versammeln sich Handwerker,
Unternehmer und Fachleute, um
aktuelle Trends zu diskutieren, ihr Wissen
zu erweitern und die Zukunft dieser wichtigen
Branchen zu gestalten.
DATUM UND ORT:
Die Tagung findet vom 09.05.2024
bis zum 11.05.2024 in Kufstein statt. Die
Stadt am grünen Inn bildet die perfekte
Kulisse für interessante und inspirierende
Gespräche und einen Austausch in gemütlichem
Zusammensein.
PROGRAMMHIGHLIGHTS:
Vom klassischen Tiroler Abend bis hin
zu einem Galadinner auf der Festung Kufstein
wird eine breite Palette an Programm
für Groß und Klein angeboten. Egal ob
Wein- oder Käseliebhaber, vom Naturbursch
bis hin zu kulturell Begeisterten, es
ist für alle etwas dabei!
BEDEUTUNG FÜR DIE GESELLSCHAFT:
Die Hafner, Platten- und Fliesenleger
spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung
unserer Umgebung. Von der Sanierung
historischer Gebäude bis zur Ausstattung
moderner Wohnräume tragen sie
maßgeblich zur ästhetischen und funktionalen
Qualität unserer Wohn- und Lebensräume
bei. Die Bundestagung reflektiert
daher nicht nur die Vielfalt dieser Handwerksdisziplinen,
sondern hebt auch ihre
gesellschaftliche Relevanz hervor.
WIRTSCHAFTLICHER IMPULS:
Die Tagung dient auch als Plattform
für den Austausch über wirtschaftliche
Perspektiven und Herausforderungen der
Branche. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit,
sich über innovative Geschäftsmodelle,
neue Materialien und Technologien
zu informieren und Partnerschaften zu
knüpfen, die das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit
fördern.
NETZWERKEN UND GEMEINSCHAFT:
Die Bundestagung fördert die Zusammenarbeit
und den Austausch von Erfahrungen
unter den Teilnehmern. Netzwerke
werden gestärkt, neue Freundschaften entstehen
und die Teilnehmer kehren mit
einem erweiterten Horizont und gestärkten
Verbindungen in ihre tägliche Arbeit
zurück.
Die 89. Bundestagung der Hafner, Platten-
und Fliesenleger in Kufstein verspricht
nicht nur eine informative und inspirierende
Veranstaltung zu werden, sondern auch
einen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser
wichtigen Handwerkszweige in unserer
Gesellschaft und Wirtschaft zu leisten und
über Kontakte über die Landesgrenzen hinaus
zu bilden!
89. BUNDESTAGUNG
Hafner, Platten- und
Fliesenleger und Keramiker
Sei dabei!
Kufstein 9.–11.5.24
18
2 l 2024

SCHWERPUNKTE AKTUELL BRANCHE && WISSENSWERT
REPORTAGEN
& PRODUKTE
INNUNGSWAHLEN 2025
Gemeinsam für die Branche
2025 stehen die Innungswahlen in Österreich an. Wir haben die amtierenden Landesinnungsmeister um einen Rückblick auf die Erfolge
der letzten Funktionsperiode und einen Ausblick auf die Ziele für die nächste Funktionsperiode ersucht. Eines ist allen gemeinsam:
die Bereitschaft, für die Herausforderungen der Branche ein offenes Ohr zu haben und miteinander zukunftsfähige Lösungen zu
finden. Die detaillierten Interviews lesen Sie auf den nächsten Seiten bzw. in der kR 3/2024.
Wien: Peter Kluhs
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Von 2009 bis 2015 war ich LIM-Stv. in
Wien, seit 2015 bin ich als Landesinnungsmeister
tätig und seit 2020 zusätzlich als
BIM-Stv.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Das wichtigste Ziel war: die beiden Messen
wieder zusammenbringen. Viele Leute
haben sich darum bemüht und letztendlich
haben wir es auch geschafft. Wir sind
eine kleine Branche mit vielen Mischbetrieben
und dürfen uns nicht auseinander
dividieren.
Ein weiteres Ziel war ein einheitlicher Kollektivvertrag
für ganz Österreich. Auch dieses
Ziel haben wir erreicht.
Thema war auch, den Ausschuss zu verjüngen.
Die nächste Generation an Funktionären
muss herangezogen werden, damit
wir die Branche auch in Zukunft entsprechend
unterstützen können.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Wir haben ein Projekt mit geförderten
Lehrausbildungen begonnen, das läuft bereits
zum dritten Mal. Damit wollen wir
Leute über 20, die arbeitslos gemeldet sind,
für den Beruf begeistern und ausbilden.
Die Resonanz ist gut: Ich habe selbst vier
Leute ausgebildet. Sie haben sich als gute
Facharbeiter entwickelt und sind bereits ein
wichtiger Bestandteil in meinem Betrieb.
Speziell in Wien gibt es durch die flächendeckende
Parkraumbewirtschaftung ein
Problem mit den Parkplätzen für Firmenfahrzeuge.
Wir haben erreicht, dass die Firmenfahrzeuge
jetzt auch in den gekennzeichneten
Anrainerzonen geparkt werden
dürfen. Derzeit allerdings nur zwischen
09:00 und 16:00 Uhr. Unsere Betriebe
bräuchten eine Ausweitung der Parkzeiten.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das
auch noch lösen werden.
Stolz bin ich auch auf ein gutes Klima im
Ausschuss. Wir haben eine gute Durchmischung
mit jung und alt erreicht,
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Ich erwarte mir für die Meisterprüfung in
Stoob und in Tirol, dass sie nach der neuen
Meisterprüfungsordnung angeglichen werden.
Das ist derzeit noch nicht der Fall.
Wir wollen die Schwarzarbeit weiter bekämpfen
und die erleichterten Zugänge
durch die Behörde eindämmen.
Viele Zuwanderer aus den EU-Staaten
haben eine Berechtigungen für die Ausübungen
des Fliesenlegergewerbes ohne
entsprechender Ausbildung, die relativ
rasch anerkannt wird. Als Innung fordern
wir ein Mitspracherecht um unsere Mitgliedsbetriebe
zu schützen.
Weiters müssen wir den Austausch unter
den Kollegen wieder verstärken. Seit Corona
sind die Veranstaltungen sowie die
Stammtische viel zu selten abgehalten worden.
Komm.Rat Ing. Peter Kluhs - LIM Wien
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Wir wollen die Stammtische wieder stärker
anbieten und Fachvorträge von unseren
Verbänden einbauen. Insgesamt haben
wir vor, gemeinsame Aktivitäten zu
forcieren, damit wir uns untereinander
mehr austauschen. Wir denken dabei z.B.
an ein Bowlingturnier gemeinsam mit den
Installateuren oder auch Tagesausflüge in
die Wachau oder Bratislava – mal schauen,
wie das von den Mitgliedern angenommen
wird.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Die tollen Leistungen unserer Handwerker
müssen mehr in die Öffentlichkeit transportiert
werden, damit die Leistung auch
entsprechend honoriert wird. Wir haben
immer noch ein Imageproblem, mit dem
wir uns auseinandersetzen müssen.
Das Handwerk muss hinsichtlich der Lohnund
Lohnnebenkosten insgesamt leistbarer
werden. Wenn der Mitarbeiter mit seinem
Gehalt seine Kosten nicht abdecken kann,
wird ihm der Beruf keinen Spaß machen.
Man muss auch darauf achten, dass sich die
Kunden die Dienstleistungen von Handwerken
auch zukünftig noch leisten können.
Abgesehen davon müssen wir den Nachwuchs
bzw. ihre Ausbildung fördern.
Foto: Foto Weinwurm
2 l 2024 19

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Gestern, heute – und natürlich auch morgen.

BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
Tirol: Manfred Hober
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Ich bin seit 2020 Landesinnungsmeister.
Durch Corona war die Übergabe nicht einfach.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Das Hauptziel war, die Innung zu einer
Einheit zusammen zu führen. Wichtig ist
das Team, ein gemeinsames Auftreten und
dass Entscheidungen gemeinsam getragen
werden.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Wir haben in Tirol eine eigene Lehrlingskampagne.
Das haben wir damals gemeinsam
entschieden und durchgezogen,
weil die österreichweite Kampagne noch
nicht so weit war. Wir haben uns im Innungsteam
eine gemeinsame Ausrichtung
erarbeitet und versuchen, das auch so zu
transportieren. Mit den Rauchfangkehrern
wurde der Kontakt vertieft. Wir suchen den
intensiven Austausch mit dem Innungsmeister
der Rauchfangkehrer und wollen das
auch in Zukunft so weiterführen.
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Wir wollen die Lehrlingskampagne weiterführen.
Außerdem haben wir uns zum
Ziel gesetzt, dass die Vorsorgekamine in
Tirol wieder implementiert werden. Das
ist eine große Herausforderung, denn die
Wohnbauträger bauen derzeit keine Kamine
mehr ein. Wir streben an, dass in jeder
Wohnung ein Raum alternativ beheizt
werden kann. Dazu sind Gespräche mit der
Politik notwendig.
Manfred Hober - LIM Tirol
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Uns ist der direkte Austausch mit unseren
Mitgliedern besonders wichtig, Aus diesem
Grund veranstalten wir Stammtische in den
Regionen und versuchen durch Betriebsbesuche
ein möglichst umfassendes Bild
über die zentralen Themen und Herausforderungen
der Branche zu bekommen. Am
Ende des Tages ist das die Grundlage für
unsere interessenspolitische Arbeit.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Kontakt zu den Mitgliedern und ein Ohr
für ihre Sorgen haben. Wir wollen Probleme
lösen und Steine so gut wie möglich
aus dem Weg schaffen - gemeinsam als Innungsteam.
Foto: Die Fotografen
Niederösterreich:
Matthias Sumetsberger
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Seit 1. November 2023. Mein Vorgänger,
Franz Kubena, war sehr aktiv und hat viel
für die Branche getan. Ich versuche zwar,
meine eigenen Spuren zu machen, möchte
aber die Erfolge aus der Vergangenheit
nicht über den Haufen werfen. Meine Tätigkeit
soll in der Branche harmonisch wirken
und für die Betriebe zielgerichtet sein.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Mir ist ein branchenübergreifendes Arbeiten
wichtig. Die Zusammenarbeit mit Installateuren
und Rauchfangkehrern muss
gefestigt und intensiviert werden, weil eine
gute Zusammenarbeit der Gewerke für die
Kunden nur von Vorteil ist.
Der Stellenwert des Handwerks insgesamt
muss gestärkt werden. Für Lehrlinge und
Fachkräfte müssen wir unseren Beruf so attraktiv
gestalten, sodass junge Leute sagen:
ja, das möchte ich lernen.
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Die konkreten Maßnahmen werden gemeinsam
mit dem Ausschuss geplant. Unser
Ziel ist, auch junge Leute in den Ausschuss
zu bringen. Die Staatsmeisterschaften sind
ein guter Schritt in diese Richtung. Auch
die Berufsmeisterschaften sind ein guter
Matthias Sumetsberger - LIM Niederösterreich
Anreiz für junge Leute, weil diese speziell
in den Social Media Plattformen kommuniziert
werden.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Ich möchte, dass wir Stammtische und
weitere Veranstaltungen für die Mitgliedsbetriebe
zum Gedankenaustausch, kombiniert
mit Fachvorträgen, durchführen.
22
2 l 2024

SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
Steiermark: Michael Kohlroser
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Ich bin seit 10 Jahren Landesinnungsmeister,
davor war ich 15 Jahre Stellvertreter.
Im Landesinnungsausschuss bin ich bereits
seit dem Jahr 2000 tätig.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt
Ihrer Funktion bzw. in der letzten
Funktionsperiode?
Wir wollen das Handwerk insgesamt stärken.
Deshalb ist uns beim Thema Lehrlinge
nicht nur die Imagekampagne wichtig,
sondern auch die Weiterführung und
der Ausbau des Lehrberufs Ofenbau und
Verlegetechnik sowie die Harmonisierung
des dualen Ausbildungssystems. Wir fordern
den Ausgleich und die Erhöhung von
Lehrlingsentschädigungen und Maßnahmen
zur Förderung von Fachkräften, wie
z.B. über den zweiten Bildungsweg eine
verkürzte Lehrzeit bzw. Anrechnungszeiten.
Wir unterstützen die Forderung nach einer
Neugestaltung des Kontrollwesens in
puncto „Schwarzarbeit“ und fordern dabei
härtere Strafen.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Wir sind auf unsere Lehrlingsarbeit sehr
stolz. Mit unserem Lehrlingsfilm und der
Kampagne „undwofürbrennstdu“ auf Social
Media gehen wir neue Wege, um Jugendliche
für unseren Beruf zu finden und
zu begeistern. Ich bin auch stolz darauf,
dass ich mit BIM Andreas Höller – meinem
Partner in der Landesinnung und Freund -
gemeinsam einige junge Unternehmer gewinnen
konnte, die in der Landesinnung
mitarbeiten und Verantwortung übernehmen.
Der Austausch zwischen jungen und
älteren Selbständigen ist das ganz wichtig!
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Wir wollen das Handwerk hochhalten. So
gefragt wie das Handwerk jetzt ist, war es
noch nie. Allerdings wünschen wir uns
mehr Wertschätzung und eine bessere Unterstützung
seitens der Politik. Als einen
Schritt in diese Richtung wollen wir Kindern
und Jugendlichen vermitteln, dass sie
in unseren Berufen mit ihren Händen formen
und gestalten können. Es kann so viel
Schönes entstehen. Und wenn sie erleben,
welche Freude sie mit dem Werk ihrer Hände
anderen Menschen machen können, ist
das die schönste Wertschätzung. Das ist ein
ganz wesentlicher Punkt, den wir in unsere
Gesellschaft transportieren müssen.Wir
wollen noch mehr Kolleginnen und Kollegen
einladen in der Landesinnung mitzugestalten,
weil das natürlich auch für deren
Zukunft wichtig ist. Ich sehe es als meine
Aufgabe an, den jüngeren Kolleginnen und
Kollegen in den Gremien mit Rat und meinen
Erfahrungen beizustehen.
Das hat mich dazu bewogen, für eine weitere
Periode zur Verfügung zu stehen und
das wünsche ich mir auch von meinen Kollegen
in den anderen Bundesländern.
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Hafnermeister Ing. Michael Kohlroser,
LIM Steiermark.
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Wir planen bereits mehrere Projekte, die
noch nicht gezündet wurden. In jedem Fall
suchen wir den Kontakt zu den jüngeren
Unternehmen, indem wir sie vermehrt
zu Gesprächen, Veranstaltungen und Sitzungen
persönlich einladen. Wir wollen
aber auch mit den Berufsschulen im Sinne
des dualen Ausbildungssystems gemeinsame
Auftritte bei Lehrlingsmessen, Präsentationen
bei Elternabenden in Pflichtschulen
sowie Informationsveranstaltungen
durchführen. Wir werden auch wieder bei
unseren Politikern vorstellig werden, um
ihnen zu kommunizieren, dass es bereits
schon „mehr nach 12“ ist, für Jugend und
Lehre Wesentliches zu tun. Darüber hinaus
gibt es noch viele weitere Themenpunkte
für Projekte, die schon in Vorplanung sind.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Unsere 3 Berufsgruppen können voneinander
herrlich profitieren. Wenn wir die Energie
gemeinsam in Projekte investieren, kann
nur Erfolg und Gutes dabei rauskommen.
Es kann nur ein Füreinander geben, wenn
es ein Miteinander gibt! Ein Gegeneinander
hat hier keinen Platz !
Ich lade alle Kolleginnen und Kollegen sowie
unsere geschätzten Verbände ein, das
Miteinander in gemeinsamen Projekten zu
leben, um den Erfolg unseres Handwerkes
weiter zu erhalten!
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23

BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
Salzburg: Gerhard Eder
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Seit 1.8.2019 – es ist meine erste Funktionsperiode.
Ich stehe gerne für eine weitere
Funktionsperiode zur Verfügung.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Nach meinem Gefühl haben sich die Fliesenleger
zu wenig wahrgenommen gefühlt
und sind deshalb nicht mehr zu Veranstaltungen
gekommen. Das war mir wichtig zu
verbessern, deshalb veranstalten wir 2x im
Jahr separate Stammtische für Fliesenleger
und für Hafner, weil die Themen unterschiedlich
sind.
Bei den Hafnern geht es z.B. um die Verbrennungsluft,
bei den Fliesenlegern um
z.B. Großformatplatten oder den Outdoorbereich.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Die Meisterprüfungskommission wurde
wieder hergestellt. Davor war diese jahrelang
nicht vorhanden. Unsere Fliesenlegerstammtische
kommen gut an: 60 Teilnehmer
waren zuletzt dabei im Schloss
Leopoldskron. Diese Veranstaltungen sind
natürlich mit Kosten verbunden. Wir sind
stolz darauf, dass wir Sponsoren aus der Industrie
haben, die das gerne unterstützen.
Beim Landesinnungstag war ebenfalls eine
gute Teilnahme zu verzeichnen.
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Weiterhin für die Mitglieder da sein, das ist
sehr wichtig. Außerdem muss die Lehrlingsakquise
stark forciert werden. Dass es mit
„undwofürbrennstdu“ jetzt eine gemeinsame
Kampagne gibt, ist gut, denn die Lehrlingssituation
ist in allen Bundesländern gleich.
Gerhard Eder - LIM Salzburg
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Wir wollen die Veranstaltungen für die
Mitglieder weiterführen. Die Lehrlingsinitiative
werden wir mit Besuchen in Schulen
unterstützten, um den Beruf vorzustellen
und zu präsentieren.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Die Werbung für unseren Beruf ist sehr
wichtig, damit es ihn auch weiterhin gibt.
Das Wichtigste ist aber: gsund bleiben!
Vorarlberg: Rudolf Gort
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Seit der letzten Wahl 2020. Mein Vorgänger
Hubert Ratz ist nach 3 Perioden in Pension
gegangen. Er hat sehr viel für unsere
Branche getan, das nachhaltig großen Bestand
hat.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Unser Ziel ist, die Branche zu begleiten,
für die Betriebe da zu sein und die Interessen
unserer Mitglieder gut zu vertreten.
So durften wir z.B. im 2. Lockdown als
Systemerhalter die Geschäfte offen halten
und Beratungen durchführen – Baumärkte
mussten im Gegensatz dazu geschlossen
bleiben. Mit diesem Wettbewerbsvorteil
sind wir einigermaßen vernünftig durch
die Pandemie gekommen.
Das Lehrlingswesen war und ist ein weiteres
Hauptthema. Wir wollen die Jugend vom
Beruf begeistern und die ganze Branche für
die nächste Generation attraktiv machen.
Die 3 Verbände, die die Interessen der
Branche weitertragen, bietet einen enormen
Rückhalt für unsere Mitglieder:
durch Beratungstätigkeiten, Dienstleistungen,
Fachthemen im Bereich Technik
und Entwicklung.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Wir sind österreichweit eine sehr homogene
Gruppe, in der man sich natürlich
auch austauscht. Die Kommunikation
funktioniert aus meiner Sicht sehr gut. In
Vorarlberg haben wir eine tolle Innung –
wir sind breit aufgestellt, die Aufgabengebiete
sind intern gut zugeteilt.
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unseren
Berufsstand durch die energiepolitischen
Herausforderungen durchzuführen und die
Holzverbrennung nachhaltig abzusichern.
Die Energiewende wird nur mit Holzverbrennung
funktionieren. Für den Fliesen-
Rudolf Gort - LIM Vorarlberg
und Keramikbereich gilt es die klaren Vorteile
gegenüber anderen Belägen stärker zu
positionieren. Die Herausforderungen im
Wettbewerb gegenüber einfacheren Belägen
werden zunehmen. Die Langlebigkeit
unserer Produkte ist unübertroffen.
Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,
Projekte planen Sie zur Erreichung
dieser Ziele?
Die Zusammenarbeit mit dem KOV im
Normenwesen soll weitergeführt werden
– der KOV vertritt uns in den entsprechenden
Gremien. Gemeinsam mit dem
Fliesenverband gilt es Herausforderungen
mit Großkeramik und anderen Belägen zu
24
2 l 2024

SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
bewältigen. Im Keramikbereich ist es wichtig,
dass der Keramikerstand seinen Stellenwert
bekommt, weiter ausgebaut und
gefestigt wird. Insgesamt muss das Gewerbe
– als einer der größten Arbeitgeber – in
Österreich eine entsprechende politische
Rückendeckung bekommen und wahrgenommen
werden.
Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode
besonders wichtig?
Dass der gute Zusammenhalt weiterbesteht,
sodass wir gut weiterarbeiten und
die Branche weiter voranbringen können.
Unserer tollen Berufsgruppe gilt es, großen
Dank auszusprechen für die Gemeinschaft
und den Willen unser Werk weiter
zu tragen!
Kärnten: Gerhard Santer
Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?
Landesinnungsmeister bin ich seit 2011.
Im Innungsausschuss bin ich aber schon
seit 1985.
Welche Ziele hatten Sie zum Antritt Ihrer
Funktion bzw. in der letzten Funktionsperiode?
Das wohl "größte" Ziel für mich ist es,
für die Branche und die Mitglieder etwas
zu bewirken. Sei es bei Sitzungen im Innungsausschuss,
bei Weiterbildungen, Messen,
Ausflügen zu Werksbesichtigungen
etc.. Dadurch können wir uns untereinander
austauschen, mögliche Änderungen/Erneuerungen/Verbesserungen
und auch Aufwind
in die Innung einzubringen.
Ein wichtiger Punkt für mich ist auch der
fixe Messestand auf der Klagenfurter Messe.
Diesen haben wir seit nun 30 Jahren
und ich glaube, durch die Ausstellung von
Kachelöfen, Herden und auch Bädern ist
es für die Besucher und Interessenten von
Vorteil, da viele gerne die Produkte „angreifen"
möchten. Auf dem Messestand,
der ca. 4-5 mal im Jahr für die Besucher
frei zugänglich ist, haben wir als Landesinnung
eine gute Werbung für die Branche
erzielt. Wir geben vor Ort natürlich Hinweise
für die fachgerechte Ausführung, sei
es von Kachelöfen oder auch Verfliesungsarbeiten.
Trotz der hohen Kosten sind wir
stets bemüht, den Messestand immer wieder
zu aktualisieren und weiterzuführen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war
und ist es nach wie vor die Lehrlingsausbildung.
Bei uns in Kärnten werden die
Materialkosten für die Lehrabschlussprüfung
von der Innung übernommen.
Wir versuchen, unseren Beruf immer wieder
bei Veranstaltungen z.B. in Schulen zu
präsentieren, um den Jugendlichen einen
Einblick zu verschaffen. Aktuell haben wir
16 Lehrlinge in der 2. Klasse bei den Fliesenlegern
und 2 Lehrlinge im Ofenbau und
Verlegetechniker.
Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Ich bin stolz auf unseren gesamten Innungsausschuss.
Nur da alle Kollegen/innen immer
bereit und offen sind mitzuhelfen, ist so
ein Innungsauschuss möglich. Man merkt,
dass es ihnen Freude bereitet und ihnen
die Berufsgruppe wirklich am Herzen liegt.
Gerhard Santer - LIM Kärnten
Weiters wurden die Ausschussmitglieder
von mir in die einzelnen Verbände nominiert.
Auch stolz bin ich auf die 2 Bundestagungen,
die ich in meiner Funktionsperiode
durchführen durfte.
Welche Ziele haben Sie für die nächste
Funktionsperiode?
Ich habe mich dazu entschieden, bei der
nächsten Wahl nicht mehr anzutreten. Ich
möchte im Laufe des Jahres einem potenziellen
Nachfolger meine Funktion übergeben.
Der Nachfolger sollte dann die Zeit
haben sich einzuarbeiten und sich für die
nächste Wahl rechtzeitig bei den Betrieben
vorzustellen. Dem frischen Wind in der
Innung steht somit nichts mehr im Wege.
Foto: Lobitzer
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BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
KOK & Keramiko 2024
KOK & KERAMIKO 2024
Das Ausstellerfazit, Teil 1
Die erste gemeinsame Veranstaltung von Fliese und Ofen wurde lang ersehnt und mit Spannung erwartet. Die Veranstalter selbst zeigen
sich mit der Messe sehr zufrieden. Wie sehen das die Aussteller? Wir haben sie gefragt und – gleich vorweg – so viele begeisterte Antworten
erhalten, dass es in der kR 3 noch einen zweiten Teil des Ausstellerfazits geben wird.
SOMMERHUBER
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Die positiven Erwartungen an den Zusammenschluss
von KOK + Keramiko wurden
voll und ganz erfüllt. Wir waren sowohl
mit der Anzahl der Besucher, Hafner und
Fliesenleger als auch der Stimmung auf der
Messe sehr zufrieden. Da ein Großteil der
österreichischen Hafner auch Fliesenleger
sind, ist die Zusammenarbeit der Verbände
für diese Messe sinnvoll und bieten einen
attraktiven Anreiz für viele Besucher
beider Gewerke. Dank der reibungslosen
Organisation beider Verbände gelang eine
rundum gelungene Messeveranstaltung.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Es herrschte eine zuversichtliche Dynamik
und reger Besucherandrang aus allen österreichischen
Bundesländern sowie international
aus dem mitteleuropäischen Raum.
Gemäß unserer Standgespräche sind rund
CODEX
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Mit der Messe waren wir von codex sehr
zufrieden. Die Anzahl der Besucher war
deutlich höher als in den letzten Jahren auf
der Keramiko in Wien. Die Messe war gut
organisiert und die Besucher sehr interessiert.
Hervorzuheben ist auf jeden Fall die
Abendveranstaltung am Donnerstag, die
mit Sicherheit in dieser Form ein Anziehungsmagnet
für die Besucher war.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Die Stimmung unter den Messebesuchern
war unsere Einschätzung nach durchweg
80% der Hafner und Kachelofenbauer bis
in den Spätfrühling gut ausgelastet. Auch
dem Sommer und der 2. Jahreshälfte wird
verhalten positiv entgegen gesehen, da seit
Jahresbeginn wieder mehr Endkundenanfragen
zu verzeichnen sind.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Neben dem großen Ausstellerangebot, wurden
uns die Qualität der Vorträge im Rahmen
der technischen Tagung als eines der
Highlights rückgespiegelt. Aus Sicht unseres
Produktangebots, ist die gestalterische Erweiterung
der Vollspeicherkachelöfen sehr
positiv aufgenommen worden und trifft das
weiterhin den Wunsch der Zeit nach kleinen
Vollspeicherlösungen. Besonders hervorheben
wollen wir auch die besonderen Leistungen
aller Teilnehmer der Meisterschaft
im Kachelofenbau, die zur Lebendigkeit
des Handwerks beitragen und dessen hohe
handwerkliche Qualität wiederspiegeln.
positiv. Viele erwähnten, dass der alte und
neue Messeort in Wels und die gemeinsame
Ausrichtung der KOK und der Keramiko
sehr begrüßt wird.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Das größte Highlight für uns war die Messe
in diesem Format: die zusammengelegte
KOK und Keramiko. Die Messe erreicht
dadurch eine adäquate Größe und steigert
die Attraktivität deutlich. Als zweites haben
wir uns sehr über die große Anzahl interessierter
Messebesucher gefreut.
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Christian Sommerhuber, Geschäftsführer
Sommerhuber GmbH
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Wünschenswert wäre ein Termin wieder vor
dem letzten Jänner-Wochenende. Wir sind
überzeugt davon, dass sich die positive Dynamik
dieser KOK in das Jahr 2026 weitertragen
und vervielfältigen wird. Wichtig
ist die Stärkung des Profils der KOK als
DIE Fachmesse für den handwerklich gesetzten
Kachelofen im gesamten mitteleuropäischen
Raum.
Haris Sabic, Vertriebsleiter Österreich codex
GmbH & Co. KG
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Dass die Messe wieder am Standort in Wels
stattfinden wird. Im Fliesenbereich wäre es
schön einige weitere Fliesenhersteller als
Austeller zu sehen, was die Attraktivität der
Messe mit Sicherheit weiter erhöhen würde.
Foto: codex Foto: Sommerhuber
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2 l 2024

KOK & Keramiko 2024
SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
MAPEI
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Wir als Mapei sind sehr zufrieden mit der
Messe. Wir waren Aussteller der KOK/
Keramiko und zugleich Veranstalter der
Roadshow Boden, unserer Fachmesse für
die Bodenlegerbranche, um hier gemeinsame
Synergien zu nutzen. Geballte Kompetenz
mit Fliesenlegern und Bodenlegern
aus ganz Österreich war in Wels anzutreffen.
Das Mapei-Messeareal war hoch frequentiert,
unsere Vorträge, Produkt-Präsentationen
und Praxisworkshops waren
Top-Highlights der Messe.
SCHLÜTER SYSTEMS
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Wir waren mit dem Verlauf der Messe sehr
zufrieden. Wir konnten eine Vielzahl von
Messebesuchern an unserem Innovations-
Truck begrüßen, der sich als echtes Highlight
erwiesen hat. Die Besucher haben
sich vom Design des Trucks und seiner Mischung
aus aktueller Ausstellung und interaktiven
Elementen, wie etwa einem virtuellen
Werksrundgang, begeistert gezeigt.
Und auch den fachlichen Austausch in den
vielen Gesprächen am und im Schlüter-
Truck haben wir als sehr gut empfunden.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Grundsätzlich haben wir die Stimmung als
positiv empfunden. Das lag nicht zuletzt
an der Zusammenlegung der Messen, die
für alle beteiligten Gewerke von Vorteil
ist. Das war auch in den Gesprächen auf
der Messe zu spüren, in denen sich auch
herausgestellt hat, dass viele Besucher an
neuen Ideen und Inspirationen interessiert
waren.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Die Stimmung bei den Besuchern als auch
den Ausstellern war äußerst positiv. Die
Freude war groß Kunden, Kollegen und
Geschäftspartner aus der Branche wiederzutreffen.
Wie so oft hat sich bei der Messe
gezeigt: Der persönliche Austausch und
das Netzwerken sind von entscheidender
Wichtigkeit in unserer Branche, um neue
Kontakte zu knüpfen und bestehende Kundenbeziehungen
zu stärken und auszubauen.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Die Keramiko besticht jedes Mal durch ein
sehr informatives Tagungs- & Vortragsprogramm,
von dem die Besucher und Austeller
auch heuer wieder profitierten und vieles
mitnehmen konnten. Produktneuerungen
und Trends der Branche werden präsentiert.
Für uns war die gleichzeitige Durchführung
der Roadshow Boden ein besonderes
Highlight. Als Keramiko-Austeller und
Veranstalter der Roadshow konnten wir
somit eine große Kundengruppe erreichen.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Ein Highlight aus unserer Sicht war sicherlich
unser Innovations-Truck selbst, der
für sehr viel Aufmerksamkeit und Interesse
unter den Besuchern gesorgt hat. Neben
dem derzeit viel besprochenen Thema Energie-
und Ressourceneinsparung, zu dem
wir mit unseren energieeffizienten Flächenheizungen
einen Themenschwerpunkt auf
der Messe gesetzt haben, waren viele Besucher
auch an Möglichkeiten zur individuellen
Gestaltung interessiert. Hier haben
wir uns mit vielen Gesprächspartnern über
die Lichtprofiltechnik Schlüter-Liprotec
oder die große Farb- und Oberflächenvielfalt
unserer Abschlussprofile ausgetauscht.
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Aus unserer Sicht wäre es wünschenswert,
wenn die Fliesenindustrie sowie die Bauchemie
eine stärkere Präsenz zeigen würden,
um das Potenzial der Messe für unsere
Branche noch besser auszuschöpfen.
Mag. Andreas Wolf, Geschäftsführer Mapei
Austria GmbH
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Für die nächste KOK und Keramiko wünschen
wir uns, dass die Ausstellungen wieder
so gut oder noch besser angenommen werden
und besonders die Messestände innovative
Highlights präsentieren, um das Messeerlebnis
für die Besucher zu garantieren.
Gerd Lotzmann, Verkaufsleiter Süd & Österreich
bei Schlüter-Systems.
Der außergewöhnliche Messestand von
Schlüter-Systems hat eine Vielzahl an Besuchern
angezogen.
Foto: Redaktion Foto: Schlüter Systems
Foto: Mapei
2 l 2024
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BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
KOK & Keramiko 2024
LEDA - ANJA STEENWEG, VERTRIEBSLEITERIN LEDA WERK GMBH & CO KG
Zur Gesamtzufriedenheit als Aussteller:
Die Zusammenführung der Keramiko und
der KOK war aus unserer Sicht eine ausgezeichnete
Entscheidung. Diese Kombination
hat zu einer spürbaren Steigerung
der Besucherzahlen geführt, was die Messe
für uns als Aussteller besonders wertvoll
gemacht hat. Insgesamt können wir sagen,
dass wir mit der Messe sehr zufrieden waren
und die Organisation, sowie die Möglichkeiten
zur Präsentation unserer Produkte
und zur Netzwerkbildung, sehr geschätzt
haben.
Stimmung unter den Messebesuchern:
Die Atmosphäre unter den Messebesuchern
war durchweg positiv. Wie in den Vorjahren
war auch diesmal die Messe geprägt von
einer offenen und herzlichen Stimmung,
die zu vielen anregenden und dankbaren
Gesprächen geführt hat. Dies bestätigt uns
in der Annahme, dass die KOK zusammen
QUESTER
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Die KOK & Keramiko hat erneut gezeigt,
wie bedeutend es ist, eine Fachmesse in
Österreich zu haben. Die Fachmesse bietet
Quester eine umfangreiche Plattform, um
unsere neuesten Produkte unseren wichtigsten
Stakeholder vorzustellen. Der persönliche
Austausch mit den Messebesuchern
ermöglicht zudem die Diskussion
über die Zukunft der Innovationen in unserer
Branche. Daher waren wir mit der
Fachmesse sehr zufrieden, da wir die Nähe
zum Kunden suchen und die Bedürfnisse
aus erster Hand bekommen.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Trotz der gegenwärtigen Krise in der Baubranche
konnte auf der Messe eine erstaunlich
positive Stimmung verzeichnet
werden. Bei den Ausstellern war anfangs
eine gewisse Zurückhaltung in Bezug auf
ihre Erwartungen spürbar, jedoch strahlten
die Besucher:innen Optimismus aus
und die ansteckende Atmosphäre wirkte
mit der Keramiko nicht nur eine Plattform
für geschäftliche Interaktionen ist, sondern
auch eine Veranstaltung, die Menschen zusammenbringt
und Beziehungen stärkt.
Highlights der Messe:
Ein besonderes Highlight aus unserer
Sicht war die Präsentation unseres neuesten
Guss-Heizeinsatzes Bena. Der Heizeinsatz
Bena vereint fortschrittliche Technologie
mit ansprechendem Design und setzt
so neue Maßstäbe für Heiz-Kaminanlagen.
Die positive Resonanz darauf hat uns
sehr gefreut und bestärkt uns in unserer
Innovationskraft.
Erwartungen an die nächste Ausgabe der
KOK & Keramiko:
Für die nächste Ausgabe der KOK & Keramiko
wünschen wir uns weiterhin einen
Anstieg des Besucherinteresses. Der Andrang
in diesem Jahr hat gezeigt, dass das
auf alle Teilnehmer:innen belebend. Viele
Kunden betonten die Bedeutung der Sanierung
und setzten positive Signale für das
laufende Jahr.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Das absolute Highlight unserer Ausstellung
war die faszinierende Präsentation der
magnetischen Fliese „Attract“ von Iris Ceramica
Group. Mit bahnbrechender Technologie
und innovativem Design zog diese
Fliese die Aufmerksamkeit aller Besucher
auf sich. Dieses Highlight wurde zum Gesprächsthema
Nummer eins und verdeutlichte
eindrucksvoll die Innovationskraft
und Zukunftsfähigkeit unserer Branche.
Weiters konnten wir unser Privat Label
Sortiment ProOne, das um die Bereiche
Klebstoffe und Abdichtung erweitert wurde,
großflächig präsentieren.
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Wünschenswert wäre die KOK & Keramiko
in verschiedenen Regionen Österreichs
Anja Steenweg, Vertriebsleiterin Leda Werk
GmbH & Co KG
Interesse in der Region signifikant geweckt
wurde. Eine Fortsetzung dieses Trends wäre
für uns ein sehr positives Signal, das die Bedeutung
und den Wert dieser Messe weiter
unterstreicht.
Abschließend möchten wir uns bei den Organisatoren
für die hervorragende Durchführung
der Messe bedanken und freuen
uns bereits auf die nächste Ausgabe.
Martin Strobl, Verkaufsleitung und Category
Manager Fliese, Quester Baustoffhandel GmbH
durchzuführen. Das heißt pro Jahr die Region
zu wechseln. Dies würde bedeuten,
dass auch Kunden aus anderen Teilen Österreichs
eine Messe in entsprechendem
Abstand in ihrer Region besuchen können.
Durch das Ausweiten der Veranstaltungsorte
auf verschiedene Regionen bringt man
den Branchentreff zu den Kunden buchstäblich
nach Hause. Die Betonung liegt
darauf, die Nähe zu allen Kunden in ganz
Österreich zu suchen, wodurch der regionale
Einfluss der Kunden eine noch stärkere
Bedeutung erhält.
Foto: Quester Foto: Leda Werk
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2 l 2024

KOK & Keramiko 2024
SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
CAMINA & SCHMID
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Nach der Corona-Pause verlief die KOK in
Wels bereits 2023 sehr gut. So können wir
auch mit der diesjährigen Messe zufrieden
sein. Unser Stand war durchweg an allen
Tagen gut gefüllt. Der Donnerstag sprengte
den Rahmen und unser Messeteam hatte
alle Hände voll zu tun, um dem Ansturm
gerecht zu werden. Besonders unsere neuen
evo Kamineinsätze Ekko L/R/U 67/34/51
wurden neugierig unter die Lupe genommen.
Das Feedback der Besucher war sehr
gut. Auch der Vorjahrestrend hin zu Kamin-
und Kachelofenanlagen mit Nachschaltung
hat sich weiter bestätigt. Somit
war das Interesse der Besucher ebenfalls für
unsere angebotenen Nachschaltungs- und
Speicheraufsatzmöglichkeiten groß. Wir
werden weiterhin auf die Wünsche des
Ofensetzers bei unseren Produkten eingehen
und die Möglichkeiten verbessern.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Generell war die Stimmung bei den Besu-
KASCHÜTZ
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt
mit der Messe zufrieden?
Mit der gesamten Organisation sind wir
sehr zufrieden gewesen. Sehr gefreut hat
uns der große Andrang der (österreichischen)
Besucher. Wir haben etwas bedauert,
dass leider wettertechnisch nicht viele
Besucher aus dem deutschen Raum auf die
Messe kamen. Aber für das Wetter kann
bekanntlich niemand etwas.
Wie würden Sie die Stimmung unter den
Messebesuchern beschreiben?
Die Stimmung war ähnlich wie letztes Jahr
– sehr gut. Alle waren überaus interessiert
und auch wir freuen uns natürlich über
den persönlichen Kontakt zu unseren Kundinnen
und Kunden. Die durchaus positive
Stimmung ist sicherlich auch der gemeinsamen
Messe zwischen der KOK und der
Keramiko geschuldet.
chern an unserem Stand gut. Wenngleich
derzeit ein Rückgang der Nachfrage in der
gebauten Anlage zu beobachten ist. Getrieben
ist diese aktuelle Entwicklung durch
viele Faktoren der Baubranche. Sobald die
Politik die Rahmenbedingungen wieder klarer
definiert und Anreize für Investitionen
schafft, zieht auch die Nachfrage erneut an.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Wir konnten unsere neuen evo Kamineinsätze
auf der KOK präsentieren. Die Geräte
decken derzeit alles ab, was der Markt
nachfragt: Eine geringe Einbautiefe, technische
Weiterentwicklungen, ein hoher
Wirkungsgrad kombiniert mit einer geringen
KW-Leistung und die mögliche Option
mit Speichermöglichkeiten.
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK Austria?
Der Zuspruch der Hafner und Ofenbauer
war sehr gut. Dennoch wäre es wünschenswert,
wieder mehr Aussteller für
die Messe zu gewinnen, damit die Hüt-
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht
hervorzuheben?
Wir selbst durften heuer auch wieder einige
Neuheiten präsentieren: Dazu zählen
zum Beispiel unsere MIO-Glasöfen in
neuer, matter Designoberfläche. Aber auch
im Bereich Kompaktspeicheröfen wird mit
dem Eurotherm 10 Edge die Produktlinie
erweitert.
Zu dem kam auch unser neuer Novotherm
/ Eurotherm 8 gut an. Dieser ist erstmals
mit einer Rückwandverlängerung ausgestattet,
mit Platz im Inneren für 50 cm
Holzscheite.
Was wünschen Sie sich von der nächsten
Ausgabe der KOK & Keramiko?
Der vielfach geäußerte Wunsch nach einer
gemeinsamen Bereich Ofen & Fliese wurde
ja bereits erfüllt. Jetzt liegt es daran, wie wir
finden, dass man noch mehr Besucher und
Wolfgang Mauerer ist seit 2019 bei Camina &
Schmid im Außendienst tätig.
te voll wird! Dementsprechend kann den
Besuchern mehr Angebot vorgestellt werden.
Davon profitieren wir letztendlich
alle. Ein erster Schritt wurde bereits getan,
um mit der Keramico auch die Fliesenleger
mit ins Boot zu holen. Ansonsten
war die Messe wieder top organisiert, wir
freuen uns auf die nächste KOK in Wels.
Christoph Kaschütz ist verantwortlich für die
Technik bei Kaschütz.
auch Austeller auf dieses tolle Event holt.
Alle Hersteller, die am österreichischen
Markt präsent sein wollen, müssten normalerweise
auch auf dieser Messe präsent
sein. Ebenfalls ist es auch anzudenken, den
Veranstaltungsabend am Donnerstag eventuell
gänzlich zu überarbeiten.
Foto: Kaschütz Foto: Camina & Schmid
2 l 2024
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BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
KOK & Keramiko 2024
KOK 2024
Brandneu: Heiße Öfen, Teil 1
Als erste Fachmesse des Jahres 2024 bot
die KOK Austria eine ideale Plattform zur
Präsentation von Produktneuheiten und
Innovationen.
HOXTER
Als echte Neuheit hatte Hoxter die Kompakt-Speicherofenserie
"Blox" dabei. Diese
gibt es sowohl in einer quaderförmigen
als auch in einer zylindrischen Ausführung.
Mit einer Speichermasse von 425 kg liefern
die Öfen bei zwei täglichen Holzauflagen
je 3 kg über 12 Stunden angenehme Strahlungswärme
mit einer durchschnittlichen
Heizleistung von 1,6 kW in den Raum.
Die Modulbauweise des Ofens mit sechs
Hüllelementen aus Speicherbeton erlaubt
die anschlussfertige Aufstellung durch den
Fachhandwerker in gerade einmal drei bis
fünf Stunden. Als weitere Neuheit wurde
am wasserführenden Heizeinsatz WHE
37/50WTR die einfache mechanische Abreinigung
des Wasserregisters über einen
seitlichen Hebel gezeigt, die bei diesem
Einsatz ihr Debüt gibt und später auch auf
weitere Modelle übertragen werden soll.
Hoxter-Neuheit „Blox": Kompaktspeicheröfen in
rund und in kubisch.
Über einen Hebel wird die Abreinigung des
Wasserregisters künftig wesentlich erleichtert.
RATH
Bei Rath stand die neue, komplett schwarz
durchgefärbte Norath-Schamotte im Mittelpunkt.
In diese Produktreihe, die durch
die ebenfalls vollständig durchgefärbte
hochtemperaturfeste Norath Duo Schamotte
zur Feuerraumauskleidung ergänzt
wird, ist besonders viel Entwicklungsarbeit
geflossen. Dafür bekommen anspruchsvolle
Kunden damit nun einen besonders eleganten
Look für ihre exklusive Feuerstätte.
Ebenfalls neu: die hoch feuerfeste Wandbauplatte
„kantenrein". Die exakte Fertigung
dieser Platte ermöglicht mit ihrer
herausragenden Maßhaltigkeit besonders
schnelle und präzise Arbeitsergebnisse für
ein perfektes Ergebnis im Ofenbau.
Eleganter Look für anspruchsvolle Kunden: die neue, komplett schwarz
durchgefärbte Norath-Schamotte war das Highlight am Messestand von Rath.
Fotos: Redaktion
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2 l 2024

KOK & Keramiko 2024
SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
HAFNERTEC
Mit Innovationen und Neuheiten aus
Technik und Design, Feuerräumen mit
sauberster Verbrennungs- und Regelungstechnik
sowie der aktuellsten Designkachelserie
Pietra und mehr Neuheiten
präsentierte sich Hafnertec auf der österreichischen
Fachmesse. Im Obergeschoss
des Hafnertec Messehauses war die Regeltechnik
ausgestellt, die aktuell mit dem
Software-Update V10 neue Konfigurierbarkeit,
noch höhere Zuverlässigkeit und
weitere intelligente Features bringt. Besondere
Merkmale sind die intuitiv bedienbare
grafische Benutzeroberfläche und die
modulhafte Erweiterbarkeit des Systems.
Die revolutionären GFR-Feuerräume mit
der patentierten LE-Technologie (für "Low
Emission) feierten bei der Messe ihr zehnjähriges
Jubiläum. Sie sind emissionsbezogen
nach wie vor eine Benchmark in der
Branche.
Zehn Jahre GFR: Jubiläum der Grundofen-Feuerräume
von Hafnertec.
Ein Anwendungsbeispiel zeigt die Flächenwirkung
der neuen Pietro-Keramik.
GUTBROD KERAMIK
Bereits im zweiten Jahr präsentierte sich
der Gundelfinger Keramikhersteller Gutbrod
in Wels mit seinen elektrifizierten
Kachelöfen "e-Konzept", in diesem Jahr
allerdings auch mit elektrischem Sichtfeuer,
um die Stimmung eines holzbefeuerten
Ofens nun auch optisch weiter zu fördern.
„Hat man uns vor einem bis zwei Jahren
wegen der ersten elektrischen Kachelöfen
noch vereinzelt belächelt, so können wir
inzwischen eine stabil wachsende und sehr
ernsthafte Nachfrage nach dieser Ofengattung
verzeichnen," so Geschäftsführer Norbert
Müller. Natürlich hatte Gutbrod mit
künstlerisch anspruchsvoll Keramik in der
Dekortechnik „Terra Vita" sowie mit neuen
Glasuren der Edelmatt-Serie auch im Kerngeschäft
für den individuellen Kachelofenbau
Neues im Köcher.
BRUNNER
Der bayerische Gusseinsatzhersteller Brunner
bewirtete seine Gäste in einer Almhütte
wie immer in rustikalem Ambiente inklusive
Ziehharmonika-Begleitung live. Seine
Neuheit ist der sowohl für Austausch
als auch Neubau geeignete wasserführende
Kompaktkessel B9. Außen klein, präsentiert
sich der Einsatz mit einer Leistung von
12 kW bei den „inneren Werten" ganz groß
– auch was die verwendbare Scheitholzlänge
von bis zu 50 cm betrifft. Das Design
der Frontplatte wird für die Serienfertigung
noch etwas überarbeitet. Der Einsatz wird
voraussichtlich ab Sommer lieferbar sein.
Brunner-Neuheit: Wasserführender Kompaktkessel
B9 für Austausch oder Neubau. Das Frontdesign
wird noch geändert.
Rechts die neuen Matt-Glasuren von Gutbrod.
Das Gutbrod e-Konzept kommt an! In diesem
Jahr wurde es um eine optionale Sichtfeuer-
Variante erweitert.
ORTNER
Große Zeichen warfen bei Ortner ihre
Schatten voraus, namentlich sechs neue
Speicherofen-Modelle der Baureihen
GU14 und ST14. Sie werden im Herbst
des Jahres verfügbar sein. Mit dem Grundofenfeuerraum
GO14-42/59 bedient Ortner
den Trend zu 50 cm lange Scheiten.
Ebenfalls schon jetzt erhältlich: Die einzigartige
VestaTherm Wärmepumpen-Scheitholz-Kombiheizung,
die ihre Premiere auf
der World of Fireplaces hatte.
Auch das von Ortner mit neuen Produkten besetzte
Segment "Backen und Kochen" stand
schon in Leipzig im Blickfeld. Zur KOK wurde es
thematisch noch einmal neu aufbereitet.
Mit seinem innovativen VestaTherm-Hybridkonpzept
bringt Ortner die Wärmepumpentechnik mit
der Holzfeuerstätte zusammen.
2 l 2024
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BRANCHE SCHWERPUNKTE & PRODUKTE & REPORTAGEN
KOK & Keramiko 2024
KOK & KERAMIKO 2024
Messeimpressionen:
Ein kleiner Ein- und Überblick, was auf der
KOK & Keramiko 2024 so los war…
BIM Andreas Höller präsentiert das Nationalteam Fliese Austria mit Trainer Andreas Stiegler.
Auch die Keramische Rundschau unterstützte die
Staatsmeisterschaft als Sponsor: Silvia Rothböck
übergibt den Scheck im Wert von € 300,- an
Dr. Schiffert, KOV.
Der Messestand von Hoxter war stets gut besucht.
Der Messestand von Gast zeigte sich wie immer
äußerst liebevoll dekoriert.
Ortner zeigte neben neuen Produkten im Segment
„Backen und Kochen“ auch sein innovatives
VestaTherm-Hybridkonzept.
Next generation: Jim und Tom Schmitz übernehmen
allmählich das Ruder bei Firetube. In
Wels hatten sie ihre Neuheit "tinytube" dabei.
Das Team von Ceraflex mit Max Soukup, LIM-Stv.
Wien und seiner Frau.
Fotos: Redaktion
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2 l 2024

KOK & Keramiko 2024
SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN
& PRODUKTE
EIGENTLICH
EIN GROSSHANDEL
FÜR GUTE
HEIZTECHNIK,
aber erfreulich
anders.
Viele Hoxterund
Schmid-Geräte
kurzfristig ab Lager
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Web: www.ehk.at
Großformatige Platten
Wir haben alles, was Sie dafür brauchen!
LIM Rudi Gort, Vorarlberg, und LIM Manfred Hober, Tirol, genossen
sichtlich die Gastgeberrolle auf dem Stand der beiden Landesinnungen
und verwöhnten ihre Besucher mit kulinarischen Spezialitäten.
Zum Anstoßen mit den Gästen wurde ein ganz besonders
edler Tropfen ausgeschenkt.
Schneiden, Kanten fräsen, schonen,
transportieren ...
Schnelle Lieferung. Ausstellung und großes Lager
in Puchheim b. München
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2 l 2024
33
Benzstraße 20, D-82178 Puchheim, Tel.: 089/ 804020, info@italmont.de

BRANCHE & PRODUKTE
SPARTHERM
Lean-Modelle: Minimaler Platzbedarf,
maximales Feuererlebnis und hohe
Energieeffizienz
Großzügig dimensionierte Kaminanlagen,
die zwar viel Wärme liefern, aber
gleichzeitig auch viel kostbares Holz verbrauchen,
sind passé. Optimal an die
Raumgröße angepasste Geräte, die effizient
und sparsam arbeiten, liegen im Trend. Mit
der innovativen Lean-Reihe reagiert Spartherm
auf die sich wandelnden Bedürfnisse
in Zeiten der Energiewende.
Das Konzept: Alle Lean-Kompaktanlagen
und Kamineinsätze punkten mit superschlanken,
kompakten Dimensionen. Sie
sind damit ideal für kleinere Häuser oder
Wohnungen mit beschränkter Stellfläche
und bei geringem Wärmebedarf geeignet.
Hierfür wurde die Gerätetiefe maximal reduziert.
Trotz des minimalen Platzbedarfs
verfügen alle Lean-Anlagen über einen
überraschend breiten Brennraum und bieten
damit ein maximales Feuererlebnis. Im
Ergebnis sind die Geräte der Lean-Reihe
nicht nur platzsparend; sie tragen durch
ihre Energieeffizienz auch maßgeblich zu
einer positiven Ökobilanz bei.
Die Lean-Reihe umfasst Kamineinsätze
wie das Modell Lean 3RL-70h, das mit
dreiseitiger Feuerraumsicht punktet. Hier
wurde das Konzept „minimaler Platzbedarf,
maximales Feuererlebnis“ optimal
umgesetzt. Weiteres Plus: Die neuen Lean-Kamineinsätze
lassen sich extrem schmal
an der Wand verbauen. Und dank
ihres geringen Anschluss-Durchmessers
(150 mm) sind sie auch für kleine Schornsteindurchmesser
optimal geeignet. Feuerungstechnisch
punkten die Neuheiten
mit einer mehrteiligen, Infrarot-beschichteten
Brennraumverglasung für reduzierten
Strahlungsabstand, hohe Brennraumtemperaturen
und verringerte Anhaftungen wie
Ruß oder Asche.
Minimaler Platzbedarf, maximales Feuererlebnis mit dem Kamineinsatz Lean 3RL 70h.
Deutlich platzsparender als herkömmliche
Kaminöfen, mit zeitgemäß klarem
Design und breiter Feuersicht fügt sich
die neue Kompaktanlage Saphir perfekt in
jedes Interieur. Bei wenig Platz ist dieser
neuartige Kamintyp ideal. Zum geringen
Platzbedarf der Lean-Kaminanlagen trägt
wesentlich bei, dass nach hinten kein Mindestabstand
gewährleistet sein muss und
sie direkt vor einer Wand platziert werden
können. Um die kompakte Bauweise
zu realisieren, wurde ein neuer Korpustyp
mit schmaleren Blenden entwickelt.
Fronten und Seitenelemente sind einfarbig
lackiert und elegant Ton-in-Ton gestaltet.
Technisch setzt Spartherm auf beste Qualität
und nutzt viele Lösungen und Elemente
der hochwertigen Premium-Reihe.
Großer Vorteil des Saphirs ist außerdem,
dass das Gerät aufgrund der Fertigbauweise
zeitsparend in der Montage ist. Insgesamt
überzeugt die Lean-Reihe in puncto Klimaund
Umweltschutz: Die hochentwickelte
Verbrennungstechnik Format trägt zu einer
Die neue Kompaktanlage Saphir eignet sich
durch ihr modernes und platzsparendes Design
perfekt für jedes Interieur.
energieeffizienten und damit nachhaltigen
Nutzung des wertvollen Brennstoffs Holz
bei. Mit den modernen Lean-Kaminanlagen
und Kamineinsätzen von Spartherm
heizt man heute und auch in Zukunft sicher,
energieeffizient und emissionsarm.
Lean-Kamineinsätze und Lean-Kompaktanlagen
werden derzeit mit einer Lieferzeit
von etwa 6 Wochen ausgeliefert.
WWW.SPARTHERM.COM
Fotos: Spartherm
34 2 l 2024

BRANCHE & PRODUKTE
OXIEGEN
Anwendungsvideos jetzt auch in 3D
Oxiegen geht bei praxisnahen Anwendungsvideos
neue Wege: Statt herkömmlich
zweidimensional präsentiert Oxiegen
seine visuellen Verarbeitungstipps nunmehr
auch in 3D. Die ersten Anwendungsvideos
der neuen Art behandeln den Einbau einer
Kapillarsperre als Abschlussschiene im Türbereich
von Badezimmern mit Türanschlag
innen und außen.
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Transparenter Brandschutz für Kamine und Öfen
DeckenBödenFassadenWändeGanzglastürenPergolenGlasbrüstungenHausvordächerTreppen
DuschkabinenSchiebetürenTischplattenMöbelArbeitsplattenKüchenrückwändeVitrinenAquarien
SpiegelLichtobjekteGanzglasanlagenPräsentationsfl ächenGlasüberKopfGlasamBoden u.v.m.
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Funkenschutzplatte
in jeder gewünschten Form
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wenn Glas ...
Internet: www.maier-glas.de
... dann
Maier-Glas-GmbH Badenbergstrasse 36 89520 Heidenheim
Tel: 07321 9690 0 Fax: 07321 9690 60 @: info@maier-glas.de
Link zur Oxiegen-Videoplattform
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BRANCHE & PRODUKTE
CERESIT
Bischof: „Wir halten unser
Leistungsversprechen!“
Mit einer aktualisierten Farbenauswahl
bei Fugenmasse und Silikon sowie einer
nachhaltigeren Produktion startet Ceresit
ins Frühjahr. Reinhard Bischof, Country
Manager Henkel Klebstoffe, erläutert die
Hintergründe.
Welche Innovationen bietet
Ceresit 2024?
„Wir analysieren regelmäßig Trends in
der Fliese und optimieren unser Portfolio
dementsprechend. So können wir die richtigen
Farben anbieten, die auch nachgefragt
werden und die eine hohe Drehung
am Regal aufweisen. Im April bzw. Mai
bringen wir vier neue Farben, passend zu
den Bestsellern in der Fliesenoptik für unsere
hochwertige Flexfugenmasse CE 40
und unser passendes Sanitärsilikon CS 25.
Wenig nachgefragte Farben nehmen wir
aus dem Sortiment, sodass wir unserem
Versprechen eines übersichtlichen, schlanken
Produktangebots treu bleiben. Unsere
Kunden können damit über eine noch
bessere Auswahl in gefragten Farbtönen
verfügen und „Ladenhüter“ vermeiden. Im
selben Schritt haben wir auch die Farbpassung
des Silikons noch exakter an die Fugenmasse
angepasst, um die Qualität des
Endergebnisses noch zu erhöhen.“
Immer mehr Kunden sind auf der Suche
nach möglichst umweltschonenden
Baustoffen. Wie geht Ceresit damit um?
„Innovation und nachhaltiges Wirtschaften
sind ein wesentlicher Teil des Leistungsversprechens
an unsere Kunden. Ein
Baustein dieser Strategie ist, dass wir im
Lauf dieses Jahres unsere zementären Produkte
von CEM I auf CEM IIa-Zement
umstellen. Bei der Produktion von CEM
IIa-Zement wird im Vergleich zu CEM I-
Zement weniger CO2 pro Tonne ausgestoßen.
Ein weiterer Schritt ist, dass nach
und nach Plastikverpackungen durch recycelten
Kunststoff ersetzt werden, wie z.B.
bei der Flexfugenmasse CE 40. Außerdem
haben wir das Produktionswerk auf eine
nachhaltige Produktion umgestellt: dort
wird nun mit 100 % erneuerbarem Strom
gearbeitet.“
Nach den teilweise deutlichen Rückgängen
im Vorjahr stellt sich die Frage, wie
es heuer weitergehen wird. Ihre Einschätzung?
„Die Herausforderungen in der Bauwirtschaft
bleiben bestehen. Wir spüren
den allgemeinen Rückgang im Bauvolumen,
genau wie unsere Partner. Im ersten
Halbjahr gehen die meisten Schätzungen
in der Industrie von einem weiteren, wenn
auch nicht mehr so deutlichen Minus wie
im Vorjahr, aus. Ich hoffe, wie alle anderen
wohl auch, auf eine Trendwende im zweiten
Halbjahr. Dazu müssten aber die Zinsen
sinken und die Bau- und Investitionstätigkeiten
rasch wieder an Fahrt aufnehmen.
Es gibt einfach zu wenige Neubau-Bewilligungen.
Da stellt sich die Frage nach Änderungen
im Förderungswesen.“
Reinhard Bischof: „Ich möchte mich bei unseren
Partnern für ihr Vertrauen in die Marke und unsere
Produkte bedanken. Wir konnten 2023 über
dem Markt performen, was mich natürlich sehr
freut.“
Ceresit hat das neue Jahr auch mit einer
Änderung in seiner Kundenbetreuung
begonnen. Was bedeutet das für Ihre
Partner?
„Wir haben uns Gedanken darüber gemacht,
wie wir unseren Kunden schnelleren
Service bieten können.
Für Auskünfte und Anfrage sind ab sofort
unsere Spezialisten im Customer Service
Experience Team die erste Anlaufstelle
anstelle des Vertriebsaußendienstes. Kunden
kommen nun direkter, schneller und
detaillierter zu den von ihnen gewünschten
Informationen. Durch Hinterlegung
der Kunden- und Kontaktdaten wird man,
trotz einer allgemeinen Service Telefonnummer
und Mail Adresse, dann zu dem
bereits bekannten und kompetenten Ansprechpartner
im Innendienst verbunden.
Abgesehen davon werden wir auch zukunftsorientiert
die Möglichkeiten der Digitalisierung
einsetzen. Ein Beispiel dafür ist
der Henkel e-Shop. Geschäftspartner haben
hier schon jetzt raschen Informationszugang
zu Warenverfügbarkeit, Lieferzeiten,
Bestellübersichten und mehr. Für die Kundenbetreuung
– z.B. Angebotslegung, Geschäftsentwicklung,
technische Beratung
und ähnliches – wird unseren Kunden natürlich
weiterhin ein kompetentes Vertriebsteam
zur Verfügung stehen.“
WWW.CERESIT.AT
CERESIT-NEWS 2024
• Modernisierte Farbpalette mit Bazalt,
Iron Grey, Brown und Balibrown
• Mehr Auswahl in gefragten Bestseller-
Farbtönen
• Noch exaktere Farbpassung mit der
Fugenmasse
• Produktion wird auf CEM II umgestellt
• Produktionswerk arbeitet zu 100 % mit
erneuerbarem Strom
• Auskünfte über das Customer Service
Experience Team
Advertorial | Foto: Henkel
36 2 l 2024

BRANCHE & PRODUKTE
CERAMITEC 2024
ceramitec setzt doppelt auf Energieeffizienz
Die Leitthemen der ceramitec 2024
sind die Dekarbonisierung industrieller
Prozesse, die Kreislaufwirtschaft für Nebenund
Abfallprodukte, die Rolle der Keramikindustrie
bei der Energieerzeugung und
-speicherung als Anwender und Anbieter
mit dem Schwerpunkt Wasserstofftechnologie
sowie die Digitalisierung eigener Prozesse.
Zudem präsentieren Aussteller und
Forschungseinrichtungen zahlreiche Industrieanwendungen,
in denen technische
Keramik mit innovativen Werkstoffen und
Verfahren entscheidend zum Erfolg beiträgt.
Dies gilt insbesondere für die additive
Fertigung und die Pulvermetallurgie.
Drei Hallen voller Highlights
Vom Rohstoff bis zum Brennofen deckt
die Halle A5 alle Bedürfnisse der keramischen
Industrie ab. Erleben Sie führende
Lieferanten wie die Amberger Kaolinwerke,
Baikowski, Carl Spaeter oder Ferroglobe.
Erkunden Sie die Innovationen der Maschinen-
und Anlagenspezialisten, Hersteller
und Wissenschaftler. In Halle A4
erleben Sie die Grobkeramik mit einem
Auftritt internationaler Marken. Halle A6
deckt von der Fein- und Feuerfestkeramik
bis zur Technischen Keramik das Neueste
zu Fertigungsverfahren und Werkstoffen
aus den Bereichen Pulvermetallurgie, Additive
Fertigung, Verbundwerkstoffe oder
Hochleistungsmaterialien ab. Anlagenspezialisten
bilden mit Lösungsanbietern eine
einzigartige Networking-Plattform mit
Marken wie Kläger, Lauffer, Röders, Lithoz
oder 3DCeram. Erleben Sie die Welt
der keramischen Bauteile und Komponenten
in vielfältigen Industrieanwendungen
von der Automobilindustrie bis zur Luftund
Raumfahrt.
Informative Guided Tours
Seien Sie Teil einer geführten Tour zu
ausgewählten Ausstellern und erhalten Sie
exklusive Einblicke in Innovationen und
Trends. Angeboten wird ein Themenrundgang
durch die Grobkeramik in Halle A4,
der Ihnen neue Impulse zu den Leitthemen
Digitalisierung, Energieeffizienz und
Innovationen bietet. Auch für die technische
Keramik gibt es eine Tour. In Halle
A5 und A6 werden Aussteller besucht,
die Ihnen das Leistungsspektrum der technischen
Keramik und keramischer Komponenten
näherbringen.
Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket zur internationalen
Leitmesse der Keramikindustrie!
CERAMITEC.COM/DE/MUENCHEN/TICKETS/
Advertorial | Fotos: Ceramitec
2 l 2024
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BRANCHE & PRODUKTE
MARKTFÜHRER
BAUCHEMIE
Ardex Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
Bostik GmbH
Steinabrücklerstraße 48
A-2751 Wöllersdorf
+43-2633-413990
info.austria@bostik.com
www.bostik.de
Codex GmbH & Co. KG
Heuweg 5/1
D-89079 Ulm
+43-664-88437606
info@codex-x.com
www.codex-x.com
GEMAR GmbH
FILA Vertrieb Österreich
Arthof 24
A-4303 St. Pantaleon
+43-664-9133000
martin.mayr@gemar.at
www.tauceramica.com | www.filasolutions.com
www.natucer.es | www.kiesel.com | www.gemar.at
www.vivesceramica.com | www.profilitec.com
Murexin GmbH
Franz von Furtenbach-Straße 1
A-2700 Wiener Neustadt
+43-2622-27401
info@murexin.com
www.murexin.com
Oxiegen GmbH
Hohe Kamp 23
D-33175 Bad Lippspringe
+49-5252-977717-0
info@oxiegen.de
www.oxiegen.de
Patina-Fala Beizmittel GmbH
Stahlstraße 5
D-30916 Isernhagen bei Hannover
+49-511-9738629
info@patina-fala.de
www.patina-fala.de
SIMO GmbH
Untere Lände 6, Postfach 1
A-6820 Frastanz
+43-5522-52652-0
anfrage@silikon.at
www.silikon.at
Sopro Bauchemie GmbH
Lagerstraße 7
A-4481 Asten
+43-7224-67141-0
marketing@sopro.at
www.sopro.at
PCI Augsburg GmbH
Piccardstrasse 11
D-86159 Augsburg
+49-821-5901-0
pci-info@pci-group.eu
www.pci-augsburg.de
BAUSTAUBSAUGER
Dustcontrol GmbH
Gradnerstraße 122
A-8054 Graz
+43-316-428081
info@dustcontrol.at
www.dustcontrol.at
BODENEBENES DUSCHEN
TECE Österreich GmbH
Betriebsring 27
A-2483 Ebreichsdorf
+43-2254-20702-0
info@tece.at
www.tece.at
EINGANGSMATTEN
fuma Hauszubehör GmbH
Franz-Fritsch-Strasse 11
A-4600 Wels
+43-664-2227272
w.kogler@fuma.at
www.fuma.at
FLIESEN
Mapei Austria GmbH
Fräuleinmühle 2
A-3134 Nußdorf ob der Traisen
+43-2783-8891-0
office@mapei.at
www.mapei.at
Saint-Gobain Austria GmbH
WEBER
Gleichentheilgasse 6
A-1230 Wien
+43-1-66150-0
marketing@weber-terranova.at
www.sg-weber.at
AGROB BUCHTAL GmbH
Buchtal 1
D-92521 Schwarzenfeld
+49-9435-391-0
agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de
www.agrob-buchtal.de
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2 l 2024

BUCHEN: +43 (0)676 775 3903 | R.FASSL@IMPACTMEDIA.AT
Quester Baustoffhandel GmbH
Heiligenstädter Straße 24
A-1190 Wien
+43-50-1616-710
info@quester.at
www.quester.at
Teubl "Fliese&Parkett"
Rudersdorfer Straße 22
A-8055 Graz
+43-664-609152165
office@teubl.at
www.flieseundparkett.at
FLIESENZUBEHÖR
Blanke Systems GmbH & Co KG
Stenglingser Weg 68-70
D-58642 Iserlohn
+49-2374-507-0
info@blanke-systems.de
www.blanke-systems.at
Fila Deutschland Vertriebs GmbH
FILAsolutions D/A/CH
Kundenservice:
+49-89-20190313
filadach@filasolutions.com
Technische Unterstützung:
+39-340-1260138
technik@filasolutions.com
ARDEX Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
ARDEX Baustoff GmbH
Hürmer Straße 40
A-3382 Loosdorf
+43-2754-7021-0
office@ardex.at
www.ardex.at
www.teamardex.at
GROSSHANDEL
Hagos GmbH & Co KG
Schlitpacherstraße 6
A-3390 Melk
+43-2752-50120-0
office@hagos.at
www.hagos.at
W&M Kachelöfen und Herde GmbH
Ehring 6
A-5112 Lamprechtshausen
+43-6274-76628-0
office@wm-kacheloefen.com
www.wm-kacheloefen.com
KAMINSYSTEME
EAH Hupfauf GmbH
Innsbrucker Straße 68,
Gewerbepark Völs, Halle 2 - Top 23
A-6176 Völs
+43-512-295394
office@edelstahlkamine.at
www.edelstahlkamine.at
RUTSCHHEMMUNG
RAWI Rauch Wilhelm jun.
Welser Straße 40
A-4060 Leonding
+43-732-681738
office@rawi.at
www.rawi.at
H. u. R. Steinöcker OG
Schauerleithen 28
A-4180 Zwettl an der Rodl
+43-7212-6363 Fax: DW 20
office@stonegrip.at
www.stonegrip.at
SCHAMOTTE
Aug. Rath jun. GmbH
Hafnerstraße 3
A-3375 Krummnußbaum
+43-2757-2401-0,
Fax DW 2286
info@rath.at
www.rath.at
Schamottewerk Radeburg GmbH
An den Ziegeleien 1-2
D-01471 Radeburg
+49-35208-80921
buero@schamotte-radeburg.de
www.schamotte-radeburg.de
Kaltenböck Robert GmbH
Daxbergerstraße 12
A-4076 St. Marienkirchen
+43-7249-47022
office@kaltenboeck-werkzeuge.at
www.kaltenboeck-werkzeuge.at
H. Stocker GmbH
Stocker Weg 1
A-6175 Kematen in Tirol
+43-512-288881
office@stocker-kaminsysteme.com
www.stocker-kaminsysteme.com
Mott-Schamotte
Werksvertretungen GmbH
Hahnemanngasse 5
A-1210 Wien
Lager: 3141 Kapelln, Rapoltendorf 26
+43-1-2929440
+43-660-4971775
office@mott-schamotte.at
www.mott-schamotte.at
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MARKTFÜHRER
SOFTWARE
ViSoft GmbH
Mercedesstraße 19
D-71063 Sindelfingen
info@visoft.de
www.visoft.de
Madia Handels GmbH
Albert-Loacker-Straße 56
A-6922 Wolfurt
+43-5574-73703
office@madia.at
www.madia.at
Vertrieb Österreich:
Georg Wolfmayr
+43-664-1619495
georg.wolfmayr@visoft.de
STELZLAGER
Stelzlagershop
Stelzlager & Unterkonstruktionen für Terrassenplatten
Keramikstraße 2
A-4810 Gmunden
+43-7612-66668
office@natursteinversand.com
www.stelzlagershop.com
Terra Level ®
Terrassensysteme
Raimundstraße 45
A-4020 Linz
+43-732-701091
office@terra-level.com
www.terra-level.at
WERKZEUGE
+41-62-2163363
Italmont GmbH
Benzstraße 20
D-82178 Puchheim
+49-89-804020
info@italmont.de
www.italmont.de
Karl Dahm & Partner GmbH
Ludwigstraße 5
D-83358 Seebruck
+49-8667-878-0
info@dahm-werkzeuge.de
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Kompakt Speicherofen
effizient und preiswert
BLOX 50
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Gesamtgewicht 425 kg 415 kg
Maße 50 × 50 × 160 cm 55 × 55 × 165 cm
Wärmeabgabezeitraum 12 Std. 12 Std.
Mittlere Wärmeabgabe im Speicherbetrieb cca 1,6 kW cca 1,6 kW
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