Tassilo, Ausgabe November/Dezember 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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<strong>Ausgabe</strong> 15<br />
<strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: ETIEN, fotolia.com<br />
Tutzing, Starnberger See<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Figuren mit Charakter<br />
Jörg Dreschers Puppensammlung<br />
Auf der Roten Couch<br />
Schwester Angela Kirchensteiner<br />
Ausführliche Übersicht in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Weihnachtliche iche Märkte<br />
im <strong>Tassilo</strong>land
E <br />
L ...<br />
... B<br />
..<br />
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Auf in eine stade Zeit<br />
<strong>Das</strong> Bewusstsein für Naturprodukte<br />
steigt. Auch im<br />
<strong>Tassilo</strong>land springen<br />
immer mehr Gewerbetreibende<br />
auf <strong>die</strong><br />
Bio-Schiene auf. Darauf<br />
längst eine feste<br />
Größe ist Michael<br />
Schwarzmaier. Der<br />
Bäckermeister produziert<br />
seit seinem<br />
19. Lebensjahr Brote<br />
<strong>und</strong> Brezen ohne chemische<br />
Zusatzstoffe, legt obendrein größten Wert auf<br />
eine CO 2 -neutrale Herstellung. Eine Lebenseinstellung,<br />
sagt er. Einziger Nachteil: Seine Ware ist nicht<br />
ganz so lange haltbar wie konventionell hergestellte.<br />
Ein Problem für den Verbraucher? An <strong>die</strong>ser Stelle<br />
kommt ein weiterer Naturliebhaber ins Spiel. Ludwig<br />
Pröbstl, 80, leidenschaftlicher Schalendrechsler<br />
<strong>und</strong> kein bisschen müde. Er entwickelt neuerdings<br />
Brotkisten, in denen Backware wesentlich länger<br />
haltbar ist als in Plastiktüten oder Kunststoffboxen.<br />
<strong>Das</strong> Geheiminis <strong>die</strong>ser Längerlebigkeit basiert auf<br />
f<strong>und</strong>ierter Wissenschaft, erarbeitet an der Salzburger<br />
Universität.<br />
Eine Uni <strong>die</strong>ser Größenordnung sucht man im <strong>Tassilo</strong>land<br />
vergeblich. Was jedoch nicht automatisch<br />
heißt, dass hier in der Region nicht geforscht wird.<br />
In Iffeldorf beispielsweise arbeiten seit Jahren engagierte<br />
Studenten <strong>und</strong> Professoren am sogenannten<br />
Quell des Lebens. Wir haben <strong>die</strong> „Limnologen von<br />
den Osterseen“ besucht.<br />
Fleißig getüftelt <strong>und</strong> gebastelt wird auch bei Maker-<br />
Lab in Murnau, einem Verein, der topausgestatte<br />
Werkstätten Künstlern <strong>und</strong> Handwerkern „z<strong>um</strong><br />
Selbermachen“ zur Verfügung stellt – ein geniales<br />
Projekt, das wir in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> näher vorstellen.<br />
Ähnlich spannenden Einblick gewährte uns Jörg Drescher.<br />
Der Peißenberger besitzt <strong>die</strong> größte Stabpuppensammlung<br />
Deutschlands – <strong>und</strong> hat uns erklärt,<br />
wie er <strong>die</strong>se prachtvollen Figuren wieder z<strong>um</strong> Leben<br />
erwecken möchte.<br />
Ein Erwachen findet aktuell auch in der CSU statt.<br />
Wir haben uns Heimat- <strong>und</strong> Finanzminister Markus<br />
Söder im Rahmen der Oberland-Ausstellung in <strong>Weilheim</strong><br />
für ein Kurzinterview geschnappt, <strong>und</strong> ihn so<br />
kurz nach der B<strong>und</strong>estagswahl nicht nur nach der<br />
ORLA-Bedeutung gefragt.<br />
Prominente Besucher begrüßt Michael Teubig in<br />
aller Regelmäßigkeit. Wir haben vom Betreiber des<br />
Tutzinger Kurtheaters erfahren, wer in seiner Kultkinostube<br />
moderne Kassenschlager wie „Fack ju<br />
Göhte“ schaut – witzige Anekdote inklusive. Weniger<br />
lustig sind dagegen Erlebnisse von Einsatzkräften.<br />
Experten haben uns erklärt, welche Möglichkeiten<br />
Polizisten, Feuerwehrmänner <strong>und</strong> Rettungssanitäter<br />
haben, ihre z<strong>um</strong> Teil tra<strong>um</strong>atischen Erlebnisse<br />
schneller <strong>und</strong> besser zu verarbeiten.<br />
Eine Expertin im Umgang mit schlimmen Schicksalen<br />
ist auch Angela Kirchensteiner, <strong>die</strong> wir zwischen<br />
Hospizbüro <strong>und</strong> Klostermauer z<strong>um</strong> großen Interview<br />
auf <strong>die</strong> Rote Couch gebeten haben. Dabei auffallend<br />
war eine äußerst starke Ruhe <strong>und</strong> Zufriedenheit, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> 64-jährige Benediktinerschwester ausstrahlt.<br />
Passend dazu leiten wir in <strong>die</strong>ser <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />
mit Marktübersicht, Weihnachtsrezept<br />
<strong>und</strong> Krippengeschichte <strong>die</strong> stade Zeit ein. Gepaart<br />
mit reichlich Schnee, aber ohne Lawinenunglück –<br />
das z<strong>um</strong>indest wünscht Ihnen, liebe Leser<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Die einzigartige<br />
Puppensammlung von<br />
Jörg Drescher<br />
Seite 6<br />
Gut gerüstet in <strong>die</strong> „weiße<br />
Gefahr“ — <strong>die</strong> Bedeutung<br />
von Lawinenkursen<br />
Seite 9<br />
Schwester Angela<br />
Kirchensteiner im Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 16<br />
Die Kraft von Kristallen:<br />
Michael Passer <strong>und</strong> sein<br />
abgedrehtes Hobby<br />
Seite 20<br />
Jäger, Sammler, Profi:<br />
Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />
hiesiger Waffenbesitzer<br />
Seite 30<br />
Ein Model mit Zukunft:<br />
<strong>Das</strong> „CarSharing“ im<br />
Pfaffenwinkel<br />
Seite 34<br />
Jung trifft auf alt: Vorschau<br />
auf <strong>die</strong> Iffeldorfer<br />
Meisterkonzerte 2018<br />
Seite 36<br />
Die Leonhardifahrt in<br />
Froschhausen — ein Stück<br />
ehrliche Tradition<br />
Seite 38<br />
Wissenschaft in dörflichem<br />
Umfeld: <strong>die</strong> Limnologische<br />
Station Iffeldorf<br />
Seite 40<br />
<strong>Das</strong> „MakerLab“ in Murnau,<br />
eine Hightechwerkstatt für<br />
Jedermann<br />
Seite 42<br />
Markus Söder zu Gast auf<br />
der Oberland-Ausstellung<br />
<strong>und</strong> der Roten Couch<br />
Seite 52<br />
Eine Übersicht der<br />
weihnachtlichen Märkte<br />
im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 58<br />
Barbarie-Entenbrust auf<br />
Orangenpfeffersoße — unser<br />
Weihnachtsmenü-Tipp<br />
Seite 61<br />
Jahresendspurt!<br />
Veranstaltungen im <strong>November</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Dezember</strong><br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 3
Einzigartige Sammlung von Jörg Drescher<br />
„Die Puppen wieder<br />
z<strong>um</strong> Leben erwecken“<br />
„Bimboline“ kann<br />
<strong>die</strong> Trompete ansetzen<br />
<strong>und</strong> ihre Augen auf<strong>und</strong><br />
z<strong>um</strong>achen.<br />
Peißenberg | Über den exakten<br />
Wert seiner Puppen möchte Jörg<br />
Drescher gar nicht erst sprechen.<br />
Allein deshalb, „weil es wenig<br />
Sinn macht, da es deutschlandweit<br />
keine vergleichbaren Exemplare<br />
gibt“. Mehr als 500 Stabpuppen<br />
besitzt der 74-Jährige, der bis 1996<br />
noch selbst mit seinen Eltern <strong>und</strong><br />
der familieneigenen Bühne durch<br />
Deutschland getourt ist, <strong>um</strong> in<br />
Schulen, Theatern sowie TV-Studios<br />
<strong>die</strong> Puppen tanzen, dirigieren,<br />
fliegen <strong>und</strong> sprechen zu lassen.<br />
Doch so einzigartig <strong>und</strong> beliebt<br />
<strong>die</strong>se Aufführungen auch waren –<br />
der Ver<strong>die</strong>nst bei drei bis vier Auftritten<br />
pro Woche war dem gebürtigen<br />
Berliner dann doch zu wenig,<br />
<strong>um</strong> damit seine fünfköpfige Familie<br />
zu ernähren. So war Jörg Drescher<br />
bereits Ende der 1960er mehr oder<br />
weniger gezwungen, seine Leidenschaft<br />
„aus privaten Gründen“<br />
hauptberuflich an den Nagel zu<br />
hängen. Er lernte Drogist. „<strong>Das</strong> war<br />
damals keine leichte Entscheidung,<br />
da es mir immer wahnsinnig viel<br />
Spaß gemacht hat“, sagt er rückblickend.<br />
Inzwischen sind auch seit<br />
der allerletzten nebenberuflichen<br />
Aufführung 21 Jahre vergangen.<br />
Und <strong>die</strong> Puppen hängen noch immer.<br />
Ein Großteil in Kaufbeuren, im<br />
größten Puppenmuse<strong>um</strong> Deutschlands,<br />
ein kleinerer im Foyer des<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadttheaters. Der Rest<br />
seiner <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 Zentimeter großen<br />
Stabpuppen mit Innenführung ist<br />
jedoch nicht für <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />
zu bestaunen. Er wird in seinem<br />
ruhig gelegenen Wohnhaus nahe<br />
der Ammer in Peißenberg aufbewahrt.<br />
Und auch z<strong>um</strong> Einsatz<br />
kommen nur noch wenige seiner<br />
prachtvollen Figuren, <strong>und</strong> das selten.<br />
„Für ein paar private Auftritte,<br />
ansonsten machen wir nichts<br />
mehr“, sagt Jörg Drescher, der z<strong>um</strong><br />
Beispiel für 50 Jahre <strong>Weilheim</strong>er<br />
Schlaraffen <strong>die</strong> Puppen nochmals<br />
im <strong>Weilheim</strong>er Stadttheater aufführte.<br />
In Zukunft aber möchte<br />
er sich wieder intensiver <strong>um</strong> das<br />
Puppenspiel kümmern. Sein Tra<strong>um</strong><br />
wäre eine Interessensgemeinschaft<br />
für Puppenspielerei, Rä<strong>um</strong>lichkeit<br />
für Muse<strong>um</strong>, Bühne <strong>und</strong> Tribüne<br />
inklusive. „Am besten in <strong>Weilheim</strong>,<br />
weil wir dort mit unseren damaligen<br />
<strong>Weilheim</strong>er Puppenspielen am<br />
Tiefsten verwurzelt sind.“<br />
Bildungsauftrag der<br />
Regierung<br />
Angefangen hat <strong>die</strong> Puppenspielerei<br />
im Hause Drescher unmittelbar<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
Jörgs Vater Karl-Heinz Drescher,<br />
gelernter Bildhauer, Künstler <strong>und</strong><br />
Visionär, baut Puppen, Bühne <strong>und</strong><br />
Bühnenbilder. Jörgs Mutter Hildegard<br />
zieht voll mit, näht unter<br />
anderem <strong>die</strong> Puppenkostüme. Die<br />
allererste Aufführung des Ehepaars<br />
findet am 8. <strong>Dezember</strong> 1948 im<br />
Lidl-Saal in Rottach-Egern statt, wo<br />
das damals noch junge Paar aus<br />
Berlin hingezogen war. <strong>Das</strong> Stück<br />
heißt „Kasperls Abenteuer am<br />
Weihnachtsabend“. Und es kommt<br />
ebenso blendend beim Publik<strong>um</strong><br />
an wie Dreschers Idee, mit seinen<br />
Puppen, Stücken <strong>und</strong> seiner gut<br />
verstaubaren Bühne von Ort zu Ort<br />
zu ziehen. Fortan leben Jörg Dreschers<br />
Eltern ihren Tra<strong>um</strong> vom mobilen<br />
Puppenspiel, erhalten schon<br />
bald eine Genehmigung von der<br />
Regierung von Oberbayern, auch<br />
an Schulen auftreten zu dürfen.<br />
Dabei geht es den Dreschers nicht<br />
nur <strong>um</strong> h<strong>um</strong>orvolle Unterhaltung.<br />
Auch gesellschaftskritische Themen<br />
wie Tier- <strong>und</strong> Naturschutz – z<strong>um</strong><br />
Beispiel „<strong>Das</strong> letzte Moos“ – sind<br />
Teil ihres Puppenspieler-Repertoires,<br />
das nur selten an Bücher<br />
<strong>und</strong> Filme angelehnt ist, überwiegend<br />
aus hauseigener Feder<br />
stammt. „Gerade in den Schulen,<br />
hauptsächlich G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen, wollten<br />
wir <strong>die</strong> Mädchen <strong>und</strong> Buben<br />
nicht nur unterhalten, sondern<br />
ihnen auch etwas fürs Leben beibringen“,<br />
sagt Jörg Drescher, der<br />
erstmals in den 1960er Jahren sich<br />
4 | tassilo
gemeinsam mit seinen Eltern <strong>die</strong><br />
Puppen-Bühne teilt – <strong>und</strong> sofort<br />
Gefallen findet an <strong>die</strong>sem speziellen<br />
Schauspiel, für das nicht jeder<br />
geeignet ist, weil mehrere Talente<br />
zusammenspielen müssen.<br />
Puppenspieler sind<br />
Multitalente<br />
Als guter Puppenspieler muss man<br />
sprachgewandt sein, verschiedenste<br />
Stimmlagen authentisch beherrschen,<br />
im Idealfall <strong>die</strong> Fähigkeit<br />
besitzen, mit der Puppe eins zu<br />
werden. „Je mehr man sich in <strong>die</strong><br />
Rolle der Puppe hineinversetzen<br />
kann, desto authentischer kommt<br />
der Auftritt beim Publik<strong>um</strong> an.“<br />
Die Dreschers, egal ob Vater, Mutter<br />
oder Sohnemann, haben <strong>die</strong>se<br />
Fähigkeiten. Darüber hinaus üben<br />
sie täglich st<strong>und</strong>enlang, vor allem<br />
<strong>die</strong>ses Sprechen verschiedenster<br />
Stimmlagen. <strong>Das</strong> zahlt sich aus. Familie<br />
Drescher macht sich im Laufe<br />
der Jahre deutschlandweit einen<br />
Namen, bekommt immer häufiger<br />
auch Anfragen der öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehsender. Mittlerweile<br />
kümmert sich <strong>die</strong> Familie auch <strong>um</strong><br />
Kulissen, Beleuchtung, Tontechnik<br />
<strong>und</strong> das Schreiben der Drehbücher.<br />
<strong>Das</strong> ZDF dreht mit ihnen 1965<br />
Auch im Fernsehen<br />
waren <strong>die</strong> Puppen von Jörg Drescher schon zu sehen.<br />
„<strong>Das</strong> Mädchen aus Mira“ nach der<br />
bekannten Novelle „Die kleine<br />
Mouche“ (Paul Gallico). Der Westdeutsche<br />
R<strong>und</strong>funk (WDR) dreht<br />
mit den Dreschers von 1970 bis 1972<br />
<strong>die</strong> damals sehr beliebte TV-Serie<br />
„Robbi, Tobbi <strong>und</strong> das Fliewatüüt“.<br />
Speziell das Fliewatüüt, ein Helikopter<br />
der nicht nur fliegen, sondern<br />
auch fahren <strong>und</strong> schwimmen kann,<br />
ist der TV-Star schlechthin unter<br />
den jüngsten Fernsehzuschauern.<br />
1982 folgen weitere TV-Sendungen<br />
für das Bayerische Fernsehen, un-<br />
ter anderem „Wegweiser Beruf“<br />
mit Meister Bieberlein als Hauptfigur.<br />
Zusätzlich spielen <strong>die</strong> Dreschers<br />
auch ihr selbstgeschriebenes<br />
Varieteprogramm für<br />
Erwachsene, das wie <strong>die</strong> Kinderstücke<br />
mittlerweile immer<br />
stärker in Vergessenheit gerät.<br />
Der allerletzte Auftritt der<br />
„<strong>Weilheim</strong>er Puppenspiele“,<br />
vielleicht erinnert sich der ein<br />
oder andere <strong>Tassilo</strong>leser, war<br />
1996 in der <strong>Weilheim</strong>er Hartschule.<br />
Dem Anlass gewählt<br />
wurde das Stück „Bimbo’s Abschied“.<br />
Dreschers Lieblingspuppe<br />
ist allerdings Bimboline,<br />
eine ausdrucksstarke<br />
Afrikanerin, <strong>die</strong> Trompete spielt –<br />
<strong>und</strong> dank raffinierter <strong>und</strong> von den<br />
Dreschers erf<strong>und</strong>ener Stabtechnik<br />
nicht nur <strong>die</strong> Trompete an- <strong>und</strong> absetzen,<br />
sondern auch ihre großen<br />
Kulleraugen auf- <strong>und</strong> z<strong>um</strong>achen<br />
kann. „Ich finde das großartig“,<br />
sagt Jörg Drescher, der seit kurzem<br />
tatkräftige Unterstützung von Jutta<br />
Liebmann, Standortförderung für<br />
Kultur <strong>und</strong> Tourismus, sowie Dr.<br />
Günter Heil bekommt. Die beiden<br />
<strong>Weilheim</strong>er sind auf der Suche<br />
nach einem geeigneten Ra<strong>um</strong>, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> einzigartigen Puppen von Familie<br />
Drescher wieder z<strong>um</strong> Leben<br />
zu erwecken.<br />
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Verborgener Schatz: Jörg Drescher in seinem einzigartigen Stabpuppenlager<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 5
Lawinenkurs nach Michael Schmidt<br />
Gut gerüstet in<br />
<strong>die</strong> „weiße Gefahr“<br />
<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> Skitourengehen<br />
boomt – <strong>und</strong> ist auf markierten Pisten<br />
auch nicht gefährlich, da <strong>die</strong>se<br />
vom Liftbetreiber vor Lawinen gesichert<br />
sind. Wer sich allerdings<br />
abseits der Pisten bewegt, sollte<br />
sich, den Berg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verhältnisse<br />
richtig einschätzen können. Bereits<br />
kleinere Skitouren, beispielsweise<br />
auf den Pürschling in Unterammergau,<br />
setzen Basiswissen in<br />
Sachen Lawinenk<strong>und</strong>e voraus. Wer<br />
sich im Winter mit Ski <strong>und</strong> Fell in<br />
noch steileres <strong>und</strong> höheres Gelände<br />
wagt, sollte in jedem Falle einen<br />
Lawinenkurs gemacht haben. Denn<br />
das Wissen des Leitsatzes „je steiler<br />
das Gelände, desto großer <strong>die</strong> Lawinengefahr“<br />
reicht allein bei weitem<br />
nicht aus, <strong>um</strong> das Risiko der<br />
„weißen Gefahr“ weitestgehend<br />
zu minimieren. Die beste Möglichkeit,<br />
sich über Lawinengefahren zu<br />
6 | tassilo<br />
informieren: sich einen ausgewiesenen<br />
Experten wie beispielsweise<br />
Michael Schmidt aus Steingaden<br />
schnappen. Der 54-Jährige beschäftigt<br />
sich seit 1984 mit Lawinen.<br />
Als ehemaliger Heeresbergführer<br />
der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr<br />
sowie aktueller Einsatzleiter der<br />
Bayerischen Bergwacht kennt er<br />
<strong>die</strong> Gefahren in den Alpen.<br />
Geb<strong>und</strong>ene Schneeschichten<br />
mit Gleitflächen<br />
Über viele Jahre hinweg hat er<br />
seine Erfahrungen auch im Rahmen<br />
zahlreicher Lawinenkurse für<br />
DAV-Sektionen, Bergwachtgruppen<br />
<strong>und</strong> Privatleute weitergegeben. Im<br />
„tassilo“-Gespräch berichtet er von<br />
seinen Schulungen, <strong>die</strong> in seinen<br />
Augen als Basis für <strong>die</strong>sen „großartigen<br />
Sport“ unerlässlich sind.<br />
<strong>Das</strong> Skitourengehen boomt. t Deshalb ist i es <strong>um</strong>so wichtiger, i sich über <strong>die</strong><br />
Gefahren abseits der Pisten zu informieren.<br />
Lawinenkurse sind je nach Referent<br />
unterschiedlich aufgebaut. Michael<br />
Schmidt hält „seinen“ immer über<br />
insgesamt fünf Tage. Dreimal Theorie,<br />
zweimal Praxis. Am ersten Infoabend<br />
möchte er den Teilnehmern<br />
„<strong>die</strong> Gefahr beibringen“, in dem er<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichen Lawinenarten<br />
<strong>und</strong> Schneearten anhand von<br />
Grafiken <strong>und</strong> Bildern aufzeigt. Grob<br />
gesagt wird unterschieden zwischen<br />
Lockerschnee- <strong>und</strong> Schneebrettlawine,<br />
wobei nahezu alle<br />
tödlich verunglückten Skitourengeher<br />
in einer Schneebrettlawine<br />
<strong>um</strong>s Leben kamen, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
als Nassschnee- oder Trockenschneelawine<br />
abgehen kann. „Ein<br />
sehr komplexes Thema“, sagt<br />
Michael Schmidt, der von sechs,<br />
sieben weiteren Schneearten erzählt<br />
<strong>und</strong> diversen Faktoren für <strong>die</strong><br />
Zusammensetzung einer „gefährlichen“<br />
Schneedecke, unter anderem<br />
Windverfrachtungen. Fakt ist<br />
in jedem Falle: Bei über 90 Prozent<br />
aller Lawinen ist der Schnee geb<strong>und</strong>en,<br />
kann Spannungen übertragen<br />
<strong>und</strong> besteht aus mehreren<br />
Schichten, zwischen denen wieder<strong>um</strong><br />
eine Gleitfläche existiert. Für<br />
den Lawinenabgang entscheidend<br />
ist neben dem Schneedeckenaufbau<br />
auch <strong>die</strong> Hangneigung.<br />
Die ersten<br />
15 Minuten!<br />
Schneebrettlawinen lösen in der<br />
Regel in 30 bis 50 Grad steilem Gelände<br />
aus – ausgerechnet dort, wo<br />
es am schönsten z<strong>um</strong> Skifahren ist<br />
Letztlich ausgelöst wird <strong>die</strong> Lawine<br />
überwiegend durch Zusatzgewicht<br />
wie Neuschnee, Regen oder „uns“<br />
Skitourengeher. Am zweiten Kursabend<br />
informiert Michael Schmidt<br />
über <strong>die</strong> Notfallsituation aus Sicht<br />
des Beobachters <strong>und</strong> aus Sicht des<br />
Lawinenopfers. „Ganz entscheidend<br />
sind <strong>die</strong> ersten 15 Minuten“,<br />
sagt Michael Schmidt. In <strong>die</strong>ser Zeit<br />
kommt laut Unfallstatistik „nur“<br />
eine von zehn erfassten Personen<br />
<strong>um</strong>s Leben. Nach 30 Minuten halbiert<br />
sich <strong>die</strong> Überlebenschance.<br />
Heißt: „Ist man beispielsweise zu<br />
dritt unterwegs, beobachtet einen<br />
Lawinenunfall <strong>und</strong> hat keinen Handyempfang<br />
<strong>um</strong> den Notruf abzusetzen,<br />
suchen <strong>die</strong> ersten 15 Minuten<br />
alle drei.“ Erst nach <strong>die</strong>ser Viertelst<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> bei ausbleibendem<br />
Sucherfolg klinkt sich einer der<br />
Suchenden aus <strong>und</strong> versucht den<br />
Notruf abzusetzen. Die Basis für<br />
eine erfolgreiche Verschüttetensuche<br />
ist <strong>die</strong> exakte Beobachtung von<br />
Erfassungs- <strong>und</strong> Verschwindepunkt<br />
der von den Schneemassen mitgerissenen<br />
Person, <strong>die</strong> letztlich unterhalb<br />
des Verschwindepunktes <strong>und</strong><br />
in Fließrichtung der Lawine liegen<br />
muss. Gesucht wird je nach Anzahl<br />
der Helfer in Mäandern (als Einzelperson)<br />
oder in parallelen Suchstreifen,<br />
also nebeneinandergereiht<br />
(bei mehreren Helfern). Dabei<br />
das A <strong>und</strong> O: <strong>Das</strong> Beherrschen des<br />
Lawinensuchgerätes (LVS), „was<br />
leider <strong>die</strong> wenigsten tun“. Weitere<br />
wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />
sind Schaufel <strong>und</strong> Sonde. Sollte mit<br />
letzterer ein Treffer erfolgen, gilt es<br />
den Verschütteten stets von talwärtiger<br />
Seite auszugraben. „Würde
man ihn von oben ausgraben <strong>und</strong><br />
retten wollen, ist <strong>die</strong> Gefahr sehr<br />
groß, seine Atemhöhle zu zerstören“,<br />
sagt Michael Schmidt, der<br />
auch überlebenswichtige Verhaltenstipps<br />
für den von der Lawine<br />
erfassten Skifahrer hat: Zuerst<br />
versuchen herauszufahren, „was<br />
leider nur äußerst selten gelingt“.<br />
Dann Stöcke <strong>und</strong> Skier wegwerfen,<br />
dass laut Schmidt vor allem mental<br />
trainiert werden könne. Und<br />
fortan mit allen Mitteln versuchen,<br />
so lange wie möglich oben zu<br />
bleiben – am ehesten gelingt <strong>die</strong>s<br />
mit wilden, nach vorne <strong>und</strong> oben<br />
gerichteten Kraulbewegungen,<br />
vergleichbar mit dem Bewegungsmuster<br />
eines schwimmenden H<strong>und</strong>es.<br />
Sobald <strong>die</strong> Lawine langsamer<br />
wird <strong>und</strong> einen begräbt, sollte man<br />
blitzartig <strong>die</strong> Hände vors Gesicht<br />
reißen <strong>und</strong> versuchen, eine kleine<br />
Atemhöhle zu bilden.<br />
Risikomanagement<br />
nach Drei-Mal-Drei<br />
All <strong>die</strong>se Erklärungen werden an<br />
Kurstag drei mit einer drei- bis<br />
vierstündigen Lawinennotfall-<br />
Übung draußen im Freien sehr<br />
praxisnah vertieft. Mit dabei: LVS-<br />
Gerät, Sonde <strong>und</strong> Schaufel, ein<br />
Erste-Hilfe-Set, Handy für den<br />
Notruf sowie ein Biwaksack, der<br />
Windverfrachtungen sollten Skitourengeher stets t vermeiden oder großrä<strong>um</strong>ig<br />
<strong>um</strong>gehen beziehungsweise <strong>um</strong>fahren.<br />
Anhand solcher Grabungen erkennt der Tourengeher, wie gefährlich <strong>die</strong><br />
Zusammensetzung der Schneedecke ist.<br />
laut Michael Schmidt als <strong>die</strong> bessere<br />
„Rettungsdecke“ gilt. Darüber<br />
hinaus legt der Experte jedem Skitourengeher<br />
einen scharfgeschalteten<br />
ABS-Rucksack ans Herz, der<br />
logischerweise im Notfall rechtzeitig<br />
ausgelöst werden muss. „Mit<br />
dem ABS-Rucksack greift das physikalische<br />
Gesetz der Entmischung,<br />
das durchaus entscheidend sein<br />
kann.“ Dagegen weniger zu empfehlen<br />
sind Fangriemen, <strong>die</strong> den<br />
Skifahrer beim Abgang einer Lawine<br />
wie ein Anker nach unten ziehen.<br />
„Die nehme ich, wenn überhaupt,<br />
nur bei hartem Schnee“,<br />
sagt Michael Schmidt, der an Lawinenkurstag<br />
vier wieder an den<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong>en Tisch bittet. Diesmal zur<br />
Planung einer konkreten Skitour,<br />
eng verb<strong>und</strong>en mit dem wohl<br />
wichtigsten Thema überhaupt:<br />
dem Risikomanagement.<br />
Anhand der Drei-Mal-Drei-Methode<br />
<strong>und</strong> mithilfe der SnowCard<br />
bringt der Experte seinen Kursteilnehmern<br />
<strong>die</strong> bestmögliche Risikominimierung<br />
zunächst zuhause,<br />
dann am Parkplatz unmittelbar<br />
vor dem Losgehen sowie direkt<br />
vor den (steilsten) Hängen mit Risikopotential<br />
während der Tour<br />
bei. An allen drei Standorten gilt<br />
es stets <strong>die</strong> gleichen drei Faktoren<br />
zu berücksichtigen: Verhältnisse,<br />
Gelände <strong>und</strong> Mensch. Im Wohnzimmer<br />
greift Schmidt in Sachen<br />
Verhältnisse auf den aktuellsten<br />
<strong>und</strong> zur Region passenden Lawinenlage-<br />
sowie Wetterbericht zurück,<br />
„den ich mir immer komplett<br />
<strong>und</strong> aufmerksam durchlese“. Mittels<br />
Landkarte <strong>und</strong> Tourenbeschreibung<br />
setzt sich Schmidt erstmals<br />
mit dem Gelände der geplanten<br />
GESCHENKE<br />
VON HERZEN<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 7
Tour auseinander <strong>und</strong> wägt ab, ob<br />
er <strong>die</strong>ser Tour bei den voraussichtlichen<br />
Bedingungen als „Mensch“<br />
überhaupt gewachsen ist.<br />
Tankstellenfahnen <strong>und</strong><br />
knirschender Schnee<br />
Angenommen, das Wohnzimmer-<br />
Management ist erfolgreich, startet<br />
Michael Schmidt den fünften <strong>und</strong><br />
damit letzten Tag seines Lawinenkurses<br />
– <strong>die</strong> Abschluss-Skitour.<br />
Bereits während der Autofahrt<br />
z<strong>um</strong> Startpunkt der Tour nimmt er<br />
jede weitere Deutung mit. „An den<br />
Tankstellenfahnen kann ich z<strong>um</strong><br />
Beispiel sehr gut erkennen, aus<br />
welcher Richtung <strong>und</strong> wie stark der<br />
Wind bläst.“ Am Fuße des Berges<br />
angekommen, sollten nochmals<br />
Ausrüstung sowie Schnee- <strong>und</strong><br />
Witterungsverhältnisse mit den<br />
Angaben des Wetter- <strong>und</strong> Lawinenlageberichts<br />
von Zuhause<br />
verglichen werden. „Wenn beim<br />
Losgehen der Schnee knirscht,<br />
weiß ich z<strong>um</strong> Beispiel, dass <strong>die</strong><br />
Schneetemperatur bei<br />
unter minus acht Grad<br />
liegt.“ Erneut sich, das<br />
Gelände <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verhältnisse<br />
gewissenhaft<br />
überprüfen sollte man<br />
letztlich unmittelbar<br />
vor den steilsten Hängen<br />
der Route, wo<br />
<strong>die</strong> Lawinengefahr in<br />
der Regel immer am<br />
größten ist. „Wenn ich<br />
z<strong>um</strong> Beispiel an einer<br />
steilen Stelle Windverfrachtungen<br />
erkenne, sollte ich lieber <strong>die</strong> Route<br />
ändern, sie über einen flacheren<br />
Rücken wählen oder hinauf<br />
auf einen ungefährlicheren Gipfel<br />
gehen“, sagt Michal Schmidt, der<br />
sich stets mit einem Tourenplan-B<br />
<strong>die</strong> Skier <strong>und</strong> Felle unter <strong>die</strong> Füße<br />
schnallt, „damit der Ausflug nicht<br />
völlig <strong>um</strong>sonst ist“.<br />
Neben einem Lawinenkurs, den<br />
unter anderem <strong>die</strong> hiesigen Alpenvereine<br />
anbieten empfiehlt Michael<br />
Schmidt gerade Anfängern, erste<br />
schwierigere Skitouren mit einem<br />
Guide oder sehr erfahrenen Bergsteigern<br />
in maximal Achtergruppen<br />
zu absolvieren.<br />
Außerdem legt er wärmstens das<br />
Buch „lawine.“ ans Herz, geschrieben<br />
von Rudi Mair <strong>und</strong> Patrick<br />
Nairz. Die Tiroler Lawinenwarner<br />
sind laut Michael Schmidt <strong>die</strong> derzeit<br />
führenden Experten auf <strong>die</strong>sem<br />
komplexen Gebiet, das selbst<br />
für absolute Profis stets ein Restrisiko<br />
birgt.<br />
js<br />
Verschüttetensuche der Bayerischen Bergwacht:<br />
In größeren Gruppen wird das Lawinenopfer parallel <strong>und</strong><br />
aneinandergereiht mittels Sonde gesucht.<br />
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Auf der Roten Couch<br />
Ein Leben für <strong>die</strong><br />
Sterbenden<br />
Zwischen Hospizbüro<br />
<strong>und</strong> Klostermauer:<br />
Schwester Angela<br />
Kirchensteiner im<br />
ausführlichen<br />
„tassilo“-Interview<br />
auf der Roten Couch.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 9
Bernried | Schwester Angela Kirchensteiner<br />
begleitet Menschen<br />
in den Tod. Ein ehrenwerter Beruf,<br />
dessen Anforderungen nicht jeder<br />
gewachsen ist. Auch <strong>die</strong> 64-jährige<br />
Allgäuerin erzählt von schlimmen<br />
Schicksalen, <strong>die</strong> ihr sehr nahe<br />
gegangen sind. Trotzdem sagt sie<br />
aus voller Überzeugung, in der<br />
Sterbebegleitung den Beruf ihres<br />
Lebens gef<strong>und</strong>en zu haben. „Weil<br />
Sterbende wahrhaftig sind <strong>und</strong><br />
niemandem etwas vormachen,<br />
das gibt einem unheimlich viel.“<br />
Angefangen hat alles vor 25 Jahren,<br />
als ein <strong>Weilheim</strong>er Kinderarzt<br />
aus einer Betroffenheit heraus den<br />
ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nst in Bernried<br />
gegründet hatte – gemeinsam<br />
mit engagierten Bürgern <strong>und</strong><br />
Schwester Angela Kirchensteiner,<br />
<strong>die</strong> wir zu <strong>die</strong>sem Jubilä<strong>um</strong> auf <strong>die</strong><br />
Rote Couch gebeten haben.<br />
Frau Kirchensteiner, wie würden<br />
Sie den Leuten draußen Hospizbegleitung<br />
erklären?<br />
Unser G<strong>r<strong>und</strong></strong>satz ist, dass wir<br />
schwer kranken, sterbenden Menschen<br />
<strong>und</strong> auch deren Angehörigen<br />
das Gefühl der Geborgenheit<br />
geben. <strong>Das</strong>s wir sie gut betreuen<br />
<strong>und</strong> begleiten, damit sie nicht alleine<br />
sind. Zudem achten wir darauf,<br />
Symptome wie Schmerzen<br />
oder Atemnot mit Palliativmedizin<br />
weitgehend in den Griff zu bekommen.<br />
Und zwar so, dass <strong>die</strong> Leute<br />
noch in der Lage sind, selbstbestimmt<br />
sterben zu können – das ist<br />
uns ganz wichtig.<br />
Der ambulante Hospiz<strong>die</strong>nst in<br />
Bernried wurde vor 25 Jahren gegründet.<br />
Die Idee hatte ein Kinderarzt aus<br />
<strong>Weilheim</strong>. Seine Frau ist an Krebs<br />
erkrankt, <strong>und</strong> selbst er als Arzt war<br />
<strong>die</strong>ser schwierigen Situation hilflos<br />
ausgesetzt <strong>und</strong> dachte sich, da<br />
muss doch was passieren. Bei der<br />
Recherche nach Sterbebegleitung<br />
ist er auf ein Hospiz in Aachen gestoßen,<br />
das allererste in Deutschland.<br />
Außerdem hat er Kontakt zu<br />
10 | tassilo<br />
einem Palliativarzt in München<br />
knüpfen können <strong>und</strong> den Film<br />
„Nur noch 16 Tage“ gesehen. All<br />
das hat ihn dazu bewegt, auch in<br />
seiner Heimatregion einen Hospiz<strong>die</strong>nst<br />
zu gründen, <strong>um</strong> schwer<br />
kranken Menschen ein würdevolles<br />
Sterben zur ermöglichen. Nur<br />
hatte er keine Leute dafür.<br />
Dann kamen Sie ins Spiel?<br />
Ich war in den 1980er Jahren als<br />
Krankenschwester im Krankenhaus<br />
Tutzing angestellt. Schon<br />
damals waren mir <strong>die</strong> Sterbenden<br />
sehr wichtig, weil sie oft abgeschoben<br />
<strong>und</strong> alleine gelassen<br />
wurden. Mit viel Mehrarbeit <strong>und</strong><br />
Durchsetzungsvermögen habe<br />
ich sie auf meine Station geholt<br />
<strong>und</strong> deren Angehörige gebeten,<br />
dazubleiben. Dabei habe ich mitbekommen,<br />
wie fantastisch es ist,<br />
wenn Leute friedlich einschlafen<br />
können. Als ich nach Bernried ins<br />
Kloster versetzt wurde, sollte ich<br />
mich eigentlich <strong>um</strong> <strong>die</strong> älteren<br />
Schwestern kümmern. Doch als<br />
der <strong>Weilheim</strong>er Kinderarzt gefragt<br />
hat, ob im Kloster eine Person Zeit<br />
<strong>und</strong> Interesse hätte für Hospizarbeit,<br />
ich ohnehin schon Erfahrung<br />
gesammelt habe, wurde ich mehr<br />
oder weniger auserwählt. Z<strong>um</strong>al<br />
ich zufälligerweise unmittelbar<br />
vor <strong>die</strong>ser Anfrage eine Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Hospizbegleiter angefangen<br />
habe.<br />
Was lernt man im Rahmen <strong>die</strong>ser<br />
Ausbildung?<br />
Was Hospizarbeit erreichen möchte,<br />
wie man mit Sterbenden redet,<br />
wie man sie begleiten kann. Was<br />
zu tun ist, wenn der Tod eintritt.<br />
Spirituelle Begleitung. Wie gehen<br />
wir mit Trauer <strong>um</strong>.<br />
Sie haben bereits vom selbstbestimmten<br />
Sterben gesprochen. Ist<br />
das hinsichtlich der sehr starken<br />
Schmerzmittel überhaupt möglich?<br />
Es gibt viele Patienten, <strong>die</strong><br />
schmerzfrei, aber geistig voll da<br />
sind. Wichtig ist, dass man immer<br />
<strong>Das</strong> Team des ambulanten Hospizes in Bernried: (v.l.) Ulrike Unsinn, Lissi Schmid, Leiterin Schwester Angela<br />
Kirchensteiner, Gisela Klotz <strong>und</strong> Gesa Mayer.<br />
nur so viel Medikamente verabreicht,<br />
wie <strong>die</strong> Leute Schmerzen<br />
haben. <strong>Das</strong> ist aber eine reine Sache<br />
der Ärzte, <strong>die</strong> darin Erfahrung<br />
haben. Eine Krankenschwester wie<br />
ich <strong>und</strong> meine Kollegen dürfen<br />
keine Medizin verordnen. Deshalb<br />
arbeiten wir sehr eng mit Ärzten<br />
zusammen, hauptsächlich mit<br />
Hausärzten. Wenn es äußerst kompliziert<br />
ist, auch mit Palliativärzten.<br />
Wen begleiten Sie, ob mit oder<br />
ohne Schmerzmittel?<br />
Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e jeden, der schwer<br />
krank ist oder im Sterben liegt <strong>und</strong><br />
<strong>um</strong> unsere Hilfe bittet. Unser Einzugsgebiet<br />
reicht von Starnberg bis<br />
Murnau <strong>und</strong> von Penzberg <strong>und</strong> Benediktbeuren<br />
bis hinter Schongau.<br />
Allein 2016 haben wir knapp 1 000<br />
Anfragen gehabt. Und <strong>um</strong> alle<br />
haben wir uns auch gekümmert.<br />
R<strong>und</strong> <strong>die</strong> eine Hälfte haben wir direkt<br />
betreut, <strong>die</strong> andere beratend.<br />
Sie üben <strong>die</strong>sen Beruf seit über 25<br />
Jahren aus. Schlimme Schicksale<br />
erlebt?<br />
Sehr viele. Was uns immer sehr<br />
mitnimmt, sind an Krebs erkrankte<br />
junge Männer <strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong><br />
Kinder haben. Ganz am Anfang<br />
meiner Hospizzeit hatte ich eine<br />
junge Bäuerin mit Gehirnt<strong>um</strong>or,<br />
<strong>die</strong> war <strong>um</strong> <strong>die</strong> 40, hat fünf Kinder<br />
gehabt, das jüngste war noch<br />
im Kindergarten. Mit ihr habe ich<br />
viele Gespräche geführt. Dann<br />
ist auch noch das Schreckliche<br />
passiert, dass ihr Mann, der viel<br />
gearbeitet hat, beim Dachdecken<br />
abgestürzt ist <strong>und</strong> mit mehreren<br />
Knochenbrüchen ins UKM musste.<br />
Wir haben dann Betriebshelfer<br />
<strong>und</strong> Familienpfleger organisiert.<br />
Doch was mich an <strong>die</strong>ser tragischen<br />
Geschichte bis heute fasziniert:<br />
Der Mann hat damals gesagt,<br />
dass ihm der Sturz vom Dach<br />
passieren musste, <strong>um</strong> endlich Zeit<br />
für seine im Sterben liegende Frau<br />
zu haben. <strong>Das</strong> beeindruckt mich<br />
heute noch. Er hat nicht mit dem<br />
Schicksal gehadert, sondern es als<br />
Gottes Fügung angesehen, noch<br />
Zeit zu haben für <strong>die</strong> letzten Wochen<br />
mit seiner Frau.<br />
Erinnern Sie sich an andere Fälle,<br />
<strong>die</strong> sie ähnlich mitgenommen bzw.<br />
beeindruckt haben?<br />
Wenn bei alten, gebrechlichen<br />
Pärchen einer stirbt, ist das Elend<br />
des Hinterbliebenen oftmals extrem<br />
groß. Der- oder <strong>die</strong>jenigen<br />
sind verzweifelt <strong>und</strong> haben Angst,<br />
ins Pflegeheim zu kommen. <strong>Das</strong><br />
macht mich immer sehr traurig<br />
<strong>und</strong> prägt einen natürlich. In solchen<br />
Fällen ist es auch ganz wichtig,<br />
dass wir <strong>die</strong> Angehörigen über<br />
den Todesfall hinaus begleiten.<br />
Inwiefern?<br />
Den Angehörigen zeigen, wie das<br />
Leben wieder weitergeht, dass sie<br />
ihre Füße wieder auf den Boden<br />
bekommen. <strong>Das</strong> ist meist ein langer<br />
Prozess mit vielen Höhen <strong>und</strong><br />
Tiefen. Jeder Trauernde macht bestimmte<br />
Phasen durch. Er muss<br />
zunächst lernen, den Tod zu akzeptieren.<br />
Da dürfen <strong>und</strong> müssen<br />
auch Gefühle raus, <strong>die</strong> nicht nur<br />
aus Trauer bestehen, sondern auch<br />
aus Wut, Angst, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit.<br />
Man kann sich das<br />
vorstellen wie in einem Labyrinth,<br />
in dem man auf Ecken <strong>und</strong> Engstellen<br />
trifft, an denen es erst nicht<br />
weitergeht, dann doch wieder, <strong>und</strong><br />
plötzlich fällt man erneut in ein
Loch. Außerdem versuchen wir den<br />
Leuten klarz<strong>um</strong>achen, dass man ihnen<br />
<strong>die</strong> Liebe zu den Verstorbenen<br />
nicht nehmen kann, sie weiterpflegen<br />
soll <strong>und</strong> so <strong>die</strong> Verstorbenen<br />
in guter Erinnerung behalten<br />
kann. Fakt ist jedenfalls, dass jeder<br />
Mensch nach einem Trauererlebnis<br />
ein völlig anderer ist.<br />
Im Positiven?<br />
Ja. Dinge, meist materielle Dinge,<br />
<strong>die</strong> einem früher wichtig waren,<br />
haben plötzlich keine Bedeutung<br />
mehr. Werte im Leben werden neu<br />
geordnet.<br />
Sie haben vorhin verschiedene Gefühlslagen<br />
bei Trauer beschrieben,<br />
unter anderem Angst. Haben Sie<br />
selbst keine Angst vor dem Tod?<br />
Nein. Der Tod gehört z<strong>um</strong> Leben,<br />
ist ein Lebensprozess. Ich weiß,<br />
dass ich auch mal sterben werde.<br />
<strong>Das</strong> ist genau das, was einem das<br />
Leben reich macht. Durch <strong>die</strong> ständige<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
Sterben lerne auch ich das Leben<br />
viel mehr wertzuschätzen. Zu sehen,<br />
wie Sterbende mit der Situation<br />
<strong>um</strong>gehen, ist immer wieder<br />
faszinierend <strong>und</strong> regt einem z<strong>um</strong><br />
Nachdenken an. Sterbende machen<br />
sich nichts mehr vor, sie sind<br />
wahrhaftig. <strong>Das</strong> strahlen sie aus.<br />
Und davon lernen wir.<br />
Ausstrahlung ist ein gutes Stichwort:<br />
Sie wirken extrem glücklich<br />
<strong>und</strong> zufrieden <strong>und</strong> strahlen unglaublich<br />
viel Ruhe aus. Täuscht<br />
der Eindruck?<br />
Für uns Hospizbegleiter ist es ganz<br />
wichtig, Ruhe in <strong>die</strong> Familien reinzubringen,<br />
den Betroffenen mit<br />
Achtsamkeit zu begegnen <strong>und</strong> ihnen<br />
immer eine ehrliche Antwort<br />
zu geben, auch wenn <strong>die</strong> Fragen<br />
noch so schwierig sind. Diese<br />
Ehrlichkeit <strong>und</strong> Achtsamkeit hilft<br />
den Leuten <strong>und</strong> gibt auch uns viel<br />
Ruhe <strong>und</strong> Gelassenheit.<br />
Dennoch gibt es Fälle, einige haben<br />
sie bereits erwähnt, <strong>die</strong> lassen<br />
auch Sie als „Profi “ nicht von heute<br />
auf morgen los. Wie verkraften sie<br />
tragische Momente?<br />
Einerseits lernt man in der Ausbildung<br />
zur Hospizbegleiterin, mit<br />
den Sterbenden zwar einfühlsam<br />
<strong>um</strong>zugehen, aber nicht mit ihnen<br />
zu leiden. Deshalb versuchen wir<br />
schon auch, eine gewisse Distanz<br />
zu den Sterbenden zu wahren.<br />
Anders würde man <strong>die</strong>sen Beruf<br />
nicht verkraften.<br />
Und andererseits?<br />
Kann ich sehr gut durchs Gebet<br />
<strong>und</strong> durch Gespräche mit Kollegen<br />
abschalten <strong>und</strong> schlimme Erlebnisse<br />
verarbeiten. Außerdem bin ich<br />
sehr gerne draußen in der Natur,<br />
<strong>die</strong> mir auch sehr viel Kraft gibt.<br />
Lieblingsplatzerl?<br />
Gute Frage. Ich habe ja hier <strong>um</strong><br />
das Kloster Bernried das Para<strong>die</strong>s<br />
zuhause. Der große Garten, <strong>die</strong><br />
Parkanlage, der Starnberger See –<br />
ein Tra<strong>um</strong>. Und auch wenn ich mit<br />
dem Dienstwagen zu den Leuten<br />
fahre <strong>und</strong> das w<strong>und</strong>erschöne Panorama<br />
unserer Heimat direkt vor<br />
mir habe – das gibt Kraft. Manchmal<br />
sind wir mit dem Auto einfach<br />
eine St<strong>und</strong>e unterwegs. Diese<br />
Fahrten genieße ich ungemein,<br />
kann so das Erlebte oft gleich im<br />
Auto verarbeiten.<br />
Die Natur im <strong>Tassilo</strong>land war bereits<br />
vor 25 Jahren ein Tra<strong>um</strong>. Hat<br />
sich <strong>die</strong> Hospizarbeit seither auch<br />
nicht verändert?<br />
Nicht wirklich. Früher war es viel<br />
einfacher, vor allem was <strong>die</strong> Bürokratie<br />
betrifft. Und auch <strong>die</strong> einfache<br />
Hospizidee, dass wir zu jedem<br />
Menschen gehen, der anfragt <strong>und</strong><br />
in Not ist, wurde durch den enorm<br />
gewachsenen Verwaltungsaufwand<br />
immer schwieriger. Dann<br />
kam immer stärker <strong>die</strong> Palliativmedizin<br />
dazu, <strong>die</strong> einerseits sehr<br />
wichtig <strong>und</strong> gut für <strong>die</strong> Sterbenden<br />
ist. Mittlerweile aber habe ich<br />
manchmal das Gefühl, dass auch<br />
<strong>die</strong> Sterbebegleitung medizinüberlastet<br />
ist.<br />
Mehr Geldmacherei als Menschlichkeit?<br />
Sobald es <strong>um</strong>s Geld geht, muss<br />
alles dok<strong>um</strong>entiert <strong>und</strong> professionalisiert<br />
werden. Gesetze sind gekommen,<br />
wonach <strong>die</strong> Krankenkasse<br />
stationäre Aufnahmen bezahlen<br />
muss. Durch <strong>die</strong>se Entwicklung<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>ene Professionalisierung<br />
hat man immer<br />
wieder den Eindruck, dass das<br />
Menschliche manchmal zu kurz<br />
kommt. Früher war es familiärer.<br />
Wobei das in unserer Gesellschaft<br />
ja ein g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzliches Problem ist.<br />
Stichwort virtuelle Welt.<br />
Ganz genau. Über das Smartphone<br />
kann man nicht achtsam<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 11
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sein. Unser Prinzip ist deshalb<br />
immer, wenn Anfragen kommen:<br />
Direkten Kontakt zu den Patienten<br />
aufnehmen <strong>und</strong> nicht nur<br />
übers Telefon. Sobald ich in ein<br />
Haus reinkomme, kann ich so viel<br />
wahrnehmen. Am Telefon dagegen<br />
spürt man oft nicht, unter<br />
welcher Anspannung <strong>die</strong> Angehörigen<br />
wirklich stehen. Früher, als<br />
es <strong>die</strong> moderne Technik noch nicht<br />
gegeben hat, musste man ohnehin<br />
hinfahren. Heute läuft auch<br />
bei uns alles über Mails, über<br />
das Smartphone. Auch ich musste<br />
also den Umgang mit dem Computer<br />
lernen, insbesondere für<br />
<strong>die</strong> Patientenerfassung. <strong>Das</strong> habe<br />
ich mir vor 20 Jahren noch nicht<br />
vorstellen können. Neulich habe<br />
ich alte Unterlagen, <strong>die</strong> wir nicht<br />
mehr brauchen, geschreddert <strong>und</strong><br />
mir dabei gedacht: meine Güte,<br />
was du da alles aufgeschrieben<br />
hast. Und wie einfach das gehandhabt<br />
wurde.<br />
Dafür war eine andere Sache damals<br />
<strong>um</strong>so schwieriger.<br />
Die Aufklärungsarbeit. Wir mussten<br />
<strong>die</strong> Leute viel stärker darüber<br />
informieren, was das Hospiz<br />
überhaupt ist <strong>und</strong> ihnen klarmachen,<br />
dass es absolut nichts mit<br />
aktiver Sterbehilfe zu tun hat.<br />
Dadurch, dass wir über <strong>die</strong> Jahre<br />
hinweg auch immer wieder viele<br />
ehrenamtliche Helfer ausgebildet<br />
haben, gibt es mittlerweile in allen<br />
größeren Orten, in <strong>Weilheim</strong>,<br />
Penzberg, Murnau, Peißenberg,<br />
Schongau, Herrsching, Seeshaupt,<br />
Bernried, Tutzing <strong>und</strong> Starnberg<br />
ehrenamtliche Hospizbegleiter-<br />
Gruppen mit je 12 bis 20 Leuten,<br />
<strong>die</strong> uns tatkräftig unterstützen.<br />
Die Aufgabe der Hospizarbeit im<br />
Allgemeinen haben Sie schon erklärt.<br />
Wie sieht Ihr ganz persönlicher<br />
Arbeitsalltag als Leiterin<br />
des ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nstes in<br />
Bernried aus?<br />
Erst Teambesprechung, dann haben<br />
wir alle unsere Patienten,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> wir uns kümmern. Ich<br />
telefoniere <strong>die</strong> Angehörigen ab,<br />
mache Termine aus, rufe auch <strong>die</strong><br />
Ehrenamtlichen an <strong>und</strong> frage sie,<br />
wie es ihnen bei ihren Begleitungen<br />
ergangen ist. Ich führe telefonische<br />
Beratungsgespräche, <strong>die</strong><br />
sehr oft z<strong>um</strong> Hausbesuch führen.<br />
Und als Leiterin habe ich natürlich<br />
noch viele weitere organisatorische<br />
Aufgaben zu erledigen. Ganz<br />
wichtig für <strong>die</strong> Leute draußen: Wir<br />
sind sieben Tage <strong>die</strong> Woche <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr erreichbar.<br />
Gehen Sie bei den Sterbenden <strong>und</strong><br />
Angehörigen nach einem bestimmten<br />
Muster vor?<br />
Nein. <strong>Das</strong> würde wenig Sinn machen,<br />
weil jeder Patient sowie jeder<br />
Angehörige ganz unterschiedlich<br />
ist. Deshalb wird auch jeder<br />
individuell <strong>und</strong> ganz nach seinen<br />
Bedürfnissen behandelt.<br />
Gibt es trotzdem gewisse Rituale,<br />
<strong>die</strong> sie immer wieder durchführen?<br />
Wenn wir spüren, dass der Tod<br />
eintritt, bereiten wir <strong>die</strong> Angehörigen<br />
darauf vor, indem wir ihnen<br />
sagen, was passieren kann. Und<br />
wir bieten an, den Verstorbenen<br />
gemeinsam mit den Angehörigen<br />
zu richten. Oder ihn alleine zu<br />
richten, falls <strong>die</strong> Angehörigen das<br />
nicht wollen oder können.<br />
Den Sterbenden richten?<br />
Wir waschen <strong>die</strong> Verstobenen <strong>und</strong><br />
schauen, dass sie zur Beerdigung<br />
schön angezogen sind. Manche<br />
wollen im Hochzeitskleid oder<br />
Dirndl oder in einem Kleidungsstück<br />
liegen, das sie sehr geliebt<br />
haben. <strong>Das</strong> finde ich sehr schön.<br />
Wie wichtig ist für <strong>die</strong> Angehörigen<br />
das „Abschied nehmen“?<br />
Sehr wichtig. Sonst können Fantasien<br />
entstehen. Meistens liegen<br />
<strong>die</strong> Verstorbenen ganz friedlich<br />
<strong>und</strong> mit einem Lächeln im Gesicht<br />
da. Bei <strong>die</strong>sem Anblick kommt<br />
man mit der Trauer viel besser<br />
zurecht.<br />
Gilt das auch für Kinder?<br />
Man darf sie nicht zwingen <strong>und</strong><br />
muss ihnen vorher ganz sachlich<br />
erklären, dass von demjenigen,<br />
der gestorben ist, sozusagen nur<br />
noch <strong>die</strong> Hülle da ist. Ich sage<br />
den Kindern immer, ihr könnt<br />
noch Danke sagen <strong>und</strong> Opa oder<br />
Oma einen Wunsch mitgeben.<br />
Und: Kinder können den Tod eines<br />
Menschen sehr gut durch Malen<br />
von Bildern verarbeiten. Auch beten,<br />
den Segen geben <strong>und</strong> einfach<br />
Danke sagen sind Rituale, <strong>die</strong> wir<br />
pflegen. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> jahrzehntelanger<br />
Erfahrung kann ich auch aus<br />
voller Überzeugung sagen, dass<br />
<strong>die</strong>se Formen des Abschiednehmens<br />
den Leuten sehr gut tun.<br />
Und manchmal, so tragisch der<br />
Moment ist, <strong>die</strong> Leute sogar am<br />
Sterbebett z<strong>um</strong> Lachen bringen.<br />
Ein Kind hat mal bei einem Abschiedsritual<br />
am Sterbebett an<br />
Papas Jacke gezupft <strong>und</strong> gesagt,<br />
„wir müssen m Opa noch a Geld<br />
in <strong>die</strong> Tasche geben“. Der Opa hat<br />
seinem Enkelkind immer erzählt,<br />
dass er am Sonntag, wenn er in<br />
<strong>die</strong> Kirche geht, Opfergeld dabei<br />
hat, das ihm <strong>die</strong> Oma mitgegeben<br />
hat. <strong>Das</strong> war so ein Moment, als<br />
alle Angehörigen lachen mussten.<br />
Generell kommt es immer wieder<br />
vor, dass man am Sterbebett sitzt<br />
<strong>und</strong> vom Verstorbenen erzählt,<br />
auch lustige Sachen. <strong>Das</strong> tut uns<br />
<strong>und</strong> allen Angehörigen gut.<br />
Fragen Sie <strong>die</strong> Sterbenden nach<br />
dem letzten Wunsch?<br />
Oft haben <strong>die</strong> Angehörigen das<br />
schon alles geregelt. Ansonsten<br />
weisen wir sie darauf hin. Manche<br />
haben aber wahnsinnige Angst<br />
davor, wollen damit nichts zu tun<br />
haben, dann versuchen wir den<br />
letzten Wunsch des Verstorbenen<br />
zu erfüllen.<br />
Was war der kurioseste letzte<br />
Wunsch, den Sie einem Sterbenden<br />
erfüllt haben?<br />
Es gab mal eine Frau, <strong>die</strong> war in<br />
einer Klinik untergebracht. Es war<br />
12 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />
Ehrliche Worte zu einem äußerst sensiblen Thema: Schwester Angela<br />
Kirchensteiner im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle<br />
in den Rä<strong>um</strong>en des ambulanten Hospizes in Bernried.<br />
Sommer <strong>und</strong> sehr heiß. Sie hat<br />
gesagt, noch einmal ihre Füße in<br />
den See strecken zu wollen. Ich<br />
habe im Krankenhaus gefragt, ob<br />
ich sie im Rollstuhl an den See<br />
fahren darf, ich habe auch gesagt,<br />
dass ich mir das als gelernte<br />
Krankenschwester zutraue. Dann<br />
bin ich mit ihr im Auto an einen<br />
großen Strand zwischen Feldafing<br />
<strong>und</strong> Niederpöcking gefahren,<br />
habe <strong>die</strong> Frau in den Rollstuhl gesetzt,<br />
sie ein gutes Stück ans Ufer<br />
<strong>und</strong> dann vorsichtig, nicht tief, ins<br />
Wasser geschoben. <strong>Das</strong> sind dann<br />
schon verrückte Sachen, <strong>die</strong> man<br />
macht. Schließlich hätte mir <strong>die</strong><br />
Dame auf dem Weg sterben können.<br />
Aber sie hat sich das so innig<br />
gewünscht, dass ich das Risiko<br />
eingegangen bin. Am Tag nach<br />
<strong>die</strong>sem Ausflug ist sie gestorben.<br />
<strong>Das</strong> Risiko hat sich defi nitiv gelohnt.<br />
Apropos Lohn. Auch Hospizarbeit<br />
kostet Geld. Finanziert sich<br />
der Verein noch immer ausschließlich<br />
durch Spenden?<br />
Nein. Der ambulante Dienst bekommt<br />
mittlerweile Zuschüsse<br />
von den Krankenkassen, von denen<br />
unter anderem <strong>die</strong> Gehälter<br />
der hauptamtlichen Mitarbeiter<br />
größtenteils bezahlt werden. Auch<br />
Sachkosten können wir z<strong>um</strong> Teil<br />
angeben, <strong>die</strong> dann von der Kasse<br />
bezahlt werden. Aber: Der Hospizverein<br />
als Träger muss allein<br />
für den ambulanten Dienst <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
50 000 Euro an Spenden <strong>und</strong> Beiträgen<br />
pro Jahr einbringen, <strong>um</strong><br />
alles zu finanzieren. Im stationären<br />
Hospiz in Polling gibt es einen<br />
Tagespflegesatz, der zu 95 Prozent<br />
von der Kranken- <strong>und</strong> Pflegekasse<br />
bezahlt wird. Aber auch dort brauchen<br />
wir mindestens 150 000 Euro<br />
Spendengelder <strong>und</strong> Mitgliedsbeiträge<br />
pro Jahr.<br />
Bekommen Sie <strong>die</strong> 50 000 bzw.<br />
150 000 Euro zusammen?<br />
Im Moment decken sich <strong>die</strong> Kosten,<br />
wofür wir der Bevölkerung für<br />
<strong>die</strong> vielen Spenden sehr dankbar<br />
sind. Aber das funktioniert auch<br />
nur, wenn man gute Arbeit macht<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Leute zufrieden sind.<br />
Sie leben für <strong>die</strong>sen Beruf. Viel<br />
Freizeit haben <strong>und</strong> gönnen Sie sich<br />
vermutlich nicht?<br />
Brauche ich auch nicht. Ich stehe<br />
jeden Tag <strong>um</strong> halb fünf auf <strong>und</strong><br />
meditiere bei mir im Zimmer für<br />
eine halbe St<strong>und</strong>e. Danach geht’s<br />
z<strong>um</strong> Morgengebet <strong>und</strong> zur Eucharistiefeier.<br />
<strong>Das</strong> ist für mich wie<br />
eine Art Freizeit – <strong>und</strong> erst danach<br />
geht’s zur Arbeit.<br />
Ein klassisches freies Wochenende<br />
gibt es bei Ihnen nicht?<br />
Doch. Wir wechseln uns mit der<br />
24-St<strong>und</strong>en-Rufbereitschaft so ab,<br />
dass auch ich als Hospizleiterin<br />
alle paar Wochenenden frei habe.<br />
Um dann ihren Hobbys nachzugehen?<br />
Ich genieße gerne das Freisein,<br />
lese sehr gerne <strong>und</strong> bin wie schon<br />
erwähnt viel draußen. Außerdem<br />
pflege ich sehr intensiv <strong>die</strong> Kontakte<br />
zu meiner Familie. Einer<br />
meiner Brüder ist ohnehin ganz<br />
in der Nähe, er ist der Pfarrer in<br />
Dießen am Ammersee.<br />
Weil Sie das Thema Familie ansprechen:<br />
Hatten Sie nie Sehnsucht<br />
nach einer eigenen Familie? Und<br />
gab’s Momente, in denen Sie den<br />
Schritt ins Kloster bereut haben?<br />
Eigentlich nicht. Ich bin 24-fache<br />
Tante, habe alle Kinder, Neffen<br />
<strong>und</strong> Nichten aufwachsen sehen,<br />
bin mittlerweile schon Großtante,<br />
was auch sehr schön ist. Und… ich<br />
habe einfach immer schon meine<br />
Liebe zu den Kranken gehabt. Um<br />
<strong>die</strong>sen Dienst mit Herzblut ausüben<br />
zu können, muss man auf<br />
irgendetwas verzichten.<br />
en<br />
Man hört sehr häufi g,<br />
dass <strong>die</strong> Entscheidung<br />
für ein Leben<br />
im Kloster mit „Eingebung<br />
von ganz oben“<br />
verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Ich habe meinen n<br />
Beruf als Krankenschwester<br />
von Beginn n<br />
an sehr geliebt, habe<br />
gedacht, dass wenn n ich<br />
jetzt<br />
eine Familie gründe, der<br />
Beruf<br />
zu kurz kommt. Deshalb habe<br />
ich mich dafür entschieden, es<br />
ganz zu machen <strong>und</strong> bin mit 22<br />
Jahren in den Missionsorden der<br />
Benediktinerinnen eingetreten.<br />
Ich wollte einfach für <strong>die</strong> kranken<br />
Leute da sein <strong>und</strong> habe das bis<br />
heute mit großer Freude gemacht.<br />
Anderen Liebe zu schenken <strong>und</strong> zu<br />
sehen, wie gut es ihnen tut, gibt<br />
mir unglaublich viel. Von daher<br />
geht mir nichts ab <strong>und</strong> ich sehe in<br />
meinem Tun seit jeher einen tiefen<br />
Lebenssinn.<br />
Sie sind jetzt 64, haben das offi zielle<br />
Rentenalter bald erreicht. Wie<br />
lange möchten Sie <strong>die</strong>sen emotional<br />
sehr intensiven Beruf noch<br />
ausüben?<br />
Ich bin schon am Überlegen, aber<br />
meine Vorgesetzten haben gesagt,<br />
ich müsste unbedingt noch bleiben.<br />
Letztlich kommt es auf mein<br />
eigenes Befinden an. Sobald ich<br />
merke, dass ich der Sache sowohl<br />
körperlich als auch seelisch <strong>und</strong><br />
psychisch nicht mehr gewachsen<br />
bin, werde ich <strong>die</strong> notwendigen<br />
Konsequenzen ziehen.<br />
Was Stand jetzt nicht der Fall ist?<br />
Nein. Ich werde das ebenso auf<br />
mich zukommen lassen wie es<br />
damals bei der Gründung des<br />
ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nstes der<br />
Fall war. <strong>Das</strong> habe ich auch nie<br />
geplant – <strong>und</strong> trotzdem hat es mir<br />
wahnsinnig viel Freude eingebracht,<br />
wofür ich schon jetzt sehr<br />
dankbar bin.<br />
js<br />
november/dezembe<br />
dezember <strong>2017</strong>|13<br />
13<br />
Zirbenholzbett<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen Therapeuten<br />
<strong>und</strong> Rückenexper-ten des<br />
IGR über das biologische Schlafsystem<br />
von ProNatura:<br />
<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />
von ProNatura<br />
<br />
fähigkeit für den Rücken<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
86956 Schongau<br />
Weinstraße 3–5<br />
Tel. 08861-2695<br />
www.pronatura-voelk.de<br />
<br />
<br />
<br />
mit Terminvereinbarung
<strong>Das</strong> Kurtheater in Tutzing<br />
<br />
Kassenschlager in<br />
kultigem Ambiente<br />
<br />
<br />
14 | tassilo<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tutzing | 70 Nonnen sitzen mucksmäuschenstill<br />
im Tutzinger Kurtheater<br />
<strong>und</strong> schauen „Die große<br />
Stille“. „<strong>Das</strong>s ich damals keinen<br />
Fotoapparat dabei gehabt habe,<br />
ärgert mich heute noch – das<br />
war im wahrsten Sinne ein Bild<br />
für Götter“, sagt Michael Teubig.<br />
Der ehemalige Radiomoderator<br />
(Charivari 95,5) <strong>und</strong> Journalist fürs<br />
Fernsehen (ARD) betreibt seit 2003<br />
<strong>die</strong>ses kultige Kino am Starnberger<br />
See. Die frommen Damen aus<br />
dem Benedictus-Konvent, für <strong>die</strong><br />
Kinobesuche eigentlich als Sünde<br />
gelten, ist nur eine nette Anekdote<br />
aus <strong>die</strong>sem 1953 erbauten<br />
Saal, der auch schon zahlreichen<br />
Prominenten einen vergnüglichen<br />
Abend bescherte. Star-Koch Alfons<br />
Schuhbeck beispielsweise kommt<br />
immer wieder mal mit seinen<br />
Söhnen vorbei. Auch Peter Maffay<br />
ist regelmäßiger Gast im Saal an<br />
der Kirchenstraße. <strong>Das</strong> mag einerseits<br />
daran liegen, dass Schuhbeck<br />
in Tutzing eine Wohnung besitzt<br />
<strong>und</strong> Maffay dort wohnt, der Weg<br />
zu <strong>die</strong>sem Kino der kürzeste ist.<br />
<strong>Das</strong> mag aber auch daran liegen,<br />
dass sich das Tutzinger Kino von<br />
allen anderen in näherer <strong>und</strong><br />
weiterer Gegend deutlich unterscheidet.<br />
Zwar sind Leinwand <strong>und</strong><br />
Lautsprecheranlagen auf technisch<br />
neuestem, digitalen Stand. Und<br />
auch das Programm braucht sich<br />
vor den „Großen“ nicht zu verstecken.<br />
Doch Klappstuhl-Sitzreihen,<br />
Teppichboden, Wandverkleidung,<br />
Lampenschirme, Toiletten <strong>und</strong><br />
der legendäre orangefarbene Vorhang<br />
vor der Leinwand sind seit<br />
jeher <strong>die</strong> gleichen, sorgen so für<br />
ganz besonderen, nostalgischen<br />
Flair. „Ich hätte <strong>die</strong> Sitzreihen, <strong>die</strong><br />
selbstverständlich nach so vielen<br />
Jahren schon ein bisschen durch<br />
sind, längst austauschen können.<br />
Aber <strong>die</strong> Tutzinger sagen mir immer:<br />
Mach das bloß nicht!“<br />
Tante Emma des<br />
Dorfkinos<br />
<strong>Das</strong>s Michael Teubig eines Tages<br />
<strong>die</strong>ses Retro-Kino übernimmt,<br />
war nie sein Plan. Doch als sich<br />
sein Vorgänger mit zwei weiteren<br />
Anlagen in Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
übernommen hatte, kam ein<br />
Kino-Besitzer aus dem Murnauer<br />
Ra<strong>um</strong> auf Teubig zu <strong>und</strong> meinte,<br />
Die Tutzinger Bürger sind stolz auf ihr kleines aber feines Kino.
ob nicht er <strong>die</strong> drei heruntergewirtschafteten<br />
Kinos übernehmen<br />
<strong>und</strong> wieder aufpäppeln wolle.<br />
„Ein schlechter Scherz“, dachte<br />
sich Teubig erst. Andererseits:<br />
Ein komplettes Kino mehr oder<br />
weniger auf dem Silbertablett<br />
serviert, „wann bekommt man so<br />
eine Chance schon“. Nach kurzer<br />
Überlegung sagte er zu. Nicht für<br />
alle drei. Lediglich das Kurtheater<br />
Tutzing sollte es sein. Nach einigen<br />
St<strong>und</strong>en der Renovierung,<br />
nach Erstellung eines Konzeptes<br />
<strong>und</strong> ein wenig Werbung folgte <strong>die</strong><br />
Wiedergeburt – eine steinharte<br />
Wiedergeburt. „Für <strong>die</strong> Leute in<br />
Tutzing <strong>und</strong> Umgebung war das<br />
Aus des Kinos längst beschlossene<br />
Sache. Ihnen klarz<strong>um</strong>achen,<br />
dass es nun doch weitergeht, war<br />
wahrlich eine Mammutaufgabe<br />
für mich <strong>und</strong> meine Frau“, sagt<br />
Michael Teubig, der heute beinahe<br />
jeden seiner (Stamm)k<strong>und</strong>en<br />
beim Namen kennt, sich selbst als<br />
eine Art Tante Emma des Dorfkinos<br />
bezeichnet <strong>und</strong> <strong>die</strong>ses persönliche<br />
Verhältnis zu seinen Gästen als<br />
großen Pluspunkt gegenüber der<br />
Konkurrenz sieht, <strong>die</strong> mit mehreren<br />
Sälen <strong>um</strong> Zuschauer buhlt.<br />
Verhältnismäßig schlechter bestellt<br />
ist es <strong>um</strong> sein Kino aber nicht,<br />
weil er seit einigen Jahren nicht<br />
nur ausgewählte Filmklassiker für<br />
das stark kulturbegeisterte Seevolk<br />
zeigt. Auch Renner wie „Tra<strong>um</strong>schiff<br />
Surprise“, „Fack ju Göhte“<br />
oder kürzlich <strong>die</strong> „Grießnockerlaffaire“<br />
laufen bei ihm <strong>und</strong> retten<br />
den 67-Jährigen ein <strong>um</strong>s andere<br />
Mal finanziell durchs Jahr. Gleichzeitig<br />
sorgen <strong>die</strong>se Kassenschlager<br />
für Motivationsschub, weiterz<strong>um</strong>achen,<br />
obwohl das Kinogeschäft in<br />
Zeiten von Netflix <strong>und</strong> AmazonPrime<br />
nicht leichter geworden ist.<br />
Disney-Filme<br />
sind zu teuer<br />
Teubig bekommt wie alle Kinobesitzer<br />
seine Filme von Filmverleihern.<br />
Die wieder<strong>um</strong> verleihen<br />
Zwischen Popcorn, Süßkram <strong>und</strong> Coca Cola: Michael Teubig hinter der<br />
Kassentheke des Tutzinger Kurtheaters.<br />
<strong>die</strong> vermeintlich besten Filme in<br />
erster Linie dorthin, wo auch am<br />
meisten Besucher zu erwarten<br />
sind. „Die ersten Jahre habe ich<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich Vorschüsse bezahlen<br />
müssen, <strong>um</strong> überhaupt einen<br />
halbwegs vernünftigen Film zu<br />
bekommen“, erinnert sich Teubig,<br />
der schon unzählige Male volles<br />
finanzielles Risiko gegangen ist.<br />
Doch irgendwie hat er es immer<br />
wieder hinbekommen, <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der teils sehr strengen,<br />
rigorosen <strong>und</strong> auch überteuerten<br />
Verleiher – „von Disney nehme ich<br />
keinen einzigen Film mehr, weil<br />
<strong>die</strong> viel zu teuer geworden sind“<br />
– zu erfüllen. So machte er sich<br />
über <strong>die</strong> Jahre einen immer größeren<br />
Namen, auch ohne Disney.<br />
„Die Verleiher wissen inzwischen,<br />
dass ein volles kleines Kino wie<br />
meins nicht weniger einbringt als<br />
fünf Säle, <strong>die</strong> jeweils nur spärlich<br />
besetzt sind.“ Deshalb wird Teubig<br />
auch „Fack ju Göhte III“ z<strong>um</strong> b<strong>und</strong>esweiten<br />
Kinostart bekommen<br />
– <strong>und</strong> ihn mindestens über drei<br />
Wochen hinweg täglich ein bis<br />
zwei Mal auf <strong>die</strong> Leinwand spielen.<br />
Ob dann wieder ältere Damen<br />
sowie Väter <strong>und</strong> Mütter mit dem<br />
Vorwand „unsere Tochter <strong>und</strong> unser<br />
Sohn wollten den unbedingt<br />
sehen“ zur Vorstellung kommen?<br />
„Ich dachte mir ja vor dem ersten<br />
Fack ju Göhte-Film, dass <strong>die</strong> hier<br />
lebenden Leute mir allein des Titels<br />
wegen den Vogel zeigen <strong>und</strong><br />
ich das Kino zusperren kann.“<br />
Doch <strong>die</strong>ser Film kam zu Teubigers<br />
Überraschung sogar beim Tutzinger<br />
SZ-Leser richtig gut an.<br />
Täglich zwei<br />
Vorstellungen<br />
Unabhängig von Film <strong>und</strong> Publik<strong>um</strong><br />
lädt Michael Teubig täglich<br />
zu zwei Vorstellungen. Die erste<br />
beginnt <strong>um</strong> 18 Uhr, <strong>die</strong> zweite<br />
<strong>um</strong> 20.15 Uhr. Hinter der Theke<br />
zwischen Kasse, Getränkekühlschrank<br />
<strong>und</strong> Popcornmaschine<br />
steht er stets persönlich. Bezahlt<br />
wird bei ihm ausschließlich in bar.<br />
Acht Euro kostet ein von der Rolle<br />
abgerissenes Ticket – <strong>und</strong> zwar<br />
unerheblich des Filmes. Bis <strong>die</strong><br />
eigentliche Vorstellung beginnt,<br />
spielt Teubig z<strong>um</strong> Film passende<br />
Musik ein, <strong>die</strong> er im Vorfeld<br />
selbst zusammenstellt. Damals bei<br />
„Fluch der Karibik“ legte er das<br />
Geräusch krächzender Papageien<br />
auf. So baut Teubig schon vor dem<br />
„Gong“ eine Spannung auf, <strong>die</strong><br />
selbst bei den 70 Nonnen aus dem<br />
Schweigekloster Wirkung zeigte.<br />
Zwar haben <strong>die</strong> Damen tatsächlich<br />
keinen Laut von sich gegeben, eingeschlafen<br />
sei laut Teubig jedoch<br />
keine einzige. Auch wenn ihm dafür<br />
das Beweisfoto fehlt.<br />
Js<br />
PATIENTENFORUM – INFORMATION UND DISKUSSION<br />
FÜR INTERESSIERTE, BETROFFENE & ANGEHÖRIGE.<br />
CANNABIS:<br />
Cannabis: Lösung aller Probleme oder<br />
Riesen-Flop?<br />
Referent<br />
Prof. Dr. Sven Gottschling<br />
Moderation <strong>und</strong> Einführung ins Thema<br />
Prof. Dr. Rainer Freynhagen, DEAA<br />
Samstag, 11. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />
von 15.00 bis 16.30 Uhr<br />
in der Evangelischen Akademie Tutzing<br />
Schloßstraße 2 + 4, 82327 Tutzing<br />
PATIENTEN-<br />
FORUM<br />
Die Erkenntnisse z<strong>um</strong> therapeutischen Potenzial von Cannabisprodukten<br />
wurden in den vergangenen Jahren durch<br />
eine große Zahl klinischer Stu<strong>die</strong>n erheblich verbessert.<br />
Seit dem 10. März können Ärzte Cannabis-Präparate verschreiben,<br />
wenn alle übrigen Behandlungswege ausgeschöpft<br />
sind. Doch das ist für Mediziner <strong>und</strong> Patienten eine<br />
schwierige Geschichte. Entwickelt hat sich aber gerade<br />
ein medialer Hype <strong>und</strong> viele Patienten erwarten sich nun<br />
eine W<strong>und</strong>erheilung vom Harz der kleinen weißen Blüten.<br />
Je nach Blickwinkel <strong>und</strong> moralischen G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzen fällt<br />
das Urteil aber immer wieder anders aus. Mediziner beurteilen<br />
anders als Politiker, Verkehrspsychologen sehen<br />
andere Gefahren als Patienten. Was können <strong>die</strong>se Substanzen<br />
denn nun wirklich leisten in der Schmerz- <strong>und</strong> Palliativmedizin,<br />
wann sind sie indiziert <strong>und</strong> wann sollte man<br />
besser <strong>die</strong> Finger davon lassen?<br />
Wir möchten aufklären, erklären <strong>und</strong> mit Ihnen gemeinsam<br />
diskutieren. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann<br />
kommen Sie doch einfach spontan vorbei! Die Teilnahme<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 15
Spirituelles Hobby abseits der Zivilisation<br />
Die „abgedrehte“<br />
Kraft von Kristallen<br />
11. <strong>November</strong> Große Hausmesse!!!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Oberlauterbach I Michael Passer,<br />
42, beschäftigt sich in seiner Freizeit<br />
gerne mit „abgedrehten“ Dingen:<br />
Kinesiologie, Schamanismus,<br />
Pendeln. Manchmal schreibt er<br />
auch Bücher über ein Thema, das<br />
<strong>die</strong> Welt verändern würde. Über<br />
ein Leben ohne Geld z<strong>um</strong> Beispiel.<br />
Außerdem sagt Passer, dass er Leute,<br />
<strong>die</strong> ihn als „Spinner“ bezeichnen<br />
würden, durchaus gut verstehen<br />
könne. Doch von <strong>die</strong>ser Sorte<br />
Mensch gibt es in Passers Umfeld<br />
gar niemanden. <strong>Das</strong> liegt nicht<br />
unbedingt daran, dass er gemeinsam<br />
mit seiner Frau in einem alten<br />
Bauernhaus in Oberlauterbach bei<br />
Iffeldorf abseits jeglicher Zivilisation<br />
lebt, nach Feierabend ohnehin<br />
ka<strong>um</strong> einer Menschenseele begegnet.<br />
Und auch nicht nur daran,<br />
dass der in Innsbruck geborene<br />
<strong>und</strong> in Igls aufgewachsene Tiroler<br />
ein sehr sympathischer, gut gebildeter<br />
<strong>und</strong> h<strong>um</strong>orvoller Kerl ist. <strong>Das</strong><br />
liegt vor allem an seinem Job als<br />
Software-Entwickler für eine<br />
Bank in München-Sendling<br />
– ein topmoderner, gutbezahlter<br />
<strong>und</strong><br />
hochangesehener Beruf. Fernab<br />
von spirituellen Spinnereien. Will<br />
heißen: Wer Michael Passer kennenlernt,<br />
bemerkt seine Affinität<br />
zu Spirituellem nicht. Es sei denn,<br />
er beginnt davon zu erzählen. Von<br />
Ritualen <strong>und</strong> kraftgebenden Gegenständen,<br />
von Power-Meditation<br />
<strong>und</strong> Kristallen.<br />
Liebe auf den<br />
ersten Blick<br />
Seit sich Michael Passer intensiv<br />
mit Kristallen auseinandersetzt,<br />
sei er trotz st<strong>und</strong>enlangem PC-<br />
Hinein-Gestarre ein viel ruhigerer,<br />
glücklicherer <strong>und</strong> gesünderer<br />
Mensch. „Natürlich könnte man<br />
jetzt sagen, dass es einzig <strong>und</strong> allein<br />
der Altersreife geschuldet ist,<br />
gelassener durchs Leben zu gehen.<br />
Doch das glaube ich persönlich<br />
nicht.“ Im Beisein „seiner“ Kristalle,<br />
ob im Büro oder Zuhause in<br />
Wohn- <strong>und</strong> Schlafzimmer, geht es<br />
dem IT-Spezialisten prächtig. Und<br />
das möchte er auch seinen K<strong>und</strong>en<br />
vermitteln. Unter dem Namen<br />
„Loving Crystals“ verkauft Michael<br />
Passer nebenberuflich Kristalle. Je<br />
nach Größe, Form <strong>und</strong> „Inhalt“ verlangt<br />
er <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 bis 200 Euro pro<br />
Stück. Nichts Billiges, aber noch<br />
gut bezahlbar. Selbstverständlich<br />
bietet der IT-Spezialist seine Produkte<br />
über einen professionellen<br />
Online-Shop an. Viel lieber aber<br />
ist Michael Passer der persönliche<br />
K<strong>und</strong>en-Kontakt bei ihm Zuhause<br />
im „Showroom“. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: eine<br />
Art Liebe auf den ersten Blick, <strong>die</strong><br />
ganz entscheidend sei bei der<br />
Auswahl <strong>die</strong>ser Edelsteine.<br />
„Denn welcher Kristall<br />
zu wem passt, muss<br />
in der Regel jeder<br />
für sich heraus-<br />
<br />
<br />
<br />
16 | tassilo
Irgendwo im Nirgendwo: <strong>Das</strong> alte Bauernhaus, in dem Michael Passer<br />
lebt, liegt gut versteckt westlich der Osterseen.<br />
finden“, sagt Passer, der schon<br />
viele kuriose Dinge in Verbindung<br />
mit Kristallen erlebt hat. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
war ein Mann mit starken<br />
Rückenschmerzen bei ihm. Unzählige<br />
Arztbesuche <strong>und</strong> St<strong>und</strong>en<br />
beim Physiotherapeuten brachten<br />
keine Linderung. Als Passer dem<br />
gequälten Mann einen Kristall<br />
sanft aufs Kreuz drückte, waren<br />
<strong>die</strong> Beschwerden plötzlich weg.<br />
Zufall, <strong>die</strong> für den Mann ungewohnte<br />
Lehne des Stuhls oder<br />
tatsächlich <strong>die</strong> Kraft des Kristalls?<br />
Was Michael Passer von vielen<br />
Kristallverkäufern in jedem Falle<br />
unterscheidet: er bereitet <strong>die</strong><br />
Steine liebevoll <strong>und</strong> spirituell auf,<br />
verleiht ihnen sozusagen einen<br />
Mehrwert.<br />
Viele Steine sind<br />
energetisch tot<br />
„Die meisten Kristalle, <strong>die</strong> es bei<br />
Großhändlern <strong>und</strong> im Internet zu<br />
kaufen gibt, sind meiner Meinung<br />
nach energetisch tot“, sagt Passer,<br />
der seine Steine zuallererst<br />
unter sauberes Trinkwasser hält<br />
<strong>und</strong> reinigt. Anschließend, je nach<br />
K<strong>und</strong>enwunsch, legt er sprichwörtlich<br />
Hand auf, versucht so<br />
<strong>die</strong> Edelsteine mit positiver Energie<br />
aufzuladen. Entscheidend für<br />
<strong>die</strong> Wirkung der Steine sei auch<br />
<strong>die</strong> Sorte. Insgesamt gibt es mehr<br />
als 1000 verschiedene Kristalle,<br />
von denen alle eine eigene Bedeutung<br />
oder Wirkung haben.<br />
Passer hat sich auf vier spezialisiert:<br />
Den klaren Bergkristall,<br />
der seinem Besitzer Ruhe <strong>und</strong><br />
Kraft verleihen soll. Den lilanen<br />
Amethysten, der „Fels in<br />
der Brandung“. Den gelben<br />
„erfrischenden“ Zitrin. Und<br />
den dunklen Rauchquarz,<br />
„der Anderen negative<br />
Energie abnehmen kann“.<br />
Letzteren legte Passer auch<br />
dem Mann mit den Rückenschmerzen<br />
auf. Außerdem ist<br />
der Rauchquarz fester Bestandteil<br />
seiner Power-Mediations-<br />
Videos (siehe www.lovingcrystals.<br />
com). Meditieren mit Kristallen –<br />
für Michael Passer ist das <strong>die</strong> ideale<br />
Kombination z<strong>um</strong> Krafttanken<br />
<strong>und</strong> Erholen. Im Schneidersitz auf<br />
dem Boden, <strong>um</strong>ringt von einem<br />
Dutzend Kristallen, begibt er sich<br />
auf <strong>die</strong> Suche nach dem „inneren<br />
Kind“. Irgendwie abgedreht. js<br />
Michael Passer glaubt<br />
an <strong>die</strong> Kraft seiner Kristalle.<br />
Augenoptik Hatzmann –<br />
Freude am Sehen!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 17
Tra<strong>um</strong>abewältigung für Rettungskräfte<br />
Wegen Schweißausbrüchen<br />
<strong>und</strong> Wut zur Seelsorge<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Unfälle mit Todesfolge<br />
sind nicht nur für Angehörige der<br />
Unfallopfer eine große Belastung.<br />
Auch Rettungs- <strong>und</strong> Einsatzkräfte,<br />
<strong>die</strong> Tag <strong>und</strong> Nacht ausrücken,<br />
müssen das Erlebte trotz spezieller<br />
Ausbildung erst mal – <strong>und</strong> vor allem<br />
immer wieder – verkraften. Je<br />
nach Schwere des Vorfalls klappt<br />
das nicht immer ohne professionelle<br />
Hilfe. Eine Möglichkeit für<br />
Notärzte, Feuerwehrleute <strong>und</strong><br />
Polizisten, sich von tra<strong>um</strong>atischen<br />
Erlebnissen zu erholen: Der direkte<br />
Kontakt zu Seelsorgern. Angelika<br />
Zwerger, 51, Studi<strong>um</strong> in<br />
Theologie <strong>und</strong> Sozialpädagogik,<br />
arbeitet seit 14 Jahren als Polizeiseelsorgerin.<br />
Sie sitzt in einem<br />
kleinen Büro der Polizei<strong>die</strong>nststelle<br />
Murnau, betreut<br />
von dort Beamte im Gebiet<br />
des Polizeipräsidi<strong>um</strong>s Oberbayern<br />
Süd, unter anderem<br />
auch <strong>die</strong> Schongauer,<br />
<strong>Weilheim</strong>er <strong>und</strong> Garmisch-<br />
Partenkirchener. Mit <strong>die</strong><br />
schwerste Aufgabe ihres Klientels<br />
ist <strong>die</strong> Überbringung<br />
einer Todesnachricht. „Wenn<br />
eine schwangere Ehefrau <strong>die</strong><br />
Haustüre aufmacht <strong>und</strong> ein<br />
kleines Kind im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
steht <strong>und</strong> nach dem Papa frägt,<br />
lässt das niemanden mehr kalt“,<br />
sagt Angelika Zwerger.<br />
Mögliche Folgen: Schweißausbrüche,<br />
Albträ<strong>um</strong>e, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Schuldgefühle,<br />
Wut, Panik, Unsicherheit, Rastlosigkeit,<br />
Depressionen. 27 solcher<br />
Symptome, unterteilt in kognitive,<br />
physische, emotionale <strong>und</strong> auf<br />
der Verhaltensebene basierende<br />
stehen auf Zwergers Belastungsreaktions-Liste.<br />
Und alle 27 sind<br />
Anzeichen, <strong>die</strong> nach heftigen Erlebnissen<br />
völlig normal sind. Die<br />
Frage ist nur: Wie geht der Betroffene<br />
damit <strong>um</strong>? Und wie lange<br />
halten <strong>die</strong> Symptome an? Sollten<br />
sie nach vier bis sechs Wochen<br />
nicht nachlassen, handelt es sich<br />
<strong>um</strong> eine posttra<strong>um</strong>atische Störung.<br />
„Dann ist es unter anderem<br />
meine Aufgabe, weiterzuvermitteln“,<br />
sagt Zwerger, <strong>die</strong> ihre Klienten<br />
letztlich zu hochprofessionellen<br />
Psychologen schickt. Wobei<br />
das „Gott sei Dank“ eher selten<br />
notwendig sei.<br />
Reden hilft, <strong>um</strong> Bilder<br />
zu verarbeiten<br />
<strong>Das</strong> bestätigt auch Dirk Wollenweber.<br />
Der in Peiting lebende evangelische<br />
Pfarrer ist seit elf Jahren<br />
Notfallseelsorger für Feuerwehrleute<br />
<strong>und</strong> Rettungskräfte, derzeit<br />
zuständig für ganz Südbayern,<br />
somit auch für <strong>die</strong> Kreisbrandinspektion<br />
im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau. Immer dann, wenn Verkehrsunfälle<br />
oder Brände extreme,<br />
meist tödliche Folgen haben, ist er<br />
nicht nur als aktiver Feuerwehrmann<br />
vor Ort, sondern auch als<br />
Seelsorger für <strong>die</strong> Einsatzkräfte.<br />
Wie oft seine Hilfe als Seelsorger<br />
von den Ehrenamtlichen in Anspruch<br />
genommen wird, möchte<br />
er aus Diskretions-Gründen nicht<br />
verraten. „Die Feuerwehrleute<br />
haben mein absolutes Vertrauen“,<br />
sagt er. Niemand werde erfahren,<br />
mit wem er wo <strong>und</strong> wie lange<br />
über welch tra<strong>um</strong>atisches Erlebnis<br />
spricht. Wichtiger sei, dass gesprochen<br />
wird. Denn Reden hilft, ist<br />
<strong>die</strong> effektivste Methode, <strong>um</strong> Bilder<br />
von Toten oder Schwerstverletzten<br />
schneller zu verarbeiten. Einfach<br />
reden? Was nach einer einfachen<br />
Lösung klingt, gestaltet sich häufig<br />
als sehr schwierig.<br />
Der Knackpunkt im Vier-Augengespräch<br />
sei laut Polizeiseelsorgerin<br />
Angelika Zwerger, dass der Gegenüber<br />
es schafft, sich zu öffnen<br />
<strong>und</strong> ehrlich über seine Gefühle<br />
spricht, sie nicht unterdrückt. Dafür<br />
wählt sie auch gerne mal einen<br />
außergewöhnlichen Gesprächsort,<br />
der das Überwinden möglicher<br />
Hemmschwellen erleichtert. Z<strong>um</strong><br />
Beispiel den Weg auf einen Berg.<br />
Unvergessen: „Ich habe gemerkt,<br />
dass der Kollege ständig vor seinen<br />
Gefühlen wegläuft, bis wir auf<br />
eine Lichtung zugegangen sind,<br />
wo auch noch der Weg zu Ende<br />
war.“ An exakt <strong>die</strong>ser Stelle, an der<br />
kein weiteres Ausweichen mehr<br />
möglich war, redete sich der Polizist<br />
plötzlich all sein Leiden von<br />
der Seele – der wichtigste Schritt<br />
für eine Wendung z<strong>um</strong> Guten.<br />
Wie eine<br />
Schürfw<strong>und</strong>e<br />
Egal ob auf dem Weg z<strong>um</strong> Gipfel,<br />
in ihrem Büro in Murnau oder in<br />
den Rä<strong>um</strong>lichkeiten des Regionalzentr<strong>um</strong>s<br />
in <strong>Weilheim</strong>, wo<br />
sich Zwerger regelmäßig für Gespräche<br />
einmietet – <strong>die</strong> Art <strong>und</strong><br />
Weise des Gesprächs führt Angelika<br />
Zwerger stets nach ähnlichem<br />
Muster. Zunächst versucht sie<br />
herauszufinden, welche Erfahrung<br />
<strong>die</strong> tra<strong>um</strong>atisierte Person,<br />
privat wie beruflich, mit Extrem-<br />
Situationen wie der Konfrontation<br />
mit einem Toten bereits gemacht<br />
hat <strong>und</strong> wie sie damals mit <strong>die</strong>ser<br />
Situation <strong>um</strong>gegangen ist.<br />
Anschließend bittet sie, den belastenden<br />
Einsatz zu beschreiben.<br />
„Es ist wichtig zu wissen, was bei<br />
einem Unfall wirklich passiert ist.“<br />
Schließlich bekommt der Polizist,<br />
der <strong>die</strong> Unfallstelle absichert,<br />
Bilder schwerer Verkehrsunfälle sind auch für<br />
Rettungskräfte nicht einfach wegzustecken.<br />
18 | tassilo
Polizeiseelsorgerin Angelika Zwerger spricht mit Polizisten, <strong>die</strong> einen<br />
schlimmen Einsatz erlebt haben.<br />
nicht unbedingt <strong>die</strong> schrecklichen<br />
Bilder der verunfallten Personen<br />
mit, was einerseits zwar gut, andererseits<br />
aber Ra<strong>um</strong> für wilde<br />
Spekulationen schafft. Ganz entscheidend<br />
seien für <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
von belastenden Ereignissen<br />
auch <strong>die</strong> Umstände des Polizisten<br />
z<strong>um</strong> Zeitpunkt des Einsatzes.<br />
„Oft ist es so, dass man zehn Mal<br />
überhaupt keine Probleme hat mit<br />
einem schlimmen Ereignis, doch<br />
beim elften Mal nimmt es einen<br />
richtig mit.“ Ein Phänomen, das<br />
von Tagesform, körperlichem Zustand,<br />
Uhrzeit, vorherigen Einsätzen<br />
sowie der aktuellen privaten<br />
Situation abhängt. Sind bisherige<br />
Erfahrungen, Unfalldetails <strong>und</strong><br />
der persönliche Zustand z<strong>um</strong><br />
Zeitpunkt der Tat bekannt, versucht<br />
Zwerger Belastungsreaktionen<br />
<strong>und</strong> -störungen zu erklären<br />
– <strong>und</strong> zwar mit bildhaften Beschreibungen.<br />
Selbstheilungskräfte<br />
aktivieren<br />
Entsprechende Ereignisse vergleicht<br />
Zwerger z<strong>um</strong> Beispiel mit<br />
einer W<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> eine Zeit lang<br />
weh tut <strong>und</strong> in Form einer Narbe<br />
womöglich ein Leben lang zurückerinnert,<br />
aber nach erfolgreicher<br />
Heilung nicht mehr schmerzen<br />
wird. Oder sie erzählt von einem<br />
Puzzle, das vor dem einschneidenden<br />
Erlebnis noch ganz war, nun<br />
völlig zerstört <strong>und</strong> durcheinander<br />
ist <strong>und</strong> schrittweise wieder zu einem<br />
sinnerfüllenden Gesamtbild<br />
zusammengefügt werden will.<br />
Bild drei ist ein Stehaufmännchen,<br />
das ständig von der einen<br />
auf <strong>die</strong> andere Seit kippt, durch<br />
Mobilisieren der eigenen Stärken<br />
aber irgendwann wieder aufrecht<br />
<strong>und</strong> mittig stehen bleibt. Um <strong>die</strong><br />
Selbstheilungskräfte aktivieren zu<br />
können, ist auch ein stabiles Umfeld<br />
von größter Bedeutung.<br />
Feuerwehrleute, allen voran<br />
Polizisten, werden täglich mit<br />
den Schattenseiten des Lebens<br />
konfrontiert. „Fre<strong>und</strong>e, Familie,<br />
Kollegen oder Dienstvorgesetzte<br />
– vertrauenswürdige Leute <strong>um</strong><br />
mich her<strong>um</strong>, mit denen ich über<br />
meine Probleme <strong>und</strong> Sorgen sprechen<br />
kann, sind immer wichtig,<br />
für Menschen in <strong>die</strong>sen Berufen<br />
aber ganz besonders“, sagt Zwerger.<br />
Wer tatsächlich kein ges<strong>und</strong>es<br />
Umfeld hat, kein Ventil z<strong>um</strong><br />
Dampfablassen <strong>und</strong> sich lieber mit<br />
neutralen Personen über Probleme<br />
unterhält, der ist bei Seelsorgern<br />
wie Dirk Wollenweber oder<br />
Angelika Zwerger bestens aufgehoben.<br />
Und braucht sich für deren<br />
Zuhilfenahme auch nicht zu schämen.<br />
Bei der Seelsorgerin haben<br />
sich schon erfahrene <strong>und</strong> langge<strong>die</strong>nte<br />
Polizisten ihrer Tränen nicht<br />
geschämt – auch das hilft, tra<strong>um</strong>atische<br />
Erlebnisse bestmöglich<br />
zu verarbeiten.<br />
js<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 19
Rechte <strong>und</strong> Pflichten hiesiger Waffenbesitzer<br />
Vom Jäger <strong>und</strong> Sammler<br />
bis z<strong>um</strong> Promi<br />
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20 | tassilo<br />
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<strong>Tassilo</strong>land I Hier in Deutschland<br />
herrscht ein strenges Waffengesetz.<br />
Damit <strong>die</strong>s auch im <strong>Tassilo</strong>land<br />
eingehalten wird, sorgen<br />
<strong>die</strong> Spezialisten für „öffentliche<br />
Sicherheit, Ordnung <strong>und</strong> Waffenrecht“<br />
in den jeweiligen Landratsämtern.<br />
Im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
sind das Helmut Stork <strong>und</strong> seine<br />
vier Mitarbeiter Werner Hegewald,<br />
Magdalena Duschl, Melanie Weidhaus<br />
<strong>und</strong> Susanna Wild, <strong>die</strong> eine<br />
interessante Statistik vorzuweisen<br />
haben: Derzeit leben im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau 2 567 Bürger,<br />
<strong>die</strong> insgesamt 12 825 erlaubnispflichtige<br />
Schusswaffen besitzen,<br />
davon 4 236 Kurzwaffen sowie<br />
8 589 Langwaffen. Als Kurzwaffen<br />
gelten z<strong>um</strong> Beispiel Pistolen<br />
(Walther) oder Revolver (Taurus),<br />
als Langwaffen Flinten <strong>und</strong> Büchsen.<br />
Unabhängig der Waffenart:<br />
Jeder Waffenbesitzer braucht eine<br />
Waffenbesitzkarte, <strong>die</strong> Stork <strong>und</strong><br />
seine Kollegen dann ausstellen,<br />
wenn gewisse Voraussetzungen<br />
erfüllt sind. Zunächst muss ein<br />
Waffenhalter mindestens 18 Jahre<br />
alt sein. „Außerdem muss ein<br />
Bedürfnis vorliegen, also ein vernünftiger<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>, wofür <strong>die</strong> Waffe<br />
gebraucht wird“, sagt Helmut<br />
Stork. Die drei gängigsten Gründe:<br />
Waffensammlung, Jagd <strong>und</strong><br />
Schießsport. 21 Waffensammler,<br />
789 Jäger, 797 Sportschützen sowie<br />
39 Jäger <strong>und</strong> Sportschützen gleichzeitig<br />
gibt es derzeit im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau. In seltenen<br />
Kümmern sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Einhaltung des deutsche Waffenrechts: Werner<br />
Hegewald (v.l.), Magdalena Duschl <strong>und</strong> Abteilungsleiter Helmut Stork.<br />
Fällen gilt auch der Selbstschutz<br />
als G<strong>r<strong>und</strong></strong>. „Der trifft z<strong>um</strong> Beispiel<br />
auf Promis, Sicherheitsleute wie<br />
Geldtransporteure oder ehemalige<br />
Polizisten zu, <strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> bestimmter<br />
Fälle einer erhöhten Gefahr<br />
ausgesetzt sind“, sagt Werner<br />
Hegewald, der aus Datenschutzgründen<br />
nur so viel verrät: „Hier in<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau gibt es einen<br />
Prominenten, der eine Waffe z<strong>um</strong><br />
Selbstschutz besitzt.“<br />
Geistig <strong>und</strong> körperlich<br />
geeignet?<br />
Bedürfnis <strong>und</strong> Volljährigkeit allein<br />
reichen noch lange nicht aus, <strong>um</strong><br />
ein für Leib <strong>und</strong> Leben gefährliches<br />
„Spielzeug“ besitzen zu dürfen.<br />
Ein weiteres entscheidendes<br />
Kriteri<strong>um</strong> ist <strong>die</strong> sogenannte „Zuverlässigkeit“,<br />
wofür sich Stork<br />
<strong>und</strong> Co. Informationen über den<br />
jeweiligen Antragsteller vom B<strong>und</strong>eszentralregister,<br />
dem zentralen<br />
staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister<br />
sowie der örtlichen<br />
Polizeibehörde besorgen. Darüber<br />
hinaus muss <strong>die</strong> Person geistig<br />
wie körperlich für das Halten <strong>und</strong><br />
Führen einer Waffe geeignet sein.<br />
Alkoholabhängigkeit z<strong>um</strong> Beispiel<br />
wäre für Stork <strong>und</strong> seine Mitarbeiter<br />
ein klassischer G<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>die</strong><br />
Ausstellung der Waffenbesitzkarte<br />
zu verweigern. Fünfter <strong>und</strong> damit<br />
letzter Aspekt ist <strong>die</strong> erforderliche<br />
Sachk<strong>und</strong>e – oder einfach ausgedrückt:<br />
Der Jäger braucht einen<br />
Jagdschein, der Sportschütze eine<br />
Bestätigung des Schützenvereins.<br />
„Damit er nachweisen kann, mit
Waffen müssen laut Gesetz in genormten<br />
Schränken wie <strong>die</strong>sem<br />
aufbewahrt werden.<br />
der Waffe <strong>um</strong>gehen zu können“,<br />
sagt Werner Hegewald, der sich<br />
mittlerweile seit 16 Jahren <strong>um</strong> das<br />
Waffenrecht im Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
kümmert, bis dato<br />
„Gott sei Dank“ keine kuriosen Fälle<br />
miterlebt hat. Trotzdem wünscht<br />
er sich in einer Sache eine noch<br />
schärfere Regelung im Waffenrecht:<br />
„<strong>Das</strong>s auch bei der Genehmigung<br />
des kleinen Waffenscheins<br />
eine Sachk<strong>und</strong>e vorzuweisen ist.“<br />
Trend zur<br />
Schreckschusspistole<br />
Den kleinen Waffenschein gibt es<br />
b<strong>und</strong>esweit seit 2003. Er erlaubt<br />
den Besitz sowie das Führen von<br />
Signal-, Reizstoff- <strong>und</strong> Schreckschusspistolen.<br />
Bis Ende 2014<br />
wurde <strong>die</strong>ser Schein im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau 26 Mal<br />
ausgestellt, bis Ende 2015 81 Mal.<br />
„Seit der Kölner Silvesternacht<br />
haben <strong>die</strong>se Anträge jedoch stark<br />
zugenommen“, sagt Helmut Stork.<br />
2016 stieg <strong>die</strong> Zahl von 81 auf<br />
388! Und <strong>2017</strong> sind Stand Mitte<br />
September weitere 87 Neuanträge<br />
hinzugekommen. Dabei hält<br />
Stork <strong>die</strong>se „kleinen Waffen“ für<br />
alles andere als sinnvoll. „Auch<br />
<strong>die</strong> Polizei warnt davor, dass man<br />
sich mit einer Schreckschusspistole<br />
oft größerer Gefahr aussetzt<br />
als ohne.“ Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Diese „unechten“<br />
Waffen können weder<br />
Täter noch Polizisten optisch von<br />
einer „echten“ Schusswaffe unterscheiden.<br />
Damit steigt <strong>die</strong> Gefahr<br />
eines „Gegenangriffs“ <strong>um</strong><br />
ein Vielfaches. Außerdem meint<br />
Magdalena Duschl: „Die Zeit, sich<br />
im Falle eines Wohnungseinbruches<br />
eine Schreckschusspistole<br />
zu greifen, sollte man lieber dazu<br />
nutzen, <strong>die</strong> Polizei zu alarmieren.“<br />
Interessanterweise werden <strong>die</strong>se<br />
kleinen Waffen jedoch nicht nur<br />
als vermeintlich sinnvoll abschreckendes<br />
Mittel gekauft. Werner<br />
Hegewald spricht von einem Trend<br />
unter Jugendlichen, „<strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen<br />
Waffen einen auf Cool machen<br />
wollen“. Gerade deshalb würde er<br />
<strong>die</strong> Sachk<strong>und</strong>e auch für <strong>die</strong> Beantragung<br />
des kleinen Waffenscheins<br />
begrüßen. „Damit <strong>die</strong> jungen<br />
Menschen lernen, wie man mit<br />
einer Waffe, auch wenn sie unecht<br />
ist, <strong>um</strong>zugehen hat.“<br />
Helmut Stork hätte am liebsten<br />
gar keine Waffen im Umlauf. „Je<br />
weniger, desto besser“, sagt er.<br />
Zwar habe er vollstes Verständnis<br />
für Jäger, Sportschützen <strong>und</strong> auch<br />
Sammler. „Doch im Erbfall halte<br />
ich es schon für stark fragwürdig,<br />
wenn jemand <strong>die</strong> Waffen behalten<br />
möchte.“ In der eingangs erwähnten<br />
Statistik hiesiger Waffenbesitzer<br />
sind übrigens keine Polizisten<br />
<strong>und</strong> Soldaten eingerechnet. Die<br />
werden von ihrer jeweiligen Behörde<br />
ausgebildet, mit Waffen<br />
ausgestattet <strong>und</strong> sind demnach<br />
statistisch auch eigens geführt.<br />
Waffenschrank <strong>und</strong><br />
Gesetzesänderung<br />
Während Polizisten ihre private<br />
Waffe – ähnlich wie im Dienst –<br />
am Körper tragen <strong>und</strong> in ihrer<br />
Wohnung nahezu beliebig aufbewahren<br />
dürfen, gelten für Jäger,<br />
Verblüffend echt sehen <strong>die</strong>se Schreckschuss-Waffen h aus.<br />
Schützen <strong>und</strong> Sammler strengere<br />
Regeln. Sie müssen sowohl Kurzals<br />
auch Langwaffen in einem<br />
genormten Waffenschrank verstecken,<br />
der für Unbefugte nicht<br />
zugänglich ist. Diesbezüglich gibt<br />
es seit Mitte Juni eine Gesetzesänderung.<br />
„Jeder Neuwaffenbesitzer<br />
braucht jetzt einen Schrank mit der<br />
Bezeichnung 0 oder 1“, sagt Werner<br />
Hegewald, der <strong>die</strong> „neuen“<br />
Schränke als noch sicherer <strong>und</strong><br />
schwerer zu knacken beschreibt –<br />
sie bestehen unter anderem aus<br />
Guss, Stahlblech <strong>und</strong> Doppelbart-<br />
Hochsicherheitsschloss (mit zwei<br />
Schlüsseln). Trotzdem dürfen alle,<br />
<strong>die</strong> schon längere Zeit Waffen besitzen,<br />
<strong>die</strong>se auch weiterhin in den<br />
alten Schränken „A“ oder „B“ aufbewahren,<br />
<strong>die</strong> aus drei bis vier Millimeter<br />
dickem Stahl gebaut sind.<br />
Mitte <strong>2017</strong> neu beschlossen wurde<br />
auch eine zeitlich befristete<br />
Amnestie-Regelung, <strong>die</strong> besagt:<br />
Wer unerlaubt eine Waffe besitzt,<br />
darf sie bis z<strong>um</strong> 1. Juli 2018 bei<br />
der Waffenbehörde im Landratsamt<br />
oder der örtlichen Polizei<br />
abgeben, ohne wegen illegalen<br />
Waffenbesitzes eine Strafe fürchten<br />
zu müssen. „Wir hoffen, dass<br />
von <strong>die</strong>ser Regelung möglichst<br />
viele Gebrauch machen“, sagt<br />
Helmut Stork, der sich noch gut<br />
an solch eine Amnestie-Regelung<br />
von 2009 zurückerinnert. Damals<br />
wurden deutschlandweit 200000<br />
Schusswaffen aus dem Verkehr<br />
gezogen. „<strong>Das</strong> war ein großer<br />
Gewinn für <strong>die</strong> Sicherheit in unserem<br />
Land.“<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 21
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Viel zu gewinnen!<br />
All that Jazz –<br />
heuer noch drei Konzerte<br />
an zwei Abenden<br />
Starnberg | Die Konzertreihe „All that<br />
Jazz“ neigt sich in <strong>2017</strong> dem Ende zu<br />
– noch zwei Auftritte werden heuer<br />
in der Schlossberghalle Starnberg<br />
stattfinden. Dafür am Donnerstag,<br />
30. <strong>November</strong>, ab 20 Uhr mit zwei<br />
Konzerten in Einem. Vor der Pause<br />
spielen Marc Schmolling „Ticho“,<br />
nach der Pause das Kathrin Pechlof<br />
Trio. Den Jahresabschluss macht am<br />
Donnerstag, 14. <strong>Dezember</strong>, ebenso<br />
ab 20 Uhr das Trio Paul Gulda mit<br />
„Tannur“. Nähere Infos sowie Tickets<br />
unter www.all-that-jazz.de.<br />
>>> KARTEN ZU GEWINNEN<br />
Für <strong>die</strong> zwei letzten Konzerte aus „All<br />
that Jazz“ im Jahr <strong>2017</strong> verlost „tassilo“<br />
je 3 x 2 Karten. Senden Sie uns bis<br />
15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Ticho“ oder dem Stichwort<br />
„Tannur“ an „tassilo“,<br />
Birkland 40 in 86971 Peitingjs<br />
Multivisionsshow: Mit dem Bulli von Istanbul z<strong>um</strong> Nordkap<br />
Peißenberg | Zu Fuß oder mit dem Mountainbike<br />
über <strong>die</strong> Alpen ist inzwischen ein weitverbreiteter<br />
Trend. „<strong>Das</strong> macht inzwischen ja jeder“, dachte sich<br />
wohl auch der renommierte Fotograf Peter Gebhart,<br />
packte seinen Kult-VW-Bus <strong>und</strong> fuhr los – von Istanbul<br />
an den Nordkap. Er fuhr durch archaische<br />
Berglandschaften, lebte bei Mönchen, traf auf<br />
Leuchtturmwärter, Schmuggler <strong>und</strong> uralte Fruchtbarkeitsrituale.<br />
Letztlich legte er mit seinem 44 PS<br />
starken T1-Bulli<br />
15 000 Kilometer<br />
in 15 Ländern<br />
zurück.<br />
Roseninsel-Künstler laden zur<br />
Jahresausstellung in <strong>die</strong> Schlossberghalle<br />
Starnberg | Die Mitglieder<br />
des Kunstvereins DIE RO-<br />
SENINSEL e.V. laden am<br />
Mittwoch, 1. <strong>November</strong>, <strong>um</strong><br />
19 Uhr in <strong>die</strong> Schlossberghalle<br />
Starnberg zur Vernissage<br />
ihrer Jahresausstellung,<br />
<strong>die</strong> musikalisch<br />
von Suk Schirim <strong>um</strong>rahmt<br />
wird. Gezeigt werden nicht<br />
nur aktuelle Werke der Künstler aus Starnberg <strong>und</strong> Umgebung,<br />
sondern auch von dem ein oder anderen Gastaussteller.<br />
Zu sehen sind <strong>die</strong> Gemälde auch einige Tage nach der<br />
Eröffnungsfeier – <strong>und</strong> zwar von Donnerstag, 2. <strong>November</strong>,<br />
bis Mittwoch, 8. <strong>November</strong>, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Außerdem<br />
bietet <strong>die</strong> Ausstellung ein facettenreiches Rahmenprogramm.<br />
Unter anderem können <strong>die</strong> Besucher im Rahmen<br />
mehrerer Workshops den Künstlern über <strong>die</strong> Schulter<br />
schauen, Nachwuchstalente der Musikschule Starnberg<br />
spielen ein Konzert <strong>und</strong> Vivien Rathjen spricht zur Einführung<br />
des Kurzfilmes „Shirley – Visionen der Realität“. Genauere<br />
Informationen zur Ausstellung sowie alle<br />
Termine z<strong>um</strong> Rahmenprogramm findet man im<br />
Internet unter www.<strong>die</strong>roseninsel.de. js<br />
Davon geblieben ist ein atemberaubender Multivisionsvortrag,<br />
den er am Freitag, 24. <strong>November</strong>, ab<br />
20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Peißenberger<br />
Alpenverein in der Tiefstollenhalle zeigt.<br />
>>> TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Für das Bulli-Abenteuer am 24. <strong>November</strong> in der<br />
Tiefstollenhalle Peißenberg verlost „tassilo“ 3 x 2<br />
Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>,<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort „Bulli“<br />
an „tassilo“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder<br />
eine E-Mail an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgejschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
22 | tassilo
Handel <strong>und</strong> Handwerk am wilden Fluss – DVDs zu gewinnen<br />
„Fahr ma obi am Wasser“ – 90 Minuten bayerische Flößergeschichtee<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Medial mit viel Lob überschüttet <strong>und</strong><br />
von mehreren Tausend Besuchern mit großer Begeisterung<br />
gesehen: Der Kulturfilm „Fahr ma obi<br />
am Wasser“ ist eine kernbayerische Erfolgsgeschichte,<br />
eine Dok<strong>um</strong>entation über <strong>die</strong> Flößer auf<br />
Isar <strong>und</strong> Loisach. Beeindruckende Landschaftsaufnahmen<br />
sowie Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>informationen von<br />
anno daz<strong>um</strong>al machen den im April <strong>2017</strong> erschienen<br />
<strong>und</strong> gut 90-minütigen Kinofilm zu einem kurzweiligen<br />
Erlebnis für Jung <strong>und</strong> Alt.<br />
>>> DVD's ZU GEWINNEN<br />
Da der ein oder andere Filmausschnitt auch das<br />
<strong>Tassilo</strong>land streift, verlosen wir an Sie, liebe Leser,<br />
drei DVDs von „Fahr ma obi am Wasser“. Schicken<br />
Konzerte, Segeln, R<strong>und</strong>flug<br />
<strong>und</strong> Bücher — <strong>die</strong> Gewinner<br />
<strong>Tassilo</strong>land | „Zwischen Jazz <strong>und</strong> Rock“,<br />
hieß es beim Konzert von Max Frankl <strong>und</strong><br />
seinem Ensemble CARGO am 19. Oktober<br />
in der Starnberger Schlossberghalle. Dr.<br />
Martin Bohl aus <strong>Weilheim</strong>, Gaby Spirkl<br />
aus Peißenberg <strong>und</strong> Veronika Kolb aus<br />
Starnberg waren alle mit je einer Begleitperson<br />
dabei – sie waren bei unserem<br />
Gewinnspiel erfolgreich. Einen Herbst-<br />
Segeltörn auf der „Sir Shakleton“ über<br />
den Ammersee gewann Peter Klemm aus<br />
Peißenberg, während sich Eva Bader aus<br />
<strong>Weilheim</strong>-Lichtenau über einen exklusiven<br />
R<strong>und</strong>flug im Zuge des Paterzeller<br />
Flugtages freuen durfte. Was zu lesen in<br />
Form des neuen Romans „Heimatherz“<br />
von Nicola Förg bekamen Brigitte Honold<br />
aus Polling, Magdalena Schons aus Wessobrunn<br />
<strong>und</strong> Norbert Reutter-Arnthof<br />
aus Peißenberg. <strong>Das</strong> wissenschaftliche<br />
Wanderbuch „GeoWandern“ ging hingegen<br />
an Fritz Schmidberger aus <strong>Weilheim</strong>,<br />
Georg Bartl aus Pähl <strong>und</strong> Uwe Borchert<br />
aus Andechs. Mit je zwei Karten für den<br />
Konzertabend „Brahms meets Jazz“ durften<br />
wir Monika Pflüger aus Murnau <strong>und</strong><br />
Sybille Leuner aus München eine Freude<br />
machen. Wir hoffen, alle hatten<br />
<strong>und</strong> haben Spaß an ihrem<br />
Gewinn.<br />
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Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „DVD“ an „tassilo“, Birkland 40<br />
in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
js<br />
„Allrhand Duranand“ – <strong>die</strong><br />
Muttersprache von Hans Schütz<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Umweltschützer, Mittelschullehrer, Kleinkünstler<br />
<strong>und</strong> Kreisrat: Hans Schütz aus Peiting, der<br />
Mann mit dem langen, grauen Haar, könnte beim<br />
Blick auf seine Vita glatt als Allzweckwaffe durchgehen.<br />
In den Kreistagssitzungen setzt er sich primär für<br />
Energie- <strong>und</strong> Umweltpolitik ein. Und auch in seinen<br />
Büchern greift er immer wieder natur- <strong>und</strong> gesellschaftspolitische<br />
Themen kritisch auf. <strong>Das</strong> gilt auch für<br />
sein neuestes Werk: „Allrhand Duranand“, eine Liebeserklärung<br />
an den Ostallgäuer Dialekt – <strong>die</strong> Sprache,<br />
mit der Hans Schütz in Lechbruck <strong>und</strong> Umgebung<br />
aufgewachsen ist. „Noch besser allerdings kommt Dialekt<br />
z<strong>um</strong> Tragen, wenn man ihn hört“, sagt der bald<br />
66-Jährige. Deshalb gibt es sein neues Sprach-Buch<br />
samt CD, auf der alle Versla <strong>und</strong> Kurzgeschichten aus<br />
„Allrhand duranand“ zu hören sind – eine interessante<br />
Kombination.<br />
>>> BUCHVERLOSUNG<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare<br />
des neuen Buches „Allrhand Duranand“ von Kreisrat<br />
Hans Schütz. Senden Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>,<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort „Dialekt“<br />
an „tassilo“, Birkland 40<br />
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de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 23
Die Krankenhaus GmbH baut ihr Angebot weiter aus<br />
Akutgeriatrie jetzt auch in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Alt werden<br />
bedeutet manchmal, sich<br />
vielen Herausforderungen stellen<br />
zu müssen. Die Mobilität nimmt<br />
ab, es kommt zur Abnahme der<br />
Selbsthilfefähigkeit, im schlimmsten<br />
Fall zu einem Verlust der<br />
Selbständigkeit. Häufig bestehen<br />
mehrere Krankheiten gleichzeitig,<br />
<strong>die</strong> den funktionellen Zustand<br />
nochmals verschlechtern können.<br />
Die Akutgeriatrie, als Teil der Altersmedizin,<br />
befasst sich mit genau<br />
<strong>die</strong>sen Problemen <strong>und</strong> richtet<br />
sich an <strong>die</strong>jenigen Patienten,<br />
welche eine akute Erkrankung<br />
entwickelt haben <strong>und</strong> dadurch<br />
ihre Selbsthilfefähigkeit / Mobilität<br />
verloren haben. Akute Erkrankungen<br />
können beispielsweise<br />
sein: akute Herz- oder Nierenschwäche,<br />
Infektionen wie Lungen-<br />
oder Blasenentzündungen,<br />
neurologische Erkrankungen wie<br />
Schlaganfälle oder M. Parkinson,<br />
Blutdruck- oder Blutzuckerentgleisungen.<br />
Eine postoperative<br />
Betreuung, etwa nach Frakturen,<br />
kann den Heilungsprozess unterstützen<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Teil auch verkürzen.<br />
Ziel der Akutgeriatrie ist neben<br />
der Überwindung der akuten<br />
Erkrankung <strong>und</strong> der Wiederherstellung<br />
bestmöglicher Selbsthilfefähigkeit<br />
auch eine Verhinderung<br />
von Abhängigkeiten (z<strong>um</strong><br />
Beispiel Seniorenheim). Hierfür<br />
steht bei der Krankenhaus GmbH<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau ein Team aus<br />
verschiedenen Berufsgruppen zur<br />
Verfügung, welches durch einen<br />
multiprofessionellen Ansatz alle<br />
Bedürfnisse betagter, akut erkrankter<br />
Patienten abdeckt.<br />
<strong>Das</strong> Team der<br />
Akutgeriatrie<br />
ÄRZTLICHER DIENST<br />
Speziell geschulte Ärzte – <strong>die</strong> Geriater<br />
– sind <strong>die</strong> Spezialisten für <strong>die</strong><br />
Behandlung sehr alter Menschen.<br />
Schließlich funktioniert der Organismus<br />
eines 90-Jährigen anders<br />
als der eines 30-Jährigen. Wegen<br />
der komplexen Situation älterer<br />
Patienten nutzen Geriater zusätzlich<br />
zu den klassischen ärztlichen<br />
Untersuchungsmethoden das geriatrische<br />
Assessment, <strong>um</strong> alterstypische<br />
Mehrfacherkrankungen,<br />
körperlich-funktionelle Defizite,<br />
aber auch mentale <strong>und</strong> psychische<br />
Probleme sowie das soziale Umfeld<br />
des Patienten abzubilden. Auf<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage <strong>die</strong>ser Ergebnisse kann<br />
der Arzt <strong>die</strong> multiprofessionelle<br />
Therapie planen <strong>und</strong> überprüfen.<br />
<strong>Das</strong> Ziel des Geriaters ist es, <strong>die</strong><br />
geriatrischen Patienten zu identifizieren,<br />
dem funktionellen Abbau<br />
<strong>und</strong> der Beeinträchtigung des gesamten<br />
Organismus entgegenzuwirken<br />
<strong>und</strong> das bisherige Niveau<br />
an Autonomie zu erhalten oder<br />
wiederherzustellen.<br />
PFLEGE<br />
Im Zentr<strong>um</strong> der Pflege steht der<br />
ältere Mensch mit seinem Selbstpflegebedarf,<br />
seinen Lebensaktivitäten<br />
<strong>und</strong> funktionellen Ges<strong>und</strong>heitsverhaltensmustern.<br />
Treten in<br />
<strong>die</strong>sen Bereichen Störungen oder<br />
Verluste auf, setzt man mit der aktivierenden<br />
therapeutischen Pflege<br />
dort an, wo fachliche Pflege erforderlich<br />
ist. Die Spezialisten der<br />
Krankenhaus GmbH fördern aktiv<br />
<strong>und</strong> kompensieren den Handlungsablauf<br />
der Selbstpflege. Die<br />
Alltagskompetenzen zu erhalten<br />
oder wiederherzustellen unter<br />
Miteinbezug der pflegenden Angehörigen<br />
verleihen den Patienten<br />
das Gefühl der Zugehörigkeit,<br />
Unabhängigkeit <strong>und</strong> Sicherheit.<br />
Zudem werden Patienten eingeladen,<br />
<strong>die</strong> Teilhabe am sozialen<br />
Leben aufrechtzuerhalten durch<br />
aktiven Mittagstisch, Veranstaltungen<br />
oder Schulungsangebote.<br />
Damit wird aktiv auf <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> das Wohlbefinden der<br />
Patienten Einfluss genommen.<br />
Gemeinsam <strong>und</strong> zielorientiert<br />
setzt das interdisziplinäre Team<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Sebastian Mühle, Chefarzt der Akutgeriatrie,<br />
ist ein Spezialist in der Behandlung von alten Menschen.
<strong>die</strong> aktivierende Pflege <strong>um</strong> <strong>und</strong><br />
berücksichtigt <strong>die</strong> Selbstbestimmung<br />
der Patienten sowie Respekt<br />
<strong>und</strong> Würde vor dem Alter.<br />
THERAPIE<br />
Die Krankenhaus GmbH hilft den<br />
Patienten, wieder zu ihren eigenen<br />
Kräften zu finden. Dabei sind <strong>die</strong><br />
Therapieangebote perfekt aufeinander<br />
abgestimmt <strong>und</strong> individuell<br />
ausgewählt. In engster Zusammenarbeit<br />
arbeiten Physiotherapeuten<br />
<strong>und</strong> Ergotherapeuten am<br />
Bett <strong>und</strong> sind auf der Station direkt<br />
ansprechbar. Auf G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage international<br />
anerkannter Verfahren<br />
werden aktuelle Fähigkeiten, Einschränkungen<br />
<strong>und</strong> besonders auch<br />
Zielvorstellungen des Patienten erfasst.<br />
Dabei werden Gewohnheiten,<br />
Persönlichkeitsmerkmale, Biografie<br />
<strong>und</strong> das gewohnte soziale Umfeld<br />
berücksichtigt. Entsprechend wird<br />
dann ein passender, individueller<br />
Behandlungsansatz besprochen<br />
<strong>und</strong> sinnvolle Therapiemaßnahmen<br />
festgelegt. Durch engmaschige,<br />
fachgerechte Begleitung <strong>und</strong><br />
das alltagsorientierte Training werden<br />
vorhandene Fähigkeiten täglich<br />
trainiert <strong>und</strong> weiter ausgebaut.<br />
Durch eine entsprechende Anleitung<br />
gelingt es, eigene Stärken<br />
<strong>und</strong> Grenzen zu erkennen, Risiken<br />
zu vermeiden <strong>und</strong> mehr Sicherheit<br />
im Alltag zu erlangen, wie etwa<br />
durch Training zur Sturzprophylaxe.<br />
Angehörige werden je nach Bedarf<br />
<strong>und</strong> auf Anfrage gerne in <strong>die</strong> Therapie<br />
miteinbezogen. Bei Fragen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Themen Training,<br />
Hilfsmittelversorgung, Angehörigenanleitung,<br />
Wohnra<strong>um</strong>anpassung,<br />
ambulante therapeutische<br />
Versorgung <strong>und</strong> ähnliches kann<br />
gerne direkt auf <strong>die</strong> Therapeuten<br />
zugegangen werden.<br />
THERAPIELEISTUNGEN<br />
• Physiotherapeutische <strong>und</strong><br />
ergotherapeutische Einzelbehandlung<br />
• Ausgewählte Kleingruppenangebote<br />
• Klassische Massageformen<br />
• Spezialmassagen z.B. Lymphdrainage,<br />
Colonmassage<br />
• Kompressionstherapie<br />
• Tapetechniken<br />
• Wärme- <strong>und</strong> Kältepackungen<br />
• Elektrotherapie<br />
• Logopädische Diagnostik <strong>und</strong><br />
Therapie<br />
• Beratung <strong>und</strong> Schulung von<br />
Patienten <strong>und</strong> ihren Angehörigen<br />
Seit Oktober <strong>2017</strong> steht das Team <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Chefarzt Sebastian Mühle (hinten) nicht nur in Schongau, sondern<br />
auch in <strong>Weilheim</strong> zur Verfügung. Sie freuen sich, auch hier ihre Dienste anbieten zu können.<br />
LOGOPÄDIE<br />
Logopä<strong>die</strong> unterstützt bei Schluckstörungen,<br />
<strong>die</strong> im Rahmen des<br />
Alterungsprozesses oder bei bestimmten<br />
Erkrankungen auftreten<br />
können. Nach eingehender Diagnostik<br />
kann durch eine passende<br />
Kosteinstufung <strong>und</strong> mit entsprechenden<br />
Kräftigungsübungen das<br />
Risiko einer Mangelversorgung,<br />
aber auch einer Entzündung der<br />
Lunge verringert werden. Angehörige<br />
können in <strong>die</strong> Therapie<br />
miteinbezogen werden <strong>und</strong> Beratung<br />
für <strong>die</strong> sichere Nahrungsaufnahme<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Auswahl der geeigneten<br />
Speisen erhalten. Auch<br />
bei Sprachstörungen (Aphasien)<br />
<strong>und</strong> Sprechstörungen wird in<br />
der logopädischen Therapie versucht,<br />
durch aktive Übungen <strong>die</strong><br />
Sprach- <strong>und</strong> Sprechfähigkeit zu<br />
verbessern. <strong>Das</strong> Ziel ist, <strong>die</strong> Verständigungsmöglichkeiten<br />
so gut<br />
es geht wiederherzustellen, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> aktive Teilhabe am Leben <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Lebensqualität zu verbessern.<br />
NEUROPSYCHOLOGIE<br />
In der Neuropsychologie werden<br />
diagnostische Gespräche mit Testungen<br />
durchgeführt, <strong>um</strong> Krankheiten<br />
wie Demenz, Depression,<br />
Schlaganfälle abzuklären. Zur<br />
Verbesserung von Kognition <strong>und</strong><br />
Sehvermögen ist ein Training<br />
möglich, z<strong>um</strong> Teil auch am PC.<br />
Zusätzlich werden psychologische<br />
Gespräche angeboten zur Unterstützung<br />
der Krankheitsbewältigung,<br />
oder auch bei Depressionen<br />
<strong>und</strong> Angst.<br />
SOZIALDIENST<br />
Der Sozial<strong>die</strong>nst der Krankenhaus<br />
GmbH hilft den Patienten ab dem<br />
ersten Tag des Aufenthaltes bei:<br />
• der Organisation der weiteren<br />
ambulanten oder stationären<br />
Versorgung<br />
• Beantragung von Pflegegrad<br />
• Beratung zu sozialen Leistungen<br />
• Info zur Vorsorgevollmacht<br />
• Organisation der Palliativversorgung<br />
• <strong>und</strong> bei vielem mehr ...<br />
SEELSORGE<br />
Die Seelsorge an kranken<br />
Menschen gehört<br />
z<strong>um</strong> Auftrag einer diakonischen<br />
Kirche. Ist der<br />
Körper krank, so leidet<br />
auch <strong>die</strong> Seele – der<br />
Mensch leidet in seiner<br />
Ganzheitlichkeit. So treten<br />
auch existenzielle<br />
<strong>und</strong> religiöse Fragen auf.<br />
Ein gesteigertes Interesse<br />
an Religion ist deutlich<br />
spürbar. Die Seelsorge in der<br />
Akutgeriatrie ist herausgefordert,<br />
<strong>die</strong> christliche Botschaft in<br />
eine angemessene, verständliche<br />
Sprache zu fassen <strong>und</strong> in Gebet<br />
<strong>und</strong> Sakramenten zu vollziehen.<br />
Die Seelsorge steht im Dialog<br />
mit dem Behandlungsteam im<br />
Krankenhaus. In Kooperation mit<br />
anderen Disziplinen bringt <strong>die</strong><br />
Seelsorge <strong>die</strong> heilende Kraft des<br />
christlichen Glaubens zur Sprache<br />
<strong>und</strong> leistet somit einen kompetenten<br />
Beitrag in der Begleitung<br />
von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten.<br />
> > > KONTAKT<br />
Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin —<br />
Akutgeriatrie<br />
Zentralsekretariat <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
Telefon: 08861 / 215-439<br />
Telefax: 08861 / 215-443<br />
E-Mail: akutgeriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 25
Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann – seit über einem Jahr Chefarzt<br />
in der Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />
Kein Ausruhen<br />
auf dem Erreichten<br />
<strong>Weilheim</strong> | Seit dem 1. August<br />
2016 ist Gefäßspezialist Dr. Peter<br />
Ba<strong>um</strong>ann Chefarzt in der Klinik<br />
für Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />
in der Krankenhaus<br />
GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau. Der<br />
46-Jährige ist von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
<strong>und</strong> Gefäßmedizin zertifizierter,<br />
endovaskulärer Spezialist <strong>und</strong><br />
mit den minimalinvasiven Kathetertechniken<br />
zur Behandlung von<br />
Gefäßkrankheiten bestens vertraut.<br />
„Narkose <strong>und</strong> Skalpell können<br />
wir heute häufig durch eine<br />
örtliche Betäubung <strong>und</strong> minimalinvasive<br />
Techniken ersetzen“, so<br />
Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann. Der Facharzt<br />
für Chirurgie mit Schwerpunkt<br />
Gefäßchirurgie verfügt über eine<br />
18-jährige Berufserfahrung. Im<br />
„tassilo“-Interview zieht der Mediziner<br />
nach einem Jahr als Chefarzt<br />
bei der Krankenhaus GmbH<br />
Zwischenbilanz, erinnert sich an<br />
seine Anfänge in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Schongau <strong>und</strong> blickt optimistisch<br />
in <strong>die</strong> Zukunft.<br />
Herr Dr. Ba<strong>um</strong>ann, erinnern Sie<br />
sich noch an Ihren Start vor über<br />
einem Jahr?<br />
Ja, sehr gut sogar. Es war so, als<br />
wäre ich schon immer da gewesen.<br />
Ich bin froh dr<strong>um</strong>, dass ich<br />
ein so tolles Team habe, weil<br />
es Leute sind, auf <strong>die</strong> man sich<br />
verlassen kann. Mit mir kam im<br />
vergangenen Jahr der Leitende<br />
Oberarzt Michael Schierlinger zur<br />
GmbH, <strong>und</strong> zusammen mit Oberarzt<br />
Peter Langenegger hat das<br />
sofort gepasst. Wir ergänzen uns,<br />
können uns gut vertreten. Zudem<br />
haben wir mit Frau Meissner im<br />
Sekretariat ein wahres Goldstück.<br />
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit anderen Abteilungen<br />
wie beispielsweise der Inneren<br />
Medizin, der Nephrologie, der<br />
Anästhesie sowie der Radiologie<br />
funktionierte sofort <strong>und</strong> schaffte<br />
<strong>die</strong> Voraussetzung für eine optimale<br />
Behandlung nahezu aller<br />
Gefäßerkrankungen.<br />
Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />
liegt im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>.<br />
War<strong>um</strong>?<br />
<strong>Das</strong> ist richtig. Wobei ich auch<br />
in Schongau eine wöchentliche<br />
Sprechst<strong>und</strong>e anbiete. Allerdings<br />
haben wir hier in <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong><br />
modernsten Geräte <strong>und</strong> können<br />
so den Patienten eine R<strong>und</strong><strong>um</strong>-<br />
Therapie anbieten – <strong>und</strong> das alles<br />
aus einer Hand. Hier haben wir<br />
verschiedene Kathetertechniken,<br />
können außerdem Hybrideingriffe<br />
vornehmen. Von der CO 2 -<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Hannelore S. hatte Angst, ihr Bein zu verlieren, bis ihr Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann<br />
empfohlen wurde. Bypass-Verschluss am Bein lautete <strong>die</strong> Diagnose.<br />
Mit der Kathetertechnik konnten <strong>die</strong> Unterschenkelgefäße<br />
wieder eröffnet werden. Nun fühlt sich das operierte Bein gar besser an<br />
als ihr anderes. Hannelore S. kann mittlerweile wieder gut laufen <strong>und</strong><br />
auch ganz normal Treppen steigen.
Angiographie profitieren Patienten<br />
mit Nierenschäden <strong>und</strong> mit<br />
der SCS-Sonde gelingt uns, über<br />
<strong>die</strong> Stimulation des Rückenmarks<br />
eine Weitung der Blutgefäße zur<br />
Durchblutungsverbesserung bei<br />
Patienten, bei denen „sonst nichts<br />
mehr geht“. Es ist besonders<br />
faszinierend, wie sich Kathetertechniken<br />
entwickeln, <strong>die</strong> Eingriffe<br />
ermöglichen, <strong>die</strong> vor zehn Jahren<br />
noch nicht denkbar waren.<br />
Klingt kompliziert.<br />
Ist es auch. Die Gefäßchirurgie ist<br />
eine spannende Fachdisziplin, <strong>die</strong><br />
Empathie mit den Patienten, Hightech-Geräte<br />
<strong>und</strong> handwerkliches<br />
Geschick vereint. Es geht <strong>um</strong> jede<br />
Art von Durchblutungsstörung, <strong>die</strong><br />
gerade bei der älteren Bevölkerung<br />
häufig vorkommt. Gefäßerkrankungen<br />
sind chronische Erkrankungen,<br />
das heißt, Patienten<br />
kommen häufig wieder <strong>und</strong> müssen<br />
kontinuierlich betreut werden.<br />
Was hat sich in Ihrem ersten Jahr<br />
bei der Krankenhaus GmbH verändert?<br />
Der Einsatz von minimalinvasiven<br />
Techniken versetzt uns in <strong>die</strong> Lage,<br />
schonend zu operieren <strong>und</strong> somit<br />
<strong>die</strong> Liegezeiten sowie den Krankenhausaufenthalt<br />
der Patienten<br />
zu verkürzen. Amputationen sind<br />
häufig eine Folge von Gefäßverschlüssen.<br />
Durch den Einsatz der<br />
neuen Techniken ist es uns gelungen,<br />
<strong>die</strong> Amputationsrate dramatisch<br />
zu senken.<br />
Stört Sie eigentlich der Baulärm<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Sanierung des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Krankenhauses?<br />
Natürlich ist es etwas störend,<br />
aber <strong>die</strong> Patienten zeigen enorm<br />
viel Verständnis <strong>und</strong> wir wissen:<br />
das Haus wird modern.<br />
Wir bekommen größere OP-<br />
Kapazitäten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Patienten<br />
moderne Zimmer, <strong>die</strong> weit mehr<br />
als nur den heutigen Ansprüchen<br />
genügen.<br />
Ein Fachgespräch unter Experten<br />
der Gefäßchirurgie (von links):<br />
Peter Langenegger (Oberarzt),<br />
Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann (Chefarzt)<br />
<strong>und</strong> Michael Schierlinger<br />
(Ltd. Oberarzt)<br />
Welchen Ausblick für <strong>die</strong> Zukunft<br />
können Sie uns geben?<br />
Wir bleiben am Ball <strong>und</strong> ruhen<br />
uns nicht auf dem Erreichten aus.<br />
Der Ausbau der minimalinvasiven<br />
Techniken ist extrem wichtig.<br />
Ebenso <strong>die</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
von Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen.<br />
Wir wollen vorne mit dabei<br />
bleiben. Im vergangenen Jahr sind<br />
wir ordentlich gewachsen – <strong>die</strong><br />
Behandlungen konnten wir gar<br />
verdoppeln. Wir genießen große<br />
Akzeptanz bei den Kollegen in der<br />
Niederlassung <strong>und</strong> Vertrauen bei<br />
den Patienten. Nun streben wir<br />
an, <strong>die</strong> OP- <strong>und</strong> Bettenkapazitäten<br />
zu erhöhen.<br />
Was macht Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann eigentlich<br />
in seiner Freizeit?<br />
In Bayern geht man ja in <strong>die</strong> Berge<br />
oder in den <strong>Seen</strong> schwimmen. <strong>Das</strong><br />
mache ich auch sehr gerne. Bei<br />
mir kommt noch <strong>die</strong> Sushi-Zubereitung<br />
hinzu. Da kann ich mich<br />
richtig vergessen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Familie<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e freut’s.<br />
Schwerpunkte in der Klinik<br />
für Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />
Operative <strong>und</strong> minimalinvasive Therapie akuter <strong>und</strong> chronischer<br />
Durchblutungsstörungen (z.B. Schaufensterkrankheit)<br />
einschließlich minimalinvasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />
von Gefäßen <strong>und</strong> Stents) sowie Hybridoperationen<br />
(Kombination von Operation mit Katheterverfahren)<br />
Operative <strong>und</strong> minimalinvasive Therapie (Stent) des Bauchaortenaneurysmas<br />
<strong>und</strong> anderer Erkrankungen des Gefäßsystems<br />
Operationen der Halsschlagader<br />
Chirurgie der Dialyseshunts einschließlich Shunt-Neuanlagen<br />
sowie Revisions- <strong>und</strong> Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen<br />
von Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.), sowie<br />
endovaskulärer Verfahren <strong>und</strong> Anlagen von Dialysekathetern<br />
Operative <strong>und</strong> endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />
Operative Behandlung des Krampfaderleidens<br />
Operative Behandlung des offenen Beines (Ulcus cruris)<br />
inklusive Hauttransplantationen<br />
Septische Chirurgie (bei Infektionen)<br />
Modernste diagnostische Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />
CT, MRT, Sonographie etc.<br />
> > > KONTAKT<br />
Klinik für Gefäßchirurgie<br />
<strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
Telefon: 0881 / 188-673<br />
Telefax: 0881 / 188-677<br />
E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />
Krankenhaus Schongau<br />
Telefon: 08861 / 215-292<br />
Telefax: 08861 / 215-693<br />
E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 27
Antibakterielles Brotkistl von Ludwig Pröbstl<br />
Länger frisch <strong>und</strong><br />
frei von Schimmel<br />
Schwathe GmbH & Co. KG<br />
zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />
Schönachstraße 46<br />
86978 Hohenfurch<br />
Tel: 0173 3772202<br />
mail@schwathe-metall.de<br />
www.schwathe-metall.de<br />
Geländer<br />
Gartenzäune<br />
Balkone<br />
Verblechungen<br />
CNC-<br />
Plasmaschneiden<br />
Hohenpeißenberg I „Wenn du<br />
einmal ein Holzwurm bist, bist<br />
du es für immer.“ So „charmant“<br />
beschreibt Christa Pröbstl ihren<br />
Ehemann Ludwig, der trotz seiner<br />
80 Jahre <strong>um</strong>triebig ist wie eh <strong>und</strong><br />
je. In der alten Schreinerwerkstätte,<br />
direkt integriert im Wohnhaus<br />
in Hohenpeißenberg, geht er<br />
noch immer täglich seiner größten<br />
Leidenschaft nach: Der Arbeit<br />
mit Holz. Seine Spezialität sind<br />
gedrechselte Schalen <strong>und</strong> Schüsseln,<br />
<strong>die</strong> er in sämtlichen Formen<br />
<strong>und</strong> Größen aus schon allen hier<br />
heimischen Hölzern gefertigt hat.<br />
„Z<strong>um</strong>indest aus denen, <strong>die</strong> man<br />
bearbeiten kann.“ 27 verschiedene<br />
Sorten sind das laut Pröbstl,<br />
von der Eibe über <strong>die</strong> Linde bis<br />
z<strong>um</strong> Apfelba<strong>um</strong>. Seit Anfang <strong>2017</strong><br />
aber bearbeitet er am liebsten ein<br />
Holz, das hauptsächlich in Österreich,<br />
Südtirol <strong>und</strong> der Schweiz<br />
zuhause ist. Die Zirbe, <strong>die</strong> in einer<br />
Höhe von 1 800 bis 2 300 Metern<br />
wächst <strong>und</strong> damit so hoch steht<br />
wie kein anderer Ba<strong>um</strong>. Während<br />
<strong>die</strong> Südtiroler Bergbauern <strong>die</strong>ses<br />
edle Hochebenenholz aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
herausragender Eigenschaften seit<br />
vielen Jahrzehnten zu Obst- <strong>und</strong><br />
Brotschüsseln verarbeiten, hat <strong>die</strong><br />
Arbeit mit Zirbenholz auch abseits<br />
der Dolomiten längst Einzug erhalten.<br />
Die Wände der bekannten<br />
Holz100-Häuser von Erwin Thoma<br />
werden auf Wunsch mit einer Zirbendecklage<br />
versehen. Betten,<br />
Schränke, ganze Schlafzimmereinrichtungen<br />
gibt es inzwischen<br />
aus <strong>die</strong>sem Holz, dem wohltuende<br />
Kräfte für uns Menschen nicht<br />
nur nachgesagt werden – mehrere<br />
wissenschaftliche Stu<strong>die</strong>n belegen<br />
das auch. Eine der jüngsten Stu<strong>die</strong>n<br />
in Sachen Zirbenholz kommt<br />
vom Institut für Genetik <strong>und</strong> allgemeine<br />
Biologie der Universität<br />
Salzburg. Deren Ergebnis: Zirbenholz<br />
hat eine antibakterielle Wirkung.<br />
Als Ludwig Pröbstl davon<br />
erfahren hat, hatte er <strong>die</strong> Idee,<br />
nicht nur klassische Obst- <strong>und</strong><br />
Nussschalen aus Zirbe zu fertigen,<br />
sondern auch komplett verschließbare<br />
Brotboxen. Denn wie<br />
<strong>die</strong> Wissenschaftler in Salzburg<br />
herausgef<strong>und</strong>en haben, bleibt das<br />
Brot in einer Zirbenholzbox wesentlich<br />
länger frisch <strong>und</strong> somit<br />
auch länger frei von Schimmel.<br />
• VERKAUF<br />
<br />
• MEISTERWERKSTATT<br />
• VERMIETUNG<br />
<br />
Treppen<br />
Metallkonstruktionen<br />
Metallmöbel<br />
Tore<br />
Türen<br />
<strong>und</strong> vieles<br />
mehr...<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hauseigener<br />
Schimmeltest<br />
Generell ist Ludwig Pröbstl eher<br />
vorsichtig was neue Trends betrifft.<br />
Doch <strong>die</strong> alltägliche Brotproblematik<br />
kennt selbstverständlich<br />
auch er. Egal ob Bio oder konventionell,<br />
nach wenigen Tagen<br />
wird Brot bockhart <strong>und</strong> fängt an<br />
zu schimmeln. Plastikbeutel oder<br />
-boxen mit wenig Sauerstoffgehalt<br />
können <strong>die</strong>sen Alterungsprozess<br />
etwas hinausverzögern. Doch<br />
spätestens nach vier, fünf Tagen ist<br />
ein Brot reif für <strong>die</strong> Biotonne oder<br />
<br />
<br />
Wertvolles Lager: Aus <strong>die</strong>sen Brettern<br />
fertigt der Schreinermeister<br />
seine antibakteriellen Brotkistl.<br />
28 | tassilo
Ludwig Pröbstl zeigt in seiner Werkstätte in Hohenpeißenberg einige<br />
seiner frischgeschreinerten Brotkistl aus Zirbe.<br />
Entenfütterung. Wer allerdings<br />
seine Backwaren im Brotkistl von<br />
Ludwig Pröbstl aufbewahrt, wird<br />
mit großem Erstaunen feststellen:<br />
der angeschnittene Laib ist<br />
nach einer kompletten Woche<br />
noch immer essbar. „Obwohl wir<br />
<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> kennen, haben meine<br />
Frau <strong>und</strong> ich selbst angefangen,<br />
<strong>die</strong> antibakterielle Wirkung auszutesten.“<br />
Und zwar mit selbstgemachtem<br />
Bauernbrot, frei von<br />
Emulgatoren, das in der Regel<br />
früher austrocknet <strong>und</strong> schimmelt<br />
als <strong>die</strong> Massenbackware. Ludwig<br />
Pröbstl hat den frischen Laib Bauernbrot<br />
halbiert, <strong>die</strong> eine Hälfte<br />
in eine Plastiktüte gepackt, <strong>die</strong><br />
andere in <strong>die</strong> wesentlich gerä<strong>um</strong>igere<br />
Zirbenholzbox. Erstmals<br />
wieder ausgepackt hat er <strong>die</strong><br />
Brothälften nach zehn Tagen. <strong>Das</strong><br />
Resultat: Während das Brot in der<br />
Plastiktüte bereits von moosgrünem<br />
Schimmel befallen war, sah<br />
das Stück aus der Zirbenholzbox<br />
nahezu unbefallen aus. Erst nach<br />
13 Tagen eroberte der Schimmel<br />
auch das von Zirbe <strong>um</strong>rahmte<br />
Brot sichtbar – allerdings nicht<br />
ansatzweise so stark wie es beim<br />
Plastiktüten-Laib der Fall war, der<br />
nach <strong>die</strong>ser Zeit nahezu komplett<br />
„vergammelt“ war. Kurz<strong>um</strong>: an<br />
den wissenschaftlichen Ergebnissen<br />
der Uni Salzburg gibt es definitiv<br />
keine Zweifel.<br />
Rasant wachsender<br />
Markt<br />
Inzwischen hat Ludwig Pröbstl<br />
mehr als 40 Brotkistl aus Zirbenholz<br />
geschreinert. Erhältlich sind<br />
sie mit oder ohne seitlichen Griffausfräsungen<br />
(z<strong>um</strong> Tragen) in<br />
insgesamt sieben verschiedenen<br />
Größen sowie stets mit einem feingehobelten<br />
Deckel, Knopfgriff aus<br />
Apfelba<strong>um</strong> inklusive. Die kleinste<br />
kostet 70 Euro, <strong>die</strong> größte 95 Euro.<br />
„Wobei ich eigentlich mehr verlangen<br />
müsste“, sagt Pröbstl. Nicht<br />
wegen der <strong>r<strong>und</strong></strong> zweieinhalbstündigen<br />
Arbeitszeit, <strong>die</strong> er bei sieben<br />
Arbeitsschritten pro Box benötigt.<br />
„Sondern weil <strong>die</strong> Zirbe im Einkauf<br />
immer teurer wird.“ Die Nachfrage<br />
nach dem antibakteriellen Holz,<br />
das aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner Feinfasrigkeit<br />
<strong>und</strong> Konsistenz (weder zu weich<br />
noch zu trocken) auch ganz hervorragend<br />
zu bearbeiten ist, schießt<br />
europaweit sprichwörtlich durch<br />
<strong>die</strong> Decke. „Vor ein paar Jahren lag<br />
der Festmeterpreis der Zirbe noch<br />
bei 700 bis 800 Euro. Heuer habe<br />
ich in etwa das Doppelte bezahlt.“<br />
Weil <strong>die</strong> Bestände des auch sehr<br />
schützenswerten Ba<strong>um</strong>es in Österreich,<br />
der Schweiz <strong>und</strong> in Südtirol<br />
immer weniger werden, beziehen<br />
deutsche Holzgroßhändler <strong>die</strong> Zirbe<br />
inzwischen aus Russland. Auch<br />
Ludwig Pröbstl wird künftig davon<br />
Gebrauch machen müssen. Denn<br />
ans Aufhören denkt der 80-Jährige<br />
noch lange nicht. „Wenn ich nichts<br />
zu tun habe, fühle ich mich einfach<br />
nicht wohl.“ Oder wie seine Frau<br />
Christa liebgemeint ausdrücken<br />
würde: Holzwurm bleibt Holzwurm.<br />
js<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis nach 13 Tagen: Die linke Brothälfte wurde in eine Plastiktüte<br />
gepackt, <strong>die</strong> rechte in eine Zirbenholzbox.<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 29<br />
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Pfaffenwinkel | Laut Statistik sind<br />
im Jahr <strong>2017</strong> knapp 46 Millionen<br />
Pkw in Deutschland gemeldet.<br />
Hierzulande hat also fast jeder Erwachsene<br />
ein eigenes Auto – nicht<br />
selten gar zwei oder noch mehr.<br />
Doch war<strong>um</strong> eigentlich? Schließlich<br />
stehen <strong>die</strong> meisten Fahrzeuge<br />
häufig 23 St<strong>und</strong>en am Tag in der<br />
Garage oder auf dem Parkplatz<br />
<strong>und</strong> werden schlichtweg nicht bewegt.<br />
Eine Alternative zu <strong>die</strong>sem<br />
klassischen Modell bietet „Öko-<br />
Mobil Pfaffenwinkel e.V.“, der für<br />
ein menschen- <strong>und</strong> <strong>um</strong>weltverträgliches<br />
Verkehrswesen <strong>und</strong> für<br />
eine Verringerung der Umweltbelastung<br />
durch den Verkehr eintritt.<br />
Im April 2000 hat der Verein das<br />
CarSharing initiiert, was soviel bedeutet<br />
wie: Viele Nutzer teilen sich<br />
einige Fahrzeuge, jeder kann sich<br />
jederzeit ein Auto leihen.<br />
In acht Gemeinden<br />
stehen Fahrzeuge bereit<br />
<strong>Das</strong> CarSharing im Pfaffenwinkel<br />
ist ein sogenanntes Stationsmodell.<br />
Heißt: In insgesamt acht Gemeinden<br />
– <strong>Weilheim</strong>, Peißenberg,<br />
Bernried, Murnau, Penzberg, Peiting,<br />
Schongau <strong>und</strong> Benediktbeuern<br />
– stehen an einer oder<br />
mehreren Stationen im jeweiligen<br />
Ort Fahrzeuge bereit, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong><br />
Nutzer ausleihen können. Um ein<br />
„CarSharer“ zu werden, schließt<br />
man mit ÖkoMobil Pfaffenwinkel<br />
einen Rahmenvertrag ab, was<br />
unter anderem hinsichtlich des<br />
Versicherungsschutzes essentiell<br />
ist. Auch <strong>die</strong> Fahrerlaubnis muss<br />
selbstverständlich überprüft werden,<br />
bevor man eines der mittlerweile<br />
24 Fahrzeuge des Vereins<br />
steuern darf. Neu-Teilnehmer<br />
zahlen eine einmalige Aufnahmegebühr<br />
sowie eine Kaution als Sicherheit<br />
für den Verein. Der bürokratischste<br />
Vorgang bei CarSharing<br />
ist damit abgeschlossen. Neben<br />
einer monatlichen Bereithaltungsgebühr<br />
zwischen sieben <strong>und</strong> elf<br />
Euro für den verwaltungstechnischen<br />
Aufwand werden anschließend<br />
nur <strong>die</strong> tatsächlichen Fahrten<br />
in Rechnung gestellt. Die Kosten<br />
setzen sich dabei aus einer St<strong>und</strong>enpauschale<br />
<strong>und</strong> den gefahrenen<br />
Kilometern zusammen. Versicherung,<br />
aber auch das verbrauchte<br />
Benzin, sind inklusive, weshalb<br />
in jedem Fahrzeug eine Tankkarte<br />
liegt, mit der bargeldlos bezahlt<br />
werden kann. „Wir möchten, dass<br />
<strong>die</strong> Fahrzeuge mit mindesten halbvollem<br />
Tank zurückgestellt werden,<br />
damit der Nachfolgenutzer nicht in<br />
potentielle Zeitprobleme gerät“,<br />
erklärt Martin Heinz, seit April<br />
<strong>die</strong>ses Jahres Geschäftsführer des<br />
Projektes CarSharing im Verein.<br />
Der 55-Jährige ist der erste hauptamtliche<br />
Geschäftsführer, da <strong>die</strong><br />
Verwaltungsaufgaben <strong>und</strong> -anforderungen,<br />
<strong>die</strong> ein solches Projekt<br />
nach sich ziehen, mit steigendem<br />
Interesse nicht mehr von Ehrenamtlichen<br />
zu stemmen waren.<br />
Wenig Aufwand<br />
für eine Fahrt<br />
Eine Fahrt mit einem CarSharing-<br />
Auto kann, sobald man Teilnehmer<br />
ist, jederzeit bequem online<br />
oder telefonisch gebucht werden.<br />
Für Minim<strong>um</strong> eine St<strong>und</strong>e bis hin<br />
zu Urlaubsfahrten über mehrere<br />
Wochen können <strong>die</strong> Vehikel in Anspruch<br />
genommen werden. Direkt<br />
bei den Standorten, wo <strong>die</strong> Fahrzeuge<br />
in den jeweiligen Ortschaften<br />
geparkt sind, hat der Verein<br />
<strong>die</strong>bstahlsichere Kästen platziert,<br />
in denen <strong>die</strong> KFZ-Schlüssel hängen<br />
<strong>und</strong> wozu jeder Nutzer einen eigenen<br />
Schlüssel hat. Während<br />
einer Fahrt kann <strong>die</strong><br />
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30 | tassilo
Beanspruchungszeit stets verlängert<br />
werden, sofern das Auto nicht<br />
bereits wieder gebucht ist. „Wir<br />
wissen ja immer, wer welchen<br />
Pkw in welchem Moment hatte“,<br />
spricht Martin Heinz über den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit<br />
den Fahrzeugen. Unter den knapp<br />
300 Nutzern sind mittlerweile<br />
auch einige Gewerbetreibende,<br />
was den Verein besonders freut.<br />
Z<strong>um</strong> Ende eines Monats bekommt<br />
jeder „CarSharer“ seine Rechnung<br />
mit allen absolvierten Fahrten<br />
geschickt, <strong>die</strong> dann z<strong>um</strong>eist per<br />
Lastschrift eingezogen wird. Für<br />
Studenten <strong>und</strong> Touristen bietet der<br />
Verein vergünstigte Tarife an.<br />
CarSharing auch<br />
überregional möglich<br />
CarSharing Pfaffenwinkel ist im<br />
B<strong>und</strong>esverband CarSharing integriert,<br />
so dass Teilnehmer überall<br />
in Deutschland ohne viel Aufwand<br />
Autos leihen können, vorausgesetzt<br />
<strong>die</strong> jeweilige Stadt bietet einen<br />
solchen Service an. Neben den<br />
24 Autos, bei denen vom Transporter<br />
bis z<strong>um</strong> Cabrio-Stadtflitzer alles<br />
dabei ist, werden im Pfaffenwinkel<br />
neuerdings auch zwei E-Bikes<br />
geteilt. „Die Tendenz ist steigend,<br />
<strong>die</strong>ses Jahr haben wir bereits drei<br />
neue Fahrzeuge angeschafft“,<br />
freut sich Martin Heinz besonders<br />
darüber, dass inzwischen auch ein<br />
E-Auto z<strong>um</strong> Fuhrpark zählt. Gerne<br />
Z<strong>um</strong> CarSharing-Fuhrpark h zählt auch <strong>die</strong>ser Caddy.<br />
hätte er mehr davon, wäre da nicht<br />
<strong>die</strong> „Ladeproblematik“.<br />
Für wen rentiert sich das CarSharing-Modell<br />
eigentlich? „Für jemanden,<br />
der jeden Tag mit dem<br />
Auto in <strong>die</strong> Arbeit fahren muss,<br />
ist es natürlich nichts“, gibt Martin<br />
Heinz zu. Hier empfiehlt der<br />
Verkehrsexperte, auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel wie Bus <strong>und</strong> Bahn<br />
auszuweichen. Sobald allerdings<br />
nur wenige Fahrten in der Woche<br />
anstehen, Einkaufen oder mal ein<br />
Wochenendausflug, sei das Modell<br />
laut Heinz perfekt: „Man bleibt so<br />
im Monat unter 100 Euro, wobei<br />
das natürlich immer auf <strong>die</strong> gefahrenen<br />
Kilometer ankommt.“ Martin<br />
Heinz selbst hat sein eigenes<br />
Auto bereits 1993 abgeschafft. „An<br />
<strong>die</strong> Beweggründe kann ich mich<br />
gar nicht mehr erinnern“, sagt er.<br />
„Ich weiß nur noch, dass es mich<br />
in München, wo ich damals lebte,<br />
einfach genervt hat.“<br />
Ein Ende des Wachst<strong>um</strong>s bei Car-<br />
Sharing im Pfaffenwinkel ist laut<br />
dem Geschäftsführer nicht abzusehen,<br />
schließlich gäbe es bereits<br />
einige weitere Anfragen wie etwa<br />
aus Antdorf. Über das Projekt informiert<br />
der Verein regelmäßig<br />
auf Veranstaltungen. Die Termine<br />
finden sich auf der Internetseite<br />
des Vereins (www.carsharingpfaffenwinkel.de)<br />
oder neuerdings<br />
auch bei Facebook. Nicht nur hier<br />
ist das Teilen ausdrücklich gewünscht.<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 31
50 Jahre Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee<br />
Weltweit zuhause,<br />
aber regional aktiv<br />
<strong>Weilheim</strong> | Der Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee<br />
ist Teil der internationalen<br />
Lions-Bewegung, bei<br />
der getreu dem Motto „we serve“<br />
(deutsch: wir <strong>die</strong>nen) wohltätiges<br />
<strong>und</strong> soziales Engagement im<br />
Mittelpunkt weltweiter Aktivitäten<br />
steht. Mittlerweile gibt es in knapp<br />
200 Ländern mehr als 47 000 Lions-Clubs<br />
mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 1,4 Millionen<br />
Mitgliedern. Die Lions-Bewegung<br />
ist damit eine der größten nichtstaatlichen<br />
Hilfsorganisationen der<br />
Welt <strong>und</strong> offiziell den Vereinten<br />
Nationen angeschlossen. Während<br />
der „Lions International Club“ heuer<br />
100 Jahre alt wird, beging der<br />
Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee im<br />
Herbst <strong>2017</strong> sein 50. Gründungsfest<br />
– doppelter G<strong>r<strong>und</strong></strong> z<strong>um</strong> Feiern.<br />
Jedes Jahr<br />
ein neuer Präsident<br />
für Bedürftige schwer erreichbare<br />
Dinge wie ein Fahrrad oder eine<br />
Matratze. Ins Leben gerufen hat<br />
<strong>die</strong>ses Projekt 2005 der damalige<br />
Lions-Präsident Wolfgang Jacobs,<br />
der nach wie vor dafür verantwortlich<br />
ist. In den mittlerweile zwölf<br />
Jahren konnten mehr als 60 000<br />
Euro für derlei Zwecke aufgewendet<br />
werden.<br />
Eine weitere, wiederkehrende<br />
Lions-Aktion ist das sogenannte<br />
„Lions-Quest“. Ein jährliches Jugendförderprogramm,<br />
in welchem<br />
Lehrkräfte hiesiger Schulen in einem<br />
Seminar das Rüstzeug an <strong>die</strong><br />
Hand bekommen, spezielle Probleme<br />
von Jugendlichen zu erkennen<br />
<strong>und</strong> zu lösen. Drogen <strong>und</strong> Gewalt<br />
sind dabei <strong>die</strong> Hauptthemen. Viele<br />
Schulen aus der Region haben<br />
von dem Angebot in den vergangenen<br />
Jahren Gebrauch gemacht<br />
<strong>und</strong> auch im kommenden Jahr<br />
soll es wieder angeboten werden.<br />
Eine weitere „Herzensangelegenheit“,<br />
wie Thomas Orbig es nennt,<br />
ist der seit 1999 jährliche Ausflug<br />
mit Bewohnern <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
des Dominikus-Ringeisen-Werkes<br />
Herrsching, einer Einrichtung für<br />
Menschen mit Behinderungen. In<br />
den vergangenen Jahren ging es in<br />
den Circus Krone. „<strong>Das</strong> ist immer<br />
eine große Freude“, lobt Thomas<br />
Orbig insbesondere den Einsatz<br />
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„Im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> steht, sich für bedürftige<br />
Leute einzusetzen“, erklärt<br />
Thomas Orbig, seit Juli <strong>2017</strong> Präsident,<br />
das Hauptziel des Clubs. Der<br />
Präsidenten-Posten bei den „Lions“<br />
wird jedes Jahr von einem anderen<br />
Mitglied besetzt. Neben internationalen<br />
Projekten steht vor allem<br />
regionales Engagement im Fokus,<br />
wobei insbesondere drei regelmäßige<br />
Aktivitäten zu nennen sind:<br />
Z<strong>um</strong> einen – in Kooperation mit<br />
dem Jugend- <strong>und</strong> Landratsamt –<br />
<strong>die</strong> Unterstützung von unverschuldet<br />
in Not geratenen Kindern <strong>und</strong><br />
Familien. Der Lions Club greift<br />
immer dann ein, wenn keine öffentlichen<br />
Mittel zur Verfügung stehen.<br />
Und sponsert einfache, aber<br />
32 | tassilo
Die Anfänge<br />
des<br />
Lions Clubs<br />
<strong>Weilheim</strong>-<br />
Ammersee<br />
datieren aus<br />
dem Jahr<br />
1967.<br />
von Organisator Helmut Greiner<br />
er<br />
<strong>und</strong> dessen Frau Christa. Weitere<br />
Aktionen, Projekte <strong>und</strong> Spenden<br />
richten sich immer nach dem<br />
Bedarf, wie beispielsweise eine<br />
Spende an <strong>die</strong> Erdbeben-Opfer in<br />
Italien 2016.<br />
Weihnachtsmarkt <strong>und</strong><br />
„Tag der Lions“<br />
Die S<strong>um</strong>men für Spenden generiert<br />
der Lions Club <strong>Weilheim</strong>-<br />
Ammersee neben den Beiträgen<br />
seiner 36 Mitglieder hauptsächlich<br />
durch Spenden, auch zahlreiche<br />
Unternehmen zählen zu den Gönnern<br />
des Clubs. Selbst aktiv werden<br />
<strong>die</strong> Mitglieder vor allem in<br />
der Vorweihnachtszeit. Während<br />
des <strong>Weilheim</strong>er Christkindlmarktes<br />
werden diverse von Mitgliedern<br />
selbst hergestellte oder gestiftete<br />
Artikel verkauft. Und auch im Mai<br />
steht der <strong>Weilheim</strong>er Marienplatz<br />
im Zeichen des Clubs, wenn beim<br />
„Tag der Lions“ <strong>die</strong> Club-Mitglieder<br />
den Besuchern Rede <strong>und</strong> Antwort<br />
stehen, bei Kaffee, Kuchen <strong>und</strong><br />
Würstchen für ihren Zweck werben.<br />
„Wichtig ist, dass sich unsere<br />
Mitglieder sozial engagieren <strong>und</strong><br />
sich auch nicht zu schade sind,<br />
sich auf den Marienplatz zu stellen“,<br />
sagt Thomas Orbig <strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t<br />
sogleich mit einem Vorurteil auf:<br />
„Wir sind kein elitärer Club, wie<br />
gelegentlich vermutet wird. Jeder<br />
kann Mitglied werden.“ Allerdings<br />
könnte nach Orbigs Geschmack das<br />
Spendenaufkommen noch höher<br />
sein, gerade deshalb, weil vom<br />
Club<br />
viele regionale Projekte unterstützt<br />
werden. Orbig rä<strong>um</strong>t aber<br />
auch ein, dass der Club <strong>die</strong> eine<br />
oder andere Aktion mehr machen<br />
könnte. „Hier muss man immer ein<br />
wenig abwägen, wegen der Zeit,<br />
schließlich stehen viele unserer<br />
Mitglieder noch mitten im Berufsleben.“<br />
Alle zwei Wochen treffen sich<br />
<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>-Ammersee-Lions<br />
in ihrem Clublokal, dem Gasthof<br />
Eibenwald in Paterzell, wo der<br />
Zusammenhalt unter den Mitgliedern<br />
gepflegt wird. Hierzu werden<br />
in regelmäßigen Abständen auch<br />
Referenten zu gesellschaftlich relevanten<br />
Themen eingeladen.<br />
Erst kürzlich im Oktober wurde das<br />
Jubilä<strong>um</strong> mit einem Festabend <strong>und</strong><br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 100 geladenen Gästen aus<br />
Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> natürlich<br />
dem Lions-Umfeld gefeiert. Auch<br />
vom Rotary-Club waren Vertreter<br />
eingeladen, schließlich sieht man<br />
sich keineswegs als Konkurrenz.<br />
Der launige Abend endete erst in<br />
den Mitternachtsst<strong>und</strong>en. Anlässlich<br />
des 50-Jährigen möchte der<br />
Club noch eine größere Spende<br />
vergeben. „Wir wissen allerdings<br />
noch nicht genau, was wir machen“,<br />
sagt Thomas Orbig, der<br />
alle Organisationen, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong><br />
eine Spende bemühen möchten,<br />
aufmuntert, sich bei ihm zu melden<br />
(praesident@lions-weilheimammersee.de).<br />
Hier dürfen sich<br />
auch alle melden, <strong>die</strong> an einer Mitgliedschaft<br />
interessiert sind – <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Projekte des Clubs unterstützen<br />
möchten.<br />
tis<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 33
Neue Iffeldorfer Konzertreihe steht in den Startlöchern<br />
Meisterkonzerte 2018: Jung trifft auf Alt<br />
Christoph h <strong>und</strong> Julian Prégar<strong>die</strong>n<br />
Foto: Reinhard Langschied<br />
Iffeldorf | Mit dem Modern String<br />
Quartet <strong>und</strong> dessen Programm<br />
„Back to the Future“ am 18. <strong>November</strong><br />
sowie dem Weihnachtskonzert<br />
des Lassus-Chores München<br />
am 9. <strong>Dezember</strong> bieten <strong>die</strong><br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte noch<br />
zwei Konzert-Highlights im Jahr<br />
<strong>2017</strong>. Ehe dann bereits <strong>die</strong> Konzertreihe<br />
2018 in den Starlöchern<br />
steht. Die Vorfreude auf das kommende<br />
Programm ist groß – es<br />
hält herausragende junge, aufstrebende,<br />
wie auch renommierte<br />
Künstler bereit. Den Impuls für<br />
<strong>die</strong> Programmauswahl haben <strong>die</strong><br />
beiden Tenöre Christoph <strong>und</strong> Julian<br />
Prégar<strong>die</strong>n, Vater <strong>und</strong> Sohn,<br />
gegeben, <strong>die</strong> am 6. Oktober 2018<br />
in Iffeldorf zu Gast sein werden.<br />
Zwei Generationen auf einer Bühne,<br />
was nicht nur als Geschenk an<br />
das Publik<strong>um</strong> verstanden werden<br />
soll, sondern auch ein Zeichen der<br />
gegenseitigen Wertschätzung der<br />
Künstler ist. Zu den jüngeren Musikern<br />
zählt der Bariton Michael<br />
Daub, der von seinem renommierten<br />
Klavierbegleiter Eric Schneider<br />
gar als „Jahrh<strong>und</strong>ertstimme“ bezeichnet<br />
wird <strong>und</strong> am 10. Februar<br />
in Zusammenarbeit mit BR-Klassik<br />
<strong>die</strong> Spielzeit eröffnet.<br />
Es folgen am 17. März <strong>die</strong> vier jungen<br />
Musiker von „Passo avanti“,<br />
<strong>die</strong> Alt <strong>und</strong> Neu auf ihre ganz eigene<br />
Art verschmelzen lassen – deren<br />
Charme <strong>und</strong> Musikalität kann man<br />
sich nur schwer entziehen.<br />
Im April besucht zusammen mit<br />
dem berühmten Geiger Valeriy<br />
Sokolov das Ukrainische Kammerorchester<br />
Iffeldorf.<br />
Ein besonderes<br />
Preisträgerkonzert<br />
Der Trompeter Simon Höfler, der<br />
mit 23 Jahren schon eine steile<br />
Karriere hinter sich hat, wird am<br />
23. Juni von der nicht minder talentierten<br />
Pianistin Magdalena<br />
Müllerperth begleitet. Ein besonderes<br />
Preisträgerkonzert bieten<br />
<strong>die</strong> beiden Gitarristen Davide Tomasi<br />
(ARD-Wettbewerb <strong>2017</strong>) <strong>und</strong><br />
Pedro Aguiar (Mozarte<strong>um</strong> Wettbewerb<br />
<strong>2017</strong>) am 15. September.<br />
Passo Avanti<br />
Im Zeichen der Synthese von „Alt<br />
<strong>und</strong> Jung“ steht auch das Konzert<br />
mit Alfredo Bernadini, einem der<br />
großen Oboisten der Alten Musik,<br />
<strong>und</strong> dem jungen Münchner Barockorchester<br />
„Munich Baroque“<br />
am 1. <strong>Dezember</strong>. Erfahrung <strong>und</strong><br />
Kompetenz treffen hier auf Feuer<br />
<strong>und</strong> Motivation. Neu in der Reihe<br />
2018 sind <strong>die</strong> wechselnden Anfangszeiten<br />
der Konzerte – jeweils<br />
passend z<strong>um</strong> Sonnenuntergang,<br />
der den Auftritten in Iffeldorf<br />
oftmals einen ganz besonderen<br />
Bühnenhinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> verleiht. Die<br />
Foto: Sebastian Korp<br />
Konzerte, auch <strong>die</strong> beiden aus<br />
der <strong>2017</strong>er-Reihe, finden im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
statt. Die Konzerteinführung<br />
startet jeweils<br />
eine St<strong>und</strong>e vor Beginn. Karten<br />
für <strong>die</strong> Spielreihe 2018 gibt es ab<br />
20. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> beim Kartenservice<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />
(08856/ 3695), bei der Buchhandlung<br />
Rolles in Penzberg, beim<br />
R<strong>und</strong>schau-Verlag Penzberg, bei<br />
der Buchhandlung Winzerer in<br />
Bad Tölz, bei München Ticket oder<br />
online (www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de).<br />
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34 | tassilo
„Maria weint“ in Murnau<br />
Ein Drama ohne<br />
Happy End<br />
Die Theatergruppe bei der Probe.<br />
Murnau | Lautstarke Wortgefechte,<br />
Handgreiflichkeiten, traurige<br />
Gesichter wohin man blickt – <strong>und</strong><br />
am Ende eine Messerattacke, der<br />
sich ein kleiner, unschuldiger Junge<br />
wagemutig dazwischenwirft.<br />
<strong>Das</strong> Theaterstück „Maria weint“,<br />
das der Murnauer Diakon Nikolaus<br />
Remlinger geschrieben hat, ist ein<br />
ernstes Stück, ein Stück ohne Happy<br />
End. Und ein Stück, das <strong>die</strong> Leute<br />
stark z<strong>um</strong> Nachdenken anregen<br />
soll. Es spielt zwar in der Zeit <strong>um</strong><br />
Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, erinnert<br />
unter anderem an <strong>die</strong> Pest, der allein<br />
in Murnau 80 Menschen z<strong>um</strong><br />
Opfer gefallen sind. Es greift aber<br />
auch <strong>die</strong> Sorgen, Probleme <strong>und</strong><br />
Krankheiten der Menschheit auf,<br />
<strong>die</strong> bis heute alltäglich sind. Wie<br />
ein roter Faden durch das Stück<br />
zieht sich <strong>die</strong> Symbolik der weltweit<br />
berühmten Skulptur „Maria<br />
weint“, <strong>die</strong> als Holzfigur auch<br />
auf dem Hochaltar der Murnauer<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus steht. „Die<br />
weinende Maria ist in unserem Fall<br />
eine leidende, sorgvolle Witwe“,<br />
sagt Nikolaus Remlinger über <strong>die</strong><br />
Hauptrolle in <strong>die</strong>sem dramatischen<br />
Stück. Die erste Szene spielt auf einem<br />
Friedhof, wo Marias Sohn Karli<br />
das alte Weib Rosl trifft. Rosl ist <strong>die</strong><br />
einzige Frau, <strong>die</strong> den Tod von Karlis<br />
Vater bezeugen könnte. Doch Rosl<br />
erlitt einen Schlaganfall, ist seither<br />
halbseitig gelähmt <strong>und</strong> kann ka<strong>um</strong><br />
sprechen. Während der kleine Karli<br />
angestrengt versucht, Rosl zu verstehen,<br />
kommt Martl vorbei – ein<br />
Häftling, der eigentlich hätte versklavt<br />
werden sollen, jedoch am<br />
Ettaler Berg <strong>die</strong> Flucht ergreifen<br />
konnte. Martl wird <strong>die</strong> neue Vaterfigur<br />
des kleinen Karli. Ob mit<br />
ihm auch Maria wieder glücklicher<br />
wird?<br />
Insgesamt setzt sich das Theaterstück<br />
„Maria weint“ aus 15 Szenen<br />
zusammen. Regie führt mit Samir<br />
Yacoob ein echter Theaterprofi.<br />
Der 53-Jährige hat in Bagdad Theaterwissenschaften<br />
stu<strong>die</strong>rt, lebt<br />
jedoch seit 2001 mit seiner Familie<br />
in Deutschland. Er musste damals<br />
fliehen, „weil man es als Christ<br />
in unserer Heimat bis heute sehr<br />
schwer hat“. Hier in Murnau kann<br />
sich der Künstler frei ausdrücken.<br />
Genau das versucht er auch mit<br />
„Maria weint“, das ausschließlich<br />
von Hobbyschauspielern aus Murnau,<br />
Riegsee <strong>und</strong> Ohlstadt gespielt<br />
wird. Seit Juni laufen <strong>die</strong> Proben,<br />
<strong>die</strong> ein bis drei Mal pro Woche in<br />
Turnhalle oder Klassenzimmer der<br />
Mittelschule oder im Murnauer<br />
Pfarrheim stattfinden. „Wie oft <strong>und</strong><br />
lange wir in der Woche proben,<br />
hängt von den jeweiligen Szenen<br />
ab“, sagt Yacoob, der seine Schauspieler<br />
stets im Blick hat, auf jede<br />
Bewegung, Gestik <strong>und</strong> Betonung<br />
> > > KARTEN ZU GEWINNEN<br />
achtet. Und großen Wert auf passenden<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> legt, der sich<br />
bei 15 verschiedenen Szenen ständig<br />
ändert – allerdings ohne großen<br />
Aufwand. „Wir haben einen<br />
Beamer mit spezieller Leinwand,<br />
auf <strong>die</strong> wir den jeweils passenden<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> wie Friedhof oder<br />
Wirtshaus projizieren können.“<br />
Anlass für „Maria weint“ ist <strong>die</strong><br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>steinlegung der Pfarrkirche<br />
St. Nikolaus, <strong>die</strong> vor 300 Jahren erfolgte.<br />
Gespielt wird am 4., 10., 11.,<br />
12. <strong>und</strong> 19. <strong>November</strong>, jeweils ab 19<br />
Uhr im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
Murnau, wo pro Aufführung<br />
300 Leute Platz finden werden. js<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für <strong>die</strong> Aufführung von „Maria<br />
weint“ am Sonntag, 19. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr im Murnauer<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> 3 x 2 Eintrittskarten.<br />
Senden Sie uns einfach bis Freitag, 10. <strong>November</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Maria weint“ an „tassilo“, Birkland 40 in 86971<br />
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„tassilo“<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
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Stand bei Drucklegung im August <strong>2017</strong>.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 64000 Exemplare<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Januar/Februar 2018:<br />
Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 4. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />
an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche<br />
Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Fotos: ETIEN/fotolia.com, Johann Jilka, Peter Ostenrieder,<br />
Johannes Schelle, Rosi Geiger, Tim Schmid, Wennaël<br />
Würmli, Jörg Drescher, Michael Schmidt, Bergwacht Bayern,<br />
Bergwacht Grainau/T. Vogg, Michael Teubig, Peter Gebhard,<br />
Kunstverein DIE ROSENINSEL e.V., Krankenhaus GmbH<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Ludwig Pröbstl, Öko Mobil Pfaffenwinkel<br />
e.V./Martin Heinz, Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee, Reinhard<br />
Langschied, Sebastian Korp, Leonhardiverein Froschhausen,<br />
Archiv Limnologische Station Iffeldorf, Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau, Hubavenka Muzikanti, Weinviertler Mährische<br />
Musikanten, Günther Pfannkuch, Pressebild Christine Eixenberger/Matthias<br />
Robl, Nähzentr<strong>um</strong> Huber, Keramik <strong>und</strong> Stein,<br />
Bio-Bäckerei Schwarzmaier, Bezirk Oberbayern Archiv FLM<br />
Glentleiten/Foto: Bäck, Rudolf Schleich, Gut Achberg/Florian<br />
Pfütze, Gemeinde Andechs, SV Peiting, Dennis Klieber, fotolia<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 35<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.,Do.,Fr. 13.00 – 22.00 Uhr<br />
Sa.,So. 09.00 – 22.00 Uhr<br />
Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />
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Die Froschhauser Leonhardifahrt<br />
Ein Stück ehrliche<br />
Tradition<br />
Murnau-Froschhausen | Jedes Jahr<br />
am 6. <strong>November</strong> ist Leonhardi. Der<br />
traditionelle Feiertag, an dem <strong>die</strong><br />
landwirtschaftlichen Tiere, heute<br />
vor allem Pferde, den Segen<br />
bekommen. Mancherorts gibt es<br />
große Events <strong>und</strong> Feierlichkeiten,<br />
andernorts ist es ruhig <strong>und</strong> altehrwürdig:<br />
Wie in Froschhausen.<br />
„Wir sind eine ganz traditionelle<br />
Wallfahrt, keine Touristenattraktion“,<br />
erklärt Franz Neuner, Vorsitzender<br />
des Leonhardivereins. Und<br />
das sei mit Abstand das Wichtigste:<br />
Es ist ein Feiertag für Gläubige, <strong>die</strong><br />
den Segen für ihre Tiere wollen.<br />
Deshalb geht es bei der Froschhauser<br />
Leonhardifahrt auch ganz<br />
althergebracht zu: Die Fuhrleute<br />
<strong>und</strong> Landwirte bekommen für ihre<br />
Teilnahme keine Entlohnung – sie<br />
sind ja des Segens Willen dabei<br />
<strong>und</strong> eine Brotzeit gibt es für sie;<br />
Zuschauer sind natürlich herzlich<br />
willkommen, es ist aber nicht notwendig,<br />
ein Festzeichen zu kaufen<br />
oder etwas zu verzehren. Und <strong>die</strong><br />
Teilnehmer dürfen auf den Pferden<br />
reiten, auf ihren Fuhrwerken sitzen<br />
oder auch neben ihren Pferden<br />
hergehen. „Uns ist jeder willkommen,<br />
der für sein Pferd den Segen<br />
möchte“, betont Neuner <strong>und</strong> erzählt<br />
weiter, dass seit vielen Jahren<br />
z<strong>um</strong> Beispiel eine Dame mit ihrem<br />
Esel dabei ist. <strong>Das</strong> Traditionelle an<br />
der Froschhauser Leonhardifahrt<br />
ist auch das Besondere. Man habe<br />
einen sehr guten Besucherstamm<br />
<strong>und</strong> viele Teilnehmer, <strong>die</strong> jedes<br />
Jahr wiederkommen. „Es ist halt<br />
für viele ein wahnsinnig wichtiger<br />
Feiertag“, so der Vorsitzende.<br />
Die persönliche<br />
Einladung<br />
Seit 1927 ist <strong>die</strong> Wallfahrt ein fester<br />
Bestandteil im Braucht<strong>um</strong>skalender.<br />
Laut alten Dok<strong>um</strong>enten<br />
hieße es immer wieder, dass <strong>die</strong><br />
Leonhardifahrt in Froschhausen in<br />
dem Jahr „nach langer Pause wieder<br />
aufgenommen wurde“, erklärt<br />
Franz Neuner; in keinem weiteren<br />
Dok<strong>um</strong>ent ließ sich jedoch eine<br />
weitere Jahreszahl finden. Aber<br />
auch so ist <strong>die</strong> heuer 90-jährige<br />
Tradition etwas Besonderes. Es<br />
nehmen <strong>r<strong>und</strong></strong> 1000 Menschen an<br />
der Wallfahrt teil. Sie verteilen sich<br />
auf 60 bis 70 Wagen <strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
400 Pferde; dazu noch dutzende<br />
Musikkapellen. Die meisten Teilnehmer<br />
kommen dabei aus den<br />
Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen, einige<br />
reisen aber auch von weiter an,<br />
<strong>um</strong> in Froschhausen bei Leonhardi<br />
dabei zu sein. Mit vielen von ihnen<br />
<strong>und</strong> auch mit vielen Besuchern<br />
sind <strong>die</strong> Mitgleider des Leonhardivereins<br />
in den vergangenen Jahren<br />
<strong>und</strong> Jahrzehnten zusammen<br />
älter geworden, denn sie kom-<br />
36 | tassilo<br />
Auch heute noch am See –<br />
<strong>die</strong> Feldmesse an Leonhardi<br />
(Aufnahme von 1930)
Leonhardi in Froschhausen Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
men immer wieder zur Wallfahrt.<br />
Und noch eine Besonderheit gibt es<br />
in Froschhausen: Es wird persönlich<br />
eingeladen. Franz Neuner <strong>und</strong><br />
sein Stellvertreter Anton Utzschneider<br />
sind von Mitte September bis<br />
Ende Oktober unterwegs, treffen<br />
viele Teilnehmer zu Gesprächen<br />
<strong>und</strong> sprechen <strong>die</strong> Einladung aus.<br />
Die Besucherzahlen hängen ganz<br />
ohne Zweifel stark vom Wetter ab.<br />
Je schöner, desto mehr Zuschauer.<br />
Die Tatsache, dass Leonhardi<br />
immer an Leonhardi, also am 6.<br />
<strong>November</strong>, <strong>und</strong> nicht wie mancherorts<br />
am Wochenende davor oder<br />
danach ist, hält niemanden davon<br />
ab, nach Froschhausen zu kommen.<br />
„Wir hatten bei Spitzenwetter<br />
schon an <strong>die</strong> 10 000 Besucher“,<br />
sagt Neuner stolz <strong>und</strong> stützt sich<br />
dabei auf <strong>die</strong> Zahlen der Polizei, da<br />
er selbst keine Zeit z<strong>um</strong> Besucher<br />
zählen hat. Aber das sei auch nicht<br />
so wichtig, man freue sich über jeden,<br />
der zur Wallfahrt komme.<br />
In Murnau<br />
geht’s los<br />
Die Wallfahrt beginnt traditionell<br />
in Murnau <strong>um</strong> 9 Uhr morgens <strong>und</strong><br />
zieht durch <strong>die</strong> Marktstraße. Dann<br />
zieht der Tross über Weindorf Richtung<br />
Froschhausen. Sobald Pferde,<br />
Fuhrwerke <strong>und</strong> Menschen am<br />
Froschhauser Berg sind, beginnt in<br />
der Kirche St. Leonhard in Froschhausen<br />
das Geläut. „Und das geht<br />
so lange, bis alle Teilnehmer auf der<br />
Wiese am See angekommen sind.<br />
<strong>Das</strong> ist ein ergreifender Moment“,<br />
erzählt Franz Neuner. Den Segen<br />
für <strong>die</strong> Tiere <strong>und</strong> ihre Besitzer gibt<br />
es in Froschhausen am Feldkreuz –<br />
quasi im Vorbeireiten auf dem Weg<br />
zur Feldmesse. Sobald sich alle auf<br />
der Wiese am See eingef<strong>und</strong>en haben,<br />
beginnt sie. Der Segen ist auch<br />
noch äußerst wichtig für <strong>die</strong> Teilnehmer,<br />
vor allem Landwirte legen<br />
viel Wert darauf. Den Segen gibt es<br />
dann auch als Schriftstück, das viele<br />
an den Stall hängen. <strong>Das</strong> ist kein<br />
Aberglaube, sondern Glaube <strong>und</strong><br />
das ist auch gut so, denn dar<strong>um</strong><br />
> > > ZUM THEMA<br />
Leonhard von Limoges<br />
geht es bei der Froschhauser Leonhardifahrt.<br />
Es ist keine Party oder<br />
ein G<strong>r<strong>und</strong></strong>, schul- oder arbeitsfrei<br />
zu haben, es ist ein Segen für <strong>die</strong><br />
Pferde, für ihre Halter, für das kommende<br />
Jahr. Eine christliche Tradition,<br />
<strong>die</strong> nicht in Vergessenheit<br />
geraten darf. Nach der Messe <strong>und</strong><br />
dem Segen beginnt der gemütliche<br />
Teil, so wie es sich bei einer<br />
Tradition gehört – es gibt Brotzeit<br />
für <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />
Zuschauer können sich bei Speis<br />
<strong>und</strong> Trank dazugesellen. Es ist <strong>und</strong><br />
bleibt jedoch ruhig <strong>und</strong> gemütlich,<br />
wie Neuner sagt. Ver<strong>die</strong>nt haben es<br />
sich alle, denn <strong>die</strong> Organisation ist<br />
ein hartes Stück Arbeit. „Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
ist das Organisieren der Wallfahrt<br />
wie ein kleiner Nebenjob“, sagt<br />
Franz Neuner grinsend <strong>und</strong> betont,<br />
dass nicht er alleine viel für <strong>die</strong><br />
Wallfahrt tue. Jeder aus dem Verein<br />
engagiert sich für <strong>die</strong>sen Tag. Aber<br />
alle Beteiligten machen es gerne,<br />
denn so ein Stück ehrliche <strong>und</strong><br />
wirkliche Tradition muss in unserer<br />
schnelllebigen Zeit erhalten bleiben.<br />
ww<br />
Die Feldmesse in Froschhausen<br />
anno daz<strong>um</strong>al<br />
Der Heilige Leonhard von Limoges lebte im 6. Jahrh<strong>und</strong>ert. Er<br />
kämpfte für <strong>die</strong> Freilassung Gefangener <strong>und</strong> gründete das Kloster<br />
Noblat in der Nähe von Limoges. In Bayern wird er von den Landwirten<br />
als Nothelfer <strong>und</strong> Beschützer der Tiere angerufen <strong>und</strong> als<br />
„Bauernherrgott“ verehrt. Er ist außerdem der Patron der Gefangenen,<br />
der Gebärenden <strong>und</strong> der Geisteskranken.<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 37
Die Limnologische Station in Iffeldorf<br />
Wissenschaft in<br />
dörflichem Umfeld<br />
Iffeldorf | <strong>Das</strong> <strong>Tassilo</strong>land ist<br />
bekannt für seine tra<strong>um</strong>hafte<br />
Landschaft, für viele starke Unternehmen<br />
<strong>und</strong> einzigartige Persönlichkeiten.<br />
<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Region<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, Starnberg,<br />
Murnau <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> auch einen<br />
Universitätsstandort zu bieten hat,<br />
dürfte hingegen nicht jedem bekannt<br />
sein. Z<strong>um</strong>indest, wenn man<br />
nicht gerade direkt aus Iffeldorf<br />
stammt. Seit 1987 befindet sich<br />
dort <strong>die</strong> Limnologische Station Iffeldorf<br />
(LSI) der Technischen Universität<br />
München (TUM) inmitten<br />
der Dorfgemeinschaft nahe den<br />
Osterseen.<br />
Die Entstehung der LSI ist eng mit<br />
einem Namen verb<strong>und</strong>en: Professor<br />
Dr. Arnulf Melzer. Nachdem<br />
Arnulf Melzer in den Siebzigerjahren<br />
seine Doktorarbeit über <strong>die</strong><br />
chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />
Eigenschaften der Osterseen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> vorkommenden Wasserpflanzen<br />
verfasst hatte, kehrte er nach<br />
einiger Zeit beruflich an <strong>die</strong> TUM<br />
zurück <strong>und</strong> führte dort <strong>die</strong> Fachrichtung<br />
Limnologie in Forschung<br />
<strong>und</strong> Lehre ein. Unter Limnologie<br />
versteht man <strong>die</strong> Wissenschaft von<br />
der Ökologie stehender <strong>und</strong> fließenden<br />
Gewässer.<br />
Gewaltige<br />
Eigenleistung<br />
Bereits in den frühen 1980er Jahren<br />
war Arnulf Melzer stets mit einer<br />
Gruppe Studenten an <strong>die</strong> Osterseen<br />
gefahren, <strong>um</strong> dort praktische<br />
Kurse abzuhalten. Die Osterseen<br />
eignen sich deshalb besonders gut<br />
38 | tassilo<br />
für limnologische Untersuchungen,<br />
da <strong>die</strong> 19 <strong>Seen</strong> durch ihre Entstehung<br />
in einigen Aspekten – auch<br />
wegen der gleichen klimatischen<br />
Gegebenheiten – zwar sehr ähnlich<br />
sind, aber aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlichen<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasserzustroms <strong>und</strong><br />
durch verschiedene Nährstoffbelastungen<br />
eine große Vielfalt an<br />
verschiedenen <strong>Seen</strong>typen aufweist.<br />
Kurz gesagt: Die Osterseen bieten<br />
auf engstem Ra<strong>um</strong> hervorragende<br />
Voraussetzungen, <strong>um</strong> nachhaltige<br />
Forschung zu betreiben. Vorlesungen<br />
hielt Arnulf Melzer damals an<br />
der TU München, <strong>die</strong> praktischen<br />
Kurse führte er zunächst während<br />
der Schulferien in der Iffeldorfer<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule durch, also in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Osterseen.<br />
Nachdem sich <strong>die</strong> Kurse dort längst<br />
etabliert hatten, <strong>und</strong> sich auch das<br />
Fach Limnologie immer größerer<br />
Beliebtheit erfreute, wurde der<br />
Ruf nach einer festen Limnologischen<br />
Station in Iffeldorf lauter.<br />
Der damalige Bürgermeister der<br />
Gemeinde, Albert Strauß, konnte<br />
schnell für <strong>die</strong> Idee einer dauerhaften<br />
Ansiedlung der Limnologen<br />
in Iffeldorf begeistert werden. Zur<br />
Verwirklichung des Vorhabens bot<br />
Iffeldorf an den Osterseen - vor der Kirche<br />
<strong>die</strong> drei Gebäude der Limnologischen Station<br />
sich das<br />
„Forstner Haus“ an,<br />
das<br />
des immer mer größer werdenden en<br />
In-<br />
sich gegenüber der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule teresses nicht mehr ausreichend.<br />
befand <strong>und</strong> der Gemeinde gehörte. So wurde 1990 auch das Nebengebäude<br />
erworben <strong>und</strong> mit gleichem<br />
<strong>Das</strong> Gebäude wurde schließlich im<br />
Jahr 1986 an <strong>die</strong> TUM verkauft. Da persönlichen Einsatz <strong>um</strong>gebaut.<br />
<strong>die</strong> finanziellen Mittel begrenzt waren<br />
<strong>und</strong> auch eine Erstausstattung dritte Haus, das ehemalige Gast-<br />
Im Jahr 2000 folgte schließlich das<br />
angeschafft werden musste, steckten<br />
Arnulf Melzer <strong>und</strong> seine Sturi<strong>um</strong><br />
bereits ein wenig mehr Mittel<br />
haus zur Post, wofür das Ministedenten<br />
insgesamt mehr als 7000<br />
zur Verfügung stellte. Es war ja bereits<br />
bekannt, dass <strong>die</strong> Iffeldorfer<br />
St<strong>und</strong>en ehrenamtliche Arbeit in<br />
das Projekt. Letztlich eröffnet wurde<br />
<strong>die</strong> Limnologische Station Iffel-<br />
gewachsen sind. Auch beim dritten<br />
Limnologen einem solchen Projekt<br />
dorf inklusive Labor <strong>und</strong> allem was Gebäude blieb man sich treu <strong>und</strong><br />
dazugehört am 5. Juni 1987. Doch ließ reichlich Eigenleistung in den<br />
schon bald war <strong>die</strong> Station wegen Umbau einfließen. Und das hat<br />
der steigenden Anforderungen <strong>und</strong> sich gelohnt. Die Limnologische<br />
Station Iffeldorf ist nicht nur in der<br />
Region nahezu einzigartig: Schlafrä<strong>um</strong>e,<br />
Gemeinschafträ<strong>um</strong>e, Labor,<br />
Bibliothek, Küche, Rä<strong>um</strong>e für <strong>die</strong><br />
Taucherausrüstung, PC-Ra<strong>um</strong>, Seminar-<br />
<strong>und</strong> Vortragsrä<strong>um</strong>e. Bei der<br />
LSI bleibt ka<strong>um</strong> ein Wunsch offen,<br />
<strong>um</strong> professionelle Forschung <strong>und</strong><br />
Studenten erk<strong>und</strong>en mit Arnulf<br />
Melzer <strong>die</strong> Unterwasserpflanzen
Lehre zu gewährleisten. Dennoch<br />
scheint es in Iffeldorf ein wenig<br />
anders zuzugehen, als man sich<br />
gemeinhin das Umfeld einer Universität<br />
vorstellt – <strong>die</strong>s wird bei<br />
einem Besuch sofort klar. <strong>Das</strong> mag<br />
z<strong>um</strong> einen an den offenen Rä<strong>um</strong>en,<br />
dem gemeinsamen Kochen<br />
oder der jederzeit zugänglichen<br />
Bibliothek liegen. Z<strong>um</strong> anderen<br />
sicherlich aber auch am bodenständigen<br />
Dorf<strong>um</strong>feld, wie Dr. Uta<br />
Raeder bestätigt: „Wir sind längst<br />
ein Teil der Iffeldorfer Dorfgemeinschaft<br />
<strong>und</strong> werden auch vom neuen<br />
Bürgermeister, Hubert Kroiß,<br />
sowie den Dorfbewohnern unterstützt<br />
<strong>und</strong> geschätzt“, berichtet<br />
<strong>die</strong> stellvertretende Leiterin, dass<br />
<strong>die</strong> anfängliche Skepsis gegenüber<br />
den Wissenschaftlern schnell<br />
überw<strong>und</strong>en war. Sie muss es<br />
wissen, schließlich ist sie seit der<br />
ersten St<strong>und</strong>e am Projekt beteiligt<br />
<strong>und</strong> steckt immer noch ihr ganzes<br />
Herzblut hinein. Die Wohlfühlatmosphäre<br />
scheint anzukommen,<br />
was nicht zuletzt <strong>die</strong> immens gut<br />
besuchten Kurse während der vorlesungsfreien<br />
Zeiten zeigen. Auch<br />
gibt es enorm viele Anfragen bezüglich<br />
Bachelor-, Master- <strong>und</strong><br />
Doktorarbeiten.<br />
Forschung im Zeichen<br />
des Klimawandels<br />
Trotz aller Annehmlichkeiten wird<br />
an der LSI selbstverständlich intensiv<br />
wissenschaftlich gearbeitet.<br />
In der frühen Phase stand <strong>die</strong> Forschung<br />
im Zeichen der „Eutrophierung“<br />
durch den Eintrag von Phosphor<br />
aus ungenügend geklärtem<br />
Abwasser, was zu einer Düngung<br />
des G<strong>r<strong>und</strong></strong>wassers führte. Vereinfacht<br />
ausgedrückt beschreibt <strong>die</strong>s<br />
<strong>die</strong> Veränderung der Wasserqualität<br />
von <strong>Seen</strong>, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> vorkommenden<br />
Lebewesen auswirkt.<br />
Daher wurde in Iffeldorf beispielsweise<br />
eine Methode entwickelt, <strong>um</strong><br />
den Zustand von Flüssen <strong>und</strong> <strong>Seen</strong><br />
zu bewerten. Zunächst wurden im<br />
Auftrag des Bayerischen Landesamts<br />
für Umwelt beziehungsweise<br />
deren Zweigstelle in Wielenbach<br />
über 80 bayerische <strong>Seen</strong> untersucht,<br />
schließlich Flüsse <strong>und</strong> <strong>Seen</strong><br />
in ganz Deutschland. Inzwischen<br />
hat sich der Schwerpunkt der Forschung<br />
an der LSI ein wenig verlagert<br />
<strong>und</strong> das Hauptaugenmerk liegt<br />
mittlerweile auf der Untersuchung<br />
der Folgen des Klimawandels für<br />
bayerische <strong>Seen</strong>. Die großen Fragen<br />
dabei sind: Wie wirkt sich der<br />
Klimawandel auf <strong>die</strong> Wasserschilfbestände<br />
sowie auf <strong>die</strong> Ufer- <strong>und</strong><br />
Wasserpflanzengesellschaft aus?<br />
Können verschiedene Algen CO 2<br />
speichern? Wie wirkt sich der Klimawandel<br />
etwa auf Bergseen<br />
aus? Welche Auswirkung hat <strong>die</strong><br />
globale Erwärmung auf Cyanobakterien,<br />
<strong>die</strong> im Volksm<strong>und</strong> Blaualgen<br />
genannt werden? Besonders<br />
giftige Blaualgen scheinen sich zu<br />
vermehren <strong>und</strong> stehen daher im<br />
Mittepunkt der Forschung. Mit all<br />
<strong>die</strong>sen Themen beschäftigen sich<br />
<strong>die</strong> Iffeldorfer Limnologen in ihren<br />
zahlreichen Projekten.<br />
Längst hat <strong>die</strong> LSI in Fachkreisen einen<br />
exzellenten Ruf, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
gelten als absolute Spezialisten.<br />
Von Februar bis März sowie von<br />
August bis Oktober sei das Haus<br />
während der unterschiedlichen<br />
Kurse immer komplett ausgelastet,<br />
wie Dr. Uta Raeder erzählt. Zudem<br />
werden pro Jahr zwölf Plätze für<br />
eine Ausbildung z<strong>um</strong> Forschungstaucher<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Hinzu kommen regelmäßige Führungen<br />
durch <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten.<br />
Die vierten Klassen der benachbarten<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule genießen jedes<br />
Jahr einen ganz besonderen Heimat-<br />
<strong>und</strong> Sachunterricht. Und gelegentlich<br />
wird sogar das ganze Dorf<br />
z<strong>um</strong> Pizzaessen – <strong>die</strong> Studenten<br />
haben einen Backsteinofen – eingeladen.<br />
So leisten <strong>die</strong> Limnologen<br />
nicht nur einen wichtigen Beitrag<br />
für deutschlandweite Binnenseeforschung,<br />
sondern auch für <strong>die</strong><br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 39
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sie den Verein zusammen mit Unternehmern<br />
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Region sowie dem Wirtschaftsförderverein<br />
Murnau <strong>und</strong> Umgebung.<br />
<strong>Das</strong> MakerLab ist ein Bestandteil<br />
des Innovationsquartiers Murnau.<br />
<strong>Das</strong> ist eine Einrichtung des Marktes<br />
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<strong>Das</strong> MakerLab Murnau ist in <strong>die</strong>sem<br />
Konzept dafür zuständig, junge<br />
Menschen für Technik, Handwerk<br />
<strong>und</strong> neue Technologien zu<br />
begeistern. Des Weiteren soll es<br />
Handwerkern, Unternehmern <strong>und</strong><br />
Künstlern <strong>die</strong> Möglichkeit bieten,<br />
neue Produktionsmethoden <strong>und</strong><br />
-techniken auszuprobieren.<br />
Jugend <strong>und</strong><br />
Technik<br />
<strong>Das</strong> hat nicht nur den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />
dass es sehr viel Spaß machen<br />
kann, Maschinen <strong>und</strong> Techniken<br />
zu verwenden, <strong>die</strong> man nicht einfach<br />
mal schnell zu Hause ausprobieren<br />
kann, sondern auch das<br />
Ziel, <strong>die</strong> Abwanderung von jungen<br />
Menschen aus der Region zu reduzieren<br />
<strong>und</strong> früh Interesse für technische<br />
<strong>und</strong> handwerkliche Berufe<br />
zu wecken. „<strong>Das</strong> ist unsere Antwort<br />
auf den Fachkräftemangel“,<br />
erklärt MakerLab-Leiter Jan-Ulrich<br />
Bittlinger.<br />
<strong>Das</strong> MakerLab hat richtig viel zu<br />
bieten: Neun Werkstätten in den<br />
Fachbereichen Elektronik, Holz,<br />
Metall, Textil, Me<strong>die</strong>n, Edelmetall<br />
<strong>und</strong> Siebdruck sowie Lasercut <strong>und</strong><br />
3D-Druck. Die jungen Menschen<br />
können dort Siebdruckmaschinen,<br />
CNC-Fräsen <strong>und</strong> Drechselmaschinen<br />
ausprobieren; sogar Näh<strong>und</strong><br />
Strickmaschinen stehen im<br />
MakerLab, <strong>um</strong> Neues zu schaffen,<br />
Altes zu reparieren oder wieder zu<br />
verwerten – Upcycling nennt sich<br />
das. G<strong>r<strong>und</strong></strong>legend ist <strong>die</strong> Werkstatt<br />
nicht nur auf <strong>die</strong> neun bestehenden<br />
Fachbereiche beschränkt, sagt<br />
Bittlinger, er kann sich durchaus<br />
„Raketenwissenschaft“ im MakerLab Murnau – hier kann man sein<br />
eigenes Spielzeug bauen.<br />
40 | tassilo
<strong>Das</strong> MakerLab ist auch etwas für Handwerker <strong>und</strong> Künstler, <strong>die</strong> gerne<br />
mal was Neues ausprobieren wollen.<br />
vorstellen, in Zukunft noch mehr<br />
Bereiche zu eröffnen: „<strong>Das</strong> liegt<br />
aber daran, ob es Mitglieder mit<br />
spezifischem Know-how gibt <strong>und</strong><br />
ob <strong>die</strong> Lust darauf haben, einen<br />
Fachbereich aufzubauen.“ Persönlich<br />
kann er sich vorstellen, eines<br />
Tages den Bereich Robotik im MakerLab<br />
zu integrieren.<br />
Tatsächlich für<br />
Jedermann<br />
Die Ra<strong>um</strong>miete für das Maker-<br />
Lab Murnau trägt zu 100 Prozent<br />
der Markt. „Dafür sind wir der<br />
Marktgemeinde äußerst dankbar.<br />
Ohne <strong>die</strong>se Unterstützung könnte<br />
der Verein nicht existieren“, sagt<br />
Jan-Ulrich Bittlinger. Die Geräte<br />
hingegen werden von Mitgliedsbeiträgen,<br />
Spenden <strong>und</strong> Fördergeldern<br />
angeschafft. Auch das<br />
ist bereits eine Meisterleistung,<br />
denn so ein Laser-Cutter kostet gut<br />
20 000 Euro, Siebdruckanlage <strong>und</strong><br />
3D-Drucker machen zusammen<br />
nochmal knapp 9 000 Euro aus.<br />
Jetzt mag man denken, der Mitgliedsbeitrag<br />
sei unerschwinglich.<br />
Falsch gedacht: Unter 26 Jahren<br />
zahlt man nur einen Beitrag von<br />
fünf Euro monatlich, darüber 20<br />
Euro – was auch nicht viel ist. Und<br />
wer als Unternehmen Mitglied<br />
wird, zahlt 50 Euro im Monat. Wer<br />
also dabei sein will, muss nur den<br />
Aufnahmeantrag ausfüllen. <strong>Das</strong><br />
haben schon einige getan – bereits<br />
nach einem Jahr hatte der Verein<br />
DESIGN TRIFFT HANDWERK<br />
Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt – jede Tischplatte ein Unikat.<br />
Häschen aus<br />
dem 3D-Drucker.<br />
60 Mitglieder, darunter das Unternehmen<br />
Kern Microtechnik, das<br />
Me<strong>die</strong>nhaus Wiesendanger, Handwerker,<br />
Künstler <strong>und</strong> Architekten.<br />
„Ebenso wie viele Privatpersonen,<br />
deren Hobby das MakerLab ist<br />
oder weil ihr Hobby das Maker-<br />
Lab braucht", erzählt Bittlinger.<br />
Wer sich nicht auskennt, dem wird<br />
in <strong>die</strong>ser Hightechwerkstatt geholfen.<br />
Es gibt für <strong>die</strong> Mitglieder immer<br />
wieder Workshops. Da erklären<br />
ihnen Experten oder erfahrene<br />
Mitglieder, wie <strong>die</strong> Geräte funktionieren<br />
<strong>und</strong> wie man sie be<strong>die</strong>nt;<br />
etwa Laser-Cutter, 3D-Drucker<br />
oder Siebdruckmaschine. „Für<br />
Nicht-Mitglieder sind in <strong>die</strong>sen<br />
Workshops nur wenige Plätze vorgesehen,<br />
da wir uns nicht als Seminaranbieter<br />
verstehen, sondern<br />
<strong>die</strong> Fähigkeiten vermitteln möchten,<br />
unsere Geräte eigenständig zu<br />
verwenden <strong>und</strong> Techniken anwenden<br />
zu können“, beschreibt der<br />
MakerLab-Leiter. Nun daran sollte<br />
es für Interessierte nicht scheitern.<br />
Einfach mal nachfragen <strong>und</strong> reinschnuppern,<br />
außerdem sind, wie<br />
schon erwähnt, <strong>die</strong> Mitgliedsbeiträge<br />
durchaus erschwinglich für<br />
jeden Geldbeutel. Als Mitglied hat<br />
man übrigens den Vorteil, ohne<br />
weitere Kosten <strong>die</strong> Maschinen nutzen<br />
zu dürfen. Spannend klingt es<br />
allemal, eigene Kleidung zu designen<br />
<strong>und</strong> bedrucken, ein Spielzeug<br />
selbst zu bauen oder einen<br />
Prototypen für ein Produkt zu entwickeln,<br />
das man auf den Markt<br />
bringen möchte. Und zwar unerheblich<br />
der Altersklasse, denn das<br />
MakerLab zielt nicht nur auf junge<br />
Menschen ab, sondern auf jeden,<br />
der Interesse daran hat.<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 41
Markus Söder auf der Oberland-Ausstellung<br />
„Keine globale Einheitsmacherei“<br />
<strong>Weilheim</strong> | 36 180 Besucher <strong>und</strong><br />
310 Aussteller t<strong>um</strong>melten sich auf<br />
der Oberland-Ausstellung <strong>2017</strong> in<br />
<strong>Weilheim</strong>. Prominentester Gast<br />
war Bayerns Heimat- <strong>und</strong> Finanzminister<br />
Dr. Markus Söder, der sich<br />
erfreulich viel Zeit genommen hat<br />
für <strong>die</strong> ORLA-Eröffnung. Nach der<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> zweistündigen Auftaktveranstaltung<br />
im Festzelt besuchte er<br />
das Regionalzelt, nahm Platz auf<br />
„unserer“ Roten Couch <strong>und</strong> stellte<br />
sich den Fragen zur Messe, AfD<br />
<strong>und</strong> seiner politischen Zukunft.<br />
Herr Söder, <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />
in <strong>Weilheim</strong> ist eine Plattform<br />
für überwiegend heimische Betriebe.<br />
Wie wichtig sind Ihnen Ausstellungen<br />
<strong>die</strong>ser Art?<br />
Sehr wichtig. Z<strong>um</strong> einen zeigt sie<br />
auf beeindruckende Weise <strong>die</strong><br />
wirtschaftliche Leistungskraft der<br />
Region, insbesondere im Bereich<br />
Handwerk <strong>und</strong> Mittelstand. Hier<br />
gibt es keine globale Einheitsmacherei,<br />
sondern echte regionale<br />
Highlights. Andererseits zeigt sich<br />
auf solchen Messen auch der kulturelle<br />
Boden, auf dem eine Region<br />
steht. Gerade das Bekenntnis<br />
zu Tracht <strong>und</strong> Ehrenamt zeigt, dass<br />
hier in <strong>Weilheim</strong> nicht nur Leistung,<br />
sondern auch Zusammenhalt<br />
groß geschrieben wird. Insofern<br />
ist <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />
eine tolle Geschichte.<br />
deren B<strong>und</strong>esländern vertreten<br />
sind. <strong>Das</strong> fördert den Zusammenhalt<br />
<strong>und</strong> baut Brücken. Wir sind ja<br />
ein weltoffenes Land. Leben <strong>und</strong><br />
leben lassen ist unsere bayerische<br />
Mentalität. Außerdem sind wir ja<br />
verpflichtet, über den Länderfinanzausgleich<br />
andere finanziell zu<br />
unterstützen, da kann auch gerne<br />
mal was zurückkommen (lacht).<br />
Wer profi tiert aus Ihrer Sicht mehr<br />
von <strong>die</strong>ser Messe – Besucher oder<br />
Aussteller?<br />
<strong>Das</strong> ist immer ein gemeinschaftliches<br />
Werk. Die Besucher sollen<br />
ihre Freude haben <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
regionalen Produkte entdecken.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel bei Mitmachaktionen,<br />
beim Essen probieren aber<br />
auch bei Jugendaktionen wie dem<br />
Trachtentag. Gleichzeitig ist es für<br />
<strong>die</strong> Aussteller eine tolle Gelegenheit,<br />
im Rahmen eines solchen<br />
Gesamtkonzeptes für ihre Produkte<br />
<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Region zu werben.<br />
Nutzen Sie <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />
in Form von persönlichen Gesprächen,<br />
<strong>um</strong> den ein oder anderen<br />
AfD-Wähler – auch hier gab’s einige<br />
– zurück zur CSU zu gewinnen?<br />
<strong>Das</strong> wäre jetzt völlig überzogen.<br />
Der Höhepunkt war für mich, auf<br />
dem Sofa ganz eng neben der Landrätin<br />
zu sitzen. Normalerweise sitze<br />
ich im Kabinett nur neben Ministern.<br />
Insofern war das ein ganz<br />
besonderer Moment für mich –<br />
obwohl ich zugegebenermaßen<br />
lieber auf einem schwarzen Stuhl<br />
als auf einer roten Couch sitze<br />
(lacht). Aber <strong>die</strong> Landrätin hat es<br />
mir mehr als erträglich gemacht.<br />
So erträglich, dass wir Sie zur<br />
ORLA 2019 wieder begrüßen dürfen<br />
– dann als Bayerischer Ministerpräsident?<br />
Also ich weiß nur, dass es das letzte<br />
Mal in einer anderen Funktion<br />
war. Sollte ich erneut eingeladen<br />
werden, komme ich gerne wieder<br />
– egal in welcher Funktion. js<br />
Trotzdem sind auch auswärtige<br />
Aussteller vertreten, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
aus Südtirol oder Schleswig-Holstein.<br />
Angenommen, Sie würden<br />
<strong>die</strong> ORLA organisieren, dann rein<br />
regional?<br />
Regional finde ich immer gut. Es<br />
ist aber auch ein Gewinn, wenn<br />
Gäste aus dem Ausland oder an-<br />
„tassilo“-Herausgeber<br />
Peter Ostenrieder (v. l.)<br />
mit Landrätin<br />
Andrea Jochner-Weiß<br />
<strong>und</strong> Heimatminister<br />
Markus Söder<br />
42 | tassilo
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Von Gestaltern <strong>und</strong> Künstlern<br />
Kunst-Kalender von Menschen mit Behinderung<br />
Polling | Ob in vollstationären Unterbringungen,<br />
Tagesstrukturen oder ambulanter Pflege: Der gemeinnützige<br />
Verein Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
(Sitz in Polling) unterstützt Menschen mit Behinderung<br />
in allen Lebenslagen. <strong>Das</strong> gelingt unter<br />
anderem mit pädagogisch sehr wertvollen Bastel-<br />
Projekten, an denen sich <strong>die</strong> Hilfsbedürftigen stets<br />
mit großer Freude beteiligen. Besonders beliebt:<br />
<strong>die</strong> alljährliche Gestaltung eines Kalenders für das<br />
bevorstehende, neue Jahr. Bereits z<strong>um</strong> vierten Mal<br />
in Folge kreierte Anita Jakomet (pädagogischer<br />
Fach<strong>die</strong>nst) gemeinsam mit einer 20-köpfigen<br />
Gruppe künstlerisch wertvolle Motive, <strong>die</strong> letztlich<br />
abfotografiert <strong>und</strong> zu<br />
einem prachtvollen Wandkalender gelayoutet werden.<br />
Die Idee für das Jahr 2018: Tapeten mit kräftigen<br />
Farben bemalen, <strong>die</strong>se in Schnitzel zerreißen<br />
<strong>und</strong> damit Bilder wie Regenbogen, Engel oder Bl<strong>um</strong>en<br />
gestalten. Wer möchte, kann den Lebenshilfe-<br />
Kalender 2018 unter Telefon 0881 / 8069 zu einem<br />
fairen Preis kaufen – <strong>und</strong> zwar für einen guten<br />
Zweck, da der Erlös zu 100 Prozent in <strong>die</strong> Betreuung<br />
der Bewohner der Lebenshilfe in Polling fließt.<br />
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Kalender,<br />
<strong>die</strong> im Rahmen der Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau von Menschen mit Behinderung gestaltet<br />
wurden. Schicken Sie uns<br />
bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>, eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Kalender“<br />
an „tassilo“, Birkland 40<br />
in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />
an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlosjsen.<br />
Viel Erfolg!<br />
Mährisches Blasmusik-Schmankerl in Spatzenhausen<br />
„Der Messias“ – Klassisches<br />
Konzert der Extraklasse<br />
Penzberg | „Der Messias“ von Georg<br />
Friedrich Händel gilt als eines<br />
der großartigsten Werke der Musikgeschichte. ht Exakt <strong>die</strong>ses Werk<br />
wird am Sonntag, 17. <strong>Dezember</strong>, in Penzbergs Stadtpfarrkirche<br />
Christkönig aufgeführt. Und zwar vom „Vocalensemble Penzberg“,<br />
das vor 30 Jahren gegründet wurde <strong>und</strong> zur Feier des Jubilä<strong>um</strong>s<br />
sich <strong>die</strong>sen musikalischen Leckerbissen gemeinsam mit<br />
renommierten Solisten sowie dem Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel<br />
(Leitung: Günther Pfannkuch) ausgesucht hatte. Beginn<br />
des Klassik-Konzertes ist <strong>um</strong> 16.30 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt<br />
es zu 13 bis 28 Euro (je nach Kategorie) in der Buchhandlung<br />
Rolles (Tel. 08856 / 4344) sowie beim Gelben Blatt (Tel.<br />
08856 / 9140). Nähere Informationen im Internet unter<br />
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Spatzenhausen | Im Spatzenhausener Haus des<br />
Gastes steigt am Samstag, 11. <strong>November</strong>, ab 19 Uhr<br />
ein musikalisches Schmankerl namens „Mährisch<br />
für Feinschmecker“: Zunächst spielen <strong>die</strong> „Hubavenka<br />
Muzikanti“ aus Habach, danach <strong>die</strong> aus Niederösterreich<br />
stammende Gruppe „Weinviertler<br />
Mährischen Musikanten“. Beide stehen für original<br />
mährische Blasmusik. Vorverkaufskarten sind für<br />
zwölf Euro erhältlich, anzufordern per E-Mail unter<br />
hubavenka.kapelle@gmail.com. An der Abendkasse<br />
(Einlass ab 18 Uhr) kostet der Eintritt 14 Euro.<br />
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für den Konzertabend<br />
am Samstag, 11. <strong>November</strong>, im Haus des<br />
Gastes in Spatzenhausen 3 x 2 Karten. Senden Sie<br />
uns bis Montag, 6. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Mährische“ an „tassilo“, Birkland<br />
40 in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />
tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
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Mährischen<br />
Musikanten“<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 43
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<strong>Tassilo</strong>land | Gelegen auf dem Heiligen<br />
Berg über dem Ostufer des<br />
Ammersees ist es schon von weiter<br />
Entfernung zu erspähen, das<br />
Kloster Andechs. Am Ort der Burg<br />
Andechs entstanden, wurde hier<br />
1455 ein Benediktinerkloster gegründet,<br />
<strong>um</strong> einen 1388 gef<strong>und</strong>enen<br />
bedeutenden Reliquienschatz<br />
aufzunehmen. Die Klosterkirche,<br />
einst als Wallfahrtskirche errichtet,<br />
wurde von 1423 bis 1427 erbaut<br />
<strong>und</strong> ist ab 1751 von Johann Baptist<br />
Zimmermann im Rokokostil <strong>um</strong>gestaltet<br />
worden. Die Andechser<br />
Wallfahrt ist bereits seit Beginn<br />
des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts bezeugt <strong>und</strong><br />
damit <strong>die</strong> älteste in ganz Bayern.<br />
Jedes Jahr besuchen mehr als<br />
30 000 organisierte Pilger aus<br />
über 130 Wallfahrtsgemeinden<br />
den Heiligen Berg. Andechs ist damit<br />
nach Altötting der zweitgrößte<br />
Wallfahrtsort Bayerns. Insbesondere<br />
das Bräustüberl des Klosters<br />
ist dank seiner Küche <strong>und</strong> des<br />
klostereigenen Bieres Anziehungspunkt<br />
für zahlreiche Touristen.<br />
Fernab von Bier <strong>und</strong> Schweinshaxn<br />
<strong>die</strong>nte das Kloster Andechs<br />
den Wittelsbachern seit dem Mittelalter<br />
als Grabstätte. So wurden<br />
etwa eine Reihe von älteren Angehörigen<br />
des Hauses im Inneren<br />
der Wallfahrtskirche bestattet.<br />
Doch auch einem Nichtadligen<br />
<strong>und</strong> Nichtgeistlichen wurde <strong>die</strong><br />
damals doch ungewöhnliche Ehre<br />
zu Teil, in einer sogenannten Seitenkapelle<br />
des Klosters bestattet zu<br />
werden. Genau genommen handelt<br />
es sich <strong>um</strong> einen weltbekannten<br />
bayerischen Komponisten.<br />
Wir möchten nun von Ihnen im<br />
aktuellen „tassilo“-Heimaträtsel<br />
gerne wissen, wer <strong>und</strong> in welchem<br />
Jahr in der „Schmerzhaften<br />
Kapelle“ im Kloster Andechs beigesetzt<br />
wurde.<br />
Auch wenn Andechser Bürger<br />
<strong>die</strong>smal einen kleinen Vorteil haben<br />
könnten, dürfte <strong>die</strong> korrekte<br />
Antwort wegen der Popularität des<br />
Komponisten doch weit über <strong>die</strong><br />
Ortsgrenzen hinaus bekannt sein.<br />
Jeder, der am Gewinnspiel teilnehmen<br />
möchte, schickt uns bitte<br />
eine Postkarte mit der zweiteiligen<br />
Lösung <strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „tassilo“, Birkland<br />
40 in 86971 Peiting. Oder sendet<br />
eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />
Bitte auch hier <strong>die</strong> Absenderadresse<br />
nicht vergessen, da der Gewinn<br />
per Post verschickt wird. Einsendeschluss<br />
ist der 15. <strong>November</strong>, das<br />
Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Zu gewinnen gibt es auch <strong>die</strong>smal<br />
fünf Badewelt-Familienkarten für<br />
das „Plantsch – Badespaß <strong>und</strong><br />
Saunaland“ in Schongau. Eine<br />
perfekte Abwechslung für <strong>die</strong><br />
anstehende kalte Jahreszeit. Wir<br />
wünschen allen Teilnehmern viel<br />
Erfolg!<br />
tis<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Den höchsten Punkt im <strong>Tassilo</strong>land wollten wir in der September/<br />
Oktober-<strong>Ausgabe</strong> von Ihnen wissen – <strong>und</strong> haben zugleich angekündigt,<br />
dass es wahrlich kein leichtes Rätsel ist. <strong>Das</strong> hat sich unter den<br />
zahlreichen Einsendungen auch bestätigt. Der Großteil aller Heimaträtsel-Teilnehmer<br />
reichte <strong>die</strong> Koordinate: D1 als Lösung ein - <strong>und</strong><br />
scheiterte damit knapp, da es sich bei <strong>die</strong>sem Fleck (knapp 800 Metern)<br />
<strong>um</strong> den zweithöchsten Punkt handelt. Richtig ist allerdings das<br />
Koordinatenfeld E1. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die Grenze des <strong>Tassilo</strong>landes führt<br />
entlang der Flurgrenze zwischen Peißenberg <strong>und</strong> Hohenpeißenberg,<br />
<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> unterhalb des Fernsehturmes auf dem Hohen Peißenberg<br />
liegt. Und genau dort befindet sich mit 908 Metern auch<br />
der höchste Punkt im <strong>Tassilo</strong>land. Gewusst haben das Alfred Forster<br />
aus Peißenberg, Barbara Burgdorf aus Tutzing sowie Christoph Lürs<br />
aus Peißenberg, <strong>die</strong> sich den Badespaß im Schongauer Plantsch nun<br />
redlich ver<strong>die</strong>nt haben.<br />
44 | tassilo
Veranstaltungen des Kulturvereins Peißenberg<br />
Ab in <strong>die</strong> Tiefstollenhalle!<br />
Peißenberg | Christine Eixenberger<br />
kennt der BR-Fernsehzuschauer<br />
aus „Habe <strong>die</strong> Ehre“, in der sie<br />
gemeinsam mit Parodist Wolfgang<br />
Krebs prominente Preußn auf deren<br />
Bayerntauglichkeit prüft.<br />
Louisiana-Rythm <strong>und</strong> Blues. Auf<br />
Mittwoch, 13. <strong>Dezember</strong>, dürfen<br />
sich ganz besonders Kinder ab vier<br />
Jahren freuen: Bei „Dschungelbuch<br />
– das Musical“ geht es ab 16 Uhr<br />
<strong>um</strong> turbulente Dschungel-Action<br />
über Fre<strong>und</strong>schaften, <strong>die</strong> Grenzen<br />
überwinden. Den Abschluss der<br />
Veranstaltungsreihe <strong>2017</strong> bildet das<br />
Konzert von Multi-Instr<strong>um</strong>entalist<br />
Wally Warning von der Insel Aruba,<br />
gemeinsam mit seiner Tochter<br />
Ami. <strong>Das</strong> Konzert der zwei Generationen<br />
beginnt am Samstag, 16.<br />
<strong>Dezember</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr. Karten für<br />
alle Veranstaltungen des Kulturvereins<br />
Peißenberg gibt es bei der<br />
Buchhandlung „PeissenBUCH“,<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in<br />
der Sparkasse <strong>Weilheim</strong>, bei Buch<br />
am Bach in Peiting sowie beim<br />
Lech-Kurier in Schongau. Online-<br />
Tickets sowie Infos über <strong>die</strong> Veranstaltungen<br />
2018 hält <strong>die</strong> Internetseite<br />
des Vereins bereit (www.<br />
kulturverein-peissenberg.de). js/tis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die in Miesbach geborenen Kabarettistin<br />
(Foto) ist allerdings auch<br />
außerhalb der TV-Kameras ein<br />
absoluter Bühnen-Kracher. Unter<br />
anderem mit ihrem Programm<br />
„Lernbelästigung“, bei dem sie<br />
den Finger tief in <strong>die</strong> W<strong>und</strong>e der<br />
Lehrer, aber auch Eltern, Kinder,<br />
Schulbusfahrer <strong>und</strong> Politiker legt.<br />
Eixenberger spricht aus Erfahrung,<br />
schließlich holt <strong>die</strong> Kabarettistin in<br />
ihrem zweiten Soloprogramm gewissermaßen<br />
ihr wahres Leben auf<br />
<strong>die</strong> Bühne. Sie hat ihr G<strong>r<strong>und</strong></strong>schullehramtsstudi<strong>um</strong><br />
mit dem Staatsexamen<br />
abgeschlossen <strong>und</strong> muss<br />
sich nun als Referendarin durch<br />
den Bildungswirrwarr kämpfen.<br />
Dem Kulturverein Peißenberg ist<br />
es gelungen, Christine Eixenberger<br />
auf <strong>die</strong> Bühne der Tiefstollenhalle<br />
zu locken. Der heitere Abend startet<br />
am Freitag, 17. <strong>November</strong>, <strong>um</strong><br />
20 Uhr.<br />
Am Samstag, 1. <strong>Dezember</strong> (20 Uhr),<br />
folgt das Konzert von Ludwig Seuß<br />
<strong>und</strong> seiner Band. Beim „Christmas<br />
Jam“ vermischt der Musiker,<br />
der ein festes Mitglied der Spider<br />
Murphy Gang ist, klassischen Piano-Boogie<br />
mit J<strong>um</strong>p-Blues <strong>und</strong><br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
„tassilo“ verlost für das Kabarett mit Christine Eixenberger 3 x 2 Tickets.<br />
Schicken Sie bis Freitag, 10 <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Lernbelästigung“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse nicht<br />
vergessen! <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 45
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<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Nähzentr<strong>um</strong> Huber in <strong>Weilheim</strong>s Innenstadt<br />
feiert <strong>die</strong>ses Jahr seinen 100. Geburtstag.<br />
Über das ganze Jahr gab <strong>und</strong> gibt es noch zahlreiche<br />
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wurde 1917 von Franz Huber gegründet, heutzutage<br />
führt Enkel Kurt Breitbarth das Fachgeschäft gemeinsam<br />
mit seiner Frau Christina. Im <strong>r<strong>und</strong></strong> 120 Quadratmeter<br />
großen Laden bietet das Nähzentr<strong>um</strong> Huber<br />
eine große Auswahl an aktuellen Mode- <strong>und</strong> Trachtenstoffen<br />
sowie ein <strong>um</strong>fangreiches Sortiment an<br />
Nähmaschinen-Zubehör, Stoffen, Garnen, Schnitten<br />
<strong>und</strong> Kurzwaren. Vor allem aber ist das <strong>Weilheim</strong>er<br />
Fachgeschäft ein kompetenter Partner für Näh- <strong>und</strong><br />
Stickmaschinen, Overlock- <strong>und</strong> Coverlockmaschinen<br />
<strong>und</strong> berät sowohl <strong>die</strong> Anfängerin wie auch <strong>die</strong> ambitionierte<br />
tenten Beratung durch <strong>die</strong> acht Mitarbeiterinnen i i <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> große Markenvielfalt, zählt auch eine ausführli-<br />
Hobbyschneiderin oder Expertin – <strong>und</strong> che Einweisung sowie <strong>die</strong> Reparatur <strong>und</strong> Wartung<br />
das seit mittlerweile einem Jahrh<strong>und</strong>ert. „Wir nehmen<br />
uns für jeden K<strong>und</strong>en viel Zeit <strong>und</strong> beraten sehr<br />
individuell“, verspricht Kurt Breitbarth. Die K<strong>und</strong>en<br />
scheinen es zu schätzen, schließlich kommen <strong>die</strong>se<br />
nicht nur aus der unmittelbaren Region sondern aus<br />
dem ganzen Oberland in das Nähzentr<strong>um</strong>, welches<br />
z<strong>um</strong> Angebot des <strong>Weilheim</strong>er Geschäfts. <strong>Das</strong>s Nähen<br />
längst nicht mehr nur etwas für ältere Damen ist,<br />
bestätigt auch Kurt Breitbarth: „Nähen ist beliebter<br />
denn je“. Dazu beigetragen haben sicherlich auch<br />
<strong>die</strong> modernen, computergestützten Nähmaschinen,<br />
<strong>die</strong> selbstverständlich auch im Nähzentr<strong>um</strong> Huber<br />
in weitem Umkreis einzigartig ist. Neben der kompe-<br />
erhältlich sind.<br />
tis<br />
Seit zehn Jahren führend in Keramik <strong>und</strong> Stein<br />
GROSSE AUSSTELLUNG MIT FLIESEN, NATURSTEIN UND ÖFEN<br />
Schongau | Zehn Jahre ist es mittlerweile her, als<br />
Ingenieur Thorsten Schmid das traditionsreiche<br />
Schongauer Unternehmen „Fliesen Enzensberger“<br />
übernommen hat <strong>und</strong> unter dem Namen „Keramik +<br />
Stein“ seither kontinuierlich am Markt positionierte.<br />
Weit über <strong>die</strong> Grenzen des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau hinaus ist <strong>die</strong> große Ausstellung für Fliesen,<br />
Naturstein <strong>und</strong> insbesondere <strong>die</strong> Fachabteilung<br />
für Ofenbau bekannt. Vom „Häuslebauer“, der moderne<br />
Fliesen für Küche <strong>und</strong> Bad sucht über den<br />
Bauherrn auf der Suche nach Natursteinverblendungen<br />
bis hin z<strong>um</strong> Bauträger, der hier <strong>die</strong> optimale<br />
Anlaufstelle für seine Wohnungskäufer findet, reicht<br />
der K<strong>und</strong>enstamm. <strong>Das</strong> Firmenjubilä<strong>um</strong> wurde allerdings<br />
nicht mit Keramik <strong>und</strong> Stein, sondern Wasser<br />
<strong>und</strong> Holz gefeiert: Thorsten Schmidt hat seine<br />
gesamte Belegschaft eingeladen zu einer zünftigen<br />
Floßfahrt auf der Isar. Verkaufsteam, Fliesenleger,<br />
Ofenbauer – alle zusammen auf einem Floß, oder<br />
noch besser: in einem Boot. Mit Teamgeist soll der<br />
Erfolg des Schongauer Unternehmen auch zukünftig<br />
beibehalten werden.<br />
js<br />
<strong>Das</strong> ganze Keramik + Stein-Team wurde von Inhaber<br />
Thorsten Schmidt (links) zur Floßfahrt eingeladen.<br />
46 | tassilo
Dafür steht LongLife ...<br />
BIO-BETTEN UND MATRATZEN FÜR GESUNDEN SCHLAF<br />
Sieben Tage Gerätetraining nur für Frauen<br />
DAS FITNESSSTUDIO ROSENHOF ZIEHT AN DIE HAUPTSTRASSE<br />
Inhaberin Birte Stalljann<br />
vor den neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
in Peißenberg<br />
<strong>Weilheim</strong> | Bei LongLife in <strong>Weilheim</strong> dreht sich alles<br />
<strong>um</strong> den ges<strong>und</strong>en Schlaf. Ausnahmslos bietet<br />
das Matratzen- <strong>und</strong> Bettengeschäft in der Münchner<br />
Straße ökologische Produkte an, <strong>die</strong> ausschließlich<br />
von Betrieben aus Deutschland <strong>und</strong> Österreich hergestellt<br />
werden. Von <strong>die</strong>ser regionalen, <strong>um</strong>welt- <strong>und</strong><br />
naturbewussten Firmenphilosophie ist auch Benedikt<br />
Daller vom gleichnamigen Trachtengeschäft<br />
begeistert. Vor <strong>r<strong>und</strong></strong> einem Jahr übernahm er <strong>die</strong><br />
Geschäftsführung von LongLife. Der Einzelhandels-<br />
Experte, der selbst in einem Zirbenholzbett mit<br />
bio-zertifizierter Matratze schläft, fühlt sich seither<br />
wesentlich wohler. Die Massivholzbetten von LongLife,<br />
<strong>die</strong> auch in verschiedenen Hölzern erhältlich<br />
sind, werden je nach K<strong>und</strong>enwunsch individuell<br />
von ausgesuchten Schreinern hergestellt. Die Beratung<br />
für Bett, Matratze <strong>und</strong> idealer Schlafposition<br />
bekommt der K<strong>und</strong>e jedoch direkt im <strong>Weilheim</strong>er<br />
Fachgeschäft, das mit 230 Quadratmetern einen sehr<br />
großzügigen Ausstellungsra<strong>um</strong> bietet – <strong>und</strong> immer<br />
mehr K<strong>und</strong>en anzieht. <strong>Das</strong>s dank LongLife-Produkten<br />
Rückenprobleme behoben werden, Allergien abklingen<br />
<strong>und</strong> Atemwege freier sind, hat sich weit über<br />
<strong>Weilheim</strong> hinaus her<strong>um</strong>gesprochen. In alle Richtungen,<br />
bis nach Rosenheim, München <strong>und</strong> Kempten,<br />
verkaufen Benedikt Daller <strong>und</strong> seine insgesamt<br />
acht Mitarbeiter inzwischen ihre Naturprodukte fürs<br />
Schlaf-, Wohn- <strong>und</strong> Kinderzimmer. „Unsere Betten,<br />
Schlafsofas <strong>und</strong> Matratzen sind aus natürlichen Rohstoffen<br />
hergestellt, qualitativ absolut hochwertig <strong>und</strong><br />
langlebig.“ <strong>Das</strong> trifft auch auf Kinderbetten zu, <strong>die</strong><br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> intelligenter Konstruktion in der Größe <strong>und</strong><br />
mit nur wenigen Handgriffen mitwachsen können.<br />
Wer sich davon überzeugen möchte: LongLife hat von<br />
Montag bis Freitag zwischen 10 <strong>und</strong> 18 Uhr sowie am<br />
Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.<br />
js<br />
Peißenberg | Egal ob jung oder alt, schlank oder<br />
mollig, fit oder unfit: Im „Frauen Fitness Rosenhof“<br />
sind alle Frauen herzlich willkommen, <strong>die</strong> ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />
etwas Gutes tun möchten. „Bei uns herrscht<br />
eine sehr familiäre Atmosphäre, kein sportlicher<br />
Konkurrenzkampf, das wissen unsere K<strong>und</strong>innen<br />
zu schätzen“, sagt Inhaberin Birte Stalljann, <strong>die</strong> vor<br />
sechs Jahren das Damenstudio Rosenhof in <strong>Weilheim</strong><br />
übernahm <strong>und</strong> vor fünf Jahren das gleichnamige Fitnessstudio<br />
in Peißenberg aufmachte. Mit letzterem<br />
zog sie z<strong>um</strong> 27. Oktober <strong>2017</strong> <strong>um</strong> – von der Ecke Bachstraße/Hauptstraße<br />
direkt an <strong>die</strong> Hauptstraße in das<br />
ehemalige Gebäude der Deutschen Post. „Wir freuen<br />
uns sehr über <strong>die</strong> neuen, größeren <strong>und</strong> schöneren<br />
Rä<strong>um</strong>lichkeiten“, so <strong>die</strong> 37-jährige Ergotherapeutin.<br />
Darin trainieren dürfen – wie im alten Studio auch –<br />
ausschließlich Frauen. Und für <strong>die</strong> hat Birte Stalljann<br />
ein ganz eigenes Konzept entwickelt: Alle, <strong>die</strong><br />
bei ihr eine Mitgliedschaft für monatlich knapp 40<br />
Euro abschließen, dürfen so oft an <strong>die</strong> Geräte, wie<br />
sie möchten. Um <strong>die</strong>se maximale Flexibilität auch<br />
zu gewährleisten, bekommt jedes Mitglied einen<br />
Chip, der während der Öffnungszeiten (Montag bis<br />
Sonntag von 7 bis 22 Uhr) Zugang z<strong>um</strong> Fitnessstudio<br />
ermöglicht. Heißt: Die Damen können auch ohne<br />
Anwesenheit eines Trainers trainieren. Im Preis inbegriffen<br />
sind zudem diverse Kurse an den Geräten, <strong>die</strong><br />
von ausgebildeten Fitnesstrainerinnen geleitet werden.<br />
Außerdem sind Zehnerkarten für weitere Kurse<br />
erhältlich. Apropos: Wer sich bis Mitte <strong>November</strong> für<br />
eine Mitgliedschaft im Rosenhof (www.studiorosenhof.de)<br />
entscheidet, darf bis z<strong>um</strong> Jahresende kostenlos<br />
trainieren.<br />
js<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 47
Brezen aus der CO 2 -neutralen Bio-Bäckerei<br />
Gesünder, sättigender<br />
<strong>und</strong> <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>lich<br />
Brezendrehen in der neuen Produktionshalle in Peiting.<br />
<strong>Weilheim</strong> | Sieht super aus <strong>und</strong><br />
schmeckt. Doch beim Lesen der<br />
Inhaltsstoffe vergeht Michael<br />
Schwarzmaier der Appetit. Dieses<br />
fluffige Weißbrot, das sich der<br />
48-Jährige im Italien-Urlaub z<strong>um</strong><br />
Frühstück gekauft hatte, enthält<br />
Diacetylweinsteinsäureester. „<strong>Das</strong><br />
sind chemisch hergestellte Säuremittel<br />
sowie Enzyme, <strong>die</strong> teilweise<br />
gentechnisch verändert wurden<br />
<strong>und</strong> auf Dauer nicht ges<strong>und</strong> sein<br />
können“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />
einer der wenigen Bio-Bäcker<br />
zwischen Kempten <strong>und</strong> München.<br />
Er stellt seine Brote, Brezen<br />
(8 000 bis 10 000 Stück pro Woche,<br />
alle von Hand gedreht), Semmeln<br />
<strong>und</strong> Croissants ausschließlich ohne<br />
Zusatzstoffe her. Außerdem bezieht<br />
er <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>zutaten direkt aus<br />
der Region, kauft Roggen, Dinkel<br />
<strong>und</strong> Weizen seit vielen Jahren vom<br />
Frankl Sepp, Bio-Bauer in Etting<br />
bei <strong>Weilheim</strong>. Gemahlen wird das<br />
„vor unserer Haustüre“ geerntete<br />
Getreide von seinen eigens konstruierten<br />
Mühlen. Die sind direkt in<br />
Schwarzmaiers Bäckerei installiert,<br />
<strong>die</strong> Mitte <strong>2017</strong> von Etting nach Peiting<br />
(Zechenstraße 6) verlegt wurde.<br />
„Aus privaten Gründen“, sagt<br />
der Bäckermeister, der inzwischen<br />
recht froh ist über <strong>die</strong> neue Produktionsstätte.<br />
Zuvor in Etting sei<br />
alles ein wenig chaotisch gewesen.<br />
„Jetzt haben alle Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Maschinen ihren festen Platz.“<br />
Nachts wird<br />
produziert<br />
Im ersten Stock stehen drei prallgefüllte<br />
Säcke Bio-Getreide. Im Ra<strong>um</strong><br />
daneben lagern kleingepresste<br />
<strong>und</strong> geschnittene Pellets. Im Erdgeschoss<br />
befinden sich zwei große<br />
Rä<strong>um</strong>e. Der eine <strong>die</strong>nt als Lager für<br />
<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Ausliefern fertige Ware.<br />
Der andere zur Produktion. Drei<br />
Backöfen, zwei große Kühlschränke,<br />
<strong>die</strong>se selbstgebauten Getreide-<br />
Mühlen für frisches Mehl sowie<br />
eine Maschine mit Förderband<br />
zur Teigherstellung sind ringsher<strong>um</strong><br />
aufgebaut. In der Mitte der<br />
Produktionshalle steht eine große<br />
Arbeitsplatte, auf der Michael<br />
Schwarzmaier <strong>und</strong> seine sieben<br />
Mitarbeiter, darunter drei Azubis,<br />
den Teig wälzen, zu Brezen drehen<br />
oder Semmeln formen. Gearbeitet<br />
wird immer von Dienstag bis<br />
Samstag im Zweischicht-Betrieb.<br />
Die ersten Bäcker beginnen <strong>um</strong><br />
22 Uhr. Die letzten gehen <strong>um</strong> 10<br />
Uhr vormittags. Gearbeitet wird<br />
somit ausschließlich Nachts. Ein<br />
Auch das Gebäck besteht rein<br />
aus natürlichen Zutaten.
Ladengeschäft ist an der Produktionsstätte<br />
in Peiting übrigens nicht<br />
integriert. „<strong>Das</strong> haben wir auch<br />
nicht vor“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />
der seit vielen Jahren <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
20 Stammk<strong>und</strong>en im Ra<strong>um</strong> von<br />
Schongau bis Hohenschäftlarn sowie<br />
von Garmisch-Partenkirchen<br />
über Murnau bis nach Bad Tölz mit<br />
seiner emulgatorenfreien Backware<br />
versorgt, daher auch kein wirklicher<br />
neuer Konkurrent für <strong>die</strong> traditionellen<br />
Bäckereien Sesar <strong>und</strong><br />
Aicher in Peiting ist.<br />
Von Pfifferling<br />
bis Bio-Hotels<br />
Einer seiner allerersten Abnehmer,<br />
seit 1993, ist der Bioladen Pfifferling<br />
in Schongau. Aber auch den<br />
Naturkostladen in der Peitinger<br />
Freistraße sowie Gymnasi<strong>um</strong>, Realschule<br />
<strong>und</strong> Bio-Michl in <strong>Weilheim</strong><br />
versorgt Schwarzmaier mit<br />
seiner Bio-Backware. Am Bekanntesten<br />
dürften den „tassilo“-Lesern<br />
jedoch <strong>die</strong> hauseigenen Läden<br />
in <strong>Weilheim</strong> sein, <strong>die</strong> sich in der<br />
Oberen Stadt sowie in der Pöltnerstraße<br />
befinden. Derweil <strong>die</strong> mit<br />
jüngsten K<strong>und</strong>en: ein Pärchen aus<br />
Garmisch-Partenkirchen, das zwei<br />
Bio-Hotels betreibt. „<strong>Das</strong>s <strong>die</strong>se<br />
Hotels von der Gesellschaft so gut<br />
angenommen werden zeigt, dass<br />
<strong>die</strong> Leute sich wieder mehr Gedanken<br />
darüber machen, woher<br />
Lebensmittel kommen <strong>und</strong> was<br />
drin steckt.“<br />
Dieses Bewusstsein für ges<strong>und</strong>e,<br />
natürliche Ernährung ist Michael<br />
Schwarzmaier seit jeher eine Herzenssache.<br />
Als er sich im zarten<br />
Umweltfre<strong>und</strong>liche Backstube: Energie für <strong>die</strong> Öfen wird über eine<br />
CO 2 -neutrale Pellets-Heizung gewonnen.<br />
Alter von 19 Jahren selbstständig<br />
machte, kam für ihn nie Anderes<br />
als Bio in Frage. „Zwar sind unsere<br />
Produkte etwas kleiner, sehen anders<br />
aus <strong>und</strong> kosten auch ein wenig<br />
mehr, dafür sind sie wesentlich<br />
gesünder <strong>und</strong> sättigender.“ Und<br />
<strong>die</strong> Tatsache, dass heutzutage immer<br />
mehr Krankheiten auftauchen,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel Diabetes, begründet<br />
Schwarzmaiers strengkontrollierte,<br />
harte Arbeit <strong>um</strong>so mehr. „Immer<br />
mehr Menschen sind aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen dazu gezwungen,<br />
auf ihre Ernährung zu achten.“<br />
Die Bio-Bäckerei Schwarzmaier ist<br />
hierbei eine wichtige Anlaufstelle<br />
in der Region, produziert unter<br />
anderem auch Brote für Allergiker<br />
sowie Menschen mit Laktoseintoleranz.<br />
Umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Produktionsstätte<br />
Darüber hinaus legt Michael<br />
Schwarzmaier größten Wert auf<br />
eine <strong>um</strong>weltschonende Produktion.<br />
Vor vielen Jahren schon stellte<br />
er als erster Bäcker Deutschlands,<br />
höchstwahrscheinlich sogar Europas,<br />
auf eine CO 2 -emissionsfreie<br />
Frei von Emulgatoren ist<br />
<strong>die</strong>se Teigmasse.<br />
Backstube <strong>um</strong>. Mit den erwähnten<br />
Pellets heizt er seine Backöfen. Darüber<br />
hinaus nutzt er <strong>die</strong> Abwärme<br />
seiner Maschinen z<strong>um</strong> Heizen<br />
der kompletten Produktionsstätte,<br />
„was uns bei einer Auslastung von<br />
mehr als 90 Prozent sehr gut gelingt“.<br />
Michael Schwarzmaier <strong>und</strong><br />
sein Betrieb <strong>die</strong>nen somit als Vorzeigemodel<br />
natürlichster Backware<br />
<strong>und</strong> Backstube. Insbesondere für<br />
<strong>die</strong> Hersteller <strong>die</strong>ser fluffigen, gutaussehenden<br />
Weißbrote.<br />
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november / dezember <strong>2017</strong> | 49
Der Modellbahnclub Bad Kohlgrub<br />
Historische Leidenschaft<br />
Der Bahnhof Oberammergau – so wie er<br />
in den Siebziger- <strong>und</strong> Achzigerjahren war.<br />
50 | tassilo<br />
Bad Kohlgrub | Es zischt, es rattert,<br />
es blinkt <strong>und</strong> überall bewegt<br />
sich etwas. Im Keller des Haus des<br />
Gastes hat sich einer der Züge des<br />
Modellbahnclubs Bad Kohlgrub in<br />
Bewegung gesetzt. Er fährt von<br />
Oberammergau nach Murnau.<br />
<strong>Das</strong> Spannende dabei ist, dass <strong>die</strong><br />
Strecke <strong>und</strong> <strong>die</strong> Modellbahnhöfe<br />
nicht einfach frei erf<strong>und</strong>en sind,<br />
sie sind originalgetreu nachgebaut.<br />
Nicht wie heute, eher wie<br />
in den 1970er <strong>und</strong> 1980er Jahren.<br />
„Es wurde seitdem sehr viel <strong>um</strong><strong>und</strong><br />
zurückgebaut“, erklärt Gerhard<br />
Breu vom Modellbahnclub.<br />
Damals im Jahre 1976 hatte sich<br />
der Verein gegründet – aus Leidenschaft<br />
<strong>und</strong> einer Besonderheit<br />
auf der Strecke Oberammergau-<br />
Murnau: 1905 wurde auf <strong>die</strong>ser<br />
Strecke z<strong>um</strong> ersten Mal in Mitteleuropa<br />
mit Einphasenwechselstrom<br />
gefahren. Später setzte sich<br />
<strong>die</strong>ses System in ganz Mitteleuropa<br />
durch. Daran wollte man mit<br />
dem Verein erinnern <strong>und</strong> den in<br />
den 1970er Jahren aufkommenden<br />
Plänen einer Stilllegung der Strecke<br />
entgegenwirken.<br />
Mit jedem Blick etwas<br />
Neues entdecken<br />
Im Vereinsheim unter dem Vortragssaal<br />
im Haus des Gastes<br />
hängen historische Zuglaufschilder,<br />
in den Vitrinen stehen Loks<br />
verschiedener Nenngrößen, doch<br />
den größten Teil des Ra<strong>um</strong>es<br />
belegt <strong>die</strong> Bahnstrecke, an dem<br />
<strong>die</strong> Mitglieder schon seit Jahren<br />
bauen <strong>und</strong> weiterhin bauen werden,<br />
denn „an so einer Strecke<br />
gibt es immer was zu tun“, verrät<br />
Breu <strong>und</strong> lacht. Gerade ist ein See<br />
mit <strong>um</strong>herfahrenden Booten in<br />
Hier beginnt <strong>die</strong> Strecke Oberammergau-Murnau. Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> ist<br />
das Hörnle inklusive funktionierender Seilbahn zu sehen.<br />
Arbeit. Im hinteren Eck des Modells<br />
sieht man <strong>die</strong> Hörnlebahn,<br />
wie sie Gäste befördert, auf dem<br />
Sportplatz am Erle läuft gerade<br />
ein Fussballspiel <strong>und</strong> in Murnau<br />
wird das Volksfest aufgebaut. Mit<br />
jedem Blick kann der Betrachter<br />
etwas Neues entdecken – wie<br />
etwa <strong>die</strong> Arbeiter am Moorstich<br />
Der Bahnhof h Murnau originalgetreu i nachgebaut.<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen Menschen, <strong>die</strong><br />
überall r<strong>um</strong>sitzen, stehen oder<br />
gehen. Vieles auf dem Modell<br />
gab es nicht als Bausatz, wie etwa<br />
den Bahnhof Murnau. Den habe<br />
man anhand von speziellen Fotos<br />
nachgebaut, verrät Breu. Leider<br />
konnte aus Platzgründen nicht<br />
alles originalgetreu nachgebaut
Der Moorstich – so wurde früher im Moor gearbeitet.<br />
werden. Es fehlen z<strong>um</strong> Beispiel<br />
<strong>die</strong> Bahnhöfe Grafenaschau, Saulgrub,<br />
Altenau.<br />
Mit der Dampflok<br />
zur Schule<br />
„Der Mann will einfach spielen.“<br />
So simpel erklärt Gerhard Breu<br />
<strong>die</strong> Leidenschaft für den Modellbahnbau.<br />
Aber in Wahrheit ist<br />
es ein wenig komplizierter, oder<br />
besser gesagt tiefgründiger: <strong>Das</strong><br />
Beschäftigen mit der Technik <strong>und</strong><br />
mit der Geschichte von Zügen <strong>und</strong><br />
Strecken liegt der Leidenschaft<br />
zu G<strong>r<strong>und</strong></strong>e. Ebenso wie <strong>die</strong> Erinnerung<br />
an <strong>die</strong> eigene Kindheit.<br />
Heutzutage kommen Schüler mit<br />
Bussen zur Schule oder werden<br />
von den Eltern gefahren. Gerhard<br />
Breu musste damals von Hohenpeißenberg<br />
nach Schongau mit<br />
der Dampflok zur Schule fahren.<br />
„<strong>Das</strong> war ein richtiges Erlebnis",<br />
schwelgt der 67-Jährige in Erinnerungen.<br />
Heutzutage hätten <strong>die</strong><br />
Kinder aber nicht mehr wirklich<br />
einen Bezug zur Bahn, dar<strong>um</strong> sei<br />
es auch so schwer, Nachwuchs<br />
zu finden. Dazu kommt, dass <strong>die</strong><br />
Bahn des Vereins nicht digital gesteuert<br />
wird – also „altmodisch"<br />
ist. Dennoch hoffen Gerhard Breu<br />
<strong>und</strong> seine Vereinskollegen auf<br />
mehr junge Leute, dar<strong>um</strong> veranstalten<br />
sie jetzt auch regelmäßig<br />
Vorführungen ihres Kunstwerks.<br />
Außerdem beschäftigt sich Breu<br />
mit digitalen Modellbahnen – das<br />
käme bei der Jugend von heute<br />
vielleicht besser an, wenn man<br />
alles am Bildschirm planen <strong>und</strong><br />
steuern könnte, sagt er. Aber nicht<br />
nur Bahnliebhaber sind willkommen,<br />
auch Bastler <strong>und</strong> Tüftler,<br />
> > > INFORMATION<br />
Besichtigungstermine in Bad Kohlgrub<br />
Vorführungen der Modellbahn-Strecke Oberammergau-Murnau<br />
finden am 14. bzw. 28. <strong>November</strong> von 19 bis 20.30 Uhr <strong>und</strong> am 10.<br />
<strong>Dezember</strong> von 15.30 bis 18 Uhr im Haus des Gastes, Hauptstraße 27<br />
in Bad Kohlgrub statt. Eintritt: zwei Euro, bis 16 Jahre frei.<br />
denn am Modell gibt es immer<br />
etwas zu bauen.<br />
Der Bad Kohlgruber Modellbahnclub<br />
hat derzeit keine zehn Mitglieder<br />
<strong>und</strong> Gerhard Breu ist mit<br />
67 Jahren eines der jüngsten. Dafür<br />
zählt z<strong>um</strong> überschaubaren Kern<br />
des Vereins ein Deutsch-Amerikaner,<br />
der in Tennessee wohnt. Er<br />
lebte früher in Murnau <strong>und</strong> baut<br />
zu Hause in den USA ebenfalls<br />
an der Strecke Murnau-Oberammergau.<br />
„Wir hoffen natürlich,<br />
dass in Zukunft mehr junge Leute<br />
zu uns kommen, damit hier wieder<br />
mehr Leben reinkommt“, sagt<br />
Gerhard Breu. Ein Besuch ist der<br />
Verein allemal wert. Die Bahnstrecke<br />
ist ein wahres Kunstwerk <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Vereinsmitglieder sind sehr<br />
fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> erzählen einem<br />
gerne, was sie aus ihrem Fachgebiet<br />
wissen. Der eine baut <strong>die</strong><br />
Landschaft, der andere steuert <strong>die</strong><br />
Bahnen <strong>und</strong> Gerhard Breu ist ein<br />
unerschöpflicher Quell, was historisches<br />
Wissen über Eisenbahnen<br />
betrifft. Vielleicht lässt sich ja der<br />
ein oder andere von Breus Begeisterung<br />
anstecken.<br />
ww<br />
AMBIENTE<br />
5 „SAUNEN”<br />
2 RUHERÄUME ...<br />
SAUNAGARTEN · HALLENBECKEN<br />
ERÖFFNUNG SAUNA 27. OKTOBER <strong>2017</strong> 13.00 UHR - 22.00 UHR<br />
<br />
november/ ovember/dez<br />
vember/dezem<br />
ember/dezemb<br />
mber/dezember eze<br />
<strong>2017</strong> | 51
#WeLoveMusic<br />
Vorweihnachtliche Märkte in der Region<br />
<br />
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<br />
<br />
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Schongau-West<br />
Gewerbegebiet<br />
Lerchenfeld<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Es soll im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
gewesen sein, als während<br />
der Vorweihnachtszeit, Handwerkern,<br />
Spielzeugmachern <strong>und</strong> Bäckern<br />
<strong>die</strong> Erlaubnis erteilt wurde,<br />
auf Marktplätzen ihre Erzeugnisse<br />
<strong>und</strong> Produkte für das Weihnachtsfest<br />
zu verkaufen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>stein<br />
des Weihnachtsmarkt-Brauches<br />
war also gelegt. Seit jeher steht<br />
<strong>die</strong> kulinarische Versorgung der<br />
Besucher im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> so<br />
wurden neben nützlichen Dingen<br />
auch geröstete Kastanien,<br />
Mandeln oder Nüsse angeboten.<br />
Der laut urk<strong>und</strong>licher Erwähnung<br />
älteste Weihnachtsmarkt in<br />
Deutschland ist der Frankfurter,<br />
der erstmals 1393 erwähnt wurde<br />
<strong>und</strong> mittlerweile <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Millionen<br />
Besucher jährlich zählt. Der<br />
wohl berühmteste Markt <strong>und</strong> zudem<br />
häufig das Symbol deutscher<br />
Weihnachtsromantik ist der Nürnberger<br />
Christkindlesmarkt, den es<br />
52<br />
| tas<br />
si<br />
lo<br />
seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert gibt. Im<br />
Mittelpunkt steht <strong>die</strong> Figur des<br />
Christkindes, das immer von einem<br />
jungen Mädchen dargestellt<br />
wird. Nürnberger Lebkuchen <strong>und</strong><br />
Rostbratwürste zählen Jahr für<br />
Jahr zu den besonderen Verlockungen<br />
im Frankenland.<br />
Märkte allerorten<br />
im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Auch im <strong>Tassilo</strong>land dürfen sich<br />
<strong>die</strong> Menschen auf zahlreiche<br />
Märkte mit Glühwein, Feuerzangenbowle,<br />
gebrannten Mandeln,<br />
Maroni, Geräuchertem, Schupfnudeln,<br />
Bratwürsten <strong>und</strong> vielem<br />
mehr in vorweihnachtliche<br />
Stimmung versetzen. Natürlich<br />
wird auch der Nikolaus an vielen<br />
Standorten vorbeischauen <strong>und</strong><br />
insbesondere <strong>die</strong> kleinen Besucher<br />
mit Geschenken erfreuen.<br />
Viel zu tun also für den bärtigen<br />
Mann. Während der Name des<br />
Dresdener „Striezelmarktes“ sich<br />
von der mittelhochdeutschen Bezeichnung<br />
für den bekannten Stollen<br />
ableitet, wurden <strong>die</strong> hiesigen<br />
Märkte eher herkömmlich getauft.<br />
Allerdings ist der eine oder andere<br />
Organisator durchaus penibel bei<br />
der korrekten Bezeichnung, ob<br />
nun Weihnachts-, Advents- oder<br />
Christkindlmarkt. In jedem Fall<br />
verstecken sich im <strong>Tassilo</strong>land<br />
wahre Perlen des Braucht<strong>um</strong>s. Wie<br />
etwa der 42. Christkindlmarkt in<br />
<strong>Weilheim</strong>, wo sich der Marienplatz<br />
von 7. <strong>Dezember</strong> bis 10. <strong>Dezember</strong><br />
wieder in ein echtes „Weihnachtsw<strong>und</strong>erland“<br />
verwandeln wird.<br />
Zeitgleich – ebenfalls am zweiten<br />
Adventswochenende – öffnet der<br />
Starnberger Christkindlmarkt auf<br />
dem Kirchplatz. Peißenberg wartet<br />
hingegen bereits am Sonntag, 3.<br />
<strong>Dezember</strong>, auf dem Vorplatz <strong>und</strong><br />
im Foyer der Tiefstollenhalle mit<br />
allerlei Köstlichkeiten auf – begleitet<br />
von einer Hobbyausstellung<br />
im Saal der Tiefstollenhalle. Der<br />
Markt Murnau kann indes gleich<br />
mit zwei vorweihnachtlichen<br />
Märkten glänzen: Traditionell am<br />
dritten Adventswochenende, allerdings<br />
<strong>die</strong>smal auf geändertem<br />
Terrain, nämlich in der Postgasse<br />
<strong>und</strong> auf dem Vorplatz des Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>s. Bereits<br />
eine Woche zuvor (9./10.12.) laden<br />
Hobbykünstler <strong>und</strong> Handwerker<br />
z<strong>um</strong> Christkindlmarkt ebenfalls ins<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />
den KulturPark ein.<br />
Einer der stimmungsvollsten<br />
Märkte in der Region wird sicher-
lich wieder der traditionsreiche,<br />
vom Heimatverein veranstaltete in<br />
Diessen. Vor der Kulisse des Marienmünsters<br />
<strong>und</strong> im Taubenturm<br />
bieten eine Vielzahl an Künstlern<br />
<strong>und</strong> Kunsthandwerkern ihre mit<br />
eigener Hand hergestellten Sachen<br />
an. Kerzen, Petrole<strong>um</strong>lampen<br />
<strong>und</strong> ein Feuer beleuchten den<br />
Platz vor der Klosterkirche, auf<br />
elektrisches Licht wird weitgehend<br />
verzichtet.<br />
Vor allem auch <strong>die</strong> kleineren Ortschaften<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Ammersee <strong>und</strong><br />
Starnberger See werden sich erneut<br />
rausputzen. Etwa in Wielenbach,<br />
Oberhausen, Pöcking oder<br />
im Klosterhof in Bernried samt Eine-Welt-Verkauf<br />
können <strong>die</strong> Menschen<br />
in <strong>die</strong> stade Zeit eintauchen.<br />
Aber nicht nur hier, wie unsere<br />
ausführliche Übersicht beweist.<br />
Lebendige Krippe <strong>und</strong><br />
Christba<strong>um</strong>verkauf<br />
Die ersten der „Saison“ in der<br />
Region sind übrigens der Weihnachtsmarkt<br />
in Penzberg <strong>und</strong> der<br />
Adventsmarkt in Riederau, beide<br />
am Samstag, 25. <strong>November</strong>.<br />
Besinnlich wird es <strong>2017</strong> auf dem<br />
„Heiligen Berg“ – dem Areal des<br />
Klosters Andechs – beim romantischen<br />
Christkindlmarkt vom 8. bis<br />
10. <strong>Dezember</strong>. Ganz besonders viel<br />
Freude macht <strong>die</strong> von Einwohnern<br />
aus Andechs dargestellte lebendige<br />
Krippe. An den drei Tagen des<br />
Marktes wird sie mehrmals täglich<br />
zu sehen sein.<br />
Wer <strong>r<strong>und</strong></strong> eine Woche vor dem<br />
Weihnachtsfest noch keinen<br />
Ba<strong>um</strong> hat, ist beim neunten Adventsmarkt<br />
auf Gut Kerschlach<br />
hervorragend aufgehoben. Am<br />
dritten Adventswochenende kann<br />
man sich in Ruhe einen besonderen<br />
Ba<strong>um</strong> aussuchen, der aus<br />
dem Kerschlacher Forst stammen<br />
wird, bio-zertifiziert ist <strong>und</strong> laufend<br />
frisch nachgeschlagen wird.<br />
Ist ein hübsches Exemplar gef<strong>und</strong>en,<br />
kann bei Glühwein oder<br />
Punsch entspannt werden. Einen<br />
Christba<strong>um</strong>verkauf gibt es ebenso<br />
auf Gut Achberg bei Oberhausen,<br />
ab 9. bis 24. <strong>Dezember</strong> jeden<br />
Tag von 9 bis 17 Uhr. Seit über<br />
25 Jahren richtet Florian Pfütze<br />
zudem auf dem Gelände seines<br />
land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen<br />
Betriebes den stimmungsvollen<br />
„Stadlchristkindlmarkt“ aus. Heuer<br />
am Wochenende des 9. <strong>und</strong><br />
10. <strong>Dezember</strong>. Am Sonntag wird<br />
ab 12 Uhr traditionell Hirschgulasch<br />
serviert – solange der Vorrat<br />
reicht. Ab 14 Uhr kommt der Nikolaus.<br />
Und auch <strong>die</strong> Wochen danach<br />
bleibt es weihnachtlich auf<br />
Gut Achberg. Am 17. <strong>Dezember</strong> mit<br />
Kesselfleischessen ab 12 Uhr <strong>und</strong><br />
am Vormittag von Heiligabend mit<br />
einem Weißwurstfrühschoppen<br />
<strong>und</strong> den junggebliebenen Oberhauser<br />
Musikanten ab 10 Uhr.<br />
Wie man sieht, ist während der<br />
Vorweihnachtszeit überall etwas<br />
geboten im <strong>Tassilo</strong>land. Festlich<br />
geschmückte Stände mit allerlei<br />
Leckereien <strong>und</strong> Handwerklichem<br />
warten auf Besucher aus Nah <strong>und</strong><br />
Fern.<br />
tis<br />
Übersicht der Märkte im <strong>Tassilo</strong>land<br />
WEILHEIM<br />
42. Christkindlmarkt<br />
Do, 7.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />
Fr, 8.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />
Sa, 9.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />
So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />
Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
Weihnachtsmarkt <strong>und</strong><br />
Hobbyausstellung<br />
So, 3.12.: 13.00 – 19.00 Uhr<br />
Vorplatz <strong>und</strong> in der Tiefstollenhalle<br />
DIESSEN<br />
39. Weihnachtsmarkt<br />
Sa, 9.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />
Vor dem Marienmünster<br />
RIEDERAU<br />
Adventsmarkt<br />
Sa, 25.11.: 15.00 – 20.00 Uhr<br />
Schulanger, zwischen Feuerwehr<br />
<strong>und</strong> Kinderhaus<br />
STARNBERG<br />
Christkindlmarkt<br />
Do, 7.12.: 18.00 – 21.00 Uhr<br />
Fr, 8.12.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />
Sa, 9.12.: 11.00 – 20.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Sa, 25.11.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />
Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
Christkindlmarkt der Hobby-<br />
künstler <strong>und</strong> Handwerker<br />
Sa, 9.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 10.00 – 17.00 Uhr<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> KulturPark<br />
MURNAU<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Sa, 16.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
So, 17.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
Postgasse <strong>und</strong> Vorplatz Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
GLENTLEITEN<br />
Christkindlmarkt<br />
Fr, 1.12.: 10.00 – 20.00 Uhr<br />
Sa, 2.12.: 10.00 – 20.00 Uhr<br />
So, 3.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Freilichtmuse<strong>um</strong><br />
ANDECHS<br />
Christkindlmarkt<br />
Fr, 8.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />
Sa, 9.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />
Auf dem Gelände des Klosters<br />
Andechs<br />
An Weihnachten & Silvester noch nichts geplant?!<br />
Kommen Sie doch zu uns!<br />
An beiden Weihnachtsfeiertagen verwöhnen wir Sie mit 4 ausgewählten<br />
Menüs, welche musikalisch von unseren Stubenmusikern untermalt<br />
werden.<br />
Zu Silvester servieren wir ein 6 Gänge Gala-Menü, inklusive Aperitif &<br />
anschließendem Feuerwerk.<br />
Wir wünschen frohe Festtage <strong>und</strong> freuen uns, Sie bald bei uns begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Ihr<br />
Moritz Link <strong>und</strong> das Team<br />
vom Landgasthof Osterseen<br />
Hofmark 9, 82393 Iffeldorf<br />
Tel. 0 88 56/9 28 60<br />
Fax 0 88 56/92 86 45<br />
landgasthof@osterseen.de<br />
www.landgasthof-osterseen.de<br />
nove<br />
mb<br />
er<br />
/dez<br />
em<br />
ber <strong>2017</strong><br />
| 53
BERNRIED<br />
Weihnachtsmarkt<br />
So, 10.12.: 12.00 – 18.00 Uhr<br />
Im Klosterhof<br />
OBERHAUSEN<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Sa, 2.12.: ab 15.00 Uhr<br />
Am Rathaus bzw. Kulturstadl<br />
GUT ACHBERG<br />
Stadlchristkindlmarkt<br />
Sa, 9.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Gut Achberg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MAXLRIED<br />
Weihnachtlicher Markt<br />
Sa, 25.11.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />
So, 26.11.: 13.00 – 18.00 Uhr<br />
Im Hof der Torfwirtschaft<br />
„La Cantina“<br />
OBERSÖCHERING<br />
Weihnachtsmarkt<br />
So, 17.12: 9.30 – 18.00 Uhr<br />
Liebfrauenstraße<br />
HUGLFING<br />
Adventsmarkt<br />
Sa, 2.12.: ab 15 Uhr<br />
Pfarrstadl<br />
IFFELDORF<br />
Christkindlmarkt<br />
So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
St. Vitus-Platz<br />
GUT KERSCHLACH<br />
Adventsmarkt mit Christba<strong>um</strong>verkauf<br />
Sa, 16.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />
So, 17.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Gut Kerschlach<br />
POLLING<br />
32. Adventsmarkt<br />
So, 3.12.: 9.30 – 17.30 Uhr<br />
Kirchplatz<br />
RAISTING<br />
Altbayerischer Christkindlmarkt<br />
Fr, 1.12.: 16.00 – 21.00 Uhr<br />
Sa, 2.12.: 15.00 – 21.00 Uhr<br />
So, 3.12.: 11.00 – 20.00 Uhr<br />
Gasthof Drexl<br />
SEESHAUPT<br />
Weihnachtsmarkt<br />
So, 3.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Parkplatz Penzberger Straße<br />
(an der Schule)<br />
FELDAFING<br />
Christkindlmarkt<br />
Sa, 9.12.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />
So, 10.12.: 13.00 – 19.00 Uhr<br />
Auf dem Kirchplatz vor der<br />
alten Kirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />
TUTZING<br />
Adventsmarkt<br />
So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />
Kustermannstraße vor dem<br />
Rathaus<br />
WIELENBACH<br />
Weihnachtsmarkt<br />
So, 17.12.: ab 11.00 Uhr<br />
Dorfplatz<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten!<br />
Zefix, jetzt hat<br />
er auch noch<br />
Schmuck!<br />
PÄHL<br />
35. Adventsmarkt<br />
So, 3.12: ab 10.30 Uhr<br />
Pähler Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
PÖCKING<br />
Christkindlmarkt<br />
Sa, 2.12.: 14.00 – 20.00 Uhr<br />
Kirchplatz St. Pius<br />
54<br />
| tas<br />
si<br />
lo
„Kripperl schaug’n“ nicht nur an Weihnachten<br />
<strong>Weilheim</strong> | <strong>Weilheim</strong> ist eine wahre<br />
Krippenstadt: Es gibt mehrere<br />
Kirchenkrippen, im Stadtmuse<strong>um</strong><br />
steht <strong>die</strong> Wenzl-Krippe aus dem<br />
Jahr 1721 oder am Marienplatz <strong>die</strong><br />
große Stadtkrippe. Beim „Oberstadtler<br />
Krippenweg“ kann man in<br />
der Vorweihnachtszeit an 25 Privathäusern<br />
sowie Schaufenstern<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichsten Figuren<br />
bew<strong>und</strong>ern. Zudem besitzt Manfred<br />
Bögl eine besondere Privatsammlung<br />
<strong>und</strong> einige <strong>Weilheim</strong>er<br />
Bürger wie Xaver Kastl beschäftigen<br />
sich seit Jahrzehnten mit dem<br />
Krippenbraucht<strong>um</strong>.<br />
Häufig werden Krippen auch als<br />
„gefrorenes Theater“ bezeichnet,<br />
ihre Entstehung geht in Bayern auf<br />
<strong>die</strong> Jesuiten zurück. Bereits Anfang<br />
des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts haben sie begonnen,<br />
<strong>die</strong> Weihnachtsgeschichte<br />
der Heiligen Schrift figürlich<br />
darzustellen <strong>und</strong> auch <strong>Weilheim</strong><br />
darf in der Riege der ersten Orte<br />
mit einer Krippe genannt werden.<br />
Nachweislich gibt es in Mariae<br />
Himmelfahrt seit 1644 ein Krippe<br />
<strong>und</strong> St. Pölten kann seit dem Jahr<br />
1690 fortdauernd auf <strong>die</strong>se Tradition<br />
verweisen.<br />
In <strong>Weilheim</strong> schon seit<br />
dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Initiator für <strong>die</strong> w<strong>und</strong>erschöne<br />
Jahreskrippe in St. Pölten war Karl<br />
Schmotz (1910 bis 1994), der schon<br />
als Schreinerlehrling eine große<br />
Krippe in sein privates Wohnzimmer<br />
baute. Als er 1930 <strong>die</strong> Stelle<br />
des Hausmeisters am <strong>Weilheim</strong>er<br />
Spital antrat, suchte er sogleich<br />
nach einem geeigneten Platz für<br />
<strong>die</strong> Aufstellung einer Krippe. In<br />
Malermeister Georg Franz fand er<br />
einen tatkräftigen Unterstützer, der<br />
ihm bei der Erstellung der Kulissen<br />
behilflich war. Bestimmt war es in<br />
der Zeit des Dritten Reiches nicht<br />
unbedingt wohlwollend, wenn<br />
man seine freie Zeit in den Krippenbau<br />
steckte, doch Karl Schmotz <strong>und</strong><br />
Georg Franz schufen mit Liebe z<strong>um</strong><br />
Detail, Gespür für <strong>die</strong> Architektur<br />
<strong>und</strong> Feingefühl im Kulissenbau neben<br />
den wichtigsten Darstellungen<br />
„Christi Geburt“, „Anbetung der<br />
Hirten“ <strong>und</strong> „Dreikönige“ auch das<br />
„Haus Nazareth“, das <strong>die</strong> Kindheit<br />
Jesu zeigt, <strong>die</strong> „Flucht nach Ägypten“<br />
oder <strong>die</strong> „Herbergssuche“ mit<br />
einem aufwändigen Altstadtwinkel.<br />
Der Krieg unterbrach <strong>die</strong> Bautätigkeit,<br />
doch als Karl Schmotz 1947 <strong>die</strong><br />
ehrenamtliche Stelle des Mesners<br />
von St. Pölten übernahm, stellte<br />
er <strong>die</strong> Krippe in der daneben liegenden<br />
Agathakapelle auf. 1969<br />
erhielt St. Pölten einen Kirchenanbau,<br />
damit konnte Schmotz seine<br />
Krippe im nicht mehr benutzten<br />
südlichen Eingang der alten Kirche<br />
einrichten. Die weihnachtlichen<br />
Darstellungen wurden ergänzt<br />
durch <strong>die</strong> Szenen „Verkündigung“,<br />
„Jesus im Tempel“, „Hochzeit zu<br />
Kana“, „Abendmahl“, „Ölberg“,<br />
„Kreuzigung“ <strong>und</strong> „Auferstehung“.<br />
Nun konnte <strong>die</strong> Krippe das ganze<br />
Winterhalbjahr mit 13 wechselnden<br />
Szenen aufgebaut bleiben. Für <strong>die</strong><br />
aufwändigen Umbauten benötigte<br />
Karl Schmotz helfende Hände, <strong>die</strong><br />
er in Xaver Kastl senior <strong>und</strong> junior<br />
fand. „Der Vater hatte einmal<br />
keine Zeit, dann hab halt ich geholfen“,<br />
erinnert sich Xaver Kastl<br />
jun. an seinen ersten Krippenbau<br />
1989. Nachdem Karl Schmalz ihn<br />
auch z<strong>um</strong> Umbau einlud, fand Kastl<br />
Gefallen an <strong>die</strong>ser Tätigkeit. Als<br />
Karl Schmotz 1994 verstarb, machten<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn Kastl zusammen<br />
mit der Witwe Lotte Schmotz<br />
weiter.<br />
Anbau eigens für <strong>die</strong><br />
Jahreskrippe<br />
Mit der Sanierung der alten St.<br />
Pöltener Kirche 1996 ergab sich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, für <strong>die</strong> Krippe nicht<br />
nur ein Provisori<strong>um</strong>, sondern einen<br />
passenden Ausstellungsra<strong>um</strong><br />
zu schaffen. Als führende Mitglieder<br />
des Heimat- <strong>und</strong> Trachtenvereins<br />
<strong>Weilheim</strong> organisierten <strong>die</strong><br />
Kastls einige Trachtenkameraden<br />
<strong>und</strong> Pfarrangehörige als Helfer<br />
<strong>und</strong> so konnte auch mit finanzieller<br />
Unterstützung des Vereins ein<br />
kleiner Anbau an den Südeingang<br />
angeschlossen werden. Durch den<br />
„Gang nach Emmaus“ oder „den<br />
guten Hirten“ wurden <strong>die</strong> Darstellungen<br />
weiter ergänzt <strong>und</strong> zeigen<br />
mittlerweile das ganze Jahr über<br />
Szenen aus der Heiligen Schrift.<br />
Daneben fand auch der Krippenautomat<br />
Platz, den schon Karl<br />
Schmotz erwarb <strong>und</strong> der für ein<br />
paar Cent einen Engel aus dem<br />
Kirchlein schweben lässt, während<br />
Mönche <strong>die</strong> Glocken läuten.<br />
Im Herbst 2016 verstarb Xaver Kastl<br />
sen. plötzlich, so dass der Junior<br />
seither überwiegend allein <strong>die</strong><br />
aufwändigen Umbauten bewerkstelligt.<br />
„Für eine Hochzeit zu Kana<br />
mit über 40 Figuren, zahlreichen<br />
Kleinteilen wie Teller <strong>und</strong> Gläser<br />
baut man schon mal gut acht St<strong>und</strong>en“,<br />
erzählt Xaver Kastl. Längst ist<br />
er ein passionierter Krippenbauer,<br />
der sich in speziellen Baukursen<br />
oder über den „Verband der bayerischen<br />
Krippenfre<strong>und</strong>e“ gerne<br />
über neue Bauarten <strong>und</strong> Ideen<br />
informiert, <strong>um</strong> <strong>die</strong> St. Pöltener<br />
Krippe auch künftig mit weiteren<br />
Darstellungen zu ergänzen. rg<br />
Mit Schnee <strong>und</strong> bayerisch<br />
gekleidetem Hirten ist <strong>die</strong> Weihnachtsszene<br />
in der St. Pöltener<br />
Jahreskrippe dargestellt.<br />
nove<br />
ember er<br />
/dez<br />
dezember em<br />
<strong>2017</strong> | 55<br />
Die Gemeinde Polling mit<br />
ihren Vereinen <strong>und</strong><br />
Organisationen laden z<strong>um</strong><br />
32. Adventmarkt am<br />
3. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> von<br />
9.30 - 17.30 Uhr am<br />
historischen Kirchplatz ein.<br />
10.30 Gottes<strong>die</strong>nst<br />
15.15 Der Nikolaus kommt!<br />
Lebende Krippe<br />
mit Ochs, Esel <strong>und</strong> Schafen<br />
Krippenausstellung im Kloster<br />
Weihnachtliche Musik<br />
mit dem Musikverein Polling<br />
Plätzchen, Bratwürste,<br />
<br />
Kinderpunsch ...<br />
<br />
Filz, Strickwaren...<br />
Ikebana Ausstellung<br />
Muse<strong>um</strong> <strong>und</strong> Bibliotheksaal<br />
sind geöffnet<br />
Weinkeller mit Verkostung<br />
Verlosung eines Lebkuchenhauses<br />
Der Gesamterlös des<br />
Adventmarktes wird,<br />
ausschließlich für<br />
gemeinnützige <strong>und</strong><br />
soziale Zwecke<br />
verwendet.<br />
www.polling.de
Zinngießerei Babette Schweizer<br />
Reservieren Sie jetzt<br />
schon für Ihre Weihnachts<strong>und</strong><br />
Sylvesterfeier!<br />
Vanessa <strong>und</strong> Luciano Bevagna<br />
begrüßen Sie gerne im<br />
Ristorante „Il Camino“.<br />
Dießen | Was zählt zu den Besonderheiten<br />
in Dießen? Der Ammersee,<br />
das Münster, <strong>die</strong> Keramik<br />
<strong>und</strong> das Zinngießen. Seit <strong>r<strong>und</strong></strong> 250<br />
Jahren wird in Dießen Zinn gegossen.<br />
Und noch heute gilt <strong>die</strong>ses<br />
traditionsreiche Kunsthandwerk als<br />
typisch für <strong>die</strong> Marktgemeinde. In<br />
der langen Familientradition betreibt<br />
Karin Schweizer in sechster<br />
Generation <strong>die</strong> Zinngießerei Babette<br />
Schweizer, kombiniert mit<br />
einem nostalgischen Zinn-Cafe in<br />
der Herrenstraße 17.<br />
Die Geschichte der Dießener Zinngießer<br />
beginnt bezeichnender Weise<br />
mit dem Bau der Klosterkirche<br />
(1732 – 1739). Michael Schweizer arbeitete<br />
dort als Stuckator, doch<br />
sein Sohn Adam wurde für eine<br />
solche Karriere zu spät geboren –<br />
das Rokoko kam aus der Mode. Der<br />
kunstsinnige Nachwuchs erlernte<br />
das Handwerk des Goldschmiedes<br />
<strong>und</strong> durch <strong>die</strong>se filigrane Arbeit<br />
kam er irgendwann darauf, Zinn in<br />
selbst geschnitzten „Modeln“, wie<br />
<strong>die</strong> Formen genannt werden, zu<br />
gießen. Eines der ersten Stücke von<br />
Adam Schweizer zeigt den gegeißelten<br />
Heiland <strong>und</strong> ist heute noch<br />
in Besitz der Familie. Im Jahr 1796<br />
ist <strong>die</strong> Firmengründung dok<strong>um</strong>entiert.<br />
Zusammen mit seiner Frau<br />
Monika baute der junge Zinngießer<br />
das Geschäft schnell zu einem<br />
florierenden Handel mit Amuletten<br />
<strong>und</strong> Wallfahrtsandenken aus.<br />
Auch Tischgeschirr<br />
im Angebot<br />
Es gesellte sich Josef Rathgeber<br />
dazu, der sich in der Großzinngießerei<br />
verstand <strong>und</strong> so wurde <strong>die</strong><br />
Produktpalette <strong>um</strong> Tischgeschirr<br />
<strong>und</strong> Ähnliches erweitert. Bis z<strong>um</strong><br />
Jahr 1875 hieß <strong>die</strong> Firma „Schweizer<br />
<strong>und</strong> Rathgeber“, doch dann trennten<br />
sich <strong>die</strong> Wege. Babette Schweizer,<br />
<strong>die</strong> Witwe von Anton Schweizer<br />
junior, führte <strong>die</strong> Kleinzinngießerei<br />
weiter <strong>und</strong> auch in den folgenden<br />
Generationen waren es immer wieder<br />
<strong>die</strong> Witwen, <strong>die</strong> trotz Kriegswirren<br />
<strong>und</strong> schlechten Zeiten den Betrieb<br />
am Leben erhielten. Im Jahr<br />
1972 trennten sich <strong>die</strong> Geschwister<br />
Wilhelm <strong>und</strong> Anny Schweizer, bald<br />
darauf übergab Anny <strong>die</strong> Kleinzinngießerei<br />
an ihren Neffen Gunnar<br />
Schweizer. Dieser brachte als<br />
Zinngießer-Meister den Betrieb<br />
wieder in Schwung <strong>und</strong> konnte<br />
1977 auch <strong>die</strong> Modeln<br />
der Generationen<br />
vorher abgespalteten Firma<br />
Rathgeber wieder erwerben, so<br />
dass der historische Formenschatz<br />
wieder in einer Hand vereint ist.<br />
Heute obliegt es Karin Schweizer,<br />
der Ehefrau des erkrankten Gunnar<br />
Schweizer, den Betrieb in Gang zu<br />
halten <strong>und</strong> ihn damit hoffentlich für<br />
eines ihrer drei Kinder zu sichern.<br />
Die Kleinzinngießerei Babette<br />
Schweizer arbeitet vorwiegend<br />
mit den historischen Modeln <strong>und</strong><br />
pflegt das Zinngießen nach alter<br />
Tradition. Die Ladenrä<strong>um</strong>e in der<br />
Herrenstraße 17 muten fast wie ein<br />
Muse<strong>um</strong> an <strong>und</strong> ziehen <strong>die</strong> Besucher<br />
mit ihren vielen Regalen <strong>und</strong><br />
Wandbehängen voller Zinnfiguren<br />
in ihren Bann. <strong>Das</strong> nostalgische<br />
Flair wurde im Jahr 2000 durch ein<br />
kleines Café ergänzt, worin man<br />
nicht nur selbstgebackene Kuchen<br />
erhält, sondern auch so manch<br />
geschmackvolle Deko-Artikel erstehen<br />
kann. <strong>Das</strong> Augenmerk von<br />
Karin Schweizer liegt aber nach<br />
wie vor auf der Herstellung von<br />
Zinnfiguren <strong>und</strong> filigranem Weihnachtsschmuck,<br />
was besonders in<br />
der nahenden Adventszeit begeisterte<br />
Abnehmer findet.<br />
rg<br />
82380 Peißenberg · Hauptstraße 31<br />
Telefon: 0 88 03/45 83<br />
info@ristorante-il-camino.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. – So.: 11.30 bis 14.30 <strong>und</strong> von 17.30 bis 23.00 Uhr<br />
Montag: Ruhetag (im <strong>Dezember</strong> kein Ruhetag!)<br />
56<br />
| tas<br />
si<br />
lo
Die Manufaktur von Wilhelm Schweizer<br />
Dießen | Weihnachten, Märchen,<br />
Tierwelt, Ostern oder bayerisches<br />
Braucht<strong>um</strong> – <strong>die</strong> Vielfalt der kleinen<br />
Figuren in der Dießener Zinngießerei<br />
Wilhelm Schweizer ist immens.<br />
Der heutige Geschäftsführer<br />
Jordi Arau hat <strong>die</strong>ses traditionelle<br />
Kunsthandwerk zu einem modernen<br />
Betrieb ausgebaut, der mittlerweile<br />
mehr als <strong>die</strong> Hälfte seiner<br />
handgefertigten Figuren ins Ausland<br />
verkauft.<br />
Die Firma Wilhelm Schweizer beruft<br />
sich ebenfalls auf <strong>die</strong> Gründer<br />
Adam <strong>und</strong> Monika Schweizer, <strong>die</strong><br />
im Jahre 1796 mit <strong>die</strong>sem Kunsthandwerk<br />
begannen. Erst im Jahre<br />
1972 trennten sich <strong>die</strong> Geschwister<br />
Wilhelm <strong>und</strong> Anny Schweizer, so<br />
dass heute zwei Zinngießereien in<br />
unmittelbarer Nähe der Dießener<br />
Herrenstraße beheimatet sind.<br />
Wer den Laden von Wilhelm<br />
Schweizer betritt, fühlt sich wie ins<br />
vorige Jahrh<strong>und</strong>ert zurückversetzt.<br />
Holzvertäfelte Wände bilden den<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>um</strong> <strong>die</strong> vielen kleinen<br />
Kunstwerke aus Zinn zur Geltung<br />
zu bringen. Be<strong>die</strong>nt wird man von<br />
der 94-jährigen Senior-Chefin Ottilie<br />
Schweizer, <strong>die</strong> es sich trotz ihres<br />
hohen Alters nicht nehmen lässt,<br />
<strong>die</strong> K<strong>und</strong>en mit ihrem Fachwissen<br />
zu beraten.<br />
<strong>Das</strong> wirkt alles sehr überschaubar,<br />
doch wer <strong>die</strong> Zinngießerei Wilhelm<br />
Schweizer wirklich kennen lernen<br />
möchte, der muss sich zu dem<br />
separaten Gebäude mit der Manufaktur<br />
im hinteren Bereich des<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückes begeben. Geschäfts-<br />
führer Jordi Arau kam bereits 1981<br />
durch<br />
<strong>die</strong> Heirat mit Dr. Annemarie<br />
Schweizer in den<br />
Betrieb. Während seine<br />
Frau als Psychotherapeutin<br />
arbeitet, kümmert er<br />
sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Zinngießerei.<br />
Der Maschinenbauingenieur<br />
fand sich schnell<br />
in <strong>die</strong> Handwerkskunst<br />
des Zinngießens ein <strong>und</strong><br />
entwickelt eigenhändig<br />
neue Formen aus Schiefersteinen.<br />
„Man muss<br />
sich immer wieder etwas<br />
einfallen lassen“, berichtet<br />
Jordi Arau von jährlich<br />
neuen Weihnachtsengeln,<br />
Motiven aus der Jahreszeit oder<br />
bayerischen Traditionen, <strong>die</strong> er<br />
mit seinen Zinnfiguren darstellt.<br />
Klassische Zinnsoldaten sind nicht<br />
mehr gefragt, dafür werden Märchenfiguren,<br />
Berufe, Hochzeiten<br />
oder auch König Ludwig in der Kutsche<br />
rege verlangt.<br />
Manufaktur mit neun<br />
Mi<br />
tarb<br />
rbeitern<br />
Inzwischen sind neun Mitarbeiter<br />
damit beschäftigt, <strong>die</strong> Zinnlegierung<br />
in <strong>die</strong> Formen zu gießen,<br />
nach dem Erkalten zu entgraten<br />
<strong>und</strong> abschließend von Hand zu bemalen.<br />
Jedes Jahr wird ein Katalog<br />
aufgelegt <strong>und</strong> auch der Online-<br />
Shop immer auf neuesten Stand<br />
gebracht. „Früher sind wir viel auf<br />
Messen oder Märkten gewesen,<br />
aber das Internet ist heute viel<br />
besser“, berichtet der Geschäftsführer.<br />
Mehr als <strong>die</strong> Hälfte seiner<br />
Zinnfiguren, <strong>die</strong> immer noch in<br />
traditionell bayerischer Art gestaltet<br />
sind, gehen ins Ausland. Zu seinen<br />
K<strong>und</strong>en gehören Privatleute,<br />
<strong>die</strong> einen Geschenkartikel suchen<br />
ebenso wie Sammler oder auch<br />
Kunsthandwerk-Geschäfte, <strong>die</strong> seine<br />
Zinnfiguren weiter vertreiben.<br />
Weihnachten <strong>und</strong> Ostern sind natürlich<br />
<strong>die</strong> Schwerpunkte<br />
im Vertrieb,<br />
aber <strong>die</strong> internationalen<br />
K<strong>und</strong>schaften<br />
finden auch<br />
das ganze Jahr<br />
über Gefallen an<br />
den traditionellen<br />
bayerischen Zinnfiguren.<br />
rg<br />
Private Krippenausstellung<br />
Manfred Bögl • Am Betberg 8 • 82362 <strong>Weilheim</strong> i.Ob<br />
<br />
<br />
in Schlehdorf am Kochelsee<br />
Augustiner-Biergarten<br />
an milden Tagen ganzjährig bewirtet!<br />
Martini-Gans- & Enten-Essen<br />
Sa. 11.11. bis So. 12.11.17<br />
Fondue-Wochen 25.11. bis 7.1.18<br />
Silvester Candle-Light-Dinner ab 18 Uhr<br />
in einem unserer urigen<br />
Altholzstüberl (8-34 Personen) – gerne senden<br />
wir Ihnen unsere Menüvorschläge zu!<br />
Alle Feiertage geöffnet - Reservierungen<br />
mittags von 11/11.30 bis 13 Uhr<br />
oder ab 13.15 Uhr möglich!<br />
20 Orientalische <strong>und</strong> heimatliche<br />
Krippendarstellungen, u.a. 240 Tripifiguren,<br />
Original Heidefiguren, historische Oberammergauer<br />
Krippenfiguren von 1820 <strong>und</strong> 1880<br />
Besichtigung:<br />
Fr. 15.12. - So. 17.12.<strong>2017</strong> von 10 - 17 Uhr<br />
Fr. 05.01. - So. 07.01.2018 von 10 - 17 Uhr<br />
Bei Voranmeldung Sondertermine von<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> bis April 2018 möglich<br />
Tel. Privat 0881/61116 Büro 0881/40033<br />
E-mail info@boegl-architekt.de<br />
Durchgehend warme<br />
Küche 11-22 Uhr!<br />
- kein Ruhetag -<br />
Betriebsurlaub<br />
vom 8.1. bis 25.1.18<br />
Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf<br />
Tel. 0 88 51-4 84 · info@fischerwirt.bayern · www.fischerwirt.bayern<br />
nove<br />
mb<br />
er<br />
/dez<br />
em<br />
ber <strong>2017</strong><br />
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<strong>Das</strong> Weihnachtsmenü vom Fischerwirt in Schlehdorf<br />
Schlehdorf | Ein Weihnachtsmenü<br />
für Kurzentschlossene war <strong>die</strong><br />
Vorgabe der „tassilo“-Redaktion<br />
an Familie Adams, Inhaber des<br />
Landgasthauses „Fischerwirt“<br />
in Schlehdorf. Chefkoch Alfons<br />
Adams hat mit der „Barbarie-Entenbrust<br />
auf Orangensoße mit Kartoffelplätzchen<br />
<strong>und</strong> Brokkoli“ ein<br />
Hauptgericht vorgeschlagen, das<br />
nicht nur gut klingt, sondern auch<br />
schnell zuzubereiten ist. Wer mehr<br />
Zeit <strong>und</strong> Muße hat, erweitert mit<br />
einer Karotten-Ingwerrahmsuppe<br />
<strong>und</strong> einer feinen Walnuss-Birnentarte<br />
z<strong>um</strong> festlichen Drei-Gang-<br />
Menü.<br />
Die Wirtsleute Alfons Adams <strong>und</strong><br />
Michaela Wagner-Adams können<br />
im nächsten Jahr auf ihr 25-jähriges<br />
Jubilä<strong>um</strong> im Fischerwirt blicken.<br />
<strong>Das</strong> Gasthaus, das zu Füßen<br />
des Schlehdorfer Klosters liegt, hat<br />
seinen Ursprung in einem kleinen<br />
Kiosk. Mehrmals<br />
wurde <strong>um</strong>- <strong>und</strong><br />
ausgebaut, bis <strong>die</strong><br />
Eheleute Adams<br />
1993 als Pächter<br />
übernahmen.<br />
en.<br />
Vor fünf Jahren konnten sie das<br />
Gebäude samt Nachbargebäude<br />
erwerben <strong>und</strong> haben es seither<br />
aufwändig <strong>um</strong>gebaut. So finden<br />
sich mehrere Stuben <strong>und</strong> Stüberl,<br />
urig mit Altholz vertäfelt, der schöne<br />
Biergarten <strong>und</strong> <strong>die</strong> modern<br />
gestaltete Lounge- <strong>und</strong> Event-<br />
Terrasse laden bei guter Witterung<br />
ganzjährig z<strong>um</strong> Verweilen ein.<br />
Längst schätzen Stammgäste aus<br />
Nah <strong>und</strong> Fern <strong>die</strong> gute Küche, Betriebe<br />
laden zu ihrer Weihnachtsfeier<br />
ein <strong>und</strong> Ausflügler erfreuen<br />
sich an der bayerischen Küche mit<br />
der besonderen Note.<br />
Der langjährige Erfolg kommt nicht<br />
von ungefähr. Alfons Adams<br />
Die Wirtsleute Michaela Wagner-Adams <strong>und</strong><br />
Alfons Adams wünschen guten Appetit.<br />
JEWELLED LIFE | THE COLOUR COLLECTION | ESPRESSIVO -<br />
RINGE, 750/- ROSÉ- UND WEISSGOLD MIT TOPAS, RUBELITH, MORGANIT,<br />
PERIDOT, LONDON BLUE TOPAS, CITRIN UND DIAMANTEN<br />
Wittelsbacherstr. 2 | 82319 Starnberg<br />
Tel.08151 - 91 11 22 | Fax: 08151- 91 11 23<br />
58<br />
| tassilo<br />
si
Die Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
4 Barbarie-Entenbrüste<br />
(je ca. 250 g)<br />
4 Saft-Orangen<br />
2 Orangen für Filets<br />
dunkle Bratensoße<br />
(eigene oder Würfel/pastös)<br />
je 1 EL Pfefferkörner<br />
(rote <strong>und</strong> grüne)<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
aus der Mühle<br />
***<br />
ist Küchenmeister <strong>und</strong> hat vor seiner<br />
Selbständigkeit in verschiedenen<br />
großen Hotels gearbeitet, unter<br />
anderem im Vier-Jahreszeiten<br />
in München. Seine Frau Michaela<br />
ist in einer Murnauer Gaststätte<br />
aufgewachsen. Während ihrer<br />
Ausbildung zur Hotelkauffrau im<br />
Alpenhof in Murnau hat sie dort<br />
auch ihren Mann kennen gelernt.<br />
Mit dem Fischerwirt in Schlehdorf<br />
haben sie sich erstmals selbständig<br />
gemacht <strong>und</strong> <strong>die</strong>sen Schritt<br />
bis heute nicht bereut. Inzwischen<br />
gehören 25 Mitarbeiter z<strong>um</strong> Team<br />
<strong>und</strong> im 500 Meter entfernten Ferienhaus<br />
Adams werden zwei Ferienwohnungen<br />
sowie ein Apartment<br />
für Gäste angeboten. „Auf<br />
unsere kinderfre<strong>und</strong>liche Ausrichtung<br />
legen wir besonderen Wert“,<br />
nennt Michaela Wagner-Adams<br />
ein Merkmal des Gasthauses <strong>und</strong><br />
800 g Kartoffeln<br />
(geschält <strong>und</strong> geviertelt)<br />
2 Eigelb<br />
1 - 2 EL Püreeflocken<br />
(ersatzweise Mehl<br />
oder Kartoffelmehl)<br />
1 EL Petersilie<br />
Salz, Pfeffer, Muskat<br />
Butterschmalz z<strong>um</strong> Ausbacken<br />
***<br />
600 g küchenfertiger Brokkoli<br />
in Röschen gezupft<br />
1 EL Mandelblätter<br />
leicht geröstet – nach Geschmack<br />
verweist auf den kleinen Spielplatz,<br />
Kinderstühle, Wickeltisch,<br />
sowie das Familienstüberl Renke<br />
mit kleiner Fischerhütte z<strong>um</strong> Spielen<br />
im ersten Stock. „Wir verwenden<br />
in unserer Küche überwiegend<br />
regionale Zutaten <strong>und</strong> werden fast<br />
ausschließlich von Betrieben der<br />
näheren Umgebung beliefert“, betont<br />
Küchenmeister Alfons Adams,<br />
der natürlich den Einkauf der Entenbrüste<br />
– mit rechtzeitiger Vorbestellung<br />
beim regionalen Metzger<br />
– empfiehlt.<br />
<strong>Das</strong> Rezept des<br />
Hauptgerichts<br />
Die Entenbrüste werden von Sehnen<br />
befreit (pariert), mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer aus der Mühle gewürzt <strong>und</strong><br />
von beiden Seiten in Pflanzenöl<br />
gut angebraten. Anschließend<br />
lässt man sie mit der Hautseite<br />
nach oben für circa 15 Minuten bei<br />
170 Grad im Ofen garen.<br />
Für <strong>die</strong> Orangenpfeffersoße den<br />
Saft von vier ausgepressten Orangen<br />
in einem Topf auf circa zwei<br />
Drittel der Menge einkochen lassen,<br />
dann einen dunklen Bratensaft<br />
zugeben. „Wir verwenden<br />
einen selbst hergestellten Bratensaft,<br />
man kann aber auch einen<br />
Würfel nach Packungsbeilage anrühren<br />
<strong>und</strong> verwenden“, verrät<br />
der Küchenchef. Z<strong>um</strong> Schluss <strong>die</strong><br />
Pfefferkörner zugeben, würzen<br />
<strong>und</strong> einköcheln lassen. Die letzten<br />
zwei Orangen mit dem Messer<br />
sauber schälen, <strong>die</strong> Filets zwischen<br />
den Orangenhäuten herausschneiden<br />
<strong>und</strong> für <strong>die</strong> spätere Zugabe zur<br />
Soße beiseite stellen.<br />
Für <strong>die</strong> Kartoffelplätzchen wenn<br />
möglich mehlige Kartoffeln in<br />
Salzwasser kochen, durchpressen<br />
<strong>und</strong> ausdampfen lassen. In <strong>die</strong> fast<br />
erkaltete Kartoffelmasse Eigelb,<br />
Salz, Pfeffer, Muskat <strong>und</strong> Petersilie<br />
geben <strong>und</strong> mit der Hand verkneten.<br />
Nur so viel Püreeflocken oder<br />
Mehl zugeben, bis <strong>die</strong> Masse nicht<br />
mehr klebt <strong>und</strong> dann 15 Minuten<br />
ruhen lassen. Etwa fünf Zentimeter<br />
dicke Rollen formen, <strong>die</strong>se in ein<br />
Zentimeter dicke Scheiben schneiden<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Plätzchen in Butterschmalz<br />
goldbraun ausbacken.<br />
Die Brokkoliröschen in Salzwasser<br />
bissfest kochen, abtropfen lassen,<br />
mit zerlassener Butter abpinseln<br />
<strong>und</strong> je nach Geschmack mit leicht<br />
gerösteten Mandelblättchen servieren.<br />
Der Fischerwirt empfiehlt vorweg<br />
ein Karotten-Ingwersüppchen,<br />
das ebenfalls gut vorzubereiten<br />
ist. Als Nachspeise könnte man<br />
eine Birnentarte mit Walnüssen<br />
servieren, deren Mürbteig auch<br />
schon am Vortag gemacht werden<br />
kann. Die entsprechenden Rezepte<br />
sind auf der Internetseite zu finden<br />
(www.fischerwirt.bayern). rg<br />
Frohe<br />
WEIHNACHTEN<br />
DANKE<br />
für <strong>die</strong> gute<br />
Zusammenarbeit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die uralte, prächtige Buche auf der<br />
Anhöhe östlich von Schwabsoien <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Eirenschmalz Unternehmensgruppe<br />
verbindet mehr als auf den ersten<br />
Blick erkennbar ist...<br />
KRAFT<br />
<br />
<br />
VERTRAUENSWÜRDIGKEIT<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
BESTÄNDIGKEIT<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Altenstadter Str. 4<br />
86987 Schwabsoien<br />
eirenschmalz.de<br />
<br />
<br />
<br />
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ber <strong>2017</strong><br />
| 59
NOVEMBER/<br />
M. HASEITL
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>November</strong> bis 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />
WEILHEIM<br />
MI 01.11.<br />
Allerheiligen<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Kasimir<br />
<strong>und</strong> Karoline“ im Stadttheater.<br />
VVK im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong><br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
WEILHEIM<br />
DO 02.11.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
HOHENSCHWANGAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vortrag des Autors Jean Louis<br />
Schlim über König Ludwig II. von<br />
Bayern <strong>und</strong> dessen Begeisterung<br />
für <strong>die</strong> Technik im Muse<strong>um</strong> der<br />
Bayerischen Könige. Eintritt: 5 €.<br />
Siehe Anzeige Seite 37<br />
WEILHEIM<br />
FR 03.11.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Woanders. Saubere<br />
Musik <strong>und</strong> dreckige Geschichten“<br />
von Ringswandl & Band im Kultur-<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Tickets<br />
für 28,50 € / 25 € im KTM oder bei<br />
München Ticket<br />
HUGLFING<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „R<strong>und</strong> <strong>um</strong>s Mehl“ im<br />
Schmitterhof. Eintritt frei<br />
FELDAFING<br />
15.00 Uhr<br />
Vortrag „Alt werden — wie fühlt<br />
sich das an?“ im BRK Schloss<br />
Garatshausen<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 04.11.<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kreisgeflügel-, Kaninchen- <strong>und</strong><br />
Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle<br />
14.00 Uhr<br />
Mandalas gestalten <strong>und</strong> malen im<br />
Mehrgenerationenhaus. Materialkosten:<br />
10 €. Anmeldung (bis 2.11.)<br />
unter 0881 / 49150<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Symphonic Air Connection“<br />
mit dem symphonischen<br />
Blasorchester der städt. Musikschule.<br />
VVK in der Musikschule<br />
<strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag des inklusiven Handballs in<br />
der Glückauf-Halle. Eintritt frei<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
9.30 Uhr<br />
Leonhardi in Wengen vor der<br />
Leonhardikapelle. Musikalische<br />
Umrahmung durch den Musikverein<br />
Dießen<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Herbst-Volkstanz des Trachtenvereins<br />
im Wirtshaus Tutzinger Hof.<br />
Eintritt 8 € / 5 € (ermäßigt)<br />
PENZBERG<br />
12.00 bis 17.00 Uhr<br />
Penzberger Teamtrail — Laufabenteuer<br />
auf der Bergehalde.<br />
Infos unter www.teamtrail.de<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Maria weint“ im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Siehe Seite 35<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Lesung „Und wann i amal gstorbn<br />
soll sei“ von Conny Glogger mit<br />
bayerischen Liedern <strong>und</strong> Weisen<br />
<strong>um</strong>s Sterben im Sommerkeller<br />
RAISTING<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Bilderausstellung „Olivenbä<strong>um</strong>e<br />
im mediterranem Ra<strong>um</strong>“ bei Am<br />
See Keramik. Ausstellung geöffnet<br />
Mo-Fr (16-19 Uhr), Sa (10-13 Uhr).<br />
Bis 23.12.<br />
SEESHAUPT<br />
14.00 Uhr<br />
Schafkopfturnier der BRK-Ortsgruppe<br />
im Trachtenheim<br />
20.00 Uhr<br />
90er Party des Burschenvereins in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Theater der Laienspielgruppe in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
31. Hobbykünstlermarkt im<br />
Roncallihaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 05.11.<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Kreisgeflügel-, Kaninchen- <strong>und</strong><br />
Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle<br />
10.00 Uhr<br />
Begegnung beim Sonntagsfrühstück<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
Anmeldung (bis 2.11.) unter<br />
0881 / 909590-0<br />
18.00 Uhr<br />
Operngala mit dem „Voilà! Opera!<br />
e.V.“ im Stadttheater. VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
IFFELDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Theater der Laienspielgruppe in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
WEILHEIM<br />
MO 06.11.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />
Do, 2. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 3. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Do, 23. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
Fr, 24. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
Mo, 18. Dez. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- <strong>und</strong> Tagungsz.<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 61
PEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Briefmarken-Tauschabend der<br />
Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. in der Bücherei<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorengruppe Steigenberg:<br />
„Lieber gemeinsam als einsam“<br />
im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:<br />
Lichtbildervortrag. Neue Gäste<br />
willkommen<br />
MURNAU<br />
8.00 Uhr<br />
Leonhardifahrt & Leonhardimarkt.<br />
Ab 8 Uhr Markt in der Fußgängerzone,<br />
ab 9 Uhr Beginn der Fahrt<br />
von Murnau nach Froschhausen<br />
mit anschließender Pferdesegnung.<br />
Ab 20 Uhr Tanz im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Verkaufsoffener<br />
Sonntag von 12 bis 17 Uhr.<br />
Weitere Infos auf Seite 36/37<br />
FORST<br />
9.15 Uhr<br />
Leonhardifest. Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
<strong>um</strong> 9.15 Uhr, ab 10.30 Uhr Leonhardiritt<br />
mit anschl. Pferdeweihe.<br />
Ab 20 Uhr Tanz mit der Musikkapelle<br />
Forst im Bayerischen Hiasl<br />
WEILHEIM<br />
DI 07.11.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Theater für Kinder „<strong>Das</strong> Dschungelbuch“<br />
im Stadttheater<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 08.11.<br />
16.00 Uhr<br />
Märchenzeit „<strong>Das</strong> L<strong>um</strong>penkasperle“<br />
in der Stadtbücherei. Für<br />
Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Der Kosmos bebt —<br />
Forscher entdecken <strong>die</strong> geheimnisvollen<br />
Gravitationswellen“ von<br />
Helmut Hornung in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 8 € / 5 € / Jugendliche<br />
frei. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
16.00 Uhr<br />
MittwochsLeser — Literatur für<br />
Erwachsene mit Dr. Wiebke Knörzer-Naser<br />
in der Stadtbücherei<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />
„Heini“ Prestele in der<br />
Stadthalle. Eintritt: 3,60 €<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 11.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Ibiza<br />
WEILHEIM<br />
DO 09.11.<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Zahnimplantate — Feste<br />
Zähne für mehr Lebensqualität“<br />
von Dr. Sebastian Schmidt in der<br />
Stadthalle<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
19.00 Uhr<br />
Veteranen- <strong>und</strong> Reservisten-<br />
Stammtisch im Gasthof zur Post<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Zusammhock'n, Musizieren,<br />
Lustig sein im Eisstockschützen-<br />
Vereinsheim<br />
WEILHEIM<br />
FR 10.11.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Bairischer Blues“ vom<br />
Williams Wetsox Trio im Kulturbahnhof.<br />
Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt).<br />
VVK im Kulturamt <strong>und</strong> in der<br />
Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Filmvorführung „Parkgeschichten“<br />
von Dr. Sybille Krafft im Rot-<br />
Kreuz-Haus. Eintritt: 3 €<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Maria weint“ im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Weitere Infos auf Seite 35<br />
IFFELDORF<br />
17.00 Uhr<br />
St. Martins-Feier vom Haus für<br />
Kinder am St. Vitus-Platz<br />
19.00 Uhr<br />
Theater der Laienspielgruppe<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
18.00 Uhr<br />
Martinsfeier mit Laternen<strong>um</strong>zug<br />
bei der St. Michaels-Kirche in<br />
Oderding<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Ök<strong>um</strong>enisches For<strong>um</strong> <strong>2017</strong> — Vortrag<br />
von Dr. Andreas Kalina z<strong>um</strong><br />
Thema „Im Niedergang begriffen?<br />
Herausforderungen <strong>und</strong> Zukunft<br />
der Europäischen Union“ im<br />
Roncallihaus<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weinverkostung mit 5-Gänge<br />
Menü im Hotel Auf der Gsteig.<br />
Kosten: 49,50 €. Reservierung unter<br />
08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
SA 11.11.<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug<br />
ab 7 Uhr. Anmeldung unter<br />
0881 / 4179225<br />
11.00 bis 13.00 Uhr<br />
English Book Swap im Mehrgenerationenhaus.<br />
Ohne Anmeldung<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Große Hausmesse im Weinladen<br />
Instinsky<br />
PEISSENBERG<br />
16.45 Uhr<br />
Martins<strong>um</strong>zug, Aufstellung in der<br />
Gartenstraße<br />
www.boeglmueller.com<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />
(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
62 | tassilo<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
Golfen mit besten Aussichten ...<br />
/
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Inthronisation der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla in der Schlossberghalle.<br />
Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />
unter 08151 / 657992 <strong>und</strong> unter<br />
kartenbestellung@perchalla.de<br />
MURNAU<br />
14.30 Uhr<br />
Angehörigengruppe — Treffen für<br />
pflegende Angehörige Demenzerkrankter.<br />
Treffpunkt in der Cafeteria<br />
des BRK Altenheims. Interessierte<br />
sind nach Absprache jederzeit<br />
herzlich willkommen. Kontakt unter<br />
08841 / 61270<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Maria weint“ im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Weitere Infos auf Seite 35<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert Juerga Flamenca — La<br />
Fiesta del Sur! im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Tickets: 24 €. VVK unter www.wabkonzert.de,<br />
im DER Reisebüro <strong>und</strong><br />
bei der Buchhandlung Gattner<br />
PÄHL<br />
14.00<br />
Generalprobe des Theaters „Deifi<br />
Sparifankerl“ im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />
Für Kinder <strong>und</strong><br />
Senioren<br />
20.00 Uhr<br />
Premiere des Theaters „Deifi Sparifankerl“<br />
im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Theater der Laienspielgruppe in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
SPATZENHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Mährisch für Feinschmecker“<br />
mit den Hubavenka<br />
Muzikanti <strong>und</strong> den Weinviertler<br />
Mährischen Musikanten im Haus<br />
des Gastes. Siehe Seite 43<br />
FORST<br />
9.00 Uhr<br />
Peißenberger Frauenfrühstück im<br />
Gasthof Eibenwald. Anmeldung<br />
unter 08861 / 258770<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Premiere des Theaters „Geld<br />
verdirbt den Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof.<br />
VVK unter 0170 / 9269761<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Faires Frühstück organisiert vom<br />
Weltladen im Roncallihaus<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Patientenfor<strong>um</strong> des Benedictus<br />
Krankenhauses mit dem Thema<br />
„Cannabis: Lösung aller Probleme<br />
oder Riesen-Flop?“ in der<br />
Evangelischen Akademie. Siehe<br />
Anzeige Seite 15<br />
16.30 bis 19.00 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Kreativer<br />
Schreibworkshop für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendlich ab 17 Jahren. Infos<br />
<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
16.45 Uhr<br />
Martins<strong>um</strong>zug mit Martinsspiel<br />
der Pfarrgemeinde St. Joseph,<br />
Beginn im Brunnenhof des Roncallihauses<br />
SCHLEHDORF<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
Martini-Gans- & Enten-Essen<br />
beim Fischerwirt<br />
WEILHEIM<br />
SO 12.11.<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
9.30 Uhr<br />
Tanzturnier Pfaffenwinkelpokal<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 7 € / 5 €<br />
(ermäßigt)<br />
15.00 Uhr<br />
Ök<strong>um</strong>enischer Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong><br />
15. Geburtstag der Alzheimer<br />
Gesellschaft Pfaffenwinkel-<br />
Werdenfels in der evangelischen<br />
Apostelkirche. Anschließend kleine<br />
Feier <strong>und</strong> Ehrungen der Ehrenamtlichen<br />
im Gemeindehaus<br />
MURNAU<br />
12.00 Uhr<br />
<strong>November</strong>markt in der Fußgängerzone<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Maria weint“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Weitere<br />
Infos auf Seite 35<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Liederabend mit Anahit Abgarjan<br />
<strong>und</strong> Mechthild Kiendl, am Flügel<br />
Stephan Beck im Barocksaal des<br />
Klosters<br />
PÄHL<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
IFFELDORF<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Skibasar am Parkplatz des Sportheims<br />
18.00 Uhr<br />
Theater der Laienspielgruppe in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert von Benjamin Appl <strong>und</strong><br />
Graham Johnson im Bibliotheksaal<br />
ANDECHS<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />
unter 0170 / 9269761. Mit Menü<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Martini-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Reservierung unter<br />
08862 / 98770<br />
SCHLEHDORF<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
Martini-Gans- & Enten-Essen<br />
beim Fischerwirt<br />
MURNAU<br />
MO 13.11.<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspieltage der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
17.00 Uhr<br />
Martinszug mit Schließung des<br />
Martinsbrunnens. Treffpunkt<br />
Klosterhof<br />
WEILHEIM<br />
DI 14.11.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />
Neue Gesichter sind herzlich<br />
willkommen<br />
DIESSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Schachabend im Denkerhaus.<br />
Kostenlos <strong>und</strong> ohne Anmeldung.<br />
Bitte ein Schachspiel mitbringen<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />
„Von Lissabon nach Irland — eine<br />
Fahrt <strong>um</strong> <strong>die</strong> grüne Insel“ von Dr.<br />
Ulrich Schulze in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Altennachmittag „Einzug ins Seniorenheim<br />
— was erwartet mich?“,<br />
Information des AWO-Seniorenheims<br />
bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspieltage der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
EBERFING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der<br />
Federkönig“ (FSK 8 Jahre) in der<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
PENZBERG<br />
MI 15.11.<br />
19.00 Uhr<br />
Infoabend des Ökomobil Pfaffenwinkel<br />
e.V. z<strong>um</strong> Thema CarSharing<br />
in der Gemeinde Christkönig.<br />
Weitere Infos auf Seite 30/31<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 63
Patientenfor<strong>um</strong><br />
IM RAHMEN DER DEUTSCHEN HERZWOCHE<br />
DAS SCHWACHE HERZ<br />
Diagnose <strong>und</strong> Therapie der Herzinsuffizienz<br />
22. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 18.00 Uhr<br />
VORTRÄGE<br />
Was ist <strong>und</strong> wie äußert sich eine Herzschwäche?<br />
Dr. med. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie<br />
Welche medikamentösen Therapieoptionen gibt es?<br />
Dr. med. Georg von Bodman, Ltd. Oberarzt Kardiologie<br />
Interventionelle/invasive Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz<br />
Prof. Dr. med. Jürgen Pache, Chefarzt Kardiologie & Innere Medizin<br />
Therapie der Herzinsuffizienz mit Schrittmacher <strong>und</strong> Defibrillator<br />
Dr. med. Tobias von Lukowicz, Oberarzt Kardiologie<br />
Sie sind herzlich eingeladen!<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Roncalli-Haus<br />
Kirchenstraße 10 · 82327 Tutzing<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspieltage der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
Englisches Sprachenkino in der<br />
Westtorhalle in Riedhausen.<br />
Eintritt frei<br />
EBERFING<br />
17.00 Uhr<br />
St. Martins-Feier mit Laternen<strong>um</strong>zug<br />
an der Pfarrkirche St.<br />
Laurentius. Anschließend „Ich &<br />
Du“ im Kinderhaus<br />
POLLING<br />
18.00 Uhr<br />
St. Martins-Feier mit Umzug bei<br />
der St. Michaels-Kirche in Etting<br />
WEILHEIM<br />
DO 16.11.<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag z<strong>um</strong> Thema „Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bei Trennung<br />
<strong>und</strong> Scheidung“ von Anwältin<br />
Christiane Karwatka-Kloyer im<br />
Mehrgenerationenhaus. Anmeldung<br />
z<strong>um</strong> kostenlosen Vortrag (bis<br />
13.11.) unter 0881 / 909590-0<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
St. Barbara. Wer einen Fahr<strong>die</strong>nst<br />
benötigt, unter 08803 / 3654 oder<br />
08803 / 3170 melden<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspieltage der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
FR 17.11.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Poetry Slam in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt: 6 €. VVK in der Stadtbücherei<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Lernbelästigung“ von<br />
Christine Eixenberger in der Tiefstollenhalle.<br />
Tickets: 18 € (VVK)/<br />
22 € (AK). VVK bei PeissenBUCH,<br />
beim KB-Ticketservice in der<br />
Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> online<br />
(www.reservix.de). Weitere Infos<br />
auf Seite 45<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Solo“ von Chris Cacavas<br />
im Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €<br />
(ermäßigt). VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />
in der Tourist-Info<br />
MURNAU<br />
19.30 Uhr<br />
Volkstanz z<strong>um</strong> Mitmachen im<br />
Griesbräu. Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Benefizkonzert „Bayerisch<br />
British Concert“ des Zonta Clubs<br />
Murnau-Staffelsee im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Liedermacherin<br />
Yvonne Fontane mit dem London<br />
International Gospel Choir.<br />
Eintritt: 18 €<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert „Express Brass Band“ in<br />
der Westtorhalle, Riedhausen.<br />
Eintritt: 13 €<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
IFFELDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Kino der NBH im Bürgersaal<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof.<br />
VVK unter 0170 / 9269761<br />
PÖCKING<br />
18.00 Uhr<br />
Vortrag „Neue Me<strong>die</strong>n — neue<br />
Gefahren“ von Cem Karakaya beim<br />
Sozial<strong>die</strong>nst. Eltern können Kinder<br />
ab der 5. Kl. mitbringen. Eintritt frei<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 18.11.<br />
9.00 bis 11.30 Uhr<br />
Wintersport-Basar in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Annahme am 17.11.<br />
(16-19 Uhr). Rückgabe 19.11. (12-13<br />
Uhr)<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „MILTON'S TOWER oder<br />
<strong>die</strong> Schönheit der Dinge“ vom<br />
inklusiven Ensemble der Freien<br />
Bühne München im Stadttheater.<br />
VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
20.00 Uhr<br />
Jubilä<strong>um</strong>skonzert z<strong>um</strong> 40-jährigen<br />
Bestehen des Kammerorchesters<br />
in der Stadthalle. Eintritt:<br />
18 € / 5 € (ermäßigt). VVK im Veranstaltungsbüro<br />
<strong>und</strong> im Kreisboten-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
/<br />
64 | tassilo
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
12.00 bis 20.00 Uhr<br />
Vinessio — Wein- <strong>und</strong> Delikatessenmesse<br />
in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 10 €<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />
10 €. VVK im Café Freudenberg<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte —<br />
„Back to the Future“ des Modern<br />
String Quartet im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />
Weitere Infos auf Seite 34<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der Federkönig“<br />
im Feuerwehrhaus<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert des „Aris Quartett“ im<br />
Bibliotheksaal<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />
unter 0170 / 9269761<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
WEILHEIM<br />
SO 19.11.<br />
18.00 Uhr<br />
Kabarett „Die Watschenba<strong>um</strong>-<br />
Gala“ von Wolfgang Krebs im<br />
Stadttheater. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.theaterabos.de <strong>und</strong> beim<br />
KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
STARNBERG<br />
12.00 bis 19.00 Uhr<br />
Vinessio — Wein- <strong>und</strong> Delikatessenmesse<br />
in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 10 €<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />
10 €. VVK im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Maria weint“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Siehe S. 35<br />
PÄHL<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
ANDECHS<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />
unter 0170 / 9269761. Mit Menü<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Kirche trifft Synagoge“<br />
von Semjion Kalinowsky (Bratsche)<br />
<strong>und</strong> Prof. Franz Danksagmüller<br />
(Orgel) in der Kirche St.<br />
Joseph<br />
WEILHEIM<br />
MO 20.11.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
DI 21.11.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />
Neue Gesichter sind herzlich<br />
willkommen<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 22.11.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
2. <strong>Weilheim</strong>er Seniorenmesse in<br />
der Stadthalle. Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Finde zu dir, tanze! Traditionelle<br />
Tänze der Völker — meditativ<br />
erleben <strong>und</strong> Leben in Bewegung<br />
bringen im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
Christkönig<br />
19.30 Uhr<br />
Kabarett „Wer d<strong>um</strong>m ist, der<br />
soll draußen bleiben“ mit Wilma<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Prof. Dr. Muck Stelzle<br />
in der Stadtbücherei. VVK bei der<br />
Stadbücherei<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderprogramm „Burgfräulein<br />
<strong>und</strong> Ritter?! Leben auf Burg<br />
Murnau“ im Schloßmuse<strong>um</strong>. Teilnahmegebühr:<br />
9 €. Anmeldung bis<br />
zwei Tage davor unter 08841 / 476-<br />
207 oder -201<br />
BERNRIED<br />
16.30 bis 18.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochs-Kino in der<br />
Torbogenhalle<br />
19.00 Uhr<br />
Ök<strong>um</strong>enischer Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong><br />
Buß- <strong>und</strong> Bettag in der Klosterkapelle<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />
unter 0170 / 9269761<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Patientenfor<strong>um</strong> des Benedictus<br />
Krankenhaus zur deutschen<br />
Herzwoche mit Vorträgen im Roncallihaus.<br />
Siehe Anzeige links<br />
PEISSENBERG<br />
DO 23.11.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
TUTZING<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Kleider machen Leute —<br />
Augen auf beim Kleiderkauf“ von<br />
Sabine Slawik im Roncallihaus.<br />
Unkostenbeitrag: 7 €. Anmeldung<br />
unter 08158 / 993333)<br />
ALTENSTADT<br />
18.30 Uhr<br />
Heilsames Offenes Singen mit<br />
Susanne Mössinger <strong>und</strong> Klaus<br />
Nagel in der Basilika<br />
WEILHEIM<br />
FR 24.11.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00<br />
13. <strong>Weilheim</strong>er Jazztage im Stadttheater.<br />
VVK im Veranstaltungsbüro<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Lichtbildvortrag von Peter<br />
Gebhard „<strong>Das</strong> große Bulli Abenteuer“<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />
10 €. VVK im Café Freudenberg<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Weihnachts-Weizenbock Anstich<br />
im Griesbräu. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
„Mitanand — Musi mach'n <strong>und</strong><br />
singa im Wirtshaus z'Murnau“<br />
der Camerloher Musikschule im<br />
Augustiner Pantlbräu. Eintritt frei<br />
20.30 Uhr<br />
Musikwerkstatt — Jam Session<br />
@Westtor in der Westtorhalle,<br />
Riedhausen. Eintritt frei<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 65
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Adventsausstellung bei Tanja<br />
Hörer, Eyacher Straße 46b<br />
SPATZENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Kathreintanz im Haus des Gastes<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof.<br />
VVK unter 0170 / 9269761<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 25.11.<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />
Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Martinsbasar im Waldorfhaus<br />
20.00 Uhr<br />
13. <strong>Weilheim</strong>er Jazztage im Stadttheater.<br />
VVK im Veranstaltungsbüro<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Hader spielt Hader“ mit<br />
Josef Hader in der Tiefstollenhalle.<br />
Tickets (21,90 €—27,90 €) <strong>und</strong> Infos<br />
unter www.reservix.de<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 22.00 Uhr<br />
World Dr<strong>um</strong> Day der Musikschule<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 8 €<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />
20.00 Uhr<br />
Tanzgala mit großem Showprogramm<br />
des Landestanzsportverbandes<br />
Bayern im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. VVK für 16 € im<br />
KTM. Abendkasse: 20 €. Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche bis 18 Jahre frei<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
IFFELDORF<br />
14.30 Uhr<br />
Senioren-Café im Bürgersaal<br />
OBERHAUSEN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Adventsausstellung bei Tanja<br />
Hörer, Eyacher Straße 46b<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der Federkönig“<br />
im Rathaus. Für Kinder ab<br />
8 Jahren. Eintritt: 1 €<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof.<br />
VVK unter 0170 / 9269761<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalische Lesung „Loslassen —<br />
Mut fassen“ im Roncallihaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 26.11.<br />
9.00 bis 17.30 Uhr<br />
Andreasmarkt in der Oberen Stadt<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Marienplatz<br />
11.15 Uhr<br />
Matinée z<strong>um</strong> Ewigkeitssonntag in<br />
der evangelischen Apostelkirche<br />
PEISSENBERG<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kathrein-Markt in der Sonnenstraße<br />
STARNBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert „Schuhmann-Serenade“<br />
mit Leonore Laabs <strong>und</strong> Bonny<br />
Palm im Kulturbahnhof. Eintritt:<br />
12 € / 8 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />
10 €. VVK im Café Freudenberg<br />
BERNRIED<br />
18.00 Uhr<br />
Konzert „Klingendes St. Martin“<br />
der Chöre, Gruppen <strong>und</strong> Instr<strong>um</strong>entalisten<br />
in der Pfarrei St.<br />
Martin<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Geld verdirbt den<br />
Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
Machtlfing im Klostergasthof.<br />
VVK unter 0170 / 9269761<br />
TUTZING<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Schreibspaziergang<br />
„Geschichten in den<br />
Straßen von Tutzing finden“. Info<br />
<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
11.30 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung „Alles hat<br />
Zeit“ mit Bildern von Ulla Ott im<br />
Roncallihaus. Geöffnet Mo-Fr (9-12<br />
Uhr), So (13-16 Uhr). Bis 14.01.<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Genießer-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Reservierung unter<br />
08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
MO 27.11.<br />
18.00 Uhr<br />
Vortrag „Eine Reise durch Mitteldeutschland“<br />
von Dr. Frinken<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
Anmeldung (bis 23.11.) unter<br />
0881 / 909590-0, Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
DI 28.11.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />
Neue Gesichter sind herzlich<br />
willkommen<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Multimedia-Vortrag „War alles<br />
ganz anders?“ von Erich von Däniken<br />
in der Schlossberghalle. VVK in<br />
der Schlossberghalle <strong>und</strong> Tourist-<br />
Info, Tickets: 23 € (VVK)/ 25 € (AK)<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
STARNBERG<br />
MI 29.11.<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Die Watschenba<strong>um</strong>-<br />
Gala“ von Wolfgang Krebs im<br />
Stadttheater. Tickets: 29 €. VVK im<br />
Kulturamt<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
PEISSENBERG<br />
DO 30.11.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
20.00 Uhr<br />
All that Jazz @ Starnberg in der<br />
Schlossberghalle. Marc Schmolling<br />
„Ticho“ <strong>und</strong> Kathrin Pechlof<br />
Tro. Weitere Infos auf Seite 22<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
WEILHEIM<br />
FR 01.12.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Puppentheater „Tomte T<strong>um</strong>metott“<br />
in der Stadtbücherei. Für<br />
Kinder ab 3 Jahren. Eintritt: 4 €.<br />
VVK in der Stadtbücherei<br />
15.00 Uhr<br />
Auf <strong>die</strong> Plätzchen, fertig... los!<br />
Gemeinsames Backen im Mehrgenerationenhaus.<br />
Anmeldung (bis<br />
28.11.) unter 0881 / 909590-0<br />
/<br />
66 | tassilo
19.00 Uhr<br />
Adventskonzert der Musikschule<br />
im Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Christmas Jam“ von Ludwig<br />
Seuß & Band in der Tiefstollenhalle.<br />
Tickets: 20 € (VVK)/ 22 €<br />
(AK). VVK bei PeissenBUCH, beim<br />
KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> online (www.reservix.de).<br />
Weitere Infos auf Seite 45<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Jazz im Schloss mit Andrew<br />
York im Schloßmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />
22 € / 14 €. Freie Platzwahl<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Advent mit Geschichten<br />
<strong>und</strong> Musik im Bürgersaal<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 02.12.<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Scheibel-Verkostung im Weinladen<br />
Instinsky<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />
15.30 Uhr<br />
Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
18.30 Uhr<br />
Konzert „Eine kleine Weihnachtsreise“<br />
im Griesbräu. VVK im<br />
Griesbräu<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Adventskonzert mit „capella vocale<br />
iffeldorf“ in der Pfarrkirche<br />
OBERSÖCHERING<br />
20.00 Uhr<br />
„Santa Claus Rocks“ am Sportplatz<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Krippenausstellung „Ein Stern geht<br />
auf“ im kleinen Pfarrsaal<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
atz<br />
WEILHEIM<br />
SO 03.12.<br />
10.30 Uhr<br />
Matinée des Allschlaraffischen<br />
Symphonie-Orchesters in der<br />
Stadthalle<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur<br />
bei trockenem Wetter<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />
MURNAU<br />
16.00 Uhr<br />
Adventssingen der Gebirgsschützenkompagnie<br />
in der Pfarrkirche<br />
St. Nikolaus<br />
POLLING<br />
9.30 bis 17.30 Uhr<br />
32. Adventsmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Hospiz<br />
Pfaffenwinkel<br />
11.00 Uhr<br />
Krippenausstellung „Ein Stern<br />
geht auf“ im kleinen Pfarrsaal<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Orgelmusik bei Kerzenschein mit<br />
Helene von Rechenberg in der<br />
Kirche St. Joseph<br />
OHLSTADT<br />
15.00 Uhr<br />
Klassische Musik — Barocke<br />
Pferde, Weihnachtsoratori<strong>um</strong> im<br />
Bayerischen Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt<br />
Schwaiganger<br />
WEILHEIM<br />
MO 04.12.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Briefmarken-Tauschabend der<br />
Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. in der Bücherei<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorengruppe Steigenberg:<br />
„Lieber gemeinsam als einsam“<br />
im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:<br />
Advent. Gäste willkommen<br />
WEILHEIM<br />
DI 05.12.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 06.12.<br />
16.00 Uhr<br />
Märchenzeit „<strong>Das</strong> Eselchen <strong>und</strong><br />
der kleine Engel“ in der Stadtbücherei.<br />
Für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Ein Abend zu Peter Handkes 75.<br />
Geburtstag im Stadttheater. Florian<br />
Appel, Franz Leander Klee <strong>und</strong><br />
Wolfgang Mirlach begeben sich<br />
auf Spurensuche durch <strong>die</strong> Werke<br />
des Kärtner Autors. Tickets in der<br />
Buchhandlung Lesbar<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Künstlerstammtisch im Ibiza<br />
PEISSENBERG<br />
DO 07.12.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag „Die heilige<br />
Nacht“ im Pfarrheim St. Barbara.<br />
Wer einen Fahr<strong>die</strong>nst benötigt, unter<br />
08803 / 3654 oder 08803 / 3170<br />
melden<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
„Modisch matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Adventskonzert der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Adventliche Lesung mit Thomas<br />
Darchinger in der Pfarrkirche St.<br />
Nikolaus<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert des „Faure Quartett“ im<br />
Bibliotheksaal<br />
WEILHEIM<br />
FR 08.12.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Suono“ von Martin Kälberer<br />
im Stadttheater. VVK beim<br />
KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Modisch matt<br />
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />
PENZBERG<br />
16.30 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Eröffnung<br />
des Eisplatzes mit Elke Zehetner<br />
<strong>und</strong> einer Showeinlage der Solidarität<br />
Penzberg auf dem Stadtplatz<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 67
TUTZING<br />
IFFELDORF<br />
PENZBERG<br />
STARNBERG<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Nacht der 1 000 Lichter in der Kirche<br />
St. Joseph <strong>und</strong> im Roncallihaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 09.12.<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />
Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Spirituosen-Verkostung im Weinladen<br />
Instinsky<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Modisch matt<br />
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Adventswerkstatt im Schlossmuse<strong>um</strong><br />
15.30 Uhr<br />
Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
RAISTING<br />
14.00 Uhr<br />
Platzlmarkt im AWO-Haus<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte —<br />
Lassus-Chor München unter der<br />
Leitung von Andrea Fessmann im<br />
Gemeindezentr<strong>um</strong>. Siehe Seite 34<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
16.30 bis 19.00 Uhr<br />
Textstube Tutzing — Kreativer<br />
Schreibworkshop für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren. Info<br />
<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
SO 10.12. .<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Begegnung beim Adventsfrühstück<br />
im Mehrgenerationenhaus. Anm.<br />
(bis 7.12.) unter 0881 / 909590-0<br />
PEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Adventssingen des Trachtenvereins<br />
in der Pfarrkirche St. Johann<br />
DIESSEN<br />
16.00 Uhr<br />
Diessener Münsterkonzerte im<br />
Marienmünster. Vorweihnachtliche<br />
Chor- <strong>und</strong> Instr<strong>um</strong>entalwerke.<br />
Eintritt: 10 €. Infos unter www.<br />
<strong>die</strong>ssener-muensterkonzerte.de<br />
STARNBERG<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Modisch matt<br />
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />
15.00 Uhr<br />
Kindertheater „Morgen, Findus,<br />
wird's was geben“ in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 13-17 €. VVK im<br />
Kulturamt <strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
16.00 Uhr<br />
Benefizkonzert mit dem Staffelseechor<br />
im Alpenhof<br />
HABACH<br />
19.30 Uhr<br />
Adventssingen in der Pfarrkirche<br />
IFFELDORF<br />
15.30 Uhr<br />
Nikolausturnen in der MZH<br />
TUTZING<br />
17.00 Uhr<br />
Adventliches Konzert in der Kirche<br />
St. Joseph<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Advents-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Reservierung unter<br />
08862 / 98770<br />
PENZBERG<br />
MO 11.12.<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
WEILHEIM<br />
DI 12.12.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
DIESSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Schachabend im Denkerhaus.<br />
Kostenlos <strong>und</strong> ohne Anmeldung.<br />
Bitte ein Schachspiel mitbringen<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />
Starnberger See „Am Fuß der<br />
Berge — Saluzzo“, „Die st<strong>um</strong>me<br />
Prozession“ <strong>und</strong> „Leonhardifahrt<br />
in Benediktbeuren“ von Fritz<br />
Schiller in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
14.00 Uhr<br />
Altennachmittag „Auf der Suche<br />
nach einem Obdach" im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
Christkönig<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
EBERFING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer<br />
Winternacht“ (FSK 6 Jahre) in der<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
WEILHEIM<br />
MI 13.12.<br />
15.00 Uhr<br />
Bilderbuchkino „Weihnachten<br />
nach Maß“ in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt: 1,50 €. VVK in der Stadbücherei<br />
PEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Dschungelbuch — das Musical in<br />
der Tiefstollenhalle. VVK <strong>und</strong> Infos<br />
unter www.theater-liberi.de, bei<br />
PeissenBUCH oder beim KB-Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong>.<br />
Siehe Seite 45<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. 14-18 Uhr buntes Bambiniprogramm<br />
mit dem städtischen<br />
Kindergarten. Kinderschminekn,<br />
Mini-Eisdisco, Mandala<br />
malen ...<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
PEISSENBERG<br />
DO 14.12.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
19.00 Uhr<br />
Stammtisch des Veteranen- <strong>und</strong><br />
Reservistenvereins im Gasthof<br />
zur Post<br />
DIESSEN<br />
12.00 Uhr<br />
Aktion „Gemeinsamer Mittagstisch“<br />
im Gasthof Unterbräu.<br />
Kosten: 6 €<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
20.00 Uhr<br />
All that Jazz @ Starnberg in der<br />
Schlossberghalle. Paul Gulda Trio<br />
„Tannur“. Weitere Infos auf Seite 22<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
/<br />
68 | tassilo
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Zusammhock'n, Musizieren, Lustig<br />
sein im Eisstockschützenheim<br />
WEILHEIM<br />
FR 15.12.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Private Krippenausstellung von<br />
Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />
Siehe Anzeige Seite 57<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK im<br />
Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Modisch matt (Teil<br />
2)“ im Kulturbahnhof<br />
19.30 Uhr<br />
Sonatenabend mit Michael<br />
Nodel <strong>und</strong> Masha Ilyashov im<br />
Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €<br />
(ermäßigt). VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />
in der Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino im AWO-Haus<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
PÖCKING<br />
19.30 Uhr<br />
H<strong>um</strong>orvolles zur Weihnacht mit<br />
den beiden Schauspielern Jürgen<br />
Wegscheider <strong>und</strong> Markus Maria<br />
Winkler im Literaturgarten<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 16.12.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Private Krippenausstellung von<br />
Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />
Siehe Anzeige Seite 57<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Grappa-Verkostung im Weinladen<br />
Instinsky<br />
20.00 Uhr<br />
Traditionelles Weihnachtskonzert<br />
der Stadtkapelle in der Stadthalle<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert von Wally & Ami Warning<br />
in der Tiefstollenhalle. Tickets:<br />
19,90 € (VVK)/ 22 € (AK). VVK bei<br />
PeissenBUCH, beim KB-Ticketservice<br />
in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
online (www.reservix.de). Weitere<br />
Infos auf Seite 45<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „Modisch matt (Teil<br />
2)“ im Kulturbahnhof<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Ab 18 Uhr Roche-<br />
Eisdisco mit DJ<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />
15.30 Uhr<br />
Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
IFFELDORF<br />
14.30 Uhr<br />
Senioren Café im Bürgersaal<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Konzert „Advent in Polling“ im<br />
Bibliotheksaal<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer Winternacht“<br />
im Feuerwehrhaus<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Advent in Polling“ im<br />
Bibliotheksaal<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
16.30 <strong>und</strong> 17.45 Uhr<br />
Adventssingen der Tutzinger Sängerinnen,<br />
der Tutzinger Stubenmusi<br />
u.a. in der Kirche St. Nikolaus<br />
17.00 Uhr<br />
Sonnwendfeuer im Kustermannp.<br />
SCHLEHDORF<br />
13.30 bis 21.00 Uhr<br />
Christkindlmarkt in der Seestraße<br />
WEILHEIM<br />
SO 17.12. .<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Privaten Krippenausstellung von<br />
Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />
Siehe Anzeige Seite 57<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK<br />
im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
STARNBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Finissage der Ausstellung „Modisch<br />
matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />
18.00 Uhr<br />
Improvisationstheater im Kulturbahnhof.<br />
Eintritt: 5 €. VVK im<br />
Kulturamt <strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
16.30 Uhr<br />
Konzert Georg Friedrich Händel<br />
„Messias“ vom Vocalensemble<br />
Penzberg in der Stadtpfarrkirche<br />
Christkönig. Karten: 13-28 €. VVK<br />
in der Buchhandlung Rolles <strong>und</strong><br />
beim Gelben Blatt. Info unter<br />
08856 / 9857. Weitere Infos auf<br />
Seite 43<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Traditionelles Singen unterm<br />
Christba<strong>um</strong> in der Pfarrkirche St.<br />
Nikolaus. Ab 18 Uhr Gottes<strong>die</strong>nst<br />
des Staffelseechors, im Anschluss<br />
wird am Christba<strong>um</strong> unterm<br />
Schloßmuse<strong>um</strong> gesungen<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert der Musikkapelle<br />
in der Pfarrkirche St. Vitus<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert der Oberhauser<br />
Musikanten beim Stroblwirt<br />
PÖCKING<br />
15.00 Uhr<br />
Adventssingen <strong>und</strong> Lesung mit<br />
dem Heimat- <strong>und</strong> Trachtenverein<br />
D'Würmseer in der Kirche St. Ulrich<br />
TUTZING<br />
16.30 <strong>und</strong> 17.45 Uhr<br />
Adventssingen der Tutzinger<br />
Sängerinnen, der Tutzinger<br />
Stubenmusi u.a. in der Kirche<br />
St. Nikolaus<br />
PENZBERG<br />
MO 18.12.<br />
19.00 Uhr<br />
Lesung „Heilige Nacht — Weihnachtslegende<br />
von Ludwig<br />
Thoma“ durch Dr. Johannes Bauer<br />
im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig.<br />
Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
WEILHEIM<br />
DI 19.12.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Theater für Kinder „Peterchens<br />
Mondfahrt“ im Stadttheater. VVK<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 69
PENZBERG<br />
PENZBERG<br />
STARNBERG<br />
LECHBRUCK<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
WEILHEIM<br />
MI 20.12.<br />
19.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
in der Kirche St. Pölten.<br />
Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
19.30 Uhr<br />
Finde zu dir, tanze! Traditionelle<br />
Tänze der Völker — meditativ erleben<br />
<strong>und</strong> Leben in Bewegung bringen<br />
im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
WEILHEIM<br />
DO 21.12.<br />
19.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
in der Kirche St. Pölten.<br />
Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
WESSOBRUNN<br />
18.00 Uhr<br />
Sonnwendfeuer am Para<strong>die</strong>shof<br />
WEILHEIM<br />
FR 22.12.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE TASSILO<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK im<br />
Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
PENZBERG<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem Stadtplatz.<br />
Die Aktion „der Nikolaus<br />
kommt“ ermöglicht allen Kindern<br />
bis 16 Jahren, kostenlos Schlittschuh<br />
zu laufen. Mit Tafelausweis<br />
gibt es <strong>die</strong> Schlittschuhe gratis<br />
dazu. Eislaufbetrieb bis 21.30 Uhr<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
DIESSEN<br />
SA 23.12.<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />
15.30 Uhr<br />
Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />
Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
SEESHAUPT<br />
17.00 Uhr<br />
Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />
OBERHAUSEN<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer Winternacht“<br />
im Rathaus. Für Kinder<br />
ab 6 Jahren. Eintritt: 1 €<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
atz<br />
PENZBERG<br />
SO 24.12. .<br />
Heiligabend<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />
www.hannis-eismaerchen.de<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Adventssingen in der Pfarrkirche<br />
PENZBERG<br />
MO 25.12.<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />
11.30 bis 14.00 Uhr<br />
Weihnachtsbuffet im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
DI 26.12.<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK<br />
im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
19.30 Uhr<br />
Festliches Weihnachtskonzert in<br />
der evangelischen Apostelkirche<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
17.00 Uhr<br />
Bergweihnacht mit Siegfried<br />
Rauch im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
TUTZING<br />
17.00 Uhr<br />
Christkindlsingen mit dem Bernrieder<br />
Dreigesang, den Tutzinger<br />
Sängerinnen u.a. in der alten<br />
Kirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />
WEILHEIM<br />
MI 27.12.<br />
19.30 Uhr<br />
Große Operettenrevue mit<br />
Gunther Emmerlich <strong>und</strong> seinen<br />
Solisten in der Stadthalle. VVK<br />
beim Kreisboten-Ticketservie in der<br />
Sparkasse<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />
www.hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
PEISSENBERG<br />
DO 28.12.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
TUTZING<br />
13.30 Uhr<br />
1275 Jahre Tutzing — Jubilä<strong>um</strong>sausklang<br />
mit Stephaniritt. Eröffnung<br />
mit einem Standkonzert am<br />
Rathaus, anschließend Ritt durch<br />
den Ort <strong>und</strong> Pferdesegnung vor der<br />
Pfarrkirche St. Joseph<br />
WEILHEIM<br />
FR 29.12.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK im<br />
Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
/<br />
70 | tassilo
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Volkstheater „Da Himmi wart<br />
ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 €<br />
SEESHAUPT<br />
20.00 Uhr<br />
Christba<strong>um</strong>versteigerung im<br />
Trachtenheim<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WEILHEIM<br />
SA 30.12.<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK<br />
im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Ab 17 Uhr feiert <strong>die</strong><br />
Feuerwehr mit „Fire & Ice“ ihr<br />
140-Jähriges<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Volkstheater „Da Himmi wart<br />
ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 €<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz<br />
WEILHEIM<br />
SO 31.12.<br />
Silvester<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />
im Stadttheater. VVK<br />
im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bockerlbahn Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur<br />
bei trockenem Wetter<br />
DIESSEN<br />
22.30 Uhr<br />
Diessener Münsterkonzerte im<br />
Marienmünster. Z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />
klassisch mit Orgel <strong>und</strong> Trompete.<br />
Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />
<strong>die</strong>ssener-muensterkonzerte.de<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.tassilo.de<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />
www.hannis-eismaerchen.de<br />
21.00 bis 1.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen auf dem<br />
Stadtplatz. Infos unter www.<br />
hannis-eismaerchen.de<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
Silvester im Griesbräu. Um<br />
rechtzeitige Reservierung unter<br />
08841 / 1422 oder info@griesbraeu.<br />
de wird gebeten<br />
20.00 Uhr<br />
Volkstheater „Da Himmi wart<br />
ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 €<br />
SCHLEHDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Silvester Candle-Light-Dinner<br />
beim Fischerwirt. Siehe Anzeige<br />
Seite 57<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Silvester „Diamond Night“ im<br />
Hotel Auf der Gsteig. Kosten: 99 €<br />
(bei Vorkasse bis 15.12.: 90 €).<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
Fehler <strong>und</strong> Änderungen vorbehalten<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 35.<br />
november / dezember <strong>2017</strong> | 71
GmbH<br />
72 | tassilo<br />
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