23.04.2024 Aufrufe

altlandkreis Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel Ausgabe Mai Juni 2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausgabe</strong> 83 | <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Titelbild: AdobeStock, ARochau<br />

Panoramablick über Steinga<strong>den</strong><br />

Auf der Roten Couch<br />

Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher<br />

Abgelegener Aktivstall<br />

Für fittere und gesündere Pferde


Geballte Frauenpower<br />

Fette Feste, geballte Frauenpower<br />

und ziemlich viel nackte<br />

Haut: So könnte die neue<br />

<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> durchaus<br />

beschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Angefangen mit einer echt<br />

außergewöhnlichen Geschichte<br />

zu einem hierzulande<br />

sehr exotischen<br />

Thema. Die Rede ist von<br />

Sandra Krabbat, die es mit<br />

viel Ehrgeiz, Lust und Disziplin<br />

von der einst frustrierten,<br />

übergewichtigen Mutter zu<br />

einer der erfolgreichsten<br />

Bodybuilderinnen Deutschlands<br />

geschafft hat. In die Kategorie<br />

Powerfrau passt auch Christine Sulzenbacher aus<br />

Schwabsoien ganz wunderbar. Seit 2017 sitzt sie als<br />

Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau zwischen <strong>den</strong><br />

Stühlen von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />

Im großen Interview auf der Roten Couch schimpft<br />

die eigentlich sehr lebensfrohe Frau über das bald<br />

verpflichtende Gülleausfahren via Schleppschlauchtechnik,<br />

Bürokratie-Wahnsinn und die Tatsache, dass<br />

potentiellem Bauernnachwuchs die notwendigen Anreize<br />

<strong>für</strong> eine zukunftsträchtige Hofübernahme fehlen.<br />

Familie Hindelang aus dem gutversteckten Steinga<strong>den</strong>er<br />

Ortsteil Riesen hat ihren einst klassischen Milchviehbetrieb<br />

ebenfalls aufgeben müssen. Betreibt nun<br />

aber einen Aktivstall <strong>für</strong> Pensionspferde, dessen Konzept<br />

regional einzigartig ist – und die Pferde unterschiedlichster<br />

Rassen fitter, schlanker und gesünder<br />

macht. Auffallend aktiv waren beim Interview-Termin<br />

mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion auch die Bienen von<br />

Max Wörnzhofer aus Peiting. Er holte seine fleißigen<br />

Arbeiterinnen aus dem Bienenstock in einem zentrumsnahen<br />

Pfarrgarten, wo in wenigen Wochen ein<br />

runder Geburtstag <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit gefeiert<br />

wird – und jede Menge Wissenswertes über das drittwichtigste<br />

Nutztier <strong>für</strong> Menschen preisgegeben wird:<br />

Die Biene.<br />

Heimischer Honig darf in der Speisekammer von<br />

Anna-Maria Baumgartner und Julian Resch nicht<br />

fehlen. <strong>Das</strong> glücklich liierte Paar betreibt nicht nur<br />

<strong>den</strong> Bachtaler in Kinsau, sondern verwöhnt mit seinen<br />

herausragen<strong>den</strong> Kochkünsten auch VIP-Gäste<br />

bei Heimspielen des FC Bayern München. In dieser<br />

Frühsommer-<strong>Ausgabe</strong> verraten die bei<strong>den</strong>, warum<br />

sie sich in der Allianz Arena trotz Kamera über der<br />

Herdplatte pudelwohlfühlen – und welchem Promi<br />

sie neulich <strong>den</strong> direkten Weg aus dem Stadion gezeigt<br />

haben. Auch außergewöhnlich in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

<strong>Das</strong>s es die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion gewagt hat,<br />

über die erotische Seite des Schongauer Altlandkreises<br />

zu berichten. Anlass dazu ist der runde Geburtstag<br />

der Melody Bar, bekannter als Zargeskantine<br />

oder Birkenhäusl. Gefeiert wird aber auch an zahlreichen<br />

anderen Stellen. Zum Beispiel im Rahmen<br />

des einzigartigen Electrofestivals „Grüne Sonne“, das<br />

erstmals vor zehn Jahren so auf dem Hohen Peißenberg<br />

stattgefun<strong>den</strong> hat, wie es die Partywütigen aus<br />

aller Welt noch heute lieben und schätzen. Aber auch<br />

Musiker und Feuerwehrler haben jede Menge Feste<br />

organisiert, um 150 oder gar 200 Jahre gebührend<br />

zu feiern. Im Zuge dessen bitte nicht die Europawahl<br />

vergessen. Und im Idealfall rechtzeitig Briefwahl beantragen,<br />

rät an dieser Stelle,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Sandra Krabbat und ihr<br />

Weg zur professionellen<br />

Bodybuilderin<br />

Seite 6<br />

Gesunde Haltung, gesunde<br />

Tiere — Pferdepension mit<br />

außergewöhnlichem Konzept<br />

Seite 9<br />

Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch: Kreisbäuerin<br />

Christine Sulzenbacher<br />

Seite 14<br />

Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt in<br />

der Geschichte: Am 9. <strong>Juni</strong><br />

sind Europawahlen<br />

Seite 18<br />

Kinsauer Kochkunst in der<br />

Allianz Arena — Resch und<br />

Baumgartner bekochen VIPs<br />

Seite 20<br />

„Schau, hier schlüpft gerade<br />

eine“: Bienenzüchter la<strong>den</strong><br />

zum 100-Jährigen<br />

Seite 26<br />

70 Jahre Melody Bar:<br />

<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />

Geburtstag<br />

Seite 28<br />

57 Feuerwehren mit<br />

3 300 Aktiven: Der<br />

Kreisfeuerwehrverband<br />

Seite 30<br />

Lösen und gewinnen:<br />

<strong>Das</strong> Heimaträtsel über<br />

das gallische Dorf<br />

Seite 32<br />

Saisonal und regional:<br />

Immunbooster aus<br />

Frühlingsgemüse<br />

Seite 42<br />

Electrofestival mit<br />

Alpenpanorama: Karten<br />

<strong>für</strong> Grüne Sonne zu gewinnen<br />

Seite 44<br />

Nachhaltige Monatshygiene<br />

mit handgemachten und<br />

waschbaren Damenbin<strong>den</strong><br />

Seite 46<br />

Mit Kindersprüchen und<br />

externem Trainer — es gibt<br />

neue Trommlerzüge<br />

ab Seite 52<br />

Kunst, Kultur und Kulinarik:<br />

Der Veranstaltungskalender <strong>für</strong><br />

die Monate <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong><br />

Am Bahnhof 2 – Telefon 08862-8498 – Fax -7667<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

NEU!<br />

<br />

Mo. bis Do. 7.00 - 18.30 Uhr<br />

Fr. 7.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 - 14.00 Uhr<br />

So. geschlossen<br />

und nach Vereinbarung<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 3


Auf dem Weg zur professionellen Bodybuilderin<br />

„Geht nur, wenn du es lebst“<br />

Burggen | Nach der Geburt<br />

ihres Sohnes ist Sandra<br />

Krabbat stark übergewichtig, hat<br />

kein Selbstvertrauen, fühlt sich<br />

unwohl. „Ich habe damals 95 Kilo<br />

auf die Waage gebracht. Und das<br />

bei einer Körpergröße von 1,65<br />

Metern.“ Für die damals 23-jährige<br />

Burggenerin war klar: „Es<br />

muss sich was ändern, und zwar<br />

schnell.“ Ihre Wahl zur raschen<br />

Gewichtsabnahme: Wenig essen,<br />

viel Sport. Ein Plan, der zunächst<br />

aufgeht – Sandra Krabbat verliert<br />

sicht- und spürbar Kilos. Doch ihre<br />

regelmäßigen Läufe, unter anderem<br />

über die Halbmarathondistanz,<br />

bleiben nicht ohne negative<br />

Begleiterscheinung. Knieprobleme!<br />

Die logische Folge: Physiotherapie.<br />

Und die sollte ihr Leben <strong>für</strong><br />

immer verändern. „Mein damaliger<br />

Physiotherapeut, Wolfgang<br />

Meßmer, hat in seiner Praxis in<br />

Schongau eine Kraftkammer integriert<br />

gehabt, mit mir dort ein<br />

dreiviertel Jahr lang zwei bis drei<br />

Mal die Woche professionell trainiert.“<br />

Durch diesen kontrollierten<br />

Muskelaufbau rund ums Knie,<br />

aber auch im Bereich von Rumpf,<br />

Oberkörper und Beinen bekommt<br />

Sandra Krabbat nicht nur ihre<br />

Knieprobleme in <strong>den</strong> Griff – Physio<br />

Wolfgang Meßmer erkennt an ihr<br />

auch außergewöhnliches Potential<br />

<strong>für</strong> professionelles Krafttraining,<br />

spricht von guten Genen. Auch<br />

Sandra Krabbat selbst lernt <strong>den</strong><br />

kontrollierten und gezielten Muskelaufbau<br />

schnell schätzen und lieben.<br />

„Ich habe dann angefangen,<br />

regelmäßig eigenständig in einem<br />

Fitnessstudio zu trainieren und mir<br />

im Internet und auf Instagram immer<br />

wieder neue Tipps und Tricks<br />

von Profis abzuschauen.“ Die Bilder<br />

von auf- und austrainierten<br />

Männern und Frauen faszinieren<br />

Sandra Krabbat ebenfalls. Sich<br />

selbst sieht die heute<br />

45-Jährige zum damaligen<br />

Zeitpunkt aber ganz<br />

und gar nicht in der Bodybuilding-Szene.<br />

Einerseits,<br />

weil sie fest davon<br />

überzeugt ist, dieses im<br />

Netz gesichtete Niveau<br />

niemals erreichen zu<br />

können. Anderseits ist<br />

Bodybuilding eine Nischensportart,<br />

die von<br />

einem Großteil der Gesellschaft<br />

mehr belächelt<br />

als wertgeschätzt wird.<br />

Fakt ist aber auch: Die<br />

Flamme der Lei<strong>den</strong>schaft<br />

<strong>für</strong> professionelles Krafttraining<br />

lodert in Sandra<br />

Krabbat von Einheit zu<br />

Einheit immer stärker.<br />

Ihr Ziel: Weiterkommen,<br />

aber ohne Wettkampfambition.<br />

„Einfach <strong>für</strong> mich, weil’s Spaß<br />

macht.“<br />

Trainieren und Ernähren<br />

nach Plan<br />

Hier<strong>für</strong> durchforstet Sandra Krabbat<br />

weiter das Internet, stößt dabei<br />

auf Thomas Holzer. Der Mann<br />

wohnt in Murnau, ist ehemaliger<br />

professioneller Bodybuilder und<br />

einer der deutschlandweit erfolgreichsten<br />

Coaches <strong>für</strong> Wettkampfbodybuilding.<br />

„Nach langem<br />

Zögern habe ich mich endlich<br />

getraut, ihn anzuschreiben und<br />

nach Tipps zu fragen, wie ich das<br />

Beste aus mir und meinem Körper<br />

herausholen kann.“ Und? „Er<br />

war total offen <strong>für</strong> meine Anfrage,<br />

hat gleich geantwortet.“ Die<br />

Basis: Ein Gesundheitscheck beim<br />

Hausarzt, die Erstellung großer<br />

Blutbilder. „Schauen, ob Mängel<br />

vorhan<strong>den</strong> sind.“ Auf Basis dieser<br />

Gesundheitswerte erstellt Thomas<br />

Holzer wiederum einen auf Sandra<br />

Krabbat maßgeschneiderten<br />

Trainings- und Ernährungsplan.<br />

Seither nimmt Sandra Krabbat<br />

täglich 2 600 Kalorien in Form<br />

von Kohlenhydraten, Fetten und<br />

Eiweißen zu sich. Der Tagesablauf<br />

am Tag des „<strong>altlandkreis</strong>“-Interviews:<br />

Aufstehen<br />

um 4 Uhr in<br />

der Früh, 30<br />

Minuten Cardio-Training<br />

zuhause, anschließend<br />

Frühstück mit in Wasser<br />

gelöstem Porridge aus Haferflocken,<br />

hochwertigem Proteinpulver<br />

sowie Obst. Danach: Ab in die<br />

Arbeit, Schichtdienst bei Hoer-<br />

Fürs Fotoshooting: Sandra Krabbat<br />

lässt die Muskeln spielen.<br />

4 | <strong>altlandkreis</strong>


iger in Schongau. Zur Brotzeit<br />

um 9.30 Uhr gibt’s Hühnchen mit<br />

Reis, Gemüse und hochwertigem<br />

Olivenöl. Zu Feierabend gegen 14<br />

Uhr Reisbrei mit frischen Beeren<br />

und Nussmousse. Danach: Trainieren<br />

im Stammfitnessstudio in<br />

Schongau – Krafttraining über<br />

ein bis eineinhalb Stun<strong>den</strong>. An<br />

diesem Montag steht Rückentraining<br />

durch Rudern und Latziehen<br />

auf dem Programm. „Grundsätzlich<br />

trainiere ich je<strong>den</strong> Tag einen<br />

anderen Teil meines Körpers.“<br />

Dienstags: Oberschenkelrückseite<br />

und Po. Mittwochs: Bizeps und<br />

Trizeps, also Arme. Donnerstags:<br />

Brust und Schulter. Freitags: Beinmuskulatur<br />

Vorderseite, meistens<br />

in Form von Kniebeugen<br />

mit Langhantel<br />

im<br />

Nacken.<br />

Und wie<br />

viel Gewicht?<br />

„Aktuell<br />

drücke ich bei Kniebeugen<br />

160 Kilogramm.“ Krass!<br />

Doch zurück zum Tagesablauf:<br />

Direkt nach dem Training, noch<br />

in der Umkleide des Fitnessstudios,<br />

nimmt Sandra Krabbat erneut<br />

Nahrung zu sich. „In Wasser<br />

gelöste Cornflakes, wieder mit<br />

hochwertigem Proteinpulver, Vanillegeschmack.“<br />

Wieder zuhause<br />

in Burggen gibt’s, quasi zur<br />

Brotzeit, Kartoffeln mit Gemüse<br />

und Rinderhack. Und zu etwas<br />

späterer Stunde, als Betthupferl,<br />

Magerquark mit Beeren und Nussmousse.<br />

Insofern eine abwechslungsreiche,<br />

durchaus gesunde<br />

Ernährung, „die obendrein lecker<br />

schmeckt“. Letztlich wiegt Sandra<br />

Krabbat die Rohzutaten stets feinsäuberlich<br />

ab und kocht meistens<br />

zwei Mal die Woche <strong>für</strong> drei bis<br />

vier Tage vor. Und in Sachen Getränke?<br />

„Während dem Training<br />

Wasser mit Aminosäuren. Ansonsten<br />

allesmögliche, Hauptsache<br />

ohne Alkohol und ohne Zucker.“<br />

Drei Siege in Folge<br />

Woher Sandra Krabbat diese unglaubliche<br />

Disziplin <strong>für</strong> konsequente<br />

Ernährung, konsequentes<br />

Training sowie Arbeit und Familie<br />

hat? „<strong>Das</strong> geht nur, wenn du diesen<br />

Sport über alles liebst und es<br />

dir nicht schwerfällt, ihm nahezu<br />

alles andere unterzuordnen.“ Insgesamt<br />

trainiert Sandra Krabbat<br />

sieben Mal die Woche auf dem Ergometer<br />

und fünf Mal die Woche<br />

im Fitnessstudio. Mit Mentor und<br />

Coach Thomas Holzer ist sie inzwischen<br />

auch privat liiert. Er ist es<br />

auch, der die Burggenerin letztlich<br />

doch zu einem ersten Wettkampf<br />

überre<strong>den</strong> kann. Und? „German<br />

Cup in Schorndorf, wo ich eine<br />

richtige Klatsche eingefahren und<br />

mir geschworen habe, nie wieder<br />

an einem Wettkampf teilzunehmen.“<br />

Doch Thomas Holzer gibt<br />

in Sachen „Überre<strong>den</strong>“ nicht auf,<br />

weil er um Sandra Krabbats Potential<br />

weiß. Im Jahr 2022 gewinnt<br />

die 75-Kilo-Frau dann auf Anhieb<br />

alle drei Wettkämpfe, die sie bestreitet,<br />

wird Bayerische Meisterin,<br />

Deutsche Meisterin und dritte<br />

bei der EM im spanischen Susann,<br />

qualifiziert sich somit <strong>für</strong> die WM<br />

im Herbst 2023. „Wo ich mir ein<br />

Top-Ten-Ergebnis nicht mal erträumt<br />

habe, dann sogar sechste<br />

von 27 Teilnehmerinnen gewor<strong>den</strong><br />

bin“. Schon vorher verteidigt sie<br />

in der Klasse „Frauenphysik“ auch<br />

<strong>den</strong> Titel zur Deutschen Meisterschaft.<br />

Und hat <strong>für</strong> dieses Jahr<br />

noch größeres vor. „Im Bodybuilding<br />

verdienst du erst Geld, wenn<br />

du eine Lizenz <strong>für</strong> eine Profiliga<br />

gewinnst.“ Da<strong>für</strong> gilt es wiederum<br />

spezielle Qualifikationswettkämpfe<br />

zu bestreiten. Sandra Krabbat<br />

bereitet sich ab Anfang <strong>Mai</strong> genau<br />

darauf vor: Auf zwei Qualifikationswettkämpfe,<br />

unter anderem<br />

in <strong>Mai</strong>land, von <strong>den</strong>en sie einen<br />

gewinnen müsste, um die Lizenz<br />

zum Profi zu bekommen. Ihren<br />

Hauptberuf bei Hoerbiger<br />

reduziert sie hier<strong>für</strong>, steigt<br />

außerdem bei Lebensgefährte<br />

Thomas Holzer als<br />

Coach und Trainerin ein.<br />

Und wird die kommen<strong>den</strong><br />

Wochen und Monate alles<br />

da<strong>für</strong> geben, um aus der<br />

einst gefrusteten, stark<br />

übergewichtigen jungen<br />

Mutter eine erfolgreiche<br />

Profibodybuilderin zu<br />

machen.<br />

js<br />

Sandra Krabbat mit Coach,<br />

Lebensgefährte und Mentor<br />

Thomas Holzer.<br />

*Rechtsberater<br />

Dr. Maria Hagenauer*<br />

Fachanwältin <strong>für</strong> Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Linda Heidemann<br />

Rechtsanwältin<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Pascal de Coulon*<br />

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18<br />

F 0881 / 9 23 27 44<br />

82362 Weilheim<br />

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de<br />

Smarte Energie<br />

<strong>für</strong> Ihr Zuhause<br />

Ihr Photovoltaik-Partner<br />

im 5-Seen-Land<br />

Facebook/Insta: eniosol<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Bau- und<br />

Architektenrecht<br />

01 Photovoltaik<br />

02 Batteriespeicher<br />

03 Wärme<br />

04 E–Mobilität<br />

Niederhofener Str. 6-8<br />

86972 Altenstadt<br />

08861 — 933 66 26<br />

eniosol.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 5


Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> mit außergewöhnlichem Konzept<br />

Gesunde Haltung,<br />

gesunde Pferde<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Integrationsboxen <strong>für</strong> die Eingliederungszeit.<br />

Manfred und dMichaela Hindelang bt betreiben <strong>den</strong> Aktivstall. t Riesen | Der Hof von Familie Hindelang<br />

liegt ziemlich versteckt<br />

im Steinga<strong>den</strong>er Ortsteil Riesen,<br />

fernab jeglicher Hauptverkehrsachsen.<br />

Dennoch wird er beinahe<br />

täglich von Männern und Frauen<br />

bis aus Landsberg, Füssen, ja sogar<br />

Immenstadt aufgesucht. Der<br />

Grund: Ihr Anfang 2020 eröffneter<br />

Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> – eine<br />

Pferdepension mit einem in der<br />

Region einzigartigen Konzept. „Wir<br />

versuchen die Pferde möglichst so<br />

zu halten, wie es ihrem ursprünglichen<br />

Leben in wilder Natur nahekommt“,<br />

sagt Betreiberin Michaela<br />

Hindelang, die an dieser Stelle auf<br />

vier wissenschaftlich fundierte Faktoren<br />

hinweist, die maßgeblich zur<br />

Gesunderhaltung von Pfer<strong>den</strong> beitragen<br />

sollen: Viel frische Luft, ausreichend<br />

Bewegung, Sozialkontakte<br />

und eine artgerechte Fütterung.<br />

„Auf diesen Säulen haben wir<br />

letztlich auch unseren Aktivstall auf<br />

insgesamt 10 000 Quadratmetern<br />

Fläche errichtet“, bekräftigt Hofbesitzer<br />

Manfred Hindelang, der wie<br />

seine Frau Michaela immer wieder<br />

von einem ein Kilometer langen<br />

„Paddocktrail“ spricht. Damit gemeint<br />

ist der Fachbegriff <strong>für</strong> eine<br />

Offenstallvariante, bestmöglich angepasst<br />

an das Verhalten von Wildpfer<strong>den</strong>.<br />

Auf diesem mit Sand und<br />

Matten unterlegtem Trail fin<strong>den</strong><br />

die Pferde Heu und Kraftfutter zum<br />

Fressen, Totholz zum Anknabbern,<br />

Salz zum Lecken, eine Kratzbürste<br />

zum daran Reiben, Wasser zum<br />

Trinken sowie ein hüfttiefes Wasserbad<br />

zum Suhlen und Abkühlen.<br />

<strong>Das</strong> besondere dabei: Alle Stationen<br />

sind ganz bewusst über <strong>den</strong><br />

kompletten Trail verteilt, oft mehrere<br />

hundert Meter voneinander<br />

entfernt. <strong>Das</strong> Tränkebecken zum<br />

Wassertrinken ist beispielsweise<br />

auf dieser kopierten, nach Osten<br />

abfallen<strong>den</strong> Fläche ganz oben angebracht.<br />

Die sogenannten Raufen<br />

zur Fütterung von Heu sind am<br />

unteren Ende des Trails installiert.<br />

Einer von zwei Kraftfutterstän<strong>den</strong><br />

dagegen eher mittig. Heißt: Damit<br />

die Pferde ihren Bedürfnissen gerecht<br />

wer<strong>den</strong>, müssen sie sich bewegen,<br />

jede Menge Meter bergab,<br />

bergauf und seitwärts zurücklegen.<br />

<strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> das Aufsuchen von<br />

insgesamt drei offenen Liegehallen,<br />

die rund um die Uhr zugänglich<br />

sind, die Pferde vor Hitze, Kälte<br />

und Niederschlag schützen, sowie<br />

ideal als Schlafplatz geeignet sind.<br />

Aber auch <strong>für</strong> mehrere, direkt an<br />

<strong>den</strong> Paddocktrail angeschlossene<br />

Weideflächen, die mit Beginn der<br />

Weidesaison ebenfalls zugänglich<br />

sind <strong>für</strong> die Vierbeiner mit Mähne<br />

und Schweif.<br />

Hinten keine Hufeisen!<br />

Aktuell kümmert sich Familie Hindelang<br />

um 43 Pensionspferde unterschiedlichster<br />

Rassen im Alter<br />

zwischen drei und 24 Jahren, die<br />

wirklich allesamt in ein und derselben<br />

Herde gehalten wer<strong>den</strong>. Ob<br />

das direkte Zusammenleben von<br />

Haflingern, Süddeutschem Kaltblut,<br />

Isländern, Tinkern, Quarter<br />

6 | <strong>altlandkreis</strong>


Aktivstall von oben: Die<br />

kleinen Dächer auf <strong>den</strong><br />

sandigen Wegen sind Teil<br />

des Paddocktrails.<br />

Horse, Pony und Warmblut tatsächlich<br />

funktioniert? „Ganz wunderbar<br />

sogar – die jungen Pferde<br />

halten die alten auf Trab, während<br />

die Alten mit ihrer Lebenserfahrung<br />

<strong>den</strong> Jungen zeigen, wie es<br />

wirklich geht“, sind sich Manfred<br />

und Michaela Hindelang über<br />

diesen erfrischen<strong>den</strong> Rassen- und<br />

Alters-Mix einig. Jedes Pferd wird<br />

in <strong>den</strong> Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> allerdings<br />

nicht aufgenommen. Die<br />

Voraussetzungen: Im Idealfall vollständige<br />

Gesundheit, an <strong>den</strong> Hinterbeinen<br />

keine Hufeisen und eine<br />

erfolgreiche Eingliederungszeit,<br />

die zwei bis fünf Wochen dauern<br />

kann. Gewisse Reiberein sowie Herumtollereien<br />

gehören innerhalb<br />

einer Großherde nun mal dazu –<br />

mit Hufeisen bestünde eine gewisse<br />

Verletzungsgefahr, die Familie<br />

Hindelang nicht riskieren möchte.<br />

Im Rahmen der Eingliederungszeit<br />

kommen neue Pferde zunächst in<br />

großzügig gestaltete Integrationsboxen,<br />

über die erste Kontakte mit<br />

<strong>den</strong> Großher<strong>den</strong>pfer<strong>den</strong> geknüpft<br />

wer<strong>den</strong>. „Manche können wir<br />

schon nach sechs Tagen zur Herde<br />

lassen, wieder andere erst nach<br />

drei bis fünf Wochen. Und wenn’s<br />

nicht passt, passt’s nun mal nicht,<br />

was aber ganz selten vorkommt.“<br />

Aktuell haben sich innerhalb dieser<br />

43 stuten- und wallachstarken<br />

Großherde sechs Grüppchen gebildet,<br />

die überwiegend zusammenbleiben,<br />

wiederum geführt von<br />

drei ranghöchsten Pfer<strong>den</strong>. Doch<br />

unerheblich h des Ranges „kommt<br />

bei uns niemand zu kurz“. Allein<br />

deshalb nicht, „weil wir mehr Futterplätze<br />

als Pferde im Angebot haben,<br />

so theoretisch stets alle Pferde<br />

gleichzeitig fressen könnten. Apropos:<br />

Um Überfütterung, damit verbun<strong>den</strong>es<br />

Übergewicht und draus<br />

resultierende Krankheiten wie EMS<br />

oder Hufrehe zu verhindern, hat<br />

Familie Hindelang alle Pferde mit<br />

einem in der Mähne integrierten<br />

Chip versehen. Die Technik am<br />

Kraftfutterstand erkennt so, ob der<br />

auf jedes Pferd individuell angepasste<br />

Tagesbedarf an Kraftfutter<br />

bereits gedeckt ist oder nicht. Darüber<br />

hinaus sorgen auch die zeitgesteuerten<br />

Heuraufen da<strong>für</strong>, dass<br />

sich die Tiere nicht überfressen.<br />

GPS zeichnet Daten auf<br />

In der Tat sind Überfütterung bei<br />

gleichzeitig zu wenig Bewegung<br />

die Hauptursachen <strong>für</strong> gesundheitliche<br />

Probleme bei Pfer<strong>den</strong>,<br />

„weshalb uns Futtermanagement<br />

und der bewusste Verzicht auf Einzelhaltung<br />

in Boxen ganz wichtig<br />

war und ist“. Nur: Haben die zur<br />

Bewegung animierten Pferde, die<br />

laut GPS-Datenübermittlung aufs<br />

Smartphone pro Tag zwölf bis 18<br />

Kilometer in diesem Paddocktrail<br />

zurücklegen dann überhaupt noch<br />

Kraft und Lust, mit ihren jeweiligen<br />

Besitzern spazieren zu gehen,<br />

auszureiten, einzuspannen? „Auf<br />

je<strong>den</strong> Fall. Je mehr sich ein Pferd<br />

im Alltag bewegt, desto gesünder,<br />

fitter, bewegungsbereiter und leistungsfähiger<br />

ist es.“ <strong>Das</strong>s dieses<br />

Konzept voll aufgeht, beweist auch<br />

die Auszeichnung zum Siegerbetrieb,<br />

die Familie Hindelang <strong>für</strong> das<br />

Konzept ihres Aktivstalls von der<br />

renommierten Agentur „Schade<br />

& Partner“ zum Thema „Gesunde<br />

Haltung – Gesunde Pferde“ verliehen<br />

bekommen hat. Und die Tatsache,<br />

dass die Warteliste potentieller<br />

Neukun<strong>den</strong> aus unmittelbarer und<br />

weiterer Entfernung immer länger<br />

wird. Rund 500 Euro im Monat<br />

kostet ein Pensionspferd im Aktivstall<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>. Ein einerseits<br />

fairer Preis vor dem Hintergrund,<br />

dass die Pferde rund um die Uhr<br />

bestens versorgt sind, Familie Hindelang<br />

sich um Fütterung, Abmisten,<br />

Gesundheitschecks und Pflege<br />

der Anlage samt Longierhalle, teiloffener<br />

Reithalle und Reitplatz mit<br />

Überdachung kümmert. Andererseits<br />

ein Preis, der hochgenug ist,<br />

„damit wir davon leben können“.<br />

Hintergrund: Bis 2019 betrieb Familie<br />

Hindelang einen reinrassigen<br />

Milchviehbetrieb mit 55 Kühen,<br />

wollte schon vorher ein Pferdeprojekt<br />

als zweites Standbein starten,<br />

„was uns das Landwirtschaftsamt<br />

aber nach unseren Vorstellungen<br />

nicht genehmigt hatte“. <strong>Das</strong>s Familie<br />

Hindelang sich letztlich <strong>für</strong> eine<br />

vollständige Betriebsumstellung<br />

entschied, hat dagegen einen eher<br />

traurigen Hintergrund: Ein schwerer<br />

Waldunfall von Manfred Hindelang,<br />

der seither körperlich nur<br />

eingeschränkt arbeiten kann. Und?<br />

„Es war ein sehr mutiger Schritt,<br />

diesen Aktivstall zu eröffnen, aber<br />

schon jetzt die beste Entscheidung<br />

unseres Lebens, weil er die alltägliche<br />

Arbeit im Vergleich zur Milchkuhhaltung<br />

deutlich erleichtert<br />

und die Arbeit mit <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> ein<br />

echtes Herzensprojekt <strong>für</strong> uns ist.“<br />

Länger ausschlafen, weniger körperlich<br />

hart arbeiten, mehr Kontakt<br />

zu unterschiedlichsten Menschen.<br />

Und vor allem: Gesunde, schlanke<br />

und glückliche Pferde.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 7<br />

ÜBER<br />

25 JAHRE<br />

ERFAHRUNG<br />

Ausgezeichnet!<br />

RUF IMMOBILIEN ZÄHLT ZU<br />

DEUTSCHLANDS TOP-MAKLERN <strong>2024</strong><br />

LAUT FOCUS-BUSINESS.<br />

✓ Spitzenplatzierung unter <strong>den</strong> 1.000 besten<br />

Maklern Deutschlands<br />

✓ Über 25 Jahre Erfahrung und tiefgreifendes<br />

Marktverständnis<br />

✓ Lei<strong>den</strong>schaftliches und engagiertes Team<br />

✓ Bewährter Erfolg und hervorragender Ruf<br />

in der Branche<br />

Ruf Immobilien bietet Ihnen eine erstklassige<br />

Beratung und Unterstützung in allen Fragen<br />

rund um Immobilien.<br />

RUF IMMOBILIEN<br />

Münzstraße 14 • 86956 Schongau<br />

T 08861 254660 • E info@ruf-immo.de<br />

WWW.RUF-IMMO.DE<br />

Mitglied im


Helmut Schleich in Peitings Schloßberghalle<br />

Kabarettistische<br />

Wasserstoffbombe<br />

Peiting | Helmut Schleich<br />

ist in Schongau geboren,<br />

dort bis zu seinem sechsten<br />

Lebensjahr aufgewachsen.<br />

Und seit Jahrzehnten<br />

bekannt als einer der besten<br />

Kabarettisten Deutschlands.<br />

Berühmt gemacht<br />

hat <strong>den</strong> heute 56-Jährigen<br />

unter anderem die kongeniale<br />

Parodie des einstigen<br />

bayerischen Landesvaters<br />

Franz-Josef-Strauß, der<br />

in der Nachkriegszeit im<br />

Jahre 1946 zum Landrat<br />

des Landkreises Schongau<br />

gewählt wurde. Am<br />

Donnerstag, 27. <strong>Juni</strong>, kehrt<br />

Helmut Schleich, seit seiner Einschulung<br />

in München zuhause,<br />

nun in seine alte Heimatregion zurück.<br />

Nicht nach Schongau. Da<strong>für</strong><br />

nach Peiting in die dortige Schloßberghalle,<br />

Münchener Str. 13. Mit<br />

im Gepäck:<br />

Ein neues Kabarett-Programm mit<br />

dem Titel „<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />

sagen“. Also das mit dem neuen<br />

Programm könne man so nicht<br />

sagen, weil Helmut Schleich quasi<br />

macht, was er will, insofern kein<br />

Abend dem anderen gleicht. Sein<br />

Beweggrund da<strong>für</strong> ist offensichtlich:<br />

Die derzeitige Regierung,<br />

die er sich zum Vorbild nimmt<br />

ganz nach dem Motto „was kümmert<br />

mich mein Geschwätz von<br />

gestern“. Seine Erkenntnis: „<strong>Das</strong>s<br />

wir in einer Zeit leben, in der die<br />

Wirklichkeit das Kabarett Tag <strong>für</strong><br />

Tag überbietet.“ Im Sozialismus<br />

hieß das früher „Überholen ohne<br />

einzuholen“. Damals wurde in<br />

„<strong>Das</strong> kann man so nicht sagen. Oder? Egal.“<br />

Russland die größte Wasserstoffbombe<br />

der Welt gebaut, die sogenannte<br />

Zarenbombe. Die war<br />

sogar so groß, dass nicht mal das<br />

damals größte Trägersystem der<br />

Welt in der Lage gewesen war,<br />

sie zu transportieren. „<strong>Das</strong> ist mal<br />

eine Frie<strong>den</strong>sinitiative“, so Helmut<br />

Schleich in der Beschreibung seines<br />

neuen Programms. Selbst die<br />

Amis, also die Amerikaner, waren<br />

damals überrumpelt, hatten<br />

mit untragbarem Pazifismus aus<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

dem „Reich des Bösen“<br />

nicht gerechnet. Und an<br />

dieser Stelle schließt sich<br />

auch der sprichwörtliche<br />

Kreis im Sinne von „was<br />

gutes Kabarett und Politik<br />

gemeinsam haben“: Beides<br />

will die Leute überraschen.<br />

Deshalb hat sich<br />

Helmut Schleich <strong>für</strong> sein<br />

neues Bühnenprogramm<br />

fest vorgenommen, dass<br />

sein satirisches Wirken so<br />

sein soll wie einst diese<br />

Zarenbombe: Zün<strong>den</strong>d<br />

und untragbar. Wobei:<br />

„<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />

sagen. Oder? Egal.“ Helmut<br />

Schleich macht es einfach<br />

trotzdem. Und freut sich schon auf<br />

Donnerstagabend, 27. <strong>Juni</strong>, ab 20<br />

Uhr auf eine dann volle Peitinger<br />

Schloßberghalle. Die heißbegehrten<br />

Tickets, sofern noch verfügbar,<br />

sind <strong>für</strong> 28,50 Euro online unter<br />

www.kultur-ticketshop.de/kulturpeiting<br />

erhältlich. Oder in Peitings<br />

Tourist-Information, telefonisch<br />

erreichbar unter 08861 / 599-61,<br />

oder via E-<strong>Mai</strong>l unter touristinfo@<br />

peiting.de.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 2 x 2 Tickets <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kabarettauftritt am Donnerstag, 27. <strong>Juni</strong>, um 20 Uhr in Peitings<br />

Schloßberghalle, Münchner Straße 13. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong><br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Helmut Schleich“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />

<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

8 | <strong>altlandkreis</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Die Kreisbäuerin<br />

Für das Interview mit Kreisbäuerin<br />

Christine Sulzenbacher haben wir die<br />

Rote Couch direkt ins Heulager gestellt.<br />

Foto: Felix Baab<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 9


Schwabsoien | Bürokratie-Wahnsinn,<br />

Höfesterben, keine Planungssicherheit<br />

<strong>für</strong> potentiellen<br />

Nachwuchs: Die Probleme hiesiger<br />

Landwirte sind viel tiefreichender,<br />

als der hauptursächliche<br />

Auslöser der jüngsten Bauernproteste<br />

in ganz Bayern, Deutschland<br />

und Europa. Eine Frau, die zwischen<br />

<strong>den</strong> sprichwörtlichen Stühlen<br />

aus Politik, Gesellschaft und<br />

Landwirtschaft sitzt: Christine Sulzenbacher,<br />

55, aus Schwabsoien.<br />

Seit 2017 ist die einstige Realschülerin<br />

und gelernte Hotelkauffrau<br />

Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />

Im großen Interview auf<br />

der Roten Couch ärgert sich die<br />

verheiratete Mutter zweier volljähriger<br />

Kinder über Düngen mit<br />

Schleppschlauchtechnik, berichtet<br />

von ihrem Lieblingsgericht, der<br />

Bedeutung ihrer Tattoos und wie<br />

es bei <strong>den</strong> hiesigen Landfrauen<br />

ankommt, dass ausgerechnet sie<br />

als Kreisbäuerin inzwischen keine<br />

Kühe mehr melkt.<br />

Frau Sulzenbacher, wie wertgeschätzt<br />

wer<strong>den</strong> Weilheim-Schongauer<br />

Landwirte von der breiten<br />

Masse der hier leben<strong>den</strong> Bevölkerung?<br />

Einzelfälle gibt es immer, die beispielsweise<br />

über böse Leserbriefe<br />

in der Tageszeitung schlechte Stimmung<br />

verbreiten. Im Großen und<br />

Ganzen wer<strong>den</strong> wir aber schon<br />

wertgeschätzt von der hier leben<strong>den</strong><br />

Bevölkerung.<br />

Weil Weilheim-Schongau flächenmäßig<br />

sehr weitläufi g ist, fi ndet<br />

der alljährliche Landfrauentag inhaltsgleich<br />

immer zwei Mal statt:<br />

Heuer fand er Anfang März erst in<br />

Schwabbruck, eine Woche später<br />

in Eberfi ng statt. Unter anderem<br />

prognostizierten Sie in Ihrer Rede,<br />

dass es in 15 Jahren nur noch halb<br />

so viele Höfe geben wird!<br />

Allein bei uns in Schwabsoien hat<br />

es vor 50 Jahren 70 Bauern gegeben,<br />

jetzt sind es nur noch sieben!<br />

Stand 2023 gibt es in Weilheim-<br />

Schongau 1 641 landwirtschaftliche<br />

Betriebe, von <strong>den</strong>en rund 1 485<br />

Mitglied bei uns im Bayerischen<br />

Bauernverband sind.<br />

Die hauptursächlichen Gründe <strong>für</strong><br />

das seit Jahrzehnten anhaltende<br />

Höfesterben?<br />

Zum Teil gibt es keine Hoferben.<br />

Und wenn welche da sind, haben<br />

diese wenig Planungssicherheit.<br />

Angefangen bei der Frage: Muss<br />

ich neu bauen, und kann ich mir<br />

das überhaupt leisten? Hinzu<br />

kommt, dass viele junge Menschen<br />

die beste schulische Ausbildung<br />

haben, ihr Wissen und Können<br />

aufgrund der vielen Auflagen aber<br />

gar nicht umsetzen können. Der<br />

Bürokratismus wird immer noch<br />

schlimmer, schreckt potentielle<br />

Nachfolger ab.<br />

Mit Renteneintritt Ihres Mannes<br />

Anton Sulzenbacher wurde auch<br />

der Milchviehbetrieb von Ihnen geschlossen.<br />

Auch keinen Nachfolger<br />

gefun<strong>den</strong>?<br />

Wir hätten mit Lukas einen Nachfolger,<br />

der sogar der Branche treugeblieben<br />

ist, inzwischen ein landwirtschaftliches<br />

Lohnunternehmen<br />

betreibt. Letztlich waren und sind<br />

wir mit unserem Hof noch mitten<br />

im Dorf, mit Anbindehaltung, hätten<br />

deshalb aussiedeln und einen<br />

neuen, größeren Laufstall bauen<br />

müssen, was rund eineinhalb Millionen<br />

Euro gekostet hätte – das<br />

wollten wir uns und unserem Sohn<br />

nicht antun.<br />

Wie schwer wiegt der Imagescha<strong>den</strong><br />

dahingehend, dass ausgerechnet<br />

Sie als Kreisbäuerin keinen<br />

eigenen Milchviehbetrieb mehr vorzuzeigen<br />

haben?<br />

Cem Özdemir hat auch keine Kuh<br />

und ist Landwirtschaftsminister.<br />

Aber Spaß beiseite: Da gibt es<br />

wirklich überhaupt keine kritischen<br />

Stimmen – die Landfrauen stehen<br />

alle hinter mir und wissen ja, dass<br />

ich <strong>den</strong> Milchviehbetrieb meines<br />

Mannes 20 Jahre lang mitgetragen<br />

habe mit allem, was dazu gehört –<br />

Melken, Füttern, Misten, sieben<br />

Tage die Woche.<br />

Was muss Ihrer Meinung nach passieren,<br />

dass jüngere Menschen wieder<br />

mehr Lust auf Landwirtschaft<br />

haben – allen voran die Söhne und<br />

Töchter, die auf Höfen aufwachsen?<br />

<strong>Das</strong>s der Verbraucher unsere eigens<br />

hergestellten Lebensmittel<br />

mehr wertschätzt und auch bereit<br />

dazu ist, sie zu kaufen. <strong>Das</strong>s die<br />

Jugend mehr Planungssicherheit<br />

von Seiten der Politik bekommt.<br />

<strong>Das</strong>s der Bürokratismus endlich<br />

abgebaut wird. Aber auch, dass die<br />

aktiven Landwirte ihren Beruf nicht<br />

nur schlecht re<strong>den</strong> und sagen, dass<br />

Vom bereits aufgegebenen<br />

Milchviehbetrieb noch übriggeblieben:<br />

Der Kuhstall mit<br />

derzeit sechs Kälbern.<br />

man da kein Geld verdient. <strong>Das</strong><br />

tägliche Arbeiten mit Tieren, Pflanzen<br />

und Natur in Kombination mit<br />

moderner Technik ist wahnsinnig<br />

abwechslungsreich, macht Spaß<br />

und kann einem sehr viel zurückgeben.<br />

Welchen Einfluss hat an dieser Stelle<br />

das Wirken von Ihnen als Kreisbäuerin?<br />

Als Bindeglied zwischen Landwirtschaft,<br />

Gesellschaft und Politik,<br />

als Ansprechpartnerin und Unterstützerin<br />

<strong>für</strong> die hiesige Landwirtschaft,<br />

ist es mir schon sehr<br />

wichtig, unsere Branche in ein positives<br />

Licht zu rücken. Da hilft es<br />

sicherlich, dass ich grundsätzlich<br />

ein positiv gestimmter, lebensfroher<br />

Mensch bin.<br />

Welche Rolle haben Sie als Kreisbäuerin<br />

noch zu erfüllen?<br />

Bei Sorgen, Wünschen, Anregungen<br />

der hiesigen Bäuerinnen<br />

versuche ich, fachkundige Ansprechpartner<br />

zu vermitteln. Ich<br />

habe repräsentative Aufgaben zu<br />

erfüllen, zum Beispiel auf Freisprechungsfeiern<br />

von frischausgebildeten<br />

Landwirten und Hauswirtschafterinnen.<br />

Man organisiert die<br />

alljährlichen Landfrauenausflüge<br />

sowie Bildungsworkshops zu beispielsweise<br />

Milch vs. Pflanzendrinks<br />

oder Milchverarbeitung.<br />

Und wie wird man überhaupt Kreisbäuerin?<br />

Grundsätzlich muss man Mitglied<br />

im Bayerischen Bauernverband<br />

und sollte, auch wenn es keine<br />

Pflicht ist, Ortsbäuerin im jeweiligen<br />

Wohnort sein, was ich in<br />

Schwabsoien seit 2012 bin. Denn<br />

die jeweiligen Ortsvertreter wählen<br />

letztlich ihre Vertreterin, die<br />

Kreisbäuerin. Bei mir persönlich<br />

war es so, dass meine Vorgängerin<br />

Silvia Schlögel aus Peiting an mich<br />

herangetreten ist und gefragt hat,<br />

ob ich es nicht machen möchte.<br />

<strong>Das</strong> war plötzlich schwierig, als<br />

mein Mann kurz vor der Wahl einen<br />

Herzinfarkt erlitten hatte, ich<br />

die bereits geplante Kandidatur eigentlich<br />

schon zurückziehen wollte.<br />

Letztlich ging’s ihm aber sehr<br />

schnell wieder gut und nachdem<br />

er selbst gesagt hat, dass ich es<br />

gerne machen kann, habe ich mich<br />

doch bereiterklärt. Dann bin ich<br />

2017 ohne Gegenkandidatin und<br />

ohne Gegenstimme gewählt, und<br />

2022 wiedergewählt wor<strong>den</strong>. Die<br />

Amtszeit beträgt jeweils fünf Jahre.<br />

Ein reines Ehrenamt?<br />

Wir bekommen <strong>für</strong> Pflichttermine<br />

eine kleine Aufwandsentschädigung<br />

sowie Spritgeld, manchmal<br />

auch Essen und Übernachtung<br />

bezahlt. Aber wegen des Geldes<br />

darfst du das nicht machen – hier<br />

geht’s um Lei<strong>den</strong>schaft und Überzeugung.<br />

Maria Lidl, Ihre Stellvertreterin,<br />

kommt aus Penzberg-Rain, somit<br />

vom anderen Ende des Weilheim-<br />

Schongauer Landkreises. Bewusst<br />

so gewählt?<br />

Es ist natürlich nicht das schlechteste,<br />

aus bei<strong>den</strong> Landkreisecken<br />

jeman<strong>den</strong> an der Spitze zu haben.<br />

Ist in unserem Falle aber reiner<br />

Zufall und meiner Meinung auch<br />

völlig gleich, wo wer von uns<br />

wohnt, weil das Miteinander unter<br />

uns Landfrauen, sowohl in der Vorstandschaft<br />

als auch darüber hinaus,<br />

ein sehr gutes ist, egal ob aus<br />

10 | <strong>altlandkreis</strong>


der Penzberger, Weilheimer oder<br />

Schongauer Ecke kommend.<br />

Haben Sie sich aktiv an <strong>den</strong> Bauernprotesten<br />

beteiligt?<br />

Aufgrund viel Arbeit im Krankenhaus<br />

Weilheim und Schongau, wo<br />

ich seit der Aufgabe unseres Milchviehbetriebes<br />

an der Pforte arbeite<br />

und <strong>für</strong> die Planung der Dienstpläne<br />

verantwortlich bin, war ich<br />

nur bedingt dabei. Und in Altenstadt<br />

an der Futtertrocknung, man<br />

glaubt es kaum, konnte ich nicht<br />

zum Geschehen dazustoßen, weil<br />

mich ein Herr an der Absperrung<br />

trotz mehrmaliger freundlicher<br />

Vorstellung meinerseits einfach<br />

nicht durchgelassen hatte mit der<br />

Begründung: <strong>Das</strong>s ich Kreisbäuerin<br />

sei, könne ja jeder behaupten.<br />

Beim Mahnfeuer hier in Schwabsoien<br />

war ich natürlich dabei.<br />

Abgesehen davon ist die Düngung<br />

mit dieser Technik schlechter<br />

als manch altbewährte: Die<br />

aus dem Schlauch kommen<strong>den</strong><br />

Wülste bleiben nämlich auf der<br />

Grasoberfläche liegen, wachsen<br />

oft ohne <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gedüngt zu<br />

haben mit dem Gras wieder raus<br />

und wer<strong>den</strong> beim Mähen schließlich<br />

zurück auf <strong>den</strong> Hof gebracht.<br />

Heißt: Man bringt <strong>den</strong> Scheißdreck<br />

nahezu eins zu eins wieder nach<br />

Hause. Gleichzeitig zeigen Studien,<br />

dass Odeln mit Möscher oder<br />

Schwanenhals gar nicht Gase in<br />

die Luft befördern und <strong>für</strong> mehr<br />

Gestank sorgen. Letztlich ist dieses<br />

Aufzwängen der Schleppschlauchtechnik<br />

reine Geldmacherei sowie<br />

Schickaniererei der kleinen Betriebe<br />

und ein weiterer Versuch,<br />

diese zur Hofaufgabe zu zwingen.<br />

Erschwerend hinzu kommt, dass<br />

diese Fässer mit Schleppschlauchtechnik<br />

dermaßen breit sind, dass<br />

sie auf <strong>den</strong> überwiegend hügeligen<br />

Feldern, wie wir sie in unserer<br />

Region haben, gar nicht eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

Und wie abschreckend ist der Bürokratie-Wahnsinn<br />

<strong>für</strong> hiesige Landwirte<br />

wirklich?<br />

Schwarze Schafe gibt es grundsätzlich<br />

überall, woraus vielleicht das<br />

eine oder andere Gesetz resultiert<br />

und der Allgemeinheit aufgebürdet<br />

wurde. Aber insgesamt betrachtet<br />

ist es schlichtweg zu viel,<br />

viel zu viel. Und auch <strong>für</strong> ältere<br />

Landwirte, die keine Computerkenntnisse<br />

haben, sehr schwer, es<br />

ohne Hilfe von Maschinenring oder<br />

Bauernverband umzusetzen.<br />

Fällt Ihnen, neben der Düngebedarfsermittlung,<br />

noch ein anderes<br />

Beispiel <strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn<br />

ein?<br />

Mitte März haben wir Proben von<br />

unseren Bö<strong>den</strong> entnommen, was<br />

man alle sechs Jahre machen<br />

muss. Hier<strong>für</strong> gilt es eine ganz<br />

bestimmte Liste auszudrucken,<br />

von der letztlich vier verschie<strong>den</strong>e<br />

Ämter nicht wussten, wo die sich<br />

überhaupt befindet, um sie überhaupt<br />

ausdrucken zu können und<br />

damit aufs Feld zu gehen. Eine<br />

Stunde lang habe ich hier<strong>für</strong> hin<br />

und her telefonieren müssen. Jetzt<br />

bin ich als Kreisbäuerin aber in<br />

einer Position, die sich online auskennt,<br />

gut vernetzt ist und die entsprechen<strong>den</strong><br />

Kontakte hat – aber<br />

von wegen! Ein anderes Beispiel<br />

<strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn sind die<br />

vielen verschie<strong>den</strong>en Programme<br />

<strong>für</strong> Kulturförderung – allein wir<br />

Kreisbäuerinnen und Obmänner<br />

haben wegen <strong>den</strong> da<strong>für</strong> notwendigen<br />

Anträgen drei Videokonferenzen<br />

gehabt und es danach immer<br />

noch nicht verstan<strong>den</strong>, weil es so<br />

unglaublich kompliziert ist. Wir re<strong>den</strong><br />

hier unter anderem von einer<br />

App, auf die wir Bilder hochla<strong>den</strong><br />

sollen mit Blumen- und Getreidesorten<br />

von unseren Feldern. Nur<br />

blöd, dass diese App nicht mal<br />

Aufgrund Ihrer Funktion, oder aus<br />

Überzeugung?<br />

Da wäre ich auch hingegangen,<br />

wenn ich keine Kreisbäuerin wäre.<br />

Der Protest ging zwar von uns Landwirten<br />

aus, aber das mit der Streichung<br />

der Agrardiesel-Vergütung<br />

war ja letztlich nur der Tropfen, der<br />

ein riesiges, branchenübergreifendes<br />

Fass zum Überlaufen gebracht<br />

hat – es war ein gemeinsamer Protest<br />

aus Landwirtschaft, Handwerk,<br />

Mittelstand. Energiesteuer, Gastro<br />

von sieben auf 19 Prozent, da gibt’s<br />

viele politische Entscheidungen,<br />

die ich nicht nachvollziehen kann<br />

und gegen die wir uns geschlossen<br />

wehren müssen.<br />

<strong>Das</strong> derzeit größte Problem <strong>für</strong> hiesige<br />

Landwirte?<br />

<strong>Das</strong>s man ab 2025 als Betreiber<br />

eines Grünlandbetriebes nur noch<br />

mit Schlepplauchtechnik Gülle bo<strong>den</strong>nah<br />

ausbringen darf. So ein<br />

Odelfass können sich viele Landwirte<br />

gar nicht leisten, müssen es<br />

sich deshalb in Gemeinschaften<br />

kaufen und können deshalb nicht<br />

immer dann düngen, wenn es<br />

<strong>für</strong> sie jeweils am idealsten wäre.<br />

… <strong>für</strong> deinen strahlen<strong>den</strong> Karrierestart.<br />

Beginne deine Ausbildung bei Hochland und wähle<br />

aus <strong>den</strong> Bereichen Technik, Milchwirtschaft oder IT.<br />

Bei uns genießt du:<br />

Übernahmegarantie<br />

Attraktive Vergütung<br />

Lockeres familiäres Umfeld<br />

Flexible Arbeitszeiten, Freizeitausgleich<br />

Möglicher Auslandseinsatz<br />

hochland_karriere<br />

hochland-group.com/schueler<br />

Jetzt durchstarten!<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 11


Christian & Birgit Wild<br />

Norman Gürtner - dahinter das Gründerehepaar Gürtner<br />

70 Jahre Gürtnerhaus<br />

in Schongau und Peiting!<br />

Eine Erfolgsstory geht in dritter Generation in Familienhand<br />

weiter! Seit über 70 Jahren versorgt das Traditions-<br />

Familienunternehmen Gürtner in Schongau, Peiting und im<br />

Umland erfolgreich seine Patienten mit hochwertigen Hilfsmitteln<br />

Orthesen, Bandagen,<br />

Schuheinlagen, Kompressionsstrümpfe und Rehahilfsmittel.<br />

<br />

Mitarbeiter aus. Danke <strong>für</strong> Ihre Treue!<br />

Ein<br />

Treue-Präsent exklusiv <strong>für</strong> Sie<br />

vom<br />

10. bis 14. <strong>Juni</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Gürtnerhaus SANITÄTSHAUS - ORTHOPÄDIE - REHA<br />

Norman Gürtner – Orthopädiemeister<br />

Christian Wild – Orthopädietechniker<br />

Birgit Wild – Orthopädieberaterin<br />

Christophstraße 3 - 9, 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 4449, E-<strong>Mai</strong>l: guertnerhaus@gmx.de<br />

Hafer und Gerste unterschei<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Im Zuge der Bauernprotest-Berichterstattung<br />

ist der Begriff „Museumslandwirtschaft“<br />

gefallen. Damit<br />

gemeint: veraltete, kleine Betriebe<br />

mit Anbindehaltung, wie es sie hier<br />

im bayerischen Oberland verhältnismäßig<br />

noch zu Hauf gibt. Was<br />

halten Sie von diesem Begriff?<br />

Habe ich ehrlicherweise noch nie<br />

gehört. Aber klar haben wir hier<br />

die kleinstrukturierte Landwirtschaft.<br />

<strong>Das</strong> ist auch die Form, die<br />

der Verbraucher prinzipiell will.<br />

Und das soll auch so bleiben, weil<br />

es schlichtweg nachhaltiger und<br />

ökologisch verträglicher ist. Und<br />

die Landwirte hier noch einen Bezug<br />

zu <strong>den</strong> Tieren und Pflanzen<br />

haben.<br />

Wieder nachhaltiger und ökologisch<br />

verträglicher wäre der menschenund<br />

naturfreundlichste Ansatz sicherlich.<br />

Wie realistisch ist eine Dezentralisierung<br />

der Landwirtschaft<br />

mit Vor-Ort-Vermarktung?<br />

Wir sollten da auf je<strong>den</strong> Fall wieder<br />

hin. Da ist aber ganz klar der<br />

Verbraucher in der Pflicht, die regional<br />

vermarkteten Produkte auch<br />

zu kaufen. Corona hat gezeigt, dass<br />

wir die Lebensmittelversorgung<br />

aufrechterhalten haben, es ohne<br />

uns Landwirten, damit meine ich<br />

auch die kleinen Betriebe, schlichtweg<br />

nicht geht.<br />

<strong>Das</strong> Problem dabei: Die Zahl der<br />

Weltbevölkerung steigt. Und aufgrund<br />

Klimaerwärmung, Kriegen<br />

und humanitären Katastrophen<br />

konzentrieren sich immer mehr<br />

Menschen auf noch kleineren, gut<br />

bewohnbaren Flächen.<br />

<strong>Das</strong> ist das Dilemma unserer Landwirtschaft.<br />

Einerseits wollen wir<br />

die kleinen, dezentralen Betriebe,<br />

können sie uns aber nicht leisten.<br />

Und klar: Um die breite Masse der<br />

Bevölkerung zu versorgen, braucht<br />

es auch große Betriebe. Ein Teufelskreis.<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Droht der hiesigen<br />

„Museumlandwirtschaft“<br />

schon bald<br />

das endgültige Aus?<br />

Wenn das Verbot der<br />

Anbindehaltung wirklich<br />

kommen sollte,<br />

gibt es die ohnehin<br />

schon viel weniger<br />

gewor<strong>den</strong>en, kleineren<br />

Betriebe in der Tat<br />

nicht mehr lange.<br />

Unabhängig von der jeweiligen<br />

Hofgröße: Wie wichtig ist im Bereich<br />

der landkreisweiten Landwirtschaft<br />

die Rolle der Frau?<br />

Wir setzen uns <strong>für</strong> ein gutes Miteinander<br />

und starke Dorfgemeinschaften<br />

ein, wir fördern die beruflichen<br />

Qualifikationen, machen viel<br />

<strong>für</strong> Erwachsenbildung, repräsentieren<br />

unsere Branche auf Messen<br />

und Ausstellungen wie der ORLA,<br />

gestalten <strong>den</strong> Dialog mit Verbrauchern,<br />

gehen in Kindergärten und<br />

Schulen, mischen uns in öffentlichen<br />

Diskussionen ein, stehen <strong>für</strong><br />

eine genussvolle, regionale Ernährung,<br />

pflegen Kultur und Brauchtum<br />

und machen mit Aktionen auf<br />

bäuerliche Anliegen aufmerksam.<br />

Re<strong>den</strong> wir bei Bäuerinnen eigentlich<br />

ausschließlich von Frauen, die mit<br />

Landwirten verheiratet sind oder<br />

die Hauswirtschaftsschule besucht<br />

haben? Oder auch von Frauen, die<br />

„Landwirtin“ im klassischen Sinne<br />

gelernt haben und möglicherweise<br />

sogar einen eigenen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb führen?<br />

Grundsätzlich arbeiten die Ehefrauen<br />

von Bauern fast alle im Stall<br />

mit, fahren auch mit dem Bulldog<br />

raus aufs Feld, helfen aktiv bei der<br />

Ernte. Was natürlich schon stimmt,<br />

dass die klassische Ausbildung<br />

zum Landwirt überwiegend von<br />

Männern absolviert wird, Frauen<br />

dagegen überwiegend die zur<br />

Hauswirtschafterin bestreiten. Es<br />

gibt aber sogar die eine oder andere<br />

Frau, die alleine einen Milchviehbetrieb<br />

schmeißt.<br />

Christine Sulzenbacher ärgert sich<br />

über <strong>den</strong> Bürokratie-Wahnsinn.<br />

Apropos Ausbildung: Die klassische<br />

konventionelle Ausbildung<br />

zum Landwirt gibt’s in Weilheim<br />

ja gar nicht mehr, stattdessen nur<br />

noch die ökologische Ausbildung.<br />

Sinnvoll?<br />

In meinen Augen total schwachsinnig.<br />

Wer die klassische, konventionelle<br />

Landwirtschaftsausbildung<br />

aus unserer Region absolvieren<br />

möchte, kann jetzt nicht mehr<br />

nach Weilheim, sondern muss bis<br />

nach Holzkirchen fahren. Aus Sicht<br />

der Penzberger kein Problem,<br />

<strong>für</strong> jeman<strong>den</strong> aus dem Schongauer<br />

Raum dagegen ein deutlicher<br />

Mehraufwand, zur Schule zu<br />

kommen – manche machen aus<br />

geografischen Grün<strong>den</strong> die ökologische<br />

Landwirtschaftsschule<br />

trotzdem, obwohl sie aus einem<br />

konventionellen Betrieb kommen<br />

und im Grunde vorhaben, diesen<br />

zu übernehmen.<br />

Es gibt seit vielen Jahren diese<br />

Klischees, dass Kinder aus Städten<br />

meinen, Fleisch, Wurst, Käse,<br />

Joghurt, Butter und Milch kämen<br />

direkt aus dem Supermarktregal.<br />

Ist da was dran?<br />

Stadtkinder wissen das zum Teil<br />

wirklich nicht. Hier bei uns auf<br />

dem Hof war vor wenigen Jahren<br />

mal eine erste Klasse mit einem<br />

Schüler zu besuch, der mit seinen<br />

Eltern aus der Stadt hergezogen<br />

war. Er hat wirklich gemeint,<br />

dass die Milch aus dem Tetra-Pack<br />

kommt. Auch der Ausruf „ihhh,<br />

hier stinkt’s“, war an diesem Tag<br />

ziemlich präsent.


Wie gut aufgeklärt sind die hier<br />

aufgewachsenen Schülerinnen und<br />

Schüler?<br />

Die Dorfkinder wissen, wo Fleisch,<br />

Wurst, Milch und Käse herkommen.<br />

Aber Stadtkinder fragen<br />

wirklich nach der lila Kuh.<br />

Ihre Vorgängerin, Silvia Schlögel<br />

aus Peiting, war medial extrem<br />

präsent und ist bis heute bekannt<br />

<strong>für</strong> Koch- und Backrezepte. Kochen<br />

und backen Sie auch?<br />

Wenn ich daheim bin und Zeit habe,<br />

koche und backe ich sehr gerne,<br />

lade die ganze Familie ein. Aber<br />

ich werde definitiv keine Koch- und<br />

Backbücher schreiben – das weiß<br />

und akzeptiert Silvia auch.<br />

Ihr Lieblingsgericht?<br />

Kässpatzn nach dem Rezept meiner<br />

aus Bad Hindelang im Allgäu<br />

stammen<strong>den</strong> Oma – die waren<br />

und sind dank original Allgäuer<br />

Bergkäse und Butter einfach immer<br />

die besten.<br />

Immer mehr Menschen verzichten<br />

auf Fleisch und Wurst. Was halten<br />

Sie von „vegetarisch“ und „vegan“?<br />

Grundsätzlich kann jeder essen was<br />

er will, sollte aber die Einstellung<br />

des jeweils anderen akzeptieren.<br />

Was mich stört, ist diese Wortklauberei<br />

– ein Schnitzel besteht<br />

<strong>für</strong> mich aus Schwein oder Kalb,<br />

nicht aus Pflanzen. Und was ich<br />

<strong>für</strong> äußerst ungesund halte: Wenn<br />

sich jemand vegan ernährt, und<br />

die dann fehlen<strong>den</strong> Nährstoffe sich<br />

über chemisch präparierte Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Vitamine<br />

holen muss. Und diejenigen, die<br />

Menschen, die Fleisch und Wurst<br />

essen, als Tierquäler hinstellen.<br />

Was kommt bei Ihnen zu Hause auf<br />

<strong>den</strong> Frühstücks-, Mittags- und Brotzeittisch?<br />

Ich kaufe so gut es geht saisonal<br />

und regional. Brot und Semmeln<br />

beim Bäcker vor Ort, Fleisch und<br />

Wurst bei <strong>den</strong> Metzgern vor Ort<br />

und nicht im Discounter. Auch exotische,<br />

tropische Früchte wie Avocado<br />

oder Papaya kommen bei uns<br />

aus Nachhaltigkeitsgrün<strong>den</strong> nicht<br />

auf <strong>den</strong> Tisch. Bei Bananen und<br />

Orangen aber mache auch ich eine<br />

Ausnahme.<br />

Zurück zum Landfrauentag: Dürfen<br />

daran eigentlich auch Männer teilnehmen?<br />

Selbstverständlich. Vertreter der<br />

Presse, Bürgermeister, Kreisräte<br />

und die Vorstände hiesiger Banken<br />

sind auch eingela<strong>den</strong> und meistens<br />

männlicher Natur. Die Männer<br />

von uns Landfrauen sind an diesem<br />

Tag aber ganz bewusst nicht<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

Und worin besteht der Unterschied<br />

zwischen Kreisbäuerin und BBV-<br />

Obmann?<br />

Die Männer sind in ihrer Funktion<br />

mehr politisch aktiv, haben meist<br />

noch weitere Ämter inne. Mit einem<br />

Augenzwinkern könnte man<br />

auch sagen: Die Männer präsentieren<br />

sich mehr, während wir Frauen<br />

wichtige Arbeit im Hintergrund<br />

leisten.<br />

Weitere, wichtige Termine <strong>für</strong> Sie<br />

als Kreisbäuerin?<br />

<strong>Das</strong> alljährliche, zweitägige und<br />

bayernweite Kreisbäuerinnen-<br />

Seminar in Herrsching. Im <strong>Mai</strong><br />

ein Treffen gemeinsam mit <strong>den</strong><br />

Obmännern des BBV. Im Herbst<br />

ein sogenanntes ZIV, eine zentrale<br />

Informations-Veranstaltung mit Input<br />

über aktuelle Themen und Entwicklungen<br />

in der Landwirtschaft.<br />

Sowie zwei, drei Versammlungen<br />

mit allen Ortsbäuerinnen.<br />

Hinzu kommen viele Überstun<strong>den</strong><br />

in Ihrem Job im Krankenhaus, Ihre<br />

ständige Erreichbarkeit <strong>für</strong> Bäuerinnen<br />

und Bauern, die Familie,<br />

die noch sechs Kälber im ansonsten<br />

leerstehen<strong>den</strong> Stall. Wie bekommen<br />

Sie das alles unter einen<br />

Hut?<br />

Obwohl es mir als bekennende<br />

Langschläferin schwerfällt, früh<br />

aufzustehen, bin ich prinzipiell<br />

schon eine Frau voller Energie.<br />

Und eine, die versucht, immer alles<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

Wenn’s doch mal zu stressig ist,<br />

bleiben weniger wichtige Dinge<br />

wie der regelmäßige Hausputz mal<br />

liegen.<br />

Sie machen in der Tat einen sehr<br />

energiegela<strong>den</strong>en, äußerst lebensfrohen<br />

Eindruck. Trotzdem wer<strong>den</strong><br />

Sie oft mit schweren und komplexen<br />

Themen wie dem Höfesterben oder<br />

dem Bürokratie-Wahnsinn konfrontiert.<br />

Wie schalten Sie in schwierigen<br />

Phasen ab?<br />

Was mir in richtig stressigen Phasen<br />

immer hilft, ich lei<strong>den</strong>schaftlich<br />

gerne mache: Stricken. Trachtenjacken,<br />

Babydecken, Socken –<br />

je nachdem, was im Familien-,<br />

Freundes- und Bekanntenkreis gebraucht<br />

wird.<br />

Und das Füttern der noch sechs verbliebenen<br />

Kälber?<br />

Darum kümmert sich mein Mann,<br />

mit dem ich fast auf <strong>den</strong> Tag genau<br />

seit 20 Jahren verheiratet bin. Bis<br />

zur Hofaufgabe 2021 waren wir<br />

nie länger als drei Tage am Stück<br />

im Urlaub. Dahingehend holen<br />

wir gerade ein bisschen was nach,<br />

waren kürzlich eine Woche auf<br />

Madeira – das hilft natürlich auch,<br />

um vom Alltag mal Abstand zu gewinnen.<br />

Auch auffallend im Rahmen des Interviews:<br />

Sie tragen am linken Arm<br />

zwei zierliche Tattoos, was <strong>für</strong> eine<br />

vermeintlich bo<strong>den</strong>ständige Kreisbäuerin<br />

eher außergewöhnlich ist,<br />

nicht wahr?<br />

(lacht laut) Ich hatte bis zu meinem<br />

40. Geburtstag auch ein Nasenpiercing.<br />

Aber die Geschichte der<br />

Tattoos ist eine ganz andere: Meine<br />

Tochter wollte unbedingt eins,<br />

war aber noch nicht volljährig und<br />

brauchte deshalb mich als Erziehungsberechtigte.<br />

Wir waren dann<br />

gemeinsam in einem Studio, wo ich<br />

mir spontan auch zwei stechen hab<br />

lassen. <strong>Das</strong> obere steht <strong>für</strong> Glaube,<br />

Liebe, Hoffnung. <strong>Das</strong> untere bildet<br />

das Unendlichkeitszeichen ab.<br />

Glaube, Liebe, Hoffnung sind die<br />

richtigen Begriffe in Zeiten von Kriegen,<br />

Inflation und Klimaerwärmung.<br />

Und Zusammenhalt innerhalb einer<br />

Gesellschaft. <strong>Das</strong> war auch im<br />

Rahmen der Bauernproteste sehr<br />

schön zu sehen, dass alle Betroffenen<br />

gemeinsam <strong>für</strong> die gleiche<br />

Sache auf die Straße gegangen<br />

sind und die oft ausgeprägteren<br />

Streitereien zwischen dem Bayerischen<br />

Bauernverband und dem<br />

Bund Deutscher Milchviehhalter<br />

in <strong>den</strong> Hintergrund geraten waren.<br />

Sich ständig gegenseitig die<br />

Schuld <strong>für</strong> negative Entwicklungen<br />

in die Schuhe zu schieben, bringt<br />

uns nicht weiter – wir müssen<br />

auch in Zukunft gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen, um die hiesige<br />

Landwirtschaft zukunftsfähig aufrechtzuerhalten.<br />

Was braucht es <strong>für</strong> eine zukunftsfähige<br />

Landwirtschaft?<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit. Selbstverwirklichung.<br />

Ansehen in der Bevölkerung.<br />

Stimmige Arbeitsbedingungen. Mitbestimmungsrecht<br />

<strong>für</strong> die Bauern<br />

an der Basis, <strong>den</strong> sprichwörtlichen<br />

kleinen Mann. Und endlich einen<br />

spürbaren Abbau der Bürokratie –<br />

auch in der Landwirtschaft häufen<br />

sich die Fälle von Burn out, weil<br />

man mittlerweile mehr Zeit im<br />

Büro als im Stall, Wald und auf<br />

dem Feld zu verbringen hat. Und<br />

natürlich der Verdienst: Zum Leben<br />

reicht’s, bleiben tut dir aber<br />

ohne zweites oder drittes Standbein<br />

nichts.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 13


KAUF EIN BIKE<br />

ODER EIN<br />

E-BIKE<br />

im Wert von mind. 3.999 €<br />

und erhalte<br />

RÄDER<br />

1<br />

im Wert von<br />

1<br />

im Wert von mind. 5.999 €<br />

und erhalte<br />

RÄDER<br />

Tour Pro<br />

Neuester Bosch Performance Motor mit Nm<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

im Wert von<br />

€ 1.000,00 € 2.000,00<br />

Nur gültig <strong>für</strong> lagernde Fahrräder, Pedelecs und nicht bereits reduzierte Räder.<br />

<br />

UVP 4.199 €<br />

FLOW BIKES – IHR SPEZIALIST FÜR SPORTIVE<br />

RÄDER IM ALLGÄU & OBERLAND<br />

große Auswahl an MTBs, E-Bikes, Rennrädern in allen Preisklassen<br />

unverbindliche Beratungen und Probefahrten jederzeit möglich<br />

vertrauen Sie auf <strong>den</strong> Top-Service unserer Europameister-Werkstatt<br />

1<br />

Am Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, sind Europawahlen<br />

„Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />

in der Geschichte“<br />

Brüssel | 27 Mitgliedsstaaten mit<br />

448 Millionen Einwohnern und 24<br />

verschie<strong>den</strong>en Sprachen, verteilt<br />

auf einer Fläche von 4,2 Millionen<br />

Quadratkilometern: Die Europäische<br />

Union mit Hauptsitz in Brüssel<br />

gilt als eine der größten Demokratien<br />

der Welt. Gegründet wurde<br />

sie im Jahre 1993 durch <strong>den</strong> „Vertrag<br />

von Maastrich“ mit dem Ziel,<br />

nach dem verheeren<strong>den</strong> Zweiten<br />

Weltkrieg ein dauerhaft friedliches<br />

Zusammenleben der Staaten und<br />

Völker auf europäischem Kontinent<br />

zu verwirklichen. Die Basis hier<strong>für</strong>:<br />

Ein Mitspracherecht aller in der EU<br />

leben<strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern<br />

in Form von demokratischen<br />

Wahlen. Diese fin<strong>den</strong> grundsätzlich<br />

alle fünf Jahre statt, zuletzt<br />

2019. Insofern ist es heuer wieder<br />

so weit, genaugenommen vom 6.<br />

bis 9. <strong>Juni</strong>. Wobei die Europawahl<br />

<strong>2024</strong> in Deutschland ausschließlich<br />

auf einen Tag, <strong>den</strong> Sonntag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, angesetzt ist. Alle wahlberechtigten<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

wer<strong>den</strong> oder wur<strong>den</strong> hier<strong>für</strong><br />

mit einer Wahlbenachrichtigung in<br />

Briefform informiert. Neben dem<br />

klassischen Gang zum Wahllokal<br />

am Wahlsonntag in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Wohnorten kann alternativ<br />

auch per Briefwahl abgestimmt<br />

wer<strong>den</strong>. Jeder Wahlberechtigte<br />

hat letztlich nur eine Stimme, mit<br />

dieser kein bestimmter Kandidat,<br />

sondern stets eine Partei oder<br />

politische Vereinigung gewählt<br />

wird, deren Listen wiederum mit<br />

Spitzenkandidaten besetzt sind.<br />

In Summe wer<strong>den</strong> in Deutschland<br />

96 Europaabgeordnete gewählt.<br />

Damit bleibt Deutschland das Land<br />

Ostenrieder und Prof. Dr. Angelika<br />

mit <strong>den</strong> meisten Abgeordneten im Niebler wurde auch „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Europäischen Parlament, das sich Redakteur Johannes Schelle<br />

momentan aus insgesamt 706 Abgeordneten<br />

aus folgen<strong>den</strong> Ländern<br />

zusammensetzt: Belgien, Bulgarien,<br />

Dänemark, Deutschland, Estland,<br />

Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />

Irland, Italien, Kroatien,<br />

nach Brüssel mit eingela<strong>den</strong>. Die<br />

61-jährige CSU-Politikerin und Juristin<br />

aus Vaterstetten im Landkreis<br />

Ebersberg, spezialisiert auf Industrie,<br />

Umwelt und Energie, sitzt<br />

bereits seit 1999 als Abgeordnete<br />

Lettland, Litauen, Luxemburg, im Europäischen Parlament – und<br />

Malta, die Niederlande, Österreich,<br />

Polen, Portugal, Rumänien,<br />

Schwe<strong>den</strong>, die Slowakei, Slowenien,<br />

Spanien, die Tschechische Republik,<br />

Ungarn und Zypern.<br />

vertritt unter <strong>den</strong> insgesamt 706<br />

EU-Abgeordneten die Interessen<br />

von Oberbayern, ist damit auch<br />

die Europa-Abgeordnete <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />

Ihr Alltag: Streng<br />

durchgetaktet von früh bis spät<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“ zu Gast mit zahlreichen Sitzungsterminen<br />

auf unterschiedlichsten Ebenen.<br />

in Brüssel<br />

Diskutiert wird sowohl ruhig und<br />

Hautnahen Einblick, wie innerhalb<br />

des Europäischen Parlaments<br />

gearbeitet wird, hat vor wenigen<br />

Wochen auch die „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Redaktion bekommen. Im Rahmen<br />

eines politischen Rollentauschs<br />

sachlich als auch scharf und hitzig,<br />

oft bis tief in die Nacht hinein. Ein<br />

Highlight des dreitägigen Besuchs<br />

um <strong>den</strong> 20. Februar: Die Teilnahme<br />

an der fast vierstündigen Fraktionssitzung<br />

der Europäischen Volkspartei<br />

mit einer unter die Haut von Peitings Bürgermeister Peter<br />

ge-<br />

14 | <strong>altlandkreis</strong>


hen<strong>den</strong> Rede von<br />

EU-Kommissions-<br />

Präsi<strong>den</strong>tin Ursula<br />

von der Leyen.<br />

Sie sprach unter<br />

anderem zum Tod<br />

von Alexei Nawalny.<br />

Allgegenwärtig war an diesen<br />

drei Tagen aber auch die bevorstehende<br />

Europawahl. Inhaltlich,<br />

aber auch in Form von riesigen<br />

Werbebannern, die an <strong>den</strong> riesigen<br />

Gebäudekomplexen des EU-<br />

Parlaments am luxemburgischen<br />

Platz in Brüssel angebracht waren.<br />

Erstmals ab 16 Jahren<br />

Ein Novum der diesjährigen Europawahlen:<br />

<strong>Das</strong>s erstmals auch<br />

16-Jährige wählen dürfen. „<strong>Das</strong><br />

Interesse an der EU und das Verständnis<br />

<strong>für</strong> deren Bedeutung<br />

wächst nicht automatisch mit<br />

steigendem Lebensalter – ich<br />

halte es <strong>für</strong> sinnvoll, dass gerade<br />

die Jungen, die ja auch sehr stark<br />

von verschie<strong>den</strong>en Programmen<br />

der EU profitieren, auch wählen<br />

dürfen. Ein Vorteil des Wahlalters<br />

bereits ab 16 Jahren ist, dass viele<br />

der Erstwähler noch in die Schule<br />

gehen und durch deren Angebote<br />

der politischen Bildung erreicht<br />

wer<strong>den</strong>“, sagt Prof. Dr. Ursula<br />

Münch. Die aus Funk und Fernsehen<br />

bekannte Politikwissenschaftlerin<br />

leitet die politische Akademie<br />

in Tutzing, möchte an dieser Stelle<br />

auch die Wichtigkeit der bevorstehen<strong>den</strong><br />

Europawahlen hervorheben:<br />

„Wir haben in <strong>den</strong> letzten<br />

zwei Jahren lernen müssen, dass<br />

es nicht nur dahingesagt ist, wenn<br />

die EU als das größte Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />

der Geschichte bezeichnet<br />

wird. Nicht zuletzt mit Blick auf die<br />

veränderte sicherheitspolitische<br />

Ausrichtung der USA ist es wichtiger<br />

<strong>den</strong>n je, dass wir innerhalb der<br />

EU in Frie<strong>den</strong> miteinander leben,<br />

und die EU sich selbst darauf einstellt,<br />

dass die Europäer in Zukunft<br />

stärker als bisher <strong>für</strong> ihre eigene<br />

Sicherheit sorgen müssen.“ Da<strong>für</strong><br />

wichtig: „Eine handlungsfähige<br />

Regierung, die die Erfordernisse<br />

der Zukunft erkennt und durchsetzungsfähig<br />

genug ist, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands<br />

und der EU vor allem im Bereich<br />

Wirtschaft, Technologiepolitik, Bildung<br />

und Infrastruktur deutlich<br />

auszubauen.“ Erforderlich sei in<br />

Münchs Augen aber auch, „dass<br />

wir als Bürgerinnen und Bürger<br />

unsere Erwartungshaltung an<br />

<strong>den</strong> Staat über<strong>den</strong>ken: Unsere Sicherheit<br />

und unsere Lebensweise<br />

wer<strong>den</strong> nicht nur durch Russland<br />

bedroht, sondern auch durch <strong>den</strong><br />

Klimawandel, der in weiten Teilen<br />

der Welt bereits eine Klimakatastrophe<br />

ist und viele Menschen<br />

dazu zwingen wird, ihre Heimat<br />

zu verlassen.“ Dagegen helfe<br />

kein Leugnen des menschengemachten<br />

Klimawandels, keine<br />

migrationsfeindlichen Parolen,<br />

kein Verschwörungsglauben, kein<br />

Extremismus, sondern nur vorausschauende<br />

Politik.<br />

js<br />

Ausbildung 2025<br />

Ausbildungsplätze (m/w/d)<br />

Feinwerkmechaniker<br />

Mechatroniker<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechn<br />

Kaufmann <strong>für</strong> Büromanagement<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Bewirb<br />

Dich<br />

jetzt!<br />

Werde Teil unseres Teams! Wir sind SCHRÖDER - ein traditionsreiches,<br />

mittelständisches Familienunternehmen mit Liebe zum Maschinenbau<br />

und zur Blechbearbeitung.<br />

Mehr Infos über uns findest Du unter www.schroedergroup.eu<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Standort: Wessobrunn-Forst<br />

Bei uns erwarten Dich u.a.:<br />

Praxisnahes Lernen<br />

Firmenfitness mit Wellpass<br />

Fahrradleasing mit JobRad<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

GYMNASIUM<br />

SCAN ME<br />

Neu!<br />

Jetzt schon<br />

ab der 6. Klasse!<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 15


Neu im Radom in Raisting<br />

Virtuelle Welten<br />

Wieder mit Hülle: <strong>Das</strong> Radom in Raisting.<br />

Direkt hinter diesen Fahnen befindet sich der<br />

Haupteingang, der zur neuen Ausstellung führt.<br />

Raisting | Auf die Frage, wie lange<br />

es inzwischen her ist, als es dem<br />

Radom in Raisting die Hülle weggeblasen<br />

hatte, antwortet Rene<br />

Jakob wie aus der Pistole geschossen:<br />

„27. Februar 2020 um exakt<br />

21.32 Uhr!“ Seit fast 15 Jahren kümmert<br />

sich der Beamte des Landratsamtes<br />

Weilheim-Schongau<br />

federführend um das weltweit einzigartige<br />

Industrie<strong>den</strong>kmal. Diese<br />

Sturmnacht bleibt ihm natürlich in<br />

ewiger Erinnerung. Errichtet wurde<br />

die Erdefunkstelle bereits zwischen<br />

<strong>den</strong> Jahren 1962 und 1964 –<br />

also vor ziemlich genau 60 Jahren.<br />

Bauherr: Die Deutsche Bundespost.<br />

„Damals wur<strong>den</strong> fünf solcher<br />

Satellitenstationen weltweit errichtet“,<br />

weiß Rene Jakob. Neben<br />

der in Deutschland auch eine in<br />

Frankreich, USA, Australien und<br />

England. <strong>Das</strong> besondere an der in<br />

Raisting aber ist aus heutiger Sicht,<br />

„dass sie die weltweit einzige ist,<br />

die noch steht und in sehr gutem<br />

Zustand erhalten wurde“. Allein<br />

deshalb lohne es sich in Jakobs<br />

Augen, die zu damaliger Zeit als<br />

„Wunder der Technik“ geltende<br />

Anlage <strong>für</strong> 200 000 Euro pro Jahr<br />

zu hegen und zu pflegen, sowie<br />

durch sie an die Geburtsstunde der<br />

Satellitenkommunikation zurückzuerinnern.<br />

Und sie immer wieder<br />

der breiten Masse der Bevölkerung<br />

zugänglich zu machen. In Form von<br />

klassischen Führungen. Aber auch<br />

durch die Organisation von Sonderausstellungen,<br />

deren Inhalte nicht<br />

zwingend mit der Geschichte und<br />

Technik der Erdefunkstelle an sich<br />

zu tun haben müssen. <strong>Das</strong> jüngste<br />

Projekt, mit dem Alt und Jung aus<br />

Nah und Fern an die Erdefunkstelle<br />

am Hofstätterweg gelockt wer<strong>den</strong><br />

sollen: Eine Ausstellung namens<br />

„Virtuelle Welten“, die inoffiziell<br />

Radom-Geschäftsführer Rene Jakob<br />

zeigt auf einen der 96 Zoll<br />

großen Flachbildschirme.<br />

am 3. <strong>Mai</strong> mit gela<strong>den</strong>en Gästen<br />

eröffnet wird. Und ab Samstag, 4.<br />

<strong>Mai</strong>, <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />

zugänglich ist – je<strong>den</strong> Samstag und<br />

Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr.<br />

Sowie in <strong>den</strong> Pfingst-, Sommerund<br />

Herbstferien zusätzlich auch<br />

freitags und mittwochs, ebenfalls<br />

zwischen 14 und 17 Uhr.<br />

Der Pfauenwagen des<br />

Märchenkönigs<br />

Die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion durfte<br />

bereits einige Wochen vor offizieller<br />

Ausstellungseröffnung ins<br />

Innere der imposanten Anlage,<br />

sich umschauen. Bereits der Gang<br />

durch die Luftschleuse darf hier<br />

als Highlight bezeichnet wer<strong>den</strong>.<br />

Hintergrund: Damit die Schutzhülle<br />

über der 280 Tonnen (!) schweren<br />

und 25 Meter Durchmesser (!) großen<br />

Parabolantenne nicht in sich<br />

zusammenfällt, muss im Inneren<br />

der Hülle ein konstanter Überdruck<br />

vorherrschen. „Der Druck muss so<br />

gewählt sein, dass er einerseits die<br />

Hülle trägt und so die Erdefunkstelle<br />

vor äußeren Einwirkungen wie<br />

Regen, Hagel, Sturm und Sonneneinstrahlung<br />

schützt. Andererseits<br />

Alles rund um die Ausstellung „Virtuelle Welten“ im Radom<br />

Raisting samt Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, aber auch<br />

die Möglichkeit geführter Touren durchs Industrie<strong>den</strong>kmal<br />

hält die Internetseite www.radomraisting.de bereit.<br />

16 | <strong>altlandkreis</strong>


Virtueller Spaziergang auf der Mondoberfläche.<br />

darf der Druck nur so hoch gewählt<br />

sein, dass er das Material der Anlage<br />

nicht übertrieben stark belastet,<br />

in Mitlei<strong>den</strong>schaft zieht und<br />

Verschleiß verursacht.“ Wer nun<br />

von außen ins Innere der Erdefunkstelle<br />

hineinmöchte, muss diesen<br />

Luftdruck zunächst überwin<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> geht über einen sanften Druckausgleich<br />

im Gang dieser Schleuse<br />

ganz wunderbar. Doch zurück zum<br />

Hauptgrund des Besuchs namens<br />

„Virtuelle Welten“. Hier<strong>für</strong> haben<br />

die Verantwortlichen des Radoms<br />

Raisting 13 interaktive, je 96 Zoll<br />

große Flachbildschirme mit Touchscreen<br />

aufgebaut. „Über diese<br />

Bildschirme sind wiederum verschie<strong>den</strong>ste<br />

Dokumentationsfilme<br />

zu geschichtsträchtigen Ereignissen,<br />

Bauten, Maschinen und Erfindungen<br />

abzurufen.“ Einer zeigt<br />

die erste Mondlandung von Apollo<br />

11. Ein anderer das Maschinenhaus<br />

von Schloss Linderhof sowie dessen<br />

dampfbetriebenes Elektrizitätswerk<br />

– das erste seiner Zeit. Aber auch<br />

über die Geschichte des Zeppelins<br />

„Hin<strong>den</strong>burg“, oder das Pfauenwagen-Projekt<br />

von König Ludwig II.<br />

Pfauenwagen-Projekt? „König Ludwig<br />

II. hatte seinerzeit viele weitere<br />

Ideen, die es allerdings nie bis<br />

zur finalen Umsetzung geschafft<br />

haben“, weiß Rene Jakob. Jedoch<br />

sind von dem einen oder anderen<br />

Vorhaben fertige Pläne erhalten.<br />

Unter anderem vom Pfauenwagen.<br />

Anhand der Inhalte dieses Plans<br />

wurde nun ein Animationsfilm<br />

erstellt, der <strong>den</strong> märchenhaften<br />

Pfauenwagen von König Ludwig II.<br />

formvollendet so darstellt, wie ihn<br />

sich der Märchenkönig vorgestellt<br />

haben könnte.<br />

Raisting statt<br />

Deutsches Museum<br />

Hin<strong>den</strong>burg, erstes dampfbetriebenes<br />

Elektrizitätswerk, Pfauenwagen-Projekt:<br />

All das hat auf<br />

<strong>den</strong> ersten Blick wenig mit der<br />

Auch Teil der Ausstellung: Eindrücke aus dem Inneren des Luftschiffs<br />

„Hin<strong>den</strong>burg“ (oben) sowie von der legendären bayerischen Dampflok<br />

mit dem Modellnamen „S3/6“.<br />

Erdefunkstelle in Raisting an sich<br />

zu tun, wäre vielmehr ein Fall <strong>für</strong>s<br />

Deutsche Museum in München.<br />

„Die haben solch eine virtuelle<br />

Ausstellung bereits <strong>für</strong> sich geplant,<br />

jedoch momentan aufgrund<br />

von Umbauarbeiten nicht <strong>den</strong><br />

da<strong>für</strong> notwendigen Platz.“ Umso<br />

schöner, dass diese Filme nun im<br />

Raistinger Radom zu sehen sind.<br />

Und das nicht nur via Bildschirmen<br />

in 2D. „Wir ermöglichen unseren<br />

Besuchern auch das direkte eintauchen<br />

in eine andere Welt mit Hilfe<br />

von Virtual-Reality-Brillen“, betont<br />

Rene Jakob. Darüber hinaus wer<strong>den</strong><br />

auch Filme direkt an die weiße<br />

Schutzhülle des Radoms projiziert,<br />

quasi Kino im Industrie<strong>den</strong>kmal.<br />

Und es gibt sogar die nachgebaute<br />

Oberfläche von Mars und Mond in<br />

Form von Kies und Gestein. Insgesamt<br />

kostet die neue Ausstellung<br />

„Virtuelle Welten“ samt Hard- und<br />

Software sowie Produktionskosten<br />

rund 400000 Euro, wobei die<br />

Radom Raisting GmbH als Betreiber<br />

des Industrie<strong>den</strong>kmals hier<strong>für</strong><br />

80000 Euro an finanziellen Eigenmitteln<br />

berappen musste. „Alle<br />

13 Hochleistungsflachbildschirme<br />

der Marke Cannyboard’s wur<strong>den</strong><br />

dankenswerterweise von der TQ-<br />

Groupe mit Hauptsitz in Seefeld<br />

gesponsert.“ Weitere 130000 Euro<br />

kommen aus dem Kulturfördertopf<br />

von der Landesstelle <strong>für</strong> nichtstaatliche<br />

Museen in Bayern. Und die<br />

neue Schutzhülle? „Die sitzt seit 17.<br />

Oktober 2021 um ziemlich genau<br />

16 Uhr.“ Und schützt nun nicht nur<br />

die Parabolantenne, sondern auch<br />

diese neue Ausstellung mit Flachbildschirmen<br />

und VR-Brillen. js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 17


Resch & Baumgartner bekochen VIPs<br />

Kinsauer Kochkunst<br />

in der Allianz Arena<br />

München / Kinsau | Die Allianz<br />

Arena bietet Platz <strong>für</strong> 75 000 Zuschauer,<br />

ist bei Heimspielen des<br />

FC Bayern München fast immer<br />

ausverkauft. 1 371 Personen unter<br />

<strong>den</strong> Stadiongästen können es<br />

sich vor, während und nach dem<br />

Spiel besonders gutgehen lassen.<br />

Die Rede ist vom Angebot in insgesamt<br />

106 VIP-Logen, die fest<br />

im zweitgrößten Fußballstadion<br />

Deutschlands integriert sind. Zwei,<br />

die diesen Mix aus Weltklassefußball<br />

und exklusiver Gourmetküche<br />

möglich machen: Julian Resch (35)<br />

und Anna-Maria Baumgartner<br />

(29) aus Kinsau. Die bei<strong>den</strong> sind<br />

nicht nur privat glücklich liiert,<br />

sondern betreiben auch <strong>den</strong><br />

vor gut zwei Jahren eröffneten<br />

„Bachtaler“ gemeinsam –<br />

ein modern-gemütliches Restaurant<br />

im Kinsauer Bachtal<br />

samt Biergarten, Gewürzhandel,<br />

Catering und Kochkursen.<br />

Ihre Gäste kommen<br />

bis aus München, Landsberg<br />

und Garmisch-Partenkirchen,<br />

nehmen werktags, am Abend<br />

nach der Arbeit, oft einstündige<br />

Autofahrten <strong>für</strong> einen<br />

Bachtaler-Besuch in Kauf.<br />

Deren Beweggrund: Die herausragen<strong>den</strong><br />

Kochkünste von<br />

Julian und Anna-Maria mit<br />

regionalen Zutaten, die sich<br />

längst über die Grenzen des<br />

Lechrains herumgesprochen haben.<br />

Unter anderem bis zu Miele,<br />

weltweit führender Anbieter von<br />

Premium-Hausgeräten, Partner<br />

des FC Bayern München und Betreiber<br />

einer dieser VIP-Logen in<br />

der Allianz Arena. So ist <strong>für</strong> das<br />

Kinsauer Gastro-Paar eines zum<br />

anderen gekommen: „Wir führen<br />

über unsere Kochschule eine Kooperation<br />

mit Miele und wur<strong>den</strong><br />

gefragt, ob wir nicht auch in deren<br />

Lounge die Gäste bekochen wür<strong>den</strong>“,<br />

erinnert Julian Resch, der<br />

sich als lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan<br />

diese einmalige Chance<br />

„natürlich nicht“ entgehen lassen<br />

will. Nach kurzer Rücksprache mit<br />

Lebensgefährtin Anna-Maria sagt<br />

er voller Vorfreude zu. Seit September<br />

2023 waren und sind die<br />

bei<strong>den</strong> bei diversen Bundesliga-<br />

und Champions-League-Heimspielen<br />

des FC Bayern München<br />

als Gourmet-Köche in der Miele-<br />

Lounge im Einsatz. Und? „Macht<br />

großen Spaß, weil man immer<br />

wieder neue Leute kennenlernt<br />

Anna-Maria Baumgartner (v.li.), Amelie Zwerschke (Birkland), Sophia<br />

Braunegger (Hohenfurch) und Julian Resch in der Allianz Arena.<br />

und auch bekannte Persönlichkeiten<br />

total bo<strong>den</strong>ständig und<br />

freundlich sind.“<br />

Wunsch nach etwas<br />

Eigenem<br />

Julian Resch, der im elterlichen<br />

Dorfla<strong>den</strong> von klein auf die Liebe<br />

zu Lebensmitteln <strong>für</strong> sich entdeckt,<br />

absolviert zunächst eine Ausbildung<br />

zum Koch an der Bayerischen<br />

Verwaltungsschule in Holzhausen.<br />

Anschließend arbeitet er als Koch<br />

im Münchner Hofbräuhaus, wird<br />

bayerischer Meister im Grillen,<br />

setzt eine Zweitausbildung zum<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

obendrauf und sammelt<br />

weitere Berufserfahrung bei „Becker<br />

Gourmet“ in Obermeitingen.<br />

Anna-Maria Baumgartner, Tochter<br />

des Forellenzüchters der Klaftmühle<br />

bei Birkland, lernt das Kochen<br />

in der Hauswirtschaftsschule<br />

Schongau, sammelt Auslandserfahrung<br />

mit Travel & Work, qualifiziert<br />

sich zur Betriebsfachwirtin<br />

<strong>für</strong> Ernährung und Versorgung<br />

und arbeitet <strong>für</strong> das Vier-Sterne-<br />

Hotel „König Ludwig“ in Schwangau.<br />

Plötzlich funkt’s zwischen ihr<br />

18 | <strong>altlandkreis</strong>


und Julian. „Wir waren gerade<br />

einmal einen Monat zusammen,<br />

als wir beschlossen haben,<br />

<strong>den</strong> Gol<strong>den</strong>en Apfel zu<br />

übernehmen.“ Die Rede ist vom<br />

Wirtshaus in Apfeldorf, das die<br />

bei<strong>den</strong> ab 2017 <strong>für</strong> fast fünf Jahre<br />

erfolgreich betreiben. Dann:<br />

Corona, Zeit zum Nach<strong>den</strong>ken<br />

und der Wunsch nach etwas<br />

Eigenem. Daraus geboren: Der<br />

Bachtaler, eröffnet im Februar<br />

2022. <strong>Das</strong>s die bei<strong>den</strong> <strong>für</strong> Restaurant,<br />

Catering, Privatfeiern,<br />

Firmenevents, Gewürzhandel,<br />

Essen to Go und Kochkurse oft<br />

sieben Tage die Woche arbeiten,<br />

merkt man <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> an<br />

diesem Dienstagvormittag nicht<br />

an. „Ist <strong>für</strong> uns aber nicht immer<br />

so leicht, wie viele da draußen<br />

meinen“, sagt Julian Resch<br />

in Anspielung auf das ständige<br />

Miteinander, privat wie beruflich.<br />

„Wir haben eigene Ideen und<br />

Vorstellungen, sind nicht immer<br />

einer Meinung.“ Vernünftig miteinander<br />

re<strong>den</strong>, Grenzen setzen,<br />

die wenigen freien Tage vom Beruflichen<br />

trennen sowie regelmäßige<br />

Urlaube helfen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong>,<br />

diesen verantwortungsvollen Job<br />

zu unterschiedlichsten Tages- und<br />

Nachtzeiten zu meistern. Und natürlich<br />

die positive Resonanz von<br />

Kochkurs-Kun<strong>den</strong> und Gästen.<br />

Miteinander auf<br />

Augenhöhe<br />

Auch die VIP-Gäste der Miele-<br />

Lounge sparen nicht mit verbalen<br />

Schulterklopfern, nach dem<br />

sie in <strong>den</strong> Genuss des Spieltags-<br />

Menüs der Kinsauer gekommen<br />

sind: Heimisches Beef Tatar auf<br />

Wiesenkräuter-Rahm zur Begrüßung.<br />

Gebratene Jakobsmuscheln<br />

auf Krustentiersüppchen als Vorspeise.<br />

Zweierlei vom Ochs mit<br />

glasierter Karotte sowie Kartoffel-<br />

Blumenkohlstampf als Hauptgang.<br />

Und Kaiserschmarrn mit Rotweinzwetschgen,<br />

Eis von der weißen<br />

Schokolade und Mohn als Dessert.<br />

Julian Resch (rechts) aus Kinsau ist selbst<br />

lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan.<br />

Lecker! Für Vegetarier und Veganer<br />

sowie Menschen mit Unverträglichkeiten<br />

„kochen wir extra“,<br />

so Resch und Baumgartner über<br />

diesen einzigartigen, aber auch<br />

anstrengen<strong>den</strong> Arena-Job, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

mit Vorbereitung und Aufräumen<br />

mindestens zwei volle Arbeitstage<br />

draufgehen. Angefangen bei<br />

Lebensmitteleinkauf und Anlieferung,<br />

„was aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong><br />

prinzipiell am Tag vor dem<br />

Spiel stattfin<strong>den</strong> muss“. Wobei<br />

auch an Nicht-Spieltagen Events<br />

in <strong>den</strong> VIP-Logen der Allianz Arena<br />

angeboten wer<strong>den</strong>. Miele beispielsweise<br />

lädt zu Kochkursen mit<br />

Stadionsprecher Stefan Lehman,<br />

Wine-Tasting mit renommiertem<br />

Sommelier oder Gerätevorführungen<br />

mit Tipps <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kochalltag,<br />

wo<strong>für</strong> Julian und Anna-Maria<br />

ebenso regelmäßig im Einsatz<br />

sind. So auch am Dienstag, 27. Februar,<br />

als sich die Führungsriege<br />

des FC Bayern München in<br />

der Nachbar-Lounge von Miele,<br />

der Uli-Hoeneß-Lounge,<br />

versammelt. <strong>Das</strong>s Julian Resch<br />

und Anna-Maria Baumgartner<br />

FCB-Sportdirektor Christoph<br />

Freund an diesem Abend<br />

eine Abkürzung aus der Arena<br />

zeigen und draußen auf<br />

dem Gang von Max Eberl total<br />

freundlich und bo<strong>den</strong>ständig<br />

begrüßt wer<strong>den</strong> ist ein Beweis<br />

da<strong>für</strong>, „wie menschlich es zugeht<br />

und wie wohl wir uns<br />

deshalb dort fühlen, obwohl<br />

das Kochen mit Showcharakter<br />

nie unser Ding war, wir <strong>für</strong><br />

unsere Gäste lieber im Hintergrund<br />

gearbeitet haben“. Show? Wird in<br />

der Miele-Lounge gekocht, warten<br />

die Gäste nicht nur brav auf ihren<br />

Sitzplätzen, bis das Essen serviert<br />

wird – sie dürfen Julian Resch und<br />

Anna-Maria Baumgartner über die<br />

Schultern schauen, bei der Kaiserschmarrn-Zubereitung<br />

sogar aktiv<br />

mitanpacken. Oder das Live-Cooking<br />

via an Wän<strong>den</strong> hängen<strong>den</strong><br />

TV-Bildschirmen verfolgen – zwei<br />

über der Küchenzeile installierte<br />

Kameras filmen die zwei Kinsauer<br />

nonstop bei der Arbeit. „War die<br />

ersten Male ungewohnt, ist inzwischen<br />

aber Routine“, sind sich<br />

die bei<strong>den</strong> einig. Und freuen sich<br />

schon auf weitere Koch-Auftritte in<br />

der Allianz-Arena. Denn die Hälfte<br />

des Spielfelds ist sogar während<br />

des Kochens ersichtlich, was insbesondere<br />

das Fußballerherz von<br />

Julian höherschlagen lässt. js<br />

Gartenweg 10<br />

86975 Bernbeuren<br />

Tel: 08860 922570<br />

dreher-haustechnik.de<br />

10<br />

Jahre<br />

SANITÄR HEIZUNG SPENGLEREI<br />

Wir installieren<br />

Zukunft!<br />

· Kreative Oberflächengestaltung<br />

· Bo<strong>den</strong>verlegung · Parkett · Diele<br />

· Korkbö<strong>den</strong> · schleifen und versiegeln<br />

Barbarastraße 32 · 86971 Peiting<br />

Mobil 0171 - 262 53 15 · Tel. 08861 - 690 84 98<br />

www.raumdesign-springer.de · raumdesign-springer@online.de<br />

35 Jahre Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

So. 30. 06. <strong>2024</strong> 19 Uhr Wieskirche UNESCO Weltkulturerbe<br />

Franz Schubert Sinfonie h-moll (Unvollendete)<br />

Anton Bruckner Messe Nr. 3 f-moll (zum 200. Geburtstagsjubiläum)<br />

Weitere Konzerte: 28. Juli, Wieskirche<br />

21. September, Basilika Altenstadt<br />

26. Oktober, Wieskirche<br />

7. + 8. Dezember, Wieskirche<br />

Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Kartenvorverkauf: www.muenchenticket.de<br />

www.gap-ticket.de Tel. 08821/ 730 1995<br />

u. bei J. Huppertz, Kopierla<strong>den</strong> Copy´In Tel. 08861/9309098<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 19


DEIN PARTNER FÜR DEN<br />

SPASS AM<br />

SPORT!<br />

Bienenzüchter la<strong>den</strong> zum 100-Jährigen<br />

„Schau, hier schlüpft<br />

gerade eine“<br />

Peiting | Phrasenschweinfüllende<br />

Sprüche kommen nicht von ungefähr.<br />

Als Max Wörnzhofer an<br />

diesem wechselwolkigen Montagabend<br />

eine senkrecht nach unten<br />

hängende Wabe vorsichtig aus<br />

seinem Bienenstock zieht, wimmelt<br />

es nur so vom <strong>für</strong> Menschen<br />

drittwichtigsten Nutztier: Die Biene.<br />

Tausende von ihnen bewachen<br />

hier <strong>den</strong> Eingang zum Stock, legen<br />

bereits erste Futtervorräte <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Winter an und bewachen<br />

die Brut. „Da, schau, hier<br />

schlüpft gerade eine.“ Dabei interessant,<br />

dass diese frischgeschlüpfte<br />

Biene bereits in Erwachsenengröße<br />

aus der Brutzelle kriecht,<br />

sich furchtlos und ohne zu zögern<br />

in das Getümmel tausender Artgenossinnen<br />

stürzt. „Immer wieder<br />

beeindruckend zu beobachten“,<br />

sagt der Kassier des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />

ehe er die Wabe<br />

wieder vorsichtig in <strong>den</strong> Bienenstock<br />

hineinschiebt. Und an dieser<br />

Stelle bestätigt, dass dieser Spruch<br />

„Fleißig wie die Bienen“ nicht von<br />

ungefähr kommt, hier eindrucksvoll<br />

zu sehen sei. Ein Bienenvolk<br />

kann je nach Jahreszeit, Wetterbedingungen<br />

und Blütenreichtum<br />

aus 40 000 bis 80 000 Bienen bestehen.<br />

Grund dieser gigantischen<br />

Anzahl: Die Königin eines Volkes,<br />

die nach erfolgreicher Paarung<br />

dazu fähig ist, rund ein Ei pro Minute<br />

zu legen. <strong>Das</strong> entspricht 1 000<br />

bis 1 440, in Spitzenzeiten sogar<br />

bis zu 2 000 Eiern pro Tag. Vom<br />

Ei über verschie<strong>den</strong>e Larvenstadien<br />

bis hin zur Puppe und dem<br />

finalen Ausschlüpfen der bereits<br />

erwachsenen Arbeiterin vergehen<br />

rund 21 Tage. So schnell dieser<br />

Zyklus erfolgt, so kurz ist auch<br />

die anschließende Lebensdauer<br />

von 30 bis 80 Tagen. Unabhängig<br />

davon gibt es bayernweit mehr<br />

als 500 verschie<strong>den</strong>e Wild- und<br />

Honigbienenarten. „Hier bei uns<br />

wird die einst heimische Dunkle<br />

Biene nach und nach von der aus<br />

Slowenien stammen<strong>den</strong> Carnica<br />

verdrängt“, sagt an dieser Stelle<br />

Markus Prielmeier, Vorsitzender<br />

des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />

der sich an <strong>den</strong> Bienenstock von<br />

Max Wörnzhofer dazugesellt hat<br />

und ebenfalls erstaunt darüber<br />

ist, „dass das Bienenvolk um diese<br />

Jahreszeit schon so bevölkerungsstark<br />

vorzufin<strong>den</strong> ist“.<br />

HIKING, RUNNING, BIKING<br />

UND VIELES MEHR ...<br />

#Laufschuh- Analyse<br />

#Fuss vermessung<br />

#Bootfitting<br />

#Ski- und Snowboard service<br />

#Racket- Service<br />

#Flock- Service<br />

An der Leithe 7 ⋅ 86956 Schongau<br />

Telefon 08861 / 4585<br />

www.sprengers-sportland.de<br />

Im Pfarrgarten von Peiting: Max Wörnzhofer kontrolliert seine Bienen<br />

und ist erstaunt darüber, wie stark diese sich bereits vermehrt haben.<br />

Gründungsschrift<br />

aus 1924<br />

Doch genug geschaut. Aufgrund<br />

des wechselhaften Wetters und der<br />

wieder kühler wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Temperaturen<br />

gilt es die fleißigen Bienchen<br />

zu schützen – die erfahrenen<br />

Imker setzen nun <strong>den</strong> aus Massivholz<br />

bestehen<strong>den</strong> Schutzdeckel <strong>für</strong><br />

die Bienen wieder passgenau auf<br />

<strong>den</strong> Bienenstock auf und lassen<br />

das Volk ungestört weiterarbeiten.<br />

Max Wörnzhofer kümmert sich um<br />

insgesamt 20 Bienenvölker. Manche<br />

sind mitten im Ort, wieder andere<br />

eher außerhalb. Bei Markus<br />

Prielmeier, 28 Völker, ist es ganz<br />

ähnlich. Insgesamt gehören dem<br />

Peitinger Bienenzuchtverein 43<br />

Mitglieder an, die in Summe 316<br />

20 | <strong>altlandkreis</strong><br />

87x200mm_Imageanzeige_Sprengers-Sportland_<strong>2024</strong>.indd 1 07.03.24 10:44


Völker hegen und pflegen.<br />

„Damit ist unser Verein<br />

solide aufgestellt.“ Und<br />

hat genug helfende Hände<br />

und Know-how, um das<br />

bevorstehende Jubiläum<br />

gebührend zu feiern. Die<br />

Rede ist vom 100. Geburtstag<br />

des Vereins, der im Jahre<br />

1924 gegründet wurde.<br />

Aus dieser Zeit tatsächlich<br />

noch im Original erhalten:<br />

Die Gründungsschrift mit<br />

Vereinsstatuten, die handschriftlich<br />

kurz, knackig<br />

und unmissverständlich<br />

auf drei Seiten verfasst wur<strong>den</strong><br />

vom damaligen Gründungsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Ottmar Leinauer. Warum<br />

genau ausgerechnet im Jahre 1924<br />

ein Bienenzuchtverein in Peiting<br />

gegründet wurde, ist zwar nicht<br />

bekannt, liegt aber auf der Hand.<br />

„<strong>Das</strong> muss mit dem Aufbau der<br />

Strukturen des Deutschen Imkerbundes<br />

zusammenhängen“, ist<br />

sich Max Wörnzhofer sicher. Weil<br />

damals eine bundesweite „Notlage<br />

der Bienenzucht“ festgestellt<br />

wurde, unter anderem Honig und<br />

Wachs in größeren Mengen importiert<br />

wer<strong>den</strong> mussten, gründeten<br />

sich aus dem Deutschen Imkerbund<br />

heraus auch zahlreiche<br />

Landes-, Kreis- und Ortsverbände.<br />

<strong>Das</strong> damalige Ziel: „Zuchtarbeit<br />

und Bienenhaltung attraktiv zu<br />

machen und Imker dazu anzuhalten,<br />

neue Bestände aufzubauen.“<br />

Am Zeigefinger schlüpft gerade eine Biene.<br />

Der größte Feind von Bienen seit<br />

mittlerweile mehreren Jahrzehnten<br />

auch hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>:<br />

Die 1979 aus Asien eingeschleppte<br />

Varroamilbe. Sie vermehrt sich<br />

ebenfalls exponentiell, schleppt<br />

in <strong>den</strong> Bienenstock Viren und<br />

Bakterien ein, mit <strong>den</strong>en die Bienen<br />

infiziert und dadurch stark<br />

geschwächt wer<strong>den</strong> bis hin zum<br />

vorzeitigen Tod. Als beliebtes Bekämpfungsmittel<br />

gegen die Varroamilbe<br />

gelten organische Säuren<br />

wie Ameisensäure, aber auch die<br />

Erwärmung des Bienenstocks auf<br />

37 Grad Celsius, da die Varroamilbe<br />

nicht hitzeresistent ist. Auch<br />

Prielmeier und Wörnzhofer haben<br />

immer wieder mal ganze Bienenvölker<br />

durch die Varroamilbe<br />

verloren. „<strong>Das</strong> gehört leider auch<br />

dazu zu diesem insgesamt betrachtet<br />

sehr facettenreichen und<br />

faszinieren<strong>den</strong> Hobby“, sind sich<br />

die bei<strong>den</strong> einig. Welche Honigsorten<br />

in Peiting und Umgebung<br />

zu welcher Jahreszeit erhältlich<br />

sind, wie sich der Jahreskreislauf<br />

einer Biene verhält, wie wichtig<br />

sie <strong>für</strong> das ökologische<br />

Gleichgewicht im Allgemeinen<br />

ist und was jeder<br />

einzelne Bürger da<br />

draußen tun kann, damit<br />

die fleißigen Bestäuber<br />

bessere Lebensbedingungen<br />

vorfin<strong>den</strong>: All<br />

das wird unter anderem<br />

Thema sein im Rahmen<br />

der 100-Jahr-Feier. Sie<br />

findet statt am Sonntag,<br />

16. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr<br />

im und um <strong>den</strong> großen<br />

Pfarrsaal, Pfarrweg 4 in<br />

Peiting. Neben Fachvorträgen<br />

zu bereits genannten Themen<br />

gibt’s <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />

Schauschleudern, Livevorführungen<br />

an Bienenvölkern, Honigverkostung,<br />

Kinderprogramm, Kaffee<br />

und Kuchen sowie <strong>den</strong> Besuch der<br />

bayerischen Vize-Honigkönigin.<br />

Insofern ein buntes Rahmenprogramm,<br />

das auch <strong>für</strong> Nicht-Imker<br />

viele spannende Einblicke in das<br />

Leben und Arbeiten mit dem<br />

drittwichtigsten Nutztier <strong>für</strong> uns<br />

Menschen gewährt. <strong>Das</strong> ist laut<br />

Angaben des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Ernährung und Landwirtschaft<br />

nach Haushuhn und Schwein tatsächlich<br />

die Biene.<br />

js<br />

Mieten statt Träumen!<br />

Schwabbrucker Straße 11<br />

86956 Schongau<br />

Wir haben ständig über 50<br />

Mietfahrzeuge <strong>für</strong> Sie startklar!<br />

Cruisen Sie auf zwei Rädern durch<br />

das Voralpenland Oberbayern.<br />

Telefon 0 88 61-930 03 80<br />

www.motorrad-hintermeyer.de<br />

Livevorführung und<br />

Schauschleudern<br />

<strong>Das</strong> Original: Markus Prielmeier, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins<br />

Peiting, zeigt die aus 1924 stammende Gründungsschrift.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 21


TRANSPORTER ZUM MIETEN<br />

HABEN SIE<br />

?<br />

TRANSPORT-<br />

PROBLEME<br />

Wir haben die Lösung!<br />

TAGESTARIFE<br />

Mercedes Sprinter Lang/Hoch ab € 69,-<br />

Mercedes Sprinter Mittellang ab € 59,-<br />

LKW Mercedes Atego 7,5 t<br />

mit Hebebühne ab € 99,-<br />

Sie können alle Fahrzeuge auch stun<strong>den</strong>weise mieten.<br />

STUNDENTARIFE ab € 15,-<br />

Ihre Adresse <strong>für</strong> mehr Fahrspaß!<br />

> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Heimatliteratur, Musik<br />

und Traditionshandwerk<br />

auto.rieser<br />

Bahnhofstraße 31 • 86971 PEITING • 08861/6392 • www.auto-rieser.de<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern aus 14 Ländern<br />

Dießen | Er zählt zu <strong>den</strong> größten<br />

Keramikmärkten Europas:<br />

Der Dießener Töpfermarkt,<br />

der heuer von Donnerstag,<br />

9. <strong>Mai</strong>, bis Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>,<br />

wieder an der Promenade des<br />

Ammersees Kunst- und Kulturbegeisterte<br />

aus aller Welt<br />

in seinen Bann ziehen wird.<br />

Für heuer angekündigt haben<br />

sich 170 Keramiker aus 14 Ländern. Dbib Dabei besonders<br />

erfreulich laut Marktleiter Wolfgang Lösche: „<strong>Das</strong>s<br />

es viele Neuanmeldungen mit vielen jungen Handwerkern<br />

und Künstlern gab.“ Von der Aufnahmejury<br />

des Marktes wur<strong>den</strong> in Summe 17 neue Werkstätten<br />

d A Kl<br />

aufgenommen, darunter einige aus Frankreich<br />

toepfermarkt.de.<br />

und Italien, aber auch aus<br />

Litauen, Georgien und der<br />

Ukraine. Ausgestellt wird<br />

Gebrauchskeramik <strong>für</strong><br />

Haus und Garten aller Art<br />

bis hin zu grandiosen wie<br />

abstrakten Kunstwerken.<br />

Gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten, atemberaubendem<br />

Blick über<br />

<strong>den</strong> Ammersee zum Kloster Andechs sowie gut gelaunten<br />

Menschen allen Alters wird auch der insgesamt<br />

22. Dießener Töpfermarkt einmal mehr ein<br />

Fest der Völkerverständigung wer<strong>den</strong>.<br />

Nähere Infos unter www.diessener-<br />

js<br />

Wanderführer <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Altlandkreis | Pünktlich zum Start in die neue Saison<br />

hat der ROHTER-Verlag eine neue Auflage des<br />

beliebten Wanderführers „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ auf <strong>den</strong><br />

Büchermarkt gebracht. Darin enthalten sind 50<br />

Touren samt GPS-Tracks im bayerischen Voralpenland,<br />

die sich zwischen Steinga<strong>den</strong>,<br />

Bad Tölz, Ammersee<br />

und Garmisch-Partenkirchen<br />

erstrecken. Insofern in einer<br />

Region, die geprägt ist<br />

von einem wunderschönen,<br />

sehr abwechslungsreichen<br />

Landschafts- und Kulturbild:<br />

Flüsse, Bäche, Seen, Wiesen,<br />

Wälder, Hügel und Moore,<br />

aber auch Kapellen, Kirchen<br />

und Klöster sowie kleine wie<br />

große Dörfer mit tollen Einkehrmöglichkeiten sind<br />

an dieser Stelle nur wenige Besipiele. Der neue<br />

Wanderführer „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ umfasst 197 Seiten,<br />

ist <strong>für</strong> 16,90 Euro in allen regionalen Buchhandlungen<br />

sowie online erhältlich.<br />

js<br />

>>>BÜCHER-VERLOSUNG<br />

Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

drei Exemplare. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Wanderführer“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

ss Wir wünschen<br />

viel Erfolg!<br />

22 | <strong>altlandkreis</strong>


White 'n' Blue — das Rock 'n' Roll-Festival<br />

Peiting | Anfang <strong>Juni</strong> verwandelt<br />

sich ein Teil der Peitinger<br />

Marktgemeinde in ein Festivalgelände<br />

der besonderen<br />

Art: Gemeint ist das „White 'n'<br />

Blue Rockabilly Weekenders“<br />

über vier Tage. Beginnend am<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr mit einer Pre-Party<br />

P zum Tanzen ist. Am Samstag, 8.<br />

<strong>Juni</strong>, ab 14 Uhr ist mit Flohmarkt<br />

und Live-Musik in der Schloßberghalle<br />

sowie Vorglühen im<br />

„Xaver“ (Ammergauer Straße 16)<br />

ebenfalls jede Menge geboten.<br />

<strong>Das</strong> Festival klingt am Sonntag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, ab 10 Uhr mit Frühschoppen und Oldtimertreffen<br />

im Egger-Stadl, Zechenstraße 2. Weiter geht's am<br />

Freitag, 7. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr in der Schloßberghalle,<br />

Münchner Straße 13, in der mehrere Abendveranstaltungen<br />

aus. Nähere Informationen zu Live-Bands,<br />

Uhrzeiten, Oldtimer-Anmeldung, Tickets<br />

und weiteren Extras hält die Seite www. ww.<br />

platziert sein wer<strong>den</strong> und reichlich Platz white-n-blue.de bereit.<br />

js<br />

Anmeldung zur<br />

Auerberg Klassik<br />

Bernbeuren | Die Wiedergeburt<br />

des legendären<br />

Auerbergrennens im Jahr<br />

2017, wenn auch in anderer<br />

Form (Gleichmäßigkeitswettbewerb),<br />

hat auf<br />

Anhieb <strong>für</strong> Begeisterung gesorgt. Heuer<br />

findet das „Auerberg Klassik“ am Wochenende<br />

des 7. und 8. September bereits<br />

zum vierten Mal statt. Die heißbegehrten<br />

Startplätze sind auf 200 begrenzt, die<br />

Anmeldefrist endet am Freitag, 31. <strong>Mai</strong>.<br />

Wer aktiv dabei sein möchte, kann sich<br />

ab sofort unter www.auerberg-klassik.<br />

de über Teilnahmevorraussetsich<br />

anmel<strong>den</strong>.<br />

zungen informieren und<br />

js<br />

Wilderei am Weiberstammtisch<br />

Schwabsoien lädt zum Mühlentag<br />

Schwabsoien | Wenn am Pfingstmontag, 20. <strong>Mai</strong>, der<br />

Durchgangsverkehr in Schwabsoien zwischen 9 und 17<br />

Uhr gesperrt ist, muss etwas ganz besonders geboten<br />

sein: Die Rede ist vom Mühlentag <strong>2024</strong>, im Rahmen dessen<br />

Alt und Jung aus Nah und Fern eintauchen können in<br />

eine fast vergessene Zeit. Unter anderem im Rahmen von<br />

halbstündlichen Führungen, beginnend am Schwabsoiener<br />

Rathaus. Hammerschmiede-Museum, Pröbstlmühle,<br />

die ehemalige Wohlhaupter-Schmiede, die ehemalige<br />

Kellermühle, das Kutschenmuseum, die Schönachquelle<br />

– es gibt viel zu Entdecken. Und auch <strong>für</strong> leibliches<br />

Wohl ist an unterschiedlichsten<br />

Stationen bestens gesorgt. Unkostenbeitrag<br />

<strong>für</strong> Erwachsene:<br />

2 Euro. Kinder und Jugendliche<br />

sind frei. Nähere Infos<br />

auch unter www. ww.<br />

schwabsoien.de. js<br />

Balkongeländer · Anbaubalkone<br />

Zäune · Fensterlä<strong>den</strong> · Überdachungen<br />

Trennwände · Bö<strong>den</strong><br />

Ausstellungshalle<br />

Jetzt<br />

unverbindlich<br />

anfragen<br />

St. Leonhard 12 · 82405 Wessobrunn<br />

Tel. 0 88 09-10 61 · info@balkonjanetzky.de<br />

www.balkonjanetzky.de<br />

Steinga<strong>den</strong> | Sabine Herbst wohnt im Steinga<strong>den</strong>er<br />

Ortsteil Fronreiten. Und kann verdammt gut schreiben.<br />

Mit „Weiberstammtisch – Wilderei“ sorgt sie<br />

da<strong>für</strong>, dass der Weiberstammtisch in Ammerleiten<br />

nicht zur Ruhe kommt. Während Zenzis Sohn Hubert<br />

im Feuerwehrhaus steht und große Pläne hat,<br />

treiben Wilderer ihr Unwesen. Und untreue Ehemänner<br />

bringen die eine oder andere Ammerleitnerin<br />

um deren Contenance. Erhältlich ist der 284<br />

Seiten starke Heimatroman <strong>für</strong> 13,90 Euro in allen<br />

regionalen Buchhandlungen sowie online.<br />

Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

drei Exemplare. Schicken<br />

Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Weiberstammtisch“ an<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40,<br />

in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. sen.<br />

Viel Erfolg!<br />

js<br />

Katrin Christine Huber e. K.<br />

Angermoosstraße 28 | 86971 Peiting<br />

0 8861 . 690 19 89 die.bestatterin@verdesia.de verdesia.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Kompetenz und Vielfalt bei SOGESUND<br />

Angebote im Medizinischen<br />

Zentrum in Schongau<br />

Dr. Sebastian Mühle<br />

leitet die Rehaklinik<br />

<strong>für</strong> Menschen im Alter<br />

Schongau | Kompetenz, Zeitersparnis<br />

und kurze Wege: Zum<br />

1. März <strong>2024</strong> hat das Medizinische<br />

Zentrum SOGESUND offiziell seine<br />

Türen geöffnet. „Der Markenname<br />

ist ein Bekenntnis zum Standort<br />

Schongau und stellt unseren medizinischen<br />

Anspruch in <strong>den</strong> Vordergrund“,<br />

erklärt der stellvertretende<br />

Geschäftsführer der Krankenhaus<br />

GmbH, Claus Rauschmeier.<br />

Die Dachmarke SOGESUND symbolisiert<br />

die Neu-Ausrichtung der<br />

Abteilungen, der Infrastruktur und<br />

des Angebots der Krankenhaus<br />

GmbH in Schongau. Gleichzeitig<br />

rückt sie die große Bedeutung der<br />

Region Schongau <strong>für</strong> die Krankenhaus<br />

GmbH in <strong>den</strong> Vordergrund.<br />

Die Bildmarke wird durch zwei<br />

Pfeile dargestellt, die ineinandergreifen<br />

und so zum medizinischen<br />

Kreuz wer<strong>den</strong>. Beide Pfeile sind<br />

perfekt aufeinander abgestimmt<br />

und wer<strong>den</strong> eins. „Dies soll die<br />

sektoren-übergreifende Ausrichtung<br />

des Standorts darstellen.<br />

Wir sind in Schongau ambulant<br />

und stationär unterwegs“, sagt<br />

Rauschmeier. Und ergänzt: „Außerdem<br />

stellen die bei<strong>den</strong> Pfeile<br />

die enge Verbindung zwischen Arzt<br />

und Patient sowie die Zusammengehörigkeit<br />

der bei<strong>den</strong> Standorte<br />

der Krankenhaus GmbH dar.<br />

Im Medizinischen Zentrum SOGE-<br />

SUND sind ein Facharzt-Zentrum,<br />

ein ambulantes OP-Zentrum, eine<br />

Rehabilitationseinrichtung <strong>für</strong> betagte<br />

Patienten, eine Tagesklinik<br />

<strong>für</strong> Schmerztherapie, ein Therapie-<br />

Zentrum, eine Station <strong>für</strong> Patienten<br />

der Inneren Medizin, der Chirurgie<br />

sowie <strong>für</strong> Belegärzte und eine Notfall-Ambulanz<br />

untergebracht.<br />

Geballte Kompetenz im<br />

Facharztzentrum<br />

Im Facharztzentrum fin<strong>den</strong> Patienten<br />

zahlreiche Spezialisten<br />

verschie<strong>den</strong>ster Disziplinen vor.<br />

„Kurze Wege und eine Rund-um-<br />

Versorgung <strong>für</strong> Patientinnen und<br />

Patienten je<strong>den</strong> Alters sind sichergestellt“,<br />

betont Rauschmeier.<br />

Gemeinsam mit zahlreichen externen<br />

Partnern bietet das Facharztzentrum<br />

medizinische Leistungen<br />

in <strong>den</strong> Bereichen Allgemeinchirurgie,<br />

Anästhesie, Berufsgenossenschaft<br />

(BG), Onkologie, Orthopädie,<br />

Radiologie, Unfallchirurgie und<br />

Viszeralchirurgie an. Rauschmeier:<br />

„Die Abläufe im Facharztzentrum<br />

sind sehr gut eingespielt. Dank<br />

der Vielzahl und auch der Vielfalt<br />

an Fachärzten mit großer Expertise<br />

können wir eine hohe Behandlungsqualität<br />

bieten.“<br />

<strong>Das</strong> Ärztezentrum Schongau etwa<br />

deckt mit <strong>den</strong> erfahrenen Dres.<br />

Christian Schamberg-Bahadori,<br />

Jens-Michael Rusch, Bernd Höpfl<br />

und Steven Schmidt die Fachbereiche<br />

Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />

Wirbelsäulenchirurgie und<br />

Anästhesie ab. Die Leistungen<br />

umfassen Orthopädie, Kinder-<br />

Orthopädie, Sport-Orthopädie,<br />

Traumatologie, Sport-Traumatologie,<br />

Unfallchirurgie, Röntgen,<br />

Ultraschall, Akupunktur, Neural-<br />

Therapien, Hyaluronsäure-Therapien,<br />

konservative und operative<br />

Behandlung von Erkrankungen<br />

und Verletzungen der Wirbelsäule,<br />

Akutdiagnostik und Akut-<br />

Schmerztherapie im Bereich der<br />

Wirbelsäule, Anästhesie-Leistungen<br />

sowie Prä-Medikation. Termine<br />

wer<strong>den</strong> über das MVZ Schongau<br />

vereinbart: 08861 / 215-9600.<br />

Aber auch einige externe Partner<br />

sind Teil des Facharztzentrums:<br />

Orthopädische und viszeralchirurgische<br />

Behandlungen mit sehr hoher<br />

Qualität erhalten Patienten bei<br />

Dr. Rolland Rosniatowski und Dr.<br />

Immanuel Neuwirth. Den Bereich<br />

Onkologie deckt ab 1. Juli Dr. Doris<br />

Fleckenstein ab. Untersuchungen<br />

mittels MRT, CT und digitalem<br />

Röntgen führen PD Dr. Jan Schaible<br />

und Dr. Andreas Reutelsterz von<br />

der radiologischen Praxis Conradia<br />

Schongau durch.<br />

Die bei<strong>den</strong> Fachärzte <strong>für</strong> Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, Dr. Thomas<br />

Löffler und Dr. Jürgen Streit, bieten<br />

eine BG-Sprechstunde an. Notfälle<br />

sowie Arbeitsunfälle wer<strong>den</strong> an<br />

Wochentagen von 8 bis 18 Uhr in<br />

der Notfall-Ambulanz behandelt.<br />

Moderne Versorgung im<br />

ambulanten OP-Zentrum<br />

Im Ambulanten OP-Zentrum wird<br />

in <strong>den</strong> Fachbereichen Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Gefäßchirurgie, Urologie<br />

sowie <strong>für</strong> Belegabteilungen operiert.<br />

Die chirurgischen Eingriffe<br />

erfolgen nicht nur von <strong>den</strong> Ärzten<br />

der Krankenhaus GmbH, sondern<br />

auch von externen Partnern: Zum<br />

Beispiel durch die Gemeinschaftspraxis<br />

Schwarz und Bär mit Standorten<br />

in Seehausen, Peißenberg<br />

und Weilheim.<br />

Vorteil und Unterschied zu anderen<br />

ambulanten Operationszentren:<br />

„Wir haben eine Station als<br />

Back-up“, so Rauschmeier. <strong>Das</strong><br />

heißt: „Wenn es Probleme mit<br />

einem Patienten gibt, wird dieser<br />

auf Station verlegt. Dort gibt<br />

es eine umfassende ärztliche und<br />

pflegerische Betreuung.“<br />

In diesem ambulanten Setting<br />

wer<strong>den</strong> künftig viele OPs angeboten,<br />

die man in Weilheim so nicht<br />

anbieten kann. Rauschmeier: „Damit<br />

ist das Ambulante OP-Zentrum<br />

perfekt an die Anforderungen an<br />

eine moderne Patientenversorgung<br />

angepasst.“<br />

Medizin im Alter:<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

SOGESUND verfügt über eine eigene<br />

Reha-Klinik <strong>für</strong> ältere Patienten,<br />

die nach einem operativen<br />

Eingriff oder im Anschluss an eine<br />

schwere Erkrankung ihre Selbstständigkeit<br />

verloren haben und<br />

diese wiedererlangen möchten.<br />

Ziel der Einrichtung ist es, die<br />

Unabhängigkeit, Mobilität und<br />

Selbstständigkeit dieser Patienten<br />

wiederherzustellen und langfristig<br />

zu erhalten. Erreicht wird dies unter<br />

anderem durch physikalische,<br />

ergotherapeutische und logopädische<br />

Maßnahmen sowie durch<br />

die Behandlung kognitiver oder<br />

funktioneller Beeinträchtigungen.<br />

All diese Maßnahmen sollen <strong>den</strong><br />

Patienten dabei helfen, ihre<br />

Selbsthilfefähigkeiten so weit wie<br />

möglich wieder herzustellen, damit<br />

sie mehr Eigen-Verantwortung<br />

<strong>für</strong> ihre Gesundheit und ihr Wohlbefin<strong>den</strong><br />

übernehmen können.<br />

„Durch diese ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘<br />

wer<strong>den</strong> sie dabei unterstützt, ihre


Sprechzimmer<br />

im MVZ Schongau<br />

<strong>Das</strong> Team des<br />

Ambulanten OP-Zentrums<br />

Die Mitarbeiter<br />

der Tagesklinik<br />

<strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

freuen<br />

sich auf ihre<br />

Patienten<br />

Ziele <strong>für</strong> ein glückliches Leben<br />

auch und gerade im hohen Alter<br />

bestmöglich zu erreichen“, macht<br />

Rauschmeier deutlich.<br />

Effiziente Behandlung von<br />

chronischen Schmerzen<br />

Hinter der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

steht ein vielseitiges,<br />

erfahrenes und engagiertes Team<br />

mit jahrelanger Erfahrung auf dem<br />

Gebiet der Schmerzbewältigung.<br />

<strong>Das</strong> Behandlungskonzept baut<br />

auf dem Prinzip der interdisziplinären<br />

multimodalen Schmerztherapie<br />

(IMST) auf. Dieses sieht die<br />

gleichzeitige, inhaltlich aufeinander<br />

abgestimmte Behandlung von<br />

chronischen Schmerzpatienten<br />

durch verschie<strong>den</strong>e Berufsgruppen<br />

vor. <strong>Das</strong> Therapeuten- und<br />

Co-Therapeutenteam besteht aus<br />

Ärzten, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten,<br />

Krankenpflegern und medizinischen<br />

Fachangestellten. <strong>Das</strong><br />

Konzept trägt dazu bei, dass der<br />

Patient ganzheitlich wahrgenommen<br />

wird und eine individuelle,<br />

auf ihn abgestimmte Behandlung<br />

erhält. Um auch lebenserfahrenere<br />

Generationen unterstützen zu<br />

können, bietet die Tagesklinik ein<br />

seniorengerechtes Schmerzbewältigungsprogramm<br />

an.<br />

Physiotherapie beeinflusst<br />

Genesungsprozess positiv<br />

<strong>Das</strong> Therapiezentrum steht <strong>den</strong><br />

Patienten an allen Wochentagen<br />

ab 7.30 Uhr zur Verfügung<br />

und hilft ihnen dabei, ihren Genesungsprozess<br />

positiv zu beeinflussen<br />

und zu unterstützen.<br />

Zu <strong>den</strong> Leistungen zählen unter<br />

anderem manuelle Lymphdrainagen<br />

bei Schwellungszustän<strong>den</strong>,<br />

zum Beispiel nach Knie-OPs,<br />

manuelle Therapien bei akuten<br />

Bewegungseinschränkungen und<br />

Schmerzen, Krankengymnastik in<br />

Form von Atemtherapien, Gangschulen<br />

oder passiver, assistiver<br />

bzw. aktiver Mobilisation von<br />

Gelenken, Krankengymnastik an<br />

Hilfsgeräten zum Muskelaufbau,<br />

medizinische Trainingstherapien<br />

zur Förderung der speziellen Ausdauerfähigkeit<br />

und Kräftigung,<br />

Elektrotherapien und Ultraschall<br />

zur Schmerzreduzierung, etwa<br />

bei Sehnenansatzreizungen, und<br />

Dorn-Therapien bei schmerzhaften<br />

Blocka<strong>den</strong> der Wirbelsäule.<br />

Interdisziplinäre Station<br />

mit neuem Pflegekonzept<br />

Die interdisziplinäre Station 6 verfügt<br />

über 40 Betten. Sie betreut<br />

Patienten der Inneren Medizin,<br />

der Chirurgie sowie von Belegärzten.<br />

Auf der Station wurde<br />

ein völlig neues Pflegekonzept<br />

eingeführt, das aktuell so nur in<br />

Pflegeheimen umgesetzt wird.<br />

„Wir haben unser Pflegekonzept<br />

im Zuge der Neuausrichtung von<br />

der Bereichspflege auf die Bezugspflege<br />

umgestellt“, sagt Pflegedienstleisterin<br />

Sandra Buchner.<br />

Waren vorher alle Pflegekräfte<br />

<strong>für</strong> alle Patienten verantwortlich,<br />

so ist die Pflege nun personalisiert<br />

und individualisiert. Drei bis<br />

vier Pflegekräfte kümmern sich<br />

jeweils um eine Gruppe von Patienten.<br />

Die Abstimmung sowohl<br />

mit ärztlichen als auch mit therapeutischen<br />

Kollegen ist dabei sehr<br />

eng. Buchner: „Damit ist eine<br />

Rund-um-Versorgung sichergestellt,<br />

und der Patient hat immer<br />

die gleichen Ansprechpartner –<br />

von der Aufnahme bis zur Entlassung.“<br />

Rund-um-Behandlungen,<br />

Vielfalt, Kompetenz und<br />

kurze Wege sind auch<br />

die Merkmale des neuen<br />

Standorts. Rauschmeier<br />

fasst zusammen: „SOGE-<br />

SUND steht <strong>für</strong> Medizin,<br />

Pflege, eine sektorenübergreifende<br />

und interdisziplinäre<br />

Versorgung<br />

und neue therapeutische<br />

Ansätze – vor allem aber<br />

<strong>für</strong> Vielseitigkeit und Qualität.“<br />

<strong>Das</strong> Team der Station 6<br />

setzt ein neues Pflegekonzept um<br />

> > > KONTAKT<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Telefon 08861 215-0, Fax 08861 215-2249<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.meinkrankenhaus2030.de<br />

Ein wichtiges Angebot des<br />

Ärztezentrums Schongau ist<br />

Akupunktur<br />

Im Therapiezentrum<br />

sind<br />

Patienten<br />

bestens<br />

aufgehoben<br />

NOTFALL-<br />

AMBULANZ<br />

Montag bis Freitag<br />

(außer feiertags)<br />

8.00 – 18.00 Uhr<br />

Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich<br />

bei Arbeitsunfällen in<br />

der Notfall-Ambulanz.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 25


70 Jahre Melody Bar – Party mit Erotikstars<br />

<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />

Geburtstag<br />

Peiting | Als Malik Yilmaz (Name<br />

von der Redaktion geändert) an<br />

diesem Freitagabend die Melody<br />

Bar in Peiting aufsperrt, sind bereits<br />

vier Tänzerinnen im Gebäude.<br />

Eine stammt aus Großbritannien,<br />

die anderen drei sind aus<br />

Osteuropa. Kommuniziert wird<br />

überwiegend in englischer Sprache.<br />

Nur nicht mit Katalina, 24,<br />

aus Ungarn. Sie ist Festangestellte<br />

der Melody Bar, seit vielen Monaten<br />

in Peiting, der deutschen Sprache<br />

mächtig und so etwas wie die<br />

rechte Hand von Betreiber Yilmaz.<br />

Auf die Frage, ob sie hier freiwillig<br />

als Showgirl arbeite, antwortet<br />

sie ohne zu zögern mit „Ja.“ In<br />

Ungarn habe sie eine Ausbildung<br />

zur Buchhalterin gemacht, würde<br />

in ihrem Heimatland nicht mehr<br />

als 400 Euro im Monat verdienen.<br />

Hier als Tänzerin bekomme sie<br />

mindestens das doppelte. Außerdem<br />

gehe es hier bei weitem nicht<br />

so streng und frauenfeindlich zu,<br />

wie es ein Großteil der Öffentlichkeit<br />

oft meine. Auch die anderen<br />

drei Damen betonen an diesem<br />

Abend unverstellt aufrichtig, wie<br />

familiär und freundschaftlich das<br />

Verhältnis zwischen ihnen und<br />

ihrem Chef sei – und wie selten<br />

es Probleme mit Kun<strong>den</strong> gibt.<br />

Apropos: Gäste fehlen an diesem<br />

Freitagabend noch. „Vor 23.30 Uhr<br />

kommt hier selbst am Wochenende<br />

keiner rein“, sagt Malik Yilmaz,<br />

der sich <strong>für</strong> das „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Interview aus mehreren guten<br />

Grün<strong>den</strong> zeitgenommen hat: Die<br />

Melody Bar, der älteren Generation<br />

bekannter als Zargeskantine<br />

26 | <strong>altlandkreis</strong><br />

und Birkenhäusl, feiert heuer 70.<br />

Geburtstag. Malik Yilmaz selbst<br />

wird dieses Jahr 60. Und die Melody<br />

Bar betreibt er heuer seit mittlerweile<br />

zehn Jahren. Ein Dreifach-<br />

Jubiläum also, das er ursprünglich<br />

in Peitings Schloßberghalle mit<br />

einer „etwas anderen Showeinlage“<br />

feiern wollte. „Was nun aber<br />

doch nicht klappt, wir deshalb hier<br />

in der Melody Bar etwas besonders<br />

veranstalten wer<strong>den</strong> – unter<br />

anderem mit zwei Specialguests.“<br />

Mit „Specialguests“ gemeint sind<br />

Tira Moon und Nomi Melone, zwei<br />

Stars der Erotikszene, unter anderem<br />

bekannt aus FSK-18-Filmen.<br />

Schmutzige Filmchen wer<strong>den</strong> in<br />

Peitings Melody Bar aber nicht gedreht<br />

– Tira und Nomi wur<strong>den</strong> <strong>für</strong><br />

erotische Tanzeinlagen gebucht.<br />

Denn mehr, und das betont Malik<br />

Yilmaz immer wieder ausdrücklich,<br />

„ist bei uns gar nicht erlaubt“.<br />

Nur schauen, nicht<br />

anfassen!<br />

Der Betreiber der Melody Bar<br />

möchte unerkannt bleiben.<br />

Auf die Frage, wie Malik Yilmaz<br />

als Betreiber eines vergleichsweise<br />

kleinen Strip-Lokals an solch<br />

namhafte Girls kommt, holt der<br />

studierte Diplom-Betriebswirt, der<br />

privat in Fürstenfeldbruck wohnt<br />

und tagsüber „einem seriösen Job<br />

nachgeht“, etwas weiter aus: „Als<br />

ich und meine damalige Freundin<br />

BWL studiert haben, konnten wir<br />

uns durch Strip-Auftritte von ihr<br />

gutes Geld dazuverdienen, damit<br />

unser Studium finanzieren.“ Anfangs<br />

auf kleineren, privaten Feiern<br />

wie Geburtstagen und Junggesellen-Abschie<strong>den</strong>.<br />

Doch die<br />

Nachfrage sowie sein Netzwerk innerhalb<br />

der Erotikbranche wurde<br />

rasch größer. Schon bald erwirbt<br />

er eine Lizenz, die es ihm als einer<br />

der wenigen in <strong>den</strong> 1990er Jahren<br />

erlaubt, Tänzerinnen aus Osteuropa<br />

legal nach Deutschland zu holen.<br />

Er eröffnet erste eigene Strip-<br />

Lokale in Kempten, Immenstadt<br />

und Nürnberg und bezeichnet<br />

sich heute „als einzigen in ganz<br />

Bayern, der bis heute auf legale<br />

Art und Weise die Mädels hierher<br />

nach Bayern holen darf“. Offensichtlich<br />

habe sich Malik Yilmaz<br />

nie etwas zu Schul<strong>den</strong> kommen<br />

lassen, nie nennenswerte Probleme<br />

mit Zuhältern, anderweitigen<br />

Konkurrenten im Erotik-Geschäft<br />

sowie der Polizei gehabt. „Mein<br />

Verhältnis zu Kollegen, allen voran<br />

zu <strong>den</strong> Damen, ist immer kollegial<br />

gewesen.“ Und die Razzien, die


ihm auch schon an der Zargesstraße<br />

5 in Peiting blühten,<br />

„haben gezeigt, dass hier alles<br />

sauber abläuft“.<br />

Grundsätzlich ist in Deutschland<br />

Prostitution gesetzlich erlaubt,<br />

sofern sie freiwillig und von<br />

Erwachsenen ausgeübt wird.<br />

<strong>Das</strong> im Jahr 2017 erlassene Prostituiertengesetz<br />

schützt vor<br />

Menschenhandel, Ausbeutung<br />

und Zwang. Bayernweit gilt<br />

außerdem, dass Prostitution in<br />

Orten mit bis zu 30000 Einwohnern<br />

untersagt ist, wenngleich<br />

Gemein<strong>den</strong> via mehrheitlicher<br />

Zustimmung dieses Verbot ganz<br />

oder teilweise kippen könnten.<br />

Für die Melody Bar spielen die<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> Prostitution jedoch<br />

keine Rolle, „weil es bei uns<br />

schlichtweg keinen Sex gibt“.<br />

Es handle sich lediglich um ein<br />

Strip-Lokal. „Da wer<strong>den</strong> auch<br />

unter der Hand keine Ausnahmen<br />

gemacht.“ Ein vergleichbares<br />

Lokal in Peißenberg musste<br />

aus genau diesem Grund vor<br />

wenigen Jahren schließen.<br />

Mit urbayerischer<br />

Gemütlichkeit<br />

<strong>Das</strong> Highlight in Peitings Melody<br />

Bar: Ein sogenannter „Privat<br />

Dance“. Im verwinkelten Gang<br />

abseits der Bar fin<strong>den</strong> Gäste ungestört<br />

Platz, können es sich auf<br />

von einem klassischen Bordell.“<br />

Die Einrichtung der Melody Bar<br />

besticht sogar mit urbayerischer<br />

Gemütlichkeit – anstatt Neon,<br />

Lack und Latex stechen beim<br />

Betreten Tische, Stühle und Eckbänke<br />

aus Echtholz sowie ein<br />

gefliester Kachelofen ins Auge.<br />

Rotlichtaffin ist lediglich das mit<br />

verchromtem Zaun umbaute<br />

Podest samt zentral fixierter Eisenstange,<br />

auf dem die Showgirls<br />

ihr Tanzbein schwingen.<br />

Links davon: Die Bar mit Musikanlage<br />

und stapelhoher CD-<br />

Sammlung – Malik Yilmaz legt<br />

selbst auf, kann fast je<strong>den</strong> Musikwunsch<br />

erfüllen, obwohl er<br />

ganz bewusst nicht mit digitaler<br />

Playlist arbeitet. Beim Mixen<br />

von Longdrinks und Cocktails<br />

wird er an diesem Abend von<br />

Katalina unterstützt. Bierpreise<br />

zwischen fünf und sechs Euro<br />

sind <strong>für</strong> Rotlicht-Verhältnisse<br />

in Ordnung, die Methusalem-<br />

Flasche mit sechs Litern Inhalt<br />

und einem Preis von 1495 Euro<br />

dagegen eine selten gekaufte<br />

Ausnahme. „Wir leben überwiegend<br />

Katalina, 24, aus Ungarn.<br />

von Stammkun<strong>den</strong>,<br />

meist ältere, alleinstehende<br />

einer Couch bequem machen und<br />

Männer im Umkreis von 20 bis 30<br />

gegen Bezahlung ein Showgirl Kilometern“, sagt Malik Yilmaz,<br />

zur erotisch-tänzerischen Entkleidung<br />

der an dieser Stelle auf die täglich<br />

bitten. Dabei beliebt: wechseln<strong>den</strong> Spar-Motto-Tage<br />

Die berüchtigten Dollarscheine,<br />

hier „Melody-Dollars“, die Kun<strong>den</strong><br />

wie „Halbe Preise“, „Doppeldecker“,<br />

„Gentlemen“ oder „Würfel“<br />

einkaufen und der Tänzerin hinweisen möchte. „Wir haben<br />

in BH oder Höschen je<strong>den</strong> Tag von 21 bis 4 oder sogar<br />

stecken können. Richtiges<br />

5 Uhr geöffnet und sind nicht<br />

Anfassen? Strikt nur aufgrund unserer Aktionstage<br />

verboten. „Wer sich weitaus günstiger als vergleichbare<br />

Lokale.“ Der kurze Privat-<br />

nicht daran hält, wird<br />

rausgeworfen.“ An Solo-Dance kostet 25, der lange 40<br />

Wochenendtagen sorgen<br />

Securitys <strong>für</strong> Recht<br />

und Ordnung, werktags<br />

der Betreiber und<br />

die Mädels selbst. Will<br />

heißen? „<strong>Das</strong>s die Melody<br />

Bar viel mehr ein<br />

Euro. Für das „<strong>altlandkreis</strong>“-Foto<br />

posiert Katalina an diesem Freitagabend<br />

umsonst. Und freut sich<br />

mit Malik Yilmaz schon jetzt auf<br />

die große Jubiläumsfeier von Donnerstag<br />

27. <strong>Juni</strong>, bis einschließlich<br />

Samstag, 29. <strong>Juni</strong>, jeweils ab 21<br />

kleines, gemütliches Uhr. Unter anderem mit <strong>den</strong> Erotikstars<br />

Lokal mit erotischer<br />

Tira Moon und Nomi Me-<br />

Note ist – weit entfernt lone. Eintritt ab 18 Jahren! js<br />

Probieren Sie das Golfspielen einfach mal aus.<br />

Schnupperkurse: Sonntag 05.05., 26.05., 23.06.<br />

25,- € / Person jeweils 14.00 – 15.30 Uhr<br />

Lernen Sie das Golfspielen<br />

bei einem unserer<br />

Anfängerkurse.<br />

ab 199,- € / Person<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

www.golfplatz-stenz.de Tel. 08860/582<br />

jetzt Vorteile sichern<br />

Sommeraktion!<br />

Winteraktion!<br />

•Markisen<br />

• Wintergärten-<br />

Pergolabeschattungen<br />

• Neubespannungen<br />

S. Forstmann Handelsvertretungen<br />

Klausenweg 1 b · 86971 Peiting Tel. 0 88 61 / 9 30 73 63<br />

Fax 9 30 73 64 · www.sforstmann.de · info@sforstmann.de<br />

Fenster · Haustüren · Garagentore · Rolllä<strong>den</strong><br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 27


Zum 30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbands<br />

57 Feuerwehren<br />

mit 3 300 Aktiven<br />

Rüdiger Sobotta, Vorsitzender des<br />

Kreisfeuerwehrverbands.<br />

Penzberg | Im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau wirken derzeit 57 Feuerwehren<br />

mit rund 3 300 aktiven<br />

Mitgliedern, die primär jeweils<br />

eigenständig organisiert sind, eng<br />

mit ihrer jeweiligen Kommune<br />

zusammenarbeiten. Es gibt aber<br />

auch Anlässe oder technische wie<br />

gesellschaftspolitische Entwicklungen,<br />

die eine überregionale Zusammenarbeit<br />

von Feuerwehren<br />

notwendig machen. Zum Beispiel<br />

bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge<br />

und Gerätschaften, wo<strong>für</strong><br />

auch Fördergelder von Seiten des<br />

Freistaats in Anspruch genommen<br />

wer<strong>den</strong> können. Beim bayern- oder<br />

gar deutschlandweit einheitlichen<br />

Ausbil<strong>den</strong> der Feuerwehrjugend<br />

sowie erwachsenen Neumitgliedern.<br />

Oder bei Änderungen des<br />

Feuerwehrgesetzes – derzeit in<br />

der Diskussion ist beispielsweise<br />

die Altersbeschränkung auf 65 Jahren,<br />

die alternativ auf das offizielle<br />

Renteneintrittsalter von 67 angepasst,<br />

oder komplett aufgehoben<br />

wer<strong>den</strong> könnte. Kurzum: Manche<br />

Entscheidungen müssen ganz individuell<br />

innerhalb einer Feuerwehr<br />

getroffen wer<strong>den</strong>, <strong>für</strong> andere ist es<br />

dagegen sinnvoll, landkreis-, bayern-<br />

oder gar deutschlandweit einheitlich<br />

zu agieren. Deshalb gibt es<br />

auch im Bereich der Feuerwehren<br />

pyrami<strong>den</strong>förmige Verbandsstrukturen<br />

und Entscheidungsgremien,<br />

ähnlich wie in der Politik, wo<br />

es von <strong>den</strong> Kommunen über die<br />

Kreise, Bezirke und Länder bis in<br />

<strong>den</strong> Bund hinein geht. Die Rede<br />

ist vom 1952 wiedergegründeten<br />

Deutschen Feuerwehrverband.<br />

Vom 1993 wiedergegründeten<br />

Landesfeuerwehrverband Bayern.<br />

Von Bezirksfeuerwehrverbän<strong>den</strong> –<br />

der <strong>für</strong> Oberbayern wurde im<br />

Jahre 1995 gegründet. Und von<br />

Kreisfeuerwehrverbän<strong>den</strong> – der in<br />

Weilheim-Schongau wurde am 8.<br />

April 1994 vor genau 30 Jahren in<br />

Schongau gegründet. Ein runder<br />

Geburtstag also, der von Seiten<br />

des Verbandes ganz bewusst nicht<br />

groß gefeiert wird. Allein deshalb<br />

nicht, weil fast alle bayerischen<br />

Feuerwehren innerhalb dieses<br />

Jahrzehnts ihr 150-Jähriges zelebrieren,<br />

insofern genug Feste <strong>für</strong> Alt<br />

und Jung aus Nah und Fern geplant<br />

sind. Dieses Verbandsjubiläum<br />

bietet aber trotzdem Anlass, die<br />

beschriebenen Strukturen des Feuerwehrwesens<br />

<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern näherzubringen: Alle 3 300<br />

Mitglieder der 57 Feuerwehren aus<br />

Weilheim-Schongau sind automatisch<br />

auch Mitglied im Kreisfeuerwehrverband<br />

Weilheim-Schongau,<br />

aber auch im Landesfeuerwehrverband<br />

Bayern und im Deutschen<br />

Feuerwehrverband, welche sich<br />

Ein Auszug aus dem neuen Buch: Historische Fahrzeuge,<br />

Spritze, Uniformen und Helme.<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>


unter anderem über Mitgliedsbeiträge,<br />

aber auch Spen<strong>den</strong>gelder<br />

finanzieren.<br />

Enger Draht zum<br />

Landesverband<br />

<strong>Das</strong>s diese Verbände auf fast allen<br />

Ebenen prinzipiell erst vor wenigen<br />

Jahren und Jahrzehnten wiedergegründet<br />

wur<strong>den</strong>, ist auf <strong>den</strong> Zweiten<br />

Weltkrieg zurückzuführen. Im<br />

Zuge dessen hat das Hitler-Regime<br />

nahezu alle Vereine und Verbände<br />

verboten, stattdessen Feuerwehrler<br />

dazu verpflichtet, zur damals<br />

eingeführten Feuerwehrschutzpolizei<br />

zu gehen, die <strong>für</strong> das Löschen<br />

kriegsbedingter Brände zuständig<br />

gemacht wurde. Während die<br />

einzelnen Feuerwehrvereine trotz<br />

kriegsbedingten Verbots nach wie<br />

vor an ihren jeweiligen ursprünglichen<br />

Gründungsdaten vor rund 150<br />

Jahren festhalten, blicken die Verbände<br />

primär auf ihre jeweils jüngere<br />

Geschichte zurück – bis zum<br />

Zeitpunkt der Wiedergründungen.<br />

Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

in Weilheim-Schongau<br />

ist Dr. Rüdiger Sobotta aus Penzberg,<br />

zugleich auch Kreisbrandrat<br />

> > > LIMITIERTE AUFLAGE ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost exklusiv zwei Exemplare<br />

des neuen, mehr als 100 Seiten starken Werks „Historische Feuerwehrfahrzeuge<br />

im Landkreis Weilheim-Schongau“. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „30 Jahre Kreisfeuerwehrverband“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

<strong>für</strong> Weilheim-Schongau, sowie<br />

Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

Oberbayern, dem<br />

22 Landkreise angehören. Insofern<br />

ist Rüdiger Sobotta, der hauptberuflich<br />

als selbstständiger Bauingenieur<br />

ebenfalls auf das Thema<br />

Brandschutz spezialisiert ist, der<br />

ideale Ansprechpartner, sobald<br />

eine hiesige Wehr ein dringliches<br />

Anliegen hat. „Unser Landkreis<br />

profitiert grundsätzlich von einem<br />

sehr guten Verhältnis sowohl zum<br />

Bezirks- als auch Landesverband“,<br />

bestätigt der bald 59-Jährige.<br />

Gleichzeitig ist Rüdiger Sobotta<br />

in regelmäßigem Austausch mit<br />

<strong>den</strong> Kommandanten der einzelnen<br />

Feuerwehren im Landkreis<br />

Zwei bis drei Mal im Jahr trifft sich der Kreisfeuerwehrverband zu Versammlungen,<br />

an der auch die hiesigen Kommandanten teilnehmen.<br />

Weilheim-Schongau, weshalb<br />

Ängste, Sorgen, Nöte und Bedürfnisse<br />

rasch an die entsprechen<strong>den</strong><br />

Stellen weitergereicht wer<strong>den</strong><br />

können. Zwei bis drei Mal jährlich<br />

trifft sich der Kreisfeuerwehrverband<br />

auch zu Versammlungen,<br />

an der unter anderem auch die<br />

Kommandanten der hiesigen Feuerwehren<br />

teilnehmen. Heuer, zum<br />

30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />

ist ein feierliches Treffen<br />

am 15. <strong>Juni</strong> im Tiefenbachsaal<br />

in Polling geplant. „Der ideale Ort,<br />

weil er landkreisweit betrachtet<br />

zentral liegt.“ Was im Rahmen<br />

dessen an die jeweiligen Vertreter<br />

hiesiger Feuerwehren überreicht<br />

wird: Ein frischgedrucktes<br />

Buch mit dem Titel „Historische<br />

Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau“. Petra<br />

Sobotta, Frauenbeauftragte des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes, hat<br />

sich über viele Monate die Arbeit<br />

gemacht, von fast allen hiesigen<br />

Feuerwehren historische Fahrzeuge<br />

abzufotografieren. Manche sind<br />

bis zu 154 Jahre alt. Dabei herausgekommen<br />

ist ein einzigartiges<br />

Werk, limitiert auf 1000 Exemplare,<br />

die auf dem freien Büchermarkt<br />

nicht erhältlich sind. Umso<br />

schöner, dass der Kreisfeuerwehrverband<br />

<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern zwei Exemplare exklusiv<br />

zur Verlosung bereitstellt. js<br />

Unsere neue hauseigene Lackiererei<br />

im Autohaus Heuberger in Füssen.<br />

Unsere Leistungen<br />

Ganz- und Teillackierungen von Fahrzeugkarosserien<br />

Spotlackierung von Kleinlackschä<strong>den</strong><br />

Smart Repair z.B. Reparatur Stoßfänger<br />

TÜV zertifizierte Felgeninstandsetzung<br />

und viele mehr.<br />

Autohaus Heuberger GmbH - Schongauer Straße 14 - 86975 Bernbeuren<br />

Autohaus Heuberger GmbH - Hiebelerstraße 65 - 87629 Füssen<br />

autohaus-heuberger.de auto_heuberger facebook.com/AutohausHeuberger<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 29


187<br />

4 -<br />

<strong>2024</strong><br />

24<br />

Wir möchten mit<br />

FEUERWEHR<br />

ALTENSTADT<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

EUCH feiern!<br />

9.-12. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Oldtimertreffen & Vatertagsfeier<br />

10:00 Uhr Oldtimertreffen, Mittagstischund Frühschoppen mit dem<br />

Musikverein „Harmonie“ Trauchgau<br />

13:00 Uhr Oldtimer-Rundfahrt<br />

15:00 Uhr Unterhaltung mit dem Musikverein Denklingen<br />

Weinfest<br />

17:00 Uhr Weinfest im Festzelt mit der<br />

Blaskapelle Altenstadt & Radlerband<br />

Feuerwehr-Fünfkampf<br />

Partyabend<br />

08:00 Uhr Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

16:00 Uhr Feuerwehr-Gaudi-Wettkampf<br />

20:00Uhr naked on the telephone & Solid Age (Einlass 19Uhr)<br />

21:30 Uhr Siegerehrung<br />

Festsonntag<br />

09:30 Uhr Kirchenzug, Gottesdienst, Festzug ins Zelt<br />

Frühschoppen mit der Blaskapelle Altenstadt<br />

13:30 Uhr Festzug, Blaulichttag, Fahrzeugschau<br />

Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />

Altlandkreis | Schon mal von Autor<br />

René Goscinny und Zeichner<br />

Albert Uderzo gehört? Die bei<strong>den</strong><br />

haben mit „Asterix“ die im Jahre<br />

1959 erschienene, bis heute erfolgreichste<br />

Comicserie Frankreichs<br />

geschaffen. Und mit Titelheld Asterix,<br />

seinem Freund Obelix, dessen<br />

Hund Idefix sowie dem Drui<strong>den</strong><br />

Miraculix Menschen allen Alters<br />

eine riesengroße Freude in die<br />

Wohnzimmer dieser Welt gezaubert<br />

– <strong>den</strong>n neben <strong>den</strong> klassischen<br />

Comicheften wurde „Asterix“ auch<br />

durch mehrfache Verfilmungen<br />

international berühmt. Kernaussage<br />

der Serie war und ist: <strong>Das</strong>s ein<br />

kleines, fiktives Dorf, „das gallische<br />

Dorf“, erfolgreichen Widerstand<br />

gegen zahlreiche Angriffe riesengroßer<br />

römischer Heere leistet.<br />

Möglich macht’s der Zaubertrank<br />

von Miraculix, der <strong>den</strong> Galliern<br />

übermenschliche Kräfte verleiht.<br />

Obwohl „Asterix“ inzwischen in die<br />

Jahre gekommen und nicht mehr<br />

so „in“ ist wie noch vor 20, 30 und<br />

50 Jahren, gibt es noch immer<br />

Menschen, die sich von dieser rühren<strong>den</strong><br />

Geschichte – der vermeintlich<br />

chancenlose Kleine besiegt<br />

<strong>den</strong> Großen – inspirieren lassen.<br />

So auch inmitten des Schongauer<br />

Altlandkreises, wo es die französische<br />

Comicserie auf <strong>den</strong> Brettermantel<br />

eines Stadels geschafft hat.<br />

Unter anderem darauf zu sehen:<br />

Die Stars der Serie Asterix, Obelix,<br />

Idefix und Miraculix. Wir möchten<br />

nun von Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser wissen:<br />

Wo versteckt sich dieses mehr als<br />

zehn Meter breite und sicherlich<br />

vier Meter hohe Asterix-Gemälde?<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />

www.feuerwehr-altenstadt.de<br />

alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

30 | <strong>altlandkreis</strong>


DAS HEIMATRÄTSEL<br />

Vom gallischen<br />

Dorf<br />

Postkarte mit der Lösung und dem<br />

Stichwort „Heimaträtsel“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />

<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen gibt<br />

es wieder einen herzhaften Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-<br />

Alm. Unter allen Einsendungen mit<br />

der richtigen Antwort entscheidet<br />

das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg! js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

<strong>Mai</strong>l: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im April <strong>2024</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

In unserer März/April-<strong>Ausgabe</strong> stellten wir Sie vor das Rätsel, vier<br />

abfotografierte Feuerwehrhäuser ihren jeweiligen Standorten zuzuordnen.<br />

Gebäude A zeigte Rottenbuch, B Burggen, C Rettenbach am<br />

Auerberg und D das Feuerwehrhaus in Lechbruck. <strong>Das</strong> Losglück war<br />

dieses Mal auf der Seite von Claudia Buchner aus Peiting, die sich<br />

über <strong>den</strong> Gewinn des Spezialitätenkorbs „Ostern“ der Schönegger<br />

Käse-Alm aufrichtig gefreut hat.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> Juli / August <strong>2024</strong>:<br />

Freitag, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> (Anzeigenschluss:<br />

10. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>) – Für eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung und keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle,<br />

Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />

Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard<br />

Gruber, Alexander Berndt, Beate Sprösser<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, ARochau, Daniel<br />

Zams, M. Zanker, Michael Kramer, Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong>, Katarina<br />

Ziedeck, VR-Dynamics GmbH, Miele, Bachtaler Kinsau, Hermann Köpf,<br />

Gemeinde Schwabsoien, Noah Cohen, Förderverein Festlicher Sommer<br />

in der Wies e.V., Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Schönegger<br />

Käse-Alm, Bettina Eder, Andreas Reich, Stephan Albrecht / Brauerei<br />

Oberland, Gemeinde Rottenbuch, Timecodepic, Mattäus Machuletz,<br />

Stofffiedle Allgäu / Franziska Reiser, Tanja Erhard, Michael Deinhardt,<br />

Fotografie Zacherl, Freiwillige Feuerwehr Steinga<strong>den</strong>, Schallhammer<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Kinderpflege<br />

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />

Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />

Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />

Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

Staatlich anerkannte Erzieherin<br />

Staatlich anerkannter Erzieher<br />

Verkürzte Ausbildung seit 2021:<br />

Voraussetzung: mittlere Reife<br />

Weitere Informationen, Anfragen und Bewerbungen:<br />

Regens Wagner Rottenbuch<br />

Klosterhof 7 - 9<br />

82401 Rottenbuch<br />

www.regens-wagner-rottenbuch.de<br />

Jetzt bewerben -<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 31


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Immunbooster<br />

aus Frühlingsgemüse<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Altlandkreis | Kurze Transportwege,<br />

knackig und gesund: Frühlingsgemüse<br />

wie Kohlrabi, Radieschen,<br />

Spargel, Spinat, Blumenkohl<br />

oder Eisbergsalat kann bereits in<br />

<strong>den</strong> Monaten April, <strong>Mai</strong> oder <strong>Juni</strong><br />

geerntet wer<strong>den</strong>, ist somit das<br />

erste frische, regionale Gemüse<br />

nach der Winterpause. Passend<br />

dazu empfehlen die drei Damen<br />

der Hauswirtschafterei mit Frühlingsbowl,<br />

Blumenkohlpfanne und<br />

Kohlrabi-Cordon bleu herzhafte<br />

Rezepte mit Frühlingsgemüse.<br />

„Bowls“ sind derzeit voll im Trend,<br />

bedeuten im übertragenen Sinne<br />

jedoch nichts anderes als „gesunde<br />

Mahlzeiten aus Schüsseln“,<br />

welche nahezu beliebig facettenreich<br />

zubereitet wer<strong>den</strong> können.<br />

Die Blumenkohlpfanne ist deshalb<br />

interessant, weil Blumenkohl zahlreiche<br />

Vitamine, Mineralstoffe und<br />

Pflanzenstoffe wie beispielsweise<br />

Cholin und Sulforaphan beinhaltet.<br />

Letztere stärken das menschliche<br />

Nervensystem und können vor<br />

Krebserkrankung schützen. Und<br />

auch Kohlrabi gilt als wahrer Immunbooster,<br />

deckt unter anderem<br />

<strong>den</strong> Tagesbedarf an Vitamin C nahezu<br />

vollständig ab. In diesem Sinne:<br />

Viel Spaß beim Einkaufen von<br />

regionalem Frühlingsgemüse –<br />

und Ausprobieren der herzhaftleckeren<br />

Rezepte.<br />

Frühlingsbowl<br />

1 kleiner roter Rettich<br />

1 rote Zwiebel<br />

½ rote Paprikaschote<br />

100 g Cocktailtomaten<br />

Zum Bestreuen:<br />

Kresse<br />

Dressing:<br />

2 EL Rapsöl<br />

3 EL Weißweinessig<br />

1 TL Honig<br />

1 EL Kräutersenf<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 EL Kresse<br />

ZUBEREITUNG: Die Zuckerschoten<br />

waschen, putzen und im heißen Öl<br />

rund fünf Minuten dünsten.<br />

Den Kohlrabi schälen und in dünne<br />

Stifte schnei<strong>den</strong>. Den Rettich<br />

waschen, putzen und in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Zwiebel schälen<br />

und in Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Paprikaschote<br />

waschen, putzen und<br />

klein schnei<strong>den</strong>. Die Tomaten waschen<br />

und, je nach Größe, halbieren<br />

oder vierteln.<br />

<strong>Das</strong> Gemüse in einer großen<br />

Schüssel oder vier kleinen Schüs-<br />

Blumenkohlpfanne<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Frühlingsbowl<br />

ZUTATEN:<br />

200 g Zuckerschoten<br />

1 EL Rapsöl<br />

1 Kohlrabi<br />

32 | <strong>altlandkreis</strong>


DREISCHICHTPLATTEN<br />

HOLZBRIKETT<br />

Kohlrabi-Cordon bleu<br />

seln anrichten. Die Kresse darübergeben.<br />

Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing kräftig<br />

miteinander verrühren und mit<br />

der Bowl anrichten.<br />

Tipp: Nach Belieben würzigen<br />

Weißschimmelkäse in Ecken<br />

schnei<strong>den</strong> und zur Bowl geben.<br />

Tipp: Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing<br />

in ein Schraubglas geben<br />

und kräftig schütteln. So bekommt<br />

man ein homogenes Dressing. <strong>Das</strong><br />

Dressing ruhig auch in größeren<br />

Mengen vorbereiten, es lässt sich<br />

rund fünf Tage im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Blumenkohlpfanne<br />

ZUTATEN:<br />

800 g festkochende Kartoffeln<br />

2 EL Butterschmalz<br />

1 Blumenkohl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Majoran<br />

2 Käsewürste<br />

150 g Erbsen TK<br />

ZUBEREITUNG: Die Kartoffeln<br />

schälen und in Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Im heißen Butterschmalz anbraten<br />

und zugedeckt rund 20 Minuten<br />

weiterbraten.<br />

Den Blumenkohl waschen und in<br />

Röschen teilen. Zu <strong>den</strong> Kartoffeln<br />

geben, würzen und ca. 20 Minuten<br />

zugedeckt weitergaren.<br />

Die Würste in Scheiben schnei<strong>den</strong>,<br />

zum Gemüse geben und ohne Deckel<br />

kräftig anbraten. Die Erbsen<br />

zufügen und kurz weiterbraten.<br />

Nochmals abschmecken und servieren.<br />

Kohlrabi-Cordon bleu<br />

ZUTATEN:<br />

2 große Kohlrabi<br />

Salz<br />

ca. 4 große Scheiben gek. Schinken<br />

ca. 4 große Scheiben Käse<br />

Rapsöl zum Ausbacken<br />

Panade:<br />

2 bis 3 Eier<br />

50 Milliliter Milch<br />

Salz<br />

Mehl<br />

Semmelbrösel<br />

ZUBEREITUNG: Die Kohlrabi schälen<br />

und jeweils in zehn bis zwölf<br />

rund fünf Millimeter dicke Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. In kochendem<br />

Salzwasser drei Minuten blanchieren<br />

und anschließend abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Schinken- und Käsescheiben<br />

jeweils dritteln und die Hälfte der<br />

Kohlrabischeiben damit belegen.<br />

Mit einer zweiten Kohlrabischeibe<br />

bedecken.<br />

Für die Panade die Eier mit der<br />

Milch verrühren und leicht salzen.<br />

Die Kohlrabi-Cordon bleus zuerst<br />

in Mehl, danach in <strong>den</strong> Eiern und<br />

zum Schluss in Semmelbröseln<br />

wen<strong>den</strong>. In heißem Öl von bei<strong>den</strong><br />

Seiten goldbraun ausbacken.<br />

Tipp: Als Beilage passt dazu ganz<br />

hervorragend Kartoffelbrei.<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

wünscht gemeinsam mit<br />

<strong>den</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

gutes Gelingen beim<br />

Ausprobieren der Rezepte und<br />

einen guten Appetit!<br />

js<br />

<br />

-Betonschalung<br />

-Zeltbö<strong>den</strong><br />

<br />

-Hausbau<br />

-Innenausbau, Fußbo<strong>den</strong><br />

Armin Haf<br />

PC-Systeme<br />

Laptops<br />

Internetseiten<br />

DSL-Service<br />

Ihr kompetenter Partner <strong>für</strong>:<br />

<br />

Die umweltschonende Verbrennung,<br />

der günstige Preis unserer Briketts<br />

sowie ihre praktische Handhabung<br />

machen sie zum idealen Brennstoff<br />

<strong>für</strong> Ihren Ofen oder Kamin.<br />

Schwerblmühle 4<br />

86984 Prem<br />

Tel. 0 88 62 - 71 15<br />

www.gebr-heisserer.de<br />

Netzwerke<br />

Server<br />

„gegr. 2001“<br />

www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de<br />

Service und Wartung<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 33


Altenstadter feiern 150-Jähriges<br />

Jugendfreie Feuerwehr<br />

Ihr Fachgeschäft <strong>für</strong> Trachtenschuhe<br />

Altenstadt | Fachkräftemangel<br />

und Ehrenamtssterben sind zwei<br />

Begriffe, mit <strong>den</strong>en sich auch die<br />

Verantwortlichen der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Altenstadt bis vor wenigen<br />

Monaten noch mit sorgenvollen<br />

Minen auseinanderzusetzen<br />

hatten. Der Grund: Auf einen „Tag<br />

der Jugend“ im Frühjahr 2023, „wo<br />

wir ganz gezielt jungen Menschen<br />

das Wirken einer Feuerwehr praxisnah<br />

nähergebracht haben, hat<br />

sich kein einziger Interessent <strong>für</strong><br />

ein potentielles ehrenamtliches<br />

Engagement bei uns gemeldet“,<br />

berichtet Altenstadts Kommandant<br />

Johann Deschler. Umso erstaunlicher<br />

<strong>für</strong> ihn und Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Jan Schumann, was im<br />

Oktober 2023 geschah: „Da hatten<br />

wir einen Tag der offenen Türe <strong>für</strong><br />

die breite Masse der Bevölkerung<br />

organisiert. Und über <strong>den</strong> konnten<br />

wir, völlig überraschend, gleich<br />

zwölf neue, aktive Mitglieder als<br />

Quereinsteiger gewinnen.“ Zwar<br />

keine Jugendlichen, „weshalb bei<br />

uns in Altenstadt die Arbeit mit<br />

unserer im Jahr 2000 eingeführten<br />

Jugendgruppe derzeit ruhen<br />

muss“. Da<strong>für</strong> haben die Neulinge,<br />

neun Männer und drei Frauen im<br />

Alter zwischen 20 und 43 Jahren,<br />

allesamt aus Altenstadt, gerade<br />

die finalen Züge der Feuerwehr-<br />

Grundausbildung absolviert. <strong>Das</strong><br />

heißt: Zu <strong>den</strong> bereits 64 etablierten<br />

aktiven Mitgliedern kommen<br />

nochmals zwölf hinzu, sind ab<br />

sofort einsatzbereit. „Weshalb wir<br />

personell richtig gut aufgestellt<br />

sind, uns dahingehend trotz fehlender<br />

Jugend nicht beschweren<br />

können“, sind sich Schumann und<br />

Deschler einig. Wie wertvoll und<br />

gefragt ehrenamtliches Engagement<br />

bei Freiwilligen Feuerwehren<br />

generell ist, unterstreicht die<br />

jüngste Einsatzbilanz der Altenstadter:<br />

Stolze 82 (!) Mal mussten<br />

sie allein im Jahr 2023 ausrücken.<br />

Im Detail betrachtet waren es 56<br />

Einsätze sogenannter Technischer<br />

Hilfeleistung – von Verkehrsunfällen<br />

mit eingeklemmter Person bis<br />

hin zum Auspumpen vollgelaufener<br />

Keller. Zwölf Einsätze aufgrund<br />

von in Betrieben ausgelösten<br />

Brandmelde-Anlagen, die sich<br />

allesamt als Täuschungs-Alam<br />

entpuppt haben. „Weil beispielsweise<br />

ein Mitarbeiter direkt unter<br />

einem Rauchmelder geschweißt<br />

hat – das ist <strong>für</strong> uns natürlich ärgerlich.“<br />

Dreizehn Brandeinsätze,<br />

„glücklicherweise ohne Großbrand“.<br />

Sowie fünf Einsätze aus<br />

der Rubrik „Sonstiges“. Damit sind<br />

unter anderem Sicherheitswachen<br />

bei Veranstaltungen wie das Umleiten<br />

von Verkehr gemeint. Heißt<br />

in Summe? „<strong>Das</strong>s es 2023 rekordverdächtig<br />

viele Einsätze waren.“<br />

Lediglich im Jahre 1999 hatten die<br />

Altenstadter Feuerwehrler aufgrund<br />

des damaligen Pfingsthochwassers<br />

noch mehr zu tun.<br />

Seelsorge <strong>für</strong><br />

kompletten Verein<br />

Emotional wird es bei der Frage<br />

nach <strong>den</strong> prägendsten Einsätzen<br />

aus 150 Jahren Altenstadter Feuerwehr-Geschichte.<br />

An dieser Stelle<br />

beginnend mit Bombenangriffen<br />

in der Endphase des Zweiten<br />

Weltkriegs – in <strong>den</strong> Jahren 1944<br />

und 1945 waren die Altenstadter<br />

dazu angehalten, <strong>für</strong> Löscharbei-<br />

Reparaturservice <strong>für</strong> Trachtenschuhe aller Art<br />

34 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Gruppenfoto zum Jubiläum: Die Altenstadter Feuerwehr feiert heuer 150-Jähriges.


ten nach München auszurücken.<br />

Ein wesentlich kürzerer Weg zum<br />

Einsatzort: Zu einem Großbrand<br />

im Jahre 1965, westlich von Altenstadt<br />

in Richtung Schwabsoien,<br />

als das Sägewerk Pröbstl<br />

niederbrannte. Oder 1971, als auf<br />

dem Bundeswehr-Gelände drei<br />

Menschen bei einem Flugzeugabsturz<br />

ums Leben gekommen<br />

waren. Ebenfalls unvergessen: Der<br />

Vollbrand eines Reihenhauses im<br />

Jahre 1984. „Der Bewohner war<br />

schon aus dem Haus, ist dann aber<br />

intuitiv wieder hineingerannt, um<br />

seinen Hund zu retten.“ Letztlich<br />

konnten die Feuerwehrler <strong>den</strong><br />

Mann aus diesem Flammeninferno<br />

retten. Dessen Hund hatte es<br />

nicht überlebt. Die schlimmsten<br />

und prägendsten Einsätze waren<br />

<strong>für</strong> die Männer und Frauen der<br />

Altenstadter Feuerwehr meist Verkehrsunfälle<br />

– aufgrund der unmittelbaren<br />

Nähe zu <strong>den</strong> stark befahrenen<br />

Bundesstraßen B17 und<br />

B472 sind die Altenstadter neben<br />

<strong>den</strong> großen Feuerwehren aus Peiting<br />

und Schongau ebenfalls mit<br />

Schere und Spreitzer ausgestattet.<br />

„Bei Kinsau hat es mal einen Unfall<br />

mit drei tödlich verletzten Kindern<br />

gegeben – so etwas lässt dich<br />

natürlich nicht kalt.“ Vergangenes<br />

Jahr, als auf der B17 Nähe Hohenfurch<br />

ein Auto in eine Rollerfahrer-Gruppe<br />

schleuderte und ein<br />

Mann sein Leben verlor, „mussten<br />

wir zum Glück nur absichern“. Details<br />

dieses Unfalls möchte Johann<br />

Deschler nicht äußern, weist da<strong>für</strong><br />

auf die Wichtigkeit des „miteinander<br />

Re<strong>den</strong>s“ hin. Und auf Fingerspitzengefühl<br />

<strong>für</strong> seine Aktiven.<br />

Wie gut eine Einsatzkraft <strong>den</strong> Anblick<br />

schwerstverletzter oder gar<br />

tödlich verletzter Menschen verkraftet,<br />

sei grundsätzlich immer<br />

abhängig von Typ, Tagesform und<br />

persönlichem Bezug zur jeweils<br />

verunfallten Person. Als vor wenigen<br />

Jahren ein Mitglied der Altenstadter<br />

Feuerwehr beim Bau eines<br />

Stadels tödlich abstürzte, hat Johann<br />

Deschler präventiv Seelsorger-Gespräche<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> kompletten<br />

Verein organisiert. „Was uns allen<br />

sehr geholfen hat, besser und<br />

schneller damit klar zu kommen.“<br />

Feierlichkeiten<br />

über vier Tage<br />

Für dieses Jahr hoffen Deschler,<br />

Schumann und Co., dass es weiterhin<br />

so ruhig bleibt wie bisher.<br />

Stand Anfang März mussten die<br />

Altenstadter im Jahr <strong>2024</strong> lediglich<br />

vier Mal ausrücken. Zu tun haben<br />

sie trotzdem. Schließlich soll<br />

das 150-Jährige nach einem vereinsinternen<br />

Festabend auch mit<br />

der Öffentlichkeit ausgelassen und<br />

gebührend gefeiert wer<strong>den</strong>. Hier<strong>für</strong><br />

geplant: Eine Jubiläumsfest<br />

auf dem Gelände des Sportplatzes<br />

über vier Tage. Beginnend am<br />

Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, ab zehn Uhr<br />

mit Frühschoppen im Tausend-<br />

Mann-Zelt, Oldtimerrundfahrt<br />

und Vatertagsfeier, musikalisch<br />

umrahmt vom Trauchgauer Musikverein<br />

„Harmonie“ sowie vom<br />

Musikverein Denklingen. Weiter<br />

geht’s am Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, ab 17<br />

Uhr mit einem Weinfest, musikalisch<br />

umrahmt von der Blaskapelle<br />

Altenstadt sowie der ostallgäuer<br />

Partyband „Radler Band“. Der<br />

Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, startet bereits<br />

um 8 Uhr mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag.<br />

Auf 16 Uhr ist dagegen<br />

ein Feuerwehr-Gaudiwettbewerb<br />

nach „Spiel ohne Grenzen“<br />

angesetzt, im Rahmen dessen sich<br />

Vierer-Teams aus hiesigen Feuerwehren<br />

duellieren. Und danach?<br />

Rockmusik im Bierzelt. Um 20 Uhr<br />

spielt die Altenstadter Rockband<br />

Naked on the Telephone, ab 22<br />

Uhr Solid Age, eine sechsköpfige<br />

Rockband aus dem Augsburger<br />

Raum mit fetzigem Programm<br />

<strong>für</strong> vier schweißtreibende Stun<strong>den</strong>.<br />

Am meisten freuen sich die<br />

Altenstadter Feuerwehrler aber<br />

auf <strong>den</strong> Festsonntag, 12. <strong>Mai</strong>, der<br />

um 9 Uhr mit einem Kirchenzug<br />

vom Festzelt in Richtung Basilika<br />

beginnt. Im unter Denkmalschutz<br />

stehen<strong>den</strong>, spätromanischen Tuffsteinbau,<br />

der Platz <strong>für</strong> rund 300<br />

Gläubige bietet, findet ein Gottesdienst<br />

statt. Anschließend geht’s<br />

zurück zum Festplatz – Frühschoppen<br />

mit der Blaskapelle Altenstadt<br />

sowie gemeinsames Mittagessen.<br />

<strong>Das</strong> Highlight der Feierlichkeiten<br />

aber steht zu diesem Zeitpunkt<br />

noch bevor: Ein Festzug, ab 13.30<br />

Uhr, mit allen Feuerwehrlern aus<br />

dem Schongauer Altlandkreis,<br />

Musikkapellen, historischen Fahrzeugen<br />

und Pferdegespannen, die<br />

ebenfalls historische Werkzeuge<br />

und Maschinen aus anno dazumal<br />

präsentieren. Marschiert wird<br />

im Uhrzeigersinn: Vom Sportplatz<br />

zum Rathaus, hoch zum <strong>Mai</strong>baum<br />

und nach rechts zurück zum Festzelt.<br />

Dort klingt die 150-Jahr-Feier<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Altenstadt<br />

dann mit musikalischer Umrahmung<br />

der Stadtkapelle Schongau<br />

feierlich aus.<br />

js<br />

Direkt.<br />

Persönlich.<br />

Nah.<br />

Fanschuhstr. 16, 86956 Schongau<br />

T: + 49 8861 2374 0<br />

M: info@beckstein-sporer.de<br />

www.beckstein-sporer.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 35


Über die Kinderhilfe in Weilheim-Schongau<br />

Der Ursprung<br />

gelebter Inklusion<br />

Hohenpeißenberg | Weilheim-<br />

Schongau ist in Sachen „Integrative<br />

Einrichtungen“ gut aufgestellt.<br />

„Es gibt in fast allen Landkreisorten<br />

einen oder mehrere integrative<br />

Kindergärten und Horte“,<br />

sagt Hermine Sagmeister. Die<br />

69-jährige Sozialpädagogin aus<br />

Hohenpeißenberg ist seit wenigen<br />

Monaten neue Vorsitzende<br />

des Vereins „Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.“<br />

Ein Verein, dem die Region viel zu<br />

verdanken hat. Denn damals, vor<br />

gut 50 Jahren, hat es landkreisweit<br />

keine einzige Einrichtung <strong>für</strong><br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

gegeben. Mit „besonderer<br />

Förderbedarf“ sind körperlich,<br />

geistig oder mehrfach behinderte,<br />

von Behinderung bedrohte<br />

sowie entwicklungsverzögerte<br />

Kinder im Alter bis sechs Jahren<br />

gemeint. Eben jene, die in ihrer<br />

mit wichtigsten Entwicklungsphase<br />

auf professionelle Hilfe von<br />

Fachkräften angewiesen sind. Der<br />

ehemalige Weilheimer Kinderarzt<br />

Dr. Albrecht Schaetz erkannte damals<br />

<strong>den</strong> Bedarf, ergriff Initiative<br />

und gründete mit Gleichgesinnten<br />

1973 die Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V. Ziel des<br />

Vereins: Kinder mit besonderem<br />

Förderbedarf nicht wie bisher auszusondern,<br />

sondern ganz gezielt<br />

in Gruppen zu betreuen. Da<strong>für</strong><br />

gründete der Verein gleich mehrere<br />

Facheinrichtungen. Zunächst<br />

eine heilpädagogische Tagesstätte<br />

in Polling, gefolgt von heilpädagogischen<br />

Horten in Weilheim und<br />

Etting, obendrein entstan<strong>den</strong> in<br />

Weilheim und Polling eine Frühförderstelle<br />

<strong>für</strong> behinderte und<br />

von Behinderung bedrohte Säuglinge<br />

und Kleinkinder. Kurzum:<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

sowie deren Eltern waren<br />

plötzlich nicht mehr allein, nicht<br />

mehr die Außenseiter der Gesellschaft<br />

und bekamen professionelle<br />

Unterstützung. Gleichzeitig<br />

wurde über die besonderen Probleme<br />

der Kinder und Jugendlichen<br />

aufgeklärt, was zu mehr Akzeptanz<br />

und Toleranz in der breiten<br />

Masse der Gesellschaft führte.<br />

Insofern war die Initiative der<br />

Kinderhilfe damals ein echter Meilenstein<br />

gewesen, wenngleich das<br />

Konzept dieser heilpädagogischen<br />

Tagesstätten, die ausschließlich <strong>für</strong><br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

vorgesehen waren, nicht<br />

aufging. „Man stellte fest, dass<br />

Gruppen, die ausschließlich aus<br />

behinderten, von Behinderung<br />

bedrohten oder entwicklungsrückständigen<br />

Kindern bestehen, sich<br />

in ihrer Entwicklung mehr blockieren<br />

als gegenseitig befruchten“,<br />

sagt Christine Soder, 62, und zweite<br />

Vorsitzende der Kinderhilfe im<br />

Landkreis Weilheim-Schongau. Es<br />

brauchte damals schlichtweg Zeit<br />

und Erfahrungswerte, um festzustellen,<br />

dass die wesentlich bessere<br />

Entwicklungschance <strong>für</strong> Kinder<br />

mit besonderem Förderbedarf<br />

eine andere ist: So wurde 1984<br />

Hermine Sagmeister (li.) und<br />

Christine Soder hauchen dem<br />

Verein „Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.“ wieder<br />

Leben ein.<br />

36 | <strong>altlandkreis</strong>


nach einer Fachtagung<br />

beschlossen,<br />

die heilpädagogische<br />

Tagesstätte<br />

in Polling in einen<br />

integrativen Kindergarten<br />

umzuwandeln.<br />

„Integrativ“<br />

bedeutet,<br />

dass gesunde<br />

Kinder in derselben<br />

Gruppe betreut wer<strong>den</strong> wie<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf.<br />

Welch positive Auswirkungen<br />

dieses Miteinander auf das Sozialverhalten<br />

aller Kinder hat, konnten<br />

Hermine Sagmeister und Christine<br />

Soder unzählige Male hautnah<br />

miterleben. „Ich erinnere mich<br />

an ein Mädchen, dass sich ständig<br />

furchtbar aufgeführt hatte. Als<br />

sie von <strong>den</strong> anderen Kindern aus<br />

ihrer Gruppe jedoch das Feedback<br />

bekommen hat, dass diese sich<br />

durch ihr Fehlverhalten gestört<br />

fühlen, fand bei ihr blitzartig ein<br />

Um<strong>den</strong>ken statt – von da an kam<br />

das Mädchen mit sich und <strong>den</strong> anderen<br />

Kindern viel besser klar.“ Ein<br />

anderes Beispiel beschreibt einen<br />

Buben, der aufgrund von Aggressionen<br />

aus einem Kindergarten<br />

geflogen war, daraufhin in einen<br />

integrativen Kindergarten kam<br />

und sich dort auffallend gut mit<br />

körperbehinderten Kindern verstan<strong>den</strong><br />

hatte, in deren Anwesenheit<br />

sogar lammfromm gewor<strong>den</strong><br />

ist. „Er hat gemerkt, dass es um<br />

ihn geistig wie körperlich gar nicht<br />

so schlimm bestellt ist, wie ursprünglich<br />

gedacht. <strong>Das</strong> hat in zufrie<strong>den</strong>er,<br />

glücklicher, dankbarer<br />

und weniger aggressiv gemacht.“<br />

Genau das ist das befruchtende<br />

am direkten Miteinander zwischen<br />

Kindern mit und ohne besonderem<br />

Förderbedarf: Die einen lernen,<br />

offen, ehrlich, entspannt und<br />

tolerant mit Kindern mit Behinderung<br />

umzugehen, sehen diese<br />

als selbstverständlich, als festen<br />

Bestandteil der Gesellschaft an.<br />

Im Umkehrschluss wer<strong>den</strong> Kinder<br />

mit besonderem Förderbedarf<br />

nicht ausgegrenzt, bekommen so<br />

Selbstvertrauen, Kraft und Lebensmut.<br />

Heutzutage fungiert die Kinderhilfe<br />

im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau nicht mehr als Betreiber<br />

der damals gegründeten<br />

Einrichtungen. Hintergrund: Im<br />

Jahr 2007 wurde, gemeinsam mit<br />

Herzogsägmühle, die gemeinnützige<br />

Kinderhilfe Oberland gGmbH<br />

gegründet. Die betreibt inzwischen<br />

um die 30 Einrichtungen<br />

und beschäftigt 400 Mitarbeiter.<br />

Im Schatten des Trägers war es um<br />

<strong>den</strong> Verein der Kinderhilfe auch<br />

auffallend ruhig die vergangenen<br />

Jahre. Doch passend zum 50-Jährigen<br />

haben sich Hermine Sagmeister<br />

und Christine Soder fest<br />

vorgenommen, dem Verein wieder<br />

mehr Leben einzuhauchen. „Wir<br />

haben derzeit 51 Mitglieder, von<br />

<strong>den</strong>en die Hälfte sogar Mitglie-<br />

ie<br />

der der ersten Stunde sind“, so die<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> über eine Basis, „auf<br />

der wir aufbauen können“. Neben<br />

der Gewinnung neuer Mitglieder<br />

möchte die Kinderhilfe als Verein<br />

künftig integrative Einrichtungen<br />

sowie soziale Projekte mit durch<br />

Spen<strong>den</strong> und Mitgliedsbeiträgen<br />

(zwölf Euro pro Jahr) gesammelten<br />

Geldern unterstützen. „Da geht es<br />

oft um Kleinigkeiten, mit <strong>den</strong>en<br />

man viel Bewirken kann.“ Der<br />

Kauf von behindertengerechtem<br />

Spielmaterial oder die Finanzierung<br />

von Mitarbeiterfortbildungen<br />

sind an dieser Stelle nur zwei<br />

Beispiele. „Wenn das Budget der<br />

Kindergärten, Horte, Frühförderstellen<br />

oder Mittagsbetreuungen<br />

nicht mehr ausreicht, versuchen<br />

wir zu helfen“, bekräftigt Christine<br />

Soder. Groß gefeiert wird das<br />

genaugenommen 51-jährige Vereinsjubiläum<br />

nicht. Da<strong>für</strong> erinnert<br />

die Kinderhilfe Oberland mit einer<br />

dreitägigen Jubiläumsveranstaltung<br />

zwischen dem 18. und 20. <strong>Juni</strong><br />

an die Eröffnung der ersten heilpädagogischen<br />

Tagesstätte damals<br />

in Polling zurück – der Grundstein<br />

<strong>für</strong> inzwischen erfolgreich<br />

gelebte Integration von Kindern<br />

mit besonderem Förderbedarf. js<br />

...und das Rad dreht sich weiter!<br />

25 Jahre<br />

· Erfahrung<br />

· Kompetenz<br />

· Service<br />

Wir sind auch in<br />

Zukunft <strong>für</strong> Sie immer<br />

am Puls der Zeit!<br />

Ständig über 200 Bikes<br />

und E-Bikes auf Lager<br />

Am Lerchenfeld 6 ∙ 86956 Schongau ∙ www.sport-lerf.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 37


Historischer Biergarten – Gäste dürfen Brotzeit mitbringen<br />

Selbstgebrautes an der Stadtmauer<br />

Schongau | Ein frischgezapftes<br />

kühles Helles, eine zünftige Brotzeit<br />

und mehrere hundert Jahre<br />

alte Kastanienbäume, die an heißen<br />

Sommertagen wohltuen<strong>den</strong><br />

Schatten spen<strong>den</strong>: Die gute alte<br />

bayerische Biergartentradition<br />

gefällt seit Jahrhunderten, reicht<br />

zurück bis ins Jahre 1812. Und sie<br />

besagt, dass Gäste lediglich die<br />

Getränke beim Biergartenbetreiber<br />

vor Ort zu kaufen haben. Die<br />

Brotzeit, was insbesondere viele<br />

jüngere Bürgerinnen und Bürger<br />

gar nicht wissen, darf mitgebracht<br />

wer<strong>den</strong>. In der jüngsten Bayerischen<br />

Biergartenverordnung vom<br />

20. April 1999 steht von diesem<br />

„Brotzeit selber mitbringen“ zwar<br />

nichts geschrieben, sind lediglich<br />

Öffnungszeiten von 7 bis 23 Uhr sowie<br />

Immissionsrichtwerte von maximal<br />

55 bis 65 Dezibel festgelegt.<br />

Doch Brauchtum, insbesondere in<br />

Bayern, verpflichtet bekanntlich.<br />

So kam es die vergangenen Jahre<br />

und Jahrzehnte auch immer wieder<br />

mal zu medial ausgeschlachteten<br />

Biergartenskandalen – speziell<br />

in München kocht die Frage nach<br />

Maß und Ziel deshalb regelmäßig<br />

hoch, weil es sich bei einem<br />

in einer Wärmebox mitgebrachten<br />

Spanferkel oder gar eigens mitgebrachtem<br />

Grill zum Auflegen von<br />

Fleisch, Wurst und Tofu freilich<br />

nicht mehr um eine (kleine) Brotzeit<br />

im klassischen Sinne handelt.<br />

<strong>Das</strong>s einem davon betroffenen<br />

Wirt auch mal die sprichwörtliche<br />

Hutschnur reißen kann und folglich<br />

ein Schild mit der Aufschrift<br />

„Mitgebrachte Speisen verboten!“<br />

aufgestellt wird: Nachvollziehbar.<br />

Selbstverständlich gibt es auch<br />

Biergartenbetreiber, die dieses<br />

Mitbringen von Brotzeit prinzipiell<br />

nicht möchten. Wobei dann,<br />

strenggenommen, nicht mehr<br />

von einem traditionellen bayerischen<br />

Biergarten die Rede sein<br />

darf, es sich viel mehr um einen<br />

Wirtschafts- oder Wirtshausgarten<br />

handelt – eine Erweiterung<br />

des Lokals in <strong>den</strong> Außenbereich.<br />

Unabhängig von traditionell oder<br />

nichttraditionell: Allein im Schongauer<br />

Raum gibt es in Summe<br />

mehr als 130 Bier-, Wirtschaftsoder<br />

Wirtshausgärten, von <strong>den</strong>en<br />

die meisten bereits vor mehreren<br />

Wochen aufgemacht haben. Der<br />

Grund: Sommerliche Temperaturen<br />

bereits zu Frühlingsbeginn.<br />

Konstant ins Rollen kommt die<br />

Biergartensaison allerdings erst<br />

jetzt, mit Beginn des Monats <strong>Mai</strong>,<br />

wo das Wetter konstant schöner<br />

und wärmer sein sollte und das<br />

bekanntlich sehr wechselhafte Aprilwetter<br />

(hoffentlich) nicht wieder<br />

zurückkehrt.<br />

Aus Dornröschenschlaf<br />

geweckt<br />

Dazu passend hat sich die Redaktion<br />

von „tassilo“ und „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

auf die Suche nach einem<br />

ganz besonderen Biergarten gemacht.<br />

Und ist fündig gewor<strong>den</strong> in<br />

Schongau, oder besser gesagt an<br />

der Schongauer Altstadt. Denn der<br />

Rössle-Biergarten, benannt nach<br />

einer ehemaligen Brauerei, befindet<br />

sich direkt an der historischen,<br />

800 Jahre alten und unter Denkmalschutz<br />

stehen<strong>den</strong> Stadtmauer.<br />

„Ich habe diesen Biergarten vor<br />

wenigen Jahren im Rahmen eines<br />

Spaziergangs entdeckt, mich im<br />

Grunde sofort in ihn verliebt und<br />

bei der Stadtverwaltung nachgefragt,<br />

ob man da nicht was draus<br />

machen könne“, sagt Braumeister<br />

Stephan Albrecht, der diesen magischen<br />

Ort bereits 2022 aus einem<br />

fast 15-jährigen Dornröschenschlaf<br />

geholt hatte – so lange war dieser<br />

Biergarten nicht mehr in Betrieb,<br />

ist im wahrsten Sinne verkommen.<br />

„War gar nicht so leicht, dieses<br />

Areal von Laub und Wildwuchs<br />

zu befreien.“ Hat sich aber allein<br />

deshalb gelohnt, weil diese Wiederbelebung<br />

bei alteingesessenen<br />

Schongauern viele herzergreifende<br />

Erinnerungen hervorgerufen hat.<br />

„Wie früher, in <strong>den</strong> 1980er und<br />

1990er Jahren“, schwärmen sie.<br />

Und auch die junge Generation<br />

fühlt sich dort auf der Westseite<br />

der Altstadt pudelwohl. „Die Stadtmauer<br />

wärmt sich bei Sonneneinstrahlung<br />

richtig auf, weshalb<br />

wir hier auch nach Einbruch der<br />

Dunkelheit noch eine sehr wohlige<br />

und gemütliche Atmosphäre<br />

haben.“ Eine weitere Besonderheit<br />

am von Familie Albrecht betriebenen<br />

Rössle-Biergarten: <strong>Das</strong>s<br />

dort die traditionelle bayerische<br />

Biergartentradition ganz bewusst<br />

gelebt wird. Heißt: <strong>Das</strong> Mitbringen<br />

selbstgemachter Brotzeit von<br />

zuhause ist ausdrücklich erlaubt,<br />

während die Getränke „von uns<br />

verkauft wer<strong>den</strong>“. Gerade in Zeiten<br />

der Inflation, wo insbesondere<br />

junge Familien verstärkt auf ihr<br />

Budget achten müssen, sei dies<br />

in Albrechts Augen nur fair. „Wir<br />

haben auch nichts dagegen, wenn<br />

jemand aus <strong>den</strong> benachbarten<br />

Lokalen Pizza, Döner oder Flammkuchen<br />

zu uns in <strong>den</strong> Biergarten<br />

mitbringt.“ Am echthölzernen<br />

Biergartenhütterl gibt es trotzdem<br />

nahezu alles, was das Herz eines<br />

Biergartenbesuchers höherschla-<br />

38 | <strong>altlandkreis</strong>


gen lässt. Allen voran das von<br />

Stephan Albrecht selbstgebraute<br />

und unfiltrierte Helle, Dunkle und<br />

Weißbier aus regionalen Zutaten.<br />

Aber auch gängige Saftschorlen,<br />

Weine, Cocktails, saisonale Spezialbiere<br />

sowie eine exquisite<br />

Hopfenlimonade sind auf der Getränkekarte<br />

von Familie Albrecht<br />

vermerkt. Und, natürlich, auch<br />

klassische Brotzeit wie Wurstsalate,<br />

Leberkäse, kalter Braten, „die<br />

unsere Gäste natürlich auch bei<br />

uns kaufen können und nicht von<br />

zuhause mitbringen müssen“.<br />

Zugang über die Altstadt<br />

Zugänglich ist dieser landkreisweit<br />

einzigartige historische Biergarten<br />

ausschließlich über die Christophstraße<br />

innerhalb der Schongauer<br />

Altstadt – auf Höhe des Com’é<br />

(ehemals Garibaldi), ein italienisches<br />

Restaurant, führt eine<br />

schmale Zufahrt in einen Hinterhof,<br />

wo sich unter anderem auch<br />

15 kostenlose Besucherparkplätze<br />

sowie ein frei zugängliches WC<br />

befin<strong>den</strong>. Der Eintritt zum Biergarten<br />

an sich erfolgt letztlich über<br />

eine von zwei in das Mauerwerk<br />

integrierten Türen – die handgeschmiedete<br />

Stabgittertüre mit<br />

eingeschweißtem Wappen hat definitiv<br />

Museumscharakter. Die Öffnungszeiten<br />

können witterungsbedingt<br />

variieren, wer<strong>den</strong> auf<br />

Facebook, Instagram und Google<br />

unter „Roessle-Biergarten-<br />

Schongau“ bekanntgegeben. Im<br />

Areal angekommen, stechen eine<br />

gepolsterte Lounge zum Chillen,<br />

Biertischgarnituren sowie klassische<br />

Stühle und Tische ins Auge,<br />

die insgesamt Sitzgelegenheiten<br />

<strong>für</strong> rund 150 Personen bieten. Dazwischen:<br />

Die bereits erwähnte<br />

Biergartenhütte sowie mehrere<br />

mächtige Lin<strong>den</strong> und Kastanien.<br />

Einziger Nachteil: „<strong>Das</strong>s wir <strong>den</strong><br />

Zugang von Seiten des Stadtrundweges<br />

nicht aufmachen dürfen,<br />

wir Spaziergänger, die spontan zu<br />

uns möchten, darum bitten müssen,<br />

außen rum zu gehen.“ Aus<br />

Lärmschutzgrün<strong>den</strong> <strong>für</strong> Anwohner<br />

gelten hier außerdem etwas strengere<br />

Benimm- und Aufenthaltsregeln,<br />

„weshalb wir auch nicht<br />

wie üblich bis 23 Uhr, sondern nur<br />

bis 22 Uhr öffnen dürfen“. Zehn<br />

Live-Musik-Auftritte sind <strong>für</strong> diese<br />

Saison trotzdem genehmigt. Und<br />

angenommen wird der Biergarten<br />

laut Stephan Albrecht trotz seiner<br />

versteckten Lage ohnehin schon<br />

„außeror<strong>den</strong>tlich gut“. Es kommen<br />

Menschen allen Alters und aus allen<br />

Gesellschaftsschichten. Insofern<br />

scheint der Plan von Familie<br />

Albrecht, die in einigen Bereichen<br />

eingeschlafene Altstadt ein wenig<br />

zu beleben, voll aufzugehen mit<br />

dem Betreiben dieses Biergartens,<br />

der dank Lage, Vorgeschichte und<br />

Stadtmauer einen ganz besonderen<br />

Charme versprüht. Und das<br />

traditionelle Mitbringen selbstgemachter<br />

Brotzeit explizit erlaubt. js<br />

Macht Laune: Der Rössle-Biergarten an Schongaus Stadtmauer.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 39


Aus Belgien, Österreich und ganz Deutschland<br />

Schönberger<br />

in Schönberg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schönberg | In Deutschland, Österreich,<br />

Belgien und der Schweiz gibt<br />

es mehr als 70 Städte, Gemein<strong>den</strong><br />

und Ortsteile mit dem Namen<br />

„Schönberg“. Den „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern am bekanntesten: Der<br />

Rottenbucher Ortsteil Schönberg,<br />

der mit 377 Einwohnern zu <strong>den</strong><br />

kleinsten „Schönbergs“ im kompletten<br />

deutschsprachigen Raum<br />

gehört. Seine exponierte Ansiedlung<br />

auf 869 Metern Seehöhe mit<br />

atemberaubendem Rundum-Blick<br />

auf Auerberg im Westen, Hohen<br />

Peißenberg im Nor<strong>den</strong>, die hügeligen<br />

Wälder und Wiesen Richtung<br />

Geigersau im Osten sowie<br />

Zugspitzblick im Sü<strong>den</strong> besticht<br />

durch Ruhe und Gemütlichkeit. In<br />

wenigen Tagen aber wird es laut<br />

im beschaulichen Dorf, rund einen<br />

Kilometer nordöstlich der Echelsbacher<br />

Brücke. Der Grund: <strong>Das</strong> 7.<br />

40 | <strong>altlandkreis</strong><br />

internationale Schönbergtreffen,<br />

auch bekannt als Schönbergfestival,<br />

das heuer zum ersten Mal im<br />

Rottenbucher Schönberg stattfin<strong>den</strong><br />

wird. Konkret geplant ist das<br />

dortige lose Treffen <strong>für</strong> insgesamt<br />

16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong>, die<br />

aus ganz Deutschland, Österreich<br />

und Belgien via Bussen anreisen<br />

und in umliegen<strong>den</strong> Hotels und<br />

Gaststätten nächtigen wer<strong>den</strong>.<br />

Gefeiert wird in Summe über vier<br />

Tage hinweg, beginnend mit einem<br />

Vatertagsfrühschoppen am<br />

Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr,<br />

sowie anschließendem Kirchenzug<br />

und Gottesdienst. Wo genau?<br />

„In einem 1500-Mann-Zelt, das<br />

wir im Grunde auf der einzigen,<br />

einigermaßen flachen Wiese aufstellen,<br />

die es bei uns in Schönberg<br />

gibt“, sagt Rottenbuchs<br />

Bürgermeister Markus Bader<br />

grinsend. Gemeint ist ein freies<br />

Feld an der Dr.-Hilger-Straße<br />

Nähe Kapelle, die <strong>für</strong> Einheimische<br />

wie Auswärtige nicht<br />

zu verfehlen sein wird. Allein<br />

deshalb nicht, weil bei diesem<br />

Schönbergtreffen fast fünf Mal<br />

so viele Menschen erwartet<br />

wer<strong>den</strong>, wie das gastgebende<br />

Schönberg Einwohner hat. Allein<br />

aus <strong>den</strong> 16 Schönberggemein<strong>den</strong>,<br />

die sich im Vorfeld <strong>für</strong><br />

dieses Treffen anmel<strong>den</strong> mussten,<br />

kommen mehr als 600 Bürgerinnen<br />

und Bürger. Hinzu kommen<br />

die 377 hiesigen Schönberger sowie<br />

zahlreich erwartete Besucher<br />

aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Orten, die<br />

ebenfalls herzlich eingela<strong>den</strong><br />

sind. „Wir rechnen mit rund 1500<br />

Festivalbesuchern insgesamt“,<br />

sagt Bürgermeister Bader, dem<br />

die Schönberger die Organisation<br />

dieses vergleichsweise monströsen<br />

Festes zu verdanken haben.<br />

Doch der Reihe nach.<br />

Entstehung im Stubaital<br />

Ursprünglich ins Leben gerufen<br />

wurde das Internationale Schönbergtreffen<br />

vom österreichischen<br />

Schönberg im Stubaital, um unter<br />

anderem das dortige „Touristenloch“<br />

zwischen Ski- und Wandersaison<br />

ein wenig zu schließen,<br />

die zu dieser Jahreszeit oft leerstehen<strong>den</strong><br />

Hotels mit Leuten und<br />

Leben zu füllen. „<strong>Das</strong> erste Treffen<br />

dürfte im Jahr 2000 stattgefun<strong>den</strong><br />

Bürgermeister Markus Bader, hier<br />

beim Schönberg-Treffen in Belgien.<br />

haben“, meint Josef Lindauer aus<br />

dem hiesigen Schönberg, der im<br />

Rahmen der Festival-Vorbereitungen<br />

unter anderem eine Broschüre<br />

gestalten wird. Je<strong>den</strong>falls wurde<br />

damals vereinbart, ein solches<br />

Schönberg-Treffen fortan alle drei<br />

Jahre zu organisieren – und im<br />

Idealfall alle drei Jahre in einem<br />

anderen Schönberg. Bürgermeister<br />

Markus Bader war erstmals<br />

2014 dabei. „<strong>Das</strong> weiß ich noch<br />

wie heute, weil es so etwas wie<br />

meine erste Amtshandlung war –<br />

die erste Reise als neuer Bürgermeister<br />

von Rottenbuch, wenige<br />

Tage nach Amtsantritt.“ <strong>Das</strong> internationale<br />

Treffen damals war<br />

das insgesamt fünfte und fand im<br />

Schönberg im Landkreis Mühldorf<br />

am Inn statt. Drei Jahre später, im<br />

Jahr 2017, ging’s schließlich in ein<br />

belgisches Schönberg. Auch dort<br />

waren einige hiesige Schönberger<br />

samt Bürgermeister dabei,<br />

konnten im Rahmen feuchtfröhlicher<br />

Tage sogar <strong>den</strong> dortigen<br />

Gaudi-Drei-Kampf in <strong>den</strong> Disziplinen<br />

Mini-Golf, Luftgewehr und


Torwandschießen <strong>für</strong><br />

sich entschei<strong>den</strong>. „Ein<br />

unvergessener Ausflug“,<br />

sagt an dieser Stelle Thomas<br />

Speer, waschechter<br />

Schönberger, der sich<br />

heuer um die Organisation<br />

von Oldtimer-Ausstellung,<br />

Bilderausstellung<br />

zur Ortsgeschichte und<br />

Vierkampf mit <strong>den</strong> Disziplinen<br />

Ein Dutzend hiesige Schönberger in Belgien.<br />

Stockschießen,<br />

Maßkrugschieben, Erbsenknallen<br />

rung, quasi aus dem Nichts heraus<br />

und Holzsägen nach Gewicht<br />

kümmert. Und ein Ausflug, an<br />

dem Markus Bader mit <strong>den</strong> Bürgermeistern<br />

aus <strong>den</strong> anderen<br />

Schönberg-Gemein<strong>den</strong> vereinbarte:<br />

„Wenn sich <strong>für</strong> das kommende<br />

und ohne Vereinsstruktur so eine<br />

Großveranstaltung auf die Füße<br />

zu stellen“, so Markus Bader über<br />

eine monatelange Vorbereitungszeit<br />

mit rund 70 Helfern, hauptwie<br />

ehrenamtlich.<br />

Schönberg-Treffen niemand findet,<br />

richten wir es aus – allerdings, Heimatabend und<br />

aufgrund der im Jahr 2020 geplanten<br />

Passionsspiele im unweit ent-<br />

politischer Austausch<br />

fernten Oberammergau nicht in Den größten Organisationsaufwand<br />

drei, sondern vier Jahren.“ Da sich<br />

keine andere Gemeinde bereit hatte sicherlich Daniela Hei-<br />

serer, ebenfalls aus Schönberg, die<br />

erklärte, war dem Rottenbucher in Rottenbuchs Gemeindeverwaltung<br />

Schönberg das Ausrichten dieses<br />

Treffens rasch sicher. Nur kam 2021<br />

Corona dazwischen, wur<strong>den</strong> 2022<br />

die Passionsspiele nachgeholt und<br />

schwerpunktmäßig <strong>für</strong> Stan-<br />

des- und Einwohnermeldeamt zuständig<br />

ist. Bei ihr haben sich die<br />

Teilnehmer aus allen 16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong><br />

bis zur Frist am<br />

„<strong>für</strong> das Frühjahr 2023 war uns<br />

die coronabedingte Lage noch zu<br />

unsicher, weshalb wir es letztlich<br />

bis auf <strong>2024</strong> aufschieben mussten“.<br />

Heißt: Heuer findet dieses<br />

fast schon legendäre Schönberg-<br />

Treffen erstmals seit 2017 wieder<br />

31. Oktober 2023 nicht nur angemeldet,<br />

sondern auch Unterkünfte<br />

und Ausflugspakete samt Extrawünschen<br />

wie Dreibett-Zimmer<br />

oder eines mit Hunde-Erlaubnis<br />

gebucht. Diese Ausflugspakete via<br />

statt. Und? „Im Gegensatz zum Busfahrten und Führungen gelten<br />

Fohlenmarkt oder beispielsweise <strong>für</strong> Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, an dem die<br />

dem Böbing Open Air, die über die<br />

Zeit gewachsen sind, ist es <strong>für</strong> uns<br />

schon eine große Herausforde-<br />

Schönberger wahlweise Schloss<br />

Hohenschwangau und Wieskirche,<br />

Freilichtmuseum Glentleiten und<br />

Hoch über Schönberg mit derzeit 377 Einwohnern.<br />

Walchensee, Schnitzerdorf<br />

Oberammergau<br />

und Kloster Ettal,<br />

Schönegger Käse-<br />

Alm mit Schaukäsen<br />

oder die Zugspitze<br />

besuchen können.<br />

Danach, ab 20 Uhr:<br />

Party im Festzelt mit<br />

Blech & Schwefel,<br />

wozu ebenfalls alle<br />

Interessierten herzlich<br />

eingela<strong>den</strong> sind. Nicht weniger<br />

geboten ist am Samstag,<br />

11. <strong>Mai</strong>: Neben Kutschfahrten,<br />

Rundgang durch Schönberg, Bilderausstellung<br />

zur Ortsgeschichte,<br />

Kirchenführungen, Vierkampf und<br />

einer Oldtimerausstellung mit fast<br />

50 Bulldogs, Autos und Motorrädern,<br />

die ausschließlich von <strong>den</strong><br />

hiesigen Schönbergern stammen,<br />

wer<strong>den</strong> auch Schützenkönig oder<br />

-königin im ortseigenen Schießstand<br />

via Luftgewehr ermittelt. Im<br />

Festzelt präsentieren sich die einzelnen<br />

Schönberg-Gemein<strong>den</strong> im<br />

Rahmen eines Schönberg-Marktes<br />

mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

aus ihrer jeweiligen Heimat, ehe<br />

ab 20 Uhr ein Heimatabend mit<br />

Rottenbucher Trachtlern, Rottenbucher<br />

Blaskapelle und Peitinger<br />

Goaßlschnalzern <strong>den</strong> Gästen das<br />

traditionell bayerische Lebensgefühl<br />

von hier vermitteln soll.<br />

Darüber hinaus findet unter allen<br />

gastieren<strong>den</strong> Schönberg-Bürgermeistern,<br />

Ortsvorstehern oder<br />

deren Vertretern ein politischer<br />

Austausch statt – im Rahmen<br />

dieser Gesprächsrunde wird unter<br />

anderem vereinbart, wer das<br />

Schönberg-Treffen 2027 ausrichten<br />

wird. En<strong>den</strong> wird das 7. internationale<br />

Schönbergtreffen am Sonntag,<br />

12. <strong>Mai</strong>, letztlich so ähnlich,<br />

wie es am Vatertag begonnen<br />

hat: mit musikalisch umrahmtem<br />

Frühschoppen und Festausklang.<br />

Und einem hoffentlich positiven<br />

Fazit der 377 Schönberger, die<br />

nach diesen vier Tagen das wohl<br />

größte Fest ihrer Ortsgeschichte<br />

hinter sich gebracht haben. js<br />

Möbel zum Wohnen und <strong>für</strong> <strong>den</strong> Garten<br />

individuell | langlebig | zeitlos<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung in Steinga<strong>den</strong><br />

Hammerschmiedstraße 20 · D-86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Tel. +49 (0) 88 62-93 20 25 · www.silviorohrmoser.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 41


Join the BuKo journey!<br />

Zehn Jahre „Grüne Sonne“ – Tickets zu gewinnen<br />

Electrofestival<br />

mit Alpenpanorama<br />

NEUERÖFFNUNG IN PEITING<br />

Jobs in deiner Region<br />

Personalvermittlung<br />

Neu und voller Power<br />

Personaldienstleistung<br />

Auf unserer Homepage findest du all unsere<br />

offenen Stellen - bewirb Dich<br />

Ludwigstr. 2a, 86971 Peiting<br />

+49 151 18726782<br />

Ich freue mich auf einen Termin mit<br />

DIR in unserer Niederlassung<br />

im Herzen Peitings.<br />

EURE CONNY KECK!<br />

peiting@buko-hr.de<br />

www.buko-hr.de<br />

Hoher Peißenberg | Organisator<br />

Phil Falkner kann es selbst kaum<br />

glauben: <strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival<br />

auf dem Hohen Peißenberg<br />

feierte vor zehn Jahren sein Debüt.<br />

„Im Frühsommer 2014 hat es das<br />

erste Mal so stattgefun<strong>den</strong>, wie<br />

wir es heute kennen und lieben.“<br />

Einzig Corona funkte zwei Mal<br />

dazwischen, „weshalb wir heuer<br />

von der insgesamt achten Auflage<br />

sprechen“. Gibt’s Neuerungen <strong>für</strong><br />

das diesjährige Festival am Samstag,<br />

8. <strong>Juni</strong>? „Auf je<strong>den</strong> Fall“, sagt<br />

der 42-Jährige, der seine eigene<br />

DJ-Karriere nach dieser Saison an<br />

<strong>den</strong> Nagel hängen wird, um sich<br />

in Zukunft noch akribischer auf die<br />

Festival-Organisation konzentrieren<br />

zu können. Ein Schwerpunkt,<br />

auch <strong>für</strong> heuer: Die Gestaltung des<br />

Areals. „Wir arbeiten da<strong>für</strong> extra<br />

mit mehreren Deko-Teams zusammen.“<br />

<strong>Das</strong> größte und professionellste<br />

kommt aus Berlin angereist.<br />

Weniger Sonnensegel, mehr<br />

abgefahrene Beleuchtung. Und<br />

ein komplett neues Bühnenbild.<br />

Wie das Festival-Gelände auf dem<br />

großen Parkplatz samt Wiesenhang<br />

knapp unterhalb des „Berggipfels“<br />

mit Wallfahrtskirche im Detail<br />

aussehen wird? „Wir möchten die<br />

Besucher aus aller Welt ganz bewusst<br />

überraschen, weshalb wir da<br />

im Vorfeld nicht zu viel verraten.“<br />

<strong>Das</strong> offiziell auf 3 000 Besucher<br />

begrenzte Elektrofestival zieht aufgrund<br />

seiner einzigartigen Location<br />

auf fast 1 000 Metern Seehöhe<br />

mit atemberaubendem Blick in<br />

Richtung Alpen Besucher aus dem<br />

kompletten europäischen Ausland,<br />

vereinzelt sogar aus fast allen Kontinenten<br />

dieser Welt an. „Die weiteste<br />

Anreise zu uns dürfte mal ein<br />

Australier gehabt haben.“ Und die<br />

allermeisten möchten, sofern es<br />

Arbeit, Studium, Budget und Anreise<br />

zulassen, wieder kommen.<br />

„Bierzelt, Bühne und Bauzaun<br />

kann jeder. Aber das ist nicht das,<br />

was wir wollen. Wenn du <strong>den</strong> Leuten<br />

etwas bieten möchtest, muss<br />

es etwas Besonderes sein“, so Phil<br />

Falkner auf die Frage, wie es ihm<br />

immer wieder gelingt, nicht nur<br />

Besucher aus aller Welt, sondern<br />

auch international erfolgreiche DJs<br />

aus der Elektro-Szene in <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

zu locken. Zum Beispiel<br />

Ana Simina Grigoriu, eine rumänisch-kanadische<br />

DJane und Musikproduzentin<br />

aus Toronto, die seit<br />

2008 in Berlin lebt und mit keinem<br />

geringeren als Paul Kalkbrenner<br />

verheiratet ist. Oder der unter dem<br />

Künstlernamen bekannte DJ „Space<br />

Motion“ aus Serbien-Montenegro,<br />

momentan zu <strong>den</strong> bekanntesten<br />

42 | <strong>altlandkreis</strong>


und beliebtesten Elektro-DJs der<br />

Welt gehörend. Mark Dekoda, Juliet<br />

Sikora, Thomas Lizzara, Miyagi<br />

sowie Mono Schwarz, besser bekannt<br />

als „Alle Farben“, sind weitere<br />

Stars der Szene, die am 8. <strong>Juni</strong><br />

auf dem Hohen Peißenberg elektromusikalisch<br />

performen wer<strong>den</strong>.<br />

Hardtickets <strong>für</strong><br />

Einheimische<br />

Insgesamt besteht das Line-up aus<br />

20 DJs, die sowohl auf der großen<br />

Open-Air-Bühne als auch „oben“<br />

im 50-Meter-Zelt auflegen wer<strong>den</strong>.<br />

Darunter auch die „Locals“ Daniel<br />

Pscheid aus Raisting, Tobias Lux<br />

aus Bernried und Torsten Hartz<br />

alias Thool aus Peiting. Neben<br />

Kaltgetränken mit und ohne Alkohol<br />

aller Art fin<strong>den</strong> die Besucher<br />

auch ein breites Spektrum an kulinarischen<br />

Köstlichkeiten vor. „Wir<br />

haben die vergangenen Jahre mit<br />

unseren Food-Trucks sehr gute<br />

Erfahrungen gemacht“, bekräftigt<br />

Phil Falkner. Neben allesessen<strong>den</strong><br />

Menschen fin<strong>den</strong> auch Vegetarier<br />

und Veganer herzhafte Leckereien.<br />

Und es gibt heuer, passend zum<br />

Veranstaltungsort, auch „<strong>den</strong> echt<br />

leckeren Rigi Burger vom benachbarten<br />

Gasthof Bayerischer Rigi,<br />

dem Wirtshaus auf dem Hohen<br />

Peißenberg“. Neu sind auch die<br />

Festivalzeiten. Es beginnt dieses<br />

Jahr mit 12 Uhr eine Stunde später<br />

als bisher, und hört mit 3 Uhr eine<br />

Stunde früher auf. „Was aber selbst<br />

<strong>für</strong> die härtesten Electro-Raver<br />

kein Problem darstellen sollte –<br />

wir re<strong>den</strong> hier noch immer von<br />

15 Stun<strong>den</strong> Party am Stück.“ Auch<br />

das ist weit und breit einzigartig,<br />

<strong>für</strong> Auswärtige wie Einheimische<br />

ein außergewöhnliches Angebot.<br />

„Wür<strong>den</strong> wir unsere Tickets nur<br />

online verkaufen, wäre das Festival<br />

sofort mit nahezu ausschließlich<br />

nicht Einheimischen ausverkauft“,<br />

betont Phil Falkner an dieser Stelle<br />

die Wichtigkeit, ganz gezielt Ticket-<br />

Kontingente <strong>für</strong> Einheimische zur<br />

Verfügung zu stellen. Wie? „In<br />

Form von limitierten Hardtickets,<br />

die es in regionalen Geschäften zu<br />

kaufen gibt.“ Rigialm in Hohenpeißenberg,<br />

Bäckerei Sesar in Peiting,<br />

Peissenbuch in Peißenberg, Sonnendeck<br />

in Weilheim, Löwenhof<br />

in Schongau, Engel Haardesign in<br />

Murnau, Autohaus Heuberger in<br />

Füsssen und Bernbeuren sowie<br />

Tonträger in Augsburg sind die<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> alle Feiererwütigen<br />

aus Weilheim-Schongau und<br />

Umgebung, die beim bereits ausverkauften<br />

Online-Ticketing leerausgegangen<br />

sind. Vorausgesetzt<br />

natürlich, sie sind volljährig – Einlass<br />

ab 18 Jahren!<br />

Eine stressbefreite<br />

Community<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Die schönste Nachricht vor der achten<br />

Auflage des Grüne-Sonne-Festivals<br />

ist letztlich die, dass es trotz<br />

Alkoholkonsum und anderweitigen<br />

Partydrogen – das lässt sich nun<br />

mal nicht kontrollieren – nie nennenswerte<br />

Gewaltausbrüche gab.<br />

„Wir re<strong>den</strong> hier von einer friedlichen,<br />

stressbefreiten Community,<br />

die einfach nur einen schönen Tag<br />

verbringen möchte.“ Vergangenes<br />

Jahr ging’s auf dem Hohen Peißenberg<br />

sogar derart anständig zu,<br />

dass die eigentlich standesgemäße<br />

Nachbesprechung mit Landratsamt,<br />

Polizei und Bürgermeistern<br />

im Sinne von „was können wir<br />

besser machen“ nicht stattfin<strong>den</strong><br />

musste. Insofern eine Großveranstaltung<br />

mit Vorbildcharakter, die<br />

auch heuer wieder mit Partybussen<br />

bis aus München, Nürnberg, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Augsburg,<br />

Ulm, Rosenheim, Kempten, Marktoberdorf,<br />

Memmingen, Penzberg,<br />

Landsberg, Miesbach, Schongau,<br />

Murnau, Füssen, Landshut, Regensburg,<br />

Pfaffenhofen, Ingolstadt<br />

und Bad Tölz angefahren wird. Außerdem<br />

wichtig: Der Festival-Shuttlebus.<br />

Sobald die Parkplätze oben<br />

am Berg voll sind, pendelt dieser<br />

zwischen Hohem Peißenberg und<br />

Bahnhof in Hohenpeißenberg. Wer<br />

sich bezüglich Shuttle, Anreise,<br />

Tickets und Line-up noch genauer<br />

informieren möchte, sollte unbedingt<br />

einen Blick auf die Website<br />

des Festivals werfen. Unter www.<br />

gruene-sonne.de sind auch jede<br />

Menge Impressionen aus <strong>den</strong> Vorjahren<br />

vorzufin<strong>den</strong>. Professionelle<br />

Bilder, die die Vorfreude auf <strong>den</strong><br />

größten Rave im bayerischen Oberland<br />

massiv steigen lassen. js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 2 x 2 Tickets <strong>für</strong> das Grüne<br />

Sonne Festival am Samstag, 8. <strong>Juni</strong>, ab 12 Uhr auf dem Hohen<br />

Peißenberg. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Electro“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Smarte Garagentore<br />

komfortabel, sicher und schön<br />

Top Qualität<br />

zum Aktionspreis<br />

998,- ab € 1099,- *<br />

Unverbindliche<br />

Preisempfehlung<br />

inkl. MwSt.<br />

S. Forstmann Handelsvertretungen<br />

Fenster · Haustüren · Markisen · Rolllä<strong>den</strong><br />

Mehr Tor <strong>für</strong>s Geld!<br />

Mehr Tor <strong>für</strong>s Geld!<br />

Klausenweg 1 b · 86971 Peiting Tel. 0 88 61 / 9 30 73 63<br />

Fax 9 30 73 64 · www.sforstmann.de · info@sforstmann.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 43


Damenbin<strong>den</strong> – waschbar und handgemacht<br />

Nachhaltige<br />

Monatshygiene<br />

Lechbruck | Der Sinn <strong>für</strong> Nachhaltigkeit<br />

ist Franziska Reiser in<br />

die Wiege gelegt wor<strong>den</strong>. „Meine<br />

Eltern waren ganz normale Mittelstandsmenschen,<br />

haben aber<br />

schon immer besonderen Wert<br />

auf Achtung, Wertschätzung und<br />

Schutz von Natur und Umwelt gelegt.“<br />

Unter anderem, „in dem sie<br />

mich und meine zwei Geschwister<br />

mit wiederverwendbaren Stoffwindeln<br />

gewickelt haben, nachdem<br />

sie schnell merkten, welch<br />

Berge an Müll sich da in kürzester<br />

Zeit durch das Verwen<strong>den</strong> von<br />

Einwegwindeln anhäufen“. Damit<br />

waren Franziska Reisers Eltern<br />

damals, Anfang der 1990er Jahre,<br />

absolute Exoten. Inzwischen ist die<br />

aus Kaufbeuren stammende Lechbruckerin<br />

29, selbst Mutter zweier<br />

Kinder im Alter von elf Monaten<br />

und drei Jahren. Und, gemeinsam<br />

mit einer Freundin, die aus hauptberuflichen<br />

Grün<strong>den</strong> aussteigen<br />

musste aus dem einstigen Startup,<br />

Gründerin von „Stofffiedle<br />

Allgäu“. Ihr Schwerpunkt: Junge<br />

Mütter zum Thema „nachhaltiges<br />

und natürliches Wickeln von Kindern“<br />

zu beraten und zu sensibilisieren.<br />

Unter anderem mit von ihr<br />

handgemachten, waschbaren und<br />

somit wiederverwendbaren Stoffwindeln.<br />

Wobei die Problematik<br />

mit Einwegwindeln – jährlich<br />

rund 155 000 Tonnen Müll allein in<br />

Deutschland – nur ein Bereich der<br />

Umweltsün<strong>den</strong> mit alltäglichen<br />

Hygieneprodukten darstellt. „Über<br />

das Anwen<strong>den</strong> von nachhaltigen<br />

Stoffwindeln sind wir unter anderem<br />

auch auf die Müllproblematik<br />

mit Menstruationsprodukten<br />

gekommen.“<br />

Hintergrund:<br />

In der Regel bekommt<br />

jede Frau ihr<br />

halbes Leben lang<br />

monatlich <strong>für</strong> rund<br />

sieben Tage am<br />

Stück die Blutung,<br />

braucht hier<strong>für</strong><br />

rund sechs Slipeinlagen,<br />

Bin<strong>den</strong> oder<br />

Tampons pro Tag.<br />

Hochgerechnet sind<br />

das rund mehr als<br />

vier Kilogramm Müll<br />

pro Jahr und über<br />

160 Kilogramm Müll über 40 Jahre<br />

hinweg. Bei deutschlandweit<br />

mehr als 42 Millionen Frauen, von<br />

<strong>den</strong>en rund die Hälfte die Menstruation<br />

bekommt, fällt da eine in<br />

Summe ebenfalls beängstigend<br />

hohe Zahl an Tonnen von Müll an.<br />

Doch ähnlich wie bei <strong>den</strong> Windeln<br />

gibt’s auch hier umweltschonendere<br />

Alternativen. Eine davon:<br />

Handgemachte Slipeinlagen oder<br />

Bin<strong>den</strong> aus reiner Biobaumwolle<br />

oder Bambusviskose, die ebenfalls<br />

waschbar und somit wiederverwendbar<br />

sind.<br />

Atmungsaktiv und<br />

geruchsneutral<br />

Franziska Reiser nutzt ihre selbstgemachten<br />

Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> seit mittlerweile fast vier<br />

Jahren und sieht diese in einem<br />

nach wie vor sehr guten Zustand –<br />

sowohl qualitativ als auch hygienisch.<br />

In der Tat bieten ihre<br />

Franziska Reiser, Gründerin von „Stofffiedle Allgäu“,<br />

setzt auf handgemachte Slipeinlagen.<br />

selbstgenähten Einlagen zahlreiche<br />

Vorteile im Vergleich zu industriell<br />

hergestellten Einwegprodukten:<br />

Sie sind atmungsaktiver,<br />

„weil es in unseren Bin<strong>den</strong> und<br />

Einlagen keinen luftundurchlässigen<br />

Nässeschutz aus Kunststoff<br />

gibt“. Wesentlich hautfreundlicher,<br />

„weil wir im Vergleich zu<br />

Einwegprodukten keinen Superabsorber<br />

einnähen, der wirklich<br />

alles wegsaugt – nicht nur das<br />

Blut, sondern auch das Hautfett,<br />

wodurch die Haut austrocknen<br />

kann“. Stattdessen näht Franziska<br />

Reiser in ihre Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> einen wesentlich weniger<br />

aggressiven Saugkern (Superabsorber)<br />

ein – einen, der wie<br />

die Bin<strong>den</strong> und Einlagen an sich<br />

aus rein natürlichen Stoffen wie<br />

Baumwolle, Hanf oder Bambusviskose<br />

besteht. „Außerdem riechen<br />

unsere Produkte auch nicht<br />

streng oder gar unangenehm, sind<br />

geruchsneutral.“ Tatsächlich sind<br />

44 | <strong>altlandkreis</strong>


industriell hergestellte Slipeinlagen<br />

und Bin<strong>den</strong> häufig mit Duftstoffen<br />

versehen, die nicht nur zu<br />

Hautirritationen führen können,<br />

sondern insbesondere in Kombination<br />

mit Nässe, also der Blutung<br />

an sich, stark anfangen zu riechen.<br />

Darüber hinaus können die<br />

handgemachten Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> von Franziska Reiser über<br />

viele Jahre hinweg wiederverwendet<br />

wer<strong>den</strong>. Sie alle sind nämlich<br />

mit herkömmlichem Vollwaschmittel<br />

waschbar bei 60 Grad, ja<br />

sogar gemeinsam mit Bettwäsche,<br />

Handtüchern und Waschlappen.<br />

Auf die Frage, ob sie sich im Laufe<br />

der Zeit farblich wie qualitativ tatsächlich<br />

nicht stark verändern, hat<br />

die Nachhaltigkeitsexpertin einen<br />

wertvollen Tipp parat: „Die Binde<br />

vor dem eigentlichen Waschgang<br />

mit kaltem Wasser auswaschen,<br />

was sowohl von Hand als auch<br />

über <strong>den</strong> Kaltwaschgang der Maschine<br />

möglich ist.“ Und was genau<br />

bringt? „<strong>Das</strong> löst <strong>den</strong> Großteil<br />

des aufgesaugten Blutes vorab aus<br />

der Binde und verhindert so die<br />

Bildung von hellen Flecken.“<br />

Menstruationstasse<br />

und Slipeinlage<br />

Zur Herstellung handgemachter<br />

Slipeinlagen reiche laut Franziska<br />

Reiser eine „einfache“ Nähmaschine.<br />

Sie selbst arbeitet mit<br />

einer hochwertigeren Overlock,<br />

Nadelstärken von 70 bis 80 sowie<br />

Biobaumwoll-Stoffen und Fä<strong>den</strong><br />

von lokalen Händlern aus Kempten,<br />

Kaufbeuren und Schongau.<br />

„Schnittmuster <strong>für</strong> Slipeinlagen<br />

findet man jede Menge im Internet,<br />

wichtig sei nur, die <strong>für</strong> sich<br />

passende Größe herauszufin<strong>den</strong>.“<br />

<strong>Das</strong> Schnittmuster dann einfach<br />

ausdrucken, ausschnei<strong>den</strong>, als<br />

Schablone auf <strong>den</strong> Stoff auflegen,<br />

mit einem Stoffmarkierstift umzeichnen<br />

und schließlich <strong>den</strong> Stoff<br />

mit einer Textilschere ausschnei<strong>den</strong>.<br />

Franziska Reiser verwendet<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Bin<strong>den</strong><br />

meist einen glatten Stoff aus 100<br />

Prozent Baumwolle <strong>für</strong> die eine,<br />

Hanf als Saugkern <strong>für</strong> die Mitte<br />

und flauschigeres Baumwollfrottee<br />

auf der anderen Seite. „Die<br />

glatte Seite ist angenehmer zu<br />

tragen, die flauschigere saugt dagegen<br />

besser.“ Ein weiterer Vorteil<br />

gegenüber Einwegbin<strong>den</strong>: „<strong>Das</strong>s<br />

die handgemachten mit Knopfverschluss<br />

sich zwar auch leicht nach<br />

vorne oder hinten verschieben<br />

können, sich aber nicht um 180<br />

Grad drehen oder gar zusammenknüllen.“<br />

Franziska Reiser verwendet<br />

rund 15 waschbare Bin<strong>den</strong><br />

insgesamt, bewahrt die bereits<br />

vollgesaugten in einer sogenannten<br />

Wetbag (wasserdichten Tasche)<br />

auf, um diese dann gesammelt zur<br />

60-Grad-Wäsche dazuzugeben.<br />

Wobei die <strong>für</strong> sie ideale, nachhaltige<br />

Monatshygiene inzwischen<br />

aus einer interessanten Kombination<br />

besteht: Einer Menstruationstasse,<br />

die aus medizinischem<br />

Silikon, Naturkautschuk oder<br />

thermoplastischen Elastomeren<br />

besteht, in die Vagina eingeführt<br />

wird, die Blutung auffängt und<br />

ebenfalls ausgewaschen und wiederverwendet<br />

wer<strong>den</strong> kann. Sollte<br />

trotzdem mal was danebengehen?<br />

„Trage ich zusätzlich die von mir<br />

selbstgenähten Slipeinlagen, die<br />

etwas dünner sind als die Bin<strong>den</strong>,<br />

aber auch waschbar.“ Die Frau<br />

hinter „Stofffiedle Allgäu“ sorgt<br />

insofern nicht nur <strong>für</strong> weniger<br />

Umweltbelastung durch waschbare<br />

Stoffwindeln, sondern auch<br />

durch eine „nachhaltige Monatshygiene“,<br />

wie sie es nennt. Und<br />

hofft an dieser Stelle, viele weitere<br />

Frauen da draußen zu mehr<br />

Nachhaltigkeit im Alltag ermutigen<br />

und inspirieren zu können.<br />

Denn es spart in Summe Geld –<br />

Franziska Reiser verkauft ihre<br />

handgemachten, waschbaren und<br />

mindestens fünf Jahre haltbaren<br />

Slipeinlagen <strong>für</strong> erschwingliche<br />

vier Euro, die dreilagigen Bin<strong>den</strong><br />

mit Saugkern <strong>für</strong> acht Euro.<br />

Ist nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />

und Suche nach der perfekten<br />

Größe weniger aufwändig<br />

und ekelhaft, als viele Frauen da<br />

draußen be<strong>für</strong>chten. Und würde<br />

mittel- und langfristig wesentlich<br />

dazu beitragen, Mutter Natur zu<br />

entlasten.<br />

js<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Wir lieben Holz<br />

deshalb bauen wir<br />

Massivholzhäuser<br />

Unser Gesamtkonzept <strong>für</strong> neues Wohngefühl: Aufstockung<br />

Steinwies 27 - 86984 Prem<br />

Tel. 08862 82 92<br />

WWW.HOLZBAU-JOERG.COM<br />

Handgemachte Damenbin<strong>den</strong> aus der Region.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 45


Neue Trommlerzüge proben wöchentlich<br />

Mit Kindersprüchen<br />

und externem Trainer<br />

Hohenfurch / Kinsau | Im digitalen<br />

Zeitalter mit schier grenzenlosem<br />

Freizeitangebot möchten sich insbesondere<br />

jüngere Menschen zunehmend<br />

seltener fest an jeman<strong>den</strong><br />

bin<strong>den</strong>. Sei es eine langfristige<br />

Liebesbeziehung, der immergleiche<br />

Job beim immergleichen<br />

Arbeitgeber oder ehrenamtliche<br />

Arbeit <strong>für</strong> wohltätige Zwecke oder<br />

in Vereinen. Umso bemerkenswerter,<br />

dass sich vermeintlich vom<br />

Aussterben bedrohte Traditionsvereine<br />

sogar neu grün<strong>den</strong>. So<br />

geschehen in Kinsau und Hohenfurch,<br />

wo es ab sofort dorfeigene<br />

Trommlerzüge gibt. Die Hohenfurcher,<br />

24 Mann im Alter zwischen<br />

18 und 59 Jahren, proben bereits<br />

seit August 2023 wöchentlich,<br />

meistens im Gemeindesaal des<br />

Rathauses. Und auch in Kinsau<br />

treffen sich mehr als 20 Männer<br />

im Alter von 17 bis 39 Jahren seit<br />

geraumer Zeit je<strong>den</strong> Montagabend<br />

im örtlichen Gemeindehaus. Geübt<br />

wird auf Übungspads, was in<br />

Sachen Lärmschutz <strong>für</strong> Anwohner<br />

und Gehörschutz <strong>für</strong> die Trommler<br />

selbst von Vorteil ist. Die richtigen<br />

Trommeln samt Gurtzeug und Stöcken<br />

aber wur<strong>den</strong> bereits bestellt.<br />

„Wir haben im Vorfeld akribisch<br />

auf Bildern geschaut und bei anderen<br />

Vereinen nachgefragt, mit<br />

welchen Trommeln sie spielen,<br />

wie zufrie<strong>den</strong> sie damit sind“, sagt<br />

Hohenfurchs Initiator und Major<br />

Erich Linder. „Letztlich haben wir<br />

uns <strong>für</strong> Trommeln der im oberpfälzischen<br />

Cham ansässigen Traditionsfirma<br />

Lefima entschie<strong>den</strong>,<br />

die zwar teurer sind als Modelle<br />

aus Asien, da<strong>für</strong> als qualitativ sehr<br />

hochwertig und langlebig gelten –<br />

bei vorsichtigem Umgang und<br />

entsprechender Pflege sollten sie<br />

eine Investition <strong>für</strong> mehrere Generationen<br />

sein.“ Kostenpunkt<br />

pro Mitglied: Rund 900 Euro.<br />

Und rein optisch betrachtet verdammt<br />

edel, weil zwischen <strong>den</strong><br />

weiß-blau-gemusterten Rändern<br />

mit Spiegelband in Messingoptik<br />

versehen. Die Kinsauer haben sich<br />

<strong>für</strong> eine etwas günstigere Variante<br />

entschie<strong>den</strong>, investieren rund 780<br />

Euro pro Trommel samt Zubehör.<br />

„Wir haben beim in Gaißach ansässigen<br />

Krinner bestellt. Ganz<br />

klassisch in weiß-blau, allerdings<br />

mit Holzrahmen, was uns besonders<br />

gut gefällt“, sagt Sebastian<br />

Erhard aus dem Gründungsvorstand<br />

des Kinsauer Trommlerzugs.<br />

„Für Außenstehende<br />

banal“<br />

Wie ernst es <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Vereinen<br />

ist, unterstreichen nicht nur<br />

die wöchentlichen Proben und<br />

Die Hohenfurcher Trommler feiern in der Almhütte des Talhofs die Gründung ihres Vereins.<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong>


Gebübt wird, hier in Kinsau, auf schalldämmen<strong>den</strong><br />

Pads aus Kunststoff.<br />

das Bestellen von professionellem<br />

Equipment. Erich Linder hat<br />

sich intensiv in die Thematik des<br />

Trommelns eingelesen und infolgedessen<br />

ein eigenes Proben-<br />

Konzept erarbeitet mit dem Ziel,<br />

das zum Teil total unterschiedliche<br />

Leistungsniveau der Neulinge<br />

möglichst schnell und ohne Noten<br />

auf ein Level zu bringen. „<strong>Das</strong> mag<br />

<strong>für</strong> Außenstehende banal klingen,<br />

aber wir studieren die einzelnen<br />

Feldschritte mit dazu passen<strong>den</strong><br />

Kindersprüchen ein.“ Quasi mit<br />

Hilfe von Musik-Steno. Und die<br />

Kinsauer? Die setzen sogar auf<br />

professionelle Hilfe von extern,<br />

haben in Manfred Fiebig aus<br />

Peißenberg einen langjährigen<br />

Trommlerzug-Experten gefun<strong>den</strong>,<br />

ihn sozusagen als Trainer verpflichtet.<br />

Was sowohl <strong>für</strong> Sebastian<br />

Erhard als auch Erich Linder<br />

gleichermaßen erstaunlich wie<br />

erfreulich war: <strong>Das</strong>s das Interesse<br />

von Beginn an riesengroß war,<br />

beide Vereine keine Probleme<br />

hatten, ausreichend Mitglieder <strong>für</strong><br />

die Gründung ihrer neuen Trommlerzüge<br />

zu generieren. „Wir hatten<br />

in Kinsau sogar mehr als 30 Interessenten,<br />

von <strong>den</strong>en es der eine<br />

oder andere altersbedingt sowie<br />

aufgrund von zu wenig<br />

Musikgehör und Rhythmusgefühl<br />

dann doch hat<br />

sein lassen.“ Doch mehr<br />

als 20 Aktive pro Trommlerzug,<br />

da sind sich Linder<br />

und Erhard einig, „sind<br />

eine überwältigend gute<br />

Zahl, mit der man auch<br />

bei Umzügen etwas hermacht“.<br />

Gründungsfest<br />

im Talhof<br />

Initialzündung <strong>für</strong> die<br />

Gründung eines neuen<br />

Trommlerzugs war bei<br />

<strong>den</strong> Hohenfurchern das<br />

Gaufest vergangenen<br />

Sommer in Epfach. „Als<br />

der Trommlerzug aus Rottenbuch<br />

gemeinsam mit der Blaskapelle<br />

unmittelbar neben uns<br />

<strong>den</strong> Larridah-Marsch zum Besten<br />

gegeben hat – das ist immer wieder<br />

aufs Neue beeindruckend.“<br />

Xari und Ludwig Nuscheler haben<br />

dann gemeinsam mit Erich Linder<br />

angefangen zu beratschlagen,<br />

ob es nicht möglich wäre, in <strong>den</strong><br />

Hohenfurcher Trachtenverein auch<br />

einen Trommlerzug installieren zu<br />

können. Und die Kinsauer? „Flapsig<br />

dahergeredet, einen Trommlerzug<br />

in Kinsau zu grün<strong>den</strong>, wird<br />

bei uns schon länger. <strong>Das</strong>s wir<br />

jetzt tatsächlich ernst gemacht<br />

haben, lag letztlich am Gauschützenfest<br />

vergangenes Jahr bei uns<br />

in Kinsau – im Rahmen des Festzugs<br />

waren mehrere Trommlerzüge<br />

aus der Region dabei, was<br />

uns richtig getaugt hat.“ Zu einer<br />

ersten trommelmusikalischen<br />

Kostprobe la<strong>den</strong> die Hohenfurcher<br />

bereits am Mittwoch, 1. <strong>Mai</strong>, mit<br />

Kirchenzug (9.15 Uhr) von Gaby’s<br />

Schmuckinsel zur örtlichen Kirche,<br />

wo im Rahmen eines Gottesdienstes<br />

die neuen Trommeln gesegnet<br />

wer<strong>den</strong>. Anschließend geht’s zum<br />

geselligen Beisammensein im Talhof<br />

bei Familie Nuscheler (Talhof<br />

1), wo getrommelt, musiziert und<br />

gefeiert wird. „Die breite Öffentlichkeit<br />

ist dazu herzlich eingela<strong>den</strong>,<br />

es gibt auch reichlich Speis<br />

und Trank“, verspricht Erich Linder.<br />

So richtig ernst <strong>für</strong> die neuen<br />

Trommlerzüge aus Hohenfurch<br />

und Kinsau wird es allerdings erst<br />

am 31. August und 1. September.<br />

Dann feiert der Trommlerzug aus<br />

Rottenbuch 50-Jähriges. „Ein Termin,<br />

bei dem wir unbedingt dabei<br />

sein wollen“, sind sich Erich Linder<br />

und Sebastian Erhard einig.<br />

Bis dahin wird weiterhin fleißig<br />

geprobt. Drinnen auf Übungspads.<br />

Aber auch draußen mit <strong>den</strong> nigelnagelneuen<br />

Trommeln.<br />

js<br />

Während die Hohenfurcher (links) komplett ausgestattet sind, warten<br />

die Kinsauer noch auf Tracht und Trommeln.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 47


200 Jahre Musikverein & 150 Jahre Feuerwehr<br />

Der neue<br />

Treffpunkt in<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Mo bis Fr<br />

Samstag<br />

09.00 - 18.00 Uhr<br />

09.00 - 13.00 Uhr<br />

• Gemütliches Ambiente<br />

• Herzhafte (auch vegetarische)<br />

Frühstücksarrangement<br />

• Wechselnder Mittagstisch<br />

Mo-Fr 11.30-14.00 Uhr<br />

• Kaffeespezialitäten<br />

• Kuchen/Gebäck<br />

aus eigener Backstube<br />

• Verschie<strong>den</strong>e Eiskreationen<br />

Inhaber: Michael Schuster<br />

Marktplatz 3<br />

86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Tel. 0 88 62-9 87 90 81<br />

Schongauer Straße 21<br />

86983 Lechbruck a. See<br />

Telefon 08862-8410<br />

schuster-lechbruck@t-online.de<br />

<strong>Das</strong> große Doppeljubiläum<br />

Steinga<strong>den</strong> | Eine Erkenntnis, die<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion seit<br />

Jahren auffällt: Je kleiner ein Dorf,<br />

desto besser der vereinsübergreifende<br />

Zusammenhalt. Ein Paradebeispiel<br />

hier<strong>für</strong> ist das, was seit<br />

Monaten in Steinga<strong>den</strong> auf die<br />

Beine gestellt wird: Ein Jubiläumsfest<br />

gigantischer Größenordnung<br />

über fünf Tage hinweg. Der<br />

Grund: 200 Jahre Musikverein und<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr.<br />

<strong>Das</strong>s Feuerwehrler und Musiker<br />

hier gemeinsame Sache machen,<br />

sei laut Feuerwehrvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Stefan Müller und Musikvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Andreas<br />

Strauß eine Selbstverständlichkeit.<br />

Allein deshalb, weil sich beide<br />

Vereine das gleiche Gebäude an<br />

der Bürgermeister-Weeber-Straße<br />

teilen – unten sind Löschfahrzeuge<br />

geparkt, ist die Einsatzkleidung<br />

aus feuerfesten Stiefeln, Jacken,<br />

Hosen und Schutzhelmen verstaut.<br />

Darüber: Der fast schalldichte<br />

Proberaum der Musiker. Hinzu<br />

kommt, dass einige Männer und<br />

Frauen in bei<strong>den</strong> Vereinen gleichzeitig<br />

aktiv sind. Die noch wertvollere<br />

Nachricht aus Sicht beider<br />

Vereine ist jedoch eine andere:<br />

„<strong>Das</strong>s wir mit einem sehr mitgliederstarken<br />

Nachwuchs gesegnet<br />

sind.“ Von 176 Mitgliedern der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, die Mitte<br />

Juli 1874 gegründet wurde, sind<br />

derzeit 76 aktiv im Einsatz, darunter<br />

sieben Frauen. Hinzu kommen<br />

33 (!) Zwölf- bis Achtzehnjährige,<br />

darunter sechs Mädchen, die <strong>den</strong><br />

Steinga<strong>den</strong>er zum landkreisweit<br />

48 | <strong>altlandkreis</strong><br />

mitgliederstärksten Feuerwehrnachwuchs<br />

überhaupt machen.<br />

Allen voran gemessen an der Einwohnerzahl<br />

Steinga<strong>den</strong>s bei gut<br />

2900 Menschen. Eine eher außergewöhnliche<br />

Besonderheit im<br />

Musikverein Steinga<strong>den</strong>, gegründet<br />

im Jahre 1824: <strong>Das</strong>s alle 93 Mitglieder<br />

auch aktiv sind. „<strong>Das</strong> ist in<br />

unserer Satzung seitjeher so geregelt“,<br />

bekräftigt Andreas Strauß.<br />

60 Musiker und Musikerinnen<br />

spielen in der großen Kapelle. 18,<br />

darunter überwiegend Rentner,<br />

Bauern, Geschäftsleute und Hausfrauen,<br />

bil<strong>den</strong> die örtliche Beerdigungsmusik.<br />

Hinzu kommt der<br />

Nachwuchs mit rund 35 Burschen<br />

und Madln in der Gemeinschaftsjugendkapelle<br />

Lechbruck-Steinga<strong>den</strong>,<br />

sowie ebenfalls rund 35 in<br />

der Minikapelle, die bereits erste<br />

musikalische Erfahrungen in <strong>den</strong><br />

Bläserklassen der Grundschule<br />

Steinga<strong>den</strong> (dritte und vierte Klasse)<br />

sammeln konnten. Kurzum:<br />

Die Zukunft von Steinga<strong>den</strong>s Musik-<br />

und Feuerwehrverein scheint<br />

gesichert.<br />

Brennpunkt in der<br />

Notfallrettung<br />

Während die Musiker mit Festzügen,<br />

Frühjahrskonzert, Neujahranblasen<br />

sowie zahlreichen<br />

Kirchenanlässen 35 Auftritte pro<br />

Jahr bestreiten, rücken die Steinga<strong>den</strong>er<br />

Feuerwehrler mit insgesamt<br />

fünf Fahrzeugen 70 bis 80<br />

Mal pro Jahr zu Einsätzen aus.<br />

Und übernehmen wertvollste Erste<br />

Hilfe, „weil wir aufgrund unserer<br />

geografischen Lage <strong>für</strong> Notärzte<br />

und Rettungssanitäter oft nicht<br />

schnell genug zu erreichen sind“.<br />

In der Tat gilt Steinga<strong>den</strong> aufgrund<br />

großer Entfernungen zu <strong>den</strong> Krankenhäusern<br />

in Füssen, Weilheim<br />

und Kaufbeuren sowie der nur<br />

noch tagsüber geöffneten Notaufnahme<br />

in Schongau als Brennpunkt-Standort<br />

in der Notfallrettung<br />

– ist der vor Ort stationierte<br />

Rettungswagen bereits im Einsatz<br />

und kein Rettungshubschrauber<br />

rasch greifbar, gilt das beherzte<br />

Eingreifen der Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler<br />

in Sachen lebensretten<strong>den</strong><br />

Erstmaßnahmen häufig als<br />

entschei<strong>den</strong>d. Schwere Verkehrsunfälle,<br />

Arbeits- und Sportunfälle<br />

in unwegsamem Gelände, Brandbekämpfung<br />

sowie jede Menge<br />

technische Hilfeleistung machen<br />

dieses Ehrenamt abwechslungsreich<br />

und anspruchsvoll. Auch<br />

aufgrund zahlreicher Weiler und<br />

Einsiedlerhöfe, die zu Steinga<strong>den</strong><br />

gehören – mit 53 so viele wie in<br />

keinem anderen Ort Weilheim-<br />

Schongaus. Besonders prägend<br />

sind laut Stefan Müller Einsätze<br />

mit verunfallten Personen, „die<br />

man persönlich kennt“. Wie bei<br />

allen Rettungskräften dann hilfreich:<br />

Ein gutes Miteinander und<br />

offene Gespräche, um tragische<br />

Erlebnisse bestmöglich zu verkraften.<br />

Positiv betrachtet schweißen<br />

Einsätze besonderen emotionalen<br />

Ausmaßes noch stärker zusammen<br />

– eine Tugend, die wiederum<br />

bei der Vorbereitung des Doppeljubiläums<br />

mit Ausrichtung des<br />

Bezirksmusikfestes Gold wert ist.<br />

Zum Beispiel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbau eines<br />

3 500-Mann-Zeltes auf der freien<br />

Wiese westlich des Fohlenhofes.<br />

Von Partynacht bis<br />

Festzug<br />

Wobei die bei<strong>den</strong> ersten Veranstaltungen,<br />

jeweils in Steinga<strong>den</strong>s<br />

Turnhalle, als interne zu beschreiben<br />

sind: Zunächst ein Wertungsspiel<br />

<strong>für</strong> Musikkapellen am Samstag,<br />

11. <strong>Mai</strong>, gefolgt von einem<br />

Festakt von Feuerwehr und Musikverein<br />

mit Plaketten-Überreichung<br />

des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes,<br />

zu dem der Musikverein<br />

Steinga<strong>den</strong> gehört. Für die breite<br />

Öffentlichkeit erstmals interessant:<br />

Der heimatsound- und volksrockgeprägte<br />

Mittwochabend, 29. <strong>Mai</strong>,<br />

um 20.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)<br />

mit <strong>den</strong> Gruppen „Saustoimusi“<br />

und „VoixxBradler“ im Festzelt –<br />

beide Bands hat die Steinga<strong>den</strong>er<br />

Jugend aus dem Festival „Wood-<br />

Der Musikverein Steinga<strong>den</strong> wurde im Jahre 1824 gegründet.


In Schale geworfen: Die Mitglieder<br />

der Feuerwehr Steinga<strong>den</strong><br />

haben sich zum Jubiläum<br />

auf dem Marktplatz vor<br />

dem Welfenmünster in Vereinsuniform<br />

ablichten lassen.<br />

Unten sind sie in Einsatzkleidung<br />

zu sehen.<br />

<br />

<br />

Marktplatz 9 · 86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Telefon 0 88 62/4 31<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Sa. 9 – 12 Uhr<br />

Mo., Di., Fr. 14 – 18 Uhr<br />

Mittwochnachmittag geschlossen!<br />

stock der Blasmusik“ kennen und<br />

lieben gelernt. Weiter geht’s am<br />

Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr<br />

mit einem Oldtimertreffen, an<br />

dem allemöglichen Fahrzeuge<br />

wie Bulldogs, Autos und Motorräder<br />

teilnehmen wer<strong>den</strong>. „Der<br />

Anblick alter Fahrzeuge stillt bei<br />

vielen Menschen die Sehnsucht<br />

nach der guten alten Zeit“, meint<br />

Stefan Müller auf die Frage, warum<br />

bei jedem größeren Vereinsjubiläumsfest<br />

ein Oldtimertreffen<br />

ins Rahmenprogramm integriert<br />

wird. Der Freitag, 31. <strong>Mai</strong>, startet<br />

um 17 Uhr mit einem Marschmusikwettbewerb,<br />

gefolgt von<br />

einem Gaudiwettkampf der Vereine,<br />

ehe ab 19.30 Uhr die Partyband<br />

„Muckasäck“ das Festzelt<br />

zum Beben bringen wird. Auf <strong>den</strong><br />

Samstag, 1. <strong>Juni</strong>, freuen sich die<br />

Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler ganz<br />

besonders. Der Grund: Ein ab 14<br />

Uhr geplanter Feuerwehrwettkampf.<br />

Hintergrund: Viele Feuerwehren<br />

aus dem kompletten<br />

deutschsprachigen Raum fördern<br />

vereinseigene Wettkampfteams,<br />

die sich zum Teil europaweit duellieren.<br />

Einer der Favoriten dieses<br />

Mal: Die Steinga<strong>den</strong>er selbst,<br />

die in der Vergangenheit bereits<br />

zwei Mal Oberbayerischer Meister<br />

gewor<strong>den</strong>, und aufgrund des<br />

Heimvorteils motiviert sind bis in<br />

die Haarspitzen. Danach, gegen<br />

19 Uhr: Ein Tag der Nachbarschaft<br />

mit Sternmarsch auf dem Marktplatz<br />

und Stimmungsabend im Feuerwehrlern und Pferdege-<br />

Festzelt – es spielen die Kapellen spannen geplant. Marschiert wird<br />

aus Prem, Trauchgau, Wildsteig, vom Festplatz an der Lechbrucker<br />

Lechbruck, Steinga<strong>den</strong> und deren<br />

Partnerkapelle aus Schabs, Südtirol.<br />

<strong>Das</strong> eigentliche Highlight<br />

des Doppeljubiläums aber ist <strong>für</strong><br />

Sonntag, 2. <strong>Juni</strong>, mit Kirchenzug (9<br />

Uhr), Festgottesdienst im Welfenmünster<br />

Straße, vorbei am Dönerstand auf<br />

die B17 und in Richtung nordöstlichen<br />

Ortsausgang. Von dort geht’s<br />

via Gegenzug zurück in Richtung<br />

Ortszentrum und Festplatz. Und<br />

abschließend? Spielt die Peitinger<br />

(10 Uhr), Frühschoppen Knappschafts- und Trachtenkapel-<br />

im Festzelt, Gemeinschaftschor le zum feierlichen Festausklang<br />

(13 Uhr) sowie großem Festzug einer Großveranstaltung, die dem<br />

(Aufstellung um 13.30 Uhr) mit Steinga<strong>den</strong>er Doppeljubiläum sicherlich<br />

Musikkapellen, Trommlerzügen,<br />

gerecht wird.<br />

js<br />

Die Steinga<strong>den</strong>er schnei<strong>den</strong> bei Feuerwehrwettkämpfen seit jeher richtig<br />

gut ab. Heuer versuchen sie <strong>den</strong> Heimvorteil zu nutzen.<br />

Kachelofenbau<br />

• Grundöfen schadstoffreduziert<br />

• Heizeinsätze u.a. mit Heizkesseltechnik<br />

• Kachelofenanlagen über zwei Geschosse beheizt<br />

• Durchheizherde mit bis zu 80% Heizleistung<br />

in <strong>den</strong> Kachelofen (umschaltbar)<br />

Johann Schwarz Meisterbetrieb<br />

<br />

<br />

www.ofenbau-schwarz.de<br />

SCHWARZ<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 49


SAG MAL … MIT NOAH WÜRZLE AUS STEINGADEN<br />

Erdrakete<br />

Wir lieben<br />

Blasmusik!<br />

• Große Auswahl an Blech- und<br />

Holzblas instrumenten<br />

• Testbereit in unserem Fachgeschäft<br />

• Eigene Bläserwerkstatt<br />

Musikhaus Kirstein, Bernbeurener Str. 11 · 86956 Schongau<br />

Telefon 08861 / 90 94 94-0 · Onlineshop www.kirstein.de<br />

Genüsse<br />

aus der Heimat<br />

Täglich geöffnet –<br />

auch Sonntagnachmittag!<br />

Abbrucharbeiten<br />

Natursteinverbau<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

E-<strong>Mai</strong>l: oswald-steinga<strong>den</strong>@t-online.de<br />

• Frischer Fisch aus<br />

heimischen Gewässern<br />

• Spezialitäten von der<br />

Schönegger KäseAlm<br />

• Gemütliches Brotzeitstüberl<br />

mit Sonnenterrasse<br />

• Kaffee & hausgemachte Kuchen<br />

direkt an der Romantischen Straße<br />

Füssener Straße 27 · Tel. 0 88 62-9 11 43 65<br />

„Im Eiswasser<br />

wurde es saukalt“<br />

Steinga<strong>den</strong> | Ein Paradebeispiel <strong>für</strong><br />

gelebte Dorfgemeinschaft ist das<br />

Miteinander zwischen Musikverein<br />

und Feuerwehr in Steinga<strong>den</strong>. Einer,<br />

der in bei<strong>den</strong> Vereinen wahnsinnig<br />

aktiv ist: Noah Würzle, 22,<br />

unter anderem Saxophonist in der<br />

Erwachsenenkapelle, Jugendwart<br />

der Jugendkapelle und seit seinem<br />

zwölften Lebensjahr Mitglied der<br />

Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehr. Im Interview<br />

spricht der ehemalige Realschüler,<br />

gelernte Elektroniker und<br />

künftige Berufsfeuerwehrmann<br />

über seine zweite Familie, wovor<br />

er bei Feuerwehreinsätzen am<br />

meisten Angst hat, warum er neulich<br />

<strong>für</strong> zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser<br />

war, er nicht fest nach München<br />

will und worauf er sich im Rahmen<br />

des Doppeljubiläums – 200 Jahre<br />

Steinga<strong>den</strong> und 150 Jahre Feuerwehr<br />

– am meisten freut.<br />

Noah, wie bist Du zur Feuerwehr<br />

gekommen, wie zur Musik?<br />

Als ich in der dritten Klasse war,<br />

ist meine Familie innerhalb Steinga<strong>den</strong>s<br />

umgezogen in die Bürgermeister-Weeber-Straße.<br />

Die befindet<br />

sich gleich in der Nähe des<br />

Feuerwehrhauses, weshalb ich von<br />

klein auf sehr viel mitbekommen<br />

habe. Die musikalische Begeisterung<br />

haben sicherlich mein Opa,<br />

ebenfalls in der Steinga<strong>den</strong>er Musik,<br />

sowie mein Onkel, ehemaliger<br />

Dirigent, in mir geweckt.<br />

Was hat Dich damals als Kind fasziniert?<br />

Die großen roten Fahrzeuge mit<br />

ihrer technischen Ausstattung.<br />

Wie schnell die Aktiven bei einem<br />

Alarm aus allen Richtungen zum<br />

Feuerwehrhaus gekommen sind.<br />

Und die Übungen der Jugendgruppe<br />

– leider war ich damals noch<br />

zu jung, musste bis zu meinem<br />

zwölften Lebensjahr warten, um<br />

endlich beitreten zu können. <strong>Das</strong>s<br />

ich zur fast gleichen Zeit angefangen<br />

habe Saxophon zu lernen,<br />

hat eigentlich keinen bestimmten<br />

Grund gehabt.<br />

Schon bereut?<br />

Im Gegenteil. Mit dem Saxophon<br />

ist man sehr vielseitig einsetzbar,<br />

egal ob bei traditionellen Stücken<br />

oder modernen Hits mit dem einen<br />

oder anderen Solo.<br />

Hast Du ein Lieblingsstück?<br />

Den Walliser Marsch, ziemlich unbekannt,<br />

aber einer mit dem gewissen<br />

Etwas.<br />

Dein prägendster Feuerwehreinsatz?<br />

<strong>Das</strong> sind prinzipiell Verkehrsunfälle<br />

mit Schwerstverletzten, bei <strong>den</strong>en<br />

jede Sekunde zählt. Aber auch<br />

Großbrände, bei <strong>den</strong>en Leute ihr<br />

Hab und Gut verlieren. Die größte<br />

Angst liegt aber immer darin, eigene<br />

Leute retten zu müssen, können,<br />

dürfen. Diese Chance ist hier auf<br />

dem Land natürlich viel größer als<br />

in einer Großstadt wie München.<br />

Wie läuft’s bei der Ausbildung zum<br />

Berufsfeuerwehrmann?<br />

Bis jetzt sehr gut. Die Ausbildung<br />

zum Brandmeister besteht aus<br />

zwei Modulen: <strong>Das</strong> erste halbe Jahr<br />

geht’s um das feuerwehrtechnische,<br />

das ich bereits abgeschlossen<br />

habe. Jetzt, im zweiten Halbjahr,<br />

geht’s um die Ausbildung zum<br />

Rettungssanitäter. Läuft alles nach<br />

Plan, bin ich zum 1. Oktober fertig.<br />

Noah Würzle übt mittels Spreizer, die Beifahrertüre aufzubrechen.<br />

50 | <strong>altlandkreis</strong>


Saxophon sei laut Noah Würzle<br />

ein sehr vielseitiges Instrumet.<br />

Gibt es eine Situation, die dir speziell<br />

in Erinnerung geblieben ist?<br />

Die Eisrettung an der Floßlände<br />

in München, wo ich, eingepackt in<br />

einem Überlebensanzug, das Opfer<br />

gespielt habe. Der Spezialanzug<br />

hält zwar richtig warm, aber nach<br />

gut zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser ist<br />

es trotzdem saukalt gewor<strong>den</strong>.<br />

Pendelst Du zwischen Steinga<strong>den</strong><br />

und München?<br />

Unter der Woche lebe ich in einem<br />

Wohnheim, möchte nach Abschluss<br />

der Ausbildung aber unbedingt<br />

wieder fest nach Steinga<strong>den</strong><br />

zurück. <strong>Das</strong> coole Schichtmodell<br />

bei der Berufsfeuerwehr mit drei<br />

24-Stun<strong>den</strong>-Schichten in neun Tagen<br />

macht’s möglich.<br />

Freiwillige Feuerwehr, Jugendwart<br />

der Jugendkapelle, Saxophonist in<br />

der Erwachsenenkapelle, Ausbildung<br />

zum Berufsfeuerwehrmann,<br />

Teil des Festausschusses <strong>für</strong> das<br />

bevorstehende Doppeljubiläum:<br />

Wird’s Dir nicht zu viel?<br />

Momentan ist es schon grenzwertig.<br />

Vor allem mit der Pendlerei<br />

zu <strong>den</strong> Festausschuss-Sitzungen<br />

unter der Woche. Aber es macht<br />

ja Spaß. Außerdem habe ich das<br />

Glück, dass die Feuerwehrschule<br />

sich am Rande von München im<br />

Stadtteil Obersendling befindet,<br />

ich nicht über <strong>den</strong> Mittleren Ring<br />

fahren muss. In rund einer Stunde<br />

und zehn Minuten bin ich in Steinga<strong>den</strong>.<br />

Was zeichnet die Steinga<strong>den</strong>er Jugendfeuerwehr<br />

aus?<br />

<strong>Das</strong>s sie beim Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

schon immer stark abgeschnitten<br />

hat und mit derzeit<br />

30 Aktiven die mitgliederstärkste<br />

Jugendfeuerwehr in kompletten<br />

Landkreis ist.<br />

Woher dieser Andrang?<br />

Sicherlich aufgrund der zentralen<br />

Lage unserer Feuerwehr mitten<br />

im Ort, wo die jungen Menschen<br />

stets viel mitbekommen. Wir bieten<br />

auch Führungen durchs Feuerwehrhaus<br />

<strong>für</strong> Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen an. Es gibt<br />

immer wieder mal Feste mit Rundfahrten<br />

in einem Feuerwehrauto.<br />

Und der Verein ist das ganze Jahr<br />

über bei Veranstaltungen präsent.<br />

Was begeistert Dich am Vereinsleben<br />

generell?<br />

Feuerwehr und Musik sind <strong>für</strong> mich<br />

wie eine zweite Familie – man hat<br />

Gleichgesinnte um sich und kommt<br />

mit jedem gut aus, egal ob 15 Jahre<br />

jung oder 80 Jahre alt. Während es<br />

in der Musik darum geht, Tradition<br />

zu wahren und zu leben, geht<br />

es bei der Feuerwehr primär um<br />

Nächstenliebe – also darum, sich<br />

<strong>für</strong> in Not geratene Menschen einzusetzen.<br />

Beides gibt mir sehr viel.<br />

Deine Aufgabe im Festausschuss?<br />

Theresa Schwarz und ich sind <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Partyabend am Mittwoch sowie<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Freitagabend zuständig –<br />

Bands raussuchen und anfragen,<br />

sie am Tag des Auftritts in Empfang<br />

nehmen, ihnen beim Aufbau der<br />

Technik helfen, sich um sie kümmern.<br />

Und worum geht’s am Freitagabend?<br />

Um einen Wettkampf auf der Festzeltbühne<br />

mit dem Titel „Steinga<strong>den</strong><br />

sucht das Jubiläumspaar“.<br />

Zweierteams, jeweils einer aus<br />

Feuerwehr, eine aus Musik, oder<br />

umgekehrt, treten gegen auswärtige<br />

Paare aus ebenfalls Musik und<br />

Feuerwehr an. <strong>Das</strong> Besondere: Alle<br />

Aufgaben, die wir bis zu Beginn<br />

des Wettkampfs bewusst geheim<br />

halten, haben nur im Entfernten<br />

etwas mit Feuerwehr oder Musik<br />

zu tun.<br />

Worauf freust Du Dich am meisten?<br />

Schon auf <strong>den</strong> Festsonntag mit<br />

Umzug, wo alles zusammenkommt,<br />

und wir das Fest gemeinsam<br />

ausklingen lassen können.<br />

Hast Du abschließend noch, unabhängig<br />

vom Doppeljubiläum, einen<br />

Appell an die Jugend da draußen?<br />

Wer Motivationsprobleme hat,<br />

sich einem Verein anzuschließen,<br />

obwohl grundsätzlich Interesse<br />

vorhan<strong>den</strong> ist: Einen Spezl fragen,<br />

<strong>den</strong>n zu zweit wo dazu zu gehen,<br />

ist immer einfacher.<br />

js<br />

Holzeinschläge / Durchforstungen<br />

Holzhandel / Brennholzhandel<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Schweiß-und Holzbauarbeiten<br />

Montage von Garagentoren und<br />

Markisenbau<br />

Winterdienst<br />

<br />

<br />

Forstbetrieb Andreas Schmid<br />

Lauterbach 14 | 86989 Steinga<strong>den</strong> | 0173 / 77 38 335<br />

E-<strong>Mai</strong>l: forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />

Direkt an der Wieskirche lädt der seit vier<br />

Generationen als Familienbetrieb geführte<br />

Gasthof Moser, bekannt als `Wieswirt`, ein.<br />

Besonders ist die gute bayrische Küche.<br />

Hausgemachte Kuchen und deftige Brotzeiten<br />

wer<strong>den</strong> auf der großen Sonnenterrasse genossen.<br />

Die Aktienbrauerei Kaufbeuren beliefert das<br />

Haus seit über 107 Jahren. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Gasthof Moser<br />

Räumlichkeiten mit 52 Sitzplätzenin der<br />

Gaststube, 30 und 34 Sitzplätzen in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Nebenräumen, 46 Sitzplätzen in der Jägerstube<br />

und einen Festsaal <strong>für</strong> bis zu 180 Plätzen,<br />

bieten Auswahl <strong>für</strong> Veranstaltungen und Feiern.<br />

Alle Lokale und die Toiletten sind barrierefrei<br />

und behindertengerecht!<br />

Donnerstag bis Dienstag von 9.oo bis 19.oo Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag.<br />

Familie Moser - Wies 1 - 86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Telefon 08862 – 503 info@gasthof-moser.de www.gasthof-moser.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 51


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

4. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

ab 14 Uhr<br />

Schlossbrauhaus<br />

Schwangau<br />

<strong>Das</strong> erste Schwangau Gourmet<br />

Festival feiert die lokale<br />

Gastronomie und regionale<br />

Produkte. Es verbindet Allgäuer<br />

Produzenten mit Spitzenköchen<br />

sowie Bierbrauer, Winzer und<br />

Schnapsbrenner an über<br />

30 Stän<strong>den</strong>.<br />

Alle Speisen und Getränke<br />

<br />

Tickets:<br />

HOHENFURCH<br />

MI 01.05.<br />

Tag der Arbeit<br />

9.15 Uhr<br />

Kirchenzug und Segnungsgottesdienst<br />

der neuen Trommeln des<br />

Trommlerzugs mit anschl. Musik<br />

und Tanz am Talhof bei Familie<br />

Nuscheler. Siehe Seite 46 / 47<br />

SCHONGAU<br />

DO 02.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Vortrag: Wetterereignisse rund<br />

um Rottenbuch im Rathaussaal.<br />

Stefan Schwarzer von der Wetterwarte<br />

Hohenpeißenberg über<br />

Extremwetter und deren Gefahren.<br />

Eintritt frei, eine Spende erwünscht<br />

SCHONGAU<br />

FR 03.05.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Je<strong>den</strong> Freitag<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe Lunge <strong>für</strong> Interessenten<br />

mit Asthma und COPD<br />

in der AOK. Infos unter www.shg-<br />

Lunge.de oder Tel. 08861 / 7137164<br />

Je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderspielenachmittag im<br />

Plantsch. Je<strong>den</strong> Freitag<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im evang. Pfarrheim, Blumenstr.<br />

5, je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter Tel.<br />

08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de, je<strong>den</strong> Freitag<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am oberen Hauptplatz<br />

mit frischem Spargel,<br />

Erdbeeren, frischem Fleisch von<br />

Milchziegen und Kiachla<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kleiderbörse <strong>für</strong> Teenies und Erwachsene<br />

in der Schloßberghalle.<br />

Sommerkleidung günstig einkaufen.<br />

Infos <strong>für</strong> Verkäufer unter: www.<br />

kleiderboerse-peiting.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café Herzog.<br />

Reservierung unter 08861 / 219213<br />

ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Führung in der romanischen Basilika<br />

St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: mit Gästekarte<br />

3 €, sonst 4 €, Kinder bis einschl.<br />

15 Jahren frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830.<br />

Je<strong>den</strong> Freitag<br />

PREM<br />

10.00 bis 14.15 Uhr<br />

Schau- & Weißwurstproduktion<br />

im Bayer. Weißwurst-Stadl. Anm.<br />

unter 08862 / 8354, je<strong>den</strong> Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab 10<br />

Personen unter 08867 / 489 nötig.<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

SCHONGAU<br />

SA 04.05.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kreative Schreibgruppe mit<br />

Carmen Janssen im Studienkreis.<br />

Kosten: 30 €. Infos und Anmeldung<br />

unter carmen.janssen@gmx.de<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />

je<strong>den</strong> 1. Samstag bis 16 Uhr, alle<br />

weiteren Samstage bis 14 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

Open Season der Motorradfreunde<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> mit Motorradweihe<br />

um 13 Uhr, anschließender<br />

Ausfahrt und Kaffee und Kuchen.<br />

Treffpunkt am Parkplatz Gustav Klein<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch. Je<strong>den</strong><br />

1. Samstag im Monat<br />

PEITING<br />

09.30 bis 15.00 Uhr<br />

Jubiläums-Familienflohmarkt des<br />

Ferienprogramm-Teams am Sportgelände<br />

Birkenried mit Verkauf<br />

von Kaffee, Waffeln und Kuchen.<br />

Nur bei gutem Wetter.<br />

Anmeldung bis 02.05. per E-<strong>Mai</strong>l:<br />

ferienprogramm-peiting@web.de,<br />

WhatsApp: 0172 / 5985875<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE BEIM ROTEN KREUZ<br />

Fr, 10. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />

Do, 16. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Dorfgemeinschaftsh.<br />

Mi, 29. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, Pfarrheim<br />

Weitere Termine und Reservierung: www.blutspendedienst.com<br />

52 | <strong>altlandkreis</strong>


14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica<br />

am Kreuter Weg. Kostenfrei,<br />

Spen<strong>den</strong> sind willkommen. Bei sehr<br />

schlechtem Wetter wird kurzfristig<br />

abgesagt. Je<strong>den</strong> Samstag<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Die Mondscheinpiloten – Rockmusik<br />

poetisch - tanzbar - kritisch im<br />

Kulze. Freie Platzwahl, Eintritt 12 €<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Samstag<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, je<strong>den</strong> Samstag<br />

REICHLING<br />

9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Samstag<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 Uhr<br />

1. Schwangau-Gourmet-Festival<br />

im Schlossbrauhaus. Grandiose<br />

Köche, Winzer, Bierbrauer und<br />

Schnapsbrenner, 4 Live-Bands<br />

und 1 DJ. Tickets: www.schwangaugourmet-festival.de,<br />

Siehe Anzeige<br />

links<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett <strong>für</strong>s Oberstübchen mit<br />

Christian Springer - „nicht egal“<br />

im Stadttheater. Eintritt: 25 €,<br />

Karten: über E-<strong>Mai</strong>l: springer.<br />

agenda21-wm@online.de.<br />

SCHONGAU<br />

Die Wärmepumpe ist<br />

derzeit die effizienteste<br />

Technologie, um mit<br />

Strom Wärme zu<br />

erzeugen.<br />

SO 05.05.<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert im Ballenhaus mit Christian<br />

Gruber, Katharina Gruber:<br />

A Tribute. Eintritt: 18 €, Tickets<br />

online auf www.liccambra.org, bei<br />

Frauenzimmer und Buch am Bach<br />

in Peiting<br />

PEITING<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Benefiz-<strong>Mai</strong>andacht mit dem<br />

Peitinger Harfenduo, pfiffigen<br />

Seitentönen, Orgel u. a. in der<br />

Pfarrkirche St. Michael. Zugunsten<br />

Familien helfen Familen e.V.<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anm. unter 08860 / 582,<br />

Kosten: 25 €, www.golfplatz-stenz.<br />

de. Siehe Anzeige Seite 27<br />

WILDSTEIG<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> 1. Sonntag im<br />

Monat<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

1. und 3. Sonntag im Monat<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

SCHONGAU<br />

MO 06.05.<br />

14.15 bis 15.15 Uhr<br />

Seniorengymnastik mit Gitti<br />

Frommhold-Horber in der AWO.<br />

Kosten: 5 €, keine Anmeldung nötig,<br />

Infos unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong><br />

Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert: Christian Gruber,<br />

Katharina Gruber – A Tribute im<br />

Ballenhaus. Eintritt: 18 €, Tickets<br />

online auf www.liccambra.org<br />

sowie bei Frauenzimmer und Buch<br />

am Bach in Peiting<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Reparatur Café „Gricht, gratscht<br />

und glernt“ im HOP. Je<strong>den</strong> 1. Montag<br />

im Monat<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />

und Donnerstag<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria – stricken mit Interessierten<br />

je<strong>den</strong> Alters in der<br />

Bücherei. Man kann auch später<br />

dazustoßen. Je<strong>den</strong> Montag<br />

APFELDORF<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss<br />

der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

Sozial -<br />

pädagogin?(m/w/d)<br />

Komm zu uns!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

SCHONGAU<br />

DI 07.05.<br />

12.00 bis 21.30 Uhr<br />

Trompeten-Coaching mit Rüdiger<br />

Baldauf im Musikhaus Kirstein,<br />

Deutschlands Trumpet-Hero als<br />

Dozent zu Gast. Anmeldung:<br />

blaeser@kirstein.de, Telefon:<br />

08861/9094 945, https://www.<br />

kirstein.de/Trompetencoaching-<br />

Workshop-Ruediger-Baldauf/<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Seniorentreff in gemütlicher<br />

Runde im HOP im Schächen.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler.<br />

Je<strong>den</strong> 1. Dienstag im Monat<br />

DENKLINGEN<br />

8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Dienstag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

SCHONGAU<br />

MI 08.05.<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />

2 geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Mittwoch, außer an Feiertagen<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Raum der Begegnung – offener<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> Trauernde <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in <strong>den</strong> Räumen von<br />

VerdeSia in der Angermoosstr. 28.<br />

Je<strong>den</strong> 1. Mittwoch im Monat<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Jugendtreff im Pumpenhaisl.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

INGENRIED<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald am<br />

Parkplatz Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />

Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />

auch WhatsApp oder E-<strong>Mai</strong>l:<br />

michael.kroener@na-ra.de. Ab 5<br />

Personen findet die Wanderung<br />

statt.<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 53


WILDSTEIG<br />

ALTENSTADT<br />

DIESSEN<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

ROTT<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

KINSAU<br />

14.45 bis 17.30 Uhr<br />

Bücherstube im Turnraum der<br />

Schule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder im Turnraum<br />

der Schule. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

APFELDORF<br />

15.45 bis 16.30 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss<br />

der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

SCHONGAU<br />

DO 09.05.<br />

Chr. Himmelfahrt<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Henker-Heiler-Hexen –<br />

Geschichten aus dem Kräutergarten“<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Feiertags-Frühstücksbuffet<br />

im Café & Wirtshaus Herzog.<br />

Reservierung unter 08861/219213<br />

ab 10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen mit Frühschoppen<br />

und Vatertagsfeier im Rahmen 150<br />

Jahre Feuerwehr Altenstadt am<br />

Festplatz. Oldtimerrundfahrt um 13<br />

Uhr. Siehe Seite 34 / 35 und Anzeige<br />

Seite 30<br />

LECHBRUCK<br />

<br />

<br />

<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann in der<br />

Bahnhofstraße 12. Infos: www.<br />

flohmarkt-pfaffenwinkel.de bzw.<br />

ab zwei Wochen vorher über das<br />

Eventtelefon 08803 / 4903274<br />

10.00 Uhr<br />

Vatertagsfest im Schützenheim<br />

SCHÖNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

mit Vatertagsfrühschoppen, Kirchenzug<br />

und Gottesdienst. Weitere<br />

Infos unter www.rottenbuch.de/media/files/schoenbergtreffen_<strong>2024</strong>/<br />

Programm_Schoenberg.pdf. Siehe<br />

Seite 40 / 41<br />

APFELDORF<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Großer Dorfflohmarkt <strong>für</strong> Gebrauchtes<br />

und Selbstgemachtes<br />

am Dorfplatz mit Leckerem vom<br />

Grill. Infos und Anmeldung unter<br />

www.flohmarkt-apfeldorf.de<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. 17 neue<br />

Werkstätten u.a. aus Frankreich,<br />

Italien, aber auch aus Litauen,<br />

Georgien und der Ukraine. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

ALTENSTADT<br />

FR 10.05.<br />

17.00 Uhr<br />

Weinfest mit der Blaskapelle<br />

Altenstadt und der „Radlerband“<br />

im Rahmen 150 Jahre Feuerwehr<br />

Altenstadt im Festzelt an der<br />

Triebstraße. Siehe Seite 34 / 35 und<br />

Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

20.30 bis 00.00 Uhr<br />

MuHakl Party der Musikkapelle<br />

mit DJ Firebid, und verschie<strong>den</strong>en<br />

Bars im Festzelt an der Auerberghalle.<br />

Eintritt 5 €, ab 22 Uhr 8 €,<br />

Einlass ab 16 Jahren<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Clubabend des MSC im Gasthof<br />

Holler. Motorsportbegeisterte herzlich<br />

willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Freitag<br />

im Monat<br />

SCHÖNBERG<br />

ganztags<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

ab 9 Uhr Abfahrt zu <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Ausflügen, ab 19 Uhr musikalische<br />

Unterhaltung mit Blech &<br />

Schwefel. Siehe Seite 40 / 41<br />

APFELDORF<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Handarbeitsstammtisch in der<br />

Schlossbergstube. Je<strong>den</strong> 2. und<br />

4. Freitag im Monat<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

SA 11.05.<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

ALTENSTADT<br />

ab 8.00 Uhr<br />

150 Jahre Feuerwehr Altenstadt<br />

am Festplatz mit Kreisjugendfeuerwehrtag,<br />

ab 16 Uhr Feuerwehr-<br />

Gaudiwettkampf, 20 Uhr Partyabend<br />

im Festzelt. Einlass zum<br />

Partyabend ab 19 Uhr. Siehe Seite<br />

34 / 35 und Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

19.30 Uhr<br />

Kampf um <strong>den</strong> Auerberg – Unterhaltungsabend<br />

der Jugendkapelle<br />

mit Teamwettkampf in einzigartigen<br />

Disziplinen im Festzelt an der<br />

Auerberghalle. Eintritt 5 €<br />

54 | <strong>altlandkreis</strong>


SCHÖNBERG<br />

9.30 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

Kutschfahrten, Vierkampf, Oldtimertreffen<br />

und Schönbergmarkt.<br />

Ab 19 Uhr Bayrischer Abend. Siehe<br />

Seite 40 / 41<br />

LUDENHAUSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Happerger.<br />

Anmeldung bis 1. <strong>Mai</strong> unter www.<br />

Happerger.com. Ausweichtermin bei<br />

schlechtem Wetter: Sa. 18.05.<br />

DIESSEN<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. 17 neue<br />

Werkstätten u. a. aus Frankreich,<br />

Italien, aber auch aus Litauen,<br />

Georgien und der Ukraine. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

SO 12.05.<br />

Muttertag<br />

8.45 Uhr<br />

30 Jahre Peitinger Weltla<strong>den</strong> Esperanza.<br />

Dankgottesdienst in der<br />

Pfarrkirche St. Michael, danach<br />

Faires Frühstück im Pfarrsaal<br />

ALTENSTADT<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Feuerwehr am Festplatz<br />

mit Kirchenzug. Um 9.30 Uhr<br />

Festgottesdienst in der Basilika,<br />

anschl. Frühschoppen im Festzelt<br />

mit der Blaskapelle Altenstadt.<br />

Um 13.30 Uhr Festzug durch die<br />

Gemeinde und anschl. Festausklang<br />

im Festzelt mit der Stadtkapelle<br />

Schongau. Siehe Seite 34 / 35<br />

und Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

9.00 Uhr<br />

63. Deutsche Meisterschaft im<br />

Fingerhakeln mit Bloßamol und<br />

der Musikkapelle Bernbeuren im<br />

Festzelt an der Auerberghalle.<br />

Eintritt 4€<br />

LECHBRUCK<br />

11.30 bis 14.00 Uhr<br />

Muttertagsbuffet im Hotel auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies:<br />

Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong>. Ein<br />

Podium <strong>für</strong> herausragende, in der<br />

Region ansässige junge Künstlerinnen<br />

und Künstler klassischer<br />

Musik. www.wieskonzerte.de<br />

SCHÖNBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

musikalischer Frühschoppen und<br />

Festausklang. Siehe Seite 40 / 41<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Acht Frauen – eine französische<br />

Kriminalkomödie von Robert Thomas<br />

im Stadttheater. Eine hinreißende<br />

Melange aus Kriminalstück,<br />

Komödie und Psychodrama. <strong>Das</strong><br />

Ganze begleitet von Chansons und<br />

Songs, gesungen von „unseren“<br />

acht Frauen. Siehe Anzeige rechts<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

1. und 3. Sonntag im Monat<br />

DIESSEN<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de/.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

DI 14.05.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Workshop „Happy Creativity <strong>für</strong><br />

Kids“ ab 7 Jahren, in der Münzstraße<br />

13 – StopArts ohne Gleichen<br />

im Kreativraum. Kosten: 36 € Anmeldung<br />

bei Beatrice Amberg unter<br />

Tel. 0151 / 21263859 oder post@<br />

zeichenblog.de. Je<strong>den</strong> 2. Dienstag<br />

im Monat<br />

SCHONGAU<br />

MI 15.05.<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />

2 geöffnet. je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />

ausser an Feiertagn und in Ferien<br />

PEITING<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel.<br />

Je<strong>den</strong> 2. Mittwoch im Monat<br />

SCHONGAU<br />

DO 16.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 56, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 55


14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Gesellschafts- & Spielenachmittag<br />

mit Bewirtung in der AWO. Infos<br />

unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Weißwurst-Frühstück im Café &<br />

Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter Telefon 08861/219213<br />

ROTTENBUCH<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Führung durchs Klosterdorf mit<br />

der Pfaffenwinkler Kulturführerin<br />

Elisabeth Welz. Treffpunkt am<br />

alten Fohlenmarkt-Parkplatz.<br />

Kostenlos, Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />

und Donnerstag<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der<br />

Füssener Straße 5 geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

DENKLINGEN<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag außer in <strong>den</strong><br />

Ferien<br />

SA 18.05.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />

<strong>für</strong> Jedermann am<br />

Dorfplatz. Informieren sie sich auf<br />

der Homepage bzw. frühestens zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Festakt zum 150-Jährigen der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, zum<br />

200-Jährigen des Musikvereins<br />

und zur Eröffnung des Bezirksmusikfests<br />

in der Turnhalle der<br />

Mittelschule<br />

<br />

<br />

<br />

Lerne uns kennen!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

SCHWANGAU<br />

3.00 bis 18.00 Uhr<br />

„Best-Of“ Kabarettabend im<br />

Schlossbrauhaus Schwangau mit<br />

Alexandra Stiglmeier. Karten: 15 €<br />

unter Tel. 08362 / 9264680 und an<br />

der Abendkasse<br />

ROTTENBUCH<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gartenwinkel <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gartenkultur erleben. Netzwerkveranstaltungen.<br />

Privatgarten<br />

„Gartenglück & Apfelreich“, Natur<br />

aktiv schützen. Weitere Veranstaltungsorte<br />

und Informationen unter<br />

www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.<br />

de/aktuelles/<br />

SCHONGAU<br />

SO 19.05.<br />

Pfingstsonntag<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

Mariae Himmelfahrt. Die<br />

Pfarreiengemeinschaft lädt zu<br />

Orgelkonzerten ein<br />

PEITING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Selbtsverteidigungsseminar<br />

Outdoor bei der Kiesgrube Stich<br />

und Schäller, Ammergauer Straße<br />

39. Ab 16 Jahren (Minderjährige<br />

mit Einverständniserklärung<br />

eines Erziehungsberechtigten).<br />

Lehrgangsgebühr 60 €, Anmeldung<br />

bis 13.05.<strong>2024</strong><br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />

<strong>für</strong> Jedermann, am<br />

Dorfplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei Wochen<br />

vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274.<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Internationaler Museumstag im<br />

Flößermuseum. Ausstellungs-<br />

Eröffnung mit Musik. Foto-<br />

Ausstellung von Andreas Heyl<br />

(Teil 2). Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind<br />

willkommen<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Eröffnungskonzert des Rottenbucher<br />

Festsommers in der<br />

Pfarrkirche. Improvisationskonzert<br />

mit Prof. Wolfgang Seifen an der<br />

Freywis-Orgel. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

MO 20.05.<br />

SCHWABSOIEN<br />

Pfingstmontag<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

31. Mühlentag und Dorffest im<br />

gesamten Dorf. Tauchen sie ein in<br />

eine fast vergessene Zeit. Ausführliche<br />

Informationen zum Programm<br />

fin<strong>den</strong> Sie unter www.schwabsoien.<br />

de. Siehe Seite 23<br />

BERNBEUREN<br />

7.00 bis 15.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Sportplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

WIES<br />

9.00 bis 00.00 Uhr<br />

Trachtenwallfahrt zur Wieskirche.<br />

Der Obere Lechgauverband pilgert<br />

zum Gna<strong>den</strong>bild des gegeißelten<br />

Heilands auf der Wies. Danach<br />

sind alle Wallfahrer, Bürger und<br />

Feriengäste zum Gartenfest herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

LECHBRUCK<br />

DI 21.05.<br />

19.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörner am Bootshafen<br />

INGENRIED<br />

MI 22.05.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Parkplatz Sportplatz.<br />

Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />

08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />

Wanderung statt.<br />

RAISTING<br />

FR 24.05.<br />

14.00-17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

LECHBRUCK<br />

SA 25.05.<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunstmarkt am Bootshafen.<br />

Infos unter Tel.: 07562 / 2495 oder<br />

0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />

guettinger@web.de<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />

Langau. Der Singbeitrag beträgt<br />

10 €, Kinder bis 14 Jahre sind<br />

frei. Keine Anmeldung erforderlich<br />

PEITING<br />

SO 26.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Tanznachmittag mit <strong>den</strong> „Original<br />

Tanzfreun<strong>den</strong>“ im Kath. Pfarrsaal.<br />

Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />

Kontakt unter 0171 / 1237688<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />

golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />

Seite 27<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee mit einem Guide<br />

des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />

Treffpunkt am Rathaus.<br />

56 | <strong>altlandkreis</strong>


Anmeldung bei Bernhard Kraus,<br />

Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />

0160 / 90917247, kostenlos, um<br />

Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstmarkt am Bootshafen.<br />

Infos unter Tel. 07562 / 2495 oder<br />

0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />

guettinger@web.de<br />

STEINGADEN<br />

19.30 bis 20.30 Uhr<br />

Marienlob in der Wallfahrtskirche<br />

Mariä Heimsuchung in Ilgen mit<br />

der See-Musik, dem Ries’ner<br />

Fünfklang, dem Männerchor<br />

Steinga<strong>den</strong> und der Orgel<br />

LECHBRUCK<br />

DI 28.05.<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörner am Bootshafen<br />

INGENRIED<br />

MI 29.05.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />

Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />

Wanderung statt.<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Volle Power Partynacht Rock.Pop.<br />

Brass beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />

mit <strong>den</strong> VoixxBradlern und<br />

der Saustoimusi. Infos und Tickets<br />

unter www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.<br />

de. Siehe Seite 48 / 49<br />

Lust auf Zukunft?<br />

Lust auf eine Ausbildung als<br />

Anlagenmechaniker/in?<br />

SCHONGAU<br />

DO 30.05.<br />

Fronleichnam<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Französisch Stammtisch Bonjour<br />

et bienvenue im Lechwirt<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Feiertags-Frühstücksbuffet im<br />

Café & Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter 08861 / 219213<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen beim Jubiläumsfest<br />

am Festzelt mit historischer Heuernte,<br />

Rundfahrt und Geschicklichkeitsfahren.<br />

Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

SCHONGAU<br />

FR 31.05.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair Café im AWO-Stüberl in<br />

der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />

repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />

letzten Freitag im Monat<br />

STEINGADEN<br />

18.15 Uhr<br />

Wettkampf der Vereine und<br />

Muckasäck beim Jubiläumsfest<br />

am Festzelt. Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

STEINGADEN<br />

SA 01.06.<br />

14.00 Uhr<br />

Internationaler Feuerwehrwettkampf<br />

am Feuerwehrhaus, bei<br />

gutem Wetter mit Kinderprogramm.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

19.00 Uhr<br />

Tag der guten Nachbarschaft<br />

beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />

mit Sternmarsch und Stimmungsabend.<br />

Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

STEINGADEN<br />

SO 02.06.<br />

09.00 bis 18.00 Uhr<br />

Festsonntag zum Jubiläumsfest:<br />

9 Uhr Kirchenzug,<br />

10 Uhr Festgottesdienst,<br />

anschl. Frühschoppen mit der<br />

Musikkapelle Schabs,<br />

13 Uhr Gemeinschaftschor,<br />

13.30 Uhr Festzug,<br />

anschl. Unterhaltung mit der<br />

Knappschaftskapelle Peiting,<br />

17 Uhr Wertungsbekanntgabe,<br />

Festausklang mit <strong>den</strong> Blechbätschern<br />

am Festzelt. Infos unter<br />

www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

LECHBRUCK<br />

DI 04.06.<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />

ab zwei Wochen vorher in<br />

der Tourist Information unter Tel.<br />

08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler<br />

PEITING<br />

DO 06.06.<br />

ab 18.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Pre-Party im Egger-Stadl.<br />

Infos: www.white-n-blue.de, Siehe<br />

Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />

ab zwei Wochen vorher in<br />

der Tourist Information unter Tel.<br />

08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

PEITING<br />

FR 07.06.<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Peitinger Bauernmarkt – Kiachlamarkt<br />

am Hauptplatz bei der<br />

Pfarrkirche St. Michael. Mit Hollerund<br />

Apfelkiachla, Spargelverkauf<br />

und musikalischer Unterhaltung<br />

ab 18.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Festival an und in der<br />

Schloßberghalle. Infos: www.<br />

white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café & Wirtshaus<br />

Herzog. Reservierung unter<br />

Tel. 08861 / 219213<br />

PEITING<br />

SA 08.06.<br />

ab 14.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Hawaii-Party, Flohmarkt,<br />

Workshops und Händlermeile<br />

auf dem Festivalgelände an der<br />

Schloßberghalle. Infos: www.<br />

white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />

SCHONGAU<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 57


17.00 Uhr<br />

Führung „Alles in Butter“ –<br />

begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />

durch die historische Altstadt.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />

oder touristinfo@schongau.de<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Hans Enzensberger & Fred Wilhelm<br />

mit Gipsy, Swing & Co im<br />

Kulze<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 bis 00.00 Uhr<br />

20 Jahre Damenensemble „Saitensprung“<br />

im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind willkommen.<br />

Platzreservierung in der<br />

Tourist Information Lechbruck Tel.<br />

08862 / 987830; info@lechbruck.de<br />

PEITING<br />

SO 09.06.<br />

Heute ist<br />

Europawahl<br />

ab 10.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly<br />

Weekender - Frühschoppen mit<br />

Oldtimertreffen und Ausklang im<br />

Eggerstadl. Infos: www.white-nblue.de,<br />

Siehe Seite 23<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

12.00 bis 3.00 Uhr<br />

Electrofestival Grüne Sonne: Open<br />

Air & Indoor, 15 h Nonstop, in 1000<br />

Metern Höhe auf dem Hohen Peissenberg.<br />

Infos unter www.gruene-<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

sonne.com. Siehe Seite 42 / 43<br />

15.00 Uhr<br />

Radio Plapperzahn von und mit<br />

Stefan Murr und Josef Braun im<br />

Kulze. Für Kinder ab 6 Jahren und<br />

Erwachsene. Eintritt frei, gerne<br />

gegen eine Spende<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Jugendkartslalom des MSC am<br />

Kartplatz beim Haus der Vereine<br />

PEITING<br />

DO 13.06.<br />

19.00 Uhr<br />

Jazz Jam Session mit Liccambra<br />

im Grüner Salon, Bahnhofstr.<br />

6a. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> <strong>für</strong> die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Finanzierung der Veranstaltung<br />

willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Donnerstag<br />

im Monat<br />

FR 14.06.<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Widersacher aller Liedermacher,<br />

Heimatsound aus der Oberpfalz im<br />

Kulze. Eintritt 13 €, freie Platzwahl<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

MSC Clubabend im Gasthof Holler<br />

SCHONGAU<br />

SA 15.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Führung <strong>für</strong> Kinder: „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind<br />

Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

unter Tel. 08861 / 214181 oder<br />

touristinfo@schongau.de<br />

PEITING<br />

SO 16.06.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

100 Jahre Bienenzuchtverein im<br />

Pfarrsaal. Siehe Seite 20 / 21<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Tag der offenen Türe im Schützenheim.<br />

Programm siehe www.<br />

schuetzenverein-lechbruck.de<br />

INGENRIED<br />

MI 19.06.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Parkplatz Sportplatz.<br />

Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />

08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de<br />

DO 20.06.<br />

Sommeranfang<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Weißwurst-Frühstück im Café &<br />

Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter 08861 / 219213<br />

ALTENSTADT<br />

FR. 21.06.<br />

18.00 Uhr<br />

Führung in der romanischen Basilika<br />

St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

PEITING<br />

SA 22.06.<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sommerfest des MSC mit Oldtimertreffen<br />

<strong>für</strong> Autos und Motorräder<br />

an der Schloßberghalle.<br />

PEITING<br />

SO 23.06.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Tanznachmittg der „Original<br />

Tanzfreunde“ im Kath. Pfarrsaal.<br />

Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />

Kontakt unter 0171 / 1237688<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />

golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />

Seite 27<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee mit einem Guide<br />

des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />

Anmeldung bei Bernhard<br />

Kraus, Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />

0160 / 90917247, kostenlos, um<br />

Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

Johannimarkt am Marktplatz.<br />

Kunsthandwerk – Kulinarik –<br />

Unterhaltung. Der neu gestaltete<br />

Marktsonntag mit neuen, tollen<br />

Angeboten <strong>für</strong> Groß und Klein<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies:<br />

Konzert „Te Deum“ mit Theresa<br />

Pilsl (Sopran), Alexander<br />

Grassauer (Bass) und verschie<strong>den</strong>en<br />

Chören. VVK bei COPV-in in<br />

Schongau und online unter www.<br />

wieskonzerte.de<br />

PEITING<br />

DO 27.06.<br />

20.30 bis 22.00 Uhr<br />

Helmut Schleich „<strong>Das</strong> kann man<br />

so nicht sagen“ in der Schloßberghalle.<br />

Tickets bei der Tourist-<br />

Information, Hauptplatz 4, <strong>für</strong><br />

28,50 – 33,50 € und unter: www.<br />

kultur-ticketshop.de/kultur-peiting.<br />

Siehe Seite 8<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Musikpavillon<br />

mit der Musikkapelle<br />

Lechbruck.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Geschwisterstreit um<br />

Erbe und Pflichtanteil“ im Dachs<br />

Bräustüberl. Referentin Rechts-<br />

58 | <strong>altlandkreis</strong>


anwältin Caroline Kistler. Siehe<br />

Anzeige links<br />

SCHONGAU<br />

FR 28.06.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE ALTLANDKREIS<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair Café im AWO-Stüberl in<br />

der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />

repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />

letzten Freitag im Monat<br />

PEITING<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Märchentheater „Die Bienenkönigin“<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren im<br />

Waldseminarhaus Gut Kinsegg.<br />

Kosten: Kinder 8 €, Erwachsenene<br />

10 €, inkl. Lagerfeuer, Stockbrot und<br />

Getränk. Anmeldung bei Susanne<br />

Steger Tel. 08342 / 914458 oder per<br />

Whats App 0176 / 73899215 bzw. per<br />

E-<strong>Mai</strong>l: steger.mod@magenta.de<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />

des Hoftheaters Bergkirchen im<br />

Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />

Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />

Anzeige Seite 55<br />

SCHONGAU<br />

SA 29.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Führung <strong>für</strong> Kinder „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind<br />

Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter Tel.<br />

08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Alles in Butter“ –<br />

begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />

durch die historische Altstadt.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />

oder touristinfo@schongau.de<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Serenade am Dorfweiher Gumpen<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Just the 2 of us im Kulze. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Jazz- und Pop-Standards der<br />

20er bis 80er Jahre. Entritt: 15 €,<br />

freie Platzwahl<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />

Langau. Der Singbeitrag<br />

beträgt 10 €, Kinder bis 14 Jahre<br />

frei. Weitere Termine unter www.<br />

langau.de<br />

PEITING<br />

SO 30.06.<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Survival Workshop: Überlebenstechniken<br />

und Training in Krisensituationen.<br />

Der Trainingsort ist<br />

die Kiesgrube bei Stich und<br />

Schäller. Die Gebühr beträgt 120 €,<br />

Anmeldung bis 26.06.<strong>2024</strong>, Informationen<br />

bei Karl Jesberger, Mobil<br />

0170 / 7881195, Teilnahme ab 16<br />

Jahren mit Einverständniserklärung<br />

der Eltern<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fotoausstellung „125 Jahre<br />

Bahnstrecke Marktoberdorf –<br />

Lechbruck“ im Flößermuseum.<br />

Bis 28.07.<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit Werken von von Franz<br />

Schubert und Anton Bruckner im<br />

Rahmen von 35 Jahre Musik im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> in der Wieskirche.<br />

Tickets unter Tel. 08821 / 7301995,<br />

www.gap-ticket.de, www.muenchenticket.de<br />

und bei Huppertz<br />

Copy'In in Schongau. Siehe Anzeige<br />

Seite 19<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />

des Hoftheaters Bergkirchen im<br />

Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />

Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />

Anzeige Seite 55<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 30.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 59<br />

Veranstaltungen<br />

Termine online mel<strong>den</strong> – online sehen!<br />

<strong>für</strong> die Region Altlandkreis Schongau<br />

• Jederzeit eintragen (Freigabe kann 2-3 Tage dauern)<br />

• Mit Bild, Plakat oder Flyer möglich<br />

• Textmenge online nicht begrenzt<br />

• Jetzt schon <strong>für</strong>s ganze Jahr mel<strong>den</strong><br />

Hier gehts direkt<br />

zum Meldeformular<br />

Veranstaltungskalender online unter<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de


WELCHER<br />

TYP<br />

BIST<br />

DU?<br />

Scan <strong>den</strong> Code und<br />

<br />

60 | <strong>altlandkreis</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!