altlandkreis Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel Ausgabe Mai Juni 2024
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<strong>Ausgabe</strong> 83 | <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />
.de<br />
Eine Produktion von<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Titelbild: AdobeStock, ARochau<br />
Panoramablick über Steinga<strong>den</strong><br />
Auf der Roten Couch<br />
Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher<br />
Abgelegener Aktivstall<br />
Für fittere und gesündere Pferde
Geballte Frauenpower<br />
Fette Feste, geballte Frauenpower<br />
und ziemlich viel nackte<br />
Haut: So könnte die neue<br />
<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> durchaus<br />
beschrieben wer<strong>den</strong>.<br />
Angefangen mit einer echt<br />
außergewöhnlichen Geschichte<br />
zu einem hierzulande<br />
sehr exotischen<br />
Thema. Die Rede ist von<br />
Sandra Krabbat, die es mit<br />
viel Ehrgeiz, Lust und Disziplin<br />
von der einst frustrierten,<br />
übergewichtigen Mutter zu<br />
einer der erfolgreichsten<br />
Bodybuilderinnen Deutschlands<br />
geschafft hat. In die Kategorie<br />
Powerfrau passt auch Christine Sulzenbacher aus<br />
Schwabsoien ganz wunderbar. Seit 2017 sitzt sie als<br />
Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau zwischen <strong>den</strong><br />
Stühlen von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />
Im großen Interview auf der Roten Couch schimpft<br />
die eigentlich sehr lebensfrohe Frau über das bald<br />
verpflichtende Gülleausfahren via Schleppschlauchtechnik,<br />
Bürokratie-Wahnsinn und die Tatsache, dass<br />
potentiellem Bauernnachwuchs die notwendigen Anreize<br />
<strong>für</strong> eine zukunftsträchtige Hofübernahme fehlen.<br />
Familie Hindelang aus dem gutversteckten Steinga<strong>den</strong>er<br />
Ortsteil Riesen hat ihren einst klassischen Milchviehbetrieb<br />
ebenfalls aufgeben müssen. Betreibt nun<br />
aber einen Aktivstall <strong>für</strong> Pensionspferde, dessen Konzept<br />
regional einzigartig ist – und die Pferde unterschiedlichster<br />
Rassen fitter, schlanker und gesünder<br />
macht. Auffallend aktiv waren beim Interview-Termin<br />
mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion auch die Bienen von<br />
Max Wörnzhofer aus Peiting. Er holte seine fleißigen<br />
Arbeiterinnen aus dem Bienenstock in einem zentrumsnahen<br />
Pfarrgarten, wo in wenigen Wochen ein<br />
runder Geburtstag <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit gefeiert<br />
wird – und jede Menge Wissenswertes über das drittwichtigste<br />
Nutztier <strong>für</strong> Menschen preisgegeben wird:<br />
Die Biene.<br />
Heimischer Honig darf in der Speisekammer von<br />
Anna-Maria Baumgartner und Julian Resch nicht<br />
fehlen. <strong>Das</strong> glücklich liierte Paar betreibt nicht nur<br />
<strong>den</strong> Bachtaler in Kinsau, sondern verwöhnt mit seinen<br />
herausragen<strong>den</strong> Kochkünsten auch VIP-Gäste<br />
bei Heimspielen des FC Bayern München. In dieser<br />
Frühsommer-<strong>Ausgabe</strong> verraten die bei<strong>den</strong>, warum<br />
sie sich in der Allianz Arena trotz Kamera über der<br />
Herdplatte pudelwohlfühlen – und welchem Promi<br />
sie neulich <strong>den</strong> direkten Weg aus dem Stadion gezeigt<br />
haben. Auch außergewöhnlich in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
<strong>Das</strong>s es die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion gewagt hat,<br />
über die erotische Seite des Schongauer Altlandkreises<br />
zu berichten. Anlass dazu ist der runde Geburtstag<br />
der Melody Bar, bekannter als Zargeskantine<br />
oder Birkenhäusl. Gefeiert wird aber auch an zahlreichen<br />
anderen Stellen. Zum Beispiel im Rahmen<br />
des einzigartigen Electrofestivals „Grüne Sonne“, das<br />
erstmals vor zehn Jahren so auf dem Hohen Peißenberg<br />
stattgefun<strong>den</strong> hat, wie es die Partywütigen aus<br />
aller Welt noch heute lieben und schätzen. Aber auch<br />
Musiker und Feuerwehrler haben jede Menge Feste<br />
organisiert, um 150 oder gar 200 Jahre gebührend<br />
zu feiern. Im Zuge dessen bitte nicht die Europawahl<br />
vergessen. Und im Idealfall rechtzeitig Briefwahl beantragen,<br />
rät an dieser Stelle,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Sandra Krabbat und ihr<br />
Weg zur professionellen<br />
Bodybuilderin<br />
Seite 6<br />
Gesunde Haltung, gesunde<br />
Tiere — Pferdepension mit<br />
außergewöhnlichem Konzept<br />
Seite 9<br />
Im großen Interview auf der<br />
Roten Couch: Kreisbäuerin<br />
Christine Sulzenbacher<br />
Seite 14<br />
Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt in<br />
der Geschichte: Am 9. <strong>Juni</strong><br />
sind Europawahlen<br />
Seite 18<br />
Kinsauer Kochkunst in der<br />
Allianz Arena — Resch und<br />
Baumgartner bekochen VIPs<br />
Seite 20<br />
„Schau, hier schlüpft gerade<br />
eine“: Bienenzüchter la<strong>den</strong><br />
zum 100-Jährigen<br />
Seite 26<br />
70 Jahre Melody Bar:<br />
<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />
Geburtstag<br />
Seite 28<br />
57 Feuerwehren mit<br />
3 300 Aktiven: Der<br />
Kreisfeuerwehrverband<br />
Seite 30<br />
Lösen und gewinnen:<br />
<strong>Das</strong> Heimaträtsel über<br />
das gallische Dorf<br />
Seite 32<br />
Saisonal und regional:<br />
Immunbooster aus<br />
Frühlingsgemüse<br />
Seite 42<br />
Electrofestival mit<br />
Alpenpanorama: Karten<br />
<strong>für</strong> Grüne Sonne zu gewinnen<br />
Seite 44<br />
Nachhaltige Monatshygiene<br />
mit handgemachten und<br />
waschbaren Damenbin<strong>den</strong><br />
Seite 46<br />
Mit Kindersprüchen und<br />
externem Trainer — es gibt<br />
neue Trommlerzüge<br />
ab Seite 52<br />
Kunst, Kultur und Kulinarik:<br />
Der Veranstaltungskalender <strong>für</strong><br />
die Monate <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong><br />
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So. geschlossen<br />
und nach Vereinbarung<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 3
Auf dem Weg zur professionellen Bodybuilderin<br />
„Geht nur, wenn du es lebst“<br />
Burggen | Nach der Geburt<br />
ihres Sohnes ist Sandra<br />
Krabbat stark übergewichtig, hat<br />
kein Selbstvertrauen, fühlt sich<br />
unwohl. „Ich habe damals 95 Kilo<br />
auf die Waage gebracht. Und das<br />
bei einer Körpergröße von 1,65<br />
Metern.“ Für die damals 23-jährige<br />
Burggenerin war klar: „Es<br />
muss sich was ändern, und zwar<br />
schnell.“ Ihre Wahl zur raschen<br />
Gewichtsabnahme: Wenig essen,<br />
viel Sport. Ein Plan, der zunächst<br />
aufgeht – Sandra Krabbat verliert<br />
sicht- und spürbar Kilos. Doch ihre<br />
regelmäßigen Läufe, unter anderem<br />
über die Halbmarathondistanz,<br />
bleiben nicht ohne negative<br />
Begleiterscheinung. Knieprobleme!<br />
Die logische Folge: Physiotherapie.<br />
Und die sollte ihr Leben <strong>für</strong><br />
immer verändern. „Mein damaliger<br />
Physiotherapeut, Wolfgang<br />
Meßmer, hat in seiner Praxis in<br />
Schongau eine Kraftkammer integriert<br />
gehabt, mit mir dort ein<br />
dreiviertel Jahr lang zwei bis drei<br />
Mal die Woche professionell trainiert.“<br />
Durch diesen kontrollierten<br />
Muskelaufbau rund ums Knie,<br />
aber auch im Bereich von Rumpf,<br />
Oberkörper und Beinen bekommt<br />
Sandra Krabbat nicht nur ihre<br />
Knieprobleme in <strong>den</strong> Griff – Physio<br />
Wolfgang Meßmer erkennt an ihr<br />
auch außergewöhnliches Potential<br />
<strong>für</strong> professionelles Krafttraining,<br />
spricht von guten Genen. Auch<br />
Sandra Krabbat selbst lernt <strong>den</strong><br />
kontrollierten und gezielten Muskelaufbau<br />
schnell schätzen und lieben.<br />
„Ich habe dann angefangen,<br />
regelmäßig eigenständig in einem<br />
Fitnessstudio zu trainieren und mir<br />
im Internet und auf Instagram immer<br />
wieder neue Tipps und Tricks<br />
von Profis abzuschauen.“ Die Bilder<br />
von auf- und austrainierten<br />
Männern und Frauen faszinieren<br />
Sandra Krabbat ebenfalls. Sich<br />
selbst sieht die heute<br />
45-Jährige zum damaligen<br />
Zeitpunkt aber ganz<br />
und gar nicht in der Bodybuilding-Szene.<br />
Einerseits,<br />
weil sie fest davon<br />
überzeugt ist, dieses im<br />
Netz gesichtete Niveau<br />
niemals erreichen zu<br />
können. Anderseits ist<br />
Bodybuilding eine Nischensportart,<br />
die von<br />
einem Großteil der Gesellschaft<br />
mehr belächelt<br />
als wertgeschätzt wird.<br />
Fakt ist aber auch: Die<br />
Flamme der Lei<strong>den</strong>schaft<br />
<strong>für</strong> professionelles Krafttraining<br />
lodert in Sandra<br />
Krabbat von Einheit zu<br />
Einheit immer stärker.<br />
Ihr Ziel: Weiterkommen,<br />
aber ohne Wettkampfambition.<br />
„Einfach <strong>für</strong> mich, weil’s Spaß<br />
macht.“<br />
Trainieren und Ernähren<br />
nach Plan<br />
Hier<strong>für</strong> durchforstet Sandra Krabbat<br />
weiter das Internet, stößt dabei<br />
auf Thomas Holzer. Der Mann<br />
wohnt in Murnau, ist ehemaliger<br />
professioneller Bodybuilder und<br />
einer der deutschlandweit erfolgreichsten<br />
Coaches <strong>für</strong> Wettkampfbodybuilding.<br />
„Nach langem<br />
Zögern habe ich mich endlich<br />
getraut, ihn anzuschreiben und<br />
nach Tipps zu fragen, wie ich das<br />
Beste aus mir und meinem Körper<br />
herausholen kann.“ Und? „Er<br />
war total offen <strong>für</strong> meine Anfrage,<br />
hat gleich geantwortet.“ Die<br />
Basis: Ein Gesundheitscheck beim<br />
Hausarzt, die Erstellung großer<br />
Blutbilder. „Schauen, ob Mängel<br />
vorhan<strong>den</strong> sind.“ Auf Basis dieser<br />
Gesundheitswerte erstellt Thomas<br />
Holzer wiederum einen auf Sandra<br />
Krabbat maßgeschneiderten<br />
Trainings- und Ernährungsplan.<br />
Seither nimmt Sandra Krabbat<br />
täglich 2 600 Kalorien in Form<br />
von Kohlenhydraten, Fetten und<br />
Eiweißen zu sich. Der Tagesablauf<br />
am Tag des „<strong>altlandkreis</strong>“-Interviews:<br />
Aufstehen<br />
um 4 Uhr in<br />
der Früh, 30<br />
Minuten Cardio-Training<br />
zuhause, anschließend<br />
Frühstück mit in Wasser<br />
gelöstem Porridge aus Haferflocken,<br />
hochwertigem Proteinpulver<br />
sowie Obst. Danach: Ab in die<br />
Arbeit, Schichtdienst bei Hoer-<br />
Fürs Fotoshooting: Sandra Krabbat<br />
lässt die Muskeln spielen.<br />
4 | <strong>altlandkreis</strong>
iger in Schongau. Zur Brotzeit<br />
um 9.30 Uhr gibt’s Hühnchen mit<br />
Reis, Gemüse und hochwertigem<br />
Olivenöl. Zu Feierabend gegen 14<br />
Uhr Reisbrei mit frischen Beeren<br />
und Nussmousse. Danach: Trainieren<br />
im Stammfitnessstudio in<br />
Schongau – Krafttraining über<br />
ein bis eineinhalb Stun<strong>den</strong>. An<br />
diesem Montag steht Rückentraining<br />
durch Rudern und Latziehen<br />
auf dem Programm. „Grundsätzlich<br />
trainiere ich je<strong>den</strong> Tag einen<br />
anderen Teil meines Körpers.“<br />
Dienstags: Oberschenkelrückseite<br />
und Po. Mittwochs: Bizeps und<br />
Trizeps, also Arme. Donnerstags:<br />
Brust und Schulter. Freitags: Beinmuskulatur<br />
Vorderseite, meistens<br />
in Form von Kniebeugen<br />
mit Langhantel<br />
im<br />
Nacken.<br />
Und wie<br />
viel Gewicht?<br />
„Aktuell<br />
drücke ich bei Kniebeugen<br />
160 Kilogramm.“ Krass!<br />
Doch zurück zum Tagesablauf:<br />
Direkt nach dem Training, noch<br />
in der Umkleide des Fitnessstudios,<br />
nimmt Sandra Krabbat erneut<br />
Nahrung zu sich. „In Wasser<br />
gelöste Cornflakes, wieder mit<br />
hochwertigem Proteinpulver, Vanillegeschmack.“<br />
Wieder zuhause<br />
in Burggen gibt’s, quasi zur<br />
Brotzeit, Kartoffeln mit Gemüse<br />
und Rinderhack. Und zu etwas<br />
späterer Stunde, als Betthupferl,<br />
Magerquark mit Beeren und Nussmousse.<br />
Insofern eine abwechslungsreiche,<br />
durchaus gesunde<br />
Ernährung, „die obendrein lecker<br />
schmeckt“. Letztlich wiegt Sandra<br />
Krabbat die Rohzutaten stets feinsäuberlich<br />
ab und kocht meistens<br />
zwei Mal die Woche <strong>für</strong> drei bis<br />
vier Tage vor. Und in Sachen Getränke?<br />
„Während dem Training<br />
Wasser mit Aminosäuren. Ansonsten<br />
allesmögliche, Hauptsache<br />
ohne Alkohol und ohne Zucker.“<br />
Drei Siege in Folge<br />
Woher Sandra Krabbat diese unglaubliche<br />
Disziplin <strong>für</strong> konsequente<br />
Ernährung, konsequentes<br />
Training sowie Arbeit und Familie<br />
hat? „<strong>Das</strong> geht nur, wenn du diesen<br />
Sport über alles liebst und es<br />
dir nicht schwerfällt, ihm nahezu<br />
alles andere unterzuordnen.“ Insgesamt<br />
trainiert Sandra Krabbat<br />
sieben Mal die Woche auf dem Ergometer<br />
und fünf Mal die Woche<br />
im Fitnessstudio. Mit Mentor und<br />
Coach Thomas Holzer ist sie inzwischen<br />
auch privat liiert. Er ist es<br />
auch, der die Burggenerin letztlich<br />
doch zu einem ersten Wettkampf<br />
überre<strong>den</strong> kann. Und? „German<br />
Cup in Schorndorf, wo ich eine<br />
richtige Klatsche eingefahren und<br />
mir geschworen habe, nie wieder<br />
an einem Wettkampf teilzunehmen.“<br />
Doch Thomas Holzer gibt<br />
in Sachen „Überre<strong>den</strong>“ nicht auf,<br />
weil er um Sandra Krabbats Potential<br />
weiß. Im Jahr 2022 gewinnt<br />
die 75-Kilo-Frau dann auf Anhieb<br />
alle drei Wettkämpfe, die sie bestreitet,<br />
wird Bayerische Meisterin,<br />
Deutsche Meisterin und dritte<br />
bei der EM im spanischen Susann,<br />
qualifiziert sich somit <strong>für</strong> die WM<br />
im Herbst 2023. „Wo ich mir ein<br />
Top-Ten-Ergebnis nicht mal erträumt<br />
habe, dann sogar sechste<br />
von 27 Teilnehmerinnen gewor<strong>den</strong><br />
bin“. Schon vorher verteidigt sie<br />
in der Klasse „Frauenphysik“ auch<br />
<strong>den</strong> Titel zur Deutschen Meisterschaft.<br />
Und hat <strong>für</strong> dieses Jahr<br />
noch größeres vor. „Im Bodybuilding<br />
verdienst du erst Geld, wenn<br />
du eine Lizenz <strong>für</strong> eine Profiliga<br />
gewinnst.“ Da<strong>für</strong> gilt es wiederum<br />
spezielle Qualifikationswettkämpfe<br />
zu bestreiten. Sandra Krabbat<br />
bereitet sich ab Anfang <strong>Mai</strong> genau<br />
darauf vor: Auf zwei Qualifikationswettkämpfe,<br />
unter anderem<br />
in <strong>Mai</strong>land, von <strong>den</strong>en sie einen<br />
gewinnen müsste, um die Lizenz<br />
zum Profi zu bekommen. Ihren<br />
Hauptberuf bei Hoerbiger<br />
reduziert sie hier<strong>für</strong>, steigt<br />
außerdem bei Lebensgefährte<br />
Thomas Holzer als<br />
Coach und Trainerin ein.<br />
Und wird die kommen<strong>den</strong><br />
Wochen und Monate alles<br />
da<strong>für</strong> geben, um aus der<br />
einst gefrusteten, stark<br />
übergewichtigen jungen<br />
Mutter eine erfolgreiche<br />
Profibodybuilderin zu<br />
machen.<br />
js<br />
Sandra Krabbat mit Coach,<br />
Lebensgefährte und Mentor<br />
Thomas Holzer.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 5
Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> mit außergewöhnlichem Konzept<br />
Gesunde Haltung,<br />
gesunde Pferde<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Integrationsboxen <strong>für</strong> die Eingliederungszeit.<br />
Manfred und dMichaela Hindelang bt betreiben <strong>den</strong> Aktivstall. t Riesen | Der Hof von Familie Hindelang<br />
liegt ziemlich versteckt<br />
im Steinga<strong>den</strong>er Ortsteil Riesen,<br />
fernab jeglicher Hauptverkehrsachsen.<br />
Dennoch wird er beinahe<br />
täglich von Männern und Frauen<br />
bis aus Landsberg, Füssen, ja sogar<br />
Immenstadt aufgesucht. Der<br />
Grund: Ihr Anfang 2020 eröffneter<br />
Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> – eine<br />
Pferdepension mit einem in der<br />
Region einzigartigen Konzept. „Wir<br />
versuchen die Pferde möglichst so<br />
zu halten, wie es ihrem ursprünglichen<br />
Leben in wilder Natur nahekommt“,<br />
sagt Betreiberin Michaela<br />
Hindelang, die an dieser Stelle auf<br />
vier wissenschaftlich fundierte Faktoren<br />
hinweist, die maßgeblich zur<br />
Gesunderhaltung von Pfer<strong>den</strong> beitragen<br />
sollen: Viel frische Luft, ausreichend<br />
Bewegung, Sozialkontakte<br />
und eine artgerechte Fütterung.<br />
„Auf diesen Säulen haben wir<br />
letztlich auch unseren Aktivstall auf<br />
insgesamt 10 000 Quadratmetern<br />
Fläche errichtet“, bekräftigt Hofbesitzer<br />
Manfred Hindelang, der wie<br />
seine Frau Michaela immer wieder<br />
von einem ein Kilometer langen<br />
„Paddocktrail“ spricht. Damit gemeint<br />
ist der Fachbegriff <strong>für</strong> eine<br />
Offenstallvariante, bestmöglich angepasst<br />
an das Verhalten von Wildpfer<strong>den</strong>.<br />
Auf diesem mit Sand und<br />
Matten unterlegtem Trail fin<strong>den</strong><br />
die Pferde Heu und Kraftfutter zum<br />
Fressen, Totholz zum Anknabbern,<br />
Salz zum Lecken, eine Kratzbürste<br />
zum daran Reiben, Wasser zum<br />
Trinken sowie ein hüfttiefes Wasserbad<br />
zum Suhlen und Abkühlen.<br />
<strong>Das</strong> besondere dabei: Alle Stationen<br />
sind ganz bewusst über <strong>den</strong><br />
kompletten Trail verteilt, oft mehrere<br />
hundert Meter voneinander<br />
entfernt. <strong>Das</strong> Tränkebecken zum<br />
Wassertrinken ist beispielsweise<br />
auf dieser kopierten, nach Osten<br />
abfallen<strong>den</strong> Fläche ganz oben angebracht.<br />
Die sogenannten Raufen<br />
zur Fütterung von Heu sind am<br />
unteren Ende des Trails installiert.<br />
Einer von zwei Kraftfutterstän<strong>den</strong><br />
dagegen eher mittig. Heißt: Damit<br />
die Pferde ihren Bedürfnissen gerecht<br />
wer<strong>den</strong>, müssen sie sich bewegen,<br />
jede Menge Meter bergab,<br />
bergauf und seitwärts zurücklegen.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> das Aufsuchen von<br />
insgesamt drei offenen Liegehallen,<br />
die rund um die Uhr zugänglich<br />
sind, die Pferde vor Hitze, Kälte<br />
und Niederschlag schützen, sowie<br />
ideal als Schlafplatz geeignet sind.<br />
Aber auch <strong>für</strong> mehrere, direkt an<br />
<strong>den</strong> Paddocktrail angeschlossene<br />
Weideflächen, die mit Beginn der<br />
Weidesaison ebenfalls zugänglich<br />
sind <strong>für</strong> die Vierbeiner mit Mähne<br />
und Schweif.<br />
Hinten keine Hufeisen!<br />
Aktuell kümmert sich Familie Hindelang<br />
um 43 Pensionspferde unterschiedlichster<br />
Rassen im Alter<br />
zwischen drei und 24 Jahren, die<br />
wirklich allesamt in ein und derselben<br />
Herde gehalten wer<strong>den</strong>. Ob<br />
das direkte Zusammenleben von<br />
Haflingern, Süddeutschem Kaltblut,<br />
Isländern, Tinkern, Quarter<br />
6 | <strong>altlandkreis</strong>
Aktivstall von oben: Die<br />
kleinen Dächer auf <strong>den</strong><br />
sandigen Wegen sind Teil<br />
des Paddocktrails.<br />
Horse, Pony und Warmblut tatsächlich<br />
funktioniert? „Ganz wunderbar<br />
sogar – die jungen Pferde<br />
halten die alten auf Trab, während<br />
die Alten mit ihrer Lebenserfahrung<br />
<strong>den</strong> Jungen zeigen, wie es<br />
wirklich geht“, sind sich Manfred<br />
und Michaela Hindelang über<br />
diesen erfrischen<strong>den</strong> Rassen- und<br />
Alters-Mix einig. Jedes Pferd wird<br />
in <strong>den</strong> Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> allerdings<br />
nicht aufgenommen. Die<br />
Voraussetzungen: Im Idealfall vollständige<br />
Gesundheit, an <strong>den</strong> Hinterbeinen<br />
keine Hufeisen und eine<br />
erfolgreiche Eingliederungszeit,<br />
die zwei bis fünf Wochen dauern<br />
kann. Gewisse Reiberein sowie Herumtollereien<br />
gehören innerhalb<br />
einer Großherde nun mal dazu –<br />
mit Hufeisen bestünde eine gewisse<br />
Verletzungsgefahr, die Familie<br />
Hindelang nicht riskieren möchte.<br />
Im Rahmen der Eingliederungszeit<br />
kommen neue Pferde zunächst in<br />
großzügig gestaltete Integrationsboxen,<br />
über die erste Kontakte mit<br />
<strong>den</strong> Großher<strong>den</strong>pfer<strong>den</strong> geknüpft<br />
wer<strong>den</strong>. „Manche können wir<br />
schon nach sechs Tagen zur Herde<br />
lassen, wieder andere erst nach<br />
drei bis fünf Wochen. Und wenn’s<br />
nicht passt, passt’s nun mal nicht,<br />
was aber ganz selten vorkommt.“<br />
Aktuell haben sich innerhalb dieser<br />
43 stuten- und wallachstarken<br />
Großherde sechs Grüppchen gebildet,<br />
die überwiegend zusammenbleiben,<br />
wiederum geführt von<br />
drei ranghöchsten Pfer<strong>den</strong>. Doch<br />
unerheblich h des Ranges „kommt<br />
bei uns niemand zu kurz“. Allein<br />
deshalb nicht, „weil wir mehr Futterplätze<br />
als Pferde im Angebot haben,<br />
so theoretisch stets alle Pferde<br />
gleichzeitig fressen könnten. Apropos:<br />
Um Überfütterung, damit verbun<strong>den</strong>es<br />
Übergewicht und draus<br />
resultierende Krankheiten wie EMS<br />
oder Hufrehe zu verhindern, hat<br />
Familie Hindelang alle Pferde mit<br />
einem in der Mähne integrierten<br />
Chip versehen. Die Technik am<br />
Kraftfutterstand erkennt so, ob der<br />
auf jedes Pferd individuell angepasste<br />
Tagesbedarf an Kraftfutter<br />
bereits gedeckt ist oder nicht. Darüber<br />
hinaus sorgen auch die zeitgesteuerten<br />
Heuraufen da<strong>für</strong>, dass<br />
sich die Tiere nicht überfressen.<br />
GPS zeichnet Daten auf<br />
In der Tat sind Überfütterung bei<br />
gleichzeitig zu wenig Bewegung<br />
die Hauptursachen <strong>für</strong> gesundheitliche<br />
Probleme bei Pfer<strong>den</strong>,<br />
„weshalb uns Futtermanagement<br />
und der bewusste Verzicht auf Einzelhaltung<br />
in Boxen ganz wichtig<br />
war und ist“. Nur: Haben die zur<br />
Bewegung animierten Pferde, die<br />
laut GPS-Datenübermittlung aufs<br />
Smartphone pro Tag zwölf bis 18<br />
Kilometer in diesem Paddocktrail<br />
zurücklegen dann überhaupt noch<br />
Kraft und Lust, mit ihren jeweiligen<br />
Besitzern spazieren zu gehen,<br />
auszureiten, einzuspannen? „Auf<br />
je<strong>den</strong> Fall. Je mehr sich ein Pferd<br />
im Alltag bewegt, desto gesünder,<br />
fitter, bewegungsbereiter und leistungsfähiger<br />
ist es.“ <strong>Das</strong>s dieses<br />
Konzept voll aufgeht, beweist auch<br />
die Auszeichnung zum Siegerbetrieb,<br />
die Familie Hindelang <strong>für</strong> das<br />
Konzept ihres Aktivstalls von der<br />
renommierten Agentur „Schade<br />
& Partner“ zum Thema „Gesunde<br />
Haltung – Gesunde Pferde“ verliehen<br />
bekommen hat. Und die Tatsache,<br />
dass die Warteliste potentieller<br />
Neukun<strong>den</strong> aus unmittelbarer und<br />
weiterer Entfernung immer länger<br />
wird. Rund 500 Euro im Monat<br />
kostet ein Pensionspferd im Aktivstall<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>. Ein einerseits<br />
fairer Preis vor dem Hintergrund,<br />
dass die Pferde rund um die Uhr<br />
bestens versorgt sind, Familie Hindelang<br />
sich um Fütterung, Abmisten,<br />
Gesundheitschecks und Pflege<br />
der Anlage samt Longierhalle, teiloffener<br />
Reithalle und Reitplatz mit<br />
Überdachung kümmert. Andererseits<br />
ein Preis, der hochgenug ist,<br />
„damit wir davon leben können“.<br />
Hintergrund: Bis 2019 betrieb Familie<br />
Hindelang einen reinrassigen<br />
Milchviehbetrieb mit 55 Kühen,<br />
wollte schon vorher ein Pferdeprojekt<br />
als zweites Standbein starten,<br />
„was uns das Landwirtschaftsamt<br />
aber nach unseren Vorstellungen<br />
nicht genehmigt hatte“. <strong>Das</strong>s Familie<br />
Hindelang sich letztlich <strong>für</strong> eine<br />
vollständige Betriebsumstellung<br />
entschied, hat dagegen einen eher<br />
traurigen Hintergrund: Ein schwerer<br />
Waldunfall von Manfred Hindelang,<br />
der seither körperlich nur<br />
eingeschränkt arbeiten kann. Und?<br />
„Es war ein sehr mutiger Schritt,<br />
diesen Aktivstall zu eröffnen, aber<br />
schon jetzt die beste Entscheidung<br />
unseres Lebens, weil er die alltägliche<br />
Arbeit im Vergleich zur Milchkuhhaltung<br />
deutlich erleichtert<br />
und die Arbeit mit <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> ein<br />
echtes Herzensprojekt <strong>für</strong> uns ist.“<br />
Länger ausschlafen, weniger körperlich<br />
hart arbeiten, mehr Kontakt<br />
zu unterschiedlichsten Menschen.<br />
Und vor allem: Gesunde, schlanke<br />
und glückliche Pferde.<br />
js<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 7<br />
ÜBER<br />
25 JAHRE<br />
ERFAHRUNG<br />
Ausgezeichnet!<br />
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Mitglied im
Helmut Schleich in Peitings Schloßberghalle<br />
Kabarettistische<br />
Wasserstoffbombe<br />
Peiting | Helmut Schleich<br />
ist in Schongau geboren,<br />
dort bis zu seinem sechsten<br />
Lebensjahr aufgewachsen.<br />
Und seit Jahrzehnten<br />
bekannt als einer der besten<br />
Kabarettisten Deutschlands.<br />
Berühmt gemacht<br />
hat <strong>den</strong> heute 56-Jährigen<br />
unter anderem die kongeniale<br />
Parodie des einstigen<br />
bayerischen Landesvaters<br />
Franz-Josef-Strauß, der<br />
in der Nachkriegszeit im<br />
Jahre 1946 zum Landrat<br />
des Landkreises Schongau<br />
gewählt wurde. Am<br />
Donnerstag, 27. <strong>Juni</strong>, kehrt<br />
Helmut Schleich, seit seiner Einschulung<br />
in München zuhause,<br />
nun in seine alte Heimatregion zurück.<br />
Nicht nach Schongau. Da<strong>für</strong><br />
nach Peiting in die dortige Schloßberghalle,<br />
Münchener Str. 13. Mit<br />
im Gepäck:<br />
Ein neues Kabarett-Programm mit<br />
dem Titel „<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />
sagen“. Also das mit dem neuen<br />
Programm könne man so nicht<br />
sagen, weil Helmut Schleich quasi<br />
macht, was er will, insofern kein<br />
Abend dem anderen gleicht. Sein<br />
Beweggrund da<strong>für</strong> ist offensichtlich:<br />
Die derzeitige Regierung,<br />
die er sich zum Vorbild nimmt<br />
ganz nach dem Motto „was kümmert<br />
mich mein Geschwätz von<br />
gestern“. Seine Erkenntnis: „<strong>Das</strong>s<br />
wir in einer Zeit leben, in der die<br />
Wirklichkeit das Kabarett Tag <strong>für</strong><br />
Tag überbietet.“ Im Sozialismus<br />
hieß das früher „Überholen ohne<br />
einzuholen“. Damals wurde in<br />
„<strong>Das</strong> kann man so nicht sagen. Oder? Egal.“<br />
Russland die größte Wasserstoffbombe<br />
der Welt gebaut, die sogenannte<br />
Zarenbombe. Die war<br />
sogar so groß, dass nicht mal das<br />
damals größte Trägersystem der<br />
Welt in der Lage gewesen war,<br />
sie zu transportieren. „<strong>Das</strong> ist mal<br />
eine Frie<strong>den</strong>sinitiative“, so Helmut<br />
Schleich in der Beschreibung seines<br />
neuen Programms. Selbst die<br />
Amis, also die Amerikaner, waren<br />
damals überrumpelt, hatten<br />
mit untragbarem Pazifismus aus<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
dem „Reich des Bösen“<br />
nicht gerechnet. Und an<br />
dieser Stelle schließt sich<br />
auch der sprichwörtliche<br />
Kreis im Sinne von „was<br />
gutes Kabarett und Politik<br />
gemeinsam haben“: Beides<br />
will die Leute überraschen.<br />
Deshalb hat sich<br />
Helmut Schleich <strong>für</strong> sein<br />
neues Bühnenprogramm<br />
fest vorgenommen, dass<br />
sein satirisches Wirken so<br />
sein soll wie einst diese<br />
Zarenbombe: Zün<strong>den</strong>d<br />
und untragbar. Wobei:<br />
„<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />
sagen. Oder? Egal.“ Helmut<br />
Schleich macht es einfach<br />
trotzdem. Und freut sich schon auf<br />
Donnerstagabend, 27. <strong>Juni</strong>, ab 20<br />
Uhr auf eine dann volle Peitinger<br />
Schloßberghalle. Die heißbegehrten<br />
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8 | <strong>altlandkreis</strong>
Auf der Roten Couch<br />
Die Kreisbäuerin<br />
Für das Interview mit Kreisbäuerin<br />
Christine Sulzenbacher haben wir die<br />
Rote Couch direkt ins Heulager gestellt.<br />
Foto: Felix Baab<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 9
Schwabsoien | Bürokratie-Wahnsinn,<br />
Höfesterben, keine Planungssicherheit<br />
<strong>für</strong> potentiellen<br />
Nachwuchs: Die Probleme hiesiger<br />
Landwirte sind viel tiefreichender,<br />
als der hauptursächliche<br />
Auslöser der jüngsten Bauernproteste<br />
in ganz Bayern, Deutschland<br />
und Europa. Eine Frau, die zwischen<br />
<strong>den</strong> sprichwörtlichen Stühlen<br />
aus Politik, Gesellschaft und<br />
Landwirtschaft sitzt: Christine Sulzenbacher,<br />
55, aus Schwabsoien.<br />
Seit 2017 ist die einstige Realschülerin<br />
und gelernte Hotelkauffrau<br />
Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />
Im großen Interview auf<br />
der Roten Couch ärgert sich die<br />
verheiratete Mutter zweier volljähriger<br />
Kinder über Düngen mit<br />
Schleppschlauchtechnik, berichtet<br />
von ihrem Lieblingsgericht, der<br />
Bedeutung ihrer Tattoos und wie<br />
es bei <strong>den</strong> hiesigen Landfrauen<br />
ankommt, dass ausgerechnet sie<br />
als Kreisbäuerin inzwischen keine<br />
Kühe mehr melkt.<br />
Frau Sulzenbacher, wie wertgeschätzt<br />
wer<strong>den</strong> Weilheim-Schongauer<br />
Landwirte von der breiten<br />
Masse der hier leben<strong>den</strong> Bevölkerung?<br />
Einzelfälle gibt es immer, die beispielsweise<br />
über böse Leserbriefe<br />
in der Tageszeitung schlechte Stimmung<br />
verbreiten. Im Großen und<br />
Ganzen wer<strong>den</strong> wir aber schon<br />
wertgeschätzt von der hier leben<strong>den</strong><br />
Bevölkerung.<br />
Weil Weilheim-Schongau flächenmäßig<br />
sehr weitläufi g ist, fi ndet<br />
der alljährliche Landfrauentag inhaltsgleich<br />
immer zwei Mal statt:<br />
Heuer fand er Anfang März erst in<br />
Schwabbruck, eine Woche später<br />
in Eberfi ng statt. Unter anderem<br />
prognostizierten Sie in Ihrer Rede,<br />
dass es in 15 Jahren nur noch halb<br />
so viele Höfe geben wird!<br />
Allein bei uns in Schwabsoien hat<br />
es vor 50 Jahren 70 Bauern gegeben,<br />
jetzt sind es nur noch sieben!<br />
Stand 2023 gibt es in Weilheim-<br />
Schongau 1 641 landwirtschaftliche<br />
Betriebe, von <strong>den</strong>en rund 1 485<br />
Mitglied bei uns im Bayerischen<br />
Bauernverband sind.<br />
Die hauptursächlichen Gründe <strong>für</strong><br />
das seit Jahrzehnten anhaltende<br />
Höfesterben?<br />
Zum Teil gibt es keine Hoferben.<br />
Und wenn welche da sind, haben<br />
diese wenig Planungssicherheit.<br />
Angefangen bei der Frage: Muss<br />
ich neu bauen, und kann ich mir<br />
das überhaupt leisten? Hinzu<br />
kommt, dass viele junge Menschen<br />
die beste schulische Ausbildung<br />
haben, ihr Wissen und Können<br />
aufgrund der vielen Auflagen aber<br />
gar nicht umsetzen können. Der<br />
Bürokratismus wird immer noch<br />
schlimmer, schreckt potentielle<br />
Nachfolger ab.<br />
Mit Renteneintritt Ihres Mannes<br />
Anton Sulzenbacher wurde auch<br />
der Milchviehbetrieb von Ihnen geschlossen.<br />
Auch keinen Nachfolger<br />
gefun<strong>den</strong>?<br />
Wir hätten mit Lukas einen Nachfolger,<br />
der sogar der Branche treugeblieben<br />
ist, inzwischen ein landwirtschaftliches<br />
Lohnunternehmen<br />
betreibt. Letztlich waren und sind<br />
wir mit unserem Hof noch mitten<br />
im Dorf, mit Anbindehaltung, hätten<br />
deshalb aussiedeln und einen<br />
neuen, größeren Laufstall bauen<br />
müssen, was rund eineinhalb Millionen<br />
Euro gekostet hätte – das<br />
wollten wir uns und unserem Sohn<br />
nicht antun.<br />
Wie schwer wiegt der Imagescha<strong>den</strong><br />
dahingehend, dass ausgerechnet<br />
Sie als Kreisbäuerin keinen<br />
eigenen Milchviehbetrieb mehr vorzuzeigen<br />
haben?<br />
Cem Özdemir hat auch keine Kuh<br />
und ist Landwirtschaftsminister.<br />
Aber Spaß beiseite: Da gibt es<br />
wirklich überhaupt keine kritischen<br />
Stimmen – die Landfrauen stehen<br />
alle hinter mir und wissen ja, dass<br />
ich <strong>den</strong> Milchviehbetrieb meines<br />
Mannes 20 Jahre lang mitgetragen<br />
habe mit allem, was dazu gehört –<br />
Melken, Füttern, Misten, sieben<br />
Tage die Woche.<br />
Was muss Ihrer Meinung nach passieren,<br />
dass jüngere Menschen wieder<br />
mehr Lust auf Landwirtschaft<br />
haben – allen voran die Söhne und<br />
Töchter, die auf Höfen aufwachsen?<br />
<strong>Das</strong>s der Verbraucher unsere eigens<br />
hergestellten Lebensmittel<br />
mehr wertschätzt und auch bereit<br />
dazu ist, sie zu kaufen. <strong>Das</strong>s die<br />
Jugend mehr Planungssicherheit<br />
von Seiten der Politik bekommt.<br />
<strong>Das</strong>s der Bürokratismus endlich<br />
abgebaut wird. Aber auch, dass die<br />
aktiven Landwirte ihren Beruf nicht<br />
nur schlecht re<strong>den</strong> und sagen, dass<br />
Vom bereits aufgegebenen<br />
Milchviehbetrieb noch übriggeblieben:<br />
Der Kuhstall mit<br />
derzeit sechs Kälbern.<br />
man da kein Geld verdient. <strong>Das</strong><br />
tägliche Arbeiten mit Tieren, Pflanzen<br />
und Natur in Kombination mit<br />
moderner Technik ist wahnsinnig<br />
abwechslungsreich, macht Spaß<br />
und kann einem sehr viel zurückgeben.<br />
Welchen Einfluss hat an dieser Stelle<br />
das Wirken von Ihnen als Kreisbäuerin?<br />
Als Bindeglied zwischen Landwirtschaft,<br />
Gesellschaft und Politik,<br />
als Ansprechpartnerin und Unterstützerin<br />
<strong>für</strong> die hiesige Landwirtschaft,<br />
ist es mir schon sehr<br />
wichtig, unsere Branche in ein positives<br />
Licht zu rücken. Da hilft es<br />
sicherlich, dass ich grundsätzlich<br />
ein positiv gestimmter, lebensfroher<br />
Mensch bin.<br />
Welche Rolle haben Sie als Kreisbäuerin<br />
noch zu erfüllen?<br />
Bei Sorgen, Wünschen, Anregungen<br />
der hiesigen Bäuerinnen<br />
versuche ich, fachkundige Ansprechpartner<br />
zu vermitteln. Ich<br />
habe repräsentative Aufgaben zu<br />
erfüllen, zum Beispiel auf Freisprechungsfeiern<br />
von frischausgebildeten<br />
Landwirten und Hauswirtschafterinnen.<br />
Man organisiert die<br />
alljährlichen Landfrauenausflüge<br />
sowie Bildungsworkshops zu beispielsweise<br />
Milch vs. Pflanzendrinks<br />
oder Milchverarbeitung.<br />
Und wie wird man überhaupt Kreisbäuerin?<br />
Grundsätzlich muss man Mitglied<br />
im Bayerischen Bauernverband<br />
und sollte, auch wenn es keine<br />
Pflicht ist, Ortsbäuerin im jeweiligen<br />
Wohnort sein, was ich in<br />
Schwabsoien seit 2012 bin. Denn<br />
die jeweiligen Ortsvertreter wählen<br />
letztlich ihre Vertreterin, die<br />
Kreisbäuerin. Bei mir persönlich<br />
war es so, dass meine Vorgängerin<br />
Silvia Schlögel aus Peiting an mich<br />
herangetreten ist und gefragt hat,<br />
ob ich es nicht machen möchte.<br />
<strong>Das</strong> war plötzlich schwierig, als<br />
mein Mann kurz vor der Wahl einen<br />
Herzinfarkt erlitten hatte, ich<br />
die bereits geplante Kandidatur eigentlich<br />
schon zurückziehen wollte.<br />
Letztlich ging’s ihm aber sehr<br />
schnell wieder gut und nachdem<br />
er selbst gesagt hat, dass ich es<br />
gerne machen kann, habe ich mich<br />
doch bereiterklärt. Dann bin ich<br />
2017 ohne Gegenkandidatin und<br />
ohne Gegenstimme gewählt, und<br />
2022 wiedergewählt wor<strong>den</strong>. Die<br />
Amtszeit beträgt jeweils fünf Jahre.<br />
Ein reines Ehrenamt?<br />
Wir bekommen <strong>für</strong> Pflichttermine<br />
eine kleine Aufwandsentschädigung<br />
sowie Spritgeld, manchmal<br />
auch Essen und Übernachtung<br />
bezahlt. Aber wegen des Geldes<br />
darfst du das nicht machen – hier<br />
geht’s um Lei<strong>den</strong>schaft und Überzeugung.<br />
Maria Lidl, Ihre Stellvertreterin,<br />
kommt aus Penzberg-Rain, somit<br />
vom anderen Ende des Weilheim-<br />
Schongauer Landkreises. Bewusst<br />
so gewählt?<br />
Es ist natürlich nicht das schlechteste,<br />
aus bei<strong>den</strong> Landkreisecken<br />
jeman<strong>den</strong> an der Spitze zu haben.<br />
Ist in unserem Falle aber reiner<br />
Zufall und meiner Meinung auch<br />
völlig gleich, wo wer von uns<br />
wohnt, weil das Miteinander unter<br />
uns Landfrauen, sowohl in der Vorstandschaft<br />
als auch darüber hinaus,<br />
ein sehr gutes ist, egal ob aus<br />
10 | <strong>altlandkreis</strong>
der Penzberger, Weilheimer oder<br />
Schongauer Ecke kommend.<br />
Haben Sie sich aktiv an <strong>den</strong> Bauernprotesten<br />
beteiligt?<br />
Aufgrund viel Arbeit im Krankenhaus<br />
Weilheim und Schongau, wo<br />
ich seit der Aufgabe unseres Milchviehbetriebes<br />
an der Pforte arbeite<br />
und <strong>für</strong> die Planung der Dienstpläne<br />
verantwortlich bin, war ich<br />
nur bedingt dabei. Und in Altenstadt<br />
an der Futtertrocknung, man<br />
glaubt es kaum, konnte ich nicht<br />
zum Geschehen dazustoßen, weil<br />
mich ein Herr an der Absperrung<br />
trotz mehrmaliger freundlicher<br />
Vorstellung meinerseits einfach<br />
nicht durchgelassen hatte mit der<br />
Begründung: <strong>Das</strong>s ich Kreisbäuerin<br />
sei, könne ja jeder behaupten.<br />
Beim Mahnfeuer hier in Schwabsoien<br />
war ich natürlich dabei.<br />
Abgesehen davon ist die Düngung<br />
mit dieser Technik schlechter<br />
als manch altbewährte: Die<br />
aus dem Schlauch kommen<strong>den</strong><br />
Wülste bleiben nämlich auf der<br />
Grasoberfläche liegen, wachsen<br />
oft ohne <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gedüngt zu<br />
haben mit dem Gras wieder raus<br />
und wer<strong>den</strong> beim Mähen schließlich<br />
zurück auf <strong>den</strong> Hof gebracht.<br />
Heißt: Man bringt <strong>den</strong> Scheißdreck<br />
nahezu eins zu eins wieder nach<br />
Hause. Gleichzeitig zeigen Studien,<br />
dass Odeln mit Möscher oder<br />
Schwanenhals gar nicht Gase in<br />
die Luft befördern und <strong>für</strong> mehr<br />
Gestank sorgen. Letztlich ist dieses<br />
Aufzwängen der Schleppschlauchtechnik<br />
reine Geldmacherei sowie<br />
Schickaniererei der kleinen Betriebe<br />
und ein weiterer Versuch,<br />
diese zur Hofaufgabe zu zwingen.<br />
Erschwerend hinzu kommt, dass<br />
diese Fässer mit Schleppschlauchtechnik<br />
dermaßen breit sind, dass<br />
sie auf <strong>den</strong> überwiegend hügeligen<br />
Feldern, wie wir sie in unserer<br />
Region haben, gar nicht eingesetzt<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
Und wie abschreckend ist der Bürokratie-Wahnsinn<br />
<strong>für</strong> hiesige Landwirte<br />
wirklich?<br />
Schwarze Schafe gibt es grundsätzlich<br />
überall, woraus vielleicht das<br />
eine oder andere Gesetz resultiert<br />
und der Allgemeinheit aufgebürdet<br />
wurde. Aber insgesamt betrachtet<br />
ist es schlichtweg zu viel,<br />
viel zu viel. Und auch <strong>für</strong> ältere<br />
Landwirte, die keine Computerkenntnisse<br />
haben, sehr schwer, es<br />
ohne Hilfe von Maschinenring oder<br />
Bauernverband umzusetzen.<br />
Fällt Ihnen, neben der Düngebedarfsermittlung,<br />
noch ein anderes<br />
Beispiel <strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn<br />
ein?<br />
Mitte März haben wir Proben von<br />
unseren Bö<strong>den</strong> entnommen, was<br />
man alle sechs Jahre machen<br />
muss. Hier<strong>für</strong> gilt es eine ganz<br />
bestimmte Liste auszudrucken,<br />
von der letztlich vier verschie<strong>den</strong>e<br />
Ämter nicht wussten, wo die sich<br />
überhaupt befindet, um sie überhaupt<br />
ausdrucken zu können und<br />
damit aufs Feld zu gehen. Eine<br />
Stunde lang habe ich hier<strong>für</strong> hin<br />
und her telefonieren müssen. Jetzt<br />
bin ich als Kreisbäuerin aber in<br />
einer Position, die sich online auskennt,<br />
gut vernetzt ist und die entsprechen<strong>den</strong><br />
Kontakte hat – aber<br />
von wegen! Ein anderes Beispiel<br />
<strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn sind die<br />
vielen verschie<strong>den</strong>en Programme<br />
<strong>für</strong> Kulturförderung – allein wir<br />
Kreisbäuerinnen und Obmänner<br />
haben wegen <strong>den</strong> da<strong>für</strong> notwendigen<br />
Anträgen drei Videokonferenzen<br />
gehabt und es danach immer<br />
noch nicht verstan<strong>den</strong>, weil es so<br />
unglaublich kompliziert ist. Wir re<strong>den</strong><br />
hier unter anderem von einer<br />
App, auf die wir Bilder hochla<strong>den</strong><br />
sollen mit Blumen- und Getreidesorten<br />
von unseren Feldern. Nur<br />
blöd, dass diese App nicht mal<br />
Aufgrund Ihrer Funktion, oder aus<br />
Überzeugung?<br />
Da wäre ich auch hingegangen,<br />
wenn ich keine Kreisbäuerin wäre.<br />
Der Protest ging zwar von uns Landwirten<br />
aus, aber das mit der Streichung<br />
der Agrardiesel-Vergütung<br />
war ja letztlich nur der Tropfen, der<br />
ein riesiges, branchenübergreifendes<br />
Fass zum Überlaufen gebracht<br />
hat – es war ein gemeinsamer Protest<br />
aus Landwirtschaft, Handwerk,<br />
Mittelstand. Energiesteuer, Gastro<br />
von sieben auf 19 Prozent, da gibt’s<br />
viele politische Entscheidungen,<br />
die ich nicht nachvollziehen kann<br />
und gegen die wir uns geschlossen<br />
wehren müssen.<br />
<strong>Das</strong> derzeit größte Problem <strong>für</strong> hiesige<br />
Landwirte?<br />
<strong>Das</strong>s man ab 2025 als Betreiber<br />
eines Grünlandbetriebes nur noch<br />
mit Schlepplauchtechnik Gülle bo<strong>den</strong>nah<br />
ausbringen darf. So ein<br />
Odelfass können sich viele Landwirte<br />
gar nicht leisten, müssen es<br />
sich deshalb in Gemeinschaften<br />
kaufen und können deshalb nicht<br />
immer dann düngen, wenn es<br />
<strong>für</strong> sie jeweils am idealsten wäre.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 11
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Im Zuge der Bauernprotest-Berichterstattung<br />
ist der Begriff „Museumslandwirtschaft“<br />
gefallen. Damit<br />
gemeint: veraltete, kleine Betriebe<br />
mit Anbindehaltung, wie es sie hier<br />
im bayerischen Oberland verhältnismäßig<br />
noch zu Hauf gibt. Was<br />
halten Sie von diesem Begriff?<br />
Habe ich ehrlicherweise noch nie<br />
gehört. Aber klar haben wir hier<br />
die kleinstrukturierte Landwirtschaft.<br />
<strong>Das</strong> ist auch die Form, die<br />
der Verbraucher prinzipiell will.<br />
Und das soll auch so bleiben, weil<br />
es schlichtweg nachhaltiger und<br />
ökologisch verträglicher ist. Und<br />
die Landwirte hier noch einen Bezug<br />
zu <strong>den</strong> Tieren und Pflanzen<br />
haben.<br />
Wieder nachhaltiger und ökologisch<br />
verträglicher wäre der menschenund<br />
naturfreundlichste Ansatz sicherlich.<br />
Wie realistisch ist eine Dezentralisierung<br />
der Landwirtschaft<br />
mit Vor-Ort-Vermarktung?<br />
Wir sollten da auf je<strong>den</strong> Fall wieder<br />
hin. Da ist aber ganz klar der<br />
Verbraucher in der Pflicht, die regional<br />
vermarkteten Produkte auch<br />
zu kaufen. Corona hat gezeigt, dass<br />
wir die Lebensmittelversorgung<br />
aufrechterhalten haben, es ohne<br />
uns Landwirten, damit meine ich<br />
auch die kleinen Betriebe, schlichtweg<br />
nicht geht.<br />
<strong>Das</strong> Problem dabei: Die Zahl der<br />
Weltbevölkerung steigt. Und aufgrund<br />
Klimaerwärmung, Kriegen<br />
und humanitären Katastrophen<br />
konzentrieren sich immer mehr<br />
Menschen auf noch kleineren, gut<br />
bewohnbaren Flächen.<br />
<strong>Das</strong> ist das Dilemma unserer Landwirtschaft.<br />
Einerseits wollen wir<br />
die kleinen, dezentralen Betriebe,<br />
können sie uns aber nicht leisten.<br />
Und klar: Um die breite Masse der<br />
Bevölkerung zu versorgen, braucht<br />
es auch große Betriebe. Ein Teufelskreis.<br />
12 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Droht der hiesigen<br />
„Museumlandwirtschaft“<br />
schon bald<br />
das endgültige Aus?<br />
Wenn das Verbot der<br />
Anbindehaltung wirklich<br />
kommen sollte,<br />
gibt es die ohnehin<br />
schon viel weniger<br />
gewor<strong>den</strong>en, kleineren<br />
Betriebe in der Tat<br />
nicht mehr lange.<br />
Unabhängig von der jeweiligen<br />
Hofgröße: Wie wichtig ist im Bereich<br />
der landkreisweiten Landwirtschaft<br />
die Rolle der Frau?<br />
Wir setzen uns <strong>für</strong> ein gutes Miteinander<br />
und starke Dorfgemeinschaften<br />
ein, wir fördern die beruflichen<br />
Qualifikationen, machen viel<br />
<strong>für</strong> Erwachsenbildung, repräsentieren<br />
unsere Branche auf Messen<br />
und Ausstellungen wie der ORLA,<br />
gestalten <strong>den</strong> Dialog mit Verbrauchern,<br />
gehen in Kindergärten und<br />
Schulen, mischen uns in öffentlichen<br />
Diskussionen ein, stehen <strong>für</strong><br />
eine genussvolle, regionale Ernährung,<br />
pflegen Kultur und Brauchtum<br />
und machen mit Aktionen auf<br />
bäuerliche Anliegen aufmerksam.<br />
Re<strong>den</strong> wir bei Bäuerinnen eigentlich<br />
ausschließlich von Frauen, die mit<br />
Landwirten verheiratet sind oder<br />
die Hauswirtschaftsschule besucht<br />
haben? Oder auch von Frauen, die<br />
„Landwirtin“ im klassischen Sinne<br />
gelernt haben und möglicherweise<br />
sogar einen eigenen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb führen?<br />
Grundsätzlich arbeiten die Ehefrauen<br />
von Bauern fast alle im Stall<br />
mit, fahren auch mit dem Bulldog<br />
raus aufs Feld, helfen aktiv bei der<br />
Ernte. Was natürlich schon stimmt,<br />
dass die klassische Ausbildung<br />
zum Landwirt überwiegend von<br />
Männern absolviert wird, Frauen<br />
dagegen überwiegend die zur<br />
Hauswirtschafterin bestreiten. Es<br />
gibt aber sogar die eine oder andere<br />
Frau, die alleine einen Milchviehbetrieb<br />
schmeißt.<br />
Christine Sulzenbacher ärgert sich<br />
über <strong>den</strong> Bürokratie-Wahnsinn.<br />
Apropos Ausbildung: Die klassische<br />
konventionelle Ausbildung<br />
zum Landwirt gibt’s in Weilheim<br />
ja gar nicht mehr, stattdessen nur<br />
noch die ökologische Ausbildung.<br />
Sinnvoll?<br />
In meinen Augen total schwachsinnig.<br />
Wer die klassische, konventionelle<br />
Landwirtschaftsausbildung<br />
aus unserer Region absolvieren<br />
möchte, kann jetzt nicht mehr<br />
nach Weilheim, sondern muss bis<br />
nach Holzkirchen fahren. Aus Sicht<br />
der Penzberger kein Problem,<br />
<strong>für</strong> jeman<strong>den</strong> aus dem Schongauer<br />
Raum dagegen ein deutlicher<br />
Mehraufwand, zur Schule zu<br />
kommen – manche machen aus<br />
geografischen Grün<strong>den</strong> die ökologische<br />
Landwirtschaftsschule<br />
trotzdem, obwohl sie aus einem<br />
konventionellen Betrieb kommen<br />
und im Grunde vorhaben, diesen<br />
zu übernehmen.<br />
Es gibt seit vielen Jahren diese<br />
Klischees, dass Kinder aus Städten<br />
meinen, Fleisch, Wurst, Käse,<br />
Joghurt, Butter und Milch kämen<br />
direkt aus dem Supermarktregal.<br />
Ist da was dran?<br />
Stadtkinder wissen das zum Teil<br />
wirklich nicht. Hier bei uns auf<br />
dem Hof war vor wenigen Jahren<br />
mal eine erste Klasse mit einem<br />
Schüler zu besuch, der mit seinen<br />
Eltern aus der Stadt hergezogen<br />
war. Er hat wirklich gemeint,<br />
dass die Milch aus dem Tetra-Pack<br />
kommt. Auch der Ausruf „ihhh,<br />
hier stinkt’s“, war an diesem Tag<br />
ziemlich präsent.
Wie gut aufgeklärt sind die hier<br />
aufgewachsenen Schülerinnen und<br />
Schüler?<br />
Die Dorfkinder wissen, wo Fleisch,<br />
Wurst, Milch und Käse herkommen.<br />
Aber Stadtkinder fragen<br />
wirklich nach der lila Kuh.<br />
Ihre Vorgängerin, Silvia Schlögel<br />
aus Peiting, war medial extrem<br />
präsent und ist bis heute bekannt<br />
<strong>für</strong> Koch- und Backrezepte. Kochen<br />
und backen Sie auch?<br />
Wenn ich daheim bin und Zeit habe,<br />
koche und backe ich sehr gerne,<br />
lade die ganze Familie ein. Aber<br />
ich werde definitiv keine Koch- und<br />
Backbücher schreiben – das weiß<br />
und akzeptiert Silvia auch.<br />
Ihr Lieblingsgericht?<br />
Kässpatzn nach dem Rezept meiner<br />
aus Bad Hindelang im Allgäu<br />
stammen<strong>den</strong> Oma – die waren<br />
und sind dank original Allgäuer<br />
Bergkäse und Butter einfach immer<br />
die besten.<br />
Immer mehr Menschen verzichten<br />
auf Fleisch und Wurst. Was halten<br />
Sie von „vegetarisch“ und „vegan“?<br />
Grundsätzlich kann jeder essen was<br />
er will, sollte aber die Einstellung<br />
des jeweils anderen akzeptieren.<br />
Was mich stört, ist diese Wortklauberei<br />
– ein Schnitzel besteht<br />
<strong>für</strong> mich aus Schwein oder Kalb,<br />
nicht aus Pflanzen. Und was ich<br />
<strong>für</strong> äußerst ungesund halte: Wenn<br />
sich jemand vegan ernährt, und<br />
die dann fehlen<strong>den</strong> Nährstoffe sich<br />
über chemisch präparierte Nahrungsergänzungsmittel<br />
und Vitamine<br />
holen muss. Und diejenigen, die<br />
Menschen, die Fleisch und Wurst<br />
essen, als Tierquäler hinstellen.<br />
Was kommt bei Ihnen zu Hause auf<br />
<strong>den</strong> Frühstücks-, Mittags- und Brotzeittisch?<br />
Ich kaufe so gut es geht saisonal<br />
und regional. Brot und Semmeln<br />
beim Bäcker vor Ort, Fleisch und<br />
Wurst bei <strong>den</strong> Metzgern vor Ort<br />
und nicht im Discounter. Auch exotische,<br />
tropische Früchte wie Avocado<br />
oder Papaya kommen bei uns<br />
aus Nachhaltigkeitsgrün<strong>den</strong> nicht<br />
auf <strong>den</strong> Tisch. Bei Bananen und<br />
Orangen aber mache auch ich eine<br />
Ausnahme.<br />
Zurück zum Landfrauentag: Dürfen<br />
daran eigentlich auch Männer teilnehmen?<br />
Selbstverständlich. Vertreter der<br />
Presse, Bürgermeister, Kreisräte<br />
und die Vorstände hiesiger Banken<br />
sind auch eingela<strong>den</strong> und meistens<br />
männlicher Natur. Die Männer<br />
von uns Landfrauen sind an diesem<br />
Tag aber ganz bewusst nicht<br />
eingela<strong>den</strong>.<br />
Und worin besteht der Unterschied<br />
zwischen Kreisbäuerin und BBV-<br />
Obmann?<br />
Die Männer sind in ihrer Funktion<br />
mehr politisch aktiv, haben meist<br />
noch weitere Ämter inne. Mit einem<br />
Augenzwinkern könnte man<br />
auch sagen: Die Männer präsentieren<br />
sich mehr, während wir Frauen<br />
wichtige Arbeit im Hintergrund<br />
leisten.<br />
Weitere, wichtige Termine <strong>für</strong> Sie<br />
als Kreisbäuerin?<br />
<strong>Das</strong> alljährliche, zweitägige und<br />
bayernweite Kreisbäuerinnen-<br />
Seminar in Herrsching. Im <strong>Mai</strong><br />
ein Treffen gemeinsam mit <strong>den</strong><br />
Obmännern des BBV. Im Herbst<br />
ein sogenanntes ZIV, eine zentrale<br />
Informations-Veranstaltung mit Input<br />
über aktuelle Themen und Entwicklungen<br />
in der Landwirtschaft.<br />
Sowie zwei, drei Versammlungen<br />
mit allen Ortsbäuerinnen.<br />
Hinzu kommen viele Überstun<strong>den</strong><br />
in Ihrem Job im Krankenhaus, Ihre<br />
ständige Erreichbarkeit <strong>für</strong> Bäuerinnen<br />
und Bauern, die Familie,<br />
die noch sechs Kälber im ansonsten<br />
leerstehen<strong>den</strong> Stall. Wie bekommen<br />
Sie das alles unter einen<br />
Hut?<br />
Obwohl es mir als bekennende<br />
Langschläferin schwerfällt, früh<br />
aufzustehen, bin ich prinzipiell<br />
schon eine Frau voller Energie.<br />
Und eine, die versucht, immer alles<br />
unter einen Hut zu bekommen.<br />
Wenn’s doch mal zu stressig ist,<br />
bleiben weniger wichtige Dinge<br />
wie der regelmäßige Hausputz mal<br />
liegen.<br />
Sie machen in der Tat einen sehr<br />
energiegela<strong>den</strong>en, äußerst lebensfrohen<br />
Eindruck. Trotzdem wer<strong>den</strong><br />
Sie oft mit schweren und komplexen<br />
Themen wie dem Höfesterben oder<br />
dem Bürokratie-Wahnsinn konfrontiert.<br />
Wie schalten Sie in schwierigen<br />
Phasen ab?<br />
Was mir in richtig stressigen Phasen<br />
immer hilft, ich lei<strong>den</strong>schaftlich<br />
gerne mache: Stricken. Trachtenjacken,<br />
Babydecken, Socken –<br />
je nachdem, was im Familien-,<br />
Freundes- und Bekanntenkreis gebraucht<br />
wird.<br />
Und das Füttern der noch sechs verbliebenen<br />
Kälber?<br />
Darum kümmert sich mein Mann,<br />
mit dem ich fast auf <strong>den</strong> Tag genau<br />
seit 20 Jahren verheiratet bin. Bis<br />
zur Hofaufgabe 2021 waren wir<br />
nie länger als drei Tage am Stück<br />
im Urlaub. Dahingehend holen<br />
wir gerade ein bisschen was nach,<br />
waren kürzlich eine Woche auf<br />
Madeira – das hilft natürlich auch,<br />
um vom Alltag mal Abstand zu gewinnen.<br />
Auch auffallend im Rahmen des Interviews:<br />
Sie tragen am linken Arm<br />
zwei zierliche Tattoos, was <strong>für</strong> eine<br />
vermeintlich bo<strong>den</strong>ständige Kreisbäuerin<br />
eher außergewöhnlich ist,<br />
nicht wahr?<br />
(lacht laut) Ich hatte bis zu meinem<br />
40. Geburtstag auch ein Nasenpiercing.<br />
Aber die Geschichte der<br />
Tattoos ist eine ganz andere: Meine<br />
Tochter wollte unbedingt eins,<br />
war aber noch nicht volljährig und<br />
brauchte deshalb mich als Erziehungsberechtigte.<br />
Wir waren dann<br />
gemeinsam in einem Studio, wo ich<br />
mir spontan auch zwei stechen hab<br />
lassen. <strong>Das</strong> obere steht <strong>für</strong> Glaube,<br />
Liebe, Hoffnung. <strong>Das</strong> untere bildet<br />
das Unendlichkeitszeichen ab.<br />
Glaube, Liebe, Hoffnung sind die<br />
richtigen Begriffe in Zeiten von Kriegen,<br />
Inflation und Klimaerwärmung.<br />
Und Zusammenhalt innerhalb einer<br />
Gesellschaft. <strong>Das</strong> war auch im<br />
Rahmen der Bauernproteste sehr<br />
schön zu sehen, dass alle Betroffenen<br />
gemeinsam <strong>für</strong> die gleiche<br />
Sache auf die Straße gegangen<br />
sind und die oft ausgeprägteren<br />
Streitereien zwischen dem Bayerischen<br />
Bauernverband und dem<br />
Bund Deutscher Milchviehhalter<br />
in <strong>den</strong> Hintergrund geraten waren.<br />
Sich ständig gegenseitig die<br />
Schuld <strong>für</strong> negative Entwicklungen<br />
in die Schuhe zu schieben, bringt<br />
uns nicht weiter – wir müssen<br />
auch in Zukunft gemeinsam an einem<br />
Strang ziehen, um die hiesige<br />
Landwirtschaft zukunftsfähig aufrechtzuerhalten.<br />
Was braucht es <strong>für</strong> eine zukunftsfähige<br />
Landwirtschaft?<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit. Selbstverwirklichung.<br />
Ansehen in der Bevölkerung.<br />
Stimmige Arbeitsbedingungen. Mitbestimmungsrecht<br />
<strong>für</strong> die Bauern<br />
an der Basis, <strong>den</strong> sprichwörtlichen<br />
kleinen Mann. Und endlich einen<br />
spürbaren Abbau der Bürokratie –<br />
auch in der Landwirtschaft häufen<br />
sich die Fälle von Burn out, weil<br />
man mittlerweile mehr Zeit im<br />
Büro als im Stall, Wald und auf<br />
dem Feld zu verbringen hat. Und<br />
natürlich der Verdienst: Zum Leben<br />
reicht’s, bleiben tut dir aber<br />
ohne zweites oder drittes Standbein<br />
nichts.<br />
js<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 13
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1<br />
Am Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, sind Europawahlen<br />
„Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />
in der Geschichte“<br />
Brüssel | 27 Mitgliedsstaaten mit<br />
448 Millionen Einwohnern und 24<br />
verschie<strong>den</strong>en Sprachen, verteilt<br />
auf einer Fläche von 4,2 Millionen<br />
Quadratkilometern: Die Europäische<br />
Union mit Hauptsitz in Brüssel<br />
gilt als eine der größten Demokratien<br />
der Welt. Gegründet wurde<br />
sie im Jahre 1993 durch <strong>den</strong> „Vertrag<br />
von Maastrich“ mit dem Ziel,<br />
nach dem verheeren<strong>den</strong> Zweiten<br />
Weltkrieg ein dauerhaft friedliches<br />
Zusammenleben der Staaten und<br />
Völker auf europäischem Kontinent<br />
zu verwirklichen. Die Basis hier<strong>für</strong>:<br />
Ein Mitspracherecht aller in der EU<br />
leben<strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern<br />
in Form von demokratischen<br />
Wahlen. Diese fin<strong>den</strong> grundsätzlich<br />
alle fünf Jahre statt, zuletzt<br />
2019. Insofern ist es heuer wieder<br />
so weit, genaugenommen vom 6.<br />
bis 9. <strong>Juni</strong>. Wobei die Europawahl<br />
<strong>2024</strong> in Deutschland ausschließlich<br />
auf einen Tag, <strong>den</strong> Sonntag,<br />
9. <strong>Juni</strong>, angesetzt ist. Alle wahlberechtigten<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
wer<strong>den</strong> oder wur<strong>den</strong> hier<strong>für</strong><br />
mit einer Wahlbenachrichtigung in<br />
Briefform informiert. Neben dem<br />
klassischen Gang zum Wahllokal<br />
am Wahlsonntag in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Wohnorten kann alternativ<br />
auch per Briefwahl abgestimmt<br />
wer<strong>den</strong>. Jeder Wahlberechtigte<br />
hat letztlich nur eine Stimme, mit<br />
dieser kein bestimmter Kandidat,<br />
sondern stets eine Partei oder<br />
politische Vereinigung gewählt<br />
wird, deren Listen wiederum mit<br />
Spitzenkandidaten besetzt sind.<br />
In Summe wer<strong>den</strong> in Deutschland<br />
96 Europaabgeordnete gewählt.<br />
Damit bleibt Deutschland das Land<br />
Ostenrieder und Prof. Dr. Angelika<br />
mit <strong>den</strong> meisten Abgeordneten im Niebler wurde auch „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Europäischen Parlament, das sich Redakteur Johannes Schelle<br />
momentan aus insgesamt 706 Abgeordneten<br />
aus folgen<strong>den</strong> Ländern<br />
zusammensetzt: Belgien, Bulgarien,<br />
Dänemark, Deutschland, Estland,<br />
Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />
Irland, Italien, Kroatien,<br />
nach Brüssel mit eingela<strong>den</strong>. Die<br />
61-jährige CSU-Politikerin und Juristin<br />
aus Vaterstetten im Landkreis<br />
Ebersberg, spezialisiert auf Industrie,<br />
Umwelt und Energie, sitzt<br />
bereits seit 1999 als Abgeordnete<br />
Lettland, Litauen, Luxemburg, im Europäischen Parlament – und<br />
Malta, die Niederlande, Österreich,<br />
Polen, Portugal, Rumänien,<br />
Schwe<strong>den</strong>, die Slowakei, Slowenien,<br />
Spanien, die Tschechische Republik,<br />
Ungarn und Zypern.<br />
vertritt unter <strong>den</strong> insgesamt 706<br />
EU-Abgeordneten die Interessen<br />
von Oberbayern, ist damit auch<br />
die Europa-Abgeordnete <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />
Ihr Alltag: Streng<br />
durchgetaktet von früh bis spät<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“ zu Gast mit zahlreichen Sitzungsterminen<br />
auf unterschiedlichsten Ebenen.<br />
in Brüssel<br />
Diskutiert wird sowohl ruhig und<br />
Hautnahen Einblick, wie innerhalb<br />
des Europäischen Parlaments<br />
gearbeitet wird, hat vor wenigen<br />
Wochen auch die „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Redaktion bekommen. Im Rahmen<br />
eines politischen Rollentauschs<br />
sachlich als auch scharf und hitzig,<br />
oft bis tief in die Nacht hinein. Ein<br />
Highlight des dreitägigen Besuchs<br />
um <strong>den</strong> 20. Februar: Die Teilnahme<br />
an der fast vierstündigen Fraktionssitzung<br />
der Europäischen Volkspartei<br />
mit einer unter die Haut von Peitings Bürgermeister Peter<br />
ge-<br />
14 | <strong>altlandkreis</strong>
hen<strong>den</strong> Rede von<br />
EU-Kommissions-<br />
Präsi<strong>den</strong>tin Ursula<br />
von der Leyen.<br />
Sie sprach unter<br />
anderem zum Tod<br />
von Alexei Nawalny.<br />
Allgegenwärtig war an diesen<br />
drei Tagen aber auch die bevorstehende<br />
Europawahl. Inhaltlich,<br />
aber auch in Form von riesigen<br />
Werbebannern, die an <strong>den</strong> riesigen<br />
Gebäudekomplexen des EU-<br />
Parlaments am luxemburgischen<br />
Platz in Brüssel angebracht waren.<br />
Erstmals ab 16 Jahren<br />
Ein Novum der diesjährigen Europawahlen:<br />
<strong>Das</strong>s erstmals auch<br />
16-Jährige wählen dürfen. „<strong>Das</strong><br />
Interesse an der EU und das Verständnis<br />
<strong>für</strong> deren Bedeutung<br />
wächst nicht automatisch mit<br />
steigendem Lebensalter – ich<br />
halte es <strong>für</strong> sinnvoll, dass gerade<br />
die Jungen, die ja auch sehr stark<br />
von verschie<strong>den</strong>en Programmen<br />
der EU profitieren, auch wählen<br />
dürfen. Ein Vorteil des Wahlalters<br />
bereits ab 16 Jahren ist, dass viele<br />
der Erstwähler noch in die Schule<br />
gehen und durch deren Angebote<br />
der politischen Bildung erreicht<br />
wer<strong>den</strong>“, sagt Prof. Dr. Ursula<br />
Münch. Die aus Funk und Fernsehen<br />
bekannte Politikwissenschaftlerin<br />
leitet die politische Akademie<br />
in Tutzing, möchte an dieser Stelle<br />
auch die Wichtigkeit der bevorstehen<strong>den</strong><br />
Europawahlen hervorheben:<br />
„Wir haben in <strong>den</strong> letzten<br />
zwei Jahren lernen müssen, dass<br />
es nicht nur dahingesagt ist, wenn<br />
die EU als das größte Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />
der Geschichte bezeichnet<br />
wird. Nicht zuletzt mit Blick auf die<br />
veränderte sicherheitspolitische<br />
Ausrichtung der USA ist es wichtiger<br />
<strong>den</strong>n je, dass wir innerhalb der<br />
EU in Frie<strong>den</strong> miteinander leben,<br />
und die EU sich selbst darauf einstellt,<br />
dass die Europäer in Zukunft<br />
stärker als bisher <strong>für</strong> ihre eigene<br />
Sicherheit sorgen müssen.“ Da<strong>für</strong><br />
wichtig: „Eine handlungsfähige<br />
Regierung, die die Erfordernisse<br />
der Zukunft erkennt und durchsetzungsfähig<br />
genug ist, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Deutschlands<br />
und der EU vor allem im Bereich<br />
Wirtschaft, Technologiepolitik, Bildung<br />
und Infrastruktur deutlich<br />
auszubauen.“ Erforderlich sei in<br />
Münchs Augen aber auch, „dass<br />
wir als Bürgerinnen und Bürger<br />
unsere Erwartungshaltung an<br />
<strong>den</strong> Staat über<strong>den</strong>ken: Unsere Sicherheit<br />
und unsere Lebensweise<br />
wer<strong>den</strong> nicht nur durch Russland<br />
bedroht, sondern auch durch <strong>den</strong><br />
Klimawandel, der in weiten Teilen<br />
der Welt bereits eine Klimakatastrophe<br />
ist und viele Menschen<br />
dazu zwingen wird, ihre Heimat<br />
zu verlassen.“ Dagegen helfe<br />
kein Leugnen des menschengemachten<br />
Klimawandels, keine<br />
migrationsfeindlichen Parolen,<br />
kein Verschwörungsglauben, kein<br />
Extremismus, sondern nur vorausschauende<br />
Politik.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 15
Neu im Radom in Raisting<br />
Virtuelle Welten<br />
Wieder mit Hülle: <strong>Das</strong> Radom in Raisting.<br />
Direkt hinter diesen Fahnen befindet sich der<br />
Haupteingang, der zur neuen Ausstellung führt.<br />
Raisting | Auf die Frage, wie lange<br />
es inzwischen her ist, als es dem<br />
Radom in Raisting die Hülle weggeblasen<br />
hatte, antwortet Rene<br />
Jakob wie aus der Pistole geschossen:<br />
„27. Februar 2020 um exakt<br />
21.32 Uhr!“ Seit fast 15 Jahren kümmert<br />
sich der Beamte des Landratsamtes<br />
Weilheim-Schongau<br />
federführend um das weltweit einzigartige<br />
Industrie<strong>den</strong>kmal. Diese<br />
Sturmnacht bleibt ihm natürlich in<br />
ewiger Erinnerung. Errichtet wurde<br />
die Erdefunkstelle bereits zwischen<br />
<strong>den</strong> Jahren 1962 und 1964 –<br />
also vor ziemlich genau 60 Jahren.<br />
Bauherr: Die Deutsche Bundespost.<br />
„Damals wur<strong>den</strong> fünf solcher<br />
Satellitenstationen weltweit errichtet“,<br />
weiß Rene Jakob. Neben<br />
der in Deutschland auch eine in<br />
Frankreich, USA, Australien und<br />
England. <strong>Das</strong> besondere an der in<br />
Raisting aber ist aus heutiger Sicht,<br />
„dass sie die weltweit einzige ist,<br />
die noch steht und in sehr gutem<br />
Zustand erhalten wurde“. Allein<br />
deshalb lohne es sich in Jakobs<br />
Augen, die zu damaliger Zeit als<br />
„Wunder der Technik“ geltende<br />
Anlage <strong>für</strong> 200 000 Euro pro Jahr<br />
zu hegen und zu pflegen, sowie<br />
durch sie an die Geburtsstunde der<br />
Satellitenkommunikation zurückzuerinnern.<br />
Und sie immer wieder<br />
der breiten Masse der Bevölkerung<br />
zugänglich zu machen. In Form von<br />
klassischen Führungen. Aber auch<br />
durch die Organisation von Sonderausstellungen,<br />
deren Inhalte nicht<br />
zwingend mit der Geschichte und<br />
Technik der Erdefunkstelle an sich<br />
zu tun haben müssen. <strong>Das</strong> jüngste<br />
Projekt, mit dem Alt und Jung aus<br />
Nah und Fern an die Erdefunkstelle<br />
am Hofstätterweg gelockt wer<strong>den</strong><br />
sollen: Eine Ausstellung namens<br />
„Virtuelle Welten“, die inoffiziell<br />
Radom-Geschäftsführer Rene Jakob<br />
zeigt auf einen der 96 Zoll<br />
großen Flachbildschirme.<br />
am 3. <strong>Mai</strong> mit gela<strong>den</strong>en Gästen<br />
eröffnet wird. Und ab Samstag, 4.<br />
<strong>Mai</strong>, <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />
zugänglich ist – je<strong>den</strong> Samstag und<br />
Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr.<br />
Sowie in <strong>den</strong> Pfingst-, Sommerund<br />
Herbstferien zusätzlich auch<br />
freitags und mittwochs, ebenfalls<br />
zwischen 14 und 17 Uhr.<br />
Der Pfauenwagen des<br />
Märchenkönigs<br />
Die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion durfte<br />
bereits einige Wochen vor offizieller<br />
Ausstellungseröffnung ins<br />
Innere der imposanten Anlage,<br />
sich umschauen. Bereits der Gang<br />
durch die Luftschleuse darf hier<br />
als Highlight bezeichnet wer<strong>den</strong>.<br />
Hintergrund: Damit die Schutzhülle<br />
über der 280 Tonnen (!) schweren<br />
und 25 Meter Durchmesser (!) großen<br />
Parabolantenne nicht in sich<br />
zusammenfällt, muss im Inneren<br />
der Hülle ein konstanter Überdruck<br />
vorherrschen. „Der Druck muss so<br />
gewählt sein, dass er einerseits die<br />
Hülle trägt und so die Erdefunkstelle<br />
vor äußeren Einwirkungen wie<br />
Regen, Hagel, Sturm und Sonneneinstrahlung<br />
schützt. Andererseits<br />
Alles rund um die Ausstellung „Virtuelle Welten“ im Radom<br />
Raisting samt Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, aber auch<br />
die Möglichkeit geführter Touren durchs Industrie<strong>den</strong>kmal<br />
hält die Internetseite www.radomraisting.de bereit.<br />
16 | <strong>altlandkreis</strong>
Virtueller Spaziergang auf der Mondoberfläche.<br />
darf der Druck nur so hoch gewählt<br />
sein, dass er das Material der Anlage<br />
nicht übertrieben stark belastet,<br />
in Mitlei<strong>den</strong>schaft zieht und<br />
Verschleiß verursacht.“ Wer nun<br />
von außen ins Innere der Erdefunkstelle<br />
hineinmöchte, muss diesen<br />
Luftdruck zunächst überwin<strong>den</strong>.<br />
<strong>Das</strong> geht über einen sanften Druckausgleich<br />
im Gang dieser Schleuse<br />
ganz wunderbar. Doch zurück zum<br />
Hauptgrund des Besuchs namens<br />
„Virtuelle Welten“. Hier<strong>für</strong> haben<br />
die Verantwortlichen des Radoms<br />
Raisting 13 interaktive, je 96 Zoll<br />
große Flachbildschirme mit Touchscreen<br />
aufgebaut. „Über diese<br />
Bildschirme sind wiederum verschie<strong>den</strong>ste<br />
Dokumentationsfilme<br />
zu geschichtsträchtigen Ereignissen,<br />
Bauten, Maschinen und Erfindungen<br />
abzurufen.“ Einer zeigt<br />
die erste Mondlandung von Apollo<br />
11. Ein anderer das Maschinenhaus<br />
von Schloss Linderhof sowie dessen<br />
dampfbetriebenes Elektrizitätswerk<br />
– das erste seiner Zeit. Aber auch<br />
über die Geschichte des Zeppelins<br />
„Hin<strong>den</strong>burg“, oder das Pfauenwagen-Projekt<br />
von König Ludwig II.<br />
Pfauenwagen-Projekt? „König Ludwig<br />
II. hatte seinerzeit viele weitere<br />
Ideen, die es allerdings nie bis<br />
zur finalen Umsetzung geschafft<br />
haben“, weiß Rene Jakob. Jedoch<br />
sind von dem einen oder anderen<br />
Vorhaben fertige Pläne erhalten.<br />
Unter anderem vom Pfauenwagen.<br />
Anhand der Inhalte dieses Plans<br />
wurde nun ein Animationsfilm<br />
erstellt, der <strong>den</strong> märchenhaften<br />
Pfauenwagen von König Ludwig II.<br />
formvollendet so darstellt, wie ihn<br />
sich der Märchenkönig vorgestellt<br />
haben könnte.<br />
Raisting statt<br />
Deutsches Museum<br />
Hin<strong>den</strong>burg, erstes dampfbetriebenes<br />
Elektrizitätswerk, Pfauenwagen-Projekt:<br />
All das hat auf<br />
<strong>den</strong> ersten Blick wenig mit der<br />
Auch Teil der Ausstellung: Eindrücke aus dem Inneren des Luftschiffs<br />
„Hin<strong>den</strong>burg“ (oben) sowie von der legendären bayerischen Dampflok<br />
mit dem Modellnamen „S3/6“.<br />
Erdefunkstelle in Raisting an sich<br />
zu tun, wäre vielmehr ein Fall <strong>für</strong>s<br />
Deutsche Museum in München.<br />
„Die haben solch eine virtuelle<br />
Ausstellung bereits <strong>für</strong> sich geplant,<br />
jedoch momentan aufgrund<br />
von Umbauarbeiten nicht <strong>den</strong><br />
da<strong>für</strong> notwendigen Platz.“ Umso<br />
schöner, dass diese Filme nun im<br />
Raistinger Radom zu sehen sind.<br />
Und das nicht nur via Bildschirmen<br />
in 2D. „Wir ermöglichen unseren<br />
Besuchern auch das direkte eintauchen<br />
in eine andere Welt mit Hilfe<br />
von Virtual-Reality-Brillen“, betont<br />
Rene Jakob. Darüber hinaus wer<strong>den</strong><br />
auch Filme direkt an die weiße<br />
Schutzhülle des Radoms projiziert,<br />
quasi Kino im Industrie<strong>den</strong>kmal.<br />
Und es gibt sogar die nachgebaute<br />
Oberfläche von Mars und Mond in<br />
Form von Kies und Gestein. Insgesamt<br />
kostet die neue Ausstellung<br />
„Virtuelle Welten“ samt Hard- und<br />
Software sowie Produktionskosten<br />
rund 400000 Euro, wobei die<br />
Radom Raisting GmbH als Betreiber<br />
des Industrie<strong>den</strong>kmals hier<strong>für</strong><br />
80000 Euro an finanziellen Eigenmitteln<br />
berappen musste. „Alle<br />
13 Hochleistungsflachbildschirme<br />
der Marke Cannyboard’s wur<strong>den</strong><br />
dankenswerterweise von der TQ-<br />
Groupe mit Hauptsitz in Seefeld<br />
gesponsert.“ Weitere 130000 Euro<br />
kommen aus dem Kulturfördertopf<br />
von der Landesstelle <strong>für</strong> nichtstaatliche<br />
Museen in Bayern. Und die<br />
neue Schutzhülle? „Die sitzt seit 17.<br />
Oktober 2021 um ziemlich genau<br />
16 Uhr.“ Und schützt nun nicht nur<br />
die Parabolantenne, sondern auch<br />
diese neue Ausstellung mit Flachbildschirmen<br />
und VR-Brillen. js<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 17
Resch & Baumgartner bekochen VIPs<br />
Kinsauer Kochkunst<br />
in der Allianz Arena<br />
München / Kinsau | Die Allianz<br />
Arena bietet Platz <strong>für</strong> 75 000 Zuschauer,<br />
ist bei Heimspielen des<br />
FC Bayern München fast immer<br />
ausverkauft. 1 371 Personen unter<br />
<strong>den</strong> Stadiongästen können es<br />
sich vor, während und nach dem<br />
Spiel besonders gutgehen lassen.<br />
Die Rede ist vom Angebot in insgesamt<br />
106 VIP-Logen, die fest<br />
im zweitgrößten Fußballstadion<br />
Deutschlands integriert sind. Zwei,<br />
die diesen Mix aus Weltklassefußball<br />
und exklusiver Gourmetküche<br />
möglich machen: Julian Resch (35)<br />
und Anna-Maria Baumgartner<br />
(29) aus Kinsau. Die bei<strong>den</strong> sind<br />
nicht nur privat glücklich liiert,<br />
sondern betreiben auch <strong>den</strong><br />
vor gut zwei Jahren eröffneten<br />
„Bachtaler“ gemeinsam –<br />
ein modern-gemütliches Restaurant<br />
im Kinsauer Bachtal<br />
samt Biergarten, Gewürzhandel,<br />
Catering und Kochkursen.<br />
Ihre Gäste kommen<br />
bis aus München, Landsberg<br />
und Garmisch-Partenkirchen,<br />
nehmen werktags, am Abend<br />
nach der Arbeit, oft einstündige<br />
Autofahrten <strong>für</strong> einen<br />
Bachtaler-Besuch in Kauf.<br />
Deren Beweggrund: Die herausragen<strong>den</strong><br />
Kochkünste von<br />
Julian und Anna-Maria mit<br />
regionalen Zutaten, die sich<br />
längst über die Grenzen des<br />
Lechrains herumgesprochen haben.<br />
Unter anderem bis zu Miele,<br />
weltweit führender Anbieter von<br />
Premium-Hausgeräten, Partner<br />
des FC Bayern München und Betreiber<br />
einer dieser VIP-Logen in<br />
der Allianz Arena. So ist <strong>für</strong> das<br />
Kinsauer Gastro-Paar eines zum<br />
anderen gekommen: „Wir führen<br />
über unsere Kochschule eine Kooperation<br />
mit Miele und wur<strong>den</strong><br />
gefragt, ob wir nicht auch in deren<br />
Lounge die Gäste bekochen wür<strong>den</strong>“,<br />
erinnert Julian Resch, der<br />
sich als lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan<br />
diese einmalige Chance<br />
„natürlich nicht“ entgehen lassen<br />
will. Nach kurzer Rücksprache mit<br />
Lebensgefährtin Anna-Maria sagt<br />
er voller Vorfreude zu. Seit September<br />
2023 waren und sind die<br />
bei<strong>den</strong> bei diversen Bundesliga-<br />
und Champions-League-Heimspielen<br />
des FC Bayern München<br />
als Gourmet-Köche in der Miele-<br />
Lounge im Einsatz. Und? „Macht<br />
großen Spaß, weil man immer<br />
wieder neue Leute kennenlernt<br />
Anna-Maria Baumgartner (v.li.), Amelie Zwerschke (Birkland), Sophia<br />
Braunegger (Hohenfurch) und Julian Resch in der Allianz Arena.<br />
und auch bekannte Persönlichkeiten<br />
total bo<strong>den</strong>ständig und<br />
freundlich sind.“<br />
Wunsch nach etwas<br />
Eigenem<br />
Julian Resch, der im elterlichen<br />
Dorfla<strong>den</strong> von klein auf die Liebe<br />
zu Lebensmitteln <strong>für</strong> sich entdeckt,<br />
absolviert zunächst eine Ausbildung<br />
zum Koch an der Bayerischen<br />
Verwaltungsschule in Holzhausen.<br />
Anschließend arbeitet er als Koch<br />
im Münchner Hofbräuhaus, wird<br />
bayerischer Meister im Grillen,<br />
setzt eine Zweitausbildung zum<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
obendrauf und sammelt<br />
weitere Berufserfahrung bei „Becker<br />
Gourmet“ in Obermeitingen.<br />
Anna-Maria Baumgartner, Tochter<br />
des Forellenzüchters der Klaftmühle<br />
bei Birkland, lernt das Kochen<br />
in der Hauswirtschaftsschule<br />
Schongau, sammelt Auslandserfahrung<br />
mit Travel & Work, qualifiziert<br />
sich zur Betriebsfachwirtin<br />
<strong>für</strong> Ernährung und Versorgung<br />
und arbeitet <strong>für</strong> das Vier-Sterne-<br />
Hotel „König Ludwig“ in Schwangau.<br />
Plötzlich funkt’s zwischen ihr<br />
18 | <strong>altlandkreis</strong>
und Julian. „Wir waren gerade<br />
einmal einen Monat zusammen,<br />
als wir beschlossen haben,<br />
<strong>den</strong> Gol<strong>den</strong>en Apfel zu<br />
übernehmen.“ Die Rede ist vom<br />
Wirtshaus in Apfeldorf, das die<br />
bei<strong>den</strong> ab 2017 <strong>für</strong> fast fünf Jahre<br />
erfolgreich betreiben. Dann:<br />
Corona, Zeit zum Nach<strong>den</strong>ken<br />
und der Wunsch nach etwas<br />
Eigenem. Daraus geboren: Der<br />
Bachtaler, eröffnet im Februar<br />
2022. <strong>Das</strong>s die bei<strong>den</strong> <strong>für</strong> Restaurant,<br />
Catering, Privatfeiern,<br />
Firmenevents, Gewürzhandel,<br />
Essen to Go und Kochkurse oft<br />
sieben Tage die Woche arbeiten,<br />
merkt man <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> an<br />
diesem Dienstagvormittag nicht<br />
an. „Ist <strong>für</strong> uns aber nicht immer<br />
so leicht, wie viele da draußen<br />
meinen“, sagt Julian Resch<br />
in Anspielung auf das ständige<br />
Miteinander, privat wie beruflich.<br />
„Wir haben eigene Ideen und<br />
Vorstellungen, sind nicht immer<br />
einer Meinung.“ Vernünftig miteinander<br />
re<strong>den</strong>, Grenzen setzen,<br />
die wenigen freien Tage vom Beruflichen<br />
trennen sowie regelmäßige<br />
Urlaube helfen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong>,<br />
diesen verantwortungsvollen Job<br />
zu unterschiedlichsten Tages- und<br />
Nachtzeiten zu meistern. Und natürlich<br />
die positive Resonanz von<br />
Kochkurs-Kun<strong>den</strong> und Gästen.<br />
Miteinander auf<br />
Augenhöhe<br />
Auch die VIP-Gäste der Miele-<br />
Lounge sparen nicht mit verbalen<br />
Schulterklopfern, nach dem<br />
sie in <strong>den</strong> Genuss des Spieltags-<br />
Menüs der Kinsauer gekommen<br />
sind: Heimisches Beef Tatar auf<br />
Wiesenkräuter-Rahm zur Begrüßung.<br />
Gebratene Jakobsmuscheln<br />
auf Krustentiersüppchen als Vorspeise.<br />
Zweierlei vom Ochs mit<br />
glasierter Karotte sowie Kartoffel-<br />
Blumenkohlstampf als Hauptgang.<br />
Und Kaiserschmarrn mit Rotweinzwetschgen,<br />
Eis von der weißen<br />
Schokolade und Mohn als Dessert.<br />
Julian Resch (rechts) aus Kinsau ist selbst<br />
lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan.<br />
Lecker! Für Vegetarier und Veganer<br />
sowie Menschen mit Unverträglichkeiten<br />
„kochen wir extra“,<br />
so Resch und Baumgartner über<br />
diesen einzigartigen, aber auch<br />
anstrengen<strong>den</strong> Arena-Job, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
mit Vorbereitung und Aufräumen<br />
mindestens zwei volle Arbeitstage<br />
draufgehen. Angefangen bei<br />
Lebensmitteleinkauf und Anlieferung,<br />
„was aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong><br />
prinzipiell am Tag vor dem<br />
Spiel stattfin<strong>den</strong> muss“. Wobei<br />
auch an Nicht-Spieltagen Events<br />
in <strong>den</strong> VIP-Logen der Allianz Arena<br />
angeboten wer<strong>den</strong>. Miele beispielsweise<br />
lädt zu Kochkursen mit<br />
Stadionsprecher Stefan Lehman,<br />
Wine-Tasting mit renommiertem<br />
Sommelier oder Gerätevorführungen<br />
mit Tipps <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kochalltag,<br />
wo<strong>für</strong> Julian und Anna-Maria<br />
ebenso regelmäßig im Einsatz<br />
sind. So auch am Dienstag, 27. Februar,<br />
als sich die Führungsriege<br />
des FC Bayern München in<br />
der Nachbar-Lounge von Miele,<br />
der Uli-Hoeneß-Lounge,<br />
versammelt. <strong>Das</strong>s Julian Resch<br />
und Anna-Maria Baumgartner<br />
FCB-Sportdirektor Christoph<br />
Freund an diesem Abend<br />
eine Abkürzung aus der Arena<br />
zeigen und draußen auf<br />
dem Gang von Max Eberl total<br />
freundlich und bo<strong>den</strong>ständig<br />
begrüßt wer<strong>den</strong> ist ein Beweis<br />
da<strong>für</strong>, „wie menschlich es zugeht<br />
und wie wohl wir uns<br />
deshalb dort fühlen, obwohl<br />
das Kochen mit Showcharakter<br />
nie unser Ding war, wir <strong>für</strong><br />
unsere Gäste lieber im Hintergrund<br />
gearbeitet haben“. Show? Wird in<br />
der Miele-Lounge gekocht, warten<br />
die Gäste nicht nur brav auf ihren<br />
Sitzplätzen, bis das Essen serviert<br />
wird – sie dürfen Julian Resch und<br />
Anna-Maria Baumgartner über die<br />
Schultern schauen, bei der Kaiserschmarrn-Zubereitung<br />
sogar aktiv<br />
mitanpacken. Oder das Live-Cooking<br />
via an Wän<strong>den</strong> hängen<strong>den</strong><br />
TV-Bildschirmen verfolgen – zwei<br />
über der Küchenzeile installierte<br />
Kameras filmen die zwei Kinsauer<br />
nonstop bei der Arbeit. „War die<br />
ersten Male ungewohnt, ist inzwischen<br />
aber Routine“, sind sich<br />
die bei<strong>den</strong> einig. Und freuen sich<br />
schon auf weitere Koch-Auftritte in<br />
der Allianz-Arena. Denn die Hälfte<br />
des Spielfelds ist sogar während<br />
des Kochens ersichtlich, was insbesondere<br />
das Fußballerherz von<br />
Julian höherschlagen lässt. js<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 19
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Bienenzüchter la<strong>den</strong> zum 100-Jährigen<br />
„Schau, hier schlüpft<br />
gerade eine“<br />
Peiting | Phrasenschweinfüllende<br />
Sprüche kommen nicht von ungefähr.<br />
Als Max Wörnzhofer an<br />
diesem wechselwolkigen Montagabend<br />
eine senkrecht nach unten<br />
hängende Wabe vorsichtig aus<br />
seinem Bienenstock zieht, wimmelt<br />
es nur so vom <strong>für</strong> Menschen<br />
drittwichtigsten Nutztier: Die Biene.<br />
Tausende von ihnen bewachen<br />
hier <strong>den</strong> Eingang zum Stock, legen<br />
bereits erste Futtervorräte <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
kommen<strong>den</strong> Winter an und bewachen<br />
die Brut. „Da, schau, hier<br />
schlüpft gerade eine.“ Dabei interessant,<br />
dass diese frischgeschlüpfte<br />
Biene bereits in Erwachsenengröße<br />
aus der Brutzelle kriecht,<br />
sich furchtlos und ohne zu zögern<br />
in das Getümmel tausender Artgenossinnen<br />
stürzt. „Immer wieder<br />
beeindruckend zu beobachten“,<br />
sagt der Kassier des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />
ehe er die Wabe<br />
wieder vorsichtig in <strong>den</strong> Bienenstock<br />
hineinschiebt. Und an dieser<br />
Stelle bestätigt, dass dieser Spruch<br />
„Fleißig wie die Bienen“ nicht von<br />
ungefähr kommt, hier eindrucksvoll<br />
zu sehen sei. Ein Bienenvolk<br />
kann je nach Jahreszeit, Wetterbedingungen<br />
und Blütenreichtum<br />
aus 40 000 bis 80 000 Bienen bestehen.<br />
Grund dieser gigantischen<br />
Anzahl: Die Königin eines Volkes,<br />
die nach erfolgreicher Paarung<br />
dazu fähig ist, rund ein Ei pro Minute<br />
zu legen. <strong>Das</strong> entspricht 1 000<br />
bis 1 440, in Spitzenzeiten sogar<br />
bis zu 2 000 Eiern pro Tag. Vom<br />
Ei über verschie<strong>den</strong>e Larvenstadien<br />
bis hin zur Puppe und dem<br />
finalen Ausschlüpfen der bereits<br />
erwachsenen Arbeiterin vergehen<br />
rund 21 Tage. So schnell dieser<br />
Zyklus erfolgt, so kurz ist auch<br />
die anschließende Lebensdauer<br />
von 30 bis 80 Tagen. Unabhängig<br />
davon gibt es bayernweit mehr<br />
als 500 verschie<strong>den</strong>e Wild- und<br />
Honigbienenarten. „Hier bei uns<br />
wird die einst heimische Dunkle<br />
Biene nach und nach von der aus<br />
Slowenien stammen<strong>den</strong> Carnica<br />
verdrängt“, sagt an dieser Stelle<br />
Markus Prielmeier, Vorsitzender<br />
des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />
der sich an <strong>den</strong> Bienenstock von<br />
Max Wörnzhofer dazugesellt hat<br />
und ebenfalls erstaunt darüber<br />
ist, „dass das Bienenvolk um diese<br />
Jahreszeit schon so bevölkerungsstark<br />
vorzufin<strong>den</strong> ist“.<br />
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Im Pfarrgarten von Peiting: Max Wörnzhofer kontrolliert seine Bienen<br />
und ist erstaunt darüber, wie stark diese sich bereits vermehrt haben.<br />
Gründungsschrift<br />
aus 1924<br />
Doch genug geschaut. Aufgrund<br />
des wechselhaften Wetters und der<br />
wieder kühler wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Temperaturen<br />
gilt es die fleißigen Bienchen<br />
zu schützen – die erfahrenen<br />
Imker setzen nun <strong>den</strong> aus Massivholz<br />
bestehen<strong>den</strong> Schutzdeckel <strong>für</strong><br />
die Bienen wieder passgenau auf<br />
<strong>den</strong> Bienenstock auf und lassen<br />
das Volk ungestört weiterarbeiten.<br />
Max Wörnzhofer kümmert sich um<br />
insgesamt 20 Bienenvölker. Manche<br />
sind mitten im Ort, wieder andere<br />
eher außerhalb. Bei Markus<br />
Prielmeier, 28 Völker, ist es ganz<br />
ähnlich. Insgesamt gehören dem<br />
Peitinger Bienenzuchtverein 43<br />
Mitglieder an, die in Summe 316<br />
20 | <strong>altlandkreis</strong><br />
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Völker hegen und pflegen.<br />
„Damit ist unser Verein<br />
solide aufgestellt.“ Und<br />
hat genug helfende Hände<br />
und Know-how, um das<br />
bevorstehende Jubiläum<br />
gebührend zu feiern. Die<br />
Rede ist vom 100. Geburtstag<br />
des Vereins, der im Jahre<br />
1924 gegründet wurde.<br />
Aus dieser Zeit tatsächlich<br />
noch im Original erhalten:<br />
Die Gründungsschrift mit<br />
Vereinsstatuten, die handschriftlich<br />
kurz, knackig<br />
und unmissverständlich<br />
auf drei Seiten verfasst wur<strong>den</strong><br />
vom damaligen Gründungsvorsitzen<strong>den</strong><br />
Ottmar Leinauer. Warum<br />
genau ausgerechnet im Jahre 1924<br />
ein Bienenzuchtverein in Peiting<br />
gegründet wurde, ist zwar nicht<br />
bekannt, liegt aber auf der Hand.<br />
„<strong>Das</strong> muss mit dem Aufbau der<br />
Strukturen des Deutschen Imkerbundes<br />
zusammenhängen“, ist<br />
sich Max Wörnzhofer sicher. Weil<br />
damals eine bundesweite „Notlage<br />
der Bienenzucht“ festgestellt<br />
wurde, unter anderem Honig und<br />
Wachs in größeren Mengen importiert<br />
wer<strong>den</strong> mussten, gründeten<br />
sich aus dem Deutschen Imkerbund<br />
heraus auch zahlreiche<br />
Landes-, Kreis- und Ortsverbände.<br />
<strong>Das</strong> damalige Ziel: „Zuchtarbeit<br />
und Bienenhaltung attraktiv zu<br />
machen und Imker dazu anzuhalten,<br />
neue Bestände aufzubauen.“<br />
Am Zeigefinger schlüpft gerade eine Biene.<br />
Der größte Feind von Bienen seit<br />
mittlerweile mehreren Jahrzehnten<br />
auch hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>:<br />
Die 1979 aus Asien eingeschleppte<br />
Varroamilbe. Sie vermehrt sich<br />
ebenfalls exponentiell, schleppt<br />
in <strong>den</strong> Bienenstock Viren und<br />
Bakterien ein, mit <strong>den</strong>en die Bienen<br />
infiziert und dadurch stark<br />
geschwächt wer<strong>den</strong> bis hin zum<br />
vorzeitigen Tod. Als beliebtes Bekämpfungsmittel<br />
gegen die Varroamilbe<br />
gelten organische Säuren<br />
wie Ameisensäure, aber auch die<br />
Erwärmung des Bienenstocks auf<br />
37 Grad Celsius, da die Varroamilbe<br />
nicht hitzeresistent ist. Auch<br />
Prielmeier und Wörnzhofer haben<br />
immer wieder mal ganze Bienenvölker<br />
durch die Varroamilbe<br />
verloren. „<strong>Das</strong> gehört leider auch<br />
dazu zu diesem insgesamt betrachtet<br />
sehr facettenreichen und<br />
faszinieren<strong>den</strong> Hobby“, sind sich<br />
die bei<strong>den</strong> einig. Welche Honigsorten<br />
in Peiting und Umgebung<br />
zu welcher Jahreszeit erhältlich<br />
sind, wie sich der Jahreskreislauf<br />
einer Biene verhält, wie wichtig<br />
sie <strong>für</strong> das ökologische<br />
Gleichgewicht im Allgemeinen<br />
ist und was jeder<br />
einzelne Bürger da<br />
draußen tun kann, damit<br />
die fleißigen Bestäuber<br />
bessere Lebensbedingungen<br />
vorfin<strong>den</strong>: All<br />
das wird unter anderem<br />
Thema sein im Rahmen<br />
der 100-Jahr-Feier. Sie<br />
findet statt am Sonntag,<br />
16. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr<br />
im und um <strong>den</strong> großen<br />
Pfarrsaal, Pfarrweg 4 in<br />
Peiting. Neben Fachvorträgen<br />
zu bereits genannten Themen<br />
gibt’s <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />
Schauschleudern, Livevorführungen<br />
an Bienenvölkern, Honigverkostung,<br />
Kinderprogramm, Kaffee<br />
und Kuchen sowie <strong>den</strong> Besuch der<br />
bayerischen Vize-Honigkönigin.<br />
Insofern ein buntes Rahmenprogramm,<br />
das auch <strong>für</strong> Nicht-Imker<br />
viele spannende Einblicke in das<br />
Leben und Arbeiten mit dem<br />
drittwichtigsten Nutztier <strong>für</strong> uns<br />
Menschen gewährt. <strong>Das</strong> ist laut<br />
Angaben des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> Ernährung und Landwirtschaft<br />
nach Haushuhn und Schwein tatsächlich<br />
die Biene.<br />
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Livevorführung und<br />
Schauschleudern<br />
<strong>Das</strong> Original: Markus Prielmeier, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins<br />
Peiting, zeigt die aus 1924 stammende Gründungsschrift.<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 21
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Töpfermarkt mit 170 Ausstellern aus 14 Ländern<br />
Dießen | Er zählt zu <strong>den</strong> größten<br />
Keramikmärkten Europas:<br />
Der Dießener Töpfermarkt,<br />
der heuer von Donnerstag,<br />
9. <strong>Mai</strong>, bis Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>,<br />
wieder an der Promenade des<br />
Ammersees Kunst- und Kulturbegeisterte<br />
aus aller Welt<br />
in seinen Bann ziehen wird.<br />
Für heuer angekündigt haben<br />
sich 170 Keramiker aus 14 Ländern. Dbib Dabei besonders<br />
erfreulich laut Marktleiter Wolfgang Lösche: „<strong>Das</strong>s<br />
es viele Neuanmeldungen mit vielen jungen Handwerkern<br />
und Künstlern gab.“ Von der Aufnahmejury<br />
des Marktes wur<strong>den</strong> in Summe 17 neue Werkstätten<br />
d A Kl<br />
aufgenommen, darunter einige aus Frankreich<br />
toepfermarkt.de.<br />
und Italien, aber auch aus<br />
Litauen, Georgien und der<br />
Ukraine. Ausgestellt wird<br />
Gebrauchskeramik <strong>für</strong><br />
Haus und Garten aller Art<br />
bis hin zu grandiosen wie<br />
abstrakten Kunstwerken.<br />
Gepaart mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten, atemberaubendem<br />
Blick über<br />
<strong>den</strong> Ammersee zum Kloster Andechs sowie gut gelaunten<br />
Menschen allen Alters wird auch der insgesamt<br />
22. Dießener Töpfermarkt einmal mehr ein<br />
Fest der Völkerverständigung wer<strong>den</strong>.<br />
Nähere Infos unter www.diessener-<br />
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Wanderführer <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Altlandkreis | Pünktlich zum Start in die neue Saison<br />
hat der ROHTER-Verlag eine neue Auflage des<br />
beliebten Wanderführers „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ auf <strong>den</strong><br />
Büchermarkt gebracht. Darin enthalten sind 50<br />
Touren samt GPS-Tracks im bayerischen Voralpenland,<br />
die sich zwischen Steinga<strong>den</strong>,<br />
Bad Tölz, Ammersee<br />
und Garmisch-Partenkirchen<br />
erstrecken. Insofern in einer<br />
Region, die geprägt ist<br />
von einem wunderschönen,<br />
sehr abwechslungsreichen<br />
Landschafts- und Kulturbild:<br />
Flüsse, Bäche, Seen, Wiesen,<br />
Wälder, Hügel und Moore,<br />
aber auch Kapellen, Kirchen<br />
und Klöster sowie kleine wie<br />
große Dörfer mit tollen Einkehrmöglichkeiten sind<br />
an dieser Stelle nur wenige Besipiele. Der neue<br />
Wanderführer „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ umfasst 197 Seiten,<br />
ist <strong>für</strong> 16,90 Euro in allen regionalen Buchhandlungen<br />
sowie online erhältlich.<br />
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>>>BÜCHER-VERLOSUNG<br />
Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />
drei Exemplare. Schicken Sie<br />
uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Wanderführer“<br />
an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
ss Wir wünschen<br />
viel Erfolg!<br />
22 | <strong>altlandkreis</strong>
White 'n' Blue — das Rock 'n' Roll-Festival<br />
Peiting | Anfang <strong>Juni</strong> verwandelt<br />
sich ein Teil der Peitinger<br />
Marktgemeinde in ein Festivalgelände<br />
der besonderen<br />
Art: Gemeint ist das „White 'n'<br />
Blue Rockabilly Weekenders“<br />
über vier Tage. Beginnend am<br />
Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr mit einer Pre-Party<br />
P zum Tanzen ist. Am Samstag, 8.<br />
<strong>Juni</strong>, ab 14 Uhr ist mit Flohmarkt<br />
und Live-Musik in der Schloßberghalle<br />
sowie Vorglühen im<br />
„Xaver“ (Ammergauer Straße 16)<br />
ebenfalls jede Menge geboten.<br />
<strong>Das</strong> Festival klingt am Sonntag,<br />
9. <strong>Juni</strong>, ab 10 Uhr mit Frühschoppen und Oldtimertreffen<br />
im Egger-Stadl, Zechenstraße 2. Weiter geht's am<br />
Freitag, 7. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr in der Schloßberghalle,<br />
Münchner Straße 13, in der mehrere Abendveranstaltungen<br />
aus. Nähere Informationen zu Live-Bands,<br />
Uhrzeiten, Oldtimer-Anmeldung, Tickets<br />
und weiteren Extras hält die Seite www. ww.<br />
platziert sein wer<strong>den</strong> und reichlich Platz white-n-blue.de bereit.<br />
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Anmeldung zur<br />
Auerberg Klassik<br />
Bernbeuren | Die Wiedergeburt<br />
des legendären<br />
Auerbergrennens im Jahr<br />
2017, wenn auch in anderer<br />
Form (Gleichmäßigkeitswettbewerb),<br />
hat auf<br />
Anhieb <strong>für</strong> Begeisterung gesorgt. Heuer<br />
findet das „Auerberg Klassik“ am Wochenende<br />
des 7. und 8. September bereits<br />
zum vierten Mal statt. Die heißbegehrten<br />
Startplätze sind auf 200 begrenzt, die<br />
Anmeldefrist endet am Freitag, 31. <strong>Mai</strong>.<br />
Wer aktiv dabei sein möchte, kann sich<br />
ab sofort unter www.auerberg-klassik.<br />
de über Teilnahmevorraussetsich<br />
anmel<strong>den</strong>.<br />
zungen informieren und<br />
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Wilderei am Weiberstammtisch<br />
Schwabsoien lädt zum Mühlentag<br />
Schwabsoien | Wenn am Pfingstmontag, 20. <strong>Mai</strong>, der<br />
Durchgangsverkehr in Schwabsoien zwischen 9 und 17<br />
Uhr gesperrt ist, muss etwas ganz besonders geboten<br />
sein: Die Rede ist vom Mühlentag <strong>2024</strong>, im Rahmen dessen<br />
Alt und Jung aus Nah und Fern eintauchen können in<br />
eine fast vergessene Zeit. Unter anderem im Rahmen von<br />
halbstündlichen Führungen, beginnend am Schwabsoiener<br />
Rathaus. Hammerschmiede-Museum, Pröbstlmühle,<br />
die ehemalige Wohlhaupter-Schmiede, die ehemalige<br />
Kellermühle, das Kutschenmuseum, die Schönachquelle<br />
– es gibt viel zu Entdecken. Und auch <strong>für</strong> leibliches<br />
Wohl ist an unterschiedlichsten<br />
Stationen bestens gesorgt. Unkostenbeitrag<br />
<strong>für</strong> Erwachsene:<br />
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Steinga<strong>den</strong> | Sabine Herbst wohnt im Steinga<strong>den</strong>er<br />
Ortsteil Fronreiten. Und kann verdammt gut schreiben.<br />
Mit „Weiberstammtisch – Wilderei“ sorgt sie<br />
da<strong>für</strong>, dass der Weiberstammtisch in Ammerleiten<br />
nicht zur Ruhe kommt. Während Zenzis Sohn Hubert<br />
im Feuerwehrhaus steht und große Pläne hat,<br />
treiben Wilderer ihr Unwesen. Und untreue Ehemänner<br />
bringen die eine oder andere Ammerleitnerin<br />
um deren Contenance. Erhältlich ist der 284<br />
Seiten starke Heimatroman <strong>für</strong> 13,90 Euro in allen<br />
regionalen Buchhandlungen sowie online.<br />
Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />
drei Exemplare. Schicken<br />
Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Weiberstammtisch“ an<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40,<br />
in 86971 Peiting. Oder eine<br />
E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. sen.<br />
Viel Erfolg!<br />
js<br />
Katrin Christine Huber e. K.<br />
Angermoosstraße 28 | 86971 Peiting<br />
0 8861 . 690 19 89 die.bestatterin@verdesia.de verdesia.de<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 23
– ANZEIGE –<br />
Kompetenz und Vielfalt bei SOGESUND<br />
Angebote im Medizinischen<br />
Zentrum in Schongau<br />
Dr. Sebastian Mühle<br />
leitet die Rehaklinik<br />
<strong>für</strong> Menschen im Alter<br />
Schongau | Kompetenz, Zeitersparnis<br />
und kurze Wege: Zum<br />
1. März <strong>2024</strong> hat das Medizinische<br />
Zentrum SOGESUND offiziell seine<br />
Türen geöffnet. „Der Markenname<br />
ist ein Bekenntnis zum Standort<br />
Schongau und stellt unseren medizinischen<br />
Anspruch in <strong>den</strong> Vordergrund“,<br />
erklärt der stellvertretende<br />
Geschäftsführer der Krankenhaus<br />
GmbH, Claus Rauschmeier.<br />
Die Dachmarke SOGESUND symbolisiert<br />
die Neu-Ausrichtung der<br />
Abteilungen, der Infrastruktur und<br />
des Angebots der Krankenhaus<br />
GmbH in Schongau. Gleichzeitig<br />
rückt sie die große Bedeutung der<br />
Region Schongau <strong>für</strong> die Krankenhaus<br />
GmbH in <strong>den</strong> Vordergrund.<br />
Die Bildmarke wird durch zwei<br />
Pfeile dargestellt, die ineinandergreifen<br />
und so zum medizinischen<br />
Kreuz wer<strong>den</strong>. Beide Pfeile sind<br />
perfekt aufeinander abgestimmt<br />
und wer<strong>den</strong> eins. „Dies soll die<br />
sektoren-übergreifende Ausrichtung<br />
des Standorts darstellen.<br />
Wir sind in Schongau ambulant<br />
und stationär unterwegs“, sagt<br />
Rauschmeier. Und ergänzt: „Außerdem<br />
stellen die bei<strong>den</strong> Pfeile<br />
die enge Verbindung zwischen Arzt<br />
und Patient sowie die Zusammengehörigkeit<br />
der bei<strong>den</strong> Standorte<br />
der Krankenhaus GmbH dar.<br />
Im Medizinischen Zentrum SOGE-<br />
SUND sind ein Facharzt-Zentrum,<br />
ein ambulantes OP-Zentrum, eine<br />
Rehabilitationseinrichtung <strong>für</strong> betagte<br />
Patienten, eine Tagesklinik<br />
<strong>für</strong> Schmerztherapie, ein Therapie-<br />
Zentrum, eine Station <strong>für</strong> Patienten<br />
der Inneren Medizin, der Chirurgie<br />
sowie <strong>für</strong> Belegärzte und eine Notfall-Ambulanz<br />
untergebracht.<br />
Geballte Kompetenz im<br />
Facharztzentrum<br />
Im Facharztzentrum fin<strong>den</strong> Patienten<br />
zahlreiche Spezialisten<br />
verschie<strong>den</strong>ster Disziplinen vor.<br />
„Kurze Wege und eine Rund-um-<br />
Versorgung <strong>für</strong> Patientinnen und<br />
Patienten je<strong>den</strong> Alters sind sichergestellt“,<br />
betont Rauschmeier.<br />
Gemeinsam mit zahlreichen externen<br />
Partnern bietet das Facharztzentrum<br />
medizinische Leistungen<br />
in <strong>den</strong> Bereichen Allgemeinchirurgie,<br />
Anästhesie, Berufsgenossenschaft<br />
(BG), Onkologie, Orthopädie,<br />
Radiologie, Unfallchirurgie und<br />
Viszeralchirurgie an. Rauschmeier:<br />
„Die Abläufe im Facharztzentrum<br />
sind sehr gut eingespielt. Dank<br />
der Vielzahl und auch der Vielfalt<br />
an Fachärzten mit großer Expertise<br />
können wir eine hohe Behandlungsqualität<br />
bieten.“<br />
<strong>Das</strong> Ärztezentrum Schongau etwa<br />
deckt mit <strong>den</strong> erfahrenen Dres.<br />
Christian Schamberg-Bahadori,<br />
Jens-Michael Rusch, Bernd Höpfl<br />
und Steven Schmidt die Fachbereiche<br />
Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />
Wirbelsäulenchirurgie und<br />
Anästhesie ab. Die Leistungen<br />
umfassen Orthopädie, Kinder-<br />
Orthopädie, Sport-Orthopädie,<br />
Traumatologie, Sport-Traumatologie,<br />
Unfallchirurgie, Röntgen,<br />
Ultraschall, Akupunktur, Neural-<br />
Therapien, Hyaluronsäure-Therapien,<br />
konservative und operative<br />
Behandlung von Erkrankungen<br />
und Verletzungen der Wirbelsäule,<br />
Akutdiagnostik und Akut-<br />
Schmerztherapie im Bereich der<br />
Wirbelsäule, Anästhesie-Leistungen<br />
sowie Prä-Medikation. Termine<br />
wer<strong>den</strong> über das MVZ Schongau<br />
vereinbart: 08861 / 215-9600.<br />
Aber auch einige externe Partner<br />
sind Teil des Facharztzentrums:<br />
Orthopädische und viszeralchirurgische<br />
Behandlungen mit sehr hoher<br />
Qualität erhalten Patienten bei<br />
Dr. Rolland Rosniatowski und Dr.<br />
Immanuel Neuwirth. Den Bereich<br />
Onkologie deckt ab 1. Juli Dr. Doris<br />
Fleckenstein ab. Untersuchungen<br />
mittels MRT, CT und digitalem<br />
Röntgen führen PD Dr. Jan Schaible<br />
und Dr. Andreas Reutelsterz von<br />
der radiologischen Praxis Conradia<br />
Schongau durch.<br />
Die bei<strong>den</strong> Fachärzte <strong>für</strong> Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, Dr. Thomas<br />
Löffler und Dr. Jürgen Streit, bieten<br />
eine BG-Sprechstunde an. Notfälle<br />
sowie Arbeitsunfälle wer<strong>den</strong> an<br />
Wochentagen von 8 bis 18 Uhr in<br />
der Notfall-Ambulanz behandelt.<br />
Moderne Versorgung im<br />
ambulanten OP-Zentrum<br />
Im Ambulanten OP-Zentrum wird<br />
in <strong>den</strong> Fachbereichen Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie,<br />
Gefäßchirurgie, Urologie<br />
sowie <strong>für</strong> Belegabteilungen operiert.<br />
Die chirurgischen Eingriffe<br />
erfolgen nicht nur von <strong>den</strong> Ärzten<br />
der Krankenhaus GmbH, sondern<br />
auch von externen Partnern: Zum<br />
Beispiel durch die Gemeinschaftspraxis<br />
Schwarz und Bär mit Standorten<br />
in Seehausen, Peißenberg<br />
und Weilheim.<br />
Vorteil und Unterschied zu anderen<br />
ambulanten Operationszentren:<br />
„Wir haben eine Station als<br />
Back-up“, so Rauschmeier. <strong>Das</strong><br />
heißt: „Wenn es Probleme mit<br />
einem Patienten gibt, wird dieser<br />
auf Station verlegt. Dort gibt<br />
es eine umfassende ärztliche und<br />
pflegerische Betreuung.“<br />
In diesem ambulanten Setting<br />
wer<strong>den</strong> künftig viele OPs angeboten,<br />
die man in Weilheim so nicht<br />
anbieten kann. Rauschmeier: „Damit<br />
ist das Ambulante OP-Zentrum<br />
perfekt an die Anforderungen an<br />
eine moderne Patientenversorgung<br />
angepasst.“<br />
Medizin im Alter:<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
SOGESUND verfügt über eine eigene<br />
Reha-Klinik <strong>für</strong> ältere Patienten,<br />
die nach einem operativen<br />
Eingriff oder im Anschluss an eine<br />
schwere Erkrankung ihre Selbstständigkeit<br />
verloren haben und<br />
diese wiedererlangen möchten.<br />
Ziel der Einrichtung ist es, die<br />
Unabhängigkeit, Mobilität und<br />
Selbstständigkeit dieser Patienten<br />
wiederherzustellen und langfristig<br />
zu erhalten. Erreicht wird dies unter<br />
anderem durch physikalische,<br />
ergotherapeutische und logopädische<br />
Maßnahmen sowie durch<br />
die Behandlung kognitiver oder<br />
funktioneller Beeinträchtigungen.<br />
All diese Maßnahmen sollen <strong>den</strong><br />
Patienten dabei helfen, ihre<br />
Selbsthilfefähigkeiten so weit wie<br />
möglich wieder herzustellen, damit<br />
sie mehr Eigen-Verantwortung<br />
<strong>für</strong> ihre Gesundheit und ihr Wohlbefin<strong>den</strong><br />
übernehmen können.<br />
„Durch diese ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘<br />
wer<strong>den</strong> sie dabei unterstützt, ihre
Sprechzimmer<br />
im MVZ Schongau<br />
<strong>Das</strong> Team des<br />
Ambulanten OP-Zentrums<br />
Die Mitarbeiter<br />
der Tagesklinik<br />
<strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
freuen<br />
sich auf ihre<br />
Patienten<br />
Ziele <strong>für</strong> ein glückliches Leben<br />
auch und gerade im hohen Alter<br />
bestmöglich zu erreichen“, macht<br />
Rauschmeier deutlich.<br />
Effiziente Behandlung von<br />
chronischen Schmerzen<br />
Hinter der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
steht ein vielseitiges,<br />
erfahrenes und engagiertes Team<br />
mit jahrelanger Erfahrung auf dem<br />
Gebiet der Schmerzbewältigung.<br />
<strong>Das</strong> Behandlungskonzept baut<br />
auf dem Prinzip der interdisziplinären<br />
multimodalen Schmerztherapie<br />
(IMST) auf. Dieses sieht die<br />
gleichzeitige, inhaltlich aufeinander<br />
abgestimmte Behandlung von<br />
chronischen Schmerzpatienten<br />
durch verschie<strong>den</strong>e Berufsgruppen<br />
vor. <strong>Das</strong> Therapeuten- und<br />
Co-Therapeutenteam besteht aus<br />
Ärzten, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten,<br />
Krankenpflegern und medizinischen<br />
Fachangestellten. <strong>Das</strong><br />
Konzept trägt dazu bei, dass der<br />
Patient ganzheitlich wahrgenommen<br />
wird und eine individuelle,<br />
auf ihn abgestimmte Behandlung<br />
erhält. Um auch lebenserfahrenere<br />
Generationen unterstützen zu<br />
können, bietet die Tagesklinik ein<br />
seniorengerechtes Schmerzbewältigungsprogramm<br />
an.<br />
Physiotherapie beeinflusst<br />
Genesungsprozess positiv<br />
<strong>Das</strong> Therapiezentrum steht <strong>den</strong><br />
Patienten an allen Wochentagen<br />
ab 7.30 Uhr zur Verfügung<br />
und hilft ihnen dabei, ihren Genesungsprozess<br />
positiv zu beeinflussen<br />
und zu unterstützen.<br />
Zu <strong>den</strong> Leistungen zählen unter<br />
anderem manuelle Lymphdrainagen<br />
bei Schwellungszustän<strong>den</strong>,<br />
zum Beispiel nach Knie-OPs,<br />
manuelle Therapien bei akuten<br />
Bewegungseinschränkungen und<br />
Schmerzen, Krankengymnastik in<br />
Form von Atemtherapien, Gangschulen<br />
oder passiver, assistiver<br />
bzw. aktiver Mobilisation von<br />
Gelenken, Krankengymnastik an<br />
Hilfsgeräten zum Muskelaufbau,<br />
medizinische Trainingstherapien<br />
zur Förderung der speziellen Ausdauerfähigkeit<br />
und Kräftigung,<br />
Elektrotherapien und Ultraschall<br />
zur Schmerzreduzierung, etwa<br />
bei Sehnenansatzreizungen, und<br />
Dorn-Therapien bei schmerzhaften<br />
Blocka<strong>den</strong> der Wirbelsäule.<br />
Interdisziplinäre Station<br />
mit neuem Pflegekonzept<br />
Die interdisziplinäre Station 6 verfügt<br />
über 40 Betten. Sie betreut<br />
Patienten der Inneren Medizin,<br />
der Chirurgie sowie von Belegärzten.<br />
Auf der Station wurde<br />
ein völlig neues Pflegekonzept<br />
eingeführt, das aktuell so nur in<br />
Pflegeheimen umgesetzt wird.<br />
„Wir haben unser Pflegekonzept<br />
im Zuge der Neuausrichtung von<br />
der Bereichspflege auf die Bezugspflege<br />
umgestellt“, sagt Pflegedienstleisterin<br />
Sandra Buchner.<br />
Waren vorher alle Pflegekräfte<br />
<strong>für</strong> alle Patienten verantwortlich,<br />
so ist die Pflege nun personalisiert<br />
und individualisiert. Drei bis<br />
vier Pflegekräfte kümmern sich<br />
jeweils um eine Gruppe von Patienten.<br />
Die Abstimmung sowohl<br />
mit ärztlichen als auch mit therapeutischen<br />
Kollegen ist dabei sehr<br />
eng. Buchner: „Damit ist eine<br />
Rund-um-Versorgung sichergestellt,<br />
und der Patient hat immer<br />
die gleichen Ansprechpartner –<br />
von der Aufnahme bis zur Entlassung.“<br />
Rund-um-Behandlungen,<br />
Vielfalt, Kompetenz und<br />
kurze Wege sind auch<br />
die Merkmale des neuen<br />
Standorts. Rauschmeier<br />
fasst zusammen: „SOGE-<br />
SUND steht <strong>für</strong> Medizin,<br />
Pflege, eine sektorenübergreifende<br />
und interdisziplinäre<br />
Versorgung<br />
und neue therapeutische<br />
Ansätze – vor allem aber<br />
<strong>für</strong> Vielseitigkeit und Qualität.“<br />
<strong>Das</strong> Team der Station 6<br />
setzt ein neues Pflegekonzept um<br />
> > > KONTAKT<br />
Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />
Telefon 08861 215-0, Fax 08861 215-2249<br />
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Ein wichtiges Angebot des<br />
Ärztezentrums Schongau ist<br />
Akupunktur<br />
Im Therapiezentrum<br />
sind<br />
Patienten<br />
bestens<br />
aufgehoben<br />
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Montag bis Freitag<br />
(außer feiertags)<br />
8.00 – 18.00 Uhr<br />
Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich<br />
bei Arbeitsunfällen in<br />
der Notfall-Ambulanz.<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 25
70 Jahre Melody Bar – Party mit Erotikstars<br />
<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />
Geburtstag<br />
Peiting | Als Malik Yilmaz (Name<br />
von der Redaktion geändert) an<br />
diesem Freitagabend die Melody<br />
Bar in Peiting aufsperrt, sind bereits<br />
vier Tänzerinnen im Gebäude.<br />
Eine stammt aus Großbritannien,<br />
die anderen drei sind aus<br />
Osteuropa. Kommuniziert wird<br />
überwiegend in englischer Sprache.<br />
Nur nicht mit Katalina, 24,<br />
aus Ungarn. Sie ist Festangestellte<br />
der Melody Bar, seit vielen Monaten<br />
in Peiting, der deutschen Sprache<br />
mächtig und so etwas wie die<br />
rechte Hand von Betreiber Yilmaz.<br />
Auf die Frage, ob sie hier freiwillig<br />
als Showgirl arbeite, antwortet<br />
sie ohne zu zögern mit „Ja.“ In<br />
Ungarn habe sie eine Ausbildung<br />
zur Buchhalterin gemacht, würde<br />
in ihrem Heimatland nicht mehr<br />
als 400 Euro im Monat verdienen.<br />
Hier als Tänzerin bekomme sie<br />
mindestens das doppelte. Außerdem<br />
gehe es hier bei weitem nicht<br />
so streng und frauenfeindlich zu,<br />
wie es ein Großteil der Öffentlichkeit<br />
oft meine. Auch die anderen<br />
drei Damen betonen an diesem<br />
Abend unverstellt aufrichtig, wie<br />
familiär und freundschaftlich das<br />
Verhältnis zwischen ihnen und<br />
ihrem Chef sei – und wie selten<br />
es Probleme mit Kun<strong>den</strong> gibt.<br />
Apropos: Gäste fehlen an diesem<br />
Freitagabend noch. „Vor 23.30 Uhr<br />
kommt hier selbst am Wochenende<br />
keiner rein“, sagt Malik Yilmaz,<br />
der sich <strong>für</strong> das „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Interview aus mehreren guten<br />
Grün<strong>den</strong> zeitgenommen hat: Die<br />
Melody Bar, der älteren Generation<br />
bekannter als Zargeskantine<br />
26 | <strong>altlandkreis</strong><br />
und Birkenhäusl, feiert heuer 70.<br />
Geburtstag. Malik Yilmaz selbst<br />
wird dieses Jahr 60. Und die Melody<br />
Bar betreibt er heuer seit mittlerweile<br />
zehn Jahren. Ein Dreifach-<br />
Jubiläum also, das er ursprünglich<br />
in Peitings Schloßberghalle mit<br />
einer „etwas anderen Showeinlage“<br />
feiern wollte. „Was nun aber<br />
doch nicht klappt, wir deshalb hier<br />
in der Melody Bar etwas besonders<br />
veranstalten wer<strong>den</strong> – unter<br />
anderem mit zwei Specialguests.“<br />
Mit „Specialguests“ gemeint sind<br />
Tira Moon und Nomi Melone, zwei<br />
Stars der Erotikszene, unter anderem<br />
bekannt aus FSK-18-Filmen.<br />
Schmutzige Filmchen wer<strong>den</strong> in<br />
Peitings Melody Bar aber nicht gedreht<br />
– Tira und Nomi wur<strong>den</strong> <strong>für</strong><br />
erotische Tanzeinlagen gebucht.<br />
Denn mehr, und das betont Malik<br />
Yilmaz immer wieder ausdrücklich,<br />
„ist bei uns gar nicht erlaubt“.<br />
Nur schauen, nicht<br />
anfassen!<br />
Der Betreiber der Melody Bar<br />
möchte unerkannt bleiben.<br />
Auf die Frage, wie Malik Yilmaz<br />
als Betreiber eines vergleichsweise<br />
kleinen Strip-Lokals an solch<br />
namhafte Girls kommt, holt der<br />
studierte Diplom-Betriebswirt, der<br />
privat in Fürstenfeldbruck wohnt<br />
und tagsüber „einem seriösen Job<br />
nachgeht“, etwas weiter aus: „Als<br />
ich und meine damalige Freundin<br />
BWL studiert haben, konnten wir<br />
uns durch Strip-Auftritte von ihr<br />
gutes Geld dazuverdienen, damit<br />
unser Studium finanzieren.“ Anfangs<br />
auf kleineren, privaten Feiern<br />
wie Geburtstagen und Junggesellen-Abschie<strong>den</strong>.<br />
Doch die<br />
Nachfrage sowie sein Netzwerk innerhalb<br />
der Erotikbranche wurde<br />
rasch größer. Schon bald erwirbt<br />
er eine Lizenz, die es ihm als einer<br />
der wenigen in <strong>den</strong> 1990er Jahren<br />
erlaubt, Tänzerinnen aus Osteuropa<br />
legal nach Deutschland zu holen.<br />
Er eröffnet erste eigene Strip-<br />
Lokale in Kempten, Immenstadt<br />
und Nürnberg und bezeichnet<br />
sich heute „als einzigen in ganz<br />
Bayern, der bis heute auf legale<br />
Art und Weise die Mädels hierher<br />
nach Bayern holen darf“. Offensichtlich<br />
habe sich Malik Yilmaz<br />
nie etwas zu Schul<strong>den</strong> kommen<br />
lassen, nie nennenswerte Probleme<br />
mit Zuhältern, anderweitigen<br />
Konkurrenten im Erotik-Geschäft<br />
sowie der Polizei gehabt. „Mein<br />
Verhältnis zu Kollegen, allen voran<br />
zu <strong>den</strong> Damen, ist immer kollegial<br />
gewesen.“ Und die Razzien, die
ihm auch schon an der Zargesstraße<br />
5 in Peiting blühten,<br />
„haben gezeigt, dass hier alles<br />
sauber abläuft“.<br />
Grundsätzlich ist in Deutschland<br />
Prostitution gesetzlich erlaubt,<br />
sofern sie freiwillig und von<br />
Erwachsenen ausgeübt wird.<br />
<strong>Das</strong> im Jahr 2017 erlassene Prostituiertengesetz<br />
schützt vor<br />
Menschenhandel, Ausbeutung<br />
und Zwang. Bayernweit gilt<br />
außerdem, dass Prostitution in<br />
Orten mit bis zu 30000 Einwohnern<br />
untersagt ist, wenngleich<br />
Gemein<strong>den</strong> via mehrheitlicher<br />
Zustimmung dieses Verbot ganz<br />
oder teilweise kippen könnten.<br />
Für die Melody Bar spielen die<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> Prostitution jedoch<br />
keine Rolle, „weil es bei uns<br />
schlichtweg keinen Sex gibt“.<br />
Es handle sich lediglich um ein<br />
Strip-Lokal. „Da wer<strong>den</strong> auch<br />
unter der Hand keine Ausnahmen<br />
gemacht.“ Ein vergleichbares<br />
Lokal in Peißenberg musste<br />
aus genau diesem Grund vor<br />
wenigen Jahren schließen.<br />
Mit urbayerischer<br />
Gemütlichkeit<br />
<strong>Das</strong> Highlight in Peitings Melody<br />
Bar: Ein sogenannter „Privat<br />
Dance“. Im verwinkelten Gang<br />
abseits der Bar fin<strong>den</strong> Gäste ungestört<br />
Platz, können es sich auf<br />
von einem klassischen Bordell.“<br />
Die Einrichtung der Melody Bar<br />
besticht sogar mit urbayerischer<br />
Gemütlichkeit – anstatt Neon,<br />
Lack und Latex stechen beim<br />
Betreten Tische, Stühle und Eckbänke<br />
aus Echtholz sowie ein<br />
gefliester Kachelofen ins Auge.<br />
Rotlichtaffin ist lediglich das mit<br />
verchromtem Zaun umbaute<br />
Podest samt zentral fixierter Eisenstange,<br />
auf dem die Showgirls<br />
ihr Tanzbein schwingen.<br />
Links davon: Die Bar mit Musikanlage<br />
und stapelhoher CD-<br />
Sammlung – Malik Yilmaz legt<br />
selbst auf, kann fast je<strong>den</strong> Musikwunsch<br />
erfüllen, obwohl er<br />
ganz bewusst nicht mit digitaler<br />
Playlist arbeitet. Beim Mixen<br />
von Longdrinks und Cocktails<br />
wird er an diesem Abend von<br />
Katalina unterstützt. Bierpreise<br />
zwischen fünf und sechs Euro<br />
sind <strong>für</strong> Rotlicht-Verhältnisse<br />
in Ordnung, die Methusalem-<br />
Flasche mit sechs Litern Inhalt<br />
und einem Preis von 1495 Euro<br />
dagegen eine selten gekaufte<br />
Ausnahme. „Wir leben überwiegend<br />
Katalina, 24, aus Ungarn.<br />
von Stammkun<strong>den</strong>,<br />
meist ältere, alleinstehende<br />
einer Couch bequem machen und<br />
Männer im Umkreis von 20 bis 30<br />
gegen Bezahlung ein Showgirl Kilometern“, sagt Malik Yilmaz,<br />
zur erotisch-tänzerischen Entkleidung<br />
der an dieser Stelle auf die täglich<br />
bitten. Dabei beliebt: wechseln<strong>den</strong> Spar-Motto-Tage<br />
Die berüchtigten Dollarscheine,<br />
hier „Melody-Dollars“, die Kun<strong>den</strong><br />
wie „Halbe Preise“, „Doppeldecker“,<br />
„Gentlemen“ oder „Würfel“<br />
einkaufen und der Tänzerin hinweisen möchte. „Wir haben<br />
in BH oder Höschen je<strong>den</strong> Tag von 21 bis 4 oder sogar<br />
stecken können. Richtiges<br />
5 Uhr geöffnet und sind nicht<br />
Anfassen? Strikt nur aufgrund unserer Aktionstage<br />
verboten. „Wer sich weitaus günstiger als vergleichbare<br />
Lokale.“ Der kurze Privat-<br />
nicht daran hält, wird<br />
rausgeworfen.“ An Solo-Dance kostet 25, der lange 40<br />
Wochenendtagen sorgen<br />
Securitys <strong>für</strong> Recht<br />
und Ordnung, werktags<br />
der Betreiber und<br />
die Mädels selbst. Will<br />
heißen? „<strong>Das</strong>s die Melody<br />
Bar viel mehr ein<br />
Euro. Für das „<strong>altlandkreis</strong>“-Foto<br />
posiert Katalina an diesem Freitagabend<br />
umsonst. Und freut sich<br />
mit Malik Yilmaz schon jetzt auf<br />
die große Jubiläumsfeier von Donnerstag<br />
27. <strong>Juni</strong>, bis einschließlich<br />
Samstag, 29. <strong>Juni</strong>, jeweils ab 21<br />
kleines, gemütliches Uhr. Unter anderem mit <strong>den</strong> Erotikstars<br />
Lokal mit erotischer<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 27
Zum 30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbands<br />
57 Feuerwehren<br />
mit 3 300 Aktiven<br />
Rüdiger Sobotta, Vorsitzender des<br />
Kreisfeuerwehrverbands.<br />
Penzberg | Im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau wirken derzeit 57 Feuerwehren<br />
mit rund 3 300 aktiven<br />
Mitgliedern, die primär jeweils<br />
eigenständig organisiert sind, eng<br />
mit ihrer jeweiligen Kommune<br />
zusammenarbeiten. Es gibt aber<br />
auch Anlässe oder technische wie<br />
gesellschaftspolitische Entwicklungen,<br />
die eine überregionale Zusammenarbeit<br />
von Feuerwehren<br />
notwendig machen. Zum Beispiel<br />
bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge<br />
und Gerätschaften, wo<strong>für</strong><br />
auch Fördergelder von Seiten des<br />
Freistaats in Anspruch genommen<br />
wer<strong>den</strong> können. Beim bayern- oder<br />
gar deutschlandweit einheitlichen<br />
Ausbil<strong>den</strong> der Feuerwehrjugend<br />
sowie erwachsenen Neumitgliedern.<br />
Oder bei Änderungen des<br />
Feuerwehrgesetzes – derzeit in<br />
der Diskussion ist beispielsweise<br />
die Altersbeschränkung auf 65 Jahren,<br />
die alternativ auf das offizielle<br />
Renteneintrittsalter von 67 angepasst,<br />
oder komplett aufgehoben<br />
wer<strong>den</strong> könnte. Kurzum: Manche<br />
Entscheidungen müssen ganz individuell<br />
innerhalb einer Feuerwehr<br />
getroffen wer<strong>den</strong>, <strong>für</strong> andere ist es<br />
dagegen sinnvoll, landkreis-, bayern-<br />
oder gar deutschlandweit einheitlich<br />
zu agieren. Deshalb gibt es<br />
auch im Bereich der Feuerwehren<br />
pyrami<strong>den</strong>förmige Verbandsstrukturen<br />
und Entscheidungsgremien,<br />
ähnlich wie in der Politik, wo<br />
es von <strong>den</strong> Kommunen über die<br />
Kreise, Bezirke und Länder bis in<br />
<strong>den</strong> Bund hinein geht. Die Rede<br />
ist vom 1952 wiedergegründeten<br />
Deutschen Feuerwehrverband.<br />
Vom 1993 wiedergegründeten<br />
Landesfeuerwehrverband Bayern.<br />
Von Bezirksfeuerwehrverbän<strong>den</strong> –<br />
der <strong>für</strong> Oberbayern wurde im<br />
Jahre 1995 gegründet. Und von<br />
Kreisfeuerwehrverbän<strong>den</strong> – der in<br />
Weilheim-Schongau wurde am 8.<br />
April 1994 vor genau 30 Jahren in<br />
Schongau gegründet. Ein runder<br />
Geburtstag also, der von Seiten<br />
des Verbandes ganz bewusst nicht<br />
groß gefeiert wird. Allein deshalb<br />
nicht, weil fast alle bayerischen<br />
Feuerwehren innerhalb dieses<br />
Jahrzehnts ihr 150-Jähriges zelebrieren,<br />
insofern genug Feste <strong>für</strong> Alt<br />
und Jung aus Nah und Fern geplant<br />
sind. Dieses Verbandsjubiläum<br />
bietet aber trotzdem Anlass, die<br />
beschriebenen Strukturen des Feuerwehrwesens<br />
<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Lesern näherzubringen: Alle 3 300<br />
Mitglieder der 57 Feuerwehren aus<br />
Weilheim-Schongau sind automatisch<br />
auch Mitglied im Kreisfeuerwehrverband<br />
Weilheim-Schongau,<br />
aber auch im Landesfeuerwehrverband<br />
Bayern und im Deutschen<br />
Feuerwehrverband, welche sich<br />
Ein Auszug aus dem neuen Buch: Historische Fahrzeuge,<br />
Spritze, Uniformen und Helme.<br />
28 | <strong>altlandkreis</strong>
unter anderem über Mitgliedsbeiträge,<br />
aber auch Spen<strong>den</strong>gelder<br />
finanzieren.<br />
Enger Draht zum<br />
Landesverband<br />
<strong>Das</strong>s diese Verbände auf fast allen<br />
Ebenen prinzipiell erst vor wenigen<br />
Jahren und Jahrzehnten wiedergegründet<br />
wur<strong>den</strong>, ist auf <strong>den</strong> Zweiten<br />
Weltkrieg zurückzuführen. Im<br />
Zuge dessen hat das Hitler-Regime<br />
nahezu alle Vereine und Verbände<br />
verboten, stattdessen Feuerwehrler<br />
dazu verpflichtet, zur damals<br />
eingeführten Feuerwehrschutzpolizei<br />
zu gehen, die <strong>für</strong> das Löschen<br />
kriegsbedingter Brände zuständig<br />
gemacht wurde. Während die<br />
einzelnen Feuerwehrvereine trotz<br />
kriegsbedingten Verbots nach wie<br />
vor an ihren jeweiligen ursprünglichen<br />
Gründungsdaten vor rund 150<br />
Jahren festhalten, blicken die Verbände<br />
primär auf ihre jeweils jüngere<br />
Geschichte zurück – bis zum<br />
Zeitpunkt der Wiedergründungen.<br />
Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
in Weilheim-Schongau<br />
ist Dr. Rüdiger Sobotta aus Penzberg,<br />
zugleich auch Kreisbrandrat<br />
> > > LIMITIERTE AUFLAGE ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost exklusiv zwei Exemplare<br />
des neuen, mehr als 100 Seiten starken Werks „Historische Feuerwehrfahrzeuge<br />
im Landkreis Weilheim-Schongau“. Schicken Sie<br />
uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „30 Jahre Kreisfeuerwehrverband“<br />
an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />
<strong>für</strong> Weilheim-Schongau, sowie<br />
Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />
Oberbayern, dem<br />
22 Landkreise angehören. Insofern<br />
ist Rüdiger Sobotta, der hauptberuflich<br />
als selbstständiger Bauingenieur<br />
ebenfalls auf das Thema<br />
Brandschutz spezialisiert ist, der<br />
ideale Ansprechpartner, sobald<br />
eine hiesige Wehr ein dringliches<br />
Anliegen hat. „Unser Landkreis<br />
profitiert grundsätzlich von einem<br />
sehr guten Verhältnis sowohl zum<br />
Bezirks- als auch Landesverband“,<br />
bestätigt der bald 59-Jährige.<br />
Gleichzeitig ist Rüdiger Sobotta<br />
in regelmäßigem Austausch mit<br />
<strong>den</strong> Kommandanten der einzelnen<br />
Feuerwehren im Landkreis<br />
Zwei bis drei Mal im Jahr trifft sich der Kreisfeuerwehrverband zu Versammlungen,<br />
an der auch die hiesigen Kommandanten teilnehmen.<br />
Weilheim-Schongau, weshalb<br />
Ängste, Sorgen, Nöte und Bedürfnisse<br />
rasch an die entsprechen<strong>den</strong><br />
Stellen weitergereicht wer<strong>den</strong><br />
können. Zwei bis drei Mal jährlich<br />
trifft sich der Kreisfeuerwehrverband<br />
auch zu Versammlungen,<br />
an der unter anderem auch die<br />
Kommandanten der hiesigen Feuerwehren<br />
teilnehmen. Heuer, zum<br />
30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />
ist ein feierliches Treffen<br />
am 15. <strong>Juni</strong> im Tiefenbachsaal<br />
in Polling geplant. „Der ideale Ort,<br />
weil er landkreisweit betrachtet<br />
zentral liegt.“ Was im Rahmen<br />
dessen an die jeweiligen Vertreter<br />
hiesiger Feuerwehren überreicht<br />
wird: Ein frischgedrucktes<br />
Buch mit dem Titel „Historische<br />
Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau“. Petra<br />
Sobotta, Frauenbeauftragte des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes, hat<br />
sich über viele Monate die Arbeit<br />
gemacht, von fast allen hiesigen<br />
Feuerwehren historische Fahrzeuge<br />
abzufotografieren. Manche sind<br />
bis zu 154 Jahre alt. Dabei herausgekommen<br />
ist ein einzigartiges<br />
Werk, limitiert auf 1000 Exemplare,<br />
die auf dem freien Büchermarkt<br />
nicht erhältlich sind. Umso<br />
schöner, dass der Kreisfeuerwehrverband<br />
<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Lesern zwei Exemplare exklusiv<br />
zur Verlosung bereitstellt. js<br />
Unsere neue hauseigene Lackiererei<br />
im Autohaus Heuberger in Füssen.<br />
Unsere Leistungen<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 29
187<br />
4 -<br />
<strong>2024</strong><br />
24<br />
Wir möchten mit<br />
FEUERWEHR<br />
ALTENSTADT<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
EUCH feiern!<br />
9.-12. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
Oldtimertreffen & Vatertagsfeier<br />
10:00 Uhr Oldtimertreffen, Mittagstischund Frühschoppen mit dem<br />
Musikverein „Harmonie“ Trauchgau<br />
13:00 Uhr Oldtimer-Rundfahrt<br />
15:00 Uhr Unterhaltung mit dem Musikverein Denklingen<br />
Weinfest<br />
17:00 Uhr Weinfest im Festzelt mit der<br />
Blaskapelle Altenstadt & Radlerband<br />
Feuerwehr-Fünfkampf<br />
Partyabend<br />
08:00 Uhr Kreisjugendfeuerwehrtag<br />
16:00 Uhr Feuerwehr-Gaudi-Wettkampf<br />
20:00Uhr naked on the telephone & Solid Age (Einlass 19Uhr)<br />
21:30 Uhr Siegerehrung<br />
Festsonntag<br />
09:30 Uhr Kirchenzug, Gottesdienst, Festzug ins Zelt<br />
Frühschoppen mit der Blaskapelle Altenstadt<br />
13:30 Uhr Festzug, Blaulichttag, Fahrzeugschau<br />
Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />
Altlandkreis | Schon mal von Autor<br />
René Goscinny und Zeichner<br />
Albert Uderzo gehört? Die bei<strong>den</strong><br />
haben mit „Asterix“ die im Jahre<br />
1959 erschienene, bis heute erfolgreichste<br />
Comicserie Frankreichs<br />
geschaffen. Und mit Titelheld Asterix,<br />
seinem Freund Obelix, dessen<br />
Hund Idefix sowie dem Drui<strong>den</strong><br />
Miraculix Menschen allen Alters<br />
eine riesengroße Freude in die<br />
Wohnzimmer dieser Welt gezaubert<br />
– <strong>den</strong>n neben <strong>den</strong> klassischen<br />
Comicheften wurde „Asterix“ auch<br />
durch mehrfache Verfilmungen<br />
international berühmt. Kernaussage<br />
der Serie war und ist: <strong>Das</strong>s ein<br />
kleines, fiktives Dorf, „das gallische<br />
Dorf“, erfolgreichen Widerstand<br />
gegen zahlreiche Angriffe riesengroßer<br />
römischer Heere leistet.<br />
Möglich macht’s der Zaubertrank<br />
von Miraculix, der <strong>den</strong> Galliern<br />
übermenschliche Kräfte verleiht.<br />
Obwohl „Asterix“ inzwischen in die<br />
Jahre gekommen und nicht mehr<br />
so „in“ ist wie noch vor 20, 30 und<br />
50 Jahren, gibt es noch immer<br />
Menschen, die sich von dieser rühren<strong>den</strong><br />
Geschichte – der vermeintlich<br />
chancenlose Kleine besiegt<br />
<strong>den</strong> Großen – inspirieren lassen.<br />
So auch inmitten des Schongauer<br />
Altlandkreises, wo es die französische<br />
Comicserie auf <strong>den</strong> Brettermantel<br />
eines Stadels geschafft hat.<br />
Unter anderem darauf zu sehen:<br />
Die Stars der Serie Asterix, Obelix,<br />
Idefix und Miraculix. Wir möchten<br />
nun von Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser wissen:<br />
Wo versteckt sich dieses mehr als<br />
zehn Meter breite und sicherlich<br />
vier Meter hohe Asterix-Gemälde?<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />
www.feuerwehr-altenstadt.de<br />
alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />
www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
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<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
30 | <strong>altlandkreis</strong>
DAS HEIMATRÄTSEL<br />
Vom gallischen<br />
Dorf<br />
Postkarte mit der Lösung und dem<br />
Stichwort „Heimaträtsel“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />
Birkland 40, in 86971<br />
Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />
<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen gibt<br />
es wieder einen herzhaften Spezialitätenkorb<br />
der Schönegger Käse-<br />
Alm. Unter allen Einsendungen mit<br />
der richtigen Antwort entscheidet<br />
das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wir wünschen viel Erfolg! js<br />
> > > IMPRESSUM<br />
der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
<strong>Mai</strong>l: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Stand bei Drucklegung im April <strong>2024</strong>.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 28000 Exemplare<br />
www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
In unserer März/April-<strong>Ausgabe</strong> stellten wir Sie vor das Rätsel, vier<br />
abfotografierte Feuerwehrhäuser ihren jeweiligen Standorten zuzuordnen.<br />
Gebäude A zeigte Rottenbuch, B Burggen, C Rettenbach am<br />
Auerberg und D das Feuerwehrhaus in Lechbruck. <strong>Das</strong> Losglück war<br />
dieses Mal auf der Seite von Claudia Buchner aus Peiting, die sich<br />
über <strong>den</strong> Gewinn des Spezialitätenkorbs „Ostern“ der Schönegger<br />
Käse-Alm aufrichtig gefreut hat.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong> Juli / August <strong>2024</strong>:<br />
Freitag, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> (Anzeigenschluss:<br />
10. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>) – Für eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Haftung und keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle,<br />
Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />
Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard<br />
Gruber, Alexander Berndt, Beate Sprösser<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />
im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />
www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, ARochau, Daniel<br />
Zams, M. Zanker, Michael Kramer, Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong>, Katarina<br />
Ziedeck, VR-Dynamics GmbH, Miele, Bachtaler Kinsau, Hermann Köpf,<br />
Gemeinde Schwabsoien, Noah Cohen, Förderverein Festlicher Sommer<br />
in der Wies e.V., Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Schönegger<br />
Käse-Alm, Bettina Eder, Andreas Reich, Stephan Albrecht / Brauerei<br />
Oberland, Gemeinde Rottenbuch, Timecodepic, Mattäus Machuletz,<br />
Stofffiedle Allgäu / Franziska Reiser, Tanja Erhard, Michael Deinhardt,<br />
Fotografie Zacherl, Freiwillige Feuerwehr Steinga<strong>den</strong>, Schallhammer<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Kinderpflege<br />
Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />
Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />
Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />
Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
Staatlich anerkannte Erzieherin<br />
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Verkürzte Ausbildung seit 2021:<br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 31
Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />
Immunbooster<br />
aus Frühlingsgemüse<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Altlandkreis | Kurze Transportwege,<br />
knackig und gesund: Frühlingsgemüse<br />
wie Kohlrabi, Radieschen,<br />
Spargel, Spinat, Blumenkohl<br />
oder Eisbergsalat kann bereits in<br />
<strong>den</strong> Monaten April, <strong>Mai</strong> oder <strong>Juni</strong><br />
geerntet wer<strong>den</strong>, ist somit das<br />
erste frische, regionale Gemüse<br />
nach der Winterpause. Passend<br />
dazu empfehlen die drei Damen<br />
der Hauswirtschafterei mit Frühlingsbowl,<br />
Blumenkohlpfanne und<br />
Kohlrabi-Cordon bleu herzhafte<br />
Rezepte mit Frühlingsgemüse.<br />
„Bowls“ sind derzeit voll im Trend,<br />
bedeuten im übertragenen Sinne<br />
jedoch nichts anderes als „gesunde<br />
Mahlzeiten aus Schüsseln“,<br />
welche nahezu beliebig facettenreich<br />
zubereitet wer<strong>den</strong> können.<br />
Die Blumenkohlpfanne ist deshalb<br />
interessant, weil Blumenkohl zahlreiche<br />
Vitamine, Mineralstoffe und<br />
Pflanzenstoffe wie beispielsweise<br />
Cholin und Sulforaphan beinhaltet.<br />
Letztere stärken das menschliche<br />
Nervensystem und können vor<br />
Krebserkrankung schützen. Und<br />
auch Kohlrabi gilt als wahrer Immunbooster,<br />
deckt unter anderem<br />
<strong>den</strong> Tagesbedarf an Vitamin C nahezu<br />
vollständig ab. In diesem Sinne:<br />
Viel Spaß beim Einkaufen von<br />
regionalem Frühlingsgemüse –<br />
und Ausprobieren der herzhaftleckeren<br />
Rezepte.<br />
Frühlingsbowl<br />
1 kleiner roter Rettich<br />
1 rote Zwiebel<br />
½ rote Paprikaschote<br />
100 g Cocktailtomaten<br />
Zum Bestreuen:<br />
Kresse<br />
Dressing:<br />
2 EL Rapsöl<br />
3 EL Weißweinessig<br />
1 TL Honig<br />
1 EL Kräutersenf<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 EL Kresse<br />
ZUBEREITUNG: Die Zuckerschoten<br />
waschen, putzen und im heißen Öl<br />
rund fünf Minuten dünsten.<br />
Den Kohlrabi schälen und in dünne<br />
Stifte schnei<strong>den</strong>. Den Rettich<br />
waschen, putzen und in Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>. Die Zwiebel schälen<br />
und in Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Paprikaschote<br />
waschen, putzen und<br />
klein schnei<strong>den</strong>. Die Tomaten waschen<br />
und, je nach Größe, halbieren<br />
oder vierteln.<br />
<strong>Das</strong> Gemüse in einer großen<br />
Schüssel oder vier kleinen Schüs-<br />
Blumenkohlpfanne<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Frühlingsbowl<br />
ZUTATEN:<br />
200 g Zuckerschoten<br />
1 EL Rapsöl<br />
1 Kohlrabi<br />
32 | <strong>altlandkreis</strong>
DREISCHICHTPLATTEN<br />
HOLZBRIKETT<br />
Kohlrabi-Cordon bleu<br />
seln anrichten. Die Kresse darübergeben.<br />
Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing kräftig<br />
miteinander verrühren und mit<br />
der Bowl anrichten.<br />
Tipp: Nach Belieben würzigen<br />
Weißschimmelkäse in Ecken<br />
schnei<strong>den</strong> und zur Bowl geben.<br />
Tipp: Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing<br />
in ein Schraubglas geben<br />
und kräftig schütteln. So bekommt<br />
man ein homogenes Dressing. <strong>Das</strong><br />
Dressing ruhig auch in größeren<br />
Mengen vorbereiten, es lässt sich<br />
rund fünf Tage im Kühlschrank<br />
aufbewahren.<br />
Blumenkohlpfanne<br />
ZUTATEN:<br />
800 g festkochende Kartoffeln<br />
2 EL Butterschmalz<br />
1 Blumenkohl<br />
Salz, Pfeffer<br />
Majoran<br />
2 Käsewürste<br />
150 g Erbsen TK<br />
ZUBEREITUNG: Die Kartoffeln<br />
schälen und in Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />
Im heißen Butterschmalz anbraten<br />
und zugedeckt rund 20 Minuten<br />
weiterbraten.<br />
Den Blumenkohl waschen und in<br />
Röschen teilen. Zu <strong>den</strong> Kartoffeln<br />
geben, würzen und ca. 20 Minuten<br />
zugedeckt weitergaren.<br />
Die Würste in Scheiben schnei<strong>den</strong>,<br />
zum Gemüse geben und ohne Deckel<br />
kräftig anbraten. Die Erbsen<br />
zufügen und kurz weiterbraten.<br />
Nochmals abschmecken und servieren.<br />
Kohlrabi-Cordon bleu<br />
ZUTATEN:<br />
2 große Kohlrabi<br />
Salz<br />
ca. 4 große Scheiben gek. Schinken<br />
ca. 4 große Scheiben Käse<br />
Rapsöl zum Ausbacken<br />
Panade:<br />
2 bis 3 Eier<br />
50 Milliliter Milch<br />
Salz<br />
Mehl<br />
Semmelbrösel<br />
ZUBEREITUNG: Die Kohlrabi schälen<br />
und jeweils in zehn bis zwölf<br />
rund fünf Millimeter dicke Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>. In kochendem<br />
Salzwasser drei Minuten blanchieren<br />
und anschließend abtropfen<br />
lassen.<br />
Die Schinken- und Käsescheiben<br />
jeweils dritteln und die Hälfte der<br />
Kohlrabischeiben damit belegen.<br />
Mit einer zweiten Kohlrabischeibe<br />
bedecken.<br />
Für die Panade die Eier mit der<br />
Milch verrühren und leicht salzen.<br />
Die Kohlrabi-Cordon bleus zuerst<br />
in Mehl, danach in <strong>den</strong> Eiern und<br />
zum Schluss in Semmelbröseln<br />
wen<strong>den</strong>. In heißem Öl von bei<strong>den</strong><br />
Seiten goldbraun ausbacken.<br />
Tipp: Als Beilage passt dazu ganz<br />
hervorragend Kartoffelbrei.<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“<br />
wünscht gemeinsam mit<br />
<strong>den</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei<br />
gutes Gelingen beim<br />
Ausprobieren der Rezepte und<br />
einen guten Appetit!<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 33
Altenstadter feiern 150-Jähriges<br />
Jugendfreie Feuerwehr<br />
Ihr Fachgeschäft <strong>für</strong> Trachtenschuhe<br />
Altenstadt | Fachkräftemangel<br />
und Ehrenamtssterben sind zwei<br />
Begriffe, mit <strong>den</strong>en sich auch die<br />
Verantwortlichen der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Altenstadt bis vor wenigen<br />
Monaten noch mit sorgenvollen<br />
Minen auseinanderzusetzen<br />
hatten. Der Grund: Auf einen „Tag<br />
der Jugend“ im Frühjahr 2023, „wo<br />
wir ganz gezielt jungen Menschen<br />
das Wirken einer Feuerwehr praxisnah<br />
nähergebracht haben, hat<br />
sich kein einziger Interessent <strong>für</strong><br />
ein potentielles ehrenamtliches<br />
Engagement bei uns gemeldet“,<br />
berichtet Altenstadts Kommandant<br />
Johann Deschler. Umso erstaunlicher<br />
<strong>für</strong> ihn und Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />
Jan Schumann, was im<br />
Oktober 2023 geschah: „Da hatten<br />
wir einen Tag der offenen Türe <strong>für</strong><br />
die breite Masse der Bevölkerung<br />
organisiert. Und über <strong>den</strong> konnten<br />
wir, völlig überraschend, gleich<br />
zwölf neue, aktive Mitglieder als<br />
Quereinsteiger gewinnen.“ Zwar<br />
keine Jugendlichen, „weshalb bei<br />
uns in Altenstadt die Arbeit mit<br />
unserer im Jahr 2000 eingeführten<br />
Jugendgruppe derzeit ruhen<br />
muss“. Da<strong>für</strong> haben die Neulinge,<br />
neun Männer und drei Frauen im<br />
Alter zwischen 20 und 43 Jahren,<br />
allesamt aus Altenstadt, gerade<br />
die finalen Züge der Feuerwehr-<br />
Grundausbildung absolviert. <strong>Das</strong><br />
heißt: Zu <strong>den</strong> bereits 64 etablierten<br />
aktiven Mitgliedern kommen<br />
nochmals zwölf hinzu, sind ab<br />
sofort einsatzbereit. „Weshalb wir<br />
personell richtig gut aufgestellt<br />
sind, uns dahingehend trotz fehlender<br />
Jugend nicht beschweren<br />
können“, sind sich Schumann und<br />
Deschler einig. Wie wertvoll und<br />
gefragt ehrenamtliches Engagement<br />
bei Freiwilligen Feuerwehren<br />
generell ist, unterstreicht die<br />
jüngste Einsatzbilanz der Altenstadter:<br />
Stolze 82 (!) Mal mussten<br />
sie allein im Jahr 2023 ausrücken.<br />
Im Detail betrachtet waren es 56<br />
Einsätze sogenannter Technischer<br />
Hilfeleistung – von Verkehrsunfällen<br />
mit eingeklemmter Person bis<br />
hin zum Auspumpen vollgelaufener<br />
Keller. Zwölf Einsätze aufgrund<br />
von in Betrieben ausgelösten<br />
Brandmelde-Anlagen, die sich<br />
allesamt als Täuschungs-Alam<br />
entpuppt haben. „Weil beispielsweise<br />
ein Mitarbeiter direkt unter<br />
einem Rauchmelder geschweißt<br />
hat – das ist <strong>für</strong> uns natürlich ärgerlich.“<br />
Dreizehn Brandeinsätze,<br />
„glücklicherweise ohne Großbrand“.<br />
Sowie fünf Einsätze aus<br />
der Rubrik „Sonstiges“. Damit sind<br />
unter anderem Sicherheitswachen<br />
bei Veranstaltungen wie das Umleiten<br />
von Verkehr gemeint. Heißt<br />
in Summe? „<strong>Das</strong>s es 2023 rekordverdächtig<br />
viele Einsätze waren.“<br />
Lediglich im Jahre 1999 hatten die<br />
Altenstadter Feuerwehrler aufgrund<br />
des damaligen Pfingsthochwassers<br />
noch mehr zu tun.<br />
Seelsorge <strong>für</strong><br />
kompletten Verein<br />
Emotional wird es bei der Frage<br />
nach <strong>den</strong> prägendsten Einsätzen<br />
aus 150 Jahren Altenstadter Feuerwehr-Geschichte.<br />
An dieser Stelle<br />
beginnend mit Bombenangriffen<br />
in der Endphase des Zweiten<br />
Weltkriegs – in <strong>den</strong> Jahren 1944<br />
und 1945 waren die Altenstadter<br />
dazu angehalten, <strong>für</strong> Löscharbei-<br />
Reparaturservice <strong>für</strong> Trachtenschuhe aller Art<br />
34 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Gruppenfoto zum Jubiläum: Die Altenstadter Feuerwehr feiert heuer 150-Jähriges.
ten nach München auszurücken.<br />
Ein wesentlich kürzerer Weg zum<br />
Einsatzort: Zu einem Großbrand<br />
im Jahre 1965, westlich von Altenstadt<br />
in Richtung Schwabsoien,<br />
als das Sägewerk Pröbstl<br />
niederbrannte. Oder 1971, als auf<br />
dem Bundeswehr-Gelände drei<br />
Menschen bei einem Flugzeugabsturz<br />
ums Leben gekommen<br />
waren. Ebenfalls unvergessen: Der<br />
Vollbrand eines Reihenhauses im<br />
Jahre 1984. „Der Bewohner war<br />
schon aus dem Haus, ist dann aber<br />
intuitiv wieder hineingerannt, um<br />
seinen Hund zu retten.“ Letztlich<br />
konnten die Feuerwehrler <strong>den</strong><br />
Mann aus diesem Flammeninferno<br />
retten. Dessen Hund hatte es<br />
nicht überlebt. Die schlimmsten<br />
und prägendsten Einsätze waren<br />
<strong>für</strong> die Männer und Frauen der<br />
Altenstadter Feuerwehr meist Verkehrsunfälle<br />
– aufgrund der unmittelbaren<br />
Nähe zu <strong>den</strong> stark befahrenen<br />
Bundesstraßen B17 und<br />
B472 sind die Altenstadter neben<br />
<strong>den</strong> großen Feuerwehren aus Peiting<br />
und Schongau ebenfalls mit<br />
Schere und Spreitzer ausgestattet.<br />
„Bei Kinsau hat es mal einen Unfall<br />
mit drei tödlich verletzten Kindern<br />
gegeben – so etwas lässt dich<br />
natürlich nicht kalt.“ Vergangenes<br />
Jahr, als auf der B17 Nähe Hohenfurch<br />
ein Auto in eine Rollerfahrer-Gruppe<br />
schleuderte und ein<br />
Mann sein Leben verlor, „mussten<br />
wir zum Glück nur absichern“. Details<br />
dieses Unfalls möchte Johann<br />
Deschler nicht äußern, weist da<strong>für</strong><br />
auf die Wichtigkeit des „miteinander<br />
Re<strong>den</strong>s“ hin. Und auf Fingerspitzengefühl<br />
<strong>für</strong> seine Aktiven.<br />
Wie gut eine Einsatzkraft <strong>den</strong> Anblick<br />
schwerstverletzter oder gar<br />
tödlich verletzter Menschen verkraftet,<br />
sei grundsätzlich immer<br />
abhängig von Typ, Tagesform und<br />
persönlichem Bezug zur jeweils<br />
verunfallten Person. Als vor wenigen<br />
Jahren ein Mitglied der Altenstadter<br />
Feuerwehr beim Bau eines<br />
Stadels tödlich abstürzte, hat Johann<br />
Deschler präventiv Seelsorger-Gespräche<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> kompletten<br />
Verein organisiert. „Was uns allen<br />
sehr geholfen hat, besser und<br />
schneller damit klar zu kommen.“<br />
Feierlichkeiten<br />
über vier Tage<br />
Für dieses Jahr hoffen Deschler,<br />
Schumann und Co., dass es weiterhin<br />
so ruhig bleibt wie bisher.<br />
Stand Anfang März mussten die<br />
Altenstadter im Jahr <strong>2024</strong> lediglich<br />
vier Mal ausrücken. Zu tun haben<br />
sie trotzdem. Schließlich soll<br />
das 150-Jährige nach einem vereinsinternen<br />
Festabend auch mit<br />
der Öffentlichkeit ausgelassen und<br />
gebührend gefeiert wer<strong>den</strong>. Hier<strong>für</strong><br />
geplant: Eine Jubiläumsfest<br />
auf dem Gelände des Sportplatzes<br />
über vier Tage. Beginnend am<br />
Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, ab zehn Uhr<br />
mit Frühschoppen im Tausend-<br />
Mann-Zelt, Oldtimerrundfahrt<br />
und Vatertagsfeier, musikalisch<br />
umrahmt vom Trauchgauer Musikverein<br />
„Harmonie“ sowie vom<br />
Musikverein Denklingen. Weiter<br />
geht’s am Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, ab 17<br />
Uhr mit einem Weinfest, musikalisch<br />
umrahmt von der Blaskapelle<br />
Altenstadt sowie der ostallgäuer<br />
Partyband „Radler Band“. Der<br />
Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, startet bereits<br />
um 8 Uhr mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag.<br />
Auf 16 Uhr ist dagegen<br />
ein Feuerwehr-Gaudiwettbewerb<br />
nach „Spiel ohne Grenzen“<br />
angesetzt, im Rahmen dessen sich<br />
Vierer-Teams aus hiesigen Feuerwehren<br />
duellieren. Und danach?<br />
Rockmusik im Bierzelt. Um 20 Uhr<br />
spielt die Altenstadter Rockband<br />
Naked on the Telephone, ab 22<br />
Uhr Solid Age, eine sechsköpfige<br />
Rockband aus dem Augsburger<br />
Raum mit fetzigem Programm<br />
<strong>für</strong> vier schweißtreibende Stun<strong>den</strong>.<br />
Am meisten freuen sich die<br />
Altenstadter Feuerwehrler aber<br />
auf <strong>den</strong> Festsonntag, 12. <strong>Mai</strong>, der<br />
um 9 Uhr mit einem Kirchenzug<br />
vom Festzelt in Richtung Basilika<br />
beginnt. Im unter Denkmalschutz<br />
stehen<strong>den</strong>, spätromanischen Tuffsteinbau,<br />
der Platz <strong>für</strong> rund 300<br />
Gläubige bietet, findet ein Gottesdienst<br />
statt. Anschließend geht’s<br />
zurück zum Festplatz – Frühschoppen<br />
mit der Blaskapelle Altenstadt<br />
sowie gemeinsames Mittagessen.<br />
<strong>Das</strong> Highlight der Feierlichkeiten<br />
aber steht zu diesem Zeitpunkt<br />
noch bevor: Ein Festzug, ab 13.30<br />
Uhr, mit allen Feuerwehrlern aus<br />
dem Schongauer Altlandkreis,<br />
Musikkapellen, historischen Fahrzeugen<br />
und Pferdegespannen, die<br />
ebenfalls historische Werkzeuge<br />
und Maschinen aus anno dazumal<br />
präsentieren. Marschiert wird<br />
im Uhrzeigersinn: Vom Sportplatz<br />
zum Rathaus, hoch zum <strong>Mai</strong>baum<br />
und nach rechts zurück zum Festzelt.<br />
Dort klingt die 150-Jahr-Feier<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Altenstadt<br />
dann mit musikalischer Umrahmung<br />
der Stadtkapelle Schongau<br />
feierlich aus.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 35
Über die Kinderhilfe in Weilheim-Schongau<br />
Der Ursprung<br />
gelebter Inklusion<br />
Hohenpeißenberg | Weilheim-<br />
Schongau ist in Sachen „Integrative<br />
Einrichtungen“ gut aufgestellt.<br />
„Es gibt in fast allen Landkreisorten<br />
einen oder mehrere integrative<br />
Kindergärten und Horte“,<br />
sagt Hermine Sagmeister. Die<br />
69-jährige Sozialpädagogin aus<br />
Hohenpeißenberg ist seit wenigen<br />
Monaten neue Vorsitzende<br />
des Vereins „Kinderhilfe im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau e.V.“<br />
Ein Verein, dem die Region viel zu<br />
verdanken hat. Denn damals, vor<br />
gut 50 Jahren, hat es landkreisweit<br />
keine einzige Einrichtung <strong>für</strong><br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />
gegeben. Mit „besonderer<br />
Förderbedarf“ sind körperlich,<br />
geistig oder mehrfach behinderte,<br />
von Behinderung bedrohte<br />
sowie entwicklungsverzögerte<br />
Kinder im Alter bis sechs Jahren<br />
gemeint. Eben jene, die in ihrer<br />
mit wichtigsten Entwicklungsphase<br />
auf professionelle Hilfe von<br />
Fachkräften angewiesen sind. Der<br />
ehemalige Weilheimer Kinderarzt<br />
Dr. Albrecht Schaetz erkannte damals<br />
<strong>den</strong> Bedarf, ergriff Initiative<br />
und gründete mit Gleichgesinnten<br />
1973 die Kinderhilfe im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau e.V. Ziel des<br />
Vereins: Kinder mit besonderem<br />
Förderbedarf nicht wie bisher auszusondern,<br />
sondern ganz gezielt<br />
in Gruppen zu betreuen. Da<strong>für</strong><br />
gründete der Verein gleich mehrere<br />
Facheinrichtungen. Zunächst<br />
eine heilpädagogische Tagesstätte<br />
in Polling, gefolgt von heilpädagogischen<br />
Horten in Weilheim und<br />
Etting, obendrein entstan<strong>den</strong> in<br />
Weilheim und Polling eine Frühförderstelle<br />
<strong>für</strong> behinderte und<br />
von Behinderung bedrohte Säuglinge<br />
und Kleinkinder. Kurzum:<br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />
sowie deren Eltern waren<br />
plötzlich nicht mehr allein, nicht<br />
mehr die Außenseiter der Gesellschaft<br />
und bekamen professionelle<br />
Unterstützung. Gleichzeitig<br />
wurde über die besonderen Probleme<br />
der Kinder und Jugendlichen<br />
aufgeklärt, was zu mehr Akzeptanz<br />
und Toleranz in der breiten<br />
Masse der Gesellschaft führte.<br />
Insofern war die Initiative der<br />
Kinderhilfe damals ein echter Meilenstein<br />
gewesen, wenngleich das<br />
Konzept dieser heilpädagogischen<br />
Tagesstätten, die ausschließlich <strong>für</strong><br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />
vorgesehen waren, nicht<br />
aufging. „Man stellte fest, dass<br />
Gruppen, die ausschließlich aus<br />
behinderten, von Behinderung<br />
bedrohten oder entwicklungsrückständigen<br />
Kindern bestehen, sich<br />
in ihrer Entwicklung mehr blockieren<br />
als gegenseitig befruchten“,<br />
sagt Christine Soder, 62, und zweite<br />
Vorsitzende der Kinderhilfe im<br />
Landkreis Weilheim-Schongau. Es<br />
brauchte damals schlichtweg Zeit<br />
und Erfahrungswerte, um festzustellen,<br />
dass die wesentlich bessere<br />
Entwicklungschance <strong>für</strong> Kinder<br />
mit besonderem Förderbedarf<br />
eine andere ist: So wurde 1984<br />
Hermine Sagmeister (li.) und<br />
Christine Soder hauchen dem<br />
Verein „Kinderhilfe im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau e.V.“ wieder<br />
Leben ein.<br />
36 | <strong>altlandkreis</strong>
nach einer Fachtagung<br />
beschlossen,<br />
die heilpädagogische<br />
Tagesstätte<br />
in Polling in einen<br />
integrativen Kindergarten<br />
umzuwandeln.<br />
„Integrativ“<br />
bedeutet,<br />
dass gesunde<br />
Kinder in derselben<br />
Gruppe betreut wer<strong>den</strong> wie<br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf.<br />
Welch positive Auswirkungen<br />
dieses Miteinander auf das Sozialverhalten<br />
aller Kinder hat, konnten<br />
Hermine Sagmeister und Christine<br />
Soder unzählige Male hautnah<br />
miterleben. „Ich erinnere mich<br />
an ein Mädchen, dass sich ständig<br />
furchtbar aufgeführt hatte. Als<br />
sie von <strong>den</strong> anderen Kindern aus<br />
ihrer Gruppe jedoch das Feedback<br />
bekommen hat, dass diese sich<br />
durch ihr Fehlverhalten gestört<br />
fühlen, fand bei ihr blitzartig ein<br />
Um<strong>den</strong>ken statt – von da an kam<br />
das Mädchen mit sich und <strong>den</strong> anderen<br />
Kindern viel besser klar.“ Ein<br />
anderes Beispiel beschreibt einen<br />
Buben, der aufgrund von Aggressionen<br />
aus einem Kindergarten<br />
geflogen war, daraufhin in einen<br />
integrativen Kindergarten kam<br />
und sich dort auffallend gut mit<br />
körperbehinderten Kindern verstan<strong>den</strong><br />
hatte, in deren Anwesenheit<br />
sogar lammfromm gewor<strong>den</strong><br />
ist. „Er hat gemerkt, dass es um<br />
ihn geistig wie körperlich gar nicht<br />
so schlimm bestellt ist, wie ursprünglich<br />
gedacht. <strong>Das</strong> hat in zufrie<strong>den</strong>er,<br />
glücklicher, dankbarer<br />
und weniger aggressiv gemacht.“<br />
Genau das ist das befruchtende<br />
am direkten Miteinander zwischen<br />
Kindern mit und ohne besonderem<br />
Förderbedarf: Die einen lernen,<br />
offen, ehrlich, entspannt und<br />
tolerant mit Kindern mit Behinderung<br />
umzugehen, sehen diese<br />
als selbstverständlich, als festen<br />
Bestandteil der Gesellschaft an.<br />
Im Umkehrschluss wer<strong>den</strong> Kinder<br />
mit besonderem Förderbedarf<br />
nicht ausgegrenzt, bekommen so<br />
Selbstvertrauen, Kraft und Lebensmut.<br />
Heutzutage fungiert die Kinderhilfe<br />
im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau nicht mehr als Betreiber<br />
der damals gegründeten<br />
Einrichtungen. Hintergrund: Im<br />
Jahr 2007 wurde, gemeinsam mit<br />
Herzogsägmühle, die gemeinnützige<br />
Kinderhilfe Oberland gGmbH<br />
gegründet. Die betreibt inzwischen<br />
um die 30 Einrichtungen<br />
und beschäftigt 400 Mitarbeiter.<br />
Im Schatten des Trägers war es um<br />
<strong>den</strong> Verein der Kinderhilfe auch<br />
auffallend ruhig die vergangenen<br />
Jahre. Doch passend zum 50-Jährigen<br />
haben sich Hermine Sagmeister<br />
und Christine Soder fest<br />
vorgenommen, dem Verein wieder<br />
mehr Leben einzuhauchen. „Wir<br />
haben derzeit 51 Mitglieder, von<br />
<strong>den</strong>en die Hälfte sogar Mitglie-<br />
ie<br />
der der ersten Stunde sind“, so die<br />
Vorsitzen<strong>den</strong> über eine Basis, „auf<br />
der wir aufbauen können“. Neben<br />
der Gewinnung neuer Mitglieder<br />
möchte die Kinderhilfe als Verein<br />
künftig integrative Einrichtungen<br />
sowie soziale Projekte mit durch<br />
Spen<strong>den</strong> und Mitgliedsbeiträgen<br />
(zwölf Euro pro Jahr) gesammelten<br />
Geldern unterstützen. „Da geht es<br />
oft um Kleinigkeiten, mit <strong>den</strong>en<br />
man viel Bewirken kann.“ Der<br />
Kauf von behindertengerechtem<br />
Spielmaterial oder die Finanzierung<br />
von Mitarbeiterfortbildungen<br />
sind an dieser Stelle nur zwei<br />
Beispiele. „Wenn das Budget der<br />
Kindergärten, Horte, Frühförderstellen<br />
oder Mittagsbetreuungen<br />
nicht mehr ausreicht, versuchen<br />
wir zu helfen“, bekräftigt Christine<br />
Soder. Groß gefeiert wird das<br />
genaugenommen 51-jährige Vereinsjubiläum<br />
nicht. Da<strong>für</strong> erinnert<br />
die Kinderhilfe Oberland mit einer<br />
dreitägigen Jubiläumsveranstaltung<br />
zwischen dem 18. und 20. <strong>Juni</strong><br />
an die Eröffnung der ersten heilpädagogischen<br />
Tagesstätte damals<br />
in Polling zurück – der Grundstein<br />
<strong>für</strong> inzwischen erfolgreich<br />
gelebte Integration von Kindern<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 37
Historischer Biergarten – Gäste dürfen Brotzeit mitbringen<br />
Selbstgebrautes an der Stadtmauer<br />
Schongau | Ein frischgezapftes<br />
kühles Helles, eine zünftige Brotzeit<br />
und mehrere hundert Jahre<br />
alte Kastanienbäume, die an heißen<br />
Sommertagen wohltuen<strong>den</strong><br />
Schatten spen<strong>den</strong>: Die gute alte<br />
bayerische Biergartentradition<br />
gefällt seit Jahrhunderten, reicht<br />
zurück bis ins Jahre 1812. Und sie<br />
besagt, dass Gäste lediglich die<br />
Getränke beim Biergartenbetreiber<br />
vor Ort zu kaufen haben. Die<br />
Brotzeit, was insbesondere viele<br />
jüngere Bürgerinnen und Bürger<br />
gar nicht wissen, darf mitgebracht<br />
wer<strong>den</strong>. In der jüngsten Bayerischen<br />
Biergartenverordnung vom<br />
20. April 1999 steht von diesem<br />
„Brotzeit selber mitbringen“ zwar<br />
nichts geschrieben, sind lediglich<br />
Öffnungszeiten von 7 bis 23 Uhr sowie<br />
Immissionsrichtwerte von maximal<br />
55 bis 65 Dezibel festgelegt.<br />
Doch Brauchtum, insbesondere in<br />
Bayern, verpflichtet bekanntlich.<br />
So kam es die vergangenen Jahre<br />
und Jahrzehnte auch immer wieder<br />
mal zu medial ausgeschlachteten<br />
Biergartenskandalen – speziell<br />
in München kocht die Frage nach<br />
Maß und Ziel deshalb regelmäßig<br />
hoch, weil es sich bei einem<br />
in einer Wärmebox mitgebrachten<br />
Spanferkel oder gar eigens mitgebrachtem<br />
Grill zum Auflegen von<br />
Fleisch, Wurst und Tofu freilich<br />
nicht mehr um eine (kleine) Brotzeit<br />
im klassischen Sinne handelt.<br />
<strong>Das</strong>s einem davon betroffenen<br />
Wirt auch mal die sprichwörtliche<br />
Hutschnur reißen kann und folglich<br />
ein Schild mit der Aufschrift<br />
„Mitgebrachte Speisen verboten!“<br />
aufgestellt wird: Nachvollziehbar.<br />
Selbstverständlich gibt es auch<br />
Biergartenbetreiber, die dieses<br />
Mitbringen von Brotzeit prinzipiell<br />
nicht möchten. Wobei dann,<br />
strenggenommen, nicht mehr<br />
von einem traditionellen bayerischen<br />
Biergarten die Rede sein<br />
darf, es sich viel mehr um einen<br />
Wirtschafts- oder Wirtshausgarten<br />
handelt – eine Erweiterung<br />
des Lokals in <strong>den</strong> Außenbereich.<br />
Unabhängig von traditionell oder<br />
nichttraditionell: Allein im Schongauer<br />
Raum gibt es in Summe<br />
mehr als 130 Bier-, Wirtschaftsoder<br />
Wirtshausgärten, von <strong>den</strong>en<br />
die meisten bereits vor mehreren<br />
Wochen aufgemacht haben. Der<br />
Grund: Sommerliche Temperaturen<br />
bereits zu Frühlingsbeginn.<br />
Konstant ins Rollen kommt die<br />
Biergartensaison allerdings erst<br />
jetzt, mit Beginn des Monats <strong>Mai</strong>,<br />
wo das Wetter konstant schöner<br />
und wärmer sein sollte und das<br />
bekanntlich sehr wechselhafte Aprilwetter<br />
(hoffentlich) nicht wieder<br />
zurückkehrt.<br />
Aus Dornröschenschlaf<br />
geweckt<br />
Dazu passend hat sich die Redaktion<br />
von „tassilo“ und „<strong>altlandkreis</strong>“<br />
auf die Suche nach einem<br />
ganz besonderen Biergarten gemacht.<br />
Und ist fündig gewor<strong>den</strong> in<br />
Schongau, oder besser gesagt an<br />
der Schongauer Altstadt. Denn der<br />
Rössle-Biergarten, benannt nach<br />
einer ehemaligen Brauerei, befindet<br />
sich direkt an der historischen,<br />
800 Jahre alten und unter Denkmalschutz<br />
stehen<strong>den</strong> Stadtmauer.<br />
„Ich habe diesen Biergarten vor<br />
wenigen Jahren im Rahmen eines<br />
Spaziergangs entdeckt, mich im<br />
Grunde sofort in ihn verliebt und<br />
bei der Stadtverwaltung nachgefragt,<br />
ob man da nicht was draus<br />
machen könne“, sagt Braumeister<br />
Stephan Albrecht, der diesen magischen<br />
Ort bereits 2022 aus einem<br />
fast 15-jährigen Dornröschenschlaf<br />
geholt hatte – so lange war dieser<br />
Biergarten nicht mehr in Betrieb,<br />
ist im wahrsten Sinne verkommen.<br />
„War gar nicht so leicht, dieses<br />
Areal von Laub und Wildwuchs<br />
zu befreien.“ Hat sich aber allein<br />
deshalb gelohnt, weil diese Wiederbelebung<br />
bei alteingesessenen<br />
Schongauern viele herzergreifende<br />
Erinnerungen hervorgerufen hat.<br />
„Wie früher, in <strong>den</strong> 1980er und<br />
1990er Jahren“, schwärmen sie.<br />
Und auch die junge Generation<br />
fühlt sich dort auf der Westseite<br />
der Altstadt pudelwohl. „Die Stadtmauer<br />
wärmt sich bei Sonneneinstrahlung<br />
richtig auf, weshalb<br />
wir hier auch nach Einbruch der<br />
Dunkelheit noch eine sehr wohlige<br />
und gemütliche Atmosphäre<br />
haben.“ Eine weitere Besonderheit<br />
am von Familie Albrecht betriebenen<br />
Rössle-Biergarten: <strong>Das</strong>s<br />
dort die traditionelle bayerische<br />
Biergartentradition ganz bewusst<br />
gelebt wird. Heißt: <strong>Das</strong> Mitbringen<br />
selbstgemachter Brotzeit von<br />
zuhause ist ausdrücklich erlaubt,<br />
während die Getränke „von uns<br />
verkauft wer<strong>den</strong>“. Gerade in Zeiten<br />
der Inflation, wo insbesondere<br />
junge Familien verstärkt auf ihr<br />
Budget achten müssen, sei dies<br />
in Albrechts Augen nur fair. „Wir<br />
haben auch nichts dagegen, wenn<br />
jemand aus <strong>den</strong> benachbarten<br />
Lokalen Pizza, Döner oder Flammkuchen<br />
zu uns in <strong>den</strong> Biergarten<br />
mitbringt.“ Am echthölzernen<br />
Biergartenhütterl gibt es trotzdem<br />
nahezu alles, was das Herz eines<br />
Biergartenbesuchers höherschla-<br />
38 | <strong>altlandkreis</strong>
gen lässt. Allen voran das von<br />
Stephan Albrecht selbstgebraute<br />
und unfiltrierte Helle, Dunkle und<br />
Weißbier aus regionalen Zutaten.<br />
Aber auch gängige Saftschorlen,<br />
Weine, Cocktails, saisonale Spezialbiere<br />
sowie eine exquisite<br />
Hopfenlimonade sind auf der Getränkekarte<br />
von Familie Albrecht<br />
vermerkt. Und, natürlich, auch<br />
klassische Brotzeit wie Wurstsalate,<br />
Leberkäse, kalter Braten, „die<br />
unsere Gäste natürlich auch bei<br />
uns kaufen können und nicht von<br />
zuhause mitbringen müssen“.<br />
Zugang über die Altstadt<br />
Zugänglich ist dieser landkreisweit<br />
einzigartige historische Biergarten<br />
ausschließlich über die Christophstraße<br />
innerhalb der Schongauer<br />
Altstadt – auf Höhe des Com’é<br />
(ehemals Garibaldi), ein italienisches<br />
Restaurant, führt eine<br />
schmale Zufahrt in einen Hinterhof,<br />
wo sich unter anderem auch<br />
15 kostenlose Besucherparkplätze<br />
sowie ein frei zugängliches WC<br />
befin<strong>den</strong>. Der Eintritt zum Biergarten<br />
an sich erfolgt letztlich über<br />
eine von zwei in das Mauerwerk<br />
integrierten Türen – die handgeschmiedete<br />
Stabgittertüre mit<br />
eingeschweißtem Wappen hat definitiv<br />
Museumscharakter. Die Öffnungszeiten<br />
können witterungsbedingt<br />
variieren, wer<strong>den</strong> auf<br />
Facebook, Instagram und Google<br />
unter „Roessle-Biergarten-<br />
Schongau“ bekanntgegeben. Im<br />
Areal angekommen, stechen eine<br />
gepolsterte Lounge zum Chillen,<br />
Biertischgarnituren sowie klassische<br />
Stühle und Tische ins Auge,<br />
die insgesamt Sitzgelegenheiten<br />
<strong>für</strong> rund 150 Personen bieten. Dazwischen:<br />
Die bereits erwähnte<br />
Biergartenhütte sowie mehrere<br />
mächtige Lin<strong>den</strong> und Kastanien.<br />
Einziger Nachteil: „<strong>Das</strong>s wir <strong>den</strong><br />
Zugang von Seiten des Stadtrundweges<br />
nicht aufmachen dürfen,<br />
wir Spaziergänger, die spontan zu<br />
uns möchten, darum bitten müssen,<br />
außen rum zu gehen.“ Aus<br />
Lärmschutzgrün<strong>den</strong> <strong>für</strong> Anwohner<br />
gelten hier außerdem etwas strengere<br />
Benimm- und Aufenthaltsregeln,<br />
„weshalb wir auch nicht<br />
wie üblich bis 23 Uhr, sondern nur<br />
bis 22 Uhr öffnen dürfen“. Zehn<br />
Live-Musik-Auftritte sind <strong>für</strong> diese<br />
Saison trotzdem genehmigt. Und<br />
angenommen wird der Biergarten<br />
laut Stephan Albrecht trotz seiner<br />
versteckten Lage ohnehin schon<br />
„außeror<strong>den</strong>tlich gut“. Es kommen<br />
Menschen allen Alters und aus allen<br />
Gesellschaftsschichten. Insofern<br />
scheint der Plan von Familie<br />
Albrecht, die in einigen Bereichen<br />
eingeschlafene Altstadt ein wenig<br />
zu beleben, voll aufzugehen mit<br />
dem Betreiben dieses Biergartens,<br />
der dank Lage, Vorgeschichte und<br />
Stadtmauer einen ganz besonderen<br />
Charme versprüht. Und das<br />
traditionelle Mitbringen selbstgemachter<br />
Brotzeit explizit erlaubt. js<br />
Macht Laune: Der Rössle-Biergarten an Schongaus Stadtmauer.<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 39
Aus Belgien, Österreich und ganz Deutschland<br />
Schönberger<br />
in Schönberg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schönberg | In Deutschland, Österreich,<br />
Belgien und der Schweiz gibt<br />
es mehr als 70 Städte, Gemein<strong>den</strong><br />
und Ortsteile mit dem Namen<br />
„Schönberg“. Den „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />
Lesern am bekanntesten: Der<br />
Rottenbucher Ortsteil Schönberg,<br />
der mit 377 Einwohnern zu <strong>den</strong><br />
kleinsten „Schönbergs“ im kompletten<br />
deutschsprachigen Raum<br />
gehört. Seine exponierte Ansiedlung<br />
auf 869 Metern Seehöhe mit<br />
atemberaubendem Rundum-Blick<br />
auf Auerberg im Westen, Hohen<br />
Peißenberg im Nor<strong>den</strong>, die hügeligen<br />
Wälder und Wiesen Richtung<br />
Geigersau im Osten sowie<br />
Zugspitzblick im Sü<strong>den</strong> besticht<br />
durch Ruhe und Gemütlichkeit. In<br />
wenigen Tagen aber wird es laut<br />
im beschaulichen Dorf, rund einen<br />
Kilometer nordöstlich der Echelsbacher<br />
Brücke. Der Grund: <strong>Das</strong> 7.<br />
40 | <strong>altlandkreis</strong><br />
internationale Schönbergtreffen,<br />
auch bekannt als Schönbergfestival,<br />
das heuer zum ersten Mal im<br />
Rottenbucher Schönberg stattfin<strong>den</strong><br />
wird. Konkret geplant ist das<br />
dortige lose Treffen <strong>für</strong> insgesamt<br />
16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong>, die<br />
aus ganz Deutschland, Österreich<br />
und Belgien via Bussen anreisen<br />
und in umliegen<strong>den</strong> Hotels und<br />
Gaststätten nächtigen wer<strong>den</strong>.<br />
Gefeiert wird in Summe über vier<br />
Tage hinweg, beginnend mit einem<br />
Vatertagsfrühschoppen am<br />
Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr,<br />
sowie anschließendem Kirchenzug<br />
und Gottesdienst. Wo genau?<br />
„In einem 1500-Mann-Zelt, das<br />
wir im Grunde auf der einzigen,<br />
einigermaßen flachen Wiese aufstellen,<br />
die es bei uns in Schönberg<br />
gibt“, sagt Rottenbuchs<br />
Bürgermeister Markus Bader<br />
grinsend. Gemeint ist ein freies<br />
Feld an der Dr.-Hilger-Straße<br />
Nähe Kapelle, die <strong>für</strong> Einheimische<br />
wie Auswärtige nicht<br />
zu verfehlen sein wird. Allein<br />
deshalb nicht, weil bei diesem<br />
Schönbergtreffen fast fünf Mal<br />
so viele Menschen erwartet<br />
wer<strong>den</strong>, wie das gastgebende<br />
Schönberg Einwohner hat. Allein<br />
aus <strong>den</strong> 16 Schönberggemein<strong>den</strong>,<br />
die sich im Vorfeld <strong>für</strong><br />
dieses Treffen anmel<strong>den</strong> mussten,<br />
kommen mehr als 600 Bürgerinnen<br />
und Bürger. Hinzu kommen<br />
die 377 hiesigen Schönberger sowie<br />
zahlreich erwartete Besucher<br />
aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Orten, die<br />
ebenfalls herzlich eingela<strong>den</strong><br />
sind. „Wir rechnen mit rund 1500<br />
Festivalbesuchern insgesamt“,<br />
sagt Bürgermeister Bader, dem<br />
die Schönberger die Organisation<br />
dieses vergleichsweise monströsen<br />
Festes zu verdanken haben.<br />
Doch der Reihe nach.<br />
Entstehung im Stubaital<br />
Ursprünglich ins Leben gerufen<br />
wurde das Internationale Schönbergtreffen<br />
vom österreichischen<br />
Schönberg im Stubaital, um unter<br />
anderem das dortige „Touristenloch“<br />
zwischen Ski- und Wandersaison<br />
ein wenig zu schließen,<br />
die zu dieser Jahreszeit oft leerstehen<strong>den</strong><br />
Hotels mit Leuten und<br />
Leben zu füllen. „<strong>Das</strong> erste Treffen<br />
dürfte im Jahr 2000 stattgefun<strong>den</strong><br />
Bürgermeister Markus Bader, hier<br />
beim Schönberg-Treffen in Belgien.<br />
haben“, meint Josef Lindauer aus<br />
dem hiesigen Schönberg, der im<br />
Rahmen der Festival-Vorbereitungen<br />
unter anderem eine Broschüre<br />
gestalten wird. Je<strong>den</strong>falls wurde<br />
damals vereinbart, ein solches<br />
Schönberg-Treffen fortan alle drei<br />
Jahre zu organisieren – und im<br />
Idealfall alle drei Jahre in einem<br />
anderen Schönberg. Bürgermeister<br />
Markus Bader war erstmals<br />
2014 dabei. „<strong>Das</strong> weiß ich noch<br />
wie heute, weil es so etwas wie<br />
meine erste Amtshandlung war –<br />
die erste Reise als neuer Bürgermeister<br />
von Rottenbuch, wenige<br />
Tage nach Amtsantritt.“ <strong>Das</strong> internationale<br />
Treffen damals war<br />
das insgesamt fünfte und fand im<br />
Schönberg im Landkreis Mühldorf<br />
am Inn statt. Drei Jahre später, im<br />
Jahr 2017, ging’s schließlich in ein<br />
belgisches Schönberg. Auch dort<br />
waren einige hiesige Schönberger<br />
samt Bürgermeister dabei,<br />
konnten im Rahmen feuchtfröhlicher<br />
Tage sogar <strong>den</strong> dortigen<br />
Gaudi-Drei-Kampf in <strong>den</strong> Disziplinen<br />
Mini-Golf, Luftgewehr und
Torwandschießen <strong>für</strong><br />
sich entschei<strong>den</strong>. „Ein<br />
unvergessener Ausflug“,<br />
sagt an dieser Stelle Thomas<br />
Speer, waschechter<br />
Schönberger, der sich<br />
heuer um die Organisation<br />
von Oldtimer-Ausstellung,<br />
Bilderausstellung<br />
zur Ortsgeschichte und<br />
Vierkampf mit <strong>den</strong> Disziplinen<br />
Ein Dutzend hiesige Schönberger in Belgien.<br />
Stockschießen,<br />
Maßkrugschieben, Erbsenknallen<br />
rung, quasi aus dem Nichts heraus<br />
und Holzsägen nach Gewicht<br />
kümmert. Und ein Ausflug, an<br />
dem Markus Bader mit <strong>den</strong> Bürgermeistern<br />
aus <strong>den</strong> anderen<br />
Schönberg-Gemein<strong>den</strong> vereinbarte:<br />
„Wenn sich <strong>für</strong> das kommende<br />
und ohne Vereinsstruktur so eine<br />
Großveranstaltung auf die Füße<br />
zu stellen“, so Markus Bader über<br />
eine monatelange Vorbereitungszeit<br />
mit rund 70 Helfern, hauptwie<br />
ehrenamtlich.<br />
Schönberg-Treffen niemand findet,<br />
richten wir es aus – allerdings, Heimatabend und<br />
aufgrund der im Jahr 2020 geplanten<br />
Passionsspiele im unweit ent-<br />
politischer Austausch<br />
fernten Oberammergau nicht in Den größten Organisationsaufwand<br />
drei, sondern vier Jahren.“ Da sich<br />
keine andere Gemeinde bereit hatte sicherlich Daniela Hei-<br />
serer, ebenfalls aus Schönberg, die<br />
erklärte, war dem Rottenbucher in Rottenbuchs Gemeindeverwaltung<br />
Schönberg das Ausrichten dieses<br />
Treffens rasch sicher. Nur kam 2021<br />
Corona dazwischen, wur<strong>den</strong> 2022<br />
die Passionsspiele nachgeholt und<br />
schwerpunktmäßig <strong>für</strong> Stan-<br />
des- und Einwohnermeldeamt zuständig<br />
ist. Bei ihr haben sich die<br />
Teilnehmer aus allen 16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong><br />
bis zur Frist am<br />
„<strong>für</strong> das Frühjahr 2023 war uns<br />
die coronabedingte Lage noch zu<br />
unsicher, weshalb wir es letztlich<br />
bis auf <strong>2024</strong> aufschieben mussten“.<br />
Heißt: Heuer findet dieses<br />
fast schon legendäre Schönberg-<br />
Treffen erstmals seit 2017 wieder<br />
31. Oktober 2023 nicht nur angemeldet,<br />
sondern auch Unterkünfte<br />
und Ausflugspakete samt Extrawünschen<br />
wie Dreibett-Zimmer<br />
oder eines mit Hunde-Erlaubnis<br />
gebucht. Diese Ausflugspakete via<br />
statt. Und? „Im Gegensatz zum Busfahrten und Führungen gelten<br />
Fohlenmarkt oder beispielsweise <strong>für</strong> Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, an dem die<br />
dem Böbing Open Air, die über die<br />
Zeit gewachsen sind, ist es <strong>für</strong> uns<br />
schon eine große Herausforde-<br />
Schönberger wahlweise Schloss<br />
Hohenschwangau und Wieskirche,<br />
Freilichtmuseum Glentleiten und<br />
Hoch über Schönberg mit derzeit 377 Einwohnern.<br />
Walchensee, Schnitzerdorf<br />
Oberammergau<br />
und Kloster Ettal,<br />
Schönegger Käse-<br />
Alm mit Schaukäsen<br />
oder die Zugspitze<br />
besuchen können.<br />
Danach, ab 20 Uhr:<br />
Party im Festzelt mit<br />
Blech & Schwefel,<br />
wozu ebenfalls alle<br />
Interessierten herzlich<br />
eingela<strong>den</strong> sind. Nicht weniger<br />
geboten ist am Samstag,<br />
11. <strong>Mai</strong>: Neben Kutschfahrten,<br />
Rundgang durch Schönberg, Bilderausstellung<br />
zur Ortsgeschichte,<br />
Kirchenführungen, Vierkampf und<br />
einer Oldtimerausstellung mit fast<br />
50 Bulldogs, Autos und Motorrädern,<br />
die ausschließlich von <strong>den</strong><br />
hiesigen Schönbergern stammen,<br />
wer<strong>den</strong> auch Schützenkönig oder<br />
-königin im ortseigenen Schießstand<br />
via Luftgewehr ermittelt. Im<br />
Festzelt präsentieren sich die einzelnen<br />
Schönberg-Gemein<strong>den</strong> im<br />
Rahmen eines Schönberg-Marktes<br />
mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />
aus ihrer jeweiligen Heimat, ehe<br />
ab 20 Uhr ein Heimatabend mit<br />
Rottenbucher Trachtlern, Rottenbucher<br />
Blaskapelle und Peitinger<br />
Goaßlschnalzern <strong>den</strong> Gästen das<br />
traditionell bayerische Lebensgefühl<br />
von hier vermitteln soll.<br />
Darüber hinaus findet unter allen<br />
gastieren<strong>den</strong> Schönberg-Bürgermeistern,<br />
Ortsvorstehern oder<br />
deren Vertretern ein politischer<br />
Austausch statt – im Rahmen<br />
dieser Gesprächsrunde wird unter<br />
anderem vereinbart, wer das<br />
Schönberg-Treffen 2027 ausrichten<br />
wird. En<strong>den</strong> wird das 7. internationale<br />
Schönbergtreffen am Sonntag,<br />
12. <strong>Mai</strong>, letztlich so ähnlich,<br />
wie es am Vatertag begonnen<br />
hat: mit musikalisch umrahmtem<br />
Frühschoppen und Festausklang.<br />
Und einem hoffentlich positiven<br />
Fazit der 377 Schönberger, die<br />
nach diesen vier Tagen das wohl<br />
größte Fest ihrer Ortsgeschichte<br />
hinter sich gebracht haben. js<br />
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Hoher Peißenberg | Organisator<br />
Phil Falkner kann es selbst kaum<br />
glauben: <strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival<br />
auf dem Hohen Peißenberg<br />
feierte vor zehn Jahren sein Debüt.<br />
„Im Frühsommer 2014 hat es das<br />
erste Mal so stattgefun<strong>den</strong>, wie<br />
wir es heute kennen und lieben.“<br />
Einzig Corona funkte zwei Mal<br />
dazwischen, „weshalb wir heuer<br />
von der insgesamt achten Auflage<br />
sprechen“. Gibt’s Neuerungen <strong>für</strong><br />
das diesjährige Festival am Samstag,<br />
8. <strong>Juni</strong>? „Auf je<strong>den</strong> Fall“, sagt<br />
der 42-Jährige, der seine eigene<br />
DJ-Karriere nach dieser Saison an<br />
<strong>den</strong> Nagel hängen wird, um sich<br />
in Zukunft noch akribischer auf die<br />
Festival-Organisation konzentrieren<br />
zu können. Ein Schwerpunkt,<br />
auch <strong>für</strong> heuer: Die Gestaltung des<br />
Areals. „Wir arbeiten da<strong>für</strong> extra<br />
mit mehreren Deko-Teams zusammen.“<br />
<strong>Das</strong> größte und professionellste<br />
kommt aus Berlin angereist.<br />
Weniger Sonnensegel, mehr<br />
abgefahrene Beleuchtung. Und<br />
ein komplett neues Bühnenbild.<br />
Wie das Festival-Gelände auf dem<br />
großen Parkplatz samt Wiesenhang<br />
knapp unterhalb des „Berggipfels“<br />
mit Wallfahrtskirche im Detail<br />
aussehen wird? „Wir möchten die<br />
Besucher aus aller Welt ganz bewusst<br />
überraschen, weshalb wir da<br />
im Vorfeld nicht zu viel verraten.“<br />
<strong>Das</strong> offiziell auf 3 000 Besucher<br />
begrenzte Elektrofestival zieht aufgrund<br />
seiner einzigartigen Location<br />
auf fast 1 000 Metern Seehöhe<br />
mit atemberaubendem Blick in<br />
Richtung Alpen Besucher aus dem<br />
kompletten europäischen Ausland,<br />
vereinzelt sogar aus fast allen Kontinenten<br />
dieser Welt an. „Die weiteste<br />
Anreise zu uns dürfte mal ein<br />
Australier gehabt haben.“ Und die<br />
allermeisten möchten, sofern es<br />
Arbeit, Studium, Budget und Anreise<br />
zulassen, wieder kommen.<br />
„Bierzelt, Bühne und Bauzaun<br />
kann jeder. Aber das ist nicht das,<br />
was wir wollen. Wenn du <strong>den</strong> Leuten<br />
etwas bieten möchtest, muss<br />
es etwas Besonderes sein“, so Phil<br />
Falkner auf die Frage, wie es ihm<br />
immer wieder gelingt, nicht nur<br />
Besucher aus aller Welt, sondern<br />
auch international erfolgreiche DJs<br />
aus der Elektro-Szene in <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
zu locken. Zum Beispiel<br />
Ana Simina Grigoriu, eine rumänisch-kanadische<br />
DJane und Musikproduzentin<br />
aus Toronto, die seit<br />
2008 in Berlin lebt und mit keinem<br />
geringeren als Paul Kalkbrenner<br />
verheiratet ist. Oder der unter dem<br />
Künstlernamen bekannte DJ „Space<br />
Motion“ aus Serbien-Montenegro,<br />
momentan zu <strong>den</strong> bekanntesten<br />
42 | <strong>altlandkreis</strong>
und beliebtesten Elektro-DJs der<br />
Welt gehörend. Mark Dekoda, Juliet<br />
Sikora, Thomas Lizzara, Miyagi<br />
sowie Mono Schwarz, besser bekannt<br />
als „Alle Farben“, sind weitere<br />
Stars der Szene, die am 8. <strong>Juni</strong><br />
auf dem Hohen Peißenberg elektromusikalisch<br />
performen wer<strong>den</strong>.<br />
Hardtickets <strong>für</strong><br />
Einheimische<br />
Insgesamt besteht das Line-up aus<br />
20 DJs, die sowohl auf der großen<br />
Open-Air-Bühne als auch „oben“<br />
im 50-Meter-Zelt auflegen wer<strong>den</strong>.<br />
Darunter auch die „Locals“ Daniel<br />
Pscheid aus Raisting, Tobias Lux<br />
aus Bernried und Torsten Hartz<br />
alias Thool aus Peiting. Neben<br />
Kaltgetränken mit und ohne Alkohol<br />
aller Art fin<strong>den</strong> die Besucher<br />
auch ein breites Spektrum an kulinarischen<br />
Köstlichkeiten vor. „Wir<br />
haben die vergangenen Jahre mit<br />
unseren Food-Trucks sehr gute<br />
Erfahrungen gemacht“, bekräftigt<br />
Phil Falkner. Neben allesessen<strong>den</strong><br />
Menschen fin<strong>den</strong> auch Vegetarier<br />
und Veganer herzhafte Leckereien.<br />
Und es gibt heuer, passend zum<br />
Veranstaltungsort, auch „<strong>den</strong> echt<br />
leckeren Rigi Burger vom benachbarten<br />
Gasthof Bayerischer Rigi,<br />
dem Wirtshaus auf dem Hohen<br />
Peißenberg“. Neu sind auch die<br />
Festivalzeiten. Es beginnt dieses<br />
Jahr mit 12 Uhr eine Stunde später<br />
als bisher, und hört mit 3 Uhr eine<br />
Stunde früher auf. „Was aber selbst<br />
<strong>für</strong> die härtesten Electro-Raver<br />
kein Problem darstellen sollte –<br />
wir re<strong>den</strong> hier noch immer von<br />
15 Stun<strong>den</strong> Party am Stück.“ Auch<br />
das ist weit und breit einzigartig,<br />
<strong>für</strong> Auswärtige wie Einheimische<br />
ein außergewöhnliches Angebot.<br />
„Wür<strong>den</strong> wir unsere Tickets nur<br />
online verkaufen, wäre das Festival<br />
sofort mit nahezu ausschließlich<br />
nicht Einheimischen ausverkauft“,<br />
betont Phil Falkner an dieser Stelle<br />
die Wichtigkeit, ganz gezielt Ticket-<br />
Kontingente <strong>für</strong> Einheimische zur<br />
Verfügung zu stellen. Wie? „In<br />
Form von limitierten Hardtickets,<br />
die es in regionalen Geschäften zu<br />
kaufen gibt.“ Rigialm in Hohenpeißenberg,<br />
Bäckerei Sesar in Peiting,<br />
Peissenbuch in Peißenberg, Sonnendeck<br />
in Weilheim, Löwenhof<br />
in Schongau, Engel Haardesign in<br />
Murnau, Autohaus Heuberger in<br />
Füsssen und Bernbeuren sowie<br />
Tonträger in Augsburg sind die<br />
Anlaufstellen <strong>für</strong> alle Feiererwütigen<br />
aus Weilheim-Schongau und<br />
Umgebung, die beim bereits ausverkauften<br />
Online-Ticketing leerausgegangen<br />
sind. Vorausgesetzt<br />
natürlich, sie sind volljährig – Einlass<br />
ab 18 Jahren!<br />
Eine stressbefreite<br />
Community<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Die schönste Nachricht vor der achten<br />
Auflage des Grüne-Sonne-Festivals<br />
ist letztlich die, dass es trotz<br />
Alkoholkonsum und anderweitigen<br />
Partydrogen – das lässt sich nun<br />
mal nicht kontrollieren – nie nennenswerte<br />
Gewaltausbrüche gab.<br />
„Wir re<strong>den</strong> hier von einer friedlichen,<br />
stressbefreiten Community,<br />
die einfach nur einen schönen Tag<br />
verbringen möchte.“ Vergangenes<br />
Jahr ging’s auf dem Hohen Peißenberg<br />
sogar derart anständig zu,<br />
dass die eigentlich standesgemäße<br />
Nachbesprechung mit Landratsamt,<br />
Polizei und Bürgermeistern<br />
im Sinne von „was können wir<br />
besser machen“ nicht stattfin<strong>den</strong><br />
musste. Insofern eine Großveranstaltung<br />
mit Vorbildcharakter, die<br />
auch heuer wieder mit Partybussen<br />
bis aus München, Nürnberg, Garmisch-Partenkirchen,<br />
Augsburg,<br />
Ulm, Rosenheim, Kempten, Marktoberdorf,<br />
Memmingen, Penzberg,<br />
Landsberg, Miesbach, Schongau,<br />
Murnau, Füssen, Landshut, Regensburg,<br />
Pfaffenhofen, Ingolstadt<br />
und Bad Tölz angefahren wird. Außerdem<br />
wichtig: Der Festival-Shuttlebus.<br />
Sobald die Parkplätze oben<br />
am Berg voll sind, pendelt dieser<br />
zwischen Hohem Peißenberg und<br />
Bahnhof in Hohenpeißenberg. Wer<br />
sich bezüglich Shuttle, Anreise,<br />
Tickets und Line-up noch genauer<br />
informieren möchte, sollte unbedingt<br />
einen Blick auf die Website<br />
des Festivals werfen. Unter www.<br />
gruene-sonne.de sind auch jede<br />
Menge Impressionen aus <strong>den</strong> Vorjahren<br />
vorzufin<strong>den</strong>. Professionelle<br />
Bilder, die die Vorfreude auf <strong>den</strong><br />
größten Rave im bayerischen Oberland<br />
massiv steigen lassen. js<br />
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Sonne Festival am Samstag, 8. <strong>Juni</strong>, ab 12 Uhr auf dem Hohen<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 43
Damenbin<strong>den</strong> – waschbar und handgemacht<br />
Nachhaltige<br />
Monatshygiene<br />
Lechbruck | Der Sinn <strong>für</strong> Nachhaltigkeit<br />
ist Franziska Reiser in<br />
die Wiege gelegt wor<strong>den</strong>. „Meine<br />
Eltern waren ganz normale Mittelstandsmenschen,<br />
haben aber<br />
schon immer besonderen Wert<br />
auf Achtung, Wertschätzung und<br />
Schutz von Natur und Umwelt gelegt.“<br />
Unter anderem, „in dem sie<br />
mich und meine zwei Geschwister<br />
mit wiederverwendbaren Stoffwindeln<br />
gewickelt haben, nachdem<br />
sie schnell merkten, welch<br />
Berge an Müll sich da in kürzester<br />
Zeit durch das Verwen<strong>den</strong> von<br />
Einwegwindeln anhäufen“. Damit<br />
waren Franziska Reisers Eltern<br />
damals, Anfang der 1990er Jahre,<br />
absolute Exoten. Inzwischen ist die<br />
aus Kaufbeuren stammende Lechbruckerin<br />
29, selbst Mutter zweier<br />
Kinder im Alter von elf Monaten<br />
und drei Jahren. Und, gemeinsam<br />
mit einer Freundin, die aus hauptberuflichen<br />
Grün<strong>den</strong> aussteigen<br />
musste aus dem einstigen Startup,<br />
Gründerin von „Stofffiedle<br />
Allgäu“. Ihr Schwerpunkt: Junge<br />
Mütter zum Thema „nachhaltiges<br />
und natürliches Wickeln von Kindern“<br />
zu beraten und zu sensibilisieren.<br />
Unter anderem mit von ihr<br />
handgemachten, waschbaren und<br />
somit wiederverwendbaren Stoffwindeln.<br />
Wobei die Problematik<br />
mit Einwegwindeln – jährlich<br />
rund 155 000 Tonnen Müll allein in<br />
Deutschland – nur ein Bereich der<br />
Umweltsün<strong>den</strong> mit alltäglichen<br />
Hygieneprodukten darstellt. „Über<br />
das Anwen<strong>den</strong> von nachhaltigen<br />
Stoffwindeln sind wir unter anderem<br />
auch auf die Müllproblematik<br />
mit Menstruationsprodukten<br />
gekommen.“<br />
Hintergrund:<br />
In der Regel bekommt<br />
jede Frau ihr<br />
halbes Leben lang<br />
monatlich <strong>für</strong> rund<br />
sieben Tage am<br />
Stück die Blutung,<br />
braucht hier<strong>für</strong><br />
rund sechs Slipeinlagen,<br />
Bin<strong>den</strong> oder<br />
Tampons pro Tag.<br />
Hochgerechnet sind<br />
das rund mehr als<br />
vier Kilogramm Müll<br />
pro Jahr und über<br />
160 Kilogramm Müll über 40 Jahre<br />
hinweg. Bei deutschlandweit<br />
mehr als 42 Millionen Frauen, von<br />
<strong>den</strong>en rund die Hälfte die Menstruation<br />
bekommt, fällt da eine in<br />
Summe ebenfalls beängstigend<br />
hohe Zahl an Tonnen von Müll an.<br />
Doch ähnlich wie bei <strong>den</strong> Windeln<br />
gibt’s auch hier umweltschonendere<br />
Alternativen. Eine davon:<br />
Handgemachte Slipeinlagen oder<br />
Bin<strong>den</strong> aus reiner Biobaumwolle<br />
oder Bambusviskose, die ebenfalls<br />
waschbar und somit wiederverwendbar<br />
sind.<br />
Atmungsaktiv und<br />
geruchsneutral<br />
Franziska Reiser nutzt ihre selbstgemachten<br />
Slipeinlagen und<br />
Bin<strong>den</strong> seit mittlerweile fast vier<br />
Jahren und sieht diese in einem<br />
nach wie vor sehr guten Zustand –<br />
sowohl qualitativ als auch hygienisch.<br />
In der Tat bieten ihre<br />
Franziska Reiser, Gründerin von „Stofffiedle Allgäu“,<br />
setzt auf handgemachte Slipeinlagen.<br />
selbstgenähten Einlagen zahlreiche<br />
Vorteile im Vergleich zu industriell<br />
hergestellten Einwegprodukten:<br />
Sie sind atmungsaktiver,<br />
„weil es in unseren Bin<strong>den</strong> und<br />
Einlagen keinen luftundurchlässigen<br />
Nässeschutz aus Kunststoff<br />
gibt“. Wesentlich hautfreundlicher,<br />
„weil wir im Vergleich zu<br />
Einwegprodukten keinen Superabsorber<br />
einnähen, der wirklich<br />
alles wegsaugt – nicht nur das<br />
Blut, sondern auch das Hautfett,<br />
wodurch die Haut austrocknen<br />
kann“. Stattdessen näht Franziska<br />
Reiser in ihre Slipeinlagen und<br />
Bin<strong>den</strong> einen wesentlich weniger<br />
aggressiven Saugkern (Superabsorber)<br />
ein – einen, der wie<br />
die Bin<strong>den</strong> und Einlagen an sich<br />
aus rein natürlichen Stoffen wie<br />
Baumwolle, Hanf oder Bambusviskose<br />
besteht. „Außerdem riechen<br />
unsere Produkte auch nicht<br />
streng oder gar unangenehm, sind<br />
geruchsneutral.“ Tatsächlich sind<br />
44 | <strong>altlandkreis</strong>
industriell hergestellte Slipeinlagen<br />
und Bin<strong>den</strong> häufig mit Duftstoffen<br />
versehen, die nicht nur zu<br />
Hautirritationen führen können,<br />
sondern insbesondere in Kombination<br />
mit Nässe, also der Blutung<br />
an sich, stark anfangen zu riechen.<br />
Darüber hinaus können die<br />
handgemachten Slipeinlagen und<br />
Bin<strong>den</strong> von Franziska Reiser über<br />
viele Jahre hinweg wiederverwendet<br />
wer<strong>den</strong>. Sie alle sind nämlich<br />
mit herkömmlichem Vollwaschmittel<br />
waschbar bei 60 Grad, ja<br />
sogar gemeinsam mit Bettwäsche,<br />
Handtüchern und Waschlappen.<br />
Auf die Frage, ob sie sich im Laufe<br />
der Zeit farblich wie qualitativ tatsächlich<br />
nicht stark verändern, hat<br />
die Nachhaltigkeitsexpertin einen<br />
wertvollen Tipp parat: „Die Binde<br />
vor dem eigentlichen Waschgang<br />
mit kaltem Wasser auswaschen,<br />
was sowohl von Hand als auch<br />
über <strong>den</strong> Kaltwaschgang der Maschine<br />
möglich ist.“ Und was genau<br />
bringt? „<strong>Das</strong> löst <strong>den</strong> Großteil<br />
des aufgesaugten Blutes vorab aus<br />
der Binde und verhindert so die<br />
Bildung von hellen Flecken.“<br />
Menstruationstasse<br />
und Slipeinlage<br />
Zur Herstellung handgemachter<br />
Slipeinlagen reiche laut Franziska<br />
Reiser eine „einfache“ Nähmaschine.<br />
Sie selbst arbeitet mit<br />
einer hochwertigeren Overlock,<br />
Nadelstärken von 70 bis 80 sowie<br />
Biobaumwoll-Stoffen und Fä<strong>den</strong><br />
von lokalen Händlern aus Kempten,<br />
Kaufbeuren und Schongau.<br />
„Schnittmuster <strong>für</strong> Slipeinlagen<br />
findet man jede Menge im Internet,<br />
wichtig sei nur, die <strong>für</strong> sich<br />
passende Größe herauszufin<strong>den</strong>.“<br />
<strong>Das</strong> Schnittmuster dann einfach<br />
ausdrucken, ausschnei<strong>den</strong>, als<br />
Schablone auf <strong>den</strong> Stoff auflegen,<br />
mit einem Stoffmarkierstift umzeichnen<br />
und schließlich <strong>den</strong> Stoff<br />
mit einer Textilschere ausschnei<strong>den</strong>.<br />
Franziska Reiser verwendet<br />
<strong>für</strong> die Herstellung von Bin<strong>den</strong><br />
meist einen glatten Stoff aus 100<br />
Prozent Baumwolle <strong>für</strong> die eine,<br />
Hanf als Saugkern <strong>für</strong> die Mitte<br />
und flauschigeres Baumwollfrottee<br />
auf der anderen Seite. „Die<br />
glatte Seite ist angenehmer zu<br />
tragen, die flauschigere saugt dagegen<br />
besser.“ Ein weiterer Vorteil<br />
gegenüber Einwegbin<strong>den</strong>: „<strong>Das</strong>s<br />
die handgemachten mit Knopfverschluss<br />
sich zwar auch leicht nach<br />
vorne oder hinten verschieben<br />
können, sich aber nicht um 180<br />
Grad drehen oder gar zusammenknüllen.“<br />
Franziska Reiser verwendet<br />
rund 15 waschbare Bin<strong>den</strong><br />
insgesamt, bewahrt die bereits<br />
vollgesaugten in einer sogenannten<br />
Wetbag (wasserdichten Tasche)<br />
auf, um diese dann gesammelt zur<br />
60-Grad-Wäsche dazuzugeben.<br />
Wobei die <strong>für</strong> sie ideale, nachhaltige<br />
Monatshygiene inzwischen<br />
aus einer interessanten Kombination<br />
besteht: Einer Menstruationstasse,<br />
die aus medizinischem<br />
Silikon, Naturkautschuk oder<br />
thermoplastischen Elastomeren<br />
besteht, in die Vagina eingeführt<br />
wird, die Blutung auffängt und<br />
ebenfalls ausgewaschen und wiederverwendet<br />
wer<strong>den</strong> kann. Sollte<br />
trotzdem mal was danebengehen?<br />
„Trage ich zusätzlich die von mir<br />
selbstgenähten Slipeinlagen, die<br />
etwas dünner sind als die Bin<strong>den</strong>,<br />
aber auch waschbar.“ Die Frau<br />
hinter „Stofffiedle Allgäu“ sorgt<br />
insofern nicht nur <strong>für</strong> weniger<br />
Umweltbelastung durch waschbare<br />
Stoffwindeln, sondern auch<br />
durch eine „nachhaltige Monatshygiene“,<br />
wie sie es nennt. Und<br />
hofft an dieser Stelle, viele weitere<br />
Frauen da draußen zu mehr<br />
Nachhaltigkeit im Alltag ermutigen<br />
und inspirieren zu können.<br />
Denn es spart in Summe Geld –<br />
Franziska Reiser verkauft ihre<br />
handgemachten, waschbaren und<br />
mindestens fünf Jahre haltbaren<br />
Slipeinlagen <strong>für</strong> erschwingliche<br />
vier Euro, die dreilagigen Bin<strong>den</strong><br />
mit Saugkern <strong>für</strong> acht Euro.<br />
Ist nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />
und Suche nach der perfekten<br />
Größe weniger aufwändig<br />
und ekelhaft, als viele Frauen da<br />
draußen be<strong>für</strong>chten. Und würde<br />
mittel- und langfristig wesentlich<br />
dazu beitragen, Mutter Natur zu<br />
entlasten.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 45
Neue Trommlerzüge proben wöchentlich<br />
Mit Kindersprüchen<br />
und externem Trainer<br />
Hohenfurch / Kinsau | Im digitalen<br />
Zeitalter mit schier grenzenlosem<br />
Freizeitangebot möchten sich insbesondere<br />
jüngere Menschen zunehmend<br />
seltener fest an jeman<strong>den</strong><br />
bin<strong>den</strong>. Sei es eine langfristige<br />
Liebesbeziehung, der immergleiche<br />
Job beim immergleichen<br />
Arbeitgeber oder ehrenamtliche<br />
Arbeit <strong>für</strong> wohltätige Zwecke oder<br />
in Vereinen. Umso bemerkenswerter,<br />
dass sich vermeintlich vom<br />
Aussterben bedrohte Traditionsvereine<br />
sogar neu grün<strong>den</strong>. So<br />
geschehen in Kinsau und Hohenfurch,<br />
wo es ab sofort dorfeigene<br />
Trommlerzüge gibt. Die Hohenfurcher,<br />
24 Mann im Alter zwischen<br />
18 und 59 Jahren, proben bereits<br />
seit August 2023 wöchentlich,<br />
meistens im Gemeindesaal des<br />
Rathauses. Und auch in Kinsau<br />
treffen sich mehr als 20 Männer<br />
im Alter von 17 bis 39 Jahren seit<br />
geraumer Zeit je<strong>den</strong> Montagabend<br />
im örtlichen Gemeindehaus. Geübt<br />
wird auf Übungspads, was in<br />
Sachen Lärmschutz <strong>für</strong> Anwohner<br />
und Gehörschutz <strong>für</strong> die Trommler<br />
selbst von Vorteil ist. Die richtigen<br />
Trommeln samt Gurtzeug und Stöcken<br />
aber wur<strong>den</strong> bereits bestellt.<br />
„Wir haben im Vorfeld akribisch<br />
auf Bildern geschaut und bei anderen<br />
Vereinen nachgefragt, mit<br />
welchen Trommeln sie spielen,<br />
wie zufrie<strong>den</strong> sie damit sind“, sagt<br />
Hohenfurchs Initiator und Major<br />
Erich Linder. „Letztlich haben wir<br />
uns <strong>für</strong> Trommeln der im oberpfälzischen<br />
Cham ansässigen Traditionsfirma<br />
Lefima entschie<strong>den</strong>,<br />
die zwar teurer sind als Modelle<br />
aus Asien, da<strong>für</strong> als qualitativ sehr<br />
hochwertig und langlebig gelten –<br />
bei vorsichtigem Umgang und<br />
entsprechender Pflege sollten sie<br />
eine Investition <strong>für</strong> mehrere Generationen<br />
sein.“ Kostenpunkt<br />
pro Mitglied: Rund 900 Euro.<br />
Und rein optisch betrachtet verdammt<br />
edel, weil zwischen <strong>den</strong><br />
weiß-blau-gemusterten Rändern<br />
mit Spiegelband in Messingoptik<br />
versehen. Die Kinsauer haben sich<br />
<strong>für</strong> eine etwas günstigere Variante<br />
entschie<strong>den</strong>, investieren rund 780<br />
Euro pro Trommel samt Zubehör.<br />
„Wir haben beim in Gaißach ansässigen<br />
Krinner bestellt. Ganz<br />
klassisch in weiß-blau, allerdings<br />
mit Holzrahmen, was uns besonders<br />
gut gefällt“, sagt Sebastian<br />
Erhard aus dem Gründungsvorstand<br />
des Kinsauer Trommlerzugs.<br />
„Für Außenstehende<br />
banal“<br />
Wie ernst es <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Vereinen<br />
ist, unterstreichen nicht nur<br />
die wöchentlichen Proben und<br />
Die Hohenfurcher Trommler feiern in der Almhütte des Talhofs die Gründung ihres Vereins.<br />
46 | <strong>altlandkreis</strong>
Gebübt wird, hier in Kinsau, auf schalldämmen<strong>den</strong><br />
Pads aus Kunststoff.<br />
das Bestellen von professionellem<br />
Equipment. Erich Linder hat<br />
sich intensiv in die Thematik des<br />
Trommelns eingelesen und infolgedessen<br />
ein eigenes Proben-<br />
Konzept erarbeitet mit dem Ziel,<br />
das zum Teil total unterschiedliche<br />
Leistungsniveau der Neulinge<br />
möglichst schnell und ohne Noten<br />
auf ein Level zu bringen. „<strong>Das</strong> mag<br />
<strong>für</strong> Außenstehende banal klingen,<br />
aber wir studieren die einzelnen<br />
Feldschritte mit dazu passen<strong>den</strong><br />
Kindersprüchen ein.“ Quasi mit<br />
Hilfe von Musik-Steno. Und die<br />
Kinsauer? Die setzen sogar auf<br />
professionelle Hilfe von extern,<br />
haben in Manfred Fiebig aus<br />
Peißenberg einen langjährigen<br />
Trommlerzug-Experten gefun<strong>den</strong>,<br />
ihn sozusagen als Trainer verpflichtet.<br />
Was sowohl <strong>für</strong> Sebastian<br />
Erhard als auch Erich Linder<br />
gleichermaßen erstaunlich wie<br />
erfreulich war: <strong>Das</strong>s das Interesse<br />
von Beginn an riesengroß war,<br />
beide Vereine keine Probleme<br />
hatten, ausreichend Mitglieder <strong>für</strong><br />
die Gründung ihrer neuen Trommlerzüge<br />
zu generieren. „Wir hatten<br />
in Kinsau sogar mehr als 30 Interessenten,<br />
von <strong>den</strong>en es der eine<br />
oder andere altersbedingt sowie<br />
aufgrund von zu wenig<br />
Musikgehör und Rhythmusgefühl<br />
dann doch hat<br />
sein lassen.“ Doch mehr<br />
als 20 Aktive pro Trommlerzug,<br />
da sind sich Linder<br />
und Erhard einig, „sind<br />
eine überwältigend gute<br />
Zahl, mit der man auch<br />
bei Umzügen etwas hermacht“.<br />
Gründungsfest<br />
im Talhof<br />
Initialzündung <strong>für</strong> die<br />
Gründung eines neuen<br />
Trommlerzugs war bei<br />
<strong>den</strong> Hohenfurchern das<br />
Gaufest vergangenen<br />
Sommer in Epfach. „Als<br />
der Trommlerzug aus Rottenbuch<br />
gemeinsam mit der Blaskapelle<br />
unmittelbar neben uns<br />
<strong>den</strong> Larridah-Marsch zum Besten<br />
gegeben hat – das ist immer wieder<br />
aufs Neue beeindruckend.“<br />
Xari und Ludwig Nuscheler haben<br />
dann gemeinsam mit Erich Linder<br />
angefangen zu beratschlagen,<br />
ob es nicht möglich wäre, in <strong>den</strong><br />
Hohenfurcher Trachtenverein auch<br />
einen Trommlerzug installieren zu<br />
können. Und die Kinsauer? „Flapsig<br />
dahergeredet, einen Trommlerzug<br />
in Kinsau zu grün<strong>den</strong>, wird<br />
bei uns schon länger. <strong>Das</strong>s wir<br />
jetzt tatsächlich ernst gemacht<br />
haben, lag letztlich am Gauschützenfest<br />
vergangenes Jahr bei uns<br />
in Kinsau – im Rahmen des Festzugs<br />
waren mehrere Trommlerzüge<br />
aus der Region dabei, was<br />
uns richtig getaugt hat.“ Zu einer<br />
ersten trommelmusikalischen<br />
Kostprobe la<strong>den</strong> die Hohenfurcher<br />
bereits am Mittwoch, 1. <strong>Mai</strong>, mit<br />
Kirchenzug (9.15 Uhr) von Gaby’s<br />
Schmuckinsel zur örtlichen Kirche,<br />
wo im Rahmen eines Gottesdienstes<br />
die neuen Trommeln gesegnet<br />
wer<strong>den</strong>. Anschließend geht’s zum<br />
geselligen Beisammensein im Talhof<br />
bei Familie Nuscheler (Talhof<br />
1), wo getrommelt, musiziert und<br />
gefeiert wird. „Die breite Öffentlichkeit<br />
ist dazu herzlich eingela<strong>den</strong>,<br />
es gibt auch reichlich Speis<br />
und Trank“, verspricht Erich Linder.<br />
So richtig ernst <strong>für</strong> die neuen<br />
Trommlerzüge aus Hohenfurch<br />
und Kinsau wird es allerdings erst<br />
am 31. August und 1. September.<br />
Dann feiert der Trommlerzug aus<br />
Rottenbuch 50-Jähriges. „Ein Termin,<br />
bei dem wir unbedingt dabei<br />
sein wollen“, sind sich Erich Linder<br />
und Sebastian Erhard einig.<br />
Bis dahin wird weiterhin fleißig<br />
geprobt. Drinnen auf Übungspads.<br />
Aber auch draußen mit <strong>den</strong> nigelnagelneuen<br />
Trommeln.<br />
js<br />
Während die Hohenfurcher (links) komplett ausgestattet sind, warten<br />
die Kinsauer noch auf Tracht und Trommeln.<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 47
200 Jahre Musikverein & 150 Jahre Feuerwehr<br />
Der neue<br />
Treffpunkt in<br />
Steinga<strong>den</strong><br />
Mo bis Fr<br />
Samstag<br />
09.00 - 18.00 Uhr<br />
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Schongauer Straße 21<br />
86983 Lechbruck a. See<br />
Telefon 08862-8410<br />
schuster-lechbruck@t-online.de<br />
<strong>Das</strong> große Doppeljubiläum<br />
Steinga<strong>den</strong> | Eine Erkenntnis, die<br />
der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion seit<br />
Jahren auffällt: Je kleiner ein Dorf,<br />
desto besser der vereinsübergreifende<br />
Zusammenhalt. Ein Paradebeispiel<br />
hier<strong>für</strong> ist das, was seit<br />
Monaten in Steinga<strong>den</strong> auf die<br />
Beine gestellt wird: Ein Jubiläumsfest<br />
gigantischer Größenordnung<br />
über fünf Tage hinweg. Der<br />
Grund: 200 Jahre Musikverein und<br />
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr.<br />
<strong>Das</strong>s Feuerwehrler und Musiker<br />
hier gemeinsame Sache machen,<br />
sei laut Feuerwehrvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />
Stefan Müller und Musikvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />
Andreas<br />
Strauß eine Selbstverständlichkeit.<br />
Allein deshalb, weil sich beide<br />
Vereine das gleiche Gebäude an<br />
der Bürgermeister-Weeber-Straße<br />
teilen – unten sind Löschfahrzeuge<br />
geparkt, ist die Einsatzkleidung<br />
aus feuerfesten Stiefeln, Jacken,<br />
Hosen und Schutzhelmen verstaut.<br />
Darüber: Der fast schalldichte<br />
Proberaum der Musiker. Hinzu<br />
kommt, dass einige Männer und<br />
Frauen in bei<strong>den</strong> Vereinen gleichzeitig<br />
aktiv sind. Die noch wertvollere<br />
Nachricht aus Sicht beider<br />
Vereine ist jedoch eine andere:<br />
„<strong>Das</strong>s wir mit einem sehr mitgliederstarken<br />
Nachwuchs gesegnet<br />
sind.“ Von 176 Mitgliedern der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, die Mitte<br />
Juli 1874 gegründet wurde, sind<br />
derzeit 76 aktiv im Einsatz, darunter<br />
sieben Frauen. Hinzu kommen<br />
33 (!) Zwölf- bis Achtzehnjährige,<br />
darunter sechs Mädchen, die <strong>den</strong><br />
Steinga<strong>den</strong>er zum landkreisweit<br />
48 | <strong>altlandkreis</strong><br />
mitgliederstärksten Feuerwehrnachwuchs<br />
überhaupt machen.<br />
Allen voran gemessen an der Einwohnerzahl<br />
Steinga<strong>den</strong>s bei gut<br />
2900 Menschen. Eine eher außergewöhnliche<br />
Besonderheit im<br />
Musikverein Steinga<strong>den</strong>, gegründet<br />
im Jahre 1824: <strong>Das</strong>s alle 93 Mitglieder<br />
auch aktiv sind. „<strong>Das</strong> ist in<br />
unserer Satzung seitjeher so geregelt“,<br />
bekräftigt Andreas Strauß.<br />
60 Musiker und Musikerinnen<br />
spielen in der großen Kapelle. 18,<br />
darunter überwiegend Rentner,<br />
Bauern, Geschäftsleute und Hausfrauen,<br />
bil<strong>den</strong> die örtliche Beerdigungsmusik.<br />
Hinzu kommt der<br />
Nachwuchs mit rund 35 Burschen<br />
und Madln in der Gemeinschaftsjugendkapelle<br />
Lechbruck-Steinga<strong>den</strong>,<br />
sowie ebenfalls rund 35 in<br />
der Minikapelle, die bereits erste<br />
musikalische Erfahrungen in <strong>den</strong><br />
Bläserklassen der Grundschule<br />
Steinga<strong>den</strong> (dritte und vierte Klasse)<br />
sammeln konnten. Kurzum:<br />
Die Zukunft von Steinga<strong>den</strong>s Musik-<br />
und Feuerwehrverein scheint<br />
gesichert.<br />
Brennpunkt in der<br />
Notfallrettung<br />
Während die Musiker mit Festzügen,<br />
Frühjahrskonzert, Neujahranblasen<br />
sowie zahlreichen<br />
Kirchenanlässen 35 Auftritte pro<br />
Jahr bestreiten, rücken die Steinga<strong>den</strong>er<br />
Feuerwehrler mit insgesamt<br />
fünf Fahrzeugen 70 bis 80<br />
Mal pro Jahr zu Einsätzen aus.<br />
Und übernehmen wertvollste Erste<br />
Hilfe, „weil wir aufgrund unserer<br />
geografischen Lage <strong>für</strong> Notärzte<br />
und Rettungssanitäter oft nicht<br />
schnell genug zu erreichen sind“.<br />
In der Tat gilt Steinga<strong>den</strong> aufgrund<br />
großer Entfernungen zu <strong>den</strong> Krankenhäusern<br />
in Füssen, Weilheim<br />
und Kaufbeuren sowie der nur<br />
noch tagsüber geöffneten Notaufnahme<br />
in Schongau als Brennpunkt-Standort<br />
in der Notfallrettung<br />
– ist der vor Ort stationierte<br />
Rettungswagen bereits im Einsatz<br />
und kein Rettungshubschrauber<br />
rasch greifbar, gilt das beherzte<br />
Eingreifen der Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler<br />
in Sachen lebensretten<strong>den</strong><br />
Erstmaßnahmen häufig als<br />
entschei<strong>den</strong>d. Schwere Verkehrsunfälle,<br />
Arbeits- und Sportunfälle<br />
in unwegsamem Gelände, Brandbekämpfung<br />
sowie jede Menge<br />
technische Hilfeleistung machen<br />
dieses Ehrenamt abwechslungsreich<br />
und anspruchsvoll. Auch<br />
aufgrund zahlreicher Weiler und<br />
Einsiedlerhöfe, die zu Steinga<strong>den</strong><br />
gehören – mit 53 so viele wie in<br />
keinem anderen Ort Weilheim-<br />
Schongaus. Besonders prägend<br />
sind laut Stefan Müller Einsätze<br />
mit verunfallten Personen, „die<br />
man persönlich kennt“. Wie bei<br />
allen Rettungskräften dann hilfreich:<br />
Ein gutes Miteinander und<br />
offene Gespräche, um tragische<br />
Erlebnisse bestmöglich zu verkraften.<br />
Positiv betrachtet schweißen<br />
Einsätze besonderen emotionalen<br />
Ausmaßes noch stärker zusammen<br />
– eine Tugend, die wiederum<br />
bei der Vorbereitung des Doppeljubiläums<br />
mit Ausrichtung des<br />
Bezirksmusikfestes Gold wert ist.<br />
Zum Beispiel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbau eines<br />
3 500-Mann-Zeltes auf der freien<br />
Wiese westlich des Fohlenhofes.<br />
Von Partynacht bis<br />
Festzug<br />
Wobei die bei<strong>den</strong> ersten Veranstaltungen,<br />
jeweils in Steinga<strong>den</strong>s<br />
Turnhalle, als interne zu beschreiben<br />
sind: Zunächst ein Wertungsspiel<br />
<strong>für</strong> Musikkapellen am Samstag,<br />
11. <strong>Mai</strong>, gefolgt von einem<br />
Festakt von Feuerwehr und Musikverein<br />
mit Plaketten-Überreichung<br />
des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes,<br />
zu dem der Musikverein<br />
Steinga<strong>den</strong> gehört. Für die breite<br />
Öffentlichkeit erstmals interessant:<br />
Der heimatsound- und volksrockgeprägte<br />
Mittwochabend, 29. <strong>Mai</strong>,<br />
um 20.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)<br />
mit <strong>den</strong> Gruppen „Saustoimusi“<br />
und „VoixxBradler“ im Festzelt –<br />
beide Bands hat die Steinga<strong>den</strong>er<br />
Jugend aus dem Festival „Wood-<br />
Der Musikverein Steinga<strong>den</strong> wurde im Jahre 1824 gegründet.
In Schale geworfen: Die Mitglieder<br />
der Feuerwehr Steinga<strong>den</strong><br />
haben sich zum Jubiläum<br />
auf dem Marktplatz vor<br />
dem Welfenmünster in Vereinsuniform<br />
ablichten lassen.<br />
Unten sind sie in Einsatzkleidung<br />
zu sehen.<br />
<br />
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Marktplatz 9 · 86989 Steinga<strong>den</strong><br />
Telefon 0 88 62/4 31<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Sa. 9 – 12 Uhr<br />
Mo., Di., Fr. 14 – 18 Uhr<br />
Mittwochnachmittag geschlossen!<br />
stock der Blasmusik“ kennen und<br />
lieben gelernt. Weiter geht’s am<br />
Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr<br />
mit einem Oldtimertreffen, an<br />
dem allemöglichen Fahrzeuge<br />
wie Bulldogs, Autos und Motorräder<br />
teilnehmen wer<strong>den</strong>. „Der<br />
Anblick alter Fahrzeuge stillt bei<br />
vielen Menschen die Sehnsucht<br />
nach der guten alten Zeit“, meint<br />
Stefan Müller auf die Frage, warum<br />
bei jedem größeren Vereinsjubiläumsfest<br />
ein Oldtimertreffen<br />
ins Rahmenprogramm integriert<br />
wird. Der Freitag, 31. <strong>Mai</strong>, startet<br />
um 17 Uhr mit einem Marschmusikwettbewerb,<br />
gefolgt von<br />
einem Gaudiwettkampf der Vereine,<br />
ehe ab 19.30 Uhr die Partyband<br />
„Muckasäck“ das Festzelt<br />
zum Beben bringen wird. Auf <strong>den</strong><br />
Samstag, 1. <strong>Juni</strong>, freuen sich die<br />
Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler ganz<br />
besonders. Der Grund: Ein ab 14<br />
Uhr geplanter Feuerwehrwettkampf.<br />
Hintergrund: Viele Feuerwehren<br />
aus dem kompletten<br />
deutschsprachigen Raum fördern<br />
vereinseigene Wettkampfteams,<br />
die sich zum Teil europaweit duellieren.<br />
Einer der Favoriten dieses<br />
Mal: Die Steinga<strong>den</strong>er selbst,<br />
die in der Vergangenheit bereits<br />
zwei Mal Oberbayerischer Meister<br />
gewor<strong>den</strong>, und aufgrund des<br />
Heimvorteils motiviert sind bis in<br />
die Haarspitzen. Danach, gegen<br />
19 Uhr: Ein Tag der Nachbarschaft<br />
mit Sternmarsch auf dem Marktplatz<br />
und Stimmungsabend im Feuerwehrlern und Pferdege-<br />
Festzelt – es spielen die Kapellen spannen geplant. Marschiert wird<br />
aus Prem, Trauchgau, Wildsteig, vom Festplatz an der Lechbrucker<br />
Lechbruck, Steinga<strong>den</strong> und deren<br />
Partnerkapelle aus Schabs, Südtirol.<br />
<strong>Das</strong> eigentliche Highlight<br />
des Doppeljubiläums aber ist <strong>für</strong><br />
Sonntag, 2. <strong>Juni</strong>, mit Kirchenzug (9<br />
Uhr), Festgottesdienst im Welfenmünster<br />
Straße, vorbei am Dönerstand auf<br />
die B17 und in Richtung nordöstlichen<br />
Ortsausgang. Von dort geht’s<br />
via Gegenzug zurück in Richtung<br />
Ortszentrum und Festplatz. Und<br />
abschließend? Spielt die Peitinger<br />
(10 Uhr), Frühschoppen Knappschafts- und Trachtenkapel-<br />
im Festzelt, Gemeinschaftschor le zum feierlichen Festausklang<br />
(13 Uhr) sowie großem Festzug einer Großveranstaltung, die dem<br />
(Aufstellung um 13.30 Uhr) mit Steinga<strong>den</strong>er Doppeljubiläum sicherlich<br />
Musikkapellen, Trommlerzügen,<br />
gerecht wird.<br />
js<br />
Die Steinga<strong>den</strong>er schnei<strong>den</strong> bei Feuerwehrwettkämpfen seit jeher richtig<br />
gut ab. Heuer versuchen sie <strong>den</strong> Heimvorteil zu nutzen.<br />
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mai / juni <strong>2024</strong> | 49
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„Im Eiswasser<br />
wurde es saukalt“<br />
Steinga<strong>den</strong> | Ein Paradebeispiel <strong>für</strong><br />
gelebte Dorfgemeinschaft ist das<br />
Miteinander zwischen Musikverein<br />
und Feuerwehr in Steinga<strong>den</strong>. Einer,<br />
der in bei<strong>den</strong> Vereinen wahnsinnig<br />
aktiv ist: Noah Würzle, 22,<br />
unter anderem Saxophonist in der<br />
Erwachsenenkapelle, Jugendwart<br />
der Jugendkapelle und seit seinem<br />
zwölften Lebensjahr Mitglied der<br />
Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehr. Im Interview<br />
spricht der ehemalige Realschüler,<br />
gelernte Elektroniker und<br />
künftige Berufsfeuerwehrmann<br />
über seine zweite Familie, wovor<br />
er bei Feuerwehreinsätzen am<br />
meisten Angst hat, warum er neulich<br />
<strong>für</strong> zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser<br />
war, er nicht fest nach München<br />
will und worauf er sich im Rahmen<br />
des Doppeljubiläums – 200 Jahre<br />
Steinga<strong>den</strong> und 150 Jahre Feuerwehr<br />
– am meisten freut.<br />
Noah, wie bist Du zur Feuerwehr<br />
gekommen, wie zur Musik?<br />
Als ich in der dritten Klasse war,<br />
ist meine Familie innerhalb Steinga<strong>den</strong>s<br />
umgezogen in die Bürgermeister-Weeber-Straße.<br />
Die befindet<br />
sich gleich in der Nähe des<br />
Feuerwehrhauses, weshalb ich von<br />
klein auf sehr viel mitbekommen<br />
habe. Die musikalische Begeisterung<br />
haben sicherlich mein Opa,<br />
ebenfalls in der Steinga<strong>den</strong>er Musik,<br />
sowie mein Onkel, ehemaliger<br />
Dirigent, in mir geweckt.<br />
Was hat Dich damals als Kind fasziniert?<br />
Die großen roten Fahrzeuge mit<br />
ihrer technischen Ausstattung.<br />
Wie schnell die Aktiven bei einem<br />
Alarm aus allen Richtungen zum<br />
Feuerwehrhaus gekommen sind.<br />
Und die Übungen der Jugendgruppe<br />
– leider war ich damals noch<br />
zu jung, musste bis zu meinem<br />
zwölften Lebensjahr warten, um<br />
endlich beitreten zu können. <strong>Das</strong>s<br />
ich zur fast gleichen Zeit angefangen<br />
habe Saxophon zu lernen,<br />
hat eigentlich keinen bestimmten<br />
Grund gehabt.<br />
Schon bereut?<br />
Im Gegenteil. Mit dem Saxophon<br />
ist man sehr vielseitig einsetzbar,<br />
egal ob bei traditionellen Stücken<br />
oder modernen Hits mit dem einen<br />
oder anderen Solo.<br />
Hast Du ein Lieblingsstück?<br />
Den Walliser Marsch, ziemlich unbekannt,<br />
aber einer mit dem gewissen<br />
Etwas.<br />
Dein prägendster Feuerwehreinsatz?<br />
<strong>Das</strong> sind prinzipiell Verkehrsunfälle<br />
mit Schwerstverletzten, bei <strong>den</strong>en<br />
jede Sekunde zählt. Aber auch<br />
Großbrände, bei <strong>den</strong>en Leute ihr<br />
Hab und Gut verlieren. Die größte<br />
Angst liegt aber immer darin, eigene<br />
Leute retten zu müssen, können,<br />
dürfen. Diese Chance ist hier auf<br />
dem Land natürlich viel größer als<br />
in einer Großstadt wie München.<br />
Wie läuft’s bei der Ausbildung zum<br />
Berufsfeuerwehrmann?<br />
Bis jetzt sehr gut. Die Ausbildung<br />
zum Brandmeister besteht aus<br />
zwei Modulen: <strong>Das</strong> erste halbe Jahr<br />
geht’s um das feuerwehrtechnische,<br />
das ich bereits abgeschlossen<br />
habe. Jetzt, im zweiten Halbjahr,<br />
geht’s um die Ausbildung zum<br />
Rettungssanitäter. Läuft alles nach<br />
Plan, bin ich zum 1. Oktober fertig.<br />
Noah Würzle übt mittels Spreizer, die Beifahrertüre aufzubrechen.<br />
50 | <strong>altlandkreis</strong>
Saxophon sei laut Noah Würzle<br />
ein sehr vielseitiges Instrumet.<br />
Gibt es eine Situation, die dir speziell<br />
in Erinnerung geblieben ist?<br />
Die Eisrettung an der Floßlände<br />
in München, wo ich, eingepackt in<br />
einem Überlebensanzug, das Opfer<br />
gespielt habe. Der Spezialanzug<br />
hält zwar richtig warm, aber nach<br />
gut zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser ist<br />
es trotzdem saukalt gewor<strong>den</strong>.<br />
Pendelst Du zwischen Steinga<strong>den</strong><br />
und München?<br />
Unter der Woche lebe ich in einem<br />
Wohnheim, möchte nach Abschluss<br />
der Ausbildung aber unbedingt<br />
wieder fest nach Steinga<strong>den</strong><br />
zurück. <strong>Das</strong> coole Schichtmodell<br />
bei der Berufsfeuerwehr mit drei<br />
24-Stun<strong>den</strong>-Schichten in neun Tagen<br />
macht’s möglich.<br />
Freiwillige Feuerwehr, Jugendwart<br />
der Jugendkapelle, Saxophonist in<br />
der Erwachsenenkapelle, Ausbildung<br />
zum Berufsfeuerwehrmann,<br />
Teil des Festausschusses <strong>für</strong> das<br />
bevorstehende Doppeljubiläum:<br />
Wird’s Dir nicht zu viel?<br />
Momentan ist es schon grenzwertig.<br />
Vor allem mit der Pendlerei<br />
zu <strong>den</strong> Festausschuss-Sitzungen<br />
unter der Woche. Aber es macht<br />
ja Spaß. Außerdem habe ich das<br />
Glück, dass die Feuerwehrschule<br />
sich am Rande von München im<br />
Stadtteil Obersendling befindet,<br />
ich nicht über <strong>den</strong> Mittleren Ring<br />
fahren muss. In rund einer Stunde<br />
und zehn Minuten bin ich in Steinga<strong>den</strong>.<br />
Was zeichnet die Steinga<strong>den</strong>er Jugendfeuerwehr<br />
aus?<br />
<strong>Das</strong>s sie beim Kreisjugendfeuerwehrtag<br />
schon immer stark abgeschnitten<br />
hat und mit derzeit<br />
30 Aktiven die mitgliederstärkste<br />
Jugendfeuerwehr in kompletten<br />
Landkreis ist.<br />
Woher dieser Andrang?<br />
Sicherlich aufgrund der zentralen<br />
Lage unserer Feuerwehr mitten<br />
im Ort, wo die jungen Menschen<br />
stets viel mitbekommen. Wir bieten<br />
auch Führungen durchs Feuerwehrhaus<br />
<strong>für</strong> Kindergartengruppen<br />
und Schulklassen an. Es gibt<br />
immer wieder mal Feste mit Rundfahrten<br />
in einem Feuerwehrauto.<br />
Und der Verein ist das ganze Jahr<br />
über bei Veranstaltungen präsent.<br />
Was begeistert Dich am Vereinsleben<br />
generell?<br />
Feuerwehr und Musik sind <strong>für</strong> mich<br />
wie eine zweite Familie – man hat<br />
Gleichgesinnte um sich und kommt<br />
mit jedem gut aus, egal ob 15 Jahre<br />
jung oder 80 Jahre alt. Während es<br />
in der Musik darum geht, Tradition<br />
zu wahren und zu leben, geht<br />
es bei der Feuerwehr primär um<br />
Nächstenliebe – also darum, sich<br />
<strong>für</strong> in Not geratene Menschen einzusetzen.<br />
Beides gibt mir sehr viel.<br />
Deine Aufgabe im Festausschuss?<br />
Theresa Schwarz und ich sind <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Partyabend am Mittwoch sowie<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Freitagabend zuständig –<br />
Bands raussuchen und anfragen,<br />
sie am Tag des Auftritts in Empfang<br />
nehmen, ihnen beim Aufbau der<br />
Technik helfen, sich um sie kümmern.<br />
Und worum geht’s am Freitagabend?<br />
Um einen Wettkampf auf der Festzeltbühne<br />
mit dem Titel „Steinga<strong>den</strong><br />
sucht das Jubiläumspaar“.<br />
Zweierteams, jeweils einer aus<br />
Feuerwehr, eine aus Musik, oder<br />
umgekehrt, treten gegen auswärtige<br />
Paare aus ebenfalls Musik und<br />
Feuerwehr an. <strong>Das</strong> Besondere: Alle<br />
Aufgaben, die wir bis zu Beginn<br />
des Wettkampfs bewusst geheim<br />
halten, haben nur im Entfernten<br />
etwas mit Feuerwehr oder Musik<br />
zu tun.<br />
Worauf freust Du Dich am meisten?<br />
Schon auf <strong>den</strong> Festsonntag mit<br />
Umzug, wo alles zusammenkommt,<br />
und wir das Fest gemeinsam<br />
ausklingen lassen können.<br />
Hast Du abschließend noch, unabhängig<br />
vom Doppeljubiläum, einen<br />
Appell an die Jugend da draußen?<br />
Wer Motivationsprobleme hat,<br />
sich einem Verein anzuschließen,<br />
obwohl grundsätzlich Interesse<br />
vorhan<strong>den</strong> ist: Einen Spezl fragen,<br />
<strong>den</strong>n zu zweit wo dazu zu gehen,<br />
ist immer einfacher.<br />
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Lauterbach 14 | 86989 Steinga<strong>den</strong> | 0173 / 77 38 335<br />
E-<strong>Mai</strong>l: forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />
Direkt an der Wieskirche lädt der seit vier<br />
Generationen als Familienbetrieb geführte<br />
Gasthof Moser, bekannt als `Wieswirt`, ein.<br />
Besonders ist die gute bayrische Küche.<br />
Hausgemachte Kuchen und deftige Brotzeiten<br />
wer<strong>den</strong> auf der großen Sonnenterrasse genossen.<br />
Die Aktienbrauerei Kaufbeuren beliefert das<br />
Haus seit über 107 Jahren. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Gasthof Moser<br />
Räumlichkeiten mit 52 Sitzplätzenin der<br />
Gaststube, 30 und 34 Sitzplätzen in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Nebenräumen, 46 Sitzplätzen in der Jägerstube<br />
und einen Festsaal <strong>für</strong> bis zu 180 Plätzen,<br />
bieten Auswahl <strong>für</strong> Veranstaltungen und Feiern.<br />
Alle Lokale und die Toiletten sind barrierefrei<br />
und behindertengerecht!<br />
Donnerstag bis Dienstag von 9.oo bis 19.oo Uhr<br />
Mittwoch Ruhetag.<br />
Familie Moser - Wies 1 - 86989 Steinga<strong>den</strong><br />
Telefon 08862 – 503 info@gasthof-moser.de www.gasthof-moser.de<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 51
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />
4. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
ab 14 Uhr<br />
Schlossbrauhaus<br />
Schwangau<br />
<strong>Das</strong> erste Schwangau Gourmet<br />
Festival feiert die lokale<br />
Gastronomie und regionale<br />
Produkte. Es verbindet Allgäuer<br />
Produzenten mit Spitzenköchen<br />
sowie Bierbrauer, Winzer und<br />
Schnapsbrenner an über<br />
30 Stän<strong>den</strong>.<br />
Alle Speisen und Getränke<br />
<br />
Tickets:<br />
HOHENFURCH<br />
MI 01.05.<br />
Tag der Arbeit<br />
9.15 Uhr<br />
Kirchenzug und Segnungsgottesdienst<br />
der neuen Trommeln des<br />
Trommlerzugs mit anschl. Musik<br />
und Tanz am Talhof bei Familie<br />
Nuscheler. Siehe Seite 46 / 47<br />
SCHONGAU<br />
DO 02.05.<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />
Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />
Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />
Donnerstag<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Vortrag: Wetterereignisse rund<br />
um Rottenbuch im Rathaussaal.<br />
Stefan Schwarzer von der Wetterwarte<br />
Hohenpeißenberg über<br />
Extremwetter und deren Gefahren.<br />
Eintritt frei, eine Spende erwünscht<br />
SCHONGAU<br />
FR 03.05.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz.<br />
Je<strong>den</strong> Freitag<br />
13.30 bis 15.30 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe Lunge <strong>für</strong> Interessenten<br />
mit Asthma und COPD<br />
in der AOK. Infos unter www.shg-<br />
Lunge.de oder Tel. 08861 / 7137164<br />
Je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderspielenachmittag im<br />
Plantsch. Je<strong>den</strong> Freitag<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />
je<strong>den</strong> Freitag<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
im evang. Pfarrheim, Blumenstr.<br />
5, je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die malerische<br />
Altstadt. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />
bei der Tourist Info unter Tel.<br />
08861 / 214181 oder touristinfo@<br />
schongau.de, je<strong>den</strong> Freitag<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am oberen Hauptplatz<br />
mit frischem Spargel,<br />
Erdbeeren, frischem Fleisch von<br />
Milchziegen und Kiachla<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kleiderbörse <strong>für</strong> Teenies und Erwachsene<br />
in der Schloßberghalle.<br />
Sommerkleidung günstig einkaufen.<br />
Infos <strong>für</strong> Verkäufer unter: www.<br />
kleiderboerse-peiting.de<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Burger-Abend im Café Herzog.<br />
Reservierung unter 08861 / 219213<br />
ALTENSTADT<br />
18.00 Uhr<br />
Führung in der romanischen Basilika<br />
St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />
bei der Tourist Info unter<br />
Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />
schongau.de<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 12.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: mit Gästekarte<br />
3 €, sonst 4 €, Kinder bis einschl.<br />
15 Jahren frei, Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830.<br />
Je<strong>den</strong> Freitag<br />
PREM<br />
10.00 bis 14.15 Uhr<br />
Schau- & Weißwurstproduktion<br />
im Bayer. Weißwurst-Stadl. Anm.<br />
unter 08862 / 8354, je<strong>den</strong> Freitag<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />
Käse-Alm. Reservierung ab 10<br />
Personen unter 08867 / 489 nötig.<br />
je<strong>den</strong> Freitag<br />
SCHONGAU<br />
SA 04.05.<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kreative Schreibgruppe mit<br />
Carmen Janssen im Studienkreis.<br />
Kosten: 30 €. Infos und Anmeldung<br />
unter carmen.janssen@gmx.de<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />
je<strong>den</strong> 1. Samstag bis 16 Uhr, alle<br />
weiteren Samstage bis 14 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
Open Season der Motorradfreunde<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> mit Motorradweihe<br />
um 13 Uhr, anschließender<br />
Ausfahrt und Kaffee und Kuchen.<br />
Treffpunkt am Parkplatz Gustav Klein<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliches Meerjungfrauen-<br />
Schwimmen im Plantsch. Je<strong>den</strong><br />
1. Samstag im Monat<br />
PEITING<br />
09.30 bis 15.00 Uhr<br />
Jubiläums-Familienflohmarkt des<br />
Ferienprogramm-Teams am Sportgelände<br />
Birkenried mit Verkauf<br />
von Kaffee, Waffeln und Kuchen.<br />
Nur bei gutem Wetter.<br />
Anmeldung bis 02.05. per E-<strong>Mai</strong>l:<br />
ferienprogramm-peiting@web.de,<br />
WhatsApp: 0172 / 5985875<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE BEIM ROTEN KREUZ<br />
Fr, 10. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />
Do, 16. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Dorfgemeinschaftsh.<br />
Mi, 29. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, Pfarrheim<br />
Weitere Termine und Reservierung: www.blutspendedienst.com<br />
52 | <strong>altlandkreis</strong>
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Führungen an der Villa Rustica<br />
am Kreuter Weg. Kostenfrei,<br />
Spen<strong>den</strong> sind willkommen. Bei sehr<br />
schlechtem Wetter wird kurzfristig<br />
abgesagt. Je<strong>den</strong> Samstag<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Die Mondscheinpiloten – Rockmusik<br />
poetisch - tanzbar - kritisch im<br />
Kulze. Freie Platzwahl, Eintritt 12 €<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Auerbergmuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Samstag<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />
in der Lechhalle<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Weißwurst- und Käswurstessen<br />
auf der Schönegger Käse-Alm.<br />
Reservierung ab 10 Personen unter<br />
08867 / 489, je<strong>den</strong> Samstag<br />
REICHLING<br />
9.30 bis 10.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Samstag<br />
SCHWANGAU<br />
14.00 Uhr<br />
1. Schwangau-Gourmet-Festival<br />
im Schlossbrauhaus. Grandiose<br />
Köche, Winzer, Bierbrauer und<br />
Schnapsbrenner, 4 Live-Bands<br />
und 1 DJ. Tickets: www.schwangaugourmet-festival.de,<br />
Siehe Anzeige<br />
links<br />
RAISTING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />
im Radom. Weitere Informationen<br />
unter www.radomraisting.de<br />
Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />
Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett <strong>für</strong>s Oberstübchen mit<br />
Christian Springer - „nicht egal“<br />
im Stadttheater. Eintritt: 25 €,<br />
Karten: über E-<strong>Mai</strong>l: springer.<br />
agenda21-wm@online.de.<br />
SCHONGAU<br />
Die Wärmepumpe ist<br />
derzeit die effizienteste<br />
Technologie, um mit<br />
Strom Wärme zu<br />
erzeugen.<br />
SO 05.05.<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert im Ballenhaus mit Christian<br />
Gruber, Katharina Gruber:<br />
A Tribute. Eintritt: 18 €, Tickets<br />
online auf www.liccambra.org, bei<br />
Frauenzimmer und Buch am Bach<br />
in Peiting<br />
PEITING<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Benefiz-<strong>Mai</strong>andacht mit dem<br />
Peitinger Harfenduo, pfiffigen<br />
Seitentönen, Orgel u. a. in der<br />
Pfarrkirche St. Michael. Zugunsten<br />
Familien helfen Familen e.V.<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Auerbergmuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Sonntag<br />
14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />
Stenz. Anm. unter 08860 / 582,<br />
Kosten: 25 €, www.golfplatz-stenz.<br />
de. Siehe Anzeige Seite 27<br />
WILDSTEIG<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Sonntag<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> 1. Sonntag im<br />
Monat<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
1. und 3. Sonntag im Monat<br />
RAISTING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />
im Radom. Weitere Informationen<br />
unter www.radomraisting.de<br />
Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />
Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />
SCHONGAU<br />
MO 06.05.<br />
14.15 bis 15.15 Uhr<br />
Seniorengymnastik mit Gitti<br />
Frommhold-Horber in der AWO.<br />
Kosten: 5 €, keine Anmeldung nötig,<br />
Infos unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong><br />
Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert: Christian Gruber,<br />
Katharina Gruber – A Tribute im<br />
Ballenhaus. Eintritt: 18 €, Tickets<br />
online auf www.liccambra.org<br />
sowie bei Frauenzimmer und Buch<br />
am Bach in Peiting<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Reparatur Café „Gricht, gratscht<br />
und glernt“ im HOP. Je<strong>den</strong> 1. Montag<br />
im Monat<br />
BERNBEUREN<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />
und Donnerstag<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Strickeria – stricken mit Interessierten<br />
je<strong>den</strong> Alters in der<br />
Bücherei. Man kann auch später<br />
dazustoßen. Je<strong>den</strong> Montag<br />
APFELDORF<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Bücherei im Untergeschoss<br />
der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
Sozial -<br />
pädagogin?(m/w/d)<br />
Komm zu uns!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
SCHONGAU<br />
DI 07.05.<br />
12.00 bis 21.30 Uhr<br />
Trompeten-Coaching mit Rüdiger<br />
Baldauf im Musikhaus Kirstein,<br />
Deutschlands Trumpet-Hero als<br />
Dozent zu Gast. Anmeldung:<br />
blaeser@kirstein.de, Telefon:<br />
08861/9094 945, https://www.<br />
kirstein.de/Trompetencoaching-<br />
Workshop-Ruediger-Baldauf/<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Seniorentreff in gemütlicher<br />
Runde im HOP im Schächen.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Stammtisch der Motorradfreunde<br />
im Gasthof Holler.<br />
Je<strong>den</strong> 1. Dienstag im Monat<br />
DENKLINGEN<br />
8.00 bis 10.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
Dienstag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
SCHONGAU<br />
MI 08.05.<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />
2 geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />
Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />
Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />
Donnerstag<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Museum im Klösterle geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
Mittwoch, außer an Feiertagen<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Raum der Begegnung – offener<br />
Treffpunkt <strong>für</strong> Trauernde <strong>für</strong><br />
Jung und Alt in <strong>den</strong> Räumen von<br />
VerdeSia in der Angermoosstr. 28.<br />
Je<strong>den</strong> 1. Mittwoch im Monat<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Jugendtreff im Pumpenhaisl.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
INGENRIED<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Waldbad Reiki-Natur-Wald am<br />
Parkplatz Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />
Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />
auch WhatsApp oder E-<strong>Mai</strong>l:<br />
michael.kroener@na-ra.de. Ab 5<br />
Personen findet die Wanderung<br />
statt.<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 53
WILDSTEIG<br />
ALTENSTADT<br />
DIESSEN<br />
DIESSEN<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />
Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />
unter 08845 / 8784, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
ROTT<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
KINSAU<br />
14.45 bis 17.30 Uhr<br />
Bücherstube im Turnraum der<br />
Schule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder im Turnraum<br />
der Schule. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
APFELDORF<br />
15.45 bis 16.30 Uhr<br />
Bücherei im Untergeschoss<br />
der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
SCHONGAU<br />
DO 09.05.<br />
Chr. Himmelfahrt<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Henker-Heiler-Hexen –<br />
Geschichten aus dem Kräutergarten“<br />
Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />
Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />
schongau.de<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Feiertags-Frühstücksbuffet<br />
im Café & Wirtshaus Herzog.<br />
Reservierung unter 08861/219213<br />
ab 10.00 Uhr<br />
Oldtimertreffen mit Frühschoppen<br />
und Vatertagsfeier im Rahmen 150<br />
Jahre Feuerwehr Altenstadt am<br />
Festplatz. Oldtimerrundfahrt um 13<br />
Uhr. Siehe Seite 34 / 35 und Anzeige<br />
Seite 30<br />
LECHBRUCK<br />
<br />
<br />
<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann in der<br />
Bahnhofstraße 12. Infos: www.<br />
flohmarkt-pfaffenwinkel.de bzw.<br />
ab zwei Wochen vorher über das<br />
Eventtelefon 08803 / 4903274<br />
10.00 Uhr<br />
Vatertagsfest im Schützenheim<br />
SCHÖNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Internationales Schönberg-Treffen<br />
mit Vatertagsfrühschoppen, Kirchenzug<br />
und Gottesdienst. Weitere<br />
Infos unter www.rottenbuch.de/media/files/schoenbergtreffen_<strong>2024</strong>/<br />
Programm_Schoenberg.pdf. Siehe<br />
Seite 40 / 41<br />
APFELDORF<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Großer Dorfflohmarkt <strong>für</strong> Gebrauchtes<br />
und Selbstgemachtes<br />
am Dorfplatz mit Leckerem vom<br />
Grill. Infos und Anmeldung unter<br />
www.flohmarkt-apfeldorf.de<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />
aus 14 Ländern an der Promenade<br />
des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten. 17 neue<br />
Werkstätten u.a. aus Frankreich,<br />
Italien, aber auch aus Litauen,<br />
Georgien und der Ukraine. Infos:<br />
www.diessener-toepfermarkt.de.<br />
Siehe Seite 22<br />
ALTENSTADT<br />
FR 10.05.<br />
17.00 Uhr<br />
Weinfest mit der Blaskapelle<br />
Altenstadt und der „Radlerband“<br />
im Rahmen 150 Jahre Feuerwehr<br />
Altenstadt im Festzelt an der<br />
Triebstraße. Siehe Seite 34 / 35 und<br />
Anzeige Seite 30<br />
BERNBEUREN<br />
20.30 bis 00.00 Uhr<br />
MuHakl Party der Musikkapelle<br />
mit DJ Firebid, und verschie<strong>den</strong>en<br />
Bars im Festzelt an der Auerberghalle.<br />
Eintritt 5 €, ab 22 Uhr 8 €,<br />
Einlass ab 16 Jahren<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Clubabend des MSC im Gasthof<br />
Holler. Motorsportbegeisterte herzlich<br />
willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Freitag<br />
im Monat<br />
SCHÖNBERG<br />
ganztags<br />
Internationales Schönberg-Treffen<br />
ab 9 Uhr Abfahrt zu <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Ausflügen, ab 19 Uhr musikalische<br />
Unterhaltung mit Blech &<br />
Schwefel. Siehe Seite 40 / 41<br />
APFELDORF<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Handarbeitsstammtisch in der<br />
Schlossbergstube. Je<strong>den</strong> 2. und<br />
4. Freitag im Monat<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />
aus 14 Ländern an der Promenade<br />
des Ammersees gepaart mit<br />
kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />
www.diessener-toepfermarkt.de.<br />
Siehe Seite 22<br />
SCHONGAU<br />
SA 11.05.<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />
Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />
bzw. ab zwei<br />
Wochen vorher über das Eventtelefon<br />
08803 / 4903274<br />
ALTENSTADT<br />
ab 8.00 Uhr<br />
150 Jahre Feuerwehr Altenstadt<br />
am Festplatz mit Kreisjugendfeuerwehrtag,<br />
ab 16 Uhr Feuerwehr-<br />
Gaudiwettkampf, 20 Uhr Partyabend<br />
im Festzelt. Einlass zum<br />
Partyabend ab 19 Uhr. Siehe Seite<br />
34 / 35 und Anzeige Seite 30<br />
BERNBEUREN<br />
19.30 Uhr<br />
Kampf um <strong>den</strong> Auerberg – Unterhaltungsabend<br />
der Jugendkapelle<br />
mit Teamwettkampf in einzigartigen<br />
Disziplinen im Festzelt an der<br />
Auerberghalle. Eintritt 5 €<br />
54 | <strong>altlandkreis</strong>
SCHÖNBERG<br />
9.30 Uhr<br />
Internationales Schönberg-Treffen<br />
Kutschfahrten, Vierkampf, Oldtimertreffen<br />
und Schönbergmarkt.<br />
Ab 19 Uhr Bayrischer Abend. Siehe<br />
Seite 40 / 41<br />
LUDENHAUSEN<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt am Happerger.<br />
Anmeldung bis 1. <strong>Mai</strong> unter www.<br />
Happerger.com. Ausweichtermin bei<br />
schlechtem Wetter: Sa. 18.05.<br />
DIESSEN<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />
aus 14 Ländern an der Promenade<br />
des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten. 17 neue<br />
Werkstätten u. a. aus Frankreich,<br />
Italien, aber auch aus Litauen,<br />
Georgien und der Ukraine. Infos:<br />
www.diessener-toepfermarkt.de.<br />
Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
SO 12.05.<br />
Muttertag<br />
8.45 Uhr<br />
30 Jahre Peitinger Weltla<strong>den</strong> Esperanza.<br />
Dankgottesdienst in der<br />
Pfarrkirche St. Michael, danach<br />
Faires Frühstück im Pfarrsaal<br />
ALTENSTADT<br />
9.00 Uhr<br />
150 Jahre Feuerwehr am Festplatz<br />
mit Kirchenzug. Um 9.30 Uhr<br />
Festgottesdienst in der Basilika,<br />
anschl. Frühschoppen im Festzelt<br />
mit der Blaskapelle Altenstadt.<br />
Um 13.30 Uhr Festzug durch die<br />
Gemeinde und anschl. Festausklang<br />
im Festzelt mit der Stadtkapelle<br />
Schongau. Siehe Seite 34 / 35<br />
und Anzeige Seite 30<br />
BERNBEUREN<br />
9.00 Uhr<br />
63. Deutsche Meisterschaft im<br />
Fingerhakeln mit Bloßamol und<br />
der Musikkapelle Bernbeuren im<br />
Festzelt an der Auerberghalle.<br />
Eintritt 4€<br />
LECHBRUCK<br />
11.30 bis 14.00 Uhr<br />
Muttertagsbuffet im Hotel auf der<br />
Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />
WIES<br />
17.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies:<br />
Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong>. Ein<br />
Podium <strong>für</strong> herausragende, in der<br />
Region ansässige junge Künstlerinnen<br />
und Künstler klassischer<br />
Musik. www.wieskonzerte.de<br />
SCHÖNBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Internationales Schönberg-Treffen<br />
musikalischer Frühschoppen und<br />
Festausklang. Siehe Seite 40 / 41<br />
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Acht Frauen – eine französische<br />
Kriminalkomödie von Robert Thomas<br />
im Stadttheater. Eine hinreißende<br />
Melange aus Kriminalstück,<br />
Komödie und Psychodrama. <strong>Das</strong><br />
Ganze begleitet von Chansons und<br />
Songs, gesungen von „unseren“<br />
acht Frauen. Siehe Anzeige rechts<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
1. und 3. Sonntag im Monat<br />
DIESSEN<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />
aus 14 Ländern an der Promenade<br />
des Ammersees gepaart mit<br />
kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />
www.diessener-toepfermarkt.de/.<br />
Siehe Seite 22<br />
SCHONGAU<br />
DI 14.05.<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Workshop „Happy Creativity <strong>für</strong><br />
Kids“ ab 7 Jahren, in der Münzstraße<br />
13 – StopArts ohne Gleichen<br />
im Kreativraum. Kosten: 36 € Anmeldung<br />
bei Beatrice Amberg unter<br />
Tel. 0151 / 21263859 oder post@<br />
zeichenblog.de. Je<strong>den</strong> 2. Dienstag<br />
im Monat<br />
SCHONGAU<br />
MI 15.05.<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />
2 geöffnet. je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />
ausser an Feiertagn und in Ferien<br />
PEITING<br />
14.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe<br />
„Schlaganfallbetroffene im<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel.<br />
Je<strong>den</strong> 2. Mittwoch im Monat<br />
SCHONGAU<br />
DO 16.05.<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />
Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />
Seite 56, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />
Donnerstag<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 55
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Gesellschafts- & Spielenachmittag<br />
mit Bewirtung in der AWO. Infos<br />
unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Weißwurst-Frühstück im Café &<br />
Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />
unter Telefon 08861/219213<br />
ROTTENBUCH<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Führung durchs Klosterdorf mit<br />
der Pfaffenwinkler Kulturführerin<br />
Elisabeth Welz. Treffpunkt am<br />
alten Fohlenmarkt-Parkplatz.<br />
Kostenlos, Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />
BERNBEUREN<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />
und Donnerstag<br />
STEINGADEN<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kameramuseum in der<br />
Füssener Straße 5 geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
DENKLINGEN<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Donnerstag außer in <strong>den</strong><br />
Ferien<br />
SA 18.05.<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />
<strong>für</strong> Jedermann am<br />
Dorfplatz. Informieren sie sich auf<br />
der Homepage bzw. frühestens zwei<br />
Wochen vorher über das Eventtelefon<br />
08803 / 4903274<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Festakt zum 150-Jährigen der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, zum<br />
200-Jährigen des Musikvereins<br />
und zur Eröffnung des Bezirksmusikfests<br />
in der Turnhalle der<br />
Mittelschule<br />
<br />
<br />
<br />
Lerne uns kennen!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
SCHWANGAU<br />
3.00 bis 18.00 Uhr<br />
„Best-Of“ Kabarettabend im<br />
Schlossbrauhaus Schwangau mit<br />
Alexandra Stiglmeier. Karten: 15 €<br />
unter Tel. 08362 / 9264680 und an<br />
der Abendkasse<br />
ROTTENBUCH<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gartenwinkel <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gartenkultur erleben. Netzwerkveranstaltungen.<br />
Privatgarten<br />
„Gartenglück & Apfelreich“, Natur<br />
aktiv schützen. Weitere Veranstaltungsorte<br />
und Informationen unter<br />
www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.<br />
de/aktuelles/<br />
SCHONGAU<br />
SO 19.05.<br />
Pfingstsonntag<br />
19.00 Uhr<br />
Musik zum Tagesausklang<br />
in der Stadtpfarrkirche<br />
Mariae Himmelfahrt. Die<br />
Pfarreiengemeinschaft lädt zu<br />
Orgelkonzerten ein<br />
PEITING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Selbtsverteidigungsseminar<br />
Outdoor bei der Kiesgrube Stich<br />
und Schäller, Ammergauer Straße<br />
39. Ab 16 Jahren (Minderjährige<br />
mit Einverständniserklärung<br />
eines Erziehungsberechtigten).<br />
Lehrgangsgebühr 60 €, Anmeldung<br />
bis 13.05.<strong>2024</strong><br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />
<strong>für</strong> Jedermann, am<br />
Dorfplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />
bzw. ab zwei Wochen<br />
vorher über das Eventtelefon<br />
08803 / 4903274.<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Internationaler Museumstag im<br />
Flößermuseum. Ausstellungs-<br />
Eröffnung mit Musik. Foto-<br />
Ausstellung von Andreas Heyl<br />
(Teil 2). Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind<br />
willkommen<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Eröffnungskonzert des Rottenbucher<br />
Festsommers in der<br />
Pfarrkirche. Improvisationskonzert<br />
mit Prof. Wolfgang Seifen an der<br />
Freywis-Orgel. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
erbeten<br />
MO 20.05.<br />
SCHWABSOIEN<br />
Pfingstmontag<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
31. Mühlentag und Dorffest im<br />
gesamten Dorf. Tauchen sie ein in<br />
eine fast vergessene Zeit. Ausführliche<br />
Informationen zum Programm<br />
fin<strong>den</strong> Sie unter www.schwabsoien.<br />
de. Siehe Seite 23<br />
BERNBEUREN<br />
7.00 bis 15.00 Uhr<br />
Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />
Sportplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />
bzw. ab zwei<br />
Wochen vorher über das Eventtelefon<br />
08803 / 4903274<br />
WIES<br />
9.00 bis 00.00 Uhr<br />
Trachtenwallfahrt zur Wieskirche.<br />
Der Obere Lechgauverband pilgert<br />
zum Gna<strong>den</strong>bild des gegeißelten<br />
Heilands auf der Wies. Danach<br />
sind alle Wallfahrer, Bürger und<br />
Feriengäste zum Gartenfest herzlich<br />
eingela<strong>den</strong>.<br />
LECHBRUCK<br />
DI 21.05.<br />
19.00 Uhr<br />
Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />
Alphörner am Bootshafen<br />
INGENRIED<br />
MI 22.05.<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />
am Parkplatz Sportplatz.<br />
Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />
08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />
oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />
na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />
Wanderung statt.<br />
RAISTING<br />
FR 24.05.<br />
14.00-17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />
im Radom. Weitere Informationen<br />
unter www.radomraisting.de<br />
Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />
Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />
LECHBRUCK<br />
SA 25.05.<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunstmarkt am Bootshafen.<br />
Infos unter Tel.: 07562 / 2495 oder<br />
0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />
guettinger@web.de<br />
STEINGADEN<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />
Langau. Der Singbeitrag beträgt<br />
10 €, Kinder bis 14 Jahre sind<br />
frei. Keine Anmeldung erforderlich<br />
PEITING<br />
SO 26.05.<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Tanznachmittag mit <strong>den</strong> „Original<br />
Tanzfreun<strong>den</strong>“ im Kath. Pfarrsaal.<br />
Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />
eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />
Kontakt unter 0171 / 1237688<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />
Stenz. Anmeldung unter<br />
08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />
golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />
Seite 27<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
Oberen Lechsee mit einem Guide<br />
des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />
Treffpunkt am Rathaus.<br />
56 | <strong>altlandkreis</strong>
Anmeldung bei Bernhard Kraus,<br />
Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />
0160 / 90917247, kostenlos, um<br />
Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kunstmarkt am Bootshafen.<br />
Infos unter Tel. 07562 / 2495 oder<br />
0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />
guettinger@web.de<br />
STEINGADEN<br />
19.30 bis 20.30 Uhr<br />
Marienlob in der Wallfahrtskirche<br />
Mariä Heimsuchung in Ilgen mit<br />
der See-Musik, dem Ries’ner<br />
Fünfklang, dem Männerchor<br />
Steinga<strong>den</strong> und der Orgel<br />
LECHBRUCK<br />
DI 28.05.<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />
Alphörner am Bootshafen<br />
INGENRIED<br />
MI 29.05.<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />
am Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />
Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />
oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />
na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />
Wanderung statt.<br />
STEINGADEN<br />
19.00 Uhr<br />
Volle Power Partynacht Rock.Pop.<br />
Brass beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />
mit <strong>den</strong> VoixxBradlern und<br />
der Saustoimusi. Infos und Tickets<br />
unter www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.<br />
de. Siehe Seite 48 / 49<br />
Lust auf Zukunft?<br />
Lust auf eine Ausbildung als<br />
Anlagenmechaniker/in?<br />
SCHONGAU<br />
DO 30.05.<br />
Fronleichnam<br />
20.00 bis 22.00 Uhr<br />
Französisch Stammtisch Bonjour<br />
et bienvenue im Lechwirt<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Feiertags-Frühstücksbuffet im<br />
Café & Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />
unter 08861 / 219213<br />
STEINGADEN<br />
10.00 Uhr<br />
Oldtimertreffen beim Jubiläumsfest<br />
am Festzelt mit historischer Heuernte,<br />
Rundfahrt und Geschicklichkeitsfahren.<br />
Infos unter www.<br />
musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />
Siehe Seite 48 / 49<br />
SCHONGAU<br />
FR 31.05.<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair Café im AWO-Stüberl in<br />
der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />
repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />
letzten Freitag im Monat<br />
STEINGADEN<br />
18.15 Uhr<br />
Wettkampf der Vereine und<br />
Muckasäck beim Jubiläumsfest<br />
am Festzelt. Infos unter www.<br />
musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />
Seite 48 / 49<br />
STEINGADEN<br />
SA 01.06.<br />
14.00 Uhr<br />
Internationaler Feuerwehrwettkampf<br />
am Feuerwehrhaus, bei<br />
gutem Wetter mit Kinderprogramm.<br />
Siehe Seite 48 / 49<br />
19.00 Uhr<br />
Tag der guten Nachbarschaft<br />
beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />
mit Sternmarsch und Stimmungsabend.<br />
Infos unter www.<br />
musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />
Seite 48 / 49<br />
STEINGADEN<br />
SO 02.06.<br />
09.00 bis 18.00 Uhr<br />
Festsonntag zum Jubiläumsfest:<br />
9 Uhr Kirchenzug,<br />
10 Uhr Festgottesdienst,<br />
anschl. Frühschoppen mit der<br />
Musikkapelle Schabs,<br />
13 Uhr Gemeinschaftschor,<br />
13.30 Uhr Festzug,<br />
anschl. Unterhaltung mit der<br />
Knappschaftskapelle Peiting,<br />
17 Uhr Wertungsbekanntgabe,<br />
Festausklang mit <strong>den</strong> Blechbätschern<br />
am Festzelt. Infos unter<br />
www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />
Siehe Seite 48 / 49<br />
LECHBRUCK<br />
DI 04.06.<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />
ab zwei Wochen vorher in<br />
der Tourist Information unter Tel.<br />
08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
19.00 Uhr<br />
Stammtisch der Motorradfreunde<br />
im Gasthof Holler<br />
PEITING<br />
DO 06.06.<br />
ab 18.00 Uhr<br />
White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />
- Pre-Party im Egger-Stadl.<br />
Infos: www.white-n-blue.de, Siehe<br />
Seite 23<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />
ab zwei Wochen vorher in<br />
der Tourist Information unter Tel.<br />
08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
PEITING<br />
FR 07.06.<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Peitinger Bauernmarkt – Kiachlamarkt<br />
am Hauptplatz bei der<br />
Pfarrkirche St. Michael. Mit Hollerund<br />
Apfelkiachla, Spargelverkauf<br />
und musikalischer Unterhaltung<br />
ab 18.00 Uhr<br />
White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />
- Festival an und in der<br />
Schloßberghalle. Infos: www.<br />
white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Burger-Abend im Café & Wirtshaus<br />
Herzog. Reservierung unter<br />
Tel. 08861 / 219213<br />
PEITING<br />
SA 08.06.<br />
ab 14.00 Uhr<br />
White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />
- Hawaii-Party, Flohmarkt,<br />
Workshops und Händlermeile<br />
auf dem Festivalgelände an der<br />
Schloßberghalle. Infos: www.<br />
white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />
SCHONGAU<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />
Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />
bzw. ab zwei<br />
Wochen vorher über das Eventtelefon<br />
08803 / 4903274<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 57
17.00 Uhr<br />
Führung „Alles in Butter“ –<br />
begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />
durch die historische Altstadt.<br />
Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />
Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />
oder touristinfo@schongau.de<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
19.30 Uhr<br />
Hans Enzensberger & Fred Wilhelm<br />
mit Gipsy, Swing & Co im<br />
Kulze<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 bis 00.00 Uhr<br />
20 Jahre Damenensemble „Saitensprung“<br />
im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind willkommen.<br />
Platzreservierung in der<br />
Tourist Information Lechbruck Tel.<br />
08862 / 987830; info@lechbruck.de<br />
PEITING<br />
SO 09.06.<br />
Heute ist<br />
Europawahl<br />
ab 10.00 Uhr<br />
White 'n' Blue Rockabilly<br />
Weekender - Frühschoppen mit<br />
Oldtimertreffen und Ausklang im<br />
Eggerstadl. Infos: www.white-nblue.de,<br />
Siehe Seite 23<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
12.00 bis 3.00 Uhr<br />
Electrofestival Grüne Sonne: Open<br />
Air & Indoor, 15 h Nonstop, in 1000<br />
Metern Höhe auf dem Hohen Peissenberg.<br />
Infos unter www.gruene-<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
sonne.com. Siehe Seite 42 / 43<br />
15.00 Uhr<br />
Radio Plapperzahn von und mit<br />
Stefan Murr und Josef Braun im<br />
Kulze. Für Kinder ab 6 Jahren und<br />
Erwachsene. Eintritt frei, gerne<br />
gegen eine Spende<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Jugendkartslalom des MSC am<br />
Kartplatz beim Haus der Vereine<br />
PEITING<br />
DO 13.06.<br />
19.00 Uhr<br />
Jazz Jam Session mit Liccambra<br />
im Grüner Salon, Bahnhofstr.<br />
6a. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> <strong>für</strong> die<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Finanzierung der Veranstaltung<br />
willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Donnerstag<br />
im Monat<br />
FR 14.06.<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
19.30 Uhr<br />
Widersacher aller Liedermacher,<br />
Heimatsound aus der Oberpfalz im<br />
Kulze. Eintritt 13 €, freie Platzwahl<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
MSC Clubabend im Gasthof Holler<br />
SCHONGAU<br />
SA 15.06.<br />
10.00 Uhr<br />
Führung <strong>für</strong> Kinder: „Entdecke<br />
Schongau mit dem Hexenkind<br />
Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />
unter Tel. 08861 / 214181 oder<br />
touristinfo@schongau.de<br />
PEITING<br />
SO 16.06.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
100 Jahre Bienenzuchtverein im<br />
Pfarrsaal. Siehe Seite 20 / 21<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Tag der offenen Türe im Schützenheim.<br />
Programm siehe www.<br />
schuetzenverein-lechbruck.de<br />
INGENRIED<br />
MI 19.06.<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />
am Parkplatz Sportplatz.<br />
Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />
08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />
oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />
na-ra.de<br />
DO 20.06.<br />
Sommeranfang<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Weißwurst-Frühstück im Café &<br />
Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />
unter 08861 / 219213<br />
ALTENSTADT<br />
FR. 21.06.<br />
18.00 Uhr<br />
Führung in der romanischen Basilika<br />
St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />
bei der Tourist Info unter<br />
Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />
schongau.de<br />
PEITING<br />
SA 22.06.<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sommerfest des MSC mit Oldtimertreffen<br />
<strong>für</strong> Autos und Motorräder<br />
an der Schloßberghalle.<br />
PEITING<br />
SO 23.06.<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Tanznachmittg der „Original<br />
Tanzfreunde“ im Kath. Pfarrsaal.<br />
Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />
eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />
Kontakt unter 0171 / 1237688<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />
Stenz. Anmeldung unter<br />
08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />
golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />
Seite 27<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
Oberen Lechsee mit einem Guide<br />
des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />
Anmeldung bei Bernhard<br />
Kraus, Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />
0160 / 90917247, kostenlos, um<br />
Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />
STEINGADEN<br />
9.00 Uhr<br />
Johannimarkt am Marktplatz.<br />
Kunsthandwerk – Kulinarik –<br />
Unterhaltung. Der neu gestaltete<br />
Marktsonntag mit neuen, tollen<br />
Angeboten <strong>für</strong> Groß und Klein<br />
WIES<br />
18.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies:<br />
Konzert „Te Deum“ mit Theresa<br />
Pilsl (Sopran), Alexander<br />
Grassauer (Bass) und verschie<strong>den</strong>en<br />
Chören. VVK bei COPV-in in<br />
Schongau und online unter www.<br />
wieskonzerte.de<br />
PEITING<br />
DO 27.06.<br />
20.30 bis 22.00 Uhr<br />
Helmut Schleich „<strong>Das</strong> kann man<br />
so nicht sagen“ in der Schloßberghalle.<br />
Tickets bei der Tourist-<br />
Information, Hauptplatz 4, <strong>für</strong><br />
28,50 – 33,50 € und unter: www.<br />
kultur-ticketshop.de/kultur-peiting.<br />
Siehe Seite 8<br />
21.00 bis 5.00 Uhr<br />
70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />
Showgirls. Siehe Seite<br />
26 / 27<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen im Musikpavillon<br />
mit der Musikkapelle<br />
Lechbruck.<br />
WEILHEIM<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Geschwisterstreit um<br />
Erbe und Pflichtanteil“ im Dachs<br />
Bräustüberl. Referentin Rechts-<br />
58 | <strong>altlandkreis</strong>
anwältin Caroline Kistler. Siehe<br />
Anzeige links<br />
SCHONGAU<br />
FR 28.06.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE ALTLANDKREIS<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair Café im AWO-Stüberl in<br />
der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />
repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />
letzten Freitag im Monat<br />
PEITING<br />
21.00 bis 5.00 Uhr<br />
70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />
Showgirls. Siehe Seite<br />
26 / 27<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Märchentheater „Die Bienenkönigin“<br />
<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren im<br />
Waldseminarhaus Gut Kinsegg.<br />
Kosten: Kinder 8 €, Erwachsenene<br />
10 €, inkl. Lagerfeuer, Stockbrot und<br />
Getränk. Anmeldung bei Susanne<br />
Steger Tel. 08342 / 914458 oder per<br />
Whats App 0176 / 73899215 bzw. per<br />
E-<strong>Mai</strong>l: steger.mod@magenta.de<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />
des Hoftheaters Bergkirchen im<br />
Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />
Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />
Anzeige Seite 55<br />
SCHONGAU<br />
SA 29.06.<br />
10.00 Uhr<br />
Führung <strong>für</strong> Kinder „Entdecke<br />
Schongau mit dem Hexenkind<br />
Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />
bei der Tourist Info unter Tel.<br />
08861 / 214181 oder touristinfo@<br />
schongau.de<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Alles in Butter“ –<br />
begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />
durch die historische Altstadt.<br />
Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />
Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />
oder touristinfo@schongau.de<br />
PEITING<br />
19.00 Uhr<br />
Serenade am Dorfweiher Gumpen<br />
Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />
21.00 bis 5.00 Uhr<br />
70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />
Showgirls. Siehe Seite<br />
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SCHWABNIEDERHOFEN<br />
19.30 Uhr<br />
Just the 2 of us im Kulze. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Jazz- und Pop-Standards der<br />
20er bis 80er Jahre. Entritt: 15 €,<br />
freie Platzwahl<br />
STEINGADEN<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />
Langau. Der Singbeitrag<br />
beträgt 10 €, Kinder bis 14 Jahre<br />
frei. Weitere Termine unter www.<br />
langau.de<br />
PEITING<br />
SO 30.06.<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Survival Workshop: Überlebenstechniken<br />
und Training in Krisensituationen.<br />
Der Trainingsort ist<br />
die Kiesgrube bei Stich und<br />
Schäller. Die Gebühr beträgt 120 €,<br />
Anmeldung bis 26.06.<strong>2024</strong>, Informationen<br />
bei Karl Jesberger, Mobil<br />
0170 / 7881195, Teilnahme ab 16<br />
Jahren mit Einverständniserklärung<br />
der Eltern<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Fotoausstellung „125 Jahre<br />
Bahnstrecke Marktoberdorf –<br />
Lechbruck“ im Flößermuseum.<br />
Bis 28.07.<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit Werken von von Franz<br />
Schubert und Anton Bruckner im<br />
Rahmen von 35 Jahre Musik im<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> in der Wieskirche.<br />
Tickets unter Tel. 08821 / 7301995,<br />
www.gap-ticket.de, www.muenchenticket.de<br />
und bei Huppertz<br />
Copy'In in Schongau. Siehe Anzeige<br />
Seite 19<br />
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />
des Hoftheaters Bergkirchen im<br />
Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />
Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />
Anzeige Seite 55<br />
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Anschrift<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
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<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 30.<br />
mai / juni <strong>2024</strong> | 59<br />
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