27.10.2017 Aufrufe

CAROLINE. Das Theatermagazin November/Dezember 2017

Mit einer ausführlichen Vorschau auf Premieren, Konzerte und andere Highlights, interessanten Interviews, einer Kinderseite, vielen Fotos, Preisrätseln und so einigem mehr, gewährt das Theater Rudolstadt tiefere Einblicke in Spielpläne und Vorhaben. Für alle, die noch näher "dran" sein wollen!

Mit einer ausführlichen Vorschau auf Premieren, Konzerte und andere Highlights, interessanten Interviews, einer Kinderseite, vielen Fotos, Preisrätseln und so einigem mehr, gewährt das Theater Rudolstadt tiefere Einblicke in Spielpläne und Vorhaben. Für alle, die noch näher "dran" sein wollen!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 aktuelles<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Jahr geht seinem Finale entgegen. Die<br />

Kinder haben die letzten Kastanien von<br />

den Wegen gesammelt und es wird früh<br />

dunkel. Genau die richtige Zeit, um sich von<br />

Geschichten, Märchen und Musik verzaubern<br />

zu lassen. Dafür bieten wir Ihnen auch in<br />

diesem Jahr jede Menge Möglichkeiten. So<br />

können kleine und große Menschen ab dem<br />

4. <strong>November</strong> im Theater im Stadthaus schon<br />

mal verfolgen, wie »Hänsel und Gretel« mit<br />

Hilfe einer Taube und einem Kater neue Wege<br />

finden. Wenn dabei Wunder geschehen,<br />

werden strahlende Kinderaugen die Vorfreude<br />

auf festliche Weihnachtsstunden sicher bereits<br />

erahnen lassen. Was es heißt, ein Fest gut<br />

vorzubereiten, können Sie in der schwarzhumorigen<br />

Komödie »<strong>Das</strong> Festkomitee« des<br />

britischen Autors Alan Ayckbourn am 25.<br />

<strong>November</strong> im Stadthaus verfolgen. Geübt im<br />

Umgang mit jeder Form von Humor wird<br />

unser Intendant Steffen Mensching dieses<br />

Komitee auf die große Bühne bringen. Den<br />

Zeiten zum Trotz machen eben auch wir gern<br />

einen Witz. In diesem Sinne lassen wir dem<br />

ironischen Wortakrobaten Christian Morgenstern<br />

ab dem 18. <strong>November</strong> im Schminkkasten<br />

freien Lauf. Vorweihnachtlich wird es<br />

dann endgültig ab dem 8. <strong>Dezember</strong>, wenn<br />

unsere Sopranistin Annika Rioux zusammen<br />

mit den Thüringer Symphonikern britische<br />

Weihnachtsatmosphäre in der Schlosskapelle<br />

in Saalfeld und danach auch in Rudolstadt<br />

aufkommen lässt. Bis wir dann am letzten<br />

Tag des Jahres mit musikalischer Grandezza<br />

in der Stadthalle Bad Blankenburg das alte<br />

Jahr ausklingen lassen.<br />

Lassen Sie sich also vom Theater und der<br />

Musik verführen. Genießen Sie die Vorweihnachtszeit.<br />

Ich wünsche Ihnen ein schönes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Start ins<br />

neue Jahr,<br />

Ihre Andrea Marggraf<br />

Neu im Theater-Spielplan<br />

»Madame Bovary« und »Es war nicht die Fünfte, es war die Neunte«<br />

»Es war nicht die Fünfte, es war die Neunte«<br />

Der Abend »begeistert mit Witz, Drive<br />

und Klasse«, titelt die Ostthüringer<br />

Zeitung ihre Kritik über die »umjubelte<br />

Premiere«. Der »schrille Drei-Personen<br />

Krimi«, so Ulrike Merkel, wartet in<br />

»jeder Szene mit neuen Ungeheuerlichkeiten«<br />

auf. Hauptfigur Eva, ein<br />

»Höllenweib«, sei von Ulrike Gronow<br />

»unglaublich überzeugend« dargeboten.<br />

Ihr Redetempo erinnert die Kritikerin an<br />

das von Sophia Loreen, wie überhaupt<br />

die Inszenierung, die in ihren Kostümen<br />

und im Bühnenbild auf die »Schwarz-<br />

Weiß-Komödien vergangener Tage«<br />

anspiele. <strong>Das</strong> Fazit von Ulrike Merkel:<br />

»Ein Theaterabend, der Witz, Drive und<br />

Klasse hat. Schöner kann man die Arbeitswoche<br />

nicht ausklingen lassen!«<br />

»Madame Bovary« im Theater im Stadthaus<br />

»Herzlichen Applaus« erntete die Inszenierung<br />

von Frank Hänig (Regie und<br />

Bühne) und Teresa Monfared (Kostüme)<br />

zur Premiere, die Sabine Wagner für die<br />

Ostthüringer Zeitung besucht hat. <strong>Das</strong><br />

Team schuf in ihren Augen eine »Collage<br />

aus Szenen einer Ehe und Intrigenspiel<br />

der bürgerlichen Gesellschaft«, die<br />

nach der Pause an Tempo zunimmt<br />

und Emma (gespielt von Carola Sigg)<br />

unaufhaltsam in den Abgrund stürzen<br />

lässt. Tine Rahel Völckers Emma Bovary<br />

sei vor allem in ihren »Sehnsüchten und<br />

Sentimentalitäten gefangen«, konstatiert<br />

die Kritikerin. Ihr Fazit: »In den<br />

Büchern ist die Wirklichkeit so schön, in<br />

Wirklichkeit nicht.«<br />

• Die nächsten Vorstellungen entnehmen Sie<br />

bitte dem aktuellen Spielplan!<br />

»Madame Bovary« - der große französische Skandalroman auf der Theaterbühne Foto: Lisa Stern<br />

Unsere Lieblingsorte in Rudolstadt, Saalfeld<br />

und Umgebung<br />

Tisch 1 am Neumarkt vier. Im Frühjahr, wenn<br />

die ersten heißersehnten Sonnenstrahlen<br />

wieder wärmend übers Ketelhodtsche Palais<br />

scheinen, stellen wir zur Mittagszeit Tisch<br />

und Stühle vors Haus. Der kleine Brunnen<br />

plätschert. Die alten Linden tauchen ihre<br />

Kronen in zartes Grün. Von »Pronto Pronto«<br />

weht duftender Pizzageruch hinüber. Ein<br />

Hauch Italien in Rudolstadt. Mein täglicher<br />

kleiner Urlaub mit Freunden. Der Neumarkt,<br />

einer der schönsten Plätze.<br />

Josefine Schorcht, Obergewandmeisterin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!