unser bildungsbaum
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Wertorientierung und Verantwortungsbewußtsein:<br />
Ethische Bildung bietet dem Kind ein Fundament, auf dem es seine spezifische Sicht der Welt und<br />
des Menschen entfalten kann und das ihm dabei hillft, auf die Fragen nach Sinn und Deutung auch<br />
auf dem Hintergrund vorfindlicher religiöser und weltanschaulicher Traditionen zu finden. “Eine<br />
Grundhaltung, die Individualität und Verschidenheit auch im Bezug auf religiös – weltanschauliche<br />
Zugehörigkeit als wertvoll erachtet, ermöglicht es, anderen sowie sich selbst mit Achtung zu<br />
begegnen.” 3 Diese Grundeinstellung ist Voraussetzung für die Entwicklung weltanschaulicher<br />
Identität, sozialer Kompetenzen sowie ethischer Urteilsfähigkeit und prägt in entscheidendem Maße<br />
das eigene Selbstkonzept.<br />
“Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzung, dass ein Kind lernt, sich in die soziale<br />
Gemienschaft zu integrieren” 4 . Sie sind mit sprachlichen und kognitiven Kompetenzen eng verknüpft.<br />
Soziales Verständnis setzt voraus, dass sich ein Kind kognitiv in andere einfühlen, hineinversetzen<br />
und deren Perspektive erkennen kann. “Das Kind lernt kompetent und verantwortungsvoll mit<br />
eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer umzugehen. Es entwickelt sich ausgehend von einem<br />
Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in andere zu einem selbstbewußten, autonemen<br />
Menschen, ist kontakt- und kooperationsfähig und kann konstruktiv mit Konflikten umgehen.” 5<br />
Sprach- und Medienkompetenz<br />
Sprache ist das wichtigste verbale zwischenmenschliche Kommunikationsmittel. Mit Hilfe dieser<br />
verbalen Ausdrucksmöglichkeit sind wir fähig Dinge zu benennen, eigene Bedürfnisse zu<br />
formulieren, Kontakt aufzunehmen, in Interaktion mit einer anderen Person zu stehen und die<br />
Umwelt zu strukurieren. Sprache steht mit Kognition und Denken in einem engen Zusammenhang,<br />
wissenschaftlich wird sogar Denken als “inneres Sprechen” bezeichnet.<br />
Spracherziehung bedeutet für uns zielgerichtet und geplant Situationen zu schaffen, in denen das<br />
Kind angeregt wird Sprache zu erleben und zu üben. “Sprachförderung heißt damit vor allem, eine<br />
sprachanregende Atmosphäre zu schaffen, in denen die Kinder hören und sprechen, Sprache<br />
erleben und erproben und sich selbst durch Sprache mitteilen.” 6 “ “Vielfältige Begegnungen der<br />
Kinder mit Schrift und Schriftkultur gehören auch im Elementarbereich zur sprachlichen Bildung. Es<br />
gilt das Interesse an Schreiben und Schrift zu wecken oder zu verstärken, und zwar im Sinne eines<br />
entdeckenden, spielerischen Zugangs. Das heißt das Bilderbuch, die Bilderbuchbetrachtung, das<br />
Erzählen und Vorlesen sind die Kernelemente von positiver Spracherziehung.” 7<br />
Kinder kommen von klein auf mit Medien in Berührung, und haben zugleich ein hohes Interesse<br />
daran. “Medienkompetenz ist heute unabdingbar, um am politischen, kulturellen und sozialen Leben<br />
in der Informationsgesellschaft zu partizipieren und diese souverän und aktiv mitzugestalten.<br />
Medienkompetenz bedeutet bewußten, kritisch-reflektiven, sachgerechten, selbstbestimmten und<br />
verantwortlichen Umgang mit Medien.” 8 Medienbildung zielt darauf ab, die Orientierungskompetenz<br />
zu stärken, die positiven Potenziale nutzbar zu machen sowie der Ungleichverteilung von<br />
medienbezogenen Chancen und Risiken entgegenzuwirken.” 9<br />
3 Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan S.173<br />
4 S.186<br />
5 S.188<br />
6 S.213<br />
7 S.218<br />
8 S.231<br />
9 S.233<br />
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