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unser bildungsbaum

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Forschung und experimentelles Handeln<br />

Die naturwissenschaftlich – mathematische Bildung gewinnt mit der zunehmenden Technisierung<br />

und Hinwendung zu einer Wissensgesellschaft auch im Elementarbereich immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Wir im Kinderhaus wollen <strong>unser</strong>en Kindern die Gelegenheit und Möglichkeit geben zu forschen, zu<br />

experimentieren und zu erfinden. Zusätzlich sollen das Vorhandensein von Zahlen, geometrischen<br />

Körpern und Formen den Kindern Anreize bieten sich mit diesem wichtigen Bildungsbereich<br />

spielerisch auseinander zu setzen. Mathematische Methoden helfen, die Dinge in der Welt zu<br />

strukturieren.<br />

“Mathematisches Denken ist Basis für lebenslanges Lernen sowie Grundlage für Erkentnisse in fast<br />

jeder Wissenschaft, der Technik und der Wirtschaft. Kinder zeigen hohes Interesse an<br />

Alltagsphänomenen der belebten und unbelebten Natur und an Technik.” 11<br />

Ebenso trägt frühe naturwissenschaftliche Bildung dazu bei, den persönlichen Bezug der Kinder zu<br />

ihrer Umwelt zu stärken.<br />

Die Kinder finden in der Natur viele wertvolle Entdeckungs- und Erfahrungsräume vor, die mit ihren<br />

vielfältigen Reizen die Sinne, die Körperwahrnehmung und den Verstand anregen. Mit dem Wunsch<br />

der Kinder, ihre Erlebnisse zu ordnen und zu verstehen, wird aktives und dynamisches Lernen in<br />

dieser für sie begreifbaren Welt möglich. In diesem Sinne kann die Natur den Kindern, aber auch<br />

uns Erwachsenen Lehrmeisterin für eindrucksvolles Entdecken und Wahrnehmen des Lebens sein.<br />

Zusätzliches Ziel hiervon ist es, zur Vermittlung von Naturverständnis und ökologischem Handeln<br />

beizutragen. Denn "nur was man kennt, kann man auch schützen".<br />

Umweltschutz und kindliche Naturbegegnung sind sehr eng miteinander verknüpft. Wenn Kinder in<br />

ihren jungen Jahren die Natur kennen und schätzen lernen, haben sie als Erwachsene viel eher eine<br />

Motivation zu umweltgerechtem Verhalten.<br />

Ästhetik, Kunst, Kultur und Musik<br />

“Ästhetik, Kunst und Kultur durchdringen sich gegenseitig. Ästehtische Bildung erfasst alle<br />

Ausdrucksformen des Kindes ( Sprache, Mimik und Gestik, Singen und Musizieren, Bewegen und<br />

Tanzen )” 12<br />

Mit der Zeichnung strukturiert das Kind seine Wahrnehmung. Oder mit den Worten von Rudolf Seitz<br />

ausgedrückt: Darstellen heißt klarstellen. Damit ist ein Prozess der geistigen Erfassung von<br />

Wirklichkeit gemeint, wobei die Zeichnung selbst als Medium des Denkens angesehen werden<br />

muss. Die kreativen Tätigkeiten der Kinder haben demnach eine Erkenntnisebene und<br />

Empfindungsebene zugleich. Neben der Kunst des aktiven Lernens, verfügen die Kinder über die<br />

Kunst des Staunens und der Freude angesichts neuer Entdeckungen. Diese zu erhalten und<br />

zugleich mit neuen Erfahrungs- und Empfindungsmöglichkeiten zu verbinden, ist uns eine wichtige<br />

pädagogische Aufgabe.<br />

Bewußtseinsweckung für Gesundheit, Körperempfinden und Bewegung<br />

Hierbei geht es uns um die kindliche Einschätzung des eigenen Körpers, seiner<br />

Bewegungsmöglichkeiten und seiner Fähigkeiten aufgrund der Wahrnehmungsleistung seiner<br />

11 Bayeriacher Bildungs und Erziehungsplan S.272<br />

12 S.309<br />

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