Web_Spielfeld_November_Gesamt
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Verein<br />
Du bist im jungen Kader der TSG die zweitälteste<br />
Spielerin, hast in vier Bundesliga-Jahren in Hoffenheim<br />
viel Erfahrung gesammelt. Wie kam es dazu, dass Du<br />
nun auch die Kapitänsbinde trägst?<br />
„Im Winter finden bei uns Gespräche mit jeder einzelnen Spielerin<br />
statt. Damals zeichnete sich schon ab, dass Spielführerin<br />
Martina Moser die TSG verlässt, und das Trainerteam hörte<br />
sich in der Mannschaft um, wer die Nachfolge antreten könne.<br />
Dabei haben sich einige Spielerinnen für mich ausgesprochen.<br />
Doch die Entscheidung treffen am Ende die Trainer. Dass ich<br />
die Kapitänsbinde übernehmen soll, haben sie mir im Sommer<br />
in der Vorbereitung mitgeteilt.“<br />
„Wir sind mit einem großen Kader in die neue Spielzeit gestartet,<br />
der sehr ausgeglichen ist. Mit Lina Bürger, Dora Zeller und<br />
Martina Tufekovic, die sich in der Vorbereitung am Knie verletzt<br />
haben, fehlen uns drei wichtige Spielerinnen, deren Ausfall<br />
wir aber im Mannschaftsverbund kompensieren. Wir können<br />
viele Positionen mit unterschiedlichen Spielerinnen besetzen,<br />
und egal wer am Ende spielt, jede einzelne hängt sich rein.<br />
Wenn wir weiter so zusammenwachsen, Niederlagen richtig<br />
einordnen, Erfahrungen sammeln und wissbegierig bleiben,<br />
werden wir immer stärker. Mit der Qualität, die wir schon in<br />
der Mannschaft haben, und dem Potenzial, das noch da ist und<br />
weiter wachsen wird, werden wir noch viele Punkte sammeln.“<br />
Du hast in Deiner Zeit bei der TSG schon einige Spielführerinnen<br />
miterlebt. Was hast Du Dir bei Deinen<br />
Vorgängerinnen abgeschaut?<br />
„Alle Spielführerinnen, die ich kennengelernt habe, haben das<br />
Amt auf ihre eigene Art und Weise gut ausgeführt. Ich erinnere<br />
mich beispielsweise an Veronika Hafke, Kristina Kober und Susi<br />
Hartel. Martina Moser war nun fünf Jahre unsere Kapitänin,<br />
natürlich hinterlässt jemand wie sie Eindruck. Ich versuche aber<br />
nicht, in ihre Fußstapfen zu treten, sondern der Mannschaft mit<br />
meinen persönlichen Stärken zu helfen. Ich bleibe die Steph,<br />
die ich auch ohne die Kapitänsbinde bin, stehe lediglich mehr<br />
in der Verantwortung und auch in der Kritik. Die Kapitänsbinde<br />
ist für mich kein Statussymbol.“<br />
Die laufende Saison ist sicher eine kleine Herausforderung<br />
für die TSG: Drei erfahrene Kräfte haben den Verein<br />
verlassen, sechs Neuzugänge mussten und müssen ins<br />
Team integriert werden. Mit welchen Fähigkeiten schafft<br />
Ihr auch in dieser Saison den Klassenerhalt?<br />
Die Leistungen in den ersten Spielen der Saison waren nicht<br />
immer überzeugend, die bisherigen Ergebnisse hätten besser<br />
sein können. Wie bewertest Du den bisherigen Verlauf?<br />
„Mit Wolfsburg und Bayern hatten wir zu Beginn zwei Titelanwärter<br />
und die Niederlagen gingen in Ordnung. Gegen Frankfurt<br />
wäre mehr drin gewesen, dafür haben wir dann jeweils in Essen<br />
und in Köln gewonnen. Von unserer spielerischen Leistung ist<br />
sicherlich noch Luft nach oben. Bei aller Euphorie, unserem<br />
Optimismus und der in den vergangenen Jahren gesammelten<br />
Erfahrung darf man nicht vergessen, was grundsätzlich unsere<br />
Ziele sind und mit welchem Konzept wir diese verfolgen.“<br />
Die Vorrunde ist nun schon weit fortgeschritten und<br />
kaum hat man sich versehen, ist auch schon Winterpause.<br />
Wie soll die Tabelle Ende Dezember aussehen?<br />
„Einige Punkte sollten schon noch auf unserem Konto landen,<br />
damit verbunden wäre dann auch ein guter Tabellenplatz.<br />
Außerdem wollen wir Anfang Dezember ins Viertelfinale des<br />
DFB-Pokals einziehen und damit im Pokal überwintern.“<br />
PRÄSENTIERT VON<br />
Frauen-<br />
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