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ANSTOSS 2001 Oktober

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Training<br />

www.anstoss.com<br />

Poolbillard Training<br />

aus Progressivem Pool, 2. überabreitete und ergänzte Neuauflage<br />

Back-Pocket-9-Ball<br />

von Ralph Eckert<br />

16<br />

*Grady Mathews; (USA), Er hat Major-9-Ball und 14/1-Turniere gewonnen. Bekannt auch als “The Professor”<br />

oder als “Mr. One Pocket” der 80er und 90er Jahre. Er ist dreifacher Weltmeister im One Pocket 1983, ‘84 und ’85.<br />

Er schreibt Kolumnen für das Billiards Digest und gibt weltweit Vorführungen, Seminare und Unterricht.<br />

Ein Spiel, das mir 1994 von Grady<br />

Mathews* gezeigt wurde. Ich denke,<br />

dass es sogar von ihm selbst<br />

erdacht wurde. Wir machten einige<br />

Probespiele und es wurde sehr<br />

schnell klar, dass sich dieses Spiel<br />

vom normalen 9-Ball vor allem in<br />

der Endspielphase in Taktik und<br />

Möglichkeiten unterscheidet.<br />

Ablauf<br />

• Es wird gemäß den offiziellen<br />

9-Ball-Regeln gespielt, mit<br />

dem Unterschied, dass die<br />

Neun nur in eines der Kopflöcher<br />

gespielt werden darf!<br />

• Außerdem ist die “Ball in<br />

Hand”- Regel außer Kraft gesetzt.<br />

• Bei einem Foul hat der nächste<br />

Spieler lediglich die Option,<br />

die gegebene Situation zu<br />

übernehmen oder die Weiße<br />

hinter der Kopflinie zu verlegen.<br />

• Man könnte auf einen niedrigeren<br />

Gewinnsatz spielen, da<br />

ein Back-Pocket-9-Ball-Spiel<br />

geringfügig länger dauern<br />

kann.<br />

Billard Activities<br />

Ralph G. Eckert - Professional Pool Player<br />

• Trickstoßshows<br />

• Training<br />

Karl-Mathy-Str. 8 - 68167 Mannheim<br />

Tel./Fax. 0621 3391218 •Mobil: 0171 1247031<br />

www. billardbuch.de<br />

www.pool-academy.com<br />

Sinn: In einigen Spielen gibt es gar<br />

keinen Unterschied zum normalen<br />

9-Ball, wenn die Neun zufällig<br />

sowieso in ein Kopfloch gespielt<br />

wurde. Bedenkt man aber, dass in<br />

den meisten normalen 9-Ball-Spielen,<br />

die Neun in eines der Fußlöcher<br />

gespielt wird, kann man sich<br />

vielleicht vorstellen, dass es<br />

schwieriger ist, auf eine Neun Richtung<br />

Kopfloch Position zu spielen,<br />

wenn sie sich im Fußfeld befindet<br />

und diese dann noch zu versenken.<br />

Denn es ist doch recht selten, dass<br />

die Neun sich beim Break oder im<br />

weiteren Spielverlauf aus dem<br />

Fußfeld bewegt. Kommt sie gar<br />

press an der Fußbande zum Liegen,<br />

wird es im Back-Pocket-9-Ball<br />

erst richtig interessant.<br />

Passiert es übrigens jemandem<br />

beim Spiel auf die Neun, die Weiße<br />

zu versenken und die Neun<br />

bleibt im Kopffeld liegen, so gilt<br />

natürlich auch noch die alte Regel<br />

der “doppelten Lageverbesserung”.<br />

D.h., man darf in diesem Fall<br />

die Neun auf den Fußpunkt plazieren<br />

und entweder einen langen<br />

Bankshot probieren oder einen<br />

Safe.<br />

Back-Pocket-9-Ball ist also im Vergleich<br />

zum herkömmlichen 9-Ball<br />

eine langsamere und taktischere<br />

Variante dieser Spielart. Grady<br />

Mathews organisierte in den USA<br />

sogar schon größere Turniere in<br />

dieser Spielart. Ob dieses Spiel<br />

jedoch in der Zukunft eine tragende<br />

Rolle im Pool-Billard-Turniersport<br />

spielen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Als Trainingsspiel ist es jedoch<br />

allemal sehr zu empfehlen, zumindest<br />

als Abwechslung.<br />

10/<strong>2001</strong>

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