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Peter Faulstich/Dieter Gnahs/Sabine Seidel/Mechthild Bayer (Hrsg.). Praxishandbuch<br />

selbstbestimmtes Lernen, Weinheim/München 2002.<br />

Dieses Buch widmet sich in einem breiteren Kontext dem Lernen in der<br />

Erwachsenenbildung. Das selbstbestimmte Lernen ist unter anderem diejenige<br />

Lernhaltung, an die beispielsweise auch Studierende an den Hochschulen<br />

herangeführt werden sollen. Bereits die einführende Aufarbeitung<br />

des Begriffs des selbstbestimmten Lernens von Gnahs/Seidel lässt den Zusammenhang<br />

zu den studierendenzentrierten hochschuldidaktischen Gestaltungsszenarien<br />

erkennen. Faulstich macht im Rahmen der Darstellung<br />

der bildungstheoretischen Aspekte des selbstbestimmten Lernens deutlich,<br />

dass der Begriff eng mit dem des expansiven Lernens verbunden ist. Expansives<br />

und defensives Lernen sind Begriffe der subjektwissenschaftlichen<br />

Lerntheorie Klaus Holzkamps, der möglicherweise noch einigen Hochschullehrer/innen<br />

gut bekannt ist. Gerade hieran zeigt sich, dass die Forderungen<br />

der modernen Hochschuldidaktik teilweise nur »alter Wein in<br />

neuen Schläuchen« ist, der aber – auch über die Jahre – keineswegs sauer<br />

geworden ist. Lesenswert ist zudem die Passage von Gnahs über »Die Rolle<br />

des Lehrenden im Wandel«. Zusammenfassend: für Einsteiger/innen<br />

möglicherweise zu umfang- und voraussetzungsreich. Geeignet sind das<br />

Buch und insbesondere der Ansatz des selbstbestimmten Lernens für diejenigen,<br />

die einen eher humanistischen Zugang zu der Hochschuldidaktik<br />

suchen. Insbesondere, wenn es darum geht, Lernwiderständen bei Studierenden<br />

nachzuspüren, könnte sich dieser Zugang als hilfreich erweisen.<br />

Karl Frey/Angela Frey-Eiling. Ausgewählte Methoden der Didaktik, Zürich<br />

2010.<br />

Die Abkehr vom Frontalunterricht fällt nicht unbedingt leicht. Aber haben<br />

die »neumodischen« didaktischen Ansätze einen Mehrwert, der die<br />

Kraftanstrengung rechtfertigt, der es bedarf, sich als Hochschullehrer/in<br />

auch einmal quer zu der vorherrschenden »altmodischen« Lehr- und<br />

Lernkultur zu stellen? Die Autoren sind der Ansicht, dass es sich lohnt.<br />

Überwiegend mit Blick auf naturwissenschaftliche Fächer werden – einem<br />

lenrpsychologischen Muster folgend – didaktische Alternativen entwickelt,<br />

begründet und wissenschaftlich angebunden. Zur Nachahmung wird – zu<br />

Recht – aufgerufen.<br />

Sabine Hoidn. Lernkompetenzen an Hochschulen fördern, Wiesbaden 2010.<br />

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