RZ_ZOO_news_2_2017
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zoo <strong>news</strong><br />
Seit zehn Jahren<br />
erster Nachwuchs bei den<br />
Zebras im Zoo Karlsruhe<br />
A<br />
uf der Afrikasavannen-Anlage im Zoologischen<br />
Stadtgarten Karlsruhe geht es rund.<br />
Der schwarz-weiß-gestreifte Nachwuchs mischt<br />
die Tiergemeinschaft mit Elenantilopen und Straußen<br />
richtig auf. Es ist der erste Nachwuchs bei den<br />
Zebras nach zehn Jahren. Bei den Besuchern sind<br />
sie äußerst beliebt.<br />
Alle vier Jungtiere wurden in den frühen Morgenstunden<br />
direkt auf der Anlage geboren. Die Geburten<br />
liefen ganz natürlich, als die Tierpfleger morgens<br />
kamen, waren die Jungtiere schon da. „Zebras<br />
bekommen ihre Jungen meist im Morgengrauen,<br />
da in der Natur dann weniger Raubtiere unterwegs<br />
sind“, erklärt Revierleiterin Karin Ruder. Dabei<br />
habe es sich auch als sehr hilfreich erwiesen, dass<br />
die Zebras nachts frei wählen können, ob sie im<br />
Stall oder auf der Außenanlage sein möchten. „Die<br />
Geburt auf Naturboden ist für die Mütter viel besser<br />
als im Stall“, so Ruder: „Besonders schön ist,<br />
dass die Mütter uns auch mit ihren Jungtieren auf<br />
der Anlage akzeptieren, wir können ganz normal<br />
zum Saubermachen in das Gehege. Wenn wir sie<br />
in den Stall rufen, kommen sie mit den Jungtieren<br />
zusammen rein.“ Dies sei ein ganz besonderer<br />
Vertrauensbeweis gegenüber den Tierpflegern bei<br />
Fluchttieren wie Zebras.<br />
Schwarz-weiß-gestreifter<br />
Nachwuchs<br />
Komm in den Zoo<br />
M<br />
it zahlreichen Führungen und Veranstaltungen<br />
vermitteln die Zoopädagogen<br />
des Karlsruher Zoos spannendes Wissen<br />
über die faszinierende Welt der Tiere und<br />
über Arten- und Naturschutz.<br />
„Für uns ist es wunderschön, wieder Nachwuchs<br />
bei den Zebras zu haben“, freut sich Zoodirektor<br />
Dr. Matthias Reinschmidt: „Wir haben nun eine<br />
richtige Herde mit Jungtieren.“ Vier ausgewachsene<br />
Steppenzebras waren 2016 aus dem Zoo Vivarium<br />
Darmstadt nach Karlsruhe gekommen. Sie<br />
bleiben so lange in Karlsruhe, bis in Darmstadt die<br />
Anlage umgebaut ist. Von den vier Jungen werden<br />
auch Tiere in Karlsruhe bleiben und die Herde auf<br />
Dauer bereichern.<br />
Keine Berührungsängste:<br />
„Grethe“ mit Azubi<br />
Anja Fielenbach.<br />
Themenführungen für Kinder und Erwachsene<br />
und für alle Interessensgruppen ermöglichen<br />
eine intensive und lebendige<br />
Begegnung mit den Tieren. Zahlreiche Sonderveranstaltungen,<br />
Sonderführungen und<br />
maßgeschneiderte Rundgänge gewähren interessante<br />
Einblicke in die Vielfalt des Zoologischen<br />
Stadtgartens Karlsruhe.<br />
Neue Aras neben berühmtem Pippi-Langstrumpf-Papagei<br />
Rosalindas Familie wächst<br />
G<br />
enerationen von Kindern kennen die Pippi-<br />
Langstrumpf-Filme und damit auch den berühmten<br />
Papagei Rosalinda aus der Folge „Pippi in<br />
Taka-Tuka-Land“. Rosalinda heißt außerhalb des<br />
Filmgeschäfts eigentlich Douglas und ist ein Männchen,<br />
an den Namen hat sich der Hellrote Ara dennoch<br />
gewöhnt. Im Zoo Karlsruhe hat der tierische TV-Star<br />
seinen Altersruhesitz. Erst im vergangenen Sommer<br />
wurde groß der 50. Geburtstag des Vogels gefeiert.<br />
Nachdem er mit Rubin bereits eine neue Gefährtin bekommen<br />
hat, sind jetzt zwei weitere Hellrote Aras in<br />
den Zoo Karlsruhe eingezogen. „Wir wollen eine kleine<br />
Rosalinda-Familie aufbauen“, berichtet Zoodirektor<br />
Dr. Matthias Reinschmidt: „Alle möchten bei einem<br />
Besuch im Zoo Rosalinda sehen, umso schöner, wenn<br />
jetzt weitere Aras dazukommen.“ Die zwei jungen Papageien<br />
wurden im Loro Parque auf Teneriffa nachgezüchtet<br />
und vom Zoodirektor persönlich ausgesucht.<br />
Auge in Auge mit Beo und Co.<br />
Tiererlebniswelt Exotenhaus<br />
Grethe ist der heimliche Star im Exotenhaus.<br />
Der Beo ist sehr zutraulich, kommt direkt zu<br />
den Tierpflegern – und auch zu den Besuchern<br />
– geflogen. Diese können die Begegnung genießen,<br />
sollen das Tier aber nicht füttern.<br />
Seit das Exotenhaus vor mehr als zwei Jahren<br />
seine Pforten öffnete, hat sich viel getan.<br />
Nach wie vor entwickelt sich die Ganzjahresattraktion<br />
mit mehr als 2.000 Tieren weiter<br />
und es gibt immer Neues zu entdecken. Unangefochtene<br />
Besucherlieblinge sind die beiden<br />
Zweizehenfaultiere Paolo und Mathilda,<br />
die schon seit der Eröffnung die Herzen der<br />
Besucher erobert haben. Meist sind sie beim<br />
Klettern an den gespannten Drähten unter<br />
der Decke zu beobachten. Die anfangs noch<br />
scheuen Weißkopfsakis sind mittlerweile zutraulicher<br />
und springen wie die Lisztäffchen<br />
frei in der großen Halle umher. Eine richtige<br />
Großfamilie ist nach vier Zwillingsgeburten<br />
aus den Zwergseidenäffchen geworden. Sie<br />
leben zusammen mit mehreren Sittichen und<br />
bilden eine fidele Lebensgemeinschaft. Die<br />
Aquarien des Exotenhauses im Untergeschoss<br />
bekamen ein Lifting. Nach der Umgestaltung<br />
sind auch neue Fischarten hinzu gekommen.<br />
Publikumsmagnet sind nach wie vor auch die<br />
Fledermäuse. „Die begehbare Höhle kommt<br />
bei den Besuchern super an“, sagt Zoochef Dr.<br />
Matthias Reinschmidt.