RR_Internet_1217
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rasteder<br />
rundschau<br />
25. Jahrgang / Nr. 12.2017 / 30. November 2017<br />
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Rastede und Hahn-Lehmden<br />
THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Sparkurs an Schulen<br />
» Seite 8<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Kiga in Bewegung<br />
» Seite 17<br />
Dies und Das<br />
Musik in der Lichterkirche<br />
» Seite 33<br />
Kunst und Kultur<br />
Luther einmal anders<br />
» Seite 44<br />
Wirtschaft<br />
Rastede-Gutschein<br />
wieder da » Seite 50<br />
Sport<br />
Erfolgreicher VTB<br />
Rastede » Seite 52<br />
Lichterschwimmen<br />
im Hallenbad<br />
ak | Entspannende Klänge und<br />
eine Vielzahl an kleinen Lichtern<br />
verwandeln das Rasteder<br />
Hallenbad am 29. November,<br />
6. und 13. Dezember in eine<br />
Wohlfühloase. Von 18.30 bis 21<br />
Uhr wird das Bad mit Fackeln<br />
und Kerzen illuminiert. n<br />
Charmante Weihnachtsmärkte<br />
In der Gemeinde Rastede wird stimmungsvoll Advent gefeiert<br />
Von Britta Lübbers | In allen<br />
Ortsteilen werden die kleinen<br />
Budenstädte aufgebaut. Die<br />
Stände sind mit Lichterketten<br />
geschmückt, der Duft von<br />
Glühwein und Mandeln liegt<br />
in der Luft. Den Auftakt macht<br />
am 2. Dezember der Markt in<br />
Wahnbek, am 3. Dezember wird<br />
der Weihnachtsmarkt in Delfshausen<br />
aufgebaut. Loy feiert<br />
am 9. Dezember, am 10. Dezember<br />
erstrahlt Hahn-Lehmden im<br />
Lichterglanz, am 17. Dezember<br />
geht es in Nethen festlich zu.<br />
Während diese Märkte nur für<br />
einen Tag errichtet werden, ist<br />
das Weihnachtsdorf in Rastede<br />
an zwei Wochenenden geöffnet:<br />
vom 8. bis zum 10. und vom 15.<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
es passiert leider immer<br />
wieder, dass die Redaktion<br />
anonyme Zusendungen erhält.<br />
Vor rund zwei Wochen<br />
zum Beispiel traf die Kopie<br />
eines Fotos vom abgesperrten<br />
Parkplatz vor dem neuen<br />
Domizil der Residenzort Rastede<br />
GmbH an der Baumgartenstraße<br />
bei uns ein.<br />
Kein Wort dazu, geschweige<br />
denn ein Name. Die Botschaft<br />
aber war deutlich: Das<br />
ist ärgerlich, dass hier die<br />
Parkplätze am Markttag wegfallen.<br />
Schreibt was dazu!<br />
Kryptisch ist der Mailwechsel,<br />
der uns als schriftlicher<br />
Ausdruck ohne Absender<br />
erreichte. Darin geht es um<br />
mögliche Steuererhöhungen<br />
im Rahmen der aktuellen<br />
Haushaltsplanung. Unüberhörbar<br />
auch hier der Appell:<br />
Macht da was! Und nun unsere<br />
Antwort: Nein, liebe Leser,<br />
so kommen wir nicht zusammen.<br />
Die Redaktion freut sich<br />
immer über Anregungen zur<br />
Recherche, ist stets offen für<br />
Kritik und geht gerne Hinweisen<br />
nach. Aber wir brauchen<br />
ein Gegenüber, wir benötigen<br />
Namen und Telefonnummer<br />
oder Mailadresse – und dies<br />
nicht nur für Rückfragen. Im<br />
Journalismus gilt, dass Ross<br />
und Reiter genannt werden.<br />
Nur im investigativen Bereich<br />
ist dies mitunter anders,<br />
aber das ist die Welt der Informanten,<br />
der Panama- und<br />
Paradise-Papers. Zu dieser<br />
Welt zählt Rastede nicht. Und<br />
nicht die Rundschau.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Neue Schutzkleidung und<br />
grellgelbe Helme<br />
Feuerwehrgeräteschau in der Gemeinde Rastede<br />
Von Kathrin Janout | Geräte<br />
ansehen, Dienstbeteiligung<br />
checken, Pflichtübungen<br />
kontrollieren: Mitglieder des<br />
Feuerschutzausschusses sind<br />
kürzlich mit Gemeindebrandmeister<br />
Ingo Riediger, dem<br />
stellvertretenden Kreisbrandmeister<br />
Jürgen Scheel und<br />
Mitarbeitern der Verwaltung<br />
zu den verschiedenen Einheiten<br />
in der Gemeinde Rastede<br />
unterwegs gewesen. Die Feuerwehrgeräteschau<br />
startete<br />
am Sonnabendmorgen bei der<br />
Einheit Neusüdende, bevor es<br />
im Anschluss zu den Feuerwehren<br />
Loy-Barghorn und Ipwege-<br />
Wahnbek weiterging. Nach<br />
einem gemeinsamen Mittagessen<br />
in der Gaststätte Decker in<br />
Delfshausen standen am Nachmittag<br />
die Einheiten Südbäke,<br />
Hahn und Rastede auf dem<br />
Programm. Im Feuerwehrhaus<br />
Rastede fand schließlich die<br />
Schlussbesprechung statt.<br />
In Loy sprach Bürgermeister<br />
Dieter von Essen mit Ingo<br />
Riediger unter anderem über<br />
die Einsatzkleidung der Feuerwehrleute,<br />
die auf den heutigen<br />
Stand der Technik gebracht<br />
werden müsse. Bei der Auswahl<br />
gebe es einiges zu bedenken,<br />
sagte Riediger. Vor allem auf<br />
gute Qualität komme es an. Die<br />
Kleidung sei beispielsweise<br />
vollständig wasserdicht, so der<br />
Gemeindebrandmeister. „Man<br />
kann sie nicht mehr selbst flicken.“<br />
Es müsse deshalb in Ruhe<br />
entschieden werden, was sinnvoll<br />
sei, stimmte von Essen zu.<br />
30. November 2017<br />
„Langfristig muss es gut sein.“<br />
Zur persönlichen Schutzausrüstung<br />
gehört immer auch ein<br />
Helm. Zurzeit werden die alten<br />
Helme nach und nach gegen<br />
neue ausgetauscht. Der Unterschied<br />
ist bei einem Blick in die<br />
Spinte deutlich zu erkennen.<br />
Neben dem neuen grellgelben<br />
Modell mit Beleuchtung<br />
sehen die alten absolut antiquarisch<br />
aus. „Mit denen kann<br />
ein Atemschutzträger gar nicht<br />
mehr in ein brennendes Haus<br />
gehen“, betonte Riediger. Rund<br />
150 Helme seien bereits ausgetauscht<br />
worden. Weitere 120<br />
hat der Bürgermeister schon<br />
auf der Liste. „Plus 50 Lampen“,<br />
fügte von Essen hinzu. Rund<br />
30 000 Euro müssen dafür eingeplant<br />
werden.<br />
n<br />
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Scheel, Gemeindebrandmeister Ingo Riediger und<br />
Bürgermeister Dieter von Essen (v.r.) nahmen in Loy die Motorsäge unter die Lupe | Foto: Janout<br />
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30. November 2017 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
„Drei Millionen Euro sind zu viel“<br />
Vor wenigen Wochen hat die Gemeinde das Palais Rastede für rund 3,1 Millionen Euro gekauft. Jetzt will Ratsfrau Silke Köhler<br />
(Linke) einen Antrag stellen, vom Erwerb zurückzutreten und den Kaufpreis neu zu verhandeln.<br />
Von Britta Lübbers | „Der<br />
Preis von 3,1 Millionen Euro<br />
ist eindeutig zu hoch“, sagt Silke<br />
Köhler. „Die jährliche Rate<br />
von 155 000 Euro ist ein Erbe,<br />
das den Haushalt die nächsten<br />
Jahre belasten wird. Und schon<br />
jetzt sind Renovierungsarbeiten<br />
für mehrere Hunderttausend<br />
Euro geplant, die sich ebenfalls<br />
negativ auf den Haushalt auswirken<br />
werden.“ Zudem moniert<br />
die Linke, dass es kein Gutachten<br />
über den Zustand und den<br />
Wert der Immobilie gibt. Mit<br />
konkurrierenden Kaufinteressenten<br />
sei nicht zu rechnen,<br />
glaubt sie.<br />
„Eigentum verpflichtet, das<br />
Haus Oldenburg sollte ein Interesse<br />
daran haben, dass das<br />
kulturelle Erbe der Gemeinde<br />
erhalten bleibt“, gibt Silke<br />
Köhler zu bedenken. „Rastede<br />
zahlt seit vielen Jahren Pacht<br />
für das Palais und hält es mit<br />
hohen Investitionen instand.“<br />
Ratsfrau Silke Köhler sieht den Palais-Kauf kritisch | Foto: privat<br />
Zudem weist Köhler darauf hin,<br />
dass die Gemeinde bereits eine<br />
hohe Summe für den Schlosserhalt<br />
im Residenzort gezahlt<br />
hat. „Dafür haben wir praktisch<br />
keine Gegenleistung vom Haus<br />
Oldenburg erhalten.“ Auch die<br />
Sanierung des Herzoglichen<br />
Mausoleums auf dem Gertrudenfriedhof<br />
in Oldenburg sei<br />
mit öffentlichen Mitteln gefördert<br />
worden.<br />
Auf der Ratssitzung am 12.<br />
Dezember will Silke Köhler beantragen,<br />
dass die Gemeinde<br />
Rastede vom Kauf des Palais<br />
zurücktritt und mit dem Haus<br />
Oldenburg neu verhandelt. n<br />
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n KOMMUNALES<br />
4<br />
Gemeindeübung für Atemschutzträger<br />
Von Ernst Lankenau | Liethe.<br />
Atemschutz hat in der<br />
Feuerwehr oberste Priorität.<br />
Sie dient dem Schutz der Feuerwehrleute<br />
und ist Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche<br />
Brandbekämpfung. Aus diesem<br />
Grund müssen die Feuerwehrleute<br />
jährlich drei Übungen<br />
durchführen: eine Bunkerübung,<br />
eine Übung auf Gemeindeebene<br />
und eine Übung<br />
in der jeweiligen Wehr. Kürzlich<br />
stand die Gemeindeübung<br />
auf dem Plan, die in den Hallen<br />
der Nordwest-Logistik in Liethe<br />
durchgeführt wurde. Sven<br />
Menke und Darian Hau, stellvertretende<br />
Ortsatemschutzwarte<br />
der Feuerwehr Hahn,<br />
hatten die Übung ausgearbeitet.<br />
Die 115 Atemschutzgeräteträger<br />
in der Gemeinde mussten<br />
an zwei Terminen einen<br />
Parcours mit fünf Stationen<br />
absolvieren: Luftversorgung<br />
eines verunfallten Kollegen in<br />
einem dunklen Raum, Ziehen<br />
einer 80 Kilogramm schweren<br />
Last über 100 Meter, eine<br />
Funkübung mit Kanalwechsel,<br />
das Ausrollen von Schläuchen<br />
und das Anlegen eines Rettungsbunds<br />
zum Abseilen von<br />
Personen. Ein Protokollant<br />
führte dabei genau Buch über<br />
die benötigte Zeit und die verbrauchte<br />
Luft. „Die Übung dient<br />
der Selbsteinschätzung der Kameradinnen<br />
und Kameraden“,<br />
erläuterte Sven Menke. „Sie<br />
sollen einschätzen können, ob<br />
sie den Belastungen unter diesen<br />
erschwerten Bedingungen<br />
gewachsen sind“, führte er aus.<br />
Neben diesen Pflichtübungen<br />
müssen sich alle Atemschutzgeräteträger<br />
alle drei Jahre<br />
einer ärztlichen Untersuchung<br />
unterziehen, die die grundsätzliche<br />
Tauglichkeit für ihre Aufgaben<br />
bestätigen soll. Menke<br />
und Hau konnten sich am Ende<br />
davon überzeugen, dass alle<br />
Kameradinnen und Kameraden<br />
30. November 2017<br />
Auf einem Parcours mit fünf Stationen mussten die Atemschutzträger der Rasteder Wehren ihre Belastbarkeit unter Beweis<br />
stellen<br />
Hilfeleistung für einen verunfallten Kameraden war Bestandteil<br />
der Übung | Foto: Lankenau<br />
die etwa 20-minütigen Durchgänge<br />
ohne Probleme absolvieren<br />
konnten.<br />
n<br />
Feuerwehrfahrzeug schon 2018 bestellen<br />
Feuerschutzausschuss spricht sich für die Anschaffung eines LF20 aus. Ein Zelt für die Jugendfeuerwehr gibt es im kommenden<br />
Jahr nicht, die Erweiterung des Mannschaftsraums in Loy wird geprüft.<br />
Von Kathrin Janout | Es war<br />
bereits der fünfte Ausschuss, der<br />
sich kopfüber in die Haushaltsberatungen<br />
für das kommende<br />
Jahr stürzte. Und auch hier hieß<br />
es allen voran: Die finanzielle<br />
Situation ist angespannt. Doch<br />
viel einzusparen gibt es im Bereich<br />
der Feuerwehren nicht,<br />
man müsse ihnen an die Hand<br />
geben, was sie brauchten, sagte<br />
Horst Segebade (SPD) und<br />
die anderen Ausschussmitglieder<br />
teilten diese Meinung.<br />
„Wir haben an den Listen nicht<br />
gekürzt“, betonte auch Fachbereichsleiterin<br />
Sabine Meyer<br />
von Verwaltungsseite, bevor<br />
sie die Kosten im Einzelnen<br />
darstellte. Besondere Maßnahmen<br />
tauchten dabei aber nicht<br />
auf, und letztlich beschränkten<br />
sich die anschließenden<br />
Wortbeiträge lediglich auf die<br />
Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs<br />
LF 20 für die<br />
Einheit Ipwege-Wahnbek, ein<br />
Zelt für die Jugendfeuerwehr<br />
in Neusüdende und die Erweiterung<br />
des Mannschaftsraums<br />
im Feuerwehrhaus in Loy. Die<br />
Verwaltung empfahl zunächst<br />
eine Verschiebung der Anschaffungen.<br />
Die Ausschussmitglieder<br />
sprachen sich jedoch<br />
einstimmig dafür aus, das<br />
Feuerwehrfahrzeug bereits in<br />
2018 zu bestellen, da die Lieferzeit<br />
erfahrungsgemäß etwa<br />
zwei Jahre beträgt. Mit einer<br />
Verpflichtungsermächtigung<br />
sei das durchaus machbar,<br />
räumte Bürgermeister Dieter<br />
von Essen ein. Außerdem plädierte<br />
Ratsherr Reiner Wessels<br />
(CDU) dafür, das Zelt für die<br />
Jugendfeuerwehr Neusüdende<br />
möglichst im Haushalt für<br />
2019 einzuplanen, da in dem<br />
Jahr größere Camps geplant<br />
seien. Was den Mannschaftsraum<br />
der Einheit Loy-Barghorn<br />
betrifft, solle die Verwaltung<br />
prüfen, ob diese Maßnahme in<br />
zwei Bauabschnitten durchgeführt<br />
werden könne, sodass die<br />
sanitären Anlagen, Küche und<br />
Büro bereits früher erneuert<br />
werden könnten als der Mannschaftsraum.<br />
n<br />
G<br />
m<br />
bH
30. November 2017 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
KKR muss mit weniger Geld auskommen<br />
Der Kultur- und Sportausschuss milderte die von der Verwaltung vorgeschlagene Zuschusskürzung für den Kunst- und Kulturkreis<br />
Rastede (KKR) ab. Der KKR-Vorsitzende Dr. Bernd Meyer hatte zuvor die „pauschal angeordnete Rotstiftpolitik“ kritisiert.<br />
Von Britta Lübbers | Der KKR<br />
hatte für das Jahr 2018 einen<br />
Zuschuss von 168 000 Euro beantragt,<br />
um den Palais-Betrieb<br />
zu gewährleisten. Für das Jahr<br />
2017 hatte die Gemeinde dem<br />
Verein 163 500 Euro zur Verfügung<br />
gestellt: 152 000 für<br />
die Bewirtschaftung des Palais,<br />
7000 Euro für Ausstellungen<br />
und einmalig 4500 Euro für die<br />
Umstellung der Telefonanlage<br />
auf IP-Technik.<br />
Bernd Meyer, der dem Ausschuss<br />
den Jahresbericht<br />
2016/2017 vorstellte und auch<br />
den Kostenantrag erläuterte,<br />
begründete die Erhöhung gegenüber<br />
dem Vorjahr mit Steigerungen<br />
bei den Personalkosten<br />
und der laufenden Unterhaltung<br />
des Gebäudes. Zudem<br />
hatte der Verein 5000 Euro<br />
für zwei neue Parkbänke und<br />
10 000 Euro für den Ersatz maroder<br />
Vitrinen beantragt. Aber<br />
die Verwaltung zog nicht mit.<br />
„Um das Erreichen des Haushaltsausgleichs<br />
zu unterstützten,<br />
konnten lediglich 150 000<br />
Euro für die laufende Abwicklung<br />
des Kunst- und Kulturbetriebs<br />
im Palais eingeplant werden“,<br />
sagte Fachbereichsleiterin<br />
Sabine Meyer. Auch die Mittel<br />
für Investitionen könnten nicht<br />
gezahlt werden. „Die Unterstützung<br />
des KKR ist eine rein freiwillige<br />
Aufgabe der Gemeinde“,<br />
bekräftigte Sabine Meyer.<br />
Für den KKR sei die Kürzung<br />
des Bedarfs um 11 Prozent eine<br />
Zumutung, ärgerte sich Bernd<br />
Meyer. Bereits im Juli habe der<br />
KKR seine Planzahlen vorgelegt,<br />
erst eine Woche vor der<br />
Sitzung habe der Verein von den<br />
Sparvorschlägen erfahren. „Wir<br />
sehen darin ein gravierendes<br />
Kommunikationsproblem“, so<br />
Meyer, der die Beschlussvorlage<br />
als „lückenhaft“ bezeichnete.<br />
„Sie zeugt von wenig Kenntnis<br />
des Palaisbetriebs. Ich möchte<br />
hier von pauschaler, angeordneter<br />
Rotstiftpolitik sprechen.“<br />
Möglichkeiten zu sparen habe<br />
man nur beim Personal und<br />
der Instandhaltung. „60 Prozent<br />
unseres Budgets sind Personalmittel,<br />
die ohnehin schon sparsamst<br />
verausgabt werden. Wir<br />
zahlen deutlich schlechter, als<br />
es die Gemeinde mit ihrem Tarifsystem<br />
und ihren Sozialleistungen<br />
im Öffentlichen Dienst<br />
kann.“ An den Stundensätzen<br />
könne man nicht drehen, „da<br />
sind wir am Limit“. Also bleibe<br />
nur, die Arbeitszeiten zu kürzen.<br />
„Das heißt, wir müssen über<br />
Aufgaben und Öffnungszeiten<br />
nachdenken.“<br />
Laut Meyer kommt auf jede<br />
bezahlte Stunde im Palais eine<br />
Stunde Ehrenamt. „Zur Organisation<br />
des Ehrenamts aber brauchen<br />
wir verlässliche bezahlte<br />
Arbeit“, mahnte der Vorsitzende,<br />
der gleichwohl Sparvorschläge<br />
unterbreitete, darunter das Aufgeben<br />
der Baumpflege und der<br />
Verkehrssicherung<br />
im Palaisgarten<br />
(8000 Euro) und<br />
Arbeitszeitreduzierungen<br />
bei den<br />
geringfügig Beschäftigten<br />
(1500<br />
Euro). Dann sei<br />
aber auch die Betreuung der<br />
Hochzeiten nicht mehr gewährleistet.<br />
„Das muss der Standesbeamte<br />
alleine machen.“<br />
Es gab betretene Gesichter<br />
bei den Ausschussmitgliedern,<br />
vor der Aussprache meldete sich<br />
der Erste Gemeinderat Günther<br />
„Wir haben das Palais<br />
gekauft, und jetzt<br />
bekommen wir nicht<br />
einmal zwei Bänke für<br />
den Park.“ Bernd Meyer,<br />
KKR-Vorsitzender<br />
Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit, wusste bereits der<br />
legendäre Karl Valentin. Die Arbeit für den Palaisbetrieb wird zu<br />
einem großen Teil ehrenamtlich geleistet | Foto: KKR<br />
Henkel zu Wort. „Es geht hier<br />
nicht um einen Affront, die finanziellen<br />
Bedingungen zwingen<br />
uns zu den Sparvorschlägen.<br />
Wir haben nur das getan,<br />
was wir mit anderen Vereinen<br />
auch machen.“ Zudem sei der<br />
Entwurf lediglich Rohmaterial<br />
für den Ausschuss. „Immer wenn<br />
die Verwaltung Kürzungsvorschläge<br />
macht,<br />
heißt es, dass es so<br />
nicht geht“, fügte<br />
Henkel hinzu. „Die<br />
politischen Gremien<br />
müssen sich<br />
endlich überlegen,<br />
was sie wollen.“<br />
„Sparen tut immer weh, aber<br />
ich will keine Steuererhöhungen“,<br />
erklärte Evelyn Fisbeck<br />
(FDP). Rainer Meyer (SPD) wies<br />
darauf hin, dass personelle Einsparungen,<br />
z.B. beim Hausmeistergehalt,<br />
existenzbedrohend<br />
sein könnten. Das gelte es zu<br />
vermeiden. Dr. Sabine Eyting<br />
(Grüne) stellte fest, dass es widersprüchlich<br />
anmutet, eine<br />
neue Stelle für das Parkpflegewerk<br />
zu schaffen und den<br />
Bereich Schlosspark und Palais<br />
grundsätzlich aufzuwerten,<br />
dem K<strong>RR</strong> jedoch die Mittel zu<br />
kürzen. Schließlich folgte der<br />
Ausschuss dem SPD-Vorschlag,<br />
den Zuschuss aus diesem Jahr<br />
(159 000 Euro) plus 1000 Euro<br />
für gestiegene Personalkosten<br />
zu übernehmen. Zudem soll die<br />
Verwaltung prüfen, ob sie kostengünstige<br />
Parkbänke zur Verfügung<br />
stellen kann, der Kauf<br />
der Vitrinen wird verschoben.<br />
Evelyn Fisbeck (FDP) stimmte<br />
dagegen, die anderen Fraktionen<br />
stimmten zu.<br />
Beim Hinausgehen wirkte<br />
Bernd Meyer bereits deutlich<br />
gelöster. „Wir kriegen das schon<br />
hin“, rief er den Ausschussmitgliedern<br />
zu.<br />
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Neue Untersuchungen gefordert<br />
Die Gemeinde Rastede will einen Trogbau am Bahnübergang Raiffeisenstraße weiterhin nicht ausschließen<br />
Von Britta Lübbers | Zudem<br />
sollen zeitnah Lösungen erarbeitet<br />
werden, um das Nadelöhr<br />
an der Kreuzung Oldenburger<br />
Straße/Raiffeisenstraße/<br />
Kleibroker Straße aufzulösen.<br />
Dem Vorschlag der Verwaltung<br />
stimmte im November der Bauausschuss<br />
geschlossen zu. Die<br />
Sitzung fand in der Neuen Aula<br />
statt, rund 50 Gäste verfolgten<br />
die Diskussion.<br />
Im September hatte das IPW<br />
Ingenieurbüro drei Varianten<br />
zur Minderung der Verkehrsprobleme<br />
im Rasteder Ortskern<br />
vorgestellt (wir berichteten).<br />
Variante 1 ist ein Trogbau an<br />
der Raiffeisenstraße, Variante<br />
2 ein Tunnel am Bahnübergang<br />
Schloßstraße. Eine Brücke sei<br />
in beiden Fällen ungeeignet, so<br />
das Votum der Planer. Variante<br />
3 ist eine Nordwestumgehung.<br />
Diese Version wurde vom Fachbüro<br />
klar favorisiert.<br />
Tatsächlich ist keine spürbare<br />
Entlastung zu erwarten<br />
Die Gemeinde Rastede hatte<br />
sich in der Vergangenheit<br />
stets für einen Trogbau an der<br />
Raiffeisenstraße ausgesprochen.<br />
Für die Verwaltung ist<br />
diese Lösung auch nach dem<br />
Gutachten nicht vom Tisch.<br />
„Die Planer haben ihre Brille,<br />
wir haben unsere. Es ist durchaus<br />
möglich, die präsentierten<br />
Ergebnisse anders zu gewichten<br />
und zu neuen Bewertungen<br />
zu kommen“, sagte der Erste<br />
Gemeinderat Günther Henkel.<br />
Er hatte vorab noch einmal<br />
zusammengefasst, wie sich die<br />
Ihr Fordhändler in Varel<br />
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Situation am Bahnübergang<br />
verschärfen wird. Aktuell gibt<br />
es dort 57 Zugfahrten, die sich<br />
bis zum Jahr 2025 auf voraussichtlich<br />
107 Fahrten erhöhen<br />
werden. „Für die Spitzenstunde<br />
stellen sich derzeit sechs<br />
Schließvorgänge dar, die Summe<br />
der Schließzeiten beträgt<br />
ca. 11,5 Minuten. Bis zum Jahr<br />
2025 soll es acht Schließvorgänge<br />
geben, die Summe der<br />
Schließzeiten liegt dann bei<br />
rund 16 Minuten.“ Auch die<br />
Verkehrsbelastung wird steigen.<br />
Statt der heute täglich<br />
10 500 Fahrzeuge gehen die<br />
Planer künftig von ca. 15 200<br />
Fahrzeugen aus. „Dadurch wird<br />
der Verkehrsfluss schlechter<br />
werden“, so Henkel. Das habe<br />
Folgen für die ohnehin schon<br />
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prekäre Kreuzungssituation<br />
am Marktplatz. Dass eine Umgehung<br />
am ehesten geeignet<br />
ist, die Situation zu entschärfen,<br />
glaubt die Verwaltung aber<br />
nicht. Sie könnte, so Henkel,<br />
die Verkehrsprobleme an der<br />
Raiffeisenstraße bestenfalls<br />
abschwächen. Zwar würde die<br />
Zahl der Fahrzeuge bis 2030<br />
gemessen an der Prognose<br />
abnehmen, wäre dann aber<br />
in der Summe etwa so hoch<br />
wie heute. Da sich zudem die<br />
Schrankenschließzeiten erhöhen<br />
sollen, sei tatsächlich<br />
keine Entlastung zu erwarten.<br />
„Insbesondere die Folgen<br />
für die Kreuzung Oldenburger<br />
Straße/Raiffeisenstraße/<br />
Kleibroker Straße sind nicht<br />
ausreichend berücksichtigt.“<br />
Aus Verwaltungssicht hat es<br />
Vorrang, dieses Nadelöhr im<br />
Ortskern aufzulösen. Hier seien<br />
bei weitem noch nicht alle abschließende<br />
Ideen ausgeschöpft, unterstrich<br />
Henkel. Gedankenspiele<br />
könnten eine Autobahnabfahrt<br />
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30. November 2017<br />
Trog oder Umfahrung? Noch gibt es keine Lösung für die Verkehrsprobleme in Rastede | Foto: Lübbers<br />
nellösung wie am Ortseingang<br />
in Bad Zwischenahn sein. „Ob<br />
das wirklich etwas für uns<br />
ist, weiß ich nicht. Aber man<br />
kann fragen, ob es etwas für<br />
uns sein könnte.“ Henkel wies<br />
auch darauf hin, dass der Kfz-<br />
Betrieb Hinrichs bereit sei, seine<br />
Immobilie an der Kreuzung<br />
Oldenburger Straße zu verkaufen.<br />
Damit würden sich für<br />
den Landkreis als Straßenbaulastträger<br />
zusätzliche Möglichkeiten<br />
ergeben. Da zudem der<br />
Kiosk an der Kleibroker Straße<br />
abgerissen wurde, könnte das<br />
Gesamt-Areal neu überplant<br />
werden, z.B. mit einer Kreuzungsvergrößerung<br />
oder einem<br />
Verkehrskreisel.<br />
Auch die Politik braucht<br />
noch mehr Informationen<br />
Insgesamt sei die Datenlage<br />
aber nicht ausreichend, um eine<br />
Entscheidung<br />
zu treffen, so Henkel. Deshalb<br />
müssten weitere Untersuchungen<br />
folgen. Unabhängig vom<br />
Bahnübergang sollen zeitnah<br />
◆ Kundendienst ◆ Heizungserneuerung<br />
◆ kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
◆ Badsanierung
30. November 2017 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Lösungen erarbeitet werden, die<br />
eine deutliche Verbesserung der<br />
Kreuzungssituation bewirken.<br />
„Ich habe noch niemanden aus<br />
Rastede getroffen, der gesagt<br />
hat, er würde die Umfahrung<br />
nutzen“, erklärte Torsten Wilters<br />
(CDU). „Wir brauchen neue Modelle“,<br />
betonte er.<br />
„Die Kreuzung ist entscheidend,<br />
hier muss als erstes eine<br />
Lösung her“, erklärte Rüdiger<br />
Kramer (SPD). Was die Nordwestumgehung<br />
betrifft, sei seine<br />
Fraktion hin- und hergerissen.<br />
„Eine Umfahrung böte die<br />
Chance, die Lkws aus dem Ort<br />
raus zu führen“, so Kramer.<br />
„Wir sind ratlos und sehen uns<br />
nicht in der Lage, einer Variante<br />
zuzustimmen“, bekannte Gerd<br />
Langhorst (Grüne).<br />
„Warum sollen wir bei null anfangen?“,<br />
fragte Evelyn Fisbeck<br />
(FDP). „Wir hatten uns doch bereits<br />
für einen Trog entschieden.“<br />
„Wir sind nicht ratlos, aber<br />
wurden nicht abschließend beraten“,<br />
konstatierte Lars Krause<br />
(SPD). „Mit dem Hinrichs-Gelände<br />
und dem Kiosk-Areal bieten<br />
sich dem Landkreis neue Möglichkeiten<br />
an der Kreuzung. Hier<br />
einen Kreisel einzurichten, wäre<br />
ein erster Schritt.“<br />
n<br />
Gymnastikraum für den TuS – irgendwann<br />
Der TuS Wahnbek soll einen Gymnastikraum erhalten, da waren sich die Mitglieder im Kultur- und Sportausschuss einig. Doch<br />
weil die Haushaltsmittel knapp sind, bleibt die Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen vage.<br />
Seitdem die Grundschule Wahnbek dreizügig geführt wird, muss der TuS auf Räume verzichten | Foto: Kapels<br />
Von Britta Lübbers | Der TuS<br />
Wahnbek hat Raumprobleme,<br />
das ist nicht neu. Seitdem die<br />
Grundschule dreizügig geführt<br />
wird, stehen die sonst von Gesundheitssport-<br />
und Gymnastikgruppen<br />
des Vereins mitgenutzte<br />
Schulaula sowie der<br />
Geräteraum nicht mehr zur<br />
Verfügung. Bereits 2015 hatte<br />
der Verein darauf hingewiesen,<br />
dass er einen Ersatzraum<br />
braucht, um sein Angebot zu<br />
erhalten.<br />
Grundsätzlich folgte der Ausschuss<br />
jetzt dem Verwaltungsvorschlag,<br />
mit einem Anbau<br />
an die Sporthalle das Problem<br />
zu lösen. Aber es gibt keine<br />
Finanzmittel. So sind weder<br />
Investitionszuschuss noch Betriebskosten<br />
in den Haushalt<br />
2018 eingeplant.<br />
Es fehlt das Geld<br />
Dabei hat die Verwaltung<br />
bereits konstruktive Gespräche<br />
mit dem TuS Wahnbek geführt<br />
und schon Pläne zur Erweiterung<br />
der Sporthalle vorgelegt.<br />
Ein Grundriss des Planentwurfs<br />
war der Vorlage beigefügt. Die<br />
Gesamtkosten belaufen sich<br />
auf rund 480 000 Euro. Sollte<br />
der Verein den Bau selbst ausführen,<br />
käme das Projekt deutlich<br />
günstiger. Aber der TuS<br />
kann lediglich eine Beteiligung<br />
an den Baukosten in Höhe von<br />
50 000 Euro anbieten. Würde<br />
der Verein den Anbau doch<br />
selbst errichten, könnte die<br />
Gemeinde gemäß ihrer Förderrichtlinie<br />
das Vorhaben mit 20<br />
Prozent des Investitionsvolumens<br />
unterstützen. Die laufenden<br />
Kosten würde sie ebenfalls<br />
übernehmen.<br />
Aber es fehlt das Geld, und<br />
so blieb es bei Absichtsbekundungen.<br />
Sowohl Dr. Sabine<br />
Eyting (Grüne) als auch Thorsten<br />
Bohmann (CDU) plädierten<br />
dafür, zusätzliche Fördermittel<br />
(z.B. durch den Landessportbund<br />
oder durch Sponsoren) zu<br />
prüfen. „Wir müssen noch mehr<br />
Hilfestellung geben, damit der<br />
Verein Förderer findet“, sagte<br />
auch Evelyn Fisbeck (FDP). „Ich<br />
sehe uns nicht in der Pflicht,<br />
dem TuS einen Gymnastikraum<br />
zu bauen“, fügte sie hinzu.<br />
Abschließend wurde die Verwaltung<br />
aufgefordert, das zu<br />
tun, was sie bereits getan hat:<br />
Gespräche mit dem Verein zu<br />
führen.<br />
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n KOMMUNALES<br />
8<br />
Sparkurs setzt sich an Schulen fort<br />
30. November 2017<br />
Die Verwaltung sah zunächst kaum Spielraum für Einsparungen im Bereich der Schulen. Dennoch wurden einige der geplanten<br />
Maßnahmen für 2018 gestrichen. Der Schulausschuss nahm den Entwurf des Haushalts für diesen Teilbereich zur<br />
Kenntnis.<br />
Auch Baumaßnahmen an der Grundschule Hahn-Lehmden werden verschoben | Foto: Kapels<br />
Von Kathrin Janout | Die Verwaltung<br />
möchte im Bereich<br />
Schulen keine Einsparungen<br />
vornehmen, betonten André<br />
Düring und Stefan Unnewehr<br />
von der Verwaltung kürzlich<br />
im Schulausschuss. Dennoch<br />
wurde bei den investiven Maßnahmen<br />
einiges gestrichen. So<br />
habe die Grundschule Leuchtenburg<br />
beispielsweise eine Erweiterung<br />
der Mensa beantragt,<br />
sagte Düring. Die Verwaltung<br />
wolle aber die Entwicklung<br />
im Bereich der Förderschulen<br />
abwarten. Falls die Schule<br />
am Voßbarg in naher Zukunft<br />
schließen müsse, könne man<br />
sich vorstellen, den Grundschulbetrieb<br />
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zu lassen, so Düring. „Deshalb<br />
hat es die Erweiterung der<br />
Mensa nicht in den Haushaltsplan<br />
geschafft.“<br />
Die Schulen seien insgesamt<br />
auf einem guten Stand,<br />
begann Stefan Unnewehr daraufhin<br />
seinen Vortrag und<br />
machte deutlich, dass man in<br />
diesem Bereich nur an den<br />
vorhandenen Standards überhaupt<br />
etwas einsparen könne.<br />
„Entschleunigung ist dabei ein<br />
wichtiges Thema“, so Unnewehr.<br />
„Es bleibt wenig Spielraum für<br />
Einsparungen.“<br />
Kosten splitten<br />
An der Grundschule Feld breite<br />
wolle man auf einen Anstrich<br />
im Obergeschoss und die Erneuerung<br />
der Garderoben für insgesamt<br />
11500 Euro verzichten.<br />
Außerdem rät die Verwaltung,<br />
die ursprünglich geplante energetische<br />
Sanierung für knapp<br />
100 000 Euro zu verschieben.<br />
Der wirtschaftliche Erfolg<br />
sei an dieser Stelle ohnehin<br />
schwer messbar, so Unnewehr.<br />
An der Grundschule Hahn-<br />
Lehmden möchte die Verwaltung<br />
die Haupteingangstür des<br />
Altbaus (6000 Euro) vorerst<br />
nicht erneuern und die allgemeine<br />
Pauschale für unerwartete<br />
Reparaturen kürzen. Darüber<br />
hinaus sollen der geplante<br />
Sonnenschutz im Obergeschoss<br />
sowie der Einbau einer Behindertentoilette<br />
und einer Aufzugsanlage<br />
(insgesamt 135 000<br />
Euro) verschoben werden.<br />
In Kleibrok wird der Anbau<br />
der Grundschule spätestens im<br />
Februar fertig, berichtete Unnewehr.<br />
In den Osterferien solle<br />
dort der Umzug stattfinden. Die<br />
Verwaltung empfahl an dieser<br />
Stelle den geplanten Umbau<br />
der Verwaltung auf zwei Jahre<br />
zu verteilen, um die Kosten zu<br />
splitten.<br />
An der Grundschule Leuchtenburg<br />
sieht der Sparplan eine<br />
Verschiebung des Neubaus<br />
einer Behindertentoilette auf<br />
das Jahr 2021 vor. Auch in Loy<br />
wolle man die Maßnahmen im<br />
Zuge der Inklusion erst 2020<br />
umsetzen (Gesamtkosten rund<br />
100 000 Euro). Der Einbau einer<br />
Küchenzeile (10 000 Euro)<br />
wird in 2019 vorgenommen.<br />
2019 sind auch in der Grundschule<br />
Wahnbek Neuerungen<br />
vorgesehen. Eine geplante<br />
Klassenraumrenovierung<br />
(20 000 Euro) wird im kommenden<br />
Jahr nicht erledigt.<br />
Auch der Einbau einer Fahrstuhlanlage<br />
(80 000 Euro) und<br />
die energetische Sanierung<br />
werden verschoben.<br />
An der KGS Wilhelmstraße<br />
ist der große Anbau für 1,6<br />
Millionen Euro in vollem Gange.<br />
Die Renovierung und der<br />
Umbau verschiedener Räume<br />
sowie die Sanierung einer Fassadenseite<br />
sollen verschoben<br />
werden ebenso wie der Kauf<br />
von Einbauschränken für die<br />
Kunsträume. Insgesamt können<br />
auf diese Weise im Haushalt<br />
2018 rund 160 000 Euro eingespart<br />
werden.<br />
Für den Standort Feldbreite<br />
lautet der Sparvorschlag: Raum<br />
41 nicht renovieren (20 000<br />
Euro) und die allgemeine Pauschale<br />
senken. Außerdem soll<br />
sowohl hier als auch an der<br />
Schule am Voßbarg die energetische<br />
Sanierung der Fassade<br />
auf unbestimmte Zeit<br />
verschoben werden. In der Förderschule<br />
wird zusätzlich die<br />
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30. November 2017 KOMMUNALES<br />
n 9<br />
Renovierung eines Klassenraums<br />
(15 000) zurückgestellt.<br />
„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.<br />
Die Kosten holen uns<br />
wieder ein“, kommentierte Wilhelm<br />
Janßen (SPD) nach den<br />
Ausführungen der Verwaltung.<br />
„Was können wir tun?“ Darauf<br />
wusste auch Kai Küpperbusch<br />
(CDU) keine Antwort. „Schade,<br />
dass viele Maßnahmen geschoben<br />
werden müssen“, lautete<br />
sein kurzes Statement. „Wir<br />
können mit gutem Gewissen<br />
verschieben“, meinte hingegen<br />
Evelyn Fisbek (FDP) und betonte,<br />
dass in diesem Ausschuss<br />
in den vergangenen Jahren<br />
gute Arbeit geleistet worden<br />
sei. Nur Jan Hoffmann (Grüne)<br />
stand den Sparmaßnahmen<br />
kritischer gegenüber. Man dürfe<br />
die Dinge nicht nur durch<br />
die Ergebnishaushaltsbrille<br />
betrachten, sondern müsse<br />
auch die tatsächlichen Auswirkungen<br />
sehen, so der Grünenpolitiker.<br />
„Sonnenschutz im<br />
Klassenraum und eine energetische<br />
Sanierung sind wichtig.“<br />
Dirk Bakenhus (UWG) fasste<br />
den Sparkurs der Gemeinde am<br />
Ende der Sitzung in einem resignierenden<br />
Satz zusammen:<br />
„Zurzeit haben wir keine andere<br />
Wahl.“<br />
n<br />
Teilen wie einst der Heilige Martin<br />
Wahnbeker Grundschüler haben für die DRK-Speisekammer gesammelt. Das DRK bittet um Spenden.<br />
bei der Landessparkasse zu<br />
Oldenburg, Stichwort „DRK<br />
Speisekammer“, überweisen.<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
So wie der Legende nach der<br />
heilige Martin seinen Mantel<br />
mit den Bedürftigen teilte, helfen<br />
auch die Wahnbeker Grundschulkinder<br />
seit vielen Jahren<br />
Bedürftigen in der Gemeinde<br />
Rastede. „Um diese Jahreszeit<br />
herum behandeln wir schon<br />
seit einigen Jahren das Thema<br />
‚Teilen‘ im Unterricht“, sagt Susanne<br />
Voltmann, Lehrerein an<br />
der Grundschule Wahnbek. Neben<br />
der Erarbeitung des Themas<br />
im Unterricht haben die<br />
Kinder bei Eltern, Großeltern<br />
und Freunden um Lebensmittel<br />
zugunsten der DRK-Speisekammer<br />
gebeten. Jetzt konnte ein<br />
großer Tisch mit verschiedensten<br />
haltbaren Nahrungsmitteln<br />
an Sabine Aden und ihre Helfer<br />
vom Rasteder Roten Kreuz<br />
übergeben werden. „Wie in jedem<br />
Jahr packen wir zum Weihnachtsfest<br />
viele Pakete, die wir<br />
an Empfänger in unserem Einzugsbereich<br />
verteilen“, betont<br />
Sabine Aden, die sich herzlich<br />
bei den Klassensprechern, die<br />
die Spende überreichten, bedankte.<br />
Um wieder genügend Lebensmittelpakete<br />
für bedürftige<br />
Familien packen zu können, benötigt<br />
die Speisekammer weitere<br />
Lebensmittelspenden. Diese<br />
können in der Roten Buche,<br />
dem DRK-Standort in Rastede,<br />
an der Raiffeisenstraße abgegeben<br />
werden. Wer mit Geldspenden<br />
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10<br />
Auf direktem Weg zur Touristeninformation<br />
Von Britta Lübbers | Sehr beengt,<br />
im Sommer zu heiß, im<br />
Winter zu kalt: Nein, der ehemalige<br />
Kiosk (freundlich „Pavillon“<br />
genannt) an der Kleibroker<br />
Straße war keine Top-Adresse.<br />
Und so wundert es nicht, dass<br />
<strong>RR</strong>-Geschäftsführer Robert<br />
Lohkamp bereits nach wenigen<br />
Wochen eine rundum positive<br />
Bilanz über den neuen<br />
Standort zieht: „Wir haben jetzt<br />
adäquate Räume für unsere Arbeit<br />
und sind sehr zufrieden.“<br />
Kostenlose Parkplätze<br />
In die frisch renovierten Büros<br />
ist ebenfalls die Touristeninformation<br />
eingezogen, in der<br />
Insa Franze und Benita Focken<br />
sowie als Praktikantin Talke<br />
Böcker arbeiten. Auch Dr. Friedrich<br />
Scheele, der seit April bei<br />
der <strong>RR</strong> GmbH beschäftigt ist<br />
und ein kulturhistorisches Konzept<br />
für Rastede entwickelt, hat<br />
ein eigenes Büro. „Zuvor war er<br />
ja wie ein Flüchtling und musste<br />
in der Verwaltung von einem<br />
Zimmer ins nächste ziehen“,<br />
kalauert Robert Lohkamp. „Der<br />
Flüchtling wurde aber mit offenen<br />
Armen aufgenommen und<br />
hat wichtige, persönliche Kontakte<br />
knüpfen können“, ergänzt<br />
Friedrich Scheele.<br />
Tourist-Information und <strong>RR</strong><br />
GmbH sind ins Untergeschoss<br />
gezogen. Im Obergeschoss ist<br />
eine Zweigstelle des Rathauses<br />
für die Personalverwaltung untergebracht.<br />
Zuletzt hatte die<br />
Kreisvolkshochschule das Gebäude<br />
genutzt, bis sie in einen<br />
Neubau an der Oldenburger<br />
Straße umgezogen ist. Rund<br />
30 000 Euro hat die Gemeinde<br />
für den Umbau der Alten Feuerwache<br />
bezahlt. Leichtbauwände<br />
wurden eingezogen, es<br />
sind Einzel- und Doppelbüros<br />
sowie ein von Verwaltung und<br />
<strong>RR</strong> GmbH gemeinsam genutzter<br />
Besprechungsraum entstanden.<br />
Zudem wurden die<br />
EDV- und die Telefonanlage<br />
aufgerüstet und modernisiert.<br />
„Ein Plus sind sicher auch die<br />
kostenlosen Parkplätze vor der<br />
Tür“, sagt Robert Lohkamp.<br />
Auch was das Angebot betrifft,<br />
stockt die Touristeninformation<br />
auf. „Im kommenden<br />
Jahr bieten wir Touren<br />
für E-Biker an“, erklärt Robert<br />
Lohkamp. Damit Besucher den<br />
Weg zur Tourist-Information<br />
umstandslos finden, wurde<br />
jetzt die Beschilderung an der<br />
Kreuzung Oldenburger Straße/Kleibroker<br />
Straße und an<br />
der Baumgartenstraße angebracht.<br />
Auch über dem Gebäude-Eingang<br />
prangt ein großes<br />
30. November 2017<br />
Im Oktober ist die Residenzort Rastede (<strong>RR</strong>) GmbH vom ehemaligen Kiosk an der Kleibroker Straße in die Alte Feuerwehr an<br />
der Baumgartenstraße umgezogen. Mitte November wurde die Hinweisbeschilderung angebracht.<br />
Zufrieden mit ihrem neuen Arbeitsdomizil:<br />
(v.l.) Insa Franze,<br />
Benita Focken, Robert Lohkamp<br />
und Friedrich Scheele | Fotos:<br />
Lübbers<br />
Schild. Der betagte Kiosk wird<br />
inzwischen • Liefer- abgerissen. und „Die<br />
ehemalige Grundfläche wird<br />
Verlegeservice<br />
neu eingefasst und mit einem<br />
Fächerahorn sowie Solitärgräsern<br />
bepflanzt werden“, kündigt<br />
Gemeindesprecher Ralf<br />
Kobbe an.<br />
n<br />
Leserbrief<br />
Kein Knopfdruck möglich<br />
Zur neuen Ampel an der Oldenburger Straße äußert sich unser Leser Peter Zimmering.<br />
Am verkaufsoffenen<br />
Fußgängern und nicht zuletzt hat man als Passant keine<br />
Vielzahl von Fahrradfahrern, chenende abgeschaltet wird,<br />
Sonntag mit Autofahrern, die gerne die Straße<br />
überquert hätten. Man muss-<br />
für eine Vorfahrtsänderung<br />
Möglichkeit, per Knopfdruck<br />
te hier viele Minuten warten. zu sorgen. Bei fast allen Ampelanlagen,<br />
die ich kenne, ist<br />
Die Kreuzung wurde vor ein<br />
paar Monaten mit einer neuen<br />
Ampelanlage ausgestattet. anlage wird mit Knopfdruck<br />
das anders. Die Lichtsignal-<br />
Wenn die Anlage zum Wo-<br />
aktiviert, und nach kurzer Zeit<br />
Herbstmarkt in Rastede war<br />
das Verkehrsaufkommen auf<br />
der Oldenburger Straße sehr<br />
hoch. Ich beobachtete an der<br />
Kreuzung Oldenburger Straße/<br />
Hirschtorweg/Parkstraße eine<br />
wird der fließende Verkehr<br />
gestoppt und die Passanten<br />
können die Straße ohne Gefahr<br />
überqueren. Für mich ist<br />
es unverständlich, warum der<br />
Landkreis bzw. die Gemeinde<br />
Rastede diese Option an der<br />
Signalanlage nicht einrichten<br />
ließen.<br />
n<br />
• Bodenbeläge<br />
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Reinkommen<br />
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30. November 2017 KOMMUNALES<br />
n 11<br />
Entscheidung über Trainingsflächen vertagt<br />
Die FDP hatte beantragt, der Showband Rastede eine Halle und Freiflächen für ihr Training zur Verfügung zu stellen. Der<br />
Kultur- und Sportausschuss vertagte den Beschluss und forderte die Verwaltung auf, mit allen drei Rasteder Musikzügen<br />
Gespräche über ihr Außentraining zu führen.<br />
Von Britta Lübbers | Sie habe<br />
den Antrag im Mai gestellt,<br />
als sie noch nicht wusste, wie<br />
knapp der finanzielle Spielraum<br />
im Haushaltsplan 2018<br />
ausfallen würde, sagte Evelyn<br />
Fisbeck, als sie dem Ausschuss<br />
den Wunsch der Showband Rastede<br />
nach einem geeigneten<br />
Übungsgelände erläuterte. Die<br />
Band verfügt zurzeit über die<br />
Räume der ehemaligen Vereinsgaststätte<br />
des FC Rastede,<br />
für ihr Außentraining nutzt<br />
sie das alte Sportgelände am<br />
Mühlenhof. Doch zahlreiche<br />
Anwohner haben sich über den<br />
Probenlärm beschwert. Nun<br />
möchte die Formation Alternativen<br />
angeboten bekommen.<br />
„Die Showband ist wichtig für<br />
die Gemeinde, sie leistet Großartiges<br />
und vertritt uns auch<br />
international“, betonte Evelyn<br />
Fisbeck. Das bestreitet die Verwaltung<br />
nicht, sieht aber keinen<br />
akuten Handlungsbedarf.<br />
Gleichwohl suchte sie nach<br />
theoretisch geeigneten Flächen<br />
und führte Gespräche mit<br />
dem Musikzug.<br />
Kosten übersteigen<br />
das Budget<br />
„Kern der Lösung wäre aus<br />
Sicht der Showband der Neubau<br />
einer Übungshalle mit<br />
Aufenthalts- und Lagerräumen<br />
auf einem Grundstück in Liethe“,<br />
teilte Fachbereichsleiterin<br />
Sabine Meyer mit. Hier liegen<br />
Die Showband nutzt die ehemalige FC-Gaststätte am Mühlenhof, mindestens bis zur Entscheidung<br />
über die Zukunft des Areals kann sie hier bleiben | Foto: Lübbers<br />
Angebote von zwei Unternehmern<br />
vor. „Bei einer Anmietung<br />
der angebotenen kleineren<br />
Halle sind jährliche Kosten von<br />
mindestens 40 000 Euro zu erwarten“,<br />
erklärte Sabine Meyer.<br />
Die Anmietung der größeren<br />
Halle würde mit Kosten von<br />
rund 70 000 Euro pro Jahr zu<br />
Buche schlagen. Zudem müssten<br />
auch die beiden anderen<br />
Musikzüge berücksichtigt werden:<br />
das Drum Corps Blue Lions<br />
und der Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug Hahn-Lehmden,<br />
die ebenfalls keine festen<br />
Übungsplätze haben. Für die<br />
Verwaltung ist die Sache klar:<br />
„Aufgrund der angespannten<br />
Haushaltslage sehen wir derzeit<br />
keine Möglichkeit, Hallenkapazitäten<br />
für mindestens<br />
40 000 Euro anzupachten“,<br />
heißt es in der Vorlage.<br />
Was genau wird gesucht?<br />
Hendrik Lehners (CDU) sah<br />
sich nicht ausreichend informiert,<br />
um über den Beschlussvorschlag<br />
abzustimmen.<br />
Er forderte die Verwaltung<br />
auf, mit allen drei Musikzügen<br />
zu sprechen und deren<br />
Platzbedarf zu ermitteln.<br />
„Was genau sollen wir suchen?“,<br />
fragte Geschäftsbereichsleiter<br />
Stefan Unnewehr.<br />
„Wir haben bereits Gespräche<br />
geführt und Investoren gefunden.<br />
Welchen Spielraum sollen<br />
wir bekommen?“ Die Politik<br />
mache es sich ein bisschen<br />
einfach, wenn sie sage: Suchen<br />
Sie mal.<br />
Dr. Sabine Eyting (Grüne)<br />
schlug vor, die Showband<br />
könne das Sportgelände am<br />
Köttersweg nutzen. Benjamin<br />
Dau (SPD) wünschte sich<br />
eine Bedarfsanalyse. Schließlich<br />
wurde die Verwaltung<br />
beauftragt, geeignete Trainingsflächen<br />
für alle drei<br />
Musikgruppen zu sondieren. n<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
12<br />
Kleine Forscher mit Freude dabei<br />
30. November 2017<br />
Die Schulausstellung „Miniphänomenta“ machte Station in der Grundschule Wahnbek. Es werden Sponsoren gesucht.<br />
Von Anke Kapels | „Das Projekt<br />
‚Miniphänomenta‘ wird bereits<br />
seit zwölf Jahren von der<br />
Mit viel Begeisterung erlebten die Grundschulkinder die „Miniphänomenta“ | Foto: Kapels<br />
NORDMETALL-Stiftung sowie<br />
der Stiftung Niedersachsen/<br />
Metall und damit von führenden<br />
Industrieunternehmen gefördert<br />
und in Zusammenarbeit<br />
mit der Europa-Universität in<br />
Flensburg den Bildungseinrichtungen<br />
durch Fortbildungen<br />
nahegebracht. Ziel ist, den<br />
Kindern mit interaktiven Experimentierstationen<br />
nicht nur einen<br />
emotionalen Zugang zu den<br />
Naturwissenschaften zu öffnen,<br />
sondern auch das selbstständige<br />
experimentelle Tun bei den<br />
Schülerinnen und Schülern zu<br />
fördern“, so heißt es offiziell<br />
zu der Schulausstellung, die<br />
kürzlich in der Grundschule<br />
Wahnbek Station gemacht hat.<br />
Von den 52 zur Verfügung stehenden<br />
Experimentierstationen<br />
wurden der Grundschule 30<br />
kostenlos von der Universität<br />
Flensburg zur Verfügung gestellt.<br />
Diese Stationen waren für<br />
etwa drei Wochen in den Fluren<br />
der Grundschule aufgestellt und<br />
den Kindern frei zugänglich. Es<br />
gab keinerlei Anweisungen, wie<br />
und welche Experimente mit<br />
den Gerätschaften ausgeführt<br />
werden konnten. „Die Kinder<br />
sollen ausprobieren und ganz<br />
allein entdecken, was es mit den<br />
Stationen auf sich hat“, betonen<br />
Anne Appel, Gitta Germeshausen<br />
und Susanne Voltmann,<br />
Lehrkräfte der Grundschule, die<br />
im Vorfeld an einer zweitägigen<br />
Fortbildung zu dem Thema teilgenommen<br />
hatten.<br />
Aber nicht nur die Schülerinnen<br />
und Schüler der Grundschule<br />
hatten ihre Freude am<br />
Entdecken und Experimentieren.<br />
Auch die Vorschulkinder<br />
des Wahnbeker Kindergartens<br />
und die Kinder des Horts haben<br />
sich mit Versuchen aus dem<br />
Bereich Naturwissenschaften<br />
beschäftigt. Unterstützt wurde<br />
die Schule von einigen Eltern,<br />
die während der Pausenzeiten<br />
die Kinder beaufsichtigten und<br />
die eine oder andere Frage beantworteten.<br />
Dabei blieben sie<br />
ebenso wie die Lehrkräfte im<br />
Hintergrund, denn das selbstständige<br />
experimentelle Tun<br />
sollte im Vordergrund stehen.<br />
Und das lebten die Kinder mit<br />
großer Begeisterung.<br />
Zum Abschluss der Aktion<br />
organisierte die Schule einen<br />
Familientag, an dem auch die<br />
Angehörigen der Kinder die<br />
Möglichkeit hatten, sich die<br />
„Miniphänomenta“ anzusehen.<br />
Ziel dieses Tages war es auch,<br />
Helfer und Sponsoren zu finden,<br />
um einige der Stationen nachzubauen<br />
und damit dauerhaft in<br />
den Schulalltag zu etablieren.<br />
„Bei den verschiedenen Stationen<br />
handelt es sich um einfache<br />
Materialien, mit denen gezielt<br />
experimentiert werden kann.<br />
Wir haben uns einige Stationen<br />
ausgesucht, die wir gerne für<br />
die Schule hätten. Es existieren<br />
genaue Material- und Baupläne.<br />
Pro Station entstehen Materialkosten<br />
von etwa 100 Euro“,<br />
sagt Sabine Voltmann. Wer als<br />
Sponsor auftreten möchte –<br />
eine kleine Plakette wird später<br />
das Engagement dokumentieren<br />
– kann sich mit Susanne<br />
Voltmann an der Grundschule<br />
Wahnbek in Verbindung setzen.<br />
Auch wer sich beim Bau der Stationen<br />
einbringen möchte, kann<br />
sich hier melden.<br />
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30. November 2017 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 13<br />
Rats-Apotheke<br />
Foto: privat<br />
Liebe Kundin, lieber Kunde,<br />
liebe Rasteder,<br />
ganze 60 Jahre ist es nun schon her,<br />
dass der Apotheker Karl Strobel die Rats-<br />
Apotheke am 4. Dezember 1957 hier - in<br />
unserem wunderschönen Rastede - in der<br />
Anton-Günther-Straße 21 eröffnete.<br />
Wie Sie auf dem historischen Bild (s. S.<br />
14) sehen, und wie es ein paar von Ihnen<br />
vielleicht von damals noch kennen, gab es<br />
zu der Zeit weder das große Gebäude der<br />
Raiffeisenbank, noch das Rathaus. Diese<br />
vermeintlich ungünstige Lage entwickelte<br />
sich jedoch zunehmend zu einem<br />
Glücksfall. Denn hier entstand in den 60<br />
Jahren eine traditionsreiche und gleichzeitig<br />
moderne Apotheke mit vielen Spezialisierungen.<br />
Der Sohn des Gründers, der auch den<br />
Beruf des Apothekers erlernt hat, übernahm<br />
die Apotheke 1972. Viele von Ihnen<br />
werden sich noch an die Zeit mit Dr. Hellmut<br />
Strobel erinnern können.<br />
Am 1. Januar 2006 habe ich die Apotheke<br />
dann schließlich übernommen. In<br />
all den Jahren wurde sie mehrfach umgebaut<br />
und sogar vergrößert, womit auf die<br />
wachsende Kundenzahl reagiert wurde.<br />
Die letzten Umbaumaßnahmen fanden<br />
in den Jahren 2008, 2012 und 2015 statt.<br />
Seit 2012 unterstützt uns ein Kommissionierer-Roboter<br />
bei der Warenbewirtschaftung,<br />
wodurch wir noch effektiver<br />
arbeiten können und uns mehr Zeit für<br />
Ihre Beratung zur Verfügung steht.<br />
Waren 1972 nur zwei Mitarbeiter in<br />
der Apotheke beschäftigt, umfasst unser<br />
Team heute 23 Mitarbeiter, die sich mit<br />
viel Hingabe und Spaß um Ihre großen<br />
und kleinen Wünsche kümmern, Ihre Fragen<br />
qualifiziert beantworten und Sie mit<br />
Arzneimitteln, Hilfsmitteln und Kosmetik<br />
versorgen.<br />
Seit 60 Jahren ist die Apotheke Anlaufpunkt<br />
für alternative Heilmethoden.<br />
Schon zu Karl Strobels Zeiten war die<br />
Rats-Apotheke für ihre homöopathischen<br />
Spezial-Rezepturen bekannt.<br />
Auch heute verfügen wir über ein<br />
umfangreiches Wissen zum Thema Homöopathie<br />
und Naturheilkunde, stellen<br />
Spezialrezepturen her und bieten zudem<br />
viele weitere Spezialisierungen an. Hierzu<br />
gehören ein eigenes Kosmetikstudio,<br />
Mutter-Kind-Beratungen, Aromatherapie,<br />
Heimversorgung, Patienten-individuelles<br />
Stellen der Medikamente und ein Medikations-Check<br />
(ATHINA) und vieles mehr.<br />
Ich bin stolz, seit zwölf Jahren die Apotheke<br />
leiten und lenken zu dürfen und<br />
bedanke mich für das entgengebrachte<br />
Vertrauen und Ihre Treue. Ich freue mich<br />
auf viele weitere erfolgreiche und schöne<br />
Jahre mit Ihnen und meinem tollen<br />
Team!<br />
Ihre Gerda Beek<br />
Rats-Apotheke
n ANZEIGENSONDERSEITE<br />
14<br />
30. November 2017<br />
Große Jubiläumsaktion<br />
Rats-Apotheke<br />
zum 60. Jahrestag<br />
am 8. Dezember 2017<br />
Wir wünschen weiterhin alles Gute und freuen uns auf<br />
weiterhin gute Zusammenarbeit!<br />
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30. November 2017 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 15<br />
Große Jubiläumsaktion<br />
zum 60. Jahrestag<br />
am 8. Dezember 2017<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
16<br />
50 Jahre Kaninchenzucht in Wahnbek<br />
30. November 2017<br />
Zwei Jubiläen, ein kleines und ein großes, konnte der Kaninchenzuchtverein Wahnbek-Ipwege I89 jetzt anlässlich der Zuchtschau<br />
im November feiern<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Vor 50 Jahren hat sich der Kaninchenzuchtverein<br />
in Wahnbek<br />
gegründet, und seit fünf<br />
Jahren stellen die Wahnbeker<br />
ihre Zuchttiere in einer Gemeinschaftsschau<br />
mit dem<br />
Kaninchenzuchtverein Bad<br />
Zwischenahn I 22 den Preisrichtern<br />
und dem interessierten<br />
Publikum vor. Erstmals konnte<br />
der Wahnbeker Vereinsvorsitzende<br />
Theo Hackmann neben<br />
dem Schirmherrn der Veranstaltung,<br />
Bürgermeister Dieter<br />
von Essen, auch den Landes-<br />
Freude über eine erfolgreiche Zuchtschau: Bürgermeister Dieter von Essen, Heiko Würdemann vom<br />
Kreisverband Oldenburg-Nord, Theo Hackmann, Johann Vrielink und Klaus Martens | Foto: Kapels<br />
verbandsvorsitzenden Weser-<br />
Ems, Johann Vrielink, begrüßen.<br />
„Vor 50 Jahren wurden bei der<br />
Kaninchenzucht ganz andere<br />
Prioritäten gesetzt. Im Vordergrund<br />
standen wirtschaftliche<br />
Gründe. Heute haben sich die<br />
Zuchtmerkmale verändert“, betonte<br />
Vrielink, der dem Verein<br />
einen Ehrenteller überreichte.<br />
Auch der Zuchtwart des Landesverbands,<br />
Klaus Martens,<br />
gratulierte den Wahnbeker<br />
Züchtern. Ein Dankeschön in<br />
Form eines prall gefüllten Präsentkorbs<br />
überreichte Cornelia<br />
Bloy vom Verein I22. „Wir<br />
fühlen uns sehr wohl hier in<br />
Wahnbek“, betonte die Zwischenahner<br />
Vereinsvorsitzende.<br />
107 Tiere aus 13 verschiedenen<br />
Rassen und Farbschlägen,<br />
darunter etwa 45 Tiere aus Bad<br />
Zwischenahn, wurden den Ausstellungsleiterinnen<br />
Gerda Lewedag<br />
(I89) und Cornelia Bloy<br />
(I22) diesmal gemeldet. Bereits<br />
am Tag vor der Zuchtschau hatten<br />
die Bewertungsrichter Kerstin<br />
Lipinski und Stefan Brunken<br />
die Bewertung der Tiere durchgeführt<br />
und bescheinigten beiden<br />
Vereinen sehr gute Zuchtergebnisse.<br />
Die beste Gesamtleistung und<br />
auch die beste Zuchtgruppe der<br />
Rasse Helle Großsilber stellte<br />
diesmal Heiko Wilken (I89). Für<br />
hervorragende Zuchtergebnisse<br />
erhielt Holger Reil (I22) den<br />
Fritz-Rohlwing-Gedächtnispreis<br />
für seine Rexkaninchen, der Wilfried-Schwarting-Gedächtnis-<br />
preis ging in diesem Jahr an Heiko<br />
Wilken für seine Kleinwidder<br />
hell. Viele Familien mit Kindern<br />
nutzten die Möglichkeit, sich<br />
gemeinsam die possierlichen<br />
Tiere im Vereinsheim Am Goosbarg<br />
anzusehen und sich über<br />
das Thema Kaninchenzucht zu<br />
informieren. Neben den Tieren<br />
lockten auch Kaffee und Kuchen<br />
sowie eine hervorragend<br />
bestückte Tombola. n<br />
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30. November 2017 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 17<br />
Kindergarten Hahn-Lehmden in Bewegung<br />
Durch vielfältige Angebote zur Förderung der Bewegungsentwicklung der Kinder bleibt die Einrichtung auch künftig ein<br />
„Bewegungskindergarten“<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Die Kindertagesstätte<br />
des Diakonischen<br />
Werks in Hahn-Lehmden stand<br />
kürzlich ganz im Zeichen der<br />
Bewegung. Die Kinder mussten<br />
auf gewohnten Wegen Hindernisse<br />
überwinden oder sich mit<br />
Vorsicht orientieren, weil durch<br />
den Gruppenraum Fäden gespannt<br />
waren. Bewegung wird<br />
in Hahn-Lehmden seit über zehn<br />
Jahren groß geschrieben, aber<br />
dieser Tag war ein besonderer,<br />
denn Christa Baxmann, Beraterin<br />
im Qualitätszirkel „Bewegungskindergarten“,<br />
hatte ihren Besuch<br />
angekündigt. Sie war nicht<br />
nur von dem Parcours angetan,<br />
den die Kinder überwinden sollten,<br />
sondern gewann auch einen<br />
positiven Eindruck von den<br />
sonstigen Angeboten des Kindergartens.<br />
Die Mitarbeiterinnen<br />
wissen, dass die Kinder durch<br />
Bewegung und unter Einbeziehung<br />
vieler Sinne Erkenntnisse<br />
über die Welt gewinnen und<br />
ihre Kompetenzen erweitern.<br />
Das geschieht beim Singen und<br />
Spielen im Morgenkreis, bei Angeboten<br />
in der Bewegungs- oder<br />
Schulturnhalle und während der<br />
Waldtage. Neu war in diesem<br />
Jahr die „Bewegungsbaustelle“<br />
im Außenbereich mit Brettern,<br />
Rundhölzern und Kästen, die<br />
nach und nach mit zusätzlichen<br />
Bauteilen erweitert werden soll.<br />
Auch nimmt der Kindergarten<br />
Mit Schwung ging es über die Hindernisse | Foto: Kindergarten Hahn-Lehmden<br />
Hahn-Lehmden in jedem Jahr<br />
am Fußballturnier der evangelischen<br />
Kindertagesstätten des<br />
Ammerlandes teil. Um die Qualität<br />
der Bewegungsangebote auf<br />
einem hohen Niveau zu halten,<br />
nehmen die Mitarbeiterinnen<br />
regelmäßig an Fortbildungen<br />
teil und überprüfen im Alltag<br />
ständig, wie der Bewegungsfreude<br />
der Kinder noch mehr<br />
Raum gegeben werden kann.<br />
So war es für Christa Baxmann<br />
am Ende keine Frage, das Markenzeichen<br />
„Bewegungskindergarten“<br />
für ein weiteres Jahr zu<br />
verlängern.<br />
n<br />
„ HIER WILL<br />
ICH BLEIBEN“<br />
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Oldenburg ihre schönste Zeit im Jahr verbracht haben,<br />
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Die Pflegezimmer sind ebenso wie die Gemeinschaftsräume<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
18<br />
Burgfrieden im Dachsbau<br />
Die Wildtier- und Artenschutz AG der KGS Rastede erlebte einen anschaulichen Unterricht in der Natur<br />
Ammerländer Musikvereine bildeten sich in Rastede fort<br />
rr | Auf Einladung von Holger<br />
Schwerpunkt der Verbandsar-<br />
Gerdes, Sprecher der beit sind Fortbildungen in jeg-<br />
Ammerländer Musikvereine, licher Form. Selber beherrscht<br />
fand kürzlich im Vereinsheim Engbers neben seinem Hauptinstrument<br />
der Showband Rastede ein<br />
Klarinette auch den<br />
Workshop statt. Als Referent war<br />
der Präsident des Niedersächsischen<br />
Musikverbands Martin<br />
Engbers nach Rastede gekommen.<br />
Er vertritt den Landesverband<br />
Dudelsack und die Geige. Als<br />
Jurist beherrscht er zudem die<br />
gesamte Klaviatur des Vereinsrechts.<br />
Wie die allermeisten<br />
Vereine leben auch die Musik-<br />
mit insgesamt 44 000 vereine insbesondere vom En-<br />
Mitgliedern in 470 Vereinen. Ein gagement der ehrenamtlichen<br />
30. November 2017<br />
Die Wildtier- und Artenschutz AG zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit der Jäger | Foto: Hegering<br />
Rastede-Nord<br />
Von Ernst Lankenau | Die<br />
Wildtier- und Artenschutz AG<br />
der KGS Rastede, geleitet von<br />
Susanne Bürig vom Umweltbildungszentrum<br />
Ammerland, verlegte<br />
ihren Unterricht kürzlich<br />
in den Wald. Lutz Wemken, Leiter<br />
des Hegerings Rastede-Nord,<br />
begrüßte dazu elf Schülerinnen<br />
und Schüler der Arbeitsgemeinschaft.<br />
Nach einem theoretischen<br />
Teil, der sich mit der<br />
Bestimmung verschiedener Präparate<br />
befasste, war eine Dachsburg<br />
das Ziel der Exkursion im<br />
Eichenbruch. Dieser etwa 100<br />
Jahre alte Bau ist von Höhlen<br />
und Gängen durchzogen und<br />
hat im Lauf der Jahrzehnte eine<br />
Größe von 500 Quadratmetern<br />
erreicht. Bewohnt wird er von<br />
Dachsen, Füchsen und Kaninchen,<br />
die hier eine Art Burgfrieden<br />
halten, erklärte Wemken<br />
den staunenden Schülern. Den<br />
Rückweg nutzte der Hegeringsleiter,<br />
um die Teilnehmer über<br />
die Arbeit der Jägerschaft zu informieren.<br />
Diese bestehe nicht<br />
nur, wie oft angenommen, aus<br />
dem Schießen. Den größeren<br />
Teil der Arbeit investierten die<br />
Jäger in Biotop verbessernde<br />
Maßnahmen wie das Anlegen<br />
von Streuobstwiesen, Blühstreifen<br />
und Feuchtbiotopen. Daneben<br />
arbeite man kontinuierlich<br />
an einem Wildtiermanagement,<br />
um die Zahl der Verkehrsunfälle<br />
mit Wildtieren zu minimieren.<br />
Freiwilliges Engagement hat viele Pflichten<br />
Außerdem bestehe eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den Landwirten,<br />
um Tiere vor den Erntemaschinen<br />
zu retten, erklärte<br />
Wemken den Jungen und Mädchen.<br />
n<br />
Vorstandsmitglieder. Für die<br />
rund 20 Teilnehmer gab es klare<br />
Empfehlungen, von Fragen der<br />
Haftung über das Steuerrecht<br />
bis zum Urheberrecht: Das Ehrenamt<br />
bringt den Freiwilligen<br />
eine Vielzahl an Pflichten. Es sei<br />
unerlässlich, so der Verbandspräsident,<br />
die Satzung klug zu<br />
formulieren und stets aktuell zu<br />
halten. Auch auf Fallstricke, die<br />
zum Verlust der Gemeinnützigkeit<br />
führen könnten, ging er in<br />
seinem Vortrag ein. Die Teilnehmer<br />
erhielten weiterhin Antworten<br />
auf Fragen zu notwendigen<br />
Sach- oder auch Sozialversicherungen.<br />
Mit vielen wertvollen<br />
Informationen verabschiedeten<br />
sich die Vertreter der acht<br />
anwesenden Vereine nach fast<br />
fünfstündiger Fortbildung. Weitere<br />
Treffen sollen im kommenden<br />
Jahr folgen.<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Absolute Ohnmacht auf belebter Straße<br />
Erika Schön aus Rastede hatte einen Unfall mit dem Fahrrad, sie stürzte auf die Oldenburger Straße. Die Autos fuhren weiter,<br />
als sei nichts passiert. Es dauerte lange, bis ihr schließlich ein Fußgänger half.<br />
Von Britta Lübbers | Nein,<br />
sagt Erika Schön, sie wolle nicht<br />
mit einem Foto in die Zeitung.<br />
Überhaupt möchte sie kein Aufhebens<br />
um ihre Person machen.<br />
Es ist die Tatsache an sich, die<br />
sie umtreibt: Dass jemand hilflos<br />
auf der Straße liegt und sich<br />
niemand verantwortlich fühlt,<br />
dass die Menschen einfach<br />
achtlos vorbeihasten. „Ich hätte<br />
nicht gedacht, dass so etwas in<br />
einem überschaubaren Ort wie<br />
Rastede passiert, wo man sich<br />
kennt und aufeinander achtet,<br />
wo es nicht so anonym zugeht<br />
wie in einer Großstadt“, sagt die<br />
76-Jährige. „Aber das war wohl<br />
naiv von mir“, fügt sie hinzu.<br />
Es war der Tag des heftigen<br />
Sturms in Norddeutschland,<br />
der 5. Oktober, als Erika Schön<br />
auf dem Radweg längs der Oldenburger<br />
Straße fuhr. An der<br />
Ecke Bahnhofstraße passierte<br />
es: Eine starke Windböe fegte<br />
sie vom Fahrrad. Sie fiel auf die<br />
Straße, stürzte mit der linken<br />
Schulter hart auf den Asphalt.<br />
„Ich hatte sehr starke Schmerzen<br />
und konnte mich kaum<br />
bewegen“, erinnert sie sich.<br />
Wie sich später herausstellte,<br />
hatte sie sich bei dem Sturz<br />
nicht nur eine schwere Prellung<br />
zugezogen, sondern auch<br />
die Schulter gebrochen. „Ich<br />
konnte aus eigener Kraft nicht<br />
mehr aufstehen. Also lag ich<br />
da, und als die Ampel auf Grün<br />
umsprang, fuhren die Autos<br />
einfach um mich herum.“ Noch<br />
immer wirkt sie fassungslos,<br />
An der Ecke Bahnhofstraße stürzte Erika Schön vom Fahrrad auf die Oldenburger Straße. Mit einem<br />
Schulterbruch blieb sie dort liegen, die Autos fuhren weiter | Foto: Lübbers<br />
wenn sie die Szene beschreibt.<br />
„Ich hatte richtig Angst, dass<br />
ein Autoreifen über meinen<br />
Kopf rollt. Trotz des Schocks<br />
habe ich die Gefahr durchaus<br />
wahrgenommen.“ Wie lange sie<br />
so gelegen hat, kann sie nicht<br />
mehr sagen. Die Wagen fuhren<br />
vorüber, auch die Radfahrer<br />
kümmerten sich nicht um die<br />
verletzte Frau. Schließlich gab<br />
es doch noch Hilfe. Ein älterer<br />
Mann und eine Frau halfen ihr<br />
auf und brachten sie aus der<br />
Gefahrensituation. Der Mann<br />
brachte Erika Schön ins gegenüberliegende<br />
Café, die Frau<br />
verständigte einen Arzt. Der<br />
wiederum alarmierte den Krankenwagen.<br />
Eine Stunde musste<br />
Erika Schön auf dessen Eintreffen<br />
warten. Der Mann, der ihr<br />
geholfen hatte, schob in der<br />
Zwischenzeit ihr Fahrrad nach<br />
Hause – sie hatte ihm die Adresse<br />
gegeben – dann kam er<br />
zurück, sprach beruhigend auf<br />
sie ein und verständigte sich<br />
auch mit den Krankenwagenfahrern,<br />
denn Erika Schön stand<br />
noch immer unter Schock. „Ich<br />
habe dann ganz vergessen,<br />
mich bei dem Mann zu bedanken“,<br />
sagt sie. Im Krankenhaus<br />
wurde sie operiert, neun Tage<br />
musste sie dort bleiben. Jetzt<br />
geht es ihr allmählich wieder<br />
besser, auch wenn sie immer<br />
noch Schmerzen hat. Ihren<br />
Helfer hat sie aber ausfindig<br />
gemacht. Er ist Stammgast im<br />
Café gegenüber der Unfallstelle,<br />
durch die Bedienung konnte<br />
sie Kontakt mit ihm aufnehmen<br />
und sich doch noch bedanken.<br />
Die Knochen wachsen wieder<br />
zusammen, davon ist Erika<br />
Schön überzeugt. Aber die Erinnerung<br />
an die absolute Ohnmacht<br />
auf der belebten Straße,<br />
die, so sagt die Rastederin, werde<br />
sie wohl so schnell nicht los.<br />
Unterlassene Hilfeleistung ist<br />
übrigens kein Kavaliersdelikt,<br />
sondern strafbar. Grundsätzlich<br />
ist jeder zur Hilfe verpflichtet,<br />
der dazu in der Lage ist. Auch<br />
wer sich in einer Gefahrensituation<br />
oder an einem Unfallort<br />
unsicher ist und Angst hat, sich<br />
womöglich falsch zu verhalten,<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
„Jungfernflug“ im Mühlenhof<br />
Von Ursula von Malleck | Aufgeregt<br />
waren alle Akteure und<br />
helfenden Mitglieder der Rasteder<br />
Späälkoppel nicht nur, weil<br />
an diesem Sonntagnachmittag<br />
die plattdeutsche Erstaufführung<br />
„August(e) störmt dat<br />
Olenhuus“ von Jürgen Seifert<br />
bevorstand, sondern auch, weil<br />
die Spielstätte im Mühlenhof<br />
völlig neu für sie war. Nach 60<br />
Jahren mussten sie Ende letzten<br />
Jahres die Bühne im „Hof von<br />
Oldenburg“ aufgeben und standen<br />
am Premierenabend nun<br />
das erste Mal auf den gemieteten<br />
Brettern im Mühlenhof. Umkleideräume,<br />
Beleuchtung etc.,<br />
alles musste neu geschaffen<br />
und auf kleinstem Raum untergebracht<br />
werden, und zwar so,<br />
dass es nach Ende der Spielzeit<br />
wieder abgebaut werden kann.<br />
Nur der Theatervorhang blieb<br />
der alte, und er passte perfekt.<br />
Die hochlehnigen Binsenstühle<br />
sind jetzt mit erwartungsvollen<br />
Theaterbesuchern dicht<br />
besetzt. Es kann losgehen mit<br />
der „Weltpremiere“ des Stücks<br />
und dem „Jungfernflug“ auf dem<br />
Theaterboden.<br />
Großer Schrecken herrscht<br />
im Altenheim „Sonnenuntergang“.<br />
Es ist ein Schreibfehler<br />
passiert. Der neue Mitbewohner,<br />
der bei Otto Schaaf (Bernd<br />
Evers) im einzigen freien Bett<br />
des Heims einziehen soll, ist<br />
eine Frau – nicht August, sondern<br />
Auguste Prödel (Ingeborg<br />
Kohn). „Wir verkaufen den beiden<br />
die Sache einfach als neues<br />
Regierungsexperiment, für<br />
das sie ausgewählt wurden“,<br />
meint Dr. Helmut Schmalstich<br />
(Peter Icken) zu seiner Pflegedienstleiterin<br />
Monika Singer<br />
(Tanja Bruns). Zu dumm nur,<br />
dass die neugierige Reinigungskraft<br />
Ayse mitgehört und<br />
nichts Besseres zu tun hat, als<br />
ihrer Busenfreundin, der Heimbewohnerin<br />
Helga Krawuttke<br />
(Hildegard Kröger), von dem<br />
Experiment zu erzählen. Die<br />
hat schon seit Jahren ein Auge<br />
auf Opa Otto geworfen und will<br />
umgehend bei ihm einziehen,<br />
da sie ja schließlich die älteren<br />
Rechte hat. Nur mit großer<br />
Mühe kann sie von Arzt und<br />
Pflegerin einschließlich ihrer<br />
Habe zurück in ihr Zimmer geschoben<br />
werden. Als die neue<br />
Mitbewohnerin zusammen mit<br />
ihrer Tochter, der Stewardess<br />
Bärbel Solei-Prödel, (Astrid<br />
Schneider) von dem „Regierungsexperiment“<br />
erfährt, ist<br />
Auguste Prödel gar nicht so<br />
abgeneigt, wie man dachte –<br />
und die in Scheidung lebende<br />
Tochter Bärbel flirtet heftig mit<br />
dem jungen Arzt. Dies wiederum<br />
gefällt Pflegedienstleiterin<br />
Monika gar nicht, die mit dem<br />
Mediziner liiert ist. Leider sind<br />
Auguste und Otto beide Sturköppe.<br />
Das heimliche Gläschen<br />
Schnaps abends versöhnt die<br />
beiden Zimmergefährten zwar<br />
immer kurzfristig, doch stets<br />
entflammt neuer Krieg um<br />
Kleinigkeiten, an dem auch die<br />
eifersüchtige Krawuttke mit<br />
Eisches Unterstützung kräftig<br />
mitwirkt. Verzweifelt versuchen<br />
Arzt und Pflegedienstleiterin<br />
immer wieder zu schlichten<br />
– es geht ja schließlich<br />
um viel. Deshalb hält Helmut<br />
30. November 2017<br />
„August(e) störmt dat Olenhuus“: Plattdeutsche Erstaufführung der Späälkoppel Rastede und Premiere im Mühlenhof<br />
Verzweifelt versuchen Dr. Schmalstich und Heimleiterin Monika die aufgebrachten Zimmerbewohner<br />
zu beruhigen und auch Ayse sucht nach einer Lösung | Foto: von Malleck<br />
Schmalstich auch bei den fast<br />
unerträglichen Avancen von<br />
Stewardess Bärbel nicht nur<br />
still, sondern forciert sie auch<br />
noch. Der Knoten platzt, als die<br />
Machenschaften von Krawuttke<br />
und Eische auffliegen, Bärbel<br />
wieder auf Reisen gehen<br />
muss und Otto und Auguste<br />
feststellen, dass sie früher ein<br />
„Fast-Liebespaar“ waren, dass<br />
sich aus den Augen verloren<br />
hatte. „August(e) störmt dat<br />
Olenhuus“ ist ein herrlicher<br />
Spaß, bei dem alle Schauspieler<br />
ihre Rollen voll ausspielen<br />
– witzig, professionell und absolut<br />
glaubhaft. Die meisten<br />
Lacher und den intensivsten<br />
Zwischenapplaus erntete Sabine<br />
Richter als Eische für ihre<br />
großartige Komik. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
24<br />
Dem Vergessen entgegen wirken<br />
urger Monatszeitung<br />
s Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Stadtoldenburger<br />
30. November 2017<br />
AG „Für den Frieden“ erinnert in einer öffentlichen Gedenkstunde in der KGS Rastede an die Opfer der Reichspogromnacht<br />
Von Sabine Weiß | Den Opfern<br />
eine Stimme geben und dem<br />
Vergessen entgegenwirken: So<br />
könnte man die Veranstaltung<br />
der AG „Für den Frieden“ zusammenfassen,<br />
die anlässlich<br />
der Novemberpogrome 1938<br />
zur Erinnerung an das Leid der<br />
Juden stattfand. 45 Minuten<br />
herrschten absolute Stille und<br />
Aufmerksamkeit in der von den<br />
9. bis 12. Jahrgängen vollständig<br />
besetzten Schulaula.<br />
sung.rundschau@ewe.net ist<br />
möglich. Bitte geben Sie in der<br />
Mail Ihre Postadresse an. n<br />
Erinnerungen kommen nah<br />
„Man lebt damit, das kann<br />
man nicht vergessen“, liest<br />
eine Schülerin aus den Erinnerungen<br />
von 46 überlebenden Die AG-Mitglieder (v.l.): Lana Wenning, Veronika Dinter, Viola Kuiper, Sophie Bolzer, Tjada Kulawik,<br />
Jüdinnen und Juden vor. Gut Katja Effertz, Liv Lubach, Lara Schubert und Sakhi Alizada. (Im Hintergrund Lehrer Dr. Michael Luttmer,<br />
der in die der AG Stadt betreut.) Oldenburg | Foto: Weiß<br />
ervereine eingespielt und und der abwechselnd Bürgervereine<br />
tragen die Schülerinnen und<br />
Ihr Ansprechpartner für Anzeigen<br />
ein Schüler unter verschiedenen<br />
Überschriften wie „Die wurden. Verlag Florian Isensee GmbH ge geschwiegen, weil keiner mit das Schreckliche sich nicht<br />
eingepfercht und umgebracht Die Überlebenden hätten lan-<br />
viel Zeit, davon zu erzählen, da-<br />
Bernd Franken<br />
Toten“, „Selektion“ oder „Leben „Sich gegenseitig Haarenstraße helfen“, 20 · 26122 ihre Oldenburg Geschichten habe hören wiederhole, warnen die Schülerinnen<br />
und Schüler. n<br />
nach dem Entkommen“ die „die Widerstandsbewegung Tel.: (0441) hat 304 wollen. 66 10 Jetzt bleibe nicht mehr<br />
urabzug<br />
ausgewählten Texte vor. Durch mir Halt gegeben“, „der Glaube<br />
gibt mir Fax: Hoffnung“, (0441) auch Die 304 Novemberpogrome 67 39 1938 (vom 9. auf den 10. November,<br />
Tonfall und zum Teil szenische<br />
Darstellung erhalten die Wortlaute<br />
Eindringlichkeit. Die Op-<br />
allem Leid Email: zu den Berichten anzeigen@oldenburger-monatszeitung.de<br />
waren von Nationalsozialisten organisierte Gewalt-<br />
solche Sätze Mobil: gehören (0170) neben 83 auch 700 79Reichskristallnacht oder Reichspogromnacht genannt)<br />
ril 2013<br />
fer bekommen zwar kein Gesicht,<br />
Herren, aber ihre Erinnerungen schiedlich sind die Aussagen Übergang von der Diskriminierung der Juden zur systema-<br />
der Überlebenden. Ganz untermaßnahmen<br />
im ganzen Deutschen Reich. Sie markieren den<br />
nd<br />
erhaltenen an all die Unterlagen Grausamkeiten haben und Wir zum bitten Leben höflichst nach dem in jedem Entkommen.<br />
Sie reichen mit Unterschrift von „die Men-<br />
Fall um<br />
tischen<br />
Rücksendung<br />
Verfolgung.<br />
des<br />
In<br />
Kor-<br />
dieser Nacht wurden etwa 400 Menschen<br />
inhaftiert und in Konzentrationslager gebracht. Über<br />
übernommen Gräueltaten kommen und bitten dem Sie Pub-rekturabzugelikum nahe. des Unfassbar Korrekturab-<br />
sind die schen haben nichts gelernt“<br />
bis zum<br />
berprüfung<br />
1400 Synagogen, Betstuben und Versammlungsräume sowie<br />
Tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe<br />
wurden zerstört. Dem Holocaust fielen sechs Millionen<br />
oder Schilderungen, falsche Angaben wie in die der Menschen<br />
Sie mit bitte. Stockschlägen Damit feh-<br />
in die dieser Hölle Mensch geblieben<br />
bis zu „wenn 28. ein März Mensch 2013 in<br />
rmerken Juden zum Opfer fielen.<br />
n<br />
gt<br />
Gaskammern<br />
werden können<br />
hineingetrieben,<br />
oder der Sollte<br />
ist,<br />
Ihr<br />
kann<br />
Korrekturabzug<br />
man noch glauben“.<br />
bis zu diesem Datum nicht bei uns<br />
dung zum Druck freigegeben eingegangen sein, setzen wir Ihre Druckfreigabe voraus.<br />
cksendung mit dem entsprerabzug<br />
ist als ein Probeabzug Von Waterloo bis Super Trouper<br />
Datum: ___25. März 2013___<br />
t und Stand, jedoch<br />
Die<br />
nicht<br />
Musik-Show<br />
für<br />
„A Tribute to ABBA” entführt das Publikum am 4. Januar auf eine Zeitreise<br />
hrung. Ver-<br />
Von Anke<br />
losung<br />
Kapels/rr |<br />
„ABBA – The<br />
Music Show” begeistert inzwischen<br />
über eine Million ABBA-<br />
Fans in ganz Deutschland. Am<br />
4. Januar, 20 Uhr, beginnt der<br />
große ABBA-Abend in den Weser-Ems-Hallen<br />
(WEH) in Oldenburg.<br />
Erstklassige Solisten,<br />
eine herausragende Band, bei<br />
der immer ein Original Abba-<br />
Band-Mitglied dabei ist, sowie<br />
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die einmalige Atmosphäre<br />
der bewegten 70er Jahre wieder<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 25<br />
Verlosung<br />
„Weihnachten<br />
mit Törööö!“<br />
Das Weihnachtsmusical mit Benjamin Blümchen<br />
ist am 10. Dezember in der Kongresshalle<br />
Oldenburg zu Gast.<br />
ak/rr | Seit dem Erscheinen<br />
der ersten Hörspiele mit Benjamin<br />
Blümchen, dem sprechenden<br />
Elefanten aus dem<br />
Neustädter Zoo, und seinem<br />
menschlichen Freund, dem<br />
zehnjährigen Otto, im Jahr 1977<br />
sind weit über 150 Hörspiele<br />
in dieser Serie erschienen.<br />
Benjamin und seine Freunde<br />
sind auch als Trickfilmfiguren<br />
bekannt, und jetzt sind sie im<br />
Weihnachtsmusical „Weihnachten<br />
mit Törööö!“ auf vielen<br />
Bühnen in Deutschland zu Gast.<br />
Am 10. Dezember, 15 Uhr, sind<br />
Benjamin, Otto, Karla Kolumna,<br />
Wärter Karl und viele weitere<br />
Bewohner von Neustadt in der<br />
Kongresshalle Oldenburg zu<br />
sehen.<br />
Im Neustädter Zoo sind alle<br />
ganz aufgeregt: Bald ist Weihnachten,<br />
aber nicht nur das.<br />
Denn der Zoodirektor Herr Tierlieb<br />
hat als besondere Festtagsüberraschung<br />
ein neues Zootier<br />
angekündigt. Was wird das<br />
wohl für ein Tier sein? Schon<br />
frühmorgens kann Wärter Karl<br />
kaum erwarten, das herauszufinden.<br />
Auch Otto und Karla Kolumna<br />
sind deshalb schon früh<br />
im Zoo. Aber Herr Tierlieb verrät<br />
nichts. So bleibt allen nichts anderes<br />
übrig als zu warten. Aber<br />
das ist überhaupt nicht langweilig,<br />
denn so erleben alle wie<br />
es ist, zusammen mit Benjamin<br />
und seinen Freunden zu singen,<br />
zu tanzen und zu lachen. Bei<br />
diesem Tag im Zoo werden auch<br />
viele Fragen beantwortet: Wer,<br />
außer den Tieren, lebt noch im<br />
Neustädter Zoo? Muss Wärter<br />
Karl schon vor den Tieren wach<br />
sein? Was machen die Zootiere<br />
eigentlich, bevor die Besucher<br />
kommen? Friert ein Känguruh<br />
bei Schnee? Und dann ist da<br />
die Frage: „Was macht Benjamin<br />
Blümchen eigentlich, wenn die<br />
Zoobesucher nach Hause gehen?“<br />
Wenn Sie Eintrittskarten für<br />
die weihnachtliche Show mit<br />
elefantastischen Songs und<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
„Wiekis Winterwunderland“ lädt ein<br />
30. November 2017<br />
Konni Gabrysch, Vorsitzende des Ammerländer Kindertreffs, wird mit einem großen Weihnachtsmarkt am 9. Dezember in<br />
den Ruhestand verabschiedet<br />
Von Anke Kapels | 2003<br />
gründete Konni Gabrysch mit<br />
weiteren Interessierten den<br />
Wiefelsteder Kindertreff. Vorangegangen<br />
waren einige<br />
Jahre, in denen sie gemeinsam<br />
mit ihrer Tochter Ivonne als<br />
Tagesmutter gearbeitet hatte.<br />
„Als wir merkten, dass der<br />
Bedarf an Betreuungsplätzen<br />
weiter wächst, reifte die Idee,<br />
das Ganze auf andere Beine zu<br />
stellen“, sagt Ivonne Gabrysch.<br />
Das ehemalige Fitnessstudio in<br />
der Hörner Straße 3 war ideal<br />
für ihre Zwecke. Dank eines verständnisvollen<br />
Vermieters und<br />
mit Unterstützung der zuständigen<br />
Gemeindegremien sowie<br />
mit großem persönlichem<br />
Einsatz der Familie Gabrysch<br />
konnte der 2003 gegründete<br />
Verein Wiefelsteder Kindertreff<br />
das Gebäude für seine<br />
Zwecke umbauen. Von Anfang<br />
an war Konni Gabrysch Vorsitzende<br />
und treibende Kraft.<br />
Nach der Gründung der ersten<br />
Kinderkrippe des Vereins in<br />
der Gemeinde Rastede wurde<br />
der Wiefelsteder Kindertreff<br />
in Ammerländer Kindertreff<br />
umbenannt. Inzwischen ist der<br />
Verein, der seinen Hauptsitz<br />
immer noch in der Hörner Straße<br />
3 hat, Trägerverein für zwei<br />
Konni Gabrysch im Kreis „ihrer“ Kinder | Foto: privat<br />
Kinderkrippen in Wahnbek,<br />
eine in Hahn-Lehmden sowie<br />
eine in Wiefelstede. Darüber<br />
hinaus gehören die Großtagespflegestellen<br />
in Wiefelstede<br />
und Metjendorf sowie in Rastede<br />
zum Verantwortungsbereich<br />
des Vereins. Inzwischen<br />
beschäftigt der Kindertreff<br />
über 60 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Öffentlich finanziert<br />
durch Kommune und<br />
Land sind die Einrichtungen anerkannte<br />
Kindertagesstätten im<br />
Sinne des Niedersächsischen<br />
Kindertagesstättengesetzes.<br />
Konni Gabrysch tritt jetzt<br />
aus gesundheitlichen Gründen<br />
zum Jahreswechsel in den Ruhestand.<br />
Ihre Funktion als Vereinsvorsitzende<br />
wird sie bis zur<br />
Wahl im April noch innehaben.<br />
Die Position als Betriebsleiterin,<br />
also als oberste Fachaufsicht<br />
für alle Einrichtungen, die in<br />
der Trägerschaft des Vereins liegen,<br />
gibt sie zum Jahresende an<br />
Christina Plep ab.<br />
Am 9. Dezember wird auf<br />
dem Freigelände des Kindertreffs<br />
in der Hörner Straße 3 in<br />
Wiefelstede ein großer Weihnachtsmarkt<br />
mit Hobbymarkt,<br />
Kinderkarussell, Ballonwettbewerb,<br />
einer Tombola sowie einigen<br />
kulinarischen Genüssen<br />
stattfinden. „Wiekis Winterwunderland“,<br />
öffnet von 15 bis 18<br />
Uhr seine Pforten für alle Interessierten,<br />
besonders für jetzige<br />
und ehemalige Eltern und<br />
Kinder, die Konni Gabrysch mit<br />
in den Ruhestand verabschieden<br />
wollen. „Wir möchten einen<br />
Teil des Erlöses verwenden, um<br />
Konni ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk<br />
zu machen“,<br />
verrät Ivonne Gabrysch. n<br />
KOCHSCHULE<br />
Genuss-Kochen<br />
Manuel Debiel und Annette Kindermann intensivieren ihre<br />
Zusammenarbeit<br />
ak | Manuel Debiel ist Inhaber<br />
der „Kochschule basta“ ganz besonderen Genuss-<br />
Geschenkgutschein für einen<br />
und des gleichnamigen Catering<br />
& Eventservice und für mann“, empfehlen Annette Kin-<br />
Abend á la Debiel & Kinder-<br />
den kulinarischen Part der Zusammenarbeit<br />
verantwortlich. und Sarah.<br />
n<br />
dermann und Manuel Debiel<br />
Annette Kindermann bringt ihr<br />
langjähriges Wissen, das sie<br />
als Serviceleiterin in der Gastronomie<br />
erworben hat, mit<br />
ihrer Firma „Genuss-Zeit“ ein.<br />
Kürzlich wurde die Küche der<br />
Kochschule in der Schützenhofstraße<br />
komplett modernisiert.<br />
Gemeinsam bieten die<br />
beiden Gastro-Experten hier<br />
nun monatlich ein 5-gängiges<br />
Genuss-Menü an. „Lassen Sie<br />
sich überraschen oder überraschen<br />
Sie andere mit einem
30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 27<br />
Senioren drücken<br />
die Schulbank<br />
Einen Ausflug in die Vergangenheit bot die Sozialstation an<br />
Von Anke Kapels/rr | Im Rahmen<br />
eines Seniorennachmittags<br />
bot die Sozialstation Ammerland-Wesermarsch<br />
kürzlich<br />
einen Ausflug zum Schulmuseum<br />
Bohlenbergerfeld an. Die<br />
Firma Opel Hansa stellte den<br />
Senioren für die Fahrt kostenfrei<br />
einen Bus zur Verfügung.<br />
Zunächst gab es Kaffee und<br />
Kuchen im Museumscafé, bevor<br />
es dann zum „Ernst des Lebens“<br />
kam. Aufgestellt in Zweierreihen<br />
hatten sich die „Schülerinnen<br />
und Schüler“ in die Klasse<br />
zu begeben. Vielen der älteren<br />
Menschen war dieses Procedere<br />
Schule hautnah | Foto: Sozialstation<br />
aus ihrer Jugend noch sehr vertraut.<br />
Wie auch, dass der Lehrer<br />
die Hände und Finger auf Sauberkeit<br />
überprüfte. Das Schreiben<br />
des Namens mit Federhalter<br />
und Tinte sowie Rechnen<br />
mit Abakus standen an diesem<br />
Tag auf dem „Lehrplan“ – und<br />
wer nicht gehorchte, musste auf<br />
die Strafbank. „Aber wir waren<br />
eine liebe Klasse“, sagten Caren<br />
Block-Rowold und Sonja Bremermann<br />
von der Sozialstation,<br />
die die Fahrt begleiteten. Auf<br />
alle Fälle war es ein gelungener<br />
Nachmittag, der allen viel<br />
Spaß gemacht hat. n<br />
Wir<br />
gra tulieren<br />
... zum 95. Geburtstag am 1. Dezember Herrn Otto Keune in<br />
Hostemost<br />
... zum 102. Geburtstag am 3. Dezember Frau Johanne Ahrens<br />
in Rastede<br />
... zum 90. Geburtstag am 7. Dezember Frau Else zur Mühlen in<br />
Rastede<br />
... zum 90. Geburtstag am 8. Dezember Herrn Helmut Ahrens<br />
in Barghorn<br />
... zum 90. Geburtstag am 10. Dezember Herrn Klaus Pasternak<br />
in Rastede<br />
... zum 97. Geburtstag am 14. Dezember Herrn Ernst Fleischer<br />
in Wahnbek<br />
... zum 90. Geburtstag am 14. Dezember Frau Thea Laue in Südende<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 15. Dezember dem Ehepaar Hannelore<br />
und Hans-Peter Witschel in Hahn<br />
... zum 90. Geburtstag am 20. Dezember Herrn Friedo Kortlang<br />
in Ipwege<br />
... zum 90. Geburtstag am 24. Dezember Frau Elsbeth Wilkens<br />
in Rastede<br />
... zum 95. Geburtstag am 31. Dezember Frau Marie Schröder in<br />
Rastede.<br />
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Tel. 04402 - 81000<br />
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Wichtige Notrufnummern<br />
Polizei: 110<br />
Polizei Rastede: 92440<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:<br />
112 oder 0441-19222<br />
Ammerlandklinik WST:<br />
04488-500<br />
Städtische Kliniken OL:<br />
0441-4030<br />
Giftnotruf: 0551-19240<br />
EWE: 0441-8030<br />
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Freitag 01.12.17 A<br />
Sonnabend 02.12.17 M<br />
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Sonntag 03.12.17 C<br />
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Dienstag 05.12.17 G<br />
Mittwoch 06.12.17 H<br />
Donnerstag 07.12.17 I<br />
Freitag 08.12.17 K<br />
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Dienstag 12.12.17 O<br />
Mittwoch 13.12.17 P<br />
Donnerstag 14.12.17 Q<br />
Freitag 15.12.17 E<br />
Sonnabend 16.12.17 H<br />
Sonntag 17.12.17 I<br />
Montag 18.12.17 O<br />
Dienstag 19.12.17 V<br />
Mittwoch 20.12.17 A<br />
Donnerstag 21.12.17 B<br />
Freitag 22.12.17 C<br />
Sonnabend 23.12.17 D<br />
Sonntag 24.12.17 R<br />
Montag 25.12.17 S<br />
Dienstag 26.12.17 T<br />
Mittwoch 27.12.17 K<br />
Donnerstag 28.12.17 L<br />
Freitag 29.12.17 M<br />
Sonnabend 30.12.17 N<br />
Sonntag 31.12.17 U 24 = 24 Stunden-Dienst von 8-8 Uhr<br />
Alte Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstraße 88, Tel. 0 44 05 / 43 43<br />
Alte-Apotheke, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 15a, Tel. 0 44 02 / 63 74<br />
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 23, Tel. 0 44 03 / 22 81<br />
Ammerland-Apotheke, Westerstede,<br />
Lange Str. 25, Tel. 0 44 88 / 8 44 00<br />
F Kossendeys Gesundheitshaus, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 22, Tel. 0 44 02 / 9 67 00<br />
G Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,<br />
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 0 44 03 / 78 78<br />
H Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,<br />
Butjadinger Str. 46, Tel. 04 41 / 39 10 01<br />
I Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Langenhof 22, Tel. 0 44 03 / 28 88<br />
K Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,<br />
Oldenburger Str. 257, Tel. 0 44 02 / 8 22 99<br />
L Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 47a, Tel. 0 44 02 / 8 63 70 60<br />
M Hubertus-Apotheke, Edewecht,<br />
Schützenhofstr. 1, Tel. 0 44 05/ 9 26 70<br />
N Kopernikus-Apotheke, Westerstede,<br />
Am Esch 7, Tel. 0 44 88 / 7 14 01<br />
O Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,<br />
Wilhelmshavener Str. 211-213,<br />
Tel. 0 44 02 / 97 01 10<br />
P Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Westersteder Str. 2, Tel. 0 44 03 / 8 10 78 90<br />
Q Nikolai-Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstr. 35, Tel. 0 44 05 / 53 52<br />
R Park-Apotheke, Rastede,<br />
Bahnhofstr. 16, Tel. 0 44 02 / 43 66<br />
S Peter-Apotheke, Westerstede,<br />
Peterstraße 29, Tel. 0 44 88 / 18 54<br />
T Rats-Apotheke, Rastede,<br />
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 0 44 02 / 9 25 30<br />
U Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36<br />
V Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,<br />
Albert-Post-Platz 21, Tel. 0 44 88 / 983 98 30<br />
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)<br />
Öffnungszeiten<br />
und Kontakt<br />
mit öffentlichen<br />
Einrichtungen<br />
„HUNO“-Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265,<br />
04402/911016 (Redaktion),<br />
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Mo.-Fr. 9.00-12.00<br />
Mo.-Do. 14.00-16.00<br />
Rathaus,<br />
Sophienstr. 27,<br />
04402/9200,<br />
gemeinde@rastede.de<br />
Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30<br />
Do. 8.00-18.00<br />
2. u. 4. Sa. 9.00-12.00<br />
Gemeindebücherei<br />
Oldenburger Str. 256,<br />
04402/83592<br />
Di., Do. 10.00-18.00<br />
Fr. 10.00-12.00<br />
Sa. 10.00-13.00<br />
Gemeindearchiv<br />
Palais, 04402/82025<br />
Palaisverwaltung<br />
04402/81552<br />
Hallenbad Rastede<br />
Schloßstr. 11<br />
Mo.-Fr. 5.45 - 10.00<br />
Mo.+Do. 14.00 - 17.30<br />
Di., Mi., Fr. 14.00 - 21.00<br />
Sa. 6.45 - 18.00<br />
So. 7.45 - 18.00<br />
Residenzort Rastede<br />
GmbH,<br />
Baumgartenstraße 10,<br />
04402/939823,<br />
info@residenzort-rastede.de<br />
Mo.-Fr. 9.00 - 13.00<br />
Ev. Kirche Rastede<br />
Denkmalplatz 2,<br />
04402/987370,<br />
kirchenbüro.rastede@<br />
kirche-oldenburg.de<br />
Di.-Do. 10.00-12.00<br />
Do. 16.00-18.00<br />
Kath. Kirche Rastede<br />
Eichendorffstr. 6,<br />
04403/623040,<br />
st.vinzenz.pallotti@<br />
ewetel.net<br />
Neuapostolische<br />
Kirche, Goethestr. 1,<br />
0174/8704638<br />
Gemeindejugendpflege<br />
Villa Hartmann<br />
Schloßstr. 27,<br />
04402/81555<br />
Mo.-So. 15.30-19.30<br />
Mi.<br />
AG-Tag<br />
Sa. geschlossen<br />
Recyclinghof<br />
Roggenmoorweg 11,<br />
04402/83590,<br />
bauhof.rastede@ewetel.net<br />
Fr. 14.00-18.00<br />
Sa. 8.00-12.00<br />
Kläranlage<br />
04402/83594,<br />
Notfallnr. 0172/4543324<br />
Finanzamt Westerstede<br />
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RASTEDE
nDIES UND DAS<br />
30<br />
Dezember<br />
Termine<br />
n<br />
Theater Orlando im<br />
30. Palais<br />
„Tour de Farce“ heißt die Inszenierung<br />
des Theaters Orlando<br />
in dieser Spielzeit. Die „völlig<br />
verrückte und mitreißende Komödie“,<br />
wie es in der Ankündigung<br />
heißt, wird noch bis April<br />
2018 im Palais Rastede gespielt.<br />
Karten und freie Termine<br />
unter Tel. 04402 / 598820<br />
und www. theater-orlando.de<br />
n<br />
Kunstpreis-Ausstellung<br />
30. Noch bis zum 17. Dezember<br />
werden im Palais Rastede<br />
die Werke der Preisträger<br />
des Rasteder Kunstpreises<br />
2017 gezeigt. Zur Ausstellung<br />
zählen ebenfalls alle nominierten<br />
Arbeiten sowie die für<br />
den Jugendkunstpreis eingereichten<br />
Bewerbungen.<br />
n<br />
Weihnachtsfeier<br />
01. Der SoVD lädt für den<br />
1. Dezember, 15 Uhr, zur Weihnachtsfeier<br />
in den Hof von<br />
Oldenburg ein. Auch Nichtmitglieder<br />
sind willkommen.<br />
n<br />
Trauer in Bewegung<br />
02. Der Hospizdienst<br />
Ammerland lädt trauernde<br />
Menschen für den 2. Dezember<br />
zu einem Spaziergang<br />
durch den Schlosspark ein.<br />
Treffpunkt Ev. Gemeindehaus,<br />
Denkmalplatz, 14.45 Uhr, ab 15<br />
Uhr Spaziergang.<br />
n<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
02. Das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Bereitschaft Rastede,<br />
veranstaltet am 2. und 16. Dezember,<br />
jeweils von 9 bis 17 Uhr,<br />
einen Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
u.a. für Führerscheinbewerber.<br />
Anmeldungen Tel. 04408 /<br />
10280 oder unter www.drkammerland.de.<br />
n<br />
Sozialverband berät<br />
05. Am 5. Dezember, 10<br />
bis 11 Uhr, findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus eine<br />
Beratungsstunde mit einem<br />
Sozialexperten des SoVD statt.<br />
n<br />
„LandFrauen“ Hahn<br />
05. Für den 5. Dezember,<br />
14.30 Uhr, laden die Hahner<br />
„LandFrauen“ zu ihrer Weihnachtsfeier<br />
in die Gaststätte<br />
Decker in Delfshausen ein. Anmeldung<br />
bis zum 1. Dezember<br />
bei den Vertrauensfrauen oder<br />
Tel. 04402 / 7862.<br />
n<br />
Sozialstation im Advent<br />
07. Zu einer Adventsfeier<br />
für Senioren mit Akkordeonmusik<br />
lädt die Sozialstation<br />
Rastede für den 7. Dezember,<br />
15 Uhr, ein. Anmeldung Tel.<br />
04402 / 4433.<br />
n<br />
Advent in Neusüdende<br />
09. Der Seniorenkreis im<br />
Heimatverein Neusüdende<br />
lädt für den 9. Dezember, 14.30<br />
Uhr, zu einer Weihnachtsfeier<br />
in die Boßelerburg am<br />
Borbecker Weg ein. Anmeldungen<br />
bis zum 4. Dezember, Tel.<br />
04402 / 2811.<br />
n<br />
Richetta Manager<br />
10. Zum wiederholten Mal<br />
ist Richetta Manager in der<br />
Vorweihnachtszeit im Palais<br />
Rastede zu Gast. Am 10. Dezember,<br />
18 Uhr, präsentiert sie<br />
Klassik, Gospel, Blues, Jazz und<br />
Pop. Am Klavier wird sie von<br />
Robert Roche begleitet.<br />
n<br />
„LandFrauen“ Rastede<br />
12. Für den 12. Dezember,<br />
14.30 Uhr, laden die<br />
„LandFrauen“ Rastede zu ihrer<br />
Weihnachtsfeier in den Gasthof<br />
zu Loyerberg ein. Anmeldung<br />
bis zum 2. Dezember bei den<br />
Vertrauensfrauen oder unter<br />
Tel. 04402 / 1593.<br />
n<br />
Texte, Lieder und Musik<br />
12. Die katholische Frauengemeinschaft<br />
Rastede-Wiefelstede<br />
lädt für den 12. Dezember,<br />
19 Uhr, zu besinnlichen<br />
Texten, Liedern und Musik in<br />
das katholische Pfarrheim,<br />
Eichendorffstraße 3, ein. Anmeldung<br />
bis zum 4. Dezember,<br />
Tel. 04402 / 2901 bzw. E-Mail<br />
ingeschmatloch@ewetel.net.<br />
n<br />
Advent mit Hofkapelle<br />
14. Zu einem Adventsnachmittag<br />
mit musikalischer<br />
Begleitung durch die „Hofkapelle“<br />
lädt die Senioren-Union<br />
für den 14. Dezember, 15 Uhr,<br />
in den Hof von Oldenburg ein.<br />
Anmeldung bis 11. Dezember,<br />
wochentags 10 bis 12 Uhr, Tel.<br />
04402 / 7678.<br />
n<br />
Alle Jahre wieder<br />
14. Unter dem Motto „Alle<br />
Jahre wieder“ lädt die katholische<br />
Seniorengemeinschaft<br />
für den 14. Dezember, 15.30<br />
Uhr, zur Adventsfeier in das<br />
katholische Pfarrheim an der<br />
Eichendorffstraße ein. Musikalisch<br />
wird die Veranstaltung<br />
von Thomas Kämpfer gestaltet.<br />
n<br />
Problemstoffsammlung<br />
16. Am Sonnabend, 16. Dezember,<br />
findet in der Gemeinde<br />
Rastede die Problemstoffsammlung<br />
statt. Das Schadstoffmobil<br />
steht von: 8.30 bis<br />
30. November 2017<br />
9.30 Uhr in Loy (Grundschule),<br />
10 bis 11 Uhr in Wahnbek<br />
(Grundschule), 11.30 bis 12.30<br />
Uhr in Hahn-Lehmden (Zur<br />
Waage) und von 14 bis 16.30<br />
Uhr in Rastede (Parkplatz Eichendorff-/Mühlenstraße).<br />
n<br />
Beratung und<br />
21. Spielenachmittag<br />
Der VdK-Ortsverband Rastede<br />
bietet am 21. Dezember von<br />
9.30 bis 12 Uhr eine Beratung<br />
durch einen Sozialexperten<br />
im Gemeindehaus am Denkmalplatz<br />
an. Am gleichen Tag<br />
findet dort von 14 bis 17 Uhr<br />
ein Spielenachmittag statt.<br />
n<br />
Angebot für Trauernde<br />
22. Ein „Café für Trauernde“<br />
bietet der Hospizdienst<br />
Ammerland am 22. Dezember,<br />
15 bis 17 Uhr, in Wiefelstede,<br />
Rudolf-Bultmann-Haus, Kirchstraße<br />
8, an.<br />
Januar<br />
n<br />
Über die Alpen<br />
09. Die Hahner „Land-<br />
Frauen“ laden für den 9.<br />
Januar, 14.30 Uhr, in das<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Nethen ein. Manfred Schrodke<br />
aus Bad Zwischenahn berichtet<br />
in einem Lichtbildervortrag<br />
über seine Reise „Mit dem<br />
Fahrrad über die Alpen“.<br />
n<br />
Theaterbesuch<br />
14. Die Senioren-Union Rastede<br />
lädt für den 14. Januar<br />
zu einem Theaterbesuch ein.<br />
Abfahrt Marktplatz, 14 Uhr. Anmeldung<br />
vom 2. Januar bis zum<br />
11. Januar, wochentags 10 bis<br />
12 Uhr, Tel. 04402 / 7678. n<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 31<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Seniorentanzgruppe sucht<br />
Verstärkung<br />
Die Seniorentanzgruppe im<br />
Heimatverein Rastede sucht<br />
noch Mittänzerinnen und Mittänzer.<br />
Die Gruppe trifft sich<br />
alle 14 Tage jeweils dienstags<br />
im Mühlenhof, Im kühlen<br />
Grunde. Von 14 bis 16 Uhr<br />
stehen einfache Tänze und<br />
Bewegungsabfolgen auf dem<br />
Programm. „Es geht nicht um<br />
perfekte Schritte, die Freude<br />
an der Bewegung steht im Vordergrund“,<br />
sagt Gruppenleiterin<br />
Erika Schön. Wer Interesse<br />
hat mitzumachen, kann ohne<br />
Anmeldung zum Tanztreffen<br />
kommen. Der nächste Termin<br />
ist Dienstag, 5. Dezember.<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Nach Abschluss der Elternzeit<br />
hat die langjährige Mitarbeiterin<br />
Sabine Meyer zum 1.<br />
November wieder den Fachbereich<br />
Öffentliche Ordnung,<br />
Schule, Sport, Kultur und Jugend<br />
im Rathaus übernommen.<br />
Übergangsweise hatte diese<br />
Stelle André Düring inne, der<br />
nun ausschließlich mit der zentralen<br />
Vergabe von Aufträgen<br />
und dem Fachgebiet Erschließung-,<br />
Kanal-, und Straßenausbaubeiträge<br />
betraut ist.<br />
Jahresabschlussfeier<br />
Die Rheuma-Liga Niedersachsen,<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Rastede-Wiefelstede, lädt für<br />
den 9. Dezember, 14.30 Uhr,<br />
Mitglieder und Nichtmitglieder<br />
zur Jahresabschlussfeier in<br />
den Gasthof zu Loyerberg ein.<br />
Auf dem Programm stehen eine<br />
Kaffeetafel, die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder und ein weihnachtliches<br />
Rahmenprogramm.<br />
Anmeldung im Büro der Rheumaliga,<br />
Kögel-Willms-Str. 11, Patchworkarbeiten,<br />
dienstags, 14.30 bis 17.30 Uhr,<br />
und donnerstags, 9 bis 12 Uhr.<br />
Adventsausstellung im<br />
Mühlenhof<br />
Zum vierten Mal organisieren<br />
die Mitglieder der Spinnund<br />
Webstube sowie der Strickgruppe<br />
im Heimatverein Rastede<br />
eine Adventsausstellung.<br />
Am 2. Advent, 10. Dezember,<br />
wird im Mühlenhof, Im kühlen<br />
Grunde, Gewebtes, Gesponnenes,<br />
Genähtes, Gestricktes<br />
und Gehäkeltes gezeigt. Auch<br />
handgefärbte<br />
Wolle und vieles mehr<br />
können dort von 11 bis 18 Uhr<br />
erworben werden. „Der Zuspruch<br />
ist in den vergangenen<br />
Jahren immer größer geworden<br />
– nicht nur von Handarbeitsbegeisterten“,<br />
freut sich Ursula<br />
Heise vom Organisationsteam.<br />
Zudem gibt es eine Kaffeetafel<br />
und eine Tombola.<br />
Foto: Kapels<br />
Mobile Problemstoffsammlung<br />
Am 16. Dezember findet in<br />
der Gemeinde die Mobile Problemstoffsammlung<br />
statt. Das<br />
Schadstoffmobil steht an folgenden<br />
Standorten: 8.30 bis<br />
9.30 Uhr in Loy (Grundschule),<br />
10 bis 11 Uhr in Wahnbek<br />
(Grundschule), 11.30 bis<br />
12.30 Uhr in Hahn-Lehmden<br />
(Zur Waage) und von 14 bis<br />
16.30 Uhr in Rastede (Parkplatz<br />
Eichendorffstraße/<br />
Mühlenstraße).<br />
Problemstoffe aus Privathaushalten<br />
wie Farben, Lacke,<br />
Haushaltschemikalien, Batterien,<br />
ölverschmutzte Abfälle,<br />
Medikamente usw. können am<br />
Sammelfahrzeug abgegeben<br />
werden. Energiesparlampen<br />
werden dort ebenfalls angenommen.<br />
Vollkommen restentleerte<br />
und ausgehärtete<br />
Farbgebinde ohne Gefahrensymbole<br />
können über die Gelben<br />
Säcke entsorgt werden.<br />
Angenommen werden Elektround<br />
Elektronikkleingeräte bis<br />
Toastergröße.<br />
Bewegen, Erleben und Spielen<br />
„Fit durch den Winter“ heißt<br />
es ab dem 4. Dezember für interessierte<br />
Grundschulkids. Dann<br />
bietet der VfL Rastede Kindern<br />
der 1. und 2. Klasse jeweils<br />
montags von 16 bis 17 Uhr sowie<br />
Kindern der 3. bis 4. Klasse<br />
von 17 bis 18 Uhr die Möglichkeit,<br />
sich in der Gemeinschaft<br />
auszupowern. Die Kurse finden<br />
bis zu den Osterferien in der<br />
Turnhalle Wilhelmstraße unter<br />
Leitung von Übungsleiterin<br />
Kaja Hanke statt. Die Kinder<br />
können ohne Anmeldung direkt<br />
in die Halle Wilhelmstraße<br />
kommen. Kinder, die nicht im<br />
Verein sind, zahlen eine Kursgebühr<br />
in Höhe von 25 Euro.<br />
Für Vereinsmitglieder ist der<br />
Kurs kostenfrei.<br />
Die Farben des Lebens<br />
Die katholische Frauengemein<br />
schaft Rastede- Wiefelstede<br />
lädt für den 12. Dezember,<br />
19 Uhr, in das katholische<br />
Pfarrheim, Eichendorffstraße 3,<br />
zur Adventsfeier ein. Unter dem<br />
Motto „Die Farben des Lebens“<br />
wird ein harmonischer Abend<br />
mit besinnlichen Texten, Liedern<br />
und Musik, einem Kuchenbuffet,<br />
Getränken und einem<br />
kleinen Geschenk geboten.<br />
Es gibt einen Fahrdienst für<br />
Rastede. „Wir laden alle Frauen<br />
herzlich ein und bitten um<br />
Anmeldung, auch für den Fahrdienst,<br />
bis zum 4. Dezember“,<br />
sagt Inge Schmatloch, die unter<br />
Tel. 04402 / 2901 und per Mail<br />
an ingeschmatloch@ewetel.<br />
net erreichbar ist.<br />
Rasteder Geflügelschau<br />
Zwei Jahre gab es wegen der<br />
Vogelgrippe keine Zuchtschau<br />
des Geflügelzüchtervereins<br />
Rastede. Aber in diesem Jahr,<br />
am 9. und 10. Dezember, findet<br />
wieder eine Ausstellung statt.<br />
Die Züchter präsentieren ihre<br />
Tiere jeweils von 9 bis 16 Uhr<br />
im Vereinsheim des Wahnbeker<br />
Kaninchenzuchtvereins,<br />
Am Goosbarg, in Wahnbek. Eine<br />
Tombola gehört ebenso zum<br />
Programm wie eine Cafeteria.<br />
Wellness im Lichterglanz<br />
Mit einer Atmosphäre zum<br />
Wohlfühlen wartet das Rasteder<br />
Hallenbad am 29. November,<br />
6., und 13. Dezember auf.<br />
Entspannende Klänge, ruhiges<br />
Wasser und eine Vielzahl an<br />
kleinen Lichtern verwandeln<br />
das Schwimmbad in eine Wohlfühloase.<br />
Von 18.30 bis 21 Uhr<br />
wird das Bad mit Fackeln und<br />
Kerzen illuminiert. „Das Lichterschwimmen<br />
war bereits in<br />
den vergangenen Jahren auf ein<br />
positives Echo gestoßen, wobei<br />
die Gäste insbesondere die<br />
Gemütlichkeit schätzten“, weiß<br />
Bäderleiter Olaf zur Loye. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
32<br />
Üppiges Frühstück, politisch gewürzt<br />
Seniorenbeirat Rastede begrüßt 130 Gäste im Akademiehotel<br />
Uwe Harms | Zu einem Frühstück<br />
hatte der Seniorenbeirat<br />
der Gemeinde Rastede am<br />
zweiten Sonnabend im November<br />
ins Akademiehotel in<br />
Rastede eingeladen. 130 Gäste,<br />
unter ihnen Rastedes Bürgermeister<br />
Dieter von Essen, erlebten<br />
hier einen kurzweiligen<br />
Vormittag bei üppigem Frühstücksbüffet,<br />
Klönschnack und<br />
geselligem Miteinander, angereichert<br />
mit Informationen aus<br />
erster Hand zu aktuellen Fragen<br />
der Gemeindepolitik. „Für<br />
uns Senioren ist diese Veranstaltung<br />
eine gute Gelegenheit,<br />
mit unserem Bürgermeister ins<br />
Gespräch zu kommen und zu<br />
erfahren, was in der Gemeinde<br />
gerade passiert“, sagte der Seniorenbeiratsvorsitzende<br />
Jann<br />
Aden. „Da passiert gerade eine<br />
ganze Menge“, erklärte Dieter<br />
von Essen ein wenig später.<br />
Engagement für barrierefreien<br />
Bahnhof in Rastede<br />
Zuvor hatte Aden über Aufgaben<br />
und Ziele des Beirats<br />
informiert. „Wir verstehen uns<br />
als Partner der Gemeinde und<br />
arbeiten bei der Umsetzung<br />
berechtigter Interessen und<br />
Forderungen älterer und behinderter<br />
Menschen stets kooperativ<br />
mit der Verwaltung<br />
und den uns angeschlossenen<br />
Vereinen und Institutionen zusammen,“<br />
unterstrich der Vorsitzende<br />
und erinnerte u.a. an<br />
die erfolgreichen Bemühungen<br />
um einen barrierefreien Zugang<br />
zu den Bahngleisen am<br />
Bahnhof Rastede. „Wir haben<br />
zusammen mit vielen Ebenen<br />
in der Gemeinde mächtig Druck<br />
bei den zuständigen Stellen<br />
der Bahn gemacht und erwarten<br />
in Kürze den erfolgreichen<br />
Abschluss dieser bereits im<br />
Jahr 2016 gestarteten Umbaumaßnahme“,<br />
erklärte Aden.<br />
Verwaltung muss mit<br />
der Politik neue Wege finden<br />
Dieter von Essen berichtete<br />
aus den Gremien. Kontrovers<br />
diskutiert werde derzeit der<br />
Gemeindehaushalt 2018. Einnahmen<br />
und Ausgaben sind,<br />
wie mehrfach in den Medien<br />
beschrieben, in Schieflage geraten.<br />
Die Gemeinde gibt mehr<br />
Geld aus, als sie einnimmt.<br />
Zusätzliche Kredite sind erforderlich,<br />
um die bestehenden<br />
Haushaltsdefizite ausgleichen<br />
zu können. Als Grund für die<br />
Schieflage führte von Essen u.a.<br />
Auswirkungen neuer Rechtsbestimmungen<br />
im Haushaltsrecht<br />
(Abschreibungen müssen<br />
erwirtschaftet werden), gestiegene<br />
Ausgaben und Aufgaben<br />
sowie den kontinuierlichen<br />
Anstieg von Personalkosten an.<br />
Haushaltspolitisch müsse die<br />
30. November 2017<br />
Offenes Ohr: Bürgermeister Dieter von Essen (l.) war zu Gast beim Seniorenfrühstück | Foto: Harms<br />
Gemeinde neue Wege finden,<br />
um „die Eigenfinanzierbarkeit<br />
bei der Inanspruchnahme von<br />
Krediten zu stärken“. Die Politik<br />
sei hier in besonderer Weise<br />
gefordert. „Bislang gibt es seitens<br />
der Politik diesbezüglich<br />
noch keine brauchbaren Vorschläge“,<br />
sagte von Essen.<br />
Abschließend sicherte der<br />
Bürgermeister dem Seniorenbeirat<br />
zu, trotz der angespannten<br />
Haushaltslage auch künftig<br />
die Aktivitäten zur Steigerung<br />
der Lebensqualität älterer und<br />
behinderter Menschen zu stärken.<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
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Stimmungsvolle Lieder im Kerzenmeer<br />
„Musik in d‘ Lüchterkark“ heißt es wieder am Freitag, 15. Dezember, in Rastede. Die Formation Laway tritt mit Gästen in der<br />
St.-Ulrichs-Kirche auf. Geboten wird Folklore, Klassik, Volkslied, Pop und natürlich Weihnachtliches.<br />
Von Britta Lübbers | Zum<br />
zweiten Mal holt die Residenzort<br />
Rastede GmbH die Kultveranstaltung<br />
„Musik in d‘ Lüchterkark“<br />
nach Rastede. Von der Arie<br />
aus Bachs Weihnachtsoratorium<br />
über englische Christmas Carols<br />
bis hin zu bekannten Opernstücken,<br />
vom christlichen Folksong<br />
über weihnachtliche Volkslieder<br />
bis zu Country und Pop reicht<br />
die Bandbreite des Repertoires.<br />
Da wundert es nicht, dass bei<br />
diesem Konzert ein singender<br />
Wattführer auf eine Opernsängerin<br />
trifft, die ihre Wurzeln in<br />
lateinamerikanischer Musik hat.<br />
Die Künstler rund um die Folkgruppe<br />
Laway touren seit rund<br />
15 Jahren durch die Region. Die<br />
musikalische Leitung hat Keno<br />
Brandt, Carmen Bangert und<br />
Gerd Brandt sind die klassischen<br />
Gesangssolisten in diesem wohl<br />
einmaligen Crossover-Projekt.<br />
Begleitet werden sie u.a. von<br />
Zum zweiten Mal gastiert die Gruppe Laway mit ihrem musikalischen Crossover-Projekt in Rastede<br />
| Foto: privat<br />
Jonas Rölleke an der Violine.<br />
Zur besonderen Stimmung trägt<br />
auch das Meer von Kerzen bei,<br />
das die Kirche erhellt. „Unsere<br />
Songs im Advent sind Lieder<br />
voller Hoffnung und Freude“,<br />
heißt es in der Ankündigung.<br />
Das Konzert beginnt um 19.30<br />
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nDIES UND DAS<br />
34<br />
Klönen bei Kaffee, Tee und Kuchen<br />
„Kaminrunde“ trifft sich regelmäßig im Mühlenhof in Rastede<br />
Von Uwe Harms | „Sitt de<br />
Seelüd abends mol so bi Grog<br />
un Beer, ward vertellt so allerhand,<br />
as dat fröher weer. Seemannsgarn,<br />
mal fin und mal<br />
groff, ward dann kräftig spunn’n,<br />
wenn’t nich immer Wohrheit is,<br />
denn is’t eb’n erfunn’n“, heißt<br />
es in Erinnerung an die Zeiten<br />
der Großsegler und Kap-Horn-<br />
Fahrer in einem überlieferten<br />
Shanty.<br />
Würde man „Seelüd“ durch<br />
„Frons- und Manslüd“ und<br />
„Grog un Beer“ durch „Tee und<br />
Koken“ ersetzen, wäre der Text<br />
haargenau zugeschnitten auf<br />
eine derzeit 15-köpfige Frauen-<br />
und Männergruppe, die sich<br />
in regelmäßigen Abständen im<br />
Mühlenhof in Rastede zu einer<br />
„Kaminrunde“ zusammenfindet<br />
und die sich den Namen „Klöngruppe<br />
Rastede-Loy“ gegeben<br />
hat. „Bei uns ist jeder, der die<br />
Geselligkeit und den Gedankenaustausch<br />
liebt, sowohl als<br />
Mitglied, aber auch als Gast immer<br />
herzlich willkommen“, betont<br />
Uwe Ahlers, der seit 2016<br />
in der Nachfolge des verstorbenen<br />
Kurt Schön die Gruppe<br />
leitet und die Treffen organisiert.<br />
Gesprächsstoff gibt es<br />
reichlich, „vertellt ward öber de<br />
Lü und dat, wat so bi us los is“,<br />
erklärt Ahlers. Ausgeklammert<br />
werden allerdings „de grode<br />
und de lütje Politik“. Ihnen sei<br />
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30. November 2017<br />
Der plattdeutsche Gesprächskreis trifft sich jeden zweiten Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im<br />
Mühlenhof | Foto: Harms<br />
Adventskonzert in katholischer Kirche<br />
Rasteder Gospel Choir tritt in der St.-Marien-Kirche in Rastede auf<br />
lü | Mit einem Konzert in<br />
der St.-Marien-Kirche unterstützt<br />
der Rasteder Gospel<br />
Choir das diesjährige Rasteder<br />
Weihnachtsdorf auf dem<br />
Kögel-Willms-Platz. Die Sängerinnen<br />
und Sänger präsentieren<br />
am Sonnabend, 9. Dezember, ab<br />
17 Uhr ein Adventsprogramm<br />
mit typischen Gospels und Spirituals<br />
in unterschiedlichen<br />
Sprachen. Auch klassisches<br />
deutsches Liedgut wird zu hören<br />
sein. Das Motto lautet „Open<br />
the Door“. „Mit diesem speziellen<br />
Programm möchten wir<br />
musikalisch auf die adventliche<br />
Zeit einstimmen“, sagt Pressesprecherin<br />
Anke Philip. Der<br />
Eintritt ist frei, es wird aber um<br />
Spenden gebeten. An welche<br />
Einrichtung der Erlös geht, wird<br />
beim Konzert bekannt gegeben.<br />
| Foto: privat n<br />
die gemeinsame „Klöntid“, übrigens<br />
„all’s up Platt“, einfach zu<br />
wertvoll, um sie mit Gedanken<br />
über weltpolitische und kommunale<br />
Entwicklungen zu belasten.<br />
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nDIES UND DAS<br />
36<br />
Akkordeongruppe sucht neue Mitspieler<br />
Seit zwölf Jahren besteht die Akkordeongruppe im Heimatverein Rastede<br />
Von Anke Kapels | Liedernachmittage<br />
im Mühlenhof, dem Domizil<br />
des Rasteder Heimatvereins,<br />
Auftritte beim Herbstmarkt<br />
auf dem Kögel-Willms-Platz<br />
und bei Seniorennachmittagen,<br />
Ständchen bei Geburtstagen<br />
und Jubiläen – der Terminkalender<br />
ist nicht übervoll, aber<br />
die Akkordeongruppe vom<br />
Heimatverein Rastede ist übers<br />
Jahr betrachtet an vielen Stellen<br />
präsent. „Leider musste unser<br />
diesjähriger Liedernachmittag<br />
kurzfristig abgesagt werden, da<br />
wir einen Trauerfall in unserer<br />
Gruppe zu beklagen hatten“,<br />
sagt Hermann Borchers, der die<br />
Gruppe nach außen vertritt.<br />
Seit zwölf Jahren treffen sich<br />
die Musiker regelmäßig donnerstags<br />
von 10 bis 12 Uhr<br />
im Mühlenhof zum Üben. Gerade<br />
jetzt in der Adventszeit<br />
gibt es immer wieder kleinere<br />
und größere Anlässe, zu denen<br />
die zurzeit sechs Akkordeonspielerinnen<br />
und -spieler<br />
30. November 2017<br />
Hermann Borchers, Jutta Bollenhagen, Günther Kreye, Irmi Scharf, Peter Scharf und Marion Pape (v.l.)<br />
freuen sich über neue Mitspieler | Foto: privat<br />
für die musikalische Unterhaltung<br />
eingeladen werden.<br />
„Wer Interesse hat, bei uns<br />
mitzuspielen, und einige Notenkenntnisse<br />
besitzt, ist zu<br />
unseren Übungsvormittagen<br />
Der Weihnachtsmann kommt<br />
herzlich willkommen“, sagt Hermann<br />
Borchers. Das Repertoire<br />
der Gruppe besteht aus volkstümlichen<br />
Liedern, Schlagern<br />
und auch einigen klassischen<br />
Stücken. Im kommenden Jahr<br />
Am 10. und am 17. Dezember besucht der Weihnachtsmann das Rasteder Weihnachtsdorf<br />
Von Anke Kapels | Es sind<br />
noch knapp vier Wochen bis<br />
Weihnachten. In den verschiedenen<br />
Ortsteilen der Gemeinde<br />
finden Weihnachtsmärkte statt,<br />
und im Kernort Rastede öffnet<br />
am 2. und 3. Advent wieder das<br />
Rasteder Weihnachtsdorf seine<br />
Pforten. Jetzt hat auch der<br />
Weihnachtsmann sein Kommen<br />
angekündigt. Trotz seines dicht<br />
gedrängten Terminkalenders ist<br />
es dem Mann mit dem Rauschebart<br />
möglich, am 10. und am<br />
17. Dezember nach Rastede zu<br />
kommen. Jeweils von 12 bis 15<br />
Uhr wird er im Weihnachtsdorf<br />
auf dem Kögel-Willms-Platz anzutreffen<br />
sein. Kinder können<br />
dann direkt beim Weihnachtsmann<br />
ihren Wunschzettel abgeben<br />
und auch eine kleine „Fotosession“<br />
ist möglich, natürlich<br />
hat er für alle Kinder auch eine<br />
kleine Überraschung dabei. |<br />
Foto: privat<br />
n<br />
möchte die Gruppe wieder einen<br />
Liedernachmittag anbieten. Wer<br />
sich für das Akkordeonspiel interessiert,<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 37<br />
Das Schloss wandert ins Archiv<br />
Angelika Westermann übergibt dem Gemeindearchiv ein Ölgemälde vom Rasteder Schloss. Ihr verstorbener Mann Gerold<br />
Westermann hatte es 1982 gemalt.<br />
Von Britta Lübbers | Es muss<br />
Frühling gewesen sein, als Gerold<br />
Westermann (1934-2017)<br />
zu Pinsel und Farben griff. Die<br />
Rhododendren stehen in voller<br />
Blüte, am blauen Himmel<br />
schweben ein paar kleine Gutwetterwolken.<br />
Die Szenerie<br />
strahlt Leichtigkeit und Frische<br />
aus. Gerold Westermann war<br />
Mitglied der Rasteder Hobbymaler,<br />
hatte sich mit Leidenschaft<br />
seinem Steckenpferd<br />
verschrieben und war an zahlreichen<br />
Ausstellungen beteiligt.<br />
Staffelei direkt vor Ort<br />
In seinem Nachlass fand seine<br />
Witwe Angelika auch das Ölgemälde<br />
vom Schloss. Das Bild<br />
ist 0,75 mal 1,40 Meter groß,<br />
wegen der Größe hatte Angelika<br />
Westermann Probleme,<br />
zu Hause einen Platz für das<br />
Kunstwerk zu finden. Daraufhin<br />
bot sie dem Schlossbesitzer<br />
Herzog Christian von Oldenburg<br />
an, seiner Familie das Bild<br />
zu schenken. „Das hätte doch<br />
gepasst“, meint sie. Aber die<br />
Angelika und Günther Westermann bei der Bildübergabe im Palaisgarten | Foto: Lübbers<br />
Herzogfamilie hatte kein Interesse.<br />
Dann stellte ihr Schwager<br />
Günther Westermann den<br />
Kontakt zum Gemeindearchiv<br />
her, das in einem Nebengebäude<br />
des Palais Rastede untergebracht<br />
ist. Hier wird das Bild<br />
nun aufgehängt. „Wir freuen<br />
uns darüber“, erklärt Archivmitarbeiter<br />
Hans-Jürgen Tönges.<br />
Gerold Westermann hatte das<br />
Schloss 1982 auf Leinwand gebannt.<br />
Er baute die Staffelei direkt<br />
vor Ort auf und stand mit<br />
der Farbplatte viele Stunden<br />
vor dem historischen Gebäude,<br />
umgeben von rosa blühenden<br />
Rhododendren.<br />
n<br />
Politik und die schöne Schweiz<br />
Die Senioren-Union lud ihre Mitglieder zu einem informativen Nachmittag ein<br />
ak/rr | Gleich zwei Gäste<br />
konnte Adolf Marxfeld, Vorsitzender<br />
der Senioren-Union Rastede,<br />
kürzlich anlässlich eines<br />
gut besuchten Mitgliedernachmittags<br />
begrüßen.<br />
Susanne Lamers, Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU im Rat<br />
der Gemeinde, berichtete über<br />
die politische Arbeit der Ratsfraktion.<br />
Themen waren die<br />
aktuellen Bebauungspläne der<br />
Gemeinde, auch der Erwerb<br />
des Palais und der aktuelle<br />
Stand der Beratungen für den<br />
Haushalt 2018. Anhand ihres<br />
PowerPoint-gestützten Vortrages<br />
zeigte Lamers die alternativen<br />
Lösungsvorschläge<br />
für die Querung der Bahn im<br />
Bereich der Raiffeisenstraße.<br />
Dem Vortrag folgte eine sehr<br />
engagierte Diskussion, die die<br />
Senioren mit eigenen Ideen<br />
zu den Themen ergänzten.<br />
Im zweiten Teil des Nachmittags<br />
entführte Franz Keil die<br />
Senioren mit seinem Filmbericht<br />
in die sommerliche<br />
Schweiz – eine willkommene<br />
Abwechslung zum Nieselwetter<br />
in Rastede.<br />
Die beeindruckenden Bilder<br />
von der alpinen Landschaft<br />
wurden mit viel Beifall aufgenommen.<br />
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nDIES UND DAS<br />
38<br />
In der Schule fürs Leben lernen<br />
Von Kathrin Janout | Eine<br />
gute Gemeinschaft und ein<br />
gesundes Selbstvertrauen sind<br />
unerlässlich auf dem Weg zum<br />
Erwachsenwerden. Kinder und<br />
Jugendliche müssen lernen,<br />
sich selbst als soziale Wesen zu<br />
begreifen, mit schwierigen Situationen<br />
umzugehen und ihr<br />
Umfeld selbstbewusst mitzugestalten.<br />
Dabei können ihnen die<br />
Lehrkräfte in der Schule helfen.<br />
31 Lehrerinnen und Lehrer haben<br />
dazu kürzlich am Lions-<br />
Quest-Programm „Erwachsen<br />
werden“ teilgenommen. Der<br />
Lions Club Rastede organisiert<br />
dieses Fortbildungsseminar regelmäßig<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit den Lions Clubs in Varel,<br />
Jever, Wittmund und Wilhelmshaven.<br />
Drei Tage lang lernten<br />
die Lehrkräfte das Jugendförderprogramm<br />
kennen und<br />
übten die Anwendung der Methoden.<br />
Unter der Leitung von<br />
Hartmut Denker, stellvertretender<br />
Schulleiter an der Oberschule<br />
Eversten, beschäftigten<br />
sie sich in der Boßelerburg in<br />
Neusüdende mit Rollenspielen,<br />
Übungen und theoretischen<br />
Hintergründen. „Wir bieten<br />
dieses Programm bereits seit<br />
1998 an“, sagte Oliver Ohlenbusch,<br />
Pressesprecher des<br />
Lions-Clubs Rastede. „In all<br />
den Jahren wurden bereits 562<br />
Lehrer bei uns ausgebildet.“ In<br />
Schulen, in denen systematisch<br />
mit diesem Programm gearbeitet<br />
werde, sei zu beobachten,<br />
dass die körperliche und verbale<br />
Gewalt abnehmen, bestätigte<br />
auch Hartmut Denker. Die<br />
Lernfähigkeit nehme zu. Das<br />
Programm wirke positiv auf die<br />
Empathie- und Kommunikationsfähigkeit<br />
der Schüler und<br />
unterstütze das kritische und<br />
kreative Denken. Dadurch werden<br />
die Konfliktfähigkeit, die<br />
30. November 2017<br />
31 Lehrkräfte haben an dreitägigem Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“ in der Boßelerburg teilgenommen<br />
Gemeinsam steht man stabiler: Die Lehrkräfte probierten die Übungen, die sie später im Klassenraum<br />
mit ihren Schülern durchführen wollen, selbst aus | Foto: Janout<br />
Problemlösekompetenz und<br />
das Entscheidungsvermögen<br />
der Jugendlichen gefördert, so<br />
Ohlenbusch. Die Teilnehmer<br />
des Seminars setzen das Programm<br />
bei ihrer Arbeit im Unterricht<br />
mit den Schülern ein.<br />
Außerdem bekommen sie Vorschläge<br />
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30. November 2017 DIES UND DAS<br />
n 39<br />
Waldkindergarten pflanzt Vogelkirsche<br />
Die Mädchen und Jungen halfen tatkräftig mit, den 15 Jahre alten Baum in den Schlosspark zu verpflanzen. Unterstützt wurde<br />
die Aktion vom Freundeskreis Schlosspark.<br />
Von Anna Papenroth | Die Idee,<br />
im Schlosspark einen Baum zu<br />
pflanzen, hatten die Vorstandsmitglieder<br />
vom Förderverein<br />
des Waldkindergartens bereits<br />
im März 2017. Anlass war die<br />
Gründung der vierten Waldkindergartengruppe.<br />
Somit werden<br />
neben den „Waldis“, den „Igeln“,<br />
den „Finken“ nunmehr auch die<br />
kleinen „Waldfüchse“ durchs Gehölz<br />
streifen.<br />
Die erste Vorsitzende des<br />
Waldkindergartens, Esther-Maria<br />
Metjengerdes, freute sich,<br />
dass zahlreiche Gäste der Einladung<br />
zur Pflanzaktion gefolgt<br />
waren. Auch die mittlerweile Jugendlichen<br />
der ersten Waldkindergartengruppe<br />
waren gekommen,<br />
erzählten sich Anekdoten<br />
und erinnerten sich offenkundig<br />
gerne an die vergangene Zeit.<br />
Die Vorsitzende bedankte<br />
sich ausdrücklich beim Freundeskreis<br />
Schlosspark für die Unterstützung<br />
beim Kauf und bei<br />
der Pflanzaktion. Der Freundeskreisvorsitzende<br />
Wilhelm Kaper<br />
Zahlreiche Gäste begleiteten die Pflanzaktion | Foto: Papenroth<br />
hatte viele Mitglieder als Helfer<br />
an seiner Seite. Auch Rastedes<br />
stellvertretender Bürgermeister<br />
Torsten Wilters packte mit an.<br />
Das war auch nötig, denn an<br />
diesem Morgen wurden noch<br />
weitere drei Bäume gepflanzt.<br />
Zwei Rasteder Jubilare hatten<br />
anlässlich ihres 90. und 60. Geburtstags<br />
auf Geschenke verzichtet<br />
und um Geldspenden für<br />
die Bäume gebeten. Ein weiterer<br />
Baum wurde von einer Familie<br />
als liebevolle Erinnerung<br />
an ihren verstorbenen Vater gepflanzt.<br />
Wilhelm Kaper freute sich<br />
sichtlich über die Baumspenden.<br />
„Sie zeigen eindrucksvoll, wie<br />
sehr sich die Rasteder Bevölkerung<br />
mit unserer Arbeit hier<br />
im Schlosspark identifiziert.“<br />
Bevor die vielen kleinen Kinder,<br />
die alle mit Gießkannen<br />
ausgestattet waren, den Baum<br />
wässern durften, bedankte sich<br />
Esther-Maria Metjengerdes bei<br />
der Raiffeisenbank Rastede für<br />
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nDIES UND DAS<br />
40<br />
Mit Laterne und Zuckerwatte<br />
Die Rasteder Lichternacht war bei trockenem Wetter ein voller Erfolg<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
Durch den dunklen Park schweben<br />
in Bodennähe immer mehr<br />
bunte Lichter auf das Palais zu.<br />
Kurz nach 17 Uhr hat sich dort,<br />
begleitet von Eltern und Großeltern,<br />
schon eine stattliche<br />
Anzahl von kleinen Menschen<br />
mit phantasievollen Laternen<br />
versammelt, um später gemeinsam<br />
zum Kögel-Willms-Platz<br />
zu ziehen. Auch in dem historischen<br />
Gebäude selbst herrscht<br />
erwartungsvoller Hochbetrieb.<br />
Bei Kerzenschein soll dort „Der<br />
Geisterritter Gustav“ vorgelesen<br />
werden. Doch für ein paar<br />
von den ganz Kleinen ist die<br />
schaurig schöne Gruselstimmung<br />
– so ganz ohne Mama<br />
oder Papa – dann doch nicht<br />
zu ertragen, auch, wenn die Geschichte<br />
eher lustig als gruselig<br />
ist. Richtig los geht die Lichternacht,<br />
als der nicht enden wollende<br />
Laternenzug zum Klang<br />
von schmissigen Rhythmen der<br />
Rasteder Showband durch den<br />
schon weihnachtlich erleuchteten<br />
Ort zieht.<br />
Stockbrot am offenen Feuer<br />
und shoppen gehen<br />
Für die Großen gibt’s am<br />
Wegesrand heißen Glühwein<br />
aus dem Kessel, mehrere Bratwurst-<br />
und Getränkestände und<br />
natürlich lauter geöffnete, hell<br />
erleuchtete Geschäfte, die oft<br />
mit zusätzlichem Lichterglanz<br />
bis 22 Uhr zum Stöbern einladen.<br />
Viel Zulauf ist auch in der<br />
LzO, wo für die Kleinen lustige<br />
Figuren aus Ballons geknetet<br />
werden – oder man lässt<br />
sich dort ein Tattoo aufmalen<br />
– aber in jedem Fall verlässt<br />
30. November 2017<br />
Gekonnt lässt die junge Dame der Oldenburger „Zirkusschule Seifenblase“ einen Feuerreifen um die<br />
Hüften kreisen| Foto: von Malleck<br />
man das Haus mit Ballons an<br />
der Leine, die auch von innen<br />
leuchten. Im Weinhaus Duddeck<br />
wird gratis Kinderpunsch<br />
für die Kleinen und Wein oder<br />
Glühwein für die Großen ausgeschenkt,<br />
die allerdings dafür<br />
bezahlen müssen. Ganz Rastede<br />
scheint auf den Beinen<br />
zu sein. Vom langen Laternenmarsch<br />
Erschöpfte versorgen<br />
sich an vier Buden vor dem<br />
Kögel-Willms-Platz mit Crêpes,<br />
Flammkuchen, Bratwurst, Getränken,<br />
Zuckerwatte oder anderen<br />
Süßigkeiten, und viele<br />
Kinder beißen lustvoll in die<br />
Gratisbrezeln von Müller &<br />
Egerer, die auf dem Platz angeboten<br />
werden. Biergarten-<br />
Garnituren laden zum Ausruhen<br />
ein, und die Rasteder<br />
Showband gibt dort auch noch<br />
einige Stücke zum Besten.<br />
In der folgenden Programmpause<br />
ist für die Kinder<br />
Zeit, um mal im Dunkeln die<br />
Rutschbahn auf dem Spielplatz<br />
runter zu sausen, sich an einem<br />
offenen Feuer ein Stockbrot zu<br />
backen, mit den Eltern ein wenig<br />
zu shoppen oder gar in der<br />
Villa Wächter auf Schatzsuche<br />
zu gehen. Dort, im halbdunklen<br />
Bücherkeller, sind überall Buchstaben<br />
versteckt – und wer die<br />
mit Hilfe einer Taschenlampe<br />
gefunden und auf seinem Plan<br />
richtig eingetragen hat, darf<br />
oben bei den netten Damen<br />
in die Schatzkiste greifen und<br />
sich ein tolles Geschenk herausziehen.<br />
Auch der Flohmarkt,<br />
auf dem man sich gegen eine<br />
Spende Bücher heraussuchen<br />
kann, ist stark frequentiert.<br />
Danach strömt alles erneut<br />
zum Kögel-Willms-Platz. Die<br />
Oldenburger „Zirkusschule<br />
Seifenblase“ führt dort zum<br />
Abschluss des Lichterfestes<br />
eine spektakuläre Fackelshow<br />
zu mittelalterlicher Musik auf.<br />
Zwischen 14 und 24 Jahre alt<br />
sind die jungen Artisten, die<br />
unter den Ah- und Oh-Rufen<br />
des Publikums Fackeln und<br />
Fackelstäbe durch die Luft wirbeln,<br />
damit jonglieren oder mit<br />
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nDIES UND DAS<br />
42<br />
Minigolf einmal anders<br />
In einem Schnupperkurs wurden Kindergarten-Kinder spielerisch an das Golfspielen herangeführt<br />
Von Ernst Lankenau | Rastede/Wemkendorf.<br />
In jedem<br />
Jahr bietet der Kindergarten<br />
Mühlenstraße den zukünftigen<br />
Schulanfängern ein sportliches<br />
Angebot. „In diesem Jahr haben<br />
wir uns für Golf entschieden“,<br />
erzählte Kindergarten-Leiterin<br />
Ulrike Schäring. An sechs Tagen<br />
wurden die insgesamt 35<br />
Kinder in Kleingruppen von Jugendtrainer<br />
Ulrich Schäring im<br />
Oldenburgischen Golfclub an<br />
den Sport herangeführt. Nach<br />
einem kleinen Aufwärmtraining<br />
wurde das Koordinationsvermögen<br />
geübt. Dazu sollten<br />
die Kinder Bälle verschiedener<br />
Größe und verschiedenen Gewichts<br />
in einen Ring werfen.<br />
Zum Vorprogramm zählten auch<br />
die Hampelmann-Übung und<br />
das Zuwerfen von Schaumstoffwürfeln.<br />
Dann ging es auf das<br />
Putting-Green, wo das Annähern<br />
an das Loch geübt wurde.<br />
rr | Die Kreisvolkshochschule<br />
(kvhs) Ammerland verabschiedete<br />
jetzt die langjährige Yoga-<br />
Dozentin Gunda Stahmer. Die<br />
Rastederin war viele Jahre Dozentin<br />
an der kvhs im Bereich<br />
Gesundheit und Hatha-Yoga<br />
Die Schlagtechnik passt – an der Treffsicherheit wird noch gefeilt | Foto: Lankenau<br />
Am Abschlusstag zeigten die<br />
Kleinen ihren Eltern, was sie<br />
gelernt hatten. Das Wetter war<br />
wenig golfgeeignet, aber das<br />
machte den Kindern in ihren<br />
Regenjacken und -hosen nichts<br />
aus. Mit großem Eifer eilten sie<br />
von Station zu Station, um am<br />
30. November 2017<br />
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seitdem mit viel Freude<br />
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verbringen. Im Rahmen des lau-<br />
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in Rastede. Sie begann zuerst und Engagement 27. unterrichtete. / 28. September fenden 2013 Kurses verabschiedeten<br />
selbst als Teilnehmerin in der Ende DSSeptember 10DFL leitete (3.0L) die engagierte<br />
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kvhs in einem Yogakurs. Dabei<br />
war sie so von Hatha-Yoga angetan,<br />
dass sie selber eine Yo-<br />
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Und schließlich gab es ja<br />
noch das große Kuchenbuffet,<br />
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30. November 2017 KUNST UND KULTUR<br />
n 43<br />
Die Sinatra Story<br />
Jens Sörensen interpretiert in der Spielbank Bad Zwischenahn den legendären Entertainer<br />
rr | Jens Sörensen gilt als einer<br />
der besten Frank-Sinatra-Interpreten.<br />
Am Sonntag, 10. Dezember,<br />
von 14.30 bis 16 Uhr, wird<br />
der Oldenburger den legendären<br />
Entertainer in der Spielbank<br />
Bad Zwischenahn wieder<br />
aufleben lassen. Im Rahmen<br />
der Veranstaltungsserie „Gute<br />
Unterhaltung“ tritt Jens Sörensen<br />
bereits zum vierten Mal<br />
in der Spielbank auf. Sörensen<br />
präsentiert eine musikalischbiographische<br />
Zeitreise durch<br />
das bewegte Leben und die<br />
einmalige Musik Frank Sinatras.<br />
Verblüffend echt lässt Jens<br />
Sörensen die Sinatra-Welt hits<br />
erklingen und plaudert ebenso<br />
amüsant wie informativ als<br />
„Frankyboy“ aus dessen Leben.<br />
Tickets für die Veranstaltung<br />
sind täglich von 14 Uhr bis 2<br />
Uhr über die Rezeption der<br />
Spielbank Bad Zwischenahn<br />
(Tel. 04403 / 93800) erhältlich.<br />
Im Eintrittspreis<br />
von 12 Euro sind eine Tasse<br />
Kaffee oder Tee sowie ein Stück<br />
Kuchen enthalten. | Foto: privat<br />
n<br />
Adventskonzert in der Neuapostolischen Kiche<br />
Gemeinde feiert zwei Jubiläen<br />
Von Anke Kapels | Einen doppelten<br />
Grund zum Feiern hat<br />
die Neuapostolische Kirchengemeinde<br />
Rastede in diesem<br />
Jahr: Die Gemeinde besteht<br />
seit 85 Jahren und das Kirchengebäude<br />
wurde vor 25 Jahren<br />
eingeweiht. Dies wird am 1.<br />
Advent, 3. Dezember, 17 Uhr, in<br />
der Kirche an der Goethestraße<br />
mit einem Adventskonzert gefeiert.<br />
Es werden traditionelle<br />
deutsch- und englischsprachige<br />
Weihnachtslieder dargeboten.<br />
Mitwirkende sind der<br />
Chor der Gemeinde sowie die<br />
Orchestergruppe und der Kindersingkreis.<br />
In diesem Jahr wird die<br />
Neuapostolische Kirche am<br />
Heiligen Abend, 15.30 Uhr, einen<br />
zusätzlichen Andachtstermin<br />
zu einem besonderen<br />
Thema anbieten.<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
44<br />
Der Schleier der historischen Verklärung reißt<br />
Von Ursula von Malleck | „Ich<br />
hab des Gefühl, je näher man<br />
sich den Luther anschaut, je<br />
fremder wird er einem“, meint<br />
selbst der Gelehrte Sepp Doiketer.<br />
Restlos überfordert mit<br />
diesem Thema legt Arno Hermer,<br />
Kabarettist, Schauspieler<br />
und Theatercoach, die Beleuchtung<br />
der Person Luthers<br />
sowie die Hintergründe und<br />
Auswirkungen seiner Reformation<br />
in die kompetenten Hände<br />
der katholischen bzw. calvinistischen<br />
Religionswissenschaftler<br />
Urs Löhli und Sepp Doiketer.<br />
Rechts ein Janker, links<br />
ein Jackett (hinten mit einer<br />
Wäscheklammer zusammen<br />
gehalten), so verkörpert Arno<br />
Hermer die beiden fiktiven<br />
Protagonisten derart lebensecht,<br />
dass man seine Person<br />
dahinter vergisst. Der Schleier<br />
der historischen Verklärung<br />
wird gründlich zerrissen.<br />
Pointiert und mit viel Dynamik<br />
Auf Bayerisch bzw. Schweizerisch<br />
entbrennt eine heiße<br />
Diskussion zwischen den Antagonisten,<br />
in der Fakten und<br />
Mythen über den Reformator<br />
und seine Zeit mit leichter<br />
Hand aufgezeigt und satirisch<br />
kommentiert werden. Pointiert<br />
und mit hoher Dynamik laufen<br />
„die Bälle“ hin und her, ergänzen<br />
sich oder bauen aufeinander<br />
auf. Immer wieder wird assoziativer<br />
Bezug auf das Heute<br />
genommen, wobei auch die<br />
aktuelle Politik nicht außen<br />
vor bleibt. Mit scharfzüngigem<br />
Witz zieht vor allem Doiketer<br />
bitterböse Schlussfolgerungen<br />
mit hohem Wahrheitsgehalt,<br />
z. B. als er den Antijudaismus<br />
Luthers als eine Art Ebola-<br />
Virus bezeichnet, das nur im<br />
ursprünglichen Wirt, trotz einiger<br />
Gehirnschäden, relativ<br />
harmlos ist. „Aber sowie das<br />
auf einen neuen Wirt überspringt,<br />
also z. B. auf preußische<br />
Protestanten im 19. und<br />
20. Jahrhundert, oder heute<br />
auf alt gewordene Jungpioniere<br />
oder orientierungslose<br />
Ossi-Halbstarke, sterben Menschen<br />
– leider nicht die mit<br />
dem Hirnschaden, sondern die<br />
anderen.“ Bei der Frage, warum<br />
ausgerechnet Luther im<br />
Bett sterben konnte, obwohl<br />
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30. November 2017<br />
Bitterböse und mit hohem Wahrheitsgehalt: Die Kabarett-Soiree „Lauter, Luther! Ein Anschlag zum 500sten!“ mit Arno Hermer<br />
im Palais Rastede<br />
„If I had a hammer, I hammered on each Kirchtür“: Frech, kritisch und nachdenklich machend unterstreicht<br />
Arno Hermer sein Programm mit umgedichteten Schlagern | Foto: von Malleck<br />
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er den Papst angriff und selbst<br />
in der Bibel las, kommt Doiketer<br />
zu dem Schluss: „Etz amal<br />
ehrlich: Ein Glaube setzt sich<br />
doch net durch, weil auf einmal<br />
alle fromm sind. Er setzt<br />
sich durch, wenn er zu den jeweiligen<br />
Machtinteressen und<br />
den Mythen der Epoche passt,<br />
net! Oder is hier zum Beispiel<br />
irgendeiner so blöd, dass er<br />
ernsthaft glaubt, des Händy<br />
ist erfunden worden, damit’s<br />
Ihr mehr Freiheit habt’s!? Das<br />
Händy is der Nasenring der<br />
Jetztzeit, und Ihr seids die Ochsen,<br />
die man damit zum Metzger<br />
führt!“ Oft äußert sich der<br />
Reformator höchstpersönlich<br />
(mit Barett), etwa im „Römerbrief“<br />
seines geliebten Paulus,<br />
„der war ihm ja fast noch lieber,<br />
wia der Jesus selber“.<br />
Gangsta-Rap mit Fingerkuppen<br />
Das Streitgespräch mit dem<br />
Dominikaner Johannes Eck,<br />
„dem härtesten Antiviren-Programm<br />
des Vatikan“, wird von<br />
Hermer als Gangsta-Rap mit<br />
Fingerpuppen dargestellt, und<br />
immer wieder wird der Gedankenfluss<br />
durch umgedichtete<br />
Schlager musikalisch aufgelockert<br />
und unterstrichen. Unvergleichlich<br />
entzündete Arno<br />
Hermer auf historischen Fakten<br />
ein Feuerwerk intelligenter Satire,<br />
bei dem einem oft das Lachen<br />
im Hals stecken blieb. n<br />
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30. November 2017 KUNST UND KULTUR<br />
n 45<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Nicole Tielker und Angelika Berends<br />
Bomann, Corinna: Winterengel, List, 2017<br />
Die Weihnachtszeit ist wie gemacht fürs Lesen<br />
auf dem kuscheligen Sofa mit einem wirklich<br />
gefühlvollen Buch. Der deutschen Bestseller-Autorin Corinna<br />
Bomann ist mit „Winterengel“ genau der richtige Schmöker dafür<br />
gelungen. Nach dem Tod ihres Vaters und der Zwangsversteigerung<br />
der Familien-Glasbläserei ist Anna Härtel<br />
gezwungen, das Einkommen ihrer Familie etwas<br />
aufzubessern. Neben ihrer Arbeit in einer anderen<br />
Glasbläserei fertigt sie kleine Glasengel an,<br />
die sie in Streichholzschachteln verkauft. Diese<br />
finden so großen Anklang, dass Anna von Queen<br />
Victoria an den englischen Hof gebeten wird.<br />
Auf der Reise und auch in England selbst warten<br />
jedoch einige Unwegsamkeiten auf sie. Die Geschichte spielt<br />
während der Weihnachtszeit und ist somit perfekt geeignet für<br />
einen kalten Dezemberabend im warmen Wohnzimmer mit einer<br />
heißen Tasse Punsch.<br />
Brensing, Karsten: Das Mysterium der Tiere – Was sie denken,<br />
was sie fühlen, Aufbau-Verlag, 2017<br />
Dem Verhaltensforscher und Meeresbiologen Karsten Brensing<br />
ist mit seinem aktuellen Buch ein Spiegel-Bestseller gelungen<br />
und gleichzeitig ein absoluter Geheimtipp. „Das Mysterium der<br />
Tiere“ erzählt von Aspekten der Tierwelt, die man<br />
kaum glauben kann oder über die man sich noch<br />
nie Gedanken gemacht hat. Es nimmt nicht nur<br />
die Intelligenz, Gefühle oder die Gemeinschaft<br />
der Tiere auseinander, auch dem Sexleben ist<br />
ein ganzes Kapitel gewidmet. Mit griffigen Kapitelüberschriften<br />
weckt der Autor die Neugier<br />
des Lesers, und sein lockerer Schreibstil trägt<br />
ein Übriges zum Lesevergnügen bei. Nichtsdestotrotz<br />
ist jede seiner Aussagen mit einer wissenschaftlichen<br />
Quelle hinterlegt und lässt sich durch die Quellenangaben auch<br />
nachlesen. Ein absolutes Muss für alle Tierfreunde und solche,<br />
die es werden wollen.<br />
Maar, Paul: Das Sams feiert Weihnachten, Oetinger, 2017<br />
Die Fans des Sams werden sich freuen: Es ist zurück! Diesmal<br />
feiert es gemeinsam mit Papa Taschenbier sein allererstes<br />
Weihnachten. Und wie man das Sams kennt und liebt, geht es<br />
dabei ziemlich turbulent zur Sache. Das Sams<br />
hat unendlich viele Fragen über all die Traditionen<br />
und Dinge, die die Menschen in der Weihnachtszeit<br />
so machen, und dann wäre da ja auch<br />
noch die Sache mit den Gästen an Heilig Abend<br />
… Gewohnt lustig und heiter geht es in dieser<br />
Geschichte des Sams zu. Für alle Fans, egal ob<br />
jung oder alt, ein Muss.<br />
Leo muss zum Friseur, Abacus Spiele, 2016<br />
Wenn Wind und Wetter nicht mehr dazu einladen, draußen<br />
zu spielen, und auch die hellen Tage immer kürzer werden, gibt<br />
es nichts Aufregenderes als gemeinsam über einem spannenden<br />
Gesellschaftsspiel zu sitzen. „Leo muss zum Friseur“ ist<br />
ein kooperatives Familienspiel, das Jung und Alt gleichermaßen<br />
begeistert. Zwei bis fünf Spieler ab sechs Jahren spielen<br />
gemeinsam als Team und versuchen den trödelnden Löwen<br />
rechtzeitig zu seinem Friseurtermin beim Affen Bobo zu bringen.<br />
Pünktlich um 8 Uhr startet das Abenteuer: Durch das Ausspielen<br />
von Handkarten müssen die Spieler den richtigen Weg<br />
finden, dabei verquatscht sich Leo jedoch stundenlang mit den<br />
Tieren am Wegesrand. Dabei wird die beiliegende<br />
Uhr weiter gedreht und Bobos Öffnungszeit<br />
verstreicht. Fünf Tage haben die Spieler Zeit,<br />
den Löwen rechtzeitig zum Friseur zu bringen.<br />
Währenddessen wächst die wilde Löwenmähne<br />
weiter, indem liebevoll gestaltete Puzzleteile<br />
an das Leo-Puzzle angelegt werden. „Leo muss<br />
zum Friseur“ ist ein wirklich spannendes Merkspiel.<br />
Hier ist vorausschauendes Denken ebenso gefragt wie<br />
fleißiges Diskutieren und offenes Beratschlagen. Unbedingt<br />
spielen!<br />
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Die Gemeinde ist dem Verbund nbib24.de angeschlossen. Mit<br />
einem gültigen Büchereiausweis ist es möglich, 24 Stunden am<br />
Tag eBooks, eAudios, ePaper und eVideos herunterzuladen.<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
46<br />
Pfannekuchen mit Salat und Streichen<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
Schalk und komödiantisches<br />
Talent lugten Jürgen Wegscheider<br />
und Markus Maria<br />
Winkler aus allen Knopflöchern.<br />
Nur mit einem roten<br />
bzw. blauen Jackett bekleidet,<br />
dazu ein Pullunder in Kontrastfarbe<br />
und eine Mütze als<br />
Requisite, hauchten die beiden<br />
Schauspieler auf der Soiree<br />
im Palais berühmten und weniger<br />
berühmten Figuren von<br />
Wilhelm Busch so beredtes<br />
Leben ein, dass die Zuschauer<br />
das Gefühl bekamen, die Geschichten<br />
und Gedichte hautnah<br />
mitzuerleben. „Buschiaden<br />
und andere Schmeicheleien“<br />
nennen sie ihr Programm, und<br />
bereits in den ersten beiden<br />
Busch-Gedichten „Fuchs und<br />
Igel“ bzw. „Fink und Frosch“<br />
begegneten Geprüft einem und Zeilen, die<br />
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„Buschiaden und andere Schmeicheleien“ war der gelungene Wilhelm Busch-Abend mit Jürgen Wegscheider und Markus<br />
Maria Winkler im Palais Rastede überschrieben<br />
Meisterlich und oft zum Brüllen komisch interpretieren der Wilhelmshavener Markus Maria Winkler<br />
und der Kärntner Jürgen Wegscheider Gedichte Geprüft und Geschichten von Wilhelm Busch | Foto: von<br />
Malleck<br />
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30. November 2017 ANZEIGENSONDERSEITE<br />
n 47<br />
„Wir nehmen uns Zeit“<br />
Bikefactory verlost Warengutscheine im Wert von 3x 500,- E<br />
sw | So schnell geht die Zeit ins Land: Fünf Jahre ist es her,<br />
dass die Bikefactory mitten im Herzen Rastedes ihre Pforten<br />
eröffnet hat. Durch die große Auswahl an E-Bikes, Fahrrädern<br />
und Zubehör hat sich Inhaber Marco Haase mit seinem Team<br />
einen guten Ruf erarbeitet. Aber auch der schnelle und günstige<br />
Reparatur-Service in seiner Werkstatt hat sich etabliert.<br />
„Auch wenn manche Rasteder noch immer nicht wissen,<br />
dass bei uns auch repariert wird“, so Marco Haase, „läuft die<br />
Werkstatt mittlerweile sehr gut.“ Auf die Frage, was die Bikefactory<br />
auszeichnet, hat er eine klare Antwort: „Mit Marken wie<br />
Raleigh, Univega, Scott, Winora, Kreidler und im Manufakturbereich<br />
Böttcher, sind wir sehr gut aufgestellt“, ist der Inhaber<br />
überzeugt. „Wir nehmen uns für jeden Kunden Zeit – ob Fahrradschlauch<br />
oder E-Bike spielt dabei keine Rolle.“<br />
Marco Haase möchte die Gelegenheit nutzen, sich anlässlich<br />
des fünfjährigen Bestehens der Bikefactory zu bedanken: „Wir<br />
sind dankbar für jeden Kunden, der sich bei uns wohlfühlt, unsere<br />
Dienste in Anspruch nimmt, nicht nur auf den Preis schaut<br />
und einen guten Service zu schätzen weiß.“ Deshalb verlost<br />
die Bikefactory drei Warengutscheine im Wert von jeweils 500<br />
Euro. Die Gewinner werden am 23. Dezember um 10 Uhr im<br />
Rahmen einer öffentlichen Gewinnziehung in den Geschäftsräumen<br />
in der Oldenburger Straße 248 ermittelt.<br />
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Wir wünschen der Bikefactory weiterhin viel Erfolg!<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
48<br />
Das Wachstum wird spannend<br />
Von Anke Kapels | Es ist und<br />
bleibt eine schöne Tradition im<br />
Hause August Brötje Handel KG,<br />
die Jubilare des abgelaufenen<br />
Jahres und die Mitarbeiter, die<br />
in den Ruhestand gewechselt<br />
sind, zu einer gemeinsamen Feier<br />
einzuladen. Vor der eigentlichen<br />
Ehrung gab der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Bernd<br />
Reinke einen Rückblick und<br />
einen Ausblick auf die nächsten<br />
Jahre. „Die Branche ist im<br />
Umbruch“, betonte er. Der Fachkräftemangel<br />
im Handwerk veranlasse<br />
viele Firmeninhaber, ihr<br />
Unternehmen aufzugeben. Es<br />
gebe Aufträge ohne Ende, aber<br />
keine Mitarbeiter. In Deutschland<br />
würden allein im Sanitärbereich<br />
1000 Monteure fehlen,<br />
so Reinke. Das Handwerk müsse<br />
an seiner Attraktivität arbeiten,<br />
deshalb beteilige sich auch das<br />
Unternehmen Brötje Handel an<br />
Aktionen, die die Branche unterstützen.<br />
Darüber hinaus machen<br />
nicht nur der Onlinehandel,<br />
sondern auch die inzwischen<br />
30. November 2017<br />
Bei Brötje Handel wurden Jubilare und Rentner geehrt. Geschäftsführender Gesellschafter Bernd Reinke gab einen Ausblick<br />
auf die nächsten Jahre.<br />
Verlosung<br />
ak/rr | Ingo<br />
Oschmanns<br />
Jubiläumsprogramm<br />
hat es in sich. 25 Jahre<br />
und zehn Programme schwer,<br />
zeigt dieser Querschnitt seines<br />
Schaffens, mit welcher Leichtigkeit<br />
er zeitlos durchs Leben<br />
Bernd Reinke (r.) gratulierte den Jubilaren und Ruheständlern. Neben ihm der ehemalige geschäftsführende<br />
Gesellschafter Günter Brüntje | Foto: Kapels<br />
deutschlandweit agierenden<br />
Onlineanbieter für Handwerksleistungen<br />
dem Großhandel<br />
und den örtlichen Handwerksbetrieben<br />
Konkurrenz. „Trotz all<br />
dieser Widrigkeiten haben wir<br />
für dieses Jahr ein gutes Ergebnis<br />
zu erwarten“, sagte Reinke.<br />
Brötje Handel sei in einer vergleichsweise<br />
stabilen Branche<br />
unterwegs und habe sich in den<br />
vergangenen Jahren gut auf<br />
die Märkte einstellen können,<br />
z.B. mit dem Konzept „Thermobox“<br />
für den hauseigenen Onlinehandel<br />
und verbesserten<br />
Logistikkonzepten. „Es gibt für<br />
uns noch Potenzial nach oben,<br />
das Wachstum wird spannend“,<br />
schloss Reinke sein Resümee.<br />
Anschließend nahm er die Ehrung<br />
der langjährigen Mitarbeiter<br />
vor. Seit zehn Jahren sind<br />
Christian Rittberg und Imke von<br />
Waaden in der Niederlassung<br />
(NL) Rastede, Günter Schumann<br />
(NL Wilhelmshaven) und der<br />
Niederlassungsleiter in Meppen,<br />
Werner Pötzsch, im Unternehmen<br />
tätig. Bereits seit 25 Jahren<br />
gehört Andreas Segger zum<br />
Team; er ist Auslieferungsfahrer<br />
in der NL Rastede. Ebenfalls<br />
seit 25 Jahren ist Außendienst-<br />
Mitarbeiter Holger Schäck in der<br />
NL Rastede tätig. Sein 40-jähriges<br />
Dienstjubiläum konnte<br />
Schönen Gruß, ich komm zu Fuß!<br />
Wolfgang Kautz feiern, der in<br />
Rastede als Sachbearbeiter im<br />
Zentralverkauf arbeitet. Für Rainer<br />
Othold, der viele Jahre als<br />
Bereichsleiter Betrieb in der NL<br />
Rastede tätig war, gab es gleich<br />
zwei Gründe zum Feiern: Am 1.<br />
Januar 2017 gehörte er 40 Jahre<br />
dem Unternehmen an, und am 1.<br />
April wurde er in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Ebenfalls in den<br />
Ruhestand verabschiedet wurde<br />
Dieter Gerdes, der viele Jahre<br />
Mitarbeiter im Bereich Lager<br />
und Logistik war.<br />
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Das Beste und Schönste aus 25 Jahren Bühne präsentiert Ingo Oschmann am 17. Dezember in der Neuen Aula<br />
geht. Ob Impro, Standup, Zaubern<br />
oder auch mal mit leisen<br />
Tönen: Oschmann schafft es immer<br />
wieder aufs Neue, sein Publikum<br />
zu begeistern. Abwechslungsreich,<br />
warmherzig, lustig<br />
und intelligent geht er auf sein<br />
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dreimal zwei Eintrittskarten<br />
für die Veranstaltung. Senden<br />
Sie bis zum 6. Dezember eine<br />
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30. November 2017 WIRTSCHAFT<br />
n 49<br />
Skandinavische Wohnkultur aus Rastede<br />
Seit 1987 steht Scantex für Wohnen mit Natur und für den wachsenden Erfolg eines Unternehmens, das Maßstäbe in der<br />
textilen Wohnkultur gesetzt hat<br />
ak/rr | Wer die zeitlos schöne<br />
Designkultur des Nordens,<br />
die Farben der Natur und den<br />
skandinavischen Lebensstil<br />
schätzt, hat sicherlich schon<br />
Heimtextilien der Firma Scantex<br />
in Händen gehabt. Was die<br />
wenigsten wissen: Scantex hat<br />
seinen Hauptsitz in Rastede<br />
am Düserweg 18. Gegründet<br />
wurde das Familienunternehmen<br />
zwar 1987 in Oldenburg,<br />
ist aber schon seit über 25 Jahren<br />
in Rastede ansässig.<br />
Enge Kooperation<br />
mit dem Handel<br />
2017 feiert Scantex 30-jähriges<br />
Jubiläum. Viele Designs<br />
zählen längst zu Klassikern. Die<br />
farblich aufeinander aufbauenden<br />
und stets kombinierbaren<br />
Scantex-Kollektionen sind<br />
Alleinstellungsmerkmal und<br />
Markenzeichen des Unternehmens.<br />
Aber nicht nur das Gestalten<br />
der Heimtextilien liegt<br />
in den Händen der kreativen<br />
Scantex-Mitarbeiter. In enger<br />
Kooperation mit den Partnern<br />
im Handel werden neue, individuelle<br />
Verkaufskonzepte<br />
entwickelt. Hierzu gehört die<br />
Gestaltung von Verkaufsflächen<br />
in großen Möbelhäusern<br />
und Trendstores ebenso<br />
wie von exklusiven Boutiquen<br />
für Wohnaccessoires.<br />
Für das Jahr 2018 hat man sich<br />
Scantex öffnet im Dezember seine Ausstellungsräume | Foto: Scantex<br />
eine Menge vorgenommen, um<br />
die erfolgreiche Tradition von<br />
Scantex weiter zu entwickeln.<br />
Der respektvolle Umgang miteinander<br />
ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil der Firmenkultur.<br />
Kreativität, Handwerk, ein starker<br />
Vertrieb und die verantwortungsvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den Produktionspartnern<br />
ist die Basis des Erfolgs.<br />
Alle Produkte werden unter<br />
fairen Bedingungen im Süden<br />
Indiens von Familienunternehmen<br />
gefertigt, die auf eine<br />
langjährige Weber-Tradition<br />
zurückblicken.<br />
Hohe Qualität<br />
und Nachhaltigkeit<br />
Die Verwendung von hochwertigen<br />
Naturprodukten aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen<br />
wie Baumwolle oder Leinen<br />
bis hin zu recyclingfähigen<br />
Verpackungsmaterialien garantieren<br />
die zuverlässig hohe<br />
Qualität und Nachhaltigkeit.<br />
Im Jubiläumsjahr öffnet das<br />
Unternehmen die Türen zu seinen<br />
Ausstellungsräumen. Bei<br />
leckerem Adventsgebäck und<br />
einer Tasse Tee oder Kaffee<br />
werden am Düserweg schöne<br />
Textilien zur Adventszeit angeboten.<br />
Geöffnet hat Scantex am<br />
8. Dezember von 15 bis 20 Uhr<br />
und am 9. Dezember von 11 bis<br />
18 Uhr. n<br />
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★<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
für die<br />
kommende Ausgabe<br />
ist am<br />
1. Dezember 2017!<br />
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n WIRTSCHAFT<br />
50<br />
„RastedeGutschein“ – immer eine gute Idee<br />
Mit dem richtigen Geschenk für ganz besondere Wünsche wird auch der Einzelhandel vor Ort gestärkt<br />
Von Anke Kapels | „Der ,RastedeGutschein‘<br />
ist immer eine<br />
gute Idee“, sagt Robert Lohkamp,<br />
Geschäftsführer der Residenzort<br />
Rastede GmbH. „Der<br />
Gutschein passt hervorragend<br />
in das Konzept ‚Heimatshoppen‘“,<br />
betonen auch Uwe Albertzard<br />
und Klaus Duddeck vom<br />
Handels- und Gewerbeverein<br />
(HGV) Rastede. Und mit dem<br />
Gutschein habe man immer<br />
das richtige Geschenk, betonen<br />
alle Beteiligten. Denn jeder<br />
Gutschein kann in einem der<br />
über 130 Rasteder Geschäfte<br />
eingelöst werden, aufgelistet<br />
in einem Faltblatt, das in der<br />
Tourist-Information, Baumgartenstraße<br />
10, erhältlich ist.<br />
Gemeinsam mit dem örtlichen<br />
Einzelhandel wurde das Angebot<br />
des „RastedeGutscheins“ vor<br />
etwa zehn Jahren entwickelt.<br />
Inzwischen hat das Konzept seit<br />
2008 mehr als 450 000 Euro<br />
Kaufkraft im Ort gebunden. So<br />
wurden im Jahr 2016 z.B. 5311<br />
Gutscheine im Gesamtwert von<br />
60 690 Euro verkauft. Und bis<br />
30. November 2017<br />
Der „RastedeGutschein“: ein Geschenktipp von (v.l.) Uwe Albertzard, Robert Lohkamp und Klaus<br />
Duddeck | Foto: Kapels<br />
Oktober dieses Jahres waren<br />
es schon 3807 Gutscheine im<br />
Gesamtwert von 42 550 Euro,<br />
die ausgegeben wurden. „Vielleicht<br />
schaffen wir es ja, das<br />
Rekordjahr 2016 noch zu übertrumpfen.<br />
In der Advents- und<br />
Weihnachtszeit werden nach<br />
den Erfahrungen der vergangenen<br />
Jahre noch viele Gutscheine<br />
erworben“, betont Klaus Duddeck,<br />
Schatzmeister des HGV.<br />
Die beteiligten Geschäftsleute<br />
haben für jeden Gutschein eine<br />
Gebühr von zwei Prozent zu zahlen.<br />
Damit werden der aufwendige<br />
Druck und administrative<br />
Kosten bezahlt. „Diese Provision<br />
brauchen unsere HGV-Mitglieder<br />
nicht aufzuwenden, da der<br />
Betrag vom HGV übernommen<br />
wird“, betont Uwe Albertzard.<br />
Erhältlich ist der „RastedeGutschein“<br />
bei allen Bankfilialen<br />
der Raiffeisenbank und der LzO<br />
in der Gemeinde Rastede, bei<br />
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30. November 2017 SPORT<br />
n 51<br />
TuS Lehmden zeigt seine Vielfältigkeit<br />
Beim Tag der offenen Tür präsentierte der Sportverein sein Angebot<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Beim Tag der<br />
offenen Tür in der Lehmder<br />
Sporthalle präsentierte der TuS<br />
Lehmden sein breitgefächertes<br />
Angebot an Sportarten. Vor<br />
vollbesetzten Rängen begann<br />
der Nachmittag mit Vorführungen<br />
der Tanzmäuse, gefolgt von<br />
der Line-Dance- und Zumba-<br />
Gruppe. Dann zeigten die Jugendfußballer<br />
ihre Tricks am<br />
Ball, die Taekwon-Do-Sportler<br />
und Einradfahrer begeisterten<br />
die Zuschauer mit ihren Übungen.<br />
Die jüngsten Gäste tobten<br />
währenddessen auf einer Bewegungslandschaft,<br />
die von den<br />
Organisatoren aufgebaut worden<br />
war. „Wir möchten mit dieser<br />
Aktion dem Publikum unsere<br />
Vielfältigkeit vorstellen“, sagte<br />
Vorstandsmitglied Hergen Müller<br />
und fügte hinzu: „Natürlich<br />
würden wir uns auch über neue<br />
Mitglieder freuen.“ Wenngleich<br />
Die Taekwon-Do-Gruppe zeigte konzentrierte Vorführungen | Foto: Lankenau<br />
der Nachmittag von den jüngeren<br />
Sportlern dominiert wurde,<br />
bietet der TuS Lehmden aber<br />
auch Sport für die ältere Generation<br />
an. So gehören z.B. Fußball,<br />
Badminton, Volleyball und<br />
Gymnastik zum Programm. Auf<br />
der Website www.tuslehmden.<br />
Mit neuer Ausstattung in die Aufstiegsrunde<br />
Die Junglöwen des FC Rastede werden von der Firma STA mit Ausrüstung unterstützt<br />
Von Anke Kapels | In der D1-<br />
bzw. U13-Jugendfußballmannschaft<br />
des FC Rastede spielen<br />
13 Jungen der Jahrgänge 2005<br />
und 2006. Das Team ist unter<br />
der Leitung der beiden Trainer<br />
Matthias Hermeling und Rainer<br />
Petznik in der Herbstsaison<br />
in der Aufstiegsrunde 2017 des<br />
NfV Kreises Ammerland gestartet<br />
und spielt mit um die Aufstiegsplätze.<br />
„Nur die beiden<br />
Erstplatzierten qualifizieren<br />
sich bzw. steigen in die Kreisliga<br />
des neu gegründeten Großspielkreises<br />
(Stadt Oldenburg,<br />
de können Interessierte sich einen<br />
ersten Überblick verschaffen;<br />
dort gibt es auch Informationen<br />
zu den Übungszeiten. n<br />
LK Wesermarsch, LK Friesland<br />
und Stadt Wilhelmshaven) auf“,<br />
betont Matthias Hermeling und<br />
gibt damit auch die Zielrichtung<br />
für sein Team vor. Ausgestattet<br />
mit neuen Aufwärmpullovern<br />
können die Jugendfußballer<br />
jetzt in die kalte Jahreszeit starten.<br />
Gesponsert wurden diese<br />
vom Rasteder Unternehmen STA<br />
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Gesellschafter Thomas Kreft<br />
und Wilhelm Lübbers-Siemer<br />
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n SPORT<br />
52<br />
Tanzsport hält fit und fördert die Gesundheit<br />
VfL Rastede: Tanzen unter professioneller Anleitung<br />
Von Uwe Harms | Einen Tanzkursus<br />
für Anfängerpaare startet<br />
der VfL für Mitglieder und<br />
Nichtmitglieder am 8. Januar<br />
2018 in der Schützenhalle<br />
Mühlenstraße 24 in Rastede.<br />
Nicht nur die schweißtreibenden<br />
modernen Tänze wie Zumba,<br />
Salsa oder Sumba, sondern<br />
auch Angebote aus dem Bereich<br />
Standardtänze gehören<br />
seit Jahren schon zum Sportund<br />
Fitnessprogramm des VfL<br />
und sind erfahrungsgemäß<br />
stark nachgefragt. Sich unter<br />
professioneller Anleitung auf<br />
vergnügliche Art fit halten, das<br />
ist das Ziel dieser von Jacek<br />
Lenard, Tanzlehrer im Allgemeinen<br />
Deutschen Tanzlehrerverband<br />
(ADTV), geleiteten<br />
Kurse.<br />
Der Anfängerkurs erstreckt<br />
sich über zehn Abende, jeweils<br />
montags von 19.30 bis 20.30<br />
Uhr. Vermittelt werden Techniken<br />
und Kenntnisse in allen<br />
Standard- und Lateintänzen.<br />
Walzer, Slowfox, Quickstepp,<br />
Tanzen ist nicht nur gesund, es macht auch Spaß | Foto: Harms<br />
Samba, Rumba und Cha-Cha-<br />
Cha gehören ebenso dazu wie<br />
Disco-Fox und Partytänze. „Das<br />
Besondere an dieser Sportart ist,<br />
dass man sie unabhängig vom<br />
30. November 2017<br />
Alter mit viel Spaß und Freude<br />
gemeinsam mit dem Partner<br />
betreiben kann“, erklärt Lenard.<br />
Nach den Osterferien 2018 soll<br />
sich ein Kurs für Fortgeschrittene<br />
anschließen. Anmeldungen<br />
und Informationen bei der<br />
VfL-Geschäftsstelle, Tel. 04402<br />
/ 82992 oder bei Jacek Lenard,<br />
Tel. 0160 / 1757867. n<br />
VTB Rastede erfolgreichster Verein<br />
Rasteder Sportler nahmen an den Deutschen Einzelmeisterschaften der International Budo Federation Deutschland teil<br />
Von Anke Kapels/rr | Anfang In der Kampfklasse Junioren<br />
11-15 Jahre, weiblich, bis war er für den Wettstreit um Der VTB Rastede bietet Inter-<br />
90 kg den 1. Platz. Als Sieger nach Rastede zurückkehren.<br />
November fanden in Neustadt<br />
am Rübenberge die Deutschen 55 kg, erreichte Hannah Siems den „Grand Champion“ qualifiziert,<br />
bei dem die Erstplat-<br />
Sportarten koreanisches Karaessierten<br />
jeder Altersklasse die<br />
Einzelmeisterschaften der Internationalen<br />
Budo Federation rer Vereinskollegin Linda Jahn zierten aller Gewichtsklassen te, Taekwon-Do und Kickboxen<br />
einen 2. Platz, gefolgt von ih-<br />
Deutschland (IBF) statt. Unter auf Platz 3. Ebenfalls einen 3. gegeneinander antraten. Mit an. Ein Einstieg ins Training, das<br />
den Startern waren auch sieben Platz belegte Tara Jahn in der Siegen gegen deutlich jüngere in Hahn-Lehmden und Rastede<br />
Sportlerinnen und Sportler des Kampfklasse Junioren 11-15 Rivalen gewann der Rasteder stattfindet, ist jederzeit möglich.<br />
Vereins für traditionellen Budosport<br />
(VTB) Rastede, die sich in ander Hartmann, Vorstandsmit-<br />
Durch weitere gute Platzierun-<br />
über die 1. Vorsitzende Debbie<br />
Jahre, weiblich, bis 65 kg. Alex-<br />
Sportler auch diesen Titel. Weitere Informationen sind<br />
den Disziplinen Semi Kontakt, glied im VTB Rastede, erkämpfte<br />
sich in der stark besetzten Deutschen Einzelmeisterschaf-<br />
und unter www.vtb-rastede.de<br />
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30. November 2017 SPORT<br />
n 53<br />
Schneller als ein Schulbus<br />
Pauline Lenartz hat eine große Leidenschaft: den Triathlon. Hier hat sich die Wahnbekerin als Senkrechtstarterin erwiesen.<br />
Ob sie später Profisportlerin werden möchte? „Das wäre ein Traum“, sagt sie.<br />
Von Britta Lübbers | Pauline<br />
Lenartz streift sich die Kopfhörer<br />
ab, stellt die Musik aus und<br />
schnauft einmal durch. Es ist<br />
Nachmittag, sie kommt soeben<br />
aus Oldenburg, wo sie die Waldorfschule<br />
besucht, war ganz<br />
kurz zu Hause und hat sich dann<br />
auf den Weg zur Rundschau gemacht<br />
– mit dem Fahrrad natürlich.<br />
Denn Paulines Leidenschaft<br />
ist der Sport, genauer: der Triathlon.<br />
Schwimmen, Radfahren,<br />
Laufen, das sind die Disziplinen,<br />
die sie begeistern. Schwimmen<br />
sei zunächst ihre Schwachstelle<br />
gewesen, sagt die 18-Jährige. Im<br />
Laufen war sie gut, im Radfahren<br />
spitze. Sie hat viel trainiert<br />
und überzeugt nun in allen drei<br />
Sportarten.<br />
„Ich war immer schon ein<br />
sportliches Mädchen“, erzählt<br />
Pauline und lacht. Überhaupt<br />
macht sie – passend zu ihrem<br />
Hobby – einen fröhlichen und<br />
energiegeladenen Eindruck. Ihre<br />
Mutter ist Balletttänzerin, da sei<br />
die Freude an der Bewegung<br />
bereits in der Familie angelegt.<br />
Paulines erster Sport war das<br />
Reiten, bereits als Vierjährige<br />
hatte sie ein Pony, als sie größer<br />
wurde, ein Pferd. Auch in Sachen<br />
Pferdesport hatte sie sich mit<br />
dem Vierkampf gleich mehreren<br />
Disziplinen verschrieben und<br />
nahm an Deutschen Meisterschaften<br />
teil. Aber sie habe oft<br />
Pech gehabt, ihre Pferde mussten<br />
aufgrund von Verletzungen<br />
pausieren, sie musste Turniere<br />
abbrechen. Dennoch blieb sie<br />
dem Reitsport lange treu. Und<br />
hier liegt auch der Grund für<br />
ihre bemerkenswerte Fitness<br />
beim Radfahren. Denn der Stall,<br />
in dem ihr Pferd untergebracht<br />
war, lag rund 20 Kilometer von<br />
zu Hause entfernt. Also radelte<br />
sie fast täglich eben mal so 40<br />
Kilometer den Tacho herunter,<br />
nur um zu ihrem Tier und wieder<br />
zurück zu kommen.<br />
Als sie mit dem Triathlon<br />
anfing, kam ihr dieses Nebenbei-Training<br />
sehr zu Gute, sagt<br />
Pauline, die ihren Sport im<br />
Verein „Die Bären“ in Oldenburg<br />
betreibt, dem größten<br />
Triathlon-Verein in Niedersachsen.<br />
Triathlon, so erfährt man,<br />
wenn man ihr zuhört, ist nicht<br />
nur eine Sache der Ausdauer<br />
und Schnelligkeit, sondern<br />
auch eine Frage der Koordination.<br />
In ihrer Altersklasse muss<br />
Pauline bei Wettkämpfen 500<br />
bis 750 Meter schwimmen, 20<br />
Kilometer Radfahren und fünf<br />
Kilometer laufen. Im kommenden<br />
Jahr will sie die Olympische<br />
Distanz bewältigen, das heißt<br />
1,5 Kilometer schwimmen, 40<br />
Kilometer Radfahren und zehn<br />
Kilometer laufen. Die Wechsel<br />
zwischen den Disziplinen zählen<br />
bei der Zeiterfassung mit, es<br />
gilt also, sich möglichst flott für<br />
die nächste Aufgabe zu präparieren.<br />
Natürlich kennt Pauline<br />
sinnvolle Kniffe. Babyöl hilft,<br />
den Neoprenanzug nach dem<br />
Schwimmen zügig abzustreifen,<br />
die Badekappe wird auf dem<br />
Weg zum Rad heruntergerissen,<br />
die Fahrradschuhe hängen<br />
schon am Lenker, mit Babypuder<br />
kommt man schneller in die<br />
Laufschuhe. Zugleich müssen<br />
die Wettkämpfer sehr zügig von<br />
der waagerechten in die aufrechte,<br />
von der gebückten in die<br />
gerade Haltung kommen. „Da<br />
kann einem schon schwindlig<br />
werden“, lächelt Pauline. Etwas<br />
Hat den Triathlon erst in diesem Jahr für sich entdeckt und räumt<br />
bereits vordere Wettkampfplätze ab: Pauline Lenartz | Foto: privat<br />
schwindlig wurde ihr auch, als<br />
sie bei verschiedenen Triathlon-<br />
Wettbewerben in der Region<br />
gleich mehrfach vordere Plätze<br />
in ihrer Altersklasse belegte.<br />
„Ich bin wohl eine Senkrechtstarterin“,<br />
strahlt sie. Denn den<br />
Triathlon betreibt sie tatsächlich<br />
erst seit diesem Jahr.<br />
Mit ihrem Team nahm Pauline<br />
im Oktober auch am Münsterland-Giro<br />
teil, dem drittgrößten<br />
Radrennen Deutschlands,<br />
und gewann in der Altersklasse<br />
der U 19 das Rennen über<br />
95 Kilometer. „Krass“, lacht sie.<br />
Nach dem Abitur möchte sie<br />
Sport in Köln studieren. Kann<br />
sie sich vorstellen, später einmal<br />
als Leistungssportlerin<br />
anzutreten? „Das wäre ein<br />
Traum“, lautet die Antwort.<br />
Dann schwingt sie sich auf ihr<br />
Rad und fährt zu ihrem Pferd,<br />
von dem sie sich bisher nicht<br />
hat trennen können. Auch für<br />
den Schulweg nach Oldenburg<br />
nimmt sie gerne das Fahrrad.<br />
Dann ist sie schneller als der<br />
Bus.<br />
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54<br />
Wenn Elfen auf Zombies treffen<br />
Die VfL-Showtime lockte 600 Zuschauer in die Sporthalle Feldbreite<br />
Von Uwe Harms | Gleich zu<br />
Beginn der diesjährigen Showtime<br />
des VfL Rastede brachten<br />
jugendliche Turnerinnen und<br />
quirlige Kinder viel Bewegung<br />
in die Mehrzweckhalle. Getreu<br />
dem Motto der Show „Grusel,<br />
Geister, Halloween“ überzeugten<br />
zum Auftakt kostümierte<br />
Mädchen der Turngruppe mit<br />
Daniela von Essen als Übungsleiterin<br />
als „Adam’s Family“ mit<br />
Tanz, Turnen und hohen Sprüngen<br />
auf dem Trampolin die rund<br />
600 Zuschauer. Anschließend<br />
zeigten die ein- bis dreijährigen<br />
phantasievoll als Hexen gekleideten<br />
Mädchen und Jungen, wo<br />
es im Land der Geister und Gespenster<br />
lang geht. Die bewegungsfreudigen<br />
Turnkids (in Begleitung<br />
ihrer Mütter) bereiteten<br />
dem Publikum sichtlich Vergnügen<br />
bei der Umsetzung der<br />
Übungen auf ihren wackligen<br />
Beinchen. Einstudiert hatten<br />
diesen Auftritt die Übungsleiterinnen<br />
der Eltern-Kind-Gruppe,<br />
Melanie Schröder und Marina<br />
Ziegs. Viel Beifall für ihre Tanzdarbietungen<br />
ernteten auch die<br />
in rosafarbene Elfenkostüme<br />
gekleideten anmutigen Tänzerinnen<br />
der Ballettgruppen um<br />
Sarah-Janina Ilchmann. Auch<br />
die Ghostbusters der VfL-Stepptanzgruppe,<br />
Leitung Daniela von<br />
Viel Applaus erhielt die Ballettgruppe | Foto: Harms<br />
Essen, die Zombies der Sumba-<br />
Gruppe um Emin Kuruoglu, die<br />
Hip Hop-Dancers um Gregory<br />
Bieder sowie die Stepp-Aerobics<br />
als Stepping Ghosts, Leitung<br />
Urte Diekhöfer, wurden mit viel<br />
Beifall bedacht. „Bibi Blocksberg<br />
meets Horror“ und die „Monsterparty“<br />
der Einradgruppen um<br />
Imke Plaßmeyer, Janine Gellert<br />
und Mareike Meyer kamen<br />
ebenfalls sehr gut an. Kaum<br />
zu toppen waren die turnerischen<br />
Darbietungen der dreiund<br />
vierjährigen Jungen und<br />
Mädchen, die als „Kleine Geister“<br />
auftraten, aber ebenso die<br />
sportlichen Vorführungen der<br />
30. November 2017<br />
schäftsführerin Silke Brötje, die<br />
zusammen mit Vorstandssprecherin<br />
Daniela von Essen die<br />
Veranstaltung organisiert hatte.<br />
Unterstützt wurde das Duo<br />
von mehr als 40 Helferinnen<br />
und Helfern, unter ihnen<br />
auch einige beim VfL aktive<br />
Flüchtlinge sowie Mitglieder<br />
der Arbeitsgruppe „Veranstaltungen“<br />
der KGS Rastede. Sie<br />
setzten mit Licht und Ton die<br />
Auftritte der insgesamt 15 Aktionsgruppen<br />
mit 300 Teilnehmern<br />
bestens in Szene. Moderiert<br />
wurde die Showtime von<br />
von Melanie Schröder, Evelyn<br />
Kusch und Frauke Lehners geleiteten<br />
Kinder-Turngruppen.<br />
Bei den Sprüngen der „Flying<br />
Ghosts“ auf dem Airtrac stockte<br />
den Zuschauern der Atem. Seit<br />
Jahren sind diese akrobatischen<br />
Einlagen Höhepunkt im Programmablauf<br />
einer jeden Showtime.<br />
Mit ihrer Tanzshow „Happy<br />
End“, mit der die Veranstaltung<br />
nach gut drei Stunden endete,<br />
legten sich die Zumba-Tänzer<br />
um Katja Ratje zum Abschluss<br />
noch einmal so richtig ins Zeug.<br />
„Glückliche Akteure, begeisterte<br />
Zuschauer und zufriedene Unterstützer“,<br />
bilanzierte VfL-Ge-<br />
VfL-Vorstandsprecher<br />
Hillmer.<br />
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30. November 2017 SPORT<br />
n 55<br />
Förderung des Breitensports<br />
Die LzO-Regionalstiftung Ammerland unterstützt den TuS Wahnbek bei der Anschaffung von Trainingsmaterialien mit 2000<br />
Euro<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Einen symbolischen Scheck<br />
über 2000 Euro erhielt der TuS<br />
Wahnbek kürzlich von der LzO-<br />
Regionalstiftung Ammerland.<br />
„Niedersachsen ist ein Flächenland,<br />
in dem die Sportvereine<br />
einen besonderen sozialen<br />
Auftrag zu erfüllen haben“, sagte<br />
Karl-Heinz Eilers, 1. Vorsitzender<br />
des TuS Wahnbek. Um<br />
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
gleichermaßen ein<br />
interessantes Sportangebot zu<br />
bieten, sei das Ehrenamt unverzichtbar,<br />
aber auch finanzielle<br />
Mittel müssten in ausreichendem<br />
Maße vorhanden sein, betonte<br />
er. Deshalb habe man sich<br />
über die Unterstützung durch<br />
die Stiftung sehr gefreut, denn<br />
nun war es möglich, ausreichend<br />
viele neue Trainingsmaterialien<br />
für die verschiedenen<br />
Sparten, insbesondere für den<br />
stark wachsenden Jugendbereich,<br />
anzuschaffen. Gekauft<br />
wurden Koordinationssets für<br />
die Jugendfußballer, kleine<br />
Tore, Magnettafeln, Speere und<br />
Startblöcke für die Leichtathleten<br />
sowie weitere Trainingsmaterialien.<br />
Dabei hatten die<br />
Übungsleiter und Betreuer im<br />
Vorfeld viel altes, verschlissenes<br />
Material aussortiert, um<br />
TuS-Mitglieder und Stiftungsmitglieder freuen sich gleichermaßen über die gelungene Förderung<br />
| Foto: Kapels<br />
Platz für die Neuanschaffungen<br />
zu machen. Neben dem Betrag<br />
von der Stiftung hat der Verein<br />
nochmals etwa 1000 Euro selber<br />
investiert. „Wir sind nun auf<br />
dem neuesten Stand mit unserer<br />
Ausrüstung“, freut sich Eilers.<br />
„Der TuS ist ein Verein, der<br />
von Fußball über Leichtathletik<br />
bis hin zum Eltern-Kind-Turnen<br />
für jede Altersklassen den passenden<br />
Sport anbietet. Diesen<br />
Breitensportverein haben<br />
wir gerne gefördert“, betonte<br />
Markus Neumann, Beiratsvorsitzender<br />
der Regionalstiftung<br />
Ammerland, der bei der Scheckübergabe<br />
von Stiftungsmitglied<br />
Anja Kleinschmidt und dem Leiter<br />
der Filiale Wahnbek, Marcel<br />
Menke, begleitet wurde.<br />
Der TuS Wahnbek ist einer<br />
von nur noch drei Vereinen<br />
im Ammerland, die ohne eine<br />
Spielgemeinschaft im Jugendfußballbereich<br />
Teams für jede<br />
Altersklasse anbieten. Auch die<br />
Tischtennis- und die Floorballabteilung<br />
sind in den vergangenen<br />
Jahren durch viele neue<br />
Jugendliche stark gewachsen.<br />
Zurzeit hat der Verein aus dem<br />
Gemeindesüden etwa 1000<br />
Mitglieder.<br />
Im Oktober 2019 wird der TuS<br />
Wahnbek 100 Jahre alt. Schon<br />
jetzt feilen die Verantwortlichen<br />
an einem Konzept für die<br />
Jubiläumsfeier. Auf alle Fälle<br />
wird es im kommenden Jahr<br />
einen Sockenball geben. „Wir<br />
betrachten das als ein Pilotprojekt<br />
für das Jubiläumsjahr“, sagt<br />
Karl-Heinz Eilers. Man darf also<br />
gespannt sein.<br />
n<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0, Fax 04402/911020<br />
<strong>Internet</strong>: rasteder-rundschau.de<br />
E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
E-Mail Anzeigen: anzeigen.rundschau@ewetel. net<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer, Telefon 04402/9110-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Britta Lübbers, Tel. 04402/911014<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Henning Spille, Tel. 04402/911011<br />
Satz und Herstellung: „HUNO“ Verlag GmbH, Maren Ahlers<br />
Druck: Boyens MediaPRINT GmbH & Co. KG, 25746 Heide<br />
Verteilung: Helmut Carstens, Tel. 04402/2573<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos und Bücher wird keine<br />
Gewähr übernommen. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt.<br />
Urheberrechte für Texte, Fotos, Anzeigen und Gestaltung liegen beim Anzeigenkunden oder<br />
der rasteder rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher Genehmigung.<br />
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die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von<br />
folgenden Autoren verfasst: (kj) Kathrin Janout, (ak) Anke Kapels, (el) Ernst Lankenau,<br />
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Die Rechte von Fotos ohne Namenskennung gehören dem Verfasser des<br />
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Z. Zt. gültig: Anzeigenpreisliste Nr. 12<br />
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