Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorwort<br />
2<br />
WIR WOLLEN UNS ZU GEGENSEITIGER LIEBE ERMUTIGEN<br />
Lasst uns aufeinander achten!<br />
Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und<br />
einander anspornen Gutes zu tun.<br />
Hebräer 10,24<br />
Es ist wieder soweit, Weihnachten ist<br />
nicht mehr fern, das „Fest der Liebe“,<br />
wie es auch genannt wird. Ganz unterschiedlich<br />
ist, was der Einzelne damit<br />
verbindet. Manche lieben die festliche<br />
Stimmung, mancher Einzelhändler liebt<br />
den Umsatz und beschenken lassen wir<br />
uns doch alle gerne. Nächstenliebe<br />
drückt sich in Spendenaktionen aus und<br />
oft genug ist das alles auf die Adventszeit<br />
und das dreitägige Fest bezogen. Genau<br />
so schnell wie es kommt, ist es aber auch<br />
wieder in Vergessenheit geraten, denn<br />
das neue Jahr steht bevor und viele Dinge<br />
und Pläne bedürfen unserer Aufmerksamkeit.<br />
Als Jesus nach dem höchsten Gebot gefragt<br />
wird, antwortet er »Du sollst den<br />
Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem<br />
Herzen, von ganzer Seele und von ganzem<br />
Gemüt« und »Du sollst deinen<br />
Nächsten lieben wie dich selbst«. Beides<br />
steht übrigens schon in den Büchern des<br />
Mose. Das Gebot der Nächstenliebe hat<br />
uns Menschen Gott schon lange, bevor<br />
wir etwas von Advent und Weihnachten<br />
ahnten, mit auf den Weg gegeben.<br />
Unser himmlischer Vater erklärt uns<br />
auch noch genauer, was damit gemeint<br />
ist. Der Vers im Hebräerbrief betont ganz<br />
besonders, dass sich Nächstenliebe nicht<br />
in einer passiven Haltung erschöpft,<br />
sondern ein aktives, konkretes Tun und<br />
Handeln ist. Nächstenliebe beschränkt<br />
sich nicht darauf freundlich zu sein, nett<br />
miteinander umzugehen, oder wenn<br />
einem jemand streitlustig gegenübertritt,<br />
die Contenance zu bewahren. Auch<br />
Johannes betont dies in seinem Brief:<br />
„Deshalb, meine Kinder, lasst uns einander<br />
lieben: nicht mit leeren Worten, sondern<br />
mit tatkräftiger Liebe und in aller<br />
Aufrichtigkeit.“ (1.Joh 3,18).<br />
„Lasst uns aufeinander achten“ und „uns<br />
anspornen“ beinhalten zweierlei Aspekte.<br />
Zunächst mal sind wir gefordert auf<br />
unseren Nächsten zu achten. Leider sind<br />
wir oft genug mit eigenen Dingen zu<br />
beschäftigt und vergessen uns zu fragen,<br />
was derjenige, den uns Gott über den<br />
Weg führt, gerade benötigt. Es sind<br />
manchmal ganz gewöhnliche, alltägliche<br />
Dinge, zum Beispiel wenn uns jemand<br />
anspricht und wir innerlich in Abwehrhaltung<br />
gehen und/oder uns angegriffen<br />
fühlen. Kennen Sie das? Nicht? Das ist<br />
ehrlich bewundernswert. Mir passiert es,<br />
dass ich mich frage: „Was will er jetzt<br />
von mir?“ und eben nicht: „Was bewegt<br />
ihn?“ oder „Welche Sorgen belasten