G-Magazin Ausgabe 2017-03
Das offizielle Magazin des Mercedes-Benz Geländewagen-Clubs e.V.
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Mercedes-Benz Geländewagen<br />
11<br />
Nach dem Eintreffen der Teilnehmer<br />
am Donnerstag gab es<br />
abends das Begrüßungs-Abendessen<br />
im bewährten Landhaus Villago<br />
in Eggersdorf.<br />
Am Freitag früh ging es als erstes<br />
zum Versuchsgelände Horstwalde<br />
südlich von Berlin. 1871 vom<br />
Preußischen Kriegsministerium<br />
gegründet, erlebte es im Dritten<br />
Reich und anschließend zu DDR-<br />
Zeiten eine wechselvolle Geschichte.<br />
Nach der Wende nutzte<br />
die Bundesanstalt für Materialforschung<br />
und -prüfung (BAM) dieses<br />
Gelände. 1995 wurde ein Förderverein<br />
gegründet, der sich um<br />
Pflege und Vermarktung kümmert.<br />
Das Gelände selbst ist weitläufig<br />
und abwechslungsreich. Drei<br />
Schwierigkeitsstufen – mit weiß,<br />
grün und rot (am schwierigsten)<br />
markiert – standen zur Verfügung.<br />
Die meisten Gs tummelten sich –<br />
den Aussagen der Teilnehmer nach<br />
– auf der leichten und mittelschweren<br />
Strecke. Sie waren<br />
problemlos zu befahren. Eindrucksvoll<br />
waren auf den ersten<br />
Blick (vor allem von oben betrachtet)<br />
die Steigungsstrecken mit<br />
Gefällen bis 65 Prozent. Aber für<br />
einen G500 kein großes Problem.<br />
Zumindest die drittsteilste Variante<br />
nahm er locker vom Hocker. Wenn<br />
es der Autorin nicht an Mut gemangelt<br />
hätte, wären die beiden<br />
steilsten Strecken auch noch unter<br />
die Räder gekommen.<br />
Nach der mittäglichen Versorgung<br />
aus einer originellen Gulaschkanone<br />
war noch etwas Fahren angesagt.<br />
Dann ging es weiter nach<br />
Königs Wusterhausen zum<br />
Funkerberg. Diese Erhebung ist<br />
die Wiege des deutschen Rundfunks.<br />
Bei der älteren (Kriegs-)<br />
Generation ruft der Name sofort<br />
Erinnerungen hervor („Königs<br />
Wusterhausen? Das kenne ich, das<br />
haben wir früher immer im Radio<br />
gehört!“).<br />
Aus den ersten Funkversuchen<br />
1910 ging hier die erste Sendestelle<br />
mit der ersten erfolgreichen<br />
Übertragung eines Weihnachtskonzertes<br />
am 22. Dezember 1920<br />
hervor. Details zur Geschichte<br />
würden den Rahmen dieses Artikels<br />
sprengen und können der<br />
Webseite des Museums*<br />
entnommen werden. Nur so viel<br />
sei gesagt: Sehr eindrucksvoll ist<br />
die Darstellung der alten Sendeanlagen<br />
und die Röhrensammlung.<br />
Von den zahlreichen Funktürmen<br />
(der höchste mass seinerzeit 243