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Das Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden

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Eine ähnlich beeindruckende Zahl, diesmal die<br />

59, erreicht er als Blutspender. Die Urkunde für<br />

seine 50. Spende hängt an der Wand seines Appartements.<br />

Gerne hätte er die 60 noch voll gemacht,<br />

doch das scheiterte an einer gleichermaßen<br />

strengen wie korrekten Ärztin. Wenige Tage vor<br />

dem Spendertermin wurde er 68. Dieses Alter gilt<br />

als Grenze für Blutspenden und so wurde er nicht<br />

mehr angenommen.<br />

Zu seinen Geschwistern hat er noch immer<br />

Kontakt, speziell zu seinem acht Jahre jüngeren<br />

Bruder Georg, der ihn regelmäßig im Abendfrieden<br />

besucht. Erst am Tag vor unserem Besuch war er<br />

noch hier. Seine ein Jahr jüngere Schwester Rosemarie<br />

trifft er seltener. Sie kann schlecht sehen und<br />

ist daher in ihrer Mobilität stark eingeschränkt.<br />

Weihnachten 2016 verändert dann Horst Niggemeiers<br />

Leben. Am 26. Dezember stürzt er in seinem<br />

Badezimmer, danach fällt die Entscheidung, ins<br />

Seniorenzentrum Abendfrieden einzuziehen. Und<br />

es gibt auch kein geliebtes Bierchen mehr. „Ich<br />

trink seitdem nur noch Wasser, pfui Deibel“, lacht<br />

er zwar, „aber ein Pils mal zwischendurch, ja, das<br />

wäre schon schön ...“<br />

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Magazin des Seniorenzentrums Abendfrieden · Oberhausen

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