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Unser Oberhessen_04_17_web

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OVAG NETZ AG<br />

„… ohne Einschränkungen und Auflagen“<br />

Die ovag Netz AG hat die TSM-Überprüfung mit Bravour bestanden<br />

Ein Abschluss „mit Sternchen“, wie es<br />

ein Mitarbeiter der den Prozess begleitenden<br />

Unternehmensberatung SICC<br />

lobend zum Ausdruck brachte. „Auf<br />

Anhieb bestanden, ohne einen einzigen<br />

Mangel, ohne eine einzige Nachbesserung<br />

- ein toller Erfolg“, konstatierte<br />

Axel Finkeldey, zuständig für Grundsatzaufgaben<br />

bei der ovag Netz AG.<br />

Offizielles Urteil: „Bestanden ohne weitere<br />

Einschränkungen und Auflagen.“<br />

Ein Beleg dafür, wie ernst man bei der<br />

ovag Netz AG die erste externe, unabhängige<br />

Überprüfung des Technischen<br />

Sicherheitsmanagements (TSM) genommen<br />

hat, eine Prüfung nach der<br />

entsprechenden Anwendungsregel des<br />

Technologieverbandes VDE mit dem<br />

sperrigen Titel: „Anforderungen an die<br />

Organisation von Unternehmen für den<br />

Betrieb von Elektrizitätsversorgungsnetzen“.<br />

Für den Laien: Läuft der Betrieb<br />

nach den geltenden Vorschriften,<br />

ist auf das Unternehmen Verlass, ist es<br />

für alle denkbaren Gefahrenmomente<br />

gut gewappnet, steht die Organisation?<br />

Zugleich ist dieser Abschluss ein Beleg<br />

dafür, wie sorgfältig Axel Finkeldey das<br />

Projekt vorbereitet hat, wie gut alle beteiligten<br />

Kollegen mitgearbeitet haben.<br />

Die TSM-Überprüfung stand nicht nur<br />

im Zeichen einer Art Klausur, sondern<br />

galt überdies als eine Bewertung all<br />

jener Vorgänge, die bewährt sind, also<br />

eine Eigenbetrachtung. Wer dabei<br />

keine Scheuklappen vor den Augen hat,<br />

kann von diesem Prozess nur profitieren.<br />

Sowohl betriebsintern als auch im<br />

Sinne des Verbrauchers, sprich: für die<br />

weiterhin zuverlässige Versorgung mit<br />

elektrischer Energie.<br />

Fragen über Fragen<br />

Als „historisch gewachsenes Unternehmen“<br />

war die ovag Netz AG im Prinzip<br />

nicht dazu verpflichtet, sich dem TSM –<br />

so etwas wie ein TÜV für die Stromnetzbetreiber<br />

– zu unterwerfen. Axel Finkeldey:<br />

„Wir haben uns dennoch dazu<br />

entschieden, weil wir die Möglichkeit<br />

gesehen haben, uns zu optimieren. Zudem<br />

dient eine derartige Überprüfung<br />

auch der Transparenz nach außen.“<br />

TSM soll feststellen, ob ein Unternehmen<br />

den hohen Ansprüchen an Organisation<br />

und Betriebsführung gerecht<br />

wird und Vorschriften einhält. Nahezu<br />

300 Fragen mussten Finkeldey und seine<br />

Mitstreiter zunächst beantworten.<br />

Es galt, die vorhandenen Unterlagen<br />

zu sichten und zu bewerten, teilweise<br />

neu zu strukturieren, neue Unterlagen<br />

Eine Urkunde „mit Sternchen“ erhalten die Verantwortlichen der ovag Netz AG für das Technische<br />

Sicherheitsmanagement.<br />

zu erstellen, die Beurteilung von möglichen<br />

Gefährdungen zu aktualisieren.<br />

So ist das „Betriebshandbuch Strom“<br />

nun modernisiert und digitalisiert, jeder<br />

Mitarbeiter hat jetzt jederzeit Zugang<br />

zu allen wichtigen Fragen und<br />

Dokumenten. In diesem Handbuch,<br />

quasi der „Bibel“ eines Netzbetreibers,<br />

sind nun etwa Betriebs- und Arbeitsanweisungen,<br />

Gefahrstoff- und Rechtskataster,<br />

Musterformulare, Richtlinien<br />

und Prozess-Dokumentationen zu finden.<br />

Im Rahmen des TSM wurden auch<br />

die Stellenbeschreibungen sämtlicher<br />

Mitarbeiter der ovag Netz AG erstellt.<br />

Somit weiß jeder, der diese Information<br />

benötigt, welcher Kollege für welche<br />

Arbeit befähigt und zugelassen ist,<br />

welche Fort- und Weiterbildungen er<br />

absolviert hat.<br />

Nach den ausführlichen Vorbereitungen,<br />

den Schulungen und Unterrichtungen<br />

war klar, dass der Technische<br />

Vorstand Peter-Hans Hög, Axel Finkeldey<br />

und die Führungskräfte unter einer<br />

gewissen Anspannung standen, als an<br />

zwei Tagen im August die Fachexperten<br />

Dr. Volker Pitz und Norbert Schmitt<br />

alles auf Herz und Nieren prüften. „Die<br />

Prüfer sahen unsere Checklisten und<br />

die Kataster ein und stellten dazu etliche<br />

Fragen, die wir allesamt zu deren<br />

Zufriedenheit beantworten konnten“,<br />

blickt Finkeldey zurück. Dazu gab es<br />

noch eine Besichtigung der Netzleitstelle,<br />

des Schalthauses des Umspannwerkes<br />

Friedberg, eine Überprüfung<br />

eines Montagefahrzeuges sowie eine<br />

Sichtung der elektronischen Projektakte<br />

und des elektronischen Planwerks<br />

sowie des Betriebsmittelinformationssystems<br />

TBM.<br />

Am Ende ein Sternchen; auf diesen Lorbeeren,<br />

das ist Axel Finkeldey klar, wird<br />

sich aber keiner ausruhen, da TSM keine<br />

einmalige Überprüfung ist, sondern<br />

in fünf Jahren wiederholt wird.<br />

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