11.12.2017 Aufrufe

Unser Oberhessen_04_17_web

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

führenden Firmen der Verpackungsindustrie, Maschinenbau,<br />

Elektrohandwerk, das Krankenhaus allein mit über 600<br />

Bediensteten, die Kreisverwaltung, eine Außenstelle des Finanzamtes,<br />

nicht zu vergessen das Traditionsunternehmen<br />

Hutfabrik Wegener, das unter anderem für die deutschen<br />

Olympia-Mannschaften deren Kopfbedeckungen produziert.<br />

„Es ist wichtig“, ist Rainer-Hans Vollmöller überzeugt,<br />

„dass man die Infrastruktur auf hohem Niveau hält,<br />

gar noch ausbaut, um Menschen in einer Kommune zu halten,<br />

um sie für andere Menschen interessant zu machen.“<br />

Was den Reiz verdoppelt: eine attraktive Infrastruktur in<br />

Verbindung mit einer reizvollen Umgebung wie jener des Vogelsbergs.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

wie beispielsweise den Vulkanradweg, der Naherholung, des<br />

Abschaltens und Entspannens. Zahlreich die Sehenswürdigkeiten,<br />

an denen sich nicht nur die Bewohner von Lauterbach<br />

erfreuen, sondern die auch einen Besuch lohnenswert<br />

machen, sei es nun für eine Tagestour oder den Aufenthalt<br />

für mehrere Tage.<br />

Ein Turm als Wahrzeichen<br />

So etwa der Ankerturm, der einzig erhaltener Turm der ehemaligen<br />

Stadtmauer und zugleich Wahrzeichen der Stadt,<br />

an welchem die Ankertreppe beginnt. Sie führt aufwärts<br />

vom Graben (einem alten Fachwerkensemble) zum Marktplatz.<br />

Die Bezeichnungen Ankerturm und -treppe stammen<br />

aus dem 19. Jahrhundert. Der Beobachtungs- und Wehrturm<br />

diente zeitweise als Gefängnis. Weiter geht es zur<br />

evangelischen Stadtkirche. Außen Barock, innen Rokoko<br />

von <strong>17</strong>68, während der Turm erst 1820 dazukam. Der Doppelflügel-Marienaltar,<br />

der sich jetzt im Hohhaus-Museum<br />

befindet, stammt aus der gotischen Vorgängerkirche.<br />

Kein Sparziergang durch die Stadt, ohne die Schrittsteine<br />

zu benutzen. Wo Steinquader heute an einer seichten Stelle<br />

die Überquerung der Lauter zu Fuß ermöglichen, soll bereits<br />

1596 ein ähnlicher Übergang bestanden haben. Früher<br />

dienten die Schrittsteine vor allen Dingen als Abkürzung, um<br />

einen zentralen Trinkwasserbrunnen zu erreichen. Dann das<br />

Schloss Eisenbach in der Gemarkung Frischborn. Das heute<br />

noch bewohnte Hauptschloss der Riedesel Freiherrn zu<br />

Eisenbach mit schönem Park – eine Verführung zum Flanieren.<br />

Das Schloss Hohhaus, Stadtpalais der Riedesel Freiherrn<br />

zu Eisenbach, heute Sitz des „Hohhaus-Museums“<br />

mit Funden aus der älteren und jüngeren Steinzeit, einer<br />

Sammlung handgeschmiedeter Schlösser, Beschläge, Türgriffe<br />

und Schlüssel. Daneben gibt es eine umfangreiche<br />

Waffensammlung und die Nachstellung von Vogelsberger<br />

Bauernstuben.<br />

Dann heraus zum Strolchbrunnen, gefertigt vom Bildhauer<br />

Knud Knudsen aus Bad Nauheim aus Bronze hergestellt. Im<br />

Flussbett der Lauter befindet sich das Strolchdenkmal. 2005<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt, stellt es den Lauterbacher<br />

Strolch dar. Das Denkmal zeigt einen lockigen Jungen, der<br />

zwar mit Regenschirm, aber einem nackten Fuß unterwegs<br />

ist. Schließlich in dieser kleinen Auswahl noch das Schloss<br />

Sickendorf. Das Schloss mit Schlosspark des ehemaligen<br />

riedeselschen Hofgutes brannte 1882 nieder. 1886 entstand<br />

ein Neubau.<br />

Löwendenkmal am Berliner Platz, Hutfabrik Wegener, das Strolchdenkmal in der Lauter neben den Schrittsteinen (s. auch oben), evangelische Kirche, ...<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!