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OVAG Kundenmagazin 4 - 2017

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UNSEROBERHESSEN<br />

Das <strong>Kundenmagazin</strong> der <strong>OVAG</strong>-Gruppe<br />

4 <strong>2017</strong><br />

93. Jahrgang<br />

> EIN TAG IN OBERHESSEN<br />

Neuer Bildband lädt zum Entdecken ein<br />

> WENN WIKINGER WERFEN<br />

Die Asgard Throwers aus Laubach/Münster<br />

mit großem<br />

Weihnachtspreisrätsel<br />

www.ovag-gruppe.de<br />

13


2<br />

INHALT<br />

> 3 Menschen und Orte<br />

Asgard Throwers<br />

> 6 ovag Energie AG<br />

Weihnachtspreisrätsel<br />

Heizung modernisieren<br />

ovagCard<br />

Vereinsaktion<br />

Haase Food<br />

> 14 Ich für Sie<br />

Johannes Schäfer<br />

> 16 Grafik<br />

Biogasanlage<br />

> 18 Menschen und Orte<br />

Hand in Hand e. V.<br />

> 20 ovag Netz AG<br />

TSM-Zertifizierung<br />

> 21 <strong>OVAG</strong><br />

Wasserbericht 2016<br />

Modernisierung Brunnen<br />

> 24 VGO<br />

Neue RMV-Automaten<br />

> 25 <strong>OVAG</strong> vor Ort<br />

Lauterbach<br />

> 28 TEENERGY<br />

Jugend-Literaturpreis<br />

Blue Man Group<br />

> 30 Museum Judengasse<br />

> 31 Shop und Termine<br />

IMPRESSUM<br />

> Herausgeber<br />

Oberhessische Versorgungs- und<br />

Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG)<br />

Telefon: 06031 6848-1222<br />

Telefax: 06031 6948-1421<br />

E-Mail: redaktion@ovag.de<br />

> Redaktion:<br />

Andreas Matlé (verantw.), Britta<br />

Adolph, Jennifer Heller, Julian<br />

Klein, Anne Naumann, Lea Schulze,<br />

Kristin Smolinna, Silke Scriba<br />

> Layout:<br />

Jennifer Heller<br />

> Bilder:<br />

<strong>OVAG</strong>-Archiv, Heinz-Günter Hamich,<br />

privat<br />

> Titelbild:<br />

Titel des Bildbandes „24 Stunden<br />

in Oberhessen“, Biogasanlage<br />

Wölfersheim-Berstadt<br />

Foto: Andreas Matlé<br />

> Unser Oberhessen<br />

erscheint vierteljährlich<br />

Auflage: 219.500<br />

Druck: Wetterauer Druckerei,<br />

Friedberg<br />

> <strong>OVAG</strong> Servicecenter<br />

0800 0123535 (kostenfrei)<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Immer häufiger ist von Zeitenwende<br />

die Rede, auf allen möglichen Gebieten<br />

der Politik, der Wirtschaft, des gesellschaftlichen<br />

wie des persönlichen Zusammenlebens.<br />

Wobei sich die Sprünge<br />

zwischen diesen Einschnitten zu verkleinern<br />

scheinen, als befände sich die Welt<br />

fortwährend in einem Umbruch.<br />

Werfen wir einen Blick auf die vergangenen<br />

sechshundert Jahre. Ein endlos<br />

erscheinender Zeitraum – aber so lange<br />

dauerte es, um Buchdruck, Mikroskop,<br />

Dampfmaschine, Radiergummi, Dampfeisenbahn,<br />

Fernsprecher, Automobil,<br />

Schallplatte, Röntgenstrahlen, Atombombe<br />

und den ersten programmierbaren<br />

Heimcomputer zu erfinden.<br />

Schaut man sich diese und andere<br />

wesentlichen Neuerungen auf einem<br />

Zeitstrahl an, sehen wir eine kaum ansteigende<br />

Kurve, die spätestens seit<br />

Beendigung des Zweiten Weltkriegs<br />

sprunghaft steigt. Noch drastischer das<br />

Blitzlicht auf das letzte Jahrzehnt: Vor<br />

genau zehn Jahren wurde das erste<br />

iPhone vorgestellt. Und wie hat sich diese<br />

Erfindung in diesem Bruchteil von Zeit<br />

auf unser Leben ausgewirkt.<br />

Es wäre also ein Wunder gewesen, hätten<br />

diese angesprochenen Zeitenwenden<br />

gerade den Strommarkt ausgenommen.<br />

Ganz im Gegenteil. Die Liberalisierung<br />

ist gerade einmal siebzehn Jahre her,<br />

und was ist nicht alles in dieser Zeit geschehen<br />

mit direkten Auswirkungen auf<br />

die Energiewirtschaft und für die Verbraucher.<br />

Nun befinden wir uns mitten<br />

in einem weiteren Umbruch, der mit der<br />

Digitalisierung einhergeht, ein Umbruch,<br />

dessen Folgen kaum verlässlich vorausgesagt<br />

werden können. Beinahe inflationär<br />

wird heute der Begriff „Herausforderung“<br />

in den Ring geworfen; bei<br />

> <strong>OVAG</strong> Störfall-Nummer<br />

06031 82-0<br />

der digitalen Energiewende scheint mir<br />

diese Kategorie durchaus angebracht.<br />

Nach meiner Ansicht ist es deshalb gerade<br />

jetzt wichtig, mit einer Mischung<br />

aus in Jahrzehnten entwickelter Routine,<br />

Gelassenheit, fundierter Profession<br />

und zupackendem Optimismus ans<br />

Werk zu gehen. Eigenschaften, die nach<br />

meiner langjährigen Erfahrung auf die<br />

<strong>OVAG</strong>-Gruppe zutreffen. Deshalb ist es<br />

erfreulich, mit Joachim Arnold nahtlos<br />

den Vorstand nach dem Ausscheiden<br />

des Kollegen Rolf Gnadl zu komplettieren.<br />

Er ist zum einen aufgrund seiner<br />

beruflichen Erfahrung ein Verfechter<br />

des kommunalen Gedankens und Handelns,<br />

zum anderen ist er diesem Hause<br />

infolge verschiedener Tätigkeiten seit<br />

langem eng verbunden und mit den<br />

Strukturen der <strong>OVAG</strong>-Gruppe vertraut.<br />

Zeitenwende und Herausforderungen<br />

sollten wir in diesen Tagen jedoch auch<br />

einmal ruhen lassen, um die bevorstehenden<br />

Festtage bewusst zu genießen,<br />

um uns selbst zu befragen, um Kraft für<br />

das nächste Jahr zu tanken.<br />

In diesem Sinne danke ich Ihnen für Ihre<br />

Treue zu diesem Unternehmen, wünsche<br />

Ihnen und Ihren Familien schöne<br />

Feiertage und ein gutes Jahr 2018.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Rainer Schwarz<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>OVAG</strong>-Gruppe<br />

> Fragen? Ihre Meinung!<br />

redaktion@ovag.de


MENSCHEN UND ORTE<br />

Wikinger … gar nicht mal so rau<br />

Die Asgard Throwers üben einen seltenen Sport erfolgreich aus<br />

Was auffällt: Unter den Freunden der Doppelaxt tragen<br />

ziemlich viele Bart, teilweise augenfällige Formen der Gesichtstracht,<br />

die sowieso wieder mehr und mehr in Mode<br />

kommt (Stichwort: „Hipster“). „Klar“, sagt Pierre Kaminski<br />

voller Selbstbewusstsein, aber gleichwohl mit einer Prise<br />

Selbstironie in seiner Stimme, die erahnen lässt, dass er sein<br />

Bekenntnis nun doch nicht allzu ernst nimmt: „Klar, wir sind<br />

doch Männer. Und dazu gehört nun einmal ein Bart!“<br />

Aber auch jene, die sich morgens glatt rasieren oder sich<br />

höchstens mit der Dreitage-Version anfreunden können, sind<br />

bei den Asgard Throwers willkommen. Frauen sind in dieser<br />

nur scheinbar rauen Männerwelt ebenso gern gesehen. Wie<br />

etwa Daniela Pumm-Friedrich (51). Zwar noch kein Mitglied<br />

im Verein, jedoch eine axtschwingende Novizin. „Das hat mir<br />

auf Anhieb gefallen, als ich eine Veranstaltung im vergangenen<br />

Sommer besucht hatte. Ich habe mal Probe geworfen<br />

und gleich darauf das Training aufgenommen. Mit der Wurftechnik<br />

klappt es mittlerweile recht gut. Ich hoffe“, schwingt<br />

auch bei ihr ein Hauch von Ironie in der Stimme, „dass mich<br />

die Herren bald als vollständiges Mitglied aufnehmen.“ Wie<br />

es sich so anfühlt in dieser Männerriege? „Ach, die Jungs<br />

sind alle nett, kein Problem.“<br />

Pierre Kaminski hat vor sechs Jahren die Asgard Throwers<br />

in Hungen gegründet. Das kam so: Der Metallbaumeister<br />

hat seit jeher ein Faible für das Mittelalter, fertigte sich<br />

so manche Axt und Schwert an, die in dieser Epoche in<br />

Gebrauch waren. „Durch Zufall“, blickt der 34-Jährige zurück,<br />

„entdeckte ich eine Doppelaxt. Die kommt ursprünglich<br />

aus Kanada, wird dort von Holzfällern benutzt. Da die beiden<br />

Seiten unterschiedlich geschnitten sind, dient die eine<br />

Seite dem Baumfällen, die andere dem Entfernen der Äste.<br />

So spart sich der Holzfäller die zweite Axt.“ Auf die Spur<br />

gekommen, entdeckte er, dass in Kanada und Schweden<br />

Wettbewerbe ausgeschrieben sind. So bestellte er sich aus<br />

einem Katalog seine erste Doppelaxt. „Erinnert ein wenig an<br />

die Wikinger.“ Die nun auch in einer Phase des Mittelalters<br />

ihre hohe Zeit hatten … und angeblich gerne Bärte trugen.<br />

Mit einem Kumpel besorgte sich Kaminski eine Wurfscheibe,<br />

gefertigt aus einem Baumstamm. „Wenn wir so unter<br />

Männern waren“, sagt er schmunzelnd, „haben wir uns in<br />

der Disziplin des Axtwerfens erprobt.“ In seinem Wohnort,<br />

im Hungener Ortsteil Trais-Horloff, mieteten die beiden sogar<br />

ein Wiesengrundstück, um ihrem Sport nachgehen zu<br />

können. „Eine wunderbare Gelegenheit, den Kopf frei zu bekommen“,<br />

findet er. Und fand mit der Zeit Gleichgesinnte;<br />

im Internet, wie an der Kasse eines Baumarktes, gerade eine<br />

Doppelaxt im Wagen. Da sprach ihn von hinten der heute<br />

60-jährige Walter Frutig an, Metzger und Werkzeugmacher<br />

von Beruf. „Bub, was willst du denn mit so einer Axt?“ Das<br />

zeigte der Bub dem Fragenden auf dem Platz.<br />

3


xxx<br />

4<br />

Die Einfachheit<br />

„Beim ersten Wurf warf ich neben die Scheibe, beim zweiten<br />

Wurf voller Zorn darüber …“ Zum einen funkelt auch bei<br />

Frutig die erfrischende Selbstironie der Bärtigen durch, zum<br />

anderen bringt er damit unprätentiös zum Ausdruck, dass<br />

das Werfen eine Sache ist, das Treffen eine ganz andere. Es<br />

bedarf eines gewissen Könnens, um in diesem Sport ein Erfolgserlebnis<br />

genießen zu dürfen. Bis die Axt erst einmal die<br />

Scheibe trifft, bis sie erst einmal stecken bleibt. „Was mich am<br />

meisten fasziniert“, bekennt Frutig, „ist die Einfachheit dieses<br />

Sports. Ich war früher im Schießsport unterwegs. Was wird da<br />

nicht alles gemessen und nachgeprüft. Ausrüstung, Waffen,<br />

Munition. Hier gibt es nicht mal ein Visier, nur eine Axt, mehr<br />

braucht es nicht.“ Die Wertungen sind eindeutig. Kein Trouble<br />

um die Ergebnisse, kein Videobeweis ist notwendig.<br />

Die Asgard (steht in der Wikingersprache schlicht für „Heim“)<br />

Throwers wuchsen und wuchsen, sind mittlerweile der einzige<br />

Verein in Hessen und der drittälteste von elf in Deutschland.<br />

Und inzwischen auch einer der erfolgreichsten. Bereits 2013<br />

wurden die Hungener Deutsche Meister. Im Sommer dieses<br />

Jahres veranstalteten sie in Laubach die Weltmeisterschaft, an<br />

der vor insgesamt 2.000 Besuchern 120 Teilnehmer aus acht<br />

Ländern wie Kanada, Russland, Irland, Schweden und Tschechien<br />

teilnahmen – und sie holten sich den Mannschaftstitel.<br />

In der Einzelwertung erwarf sich Pierre Kaminski die Bronzemedaille,<br />

wobei der Abstand zu den beiden Vorderen so knapp<br />

war wie, vergleichsweise, bei den Teilnehmern des Endlaufes<br />

im 100-Meter-Sprint.<br />

Mit diesen Erfolgen hat sich der Verein auch logistisch verbessert.<br />

Von Trais-Horloff zogen die modernen Wikinger um<br />

auf den Schießstand in Langsdorf, fanden dann aber bessere<br />

Bedingungen auf dem Sportplatz in Laubach-Münster, einst<br />

betrieben und unterhalten von den Motorradfahrern der Blue<br />

Nights. Seitdem diese umgezogen sind, verfügen die Asgard<br />

Throwers auch über ein schmuckes Vereinsheim.<br />

Dort treffen sich die 27 Mitglieder nicht nur zum wöchentlichen<br />

Training, sondern auch – das gehört schließlich zu<br />

einem erfolgreichen Vereinsleben – zum geselligen Beisammensein.<br />

Ein vielfältiger Querschnitt – Chefarzt, LKW-Fahrer,<br />

Rettungssanitäter, der älteste ist 73. Aufnahmealter ist 18,<br />

Jüngere dürfen nur in Begleitung und mit Erlaubnis eines<br />

Erziehungsberechtigten trainieren. Wie die 14-jährige Alina<br />

Redland. Sie ist erst seit einigen Wochen dabei. Angst habe sie<br />

keine vor der Axt, dafür mache es einen „Riesenspaß.“<br />

„Technik ist alles“<br />

Die „Asgard Throwers“ werfen aus gut sechs Metern Entfernung auf<br />

das fünf Zentimeter große „Bullseye“ in der Mitte der Zielscheibe.<br />

An Alina ist zu sehen, dass bei diesem Sport mitnichten rohe<br />

Kräfte walten. „Technik ist alles“, versichert ihr Vater, Oliver<br />

Redland. „Jeder Werfer hat eine andere Technik, jeder steht<br />

anders und jeder ist natürlich davon überzeugt, dass seine<br />

Technik die beste ist.“ Beide Füße parallel nebeneinander, einen<br />

Fuß vorgestellt, die Axt über dem Kopf, neben dem Kopf,<br />

mit einer Hand, mit beiden Händen. An was jeder Werfer immer<br />

wieder feilen muss: die Hand-Auge-Koordination, um<br />

möglichst präzise zu werfen, um eine möglichst gute Wertung<br />

zu erzielen. Gerade Neulinge müssen allerdings aufpassen,<br />

wenn sie zum Wurf nach hinten ausholen … nicht, dass sie


sich am eigenen Rücken verletzen. Festgelegt ist die Distanz<br />

(6,10 Meter), das Gewicht der Axt (zwischen 1,2 und 2,3 Kilogramm),<br />

deren Stiel (nicht kürzer als 61 Zentimeter) und der<br />

Umfang des Wurfblatts (nicht größer als 15 Zentimeter). Bei<br />

einem Wettbewerb hat jeder 36 Würfe, wobei die Wurfscheibe<br />

mit einem Durchmesser von fünfzig Zentimetern verschiedene<br />

Ringe aufweist. Das „Bullseye“ in der Mitte hat gerade<br />

mal einen Radius von fünf Zentimetern.<br />

„Kein Wettbewerb ist gleich“, schildert Pierre Kaminski die<br />

Umstände eines Wettkampfes. „Da wir ein Outdoor-Sport<br />

sind, spielt das Wetter, spielt der Wind immer eine Rolle. Je<br />

mehr Besucher zuschauen, umso höher der Puls, außerdem<br />

hat man die Konkurrenz unmittelbar neben sich. Da gilt es,<br />

die Konzentration zu wahren, die Nervosität möglichst zu<br />

unterdrücken.“ Allerdings, das betonen alle Wikinger, gebe es<br />

nie Streitigkeiten, alle gingen fair miteinander um, die meisten<br />

böten sogar untereinander Hilfe an. Gleich, ob bei den<br />

Vereins meisterschaften, den internationalen Titelkämpfen<br />

oder Wettbewerben in anderen Städten und Ländern.<br />

Seit einem Jahr tauscht Josef Krafhorst aus Laubach regelmäßig<br />

den Pinsel mit der Doppelaxt. „Ich wollte sportlich was<br />

tun, aus Lust und Laune. Da ich für Football zu alt bin“, – auch<br />

der 60-jährige Maler ist in Sachen Ironie auf gleicher Wellenlänge<br />

wie seine Vereinskollegen – „habe ich etwas gesucht,<br />

was außergewöhnlich ist. In diesem Verein fand ich dann eine<br />

Gruppe von halbwegs normalen Menschen.“ Er habe die Technik<br />

schnell gelernt („Das heißt: Ich lerne immer noch“), habe<br />

früher mal Bogenschießen ausgeübt. Im Prinzip findet auch er<br />

Gefallen an dieser gewissen Einfachheit. „Die Axt von A nach<br />

B befördern. Und wenn die Axt nicht trifft, muss ich eben den<br />

Bückling machen.“ Selbst der vorübergehende Misserfolg hält<br />

hier also fit. „Außerdem bewege ich mich gerne im Freien.“<br />

Denn die Asgard Throwers üben ihren Sport das ganze Jahr<br />

über aus. Sind eben echte Männer … und richtige Wikinger-<br />

Bräute. Mal schauen, welches Wetter sie im nächsten Sommer<br />

erwartet. Dann richten sie die Deutschen Meisterschaften aus.<br />

> Wir verlosen 5 x 2 Gratis-Trainingsstunden mit Grillen<br />

am Samstag, den 14. April 2018, 11 Uhr, auf dem Vereinsgelände<br />

in Laubach-Münster, Licher Straße 25. Teilnahme<br />

ab 18 Jahren. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte<br />

mit Adresse an:<br />

ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />

oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />

> Stichwort „Asgard Throwers“<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />

von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />

der OVVG.<br />

> Weitere Informationen<br />

www.asgard-throwers.de und 06402/8984115<br />

5


<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />

<strong>OVAG</strong><br />

Weihnachtspreisrätsel<br />

Viele Gewinne am Jahresende -<br />

das <strong>OVAG</strong>-Weihnachtspreisrätsel ruft!<br />

Mitmachen und gewinnen<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das bedeutet für die<br />

Oberhessen: Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt heißt es für alle<br />

Leser: Weihnachtsstress ausblenden, Auszeit nehmen, Stift in<br />

die Hand und Rätsel ausfüllen.<br />

Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest<br />

und natürlich viel Freude beim Rätseln wünschen wir allen<br />

Leserinnen und Lesern – und mit Glück gibt es als nachträgliches<br />

Weih nachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn einen unserer<br />

tollen Preise.<br />

Die ausgelosten Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme<br />

erklären Sie sich im Falle eines Gewinnes mit der Veröffentlichung<br />

des Namens und Wohnortes in der Presse und auf der Webseite sowie der<br />

Facebook-Seite der <strong>OVAG</strong>-Gruppe einverstanden. Ihre Daten werden nur zur<br />

Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes genutzt und über den Gewinnspiel-Zeitraum<br />

hinaus nicht gespeichert, verwertet oder an Dritte weitergegeben.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser<br />

Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG.<br />

> WIR VERLOSEN<br />

1. PLATZ<br />

Apple MacBook Pro 13,3 Zoll (silber)<br />

2. PLATZ<br />

De‘Longhi ECAM Kaffeevollautomat<br />

3. PLATZ<br />

Samsung POWERbot (Saugroboter)<br />

4. PLATZ<br />

Panasonic Lumix Premium-Bridgekamera<br />

5. PLATZ<br />

Braun Oral-B Genius (Elektrische Zahnbürste)<br />

6. PLATZ<br />

Gutschein Buchhandlung Bindernagel (200 Euro)<br />

7-10. PLATZ<br />

Gutschein Buchhandlung Lesezeichen / Buch 2000 (100 Euro)<br />

11.-20. PLATZ<br />

WMF Classic Line Messerblock<br />

21.-30. PLATZ<br />

Fitbit Flex 2 Fitness-Armband<br />

31.-40. PLATZ<br />

2 Freikarten „Internationales Neujahrs-Varieté 2019“<br />

41.-55. PLATZ<br />

Neues <strong>OVAG</strong>-Buch „Ein Tag in Oberhessen“<br />

56.-70. PLATZ<br />

2er-Pack „No Waste“-Becher Neujahrs-Varieté<br />

71.-100. PLATZ<br />

Hochwertiges Notizbuch in Lederoptik<br />

Einsendeschluss ist der<br />

31. Januar 2018<br />

6


Busse in<br />

Oberhessen<br />

fahren<br />

für die ...<br />

Abschnitt<br />

der DNA<br />

Mike, 3.<br />

Ehemann<br />

v. Liz Taylor<br />

Chris, der<br />

Regisseur<br />

von ’American<br />

Pie’<br />

Blake, Regisseur<br />

Legende<br />

Bez. für<br />

100 Quadratmeter<br />

Schluss,<br />

Abschluss<br />

und so<br />

weiter -<br />

aber bitte<br />

ganz kurz<br />

ehem.<br />

Währungseinheit<br />

in<br />

Peru<br />

3<br />

ugs. Verunreinigung<br />

mit<br />

Mineralöl<br />

farbig;<br />

vielfarbig<br />

letzte<br />

Etappe,<br />

Endrunde<br />

<strong>OVAG</strong>-<br />

Vorgänger<br />

Naturschutz<br />

Organisation<br />

Natur Tarif<br />

der <strong>OVAG</strong><br />

nordd. Bez.<br />

für Schweinefett<br />

engl. Wort<br />

für eingeschaltet<br />

Ton des Sonargerätes<br />

unbestimmt,<br />

ungewiss<br />

9<br />

Vorn. von<br />

Filmstar<br />

Pacino<br />

Schiffskellner<br />

14<br />

Berufsbez.<br />

von James<br />

Bond<br />

brit. Fluggesellschaft<br />

(Abk.)<br />

Abk. Abschnittsbevollmächtigter<br />

Hafenstadt<br />

an der<br />

Ostsee<br />

Manilahanf,<br />

Faser<br />

12<br />

beständig,<br />

dauerhaft,<br />

fest<br />

Fensterhersteller<br />

Initialen<br />

des Mimen<br />

Hudson<br />

Jan, pol.<br />

Schriftsteller<br />

’Fräulein<br />

Emilia’<br />

amerik. Geheimdienst<br />

Hinweis,<br />

Empfehlung<br />

7<br />

röm. Ziffer<br />

für acht<br />

Vorn. von<br />

Filmstar<br />

Cruise<br />

Pflanze,<br />

die Schlangenwurz<br />

Meer zw.<br />

Italien und<br />

Balkan<br />

Strom<br />

tanken an<br />

der E-...<br />

größte<br />

Stadt<br />

Schottlands<br />

5<br />

handeln,<br />

eine Rolle<br />

spielen<br />

ein Schiff<br />

erstürmen<br />

8<br />

Vorn. des<br />

Malers<br />

Baselitz<br />

lustiger<br />

Streich,<br />

Schabernack<br />

Zeitmaß,<br />

12 Monate<br />

4<br />

darum, weil<br />

Klasse<br />

Klassik<br />

Sommer<br />

in ...<br />

Kurzform<br />

Futterpflanze,<br />

Knolle<br />

für Autobus,<br />

Omnibus<br />

Ausflug,<br />

Reise<br />

Landwirbeltiere<br />

im<br />

Wasser<br />

Eruptivgestein,<br />

heiße Lava<br />

ind. Teesorte<br />

Fatih, dt.-<br />

türk. Regisseur<br />

(’Cut’)<br />

Vorn. der<br />

Autorin Lind<br />

kleine Religionsgemeinschaft<br />

(grüner)<br />

Wermutbranntwein,<br />

Likör<br />

Mond des<br />

Planeten<br />

Neptun<br />

11<br />

Hauptstadt<br />

Italiens<br />

Carin C.,<br />

Mimin<br />

(’Der Bergdoktor’)<br />

Gegenteil<br />

von aus<br />

Florida-Key:<br />

Big ...<br />

6<br />

Bez. für<br />

Ski fahren<br />

in der Halle<br />

deutsche<br />

Nordseeinsel<br />

<strong>OVAG</strong><br />

Wasserwerk<br />

in ...<br />

Untiefe,<br />

Strudel<br />

1<br />

franz. 24-h-<br />

Autorennstrecke<br />

(2<br />

W.)<br />

natürl.<br />

Kopfschmuck<br />

Wettanbieter<br />

für<br />

Sportwetten<br />

höfliche<br />

Anrede<br />

10<br />

2<br />

Titelheldin<br />

bei Tschechow<br />

franz. Skisportort:<br />

Val d’ ...<br />

13<br />

engl. Wort<br />

für Asien<br />

DDR-<br />

Staatspartei<br />

Schreitvogel<br />

Gesichtsverfärbung<br />

Poker:<br />

Summe aller<br />

Einsätze<br />

Film von<br />

Steven<br />

Spielberg<br />

Abk. für<br />

Oberbürgermeister<br />

ehem. Name<br />

Tokios<br />

Vorn. des<br />

Mimen<br />

Mikkelsen<br />

Top-Level-<br />

Domain<br />

Irland<br />

15<br />

Song, Gesangsstück<br />

Bez. für<br />

Sportgrößen<br />

Bayrischer<br />

Rundfunk<br />

(Abk.)<br />

Getreidekornhülse<br />

des Dinkel<br />

Heißgetränk<br />

in<br />

versch.<br />

Sorten<br />

Ort des<br />

Grubenunglücks<br />

von 1963<br />

Japanischer<br />

Kamerahersteller<br />

flach,<br />

nicht hoch<br />

Abk. Satellit<br />

Abk. Radio<br />

Station<br />

c Puzzle Company GmbH<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 - 9 10 11 12 13 14 15<br />

> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit der Lösung, Namen und Adresse an:<br />

ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />

> Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“<br />

7


oberhessischeENERGIEAGENTUR<br />

Jetzt noch schnell Heizkosten sparen<br />

Heizenergieverbrauch durch neueste Technik senken und diese fördern lassen<br />

Sollte diese Anlage finanziert werden,<br />

ist dies, wie auch bei den fossilen<br />

Brennwertheizungen, zinsgünstig über<br />

die KfW möglich. Ziel der Regierung<br />

ist es, das Antragsprozedere für Fördermittel<br />

zu vereinheitlichen und zu<br />

vereinfachen.<br />

8<br />

© shutterstock<br />

Ein neuer Brennwertkessel spart richtig Geld – und wird noch finanziell gefördert.<br />

In vielen Heizungskellern stehen<br />

noch Öl- beziehungsweise Gaskessel,<br />

die über 20 Jahre alt sind. Diese<br />

veraltete Technik verbraucht meist<br />

mehr Energie als nötig. Aktuell wird<br />

der Austausch dieser Heizungen durch<br />

moderne Brennwertheizungen noch<br />

durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />

mit bis zu 15 Prozent bezuschusst.<br />

Alternativ ist auch eine<br />

Kreditfinanzierung mit einem Zinssatz<br />

von nur 0,75 Prozent möglich.<br />

Der Kredit muss nicht vollständig zurückgezahlt<br />

werden, denn es wird ein<br />

Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 Prozent<br />

gewährt. Aber damit könnte bald<br />

Schluss sein: Im Sommer hat das Wirtschaftsministerium<br />

angekündigt, diese<br />

Förderung für Heizungen, die nur mit<br />

fossilen Brennstoffen heizen, bis 2020<br />

beenden zu wollen. Somit bleiben den<br />

Besitzern von Öl- und Gasheizungen<br />

nur noch zwei Jahre Zeit, ihren alten<br />

Kessel zu diesen Konditionen auszutauschen<br />

und das gesamte System<br />

zu modernisieren.<br />

Bei Heizungsanlagen, die älter als<br />

20 Jahre sind, lohnt sich der Austausch<br />

des Kessels oft auch, wenn dieser<br />

noch funktioniert. Durch die moderne<br />

Brennwerttechnik und die verbesserte<br />

Gerätetechnik können je nach Zustand<br />

und Alter der vorhandenen Heizung<br />

15 bis 30 Prozent Energie eingespart<br />

werden. Das entspricht einer Kostenersparnis<br />

vom 270 bis 540 Euro pro<br />

Jahr (bei einem Bedarf von 3.000<br />

Litern Heizöl im Jahr).<br />

Die Förderung aus dem Marktanreizprogramm<br />

für das Heizen mit erneuerbaren<br />

Energien bleibt natürlich erhalten.<br />

Ziel der Bundesregierung ist, die<br />

Energiewende auch in den Heizungskellern<br />

der Privathäuser voranzutreiben<br />

und wegzukommen von fossilen,<br />

importierten Energieträgern.<br />

Für den Einbau von Pelletkesseln,<br />

solar thermischen Anlagen und Wärmepumpen<br />

können weiterhin Zuschüsse<br />

beim BAFA (Bundesanstalt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />

beantragt werden. Hier ändern sich<br />

jedoch zum Jahreswechsel die<br />

Antrags modalitäten. Ab 2018 sind Anträge<br />

vor Maßnahmebeginn zu stellen.<br />

Wie groß das Potenzial zur Reduzierung<br />

von Heizkosten in Ihrem<br />

Haus ist, kann die oberhessische-<br />

ENERGIEAGENTUR (oEA) mit dem<br />

Haus Check Energie ausrechnen. Wer<br />

der oEA den ausgefüllten Fragebogen<br />

zum Haus Check Energie zusendet,<br />

erhält eine ausführliche schriftliche<br />

Auswertung zu den Einsparpotenzialen<br />

seines Hauses.<br />

Oft werden die Expeten auch gefragt,<br />

ob der Strom einer eigenen Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach für eine Heizungsunterstützung<br />

etwa in Verbindung<br />

mit einer Wärmepumpe genutzt<br />

werden kann. Auch hierzu bietet die<br />

oEA einen kostenfreien Check an. Mit<br />

dem Photovoltaik Check kann die oEA<br />

ermitteln, wie groß eine Photovoltaikanlage<br />

für ein Haus sein sollte, was<br />

diese ungefähr kostet und ob sich die<br />

Investition für Ihr Gebäude lohnt.<br />

Die Fragebögen zum Haus Check<br />

Energie und zum Photovoltaik Check<br />

kann man telefonisch anfordern oder<br />

sich im Internet von der Website der<br />

oEA herunterladen. Interessenten können<br />

sich nach Terminabsprache auch<br />

direkt bei der oEA in Friedberg beraten<br />

lassen. Eine telefonische Kurzberatung<br />

zu den Themen Energieeinsparung,<br />

erneuerbare Energien und Fördermöglichkeiten<br />

ist ebenso möglich.<br />

> Kontakt<br />

www.oberhessischeEnergieagentur.de<br />

kontakt@oberhessischeEnergieagentur.de<br />

06031/68 53 13<br />

Hanauer Straße 9-13<br />

61169 Friedberg


TERMINE<br />

Keine falsche Werbung<br />

Wichtige Verbraucherhinweise<br />

Warnung vor Telefonabzocke<br />

Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass die <strong>OVAG</strong><br />

unaufgefordert keine Kunden anruft. Sollten Sie Zweifel an<br />

der Seriosität eines Anrufers haben, der sich auf die <strong>OVAG</strong><br />

beruft und Angebote unterbreitet, fragen Sie den Anrufer<br />

nach Ihrer Kundennummer.<br />

Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Anruf tatsächlich von<br />

der <strong>OVAG</strong> kommt, können Sie gerne bei unserer Service-<br />

Nummer 0800 0123535 nachfragen.<br />

Unser Oberhessen kommt künftig per Post<br />

Ab 2018 erhalten unsere Kunden das Magazin Unser Oberhessen<br />

viermal im Jahr mit einem regionalen Postdienst<br />

ausgeliefert – direkt in den Briefkasten. Wer auf diese Lieferung<br />

verzichten möchte, muss auf seinem Briefkasten<br />

den Hinweis „Keine Werbung“ angebracht haben. Wer im<br />

Allgemeinen keine Werbung im Briefkasten haben möchte,<br />

sehr wohl aber Unser Oberhessen, der sollte sich an die<br />

Redaktion wenden und per Mail darauf hinweisen unter<br />

redaktion@ovag.de.<br />

Ablesung der Stromzähler<br />

Im Februar 2018 im Auftrag der ovag Netz AG Bad Homburg<br />

(Ober-Erlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile), Karben,<br />

Reichelsheim und Rosbach.<br />

Im März 2018 Bad Nauheim-Stadtteile, Butzbach-Stadtteile,<br />

Florstadt, Friedberg-Stadtteile, Ober-Mörlen, Rockenberg,<br />

Wölfersheim und Wöllstadt.<br />

Im April 2018 Altenstadt, Birstein (Bös-Gesäß, Illnhausen),<br />

Büdingen, Glauburg, Hammersbach (Langen-Bergheim),<br />

Kefenrod, Limeshain und Ortenberg.<br />

Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen<br />

sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Zählerstände<br />

können folgendermaßen mitgeteilt werden:<br />

www.ovag-netz.de/Zaehlerstand<br />

E-Mail: zaehlerstand@ovag-netz.de<br />

Fax: 06031/821547<br />

Tel: 06031/821093<br />

Bei fehlendem Zählerstand wird der Verbrauch geschätzt.<br />

Aktueller Hinweis: Falls Verbraucher daran zweifeln, dass es<br />

sich um einen Mitarbeiter der ovag Netz AG handelt, sollten<br />

sie den Mitarbeiter nach ihrer Stromzähler-Nummer fragen –<br />

der Mitarbeiter kann sie nennen.<br />

Jugend-Literaturpreis<br />

Präsentation der „Gesammelten<br />

Werke“ der Preisträger <strong>2017</strong><br />

8. Februar, 20 Uhr,<br />

<strong>OVAG</strong>-Hauptverwaltung Friedberg<br />

Die Lesereihen der <strong>OVAG</strong> und<br />

ihrer Partner<br />

> Alissa Walser<br />

„Eindeutiger Versuch einer<br />

Verführung“<br />

Büdingen, 17. Januar<br />

> Harald Martenstein<br />

„Im Kino“<br />

Nidda, 25. Januar<br />

> Zsuzsa Bánk<br />

„Schlafen werden wir später“<br />

Lauterbach, 31. Januar<br />

> Alwara Höfels und Johannes Zirner<br />

„Frühstück bei Tiffany“<br />

Alsfeld, 9. Februar<br />

Friedberg, 10. Februar<br />

> Saskia und Veit Etzold<br />

„Tränenbringer“<br />

Friedberg, 16. Februar<br />

Lauterbach, 17. Februar<br />

> Miroslav Nemec<br />

„Die Toten von der Falkneralm“<br />

Büdingen, 21. Februar<br />

Alsfeld, 22. Februar<br />

> Ticketvorverkauf für Lesungen<br />

in Friedberg: 06031 6848-1117<br />

Alsfeld und Lauterbach:<br />

06031 6848-1252<br />

Büdingen: 06031 6848-1153<br />

Nidda: 06031 6848-1118<br />

Die Lesereihen jetzt bei Facebook:<br />

Leseland Oberhessen<br />

9


<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />

Für die Natur, die Gemeinschaft, den Sport<br />

Freude bei den Gewinner-Vereinen der Aktion „Gemeinsam Oberhessen stärken“<br />

Sich gemeinsam stark machen, mit Leidenschaft für eine<br />

Sache kämpfen, seine Freizeit in etwas investieren, das die<br />

Gemeinschaft voranbringt – dieses große ehrenamtliche Engagement<br />

haben die Organisatoren der Spendenaktion der<br />

ovag Energie AG überall angetroffen, wo sie in den letzten<br />

Monaten Gewinner besucht haben, um ihnen ihre Spende<br />

persönlich zu überreichen. „Eine Aufgabe, die Spaß machte,<br />

denn selten erlebt man so viel Begeisterung für eine Sache<br />

wie bei diesen Terminen“, sagt Projektleiter Christian<br />

Oestreich vom Marketing der ovag Energie AG.<br />

10<br />

Der regionale Energieversorger hat nun schon zum zweiten<br />

Mal mit seiner Aktion „Gemeinsam Oberhessen stärken“<br />

Gelder an gemeinnützige Vereine verteilt, die sich mit einem<br />

konkreten Projekt bewerben konnten. Einzige Bedingung:<br />

das Geld musste in ein sinnvolles, förderfähiges Projekt fließen.<br />

In der Abstimm-Phase konnte jeder Oberhesse auf der<br />

Internet-Seite www.wir-fuer-oberhessen.de für sein Lieblingsprojekt<br />

stimmen. Die Resonanz war wieder enorm.<br />

Über die Projekte der ersten drei Plätze hat Unser Oberhessen<br />

in der letzten Ausgabe berichtet. Der erste Platz ging<br />

an die KiTa MiKäSCH in Florstadt-Staden, der zweite an den<br />

Elvis Presley Verein, der dritte an die TSG 1893 Leihgestern.<br />

Doch auch kleine Vereine verdienen Aufmerksamkeit, weil sie<br />

ebenso wichtige Arbeit für die Gemeinschaft leisten. Außer<br />

den drei Erstplatzierten haben 47 weitere Vereine ein Preisgeld<br />

von 200 Euro erhalten – zehn davon per Losverfahren,<br />

damit auch kleine Vereine eine Chance bekommen, die nur<br />

wenige Klicks im Internet generieren konnten.<br />

Kyra Kapsreiter (l.) und Tatjana von Derschau mit vereinseigenen Bienen<br />

Der Natur wieder mehr Raum geben<br />

Einer dieser kleinen aber wichtigen Vereine ist der Imkerverein<br />

Friedberg und Umgebung e. V., der um die 150 aktiven<br />

Hobby-Imker vereint. Sechs vereinseigene Bienenstöcke stehen<br />

nahe Dorheim auf einer Obstbaumwiese des örtlichen<br />

Junge Musik von „Young Generation“ in Ettingshausen<br />

Naturschutzbundes. Vorsitzender Ernst Ruppel und andere<br />

erfahrene Imker geben dort bei Praxistagen als „Imkerberater“<br />

ihr Wissen weiter. Zu tun gibt es das ganze Jahr über: Im<br />

Winter müssen die Bienenstöcke, im Fachjargon Beuten genannt,<br />

restauriert und gesäubert werden, Honig abgefüllt, die<br />

Bienen gegen Varroamilben besprüht werden, notfalls wird<br />

zugefüttert. Im Frühjahr und Sommer wird dann Honig geerntet.<br />

Für Vorstandsmitglied Kyra Kapsreiter ist das Schönste:<br />

„Das Summsen, der Duft nach Wachs und Honig an der<br />

Beute, die Tiere zu beobachten – da nehme ich mir im Sommer<br />

einen Stuhl und setze mich zu meinen Bienen, um vom<br />

Büroalltag abzuschalten.“ Tatjana von Derschau, die stellvertretende<br />

Vorsitzende, liebt ihr Hobby ebenfalls: „Wenn man<br />

Bienen hat, lebt man mit der Natur – man sieht, wie sich die<br />

Pollenfarbe und der Geschmack des Honigs im Laufe des Jahres<br />

verändern. Man schneidet das Gehölz im eigenen Garten<br />

nicht mehr so früh zurück, legt mehr Blühflächen an, pflanzt<br />

nur noch bienenfreundliche Büsche, lässt der Natur einfach<br />

mehr Spielraum.“ Regelmäßig treffen sich die Vereinsmitglieder<br />

zum Erfahrungsaustausch, die monatlichen Termine<br />

finden sich auf der Webseite www.imkerverein-friedberg.de.<br />

Auch einen Tag der Imkerei richten sie aus und beim Markt<br />

der Regionen auf dem Europaplatz im September sind sie<br />

mit einem Stand vertreten. Die 200 Euro Preisgeld aus der<br />

Vereinsaktion investiert der Verein in Schutzkleidung und typisches<br />

Imker-Werkzeug wie „Smoker“.<br />

Neue Räume, neue Möglichkeiten<br />

© Anja Rahn<br />

Die Ausgabestelle Nidda der Schottener Tafel e. V. nutzt die<br />

200 Euro aus der <strong>OVAG</strong>-Vereinsaktion hingegen für ihren<br />

Umzug. Seit zehn Jahren gibt es die Ausgabestelle Nidda bereits,<br />

deshalb stand in diesem Jahr passend zum Jubiläum<br />

der große Umzug an. Mehr als 700 Arbeitsstunden stecken


Zum Jubiläum 5.320 Euro<br />

für den guten Zweck<br />

Erlös des Oberhessen<br />

Challenge Laufs übergeben<br />

© Halein<br />

Die Helfer freuen sich beim Aufräumen der alten Räume, bevor der Umzug der Ausgabestelle Nidda der<br />

Schottener Tafel startet.<br />

in der Sanierung und Herrichtung der<br />

neuen Räume, die Ende August feierlich<br />

eingeweiht wurden. Der Gewinn<br />

floss in die Materialbeschaffung und<br />

den Einsatz von Fachfirmen. Obwohl<br />

der Betrieb in der neuen Ausgabe bereits<br />

läuft, gibt es nach wie vor noch<br />

vieles zu erledigen. Gerade wird an<br />

einem neuen Fußboden gearbeitet, und<br />

auch Gerätschaften für die Küche werden<br />

benötigt. „Aber vor allem werden<br />

immer Helfer gebraucht. Gerade Fahrer,<br />

die die Märkte anfahren und Gemüse<br />

oder Milchprodukte für die Ausgabe am<br />

nächsten Tag abholen“, erläutert Vorstandsmitglied<br />

Hans-Joachim Halein.<br />

Ursprünglich bestand das Team aus<br />

13 Mitgliedern, inzwischen kümmern<br />

sich etwa 70 Helfer um Fahrdienste<br />

zum Zentrallager in Wetzlar, in dem<br />

Großspenden und Konserven gelagert<br />

werden, die Abholung von Waren bei<br />

Märkten, das Putzen und Sortieren der<br />

Lebensmittel und die Ausgabe selbst.<br />

Jubiläum feiern<br />

Mit 37 aktiven Mitgliedern gehört<br />

„Young Generation“ aus Ettingshausen<br />

zu den größeren Chören, ge-<br />

sungen wird fast alles, von zeitgenössischer<br />

Chorliteratur bis zu Klassikern<br />

und Klassischem – aber am liebsten<br />

aktuelleres aus dem Bereich Rock und<br />

Pop. Seit 1993 steht der Jugendchor unter<br />

der Leitung von Dirigent Axel Pfeiffer.<br />

„Wobei aus unserem ‚Jugendchor‘<br />

mittlerweile ein ‚Junger Chor‘ geworden<br />

ist, momentan singen hier Chormitglieder<br />

zwischen 14 und 45 Jahren“,<br />

erläutert der Vorsitzende des Jungen<br />

Chores, Felix Ebinger. Der Junge Chor<br />

tritt regelmäßig bei Wettbewerben an<br />

und ist in der hessischen Chorszene<br />

schon lange kein Unbekannter mehr.<br />

Es gibt den Chor bereits seit 25 Jahren,<br />

und das musste entsprechend gefeiert<br />

werden. Deshalb wurde zum großen<br />

Konzert am 30. September mit der bekannten<br />

A-Capella-Band MAYBEBOP<br />

geladen. Um die Kosten zu decken,<br />

nahm der Chor an der <strong>OVAG</strong>-Vereinsaktion<br />

teil und verfolgte gespannt die<br />

Abstimmung. Gereicht hat es für Platz<br />

11 und damit flossen 200 Euro Preisgeld<br />

in die Vorbereitungen zum großen,<br />

restlos ausverkauften Konzert, das auf<br />

Februar verschoben werden musste.<br />

Britta Adolph, die die Idee zu dem<br />

Spenden-Projekt hatte, blickt voraus:<br />

„Die große Resonanz zeigt, dass wir<br />

mit dieser Aktion den richtigen Weg<br />

gewählt haben, um Vereine nach vorne<br />

zu bringen. Daher werden wir uns mit<br />

dieser oder ähnlichen Aktionen auch in<br />

Zukunft für sie engagieren.“<br />

> Alle Gewinner mit Projekten unter<br />

www.wir-fuer-oberhessen.de<br />

Unter den Anfeuerungsrufen ihrer<br />

Kolleginnen und Kollegen starteten<br />

am 6. September 2.660 Läufer aus<br />

rund 140 Unternehmen beim Oberhessen<br />

Challenge Lauf (OCL) in Nidda.<br />

Die Veranstaltung der Sparkasse<br />

Oberhessen und der ovag Energie AG<br />

zieht seit 2008 jährlich tausende Aktive<br />

und Zuschauer an. Der Erlös geht<br />

traditionell an einen guten Zweck.<br />

Freuen konnten sich in diesem Jahr<br />

die Behindertenhilfe Wetteraukreis<br />

und die Schottener Sozialen Dienste,<br />

die sich die eingenommenen 5.320<br />

Euro teilten. Beide gemeinnützigen<br />

Unternehmen gehen selbst Jahr für<br />

Jahr bei dem Laufevent mit großen<br />

Gruppen an den Start.<br />

Die Veranstalter waren sich einig,<br />

im Geburtstagsjahr – der OCL fand<br />

zum 10. Mal statt – das Geld an die<br />

traditionell teilnehmerstärksten Organisationen<br />

zu geben. „Da lagen die<br />

Behindertenhilfe Wetteraukreis und<br />

die Schottener Sozialen Dienste auf<br />

der Hand. Beide sind jedes Jahr beim<br />

OCL mit großen Teams dabei“, berichtet<br />

Britta Adolph. Insgesamt habe<br />

die größte Laufveranstaltung der<br />

Region seit 2008 schon rund 43.000<br />

Euro Spendengelder eingebracht.<br />

11


Eine Portion Kindheitserinnerungen bitte<br />

Zwischen Nostalgie und Trend-Food: Haase Food in Ober-Mörlen verkauft<br />

alles rund ums Naschwerk<br />

12<br />

Bei Haase Food zu arbeiten, muss<br />

für Naschkatzen wie ein kleines Paradies<br />

sein: Den Tag über duftet es nach<br />

gebrannten Nüssen aus der hauseigenen<br />

Mandelbrennerei, und ab und<br />

zu braucht Ernährungswissenschaftlerin<br />

Heike Schick Freiwillige, die ihre<br />

neuen Rezepturen für Waffeln, Crepes,<br />

Churros und Donuts testen. Überhaupt:<br />

Den ganzen Tag lang geht es bei Haase<br />

Food um Leckereien, die Menschen<br />

glücklich machen, denn das Unternehmen,<br />

das in Ober-Mörlen sitzt, vertreibt<br />

europaweit Ausstattung an Schausteller,<br />

Kinobetreiber, Gastronomiebetreiber,<br />

Freizeitparks und Sportarenen,<br />

also Equipment, Rohstoffe und Verpackungen.<br />

Wer hierher kommt, kann sich<br />

das Rundum-Sorglos-Paket einkaufen:<br />

Die Ma schinen und das Zubehör, um<br />

Waffeln, Popcorn, Zuckerwatte, Slush-<br />

Eis, Hot Dogs, gebrannte Nüsse und viel<br />

mehr herzustellen, die Zutaten, die Tüten,<br />

Becher und Boxen.<br />

Wer durch den Showroom wandert,<br />

findet auch Erinnerungen aus seiner<br />

eigenen Kindheit, denn viele Popcornund<br />

Mandeltüten sehen noch ziemlich<br />

genau so aus wie früher. „Viele Kunden<br />

wollen das so, wir probieren immer mal<br />

was Neues, aber die Tüten sollen genauso<br />

aussehen wie immer schon, eben<br />

wie in der eigenen Kindheit. Allerdings<br />

wollen immer mehr Kunden ihre Tüten<br />

individuell mit Firmennamen bedruckt<br />

haben“, erklärt Volker Eckhardt, Grafik<br />

Designer bei Haase Food. In der hauseigenen<br />

Grafik-Abteilung entwirft er<br />

Farben und Formen für Verpackungen,<br />

bastelt Prototypen und versucht, jedem<br />

Kunden auf Wunsch etwas ganz individuelles<br />

anzubieten.<br />

Es ist ein Geschäft zwischen Nostalgie<br />

und aktuellen Trends, das Inhaber und<br />

Geschäftsführer Helmut Haase vor rund<br />

40 Jahren gegründet hat. Schon immer<br />

ein Weltenbummler, kam er damals gerade<br />

aus Indien zurück und hatte eine<br />

Zuckerwattemaschine im Gepäck, um<br />

sie hier zu verkaufen. Das funktionierte<br />

ziemlich gut, und so dachte er sich,<br />

warum nicht einen Handel aufmachen.<br />

Zunächst als Garagengeschäft in Friedberg,<br />

später am Standort Rosbach, vor<br />

fünf Jahren dann der Wechsel in die<br />

größeren Räume nach Ober-Mörlen.<br />

Bis heute ist Helmut Haase ein begeisterter<br />

Reisender und spürt Food-Trends<br />

auf der ganzen Welt auf. Japan, Südkorea,<br />

China, Afghanistan, … überall<br />

sucht er neue Ideen und Menschen,<br />

mit denen er ins Gespräch kommt, um<br />

sie vielleicht als Geschäftspartner für<br />

den Bau der Produktionsmaschinen<br />

zu gewinnen. Aus Asien hat er jüngst<br />

die „Taiyaki“-Waffel mitgebracht,<br />

übersetzt „Meerbrasse“-Waffel, daher<br />

auch die Form der kleinen Fische, süß<br />

und herzhaft gefüllt. Aktuell im Trend<br />

sind auch die „Egg-Nut-Waffles“ oder<br />

Bubble-Waffeln, flache Waffeln mit<br />

kleinen Kugeln, im Becher serviert und<br />

mit allerlei Leckereien gefüllt. Die Waffelteige<br />

dazu, die als Teigmischungen<br />

verkauft werden, kreiert Heike Schick.<br />

Die Waffeleisen lässt Haase teilweise<br />

selbst entwickeln.<br />

Wie das Popcorn ins Kino kam<br />

Dass die Deutschen heute im Kino ihr<br />

obligatorisches Popcorn essen, ist Helmut<br />

Haase zu verdanken. Er bot den<br />

Kinos als erster in den Siebziger Jahren<br />

Popcorn an, und die Dinge nahmen<br />

ihren Lauf. Heute vertreibt Haase nicht<br />

nur Popcorn in süß oder salzig, es gibt<br />

Gourmet-Varianten mit Karamell, Sour<br />

Cream und Schnittlauch, mit Käse, mit<br />

Barbecue-Geschmack, mit Guss aus<br />

belgischer Schokolade, Vanille, Kirsch,<br />

Bubble Gum, als „Popcornball“ mit<br />

Honig verfeinert, … Wie der Popcorn-<br />

Verkauf in den Kinos läuft, schlägt sich<br />

auch bei Haase nieder: „Wir merken<br />

anhand der Bestellungen sofort, ob ein<br />

Blockbuster läuft, ob der Sommer sonnig<br />

oder verregnet ist.“<br />

Wer Popcorn auf dem Jahrmarkt kauft,<br />

bekommt es meist in einer durchsichtigen<br />

Tüte mit dem „Lausbub“ drauf<br />

(wie es auf dem Foto oben zu sehen<br />

ist). Auch der stammt aus dem Hause<br />

Haase und ist schon an die 30 Jahre alt.<br />

Damals wurde er im Auftrag von Hel-


© Helmut Haase<br />

mut Haase gezeichnet und ist bis heute das „Gesicht“ auf<br />

den Popcorn-Tüten.<br />

Wer glaubt, Popcorn sei gleich Popcorn, irrt gewaltig. Den<br />

Mais bezieht Haase aus Südfrankreich, denn Popcornmais<br />

wächst nur in wärmeren Gefilden, etwa südlich einer Linie<br />

durch München. Normaler Futtermais aus der Wetterau<br />

wäre völlig ungeeignet, ist dieser doch in seinem Inneren zu<br />

trocken und die Schale zu weich, sodass er nicht aufplatzt;<br />

das enthaltene Wasser verpufft nicht, sondern entweicht.<br />

Die Popcorn-Maissorte hingegen hat in ihrem Inneren einen<br />

höheren Wasseranteil, dazu eine dichte, harte Schale. Unter<br />

Erhitzung platzt sie auf, die enthaltene Stärke dehnt sich aus<br />

und erstarrt durchs Abkühlen augenblicklich. Das reine Popcorn<br />

ist übrigens sogar ziemlich gesund, es enthält nämlich<br />

viel Kalium, Ballaststoffe und die Vitamine B1 und B2.<br />

Es gibt unterschiedliche Sorten für Popcorn, bei Haase etwa<br />

den „Mushroom“-Mais und den „Butterfly“-Mais, die ihren<br />

Namen von der Form haben, in der sie aufpoppen. Sieht der<br />

eine gepoppt aus wie kleine runde Pilzköpfchen, platzt der<br />

andere eher in bizarren Ausformungen auf. Kommt er in<br />

Säcken an, wird er im Labor der Firma Haase auf seine Qualität<br />

getestet, also wie hoch die Aufpopp-Rate ist, ob er sortenrein<br />

geliefert wurde, wie groß die Flocke wird. Immer gibt<br />

es einen gewissen Anteil an sogenannten „alten Jungfern“,<br />

wie die Maiskörner genannt werden, die nicht aufgepoppt<br />

sind, weil die Schale beschädigt war (dieselbe Bezeichnung<br />

gibt es auch international, hier heißen sie „Old Maids“). Volker<br />

Eckhardt erklärt, warum Popcorn-Mais garantiert gentechnik-frei<br />

ist: „Der Aufwand würde sich überhaupt nicht<br />

lohnen. Gentechnik ist viel zu teuer, um an Popcorn-Mais<br />

getestet zu werden, der nur einen verschwindend geringen<br />

Anteil an Mais auf dem Markt ausmacht.“<br />

Helmut Haase leitet die Food-Workshops im Haus noch selbst.<br />

Die Mandeln hingegen stammen aus Spanien. Ihr Preis auf<br />

dem Weltmarkt hat sich in den letzten fünf Jahren vervielfacht,<br />

wie Eckhardt seufzend bemerkt: „Hätte ich in Mandeln<br />

investiert, wäre ich jetzt reich …“ Wenigstens naschen<br />

kann er davon, denn in der kleinen Mandelbrennerei im Haus<br />

ist im Herbst und in der Vorweihnachtszeit Hochbetrieb. Gebrannte<br />

Nüsse und Kerne sind das einzige, was Haase Food<br />

selbst herstellt. Das Geheimnis einer guten Qualität? „Große<br />

Mandeln, wenig Zucker“, weiß Volker Eckhardt. Er zählt sich<br />

selbst zu den Naschkatzen, für die, wie eingangs erwähnt,<br />

der Arbeitsplatz ein kleines bisschen wie ein Paradies ist …<br />

Warum wir unseren Strom bei<br />

der ovag Energie AG beziehen?<br />

„Auch, wenn wir global agieren, setzen wir beim Thema<br />

Stromversorgung auf Regionalität. Uns ist es wichtig, mit<br />

der ovag Energie AG einen Partner vor Ort zu haben, auf<br />

den wir in Sachen Zuverlässigkeit und persönliche Beratung<br />

zählen können.“<br />

Inhaber und Geschäftsführer Helmut Haase<br />

> Haase Food verlost fünf köstliche Überraschungspakete<br />

mit verschiedenen süßen Produkten aus dem hauseigenen<br />

Sortiment. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte<br />

mit Adresse an:<br />

ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />

oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />

> Stichwort „Haase Food“<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />

von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />

der OVVG.<br />

> Mehr Informationen und Shop für Wiederverkäufer:<br />

www.haase-food.com<br />

shop.haase-food.com<br />

13


ICH FÜR SIE<br />

Wasser, Strom und Gas plus Bio<br />

Johannes Schäfer ist Betriebsleiter der Biogasanlage in Wölfersheim-Berstadt<br />

Johannes Schäfer überwacht, ob alles läuft.<br />

14<br />

Bei uns heißt es scherzhaft: Wenn die Kuh Bauchschmerzen<br />

hat, gibt sie keine Milch. Auf unsere Biogasanlage in<br />

Wölfersheim-Berstadt übertragen heißt das: Stimmt die Zusammensetzung<br />

der Substrate nicht, verfehlen wir unser Ziel<br />

– viel gutes Biogas zu produzieren. Allerdings ist das eine<br />

ziemlich komplizierte Materie. Denn neben der Zusammensetzung<br />

der Substrate, also in der Regel Mais, Hirse und Gülle,<br />

spielen äußere Umstände eine gewisse Rolle. Beispielsweise<br />

das Klima. Kälte wie Hitze wirken sich auf jene Behälter aus,<br />

in denen wir das produzierte Gas zwischenlagern.<br />

Deshalb nehmen meine drei Kollegen und ich zweimal in<br />

der Woche Proben aus den Fermentern, um, je nachdem, in<br />

den Gär- und Produktionsprozess eingreifen zu können. Die<br />

Proben werten wir selbst in unserem kleinen Labor aus. Nur<br />

wenn tiefergehende Werte vonnöten sind, wir also Angaben<br />

zu Nährstoffen brauchen, nehmen wir die Dienste des Hessischen<br />

Landeslabors Eichhof in Bad Hersfeld in Anspruch.<br />

Da die Gärung ein träger Prozess ist, wirkt sich alles, was<br />

man an Einstellungen und Eingaben verändert, immer mit<br />

Zeitverzögerung aus. Das geht nicht von jetzt auf gleich, wie<br />

bei anderen technischen Prozessen, wo man gerade mal einen<br />

Schalter umlegen muss. Deshalb kann all die Erfahrung,<br />

die man im Laufe der Jahre so sammelt, nur von Vorteil sein,<br />

um die entsprechenden Vorgänge möglichst mit Weitblick<br />

einschätzen und entsprechend reagieren zu können.<br />

Ich möchte sagen, dass ich diese Erfahrung eigentlich habe.<br />

Denn als ich im Januar 2012 zur <strong>OVAG</strong> kam, wurde ich sofort<br />

bei der sich noch im Bau befindlichen Biogasanlage eingesetzt.<br />

Zeitweise hat sich mein Büro noch in einem Baucontainer<br />

befunden, da das Betriebsgebäude noch nicht fertiggestellt<br />

war. Das waren schon wilde Zeiten … aber pünktlich<br />

konnten wir die Anlage im Sommer desselben Jahres in<br />

Betrieb nehmen. Wenn man diese Arbeiten hautnah miterlebt<br />

hat, ist das eine unheimliche Hilfe, um so eine Anlage<br />

verstehen zu können, wenn sie erst einmal in Betrieb ist.<br />

Die Kinderkrankheiten sind vorbei<br />

Im ersten Jahr haben wir mit der Anlage einige Kinderkrankheiten<br />

durchlebt, aber dann lief alles gut, bis heute. Toi,<br />

toi, toi. Damit das so bleibt, müssen wir regelmäßig Rundgänge,<br />

Überprüfungen und Wartungen vornehmen, ebenso<br />

Kontrollen und Messungen. Einiges davon täglich, anderes<br />

wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich. Dafür haben wir<br />

anfangs Pläne erstellt, die wir aus den Angaben der Hersteller<br />

und Baufirmen abgeleitet haben.<br />

Seit Mai dieses Jahres bin ich Betriebsleiter. Neben administrativen<br />

Aufgaben obliegt mir die Koordination mit den<br />

achtzig Landwirten, die uns die Substrate liefern, und vier<br />

Dienstleistern von der Erzeugergemeinschaft. Diese kümmern<br />

sich darum, dass die Substrate täglich in der notwendigen<br />

Menge vom Silo mit dem Radlader in die Fermenter<br />

gelangen. Das ist eine Arbeit, die bis zu fünf Stunden in<br />

Anspruch nehmen kann. Jeden Tag, auch am Wochenende.<br />

Meine Kollegen und ich wechseln uns wöchentlich mit der<br />

Bereitschaft in den Nachtstunden und am Wochenende ab.<br />

Zu diesen Zeiten ist niemand von uns in der Anlage, da diese<br />

eigensicher ist. Das bedeutet: Sie arbeitet bei richtiger


<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />

Einstellung automatisiert ohne unser<br />

direktes Mitwirken. Natürlich gibt es<br />

aber Störungen. Das bringt nun einmal<br />

ein so lebendiger Bereich mit sich, auf<br />

den so viele Faktoren einwirken. Mittlerweile<br />

können wir rund achtzig Prozent<br />

aller Störungen, von denen wir per<br />

SMS unterrichtet werden, mittels einer<br />

App von unserem Smartphone oder vom<br />

Computer zu Hause beheben. Wenn das<br />

nicht funktioniert oder wenn sich eine<br />

Störung wiederholt, dann freilich setze<br />

ich mich sofort ins Auto und schaue<br />

direkt in der Anlage nach dem Rechten.<br />

Meist sind das funktionale Störungen,<br />

denn dass Teile der Anlage nach einer<br />

so relativ kurzen Laufzeit ihren Geist<br />

aufgeben, ist eher die Seltenheit. Da wir<br />

über ein gut sortiertes Ersatzteillager<br />

verfügen, können wir viele Reparaturen,<br />

die in solchen Fällen anstehen, selbst<br />

vornehmen.<br />

Mit allen Elementen zu tun<br />

Gelernt habe ich den Beruf des Mechatronikers<br />

und habe im Teilzeitstudium<br />

den Techniker Fachbereich allgemeiner<br />

Maschinenbau aufgesattelt. Von diesen<br />

Lehrinhalten kann ich heute in meiner<br />

täglichen Arbeit nicht mehr als zwanzig<br />

Prozent verwenden. Aber wie heißt<br />

es so schön: Alle zehn Jahre lernt man<br />

einen neuen Beruf. Für die Arbeit in der<br />

Biogasanlage habe ich mich mit zahlreichen<br />

Lehrgängen qualifiziert. Das<br />

ist doch toll, wir haben hier mit allen<br />

Elementen zu tun, welche für die <strong>OVAG</strong><br />

wichtig sind: Wasser, Strom und Gas.<br />

Dazu kommen aber noch die Biologie,<br />

die Chemie und das Klima. Außerdem<br />

ist es ein schönes Gefühl, an einer zukunftsorientierten<br />

Technologie mitarbeiten<br />

zu können. Das ist die Herstellung<br />

von Biomethan auf alle Fälle, weil<br />

eben eine regenerative Energieerzeugung,<br />

die leicht steuer- und speicherbar<br />

ist, im Gegensatz zu Windenergie und<br />

Photovoltaik.<br />

Darüber hinaus reizt mich an meiner<br />

Arbeit, dass es hier keine Routine gibt,<br />

dass man sich jeden Tag neu beweisen<br />

muss, da man nie dieselben Umstände<br />

vorfindet. Um das zu händeln, bedarf es<br />

eines hohen Maßes an Verantwortungsbewusstsein.<br />

Allerdings – und das empfinde<br />

ich immer wieder als angenehm<br />

– weiß in unserem kleinen Team jeder,<br />

dass er sich auf den anderen verlassen<br />

kann. Das nimmt auf gewisse Art auch<br />

die Belastung, die durch die Verantwortung<br />

entstehen könnte. Klar: Unter<br />

solchen Bedingungen kommt man gerne<br />

zur Arbeit.<br />

Ich bin 30 Jahre alt und wohne in Rosbach.<br />

„In Rodheim genau genommen.<br />

Etwas gesunder Lokalpatriotismus darf<br />

wohl sein. In meiner Freizeit helfe ich<br />

meinen Eltern, die im Nebenerwerb in<br />

der Landwirtschaft tätig sind.<br />

> Weitere Informationen<br />

johannes.schaefer@ovag-energie.de<br />

Noch mehr Grünstrom<br />

„Mit der Einweihung des Windparks in<br />

Wartenberg haben wir nun mit 113 MW<br />

deutlich die 100 MW-Schwelle der von<br />

uns installierten Windenergie leistung<br />

überschritten“, freute sich Rainer<br />

Schwarz, Vorstand der ovag Energie AG.<br />

Aber nicht nur dies: An diesem Standort<br />

im Vogelsberg ist der bislang leistungsstärkste<br />

Windpark des Unternehmens<br />

entstanden. Er ist entwickelt worden und<br />

wird betrieben von der hundertprozentigen<br />

Tochter HessenEnergie.<br />

In Zahlen gesprochen: Die fünf Anlagen<br />

haben eine installierte Leistung von je<br />

3,3 MW, weisen eine Nabenhöhe von<br />

140 Meter und einen Rotordurchmesser<br />

von 112 Meter bei einer Gesamthöhe<br />

von 196 Metern auf. „Wir erwarten an<br />

diesem windbegünstigten Ort einen<br />

Ertrag an Strom von jährlich etwa 29,5<br />

Millionen Kubikmetern. Dies entspricht<br />

rechnerisch dem Jahresstrombedarf von<br />

zirka 8.400 Haushalten“, so Dr. Hans-<br />

Peter Frank, bei der ovag Energie AG<br />

zuständig für den Stromeinkauf und die<br />

Stromerzeugung. „Damit erhöhen wir<br />

unseren jährlichen Ertrag an Grünstromerzeugung<br />

aus Wind um gut 20 Prozent.“<br />

Dies ist zugleich praktizierter Umweltschutz.<br />

Denn mit diesen Anlagen wird<br />

die Umwelt im Jahr von rund 17.800<br />

umweltschädlichen CO 2<br />

entlastet.<br />

Die Investitionen betragen 29 Millionen<br />

Euro, von denen zu einem Großteil<br />

regionale Firmen profitieren konnten. In<br />

Kooperation mit der Energiegenossenschaft<br />

Vogelsberg wurde für die Bürger<br />

Wartenbergs überdies ein Anlageprodukt<br />

angeboten, um sich an der Finanzierung<br />

beteiligen zu können.<br />

15


Pumpe<br />

Contai<br />

So funktioniert unsere Biogas<br />

Abholung<br />

Anlieferung<br />

Fahrzeugwaage<br />

alle An-/Abtransporte<br />

(flüssig und fest)<br />

Fahrsilofläche<br />

ca. 45.000 t<br />

(Mais-, Hirse-, Ganzpflanzensilage)<br />

Fermenter<br />

Füllmenge<br />

4.840 m 3<br />

Gasdruck<br />

16 mbar<br />

Biofilter<br />

Feststoffeintrag<br />

35-50 t/d<br />

Separation<br />

Vorlagenbehälter<br />

Kompostlager<br />

Fugatbehälter<br />

450 m 3 Ausgleichs-<br />

Pumpe<br />

Contai<br />

behälter<br />

450 m 3 Pumpe<br />

Flüssigstoffeintrag<br />

35 m 3 /d<br />

Wärmetauscher<br />

Anlieferung: flüssige Biomasse (Gülle)<br />

Abtransport: Endsubstrat (Feststoff)<br />

Wärmetauscher<br />

Contai<br />

EEG-Stromeinspeisung<br />

BHKW<br />

370 kW el. / 420 kW therm.<br />

Wärme<br />

Contai<br />

16<br />

Biomethaneinspeisestation<br />

13 bar 6,1 bar<br />

Verdichterstation<br />

Gasaufbereitungsanlage<br />

Druckwasserwäsche<br />

Kapazität 1.200 Nm3/h<br />

Gaskühler (Gastrockner)


-Anlage.<br />

AUSBILDUNG<br />

Biogas<br />

Tragluftdach<br />

(variables Gasspeichervolumen)<br />

Fermenter<br />

Füllmenge<br />

4.840 m 3<br />

Gasdruck<br />

16 mbar<br />

Nachgärbehälter 1<br />

3.055 m 3<br />

12 mbar<br />

Fahrsilofläche<br />

400 t<br />

(Putenmist)<br />

Anlieferung<br />

Feststoffeintrag<br />

35-50 t/d<br />

Feststoffeintrag<br />

8-20 t/d<br />

Pumpstation<br />

Nachgärbehälter 2<br />

5.665 m 3<br />

7 mbar<br />

Abtransport<br />

(flüssige Gärreste)<br />

Endsubstratlager<br />

5.710 m 3<br />

7 mbar<br />

Pumpstation<br />

ntechnikner<br />

ntechnikner<br />

ntechnikner<br />

Endsubstratlager<br />

5.710 m 3<br />

7 mbar<br />

technikner<br />

Endsubstratlager<br />

5.710 m 3<br />

7 mbar<br />

Entschwefelung<br />

Biogasfackel<br />

(Sicherheitssystem)<br />

17


MENSCHEN UND ORTE<br />

Raus aus dem Tunnel<br />

Der Verein „Hand-in-Hand e. V.“ hilft Familien mit schwerst- und<br />

krebskranken Kindern<br />

Jürgen Willm, Chef der Müllabfuhr, erfüllte Nils einen Traum, indem er ihm einen Tag auf dem Müllauto ermöglichte. Vermittler war „Hand-in-Hand“.<br />

18<br />

Oft sind es die kleinen Dinge, die Kinder glücklich machen,<br />

und nicht immer muss man dafür viel Geld in die Hand nehmen.<br />

So wie bei Nils aus Bad Soden, der einfach mal auf<br />

einem Müllauto mitfahren wollte. Ein einfacher Herzenswunsch<br />

für den Verein „Hand-in-Hand für schwerstkranke<br />

und krebskranke Kinder e. V.“, der in Altenstadt sitzt und von<br />

dort aus für Familien da ist, die ein krebskrankes, schwerstkrankes<br />

oder behindertes Kind in ihren Reihen haben. Wünsche<br />

erfüllen gehört zum Vereinszweck, und nach Absprache<br />

mit der Gemeinde und dem Entsorgungsunternehmen durfte<br />

Nils eine Tour lang mitfahren und mithelfen.<br />

Ganz so einfach ist es nicht immer für die Vorstandsmitglieder,<br />

Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. „Man sieht<br />

viel Elend“, erzählt Peter Müller vom Vorstand. Aus Erfahrung<br />

sagt er: „Das Leid können wir nicht nehmen, aber wenigstens<br />

die finanziellen Sorgen etwas lindern.“ Denn der<br />

Verein, der für Familien mit Kindern bis zu ihrem 28. Lebensjahr<br />

da ist, erfüllt nicht hauptsächlich Wünsche, sondern<br />

greift in finanziellen Notsituationen unter die Arme. So zum<br />

Beispiel für Therapiegeräte, die nicht von der Krankenkasse<br />

übernommen werden, beim Einbau von Treppenliften, beim<br />

Umbau von Autos für Rollstuhlfahrer, beim Anschaffen von<br />

Spezial-Buggys, oder so wichtigen Kleinigkeiten wie Babyphonen,<br />

laufenden Kosten und Spezialnahrung. Auch Delfintherapien<br />

werden finanziell unterstützt. Grundsätzlich gilt:<br />

Alles ist möglich, weil jede Familie individuelle Bedürfnisse<br />

hat. Ob und in welchem Umfang die finanzielle Hilfe notwendig<br />

ist, findet eine ehrenamtlich arbeitende Familientherapeutin<br />

für den Verein heraus, die die Betroffenen vor<br />

einer Unterstützung besucht und sich ein Bild von der Lage<br />

macht.<br />

Unterstützung weitergeben<br />

Im nächsten Jahr feiert „Hand-in-Hand“ sein zehnjähriges<br />

Bestehen. Gegründet wurde der Verein im Februar 2008<br />

von Günter und Hilu Knies, die selbst eine Tochter verloren<br />

haben, die an Krebs erkrankt war. Sie haben von einem<br />

Frankfurter Verein für krebskranke Kinder während der Zeit<br />

der Krankheit so viel Unterstützung erfahren, dass sie diesen<br />

auch über den Tod ihrer Tochter hinaus unterstützen<br />

wollten. Zunächst sammelten sie dafür Spenden, und aufgrund<br />

der großen Unterstützung aus ihrem Umkreis entstand<br />

die Idee, den Spendergedanken auf eine breitere Basis zu<br />

stellen und auf diese Weise auch Kindern aus Altenstadt und


Umgebung zu helfen. Also gründeten<br />

sie einen Verein, der schon bei seiner<br />

Gründungsversammlung 30 Mitglieder<br />

aufzuweisen hatte.<br />

Mittlerweile sind es 170 unterstützende<br />

Mitglieder, und es werden nach<br />

einer Satzungsänderung nicht mehr nur<br />

krebskranke Kinder unterstützt, sondern<br />

auch auf andere Weise schwerstkranke<br />

und behinderte Kinder. „Die<br />

Pflege eines solchen Kindes ist oft noch<br />

viel teurer als die eines krebskranken<br />

Kindes“, weiß Peter Müller. Denn es ist<br />

oft so: Ein behindertes oder dauerhaft<br />

erkranktes Kind braucht zeitlich längere<br />

Pflege als ein krebskrankes Kind. In<br />

beiden Fällen jedoch kann die Erkrankung<br />

manche Familien an den Rand des<br />

Ruins treiben, weil ein Elternteil mit der<br />

Pflege beschäftigt ist, statt arbeiten zu<br />

können. „In ländlichen Regionen hat<br />

die Mutter manchmal keinen Führerschein,<br />

und der Vater muss alle Fahrten<br />

Taisha und Aaliyah durften Disneyland besuchen.<br />

übernehmen – dann wird es besonders<br />

prekär“, erzählt Peter Müller von seinen<br />

Erfahrungen.<br />

Der Verein finanziert sich ausschließlich<br />

über Geld- und Sachspenden. „Im<br />

Bettelbriefe schreiben sind wir gut“,<br />

sagt Müller augenzwinkernd. Freizeitparks,<br />

Hotels, Aeroclubs, Hersteller<br />

– viele zeigen sich sehr entgegenkommend,<br />

wenn man ihnen sein Anliegen<br />

schildert, einen Herzenswunsch<br />

erfüllen zu wollen. So können<br />

Familien in den Urlaub fahren<br />

oder zum Beispiel einen Tag im<br />

Disneyland, im Tropical Island<br />

oder im Serengeti-Park verbringen.<br />

Auch die Hilfe aus der Bevölkerung<br />

ist groß, es gehen viele Sachspenden<br />

ein für den Laden im Zentrum<br />

von Altenstadt, der Kinderkleidung und<br />

Spielsachen verkauft. Sogar selbstgestrickte<br />

Socken, Mützen und Schals<br />

sind darunter, handgemachter Schmuck<br />

und handgefilzte Hausschuhe. „Der Laden<br />

wird sehr gut angenommen, wir<br />

finanzieren damit zumindest die Büroräume“,<br />

erklärt Müller. Zur Finanzierung<br />

tragen auch die jährliche Tombola<br />

auf dem Altenstädter Weihnachtsmarkt<br />

am dritten Advent und viele weitere<br />

Benefizveranstaltungen bei. Auch die<br />

ovag Energie AG hat im Rahmen ihrer<br />

diesjährigen Vereinsaktion 200 Euro<br />

gespendet. Für die viele Hilfe ist der<br />

Verein sehr dankbar, angesichts der<br />

Kosten für manche Therapiegeräte ist<br />

aber klar: „Mehr gebrauchen können<br />

wir immer“, seufzt Müller.<br />

Den Alltag besser meistern<br />

Jeder, der Hilfe benötigt, kann sich an<br />

den Verein wenden. „Viele Familien<br />

wissen das gar nicht. Wenn du ein<br />

krankes Kind hast, befindest du dich in<br />

einem Tunnel, funktionierst nur noch.<br />

Da machst du dir über solche Angebote<br />

gar keine Gedanken, sondern versuchst,<br />

den Alltag zu meistern“, weiß Peter<br />

Müller. Aus diesem Tunnel will der<br />

Verein zumindest temporär rausholen,<br />

eine kurze sorgenfreie Zeit zum Kraft<br />

tanken ermöglichen oder den Alltag<br />

erleichtern. Die Kliniken in Frankfurt<br />

und Gießen weisen auf den Verein hin<br />

und vermitteln Familien. Manchmal ist<br />

es sogar so, dass der Verein von einer<br />

Familie in Not hört und von sich aus<br />

Kontakt aufnimmt. Oder er hilft anderen<br />

Vereinen, wie zum Beispiel dem<br />

Haus „Atemzeit“ in Wölfersheim, das<br />

seit kurzem Familien mit schwerstkranken<br />

Kindern die Rückkehr in den Alltag<br />

erleichtert.<br />

Peter Müller, Christa Triesch und Ursula Müller<br />

hängen im Shop des Vereins einige neue, selbstgestrickte<br />

Kleiderspenden auf. Die Erlöse aus dem<br />

Laden fließen in die Vereinsarbeit.<br />

Meistens hilft „Hand-in-Hand“ in einem<br />

Radius von etwa 50 Kilometern um<br />

Altenstadt, denn Vereine für Hilfe für<br />

schwerstkranke Kinder gibt es nicht<br />

viele.<br />

Immer Mut zusprechen<br />

Peter Müller und seine Frau, die beide<br />

im Vorstand aktiv sind, haben ebenfalls<br />

eine Tochter verloren und können sich<br />

daher gut in die Lage der Betroffenen<br />

hineinfühlen. „Wir sprechen immer<br />

Mut zu, auch wenn wir wissen, am<br />

Ende kann es nicht immer gut ausgehen.“<br />

Müller fühlt natürlich mit den<br />

Eltern, hat aber gelernt, mit der Belastung<br />

umzugehen. Einen Großteil seiner<br />

Freizeit investiert er in diese Arbeit:<br />

Neben den normalen Öffnungszeiten<br />

des Ladens und des Büros hat er in diesem<br />

Jahr 120 Termine wahrgenommen.<br />

„Aber wenn man dann in die Augen der<br />

Kinder schaut, für die man das macht,<br />

und die glücklichen Eltern sieht, weiß<br />

man, wofür man arbeitet. Das ist das<br />

Schönste daran.“<br />

> Informationen und Spendenkonten<br />

unter<br />

www.hand-in-hand.it<br />

06047/986836<br />

> Shop:<br />

Stammheimer Straße 2<br />

63674 Altenstadt<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag und Donnerstag 12-17 Uhr<br />

Freitag 13-18 Uhr<br />

Samstag 11-14 Uhr<br />

19


<strong>OVAG</strong> NETZ AG<br />

„… ohne Einschränkungen und Auflagen“<br />

Die ovag Netz AG hat die TSM-Überprüfung mit Bravour bestanden<br />

Ein Abschluss „mit Sternchen“, wie es<br />

ein Mitarbeiter der den Prozess begleitenden<br />

Unternehmensberatung SICC<br />

lobend zum Ausdruck brachte. „Auf<br />

Anhieb bestanden, ohne einen einzigen<br />

Mangel, ohne eine einzige Nachbesserung<br />

- ein toller Erfolg“, konstatierte<br />

Axel Finkeldey, zuständig für Grundsatzaufgaben<br />

bei der ovag Netz AG.<br />

Offizielles Urteil: „Bestanden ohne weitere<br />

Einschränkungen und Auflagen.“<br />

Ein Beleg dafür, wie ernst man bei der<br />

ovag Netz AG die erste externe, unabhängige<br />

Überprüfung des Technischen<br />

Sicherheitsmanagements (TSM) genommen<br />

hat, eine Prüfung nach der<br />

entsprechenden Anwendungsregel des<br />

Technologieverbandes VDE mit dem<br />

sperrigen Titel: „Anforderungen an die<br />

Organisation von Unternehmen für den<br />

Betrieb von Elektrizitätsversorgungsnetzen“.<br />

Für den Laien: Läuft der Betrieb<br />

nach den geltenden Vorschriften,<br />

ist auf das Unternehmen Verlass, ist es<br />

für alle denkbaren Gefahrenmomente<br />

gut gewappnet, steht die Organisation?<br />

Zugleich ist dieser Abschluss ein Beleg<br />

dafür, wie sorgfältig Axel Finkeldey das<br />

Projekt vorbereitet hat, wie gut alle beteiligten<br />

Kollegen mitgearbeitet haben.<br />

Die TSM-Überprüfung stand nicht nur<br />

im Zeichen einer Art Klausur, sondern<br />

galt überdies als eine Bewertung all<br />

jener Vorgänge, die bewährt sind, also<br />

eine Eigenbetrachtung. Wer dabei<br />

keine Scheuklappen vor den Augen hat,<br />

kann von diesem Prozess nur profitieren.<br />

Sowohl betriebsintern als auch im<br />

Sinne des Verbrauchers, sprich: für die<br />

weiterhin zuverlässige Versorgung mit<br />

elektrischer Energie.<br />

Fragen über Fragen<br />

Als „historisch gewachsenes Unternehmen“<br />

war die ovag Netz AG im Prinzip<br />

nicht dazu verpflichtet, sich dem TSM –<br />

so etwas wie ein TÜV für die Stromnetzbetreiber<br />

– zu unterwerfen. Axel Finkeldey:<br />

„Wir haben uns dennoch dazu<br />

entschieden, weil wir die Möglichkeit<br />

gesehen haben, uns zu optimieren. Zudem<br />

dient eine derartige Überprüfung<br />

auch der Transparenz nach außen.“<br />

TSM soll feststellen, ob ein Unternehmen<br />

den hohen Ansprüchen an Organisation<br />

und Betriebsführung gerecht<br />

wird und Vorschriften einhält. Nahezu<br />

300 Fragen mussten Finkeldey und seine<br />

Mitstreiter zunächst beantworten.<br />

Es galt, die vorhandenen Unterlagen<br />

zu sichten und zu bewerten, teilweise<br />

neu zu strukturieren, neue Unterlagen<br />

Eine Urkunde „mit Sternchen“ erhalten die Verantwortlichen der ovag Netz AG für das Technische<br />

Sicherheitsmanagement.<br />

zu erstellen, die Beurteilung von möglichen<br />

Gefährdungen zu aktualisieren.<br />

So ist das „Betriebshandbuch Strom“<br />

nun modernisiert und digitalisiert, jeder<br />

Mitarbeiter hat jetzt jederzeit Zugang<br />

zu allen wichtigen Fragen und<br />

Dokumenten. In diesem Handbuch,<br />

quasi der „Bibel“ eines Netzbetreibers,<br />

sind nun etwa Betriebs- und Arbeitsanweisungen,<br />

Gefahrstoff- und Rechtskataster,<br />

Musterformulare, Richtlinien<br />

und Prozess-Dokumentationen zu finden.<br />

Im Rahmen des TSM wurden auch<br />

die Stellenbeschreibungen sämtlicher<br />

Mitarbeiter der ovag Netz AG erstellt.<br />

Somit weiß jeder, der diese Information<br />

benötigt, welcher Kollege für welche<br />

Arbeit befähigt und zugelassen ist,<br />

welche Fort- und Weiterbildungen er<br />

absolviert hat.<br />

Nach den ausführlichen Vorbereitungen,<br />

den Schulungen und Unterrichtungen<br />

war klar, dass der Technische<br />

Vorstand Peter-Hans Hög, Axel Finkeldey<br />

und die Führungskräfte unter einer<br />

gewissen Anspannung standen, als an<br />

zwei Tagen im August die Fachexperten<br />

Dr. Volker Pitz und Norbert Schmitt<br />

alles auf Herz und Nieren prüften. „Die<br />

Prüfer sahen unsere Checklisten und<br />

die Kataster ein und stellten dazu etliche<br />

Fragen, die wir allesamt zu deren<br />

Zufriedenheit beantworten konnten“,<br />

blickt Finkeldey zurück. Dazu gab es<br />

noch eine Besichtigung der Netzleitstelle,<br />

des Schalthauses des Umspannwerkes<br />

Friedberg, eine Überprüfung<br />

eines Montagefahrzeuges sowie eine<br />

Sichtung der elektronischen Projektakte<br />

und des elektronischen Planwerks<br />

sowie des Betriebsmittelinformationssystems<br />

TBM.<br />

Am Ende ein Sternchen; auf diesen Lorbeeren,<br />

das ist Axel Finkeldey klar, wird<br />

sich aber keiner ausruhen, da TSM keine<br />

einmalige Überprüfung ist, sondern<br />

in fünf Jahren wiederholt wird.<br />

20


WASSER<br />

„Herausragender Beitrag“ zur Erhaltung<br />

der Feuchtgebiete<br />

Übergabe der Wasserberichte für 2016 - Umfangreiche Auflagen erneut eingehalten<br />

Eingehalten hat die <strong>OVAG</strong> auch im Jahr 2016 die hohen<br />

Anforderungen der umweltschonenden Grundwassergewinnung<br />

im Vogelsberg. Dies gilt besonders für das Quellgebiet<br />

Inheiden, welches für Wasser- und Zugvögel von überregionaler<br />

Bedeutung ist. „Mit Blick auf die vergangenen zehn<br />

Jahre konnten wir hier eine weitere Verbesserung der landschaftsökologischen<br />

Verhältnisse erreichen. Das ist für<br />

uns die Bestätigung“, kommentierte Peter Hög, Leiter der<br />

Abteilung Wasser bei dem kommunalen Versorger. „Unser<br />

aktives Fördermanagement im Sinne der hohen landschaftsökologischen<br />

Anforderungen ist erfolgreich“, sagte er bei der<br />

Diese Berichte erhalten die zuständigen Naturschutzbehörden,<br />

die Regierungspräsidien Darmstadt und Gießen sowie<br />

die Schutzgemeinschaft Vogelsberg. Zuvor wurden die<br />

Ergebnisse durch die mit der Bearbeitung beauftragten Gutachterbüros<br />

präsentiert und mit den Anwesenden diskutiert.<br />

„Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die vorbildliche Arbeit<br />

der <strong>OVAG</strong> zu loben“, sagte Dr. Otto Wack von der Geschäftsstelle<br />

der Schutzgemeinschaft Vogelsberg. Mit der Übergabe<br />

der Jahresberichte erfüllt die <strong>OVAG</strong> die umfangreichen<br />

Berichtspflichten, die in den Wasserrechtsbescheiden für<br />

die Wassergewinnungsanlagen enthalten sind. Der Report<br />

enthält die relevanten Daten des vergangenen Jahres zu<br />

Klima, zur Entnahme, zu den Ständen und zur Beschaffenheit<br />

des Grundwassers, zur Landschaftsökologie, Fauna und<br />

Bodenkunde. Die Fachleute gleichen diese Ergebnisse mit<br />

den Auflagen der wasserrechtlichen Nebenbestimmungen<br />

und damit den Vorgaben zur umweltschonenden Grundwassergewinnung<br />

im Vogelsberg ab.<br />

Foto, v.l.: Martin Pior (Regierungspräsidium Gießen), Agnes Franck (Regierungspräsidium Darmstadt), Frank Müller (ahu AG), Tim Mattern (Untere Naturschutzbehörde<br />

Wetteraukreis), Gerd Einloft (Regierungspräsidium Gießen), Ernest Brockmann (Untere Naturschutzbehörde LK Gießen), Hans-Otto Wack<br />

(Schutzgemeinschaft Vogelsberg), Albert Ehnes (<strong>OVAG</strong>), Ruppert Maier (Ing.-Büro Meier & Weise), Thomas Feuerstein (<strong>OVAG</strong>)<br />

Übergabe der Jahresberichte für 2016, welche die wasserwirtschaftlichen<br />

und landschaftsökologischen Daten für den<br />

Untersuchungsraum dokumentieren.<br />

2016 entnahm die <strong>OVAG</strong> in insgesamt neun Fördergebieten<br />

eine Grundwassermenge von rund 31,85 Millionen Kubikmetern.<br />

Der größte Teil des Wassers, nämlich etwa 47 Prozent,<br />

wurde dabei am Wasserwerk Inheiden gefördert.<br />

Peter Hög freute sich, den Behördenvertretern mitteilen<br />

zu können, dass die <strong>OVAG</strong> in allen Fördergebieten die sehr<br />

umfangreichen Auflagen der Wasserrechtsbescheide problemlos<br />

eingehalten hat. Hög: „Somit leistet die <strong>OVAG</strong> einen<br />

herausragenden Beitrag zum Erhalt und zur Regeneration<br />

der schützenswerten Feuchtgebiete im Vogelsberg.“<br />

21


WASSER<br />

Viel ist geschehen – und keiner hat es<br />

mitbekommen<br />

Problemlos war der Umbau des Brunnens in Ober-Schmitten<br />

Karsten Steuernagel nimmt den Stand der Technik im Brunnengebäude auf, bevor es los geht mit der Planung.<br />

22<br />

Bei der <strong>OVAG</strong> fließt das Wasser auch den Berg hinauf, wenn<br />

es sein muss. Eine solche Umkehr der Fließrichtung wäre auf<br />

der Strecke zwischen Ober-Schmitten und Eichelsdorf möglicherweise<br />

im Störungsfall notwendig. Ob es vor dem Juni<br />

dieses Sommers möglich gewesen wäre – so genau weiß das<br />

keiner, da dieser Betriebszustand noch nie nötig geworden<br />

war; nun aber ist auch diese Versorgungssituation sicher.<br />

Sicher seit Abschluss der Arbeiten am Brunnen SEB 241<br />

im Gewinnungsgebiet Ober-Schmitten. „Das verdanken wir<br />

dem Einbau der neuen Pumpe. Diese Möglichkeit bedeutet<br />

eine weitere Verbesserung der Versorgungssicherheit. Denn<br />

es könnte bei einem eintretenden Schaden oder bei Wartungsarbeiten<br />

nötig werden, eine alternative Versorgungsmöglichkeit<br />

zu schaffen, den sogenannten Plan B“, berichtet<br />

Fabian Schubert vom Wasserwerk, der mit dem Abschluss<br />

dieses Projekts quasi seine „Feuerprobe“ bestanden hat.<br />

Derartige Arbeiten – bloße Routine? „Nur bis zu einem gewissen<br />

Grad“, antwortet Schubert. „Historisch gewachsen<br />

sind die Gegebenheiten in vielen Brunnen völlig unterschiedlich.<br />

Derartige Einbauten sollen auch zu einer Optimierung,<br />

zu einer Vereinheitlichung der Anlagen führen.“<br />

Seit 2012 bei der <strong>OVAG</strong>, war dies das erste Vorhaben,<br />

welches Fabian Schubert eigenständig geplant hat und bei<br />

dem er als Projektleiter verantwortlich war. Schubert ist es<br />

in diesem Zusammenhang allerdings wichtig, zu erwähnen,<br />

dass solche Projekte immer nur in Zusammenarbeit mit allen<br />

Beteiligten möglich sind. Während sich Schubert um die hydraulische<br />

Planung und die Leitung des Projektes kümmerte,<br />

hatte Daniel den Toom die Elektroplanung übernommen.<br />

Beides geschah immer in enger Absprache mit den späteren<br />

Anlagenverantwortlichen, mit Lothar Winkler, dem „Meister<br />

Gewinnung“ und Peter-Paul Wahrenbruch, dem „Meister<br />

Elektrotechnik“.<br />

Im Jahr 2000 hatte die <strong>OVAG</strong> von der Spezialpapierfabrik<br />

Oberhessen Ober-Schmitten (inzwischen Glatfelter GmbH)<br />

einen von drei Brunnen erworben. Die Leitung dieses Brunnens<br />

führt in die 4. Fernwasserleitung Rainrod–Kohden, die<br />

wiederum in die 2. Fernwasserleitung nach Frankfurt mündet.<br />

Bereits 2004 wurde besagter Brunnen technisch auf<br />

den neuesten Stand gebracht, auch das Brunnengebäude<br />

erneuert. In diesem befinden sich wichtige Anlagen wie die<br />

Unterwasserpumpe und die UV-Desinfektionsanlage. Mitt-


lerweile fördert SEB 241 jährlich zwischen zweieinhalb und<br />

drei Millionen Kubikmeter Wasser.<br />

Weniger, aber effizienter<br />

Warum nun nach „nur“ zwölf Jahren abermals ein Umbau an<br />

dieser Stelle? „Weil es mittlerweile weitere technische Entwicklungen<br />

gegeben hat, welche zu einer bedeutenden Steigerung<br />

der Effizienz und zu einer weiteren Verbesserung der<br />

Versorgungssicherheit führen.“ Als Beispiel nennt Schubert<br />

das Auswechseln der UV-Anlage zum Desinfizieren des frisch<br />

geförderten Trinkwassers. Eine Desinfektion setzt die <strong>OVAG</strong><br />

vorbeugend in allen Gewinnungsgebieten vor dem Eintritt<br />

des Wassers in das Fernwasserleitungsnetz ein. Dies ist aber<br />

nur die letzte Stufe eines Multibarrieren-Systems, welches<br />

mit den umfangreichen Maßnahmen zum Grundwasserschutz<br />

beginnt. Wie auch immer: „In der alten UV-Anlage<br />

befanden sich dreißig Strahler, eine Art Neonröhren, in der<br />

neuen nur noch acht. Diese haben dieselbe Desinfektionsleistung<br />

wie die alten.“ Außerdem kann man sie – flapsig<br />

ausgedrückt – dimmen, je nach der erforderlichen Leistung,<br />

die nach dem Durchfluss geregelt wird. Ganz im Sinne eines<br />

modernen, verantwortungsbewussten Energiemanagements.<br />

Ein weiterer Effekt: „Je mehr Anlagen wir vereinheitlichen,<br />

umso besser kann man die Monteure schulen. Außerdem<br />

kann man so einheitliche Ersatzteile erhalten.“<br />

Bei den Bauarbeiten: Axel Reinelt (l.) und Christopher Harnisch stehen am<br />

Steigrohr der neuen Unterwassermotorpumpe.<br />

Herzstück des Brunnens ist die Unterwasserpumpe. Auch<br />

in dieser Hinsicht wurde durch den erstmaligen Einsatz<br />

von Synchronmotortechnik ein wichtiger Fortschritt erzielt.<br />

Letztlich bedeutet der Einbau von entsprechenden Teilen,<br />

wie etwa einem neuen Frequenzumrichter, dass die Drehzahl<br />

der Pumpe von der Netzleitstelle Bei der Warth wie auch im<br />

Brunnen selbst viel besser dem jeweiligen Bedarf angepasst<br />

und somit effizienter als früher geregelt werden kann. Dies<br />

dient – neben der sicheren Versorgung der Bevölkerung – der<br />

wichtigen Maßgabe, mit der Ressource Trinkwasser so schonend<br />

wie möglich umzugehen.<br />

Fabian Schubert an seinem Arbeitsplatz in Inheiden im Wasserwerk<br />

Von den neuen Einrichtungen profitieren auch die Monteure<br />

bei notwendigen Arbeiten im Brunnen selbst. „Früher<br />

gab es zehn unterschiedliche Anzeigen. Nun haben wir ein<br />

Touch-Panel, das dem Monteur auf einen Blick alle Parameter<br />

anzeigt. Das hat nicht nur mit einer besseren Bedienung,<br />

sondern auch mit der Betriebssicherheit zu tun“, erläutert<br />

Fabian Schubert. „Die Umstellung auf eine neue Technik der<br />

Wasserzählung, einen IDM, also die induktive Durchflussmessung,<br />

ist so genau, dass wir schneller und genauer einen<br />

möglichen Wasserverlust in der Leitung feststellen können.“<br />

Im Juli 2016 begann die Planung, im Dezember hat Lothar<br />

Winkler mit seinen Kollegen den hydraulischen Umbau vorbereitet,<br />

im März folgten dann Wahrenbruchs Kollegen mit<br />

dem Einbau der Elektrik und am 13. Juni schließlich an nur<br />

einem Tag der Austausch der Unterwasserpumpe. Dafür<br />

musste das vierzig Meter lange, teilweise noch mit Wasser<br />

gefüllte, tonnenschwere Rohr mit der Pumpe per Kran aus<br />

dem Schacht gehoben werden, damit „an Land“ der eigentliche<br />

Pumpentausch erfolgen konnte. Weil man nicht lange<br />

auf die Wasserförderung verzichten kann, finden solche<br />

Umbauten im Bereich Wasser fast immer während des laufenden<br />

Betriebes statt.<br />

Viel ist geschehen, um die Wasserförderung noch umweltschonender<br />

zu machen, um weitere Energie zu sparen, um<br />

den Auftrag, den Menschen täglich das wichtigste Lebensmittel<br />

zuzuführen, noch sicherer auszuführen – und kein<br />

Verbraucher hat von den Vorgängen etwas mitbekommen.<br />

Deshalb: „Feuerprobe“ bestanden, Qualität des gesamten<br />

Teams einmal mehr unterstrichen.<br />

> Weitere Informationen<br />

schubert@ovag.de<br />

23


VGO<br />

Ein gutes neues Jahr: 638 neue Fahrkartenautomaten<br />

an RMV-Stationen<br />

Die neue Generation wird jetzt getestet und bringt verbesserte Ausstattung und<br />

Informationen über Verspätungen<br />

638 neue Fahrkarten automaten stellt der RMV bis Frühjahr<br />

2018 auf. Die ersten Automaten sind in Kelkheim-Hornau,<br />

Köppern und Neu-Anspach in Pilotbetrieb und werden derzeit<br />

ausgiebig getestet. „Für die Fahrgäste bedeuten die neuen<br />

Automaten höhere Bedienfreundlichkeit und zusätzliche<br />

Services. So gibt es ein zweites Display auf dem Dach der<br />

Automaten, auf dem über die nächsten Fahrten mit Liveauskunft,<br />

also über etwaige Verspätungen informiert wird“, erklärt<br />

Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer.<br />

Weitere Verbesserungen gegenüber der Vorgängergeneration<br />

sind das auch bei Sonneneinstrahlung besser<br />

lesbare Displaymenü, die Möglichkeit, größere Geldscheine<br />

zu wechseln sowie kontaktloses Zahlen mit<br />

NFC-Technik. Außerdem sind die Automaten permanent<br />

online und übermitteln Störungen selbstständig, wodurch<br />

sie schneller repariert werden können. Trotz des ausgeweiteten<br />

Leistungsspektrums verbrauchen die neuen<br />

Automaten weniger Strom.<br />

Austausch an S-Bahn- und Regionalzughalten nach<br />

Ausschreibung<br />

Der Austausch umfasst alle Automaten an S-Bahn- und<br />

Regionalzughalten im RMV-Gebiet. Die Fahrkartenautomaten<br />

an U- und Straßenbahnhaltestellen sowie stark frequentierten<br />

Haltestellen im Busverkehr werden von den lokalen<br />

RMV-Partnern betreut und bleiben erhalten.<br />

Bislang wurden die Automaten von der Deutschen Bahn<br />

aufgestellt und gewartet. Diese Aufgabe übernimmt nach<br />

europaweiter Ausschreibung ab dem Jahresbeginn 2018 das<br />

Unternehmen Transdev. „Die Ausschreibung des Vertriebs<br />

haben wir dazu genutzt, die neueste Generation Fahrkartenautomaten<br />

ins RMV-Gebiet zu holen und Fahrgastwünsche<br />

umzusetzen“, erläutert Ringat.<br />

Wer auf papiergebundene Informationen zu den Abfahrtsund<br />

Ankunftszeiten seiner Busse und Bahnen zurückgreifen<br />

möchte, für den sei dies weiterhin problemlos möglich. „Dieses<br />

Jahr findet der Fahrplanwechsel zum 9. Dezember statt.<br />

Ab Anfang Dezember gibt es die gedruckten Fahrplanhefte<br />

in den VGO-ServiceZentren und den VGO-Verkaufsstellen“,<br />

weist Armin Klein, Geschäftsführer der VGO, auf den Service<br />

hin. Darüber hinaus seien die jeweils aktuellsten Fahrpläne<br />

stets online unter www.vgo.de einseh- und ausdruckbar.<br />

Ein RMV-Automat der neuen Generation<br />

> Fahrplan- und Tarifauskunft<br />

VGO-ServiceZentrum Friedberg<br />

Hanauer Straße 22<br />

Montag–Donnerstag 7.30–17 Uhr,<br />

Freitag 7.30–16 Uhr<br />

VGO-ServiceZentrum Alsfeld<br />

Bahnhofstraße 14 (Bahnhof)<br />

Montag–Freitag 7.30–16.45 Uhr<br />

VGO-ServiceZentrum Gießen<br />

Neuenweg 5<br />

Montag–Freitag 9-17 Uhr<br />

© Stefanie Kösling/RMV<br />

24


VOR ORT<br />

Ein „Ort der Vielfalt“<br />

Zwischen Tradition, Natur und Moderne: Lauterbach im Vogelsberg<br />

Das Schloss ist das Hauptgebäude der Burg, die in ihren Anfängen auf das Jahr 1266 zurückgeht und ihr heutiges Aussehen im 17. Jahrhundert erhielt.<br />

Bei einem Thema ist mit Bürgermeister Rainer-Hans<br />

Vollmöller bei all seiner ruhigen, ausgeglichenen Art nicht<br />

gut Kirschenessen. Wenn es nämlich um das Thema Strolch<br />

geht. Genau genommen, um den Strolch von Lauterbach.<br />

Eine Kunstfigur, die seit 1896 als Botschafter der Stadt im<br />

Vogelsberg dient, eng verbandelt mit dem Lauterbacher<br />

Strumpflied: „In Lauterbach hab’ ich mein’ Strumpf verlor’n,<br />

und ohne Strumpf geh’ ich net heim. So geh’ ich gleich wieder<br />

nach Lauterbach hin und hol’ mir mein’ Strumpf an mein<br />

Bein. Schäppe Baa, schäppe Baa, schäppe Baa sind immer<br />

noch besser als kaa!“<br />

Zurückzuführen ist die Figur auf einen Strumpfmacher aus<br />

Süddeutschland, der sich einst auf den Weg hinaus in die<br />

Welt machte und in Lauterbach landete. Der überregionale<br />

Durchbruch für den Jungen mit dem Regenschirm und der<br />

Botanisiertrommel kam allerdings erst im Jahr 1905, als er<br />

zur Werbeikone für die Molkerei-Genossenschaft Fulda-Lauterbach<br />

wurde. Sein Bild auf der Schachtel des ersten deutschen<br />

Camemberts wurde weltbekannt. Ja, sogar der Käse<br />

selbst, der hier in Lauterbach seit dem Jahr 1887 hergestellt<br />

wurde, bekam den Markennamen „Lauterbacher Strolch-Camembert“<br />

und wurde 1908 beim Reichspatentamt geschützt.<br />

Keine schlechte Wahl, wie sich schnell heraus stellte.<br />

Da der Käse schon lange nicht mehr in Lauterbach produziert<br />

wird, brach sich plötzlich der Gedanke Bahn, den Strolch aus<br />

dem Gesicht, aus dem Sinn der Stadt zu streichen. Und genau<br />

dagegen wetterte Bürgermeister Vollmöller und nicht<br />

nur er: „Der Strolch ist ein markanter Werbeträger der Stadt<br />

und wird es bleiben!“ Basta.<br />

Seit über zwanzig Jahren ist Rainer-Hans Vollmöller Bürgermeister<br />

der Kreisstadt, könnte nicht nur das Strumpf-Lied,<br />

sondern so manches andere über kommunales Leid und kommunale<br />

Freud zu Beginn des 21. Jahrhunderts singen. Aber,<br />

immerhin: „Nachdem die Zahl der Bürger vorübergehend<br />

stark abgenommen hatte, sind wir nun glücklicherweise wieder<br />

auf dem aufsteigenden Ast beziehungsweise stabil.“ Das<br />

heißt, rund 14.200 Menschen leben derzeit in Lauterbach<br />

und seinen zehn Stadtteilen. Das Interessante dabei: „Es ziehen<br />

nicht nur Menschen aus dem Vogelsbergkreis zu uns,<br />

sondern gerade auch solche aus dem Ballungsgebiet Rhein-<br />

Main.“ Diese Beobachtung entspricht einem von zwei Szenarien,<br />

zwischen welchen sich Demographen ziemlich konträr<br />

bewegen: Die einen sagen eine verstärkte Landflucht voraus,<br />

die anderen prophezeien, viele Bewohner würden über kurz<br />

oder lang der Großstadt den Rücken kehren.<br />

Pluspunkt Infrastruktur<br />

Gerade für diese Klientel ist es wichtig, dass eine Zugkraft<br />

stimmt, die auch Vollmöller als Vorteil für Lauterbach in die<br />

Waagschale wirft: „Unsere gute Infrastruktur.“ Das beinhaltet<br />

die Kinderbetreuung bis hin zum weiterführenden Gymnasium,<br />

„überproportional viele Ärzte“ bis hin zum Krankenhaus,<br />

der Eichhof-Stiftung, Sporthalle, Frei- und Hallenbad<br />

mit Sauna, einem Flugplatz (in Wernges), einem Golfplatz (in<br />

Sickendorf) und einhundertsiebzig Vereinen mit einem facettenreichen<br />

Angebot. Erwähnt werden muss an dieser Stelle,<br />

dass Lauterbach derzeit über 6.500 sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze verfügt. Die Firma STI als eine der<br />

25


führenden Firmen der Verpackungsindustrie, Maschinenbau,<br />

Elektrohandwerk, das Krankenhaus allein mit über 600<br />

Bediensteten, die Kreisverwaltung, eine Außenstelle des Finanzamtes,<br />

nicht zu vergessen das Traditionsunternehmen<br />

Hutfabrik Wegener, das unter anderem für die deutschen<br />

Olympia-Mannschaften deren Kopfbedeckungen produziert.<br />

„Es ist wichtig“, ist Rainer-Hans Vollmöller überzeugt,<br />

„dass man die Infrastruktur auf hohem Niveau hält,<br />

gar noch ausbaut, um Menschen in einer Kommune zu halten,<br />

um sie für andere Menschen interessant zu machen.“<br />

Was den Reiz verdoppelt: eine attraktive Infrastruktur in<br />

Verbindung mit einer reizvollen Umgebung wie jener des Vogelsbergs.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

wie beispielsweise den Vulkanradweg, der Naherholung, des<br />

Abschaltens und Entspannens. Zahlreich die Sehenswürdigkeiten,<br />

an denen sich nicht nur die Bewohner von Lauterbach<br />

erfreuen, sondern die auch einen Besuch lohnenswert<br />

machen, sei es nun für eine Tagestour oder den Aufenthalt<br />

für mehrere Tage.<br />

Ein Turm als Wahrzeichen<br />

So etwa der Ankerturm, der einzig erhaltener Turm der ehemaligen<br />

Stadtmauer und zugleich Wahrzeichen der Stadt,<br />

an welchem die Ankertreppe beginnt. Sie führt aufwärts<br />

vom Graben (einem alten Fachwerkensemble) zum Marktplatz.<br />

Die Bezeichnungen Ankerturm und -treppe stammen<br />

aus dem 19. Jahrhundert. Der Beobachtungs- und Wehrturm<br />

diente zeitweise als Gefängnis. Weiter geht es zur<br />

evangelischen Stadtkirche. Außen Barock, innen Rokoko<br />

von 1768, während der Turm erst 1820 dazukam. Der Doppelflügel-Marienaltar,<br />

der sich jetzt im Hohhaus-Museum<br />

befindet, stammt aus der gotischen Vorgängerkirche.<br />

Kein Sparziergang durch die Stadt, ohne die Schrittsteine<br />

zu benutzen. Wo Steinquader heute an einer seichten Stelle<br />

die Überquerung der Lauter zu Fuß ermöglichen, soll bereits<br />

1596 ein ähnlicher Übergang bestanden haben. Früher<br />

dienten die Schrittsteine vor allen Dingen als Abkürzung, um<br />

einen zentralen Trinkwasserbrunnen zu erreichen. Dann das<br />

Schloss Eisenbach in der Gemarkung Frischborn. Das heute<br />

noch bewohnte Hauptschloss der Riedesel Freiherrn zu<br />

Eisenbach mit schönem Park – eine Verführung zum Flanieren.<br />

Das Schloss Hohhaus, Stadtpalais der Riedesel Freiherrn<br />

zu Eisenbach, heute Sitz des „Hohhaus-Museums“<br />

mit Funden aus der älteren und jüngeren Steinzeit, einer<br />

Sammlung handgeschmiedeter Schlösser, Beschläge, Türgriffe<br />

und Schlüssel. Daneben gibt es eine umfangreiche<br />

Waffensammlung und die Nachstellung von Vogelsberger<br />

Bauernstuben.<br />

Dann heraus zum Strolchbrunnen, gefertigt vom Bildhauer<br />

Knud Knudsen aus Bad Nauheim aus Bronze hergestellt. Im<br />

Flussbett der Lauter befindet sich das Strolchdenkmal. 2005<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt, stellt es den Lauterbacher<br />

Strolch dar. Das Denkmal zeigt einen lockigen Jungen, der<br />

zwar mit Regenschirm, aber einem nackten Fuß unterwegs<br />

ist. Schließlich in dieser kleinen Auswahl noch das Schloss<br />

Sickendorf. Das Schloss mit Schlosspark des ehemaligen<br />

riedeselschen Hofgutes brannte 1882 nieder. 1886 entstand<br />

ein Neubau.<br />

Löwendenkmal am Berliner Platz, Hutfabrik Wegener, das Strolchdenkmal in der Lauter neben den Schrittsteinen (s. auch oben), evangelische Kirche, ...<br />

26


Natürlich darf ein geschichtlicher Überblick in dieser Skizze<br />

nicht fehlen. Wie viele Orte, deren Name mit „bach“ endet,<br />

wurde Lauterbach in der fränkischen Rodungs- und Siedlungszeit<br />

(400-800 n. Chr.) gegründet, 812 erstmals in der<br />

Marktbeschreibung der Kirche von Schlitz erwähnt. Im Mittelalter<br />

gehörte Lauterbach zum großen Territorium der Abtei<br />

Fulda. Die Äbte durften als Geistliche keine weltliche Gerichtsbarkeit<br />

ausüben und setzten zu diesem Zwecke Vögte<br />

ein. Seit dem 12. Jahrhundert besaßen daher die Grafen von<br />

Ziegenhain als Vögte den Ort als fuldisches Lehen. Diese<br />

wiederum setzten die bei Angersbach wohnenden Herren<br />

von Wartenberg als Untervögte ein. Als die Wartenberger im<br />

Jahre 1265 in einer Fehde zwischen Abt Bertho II. von Leibolz<br />

und Graf Gottfried V. von Ziegenhain die Seite des Vogts<br />

ergriffen, unterstützten die Lauterbacher den Abt.<br />

Abt Bertho war siegreich, zerstörte die Burg Wartenberg und<br />

belohnte die Lauterbacher am 16. März 1266 mit der Verleihung<br />

der Stadtrechte. Zum Schutz ließ er eine Stadtmauer<br />

und die Burg Lauterbach bauen.<br />

Ort der Vielfalt<br />

Die Besitzverhältnisse an der Stadt waren in der Folge äußerst<br />

kompliziert, mehrere Male wurde Lauterbach verpfändet. Im<br />

15. und 16. Jahrhundert versuchte das Adelsgeschlecht der<br />

Riedesel – diesem gehörte bereits ein großer Teil des Umlands –,<br />

Lauterbach in seinen Besitz zu bekommen. Es kam zu ernsten<br />

Auseinandersetzungen mit der Abtei Fulda um den Besitz<br />

der Stadt. Der endgültige Bruch kam durch die Einführung<br />

der Reformation unter Hermann IV. Riedesel im Jahr 1526.<br />

Erst durch einen Vertrag aus dem Jahr 1684 wurde Lauterbach<br />

offiziell als Lehen den Riedeseln übertragen. Die Herrschaft<br />

der Riedesel bestand als selbständiger Kleinstaat bis<br />

zur Mediatisierung im Jahr 1806. Seitdem gehörte Lauterbach<br />

zum Großherzogtum Hessen. 1852 wurde Lauterbach<br />

Kreisstadt des gleichnamigen, neu gegründeten Landkreises,<br />

der 1972 im Vogelsbergkreis aufging. Am 25. Mai 2009 erhielt<br />

Lauterbach übrigens den von der Bundesregierung verliehenen<br />

Titel „Ort der Vielfalt.“<br />

Zwei Orte nennt Rainer-Hans Vollmöller, die er aufsucht,<br />

wenn er mal abschalten möchte. Zum einen die Aussichtsplattform<br />

am Vulkanradweg: „Von hier aus hat man einen<br />

wunderbaren Blick in die Region.“ Und den Turm der evangelischen<br />

Kirche, der zeitweise zu besichtigen ist. „Von hier<br />

wiederum genieße ich den Blick auf die Kernstadt an sich.“<br />

Diese Wahl ergibt einen Sinn. Und wer sich ganz diesem<br />

Panorama hingibt, wer weiß, der vernimmt, von wo immer<br />

auch her, vielleicht eine weitere Strophe des Strolch-Liedes:<br />

„In Lauterbach hat mir’s gefalle, gefalle, das Städtchen ist<br />

doch eine Zier. Der Graben, die Porttrepp’, der Ankerturm,<br />

am liebsten blieb’ ich immer hier. Schäppe Baa, schäppe Baa,<br />

schäppe Baa sind immer noch besser als kaa!“<br />

> Mehr Informationen unter<br />

www.lauterbach-hessen.de<br />

... der „Strumpfbrunnen“ am Marktplatz und ein Blick auf denselben.<br />

27


TEENERGY<br />

„Wunderbare Geschichten“<br />

Auch für 2018 ist der Jugend-Literaturpreis ausgeschrieben<br />

„Es ist für mich eine Freude gewesen, all diese wunderbaren<br />

Geschichten lesen zu dürfen.“ Ein Lob von berufener Seite –<br />

von der Journalistin und Moderatorin Christine Westermann<br />

(„Literarisches Quartett“, „Zimmer frei!“) in ihrer Laudatio für<br />

die Gewinner des 14. Jugend-Literaturpreises der <strong>OVAG</strong> im<br />

Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Hauptverwaltung<br />

in Friedberg. „Es sind wunderbare Geschichten, die die<br />

Jury ausgewählt hat. Die Preisträger haben meinen Respekt<br />

und meine Hochachtung. Was sie abgeliefert haben, ist ein<br />

vielversprechender Anfang. Bleiben Sie wahrhaftig und lassen<br />

Sie sich nicht verbiegen.“<br />

Den ersten Platz gewann in diesem Jahr Kerstin Uebele (Bad<br />

Nauheim), gefolgt von Laura Nold (Grünberg) und Patrizia<br />

Krug aus Hungen. Wie sie erhielten auch 21 weitere Preisträger<br />

aus Oberhessen die Teilnahme am viertägigen Workshop in<br />

Bad Kissingen, wo sie gemeinsam mit renommierten Schriftstellern<br />

und Autoren ihre Texte lektorieren. Diese erscheinen<br />

dann am 8. Februar 2018 in dem Buch „Gesammelte Werke“.<br />

Journalistin und Moderatorin Christine Westermann<br />

ehrte die Gewinner bei der Siegerehrung im September.<br />

Die zehnköpfige Jury vergab außerdem zum neunten Mal den<br />

Karlhans-Frank-Gedächtnis-Preis für eine außergewöhnliche<br />

Gruppenarbeit. Er ging an Schüler der Limesschule in Altenstadt<br />

für surrealistische Gedichte und Rap-Texte.<br />

Nun ruft die <strong>OVAG</strong> zu ihrem 15. Literatur-Wettbewerb auf.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 14 und<br />

23 Jahren, die in Oberhessen wohnen oder dort eine Schule<br />

besuchen. Die Themenauswahl ist frei, nur die Seitenzahl ist<br />

begrenzt: Mehr als acht DIN-A4-Seiten dürfen es nicht sein.<br />

Besonderen Wert legt die Jury auf die Originalität der Texte,<br />

auf Aufbau und Dramaturgie. Zu gewinnen gibt es Geldpreise<br />

zwischen 250 und 1.000 Euro sowie die Teilnahme an dem<br />

Literatur-Workshop mit anschließender Buchveröffentlichung.<br />

Ausgeschrieben ist abermals der mit 400 Euro ausgeschriebene<br />

Gruppenpreis.<br />

> Einsendeschluss ist der 15. Juli 2018. Einsendungen an die<br />

<strong>OVAG</strong>, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9 – 13 in 61169 Friedberg<br />

oder per Mail an andreas.matle@ovag-energie.de<br />

> Wertvolle Tipps und Tricks für kreatives Schreiben gibt es<br />

in der von der <strong>OVAG</strong> herausgegebenen „Kleinen Fibel für<br />

werdende Autoren“ (Gesamtauflage 30.000). Schulen können<br />

die Fibel unter 06031/6848-1118 im Klassensatz bestellen.<br />

Besuche uns auf Facebook und<br />

werde Fan!<br />

<strong>OVAG</strong> Jugend-<br />

Literaturpreis<br />

28


Die „Blauen Männer“ kommen nach Frankfurt<br />

Jahrelang konnte man sie nur in Berlin erleben, doch 2018 ist es endlich soweit –<br />

die “Blue Man Group“ geht auf Tournee.<br />

Dynamisch, anders, intensiv und<br />

nichts für Warmduscher – denn was<br />

andere Leute im Baumarkt kaufen,<br />

gehört beim blauen Trio ins Orchester.<br />

Und so blasen die Blaugesichter auf<br />

dem Abwasserrohr zum Marsch oder<br />

zupfen ungewohnte Töne auf flexiblen<br />

Bootsantennen. Hauptsache Ausdruck:<br />

Ein Blue Man drückt seine Emotionen<br />

durch den Mix aus Klang und Farbe aus.<br />

10 x 2 Jugendliche zwischen 12 und<br />

16 Jahren können diesen außergewöhnlichen<br />

Nachmittag zusammen<br />

mit uns am Sonntag, den 8. April, in der<br />

Alten Oper in Frankfurt erleben. Abfahrt<br />

ist gegen 12 Uhr mittags an der<br />

<strong>OVAG</strong>-Hauptverwaltung in Friedberg,<br />

wo wir auch etwa um 17 Uhr wieder<br />

ankommen werden.<br />

Warum ist diese besondere Show, ein<br />

Mix aus Musik, Wissenschaft, Kunst<br />

und Theater, so erfolgreich? Vielleicht<br />

weil es kaum noch Geschichten gibt,<br />

die wir nicht schon einmal gehört haben.<br />

Melodramatik, Happy Ends und<br />

Action gibt es hier auch, aber anders<br />

als gewohnt. Bei der Blue Man Group<br />

ist nichts berechenbar. Alles kann in<br />

dieser Show passieren, wenn die drei<br />

kahlköpfigen Blue Men loslegen. Dabei<br />

kommt keine Disziplin zu kurz: fordernde<br />

Trommelschläge, erstaunliche<br />

Schauspielkunst und eine große Portion<br />

Verrücktheit werden dem Zuschauer<br />

hier serviert.<br />

So schön wie der Erfolg der Show ist<br />

auch ihre Entstehungsgeschichte. Es<br />

waren einmal drei befreundete Schlagzeuger<br />

am New Yorker Off-Broadway:<br />

Chris Wink, Philip Stanton und Matt<br />

Goldman. Ihre Leidenschaft war Performance-Kunst,<br />

und so malten sie sich<br />

für eine Aktion 1987 blau an, um im<br />

New Yorker Central Park das neue Jahrzehnt<br />

einzuläuten. Dabei kamen sie auf<br />

den Geschmack und gründeten die Blue<br />

Man Group.<br />

Wer gewinnen* möchte, sendet eine<br />

Postkarte mit seiner Adresse, dem<br />

Namen der Begleitung und dem<br />

Alter (12–16 Jahre) an:<br />

ovag Energie AG, Anne Naumann,<br />

Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />

oder eine E-Mail an: teenergy@ovag.de<br />

> Stichwort „teenergy - Blue Man Group“<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />

Wichtig: Bitte unbedingt die vollständige<br />

Adresse und das Alter angeben!<br />

* Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG.<br />

29


AKTION<br />

Authentisch, packend, informativ<br />

Zu gewinnen: Konzert mit dem Ensemble modern und Führung durch das<br />

Museum Judengasse<br />

Ein realistisches Bild der Frankfurter jüdischen Geschichte,<br />

aber darüber hinaus noch viel mehr zum Thema Menschen<br />

jüdischen Glaubens in Deutschland und ihrem Leben mit<br />

Nichtjuden vermittelt eindrucksvoll das Museum Judengasse;<br />

ein Besuch, der in Gedanken haften bleibt. Denn die<br />

Art und Weise der Darstellung ist gleichwohl informativ wie<br />

sinnlich. Hier die moderne visuelle Präsentation des 1462<br />

entstandenen Ghettos nebst packenden Berichten von Zeitzeugen<br />

zum Zuhören, dort der Abstieg zu den vor mehr als<br />

dreißig Jahren freigelegten Fundamenten, in die wiederum<br />

geschickt Vitrinen mit Alltagsgegenständen eingefügt sind.<br />

Sie zeigen auch Gegenstände, die der Ausübung der Religion<br />

dienten. Dabei fällt auf, wie sehr christliche Handwerker von<br />

Fall zu Fall Symbole des Judentums und des Christentums<br />

vermengt haben.<br />

Bei dem Rundgang wird auch deutlich, dass der Begriff<br />

Ghetto seinerzeit anders besetzt war, als er es heute seit<br />

mehreren Jahrzehnten ist. 1460 beschloss der Frankfurter<br />

Rat gegen den Widerstand der jüdischen Gemeinde die Umsiedlung<br />

der neu angelegten Gasse, die zunächst aus gerade<br />

einmal elf Wohnhäusern, einer neuen Synagoge und einer<br />

Mikwe bestand. Zugleich war das Ghetto ein offener wie<br />

ein geschützter Raum. Die Bewohner gingen ein und aus,<br />

wie auch Handwerker von außen zum Arbeiten das jüdische<br />

Wohnviertel aufsuchten.<br />

Nach der Beschießung Frankfurts durch französische Truppen<br />

im Jahr 1796 geriet der Nordteil der Gasse in Brand –<br />

das faktische Ende des Ghettos als Zwangswohnbezirk; diesem<br />

folgte 1864 die vollständige rechtliche Gleichstellung<br />

der Juden Frankfurts. Bei Bauarbeiten am Börneplatz für<br />

ein Verwaltungsgebäude wurden 1987 neunzehn Hausfundamente<br />

und zwei Mikwen gefunden. Aus dem folgenden<br />

öffentlichen Konflikt um die archäologischen Fundamente<br />

entstand letztlich ein Kompromiss: die Integration des Museums<br />

in den neuen Verwaltungsbau.<br />

Das Museum ist übrigens eine Dependance des nicht weit<br />

entfernten Jüdischen Museums, das gerade umgebaut wird<br />

und jüdische Kulturgüter sammelt.<br />

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Museum Judengasse<br />

und dem Ensemble Modern ein beeindruckendes Erlebnis<br />

für 15 x 2 Personen: Am 14. Mai 2018 um 19 Uhr<br />

führt das Ensemble modern zunächst kammermusikalische<br />

Werke von tschechischen Komponisten auf, die in<br />

Konzentrationslagern ermordet wurden. Im Anschluss an<br />

das Konzert findet eine Führung durchs Museum mit der<br />

Museums-Direktorin Frau Dr. Mirjam Wenzel statt.<br />

> Wer zwei Konzertkarten inklusive Führung gewinnen<br />

möchte, schreibt eine Postkarte mit Adresse an:<br />

ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />

oder eine E-Mail an: aktion@ovag.de.<br />

> Stichwort „Museum Judengasse“<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />

von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />

der OVVG.<br />

> Weitere Informationen<br />

Museum Judengasse<br />

Battonnstraße 47<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

069 212 70790<br />

www.museumjudengasse.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 10–20 Uhr,<br />

Mittwoch–Sonntag 10–18 Uhr.<br />

30


<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />

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Was ist los in Oberhessen, zwischen Bad Vilbel<br />

und Schlitz, zwischen Butzbach und Büdingen?<br />

Was ist dort los zwischen 0 Uhr und Mitternacht?<br />

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40 Fotografen sind ausgeschwärmt, um an 230<br />

unterschiedlichen Plätzen festzuhalten, was<br />

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des Alltagslebens an sich. Ein repräsentativer<br />

Querschnitt der Region zwischen HighTech-<br />

Unternehmen und traditionellem Handwerk, zwischen Arbeitswelt,<br />

Bildung und Freizeitgestaltung. Es geht um Geburt, Liebe, Religion<br />

und Tod, um alle Facetten, die Leben ausmachen. Nahtlos gehen die<br />

Themen, fließen die Stimmungen ineinander über, so, wie unser Alltag<br />

eben verläuft. Oft geplant, nicht selten unerwartet. Durch den Ablauf<br />

entsteht ein Sog, dem sich der Betrachter des Fotobandes kaum<br />

entziehen kann. Denn das, was vor seinen Augen abläuft, ist Leben<br />

live. Leben in Oberhessen.<br />

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Verlosungen im Dezember <strong>2017</strong>:<br />

> 25 x 100 Frei-kWh Strom<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Friedberg<br />

lässt lesen“ (16. 2. 2018) –<br />

Saskia & Veit Etzold: „Tränenbringer“<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Der Vulkan<br />

lässt lesen“ (17. 2. 2018, Lauterbach) –<br />

Saskia & Veit Etzold: „Tränenbringer“<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Büdingen<br />

belesen“ (21. 2. 2018) – Miroslav<br />

Nemec: „Die Toten von der Falkneralm“<br />

> 5 x 1 weihnachtliches Überraschungspaket<br />

Entstanden ist das Buch der <strong>OVAG</strong> und der Sparkasse Oberhessen<br />

in Zusammenarbeit mit den Zeitungsgruppen Verlag Wetterau und<br />

Vogelsberg GmbH und dem Verlag der Gießener Allgemeinen Zeitung,<br />

Alsfelder Allgemeinen Zeitung und Wetterauer Zeitung.<br />

240 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen<br />

20 Euro (zzgl. Versand)<br />

ISBN: 978-3-39817579-1-0<br />

GESAMMELTE WERKE<br />

„Der gute Stil beruht hauptsächlich darauf,<br />

dass man wirklich etwas zu sagen hat.“<br />

<strong>OVAG</strong>-Jugendliteraturpreis <strong>2017</strong><br />

Arthur Schopenhauer<br />

Die 24 Preisträger des 13. <strong>OVAG</strong>-Jugendliteraturpreises<br />

2016, die in diesem Buch<br />

versammelt sind, haben in der Tat etwas zu<br />

sagen. Etwas, das in unserer heutigen JZeit<br />

die Menschen und die Gesellschaft in hohem<br />

Maße beschäftigt. Darüber hinaus erzählen sie<br />

auch Geschichten, denen man einfach gerne<br />

zuhört, die einen mit auf eine Reise<br />

Brandneue Texte aus den Federn der Gewinner nehmen, unbeschwerte Texte, lustige, des<br />

phantasievolle.<br />

Denn auch das gehört zu guter<br />

Literatur: Andere Menschen nicht mehr und<br />

weniger als unterhalten zu wollen.<br />

diesjährigen <strong>OVAG</strong>-Jugend-Literaturpreises Vor der Entstehung dieses – Buches stand ein<br />

mehrtägiger Workshop, bei dem Schriftsteller<br />

wie Feridun Zaimoglu, Vea Kaiser und Franziska<br />

Gerstenberg den Nachwuchsautoren<br />

kritisch als Lektoren zur Seite gestanden<br />

Buch, das ein Streifzug ist durch die Themen, die<br />

haben.<br />

Neue Seiten – aufgeblättert in Oberhessen.<br />

Jugendliche heute bewegen, ebenso wie ein Spiegel<br />

unserer Zeit und Gesellschaft. Texte, die den Leser<br />

packen, ihn mitnehmen in fremde Welten, die Gänsehaut<br />

verursachen, aber auch mal schmunzeln lassen.<br />

ca. 200 Seiten, Hardcover<br />

12 Euro (zzgl. Versand)<br />

Erscheinungstermin: 8. Februar 2018<br />

Jetzt vorbestellen!<br />

GESAMMELTE WERKE Jugend-Literaturpreis 2016<br />

JJugend Jugend-<br />

Literaturpreis<br />

<strong>2017</strong><br />

GESAMMELTE WERKE<br />

JGESAMMELTE WERKE<br />

mit<br />

Hörbuch<br />

zum<br />

Download!<br />

Verlosungen im Januar 2018:<br />

> 25 x 100 Frei-kWh Strom<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Nidda<br />

Erlesen“ (22. 2. 2018) – Christian<br />

Brückner liest Roger Willemsen „Wer<br />

wir waren“<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Büdingen<br />

belesen“ (14. 3. 2018) – Bärbel Schäfer:<br />

„Meine Nachmittage mit Eva“<br />

> 5 x 2 Eintrittskarten für „Der Vulkan<br />

lässt lesen“ (15. 3. 2018, Alsfeld) – Bill<br />

Mockridge: „Alles frisch?! Lachen macht<br />

sexy“<br />

> 5 x 1 LED-Taschenlampe<br />

Eine ovagCard bietet darüber hinaus<br />

weitere Vorteile: Zwei Euro Rabatt auf<br />

zwei Karten bei den Veranstaltungen<br />

der <strong>OVAG</strong> (Neujahrs-Varieté, Klassiksommer,<br />

Leseland Oberhessen), zudem<br />

Rabatte auf Energiedienstleis tungen<br />

aus dem Förderprogramm der ovag<br />

Energie AG.<br />

> Alle Artikel aus dem „<strong>OVAG</strong> Shop“ können im Service-<br />

Zentrum der <strong>OVAG</strong>-Gruppe (Ludwigstraße 27-29 in Friedberg)<br />

angesehen und gekauft werden (Mo. bis Do. 8–16.30<br />

Uhr, Fr. 8–12.30 Uhr). Telefonische Buchbestellungen zur<br />

Lieferung unter 06031 6848-1118.<br />

> Jetzt ovagCard beantragen bei:<br />

Sandra Wagner<br />

06031/6848-1364<br />

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BAD NAUHEIM &<br />

WARTENBERG<br />

17. INTERNATIONALES<br />

mit 45 Artisten aus 15 Nationen<br />

9. Januar bis 4. Februar 2018 Bad Nauheim<br />

6. und 7. Februar 2018 Wartenberg<br />

Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

sowie telefonisch unter 06031 6848-1113 und<br />

im Internet unter www.adticket.de<br />

Preise: 30 € - 34 €<br />

Jetzt schon<br />

Karten sichern für 2019!<br />

Bad Nauheim:<br />

11. Januar bis 4. Februar 2019<br />

Preise: 31 € - 35 €<br />

Eine Veranstaltung der<br />

ovag Energie AG.<br />

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Internationales Neujahrs-Varieté

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