OVAG Kundenmagazin 4 - 2017
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führenden Firmen der Verpackungsindustrie, Maschinenbau,<br />
Elektrohandwerk, das Krankenhaus allein mit über 600<br />
Bediensteten, die Kreisverwaltung, eine Außenstelle des Finanzamtes,<br />
nicht zu vergessen das Traditionsunternehmen<br />
Hutfabrik Wegener, das unter anderem für die deutschen<br />
Olympia-Mannschaften deren Kopfbedeckungen produziert.<br />
„Es ist wichtig“, ist Rainer-Hans Vollmöller überzeugt,<br />
„dass man die Infrastruktur auf hohem Niveau hält,<br />
gar noch ausbaut, um Menschen in einer Kommune zu halten,<br />
um sie für andere Menschen interessant zu machen.“<br />
Was den Reiz verdoppelt: eine attraktive Infrastruktur in<br />
Verbindung mit einer reizvollen Umgebung wie jener des Vogelsbergs.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
wie beispielsweise den Vulkanradweg, der Naherholung, des<br />
Abschaltens und Entspannens. Zahlreich die Sehenswürdigkeiten,<br />
an denen sich nicht nur die Bewohner von Lauterbach<br />
erfreuen, sondern die auch einen Besuch lohnenswert<br />
machen, sei es nun für eine Tagestour oder den Aufenthalt<br />
für mehrere Tage.<br />
Ein Turm als Wahrzeichen<br />
So etwa der Ankerturm, der einzig erhaltener Turm der ehemaligen<br />
Stadtmauer und zugleich Wahrzeichen der Stadt,<br />
an welchem die Ankertreppe beginnt. Sie führt aufwärts<br />
vom Graben (einem alten Fachwerkensemble) zum Marktplatz.<br />
Die Bezeichnungen Ankerturm und -treppe stammen<br />
aus dem 19. Jahrhundert. Der Beobachtungs- und Wehrturm<br />
diente zeitweise als Gefängnis. Weiter geht es zur<br />
evangelischen Stadtkirche. Außen Barock, innen Rokoko<br />
von 1768, während der Turm erst 1820 dazukam. Der Doppelflügel-Marienaltar,<br />
der sich jetzt im Hohhaus-Museum<br />
befindet, stammt aus der gotischen Vorgängerkirche.<br />
Kein Sparziergang durch die Stadt, ohne die Schrittsteine<br />
zu benutzen. Wo Steinquader heute an einer seichten Stelle<br />
die Überquerung der Lauter zu Fuß ermöglichen, soll bereits<br />
1596 ein ähnlicher Übergang bestanden haben. Früher<br />
dienten die Schrittsteine vor allen Dingen als Abkürzung, um<br />
einen zentralen Trinkwasserbrunnen zu erreichen. Dann das<br />
Schloss Eisenbach in der Gemarkung Frischborn. Das heute<br />
noch bewohnte Hauptschloss der Riedesel Freiherrn zu<br />
Eisenbach mit schönem Park – eine Verführung zum Flanieren.<br />
Das Schloss Hohhaus, Stadtpalais der Riedesel Freiherrn<br />
zu Eisenbach, heute Sitz des „Hohhaus-Museums“<br />
mit Funden aus der älteren und jüngeren Steinzeit, einer<br />
Sammlung handgeschmiedeter Schlösser, Beschläge, Türgriffe<br />
und Schlüssel. Daneben gibt es eine umfangreiche<br />
Waffensammlung und die Nachstellung von Vogelsberger<br />
Bauernstuben.<br />
Dann heraus zum Strolchbrunnen, gefertigt vom Bildhauer<br />
Knud Knudsen aus Bad Nauheim aus Bronze hergestellt. Im<br />
Flussbett der Lauter befindet sich das Strolchdenkmal. 2005<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt, stellt es den Lauterbacher<br />
Strolch dar. Das Denkmal zeigt einen lockigen Jungen, der<br />
zwar mit Regenschirm, aber einem nackten Fuß unterwegs<br />
ist. Schließlich in dieser kleinen Auswahl noch das Schloss<br />
Sickendorf. Das Schloss mit Schlosspark des ehemaligen<br />
riedeselschen Hofgutes brannte 1882 nieder. 1886 entstand<br />
ein Neubau.<br />
Löwendenkmal am Berliner Platz, Hutfabrik Wegener, das Strolchdenkmal in der Lauter neben den Schrittsteinen (s. auch oben), evangelische Kirche, ...<br />
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