OVAG Kundenmagazin 4 - 2017
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UNSEROBERHESSEN<br />
Das <strong>Kundenmagazin</strong> der <strong>OVAG</strong>-Gruppe<br />
4 <strong>2017</strong><br />
93. Jahrgang<br />
> EIN TAG IN OBERHESSEN<br />
Neuer Bildband lädt zum Entdecken ein<br />
> WENN WIKINGER WERFEN<br />
Die Asgard Throwers aus Laubach/Münster<br />
mit großem<br />
Weihnachtspreisrätsel<br />
www.ovag-gruppe.de<br />
13
2<br />
INHALT<br />
> 3 Menschen und Orte<br />
Asgard Throwers<br />
> 6 ovag Energie AG<br />
Weihnachtspreisrätsel<br />
Heizung modernisieren<br />
ovagCard<br />
Vereinsaktion<br />
Haase Food<br />
> 14 Ich für Sie<br />
Johannes Schäfer<br />
> 16 Grafik<br />
Biogasanlage<br />
> 18 Menschen und Orte<br />
Hand in Hand e. V.<br />
> 20 ovag Netz AG<br />
TSM-Zertifizierung<br />
> 21 <strong>OVAG</strong><br />
Wasserbericht 2016<br />
Modernisierung Brunnen<br />
> 24 VGO<br />
Neue RMV-Automaten<br />
> 25 <strong>OVAG</strong> vor Ort<br />
Lauterbach<br />
> 28 TEENERGY<br />
Jugend-Literaturpreis<br />
Blue Man Group<br />
> 30 Museum Judengasse<br />
> 31 Shop und Termine<br />
IMPRESSUM<br />
> Herausgeber<br />
Oberhessische Versorgungs- und<br />
Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG)<br />
Telefon: 06031 6848-1222<br />
Telefax: 06031 6948-1421<br />
E-Mail: redaktion@ovag.de<br />
> Redaktion:<br />
Andreas Matlé (verantw.), Britta<br />
Adolph, Jennifer Heller, Julian<br />
Klein, Anne Naumann, Lea Schulze,<br />
Kristin Smolinna, Silke Scriba<br />
> Layout:<br />
Jennifer Heller<br />
> Bilder:<br />
<strong>OVAG</strong>-Archiv, Heinz-Günter Hamich,<br />
privat<br />
> Titelbild:<br />
Titel des Bildbandes „24 Stunden<br />
in Oberhessen“, Biogasanlage<br />
Wölfersheim-Berstadt<br />
Foto: Andreas Matlé<br />
> Unser Oberhessen<br />
erscheint vierteljährlich<br />
Auflage: 219.500<br />
Druck: Wetterauer Druckerei,<br />
Friedberg<br />
> <strong>OVAG</strong> Servicecenter<br />
0800 0123535 (kostenfrei)<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Immer häufiger ist von Zeitenwende<br />
die Rede, auf allen möglichen Gebieten<br />
der Politik, der Wirtschaft, des gesellschaftlichen<br />
wie des persönlichen Zusammenlebens.<br />
Wobei sich die Sprünge<br />
zwischen diesen Einschnitten zu verkleinern<br />
scheinen, als befände sich die Welt<br />
fortwährend in einem Umbruch.<br />
Werfen wir einen Blick auf die vergangenen<br />
sechshundert Jahre. Ein endlos<br />
erscheinender Zeitraum – aber so lange<br />
dauerte es, um Buchdruck, Mikroskop,<br />
Dampfmaschine, Radiergummi, Dampfeisenbahn,<br />
Fernsprecher, Automobil,<br />
Schallplatte, Röntgenstrahlen, Atombombe<br />
und den ersten programmierbaren<br />
Heimcomputer zu erfinden.<br />
Schaut man sich diese und andere<br />
wesentlichen Neuerungen auf einem<br />
Zeitstrahl an, sehen wir eine kaum ansteigende<br />
Kurve, die spätestens seit<br />
Beendigung des Zweiten Weltkriegs<br />
sprunghaft steigt. Noch drastischer das<br />
Blitzlicht auf das letzte Jahrzehnt: Vor<br />
genau zehn Jahren wurde das erste<br />
iPhone vorgestellt. Und wie hat sich diese<br />
Erfindung in diesem Bruchteil von Zeit<br />
auf unser Leben ausgewirkt.<br />
Es wäre also ein Wunder gewesen, hätten<br />
diese angesprochenen Zeitenwenden<br />
gerade den Strommarkt ausgenommen.<br />
Ganz im Gegenteil. Die Liberalisierung<br />
ist gerade einmal siebzehn Jahre her,<br />
und was ist nicht alles in dieser Zeit geschehen<br />
mit direkten Auswirkungen auf<br />
die Energiewirtschaft und für die Verbraucher.<br />
Nun befinden wir uns mitten<br />
in einem weiteren Umbruch, der mit der<br />
Digitalisierung einhergeht, ein Umbruch,<br />
dessen Folgen kaum verlässlich vorausgesagt<br />
werden können. Beinahe inflationär<br />
wird heute der Begriff „Herausforderung“<br />
in den Ring geworfen; bei<br />
> <strong>OVAG</strong> Störfall-Nummer<br />
06031 82-0<br />
der digitalen Energiewende scheint mir<br />
diese Kategorie durchaus angebracht.<br />
Nach meiner Ansicht ist es deshalb gerade<br />
jetzt wichtig, mit einer Mischung<br />
aus in Jahrzehnten entwickelter Routine,<br />
Gelassenheit, fundierter Profession<br />
und zupackendem Optimismus ans<br />
Werk zu gehen. Eigenschaften, die nach<br />
meiner langjährigen Erfahrung auf die<br />
<strong>OVAG</strong>-Gruppe zutreffen. Deshalb ist es<br />
erfreulich, mit Joachim Arnold nahtlos<br />
den Vorstand nach dem Ausscheiden<br />
des Kollegen Rolf Gnadl zu komplettieren.<br />
Er ist zum einen aufgrund seiner<br />
beruflichen Erfahrung ein Verfechter<br />
des kommunalen Gedankens und Handelns,<br />
zum anderen ist er diesem Hause<br />
infolge verschiedener Tätigkeiten seit<br />
langem eng verbunden und mit den<br />
Strukturen der <strong>OVAG</strong>-Gruppe vertraut.<br />
Zeitenwende und Herausforderungen<br />
sollten wir in diesen Tagen jedoch auch<br />
einmal ruhen lassen, um die bevorstehenden<br />
Festtage bewusst zu genießen,<br />
um uns selbst zu befragen, um Kraft für<br />
das nächste Jahr zu tanken.<br />
In diesem Sinne danke ich Ihnen für Ihre<br />
Treue zu diesem Unternehmen, wünsche<br />
Ihnen und Ihren Familien schöne<br />
Feiertage und ein gutes Jahr 2018.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Rainer Schwarz<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>OVAG</strong>-Gruppe<br />
> Fragen? Ihre Meinung!<br />
redaktion@ovag.de
MENSCHEN UND ORTE<br />
Wikinger … gar nicht mal so rau<br />
Die Asgard Throwers üben einen seltenen Sport erfolgreich aus<br />
Was auffällt: Unter den Freunden der Doppelaxt tragen<br />
ziemlich viele Bart, teilweise augenfällige Formen der Gesichtstracht,<br />
die sowieso wieder mehr und mehr in Mode<br />
kommt (Stichwort: „Hipster“). „Klar“, sagt Pierre Kaminski<br />
voller Selbstbewusstsein, aber gleichwohl mit einer Prise<br />
Selbstironie in seiner Stimme, die erahnen lässt, dass er sein<br />
Bekenntnis nun doch nicht allzu ernst nimmt: „Klar, wir sind<br />
doch Männer. Und dazu gehört nun einmal ein Bart!“<br />
Aber auch jene, die sich morgens glatt rasieren oder sich<br />
höchstens mit der Dreitage-Version anfreunden können, sind<br />
bei den Asgard Throwers willkommen. Frauen sind in dieser<br />
nur scheinbar rauen Männerwelt ebenso gern gesehen. Wie<br />
etwa Daniela Pumm-Friedrich (51). Zwar noch kein Mitglied<br />
im Verein, jedoch eine axtschwingende Novizin. „Das hat mir<br />
auf Anhieb gefallen, als ich eine Veranstaltung im vergangenen<br />
Sommer besucht hatte. Ich habe mal Probe geworfen<br />
und gleich darauf das Training aufgenommen. Mit der Wurftechnik<br />
klappt es mittlerweile recht gut. Ich hoffe“, schwingt<br />
auch bei ihr ein Hauch von Ironie in der Stimme, „dass mich<br />
die Herren bald als vollständiges Mitglied aufnehmen.“ Wie<br />
es sich so anfühlt in dieser Männerriege? „Ach, die Jungs<br />
sind alle nett, kein Problem.“<br />
Pierre Kaminski hat vor sechs Jahren die Asgard Throwers<br />
in Hungen gegründet. Das kam so: Der Metallbaumeister<br />
hat seit jeher ein Faible für das Mittelalter, fertigte sich<br />
so manche Axt und Schwert an, die in dieser Epoche in<br />
Gebrauch waren. „Durch Zufall“, blickt der 34-Jährige zurück,<br />
„entdeckte ich eine Doppelaxt. Die kommt ursprünglich<br />
aus Kanada, wird dort von Holzfällern benutzt. Da die beiden<br />
Seiten unterschiedlich geschnitten sind, dient die eine<br />
Seite dem Baumfällen, die andere dem Entfernen der Äste.<br />
So spart sich der Holzfäller die zweite Axt.“ Auf die Spur<br />
gekommen, entdeckte er, dass in Kanada und Schweden<br />
Wettbewerbe ausgeschrieben sind. So bestellte er sich aus<br />
einem Katalog seine erste Doppelaxt. „Erinnert ein wenig an<br />
die Wikinger.“ Die nun auch in einer Phase des Mittelalters<br />
ihre hohe Zeit hatten … und angeblich gerne Bärte trugen.<br />
Mit einem Kumpel besorgte sich Kaminski eine Wurfscheibe,<br />
gefertigt aus einem Baumstamm. „Wenn wir so unter<br />
Männern waren“, sagt er schmunzelnd, „haben wir uns in<br />
der Disziplin des Axtwerfens erprobt.“ In seinem Wohnort,<br />
im Hungener Ortsteil Trais-Horloff, mieteten die beiden sogar<br />
ein Wiesengrundstück, um ihrem Sport nachgehen zu<br />
können. „Eine wunderbare Gelegenheit, den Kopf frei zu bekommen“,<br />
findet er. Und fand mit der Zeit Gleichgesinnte;<br />
im Internet, wie an der Kasse eines Baumarktes, gerade eine<br />
Doppelaxt im Wagen. Da sprach ihn von hinten der heute<br />
60-jährige Walter Frutig an, Metzger und Werkzeugmacher<br />
von Beruf. „Bub, was willst du denn mit so einer Axt?“ Das<br />
zeigte der Bub dem Fragenden auf dem Platz.<br />
3
xxx<br />
4<br />
Die Einfachheit<br />
„Beim ersten Wurf warf ich neben die Scheibe, beim zweiten<br />
Wurf voller Zorn darüber …“ Zum einen funkelt auch bei<br />
Frutig die erfrischende Selbstironie der Bärtigen durch, zum<br />
anderen bringt er damit unprätentiös zum Ausdruck, dass<br />
das Werfen eine Sache ist, das Treffen eine ganz andere. Es<br />
bedarf eines gewissen Könnens, um in diesem Sport ein Erfolgserlebnis<br />
genießen zu dürfen. Bis die Axt erst einmal die<br />
Scheibe trifft, bis sie erst einmal stecken bleibt. „Was mich am<br />
meisten fasziniert“, bekennt Frutig, „ist die Einfachheit dieses<br />
Sports. Ich war früher im Schießsport unterwegs. Was wird da<br />
nicht alles gemessen und nachgeprüft. Ausrüstung, Waffen,<br />
Munition. Hier gibt es nicht mal ein Visier, nur eine Axt, mehr<br />
braucht es nicht.“ Die Wertungen sind eindeutig. Kein Trouble<br />
um die Ergebnisse, kein Videobeweis ist notwendig.<br />
Die Asgard (steht in der Wikingersprache schlicht für „Heim“)<br />
Throwers wuchsen und wuchsen, sind mittlerweile der einzige<br />
Verein in Hessen und der drittälteste von elf in Deutschland.<br />
Und inzwischen auch einer der erfolgreichsten. Bereits 2013<br />
wurden die Hungener Deutsche Meister. Im Sommer dieses<br />
Jahres veranstalteten sie in Laubach die Weltmeisterschaft, an<br />
der vor insgesamt 2.000 Besuchern 120 Teilnehmer aus acht<br />
Ländern wie Kanada, Russland, Irland, Schweden und Tschechien<br />
teilnahmen – und sie holten sich den Mannschaftstitel.<br />
In der Einzelwertung erwarf sich Pierre Kaminski die Bronzemedaille,<br />
wobei der Abstand zu den beiden Vorderen so knapp<br />
war wie, vergleichsweise, bei den Teilnehmern des Endlaufes<br />
im 100-Meter-Sprint.<br />
Mit diesen Erfolgen hat sich der Verein auch logistisch verbessert.<br />
Von Trais-Horloff zogen die modernen Wikinger um<br />
auf den Schießstand in Langsdorf, fanden dann aber bessere<br />
Bedingungen auf dem Sportplatz in Laubach-Münster, einst<br />
betrieben und unterhalten von den Motorradfahrern der Blue<br />
Nights. Seitdem diese umgezogen sind, verfügen die Asgard<br />
Throwers auch über ein schmuckes Vereinsheim.<br />
Dort treffen sich die 27 Mitglieder nicht nur zum wöchentlichen<br />
Training, sondern auch – das gehört schließlich zu<br />
einem erfolgreichen Vereinsleben – zum geselligen Beisammensein.<br />
Ein vielfältiger Querschnitt – Chefarzt, LKW-Fahrer,<br />
Rettungssanitäter, der älteste ist 73. Aufnahmealter ist 18,<br />
Jüngere dürfen nur in Begleitung und mit Erlaubnis eines<br />
Erziehungsberechtigten trainieren. Wie die 14-jährige Alina<br />
Redland. Sie ist erst seit einigen Wochen dabei. Angst habe sie<br />
keine vor der Axt, dafür mache es einen „Riesenspaß.“<br />
„Technik ist alles“<br />
Die „Asgard Throwers“ werfen aus gut sechs Metern Entfernung auf<br />
das fünf Zentimeter große „Bullseye“ in der Mitte der Zielscheibe.<br />
An Alina ist zu sehen, dass bei diesem Sport mitnichten rohe<br />
Kräfte walten. „Technik ist alles“, versichert ihr Vater, Oliver<br />
Redland. „Jeder Werfer hat eine andere Technik, jeder steht<br />
anders und jeder ist natürlich davon überzeugt, dass seine<br />
Technik die beste ist.“ Beide Füße parallel nebeneinander, einen<br />
Fuß vorgestellt, die Axt über dem Kopf, neben dem Kopf,<br />
mit einer Hand, mit beiden Händen. An was jeder Werfer immer<br />
wieder feilen muss: die Hand-Auge-Koordination, um<br />
möglichst präzise zu werfen, um eine möglichst gute Wertung<br />
zu erzielen. Gerade Neulinge müssen allerdings aufpassen,<br />
wenn sie zum Wurf nach hinten ausholen … nicht, dass sie
sich am eigenen Rücken verletzen. Festgelegt ist die Distanz<br />
(6,10 Meter), das Gewicht der Axt (zwischen 1,2 und 2,3 Kilogramm),<br />
deren Stiel (nicht kürzer als 61 Zentimeter) und der<br />
Umfang des Wurfblatts (nicht größer als 15 Zentimeter). Bei<br />
einem Wettbewerb hat jeder 36 Würfe, wobei die Wurfscheibe<br />
mit einem Durchmesser von fünfzig Zentimetern verschiedene<br />
Ringe aufweist. Das „Bullseye“ in der Mitte hat gerade<br />
mal einen Radius von fünf Zentimetern.<br />
„Kein Wettbewerb ist gleich“, schildert Pierre Kaminski die<br />
Umstände eines Wettkampfes. „Da wir ein Outdoor-Sport<br />
sind, spielt das Wetter, spielt der Wind immer eine Rolle. Je<br />
mehr Besucher zuschauen, umso höher der Puls, außerdem<br />
hat man die Konkurrenz unmittelbar neben sich. Da gilt es,<br />
die Konzentration zu wahren, die Nervosität möglichst zu<br />
unterdrücken.“ Allerdings, das betonen alle Wikinger, gebe es<br />
nie Streitigkeiten, alle gingen fair miteinander um, die meisten<br />
böten sogar untereinander Hilfe an. Gleich, ob bei den<br />
Vereins meisterschaften, den internationalen Titelkämpfen<br />
oder Wettbewerben in anderen Städten und Ländern.<br />
Seit einem Jahr tauscht Josef Krafhorst aus Laubach regelmäßig<br />
den Pinsel mit der Doppelaxt. „Ich wollte sportlich was<br />
tun, aus Lust und Laune. Da ich für Football zu alt bin“, – auch<br />
der 60-jährige Maler ist in Sachen Ironie auf gleicher Wellenlänge<br />
wie seine Vereinskollegen – „habe ich etwas gesucht,<br />
was außergewöhnlich ist. In diesem Verein fand ich dann eine<br />
Gruppe von halbwegs normalen Menschen.“ Er habe die Technik<br />
schnell gelernt („Das heißt: Ich lerne immer noch“), habe<br />
früher mal Bogenschießen ausgeübt. Im Prinzip findet auch er<br />
Gefallen an dieser gewissen Einfachheit. „Die Axt von A nach<br />
B befördern. Und wenn die Axt nicht trifft, muss ich eben den<br />
Bückling machen.“ Selbst der vorübergehende Misserfolg hält<br />
hier also fit. „Außerdem bewege ich mich gerne im Freien.“<br />
Denn die Asgard Throwers üben ihren Sport das ganze Jahr<br />
über aus. Sind eben echte Männer … und richtige Wikinger-<br />
Bräute. Mal schauen, welches Wetter sie im nächsten Sommer<br />
erwartet. Dann richten sie die Deutschen Meisterschaften aus.<br />
> Wir verlosen 5 x 2 Gratis-Trainingsstunden mit Grillen<br />
am Samstag, den 14. April 2018, 11 Uhr, auf dem Vereinsgelände<br />
in Laubach-Münster, Licher Straße 25. Teilnahme<br />
ab 18 Jahren. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte<br />
mit Adresse an:<br />
ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />
oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />
> Stichwort „Asgard Throwers“<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />
von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />
der OVVG.<br />
> Weitere Informationen<br />
www.asgard-throwers.de und 06402/8984115<br />
5
<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />
<strong>OVAG</strong><br />
Weihnachtspreisrätsel<br />
Viele Gewinne am Jahresende -<br />
das <strong>OVAG</strong>-Weihnachtspreisrätsel ruft!<br />
Mitmachen und gewinnen<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das bedeutet für die<br />
Oberhessen: Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt heißt es für alle<br />
Leser: Weihnachtsstress ausblenden, Auszeit nehmen, Stift in<br />
die Hand und Rätsel ausfüllen.<br />
Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest<br />
und natürlich viel Freude beim Rätseln wünschen wir allen<br />
Leserinnen und Lesern – und mit Glück gibt es als nachträgliches<br />
Weih nachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn einen unserer<br />
tollen Preise.<br />
Die ausgelosten Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme<br />
erklären Sie sich im Falle eines Gewinnes mit der Veröffentlichung<br />
des Namens und Wohnortes in der Presse und auf der Webseite sowie der<br />
Facebook-Seite der <strong>OVAG</strong>-Gruppe einverstanden. Ihre Daten werden nur zur<br />
Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes genutzt und über den Gewinnspiel-Zeitraum<br />
hinaus nicht gespeichert, verwertet oder an Dritte weitergegeben.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser<br />
Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG.<br />
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Hochwertiges Notizbuch in Lederoptik<br />
Einsendeschluss ist der<br />
31. Januar 2018<br />
6
Busse in<br />
Oberhessen<br />
fahren<br />
für die ...<br />
Abschnitt<br />
der DNA<br />
Mike, 3.<br />
Ehemann<br />
v. Liz Taylor<br />
Chris, der<br />
Regisseur<br />
von ’American<br />
Pie’<br />
Blake, Regisseur<br />
Legende<br />
Bez. für<br />
100 Quadratmeter<br />
Schluss,<br />
Abschluss<br />
und so<br />
weiter -<br />
aber bitte<br />
ganz kurz<br />
ehem.<br />
Währungseinheit<br />
in<br />
Peru<br />
3<br />
ugs. Verunreinigung<br />
mit<br />
Mineralöl<br />
farbig;<br />
vielfarbig<br />
letzte<br />
Etappe,<br />
Endrunde<br />
<strong>OVAG</strong>-<br />
Vorgänger<br />
Naturschutz<br />
Organisation<br />
Natur Tarif<br />
der <strong>OVAG</strong><br />
nordd. Bez.<br />
für Schweinefett<br />
engl. Wort<br />
für eingeschaltet<br />
Ton des Sonargerätes<br />
unbestimmt,<br />
ungewiss<br />
9<br />
Vorn. von<br />
Filmstar<br />
Pacino<br />
Schiffskellner<br />
14<br />
Berufsbez.<br />
von James<br />
Bond<br />
brit. Fluggesellschaft<br />
(Abk.)<br />
Abk. Abschnittsbevollmächtigter<br />
Hafenstadt<br />
an der<br />
Ostsee<br />
Manilahanf,<br />
Faser<br />
12<br />
beständig,<br />
dauerhaft,<br />
fest<br />
Fensterhersteller<br />
Initialen<br />
des Mimen<br />
Hudson<br />
Jan, pol.<br />
Schriftsteller<br />
’Fräulein<br />
Emilia’<br />
amerik. Geheimdienst<br />
Hinweis,<br />
Empfehlung<br />
7<br />
röm. Ziffer<br />
für acht<br />
Vorn. von<br />
Filmstar<br />
Cruise<br />
Pflanze,<br />
die Schlangenwurz<br />
Meer zw.<br />
Italien und<br />
Balkan<br />
Strom<br />
tanken an<br />
der E-...<br />
größte<br />
Stadt<br />
Schottlands<br />
5<br />
handeln,<br />
eine Rolle<br />
spielen<br />
ein Schiff<br />
erstürmen<br />
8<br />
Vorn. des<br />
Malers<br />
Baselitz<br />
lustiger<br />
Streich,<br />
Schabernack<br />
Zeitmaß,<br />
12 Monate<br />
4<br />
darum, weil<br />
Klasse<br />
Klassik<br />
Sommer<br />
in ...<br />
Kurzform<br />
Futterpflanze,<br />
Knolle<br />
für Autobus,<br />
Omnibus<br />
Ausflug,<br />
Reise<br />
Landwirbeltiere<br />
im<br />
Wasser<br />
Eruptivgestein,<br />
heiße Lava<br />
ind. Teesorte<br />
Fatih, dt.-<br />
türk. Regisseur<br />
(’Cut’)<br />
Vorn. der<br />
Autorin Lind<br />
kleine Religionsgemeinschaft<br />
(grüner)<br />
Wermutbranntwein,<br />
Likör<br />
Mond des<br />
Planeten<br />
Neptun<br />
11<br />
Hauptstadt<br />
Italiens<br />
Carin C.,<br />
Mimin<br />
(’Der Bergdoktor’)<br />
Gegenteil<br />
von aus<br />
Florida-Key:<br />
Big ...<br />
6<br />
Bez. für<br />
Ski fahren<br />
in der Halle<br />
deutsche<br />
Nordseeinsel<br />
<strong>OVAG</strong><br />
Wasserwerk<br />
in ...<br />
Untiefe,<br />
Strudel<br />
1<br />
franz. 24-h-<br />
Autorennstrecke<br />
(2<br />
W.)<br />
natürl.<br />
Kopfschmuck<br />
Wettanbieter<br />
für<br />
Sportwetten<br />
höfliche<br />
Anrede<br />
10<br />
2<br />
Titelheldin<br />
bei Tschechow<br />
franz. Skisportort:<br />
Val d’ ...<br />
13<br />
engl. Wort<br />
für Asien<br />
DDR-<br />
Staatspartei<br />
Schreitvogel<br />
Gesichtsverfärbung<br />
Poker:<br />
Summe aller<br />
Einsätze<br />
Film von<br />
Steven<br />
Spielberg<br />
Abk. für<br />
Oberbürgermeister<br />
ehem. Name<br />
Tokios<br />
Vorn. des<br />
Mimen<br />
Mikkelsen<br />
Top-Level-<br />
Domain<br />
Irland<br />
15<br />
Song, Gesangsstück<br />
Bez. für<br />
Sportgrößen<br />
Bayrischer<br />
Rundfunk<br />
(Abk.)<br />
Getreidekornhülse<br />
des Dinkel<br />
Heißgetränk<br />
in<br />
versch.<br />
Sorten<br />
Ort des<br />
Grubenunglücks<br />
von 1963<br />
Japanischer<br />
Kamerahersteller<br />
flach,<br />
nicht hoch<br />
Abk. Satellit<br />
Abk. Radio<br />
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> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit der Lösung, Namen und Adresse an:<br />
ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />
> Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“<br />
7
oberhessischeENERGIEAGENTUR<br />
Jetzt noch schnell Heizkosten sparen<br />
Heizenergieverbrauch durch neueste Technik senken und diese fördern lassen<br />
Sollte diese Anlage finanziert werden,<br />
ist dies, wie auch bei den fossilen<br />
Brennwertheizungen, zinsgünstig über<br />
die KfW möglich. Ziel der Regierung<br />
ist es, das Antragsprozedere für Fördermittel<br />
zu vereinheitlichen und zu<br />
vereinfachen.<br />
8<br />
© shutterstock<br />
Ein neuer Brennwertkessel spart richtig Geld – und wird noch finanziell gefördert.<br />
In vielen Heizungskellern stehen<br />
noch Öl- beziehungsweise Gaskessel,<br />
die über 20 Jahre alt sind. Diese<br />
veraltete Technik verbraucht meist<br />
mehr Energie als nötig. Aktuell wird<br />
der Austausch dieser Heizungen durch<br />
moderne Brennwertheizungen noch<br />
durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />
mit bis zu 15 Prozent bezuschusst.<br />
Alternativ ist auch eine<br />
Kreditfinanzierung mit einem Zinssatz<br />
von nur 0,75 Prozent möglich.<br />
Der Kredit muss nicht vollständig zurückgezahlt<br />
werden, denn es wird ein<br />
Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 Prozent<br />
gewährt. Aber damit könnte bald<br />
Schluss sein: Im Sommer hat das Wirtschaftsministerium<br />
angekündigt, diese<br />
Förderung für Heizungen, die nur mit<br />
fossilen Brennstoffen heizen, bis 2020<br />
beenden zu wollen. Somit bleiben den<br />
Besitzern von Öl- und Gasheizungen<br />
nur noch zwei Jahre Zeit, ihren alten<br />
Kessel zu diesen Konditionen auszutauschen<br />
und das gesamte System<br />
zu modernisieren.<br />
Bei Heizungsanlagen, die älter als<br />
20 Jahre sind, lohnt sich der Austausch<br />
des Kessels oft auch, wenn dieser<br />
noch funktioniert. Durch die moderne<br />
Brennwerttechnik und die verbesserte<br />
Gerätetechnik können je nach Zustand<br />
und Alter der vorhandenen Heizung<br />
15 bis 30 Prozent Energie eingespart<br />
werden. Das entspricht einer Kostenersparnis<br />
vom 270 bis 540 Euro pro<br />
Jahr (bei einem Bedarf von 3.000<br />
Litern Heizöl im Jahr).<br />
Die Förderung aus dem Marktanreizprogramm<br />
für das Heizen mit erneuerbaren<br />
Energien bleibt natürlich erhalten.<br />
Ziel der Bundesregierung ist, die<br />
Energiewende auch in den Heizungskellern<br />
der Privathäuser voranzutreiben<br />
und wegzukommen von fossilen,<br />
importierten Energieträgern.<br />
Für den Einbau von Pelletkesseln,<br />
solar thermischen Anlagen und Wärmepumpen<br />
können weiterhin Zuschüsse<br />
beim BAFA (Bundesanstalt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />
beantragt werden. Hier ändern sich<br />
jedoch zum Jahreswechsel die<br />
Antrags modalitäten. Ab 2018 sind Anträge<br />
vor Maßnahmebeginn zu stellen.<br />
Wie groß das Potenzial zur Reduzierung<br />
von Heizkosten in Ihrem<br />
Haus ist, kann die oberhessische-<br />
ENERGIEAGENTUR (oEA) mit dem<br />
Haus Check Energie ausrechnen. Wer<br />
der oEA den ausgefüllten Fragebogen<br />
zum Haus Check Energie zusendet,<br />
erhält eine ausführliche schriftliche<br />
Auswertung zu den Einsparpotenzialen<br />
seines Hauses.<br />
Oft werden die Expeten auch gefragt,<br />
ob der Strom einer eigenen Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach für eine Heizungsunterstützung<br />
etwa in Verbindung<br />
mit einer Wärmepumpe genutzt<br />
werden kann. Auch hierzu bietet die<br />
oEA einen kostenfreien Check an. Mit<br />
dem Photovoltaik Check kann die oEA<br />
ermitteln, wie groß eine Photovoltaikanlage<br />
für ein Haus sein sollte, was<br />
diese ungefähr kostet und ob sich die<br />
Investition für Ihr Gebäude lohnt.<br />
Die Fragebögen zum Haus Check<br />
Energie und zum Photovoltaik Check<br />
kann man telefonisch anfordern oder<br />
sich im Internet von der Website der<br />
oEA herunterladen. Interessenten können<br />
sich nach Terminabsprache auch<br />
direkt bei der oEA in Friedberg beraten<br />
lassen. Eine telefonische Kurzberatung<br />
zu den Themen Energieeinsparung,<br />
erneuerbare Energien und Fördermöglichkeiten<br />
ist ebenso möglich.<br />
> Kontakt<br />
www.oberhessischeEnergieagentur.de<br />
kontakt@oberhessischeEnergieagentur.de<br />
06031/68 53 13<br />
Hanauer Straße 9-13<br />
61169 Friedberg
TERMINE<br />
Keine falsche Werbung<br />
Wichtige Verbraucherhinweise<br />
Warnung vor Telefonabzocke<br />
Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass die <strong>OVAG</strong><br />
unaufgefordert keine Kunden anruft. Sollten Sie Zweifel an<br />
der Seriosität eines Anrufers haben, der sich auf die <strong>OVAG</strong><br />
beruft und Angebote unterbreitet, fragen Sie den Anrufer<br />
nach Ihrer Kundennummer.<br />
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Anruf tatsächlich von<br />
der <strong>OVAG</strong> kommt, können Sie gerne bei unserer Service-<br />
Nummer 0800 0123535 nachfragen.<br />
Unser Oberhessen kommt künftig per Post<br />
Ab 2018 erhalten unsere Kunden das Magazin Unser Oberhessen<br />
viermal im Jahr mit einem regionalen Postdienst<br />
ausgeliefert – direkt in den Briefkasten. Wer auf diese Lieferung<br />
verzichten möchte, muss auf seinem Briefkasten<br />
den Hinweis „Keine Werbung“ angebracht haben. Wer im<br />
Allgemeinen keine Werbung im Briefkasten haben möchte,<br />
sehr wohl aber Unser Oberhessen, der sollte sich an die<br />
Redaktion wenden und per Mail darauf hinweisen unter<br />
redaktion@ovag.de.<br />
Ablesung der Stromzähler<br />
Im Februar 2018 im Auftrag der ovag Netz AG Bad Homburg<br />
(Ober-Erlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile), Karben,<br />
Reichelsheim und Rosbach.<br />
Im März 2018 Bad Nauheim-Stadtteile, Butzbach-Stadtteile,<br />
Florstadt, Friedberg-Stadtteile, Ober-Mörlen, Rockenberg,<br />
Wölfersheim und Wöllstadt.<br />
Im April 2018 Altenstadt, Birstein (Bös-Gesäß, Illnhausen),<br />
Büdingen, Glauburg, Hammersbach (Langen-Bergheim),<br />
Kefenrod, Limeshain und Ortenberg.<br />
Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen<br />
sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Zählerstände<br />
können folgendermaßen mitgeteilt werden:<br />
www.ovag-netz.de/Zaehlerstand<br />
E-Mail: zaehlerstand@ovag-netz.de<br />
Fax: 06031/821547<br />
Tel: 06031/821093<br />
Bei fehlendem Zählerstand wird der Verbrauch geschätzt.<br />
Aktueller Hinweis: Falls Verbraucher daran zweifeln, dass es<br />
sich um einen Mitarbeiter der ovag Netz AG handelt, sollten<br />
sie den Mitarbeiter nach ihrer Stromzähler-Nummer fragen –<br />
der Mitarbeiter kann sie nennen.<br />
Jugend-Literaturpreis<br />
Präsentation der „Gesammelten<br />
Werke“ der Preisträger <strong>2017</strong><br />
8. Februar, 20 Uhr,<br />
<strong>OVAG</strong>-Hauptverwaltung Friedberg<br />
Die Lesereihen der <strong>OVAG</strong> und<br />
ihrer Partner<br />
> Alissa Walser<br />
„Eindeutiger Versuch einer<br />
Verführung“<br />
Büdingen, 17. Januar<br />
> Harald Martenstein<br />
„Im Kino“<br />
Nidda, 25. Januar<br />
> Zsuzsa Bánk<br />
„Schlafen werden wir später“<br />
Lauterbach, 31. Januar<br />
> Alwara Höfels und Johannes Zirner<br />
„Frühstück bei Tiffany“<br />
Alsfeld, 9. Februar<br />
Friedberg, 10. Februar<br />
> Saskia und Veit Etzold<br />
„Tränenbringer“<br />
Friedberg, 16. Februar<br />
Lauterbach, 17. Februar<br />
> Miroslav Nemec<br />
„Die Toten von der Falkneralm“<br />
Büdingen, 21. Februar<br />
Alsfeld, 22. Februar<br />
> Ticketvorverkauf für Lesungen<br />
in Friedberg: 06031 6848-1117<br />
Alsfeld und Lauterbach:<br />
06031 6848-1252<br />
Büdingen: 06031 6848-1153<br />
Nidda: 06031 6848-1118<br />
Die Lesereihen jetzt bei Facebook:<br />
Leseland Oberhessen<br />
9
<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />
Für die Natur, die Gemeinschaft, den Sport<br />
Freude bei den Gewinner-Vereinen der Aktion „Gemeinsam Oberhessen stärken“<br />
Sich gemeinsam stark machen, mit Leidenschaft für eine<br />
Sache kämpfen, seine Freizeit in etwas investieren, das die<br />
Gemeinschaft voranbringt – dieses große ehrenamtliche Engagement<br />
haben die Organisatoren der Spendenaktion der<br />
ovag Energie AG überall angetroffen, wo sie in den letzten<br />
Monaten Gewinner besucht haben, um ihnen ihre Spende<br />
persönlich zu überreichen. „Eine Aufgabe, die Spaß machte,<br />
denn selten erlebt man so viel Begeisterung für eine Sache<br />
wie bei diesen Terminen“, sagt Projektleiter Christian<br />
Oestreich vom Marketing der ovag Energie AG.<br />
10<br />
Der regionale Energieversorger hat nun schon zum zweiten<br />
Mal mit seiner Aktion „Gemeinsam Oberhessen stärken“<br />
Gelder an gemeinnützige Vereine verteilt, die sich mit einem<br />
konkreten Projekt bewerben konnten. Einzige Bedingung:<br />
das Geld musste in ein sinnvolles, förderfähiges Projekt fließen.<br />
In der Abstimm-Phase konnte jeder Oberhesse auf der<br />
Internet-Seite www.wir-fuer-oberhessen.de für sein Lieblingsprojekt<br />
stimmen. Die Resonanz war wieder enorm.<br />
Über die Projekte der ersten drei Plätze hat Unser Oberhessen<br />
in der letzten Ausgabe berichtet. Der erste Platz ging<br />
an die KiTa MiKäSCH in Florstadt-Staden, der zweite an den<br />
Elvis Presley Verein, der dritte an die TSG 1893 Leihgestern.<br />
Doch auch kleine Vereine verdienen Aufmerksamkeit, weil sie<br />
ebenso wichtige Arbeit für die Gemeinschaft leisten. Außer<br />
den drei Erstplatzierten haben 47 weitere Vereine ein Preisgeld<br />
von 200 Euro erhalten – zehn davon per Losverfahren,<br />
damit auch kleine Vereine eine Chance bekommen, die nur<br />
wenige Klicks im Internet generieren konnten.<br />
Kyra Kapsreiter (l.) und Tatjana von Derschau mit vereinseigenen Bienen<br />
Der Natur wieder mehr Raum geben<br />
Einer dieser kleinen aber wichtigen Vereine ist der Imkerverein<br />
Friedberg und Umgebung e. V., der um die 150 aktiven<br />
Hobby-Imker vereint. Sechs vereinseigene Bienenstöcke stehen<br />
nahe Dorheim auf einer Obstbaumwiese des örtlichen<br />
Junge Musik von „Young Generation“ in Ettingshausen<br />
Naturschutzbundes. Vorsitzender Ernst Ruppel und andere<br />
erfahrene Imker geben dort bei Praxistagen als „Imkerberater“<br />
ihr Wissen weiter. Zu tun gibt es das ganze Jahr über: Im<br />
Winter müssen die Bienenstöcke, im Fachjargon Beuten genannt,<br />
restauriert und gesäubert werden, Honig abgefüllt, die<br />
Bienen gegen Varroamilben besprüht werden, notfalls wird<br />
zugefüttert. Im Frühjahr und Sommer wird dann Honig geerntet.<br />
Für Vorstandsmitglied Kyra Kapsreiter ist das Schönste:<br />
„Das Summsen, der Duft nach Wachs und Honig an der<br />
Beute, die Tiere zu beobachten – da nehme ich mir im Sommer<br />
einen Stuhl und setze mich zu meinen Bienen, um vom<br />
Büroalltag abzuschalten.“ Tatjana von Derschau, die stellvertretende<br />
Vorsitzende, liebt ihr Hobby ebenfalls: „Wenn man<br />
Bienen hat, lebt man mit der Natur – man sieht, wie sich die<br />
Pollenfarbe und der Geschmack des Honigs im Laufe des Jahres<br />
verändern. Man schneidet das Gehölz im eigenen Garten<br />
nicht mehr so früh zurück, legt mehr Blühflächen an, pflanzt<br />
nur noch bienenfreundliche Büsche, lässt der Natur einfach<br />
mehr Spielraum.“ Regelmäßig treffen sich die Vereinsmitglieder<br />
zum Erfahrungsaustausch, die monatlichen Termine<br />
finden sich auf der Webseite www.imkerverein-friedberg.de.<br />
Auch einen Tag der Imkerei richten sie aus und beim Markt<br />
der Regionen auf dem Europaplatz im September sind sie<br />
mit einem Stand vertreten. Die 200 Euro Preisgeld aus der<br />
Vereinsaktion investiert der Verein in Schutzkleidung und typisches<br />
Imker-Werkzeug wie „Smoker“.<br />
Neue Räume, neue Möglichkeiten<br />
© Anja Rahn<br />
Die Ausgabestelle Nidda der Schottener Tafel e. V. nutzt die<br />
200 Euro aus der <strong>OVAG</strong>-Vereinsaktion hingegen für ihren<br />
Umzug. Seit zehn Jahren gibt es die Ausgabestelle Nidda bereits,<br />
deshalb stand in diesem Jahr passend zum Jubiläum<br />
der große Umzug an. Mehr als 700 Arbeitsstunden stecken
Zum Jubiläum 5.320 Euro<br />
für den guten Zweck<br />
Erlös des Oberhessen<br />
Challenge Laufs übergeben<br />
© Halein<br />
Die Helfer freuen sich beim Aufräumen der alten Räume, bevor der Umzug der Ausgabestelle Nidda der<br />
Schottener Tafel startet.<br />
in der Sanierung und Herrichtung der<br />
neuen Räume, die Ende August feierlich<br />
eingeweiht wurden. Der Gewinn<br />
floss in die Materialbeschaffung und<br />
den Einsatz von Fachfirmen. Obwohl<br />
der Betrieb in der neuen Ausgabe bereits<br />
läuft, gibt es nach wie vor noch<br />
vieles zu erledigen. Gerade wird an<br />
einem neuen Fußboden gearbeitet, und<br />
auch Gerätschaften für die Küche werden<br />
benötigt. „Aber vor allem werden<br />
immer Helfer gebraucht. Gerade Fahrer,<br />
die die Märkte anfahren und Gemüse<br />
oder Milchprodukte für die Ausgabe am<br />
nächsten Tag abholen“, erläutert Vorstandsmitglied<br />
Hans-Joachim Halein.<br />
Ursprünglich bestand das Team aus<br />
13 Mitgliedern, inzwischen kümmern<br />
sich etwa 70 Helfer um Fahrdienste<br />
zum Zentrallager in Wetzlar, in dem<br />
Großspenden und Konserven gelagert<br />
werden, die Abholung von Waren bei<br />
Märkten, das Putzen und Sortieren der<br />
Lebensmittel und die Ausgabe selbst.<br />
Jubiläum feiern<br />
Mit 37 aktiven Mitgliedern gehört<br />
„Young Generation“ aus Ettingshausen<br />
zu den größeren Chören, ge-<br />
sungen wird fast alles, von zeitgenössischer<br />
Chorliteratur bis zu Klassikern<br />
und Klassischem – aber am liebsten<br />
aktuelleres aus dem Bereich Rock und<br />
Pop. Seit 1993 steht der Jugendchor unter<br />
der Leitung von Dirigent Axel Pfeiffer.<br />
„Wobei aus unserem ‚Jugendchor‘<br />
mittlerweile ein ‚Junger Chor‘ geworden<br />
ist, momentan singen hier Chormitglieder<br />
zwischen 14 und 45 Jahren“,<br />
erläutert der Vorsitzende des Jungen<br />
Chores, Felix Ebinger. Der Junge Chor<br />
tritt regelmäßig bei Wettbewerben an<br />
und ist in der hessischen Chorszene<br />
schon lange kein Unbekannter mehr.<br />
Es gibt den Chor bereits seit 25 Jahren,<br />
und das musste entsprechend gefeiert<br />
werden. Deshalb wurde zum großen<br />
Konzert am 30. September mit der bekannten<br />
A-Capella-Band MAYBEBOP<br />
geladen. Um die Kosten zu decken,<br />
nahm der Chor an der <strong>OVAG</strong>-Vereinsaktion<br />
teil und verfolgte gespannt die<br />
Abstimmung. Gereicht hat es für Platz<br />
11 und damit flossen 200 Euro Preisgeld<br />
in die Vorbereitungen zum großen,<br />
restlos ausverkauften Konzert, das auf<br />
Februar verschoben werden musste.<br />
Britta Adolph, die die Idee zu dem<br />
Spenden-Projekt hatte, blickt voraus:<br />
„Die große Resonanz zeigt, dass wir<br />
mit dieser Aktion den richtigen Weg<br />
gewählt haben, um Vereine nach vorne<br />
zu bringen. Daher werden wir uns mit<br />
dieser oder ähnlichen Aktionen auch in<br />
Zukunft für sie engagieren.“<br />
> Alle Gewinner mit Projekten unter<br />
www.wir-fuer-oberhessen.de<br />
Unter den Anfeuerungsrufen ihrer<br />
Kolleginnen und Kollegen starteten<br />
am 6. September 2.660 Läufer aus<br />
rund 140 Unternehmen beim Oberhessen<br />
Challenge Lauf (OCL) in Nidda.<br />
Die Veranstaltung der Sparkasse<br />
Oberhessen und der ovag Energie AG<br />
zieht seit 2008 jährlich tausende Aktive<br />
und Zuschauer an. Der Erlös geht<br />
traditionell an einen guten Zweck.<br />
Freuen konnten sich in diesem Jahr<br />
die Behindertenhilfe Wetteraukreis<br />
und die Schottener Sozialen Dienste,<br />
die sich die eingenommenen 5.320<br />
Euro teilten. Beide gemeinnützigen<br />
Unternehmen gehen selbst Jahr für<br />
Jahr bei dem Laufevent mit großen<br />
Gruppen an den Start.<br />
Die Veranstalter waren sich einig,<br />
im Geburtstagsjahr – der OCL fand<br />
zum 10. Mal statt – das Geld an die<br />
traditionell teilnehmerstärksten Organisationen<br />
zu geben. „Da lagen die<br />
Behindertenhilfe Wetteraukreis und<br />
die Schottener Sozialen Dienste auf<br />
der Hand. Beide sind jedes Jahr beim<br />
OCL mit großen Teams dabei“, berichtet<br />
Britta Adolph. Insgesamt habe<br />
die größte Laufveranstaltung der<br />
Region seit 2008 schon rund 43.000<br />
Euro Spendengelder eingebracht.<br />
11
Eine Portion Kindheitserinnerungen bitte<br />
Zwischen Nostalgie und Trend-Food: Haase Food in Ober-Mörlen verkauft<br />
alles rund ums Naschwerk<br />
12<br />
Bei Haase Food zu arbeiten, muss<br />
für Naschkatzen wie ein kleines Paradies<br />
sein: Den Tag über duftet es nach<br />
gebrannten Nüssen aus der hauseigenen<br />
Mandelbrennerei, und ab und<br />
zu braucht Ernährungswissenschaftlerin<br />
Heike Schick Freiwillige, die ihre<br />
neuen Rezepturen für Waffeln, Crepes,<br />
Churros und Donuts testen. Überhaupt:<br />
Den ganzen Tag lang geht es bei Haase<br />
Food um Leckereien, die Menschen<br />
glücklich machen, denn das Unternehmen,<br />
das in Ober-Mörlen sitzt, vertreibt<br />
europaweit Ausstattung an Schausteller,<br />
Kinobetreiber, Gastronomiebetreiber,<br />
Freizeitparks und Sportarenen,<br />
also Equipment, Rohstoffe und Verpackungen.<br />
Wer hierher kommt, kann sich<br />
das Rundum-Sorglos-Paket einkaufen:<br />
Die Ma schinen und das Zubehör, um<br />
Waffeln, Popcorn, Zuckerwatte, Slush-<br />
Eis, Hot Dogs, gebrannte Nüsse und viel<br />
mehr herzustellen, die Zutaten, die Tüten,<br />
Becher und Boxen.<br />
Wer durch den Showroom wandert,<br />
findet auch Erinnerungen aus seiner<br />
eigenen Kindheit, denn viele Popcornund<br />
Mandeltüten sehen noch ziemlich<br />
genau so aus wie früher. „Viele Kunden<br />
wollen das so, wir probieren immer mal<br />
was Neues, aber die Tüten sollen genauso<br />
aussehen wie immer schon, eben<br />
wie in der eigenen Kindheit. Allerdings<br />
wollen immer mehr Kunden ihre Tüten<br />
individuell mit Firmennamen bedruckt<br />
haben“, erklärt Volker Eckhardt, Grafik<br />
Designer bei Haase Food. In der hauseigenen<br />
Grafik-Abteilung entwirft er<br />
Farben und Formen für Verpackungen,<br />
bastelt Prototypen und versucht, jedem<br />
Kunden auf Wunsch etwas ganz individuelles<br />
anzubieten.<br />
Es ist ein Geschäft zwischen Nostalgie<br />
und aktuellen Trends, das Inhaber und<br />
Geschäftsführer Helmut Haase vor rund<br />
40 Jahren gegründet hat. Schon immer<br />
ein Weltenbummler, kam er damals gerade<br />
aus Indien zurück und hatte eine<br />
Zuckerwattemaschine im Gepäck, um<br />
sie hier zu verkaufen. Das funktionierte<br />
ziemlich gut, und so dachte er sich,<br />
warum nicht einen Handel aufmachen.<br />
Zunächst als Garagengeschäft in Friedberg,<br />
später am Standort Rosbach, vor<br />
fünf Jahren dann der Wechsel in die<br />
größeren Räume nach Ober-Mörlen.<br />
Bis heute ist Helmut Haase ein begeisterter<br />
Reisender und spürt Food-Trends<br />
auf der ganzen Welt auf. Japan, Südkorea,<br />
China, Afghanistan, … überall<br />
sucht er neue Ideen und Menschen,<br />
mit denen er ins Gespräch kommt, um<br />
sie vielleicht als Geschäftspartner für<br />
den Bau der Produktionsmaschinen<br />
zu gewinnen. Aus Asien hat er jüngst<br />
die „Taiyaki“-Waffel mitgebracht,<br />
übersetzt „Meerbrasse“-Waffel, daher<br />
auch die Form der kleinen Fische, süß<br />
und herzhaft gefüllt. Aktuell im Trend<br />
sind auch die „Egg-Nut-Waffles“ oder<br />
Bubble-Waffeln, flache Waffeln mit<br />
kleinen Kugeln, im Becher serviert und<br />
mit allerlei Leckereien gefüllt. Die Waffelteige<br />
dazu, die als Teigmischungen<br />
verkauft werden, kreiert Heike Schick.<br />
Die Waffeleisen lässt Haase teilweise<br />
selbst entwickeln.<br />
Wie das Popcorn ins Kino kam<br />
Dass die Deutschen heute im Kino ihr<br />
obligatorisches Popcorn essen, ist Helmut<br />
Haase zu verdanken. Er bot den<br />
Kinos als erster in den Siebziger Jahren<br />
Popcorn an, und die Dinge nahmen<br />
ihren Lauf. Heute vertreibt Haase nicht<br />
nur Popcorn in süß oder salzig, es gibt<br />
Gourmet-Varianten mit Karamell, Sour<br />
Cream und Schnittlauch, mit Käse, mit<br />
Barbecue-Geschmack, mit Guss aus<br />
belgischer Schokolade, Vanille, Kirsch,<br />
Bubble Gum, als „Popcornball“ mit<br />
Honig verfeinert, … Wie der Popcorn-<br />
Verkauf in den Kinos läuft, schlägt sich<br />
auch bei Haase nieder: „Wir merken<br />
anhand der Bestellungen sofort, ob ein<br />
Blockbuster läuft, ob der Sommer sonnig<br />
oder verregnet ist.“<br />
Wer Popcorn auf dem Jahrmarkt kauft,<br />
bekommt es meist in einer durchsichtigen<br />
Tüte mit dem „Lausbub“ drauf<br />
(wie es auf dem Foto oben zu sehen<br />
ist). Auch der stammt aus dem Hause<br />
Haase und ist schon an die 30 Jahre alt.<br />
Damals wurde er im Auftrag von Hel-
© Helmut Haase<br />
mut Haase gezeichnet und ist bis heute das „Gesicht“ auf<br />
den Popcorn-Tüten.<br />
Wer glaubt, Popcorn sei gleich Popcorn, irrt gewaltig. Den<br />
Mais bezieht Haase aus Südfrankreich, denn Popcornmais<br />
wächst nur in wärmeren Gefilden, etwa südlich einer Linie<br />
durch München. Normaler Futtermais aus der Wetterau<br />
wäre völlig ungeeignet, ist dieser doch in seinem Inneren zu<br />
trocken und die Schale zu weich, sodass er nicht aufplatzt;<br />
das enthaltene Wasser verpufft nicht, sondern entweicht.<br />
Die Popcorn-Maissorte hingegen hat in ihrem Inneren einen<br />
höheren Wasseranteil, dazu eine dichte, harte Schale. Unter<br />
Erhitzung platzt sie auf, die enthaltene Stärke dehnt sich aus<br />
und erstarrt durchs Abkühlen augenblicklich. Das reine Popcorn<br />
ist übrigens sogar ziemlich gesund, es enthält nämlich<br />
viel Kalium, Ballaststoffe und die Vitamine B1 und B2.<br />
Es gibt unterschiedliche Sorten für Popcorn, bei Haase etwa<br />
den „Mushroom“-Mais und den „Butterfly“-Mais, die ihren<br />
Namen von der Form haben, in der sie aufpoppen. Sieht der<br />
eine gepoppt aus wie kleine runde Pilzköpfchen, platzt der<br />
andere eher in bizarren Ausformungen auf. Kommt er in<br />
Säcken an, wird er im Labor der Firma Haase auf seine Qualität<br />
getestet, also wie hoch die Aufpopp-Rate ist, ob er sortenrein<br />
geliefert wurde, wie groß die Flocke wird. Immer gibt<br />
es einen gewissen Anteil an sogenannten „alten Jungfern“,<br />
wie die Maiskörner genannt werden, die nicht aufgepoppt<br />
sind, weil die Schale beschädigt war (dieselbe Bezeichnung<br />
gibt es auch international, hier heißen sie „Old Maids“). Volker<br />
Eckhardt erklärt, warum Popcorn-Mais garantiert gentechnik-frei<br />
ist: „Der Aufwand würde sich überhaupt nicht<br />
lohnen. Gentechnik ist viel zu teuer, um an Popcorn-Mais<br />
getestet zu werden, der nur einen verschwindend geringen<br />
Anteil an Mais auf dem Markt ausmacht.“<br />
Helmut Haase leitet die Food-Workshops im Haus noch selbst.<br />
Die Mandeln hingegen stammen aus Spanien. Ihr Preis auf<br />
dem Weltmarkt hat sich in den letzten fünf Jahren vervielfacht,<br />
wie Eckhardt seufzend bemerkt: „Hätte ich in Mandeln<br />
investiert, wäre ich jetzt reich …“ Wenigstens naschen<br />
kann er davon, denn in der kleinen Mandelbrennerei im Haus<br />
ist im Herbst und in der Vorweihnachtszeit Hochbetrieb. Gebrannte<br />
Nüsse und Kerne sind das einzige, was Haase Food<br />
selbst herstellt. Das Geheimnis einer guten Qualität? „Große<br />
Mandeln, wenig Zucker“, weiß Volker Eckhardt. Er zählt sich<br />
selbst zu den Naschkatzen, für die, wie eingangs erwähnt,<br />
der Arbeitsplatz ein kleines bisschen wie ein Paradies ist …<br />
Warum wir unseren Strom bei<br />
der ovag Energie AG beziehen?<br />
„Auch, wenn wir global agieren, setzen wir beim Thema<br />
Stromversorgung auf Regionalität. Uns ist es wichtig, mit<br />
der ovag Energie AG einen Partner vor Ort zu haben, auf<br />
den wir in Sachen Zuverlässigkeit und persönliche Beratung<br />
zählen können.“<br />
Inhaber und Geschäftsführer Helmut Haase<br />
> Haase Food verlost fünf köstliche Überraschungspakete<br />
mit verschiedenen süßen Produkten aus dem hauseigenen<br />
Sortiment. Wer gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte<br />
mit Adresse an:<br />
ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />
oder eine E-Mail an aktion@ovag.de.<br />
> Stichwort „Haase Food“<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />
von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />
der OVVG.<br />
> Mehr Informationen und Shop für Wiederverkäufer:<br />
www.haase-food.com<br />
shop.haase-food.com<br />
13
ICH FÜR SIE<br />
Wasser, Strom und Gas plus Bio<br />
Johannes Schäfer ist Betriebsleiter der Biogasanlage in Wölfersheim-Berstadt<br />
Johannes Schäfer überwacht, ob alles läuft.<br />
14<br />
Bei uns heißt es scherzhaft: Wenn die Kuh Bauchschmerzen<br />
hat, gibt sie keine Milch. Auf unsere Biogasanlage in<br />
Wölfersheim-Berstadt übertragen heißt das: Stimmt die Zusammensetzung<br />
der Substrate nicht, verfehlen wir unser Ziel<br />
– viel gutes Biogas zu produzieren. Allerdings ist das eine<br />
ziemlich komplizierte Materie. Denn neben der Zusammensetzung<br />
der Substrate, also in der Regel Mais, Hirse und Gülle,<br />
spielen äußere Umstände eine gewisse Rolle. Beispielsweise<br />
das Klima. Kälte wie Hitze wirken sich auf jene Behälter aus,<br />
in denen wir das produzierte Gas zwischenlagern.<br />
Deshalb nehmen meine drei Kollegen und ich zweimal in<br />
der Woche Proben aus den Fermentern, um, je nachdem, in<br />
den Gär- und Produktionsprozess eingreifen zu können. Die<br />
Proben werten wir selbst in unserem kleinen Labor aus. Nur<br />
wenn tiefergehende Werte vonnöten sind, wir also Angaben<br />
zu Nährstoffen brauchen, nehmen wir die Dienste des Hessischen<br />
Landeslabors Eichhof in Bad Hersfeld in Anspruch.<br />
Da die Gärung ein träger Prozess ist, wirkt sich alles, was<br />
man an Einstellungen und Eingaben verändert, immer mit<br />
Zeitverzögerung aus. Das geht nicht von jetzt auf gleich, wie<br />
bei anderen technischen Prozessen, wo man gerade mal einen<br />
Schalter umlegen muss. Deshalb kann all die Erfahrung,<br />
die man im Laufe der Jahre so sammelt, nur von Vorteil sein,<br />
um die entsprechenden Vorgänge möglichst mit Weitblick<br />
einschätzen und entsprechend reagieren zu können.<br />
Ich möchte sagen, dass ich diese Erfahrung eigentlich habe.<br />
Denn als ich im Januar 2012 zur <strong>OVAG</strong> kam, wurde ich sofort<br />
bei der sich noch im Bau befindlichen Biogasanlage eingesetzt.<br />
Zeitweise hat sich mein Büro noch in einem Baucontainer<br />
befunden, da das Betriebsgebäude noch nicht fertiggestellt<br />
war. Das waren schon wilde Zeiten … aber pünktlich<br />
konnten wir die Anlage im Sommer desselben Jahres in<br />
Betrieb nehmen. Wenn man diese Arbeiten hautnah miterlebt<br />
hat, ist das eine unheimliche Hilfe, um so eine Anlage<br />
verstehen zu können, wenn sie erst einmal in Betrieb ist.<br />
Die Kinderkrankheiten sind vorbei<br />
Im ersten Jahr haben wir mit der Anlage einige Kinderkrankheiten<br />
durchlebt, aber dann lief alles gut, bis heute. Toi,<br />
toi, toi. Damit das so bleibt, müssen wir regelmäßig Rundgänge,<br />
Überprüfungen und Wartungen vornehmen, ebenso<br />
Kontrollen und Messungen. Einiges davon täglich, anderes<br />
wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich. Dafür haben wir<br />
anfangs Pläne erstellt, die wir aus den Angaben der Hersteller<br />
und Baufirmen abgeleitet haben.<br />
Seit Mai dieses Jahres bin ich Betriebsleiter. Neben administrativen<br />
Aufgaben obliegt mir die Koordination mit den<br />
achtzig Landwirten, die uns die Substrate liefern, und vier<br />
Dienstleistern von der Erzeugergemeinschaft. Diese kümmern<br />
sich darum, dass die Substrate täglich in der notwendigen<br />
Menge vom Silo mit dem Radlader in die Fermenter<br />
gelangen. Das ist eine Arbeit, die bis zu fünf Stunden in<br />
Anspruch nehmen kann. Jeden Tag, auch am Wochenende.<br />
Meine Kollegen und ich wechseln uns wöchentlich mit der<br />
Bereitschaft in den Nachtstunden und am Wochenende ab.<br />
Zu diesen Zeiten ist niemand von uns in der Anlage, da diese<br />
eigensicher ist. Das bedeutet: Sie arbeitet bei richtiger
<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />
Einstellung automatisiert ohne unser<br />
direktes Mitwirken. Natürlich gibt es<br />
aber Störungen. Das bringt nun einmal<br />
ein so lebendiger Bereich mit sich, auf<br />
den so viele Faktoren einwirken. Mittlerweile<br />
können wir rund achtzig Prozent<br />
aller Störungen, von denen wir per<br />
SMS unterrichtet werden, mittels einer<br />
App von unserem Smartphone oder vom<br />
Computer zu Hause beheben. Wenn das<br />
nicht funktioniert oder wenn sich eine<br />
Störung wiederholt, dann freilich setze<br />
ich mich sofort ins Auto und schaue<br />
direkt in der Anlage nach dem Rechten.<br />
Meist sind das funktionale Störungen,<br />
denn dass Teile der Anlage nach einer<br />
so relativ kurzen Laufzeit ihren Geist<br />
aufgeben, ist eher die Seltenheit. Da wir<br />
über ein gut sortiertes Ersatzteillager<br />
verfügen, können wir viele Reparaturen,<br />
die in solchen Fällen anstehen, selbst<br />
vornehmen.<br />
Mit allen Elementen zu tun<br />
Gelernt habe ich den Beruf des Mechatronikers<br />
und habe im Teilzeitstudium<br />
den Techniker Fachbereich allgemeiner<br />
Maschinenbau aufgesattelt. Von diesen<br />
Lehrinhalten kann ich heute in meiner<br />
täglichen Arbeit nicht mehr als zwanzig<br />
Prozent verwenden. Aber wie heißt<br />
es so schön: Alle zehn Jahre lernt man<br />
einen neuen Beruf. Für die Arbeit in der<br />
Biogasanlage habe ich mich mit zahlreichen<br />
Lehrgängen qualifiziert. Das<br />
ist doch toll, wir haben hier mit allen<br />
Elementen zu tun, welche für die <strong>OVAG</strong><br />
wichtig sind: Wasser, Strom und Gas.<br />
Dazu kommen aber noch die Biologie,<br />
die Chemie und das Klima. Außerdem<br />
ist es ein schönes Gefühl, an einer zukunftsorientierten<br />
Technologie mitarbeiten<br />
zu können. Das ist die Herstellung<br />
von Biomethan auf alle Fälle, weil<br />
eben eine regenerative Energieerzeugung,<br />
die leicht steuer- und speicherbar<br />
ist, im Gegensatz zu Windenergie und<br />
Photovoltaik.<br />
Darüber hinaus reizt mich an meiner<br />
Arbeit, dass es hier keine Routine gibt,<br />
dass man sich jeden Tag neu beweisen<br />
muss, da man nie dieselben Umstände<br />
vorfindet. Um das zu händeln, bedarf es<br />
eines hohen Maßes an Verantwortungsbewusstsein.<br />
Allerdings – und das empfinde<br />
ich immer wieder als angenehm<br />
– weiß in unserem kleinen Team jeder,<br />
dass er sich auf den anderen verlassen<br />
kann. Das nimmt auf gewisse Art auch<br />
die Belastung, die durch die Verantwortung<br />
entstehen könnte. Klar: Unter<br />
solchen Bedingungen kommt man gerne<br />
zur Arbeit.<br />
Ich bin 30 Jahre alt und wohne in Rosbach.<br />
„In Rodheim genau genommen.<br />
Etwas gesunder Lokalpatriotismus darf<br />
wohl sein. In meiner Freizeit helfe ich<br />
meinen Eltern, die im Nebenerwerb in<br />
der Landwirtschaft tätig sind.<br />
> Weitere Informationen<br />
johannes.schaefer@ovag-energie.de<br />
Noch mehr Grünstrom<br />
„Mit der Einweihung des Windparks in<br />
Wartenberg haben wir nun mit 113 MW<br />
deutlich die 100 MW-Schwelle der von<br />
uns installierten Windenergie leistung<br />
überschritten“, freute sich Rainer<br />
Schwarz, Vorstand der ovag Energie AG.<br />
Aber nicht nur dies: An diesem Standort<br />
im Vogelsberg ist der bislang leistungsstärkste<br />
Windpark des Unternehmens<br />
entstanden. Er ist entwickelt worden und<br />
wird betrieben von der hundertprozentigen<br />
Tochter HessenEnergie.<br />
In Zahlen gesprochen: Die fünf Anlagen<br />
haben eine installierte Leistung von je<br />
3,3 MW, weisen eine Nabenhöhe von<br />
140 Meter und einen Rotordurchmesser<br />
von 112 Meter bei einer Gesamthöhe<br />
von 196 Metern auf. „Wir erwarten an<br />
diesem windbegünstigten Ort einen<br />
Ertrag an Strom von jährlich etwa 29,5<br />
Millionen Kubikmetern. Dies entspricht<br />
rechnerisch dem Jahresstrombedarf von<br />
zirka 8.400 Haushalten“, so Dr. Hans-<br />
Peter Frank, bei der ovag Energie AG<br />
zuständig für den Stromeinkauf und die<br />
Stromerzeugung. „Damit erhöhen wir<br />
unseren jährlichen Ertrag an Grünstromerzeugung<br />
aus Wind um gut 20 Prozent.“<br />
Dies ist zugleich praktizierter Umweltschutz.<br />
Denn mit diesen Anlagen wird<br />
die Umwelt im Jahr von rund 17.800<br />
umweltschädlichen CO 2<br />
entlastet.<br />
Die Investitionen betragen 29 Millionen<br />
Euro, von denen zu einem Großteil<br />
regionale Firmen profitieren konnten. In<br />
Kooperation mit der Energiegenossenschaft<br />
Vogelsberg wurde für die Bürger<br />
Wartenbergs überdies ein Anlageprodukt<br />
angeboten, um sich an der Finanzierung<br />
beteiligen zu können.<br />
15
Pumpe<br />
Contai<br />
So funktioniert unsere Biogas<br />
Abholung<br />
Anlieferung<br />
Fahrzeugwaage<br />
alle An-/Abtransporte<br />
(flüssig und fest)<br />
Fahrsilofläche<br />
ca. 45.000 t<br />
(Mais-, Hirse-, Ganzpflanzensilage)<br />
Fermenter<br />
Füllmenge<br />
4.840 m 3<br />
Gasdruck<br />
16 mbar<br />
Biofilter<br />
Feststoffeintrag<br />
35-50 t/d<br />
Separation<br />
Vorlagenbehälter<br />
Kompostlager<br />
Fugatbehälter<br />
450 m 3 Ausgleichs-<br />
Pumpe<br />
Contai<br />
behälter<br />
450 m 3 Pumpe<br />
Flüssigstoffeintrag<br />
35 m 3 /d<br />
Wärmetauscher<br />
Anlieferung: flüssige Biomasse (Gülle)<br />
Abtransport: Endsubstrat (Feststoff)<br />
Wärmetauscher<br />
Contai<br />
EEG-Stromeinspeisung<br />
BHKW<br />
370 kW el. / 420 kW therm.<br />
Wärme<br />
Contai<br />
16<br />
Biomethaneinspeisestation<br />
13 bar 6,1 bar<br />
Verdichterstation<br />
Gasaufbereitungsanlage<br />
Druckwasserwäsche<br />
Kapazität 1.200 Nm3/h<br />
Gaskühler (Gastrockner)
-Anlage.<br />
AUSBILDUNG<br />
Biogas<br />
Tragluftdach<br />
(variables Gasspeichervolumen)<br />
Fermenter<br />
Füllmenge<br />
4.840 m 3<br />
Gasdruck<br />
16 mbar<br />
Nachgärbehälter 1<br />
3.055 m 3<br />
12 mbar<br />
Fahrsilofläche<br />
400 t<br />
(Putenmist)<br />
Anlieferung<br />
Feststoffeintrag<br />
35-50 t/d<br />
Feststoffeintrag<br />
8-20 t/d<br />
Pumpstation<br />
Nachgärbehälter 2<br />
5.665 m 3<br />
7 mbar<br />
Abtransport<br />
(flüssige Gärreste)<br />
Endsubstratlager<br />
5.710 m 3<br />
7 mbar<br />
Pumpstation<br />
ntechnikner<br />
ntechnikner<br />
ntechnikner<br />
Endsubstratlager<br />
5.710 m 3<br />
7 mbar<br />
technikner<br />
Endsubstratlager<br />
5.710 m 3<br />
7 mbar<br />
Entschwefelung<br />
Biogasfackel<br />
(Sicherheitssystem)<br />
17
MENSCHEN UND ORTE<br />
Raus aus dem Tunnel<br />
Der Verein „Hand-in-Hand e. V.“ hilft Familien mit schwerst- und<br />
krebskranken Kindern<br />
Jürgen Willm, Chef der Müllabfuhr, erfüllte Nils einen Traum, indem er ihm einen Tag auf dem Müllauto ermöglichte. Vermittler war „Hand-in-Hand“.<br />
18<br />
Oft sind es die kleinen Dinge, die Kinder glücklich machen,<br />
und nicht immer muss man dafür viel Geld in die Hand nehmen.<br />
So wie bei Nils aus Bad Soden, der einfach mal auf<br />
einem Müllauto mitfahren wollte. Ein einfacher Herzenswunsch<br />
für den Verein „Hand-in-Hand für schwerstkranke<br />
und krebskranke Kinder e. V.“, der in Altenstadt sitzt und von<br />
dort aus für Familien da ist, die ein krebskrankes, schwerstkrankes<br />
oder behindertes Kind in ihren Reihen haben. Wünsche<br />
erfüllen gehört zum Vereinszweck, und nach Absprache<br />
mit der Gemeinde und dem Entsorgungsunternehmen durfte<br />
Nils eine Tour lang mitfahren und mithelfen.<br />
Ganz so einfach ist es nicht immer für die Vorstandsmitglieder,<br />
Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. „Man sieht<br />
viel Elend“, erzählt Peter Müller vom Vorstand. Aus Erfahrung<br />
sagt er: „Das Leid können wir nicht nehmen, aber wenigstens<br />
die finanziellen Sorgen etwas lindern.“ Denn der<br />
Verein, der für Familien mit Kindern bis zu ihrem 28. Lebensjahr<br />
da ist, erfüllt nicht hauptsächlich Wünsche, sondern<br />
greift in finanziellen Notsituationen unter die Arme. So zum<br />
Beispiel für Therapiegeräte, die nicht von der Krankenkasse<br />
übernommen werden, beim Einbau von Treppenliften, beim<br />
Umbau von Autos für Rollstuhlfahrer, beim Anschaffen von<br />
Spezial-Buggys, oder so wichtigen Kleinigkeiten wie Babyphonen,<br />
laufenden Kosten und Spezialnahrung. Auch Delfintherapien<br />
werden finanziell unterstützt. Grundsätzlich gilt:<br />
Alles ist möglich, weil jede Familie individuelle Bedürfnisse<br />
hat. Ob und in welchem Umfang die finanzielle Hilfe notwendig<br />
ist, findet eine ehrenamtlich arbeitende Familientherapeutin<br />
für den Verein heraus, die die Betroffenen vor<br />
einer Unterstützung besucht und sich ein Bild von der Lage<br />
macht.<br />
Unterstützung weitergeben<br />
Im nächsten Jahr feiert „Hand-in-Hand“ sein zehnjähriges<br />
Bestehen. Gegründet wurde der Verein im Februar 2008<br />
von Günter und Hilu Knies, die selbst eine Tochter verloren<br />
haben, die an Krebs erkrankt war. Sie haben von einem<br />
Frankfurter Verein für krebskranke Kinder während der Zeit<br />
der Krankheit so viel Unterstützung erfahren, dass sie diesen<br />
auch über den Tod ihrer Tochter hinaus unterstützen<br />
wollten. Zunächst sammelten sie dafür Spenden, und aufgrund<br />
der großen Unterstützung aus ihrem Umkreis entstand<br />
die Idee, den Spendergedanken auf eine breitere Basis zu<br />
stellen und auf diese Weise auch Kindern aus Altenstadt und
Umgebung zu helfen. Also gründeten<br />
sie einen Verein, der schon bei seiner<br />
Gründungsversammlung 30 Mitglieder<br />
aufzuweisen hatte.<br />
Mittlerweile sind es 170 unterstützende<br />
Mitglieder, und es werden nach<br />
einer Satzungsänderung nicht mehr nur<br />
krebskranke Kinder unterstützt, sondern<br />
auch auf andere Weise schwerstkranke<br />
und behinderte Kinder. „Die<br />
Pflege eines solchen Kindes ist oft noch<br />
viel teurer als die eines krebskranken<br />
Kindes“, weiß Peter Müller. Denn es ist<br />
oft so: Ein behindertes oder dauerhaft<br />
erkranktes Kind braucht zeitlich längere<br />
Pflege als ein krebskrankes Kind. In<br />
beiden Fällen jedoch kann die Erkrankung<br />
manche Familien an den Rand des<br />
Ruins treiben, weil ein Elternteil mit der<br />
Pflege beschäftigt ist, statt arbeiten zu<br />
können. „In ländlichen Regionen hat<br />
die Mutter manchmal keinen Führerschein,<br />
und der Vater muss alle Fahrten<br />
Taisha und Aaliyah durften Disneyland besuchen.<br />
übernehmen – dann wird es besonders<br />
prekär“, erzählt Peter Müller von seinen<br />
Erfahrungen.<br />
Der Verein finanziert sich ausschließlich<br />
über Geld- und Sachspenden. „Im<br />
Bettelbriefe schreiben sind wir gut“,<br />
sagt Müller augenzwinkernd. Freizeitparks,<br />
Hotels, Aeroclubs, Hersteller<br />
– viele zeigen sich sehr entgegenkommend,<br />
wenn man ihnen sein Anliegen<br />
schildert, einen Herzenswunsch<br />
erfüllen zu wollen. So können<br />
Familien in den Urlaub fahren<br />
oder zum Beispiel einen Tag im<br />
Disneyland, im Tropical Island<br />
oder im Serengeti-Park verbringen.<br />
Auch die Hilfe aus der Bevölkerung<br />
ist groß, es gehen viele Sachspenden<br />
ein für den Laden im Zentrum<br />
von Altenstadt, der Kinderkleidung und<br />
Spielsachen verkauft. Sogar selbstgestrickte<br />
Socken, Mützen und Schals<br />
sind darunter, handgemachter Schmuck<br />
und handgefilzte Hausschuhe. „Der Laden<br />
wird sehr gut angenommen, wir<br />
finanzieren damit zumindest die Büroräume“,<br />
erklärt Müller. Zur Finanzierung<br />
tragen auch die jährliche Tombola<br />
auf dem Altenstädter Weihnachtsmarkt<br />
am dritten Advent und viele weitere<br />
Benefizveranstaltungen bei. Auch die<br />
ovag Energie AG hat im Rahmen ihrer<br />
diesjährigen Vereinsaktion 200 Euro<br />
gespendet. Für die viele Hilfe ist der<br />
Verein sehr dankbar, angesichts der<br />
Kosten für manche Therapiegeräte ist<br />
aber klar: „Mehr gebrauchen können<br />
wir immer“, seufzt Müller.<br />
Den Alltag besser meistern<br />
Jeder, der Hilfe benötigt, kann sich an<br />
den Verein wenden. „Viele Familien<br />
wissen das gar nicht. Wenn du ein<br />
krankes Kind hast, befindest du dich in<br />
einem Tunnel, funktionierst nur noch.<br />
Da machst du dir über solche Angebote<br />
gar keine Gedanken, sondern versuchst,<br />
den Alltag zu meistern“, weiß Peter<br />
Müller. Aus diesem Tunnel will der<br />
Verein zumindest temporär rausholen,<br />
eine kurze sorgenfreie Zeit zum Kraft<br />
tanken ermöglichen oder den Alltag<br />
erleichtern. Die Kliniken in Frankfurt<br />
und Gießen weisen auf den Verein hin<br />
und vermitteln Familien. Manchmal ist<br />
es sogar so, dass der Verein von einer<br />
Familie in Not hört und von sich aus<br />
Kontakt aufnimmt. Oder er hilft anderen<br />
Vereinen, wie zum Beispiel dem<br />
Haus „Atemzeit“ in Wölfersheim, das<br />
seit kurzem Familien mit schwerstkranken<br />
Kindern die Rückkehr in den Alltag<br />
erleichtert.<br />
Peter Müller, Christa Triesch und Ursula Müller<br />
hängen im Shop des Vereins einige neue, selbstgestrickte<br />
Kleiderspenden auf. Die Erlöse aus dem<br />
Laden fließen in die Vereinsarbeit.<br />
Meistens hilft „Hand-in-Hand“ in einem<br />
Radius von etwa 50 Kilometern um<br />
Altenstadt, denn Vereine für Hilfe für<br />
schwerstkranke Kinder gibt es nicht<br />
viele.<br />
Immer Mut zusprechen<br />
Peter Müller und seine Frau, die beide<br />
im Vorstand aktiv sind, haben ebenfalls<br />
eine Tochter verloren und können sich<br />
daher gut in die Lage der Betroffenen<br />
hineinfühlen. „Wir sprechen immer<br />
Mut zu, auch wenn wir wissen, am<br />
Ende kann es nicht immer gut ausgehen.“<br />
Müller fühlt natürlich mit den<br />
Eltern, hat aber gelernt, mit der Belastung<br />
umzugehen. Einen Großteil seiner<br />
Freizeit investiert er in diese Arbeit:<br />
Neben den normalen Öffnungszeiten<br />
des Ladens und des Büros hat er in diesem<br />
Jahr 120 Termine wahrgenommen.<br />
„Aber wenn man dann in die Augen der<br />
Kinder schaut, für die man das macht,<br />
und die glücklichen Eltern sieht, weiß<br />
man, wofür man arbeitet. Das ist das<br />
Schönste daran.“<br />
> Informationen und Spendenkonten<br />
unter<br />
www.hand-in-hand.it<br />
06047/986836<br />
> Shop:<br />
Stammheimer Straße 2<br />
63674 Altenstadt<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag und Donnerstag 12-17 Uhr<br />
Freitag 13-18 Uhr<br />
Samstag 11-14 Uhr<br />
19
<strong>OVAG</strong> NETZ AG<br />
„… ohne Einschränkungen und Auflagen“<br />
Die ovag Netz AG hat die TSM-Überprüfung mit Bravour bestanden<br />
Ein Abschluss „mit Sternchen“, wie es<br />
ein Mitarbeiter der den Prozess begleitenden<br />
Unternehmensberatung SICC<br />
lobend zum Ausdruck brachte. „Auf<br />
Anhieb bestanden, ohne einen einzigen<br />
Mangel, ohne eine einzige Nachbesserung<br />
- ein toller Erfolg“, konstatierte<br />
Axel Finkeldey, zuständig für Grundsatzaufgaben<br />
bei der ovag Netz AG.<br />
Offizielles Urteil: „Bestanden ohne weitere<br />
Einschränkungen und Auflagen.“<br />
Ein Beleg dafür, wie ernst man bei der<br />
ovag Netz AG die erste externe, unabhängige<br />
Überprüfung des Technischen<br />
Sicherheitsmanagements (TSM) genommen<br />
hat, eine Prüfung nach der<br />
entsprechenden Anwendungsregel des<br />
Technologieverbandes VDE mit dem<br />
sperrigen Titel: „Anforderungen an die<br />
Organisation von Unternehmen für den<br />
Betrieb von Elektrizitätsversorgungsnetzen“.<br />
Für den Laien: Läuft der Betrieb<br />
nach den geltenden Vorschriften,<br />
ist auf das Unternehmen Verlass, ist es<br />
für alle denkbaren Gefahrenmomente<br />
gut gewappnet, steht die Organisation?<br />
Zugleich ist dieser Abschluss ein Beleg<br />
dafür, wie sorgfältig Axel Finkeldey das<br />
Projekt vorbereitet hat, wie gut alle beteiligten<br />
Kollegen mitgearbeitet haben.<br />
Die TSM-Überprüfung stand nicht nur<br />
im Zeichen einer Art Klausur, sondern<br />
galt überdies als eine Bewertung all<br />
jener Vorgänge, die bewährt sind, also<br />
eine Eigenbetrachtung. Wer dabei<br />
keine Scheuklappen vor den Augen hat,<br />
kann von diesem Prozess nur profitieren.<br />
Sowohl betriebsintern als auch im<br />
Sinne des Verbrauchers, sprich: für die<br />
weiterhin zuverlässige Versorgung mit<br />
elektrischer Energie.<br />
Fragen über Fragen<br />
Als „historisch gewachsenes Unternehmen“<br />
war die ovag Netz AG im Prinzip<br />
nicht dazu verpflichtet, sich dem TSM –<br />
so etwas wie ein TÜV für die Stromnetzbetreiber<br />
– zu unterwerfen. Axel Finkeldey:<br />
„Wir haben uns dennoch dazu<br />
entschieden, weil wir die Möglichkeit<br />
gesehen haben, uns zu optimieren. Zudem<br />
dient eine derartige Überprüfung<br />
auch der Transparenz nach außen.“<br />
TSM soll feststellen, ob ein Unternehmen<br />
den hohen Ansprüchen an Organisation<br />
und Betriebsführung gerecht<br />
wird und Vorschriften einhält. Nahezu<br />
300 Fragen mussten Finkeldey und seine<br />
Mitstreiter zunächst beantworten.<br />
Es galt, die vorhandenen Unterlagen<br />
zu sichten und zu bewerten, teilweise<br />
neu zu strukturieren, neue Unterlagen<br />
Eine Urkunde „mit Sternchen“ erhalten die Verantwortlichen der ovag Netz AG für das Technische<br />
Sicherheitsmanagement.<br />
zu erstellen, die Beurteilung von möglichen<br />
Gefährdungen zu aktualisieren.<br />
So ist das „Betriebshandbuch Strom“<br />
nun modernisiert und digitalisiert, jeder<br />
Mitarbeiter hat jetzt jederzeit Zugang<br />
zu allen wichtigen Fragen und<br />
Dokumenten. In diesem Handbuch,<br />
quasi der „Bibel“ eines Netzbetreibers,<br />
sind nun etwa Betriebs- und Arbeitsanweisungen,<br />
Gefahrstoff- und Rechtskataster,<br />
Musterformulare, Richtlinien<br />
und Prozess-Dokumentationen zu finden.<br />
Im Rahmen des TSM wurden auch<br />
die Stellenbeschreibungen sämtlicher<br />
Mitarbeiter der ovag Netz AG erstellt.<br />
Somit weiß jeder, der diese Information<br />
benötigt, welcher Kollege für welche<br />
Arbeit befähigt und zugelassen ist,<br />
welche Fort- und Weiterbildungen er<br />
absolviert hat.<br />
Nach den ausführlichen Vorbereitungen,<br />
den Schulungen und Unterrichtungen<br />
war klar, dass der Technische<br />
Vorstand Peter-Hans Hög, Axel Finkeldey<br />
und die Führungskräfte unter einer<br />
gewissen Anspannung standen, als an<br />
zwei Tagen im August die Fachexperten<br />
Dr. Volker Pitz und Norbert Schmitt<br />
alles auf Herz und Nieren prüften. „Die<br />
Prüfer sahen unsere Checklisten und<br />
die Kataster ein und stellten dazu etliche<br />
Fragen, die wir allesamt zu deren<br />
Zufriedenheit beantworten konnten“,<br />
blickt Finkeldey zurück. Dazu gab es<br />
noch eine Besichtigung der Netzleitstelle,<br />
des Schalthauses des Umspannwerkes<br />
Friedberg, eine Überprüfung<br />
eines Montagefahrzeuges sowie eine<br />
Sichtung der elektronischen Projektakte<br />
und des elektronischen Planwerks<br />
sowie des Betriebsmittelinformationssystems<br />
TBM.<br />
Am Ende ein Sternchen; auf diesen Lorbeeren,<br />
das ist Axel Finkeldey klar, wird<br />
sich aber keiner ausruhen, da TSM keine<br />
einmalige Überprüfung ist, sondern<br />
in fünf Jahren wiederholt wird.<br />
20
WASSER<br />
„Herausragender Beitrag“ zur Erhaltung<br />
der Feuchtgebiete<br />
Übergabe der Wasserberichte für 2016 - Umfangreiche Auflagen erneut eingehalten<br />
Eingehalten hat die <strong>OVAG</strong> auch im Jahr 2016 die hohen<br />
Anforderungen der umweltschonenden Grundwassergewinnung<br />
im Vogelsberg. Dies gilt besonders für das Quellgebiet<br />
Inheiden, welches für Wasser- und Zugvögel von überregionaler<br />
Bedeutung ist. „Mit Blick auf die vergangenen zehn<br />
Jahre konnten wir hier eine weitere Verbesserung der landschaftsökologischen<br />
Verhältnisse erreichen. Das ist für<br />
uns die Bestätigung“, kommentierte Peter Hög, Leiter der<br />
Abteilung Wasser bei dem kommunalen Versorger. „Unser<br />
aktives Fördermanagement im Sinne der hohen landschaftsökologischen<br />
Anforderungen ist erfolgreich“, sagte er bei der<br />
Diese Berichte erhalten die zuständigen Naturschutzbehörden,<br />
die Regierungspräsidien Darmstadt und Gießen sowie<br />
die Schutzgemeinschaft Vogelsberg. Zuvor wurden die<br />
Ergebnisse durch die mit der Bearbeitung beauftragten Gutachterbüros<br />
präsentiert und mit den Anwesenden diskutiert.<br />
„Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die vorbildliche Arbeit<br />
der <strong>OVAG</strong> zu loben“, sagte Dr. Otto Wack von der Geschäftsstelle<br />
der Schutzgemeinschaft Vogelsberg. Mit der Übergabe<br />
der Jahresberichte erfüllt die <strong>OVAG</strong> die umfangreichen<br />
Berichtspflichten, die in den Wasserrechtsbescheiden für<br />
die Wassergewinnungsanlagen enthalten sind. Der Report<br />
enthält die relevanten Daten des vergangenen Jahres zu<br />
Klima, zur Entnahme, zu den Ständen und zur Beschaffenheit<br />
des Grundwassers, zur Landschaftsökologie, Fauna und<br />
Bodenkunde. Die Fachleute gleichen diese Ergebnisse mit<br />
den Auflagen der wasserrechtlichen Nebenbestimmungen<br />
und damit den Vorgaben zur umweltschonenden Grundwassergewinnung<br />
im Vogelsberg ab.<br />
Foto, v.l.: Martin Pior (Regierungspräsidium Gießen), Agnes Franck (Regierungspräsidium Darmstadt), Frank Müller (ahu AG), Tim Mattern (Untere Naturschutzbehörde<br />
Wetteraukreis), Gerd Einloft (Regierungspräsidium Gießen), Ernest Brockmann (Untere Naturschutzbehörde LK Gießen), Hans-Otto Wack<br />
(Schutzgemeinschaft Vogelsberg), Albert Ehnes (<strong>OVAG</strong>), Ruppert Maier (Ing.-Büro Meier & Weise), Thomas Feuerstein (<strong>OVAG</strong>)<br />
Übergabe der Jahresberichte für 2016, welche die wasserwirtschaftlichen<br />
und landschaftsökologischen Daten für den<br />
Untersuchungsraum dokumentieren.<br />
2016 entnahm die <strong>OVAG</strong> in insgesamt neun Fördergebieten<br />
eine Grundwassermenge von rund 31,85 Millionen Kubikmetern.<br />
Der größte Teil des Wassers, nämlich etwa 47 Prozent,<br />
wurde dabei am Wasserwerk Inheiden gefördert.<br />
Peter Hög freute sich, den Behördenvertretern mitteilen<br />
zu können, dass die <strong>OVAG</strong> in allen Fördergebieten die sehr<br />
umfangreichen Auflagen der Wasserrechtsbescheide problemlos<br />
eingehalten hat. Hög: „Somit leistet die <strong>OVAG</strong> einen<br />
herausragenden Beitrag zum Erhalt und zur Regeneration<br />
der schützenswerten Feuchtgebiete im Vogelsberg.“<br />
21
WASSER<br />
Viel ist geschehen – und keiner hat es<br />
mitbekommen<br />
Problemlos war der Umbau des Brunnens in Ober-Schmitten<br />
Karsten Steuernagel nimmt den Stand der Technik im Brunnengebäude auf, bevor es los geht mit der Planung.<br />
22<br />
Bei der <strong>OVAG</strong> fließt das Wasser auch den Berg hinauf, wenn<br />
es sein muss. Eine solche Umkehr der Fließrichtung wäre auf<br />
der Strecke zwischen Ober-Schmitten und Eichelsdorf möglicherweise<br />
im Störungsfall notwendig. Ob es vor dem Juni<br />
dieses Sommers möglich gewesen wäre – so genau weiß das<br />
keiner, da dieser Betriebszustand noch nie nötig geworden<br />
war; nun aber ist auch diese Versorgungssituation sicher.<br />
Sicher seit Abschluss der Arbeiten am Brunnen SEB 241<br />
im Gewinnungsgebiet Ober-Schmitten. „Das verdanken wir<br />
dem Einbau der neuen Pumpe. Diese Möglichkeit bedeutet<br />
eine weitere Verbesserung der Versorgungssicherheit. Denn<br />
es könnte bei einem eintretenden Schaden oder bei Wartungsarbeiten<br />
nötig werden, eine alternative Versorgungsmöglichkeit<br />
zu schaffen, den sogenannten Plan B“, berichtet<br />
Fabian Schubert vom Wasserwerk, der mit dem Abschluss<br />
dieses Projekts quasi seine „Feuerprobe“ bestanden hat.<br />
Derartige Arbeiten – bloße Routine? „Nur bis zu einem gewissen<br />
Grad“, antwortet Schubert. „Historisch gewachsen<br />
sind die Gegebenheiten in vielen Brunnen völlig unterschiedlich.<br />
Derartige Einbauten sollen auch zu einer Optimierung,<br />
zu einer Vereinheitlichung der Anlagen führen.“<br />
Seit 2012 bei der <strong>OVAG</strong>, war dies das erste Vorhaben,<br />
welches Fabian Schubert eigenständig geplant hat und bei<br />
dem er als Projektleiter verantwortlich war. Schubert ist es<br />
in diesem Zusammenhang allerdings wichtig, zu erwähnen,<br />
dass solche Projekte immer nur in Zusammenarbeit mit allen<br />
Beteiligten möglich sind. Während sich Schubert um die hydraulische<br />
Planung und die Leitung des Projektes kümmerte,<br />
hatte Daniel den Toom die Elektroplanung übernommen.<br />
Beides geschah immer in enger Absprache mit den späteren<br />
Anlagenverantwortlichen, mit Lothar Winkler, dem „Meister<br />
Gewinnung“ und Peter-Paul Wahrenbruch, dem „Meister<br />
Elektrotechnik“.<br />
Im Jahr 2000 hatte die <strong>OVAG</strong> von der Spezialpapierfabrik<br />
Oberhessen Ober-Schmitten (inzwischen Glatfelter GmbH)<br />
einen von drei Brunnen erworben. Die Leitung dieses Brunnens<br />
führt in die 4. Fernwasserleitung Rainrod–Kohden, die<br />
wiederum in die 2. Fernwasserleitung nach Frankfurt mündet.<br />
Bereits 2004 wurde besagter Brunnen technisch auf<br />
den neuesten Stand gebracht, auch das Brunnengebäude<br />
erneuert. In diesem befinden sich wichtige Anlagen wie die<br />
Unterwasserpumpe und die UV-Desinfektionsanlage. Mitt-
lerweile fördert SEB 241 jährlich zwischen zweieinhalb und<br />
drei Millionen Kubikmeter Wasser.<br />
Weniger, aber effizienter<br />
Warum nun nach „nur“ zwölf Jahren abermals ein Umbau an<br />
dieser Stelle? „Weil es mittlerweile weitere technische Entwicklungen<br />
gegeben hat, welche zu einer bedeutenden Steigerung<br />
der Effizienz und zu einer weiteren Verbesserung der<br />
Versorgungssicherheit führen.“ Als Beispiel nennt Schubert<br />
das Auswechseln der UV-Anlage zum Desinfizieren des frisch<br />
geförderten Trinkwassers. Eine Desinfektion setzt die <strong>OVAG</strong><br />
vorbeugend in allen Gewinnungsgebieten vor dem Eintritt<br />
des Wassers in das Fernwasserleitungsnetz ein. Dies ist aber<br />
nur die letzte Stufe eines Multibarrieren-Systems, welches<br />
mit den umfangreichen Maßnahmen zum Grundwasserschutz<br />
beginnt. Wie auch immer: „In der alten UV-Anlage<br />
befanden sich dreißig Strahler, eine Art Neonröhren, in der<br />
neuen nur noch acht. Diese haben dieselbe Desinfektionsleistung<br />
wie die alten.“ Außerdem kann man sie – flapsig<br />
ausgedrückt – dimmen, je nach der erforderlichen Leistung,<br />
die nach dem Durchfluss geregelt wird. Ganz im Sinne eines<br />
modernen, verantwortungsbewussten Energiemanagements.<br />
Ein weiterer Effekt: „Je mehr Anlagen wir vereinheitlichen,<br />
umso besser kann man die Monteure schulen. Außerdem<br />
kann man so einheitliche Ersatzteile erhalten.“<br />
Bei den Bauarbeiten: Axel Reinelt (l.) und Christopher Harnisch stehen am<br />
Steigrohr der neuen Unterwassermotorpumpe.<br />
Herzstück des Brunnens ist die Unterwasserpumpe. Auch<br />
in dieser Hinsicht wurde durch den erstmaligen Einsatz<br />
von Synchronmotortechnik ein wichtiger Fortschritt erzielt.<br />
Letztlich bedeutet der Einbau von entsprechenden Teilen,<br />
wie etwa einem neuen Frequenzumrichter, dass die Drehzahl<br />
der Pumpe von der Netzleitstelle Bei der Warth wie auch im<br />
Brunnen selbst viel besser dem jeweiligen Bedarf angepasst<br />
und somit effizienter als früher geregelt werden kann. Dies<br />
dient – neben der sicheren Versorgung der Bevölkerung – der<br />
wichtigen Maßgabe, mit der Ressource Trinkwasser so schonend<br />
wie möglich umzugehen.<br />
Fabian Schubert an seinem Arbeitsplatz in Inheiden im Wasserwerk<br />
Von den neuen Einrichtungen profitieren auch die Monteure<br />
bei notwendigen Arbeiten im Brunnen selbst. „Früher<br />
gab es zehn unterschiedliche Anzeigen. Nun haben wir ein<br />
Touch-Panel, das dem Monteur auf einen Blick alle Parameter<br />
anzeigt. Das hat nicht nur mit einer besseren Bedienung,<br />
sondern auch mit der Betriebssicherheit zu tun“, erläutert<br />
Fabian Schubert. „Die Umstellung auf eine neue Technik der<br />
Wasserzählung, einen IDM, also die induktive Durchflussmessung,<br />
ist so genau, dass wir schneller und genauer einen<br />
möglichen Wasserverlust in der Leitung feststellen können.“<br />
Im Juli 2016 begann die Planung, im Dezember hat Lothar<br />
Winkler mit seinen Kollegen den hydraulischen Umbau vorbereitet,<br />
im März folgten dann Wahrenbruchs Kollegen mit<br />
dem Einbau der Elektrik und am 13. Juni schließlich an nur<br />
einem Tag der Austausch der Unterwasserpumpe. Dafür<br />
musste das vierzig Meter lange, teilweise noch mit Wasser<br />
gefüllte, tonnenschwere Rohr mit der Pumpe per Kran aus<br />
dem Schacht gehoben werden, damit „an Land“ der eigentliche<br />
Pumpentausch erfolgen konnte. Weil man nicht lange<br />
auf die Wasserförderung verzichten kann, finden solche<br />
Umbauten im Bereich Wasser fast immer während des laufenden<br />
Betriebes statt.<br />
Viel ist geschehen, um die Wasserförderung noch umweltschonender<br />
zu machen, um weitere Energie zu sparen, um<br />
den Auftrag, den Menschen täglich das wichtigste Lebensmittel<br />
zuzuführen, noch sicherer auszuführen – und kein<br />
Verbraucher hat von den Vorgängen etwas mitbekommen.<br />
Deshalb: „Feuerprobe“ bestanden, Qualität des gesamten<br />
Teams einmal mehr unterstrichen.<br />
> Weitere Informationen<br />
schubert@ovag.de<br />
23
VGO<br />
Ein gutes neues Jahr: 638 neue Fahrkartenautomaten<br />
an RMV-Stationen<br />
Die neue Generation wird jetzt getestet und bringt verbesserte Ausstattung und<br />
Informationen über Verspätungen<br />
638 neue Fahrkarten automaten stellt der RMV bis Frühjahr<br />
2018 auf. Die ersten Automaten sind in Kelkheim-Hornau,<br />
Köppern und Neu-Anspach in Pilotbetrieb und werden derzeit<br />
ausgiebig getestet. „Für die Fahrgäste bedeuten die neuen<br />
Automaten höhere Bedienfreundlichkeit und zusätzliche<br />
Services. So gibt es ein zweites Display auf dem Dach der<br />
Automaten, auf dem über die nächsten Fahrten mit Liveauskunft,<br />
also über etwaige Verspätungen informiert wird“, erklärt<br />
Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer.<br />
Weitere Verbesserungen gegenüber der Vorgängergeneration<br />
sind das auch bei Sonneneinstrahlung besser<br />
lesbare Displaymenü, die Möglichkeit, größere Geldscheine<br />
zu wechseln sowie kontaktloses Zahlen mit<br />
NFC-Technik. Außerdem sind die Automaten permanent<br />
online und übermitteln Störungen selbstständig, wodurch<br />
sie schneller repariert werden können. Trotz des ausgeweiteten<br />
Leistungsspektrums verbrauchen die neuen<br />
Automaten weniger Strom.<br />
Austausch an S-Bahn- und Regionalzughalten nach<br />
Ausschreibung<br />
Der Austausch umfasst alle Automaten an S-Bahn- und<br />
Regionalzughalten im RMV-Gebiet. Die Fahrkartenautomaten<br />
an U- und Straßenbahnhaltestellen sowie stark frequentierten<br />
Haltestellen im Busverkehr werden von den lokalen<br />
RMV-Partnern betreut und bleiben erhalten.<br />
Bislang wurden die Automaten von der Deutschen Bahn<br />
aufgestellt und gewartet. Diese Aufgabe übernimmt nach<br />
europaweiter Ausschreibung ab dem Jahresbeginn 2018 das<br />
Unternehmen Transdev. „Die Ausschreibung des Vertriebs<br />
haben wir dazu genutzt, die neueste Generation Fahrkartenautomaten<br />
ins RMV-Gebiet zu holen und Fahrgastwünsche<br />
umzusetzen“, erläutert Ringat.<br />
Wer auf papiergebundene Informationen zu den Abfahrtsund<br />
Ankunftszeiten seiner Busse und Bahnen zurückgreifen<br />
möchte, für den sei dies weiterhin problemlos möglich. „Dieses<br />
Jahr findet der Fahrplanwechsel zum 9. Dezember statt.<br />
Ab Anfang Dezember gibt es die gedruckten Fahrplanhefte<br />
in den VGO-ServiceZentren und den VGO-Verkaufsstellen“,<br />
weist Armin Klein, Geschäftsführer der VGO, auf den Service<br />
hin. Darüber hinaus seien die jeweils aktuellsten Fahrpläne<br />
stets online unter www.vgo.de einseh- und ausdruckbar.<br />
Ein RMV-Automat der neuen Generation<br />
> Fahrplan- und Tarifauskunft<br />
VGO-ServiceZentrum Friedberg<br />
Hanauer Straße 22<br />
Montag–Donnerstag 7.30–17 Uhr,<br />
Freitag 7.30–16 Uhr<br />
VGO-ServiceZentrum Alsfeld<br />
Bahnhofstraße 14 (Bahnhof)<br />
Montag–Freitag 7.30–16.45 Uhr<br />
VGO-ServiceZentrum Gießen<br />
Neuenweg 5<br />
Montag–Freitag 9-17 Uhr<br />
© Stefanie Kösling/RMV<br />
24
VOR ORT<br />
Ein „Ort der Vielfalt“<br />
Zwischen Tradition, Natur und Moderne: Lauterbach im Vogelsberg<br />
Das Schloss ist das Hauptgebäude der Burg, die in ihren Anfängen auf das Jahr 1266 zurückgeht und ihr heutiges Aussehen im 17. Jahrhundert erhielt.<br />
Bei einem Thema ist mit Bürgermeister Rainer-Hans<br />
Vollmöller bei all seiner ruhigen, ausgeglichenen Art nicht<br />
gut Kirschenessen. Wenn es nämlich um das Thema Strolch<br />
geht. Genau genommen, um den Strolch von Lauterbach.<br />
Eine Kunstfigur, die seit 1896 als Botschafter der Stadt im<br />
Vogelsberg dient, eng verbandelt mit dem Lauterbacher<br />
Strumpflied: „In Lauterbach hab’ ich mein’ Strumpf verlor’n,<br />
und ohne Strumpf geh’ ich net heim. So geh’ ich gleich wieder<br />
nach Lauterbach hin und hol’ mir mein’ Strumpf an mein<br />
Bein. Schäppe Baa, schäppe Baa, schäppe Baa sind immer<br />
noch besser als kaa!“<br />
Zurückzuführen ist die Figur auf einen Strumpfmacher aus<br />
Süddeutschland, der sich einst auf den Weg hinaus in die<br />
Welt machte und in Lauterbach landete. Der überregionale<br />
Durchbruch für den Jungen mit dem Regenschirm und der<br />
Botanisiertrommel kam allerdings erst im Jahr 1905, als er<br />
zur Werbeikone für die Molkerei-Genossenschaft Fulda-Lauterbach<br />
wurde. Sein Bild auf der Schachtel des ersten deutschen<br />
Camemberts wurde weltbekannt. Ja, sogar der Käse<br />
selbst, der hier in Lauterbach seit dem Jahr 1887 hergestellt<br />
wurde, bekam den Markennamen „Lauterbacher Strolch-Camembert“<br />
und wurde 1908 beim Reichspatentamt geschützt.<br />
Keine schlechte Wahl, wie sich schnell heraus stellte.<br />
Da der Käse schon lange nicht mehr in Lauterbach produziert<br />
wird, brach sich plötzlich der Gedanke Bahn, den Strolch aus<br />
dem Gesicht, aus dem Sinn der Stadt zu streichen. Und genau<br />
dagegen wetterte Bürgermeister Vollmöller und nicht<br />
nur er: „Der Strolch ist ein markanter Werbeträger der Stadt<br />
und wird es bleiben!“ Basta.<br />
Seit über zwanzig Jahren ist Rainer-Hans Vollmöller Bürgermeister<br />
der Kreisstadt, könnte nicht nur das Strumpf-Lied,<br />
sondern so manches andere über kommunales Leid und kommunale<br />
Freud zu Beginn des 21. Jahrhunderts singen. Aber,<br />
immerhin: „Nachdem die Zahl der Bürger vorübergehend<br />
stark abgenommen hatte, sind wir nun glücklicherweise wieder<br />
auf dem aufsteigenden Ast beziehungsweise stabil.“ Das<br />
heißt, rund 14.200 Menschen leben derzeit in Lauterbach<br />
und seinen zehn Stadtteilen. Das Interessante dabei: „Es ziehen<br />
nicht nur Menschen aus dem Vogelsbergkreis zu uns,<br />
sondern gerade auch solche aus dem Ballungsgebiet Rhein-<br />
Main.“ Diese Beobachtung entspricht einem von zwei Szenarien,<br />
zwischen welchen sich Demographen ziemlich konträr<br />
bewegen: Die einen sagen eine verstärkte Landflucht voraus,<br />
die anderen prophezeien, viele Bewohner würden über kurz<br />
oder lang der Großstadt den Rücken kehren.<br />
Pluspunkt Infrastruktur<br />
Gerade für diese Klientel ist es wichtig, dass eine Zugkraft<br />
stimmt, die auch Vollmöller als Vorteil für Lauterbach in die<br />
Waagschale wirft: „Unsere gute Infrastruktur.“ Das beinhaltet<br />
die Kinderbetreuung bis hin zum weiterführenden Gymnasium,<br />
„überproportional viele Ärzte“ bis hin zum Krankenhaus,<br />
der Eichhof-Stiftung, Sporthalle, Frei- und Hallenbad<br />
mit Sauna, einem Flugplatz (in Wernges), einem Golfplatz (in<br />
Sickendorf) und einhundertsiebzig Vereinen mit einem facettenreichen<br />
Angebot. Erwähnt werden muss an dieser Stelle,<br />
dass Lauterbach derzeit über 6.500 sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze verfügt. Die Firma STI als eine der<br />
25
führenden Firmen der Verpackungsindustrie, Maschinenbau,<br />
Elektrohandwerk, das Krankenhaus allein mit über 600<br />
Bediensteten, die Kreisverwaltung, eine Außenstelle des Finanzamtes,<br />
nicht zu vergessen das Traditionsunternehmen<br />
Hutfabrik Wegener, das unter anderem für die deutschen<br />
Olympia-Mannschaften deren Kopfbedeckungen produziert.<br />
„Es ist wichtig“, ist Rainer-Hans Vollmöller überzeugt,<br />
„dass man die Infrastruktur auf hohem Niveau hält,<br />
gar noch ausbaut, um Menschen in einer Kommune zu halten,<br />
um sie für andere Menschen interessant zu machen.“<br />
Was den Reiz verdoppelt: eine attraktive Infrastruktur in<br />
Verbindung mit einer reizvollen Umgebung wie jener des Vogelsbergs.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
wie beispielsweise den Vulkanradweg, der Naherholung, des<br />
Abschaltens und Entspannens. Zahlreich die Sehenswürdigkeiten,<br />
an denen sich nicht nur die Bewohner von Lauterbach<br />
erfreuen, sondern die auch einen Besuch lohnenswert<br />
machen, sei es nun für eine Tagestour oder den Aufenthalt<br />
für mehrere Tage.<br />
Ein Turm als Wahrzeichen<br />
So etwa der Ankerturm, der einzig erhaltener Turm der ehemaligen<br />
Stadtmauer und zugleich Wahrzeichen der Stadt,<br />
an welchem die Ankertreppe beginnt. Sie führt aufwärts<br />
vom Graben (einem alten Fachwerkensemble) zum Marktplatz.<br />
Die Bezeichnungen Ankerturm und -treppe stammen<br />
aus dem 19. Jahrhundert. Der Beobachtungs- und Wehrturm<br />
diente zeitweise als Gefängnis. Weiter geht es zur<br />
evangelischen Stadtkirche. Außen Barock, innen Rokoko<br />
von 1768, während der Turm erst 1820 dazukam. Der Doppelflügel-Marienaltar,<br />
der sich jetzt im Hohhaus-Museum<br />
befindet, stammt aus der gotischen Vorgängerkirche.<br />
Kein Sparziergang durch die Stadt, ohne die Schrittsteine<br />
zu benutzen. Wo Steinquader heute an einer seichten Stelle<br />
die Überquerung der Lauter zu Fuß ermöglichen, soll bereits<br />
1596 ein ähnlicher Übergang bestanden haben. Früher<br />
dienten die Schrittsteine vor allen Dingen als Abkürzung, um<br />
einen zentralen Trinkwasserbrunnen zu erreichen. Dann das<br />
Schloss Eisenbach in der Gemarkung Frischborn. Das heute<br />
noch bewohnte Hauptschloss der Riedesel Freiherrn zu<br />
Eisenbach mit schönem Park – eine Verführung zum Flanieren.<br />
Das Schloss Hohhaus, Stadtpalais der Riedesel Freiherrn<br />
zu Eisenbach, heute Sitz des „Hohhaus-Museums“<br />
mit Funden aus der älteren und jüngeren Steinzeit, einer<br />
Sammlung handgeschmiedeter Schlösser, Beschläge, Türgriffe<br />
und Schlüssel. Daneben gibt es eine umfangreiche<br />
Waffensammlung und die Nachstellung von Vogelsberger<br />
Bauernstuben.<br />
Dann heraus zum Strolchbrunnen, gefertigt vom Bildhauer<br />
Knud Knudsen aus Bad Nauheim aus Bronze hergestellt. Im<br />
Flussbett der Lauter befindet sich das Strolchdenkmal. 2005<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt, stellt es den Lauterbacher<br />
Strolch dar. Das Denkmal zeigt einen lockigen Jungen, der<br />
zwar mit Regenschirm, aber einem nackten Fuß unterwegs<br />
ist. Schließlich in dieser kleinen Auswahl noch das Schloss<br />
Sickendorf. Das Schloss mit Schlosspark des ehemaligen<br />
riedeselschen Hofgutes brannte 1882 nieder. 1886 entstand<br />
ein Neubau.<br />
Löwendenkmal am Berliner Platz, Hutfabrik Wegener, das Strolchdenkmal in der Lauter neben den Schrittsteinen (s. auch oben), evangelische Kirche, ...<br />
26
Natürlich darf ein geschichtlicher Überblick in dieser Skizze<br />
nicht fehlen. Wie viele Orte, deren Name mit „bach“ endet,<br />
wurde Lauterbach in der fränkischen Rodungs- und Siedlungszeit<br />
(400-800 n. Chr.) gegründet, 812 erstmals in der<br />
Marktbeschreibung der Kirche von Schlitz erwähnt. Im Mittelalter<br />
gehörte Lauterbach zum großen Territorium der Abtei<br />
Fulda. Die Äbte durften als Geistliche keine weltliche Gerichtsbarkeit<br />
ausüben und setzten zu diesem Zwecke Vögte<br />
ein. Seit dem 12. Jahrhundert besaßen daher die Grafen von<br />
Ziegenhain als Vögte den Ort als fuldisches Lehen. Diese<br />
wiederum setzten die bei Angersbach wohnenden Herren<br />
von Wartenberg als Untervögte ein. Als die Wartenberger im<br />
Jahre 1265 in einer Fehde zwischen Abt Bertho II. von Leibolz<br />
und Graf Gottfried V. von Ziegenhain die Seite des Vogts<br />
ergriffen, unterstützten die Lauterbacher den Abt.<br />
Abt Bertho war siegreich, zerstörte die Burg Wartenberg und<br />
belohnte die Lauterbacher am 16. März 1266 mit der Verleihung<br />
der Stadtrechte. Zum Schutz ließ er eine Stadtmauer<br />
und die Burg Lauterbach bauen.<br />
Ort der Vielfalt<br />
Die Besitzverhältnisse an der Stadt waren in der Folge äußerst<br />
kompliziert, mehrere Male wurde Lauterbach verpfändet. Im<br />
15. und 16. Jahrhundert versuchte das Adelsgeschlecht der<br />
Riedesel – diesem gehörte bereits ein großer Teil des Umlands –,<br />
Lauterbach in seinen Besitz zu bekommen. Es kam zu ernsten<br />
Auseinandersetzungen mit der Abtei Fulda um den Besitz<br />
der Stadt. Der endgültige Bruch kam durch die Einführung<br />
der Reformation unter Hermann IV. Riedesel im Jahr 1526.<br />
Erst durch einen Vertrag aus dem Jahr 1684 wurde Lauterbach<br />
offiziell als Lehen den Riedeseln übertragen. Die Herrschaft<br />
der Riedesel bestand als selbständiger Kleinstaat bis<br />
zur Mediatisierung im Jahr 1806. Seitdem gehörte Lauterbach<br />
zum Großherzogtum Hessen. 1852 wurde Lauterbach<br />
Kreisstadt des gleichnamigen, neu gegründeten Landkreises,<br />
der 1972 im Vogelsbergkreis aufging. Am 25. Mai 2009 erhielt<br />
Lauterbach übrigens den von der Bundesregierung verliehenen<br />
Titel „Ort der Vielfalt.“<br />
Zwei Orte nennt Rainer-Hans Vollmöller, die er aufsucht,<br />
wenn er mal abschalten möchte. Zum einen die Aussichtsplattform<br />
am Vulkanradweg: „Von hier aus hat man einen<br />
wunderbaren Blick in die Region.“ Und den Turm der evangelischen<br />
Kirche, der zeitweise zu besichtigen ist. „Von hier<br />
wiederum genieße ich den Blick auf die Kernstadt an sich.“<br />
Diese Wahl ergibt einen Sinn. Und wer sich ganz diesem<br />
Panorama hingibt, wer weiß, der vernimmt, von wo immer<br />
auch her, vielleicht eine weitere Strophe des Strolch-Liedes:<br />
„In Lauterbach hat mir’s gefalle, gefalle, das Städtchen ist<br />
doch eine Zier. Der Graben, die Porttrepp’, der Ankerturm,<br />
am liebsten blieb’ ich immer hier. Schäppe Baa, schäppe Baa,<br />
schäppe Baa sind immer noch besser als kaa!“<br />
> Mehr Informationen unter<br />
www.lauterbach-hessen.de<br />
... der „Strumpfbrunnen“ am Marktplatz und ein Blick auf denselben.<br />
27
TEENERGY<br />
„Wunderbare Geschichten“<br />
Auch für 2018 ist der Jugend-Literaturpreis ausgeschrieben<br />
„Es ist für mich eine Freude gewesen, all diese wunderbaren<br />
Geschichten lesen zu dürfen.“ Ein Lob von berufener Seite –<br />
von der Journalistin und Moderatorin Christine Westermann<br />
(„Literarisches Quartett“, „Zimmer frei!“) in ihrer Laudatio für<br />
die Gewinner des 14. Jugend-Literaturpreises der <strong>OVAG</strong> im<br />
Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Hauptverwaltung<br />
in Friedberg. „Es sind wunderbare Geschichten, die die<br />
Jury ausgewählt hat. Die Preisträger haben meinen Respekt<br />
und meine Hochachtung. Was sie abgeliefert haben, ist ein<br />
vielversprechender Anfang. Bleiben Sie wahrhaftig und lassen<br />
Sie sich nicht verbiegen.“<br />
Den ersten Platz gewann in diesem Jahr Kerstin Uebele (Bad<br />
Nauheim), gefolgt von Laura Nold (Grünberg) und Patrizia<br />
Krug aus Hungen. Wie sie erhielten auch 21 weitere Preisträger<br />
aus Oberhessen die Teilnahme am viertägigen Workshop in<br />
Bad Kissingen, wo sie gemeinsam mit renommierten Schriftstellern<br />
und Autoren ihre Texte lektorieren. Diese erscheinen<br />
dann am 8. Februar 2018 in dem Buch „Gesammelte Werke“.<br />
Journalistin und Moderatorin Christine Westermann<br />
ehrte die Gewinner bei der Siegerehrung im September.<br />
Die zehnköpfige Jury vergab außerdem zum neunten Mal den<br />
Karlhans-Frank-Gedächtnis-Preis für eine außergewöhnliche<br />
Gruppenarbeit. Er ging an Schüler der Limesschule in Altenstadt<br />
für surrealistische Gedichte und Rap-Texte.<br />
Nun ruft die <strong>OVAG</strong> zu ihrem 15. Literatur-Wettbewerb auf.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 14 und<br />
23 Jahren, die in Oberhessen wohnen oder dort eine Schule<br />
besuchen. Die Themenauswahl ist frei, nur die Seitenzahl ist<br />
begrenzt: Mehr als acht DIN-A4-Seiten dürfen es nicht sein.<br />
Besonderen Wert legt die Jury auf die Originalität der Texte,<br />
auf Aufbau und Dramaturgie. Zu gewinnen gibt es Geldpreise<br />
zwischen 250 und 1.000 Euro sowie die Teilnahme an dem<br />
Literatur-Workshop mit anschließender Buchveröffentlichung.<br />
Ausgeschrieben ist abermals der mit 400 Euro ausgeschriebene<br />
Gruppenpreis.<br />
> Einsendeschluss ist der 15. Juli 2018. Einsendungen an die<br />
<strong>OVAG</strong>, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9 – 13 in 61169 Friedberg<br />
oder per Mail an andreas.matle@ovag-energie.de<br />
> Wertvolle Tipps und Tricks für kreatives Schreiben gibt es<br />
in der von der <strong>OVAG</strong> herausgegebenen „Kleinen Fibel für<br />
werdende Autoren“ (Gesamtauflage 30.000). Schulen können<br />
die Fibel unter 06031/6848-1118 im Klassensatz bestellen.<br />
Besuche uns auf Facebook und<br />
werde Fan!<br />
<strong>OVAG</strong> Jugend-<br />
Literaturpreis<br />
28
Die „Blauen Männer“ kommen nach Frankfurt<br />
Jahrelang konnte man sie nur in Berlin erleben, doch 2018 ist es endlich soweit –<br />
die “Blue Man Group“ geht auf Tournee.<br />
Dynamisch, anders, intensiv und<br />
nichts für Warmduscher – denn was<br />
andere Leute im Baumarkt kaufen,<br />
gehört beim blauen Trio ins Orchester.<br />
Und so blasen die Blaugesichter auf<br />
dem Abwasserrohr zum Marsch oder<br />
zupfen ungewohnte Töne auf flexiblen<br />
Bootsantennen. Hauptsache Ausdruck:<br />
Ein Blue Man drückt seine Emotionen<br />
durch den Mix aus Klang und Farbe aus.<br />
10 x 2 Jugendliche zwischen 12 und<br />
16 Jahren können diesen außergewöhnlichen<br />
Nachmittag zusammen<br />
mit uns am Sonntag, den 8. April, in der<br />
Alten Oper in Frankfurt erleben. Abfahrt<br />
ist gegen 12 Uhr mittags an der<br />
<strong>OVAG</strong>-Hauptverwaltung in Friedberg,<br />
wo wir auch etwa um 17 Uhr wieder<br />
ankommen werden.<br />
Warum ist diese besondere Show, ein<br />
Mix aus Musik, Wissenschaft, Kunst<br />
und Theater, so erfolgreich? Vielleicht<br />
weil es kaum noch Geschichten gibt,<br />
die wir nicht schon einmal gehört haben.<br />
Melodramatik, Happy Ends und<br />
Action gibt es hier auch, aber anders<br />
als gewohnt. Bei der Blue Man Group<br />
ist nichts berechenbar. Alles kann in<br />
dieser Show passieren, wenn die drei<br />
kahlköpfigen Blue Men loslegen. Dabei<br />
kommt keine Disziplin zu kurz: fordernde<br />
Trommelschläge, erstaunliche<br />
Schauspielkunst und eine große Portion<br />
Verrücktheit werden dem Zuschauer<br />
hier serviert.<br />
So schön wie der Erfolg der Show ist<br />
auch ihre Entstehungsgeschichte. Es<br />
waren einmal drei befreundete Schlagzeuger<br />
am New Yorker Off-Broadway:<br />
Chris Wink, Philip Stanton und Matt<br />
Goldman. Ihre Leidenschaft war Performance-Kunst,<br />
und so malten sie sich<br />
für eine Aktion 1987 blau an, um im<br />
New Yorker Central Park das neue Jahrzehnt<br />
einzuläuten. Dabei kamen sie auf<br />
den Geschmack und gründeten die Blue<br />
Man Group.<br />
Wer gewinnen* möchte, sendet eine<br />
Postkarte mit seiner Adresse, dem<br />
Namen der Begleitung und dem<br />
Alter (12–16 Jahre) an:<br />
ovag Energie AG, Anne Naumann,<br />
Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />
oder eine E-Mail an: teenergy@ovag.de<br />
> Stichwort „teenergy - Blue Man Group“<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />
Wichtig: Bitte unbedingt die vollständige<br />
Adresse und das Alter angeben!<br />
* Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG.<br />
29
AKTION<br />
Authentisch, packend, informativ<br />
Zu gewinnen: Konzert mit dem Ensemble modern und Führung durch das<br />
Museum Judengasse<br />
Ein realistisches Bild der Frankfurter jüdischen Geschichte,<br />
aber darüber hinaus noch viel mehr zum Thema Menschen<br />
jüdischen Glaubens in Deutschland und ihrem Leben mit<br />
Nichtjuden vermittelt eindrucksvoll das Museum Judengasse;<br />
ein Besuch, der in Gedanken haften bleibt. Denn die<br />
Art und Weise der Darstellung ist gleichwohl informativ wie<br />
sinnlich. Hier die moderne visuelle Präsentation des 1462<br />
entstandenen Ghettos nebst packenden Berichten von Zeitzeugen<br />
zum Zuhören, dort der Abstieg zu den vor mehr als<br />
dreißig Jahren freigelegten Fundamenten, in die wiederum<br />
geschickt Vitrinen mit Alltagsgegenständen eingefügt sind.<br />
Sie zeigen auch Gegenstände, die der Ausübung der Religion<br />
dienten. Dabei fällt auf, wie sehr christliche Handwerker von<br />
Fall zu Fall Symbole des Judentums und des Christentums<br />
vermengt haben.<br />
Bei dem Rundgang wird auch deutlich, dass der Begriff<br />
Ghetto seinerzeit anders besetzt war, als er es heute seit<br />
mehreren Jahrzehnten ist. 1460 beschloss der Frankfurter<br />
Rat gegen den Widerstand der jüdischen Gemeinde die Umsiedlung<br />
der neu angelegten Gasse, die zunächst aus gerade<br />
einmal elf Wohnhäusern, einer neuen Synagoge und einer<br />
Mikwe bestand. Zugleich war das Ghetto ein offener wie<br />
ein geschützter Raum. Die Bewohner gingen ein und aus,<br />
wie auch Handwerker von außen zum Arbeiten das jüdische<br />
Wohnviertel aufsuchten.<br />
Nach der Beschießung Frankfurts durch französische Truppen<br />
im Jahr 1796 geriet der Nordteil der Gasse in Brand –<br />
das faktische Ende des Ghettos als Zwangswohnbezirk; diesem<br />
folgte 1864 die vollständige rechtliche Gleichstellung<br />
der Juden Frankfurts. Bei Bauarbeiten am Börneplatz für<br />
ein Verwaltungsgebäude wurden 1987 neunzehn Hausfundamente<br />
und zwei Mikwen gefunden. Aus dem folgenden<br />
öffentlichen Konflikt um die archäologischen Fundamente<br />
entstand letztlich ein Kompromiss: die Integration des Museums<br />
in den neuen Verwaltungsbau.<br />
Das Museum ist übrigens eine Dependance des nicht weit<br />
entfernten Jüdischen Museums, das gerade umgebaut wird<br />
und jüdische Kulturgüter sammelt.<br />
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Museum Judengasse<br />
und dem Ensemble Modern ein beeindruckendes Erlebnis<br />
für 15 x 2 Personen: Am 14. Mai 2018 um 19 Uhr<br />
führt das Ensemble modern zunächst kammermusikalische<br />
Werke von tschechischen Komponisten auf, die in<br />
Konzentrationslagern ermordet wurden. Im Anschluss an<br />
das Konzert findet eine Führung durchs Museum mit der<br />
Museums-Direktorin Frau Dr. Mirjam Wenzel statt.<br />
> Wer zwei Konzertkarten inklusive Führung gewinnen<br />
möchte, schreibt eine Postkarte mit Adresse an:<br />
ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />
oder eine E-Mail an: aktion@ovag.de.<br />
> Stichwort „Museum Judengasse“<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />
von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />
der OVVG.<br />
> Weitere Informationen<br />
Museum Judengasse<br />
Battonnstraße 47<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
069 212 70790<br />
www.museumjudengasse.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 10–20 Uhr,<br />
Mittwoch–Sonntag 10–18 Uhr.<br />
30
<strong>OVAG</strong> ENERGIE AG<br />
Neue Seiten aufgeblättert<br />
Geschenktipps für Buchfreunde<br />
Einfach gewinnen<br />
Vorteile der ovagCard<br />
24 STUNDEN IN OBERHESSEN<br />
Ein neuer Bildband für Entdecker<br />
Was ist los in Oberhessen, zwischen Bad Vilbel<br />
und Schlitz, zwischen Butzbach und Büdingen?<br />
Was ist dort los zwischen 0 Uhr und Mitternacht?<br />
Menschen wie du und ich bei Alltäglichem, Außergewöhnlichem,<br />
nicht Erwartetem.<br />
40 Fotografen sind ausgeschwärmt, um an 230<br />
unterschiedlichen Plätzen festzuhalten, was<br />
vor ihren Kameras geschah. Entstanden ist ein<br />
faszinierendes Kaleidoskop. Ein Querschnitt<br />
des Alltagslebens an sich. Ein repräsentativer<br />
Querschnitt der Region zwischen HighTech-<br />
Unternehmen und traditionellem Handwerk, zwischen Arbeitswelt,<br />
Bildung und Freizeitgestaltung. Es geht um Geburt, Liebe, Religion<br />
und Tod, um alle Facetten, die Leben ausmachen. Nahtlos gehen die<br />
Themen, fließen die Stimmungen ineinander über, so, wie unser Alltag<br />
eben verläuft. Oft geplant, nicht selten unerwartet. Durch den Ablauf<br />
entsteht ein Sog, dem sich der Betrachter des Fotobandes kaum<br />
entziehen kann. Denn das, was vor seinen Augen abläuft, ist Leben<br />
live. Leben in Oberhessen.<br />
Wer noch keine ovagCard hat und<br />
Privat kunde bei der ovag Energie AG<br />
ist, sollte jetzt kostenlos eine beantragen,<br />
denn damit nimmt man automatisch<br />
monatlich an Verlosungen teil.<br />
Verlosungen im Dezember <strong>2017</strong>:<br />
> 25 x 100 Frei-kWh Strom<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Friedberg<br />
lässt lesen“ (16. 2. 2018) –<br />
Saskia & Veit Etzold: „Tränenbringer“<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Der Vulkan<br />
lässt lesen“ (17. 2. 2018, Lauterbach) –<br />
Saskia & Veit Etzold: „Tränenbringer“<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Büdingen<br />
belesen“ (21. 2. 2018) – Miroslav<br />
Nemec: „Die Toten von der Falkneralm“<br />
> 5 x 1 weihnachtliches Überraschungspaket<br />
Entstanden ist das Buch der <strong>OVAG</strong> und der Sparkasse Oberhessen<br />
in Zusammenarbeit mit den Zeitungsgruppen Verlag Wetterau und<br />
Vogelsberg GmbH und dem Verlag der Gießener Allgemeinen Zeitung,<br />
Alsfelder Allgemeinen Zeitung und Wetterauer Zeitung.<br />
240 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen<br />
20 Euro (zzgl. Versand)<br />
ISBN: 978-3-39817579-1-0<br />
GESAMMELTE WERKE<br />
„Der gute Stil beruht hauptsächlich darauf,<br />
dass man wirklich etwas zu sagen hat.“<br />
<strong>OVAG</strong>-Jugendliteraturpreis <strong>2017</strong><br />
Arthur Schopenhauer<br />
Die 24 Preisträger des 13. <strong>OVAG</strong>-Jugendliteraturpreises<br />
2016, die in diesem Buch<br />
versammelt sind, haben in der Tat etwas zu<br />
sagen. Etwas, das in unserer heutigen JZeit<br />
die Menschen und die Gesellschaft in hohem<br />
Maße beschäftigt. Darüber hinaus erzählen sie<br />
auch Geschichten, denen man einfach gerne<br />
zuhört, die einen mit auf eine Reise<br />
Brandneue Texte aus den Federn der Gewinner nehmen, unbeschwerte Texte, lustige, des<br />
phantasievolle.<br />
Denn auch das gehört zu guter<br />
Literatur: Andere Menschen nicht mehr und<br />
weniger als unterhalten zu wollen.<br />
diesjährigen <strong>OVAG</strong>-Jugend-Literaturpreises Vor der Entstehung dieses – Buches stand ein<br />
mehrtägiger Workshop, bei dem Schriftsteller<br />
wie Feridun Zaimoglu, Vea Kaiser und Franziska<br />
Gerstenberg den Nachwuchsautoren<br />
kritisch als Lektoren zur Seite gestanden<br />
Buch, das ein Streifzug ist durch die Themen, die<br />
haben.<br />
Neue Seiten – aufgeblättert in Oberhessen.<br />
Jugendliche heute bewegen, ebenso wie ein Spiegel<br />
unserer Zeit und Gesellschaft. Texte, die den Leser<br />
packen, ihn mitnehmen in fremde Welten, die Gänsehaut<br />
verursachen, aber auch mal schmunzeln lassen.<br />
ca. 200 Seiten, Hardcover<br />
12 Euro (zzgl. Versand)<br />
Erscheinungstermin: 8. Februar 2018<br />
Jetzt vorbestellen!<br />
GESAMMELTE WERKE Jugend-Literaturpreis 2016<br />
JJugend Jugend-<br />
Literaturpreis<br />
<strong>2017</strong><br />
GESAMMELTE WERKE<br />
JGESAMMELTE WERKE<br />
mit<br />
Hörbuch<br />
zum<br />
Download!<br />
Verlosungen im Januar 2018:<br />
> 25 x 100 Frei-kWh Strom<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Nidda<br />
Erlesen“ (22. 2. 2018) – Christian<br />
Brückner liest Roger Willemsen „Wer<br />
wir waren“<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Büdingen<br />
belesen“ (14. 3. 2018) – Bärbel Schäfer:<br />
„Meine Nachmittage mit Eva“<br />
> 5 x 2 Eintrittskarten für „Der Vulkan<br />
lässt lesen“ (15. 3. 2018, Alsfeld) – Bill<br />
Mockridge: „Alles frisch?! Lachen macht<br />
sexy“<br />
> 5 x 1 LED-Taschenlampe<br />
Eine ovagCard bietet darüber hinaus<br />
weitere Vorteile: Zwei Euro Rabatt auf<br />
zwei Karten bei den Veranstaltungen<br />
der <strong>OVAG</strong> (Neujahrs-Varieté, Klassiksommer,<br />
Leseland Oberhessen), zudem<br />
Rabatte auf Energiedienstleis tungen<br />
aus dem Förderprogramm der ovag<br />
Energie AG.<br />
> Alle Artikel aus dem „<strong>OVAG</strong> Shop“ können im Service-<br />
Zentrum der <strong>OVAG</strong>-Gruppe (Ludwigstraße 27-29 in Friedberg)<br />
angesehen und gekauft werden (Mo. bis Do. 8–16.30<br />
Uhr, Fr. 8–12.30 Uhr). Telefonische Buchbestellungen zur<br />
Lieferung unter 06031 6848-1118.<br />
> Jetzt ovagCard beantragen bei:<br />
Sandra Wagner<br />
06031/6848-1364<br />
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BAD NAUHEIM &<br />
WARTENBERG<br />
17. INTERNATIONALES<br />
mit 45 Artisten aus 15 Nationen<br />
9. Januar bis 4. Februar 2018 Bad Nauheim<br />
6. und 7. Februar 2018 Wartenberg<br />
Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
sowie telefonisch unter 06031 6848-1113 und<br />
im Internet unter www.adticket.de<br />
Preise: 30 € - 34 €<br />
Jetzt schon<br />
Karten sichern für 2019!<br />
Bad Nauheim:<br />
11. Januar bis 4. Februar 2019<br />
Preise: 31 € - 35 €<br />
Eine Veranstaltung der<br />
ovag Energie AG.<br />
32<br />
Internationales Neujahrs-Varieté