11.12.2017 Aufrufe

OVAG Kundenmagazin 4 - 2017

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AKTION<br />

Authentisch, packend, informativ<br />

Zu gewinnen: Konzert mit dem Ensemble modern und Führung durch das<br />

Museum Judengasse<br />

Ein realistisches Bild der Frankfurter jüdischen Geschichte,<br />

aber darüber hinaus noch viel mehr zum Thema Menschen<br />

jüdischen Glaubens in Deutschland und ihrem Leben mit<br />

Nichtjuden vermittelt eindrucksvoll das Museum Judengasse;<br />

ein Besuch, der in Gedanken haften bleibt. Denn die<br />

Art und Weise der Darstellung ist gleichwohl informativ wie<br />

sinnlich. Hier die moderne visuelle Präsentation des 1462<br />

entstandenen Ghettos nebst packenden Berichten von Zeitzeugen<br />

zum Zuhören, dort der Abstieg zu den vor mehr als<br />

dreißig Jahren freigelegten Fundamenten, in die wiederum<br />

geschickt Vitrinen mit Alltagsgegenständen eingefügt sind.<br />

Sie zeigen auch Gegenstände, die der Ausübung der Religion<br />

dienten. Dabei fällt auf, wie sehr christliche Handwerker von<br />

Fall zu Fall Symbole des Judentums und des Christentums<br />

vermengt haben.<br />

Bei dem Rundgang wird auch deutlich, dass der Begriff<br />

Ghetto seinerzeit anders besetzt war, als er es heute seit<br />

mehreren Jahrzehnten ist. 1460 beschloss der Frankfurter<br />

Rat gegen den Widerstand der jüdischen Gemeinde die Umsiedlung<br />

der neu angelegten Gasse, die zunächst aus gerade<br />

einmal elf Wohnhäusern, einer neuen Synagoge und einer<br />

Mikwe bestand. Zugleich war das Ghetto ein offener wie<br />

ein geschützter Raum. Die Bewohner gingen ein und aus,<br />

wie auch Handwerker von außen zum Arbeiten das jüdische<br />

Wohnviertel aufsuchten.<br />

Nach der Beschießung Frankfurts durch französische Truppen<br />

im Jahr 1796 geriet der Nordteil der Gasse in Brand –<br />

das faktische Ende des Ghettos als Zwangswohnbezirk; diesem<br />

folgte 1864 die vollständige rechtliche Gleichstellung<br />

der Juden Frankfurts. Bei Bauarbeiten am Börneplatz für<br />

ein Verwaltungsgebäude wurden 1987 neunzehn Hausfundamente<br />

und zwei Mikwen gefunden. Aus dem folgenden<br />

öffentlichen Konflikt um die archäologischen Fundamente<br />

entstand letztlich ein Kompromiss: die Integration des Museums<br />

in den neuen Verwaltungsbau.<br />

Das Museum ist übrigens eine Dependance des nicht weit<br />

entfernten Jüdischen Museums, das gerade umgebaut wird<br />

und jüdische Kulturgüter sammelt.<br />

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Museum Judengasse<br />

und dem Ensemble Modern ein beeindruckendes Erlebnis<br />

für 15 x 2 Personen: Am 14. Mai 2018 um 19 Uhr<br />

führt das Ensemble modern zunächst kammermusikalische<br />

Werke von tschechischen Komponisten auf, die in<br />

Konzentrationslagern ermordet wurden. Im Anschluss an<br />

das Konzert findet eine Führung durchs Museum mit der<br />

Museums-Direktorin Frau Dr. Mirjam Wenzel statt.<br />

> Wer zwei Konzertkarten inklusive Führung gewinnen<br />

möchte, schreibt eine Postkarte mit Adresse an:<br />

ovag Energie AG, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg<br />

oder eine E-Mail an: aktion@ovag.de.<br />

> Stichwort „Museum Judengasse“<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2018<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe<br />

von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften<br />

der OVVG.<br />

> Weitere Informationen<br />

Museum Judengasse<br />

Battonnstraße 47<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

069 212 70790<br />

www.museumjudengasse.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 10–20 Uhr,<br />

Mittwoch–Sonntag 10–18 Uhr.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!