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Germany Yearbook - 1972_ocr

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185<br />

A. Produzierendes G ew erbe<br />

XII. Industrie und Handwerk<br />

V orbem erkung<br />

U nter d e r Bezeichnung »Produzierendes G ew erbe« w erd en zum b e sse re n in te rn a tio n a le n V ergleich innerh alb<br />

d er EW G d ie b ish e r ste ts g e tre n n te n Bereiche In d u strie, P ro d u zieren d es H an d w erk . B augew erbe sow ie öffentliche<br />

E nergie- und W asserv erso rg u n g zusam m engefailt, d. h. d as gesam te w aren p ro d u ziere n d e G ew erbe.<br />

In d ieser G liederung liegen zusam m engefaO te E rgebnisse des Z ensus im P roduzierenden G ew erbe für 1962<br />

und 1967 vor. Die E rgebnisse für 1968 u n d 1969 w urden aus d e r Z usam m enfassung d e r U nternehm ens- und<br />

In v estitio n serh eb u n g en in d e r In d u strie und im B auhauptgew erbe sow ie d e r In v estitio n serh eb u n g im P rod<br />

u zierenden H andw erk gew onnen. F ür den Bereich öffentliche E nergie- u n d W asserv erso rg u n g findet zw ar<br />

auch ein e In v estitio n serh eb u n g (seit dem B erichtsjahr 1965) sta tt, w obei ab er d ie U nternehm en d e r öffentlichen<br />

W asserv erso rg u n g nicht erfa ß t w erden, w enn sie nicht m it E n ergieversorgung v erb u n d en sind. Um die E rgebnisse<br />

für d ie J a h re 1968 u n d 1969 b esser m it dem Z ensus 1967 vergleichen zu k önnen, ist d esh alb in Tab. 1<br />

ein e Zw ischensum m e »Produzierendes G ew erb e ohne öffentliche E nergie- u n d W asserv erso rg u n g « geb ild et<br />

w orden.<br />

In T ab. 1 w erd en d ie A n g ab en für alle U nternehm en m it 20 u n d m eh r B eschäftigten ausg ew iesen. Die Rechtsg<br />

ru n d lag en für die U nternehm ens- u n d In v estitio n serh eb u n g en nach dem Z en su sjah r 1962 lassen n u r d ie E rfassung<br />

ein es jew eils b eg ren zten B erichtskreises zu. F ür die In d u strie, bei d e r d ie E rfassungsgrenze für In v e stitio<br />

n en b ei 50 B eschäftigten lieg t, m ußten die In v estitio n en für d ie U ntern eh m en m it 20 bis 49 B eschäftigten<br />

zugeschätzt w erd en . In d er letzten S palte d e r T abelle ist an g eg eb en, w elchen A nteil die U nternehm en m it<br />

10 bis 19 B eschäftigten an den In v estitio n en aller U nternehm en lt. Z ensus 1967 h atten .<br />

Die G liederung d e r E rgebnisse en tspricht d e r deutschen »S ystem atik d e r W irtschaftszw eige« v o n 1961, die etw as<br />

e rw e ite rt w orden ist, dam it d ie M öglichkeit d es V ergleichs m it d en in tern atio n a len W irtschaftszw eig-S ystem a­<br />

tik en g egeben ist (vgl. N achtrag 1970 zur »S ystem atik d e r W irtschaftszw eige«). D ie Z uordnung d e r (industriellen<br />

und handw erklichen) U nternehm en zu d en W irtschaftszw eigen erfo lg te nach dem Schw erpunkt ih re r w irtschaftlichen<br />

T ä tig k e it (in d e r R egel gem essen an den B eschäftigtenzahlen).<br />

B. Industrie (ohne B auindustrie)<br />

In den T abellen des U n terabschnittes B w erden E rgebnisse fü r d ie in d u striellen (also nicht d ie handw erklich<br />

b etriebenen) U nternehm en bzw. B etriebe d e r Bereiche »Bergbau« u n d »V erarb eiten d es G ew erbe« d arg estellt.<br />

Da das H andw erk nicht en th alten ist, w eicht d ie G liederung und B ezeichnung d e r Industriezw eig e etw as ab von<br />

d e r d er W irtschaftszw eige für d as P ro duzierende G ew erbe ein sd il. H andw erk in U nterabschnitt A.<br />

Die Z uordnung d er U nternehm en und B etriebe zu den In d ustriezw eigen erfolgt nach dem Schw erpunkt ihrer<br />

w irtschaftlichen T ätig k e it (in d er Regel gem essen an den B eschäftigtenzahlen).<br />

Die folgenden D efinitionen g elten auch für die U nterabschnitte A, C u n d D, so w eit d iese betroffen sin d und<br />

nichts anderes v erm erk t ist.<br />

U nternehm en: Rechtliche E inheit (ohne rechtlich selb stän d ig e T ochtergesellschaften).<br />

B etrieb: Ö rtlich g etren n te N iederlassu n g en d er U nternehm en einschl. d er zugehörigen o d er in d e r N äh e liegenden<br />

V erw altungs- u n d H ilfsbetriebe. Der Begriff »Betrieb« ist nicht identisch m it dem d e r » A rbeitsstätte« (vgl.<br />

V orbem erkung zu A bschnitt XI U nternehm en und A rb eitsstätte n ). Die E rgebnisse d e r In d u strieb erich tersta t­<br />

tung (Tabellen 7 und 8) um fassen n u r die industriellen T eile d er B etriebe. In den letztg en an n ten T abellen<br />

w erden d ie A ngaben d er B etriebe nach »hauptbeteiligten« In d u strieg ru p p en d arg estellt; dab ei w erd en kom bin<br />

ierte B etriebe (die m eh reren In d u strieg ru p p en angehören, z. B. M aschinenfabrik m it G ießerei) jew eils m it<br />

ihrer G esam theit derjen ig en In d u strieg ru p p e zugerechnet, bei d er das Schw ergew icht d es B etriebes (gem essen<br />

an den B eschäftigtenzahlen) liegt. D iese E rgebnisse beziehen sich in d er R egel auf B etriebe m it 10 u n d m ehr<br />

B eschäftigten.<br />

B eschäftigte: T ätige In h ab er und alle in ab h än g ig er A rbeit ste h en d en B etrieb san g eh ö rig en (A ngestellte, A rbeiter,<br />

Lehrlinge). M ithelfende F am ilienangehörige, sow eit sie in einem arbeitsrechtlichen V erh ältn is zum B etrieb<br />

stehen. Bei d e r A u fbereitung nach B etrieben von 1962 an auch u n b ezah lte M ithelfen d e F am ilienangehörige,<br />

sow eit sie m indestens ein D rittel d er üblichen A rbeitszeit im B etrieb tätig sind, a b e r ohne H eim arbeiter.<br />

Lohn- und G ehaJtsnm m e: B ruttosum m e einschl. aller Zuschläge u n d Z ulagen, jedoch o h n e P flichtanteile d er<br />

A rb eitg eb er zur S ozialversicherung; nicht erfaßt w erden allgem eine soziale A ufw endungen sow ie V ergütungen,<br />

die als S pesenersatz anzusehen sind.<br />

G eleistete A rb eiterstu n d en : A lle von den A rb eitern (einschl. gew erblicher L ehrlinge) tatsächlich g eleiste te n<br />

(nicht d ie bezahlten) Stunden.<br />

U m satz: Bei B etrieben E rlöse au s eig en en E rzeugnissen und L eistungen, bei U nternehm en außerdem aus dem<br />

V erk au f von H andelsw are u n d aus N ebengeschäften. Die U m sätze beru h en auf R echnungsw erten (F akturenw<br />

erten) einschl. etw a d arin e n th a lte n e r V erb rauch steu em u n d K osten fü r Fracht, V erpackung, P orto u n d Spesen,<br />

auch w enn diese g eso n d ert berechnet w erden. Für B etriebe sind die U m sätze d es K alen d erjah res an g egeben, für<br />

U nternehm en d ie d es G eschäftsjahres, sofern e s vom K alen d erjah r abw eicht. Bis 1967 ist grundsätzlich d ie<br />

U m satzsteuer in den A ngaben en th alten , ab 1968 w erden n u r d ie N etto-U m sätze (ohne M eh rw ertsteuer) a u s­<br />

gew iesen.<br />

A u slandsum satz: D irektum sätze d e r In d u strie m it A bnehm ern im A usland u n d — so w eit ein w an d frei e rk e n n ­<br />

b a r — U m sätze m it deutschen E xporteuren. D ie »Exportquote« w ird b erechnet als A n teil d e r A uslandslieferungen<br />

d e r In d u strie an d e r G esam th eit d e r in d u striellen U m sätze. Die letzteren e n th a lte n auch in d u strielle<br />

Lieferungen in n erh alb des Bereichs d e r In d u strie, d ie sich a b e r aus m ethodischen G ründen nicht ausschalten<br />

lassen. W äh lte m an einen G esam tum satz als B ezugsgröße, bei dem d ie L ieferungen in n erh alb d e r In d u strie<br />

au sgeschaltet sind, so läge die errech n ete E x p ortquote ü b er d en h ie r angeg eb enen W erten .<br />

A nlagelnvestiU onen: A lle Z ugänge an Sachanlageo d e r U nternehm en im G eschäftsjahr einschl. im Bau befindlicher<br />

A nlagen, E rsatzin v estitio n en u n d a k tiv ie rte r, steuerlich a ls »gerin g w ertig e W irtschaftsgüter« b eh an d elter<br />

In v estitio n sg ü ter, jedoch o h n e a k tiv ie rte Forschungs- u n d E ntw icklungskosten u n d o h n e A nzahlungen au f noch<br />

nicht g elieferte In v estitio n sg ü ter, so w eit sie nicht b e re its a k tiv ie rt w urden. Es h a n d e lt sich um B ruttozugänge,<br />

von d en en d ie A bschreibungen noch nicht ab g esetzt sind. Die In v estitio n sau fw en d u n g en e n th alten , entsprechend<br />

dem n e u en U m satzsteuergesetz, ab 1968 die In v estitio n ssteu er, so w eit sie a k tiv ie rt w urde.

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