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Germany Yearbook - 1972_ocr

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XIII. B&uwirtsch&ft, Bautätigkeit, Wohoungen — Vorbemerkung 243<br />

G ew erblicher und in d u strie lle r B au: Ü berw iegend gew erblichen Zw ecken dien en d e B auten, auch d er Bau von<br />

W asser-, G as- und E le k trizitätsw erk en (einsdil. d er für sie notw en d ig en K analanlagen), P ipelines, K inos,<br />

H otels, B ürogebäuden, Lager- und K ühlhäusern, M ark th allen , M essegebäuden, B anken usw .<br />

Ö ffentlicher und V erk eh rsb au : B auten, die ü b erw iegend bei A usübung staatlich er und k om m unaler F unktionen<br />

ben ö tig t w erden (z. B. G erichte, F inanzäm ter, K asernen, K analisation, S portanlagen , Schulen), fern er ü b erw<br />

iegend dem V erk eh r dien en d e B auten (z. B. Straßen, H äfen, Brücken, B auten für B undesbahn und -post).<br />

C. Bautätigkeit<br />

Die B a u tä tig k eitsstatistik (Hochbau) erfa ß t alle genehm igungs-, zustim m ungs- oder anzeigepflichtigen Baum<br />

aßnahm en, bei d enen W ohn- oder N utzraum zu- bzw . abgeht. N ichtw ohnbauten w erd en nur erfaßt, w enn<br />

sie m indestens 350 cbm u m bauten R aum es aufw eisen. E rfaßt w ird e in erseits die Zahl d er e rte ilte n B augenehm<br />

igungen für G ebäude und W o h n u n g en an H and d er A n träg e d er B auw illigen und a n d e re rse its die<br />

Zahl der fertig g estellten G ebäude und W ohnungen an H and d er F eststellu n g en d er B auaufsichtsbehörden<br />

über die F ertig stellu n g ein es B auvorhabens. Durch die E rhebung des B a u ü berhangs w erd en am Ja h re sen d e<br />

die g enehm igten, ab er noch nicht fertig g estellten B auvorhaben nach dem erreichten B aufortschritt festg estellt.<br />

B auvorhaben, die ganz oder teilw eise m it öffentlichen M itteln finanziert w erden, w erden im R ahm en der<br />

B ew illig u n g sstatistik auf G rund d er M eldungen d er B ew illigungsstellen g eso n d ert erfaßt.<br />

T iefbau au fträg e d er öffentlichen H and: Es w erden alle A ufträge erfaßt, d eren W ert (einschl. des gestellten<br />

M aterials) 25000 DM ü b ersteig t. U nberücksichtigt bleiben A ufträge von G em einden m it w eniger als 5 000 Einw<br />

ohnern sow ie alle p riv aten T iefbauaufträge.<br />

F ertig teilb au : In d er B a u tä tig k eitsstatistik (H ochbaustatistik) g ilt ein B auw erk als F ertig teilb au , w enn für<br />

A ußen- oder In n enw ände g esdioßhohe oder rau m b reite F ertig teile (v orgefertigte B auteile) v e rw e n d e t w erden.<br />

N ichtw ohngebäude: G ebäude, die ü b erw ieg en d für gew erbliche, landw irtschaftliche, soziale, k u ltu re lle oder<br />

V erw altungszw edce b en u tzt w erden, außerdem a b er auch W ohnraum en th a lte n k ö n n en (bew ohnte N ichtw<br />

ohngebäude = sonstige G ebäude im Sinne d er W o h n u n g sstatistik ).<br />

R ohzugang an G ebäuden und W ohnungen : Säm tliche Z ugänge aus d e r B autätig k eit einschl. W ied erh erstellu n g ,<br />

Um- u n d A u sbauten, E rw eiterungen.<br />

R einzugang an G ebäuden u n d W ohnungen : Säm tliche Z ugänge aus d er B a u tätig k eit, abzüglich d e r A bgänge<br />

durch Brand, A bbruch usw .<br />

D. Wohnungen<br />

W ohngeb äu d e: G ebäude, die ausschließlich oder m indestens zur H älfte W ohnzw ecken dienen. Dazu rechnen auch<br />

die landw irtschaftlichen W o h n g eb äu d e und die W ochenend-/F erien h äu ser m it 50 u n d m eh r qm W ohnfläche.<br />

W o chenend-/F erlenhäuser: G ebäude, die en tw ed er n u r zu bestim m ten Ja h reszeiten , ü b er das W ochenende oder<br />

an bestim m ten W ochentagen bew ohnt w erden und som it dem In h ab er lediglich als »zw eite W ohnung« dienen.<br />

W o chenend-/F erienhäuser m it 50 und m ehr qm W ohnfläche g elten als W o hngebäude, m it w en ig er als 50 qm<br />

als U nterkünfte.<br />

Sonstige G ebäude: G ebäude, die nicht oder nicht m ehr ü b erw ieg en d für W ohnzw ecke, so n d e rn für g ew erb ­<br />

liche, soziale, k u ltu re lle oder V erw altungszw ecke bestim m t oder g en u tzt w erden, a b er zum Z eitp u n k t d er<br />

Z ählung en tw ed er bew o h n t w aren oder m indesten s eine le e rste h e n d e W o h n u n g bzw . W o h n g eleg en h eit e n t­<br />

h ielten ( = bew o h n te N ichtw ohngebäude).<br />

U n terk ü n fte: S tändig bew o h n te B ehelfsheim e, B aracken, B retterbuden, N issen h ü tten , B unker u. ä.<br />

W ohnungsb estan d (W ohnungsfortschreibung): Die Fortschreibung d e r W o h n u n g sb estan d szah len erfo lg t ausgehend<br />

von den E rgebnissen der G ebäude- u n d W ohnungszählung vom 25. 10. 1968 durch Berücksichtigung d er<br />

laufenden V erän d eru n g en des d er W ohnbev ö lk eru n g zur V erfügung stehen d en W o h n u n g sb estan d es, w ie sie<br />

durch die B au tä tig k eitsstatistik und die B e stan d sv erän d eru n g bei den von den ausländischen S tre itk räften in<br />

A nspruch genom m enen G ebäuden und W ohnungen festg estellt w erden.<br />

W o hnungen: Nach außen abgeschlossene, zu W ohnzw ecken bestim m te, einzelne o d er zusam m enliegende Räum e<br />

in W ohngeb äu d en u n d sonstig en G ebäuden, w elche die F ührung ein es eig en en H au sh altes erm öglichen. Sie<br />

m üssen eine eigene, nicht n u r behelfsm äßige Küche oder Kochnische hab en u n d sollen ein en eig en en W o h ­<br />

nungsein g an g aufw eisen. H ierbei ist es gleichgültig, ob d arin zum Z eitp u n k t d e r Z ählung ein oder m eh rere<br />

H aush alte unterg eb rach t w aren, auch w enn für jed en dieser w eiteren H au sh alte ein e eig en e K ochgelegenheit<br />

eingerichtet w ar. K ellerw ohnungen zählen nicht als W ohnungen.<br />

W ohnfläche: Fläche aller W ohn- u n d Schlafräum e, auch außerhalb des W ohnungsabschlusses (z. B. M ansarden),<br />

K üchen, N ebenräum e u n d gew erblich g en u tzten W ohnräum e. U nberücksichtigt bleiben die nicht zum W o h n en<br />

bestim m ten Boden-, K eller- u n d W irtschaftsräum e.<br />

Ö ffentliche F ö rderung: A ls öffentlich g efö rd e rt gilt eine W ohnung, w en n sie nach d e r W ährungsreform<br />

(20. 6. 1948) — im S aarlan d nach d er W ähru n g su m stellu n g (20. 11. 1947) — fertig g estellt w o rd en ist u n d w enn<br />

für sie im R ahm en des sozialen W ohnungsb au es öffentliche M ittel bew illig t w orden sind. Bei den öffentlichen<br />

M itteln kan n es sich um ein öffentliches B audarlehen (m eist L andesb au d arleh en o d er staatliches B audarlehen<br />

g enannt), ab er auch um A n n u itätsh ilfen (Zins- u n d T ilgungshilfen) oder A ufw endungsbeihilfen (D arlehen o d er<br />

Zuschüsse) handeln. Die als E ig enkap italersatz d ienenden A ufbau d arleh en nach dem L astenausgleichsgesetz<br />

gelten nicht als öffentliche M ittel. Auch w en n die öffentlichen M ittel nach dem 31.8 .1 9 6 5 freiw illig v o rzeitig<br />

zurückgezahlt (abgelöst) w orden sind, gilt die W ohnung g eg en w ärtig nqch als öffentlich g efördert.<br />

Nicht als öffentlich gefö rd ert gilt ein e W ohnung, w en n die öffentlichen M ittel b i s zum 3 1 .8 .1 9 6 5 v o rzeitig<br />

zurückgezahlt (abgelöst) w orden sind; w en n die W ohnung für A ngehörige des öffentlichen D ienstes errich tet<br />

w urde u n d w enn sie n u r m it sog. W ohnungsfü rso rg em itteln (Bundes- u n d L an d esb ed ien steten d arleh en usw .)<br />

und nicht m it M itteln des sozialen W o h nungsbaues gefö rd ert w orden ist.

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