EWa 17-50
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4 Regional<br />
13. Dezember 20<strong>17</strong><br />
Meine Woche<br />
Der Rückspiegel von Maike Bruns<br />
Manchmal kommt es anders....<br />
Dieses Wochenende lag ein<br />
besonderer Zauber über<br />
Cuxhaven. Am Freitag fiel<br />
kurz vor zehn Uhr der erste<br />
Schnee in diesem Jahr. Der<br />
Winter machte nach diesem<br />
ersten Auftritt eine kurze<br />
Pause, natürlich mit dem<br />
allseits beliebten Regen, aber<br />
kam am Sonntag<br />
mit dicken Flocken<br />
wieder zurück.<br />
Neben viel Spaß<br />
und Schneemännern<br />
brachte der<br />
Schnee natürlich<br />
wieder altbekannte<br />
Probleme mit sich:<br />
Flüge wurden gestrichen,<br />
Staus und<br />
Unfälle auf den<br />
Straßen und Züge<br />
verspäteten sich.<br />
Tja, bei der Deutschen Bahn<br />
muss man schon ein dickes<br />
Fell haben. Nach all den<br />
Querelen rund um die vier<br />
Herbststürme, sollte diese<br />
Woche pünktlich, glanzvoll<br />
und PR-wirksam die neue<br />
Schnellstrecke (vier statt<br />
sechs Stunden) zwischen Berlin<br />
und München eingeweiht<br />
werden. Einer der beiden<br />
Züge hatte doch glatt einen<br />
technischen Defekt und verspätete<br />
sich um zwei Stunden.<br />
Irgendwie klar, dass der<br />
Schuss nach hinten los ging<br />
und die Bahn sich des Spott<br />
gewiss sein konnte.<br />
Ausnahmsweise noch nicht<br />
mal zum Schmunzeln, war<br />
in dieser Woche eine Rede<br />
von US-Präsident Donald<br />
Trump. Auch wenn ganz aufmerksame<br />
Zuhörer meinten,<br />
zwischendurch wäre ihm<br />
wohl sein Gebiss verrutscht<br />
- die Entscheidung Jerusalem<br />
als Israels Hauptstadt<br />
anzuerkennen und den Umzug<br />
der US-Botschaft dorthin<br />
anzukündigen, ist sehr<br />
brisant. Denn gerade in der<br />
Zeit vor Weihnachten ist die<br />
Stimmung in dieser spannungsgeladenen<br />
Region<br />
sehr aufgeheizt. Nicht nur<br />
Politiker und Regierungen<br />
nutzen die-se Entscheidung<br />
für neuerliche Konfrontationen,<br />
auch die Menschen<br />
vor Ort sind in Konflikt geraten,<br />
mittlerweile ist bereits<br />
ein Todesopfer zu beklagen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass sich<br />
die Atmosphäre in nächster<br />
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Zukunft wieder beruhigt,<br />
damit aus dem Nahost-Konflikt<br />
nicht wieder ein Krieg<br />
im Nahen Osten wird.<br />
Ich möchte viel lieber Donald<br />
Trump als den US-<br />
Präsidenten mit dem etwas<br />
wirren Twitter-Account, unfreiwillig<br />
komischen Aktionen<br />
und, sagen<br />
wir mal,<br />
interessanter<br />
Auslegung althergebrachter<br />
Tr ad it ionen<br />
im Weißen<br />
Haus in Erinnerung<br />
behalten,<br />
als an ihn<br />
als denjenigen<br />
zu denken, der<br />
neue Kriege<br />
anfachte.<br />
Wobei, vielleicht hat Mr.<br />
Trump ja gerade auch wichtigere<br />
Probleme als den<br />
Nahen Osten. Es war zu lesen,<br />
dass auch er beschuldigt<br />
wird, eine Frau unsittlich<br />
berührt zu haben. Was<br />
ich bislang von ihm kennen<br />
lernen durfte, ist das so abwegig<br />
nicht. „MeToo“ ist hier<br />
das Schlagwort.<br />
Auch wenn leider viele, viele<br />
Fälle dieser Art weiter unentdeckt<br />
bleiben, es ist schön zu<br />
sehen, dass eine gewisse Art<br />
von Mann sich nicht mehr<br />
einfach auf seiner Macht<br />
ausruhen kann.<br />
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Ergreifende Geschichte<br />
„On body and soul“ im Studiokino<br />
HEMMOOR sh · Was als<br />
Ausstellung 2015 begann,<br />
endete nun erfolgreich in<br />
einem Buch. Der Arbeitskreis<br />
Kunst und Geschichte der<br />
Stadt Hemmoor beendet mit<br />
der Vorstellung des Buches<br />
„Die Oste und die Hemmoorer<br />
Schifffahrt“ in der<br />
Kulturdiele die akribische<br />
Arbeit, die viele Ergebenisse<br />
der Ausstellung „Die Oste -<br />
Lebensader der Hemmoorer<br />
Schiffer“ schon ein großer<br />
Erfolg war. Dabei haben die<br />
Herausgeber Kapitän Jochen<br />
Suhr, Studiendirektor<br />
und Hobbysegler Heinrich<br />
Brandt, Ortsheimatpfleger<br />
Heino Grantz, Pastor Uwe<br />
Erdmann und Oberstudiendirektor<br />
Rainer Globig zwar<br />
viel auf die Inhalte dieser<br />
Ausstellung zurückgegriffen,<br />
jedoch die letzten zwei<br />
Jahre noch zusätzliches Material<br />
gesammelt. Hilfreich<br />
dabei war eine Presseaktion,<br />
die weit über die Grenzen<br />
Hemmoors hinaus Wirkung<br />
zeigte.<br />
Die Jahrtausende alte Geschichte<br />
der Oste als wichtiger<br />
Schifffahrtsweg diente<br />
auch zur Erschließung des<br />
Elbe-Weser-Dreiecks. Das<br />
beweisen unter anderem die<br />
bei Gräpel nachgewiesenen<br />
Funde von römischen Handelsschiffen.<br />
Im Buch geht<br />
es, anders als in der Ausstellung,<br />
nicht nur um die Bedeutung<br />
der Oste als Schifffahrts-<br />
und Handelsweg im<br />
CADENBERGE re · Auf der<br />
diesjährigen Berlinale wurde<br />
der ungarische Film „On<br />
body and soul“ der Regisseurin<br />
Ildikó Enyedi gefeiert -<br />
und gewann den Hauptpreis<br />
der Festivals, den Goldenen<br />
Bären. Diesen „Liebesfilm<br />
des Jahres“ zeigt das Studiokino<br />
Taubenhof am Freitag,<br />
15. Dezember, um 19.30<br />
Uhr.<br />
Leises Schneerieseln liegt<br />
über dem Wald, in dem zwei<br />
Hirsche durch das Unterholz<br />
streifen. Sie durchsuchen das<br />
herbstliche Laub nach Nahrung,<br />
halten inne, wittern,<br />
äsen friedlich weiter. Mit<br />
feuchten Nasen beschnuppern<br />
sich Bulle und Kuh,<br />
ihr leises Schnauben erfüllt<br />
die gedämpften Klänge des<br />
Winters. Später legt der Bulle<br />
zärtlich seinen Kopf auf den<br />
Rücken der Gefährtin. Es ist<br />
die Berührung zweier Wesen,<br />
deren Verbundenheit von<br />
absoluter Harmonie erfüllt<br />
zu sein scheint. Ein flüchtiger<br />
Augenblick und ein<br />
malerisches Bild, dessen Bedeutung<br />
sich dem Zuschauer<br />
bald auf wundersame Weise<br />
erschließen wird.<br />
Die ungarische Regisseurin<br />
Ildikó Enyedi erzählt eine Geschichte,<br />
wie sie poetischer,<br />
verwirrender und ergreifender<br />
lange nicht mehr im Kino<br />
zu sehen war. Es geht um einen<br />
Mann und eine Frau,<br />
die Nähe suchen, obwohl sie<br />
Nähe scheuen, zwei einsame<br />
Menschen, die sich aus ganz<br />
unterschiedlichen Gründen<br />
in sich verkapselt haben. Da<br />
ist zunächst Endre, der als Finanzdirektor<br />
auf einem Budapester<br />
Schlachthof arbeitet;<br />
ein freundlicher Mann um<br />
die sechzig, der sich versehrt<br />
und zu alt fühlt und allenfalls<br />
zur Mittagspause sein<br />
Büro verlässt. Dann Mária,<br />
die neue Qualitätsprüferin,<br />
wohl Autistin. Sie lächelt nie,<br />
hasst Krümel auf dem Tisch<br />
und reagiert verschreckt auf<br />
jedes Wort, auf alles Äußere;<br />
als ihre Schuhe am Tisch<br />
von einem Sonnenstrahl getroffen<br />
werden, zieht sie wie<br />
panisch die Füße hinter die<br />
Schattenlinie zurück.<br />
Die beiden Menschen begegnen<br />
sich, als Endre auf<br />
Mária aufmerksam wird,<br />
zierlich, blond und hübsch.<br />
Aber das ist es nicht nur, was<br />
seine Aufmerksamkeit erregt.<br />
Denn durch Zufall stellen<br />
die beiden fest, dass sie<br />
Nacht für Nacht denselben<br />
Traum teilen. Verwirrt und<br />
erstaunt über diese intime<br />
Verbindung suchen Endre<br />
und Maria zaghaft auch<br />
tagsüber die Nähe des anderen,<br />
umkreisen sich vorsichtig<br />
und unbeholfen, zwei<br />
einsame, verletzte Seelen.<br />
19. und 20. Jahrhundert.<br />
Doch natürlich wird auch<br />
der extreme Wandel in der<br />
Zeit der Industrialisierung<br />
bis hin zum Rückgang in<br />
der wirtschaftlicher Bedeutung<br />
beleuchtet. Denn auf<br />
den rund 75 Flusskilometern<br />
wurde früher allerhand<br />
transportiert.<br />
Neben Torf über Ziegelsteine,<br />
Zement und Stackbusch<br />
reichte die Palette. Der dafür<br />
vorherrschende Schiffstyp<br />
war der Ewer, der sich<br />
in zahlreichen Variantene<br />
auf der Oste zeigte. Auch das<br />
Bildmaterial in dem Buch ist<br />
umfangreich. Neben, auch<br />
privaten, Bilddokumenten<br />
gibt es zahlreiche Flaggendarstellungen,<br />
Karten und<br />
Bilder von Schiffsmodellen.<br />
Wein-Gewinner<br />
re · Auf Zack sind die Weinexperten<br />
unter den <strong>EWa</strong>-Lesern,<br />
denn alle die sich an<br />
dem Gewinnspiel um die<br />
zehn Weinpakete mit jeweils<br />
drei Flaschen „Cuvée 1692<br />
Barrel Select 2014“ aus Südafrika<br />
aus dem Hause Ludwig<br />
von Kapff beteiligt hatten,<br />
waren um die richtige<br />
Antwort „Simonsberg“ nicht<br />
verlegen. Gewonnen haben<br />
Heike Zehle und Sabine Petrusch<br />
aus Cuxhaven, Marion<br />
Schnel und Gerhard Schriever<br />
aus Geestland, Liane Heinsohn<br />
und Martin Ebs aus<br />
Wanna, Thomas Meyer aus<br />
Otterndorf, Gunda Reinecke<br />
aus Nordleda, Bernhard Vollmers<br />
aus Neuhaus/Oste und<br />
Sandra Dock aus Bülkau.<br />
Herzlichen Glückwunsch.<br />
Die Weinpakete stehen im<br />
Ludwig von Kapff-Weinlager<br />
Bremerhaven, Bremer Straße<br />
27, zur Abholung bereit.<br />
Pkw-Brand<br />
BREMERHAVEN re · Am<br />
Donnerstag wurde um 10.04<br />
Uhr die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle<br />
durch eine<br />
Fahrerin eines Pkw alarmiert,<br />
dass ihr Fahrzeug in der Dresdener<br />
Straße brennt. Beim<br />
Eintreffen an der Einsatzstelle<br />
brannte ein Peugeot 206<br />
im Bereich des Motorraumes.<br />
Der Brand wurde von einem<br />
Trupp unter Atemschutz mit<br />
einem Schnellangriffsrohr<br />
gelöscht. Um 10.<strong>17</strong> Uhr war<br />
die Aufgabe erledigt. Zur<br />
Brandursache und Höhe des<br />
Schadens können keine Angaben<br />
gemacht werden.<br />
Die Oste war einst Lebensader<br />
Arbeitskreis stellt Buch zur Geschichte des Flusses vor<br />
Der stellvertretende Bürgermeister Jonas Schmid (r.) und der Mitherausgeber<br />
Heino Grantz stellten das Buch einem breiten Publikum vor<br />
<br />
Foto: sh<br />
Das harte Leben für die<br />
Schiffer und Fischer auf der<br />
Oste belegen Patente, Zeugnisse<br />
und Bordtagebücher.<br />
„Das Schöne an dem Buch<br />
sind nicht der wissenschaftliche<br />
Aufbau, sondern die<br />
familiären Geschichten“,<br />
sagte Heinrich Brandt.<br />
Bei der Vorstellung in der bis<br />
auf den letzten Sitzplatz gefüllten<br />
Kulturdiele spielte der<br />
Hemmoorer Schifffahrtschor<br />
traditionelle Lieder. Und natürlich<br />
wurden auch Passagen<br />
des Buches von den Herausgebern<br />
vorgetragen. Das<br />
Buch zeigt auf 240 Seiten,<br />
geplant waren eigentlich nur<br />
160, die Schicksale entlang<br />
der Oste. Es ist im Buchhandel<br />
und natürlich in Hemmoor<br />
direkt erhältlich.