La Vida Magazin Ausgabe Jan. - April 2018
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satz zu chemischen Schmerzmitteln, keine<br />
unerwünschten Nebenwirkungen. (Quelle:<br />
Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord www.<br />
geburt-unter-hypnose.de)<br />
In den letzten Jahren ist die Nachfrage zu<br />
Alternativen in der Frauengesundheit und<br />
-heilkunde wieder angestiegen. Vielleicht<br />
weil es sanfte Methoden sind, welche kaum<br />
Nebenwirkungen zeigen oder weil sie den<br />
Menschen geistig und körperlich als Einheit<br />
sehen und darüber hinaus die Frau ermächtigen,<br />
die eigene Gesundheit wieder selbst in<br />
die Hand zu nehmen?<br />
Interviews<br />
Folgende Gespräche mit zwei Fachfrauen,<br />
bieten Ihnen einen tieferen Einblick in zwei<br />
unterschiedliche Methoden im Bereich Frauengesundheit.<br />
Ayurveda - Medizin<br />
Sandra Grünes, Heilpraktikerin in der Ayurveda<br />
Praxis in Freiburg (www.ayurveda- freiburg.<br />
eu)<br />
E. Bloss: Welchen Platz hat die Frauenheilkunde<br />
in der Ayurveda-Medizin?<br />
S. Grünes: Ayurveda ist eine harmonisierende,<br />
ordnende und aufbauende Medizin, welche<br />
einen hohen Präventivansatz hat. Dies bedeutet<br />
für die Frauenheilkunde konkret, dass das<br />
Gewebe der Frau gut genährt sein soll und<br />
die Energien im Fluss sind, damit spezifische<br />
Beschwerden, Menstruatiosbeschwerden oder<br />
menopausale Beschwerden erst gar nicht auftauchen.<br />
E. Bloss: Wie alt ist die Frauenheilkunde in der<br />
Ayurveda-Medizin?<br />
S. Grünes: Die Ayurveda-Medizin und die darin<br />
enthaltene Frauenheilkunde ist eine sehr<br />
alte Heilkunde mit Ursprung in Indien, ca.<br />
2000 Jahre vor Christi. Sie wird als die Mutter<br />
der östlichen Medizin bezeichnet. Die Frau hat<br />
darin einen speziellen Stellenwert. So heißt es<br />
im Originaltext der Caraka Samhita (original<br />
Veden): „Rechtschaffenheit, Reichtum, Überfluss,<br />
ja die Schöpfung überhaupt, alles kommt<br />
von den Frauen". (CS,1)<br />
Methode Wildwuchs<br />
Angelika Koppe, Begründerin der Methode<br />
Wildwuchs (www.methode- wildwuchs.com)<br />
und Autorin des Buches „Selbstheilung bei<br />
Endometriose nach der Methode Wildwuchs“.<br />
E. Bloss: Was genau ist die Methode<br />
Wildwuchs?<br />
A.Koppe: Die Methode Wildwuchs ist eine<br />
sinnliche Anleitung für Zwiegespräche mit<br />
dem eigenen Körper. Über innere Bilder zeigt<br />
sich Wissen zur Selbstheilung. Auch Lösungen<br />
finden sich in den inneren Bildern und damit<br />
auch ganz bei der Frau. Oft sagen Frauen dann:<br />
„ Eigentlich habe ich das schon immer gewusst!"<br />
E. Bloss: Wie ist diese Methode entstanden?<br />
A. Koppe: Der Ausgangspunkt waren eigene<br />
Erfahrungen. Außerdem lernte ich von Dr. Carl<br />
Simonton und Dr. Jeanne Achterberg. Dr. Carl<br />
Simonton forschte in den 80ern erfolgreich<br />
über den Dialog mit dem Körperinnenleben<br />
und inneren Bilder in der Krebstherapie. Dr.<br />
Jeanne Achterberg, die Autorin des Buches<br />
„Die Frau als Heilerin“, stellte auf Ihren Reisen<br />
fest, dass in fast allen alten Kulturen Wege zur<br />
eigenen Heilung über innere Bilder gefunden<br />
wurden, da Bildbetrachtung schon vorsprachlich<br />
erfahren wurde. Dies beschreibt sie auch<br />
in Ihrem Buch.<br />
Ausblick<br />
Ich selbst bin Heilpraktikerin und arbeite im<br />
Bereich der alternativen Frauenheilkunde in<br />
Freiburg. Anhand zweier Beispiele aus meiner<br />
<strong>La</strong> <strong>Vida</strong> Leitartikel<br />
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