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WELT_148_Internet

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Züchter-Porträt Betrieb Gaßner<br />

Fleckviehzuchtbetrieb Gaßner<br />

Heimat des Bullen BFG Wendlinger<br />

l Sebastian Weidner<br />

Der Stall des Familienbetriebes von Andrea und Christoph Gaßner aus Holzheim<br />

am Forst im nördlichen Landkreis Regensburg ist wunderbar auf einer Anhöhe gelegen.<br />

Der neue Boxenlaufstall wurde 2012 bezogen und bietet den knapp 80 Milchkühen<br />

viel Komfort. Gemolken wird mit einem automatischen Melksystem. Im alten<br />

Laufstall, an der Hofstelle im Ort, ist jetzt das Jungvieh untergebracht. Alle anfallenden<br />

Arbeiten werden vom Betriebsleiterehepaar erledigt, unterstützt von den<br />

beiden begeisterten Kindern, Leonhard und Lotta.<br />

l Christoph und Andrea Gaßner<br />

mit Leonhard und Lotta.<br />

<br />

Foto: Pfaller<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Wendlinger<br />

Seit dem Stallneubau ist auch<br />

Platz für die Zuchtbullenaufzucht.<br />

Dieses Privileg durfte<br />

sein Zuchtprodukt, der Wille-<br />

Sohn, BFG WENDLINGER,<br />

noch nicht in Anspruch nehmen.<br />

Er wurde am 05. August<br />

2012 als fünftes Kalb der<br />

Gebalot-Tochter Chiara geboren.<br />

Chiara brachte insgesamt<br />

sieben Kälber und hatte eine<br />

Durchschnittsleistung von<br />

9.585 kg Milch mit 4,65 %<br />

Fett und 3,83 % Eiweiß. Sie<br />

war eine sehr rahmige Kuh<br />

mit exzellentem Fuß und<br />

drüsigem Euter. Als Kalb typisierte<br />

Wendlinger auf Platz 11<br />

aller bis dato untersuchter<br />

Wille-Söhne. Da aber gerade<br />

der neue Laufstall gebaut<br />

wurde und kein Platz für die<br />

Aufzucht am Betrieb war,<br />

erwarb ihn die Bayern Genetik<br />

GmbH im Rahmen ihres Vertragssystems.<br />

Wie schon<br />

viele Bullen zuvor, geht mit<br />

dem Bullen Wendlinger, ein<br />

weiterer positiver Vererber<br />

aus diesem Ankaufsmodell<br />

hervor und bringt somit dem<br />

Züchter eine verdiente und<br />

interessante Nachzahlung.<br />

Mit der Zuchtwertschätzung<br />

im August 2017 bekam er<br />

seinen ersten töchterbasierten<br />

Zuchtwert und landete<br />

auf Anhieb auf Platz fünf der<br />

„Bunten Liste“ aller nachkommengeprüften<br />

Vererber.<br />

Mit Gesamtzuchtwert 132<br />

und Milchwert 120 bei über<br />

+ 977 kg Milch gehört er<br />

somit zur absoluten Spitze in<br />

der Fleckviehzucht und findet<br />

seither in der gezielten Paarung<br />

Verwendung. Im Fitnessbereich<br />

sind alle Merkmale<br />

deutlich positiv. Die<br />

Wendlinger-Töchter kalben<br />

sehr leicht ab und zeigen bei<br />

sehr guter Melkbarkeit eine<br />

hervorragende Eutergesundheit.<br />

Auch die Persistenz liegt<br />

mit 121 Punkten auf Top-<br />

Niveau. Trotz der hohen<br />

Milchleistung seiner Töchter<br />

l Blick auf den Stall von Familie Gaßner<br />

in Holzheim am Forst. Foto: Pfaller<br />

4 FLECKVIEH<strong>WELT</strong> 3/2017

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