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Weilroder Gazette Weihnachten/Januar/Februar 2018

#weilrod #Gazette #Weihnachten #Feiertage #neuesJahr #neuerJahrgang #Glückwunsche #Weihnachtsfeier #Märkte #Schnee Informatives und Wissenswertes über das schöne Weilrod. Wieder allerlei Neuigkeiten und altbewährtes.

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10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Achtung: Dieser Artikel ist für Menschen,<br />

die auf ihre Linie achten, nicht geeignet<br />

Nach dem Aleweiler Schlachtfest: Alles rutzdiwutz aufgefuttert - Metzger Marc Dreyer versteht sein Handwerk<br />

Altweilnau. Rund 120<br />

hungrige Seelen haben<br />

im Altweilnauer Sportlerheim<br />

wieder mal so richtig<br />

Schwein gehabt. Das 4.<br />

Schlachtfest der „Aleweiler<br />

Turmtänzer“, zu dem diese<br />

alljährlich einladen, um ihren<br />

närrischen Tanztrieb zu<br />

finanzieren, müsste eigentlich<br />

für eine nimmer enden<br />

wollende Schönwetterperiode<br />

in Altweilnau gesorgt haben,<br />

denn: Übrig war danach<br />

nichts mehr, Rutzdiwutz<br />

alles aufgefuttert oder als<br />

häuslicher Vorrat in handlicher<br />

Glasverpackung mit<br />

nach Hause genommen.<br />

Die Turmtänzer und ihre<br />

sich für rustikale Gemeinschaftsverpflegung<br />

förmlich<br />

verzehrende Fangemeinde<br />

buchen diesen Termin am<br />

ersten Freitag im November<br />

von Jahr zu Jahr durch. Die<br />

Plätze im Sportlerheim sind<br />

rar, mehr als 120 gute Esser<br />

kommen nicht rein, schließlich<br />

will man beim Schmausen<br />

bequem sitzen. Kleiner<br />

Tipp: Wer auf Kalorien achten<br />

muss, sollte jetzt besser<br />

mit dem Lesen aufhören.<br />

Das Büfett war wieder reich<br />

gedeckt. Auge in Auge mit<br />

Endlich probieren, ob das Fleisch gar ist - Zwei Stunden können<br />

ganz schön lang sein...<br />

Foto: as<br />

der „Metzelsupp’“ ging’s los.<br />

Klar, da ist viel Fett drin,<br />

aber gibt es einen besseren<br />

Geschmacksträger als Fett...?<br />

In der Folge trugen der<br />

Hausmetzger, der Turmtänzer,<br />

Marc Dreyer und seine<br />

Spießgesellen festere Nahrung<br />

auf: Rücken, Bauch,<br />

Schulter, Schinken, dazu<br />

Blut- und Leberwürstchen<br />

arrangierten sich auf den<br />

Tellern mit hausgemachtem<br />

Wirsing, Sauerkraut, Meerrettichsauce,<br />

Salzkartoffeln,<br />

Rote Bete und Backhausbrot.<br />

Genieren, mehrmals<br />

ans Büfett zu treten, um die<br />

einzelnen Fleischpartien sortenrein<br />

zu genießen, musste<br />

sich niemand, schließlich<br />

waren alle nur deshalb der<br />

Einladung ins Sportlerheim<br />

gefolgt. Die Schlachtfestprofis<br />

ließen die Novizen nicht<br />

in ihr Unglück, zu schnell satt<br />

zu sein, futtern und verrieten<br />

ihnen den Trick: Es ist nie<br />

gut, erst zu essen und dann<br />

zu trinken, sondern das eine<br />

oder andere „Verdauerle“ in<br />

die Speisenfolge einzubauen.<br />

Zu Tode gekommen waren<br />

die beiden Schweine bereits<br />

am Montag vor dem Fest.<br />

Marc Dreyer verbrachte<br />

praktisch die ganze Woche in<br />

der Wurstküche, fertigte und<br />

kochte jede Menge Brat-,<br />

Blut- und Leberwurst sowie<br />

Presskopf, räucherte Wurst<br />

im Darm tagelang „kalt“ über<br />

Buchenholz. Das Fleisch<br />

wurde mehrere Tage in einer<br />

Salzlake eingelegt, wobei<br />

Dreyer auch etwas Pökelsalz<br />

dazugibt, „wegen der Farbe“.<br />

Zwei Stunden vor dem Essen<br />

siedet er dann die Fleischstücke<br />

in einem holzbefeuerten<br />

Kessel bei 85 Grad.<br />

Natürlich würde das Fleisch<br />

auch „ohne alles“ schmecken.<br />

Aber so richtig gut<br />

wird ein Schlachtfest erst<br />

durch die Beilagen: Ortrun<br />

Schulz war auch in<br />

diesem Jahr wieder für den<br />

Wirsing zuständig. Gut ein<br />

Dutzend Köpfe kamen bei<br />

ihr unters Messer und wurden<br />

in Butterschmalz und<br />

Zwiebeln gedünstet und mit<br />

Salz, Kümmel und Muskat<br />

verfeinert. Andere Helferinnen,<br />

die Ehefrauen, Mütter<br />

und Schwiegermütter der<br />

Turmtänzer, hatten sich der<br />

riesigen Mengen Kartoffeln<br />

angenommen, sie geschält<br />

und zu dampfenden Salzkartoffeln<br />

verarbeitet, die<br />

nur darauf warteten, sich mit<br />

der duftenden, frisch zubereiteten<br />

Meerrettichsauce zu<br />

vermählen. (as)<br />

Christbäume selber schlagen: Zwei Termine<br />

Forstamt Weilrod bittet die Besucher, eigenes Werkzeug mitzubringen - Festes Schuhwerk empfehlenswert<br />

Weilrod. Auch in diesem<br />

Jahr bietet das Forstamt<br />

Weilrod wieder Weihnachtsbäume<br />

aus dem heimischen<br />

Wald zum Selbsteinschlag an.<br />

Mit dem Kauf eines Weihnachtsbaumes<br />

vom Förster<br />

werden lange Transportwege<br />

vermieden. Zwei Termine<br />

werden angeboten: Samstag,<br />

16. Dezember, 10 bis 16<br />

Uhr, Treffpunkt L3063 zwischen<br />

Laubacher Kreuz und<br />

Heinzenberg. Es gibt Bratwurst,<br />

Glühwein und andere<br />

Getränken, die Bewirtung<br />

übernimmt die Feuerwehr<br />

Laubach. Zur Auswahl stehen<br />

vorwiegend Nordmanntannen<br />

und Nobilistannen.<br />

Im Revier Weilnau werden<br />

ebenfalls am Samstag, 16. Dezember,<br />

11 bis 16 Uhr, (Treffpunkt:<br />

Zufahrt über B275, Segelflugplatz<br />

Riedelbach/alter<br />

Sportplatz, ca. 100 m weiter<br />

links) ebenfalls Nordmanntannen<br />

zum Selberschlagen<br />

angeboten. Zum Aufwärmen<br />

gibt es Bratwurst,<br />

heißen Apfelwein und Kinderpunsch.<br />

Das Forstamt Weilrod weist<br />

darauf hin, dass die Besucher<br />

nach Möglichkeit ihr eigenes<br />

Werkzeug, insbesondere<br />

eine eigene Säge mitbringen<br />

sollten. Schutzhandschuhe<br />

und festes Schuhwerk sind zu<br />

empfehlen. (as)

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