Wisidanger 2.pdf - Wiesendangen
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BERUF UND GEWERBE<br />
Fünf Fragen an:<br />
Gino Frauenfelder, Malergeschäft<br />
Am 1. Januar 2008 hat Gino Frauenfelder<br />
das Malergeschäft seines Pflegevaters Kurt<br />
Basler übernommen. An der Birchstrasse 2<br />
führt er den alteingesessenen Betrieb weiter<br />
wie bis anhin – nur den Namen hat er<br />
geändert.<br />
Mit welcher Motivation haben Sie den Betrieb<br />
von Kurt Basler übernommen?<br />
Mit grosser Freude. Als Kurt Basler mich vor<br />
zwei Jahren fragte, ob ich Interesse hätte, war<br />
für mich sofort klar, dass ich das Geschäft<br />
übernehme. Es ist eine gute Chance, ich kenne<br />
das Business und ich mache es gerne. Es fühlt<br />
sich schon etwas anders an, wenn man sein eigener<br />
Chef ist.<br />
Ist es nicht ein Wagnis, den Namen eines<br />
gut gehenden Betriebs zu ändern?<br />
Nein, ich denke nicht. Die Kundschaft kennt<br />
mich, ich arbeite bereits seit 20 Jahren mit<br />
Kurt Basler zusammen. Ich bin in <strong>Wiesendangen</strong><br />
aufgewachsen, habe hier die Schulen<br />
besucht und war 13 Jahre lang im Fussballclub.<br />
Man kennt mich im Dorf. Für die meisten<br />
ist der Namenswechsel kein Thema. Den wenigen,<br />
die darauf reagierten, habe ich erklärt,<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 30<br />
dass ich den Betrieb übernehme und ihn unter<br />
meinem eigenen Namen weiterführe,<br />
selbstverständlich mit dem Einverständnis<br />
von Kurt Basler.<br />
Welchen Service offerieren Sie?<br />
Alles, was mit Malen zu tun hat, das heisst<br />
verschiedene Putzarten, Lasurfarben, Innenund<br />
Aussenrenovationen. Für die Aussenrenovationen<br />
besitzen wir eigene Gerüste. Ich<br />
erfülle auch spezielle Kundenwünsche; ich<br />
mache alles, was möglich ist. Seit Jahren verlege<br />
ich auch Laminat und Teppiche. Ich<br />
habe dazu verschiedene Kurse besucht. Daneben<br />
restauriere ich auch auch alte Möbel. Es<br />
ist mir wichtig, einen guten Service zu bieten.<br />
Denn Mund-zu-Mund-Propaganda ist<br />
immer noch die beste Werbung. Wenn ich<br />
sauber arbeite, sauber abgebe und der Service<br />
stimmt, dann ist der Kunde zufrieden.<br />
Haben Sie Mitarbeiter?<br />
Mein Vater unterstützt mich bis Mitte Jahr. In<br />
dieser Übergangsphase hilft er mir beispielsweise<br />
im Offert- und Rechnungswesen. Es<br />
heisst nicht umsonst, dass man von alten<br />
Pfannen kochen lernt. Er hat eine grosse<br />
Erfahrung und davon profitiere ich. Meine<br />
Frau unterstützt mich auch, vor allem im<br />
Büro. Ich kann mir aber auch gut vorstellen,<br />
in der Zukunft einen Lehrling einzustellen.<br />
Den Jungen sollte man auch eine Chance geben.<br />
Zuerst muss sich allerdings alles etwas<br />
eingespielt haben.<br />
Ihr Slogan lautet: Lebe deine Farben.<br />
Welche Überlegungen stecken dahinter?<br />
Man lebt ja mit Farben zusammen, das ganze<br />
Leben besteht aus Farben. Die einen fühlen<br />
sich geborgen mit einer grünen Wand, die<br />
anderen eher mit einer blauen. Ich berate die<br />
Leute gerne, weise sie darauf hin, dass eine<br />
dunkle Decke den Raum kleiner erscheinen<br />
lässt oder wie sie gezielt etwas verändern<br />
können. Ich zeige Farbmuster, die man vor<br />
Ort nochmals mischen kann, bis es haargenau<br />
so ist, wie es der Kunde wünscht. Mit den<br />
richtigen Farben fühlt man sich einfach wohl<br />
daheim. Mein Motto: Spontan und flexibel,<br />
das ist heute gefragt.<br />
Daniela Bachmann