Gazette Zehlendorf Nr. 12/2017
Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee - Dezember 2017
Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee - Dezember 2017
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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />
Dezember <strong>2017</strong><br />
<strong>Zehlendorf</strong><br />
<strong>Zehlendorf</strong> · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
langsam wird das Jahr nun alt,<br />
Kerzenschein im Blätterwald<br />
verheißt ruhige Weihnachtstage<br />
auf der Redaktions-Etage.<br />
Grafik- und Layout-Programm<br />
zünden sich ein Lichtlein an,<br />
sogar der Fehlerteufel schweigt,<br />
angesichts der Festtags-Zeit.<br />
„Danke“ sagen wir den Kunden,<br />
die „Stamm“ oder uns neu gefunden.<br />
Doch weh einem Verbraucherblatt,<br />
das keine treuen Leser hat!<br />
Ein dickes „Danke“ auch an sie,<br />
die teure Leserschaft, für die<br />
wir weiter uns Gedanken machen<br />
mit Themen, ernst oder zum Lachen.<br />
Wir wünschen frohe Weihnachtstage<br />
und – natürlich, keine Frage –<br />
sind wir auch weiter für Sie da.<br />
Bis bald im nächsten Neuen Jahr!<br />
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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Überall um uns herum ist es nicht zu übersehen:<br />
Wir befinden uns mitten in der Adventszeit,<br />
für viele die schönste Zeit des Jahres:<br />
oft verbunden mit einem stimmungsvollen<br />
und gemütlichen Bummel vorbei an bunt<br />
geschmückten Fenstern und illuminierten<br />
Vorgärten hin zu glitzernden Weihnachtsmärkten,<br />
wie beispielsweise dem auf unserer<br />
Dorfaue <strong>Zehlendorf</strong> (noch bis 30.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>),<br />
umgeben vom Duft von Zimtsternen und<br />
heißem Kakao.<br />
Cerstin Richter-<br />
Kotowski<br />
Ich möchte an dieser Stelle das Jahresende<br />
zum Anlass nehmen, um mich bei Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, auf diesem Wege<br />
einmal herzlich zu bedanken: vielen Dank<br />
für die zahlreichen Vertrauens- und Sympathiebeweise,<br />
für die<br />
gute Zusammenarbeit in<br />
verschiedenen Gremien,<br />
die ehrenamtliche Unterstützung<br />
bei vielfältigen<br />
Aktionen und die zahlreichen<br />
Anregungen, die<br />
der Bezirksverwaltung<br />
Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> insgesamt,<br />
wie auch mir als<br />
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neuer Bezirksbürgermeisterin persönlich,<br />
von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, in<br />
den vergangenen Monaten zuteil geworden<br />
sind! Unser gemeinsames Bemühen für ein<br />
lebens- und liebenswertes Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />
in den unterschiedlichsten Bereichen hat<br />
sich gelohnt, und wir können guten Gewissens<br />
auf das bisher Erreichte zurückblicken.<br />
Denn auch, wenn sich nicht immer alles umsetzen<br />
ließ und lässt, so wurden dennoch<br />
bei uns im Bezirk im Verlauf diesen Jahres<br />
Fortschritte erzielt und wichtige Weichen für<br />
die Zukunft gestellt: so wurde zum Beispiel<br />
Mitte Oktober von der Bezirksverordnetenversammlung<br />
Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> von Berlin der<br />
Bebauungsplan für das in Dahlem geplante<br />
Technologie- und Gründungszentrum FUBIC<br />
(„Business and Innovation Center next to<br />
Freie Universität Campus“) einstimmig beschlossen.<br />
Das FUBIC ist Kern eines rund fünf<br />
Hektar umfassenden Innovationsparks, der<br />
bis 2021 auf dem Gelände des ehemaligen<br />
US-Militärkrankenhauses an der Fabeckstraße<br />
entstehen wird und Platz für 60 bis 80 Unternehmen<br />
bieten soll. Ein anderes Beispiel sind<br />
die voranschreitenden Planungen für das<br />
neue Wohngebiet in Lichterfelde Süd, das am<br />
ehemaligen Truppenübungsplatz der Amerikaner<br />
(„Parks Range“) entstehen wird und<br />
eine große Herausforderung darstellt. Denn<br />
ich bin von der Notwendigkeit und Bedeutung<br />
überzeugt, dass dieser Standort nicht<br />
nur eine „Schlafstadt“ wird, sondern ein lebendiges<br />
Quartier, in dem man gerne lebt – was<br />
nicht zuletzt beispielsweise den parallelen<br />
Aufbau einer gut funktionierenden sozialen<br />
Infrastruktur beinhaltet.<br />
Und selbst da, wo wir es nicht immer voll und<br />
ganz geschafft haben – denn auch dem noch<br />
so guten Willen einer Bezirksverwaltung sind<br />
gelegentlich Grenzen gesetzt – den vielfältigen<br />
Bedürfnissen jedes Einzelnen Rechnung<br />
zu tragen, so bestärkt mich und uns als Verwaltung<br />
das darin, im neuen Jahr weiterhin<br />
mit großem Einsatz unseren Aufgaben nachzukommen<br />
und uns den anstehenden Problemen<br />
intensiv zu widmen. Denn nicht immer<br />
waren alle Meinungen glatt und schnell unter<br />
einen Hut zu bringen. Aber in guter demokratischer<br />
Manier gelang es uns zumeist, auch<br />
gegensätzliche Ansichten in engagierten<br />
Diskussionen ernsthaft zu prüfen und das<br />
letztendlich zustande gekommene Ergebnis<br />
zu respektieren und mitzutragen. Ich bin mir<br />
sicher, dass auch das kommende Jahr 2018<br />
von einem solchen Klima der gegenseitigen<br />
Achtung, des Miteinanders und der Toleranz<br />
geprägt sein wird.<br />
Sollten Sie zukünftig Fragen, Anregungen, Lob<br />
oder Kritik an die Bezirksverwaltung haben,<br />
die Sie in einem persönlichen Gespräch mit<br />
mir besprechen möchten, dann kommen Sie<br />
JETZT WEIHNACHTSANGEBOTE!<br />
doch einfach in meine nächste Bürgersprechstunde<br />
am 23.1.2018, in der Zeit von 16 bis<br />
18 Uhr, ins Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>, Raum A 131,<br />
Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin, oder – je nach<br />
Abteilungszuständigkeit – in die meiner<br />
Bezirksamtskolleginnen und -kollegen. Die<br />
Termine der einzelnen Bürgersprechstunden<br />
erfahren Sie in der Pressestelle unter der Telefonnummer<br />
☎ 90299-3204/-3244 oder im<br />
Internet unter www.steglitz-zehlendorf.de.<br />
Abschließend noch ein Hinweis in eigener<br />
Sache: Für die Wahl von ehrenamtlichen<br />
Verwaltungsrichtern sucht das Bezirksamt<br />
Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> von Berlin für die Amtsperiode<br />
ab dem 1.1.2019 insgesamt 64 Bewerberinnen<br />
und Bewerber. Der Aufruf richtet<br />
sich an Bürgerinnen und Bürger, die im Bezirk<br />
wohnen und für die Wahl zum Abgeordnetenhaus<br />
von Berlin wahlberechtigt sind. Ausgeschlossen<br />
sind Personen, die haupt- oder<br />
ehrenamtlich im öffentlichen Dienst arbeiten.<br />
Aussagekräftige Bewerbungen, mit Namen,<br />
Geburtsdatum, Geburtsort und Beruf, sind<br />
an das Bezirkswahlamt Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>,<br />
Wahl 9, Kirchstr. 1/3, 14163 Berlin, zu richten.<br />
Die Bewerbungsfrist endet am 31.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>.<br />
Darüber hinaus werden noch über 600 ehrenamtliche<br />
Richter (Schöffenamt) für das<br />
Amts- und Landgericht benötigt. Für dieses<br />
Amt können sich auch Beschäftigte des öffentlichen<br />
Dienstes bewerben. Die Bereitschaftserklärungen<br />
sowie nähere Informationen<br />
zu den ehrenamtlichen Richtern und<br />
zum Schöffenamt erhalten Sie telefonisch<br />
unter ☎ (030) 90299-2190 oder im Internet<br />
unter: www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/<br />
politik-und-verwaltung/aemter/amt-fuerbuergerdienste/wahlamt/<br />
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und<br />
friedvolle Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
im Kreis der Familie oder Freunde<br />
sowie einen guten Rutsch, Gesundheit und<br />
Zufriedenheit im Neuen Jahr!<br />
Ihre<br />
Cerstin Richter-Kotowski<br />
Bezirksbürgermeisterin<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 3<br />
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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Der „Berliner Bär“ ist eine Frau<br />
Manuela Hopf hat neben dem Dreh orgelspiel ein Hobby mit Kuschelfaktor<br />
Beruflich ist die gebürtige <strong>Zehlendorf</strong>erin<br />
Manuela Hopf seit<br />
1979 im Hochbauamt des Bezirks<br />
tätig, wo unterschiedlichste Fälle<br />
rund um die Neubewertung asbestbelasteter<br />
Gebäude über<br />
ihren Schreibtisch gehen. Doch<br />
nach Feierabend tauscht sie diese<br />
Fälle gegen das kuschelige Fell<br />
ihres Bären-Kostüms, in dem sie<br />
sich, gebucht als „Berliner Bär“,<br />
mit oder ohne Dreh orgel auf<br />
Veranstaltungen und Feiern in<br />
die Herzen von Groß und Klein<br />
kuschelt.<br />
„Besonders Kindern hat es der<br />
weiche Kunstpelz angetan, aber<br />
auch Frauen finden Gefallen an<br />
der freundlichen Ausstrahlung<br />
meines Berliner Bären. Und wenn<br />
Männer erst mitbekommen haben,<br />
dass im Kostüm eine Frau<br />
steckt, werden sie gleich forscher<br />
und anhänglicher“, lacht<br />
Manuela Hopf. Begleitet wird<br />
sie bei diesem ganz besonderen<br />
„Bärendienst“ von ihrem Mann<br />
Im Alltag begleiten bärenstarke Glücksbringer Manuela Hopf.<br />
Ingo, der beim An- und Ausziehen<br />
des schweren Kostüms unent“bär“lich<br />
ist, und der darüber<br />
hinaus nach Bedarf auch an der<br />
Dreh orgel eine gute Figur als<br />
„Bärchen“ macht neben ihr, dem<br />
„Berolinchen“.<br />
Selbst war Manuela Hopf bereits<br />
als Kind fasziniert von Berliner-Bär-Imitationen,<br />
in denen<br />
echte Menschen steckten, und<br />
die zu dieser Zeit im Einsatz vor<br />
der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />
und dem Berliner<br />
Zoo als besondere Touristenattraktion<br />
galten. Wirkten sie mit<br />
ihren gefletschten Zähnen und<br />
dem verfilzten Pelz manchmal<br />
auch etwas zu furchterregend<br />
auf Kinder, besitzt Manuela<br />
Hopf´s Bär mit seinem weichen<br />
Fell da heute einen wesentlich<br />
höheren Kuschelfaktor, nicht<br />
zuletzt aufgrund der herzlichen<br />
Ausstrahlung, die seinem sympathischen<br />
weiblichen Innenleben<br />
entspringt.<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 5<br />
Am Anfang war die Dreh orgel<br />
„Berliner Bär“ Manuela mit „Bärchen“ Ingo.<br />
Als Manuela Hopf vor rund<br />
10 Jahren zu ihrem bärenstarken<br />
Hobby fand, konnte sie schon auf<br />
eine erfolgreiche Hobby-Karriere<br />
als Dreh orgelspielerin zurückblicken:<br />
„Als eine Freundin mich auf dem<br />
Berliner Dreh orgelfest zum „Orgeln“<br />
überredete, habe ich Feuer<br />
gefangen“, erklärt Manuela die<br />
Anfänge ihrer Leidenschaft. Kurioserweise<br />
war es ein Bestatter,<br />
der ihr für 7.500 DM dann ihre<br />
erste eigene Dreh orgel verkaufte.<br />
Und als sich Manuela anlässlich<br />
ihrer eigenen Hochzeit mit ihrem<br />
Ingo im Jahr 1989 beim Arbeitsamt<br />
um einen passenden Musiker<br />
für die Feier bemühte, fand sie<br />
zum Künstlerdienst Berlin und<br />
den Mut zu ersten öffentlichen<br />
Auftritten als „Berolinchen“ mit<br />
der Dreh orgel. Die Begeisterung<br />
des Publikums war für Manuela<br />
Grund genug, um weiterzumachen.<br />
Inzwischen besitzen „Berolinchen“<br />
und ihr Mann fünf Drehorgeln,<br />
von denen sie drei mit<br />
Zubehör zum Verleih anbieten.<br />
Aus Theaterbeständen und Privatbesitz<br />
„retten“ sie immer wieder<br />
die im Volksmund liebevoll als<br />
„Leierkasten“ bezeichneten Drehorgeln,<br />
in deren Restauration sie<br />
schon viel Geld und Herzblut gesteckt<br />
haben. „Jede Orgel besitzt<br />
ihr ganz eigenes Klangvolumen“,<br />
weiß Manuela und fährt fort:<br />
„Mein Mann hat mich zwar mit<br />
Dreh orgel kennengelernt, doch<br />
anfangs tat er mir etwas leid,<br />
wenn er an meinen Auftritts-Terminen<br />
alleine zu Hause saß.“ Sie<br />
selbst fand über ihren Mann zur<br />
Zauberei, und beide sind inzwischen<br />
Mitglieder des Magischen<br />
Zirkels.<br />
Als Manuela einmal krank war<br />
und Dreh orgel-Termine nicht<br />
wahrnehmen konnte, kam<br />
schließlich auch ihr Mann zu ihrem<br />
besonderen Hobby. „Er hat<br />
mich damals bestens vertreten<br />
und ist mit seinem stattlichen<br />
Auftreten und seiner tollen Stimme<br />
der genau richtige Partner<br />
und Moderator“, schwärmt sie<br />
von ihrem Mann, der nun an ihrer<br />
Auch als Engelchen und<br />
Weihnachtsmann beliebt.<br />
Seite als „Bärchen“ ihre Berufung<br />
teilt; eine willkommene Abwechslung<br />
zu seinem Lehrerberuf. Beruf<br />
und Freizeitaufgabe lassen sich<br />
für beide gut kombinieren, da die<br />
meisten Auftritte nachmittags, an<br />
Wochenenden oder am frühen<br />
Abend liegen.<br />
Bei Firmen- und Privatfesten,<br />
aber auch in großem Rahmen wie<br />
beim Fest des Bundespräsidenten<br />
und im Roten Rathaus hat sich<br />
das Dreh orgelpaar als „Berolinchen<br />
& Bärchen“ mit Gesang und<br />
Unterhaltungsprogramm einen<br />
Namen gemacht, nicht zuletzt<br />
wegen seines breiten Repertoi-<br />
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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
res, das vom typisch Berliner Lied<br />
über Küchenlieder und Märsche<br />
bis hin zum Weihnachtlied reicht<br />
und auch in diesen Tagen auf<br />
dem Weihnachtmarkt vor dem<br />
Roten Rathaus gern gesehen und<br />
gehört ist: Am 13. und 15., vom<br />
20. – 22. sowie vom 25. – 29.<strong>12</strong>.<br />
jeweils von 16 – 19 Uhr.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal dabei<br />
ist der riesige Kostümfundus,<br />
über den Manuela und ihr Mann<br />
verfügen, vom Engel- und Weihnachtsmann-Kostüm<br />
bis hin zur<br />
typischen Bekleidung beinahe<br />
jeder Zeitepoche. Alle Kostüme<br />
werden in Bangkok nach Manuelas<br />
Entwürfen geschneidert und<br />
immer neue kommen hinzu.<br />
Da steppt der Bär<br />
Nicht „von der Stange“ kam auch<br />
das Kostüm des „Berliner Bären“,<br />
welches Manuela inzwischen in<br />
dreifacher Ausführung besitzt,<br />
und dessen Geschichte sie strahlend<br />
erzählt:<br />
„Als ich das Kostüm vor etwa<br />
10 Jahren auf dem Trödelmarkt<br />
entdeckt habe, war das Liebe<br />
auf den ersten Blick. Es kam wohl<br />
ursprünglich aus Ost-Berlin. Für<br />
80 Euro habe ich es gekauft und<br />
Das Duo macht in jedem Kostüm eine gute Figur.<br />
Jede Dreh orgel ist ein kleines<br />
Kunstwerk, meist handbemalt.<br />
erst später überlegt, ob es vielleicht<br />
noch weitere gibt.“ Manuela<br />
fragte beim Händler nach und<br />
konnte noch zwei Exemplare erstehen.<br />
Ihr Mann agierte nur einmal<br />
als Innenleben des „Berliner<br />
Bären“, bekam in dem engen Fell<br />
aber beinahe Luftprobleme und<br />
überlässt seitdem gerne seiner<br />
Frau die Auftritte als „Berliner<br />
Bär“, die – wie Manuela Hopf zugibt<br />
– wirklich äußerst schweißtreibend<br />
und anstrengend sind.<br />
Dicke Baumwollunterkleidung<br />
hilft dabei, einigermaßen trocken<br />
zu bleiben. „Es wird einem<br />
schon recht heiß im Kostüm, aber<br />
nur bis zu einem gewissen Punkt,<br />
wärmer wird´s dann nicht mehr“,<br />
weiß die Darstellerin. So legt sie<br />
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Fotos: Berolinchen/Lorenz<br />
beim Bären-Auftritt etwa alle<br />
20 Minuten eine Pause ein, um<br />
durchzuatmen, denn gerade im<br />
Sommer erreichen die meisten<br />
Buchungen sie. Der „Berliner Bär“<br />
tanzt auf Wunsch, überreicht Präsente<br />
und spielt auch Leierkasten.<br />
Besonders bei Touristen und Kindern<br />
ist er beliebt, und oft bekommt<br />
er von den Kids zu hören:<br />
„Dich möchte ich mit nach Hause<br />
nehmen!“ Kein Wunder, denn sein<br />
Fell wird von „Frauchen“ Manuela<br />
sorgfältig gepflegt und gebürstet,<br />
damit es seinen Kuschelfaktor<br />
beibehält.<br />
Übrigens: Der Berliner Bär als<br />
Wappentier geht auf die Berliner<br />
Kürschner von <strong>12</strong>80 zurück. In<br />
ihrem Gildebrief vom 22. März<br />
<strong>12</strong>80, der als ältester bekannter<br />
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Nachweis der Stadt Berlin mit der<br />
Abbildung seines Wappentieres<br />
gilt, befanden sich auf dem Siegel<br />
rechts und links neben dem<br />
märkischen Adler zwei gepanzerte<br />
Bären und die Inschrift: „Sigillum<br />
burgensium de berlin sum“<br />
= „Ich bin das Siegel der Bürger<br />
von Berlin“.<br />
Dreh orgeln, auch Leierkästen genannt,<br />
traten als mechanisches<br />
Musikinstrument ihren Siegeszug<br />
ab Beginn des 18. Jahrhunderts<br />
als Instrument der Straßenmusiker,<br />
Bänkelsänger und Gaukler<br />
europaweit an, wurden oft von<br />
Tanzbären und Äffchen begleitet,<br />
fanden aber auch als Kirchen-und<br />
Saloninstrument Verwendung.<br />
Heute werden sie mit ihren Spielern<br />
immer rarer.<br />
Das Duo „Berolinchen & Bärchen“<br />
trägt auf unterhaltsame Weise<br />
zusammen mit seinem „Berliner<br />
Bären“, den Dreh orgeln und dem<br />
Altberliner Liedgut mit dazu bei,<br />
altes Kulturgut zu vermittel und<br />
in guter Erinnerung zu behalten.<br />
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und Buchung unter www.<br />
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untereinander kombiniert werden<br />
müssen. Es geht vom Revier<br />
Ützdorf im hohen Norden bis in<br />
die südlich gelegene Diedersdorfer<br />
Heide.<br />
Der Südwesten Berlins ist allein<br />
mit elf Touren vertreten, die<br />
durch den Grunewald und den<br />
Forst Düppel führen. So führt der<br />
Weg durch das Revier Eichkamp<br />
zum Rupenhorn, vom Kleistgrab<br />
bis zum Böttcherberg an vier<br />
Seen entlang und bis auf den<br />
Schäferberg. Die Touren sind mit<br />
Fotos und Karten detailliert beschrieben<br />
und mit Kilometerangaben<br />
sowie Anfahrtsbeschreibungen<br />
mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln versehen. Die<br />
kürzeste Tour hat eine Länge von<br />
3,5 Kilometern, auf der längsten<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 7<br />
legt man 18 Kilometer zurück.<br />
So ist für jede Kondition etwas<br />
dabei! Außerdem vermittelt der<br />
Autor tiefe Einblicke in die Natur<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Weihnachtliches <strong>Zehlendorf</strong><br />
Einstimmung auf die festliche Zeit<br />
Adventszeit – Zeit der Vorfreude.<br />
Jetzt öffnen wieder die Weihnachtsmärkte,<br />
die mit gemütlicher<br />
Stimmung, köstlichen<br />
Spezialitäten, Kunsthandwerk<br />
und mehr locken. Hier ist eine<br />
Auswahl der Weihnachtsmärkte<br />
in Ihrer Umgebung.<br />
Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue<br />
Der mittlerweile traditionelle<br />
Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue<br />
öffnete am 27. November<br />
seine Pforten. Die hübschen Holzhäuschen,<br />
der festliche Schmuck<br />
und die angestrahlten Bäume<br />
verleihen ihm eine besonders<br />
stimmungsvolle Atmosphäre.<br />
Bereits im siebten Jahr geht<br />
die bewährte Mischung mit<br />
weihnachtlichen Leckereien,<br />
Glühwein, Bratwurst, winterlichen<br />
Angeboten und mehr an<br />
den Start. Am Eröffnungsabend<br />
und an den Wochenenden ab<br />
16 Uhr gibt es ein stimmungsvolles<br />
Bühnenprogramm. Der<br />
Die Schlittschuhbahn ist das Highlight des Weihnachtsmarkts<br />
auf der Dorfaue.<br />
kleine, gemütliche Weihnachtsmarkt<br />
ist besonders familienfreundlich.<br />
Jeden Sonntag können<br />
sich die Kleinen über den<br />
Besuch des Weihnachtsmanns<br />
freuen, der Märchen erzählt und<br />
kleine Geschenke verteilt. In der<br />
Bastelhütte können die Kinder<br />
eigene Ideen verwirklichen und<br />
fantasievolle Plätzchen backen.<br />
Das Highlight ist auch in diesem<br />
Jahr wieder die 18 x 20 m große<br />
Schlittschuhbahn, auf der sich<br />
in den vergangenen Jahren viele<br />
Begeisterte tummelten. Wer<br />
keine eigenen Schlittschuhe<br />
besitzt, kann hier welche ausleihen<br />
und den Spaß auf den Kufen<br />
genießen. Für Schulklassen und<br />
Kitas werden vormittags von 11<br />
– 14 Uhr nach vorheriger Anmeldung<br />
Sonderkonditionen angeboten,<br />
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Blume). Geöffnet ist vom 27. November<br />
bis 30. Dezember täglich<br />
ab 11 Uhr.<br />
Kunsthandwerk am Mexikoplatz<br />
Aus der traditionellen Advents-Künstlerstation<br />
wurde unter<br />
neuer Leitung der Kunsthandwerkliche<br />
Weihnachtsmarkt. Zum<br />
Angebot gehören Geschenkideen<br />
aus Künstlerhand und viele<br />
Unikate. Der Kunsthandwerkliche<br />
Weihnachtsmarkt findet jeweils<br />
am Adventssonntag statt – in<br />
diesem Jahr am 10. und 17. Dezember<br />
von 11 bis 18 Uhr.<br />
Romantik am Jagdschloss<br />
Einer der romantischsten Weihnachtsmärkte<br />
der Stadt ist si-<br />
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in Kleinmachnow
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 9<br />
Mit festlichem Schmuck und gemütlichen Holzhäuschen präsentiert sich der Weihnachtsmarkt besonders stimmungsvoll.<br />
cherlich der am Jagdschloss Grunewald.<br />
Am 9. und 10. Dezember<br />
erstrahlt der Hof von Berlins ältestem<br />
Schloss in ungewohntem<br />
Lichterglanz. An vielen Ständen<br />
sind Kunsthandwerk und Weihnachtliches<br />
zu haben. Auch das<br />
leibliche Wohl kommt nicht zu<br />
kurz. Besondere Attraktionen für<br />
Kinder sind die Märchengestalten,<br />
die sich unter die Besucher<br />
mischen. Auch das Schloss kann<br />
an dem Tag besichtigt werden.<br />
Nach Einbruch der Dunkelheit<br />
werden Besucher von historisch<br />
gekleideten Nachtwächtern<br />
durch den Wald zum Bus in der<br />
Clayallee begleitet. Eintritt inkl.<br />
Schlossbesichtigung 6 Euro, ermäßigt<br />
2 Euro. Kinder bis sechs<br />
Jahre frei.<br />
Weihnachtshaus in der<br />
Villa Donnersmarck<br />
Die Villa Donnersmarck verwandelt<br />
sich am 3. Advent in ein Weihnachtshaus.<br />
An bunten Ständen<br />
können ausgefallene Geschenke<br />
erworben werden. Für Kreative:<br />
Ein Rätselparcours lädt zu einer<br />
Entdeckungsreise in das ganze<br />
Haus ein, Kinder können am offenen<br />
Feuer Stockbrot backen und<br />
ihre Fantasie beim Verzieren des<br />
eigenen Hexenhäuschens spielen<br />
lassen. Gemeinsam mit einem<br />
besinnlichen Kulturprogramm<br />
bietet das Weihnachtshaus einen<br />
stimmungsvollen Nachmittag<br />
für die ganze Familie. Sonntag,<br />
17. Dezember von 15 bis 19 Uhr,<br />
Villa Donnersmarck, Schädestraße<br />
9-13, 14165 Berlin.<br />
Weihnachtsmärkte auf<br />
der Domäne Dahlem<br />
Die Weihnachtsmärkte im Flair<br />
des alten Ritterguts Domäne<br />
Dahlem sind wahre Besuchermagneten.<br />
Mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm und<br />
vielen bunten Ständen, die erlesenes<br />
Kunsthandwerk und leckeres<br />
Essen bereithalten, punkten<br />
die Weihnachtsmärkte jedes Jahr<br />
bei den Berlinern. Weihnachtliche<br />
Musik, Bio-Kinderpunsch<br />
sowie Bio-Glühwein am Feuerkorb<br />
runden die Veranstaltung<br />
ab. Die Weihnachtsmärkte finden<br />
am 9./10. Dezember sowie<br />
16./17. Dezember jeweils von 11<br />
bis 19 Uhr statt. Eintritt 3 Euro,<br />
ermäßigt 1,50 Euro.<br />
Kindertanz<br />
ab 3 Jahren<br />
Kinderballett<br />
ab 5 Jahren<br />
Kinderjazz<br />
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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
KNAUER: Vom heimischen Küchentisch<br />
in die weite Welt<br />
Vor 55 Jahren begann eine besondere Erfolgsgeschichte<br />
Firmengründer Roswitha und Dr. Ing. Herbert Knauer mit „Translucenz<br />
des AZURA“ von Julius Dörner.<br />
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Am 2. Oktober, nur drei Tage nach<br />
dem runden Geburtstag von Roswitha<br />
Knauer, gab es schon wieder<br />
guten Grund zum Feiern: Die<br />
KNAUER Wissenschaftliche Geräte<br />
GmbH beging im Rahmen<br />
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Alexandra Knauer und Staatssekretär Steffen Kracht.<br />
eines ebenso informativen wie<br />
feierlichen Festaktes ihr 55-jähriges<br />
Jubiläum, zu dem Geschäftsführerin<br />
Alexandra Knauer und<br />
20 Jahre Fleischerei Bleich in Kleinmachnow<br />
Grund zur Freude am <strong>Zehlendorf</strong>er<br />
Damm 104: Vor 20 Jahren eröffnete<br />
Fleischermeisterin Heike Bleich ihre<br />
Fleischerei in Kleinmachnow. Zwei Jahre<br />
vorher hatte sie ihre Meisterprüfung abgelegt.<br />
Dass hier ausschließlich Fleisch<br />
aus artgerechter und umweltschonender<br />
Haltung über die Ladentheke geht,<br />
war von Anfang an eine Herzenssache.<br />
Die Kunden wissen die Qualität zu schätzen,<br />
die sie hier bekommen. So werden<br />
aus zufällig vorbeikommenden Käufern<br />
schnell Stammkunden. Besonders jetzt<br />
zur Weihnachtszeit sind natürlich Gänse<br />
und Enten, die auf weiten Wiesen in<br />
Schleswig-Holstein aufgewachsen sind,<br />
der Renner. Aber auch Pute, Rind und<br />
Schwein sind in großer Auswahl im Angebot<br />
vertreten und haben zahlreiche<br />
Fans. Das Wild kommt direkt vom Jäger<br />
und ist in Brandenburger Wäldern groß<br />
geworden. Eine besondere Spezialität<br />
ist das Dry Aged Beef, dabei handelt es<br />
sich um Rindfleisch, das mindestens vier<br />
Wochen im Reifeschrank gereift ist. Das<br />
große Wurstsortiment im Geschäft wurde<br />
fachgerecht im Fleischerhandwerk<br />
hergestellt. Doch in die Jubiläumsfreude<br />
fällt ein Wermutstropfen. Die Fleischermeisterin<br />
und ihre beiden Mitarbeiter<br />
suchen dringend Verstärkung im Verkauf.<br />
Wer das freundliche Team unterstützen<br />
will, ist herzlich eingeladen, sich<br />
bei Heike Bleich zu melden.<br />
Hilfe bei Osteoporose und Vitamin-D-Mangel<br />
Die Osteoporose bezeichnet eine<br />
verminderte Bruchfestigkeit des Knochens<br />
durch Verlust an Knochenmasse<br />
und Struktur (= poröser Knochen). Es<br />
kann auch ohne Unfall zu spontanen<br />
Brüchen kommen. Neben der genetischen<br />
primären Osteoporose, tritt am<br />
häufigsten die sekundäre Osteoporose<br />
auf. Schädigende Einflüsse sind Rauchen,<br />
Cortison-Therapie, Hormonbehandlung,<br />
Diabetes mellitus, Rheuma,<br />
Darmerkrankungen, Nierenschwäche,<br />
Schilddrüsen erkrankungen, Tumorbehandlung<br />
u. a., auch Vitamin-D-Mangel<br />
führt zur Unterversorgung Ihrer Knochen.<br />
Dabei kann der Bedarf sehr unterschiedlich<br />
sein und zwischen 1.000 IE<br />
ihre Eltern, die Firmengründer<br />
Roswitha und Dr.- Ing. Herbert<br />
Knauer, im <strong>Zehlendorf</strong>er blauen<br />
Gebäudekomplex am Hegauer<br />
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und 10.000 IE pro Tag liegen. Ziel der Osteoporose-Beratung<br />
ist ein Abschätzen<br />
des Frakturrisikos, da es mit jeder Fraktur<br />
zu einer Einschränkung der Lebensqualität<br />
und einer Erhöhung des Risikos für<br />
weitere Frakturen kommt. Pflegebedürftigkeit<br />
und lebensbedrohliche Komplikationen<br />
können folgen. WHO-Standard<br />
ist die DXA-Messung. Dabei wird mit<br />
zwei feinen Röntgenstrahlen die Durchlässigkeit<br />
(Absorption) des Knochens<br />
an Lendenwirbelsäule, Schenkelhals,<br />
Handgelenk u. a. gemessen. Außerdem<br />
wird Ihr individuelles Risikoprofil<br />
bestimmt und die Stoffwechselwerte im<br />
Blut gemessen. Weitere Informationen<br />
und Termine unter ☎ 030/322 90 28 70.
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 11<br />
Die Jubiläumsgäste erhielten umfangreichen Einblick in die<br />
Firmengeschichte.<br />
Weg über 100 Gäste aus aller Welt<br />
der Bereiche Politik und Wissenschaft<br />
begrüßten. Sie erlebten als<br />
Höhepunkt des Festprogrammes<br />
die Verleihung des diesjährigen<br />
internationalen Forschungspreises<br />
„Humanity in Science Award“<br />
an den Pharmazeuten Dr. Richard<br />
Jähnke und konnten das neu eröffnete<br />
KNAUER-Museum als erste<br />
Besucher betreten.<br />
Fortschritt und Menschlichkeit<br />
Mit ihren hochwertigen Osmometer-<br />
und Chromatografiesystemen<br />
hat sich das Familienunternehmen<br />
aus Berlin-<strong>Zehlendorf</strong>,<br />
Präzise Uhren und zauberhafter Schmuck<br />
Über 100 Jahre Uhren und Schmuck: Der<br />
alteingesessene Familienbetrieb Juwelier<br />
Uhren Weiss ist eine feste Größe am<br />
Teltower Damm. Der Uhrmachermeister<br />
und Juwelier Erich Weiss eröffnete 1910<br />
sein Geschäft, das heute von Urenkelin<br />
Monika Zucker und ihrem Ehemann<br />
Christian geführt wird. Bis zum Jahr<br />
2014 waren sie am Teltower Damm 19<br />
ansässig, dann wechselten sie in neue<br />
Räume auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite, zum Teltower Damm 22.<br />
Der nach wie vor große Kundenzuspruch<br />
zeigt, dass Qualität und Leistung<br />
stimmen. Das Sortiment bietet Uhren<br />
vieler Marken für alle Ansprüche und<br />
jeden Geldbeutel, die Auswahl reicht<br />
Foto: Floydine / Fotolia<br />
das seit 22 Jahren in zweiter<br />
Generation von der Wirtschaftskorrespondentin<br />
und studierten<br />
Betriebswirtschaftlerin Alexandra<br />
Knauer geleitet wird, als High<br />
Tech Unternehmen auf dem internationalen<br />
Messgeräte-Markt<br />
für Analyse und Aufreinigung<br />
etabliert.<br />
1962 waren Roswitha und<br />
Dr. Herbert Knauer jungverheiratet<br />
mit ihrem Unternehmen, viel<br />
handwerklichem und kaufmännischem<br />
Geschick, einer großen<br />
Forscherseele und noch mehr<br />
Herz an den Start gegangen. Was<br />
einst am Küchentisch der Beiden<br />
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sind ebenfalls im Angebot. In<br />
punkto Reparaturen ist der zuverlässige,<br />
fachgerechte Service gern für Sie<br />
da und Batteriewechsel wird schnell<br />
durchgeführt. Alte Uhren – bis hin zur<br />
Standuhr – werden hier wieder in Bestform<br />
gebracht. Das Schmuckangebot<br />
ist mehr als einen Blick wert – Ringe –<br />
auch Trauringe, Ketten, Armbänder und<br />
Anhänger aus Gold, Silber und anderen<br />
Edelmetallen stehen zur Auswahl. Dazu<br />
Perlen und wunderschöne Edelsteine, die<br />
kunstfertig eingefasst wurden. Natürlich<br />
können Sie Ihre defekten Schmuckstücke<br />
hier auch gern reparieren lassen.<br />
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Symbolische Scheckübergabe an Dr. Richard Jähnke (dritter v. rechts).<br />
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Fotos: Lorenz/Knauer<br />
mit Neugier, Lötkolben und Herbert<br />
Knauers erster Entwicklung<br />
– einem Kyroskopie-Gerät zur<br />
Messung des Gefrierpunktes<br />
benzolischer Lösungen – begonnen<br />
hatte, konnte sich inzwischen<br />
mit seinen innovativen und stets<br />
weiter entwickelten Produkten in<br />
über 70 Ländern der Erde durchsetzen.<br />
Dabei ist die Neugier geblieben,<br />
Triebfeder des Firmen-Erfolgskonzeptes,<br />
die Alexandra Knauer<br />
ebenso in sich trägt wie ihre<br />
Eltern. Sie dankte, stolz auf das<br />
bisher Erreichte, in ihren Begrüßungsworten<br />
auch den rund 135<br />
Juwelier Uhren Weiss<br />
Teltower Damm 22<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. - Fr. 9:00 - 18:30<br />
Sa. 9:00 - 13:30<br />
Mitarbeitern, die anlässlich des<br />
Jubiläumstages jeweils einen zusätzlichen<br />
Urlaubstag erhielten<br />
und in die zahlreichen sozialen<br />
Angebote des Unternehmens<br />
eingebunden sind, die für dessen<br />
Menschlichkeit sprechen:<br />
Dazu gehören die jährliche Gewinnbeteiligung<br />
der Belegschaft,<br />
tägliche Aktivpausen, Gesundheitsprogramme,<br />
Kinderbetreuung<br />
sowie die Beteiligung an anfallenden<br />
Kitagebühren ebenso<br />
wie das breite gesellschaftliche<br />
Engagement des Unternehmens.<br />
Die Unterstützung von Kindern<br />
und Bildung liegen dabei der Fa-<br />
Batteriewechsel sofort<br />
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<strong>12</strong> | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
milie Knauer besonders am Herzen:<br />
So konnten in diesem September<br />
am „Social Day <strong>2017</strong>“ mit<br />
dem gemeinsamen Spendenlauf<br />
benachbarter Firmen und Schüler<br />
unter dem Motto „Alles Wasser,<br />
Wasser für alle“ für die Verbesserung<br />
der sanitären Anlagen in<br />
Nepal über 7.000 Euro erlaufen<br />
werden, die dem Projekt „Viva con<br />
Aqua“ zugutekommen.<br />
Ein Beispiel des Ökologischen<br />
Gedankens, welcher der vielfach<br />
Wer bei Knauer zu Gast ist,<br />
den erwarten gute Ideen und<br />
nachhaltige Überraschungen.<br />
ausgezeichneten Firma KNAUER<br />
und ihren Mitarbeitern innewohnt,<br />
erwartete am Jubiläumstag<br />
die Gäste gleich am Eingang<br />
der Firma: Wiederverwendbare<br />
Glasflaschen zum Umhängen<br />
konnten da aus Vorratstanks<br />
mit Wasser und Saftkonzentrat<br />
gefüllt werden, so dass jeder seinen<br />
ganz individuellen Trinkvorrat<br />
während der anschließenden<br />
Vorträge und Firmen-Führungen<br />
mit sich führte und diese Idee<br />
anschließend auch noch mit in<br />
seinen Alltag nehmen durfte.<br />
Global Player<br />
Statt des Regierenden Bürgermeisters<br />
von Berlin Michael Müller,<br />
der kurz zuvor hatte absagen<br />
müssen, sprach Berlins Staatssekretär<br />
für Wissenschaft und<br />
Forschung, Steffen Kracht, das<br />
Grußwort, in dem er die wichtige<br />
Bedeutung von Mittelständlern<br />
wie KNAUER für den Wirtschaftsstandort<br />
Berlin und die Region<br />
hervorhob und erklärte: „Aus dem<br />
einstigen Start-up ist ein Global<br />
Player geworden, vor dessen Aufbauleistung<br />
höchster Respekt zu<br />
bekunden ist, auch im Namen des<br />
Regierenden Bürgermeisters.“<br />
Respekt bekundete KNAUER<br />
dann auch dem Frankfurter<br />
Pharmazeuten und Betriebswirt<br />
Dr. Richard Jähnke, der den<br />
mit 25 Tausend US-Dollar dotierten<br />
internationalen Wissenschaftspreis<br />
„Humanity in Science<br />
Award“ aus Händen von Firmengründerin<br />
Roswitha Knauer und<br />
Chefredakteur Rich Whitworth<br />
erhielt.<br />
Exponate<br />
Die Auszeichnung, die 2014 von<br />
der Fachzeitschrift „The Analytical<br />
Scientist“ ins Leben gerufen wurde,<br />
erhielt Dr. Jähnke, da er sich<br />
mit seinem Forschungsprojekt für<br />
die Bekämpfung der Verbreitung<br />
von minderwertigen, gefälschten<br />
und damit lebensgefährdenden<br />
Arzneimitteln in Entwicklungsländern<br />
einsetzt. Mithilfe eines<br />
von Jähnke entwickelten Satzes<br />
von Schnelltests, können 85 wichtige<br />
Arznei-Wirkstoffe vor Ort geprüft<br />
werden.<br />
Mit dem KNAUER-Museum<br />
in die Zukunft<br />
Nach dem offiziellen Festakt<br />
erhielten die Gäste schließlich<br />
noch Einblick in das neu eingerichtete<br />
„KNAUER-Museum“, das<br />
die Firmen-Story erzählt, deren<br />
Geräteentwicklung hin zu immer<br />
höherer Präzision und umfangreicherem<br />
Einsatz im Labor der<br />
Zukunft dokumentiert, und das<br />
an die Entwicklungshöhepunkte<br />
des Unternehmens erinnert. Extra<br />
zur Museumseröffnung hatte der<br />
Kreuzberger Gegenwartskünstler<br />
Julius Dörner als besondere<br />
Überraschung aus KNAUER-Laborgegenständen<br />
und Verspiegelungen<br />
die turmähnliche<br />
Skulptur „Translucenz des AZURA“<br />
geschaffen. Das Kunstwerk, das<br />
die KNAUER-Farbe Blau und den<br />
Namen eines meistverkauften<br />
Firmenproduktes aufnimmt, erklärt<br />
der Künstler so: „Als Einstieg<br />
diente der Recycle-Gedanke, als<br />
aufklärendes Moment das durchsichtig<br />
Machen der Materialität.“<br />
Nun steht es als jüngstes Exponat<br />
im Firmen-Museum. Und mit<br />
der Fortsetzung der Firmengeschichte<br />
des Unternehmens am<br />
Hegauer Weg, werden sich in<br />
den kommenden Jahren noch<br />
viele spannende Exponate aus<br />
dem Entwicklungslabor KNAUER<br />
dazugesellen.<br />
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Jacqueline Lorenz<br />
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haben. Ein wenig wehmütig blicken<br />
wir auf die 40-jährige Firmengeschichte<br />
zurück. Im Jahr 1977 gründeten<br />
Bernd und Winfried Huck<br />
ihre Huck Lkw-Reparatur GmbH,<br />
später von Manuela und Winfried<br />
Huck geführt. Von Anfang an war<br />
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für die US-Alliierten genauso wie<br />
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wo wir bereits zu DDR-Zeiten<br />
Truckern aus der ganzen Welt<br />
helfen durften. Wir schließen zum<br />
Jahresende und sagen zum Abschied<br />
ein ganz herzliches Dankeschön<br />
für Ihre Treue und die gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
Alles Gute wünschen Ihnen<br />
Manuela und Winfried Huck<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Seniorenpolitik im Bezirk<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />
Die demografische Entwicklung der letzten Jahre führte auch in unserem<br />
Bezirk zu einem Anwachsen des Anteils der älteren Bürgerinnen und Bürger in<br />
der Gesamtbevölkerung. Etwa ein Drittel der Einwohnerschaft ist heute über<br />
60 Jahre. Diese Entwicklung hat natürlich auch Auswirkungen auf die Arbeit<br />
der Bezirksverwaltung, die die Bedürfnisse der älteren Menschen und die<br />
Gestaltung ihrer Lebensverhältnisse entsprechend zu berücksichtigen hat. Die<br />
Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung nehmen in den folgenden<br />
Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />
CDU-Fraktion<br />
Die Zahl der Menschen über 80 im Bezirk<br />
steigt auch in Zukunft weiter an. Knapp<br />
100.000 hier sind älter als 60 Jahre, fast<br />
ein Drittel der Bevölkerung. 2030 werden<br />
bereits 10,8 Prozent der Bezirkseinwohner<br />
älter als 80 sein, viele davon allein.<br />
Trotz begrenzter Ressourcen macht<br />
der CDU-geführte Bezirk seit langem<br />
älteren Menschen Angebote zur Freizeitgestaltung,<br />
vor allem in den sieben Freizeitstätten<br />
mit rund 1000 Plätzen in Veranstaltungsräumen,<br />
Werkstätten und<br />
Außenanlagen. Ehrenamtlichen kommt<br />
dabei herausragende Bedeutung zu. Sie<br />
nehmen dort Aufgaben wahr sowie im<br />
Gratulationsdienst für Jubilare zum 85.<br />
und zu jedem Geburtstag ab dem 90.<br />
Lebensjahr. Eine Musikalische Kaffeetafel<br />
ist für Pflegeheimbewohner gedacht;<br />
für geringverdienende Rentner bietet<br />
der Bezirk kostenlose Ausflugsfahrten<br />
an. Eine zentrale Adventsfeier findet im<br />
Hertha-Müller-Haus statt. Ausführlich<br />
informiert eine Bezirksbroschüre in den<br />
Rathäusern über Chancen der älteren<br />
Generation im Bezirk. Zudem kümmert<br />
sich Sozialstadtrat Frank Mückisch am<br />
Runden Tisch Pflege um die Pflegesituation<br />
im Bezirk.<br />
Eva Holz<br />
Berlin SPD-Fraktion<br />
Der Anteil der Senioren in unserem Bezirk<br />
beträgt fast 40 %. Viele von ihnen<br />
sind sehr rüstig und arbeiten z. B. ehrenamtlich.<br />
Aber nicht wenige haben<br />
die Sorge, dass ihre Renten/Pensionen<br />
nicht ausreichen, um die steigenden<br />
Mieten zu bezahlen. Und sie befürchten,<br />
deshalb die Umgebung, in der sie<br />
den größten Teil ihres Lebens verbracht<br />
haben, verlassen zu müssen. Preiswerte<br />
Wohnungen für Seniorinnen und Senioren,<br />
wie in der Mudrastraße, werden<br />
aufgegeben. Alternative Wohnformen<br />
gibt es wenig. Die SPD setzt sich dafür<br />
ein, dass auch Menschen mit geringem<br />
Einkommen in unserem Bezirk Wohnungen<br />
finden können. Ältere Menschen<br />
fühlen sich im Straßenverkehr oft nicht<br />
mehr sicher: Ampeln schalten zu schnell,<br />
Radfahrer brausen an ihnen vorbei,<br />
gute Pflege wird immer teurer. Auch<br />
um diese Probleme kümmert sich die<br />
SPD. In unserer digital geprägten Zeit<br />
fühlen sich ältere Menschen oft hilflos<br />
und überfordert. Auch ihnen müssen<br />
wir Hilfeleistungen anbieten. Die SPD<br />
arbeitet auch hierfür eng mit der Seniorenvertretung<br />
zusammen und nimmt<br />
gern Anregungen auf!<br />
Juliana Kölsch<br />
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B‘90/Grünen-Fraktion<br />
Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> ist Berlins Bezirk<br />
mit dem höchsten Durchschnittsalter<br />
– schon das zeigt die Bedeutung seniorengerechter<br />
Politik vor Ort. Für uns<br />
Grüne heißt das, Anliegen der älteren<br />
Generation Gehör zu verschaffen, aber<br />
auch ihren Erfahrungen und Möglichkeiten<br />
Raum zu geben zur Entfaltung. Der<br />
Austausch der Generationen nutzt allen!<br />
Wir fördern ihn etwa durch Kooperationen<br />
von Seniorenstätten mit Kitas wie<br />
bei der Vermittlung von „Leihomas und<br />
-opas“ – ein Gewinn für Jung und Alt!<br />
Um Teilhabe am Alltag zu ermöglichen,<br />
wollen wir breitere Fußgängerbereiche<br />
mit Sitzgelegenheiten und öffentlichen<br />
Toiletten. Gerade für Ältere ist die „Stadt<br />
der kurzen Wege“ wichtig: mit Einkaufsmöglichkeiten<br />
„um die Ecke“, Kultur vor<br />
Ort, Cafés zum Treffen, Einrichtungen<br />
für Sport/Freizeit. Wir brauchen die gewachsenen<br />
Kiez-Zentren in Wohnortnähe.<br />
Die Wohnformen, die Menschen im<br />
Alter wünschen, sind so vielfältig wie<br />
ihre Interessen. Darum unterstützen wir<br />
Mehrgenerationenhäuser und Senioren-WGs<br />
und dringen auf altengerechten<br />
Wohnraum – vom Fahrstuhl bis zur<br />
Sanitäreinrichtung. Und kämpfen dafür,<br />
dass man dort auch mit kleinerer Rente<br />
leben kann.<br />
Doris Manzke-Stoltenberg<br />
Alternative<br />
für<br />
Deutschland<br />
über 64<br />
6 bis 9<br />
unter 6<br />
10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000<br />
60 bis 64<br />
55 bis 59<br />
50 bis 54<br />
45 bis 49<br />
40 bis 44<br />
35 bis 39<br />
30 bis 34<br />
25 bis 29<br />
20 bis 24<br />
15 bis 19<br />
10 bis 14<br />
AfD-Fraktion<br />
„Wo findet einsamer Rentner, Witwer,<br />
im kleinen Kreis zu Weihnachten einen<br />
Platz zum Mitfeiern“. Ein Kundenaushang<br />
in der Steglitzer Kaufland-Filiale<br />
wurde auf Facebook gepostet und ging<br />
im Anschluss durch die Presse. Wir können<br />
eine Menge für unsere Alten tun:<br />
Eine zentrale Beratungsstelle für sämtliche<br />
Anliegen wäre eine schöne Sache.<br />
Saubere Parks für Menschen mit Hund<br />
und auch ohne, abgesenkte Zuwege,<br />
saubere Sitzgelegenheiten, angeglichene<br />
Schaltintervalle von Ampeln, die<br />
Nahversorgung sicherstellen und ihnen<br />
Achtung entgegen bringen. Ein freundliches<br />
‚Guten Tag‘ kostete nicht mehr als<br />
etwas Aufmerksamkeit und Umsicht.<br />
Unsere Alten bilden die Generation, die<br />
unsere Stadt nach dem Krieg wiederaufgebaut<br />
hat. Die Damen und Herren<br />
wären dankbar für ein liebenswertes<br />
Umfeld und einen fairen Miteinander.<br />
Sie sind nicht zu verachten, stellt die<br />
Gruppe der über 60-jährigen seit der<br />
Bundestagswahl <strong>2017</strong> die Mehrheit des<br />
Wählerpotentials.<br />
Binnen Stunden gab es übrigens auf den<br />
Facebook-Post gut 30 Angebote. Prognose:<br />
„Opi wird an Weihnachten sicher<br />
vollgefressen, glücklich und zufrieden<br />
sein“, verriet die Facebookerin noch am<br />
selben Abend.<br />
Peer Döhnert<br />
FDP-Fraktion<br />
Aufgrund der demografischen Entwicklung<br />
gewinnt auch in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />
die Seniorenpolitik an Bedeutung.<br />
Dabei gilt, dass sie die Menschen in sehr<br />
Bevölkerungsverteilung je Altersgruppe in Jahren<br />
im Bezirk. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg,<br />
Stand: 31.<strong>12</strong>.2016<br />
unterschiedlichen Lebenssituationen<br />
erreichen muss. Vom frei gewählten<br />
Berufsausstieg bis hin zum betreuten<br />
Lebensabend möchten die Freien Demokraten<br />
(FDP) ein möglichst selbstbestimmtes<br />
Leben gewährleisten. Dabei<br />
gilt es eine auf die Bedürfnisse der Seniorinnen<br />
und Senioren abgestimmte<br />
städtische Infrastruktur zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Anforderungen sind<br />
vielfältig. Passender und bezahlbarer<br />
Wohnraum im angestammten Kiez<br />
sind da ebenso von Bedeutung wie<br />
kurze, sichere und barrierefreie Wege<br />
zu den Versorgungszentren. Mobilität<br />
garantiert gesellschaftliche Teilhabe. Ein<br />
funktionierender, wie auch barrierefreier,<br />
ÖPNV ist daher unerlässlich. Auch<br />
der eigene Pkw bietet Unabhängigkeit.<br />
Freizeitangebote müssen attraktiver<br />
werden. Betreuungsangebote müssen<br />
flexibel auf die tatsächlichen Bedürfnisse<br />
abstimmbar sein. Und nicht zuletzt<br />
sollten wir den Erfahrungsschatz älterer<br />
Mitmenschen nicht ungenutzt lassen.<br />
Seniorenbeiräte müssen gestärkt und<br />
das Ehrenamt ausgebaut werden.<br />
Andreas Thimm<br />
Linksfraktion<br />
Damit möglichst viele Menschen im<br />
„Ruhestand“ selbstbestimmt leben<br />
können, fordert DIE LINKE. im Bund<br />
eine Mindestrente von 1050 Euro netto.<br />
Rentner*innen, die – bspw. in <strong>Zehlendorf</strong>-Mitte<br />
– Pfandflaschen sammeln<br />
müssen, sind ein Armutszeugnis für die<br />
Politik. Die Linksfraktion Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />
setzt sich für bezahlbare Senior*innenwohnungen<br />
in städtischer<br />
Hand ein (bspw. in der Mudrastraße).<br />
Wir wollen in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> eine<br />
hohe Mobilität für alle Menschen gewährleisten.<br />
Dazu gehört neben einem<br />
barrierefreien und zuverlässigen ÖPNV<br />
(funktionierende Aufzüge an allen S-<br />
und U-Bahnstationen etc.) u. a. auch die<br />
altersgerechte Gestaltung von Wohnraum<br />
und des Wohnumfeldes. Im Neubaugebiet<br />
in Lichterfelde Süd sollten<br />
ausreichend barrierefreie Wohnungen<br />
entstehen. Einkäufe sowie Besuche von<br />
Gesundheits- und Kultureinrichtungen<br />
können durch öffentliche Sitzgelegenheiten<br />
und Toiletten erleichtert werden.<br />
Im November war unser Antrag für eine<br />
neue Sitzbank am S-Bahnhof Lankwitz<br />
erfolgreich. Für uns gilt: Als Expert*innen<br />
in eigener Sache müssen Senior*innen<br />
besser in Entscheidungen, die sie<br />
direkt betreffen, einbezogen werden.<br />
Gerald Bader<br />
Weitere Informationen zur BVV und<br />
den Sitzungsterminen finden Sie<br />
unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />
politik-und-verwaltung/<br />
bezirksverordnetenversammlung/
Lindenthaler Allee<br />
Idylle und Lager<br />
Neue Broschüre über Schlachtensee<br />
Vor kurzem ist eine neue Schlachtensee-Broschüre von Dirk Jordan erschienen.<br />
Es geht wieder um die Zeit zwischen 1933 und 1945. Diesmal<br />
mit dem Schwerpunkt auf Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager<br />
in Schlachtensee, über die bisher so gut wie Nichts bekannt war.<br />
Wir schon im vorigen Jahr bei seiner Broschüre über die Bekenntnisgemeinde<br />
Schlachtensee hat er wieder viele Details, Karten und Fotos<br />
zu den sieben Orten zusammengetragen, an denen sich diese Lager<br />
damals befanden. Heute erinnert nichts mehr an sie, an keinem der<br />
sieben Orte, die sich wie ein Kranz um Schlachtensee legen:<br />
Schlachtensee<br />
Spanische Allee<br />
Potsdamer Chaussee<br />
Am Schlachtensee<br />
Wasgenstr.<br />
Schlachtensee<br />
Schlachtensee<br />
Matterhornstr.<br />
Wasgenstr.<br />
Wasgensteig<br />
Gefangenenlager<br />
Wiesengrund<br />
(„Holiday Camp“)<br />
Zwangsarbeiterlager<br />
Firma Richter<br />
Generalbauinspektion<br />
Berlin (GBI)<br />
Terrassenstr.<br />
Matterhornstr.<br />
Schlachtensee<br />
Todt<br />
Potsdamer Chaussee<br />
Spanische Allee<br />
Lager des<br />
Oberkommandos<br />
des Heeres (OKH)<br />
Königsweg<br />
Königsweg<br />
Limastr.<br />
Lindenthaler Allee<br />
Schillerstr.<br />
Waldsee<br />
Argentininische Allee<br />
Mexikoplatz<br />
„Russenlager“<br />
Anackerstraße<br />
Potsdamer Chaussee<br />
SA-Reichsreiterführerschule<br />
Königsweg<br />
Arbeiterlager<br />
Königsweg 41<br />
Berlepschstr.<br />
Buschgrabenweg<br />
Außerdem enthält die Broschüre<br />
eine Beschreibung der Entstehung<br />
Schlachtensees von<br />
Wolfgang Ellerbrock, die er in<br />
seinem schon seit langem vergriffenen<br />
Buch: Mönche, Fischer,<br />
Bürger – 100 Jahre Landhauskolonie<br />
Schlachtensee veröffentlicht<br />
hatte. Dadurch wird dieser<br />
interessante Text auch wieder<br />
verfügbar, der den Hintergrund<br />
für die Beschreibung der Orte in<br />
Schlachtensee bildet, an denen<br />
sich große Lager in der NS-Zeit<br />
befanden.<br />
Es gab beides, zugleich und nebeneinander,<br />
die Idylle und die<br />
Lager, das „normale Leben“ und<br />
das Zwangssystem der Internierten.<br />
Es geht in der Broschüre nicht um<br />
eine Spezialstudie zur Zwangsarbeit<br />
in Schlachtensee, sondern<br />
um die regionalgeschichtliche<br />
Karte der Lager in Schlachtensee<br />
1940. Archiv Dirk Jordan<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 15<br />
Beschreibung von Orten in<br />
Schlachtensee in ihrer ganzen<br />
Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit.<br />
Dazu gehört auch die<br />
Zeit der Lagernutzung, aber auch<br />
anderes.<br />
Die Broschüre ist wieder im örtlichen<br />
Buchhandel für 2 Euro oder<br />
bei dem Autor selber erhältlich<br />
(schlachtensee@jordandirk.de).<br />
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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Verein für Körperkultur Berlin-Südwest e. V. (VfK)<br />
FKK, Sport und Spaß im Landschaftsschutzgebiet<br />
Wer es nicht kennt, findet es<br />
kaum, das vereinseigene Gelände<br />
am Ostpreußendamm 85 B.<br />
Im Landschaftschutzgebiet direkt<br />
am Teltowkanal gelegen,<br />
bietet das rund 40.000 Quadratmeter<br />
große Areal am südwestlichen<br />
Berliner Stadtrand den<br />
FKK-Freunden genügend Raum,<br />
um in Luft und Sonne mit unbekleideter<br />
Haut Sport und Spiel<br />
ungehindert zu genießen.<br />
Obwohl in einigen Sportarten<br />
auch hier die Sportkleidung<br />
Einzug gehalten hat, vertritt der<br />
Familien-, Sport- und FKK-Verein<br />
in Berlin-Lichterfelde neben der<br />
Förderung des Sportes deutlich<br />
die Ziele der deutschen Freikörperkultur.<br />
Als größter der acht FKK-Vereine<br />
Berlins konnte er in diesem Jahr<br />
mit 1400 Mitgliedern sein 95-jähriges<br />
Bestehen feiern. Auch wenn<br />
über seine ersten Jahrzehnte nur<br />
wenig bekannt ist: Im Verein arbeitet<br />
man schon jetzt daran,<br />
zum 100. Geburtstag in fünf Jahren<br />
seine Historie vorlegen zu<br />
können.<br />
Schwimmen am Ende der Stadt<br />
Mit Wald, Wiesen, sumpfigem Gelände,<br />
mit dem Schilfluchgraben<br />
und dem Moorgrabenfließ bietet<br />
das Gelände die richtige Kulisse<br />
zum Entspannen und Auftanken<br />
von der Alltagshektik.<br />
Die baumumgebene Liegewiese<br />
und das Freibad bilden den<br />
Mittelpunkt der Anlage. Peter<br />
Nehring, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
neben der<br />
Vorsitzenden Karin Siebert und<br />
Schwimmbecken mit Wettkampf-Qualitäten.<br />
Ein Spruch zum Tag.<br />
seit 35 Jahren Mitglied, erklärt:<br />
„Das Schwimmbecken haben<br />
wir seit 1974. Mit 25 Meter Länge<br />
und <strong>12</strong>,5 Meter Breite hat es<br />
Wettkampfzulassung. Für Sportschwimmer<br />
sind zwei Bahnen<br />
abgeteilt. Gerade ist das Becken<br />
überholt worden und hat eine<br />
Bunter Advent für die ganze Familie<br />
Am 3. Advent öffnet die Villa Donnersmarck<br />
wieder ihre Türen und Gärten als<br />
„Das Weihnachtshaus“. Seit über zehn<br />
Jahren lädt die Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
bereits zu dem etwas anderen<br />
Weihnachtsmarkt in ihr barrierefreies<br />
Haus in Berlin-<strong>Zehlendorf</strong> ein.<br />
Besucher finden im „Weihnachtshaus“<br />
ausgefallene Geschenke, mit denen<br />
man auch noch etwas Gutes tun kann,<br />
denn alles an den kunterbunten Ständen<br />
kommt aus Werkstätten für Menschen<br />
mit Behinderung und anderen<br />
sozialen Einrichtungen. Kunsthandwerk<br />
und liebevoll hergestellte Kleinode zeigen<br />
dabei eindrucksvoll, wie viel Können,<br />
Kreativität und Qualität dahinter<br />
neue Beschichtung erhalten.“ Die<br />
fünfstelligen Kosten werden aus<br />
den Mitgliedsbeiträgen und aus<br />
Umlagen bestritten.<br />
Neben der normalen Nutzung<br />
bietet das Becken, das von Mai bis<br />
September beheizt ist, Raum für<br />
Wasserball und Aquafitness. Mitglieder<br />
haben einen Schlüssel zur<br />
Anlage und können im beleuchteten<br />
Schwimmbecken sogar<br />
noch am späten Abend ihre Runden<br />
drehen. Von professionellen<br />
Schwimmtrainern wird Schwimmunterricht<br />
für Kinder ab drei<br />
Jahren und für Erwachsene angeboten.<br />
Nicht selten bringen die<br />
jungen Schwimmschüler dann<br />
nach und nach auch ihre Freunde<br />
über Mundpropaganda zum Unterricht.<br />
„Manchmal ist plötzlich<br />
die ganze Schulklasse hier zum<br />
privaten Schwimmen lernen“,<br />
schmunzelt Peter Nehring, der<br />
über die Sauna zum VfK kam. Er<br />
erzählt: „In Tirol, im Urlaub, bin ich<br />
in die Sauna gegangen und habe<br />
das danach in Berlin fortgesetzt.<br />
Doch die kommerziellen Saunen<br />
waren nicht preiswert. Ein Kollege,<br />
der bereits hier im Verein war,<br />
wies mich auf die Saunanutzung<br />
als Mitglied hin. Also bin ich eingetreten<br />
– und geblieben.“<br />
Reizvoller Freiraum für<br />
den Nachwuchs<br />
Kinder tragen Schwimmkleidung<br />
und dürfen im Verein bis<br />
18 Jahren frei wählen, ob sie sich<br />
Anzeige<br />
stecken. Groß und Klein können auch<br />
selbst kreativ werden und ein ganz<br />
persönliches Weihnachtsgeschenk basteln,<br />
Lebkuchenhäuser verzieren oder<br />
gemütlich am Lagerfeuer im Garten<br />
Stockbrot grillen.<br />
Ein besinnliches Kulturprogramm mit<br />
Feuerspektakel, Märchenstunde mit<br />
Puppentheater, Gewinnspiel und Besuch<br />
vom Weihnachtsmann sorgt den<br />
ganzen Nachmittag über für schöne<br />
Vorweihnachtsstimmung. Ein runder<br />
Adventssonntag für die ganze Familie,<br />
in barrierefreiem Ambiente.<br />
Sonntag, 17. Dezember <strong>2017</strong>, 15.00–<br />
19.00 Uhr, Schädestr. 9-13, 14165 Berlin,<br />
Eintritt frei
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 17<br />
auf der Anlage bekleidet oder<br />
unbekleidet aufhalten wollen.<br />
Doch können sie dadurch deutlich<br />
schwerer ein entspanntes<br />
und natürliches Verhältnis zur<br />
Freikörperkultur aufbauen. – Mit<br />
ein Grund dafür, dass die Zahl<br />
der jüngeren Mitglieder im Verein<br />
geringer als die der älteren<br />
ist. Obwohl es für den Nachwuchs<br />
ein breites Angebot in der freien<br />
Natur gibt, angefangen von der<br />
Jugendhütte, die Pfadfinder-Romantik<br />
aufkommen lässt.<br />
An der Hüttenaußenwand ist<br />
eine Tafel angebracht, auf der ein<br />
weibliches Vereinsmitglied regelmäßig<br />
kleine Tagesweisheiten zur<br />
Freude aller notiert. Trampoline<br />
groß und klein, Tischtennisplatten,<br />
aber auch Sandkasten, Klettergerüst<br />
und Go-Kart erwarten<br />
den Nachwuchs jeden Alters, und<br />
auf den fünf Beachball-Plätzen,<br />
auf denen in diesem Jahr sogar<br />
die Beachvolleyball-Weltmeisterinnen<br />
trainierten und regelmäßig<br />
Meisterschaften stattfinden,<br />
müsste sich eigentlich auch jeder<br />
Jugendliche wohlfühlen. Neu<br />
im Vereinsangebot sind Tennisschläger<br />
und –bälle zum Ausleihen.<br />
Auf dem Tennisplatz kann<br />
nun jeder sein Ballgefühl üben,<br />
Jugendliche unter 16 Jahren in<br />
Begleitung von Erwachsenen.<br />
Auf dem überdachten Grillplatz<br />
gleich nebenan können die verbrauchten<br />
Kalorien dann erfolgreich<br />
aufgefüllt werden. So hofft<br />
man den Tennisplatz, der ansonsten<br />
nur zweimal wöchentlich von<br />
20 Mitgliedern bespielt wird, stärker<br />
zu frequentieren.<br />
Körperkultur im Grünen<br />
Das gesamte VfK-Gelände besticht<br />
durch seine Weitläufigkeit,<br />
sei es beim Bogenschießen für<br />
große und kleine Robin Hoods<br />
auf dem ehemaligen Faustballplatz,<br />
oder auf der Boule-Bahn.<br />
Nur die Natur schaut einem<br />
zu, und die wird hier im Landschaftsschutzgebiet<br />
besonders<br />
ernst genommen: Da hat ein<br />
engagierter VFK-Naturfreund<br />
Schilder mit Pflanzennamen<br />
angebracht und eine Stück Naturwiese<br />
angelegt, und man ist<br />
bestrebt, möglichst wenig in die<br />
Landschaft einzugreifen, wie Vereins-Pressewart<br />
Harald Nuding<br />
betont. „Doch Rasenmähen ist<br />
unumgänglich. Und eine beauftragte<br />
Baumfirma überwacht die<br />
Standsicherheit der Bäume.“ Der<br />
Pressewart bringt regelmäßig<br />
das Vereinsheft rund um den VfK<br />
heraus. Zum Verein der Nudisten<br />
fand er, der vom Schwimmsport<br />
kommt, weil er kurz nach seinem<br />
Zuzug an den Ostpreußendamm<br />
dort das Schild „Schwimmbad“<br />
gelesen hatte. „Ich habe mich gefragt,<br />
warum die nicht schreiben,<br />
wo das Schwimmbad ist. Als ich´s<br />
dann wusste, bin ich Mitglied geworden.“<br />
Dann erzählt er vom kräftezehrenden<br />
Mitglieder-Arbeitseinsatz<br />
vor Jahren, als die Wildschweine<br />
das Gelände für sich entdeckt<br />
und die Liegewiese immer wieder<br />
umgepflügt hatten. Da galt<br />
es dann, die 40.000 Quadratmeter<br />
Gelände mit im Boden verankerten<br />
Gittermatten zu umzäunen,<br />
um ein Untergraben des Zaunes<br />
zu verhindern. Seitdem hat der<br />
VfK weitgehend Ruhe vor den<br />
Schwarzkitteln, und nur ein Fuchs<br />
lässt sich hier und da blicken.<br />
Peter Nehring (r.) und Harald Nuding – seit vielen Jahren dem Verein<br />
und der Körperkultur verbunden.<br />
Fotos: Lorenz/VFK<br />
Dass das umzäunte Gelände jedoch<br />
nicht unbeaufsichtigt ist,<br />
wenn Fuchs und Hase sich gute<br />
Nacht sagen, dafür sorgt der<br />
angestellte Platzwart, der in einer<br />
Einliegerwohnung des Vereinshauses<br />
wohnt.<br />
Sport und Spaß<br />
Für fast jeden Sportgeschmack<br />
ist im Verein das richtige Angebot<br />
zu finden: Ob auf der Außenanlage<br />
oder Drinnen, wo in der<br />
Vereinssporthalle Sportkurse für<br />
Mitglieder und Nichtmitglieder<br />
ganzjährig geboten werden: Da<br />
gibt es von Badminton, Kraftsport<br />
und Wirbelsäulengymnastik über<br />
Yoga und Volleyball bis Powerfitness<br />
und Koronarsport unter<br />
ärztlicher Aufsicht, im wahrsten<br />
Sinne, was das Herz begehrt. Und<br />
sogar eine sportartbeschränkte<br />
Vereinsmitgliedschaft ohne Geländenutzung<br />
kann erworben<br />
werden.<br />
Fitnessraum, Sauna und Solarium<br />
bieten den Vollmitgliedern<br />
auch in den kühleren Jahreszeiten<br />
Annehmlichkeiten, wenn das<br />
Außengelände weniger genutzt<br />
werden kann.<br />
Doch neben dem Sport kommt<br />
auch die Geselligkeit mit den<br />
einzelnen Sportgruppen nicht<br />
zu kurz im VfK. Ob Sommerfest,<br />
Oktoberfest oder Fasching, mit<br />
der Band „Hitzefrei“ ist im Verein<br />
immer Sommer. Fröhlich geht es<br />
dann im Vereinshaus und Casino<br />
auf großer Terrasse und Bühne zu.<br />
Mit seinem leckeren Speisenangebot<br />
steht das Casino übrigens<br />
zu den Öffnungszeiten auch Besuchern<br />
offen.<br />
Eine gute Gelegenheit, in den Verein<br />
für Körperkultur Berlin-Südwest<br />
hinein zu schnuppern bietet<br />
sich schon bald:<br />
Am 9. Dezember von 15-18 Uhr<br />
findet auch in diesem Jahr wieder<br />
der beliebte und ganz besondere<br />
Weihnachtsmarkt des VfK auf<br />
dem Vereinsgelände statt. Mit<br />
stimmungsvollem Beitrag der<br />
Singgruppe, Selbstgebasteltem<br />
und -gebackenem, Emaille-Arbeiten,<br />
Bratwurst und Glühwein.<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Weitere Informationen des VfK<br />
zum Sportangebot, zu Mitgliedschaft<br />
und Vereinsbeiträgen unter<br />
www.vfk-suedwest.de oder<br />
Telefon 030 – 71 38 93 10.<br />
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die Gäste werden zu Hause abgeholt.<br />
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Manchmal sucht man das Besondere,<br />
um einen Anlass zu feiern, um sich einmal<br />
richtig verwöhnen zu lassen. Hierfür<br />
haben wir für unsere Gäste wieder eine<br />
kleine, aber feine Auswahl von Urlaubsreisen<br />
und Tagesfahrten im Berliner Umland<br />
zusammengestellt. Aber es zieht<br />
uns auch in die Ferne: So ist Oberstdorf<br />
im Allgäu mit seiner traumhaften Lage<br />
in den Alpen immer eine Reise wert.<br />
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übernehmen wir für Sie. Wir holen Sie zu<br />
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Verbringen Sie schöne Stunden in<br />
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an – wir beraten Sie gerne persönlich.<br />
Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest<br />
und freuen uns auf gemeinsame<br />
Reisen im neuen Jahr!
18 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Aquarelle von Klára Némethy<br />
Am Ufer des Schlachtensees und der Krummen Lanke<br />
In den Sommermonaten werden<br />
auch Künstler mobiler und das<br />
bedeutet für die Künstlerin Klára<br />
Némethy auf Reisen zu sein oder<br />
am Seeufer des Schlachtensees<br />
oder der Krummen Lanke zu arbeiten,<br />
wohin die ganz großen<br />
Leinwände und die Staffelei sich<br />
nicht so einfach mitnehmen lassen.<br />
In solcher Ausnahmesituation<br />
greift man zur Aquarellmalerei<br />
– was ein mitreißender Ausflug in<br />
eine ganz andere Welt der malerischen<br />
Ausdrucksformen ist.<br />
Draußen am Seeufer, weit weg<br />
vom Atelier und Terpentingeruch<br />
benötigt die Künstlerin nur Farbkasten,<br />
Pinsel und saugfähiges<br />
Papier, um eine neue Maltechnik<br />
eintauchen zu können. Wie sie es<br />
beschreibt: „Für mich ist Aquarellmalerei<br />
ein durchgehendes<br />
Wechselspiel, wobei ich die Kontrolle<br />
der Kraft des Wassers und<br />
der Farben übergebe, und dann<br />
selbst die Oberhand wieder übernehme.“<br />
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Die Aquarellmalerei ist zwar<br />
eine wertgeschätzte Maltechnik,<br />
Aquarelle finden aber etwas weniger<br />
Anerkennung als Ölbilder.<br />
Nicht ganz zu Recht, wenn man<br />
bedenkt, dass die Entwicklung<br />
der Malerei zur Höhlenmalerei<br />
und damit zu der Aquarellmalerei<br />
zurückreicht. Damals<br />
vermischte man Holzkohle<br />
oder Hämatit mit Wasser oder<br />
Fetten und trug die Farben auf<br />
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die Wandfläche. Infolgedessen<br />
ist die Aquarelltechnik der Ursprung,<br />
die älteste Maltechnik<br />
überhaupt.<br />
Dank einer Kooperation mit der<br />
Buchhandlung „Der Divan“ in der<br />
Fischerhüttenstraße 83 in <strong>Zehlendorf</strong><br />
sind jetzt aktuell limitierte<br />
Aquarell-Kunstdrucke der<br />
Künstlerin Klára Némethy zu erwerben.<br />
Weitere Informationen<br />
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Gut beraten zum besseren Preis<br />
Faszination Gold – nicht nur schön,<br />
sondern auch als Geldanlage gefragt.<br />
Gerade Schmuck kann erstaunliche<br />
Preise erzielen. Doch wie geht man<br />
am besten vor? Wir fragten Ahmed<br />
A. Chaker, der zu den führenden Goldhändlern<br />
in Berlin zählt.<br />
FRAGE: Herr Chaker, was<br />
würden Sie jemandem<br />
empfehlen, der Goldschmuck<br />
oder -münzen<br />
verkaufen möchte?<br />
AHMED A. CHAKER: Mein<br />
Rat – lassen Sie sich<br />
nicht drängen. Fühlen<br />
Sie sich beim Gespräch<br />
unter Druck gesetzt,<br />
dann gehen Sie besser<br />
woanders hin.<br />
FRAGE: Sie und andere<br />
Anbieter wurden<br />
bereits mehrfach<br />
von anonymen<br />
Käufern, sowohl<br />
im Auftrag von<br />
Zeitungen, einmal<br />
von „Bild<br />
der Frau“ und dann vom „Berliner<br />
Kurier“ als auch vom Fernsehen, da war<br />
es Stern TV, getestet. Jedesmal fielen Sie<br />
positiv auf oder wurden Testsieger. Was<br />
machen Sie anders als die Mitbewerber?<br />
AHMED A. CHAKER: Zunächst ist mir eine<br />
ausführliche Beratung wichtig. Diese<br />
ist für den Kunden kostenlos, genau<br />
wie das Schätzen der Schmuckstücke.<br />
KOSTENFREIE<br />
und natürlich einen<br />
Bürgersprechstunden<br />
Cerstin Richter-Kotowski,<br />
Bezirksbürgermeisterin:<br />
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Berlin (16-18 Uhr).<br />
Terminreservierung unter ☎ 90299-<br />
3200.<br />
Frank Mückisch, Bezirksstadtrat für<br />
Bildung, Kultur, Sport und Soziales:<br />
7.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>: Club Steglitz, Selerweg 18<br />
– 22, <strong>12</strong>169 Berlin (14-16 Uhr).<br />
Maren Schellenberg,<br />
Bezirksstadträtin für Immobilien,<br />
Umwelt und Tiefbau:<br />
7.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>,<br />
Raum E304, Kirchstraße 1/3, 14163<br />
Berlin (16-18 Uhr)<br />
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7001.<br />
Carolina Böhm, Bezirksstadträtin<br />
für Jugend und Gesundheit:<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus Steglitz,<br />
Schloßstraße 37, <strong>12</strong>165 Berlin (16-18<br />
Uhr)<br />
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6001.<br />
Michael Karnetzki, Bezirksstadtrat<br />
für Ordnung, Verkehr und<br />
Bürgerdienste:<br />
19.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>,<br />
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Berlin (15-17 Uhr).<br />
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2001.<br />
PREIS<br />
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Ich verspreche nichts, was ich nicht<br />
auch halten kann. Ich stamme aus einem<br />
Familienbetrieb und mein Vater<br />
brachte mir die Kaufmannsehre bei.<br />
Dazu zählt natürlich auch, dass ich ein<br />
faires Angebot abgebe. Ich zeige den<br />
Kunden ganz transparent,<br />
warum ich wie<br />
viel anbiete. Anscheinend<br />
macht das den<br />
Unterschied, denn<br />
ich bot den höchsten<br />
Preis an.<br />
FRAGE: Auch in der Serie<br />
„Bares für rares“<br />
waren Sie bereits zu<br />
sehen und Ihr Geschäft<br />
ist recht vielseitig,<br />
was bieten Sie den<br />
Kunden noch?<br />
AHMED A. CHAKER: Profitieren<br />
Sie von meiner Fairness<br />
und Erfahrung! Bei mir<br />
sind Sie in erstklassigen<br />
Händen und erzielen den<br />
besten Preis. Auch der weiteste<br />
Weg lohnt sich – egal,<br />
ob Sie Gold, Gemälde, Uhren,<br />
Antiquitäten, Diamanten oder Silberschmuck<br />
verkaufen möchten.<br />
Herr Chaker, wir danken Ihnen für das<br />
Gespräch!<br />
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Gewünscht, aber nicht erwünscht?<br />
Tiere als Weihnachtsgeschenk – selten eine gute Idee<br />
Wenn es bellt und miaut unterm<br />
festlich geschmückten Weihnachtsbaum,<br />
bedeutet das zunächst<br />
strahlende Kinderaugen<br />
und zufriedene Gesichter bei<br />
Mama und Papa. Doch alle Jahre<br />
wieder platzen die Tierheime<br />
nach den Feiertagen aus allen<br />
Nähten. Sobald der letzte Lebkuchen<br />
verspeist und der Christbaum<br />
geplündert wurde, hält der<br />
Alltag Einzug in deutsche Wohnzimmer.<br />
Und mit ihm verfliegt oft<br />
auch schnell die erste Begeisterung<br />
über das neue Familienmitglied<br />
auf vier Pfoten.<br />
Tiere als Weihnachtsgeschenk<br />
– generell eine schlechte Idee?<br />
Pauschal lässt sich diese Frage<br />
nicht beantworten. Es gilt bereits<br />
im Vorfeld bestimmte Fragen zu<br />
klären, damit Freude nicht bald in<br />
Frust umschlägt und mit einem,<br />
im schlimmsten Fall, ausgesetzten<br />
Tier endet. Eltern sollten realistisch<br />
einschätzen, ob ihr Kind<br />
Die Anschaffung eines Haustieres will wohl überlegt sein.<br />
Der Baum steckt voller Ideen<br />
Schöne Weihnachten schon im Advent<br />
Mit der Tradition haben sie es<br />
nicht so sehr – aber umso mehr<br />
mit den Trends: die jüngeren<br />
Käufergruppen haben den<br />
Weihnachtsbaum neu entdeckt!<br />
Statt Lametta – ohnehin schon<br />
seit Jahren aus Umweltgründen<br />
völlig out – Kugeln, Strohsternen<br />
und Kerzen blüht der<br />
Baum buchstäblich mit jungen<br />
und frischen Ideen auf. Und die<br />
Ergebnisse überraschen und inspirieren.<br />
Warum immer erst zum<br />
Heiligabend – das fragen sich<br />
immer mehr junge Familien und<br />
Singles. Sie nutzen den Baum<br />
schon früher, vielfach schon<br />
während der Adventszeit.<br />
Adventsbaum statt Adventskalender<br />
heißt das Motto: behangen<br />
mit kleinen Überraschungen<br />
für jeden Tag. Statt Türchen<br />
auf gilt dann Tütchen auf: in<br />
kleinen Falttütchen lassen sich<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 19<br />
genug Reife und Pflichtgefühl<br />
besitzt, ein Tierleben lang Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
Immerhin beträgt die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung<br />
von Hund und Katze zwischen<br />
<strong>12</strong> und 16 Jahre. Vierbeiner beanspruchen<br />
viel Zeit und, nicht<br />
zu vergessen, auch Geld. Neben<br />
regelmäßigen Ausgaben für Futter,<br />
Impfen und Entwurmen sollte<br />
der Besitzer auch unerwartete<br />
Kosten wie bei plötzlicher Krankheit<br />
von Bello und Co. einkalkulieren.<br />
Potenzielle Tierbesitzer<br />
sollten also zunächst überlegen,<br />
ob überhaupt genug Geld zur<br />
Verfügung steht, um einen Vierbeiner<br />
angemessen versorgen<br />
zu können. Als Grundvoraussetzung<br />
für ein harmonisches<br />
Miteinander muss die Chemie<br />
zwischen Zwei- und Vierbeiner<br />
unbedingt stimmen. Um dies zu<br />
klären, sollten mehrere Besuche<br />
beim Tierheim oder Züchter eingeplant<br />
werden, um bei Probe-,<br />
Gassigeh- und Schmusestunden<br />
sicherzustellen, dass das ausgewählte<br />
Tier charakterlich gut zur<br />
Familie passt. Dieser Umstand<br />
spricht natürlich eher gegen eine<br />
Spontanüberraschung an Heiligabend,<br />
schützt aber vor einem<br />
bösen Erwachen. Offene Fragen<br />
zum Wunschtier diskutiert die<br />
Familie im Idealfall gemeinsam<br />
und in großer Runde. Sobald alle<br />
Beteiligten auf einen Nenner<br />
kommen, steht dem Einzug des<br />
neuen, pelzigen Familienmitgliedes<br />
im Grunde nichts mehr im<br />
Wege. Damit alle lange Freude<br />
an Bello und Samtpfote haben,<br />
dürfen regelmäßige Checks beim<br />
Tierarzt nicht fehlen.<br />
originelle Kleinigkeiten bestens<br />
verstecken – mal was Süßes, mal<br />
was ganz Persönliches und vieles<br />
andere, mit dem sich Freude<br />
schenken lässt. Kino- und Theaterkarten<br />
passen da ebenso<br />
hinein wie ein Gutschein oder<br />
eine Einladung zu einem vorweihnachtlichen<br />
Essen oder<br />
Glühwein.<br />
Freude schenken will auch der<br />
Tannenbaum: er ist allein zu diesem<br />
Zweck über 8 bis 10 Jahre<br />
gewachsen und ein echtes<br />
Naturprodukt. Apropos Natur:<br />
Selbst nach den Festtagen kann<br />
der Baum noch sinnvoll eingesetzt<br />
werden – einfach auf Balkon,<br />
Terrasse oder in den Garten<br />
stellen. Wenn er dann mit Meisenknödeln<br />
oder Futterringen<br />
behängt wird, finden die Vögel<br />
darin eine festliche Tafel. Auch<br />
das ist Freude schenken…<br />
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hier auch für komplizierte Sehprobleme<br />
eine Lösung gefunden.
20 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong><br />
Auf dem Weg zum Glücklichsein<br />
Thomas W. Froitzheim leistet praktische Hilfestellung<br />
Thomas W. Froitzheim:<br />
Navi zum Glück.<br />
Glücklich sein – wer will das<br />
nicht? Doch nicht alle Handlungen<br />
im unserem Leben führen<br />
dorthin. Zu oft liegt es an uns<br />
selbst, dass wir diesen Zustand<br />
unerreichbar in weiter Ferne wägen<br />
und dadurch unserem Glück<br />
selbst im Wege stehen.<br />
Dies zu ändern, dazu leistet der<br />
Psychologische Coach Thomas<br />
W. Froitzheim, oder wie er selbst<br />
sagt „einfach „Tom“, Hilfe zur<br />
Selbsthilfe: Montags in der Zeit<br />
von 19 bis 21 Uhr in der Villa<br />
Mittelhof, Königstraße 42-43 in<br />
Unendlichkeit oder Grenzenlosigkeit?<br />
14163 Berlin-<strong>Zehlendorf</strong> eröffnet<br />
er den Teilnehmenden mithilfe<br />
praktischer Übungen aus<br />
der modernen Psychologie sowie<br />
Vorträgen über „ent-esoterisierte“<br />
Weisheiten des Ostens Selbsthilfe-Möglichkeiten,<br />
die lehren, sich<br />
besser auf das Ziel des Glücklichseins<br />
ausrichten zu können.<br />
Wunschlos glücklich?<br />
Doch wie definiert der Coach, der<br />
es eigentlich wissen müsste, eigentlich<br />
„Glück“, und ist er selbst<br />
auch glücklich?<br />
Logo Möbius infinity edit<br />
„Glück ist, wenn man wünscht,<br />
dass nichts anders wird“, erklärt<br />
Tom und beantwortet nach kurzem<br />
Nachdenken auch die zweite<br />
Frage: „In der Tat bin ich die meiste<br />
Zeit voll innerem Frieden und Zufriedenheit.“<br />
Und er betont, dass<br />
er dabei immer noch ausreichend<br />
Raum für Verbesserung habe und<br />
sorgenvolle Muster auch bei ihm<br />
nicht einfach inaktiviert werden<br />
könnten. Dazu hat er inzwischen<br />
das richtige „Werkzeug“ zur Hand,<br />
das ihm den Umgang damit erleichtert<br />
– und kann dies anderen<br />
verständlich vermitteln.<br />
„Wie in einer alternativen Therapie<br />
werden alternative Reaktionsmuster<br />
gelernt, die man dann bei<br />
Bedarf einsetzen kann“, erklärt er<br />
seinen Trainingsansatz zur Selbsthilfe.<br />
Dabei helfe ihm, dass er kein<br />
geborener Glückspilz sei. „Dann<br />
könnte ich den Leuten sowieso<br />
nicht helfen“, betont er, da es erwiesen<br />
sei, dass Glückspilze zwar<br />
intuitiv den Weg zum Glück finden,<br />
ihn aber nicht erklären und<br />
somit anderen als Anleitung an<br />
die Hand geben können.<br />
Hin zu seiner heutigen inneren<br />
Zufriedenheit hat Tom manch<br />
hindernisreicher Weg und ein langen<br />
Prozess der Selbsterkenntnis<br />
geführt. „Ich musste alles Mögliche<br />
ausprobieren und bin jetzt in<br />
der Lage, das weiterzugeben, was<br />
sich in der Forschung und bei spirituellen<br />
Praktiken als hilfreich bewährt<br />
hat“, erklärt er und macht<br />
damit deutlich, dass der Weg zum<br />
Glücklichsein wohl kaum an nur<br />
einem Montagabend bewältigt<br />
werden kann.<br />
Wir wünschen frohe<br />
Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong> | 21<br />
Good Luck statt Happiness<br />
Toms Weg führte ihn früh aus<br />
Flensburg nach Berlin, später<br />
dann durch ein Psychologie-Studium.<br />
Mystische Erlebnisse, die er<br />
immer wieder hatte, halfen ihm<br />
dabei, sich selbst umfassender<br />
und nachvollziehbarer selbst zu<br />
entdecken. – Da war er bereits in<br />
die USA nach Rochester, New York<br />
ausgewandert, hatte festgestellt,<br />
dass nicht der Glaube, sondern<br />
die Wechselbeziehung zwischen<br />
Psychologie und Spiritualität<br />
wichtig sind. Esoterik ließ er am<br />
Wegesrand stehen und fand so<br />
die, wie er sagt, beeindruckende<br />
„ent-esoterisierten“ Weisheiten.<br />
Mithilfe positiver Psychologie<br />
und Körperarbeit gelang es ihm,<br />
seine Selbstentfaltung zu unterstützen<br />
und zu seinem wahren<br />
ICH zu finden, begleitet von den<br />
östlichen Philosophien. Umfangreiche<br />
Weiterbildungen bei den<br />
Meistern ihres Faches ließen Tom<br />
lernen, die Rationalität des Kopfes<br />
und das Bauchgefühl in Einklang<br />
zu bringen, um letztendlich tiefes<br />
Glück „Good Luck“ und nicht nur<br />
kurzwährendes Vergnügen „Happiness“<br />
finden zu können.<br />
Nach interessanten Jahren in Kalifornien<br />
kehrte Tom nach Berlin<br />
zurück: „Ich war nun in der Lage,<br />
etwas anzubieten, was sonst nur<br />
im religiösen Konsens angeboten<br />
wird.“ Als Pragmatiker, wie er<br />
sich selbst bezeichnet, gehe es<br />
ihm darum, durch die Frage „Wie<br />
komme ich an mein Glück?“ zur<br />
Selbsterkenntnis zu finden.<br />
Wo eine Wille, da ein<br />
Weg zum Glück<br />
Das will Tom nun auch den Teilnehmern<br />
im Mittelhof näherbringen.<br />
Dabei geht es ihm darum,<br />
in vergleichenden Diskussionen<br />
Selbsterziehung zu erreichen anstatt<br />
andere erziehen zu wollen.<br />
Neugier und den Willen, sich positiv<br />
zu verändern, sollten alle mitbringen,<br />
die das Angebot seiner<br />
Hilfe zur Selbsthilfe annehmen<br />
möchten.<br />
Denen, die alle anderen für deutlich<br />
glücklicher als sich selbst<br />
wähnen und das Glück auf der<br />
eigenen Schwelle nur zu leicht<br />
übersehen, gibt Tom schon jetzt<br />
einen kleinen Wink hin zum positiven<br />
Denken, der Vorstufe des<br />
Glücks.<br />
Als regelmäßiges mentales Training<br />
empfiehlt er: „Jeden Abend<br />
aufschreiben, was man am Tag<br />
Positives erlebt hat und drei Dinge<br />
aufzählen, für die man an diesem<br />
Tag dankbar ist.“ Dann dürfte<br />
bald auf einen selbst zutreffen,<br />
was bereits Jean-Jacques Rousseau<br />
(17<strong>12</strong> -1778) wusste und als<br />
Glück empfand:<br />
„Der höchste Genuss besteht in<br />
der Zufriedenheit mit sich selbst.“<br />
Anmeldung zum Selbsthilfeabend<br />
im Mittelhof unter Telefon:<br />
030 – 80 19 75 14 oder E-Mail:<br />
maileinfachtom@gmail.com<br />
Kosten pro Abend: 1,50 € Stuhlgebühr<br />
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Jacqueline Lorenz<br />
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Bismarckstraße 56, 10627 Berlin Charlottenburg<br />
Tel.: 030-88499390 - Mo-Fr 10.30-18.00 Uhr, Sa 10.30-14.00 Uhr<br />
Impressum<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> · Dezember <strong>Nr</strong>. <strong>12</strong>/<strong>2017</strong> ·<br />
42. Jahrgang<br />
Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />
<strong>Zehlendorf</strong>, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg sowie<br />
Schöneberg & Friedenau.<br />
Verlag<br />
<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />
Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />
☎ (030) 407 555 47<br />
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Redaktion<br />
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Titelbild: Ruth Black / Fotolia<br />
Druck<br />
Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />
Nächste Ausgabe<br />
Januar <strong>Nr</strong>. 1/2018<br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.<strong>12</strong>.<strong>2017</strong><br />
Erscheinung 04.01.2018
Wir sagen Danke!<br />
Das Team sagt ein herzliches Dankeschön – das gilt den Berlinern,<br />
die dieses erfolgreiche Jahr <strong>2017</strong> ermöglicht haben.<br />
ZEHLENDORF<br />
Innovationen, Visionen, Neuheiten, all das<br />
und noch viel mehr gab es zu bestaunen.<br />
Unter anderem wurden die<br />
Neuheiten von Apple, wie das<br />
neue iPhone 8 und insbesondere<br />
das neue iPhone X, sowie<br />
Multiroom konzepte aus dem<br />
Bereich der Unterhaltungselektonik<br />
vorgestellt.<br />
Auch die Fotografie verlässt<br />
ausgetretene Pfade. Von<br />
hochwertigen Spiegelreflexkameras,<br />
bis hin zu Outdoortauglichen<br />
Kamera oder Actioncam die<br />
mit Spritzwasser kein Problem haben<br />
und erstklassige Fotos machen. Urlaubserinnerungen,<br />
die man mit dem Handy so<br />
niemals hinbekommt.<br />
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Während die Eltern in dem vielfältigen Sortiment unterwegs<br />
sind, gibt es für die Jüngern nur ein Ziel: Lego.<br />
Die neue, große Legoabteilung lässt keine Wünsche offen.<br />
Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest<br />
mit Ihren Lieben und freuen uns auf ein erfolgreiches<br />
Jahr 2018 – gemeinsam mit Ihnen!
IHR LEGO-SHOP IN ZEHLENDORF<br />
SATURN BERLIN ZEHLENDORF<br />
Clayallee 330 ∙ 14169 Berlin<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Sa 10:00 – 20:00<br />
Tel.: 030 847 <strong>12</strong>6 0
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36 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | Dezember <strong>2017</strong>