KUNSTINVESTOR AUSGABE JÄNNER 2018
KUNSTINVESTOR Kunst als Kapitalanlage AUSGABE JÄNNER 2018 Chefredakteur: Michael Minassian
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Kunst als Kapitalanlage
AUSGABE JÄNNER 2018
Chefredakteur: Michael Minassian
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BÖRSE EXPRESS<br />
BELOG VON BE24.AT<br />
Grafik 1: Die Aussichten des Euro gegenüber dem US-<br />
Dollar erschienen Ende 2016 mäßig<br />
Grafik 2: Schwellenländerwährungen mit deutlich höheren<br />
Realrenditen als ihre Industrieländerpendants<br />
Quelle: Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel<br />
Die Überbewertung des Schweizerfranken gegenüber<br />
dem Euro baut sich langsam, aber sicher ab. Unser Kursziel<br />
von 1,20 ist jetzt fast erreicht, und wir beabsichtigen,<br />
auf diesen Niveaus das Euro-Engagement unserer<br />
Schweizerfranken-Portfolios abzusichern. Auch wenn die<br />
Schwäche der Schweizer Währung zu EUR/CHF-Wechselkursen<br />
über 1.20 führen könnte, unterschätzen wir die<br />
fundamentale Attraktivität<br />
„Unserer<br />
Einschätzung<br />
nach dürfte die<br />
schwedische<br />
Krone <strong>2018</strong><br />
gegenüber dem<br />
Euro zulegen.“<br />
des Franken nicht: Die<br />
langfristige Stärke der Währung<br />
ist auf den hohen<br />
strukturellen Leistungsbilanzüberschuss<br />
sowie den<br />
beneidenswert ausgeglichenen<br />
Haushalt der Schweiz<br />
zurückzuführen. Darüber<br />
hinaus wäre der Schweizerfranken<br />
bei enttäuschendem<br />
Weltwirtschaftswachstum eine nützliche<br />
Diversifikationsquelle.<br />
Yen könnte schwächeln, Pfund als große Unbekannte.<br />
Obwohl der japanische Yen attraktiv bewertet ist, dürfte<br />
er aufgrund der Entschlossenheit der Bank of Japan, den<br />
Märkten reichlich Liquidität bereitzustellen, in nächster<br />
Zeit schwach tendieren. Das britische Pfund bleibt indes<br />
die große Unbekannte. Es ist die am günstigsten bewertete<br />
Hauptwährung, doch die Unsicherheit im Zusammenhang<br />
mit den Brexit-Verhandlungen dürfte anhalten<br />
und sein Potenzial begrenzen.<br />
Wenn sich unser zentrales Szenario bewahrheitet (Weiterhin<br />
'Goldilocks), dürften sich die Schwellenländerwährungen<br />
<strong>2018</strong> gut entwickeln. Ihre Realrenditen sind<br />
nämlich wesentlich höher als die der Industrieländerwährungen<br />
(siehe Grafik 2). Gleichzeitig sind die Schwellenländerwährungen<br />
nicht überbewertet und robuster<br />
als früher, insbesondere im Vergleich mit der Phase des<br />
sogenannten ‘Taper Tantrum’ im Mai und Juni 2013. Damals<br />
brachen sie ein, da die Investoren eine abrupte<br />
Straffung der US-Geldpolitik befürchteten.<br />
„ Insgesamt<br />
bevorzugen wir<br />
aber Schwellenländerwährungen.<br />
Für sie<br />
sprechen das<br />
günstige globale<br />
Umfeld, die<br />
angemessenen<br />
Bewertungen und<br />
die sowohl<br />
nominalen als<br />
auch realen<br />
Renditevorteile.“<br />
http://www.be24.at<br />
Fazit: Der Euro dürfte <strong>2018</strong><br />
nicht wieder der Gewinner<br />
sein, denn er muss seine<br />
jüngsten Wertzuwächse<br />
verarbeiten. Seine mittelfristigen<br />
Aussichten bleiben<br />
aber intakt. Unserer<br />
Einschätzung nach dürfte<br />
die schwedische Krone<br />
<strong>2018</strong> gegenüber dem Euro<br />
zulegen. Insgesamt bevorzugen<br />
wir aber Schwellenländerwährungen.<br />
Für sie<br />
sprechen das günstige globale<br />
Umfeld, die angemessenen<br />
Bewertungen und<br />
die sowohl nominalen als<br />
auch realen Renditevorteile.<<br />
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