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2014_Jahresbericht

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<strong>Jahresbericht</strong> / Rapport Annuel<br />

<strong>2014</strong>


INHALT<br />

SOMMAIRE<br />

Editorial 3<br />

Éditorial 13<br />

Ein Plädoyer für den sozialen Frieden 5<br />

Un plaidoyer pour la paix sociale 15<br />

10 Jahre Anreizsystem<br />

in der Sozialhilfe 9<br />

Le système des incitations<br />

dans l’aide sociale a 10 ans 19<br />

Kurzmeldungen 10<br />

Brèves 20<br />

Ausblick 11<br />

Perspectives 21<br />

Jahresrechnung <strong>2014</strong> 24<br />

Comptes annuels <strong>2014</strong> 26<br />

Bilanz 28<br />

Bilan 28<br />

Bericht der Revisionsstelle 30<br />

Rapport de l’organe de contrôle 30<br />

Informationen zum Verband 31<br />

À propos de la CSIAS 31


EDITORIAL<br />

FELIX WOLFFERS, CO-PRÄSIDENT<br />

THERESE FRÖSCH, CO-PRÄSIDENTIN<br />

grenzung bringen weder einen gesellschaftlichen<br />

noch einen volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen. Mit den geforderten Leistungskürzungen<br />

werden keine Probleme gelöst, sondern<br />

neue geschaffen. Die Kostentreiber bei<br />

den Sozialhilfeausgaben müssen jedoch sehr<br />

sorgfältig analysiert werden. Sie liegen mehrheitlich<br />

nicht in der Sozialhilfe oder den<br />

SKOS-Richtlinien begründet – der Grundbedarf<br />

und die Richtlinien sind ja seit 2005<br />

unverändert geblieben. Höhere Kosten entstehen<br />

durch längere Unterstützungsdauer,<br />

durch Sparmassnahmen in den vorgelagerten<br />

Sozialversicherungssystemen, durch steigende<br />

Miet- und Gesundheitskosten und die<br />

Entwicklungen im Asylbereich.<br />

Die SKOS-Richtlinien sorgen in der föderalistischen<br />

Schweiz für eine angemessene Harmonisierung<br />

der Sozialhilfe. Zehn Jahre nach<br />

der letzten Richtlinienrevision hat die SKOS-<br />

Geschäftsleitung Anfang <strong>2014</strong> zwei Studien<br />

zur Überprüfung des Grundbedarfs und zur<br />

Wirkung des Anreizsystems in Auftrag gegeben.<br />

Mit dem Anspruch, die Richtlinien zielgerichtet<br />

und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

basierend weiterzuentwickeln,<br />

haben wir uns im Mai in einer gemeinsamen<br />

Kandidatur ins SKOS-Präsidium wählen lassen.<br />

Gleichzeitig wurde Walter Schmid, der<br />

die Geschicke der SKOS während 15 Jahren<br />

gelenkt hat, mit dem ihm für seine langjährige<br />

und erfolgreiche Tätigkeit gebührenden<br />

Dank verabschiedet.<br />

Seither hat die Diskussion um die Sozialhilfe<br />

und die SKOS-Richtlinien eine bisher nicht<br />

gekannte Schärfe erreicht. Mit einer drastischen<br />

Absenkung des Grundbedarfs, wie sie<br />

von Kritikern der Richtlinien gefordert wird,<br />

sind ein bescheidenes Leben und die gesellschaftliche<br />

Teilhabe nicht mehr gewährleistet.<br />

Insbesondere die vielen Kinder und Jugendlichen<br />

unter den Sozialhilfebeziehenden<br />

hätten mit grossen Einschnitten zu rechnen.<br />

Schlechte Startchancen, Verarmung und Aus-<br />

Das Schweizer Sozialsystem als eine der<br />

wichtigsten Errungenschaften unserer Gesellschaft<br />

steht insgesamt unter grossem politischem<br />

Druck. Wir beobachten diese Entwicklung<br />

mit Sorge und engagieren uns mit allen<br />

Kräften für die Versachlichung der aktuellen<br />

Debatte. Wir haben zahlreiche Gespräche geführt<br />

mit Vertreterinnen und Vertretern von<br />

Gemeinden und regionalen Sozialkonferenzen,<br />

mit kantonalen und nationalen Politikerinnen<br />

und Politikern und wir haben den<br />

Kontakt zur SODK intensiviert und stärker institutionalisiert.<br />

Es ist uns ein grosses Anliegen,<br />

dass die kommende Richtlinien revi sion<br />

mit den Kantonen und den Gemeinden abgesprochen<br />

und von einem breiten Konsens getragen<br />

wird. Die SKOS nimmt ihren fachlichen<br />

Auftrag wahr. Wir setzen uns für eine wirkungsorientierte<br />

und faire Sozialhilfe ein. Die<br />

politische Verantwortung für die Richtlinien<br />

liegt aber bei den Kantonen. Das Erfolgsmodell<br />

der föderalistischen Schweiz basiert seit<br />

jeher auf dem Ausgleich, sei es zwischen Stadt<br />

und Land, zwischen Alt und Jung oder zwischen<br />

Arm und Reich. Die Stärke des Volkes<br />

misst sich am Wohl der Schwachen, so steht<br />

es in der Bundesverfassung. Die SKOS ist ein<br />

wichtiger Träger dieses Solidaritätsgedankens<br />

– gerade in einer schwierigen Zeit.<br />

3


EIN PLÄDOYER<br />

FÜR DEN SOZIALEN<br />

FRIEDEN<br />

MIRJAM SCHLUP, DIREKTORIN<br />

SOZIALE DIENSTE STADT ZÜRICH<br />

Wer heute die Sozialhilfe kritisiert, denkt längst<br />

nicht mehr nur an den BMW-fahrenden Sozialbetrüger.<br />

Immer häufiger wird die soziale Hilfe<br />

für Menschen in Notsituationen grundsätzlich<br />

hinterfragt. Die Argumente variieren, die Skepsis<br />

wächst. Es ist richtig, diese Diskussion zu<br />

führen, im Wissen darum, dass die Sozialhilfe<br />

ein Grundpfeiler unseres Gesellschaftssystems<br />

ist, der massgeblich dazu beiträgt, dass wir in<br />

der Schweiz von den Vorteilen eines liberalen<br />

Wirtschaftssystems profitieren können und die<br />

Schweiz als sicher gilt.<br />

Das Netz an sozialen Leistungen, wie wir es<br />

in der Schweiz kennen, ist eine Errungenschaft,<br />

die über viele Jahre Schritt für Schritt<br />

aufgebaut und entwickelt wurde. Die Sozialhilfe<br />

fungiert darin als letztes Auffangnetz<br />

nach einer Reihe von Versicherungen. Diese<br />

unterstützen Menschen, die aus dem Berufsleben<br />

ausscheiden, krank werden, den Job<br />

verlieren oder in eine andere Notlage geraten.<br />

Sozialhilfe funktioniert nach dem Prinzip<br />

der Subsidiarität. Sie wird dann gewährt,<br />

wenn alle anderen Möglichkeiten nicht<br />

(mehr) oder noch nicht greifen. Die Sozialhilfe<br />

bietet uns in der Schweiz die Sicherheit,<br />

dass wir nicht durch alle Maschen fallen –<br />

egal, wie hart uns das Schicksal mitspielt.<br />

Diese Sicherheit ist es denn auch, die es unserem<br />

Land erlaubt, sich ein liberales Wirtschaftssystem<br />

zu leisten. Denn von der Sozialhilfe<br />

profitieren nicht nur Direktbetroffene,<br />

sondern die ganze Gesellschaft. Bestünde<br />

nicht die Sicherheit, dass Menschen, die aus<br />

verschiedenen Gründen aus dem Arbeitsmarkt<br />

ausscheiden, über die Taggeldversicherung<br />

hinaus Hilfe erhalten, gäbe es für die<br />

heu tige Flexibilität unseres Arbeitsmarkts<br />

kaum mehr die nötige Akzeptanz. Es gäbe<br />

wohl – ähnlich wie in unseren Nachbarländern<br />

– einen rigideren Kündigungsschutz und<br />

staatlich geregelte Mindestlöhne. Heute kann<br />

unsere Wirtschaft auf Konjunkturschwankungen<br />

flexibel reagieren, was zum Erfolg der<br />

Schweiz massgeblich beiträgt. Der soziale<br />

Frie den und das sichere soziale Netz sind<br />

wichtige Trümpfe unseres Wirtschaftssystems.<br />

Negativspirale für die ganze Gesellschaft<br />

Nun mehren sich aber Stimmen, die die<br />

So zialhilfe kürzen wollen. Überlebenshilfe in<br />

Notsituationen ja, aber die Beiträge in der<br />

Sozialhilfe seien zu grosszügig bemessen.<br />

Solchen Voten ist entgegenzuhalten, dass die<br />

Sozialhilfekosten, gemessen an den Gesamtkosten<br />

der sozialen Sicherheit in der Schweiz,<br />

lediglich knapp zwei Prozent ausmachen.<br />

Oder anders gesagt: Mehr als 98 Prozent des<br />

Sozialstaates besteht nicht aus Sozialhilfe.<br />

Was die Höhe der Leistungen betrifft, so soll<br />

man den Begriff selber als Massstab nehmen:<br />

Sozialhilfe ist eben gerade mehr als blosse<br />

Überlebenshilfe. Sie enthält den Faktor «sozial»<br />

respektive «gesellschaftlich». Menschen,<br />

die in eine Notsituation geraten, erhalten in<br />

der Schweiz nicht nur finanzielle Unterstützung,<br />

die Sozialhilfe hat auch den Auftrag<br />

sicherzustellen, dass sich Betroffene weiterhin<br />

angemessen am gesellschaftlichen Leben<br />

beteiligen können. Und zwar mit dem klaren<br />

Ziel, dass sie den Anschluss an die Gesellschaft<br />

und den Arbeitsmarkt nicht verlieren.<br />

Wer sich vollkommen abnabeln muss, hat es<br />

schwerer, je wieder auf eigenen Beinen zu<br />

stehen.<br />

Doch genau in diesem Punkt setzt die aktuelle<br />

Diskussion an: Ist es richtig, dass eine<br />

Sozialhilfebezügerin in einem Bistro einen<br />

5


Kaffee trinkt? Warum sind im Grundbedarf<br />

Vereinsbeiträge enthalten? Dürfen Sozialhilfebeziehende<br />

ein Handy besitzen? Die Antwort<br />

auf diese Fragen lautet Ja. Heute erhält<br />

eine vierköpfige Familie 2110 Franken im<br />

Monat für den Grundbedarf, eine Einzelperson<br />

986 Franken. Eine Einzelperson hat also<br />

rund 1000 Franken monatlich, um Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Kleider und Schuhe zu kaufen<br />

sowie für Telefon, Internet, Elektrizität,<br />

Mobilität, Körperpflege und Hobbys. Wer behauptet,<br />

das sei zu viel, sollte den Versuch<br />

wagen und ein paar Monate mit diesem Budget<br />

haushalten. Am Ende des Monats wird<br />

kaum etwas übrig bleiben, und zwar trotz<br />

massiver Einschränkungen.<br />

Machen wir doch das Gedankenspiel, Sozialhilfebeziehende<br />

würden nur noch 600 Franken<br />

im Monat erhalten, wie dies allenthalben<br />

gefordert wird. Mit 600 Franken im Monat<br />

kann eine Einzelperson zwar knapp überleben,<br />

sich gesund zu ernähren und am gesellschaftlichen<br />

Leben teilzunehmen, wird<br />

jedoch schlicht unmöglich. Sozialhilfebeziehende<br />

würden mehr und mehr isoliert, weil<br />

sie sich den Bus nicht mehr leisten können,<br />

um Freunde oder Bekannte zu besuchen,<br />

oder weil sie keinen Internetanschluss und<br />

kein Telefon mehr haben. Die Konsequenz<br />

daraus ist, dass sie immer weniger auf soziale<br />

Netze zurückgreifen können. Das wirkt<br />

sich nicht nur auf ihr Selbstwertgefühl aus,<br />

es vermindert auch die Chancen auf einen<br />

beruflichen Wiedereinstieg. Denn wer sich<br />

für eine Stelle bewirbt, muss mobil und erreichbar<br />

sein und braucht eine gepflegte<br />

Erscheinung. Eine kaputte Brille, braune<br />

Zähne oder zerschlissene Kleider hinterlassen<br />

keinen guten Eindruck. Die Bundesverfassung<br />

gewährleistet für alle eine menschenwürdige<br />

Existenz. Diesem Ziel ist auch die<br />

Sozialhilfe verpflichtet.<br />

Mit einer drastischen Senkung des Grundbedarfs<br />

würde demnach das Gegenteil von<br />

dem erreicht, was wir wollen: Eine möglichst<br />

schnelle Reintegration von Sozialhilfebezügerinnen<br />

und -bezügern in die Arbeitswelt.<br />

Zudem würde Armut sichtbarer werden. Aber<br />

möchten wir unseren Nachbarn tatsächlich<br />

ansehen, dass sie Sozialhilfe beziehen? Wollen<br />

wir die Kluft zwischen Arm und Reich in<br />

der Schweiz sichtbar machen, und können<br />

wir mit den Folgen leben? Betroffene würden<br />

stigmatisiert, es gäbe wieder mehr Leute, die<br />

auf der Strasse betteln, die Kleinkriminalität<br />

würde steigen. Weniger Sicherheit im öffentlichen<br />

Raum würde schliesslich zu einer Einbusse<br />

an Lebensqualität für alle führen. Wer<br />

den sozialen Frieden opfert, nimmt eine ge -<br />

rin gere Lebensqualität für alle in Kauf.<br />

Optimierung versus Revolutionierung<br />

Die aktuelle Diskussion hat den positiven<br />

Effekt, dass über eine kontroverse Auseinandersetzung<br />

der gesellschaftliche Konsens<br />

über die Sozialhilfe neu ausgehandelt wird.<br />

Die Sozialhilfe ist Schritt für Schritt entstanden,<br />

Schritt für Schritt soll sie auch weiterentwickelt<br />

werden. Bei den Diskussionen um<br />

Sozialhilfe dürfen aber nicht nur die Gemeindefinanzen<br />

im Fokus sein oder der vermeintlich<br />

«gesunde Menschenverstand». Vielmehr<br />

müssen der gesamte gesellschaftliche und<br />

wirtschaftliche Kontext sowie fachliche Argumente<br />

mit in die Waagschale geworfen werden.<br />

Wir müssen unser heutiges System nicht<br />

revolutionieren, wir müssen es optimieren.<br />

Und wir dürfen uns nicht scheuen, heikle<br />

The men anzugehen. Die SKOS hat den Ball<br />

aufgenommen. Schulter an Schulter mit der<br />

SODK führt sie die Diskussion an, mit dem<br />

Ziel, dass die Richtlinien wieder auf breite<br />

Akzeptanz stossen, sich die Reihen schliessen<br />

und die Schweiz weiterhin von einem<br />

starken Pfeiler namens Sozialhilfe profitieren<br />

kann. Dem sozialen Frieden zuliebe.<br />

6


10 JAHRE<br />

ANREIZ SYSTEM IN<br />

DER SOZIALHILFE<br />

CAROLINE KNUPFER, ADJUNKTIN<br />

DÉPARTEMENT DE LA SANTÉ ET DE<br />

L'ACTION SOCIALE DES KANTONS WAADT<br />

Die SKOS-Richtlinien von 2005 sind ein Meilenstein<br />

der schweizerischen Sozialpolitik. Mit<br />

ihnen wurde der Paradigmawechsel von einer<br />

unterstützungszentrierten Fürsorge zu einer<br />

am Erwerbsmarkt orientierten Eingliederungsleistung<br />

vollzogen.<br />

Im Sog von Wirtschaftskrise, Individualisierungstrends<br />

und veränderten Lebensformen<br />

erfolgte seit den 90er-Jahren eine Art Demokratisierung<br />

sozialstaatlicher Leistungen:<br />

Das Risiko, arbeitslos zu werden, betraf nicht<br />

mehr nur schlecht Qualifizierte, sondern auch<br />

Bankiers, Piloten und Uni-Abgängerinnen.<br />

Und ein beträchtlicher Teil dieser «Wegrationalisierten»<br />

oder «falsch Qualifizierten» endete<br />

als Ausgesteuerte, manchmal als IV-Kandidatinnen<br />

und -Kandidaten. Die finanziell<br />

und gesellschaftlich Schwächsten darunter<br />

sind seither in zunehmendem Mass auf die<br />

Sozialhilfe angewiesen. Und auch ein Lohn ist<br />

heute keine Garantie mehr, nicht auf staatliche<br />

Unterstützungen angewiesen zu sein.<br />

Der mit dieser Entwicklung verbundene Kostenanstieg<br />

der Sozialwerke schlug sich in einer<br />

Debatte über die Ausgestaltung staatlicher<br />

Unterstützungsleistungen nieder. Die vehement<br />

geführte Debatte mündete in einen breit<br />

getragenen Konsens, der stark an unser an<br />

der Erwerbsarbeit orientiertes Statusdenken<br />

gekoppelt ist: Arbeit muss sich lohnen! Working<br />

Poor und Integrationswillige müssen gegenüber<br />

passiven Leistungsbeziehenden besser<br />

gestellt werden.<br />

Die Operationalisierung dieses Leitgedankens<br />

war nicht einfach: Um wie viel besser<br />

sollen aktive Sozialhilfebeziehende gegenüber<br />

anderen gestellt werden? Sind alle nicht<br />

erwerbstätigen Sozialhilfebeziehenden unweigerlich<br />

passiv ? Die Beantwortung von Fragen<br />

dieser Art ist in die Richtlinien 2005 eingeflossen.<br />

Ihr differenziertes System besteht<br />

aus Einkommensfreibetrag für Erwerbstätige,<br />

Integrationszulagen für Personen, die Massnahmen<br />

zur sozialen Integration besuchen,<br />

und Zulagen für Personen, die aus strukturellen<br />

Gründen keiner integrierenden Tätigkeit<br />

nachgehen können.<br />

Heute, zehn Jahre nach der Einführung des<br />

Anreizsystems, stellt sich die Frage nach seiner<br />

Wirkung. Es geht jedoch auch um die<br />

Grundsatzfrage, ob Anreizelemente primär als<br />

individuelle Motivation zur Aktivierung, als<br />

soziale Investition oder als Materialisierung<br />

des Gedankens der sozialen Gerechtigkeit betrachtet<br />

werden. In der reinen Aktivierungslogik<br />

könnten finanzielle Anreize wohl ohne<br />

Verlust auf die angestrebte Eingliederungsund<br />

Integrationswirkung abgesenkt oder gar<br />

abgeschafft werden, denn der Sozialstaat<br />

könnte dieselben Resultate auch mit einer<br />

höheren Dosis an Druck und Disziplinierung<br />

erreichen. Demgegenüber setzen sich Verfechterinnen<br />

der Philosophie der sozialen Investitionen<br />

für den Erhalt beziehungsweise Ausbau<br />

der Anreizelemente ein, ebenso wie jene,<br />

die in den Anreizen die Umsetzung von sozialer<br />

Gerechtigkeit sehen. Die anstehende Revision<br />

der SKOS-Richtlinien wirft die Frage nach<br />

der Gewichtung von individueller Verantwortung<br />

von Sozialhilfebedarf, Chancengleichheit<br />

und gesellschaftlicher Solidarität auf. Die<br />

sozialpolitische Debatte sollte nicht von kurzfristigen<br />

finanzpolitischen Überlegungen dominiert,<br />

sondern als Chance genutzt werden,<br />

um grundlegende Fragen des gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalts zu diskutieren.<br />

9


KURZMELDUNGEN<br />

PERSONELLES<br />

Im Mai wurden Therese Frösch und Felix Wolffers<br />

von der Mitgliederversammlung als neues<br />

Co-Präsidium der SKOS gewählt. Gleichzeitig<br />

wurde Walter Schmid nach 15-jähriger Amtsführung<br />

mit grossem Dank verabschiedet.<br />

Auch andere Schlüsselfunktionen wurden neu<br />

besetzt. Im Mai trat Georges Köpfli als Präsident<br />

der Richtlinienkommission zurück und<br />

Claudia Hänzi wurde als Nachfolgerin gewählt.<br />

Sie nimmt neu auch in der Geschäftsleitung<br />

der SKOS Einsitz. Auch im Vorstand kam es zu<br />

verschiedenen personellen Mutationen. Die<br />

SKOS dankt allen bisherigen und neuen Mitgliedern<br />

ganz herzlich für ihr Engagement!<br />

ZWEI STUDIEN ALS BASIS FÜR<br />

DIE SKOS-RICHTLINIEN<br />

Die SKOS hat mit Studien zum Grundbedarf<br />

und zum Anreizsystem die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen zweier Kernelemente der SKOS-<br />

Richtlinien erneuert. Das Bundesamt für Statistik<br />

hat mit der Berechnung des Warenkorbs<br />

der einkommensschwächsten zehn Prozent<br />

der Haushalte eine aktuelle Basis für den eingeschränkten<br />

Warenkorb für die Sozialhilfe<br />

geliefert. Und das Büro BASS hat die Umsetzung<br />

und die Wirkung des Anreizsystems<br />

überprüft. Die Ergebnisse bestätigen weitgehend<br />

die bisherige Stossrichtung der Sozialhilfepraxis<br />

und liefern nun die Basis für die<br />

nächste Richtlinienrevision.<br />

ZUSAMMENARBEIT SODK UND SKOS<br />

In einer Vereinbarung, welche von der SODK-<br />

Ple nar versammlung und vom SKOS-Vorstand<br />

Ende <strong>2014</strong> genehmigt wurde, ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen SODK und SKOS erstmals<br />

schriftlich geregelt worden. Neu werden<br />

die Richtlinien von der SODK verabschiedet.<br />

Sie erhalten damit eine stärkere politische<br />

Legitimation. Die Richtlinien werden weiterhin<br />

durch die Fachexpertise der SKOS erarbeitet<br />

und sie behalten den empfehlenden<br />

Charakter.<br />

GRUNDLAGEN UND POSITIONEN<br />

Mit einem Grundlagenpapier bekräftigte die<br />

SKOS bereits im Rahmen der jährlichen<br />

Medienkonferenz Anfang Jahr das soziale<br />

Existenzminimum als Kern einer integrativen<br />

und menschenwürdigen Sozialhilfe. Weiter<br />

verfasste sie eine Grundlage zum Thema<br />

Schulden und nahm Stellung zur Altersvorsorge<br />

2020 und zur Revision des Ausländergesetzes,<br />

mit der angestrebt wird, dass stellensuchende<br />

EU/EFTA-Bürgerinnen und -Bürger<br />

künftig von der Sozialhilfe ausgeschlossen<br />

werden. In einem Monitoring zur Sozialhilfe<br />

wurden erstmals weiterführende Daten zur<br />

Sozialhilfepraxis erhoben, die als Grundlagen<br />

für die Facharbeit und die Kommunikation<br />

benötigt werden.<br />

KOMMUNIKATION UND MEDIENPRÄSENZ<br />

Die SKOS hatte eine ausserordentliche Medienpräsenz<br />

im vergangenen Jahr. Der Verband,<br />

die SKOS-Richtlinien und die Sozialhilfe ganz<br />

allgemein waren wiederholt Gegenstand von<br />

Medienberichten. Dabei hat sich die Tonlage<br />

zusehends verschärft. Die SKOS hat ihre Komm<br />

unikation vor und während dieser Debatte<br />

bewusst weiterentwickelt und professionalisiert.<br />

Sie hat ein Kommunikationskonzept<br />

erstellt, Kernbotschaften erarbeitet und auf<br />

faktenbasierte und prägnante Auftritte gesetzt.<br />

Die SKOS nimmt die geäusserte Kritik ernst<br />

und hat entsprechende Massnahmen eingeleitet.<br />

Das Ziel ist eine sachliche Diskussion.<br />

10


AUSBLICK<br />

2015<br />

Das Jahr 2015 steht im Zeichen der Revision<br />

und der Weiterentwicklung der SKOS-Richtlinien.<br />

Um eine breit geführte und sachliche<br />

Diskussion über den Reformbedarf und die<br />

zukünftige Ausgestaltung der Sozialhilfe anzuregen,<br />

hat die SKOS bei ihren Mitgliedern<br />

ein Vernehmlassungsverfahren eingeleitet.<br />

Ausgangspunkt sind dabei die Ergebnisse der<br />

beiden Studien zum Grundbedarf und zu den<br />

Anreizen. Die Rückmeldungen der Mitglieder<br />

bilden die Grundlage für die Richtlinienrevision,<br />

die auf 2016 in Kraft treten soll. Erstmals<br />

werden die Richtlinien dann von der Konferenz<br />

der Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren<br />

(SODK) erlassen.<br />

Die SKOS beschäftigt sich im kommenden<br />

Jahr zudem mit weiteren für das System der<br />

Sozialhilfe wichtigen sozialpolitischen Themen,<br />

wie beispielsweise der Revision der Ergänzungsleistungen,<br />

der «Altersreform 2020»,<br />

dem Unterhaltsrecht oder der Besteuerung<br />

von Sozialleistungen. Die SKOS engagiert sich<br />

wie anhin mit Stellungnahmen und wissenschaftlichen<br />

Grundlagen aktiv in dieser Debatte.<br />

Als Verband bietet die SKOS ihren Mitgliedern<br />

eine Reihe von Dienstleistungen an und unterstützt<br />

sie damit in ihrer Praxis. Eine Umfrage<br />

zur Nutzung und zum Stellenwert dieser<br />

Dienstleistungen, die Ende <strong>2014</strong> bei den Mitgliedern<br />

durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass<br />

die Mitglieder insgesamt mit dem Angebot<br />

und der fachlichen Unterstützung zufrieden<br />

sind. Die Rückmeldungen aus der Umfrage<br />

dienen der SKOS auch dazu, das Dienstleistungsangebot<br />

weiter zu optimieren.<br />

Um eine derart breite Diskussion ordnungsgemäss<br />

und gleichzeitig partizipativ und in<br />

einem begrenzten Zeitrahmen führen zu können,<br />

sind im Verband alle Kräfte gefragt. In<br />

einem verdichteten Verfahren nimmt die<br />

SKOS dabei wie jeher ihre fachliche Rolle<br />

wahr. Neu werden die Richtlinien aber auch<br />

auf politischer Ebene diskutiert und genehmigt<br />

werden. Dazu beruft die SODK zwei Sozialkonferenzen<br />

ein, zu denen neben den<br />

Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren<br />

auch die Gemeinden und die Städte eingeladen<br />

sind. Auf diese Weise erhalten die SKOS-<br />

Richtlinien eine breite Abstützung und eine<br />

gestärkte politische Legitimation. Insbesondere<br />

aber rücken so die Sozialhilfe und ihre<br />

Bedeutung als Ganzes, als wesentlicher Faktor<br />

zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Stabilität, wieder verstärkt in den<br />

staatspolitischen und öffentlichen Fokus.<br />

11


ÉDITORIAL<br />

FELIX WOLFFERS, COPRÉSIDENT<br />

THERESE FRÖSCH, COPRÉSIDENTE<br />

à la société ni à l'économie. Exiger des réductions<br />

de prestations ne résout pas les problèmes,<br />

mais en crée de nouveaux. Cela dit,<br />

les facteurs qui augmentent les coûts de l'aide<br />

sociale doivent être analysés très attentivement.<br />

Pour la plupart, ils n'ont leur origine ni<br />

dans l'aide sociale ni dans les normes CSIAS<br />

– le forfait pour l'entretien et les normes étant<br />

resté inchangés depuis 2005. L'augmentation<br />

des coûts de l'aide sociale est due à une durée<br />

de soutien plus longue, aux mesures d'économie<br />

dans les systèmes d'assurance sociale en<br />

amont, aux frais de logement et de santé plus<br />

élevés et à l'évolution dans le domaine de<br />

l'asile.<br />

Dans la Suisse fédéraliste, les normes CSIAS<br />

assurent une harmonisation appropriée de<br />

l'aide sociale. Au début de <strong>2014</strong>, dix ans après<br />

la dernière révision des normes, le Comité<br />

directeur de la CSIAS a commandé deux<br />

études pour réexaminer le forfait pour l'entretien<br />

et évaluer l'impact du système des incitations.<br />

En mai dernier, nous nous sommes<br />

fait élire conjointement à la Présidence de la<br />

CSIAS avec l'ambition de développer les<br />

normes de manière ciblée sur la base de données<br />

scientifiques. Lors de la même assemblée,<br />

la CSIAS a fait ses adieux à Walter<br />

Schmid, président de l'association durant<br />

15 ans, en le remerciant comme il se devait de<br />

son activité longue et fructueuse.<br />

Depuis, la discussion autour de l'aide sociale<br />

et des normes CSIAS a pris une tournure violente<br />

inédite. Une diminution massive du forfait<br />

pour l'entretien, telle que les détracteurs<br />

des normes la demandent, ne permettrait<br />

plus de garantir une existence modeste et une<br />

participation à la vie sociale. Ce sont notamment<br />

les enfants et adolescents, nombreux<br />

parmi les bénéficiaires de l'aide sociale, qui<br />

devraient s'attendre à des restrictions considérables.<br />

Les mauvaises conditions de départ,<br />

la paupérisation et l'exclusion ne profitent ni<br />

Le système social suisse, l'un des acquis les<br />

plus importants de notre société, subit dans<br />

son ensemble une forte pression politique.<br />

Nous observons cette évolution avec préoccupation<br />

et nous mettons tout en œuvre pour<br />

dépassionner le débat actuel. Nous avons<br />

mené de nombreux entretiens avec des représentants<br />

des communes, avec des conférences<br />

régionales des affaires sociales, avec<br />

des responsables politiques cantonaux et<br />

nationaux et nous avons intensifié et institutionnalisé<br />

plus fortement le contact avec la<br />

CDAS. Nous tenons à ce que la révision prévue<br />

des normes soit concertée avec les cantons<br />

et les communes et portée par un large<br />

consensus. La CSIAS assume son mandat professionnel.<br />

Nous nous engageons en faveur<br />

d'une aide sociale efficace et équitable. Mais<br />

la responsabilité politique des normes est<br />

auprès des cantons. La réussite de la Suisse<br />

fédéraliste est fondée depuis toujours sur<br />

la compensation des inégalités, entre ville<br />

et campagne, entre vieux et jeunes ou entre<br />

pauvres et riches. La force du peuple se<br />

mesure au bien-être des plus faibles, c'est ce<br />

que dit la Constitution fédérale. La CSIAS<br />

est un acteur important de cette idée de solidarité<br />

– y compris dans les temps difficiles.<br />

13


14


UN PLAIDOYER POUR<br />

LA PAIX SOCIALE<br />

MIRJAM SCHLUP, DIRECTRICE<br />

SERVICES SOCIAUX DE LA VILLE<br />

DE ZURICH<br />

Ceux qui, aujourd'hui, critiquent l'aide sociale<br />

sont loin de ne faire référence qu’au cliché du<br />

fraudeur social au volant de sa BMW. De plus<br />

en plus souvent, l'aide sociale en faveur des personnes<br />

en détresse fait l'objet d'une interrogation<br />

de principe. Les arguments varient, le<br />

scepticisme augmente. Il est juste de mener<br />

cette discussion tout en gardant à l’esprit que<br />

l'aide sociale est l'un des piliers fondamentaux<br />

de notre système social: elle contribue fortement<br />

à ce que nous puissions profiter des avantages<br />

d'un système économique libéral et à ce<br />

que la Suisse soit considérée comme sûre.<br />

Le réseau des prestations sociales, tel que<br />

nous le connaissons en Suisse, est un acquis<br />

qui s’est construit et développé progressivement<br />

au fil de nombreuses années. Dans ce<br />

réseau, l'aide sociale fait office de dernier filet<br />

de prise en charge après diverses assurances:<br />

soutien aux personnes évincées de la vie professionnelle,<br />

soutien à celles qui tombent malades,<br />

qui perdent leur emploi ou qui se retrouvent<br />

dans une autre situation de détresse.<br />

L'aide sociale fonctionne selon le principe de<br />

la subsidiarité. Elle est accordée lorsque les<br />

autres systèmes ne sont pas, plus ou pas encore<br />

opérationnels. En Suisse, l'aide sociale<br />

nous offre la sécurité de ne pas être laissés<br />

pour compte – quels que soient les coups du<br />

destin. Et c'est cette sécurité qui permet à<br />

notre pays de s'offrir un système économique<br />

libéral. Car ce ne sont pas seulement les personnes<br />

directement concernées qui profitent<br />

de l'aide sociale, c’est toute la société. Sans<br />

l'assurance que les personnes, évincées du<br />

marché du travail pour différentes raisons,<br />

obtiennent une aide au-delà de l'assurance<br />

chômage, la flexibilité de notre marché du<br />

travail ne bénéficierait certainement plus de<br />

l'acceptation nécessaire. À l'instar de nos voisins,<br />

nous connaîtrions probablement une<br />

protection plus rigoureuse contre les licenciements<br />

et des salaires minimaux réglés par<br />

l'État. Aujourd'hui, notre économie peut réagir<br />

avec souplesse aux fluctuations conjoncturelles,<br />

ce qui contribue considérablement<br />

au succès de la Suisse. La paix sociale et le<br />

solide filet social sont des atouts majeurs de<br />

notre système économique.<br />

Cercle vicieux pour toute la société<br />

Or, les voix qui souhaitent diminuer l'aide<br />

sociale se multiplient. Aide à la survie dans<br />

des situations de détresse, d'accord, mais les<br />

montants de l'aide sociale seraient trop généreux.<br />

On opposera à de tels propos le fait que<br />

les coûts de l'aide sociale représentent moins<br />

de deux pour cent du coût global de la sécurité<br />

sociale en Suisse. Autrement dit, plus des<br />

98% de l'Etat social ne vont pas à l'aide sociale.<br />

Quant au montant des prestations, il faut le<br />

jauger à l’aune de l’expression elle-même.<br />

«L'aide sociale» est précisément davantage<br />

qu'une simple «aide» à la survie. Elle contient<br />

aussi le mot «social». En Suisse, les personnes<br />

en situation de détresse ne reçoivent pas uniquement<br />

un soutien financier, l'aide sociale a<br />

également pour mandat d'assurer qu'elles<br />

puissent continuer à participer de manière<br />

adéquate à la vie sociale. Et ceci dans le but<br />

explicite d'éviter qu'elles soient déconnectées<br />

de la société et du marché du travail. Celles et<br />

ceux qui doivent couper tous les liens ont plus<br />

de difficultés à se remettre à voler de leurs<br />

propres ailes.<br />

Mais c'est exactement ce point qui est au centre<br />

de la discussion actuelle: une bénéficiaire<br />

de l'aide sociale a-t-elle le droit de prendre un<br />

café dans un bar? Pourquoi le forfait pour l'entretien<br />

comprend-il des contributions à une<br />

15


as sociation? Les bénéficiaires de l'aide sociale<br />

ont-ils droit à un téléphone portable? La réponse<br />

à ces questions est: oui! Aujourd'hui, une<br />

famille de quatre personnes touche 2110 francs<br />

par mois à titre de forfait pour l'entretien; pour<br />

une personne seule, ce sont 986 francs. Une<br />

personne seule dispose donc d’un millier de<br />

francs pour acheter de la nourriture, des boissons,<br />

des vêtements, des chaussures et pour<br />

payer le téléphone, l'internet, la mobilité, les<br />

soins corporels et les loisirs. Les personnes<br />

qui prétendent que c'est trop devraient oser la<br />

tentative de vivre pendant quelques mois avec<br />

ce budget. Elles auraient de la peine à boucler<br />

leurs fins de mois et ceci malgré de sévères<br />

privations.<br />

Imaginons que les bénéficiaires de l'aide sociale<br />

ne touchent plus que 600 francs par<br />

mois, comme certains le demandent. Avec<br />

600 francs par mois, une personne seule peut<br />

tout juste survivre, mais il lui serait strictement<br />

impossible de se nourrir sainement et<br />

de participer à la vie de la société. Les bénéficiaires<br />

de l'aide sociale seraient de plus en plus<br />

isolés, parce qu'ils ne peuvent plus prendre le<br />

bus pour retrouver des amis, qu'ils n'ont plus<br />

accès à l'internet ou plus de téléphone. Résultat:<br />

les réseaux sociaux auxquels ils peuvent<br />

recourir se réduisent comme peau de chagrin.<br />

Ceci n'affecte pas seulement leur amourpropre,<br />

mais également leurs chances de rejoindre<br />

la vie professionnelle. Car lorsqu'on<br />

postule pour un emploi, on doit être mobile<br />

et joignable et on doit avoir une apparence<br />

soignée. Des lunettes cassées, des dents déchaussées<br />

et des vêtements dépenaillés ne<br />

font pas bonne impression. La Constitution<br />

fédérale garantit à toute personne une existence<br />

dans la dignité. C’est aussi un des objectifs<br />

de l'aide sociale.<br />

sociale dans le monde du travail. En outre, la<br />

pauvreté deviendrait plus visible. Souhaitonsnous<br />

vraiment que notre voisin bénéficiaire<br />

de l'aide sociale soit reconnaissable en tant<br />

que tel? Voulons-nous que le fossé entre<br />

pauvres et riches, en Suisse, soit apparent et<br />

pouvons-nous vivre avec les conséquences qui<br />

en résulteraient? Les personnes concernées<br />

seraient stigmatisées, le nombre de mendiants<br />

dans la rue augmenterait, tout comme<br />

la petite délinquance. Une diminution de la<br />

sécurité dans l'espace public aboutirait finalement<br />

à une perte de qualité de vie pour tous.<br />

Sacrifier la paix sociale revient à accepter une<br />

qualité de vie amoindrie pour tous.<br />

Optimisation ou révolution?<br />

Les controverses actuelles ont un effet positif:<br />

le consensus de la société sur l'aide sociale va<br />

faire l’objet d’un vrai débat. L'aide sociale est<br />

née progressivement et elle doit donc continuer<br />

à progresser. Mais les discussions ne<br />

doivent pas être focalisées exclusivement sur<br />

les finances communales ou le supposé «bon<br />

sens». Au contraire, l'ensemble du contexte<br />

sociétal et économique ainsi que des arguments<br />

professionnels doivent être mis en balance.<br />

Nous n'avons pas à révolutionner notre<br />

système actuel, mais à l'optimiser. Nous ne<br />

devons pas avoir peur d'aborder des sujets<br />

délicats. La CSIAS a relevé le défi. Main dans<br />

la main avec la CDAS, elle mène la discussion<br />

dans le but de retrouver une large acceptation<br />

des normes, de resserrer les rangs et de permettre<br />

à la Suisse de profiter, à l'avenir, d'un<br />

solide pilier nommé aide sociale. Pour l'amour<br />

de la paix sociale.<br />

En réduisant massivement le forfait pour l'entretien,<br />

nous atteindrions donc le contraire<br />

de ce que nous voulons: une réinsertion aussi<br />

rapide que possible des bénéficiaires de l'aide<br />

16


18


LE SYSTÈME DES<br />

INCITATIONS<br />

DANS L’AIDE SOCIALE<br />

A 10 ANS<br />

CAROLINE KNUPFER, ADJOINTE<br />

DÉPARTEMENT DE LA SANTÉ ET DE<br />

L'ACTION SOCIALE DU CANTON DE VAUD<br />

Les normes CSIAS de 2005 sont un jalon de la<br />

politique sociale suisse. Elles marquent un changement<br />

de paradigme d'une assistance centrée<br />

sur le soutien vers une prestation personnelle<br />

axée sur le marché du travail.<br />

Dans le sillage de la crise économique, de l'individualisation<br />

croissante et des nouveaux<br />

modes de vie, les prestations de l'Etat social<br />

ont connu une sorte de démocratisation dès<br />

les années 1990: le risque de perdre son emploi<br />

n'a plus touché que les seuls travailleurs<br />

peu qualifiés, mais aussi les banquiers, les<br />

pilotes ou les universitaires. Et une partie<br />

considérable de ces personnes, évincées pour<br />

«rationnalisation» ou «au profil inadéquat»,<br />

ont fini chômeurs en fin de droit, parfois candidates<br />

à l'AI. Depuis, les plus faibles parmi<br />

elles sur les plans financier et social ont de<br />

plus en plus souvent besoin d'aide sociale.<br />

Aujourd'hui, même un salaire n'est plus une<br />

garantie de s'en sortir sans soutien public.<br />

L'augmentation du coût des œuvres sociales<br />

liée à cette évolution a donné lieu à un débat<br />

enflammé sur la conception du soutien public,<br />

débat qui a abouti à un consensus large,<br />

fortement marqué par notre notion de statut<br />

axée sur l'activité lucrative: le travail doit être<br />

payant! Les working poor et les personnes<br />

souhaitant s'intégrer doivent être privilégiés<br />

par rapport aux bénéficiaires passifs. La mise<br />

en œuvre de cette idée directrice n'a pas été<br />

facile: dans quelle mesure faut-il privilégier<br />

les bénéficiaires actifs de l'aide sociale par<br />

rapport aux autres? Les bénéficiaires sans activité<br />

lucrative sont-ils tous inéluctablement<br />

passifs?... Les réponses à ces questions sont<br />

entrées dans les normes de 2005 au moyen<br />

d'un système souple, constitué de franchises<br />

sur le revenu des personnes exerçant une<br />

acti vité lucrative, de suppléments d'intégration<br />

pour celles qui participent à des mesures<br />

d'intégration sociale et de suppléments pour<br />

celles qui, pour des raisons structurelles, ne<br />

peuvent pas exercer une activité d'inté gration.<br />

Aujourd'hui, dix ans après l'introduction du<br />

système des incitations, se pose la question<br />

de son impact. Mais également la question<br />

de principe du rôle premier des éléments incitatifs:<br />

motivation individuelle à être actif,<br />

investissement social ou matérialisation de<br />

l'idée de justice sociale? Dans la seule logique<br />

d'activation, il serait sans doute possible de<br />

réduire, voire de supprimer les incitations<br />

financières sans perte pour l'effet d'intégration<br />

recherché, puisque l'État social pourrait<br />

atteindre les mêmes résultats en renforçant<br />

la pression et la mise au pas. À l'opposé, les<br />

défenseurs des investissements sociaux<br />

s'engagent en faveur du maintien ou du développement<br />

des éléments incitatifs, tout<br />

comme ceux qui voient dans les incitations<br />

des éléments de justice sociale. La révision<br />

prévue des normes CSIAS soulève la question<br />

de la pondération de la responsabilité individuelle<br />

des bénéficiaires de l'aide sociale, de<br />

l'égalité des chances et de la solidarité sociale.<br />

Le débat sociopolitique ne devrait pas être<br />

dominé par des réflexions financières à court<br />

terme, mais utilisé comme une chance de<br />

discuter sur des questions fondamentales de<br />

cohésion sociale.<br />

19


BRÈVES<br />

PERSONNEL<br />

L'Assemblée générale, réunie en mai, a élu<br />

Therese Frösch et Felix Wolffers à la nouvelle<br />

Coprésidence de la CSIAS. Elle a également<br />

fait ses adieux à Walter Schmid, au terme de<br />

15 ans de Présidence, en le remerciant vivement<br />

du travail accompli. De son côté, Georges<br />

Köpfli a démissionné, en mai, de sa fonction<br />

de Président de la commission Normes. Pour<br />

lui succéder, l'AG a élu Claudia Hänzi, qui<br />

siègera dorénavant également au Comité<br />

directeur de la CSIAS. Le Comité a lui aussi<br />

connu différentes mutations personnelles. La<br />

CSIAS remercie très vivement tous les anciens<br />

et nouveaux membres de leur engagement!<br />

DEUX ÉTUDES COMME BASE<br />

DES NORMES CSIAS<br />

Avec des études sur le forfait pour l'entretien<br />

et sur le système des incitations, la CSIAS a<br />

renouvelé les fondements scientifiques de<br />

deux éléments centraux des normes CSIAS. En<br />

calculant le panier-type des 10% des ménages<br />

aux revenus les plus faibles, l'Office fédéral de<br />

la statistique a fourni une base actuelle pour<br />

le panier-type réduit de l'aide sociale. Pour sa<br />

part, le Bureau BASS a examiné la mise en<br />

place et l'effet du système des incitations. Les<br />

résultats confirment dans une large mesure<br />

l'orientation actuelle de la pratique d'aide sociale<br />

et ils fournissent dès lors la base de la<br />

prochaine révision des normes.<br />

COLLABORATION ENTRE<br />

LA CDAS ET LA CSIAS<br />

Une convention, approuvée à fin <strong>2014</strong> par<br />

l'Assemblée plénière de la CDAS et par le<br />

Comité de la CSIAS, règle pour la première<br />

fois, par écrit, la collaboration entre la CDAS<br />

et la CSIAS. Dorénavant, les normes seront<br />

adoptées par la CDAS, ce qui leur assure une<br />

légitimation politique renforcée. Les normes<br />

continueront à être élaborées par l'expertise<br />

professionnelle de la CSIAS et elles garderont<br />

leur caractère de recommandations.<br />

FONDEMENTS ET PRISES DE POSITION<br />

Lors de sa conférence de presse annuelle, la<br />

CSIAS a confirmé, dans un document de base,<br />

le minimum vital social en tant qu'élément clé<br />

d'une aide sociale intégrative et respectueuse<br />

de la dignité humaine. Par ailleurs, elle a rédigé<br />

un document de base sur le thème des<br />

dettes et elle a pris position sur la réforme Prévoyance<br />

vieillesse 2020 et sur la révision de la<br />

loi sur les étrangers, qui vise à exclure de l’aide<br />

sociale les ressortissants UE / AELE à la recherche<br />

d'un emploi. Au moyen d'un monitoring<br />

de l'aide sociale, elle a saisi des données<br />

plus détaillées qui seront nécessaires comme<br />

base du travail professionnel et de la communication.<br />

COMMUNICATION ET RELATIONS PUBLIQUES<br />

Au cours de l'année passée, la CSIAS a connu<br />

une présence inhabituelle dans les médias. À<br />

plusieurs reprises, l'association, les normes<br />

CSIAS et l'aide sociale en général ont fait<br />

l'objet de comptes rendus médiatiques, dont<br />

le ton s'est durci à vue d'œil. Avant et pendant<br />

ce débat, la CSIAS a développé et professionnalisé<br />

consciemment sa communication. Elle<br />

a élaboré un concept de communication et<br />

rédigé des messages clés, s’efforçant d’être<br />

présente sur la scène publique de manière<br />

factuelle et pertinente. La CSIAS prend au<br />

sérieux les critiques formulées et elle a initié<br />

des mesures correspondantes pour dépassionner<br />

la discussion.<br />

20


PERSPECTIVES<br />

2015<br />

L’année 2015 va être placée sous le signe de<br />

la révision et du développement ultérieur des<br />

normes CSIAS. En jeu: la conception même<br />

de l'aide sociale et l'évolution future des<br />

normes de soutien. Afin d’ouvrir une discussion<br />

large et factuelle sur les besoins de réforme<br />

et sur la conception future de l'aide<br />

sociale, la CSIAS a lancé une procédure de<br />

consultation auprès de ses membres. Celle-ci<br />

a pour point de départ les résultats des deux<br />

études sur le forfait pour l'entretien et sur les<br />

incitations. Le feed-back des membres constituera<br />

la base de la révision des normes qui<br />

entrera en vigueur en 2016. Les normes seront<br />

alors édictées, pour la première fois, par la<br />

Conférence des directrices et directeurs cantonaux<br />

des affaires sociales (CDAS).<br />

Au cours de l'année à venir, la CSIAS abordera<br />

par ailleurs d'autres sujets sociopolitiques<br />

importants, tels que la révision des prestations<br />

complémentaires, la réforme «Prévoyance<br />

vieillesse 2020», le droit d'entretien<br />

ou l'imposition des prestations sociales. La<br />

CSIAS continuera à s'engager activement dans<br />

ce débat en prenant position et en élaborant<br />

des bases scientifiques.<br />

En tant qu'association, la CSIAS offre à ses<br />

membres un ensemble de services pour les<br />

soutenir ainsi dans leur pratique. Un sondage<br />

concernant l'utilisation et l'importance de ces<br />

services, mené à fin <strong>2014</strong> auprès des membres,<br />

a fait ressortir que globalement, les membres<br />

sont satisfaits de l'offre et du soutien professionnel.<br />

La CSIAS utilisera également les<br />

échos à ce sondage pour optimiser ultérieurement<br />

son offre de services.<br />

Pour qu'une discussion de cette envergure<br />

puisse être menée à la fois dans les règles, de<br />

manière participative et dans un temps limité,<br />

toutes les forces de l'association doivent être<br />

mobilisées. Dans une procédure condensée,<br />

la CSIAS assumera, comme toujours, son rôle<br />

de spécialiste. Ce qui est nouveau, c'est que<br />

dorénavant, les normes seront discutées et<br />

approuvées également sur le plan politique.<br />

À cet effet, la CDAS convoquera deux conférences<br />

sociales auxquelles elle invitera, outre<br />

les directrices et directeurs des affaires sociales,<br />

les communes et les villes. De cette manière,<br />

les normes CSIAS acquerront des assises<br />

larges et une légitimation politique<br />

renforcée. Mais plus fondamentalement,<br />

l'aide sociale et sa signification en tant que<br />

telle retrouveront ainsi leur place essentielle<br />

de facteur de stabilité sociale et économique<br />

dans la politique et dans l'opinion publique.<br />

21


ZAHLEN UND INFORMATIONEN /<br />

DONNÉES ET INFORMATIONS<br />

23


JAHRESRECHNUNG <strong>2014</strong><br />

Verlag<br />

Rechnung <strong>2014</strong> Budget <strong>2014</strong> Rechnung 2013<br />

Deckungsbeitrag Deckungsbeitrag Deckungsbeitrag<br />

Ertrag 29’034.00 51’100.00 43’604.00<br />

Aufwand – 9’449.00 – 46’000.00 – 32’593.00<br />

Personalkosten – 11’344.00 8’241.00 – 12’000.00 – 6’900.00 – 12’454.00 – 1’443.00<br />

ZESO<br />

Ertrag 129’173.00 123’500.00 136’486.00<br />

Aufwand – 84’931.00 – 105’200.00 – 96’708.00<br />

Personalkosten – 84’252.00 – 40’010.00 – 80’000.00 – 61’700.00 – 94’955.00 – 55’177.00<br />

Schulungen<br />

Ertrag 40’475.00 28’000.00 19’263.00<br />

Aufwand – 17’479.00 – 12’100.00 – 10’048.00<br />

Personalkosten – 23’684.00 – 688.00 – 24’000.00 – 8’100.00 – 23’914.00 – 14’699.00<br />

Tagungen<br />

Ertrag 64’005.00 55’000.00 99’781.00<br />

Aufwand – 43’113.00 – 44’000.00 – 103’239.00<br />

Personalkosten – 81’591.00 – 60’699.00 – 82’000.00 – 71’000.00 – 82’635.00 – 86’093.00<br />

Grundlagen<br />

Ertrag 33’691.00 108’500.00 31’844.00<br />

Aufwand – 20’557.00 – 7’800.00 – 6’367.00<br />

Personalkosten – 243’847.00 – 230’713.00 – 236’000.00 – 135’300.00 – 217’483.00 – 192’006.00<br />

Dienstleistungen f. Dritte<br />

Ertrag 46’112.00 37’900.00 45’067.00<br />

Aufwand – 26’099.00 – 26’300.00 – 22’659.00<br />

Personalkosten – 41’219.00 – 21’206.00 – 42’000.00 – 30’400.00 – 41’250.00 – 18’842.00<br />

DB ohne Verein – 345’075.00 – 313’400.00 – 368’260.00<br />

Verein<br />

Ertrag 1’223’862.00 1’266’975.00 1’261’628.00<br />

Aufwand – 224’012.00 999’850.00 – 216’500.00 1’050’475.00 – 177’234.00 1’084’394.00<br />

DB inkl. Verein 654’775.00 737’075.00 716’134.00<br />

Personalkosten – 412’802.00 – 469’100.00 – 355’471.00<br />

sonstiger<br />

Betriebsaufwand<br />

– 212’117.00 – 259’790.00 – 229’771.00<br />

Ergebnis vor<br />

Abschreibungen und<br />

Zinsen<br />

29’856.00 8’185.00 130’892.00<br />

Abschreibungen – 21’891.00 – 20’000.00 – 27’648.00<br />

Ergebnis vor Zinsen 7’965.00 – 11’815.00 103’244.00<br />

Finanzerfolg 1’490.00 2’500.00 2’125.00<br />

betr. Nebenerfolg 10’990.00 11’200.00 11’712.00<br />

ausserord. Aufwand<br />

(Erh. Rückl.)<br />

0.00 – 100’000.00<br />

Gewinn / Verlust 20’445.00 1’885.00 17’081.00<br />

Total Ertrag 1’578’832.00 1’684’675.00 1’651’510.00<br />

Total Aufwand 1’558’387.00 1’682’790.00 1’634’429.00<br />

Personalkosten vor<br />

Umlagerung<br />

899’395.00 945’100.00 873’804.00<br />

24


KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG<br />

Die Rechnung <strong>2014</strong> wurde entsprechend den<br />

Vorjahren erstellt. Unter Berücksichtigung der<br />

Gemeinkosten wird der effektive Deckungsbeitrag<br />

pro Dienstleistung ausgewiesen.<br />

Jahresergebnis<br />

Das Jahresergebnis <strong>2014</strong> ist wie in den Vorjahren<br />

positiv. Der Verbandsertrag ist im Vergleich<br />

zum Vorjahr zurückgegangen. Insbesondere<br />

waren rückläufige Mitgliederbeiträge<br />

aufgrund von Austritten und Gemeindefu sionen<br />

zu verzeichnen. Dieser Minderertrag<br />

wurde mit tieferen Ausgaben aufgefangen.<br />

Verlag<br />

Der reduzierte Preis sowie die elektronische<br />

Verfügbarkeit der Richtlinien führten wie vermutet<br />

zu Mindereinnahmen im Verlagskonto.<br />

Diese Erfahrungswerte erlauben in Zukunft<br />

eine präzisere Budgetierung. Gleichzeitig ergab<br />

sich aufgrund von nicht erforderlichen<br />

Nachdrucken der Richtlinien ein insgesamt<br />

deutlich geringerer Aufwand.<br />

Grundlagen<br />

Die Erwirtschaftung von Drittmitteln verhält<br />

sich in der Grundlagenarbeit ausserordentlich<br />

volatil und ist wenig beeinflussbar. Aufgrund<br />

von Projektveränderungen durch Auftraggebende<br />

verzeichnet der Fachbereich<br />

Grundlagen weniger Einnahmen als geplant.<br />

Gleichzeitig wurden wie im Vorjahr mehr<br />

SKOS-eigene Materialien erarbeitet. Die zusätzlich<br />

durchgeführte Mitgliederumfrage<br />

zu den SKOS-Dienstleistungen zeigt sich im<br />

erhöhten Aufwand.<br />

Dienstleistungen für Dritte<br />

Die Einnahmen über die Honoraraufträge liegen<br />

über dem Budget und entsprechen dem<br />

Vorjahr.<br />

Personalkosten<br />

Die Personalkosten bilden die vollen im 2012<br />

gesprochenen und im 2013 teilweise vollzogenen<br />

zusätzlichen personellen Ressourcen<br />

ab. Aufgrund eines Krankheitsfalls fielen zudem<br />

zusätzliche Kosten an.<br />

ZESO<br />

Erfreulicherweise konnten die Abonnementseinnahmen<br />

bei der ZESO gehalten werden.<br />

Hingegen war aber der Ertrag bei den Werbebeilagen<br />

leicht rückläufig. Die Aufwendungen<br />

und Erträge liegen insgesamt jedoch im Bereich<br />

des Budgets.<br />

Schulungen<br />

Statt der geplanten einen konnten im <strong>2014</strong><br />

zwei SKOS-Weiterbildungen durchgeführt<br />

werden. Dabei konnten erneut erfreulich hohe<br />

Teilnehmendenzahlen verzeichnet werden.<br />

Tagungen<br />

Im <strong>2014</strong> wurde keine Solothurner Tagung<br />

durchgeführt, dafür schlug eine erfolgreiche<br />

Bieler Tagung positiv zu Buche. Der hohen<br />

Konkurrenz in diesem Bereich ist Rechnung<br />

zu tragen.<br />

25


COMPTES ANNUELS <strong>2014</strong><br />

Publications<br />

Comptes <strong>2014</strong> Budget <strong>2014</strong> Comptes 2013<br />

Contribution<br />

de couverture<br />

Contribution<br />

de couverture<br />

Produit 29’034.00 51’100.00 43’604.00<br />

Charges – 9’449.00 – 46’000.00 – 32’593.00<br />

Contribution<br />

de couverture<br />

Charges personnelles – 11’344.00 8’241.00 – 12’000.00 – 6’900.00 – 12’454.00 – 1’443.00<br />

ZESO<br />

Produit 129’173.00 123’500.00 136’486.00<br />

Charges – 84’931.00 – 105’200.00 – 96’708.00<br />

Charges personnelles – 84’252.00 – 40’010.00 – 80’000.00 – 61’700.00 – 94’955.00 – 55’177.00<br />

Formations<br />

Produit 40’475.00 28’000.00 19’263.00<br />

Charges – 17’479.00 – 12’100.00 – 10’048.00<br />

Charges personnelles – 23’684.00 – 688.00 – 24’000.00 – 8’100.00 – 23’914.00 – 14’699.00<br />

Manifestations<br />

Produit 64’005.00 55’000.00 99’781.00<br />

Charges – 43’113.00 – 44’000.00 – 103’239.00<br />

Charges personnelles – 81’591.00 – 60’699.00 – 82’000.00 – 71’000.00 – 82’635.00 – 86’093.00<br />

Recherche et études<br />

Produit 33’691.00 108’500.00 31’844.00<br />

Charges – 20’557.00 – 7’800.00 – 6’367.00<br />

Charges personnelles – 243’847.00 – 230’713.00 – 236’000.00 – 135’300.00 – 217’483.00 – 192’006.00<br />

Prestations pour tiers<br />

Produit 46’112.00 37’900.00 45’067.00<br />

Charges – 26’099.00 – 26’300.00 – 22’659.00<br />

Charges personnelles – 41’219.00 – 21’206.00 – 42’000.00 – 30’400.00 – 41’250.00 – 18’842.00<br />

CC sans association – 345’075.00 – 313’400.00 – 368’260.00<br />

Association<br />

Produit 1’223’862.00 1’266’975.00 1’261’628.00<br />

Charges – 224’012.00 999’850.00 – 216’500.00 1’050’475.00 – 177’234.00 1’084’394.00<br />

Total couverture de<br />

contribution<br />

654’775.00 737’075.00 716’134.00<br />

Charges personnelles – 412’802.00 – 469’100.00 – 355’471.00<br />

Autres ch. d’exploitation – 212’117.00 – 259’790.00 – 229’771.00<br />

Résultat avant<br />

amortissements +<br />

intérêts<br />

29’856.00 8’185.00 130’892.00<br />

Amortissements – 21’891.00 – 20’000.00 – 27’648.00<br />

Résultat avant intérêts 7’965.00 – 11’815.00 103’244.00<br />

Résultat financier 1’490.00 2’500.00 2’125.00<br />

Résultat<br />

annexe d’exploitation<br />

Charges extraordinaires<br />

(réserves)<br />

10’990.00 11’200.00 11’712.00<br />

0.00 – 100’000.00<br />

Bénéfice / Perte 20’445.00 1’885.00 17’081.00<br />

Produit 1’578’832.00 1’684’675.00 1’651’510.00<br />

Charges 1’558’387.00 1’682’790.00 1’634’429.00<br />

Charges personnelles<br />

avant conversion<br />

899’395.00 945’100.00 873’804.00<br />

26


COMMENTAIRE RELATIF AUX<br />

COMPTES ANNUELS<br />

Les comptes annuels <strong>2014</strong> ont été établis en<br />

conformité avec ceux des années précédentes.<br />

Ils présentent la contribution de couverture<br />

effective par prestation, en tenant compte<br />

des frais généraux.<br />

Résultat annuel<br />

Le résultat annuel <strong>2014</strong> est positif, à l’instar<br />

des années précédentes. En comparaison avec<br />

2013, le produit de l’association a diminué en<br />

raison du recul des cotisations de membres,<br />

suite à des départs et fusions de communes.<br />

Cette perte a été compensée par la réduction<br />

des dépenses.<br />

Publications<br />

Comme prévu, le prix réduit et la disponibilité<br />

électronique des normes ont engendré<br />

une diminution des recettes du compte Publications.<br />

Ces expériences permettent une<br />

budgétisation future plus précise. Une réimpression<br />

des normes n’ayant toutefois pas été<br />

requise, les dépenses totales ont pu être nettement<br />

réduites.<br />

ZESO<br />

Les recettes d’abonnements à la revue ZESO<br />

ont pu être maintenues, contrairement à<br />

celles liées aux imprimés publicitaires qui<br />

ont enregistré une légère diminution. Les<br />

dépenses et recettes sont cependant globalement<br />

en ligne avec le budget.<br />

Manifestations<br />

En <strong>2014</strong>, la CSIAS n’a pas pu organiser de conférence<br />

à Soleure, en raison de la concurrence<br />

élevée. La manifestation de Bienne a toutefois<br />

été un franc succès.<br />

Recherche et études<br />

L’acquisition de fonds dans le cadre des activités<br />

de recherche et d’études est très volatile<br />

et peu influençable. En raison de changements<br />

de projets par les mandants, les recettes<br />

du secteur Recherche et études sont<br />

moins élevées que prévu. Comme l’année<br />

précédente, le volume de matériel interne à<br />

la CSIAS a augmenté. L’enquête sur les prestations<br />

de la CSIAS, réalisée auprès des membres,<br />

a en outre généré des frais supplémentaires.<br />

Prestations pour tiers<br />

Les mandats rémunérés excèdent le budget<br />

et correspondent à l’année précédente.<br />

Frais de personnel<br />

Les frais de personnel correspondent aux ressources<br />

humaines supplémentaires budgétées<br />

en 2012 et partiellement engagées en<br />

2013. Un cas de maladie a par ailleurs engendré<br />

des frais supplémentaires.<br />

Formations<br />

Deux formations CSIAS ont pu être organisées<br />

contrairement à l’unique formation prévue<br />

en <strong>2014</strong>. Une nouvelle fois, un taux de participation<br />

élevé a pu être constaté.<br />

27


BILANZ / BILAN<br />

AKTIVEN / ACTIF<br />

per / au<br />

31.12.<strong>2014</strong><br />

Umlaufvermögen / Actif circulant<br />

Kasse / Caisse 220.40 106.50<br />

Postcheckkonto /<br />

9’065.52 2’147.70<br />

Compte de chèques postaux<br />

Postcheckkonto / Compte de chèques<br />

879’060.95 727’983.65<br />

postaux «E– Deposito»<br />

Bank / Banque: Kontokorrent / Compte<br />

110’625.78 99’277.66<br />

courant Raiffeisen<br />

Bank / Banque: Kontokorrent / Compte<br />

43’778.45 33’527.53<br />

courant Raiffeisen «ZESO»<br />

Bank / Banque: Kontokorrent / Compte<br />

4’811.20 4’842.30<br />

courant Raiffeisen «ABO»<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung /<br />

Actifs transitoires<br />

79’443.05 11’506.55<br />

Debitoren / Débiteurs 47’174.50 115’622.40<br />

. /. Delkredere / Ducroire – 3’000.00 44’174.50 – 3’000.00 112’622.40<br />

per / au<br />

31.12.2013<br />

Lager Publikationen / Publications en stock 15’000.00 10’000.00<br />

privilegierte Warenreserve /<br />

Réserve privilégiée sur marchandise<br />

– 3’500.00 11’500.00 – 3’500.00 6’500.00<br />

Verrechnungssteuer / Impôt anticipé 591.50 785.05<br />

Anlagevermögen / Immobilisations<br />

1’183’271.35 999’299.34<br />

EDV – Mobiliar – Einrichtungen /<br />

Informatique – mobilier – bureaux<br />

7’100.00 9’300.00<br />

7’100.00 9’300.00<br />

TOTAL AKTIVEN / ACTIFS 1’190’371.35 1’008’599.34<br />

PASSIVEN / PASSIF<br />

Fremdkapital / Fonds de tiers<br />

Kreditoren / Créanciers 266’935.00 140’227.55<br />

Passive Rechnungsabgrenzung /<br />

Passifs transitoires<br />

248’695.45 214’075.56<br />

515’630.45 354’303.11<br />

Eigenkapital / Fonds propres<br />

Rücklagen / Réserves 480’385.00 480’385.00<br />

Vermögen am 01.01. / Fortune au 01.01. 173’911.23 156’830.69<br />

Jahresgewinn / Jahresverlust<br />

Bénéfice annuel / Perte annuelle<br />

20’444.67 17’080.54<br />

Total Eigenkapital / Fonds propres 674’740.90 654’296.23<br />

TOTAL PASSIVEN / PASSIF 1’190’371.35 1’008’599.34<br />

28


ANHANG ZUR BILANZ / ANNEXE AU BILAN<br />

PER / AU 31.12.<strong>2014</strong><br />

PER / AU 31.12.2013<br />

Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und<br />

Pfandbestellung zugunsten Dritter<br />

keine<br />

keine<br />

Cautions, obligations de garantie et gages<br />

constitués en faveur de tiers<br />

néant<br />

néant<br />

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener<br />

Verpflichtungen verpfändeten oder abgetretenen<br />

Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

keine<br />

keine<br />

Montant global des actifs mis en gage ou cédés<br />

pour la garantie d’obligations propres,<br />

et des actifs faisant l’objet d’une réserve de<br />

propriété<br />

néant<br />

néant<br />

Brandversicherungswerte der Sachanlagen:<br />

– Mobiliar, EDV und Einrichtungen<br />

CHF 218’400.00<br />

CHF 218’400.00<br />

Valeur de l’assurance incendie des immobilisations<br />

corporelles:<br />

– Mobilier, informatique et équipements<br />

CHF 218’400.00<br />

CHF 218’400.00<br />

KOMMENTAR ZUR BILANZ<br />

COMMENTAIRES CONCERNANT LE BILAN<br />

Die freien Geldmittel der SKOS sind nach wie<br />

vor aufgrund der besseren Verzinsung wie in<br />

den Vorjahren bei der PostFinance deponiert<br />

und sind im Umlaufvermögen ausgewiesen.<br />

En raison d’un taux d’intérêt plus favorable,<br />

les liquidités de la CSIAS sont toujours<br />

déposées auprès de PostFinance et elles figurent<br />

dans l’actif circulant.<br />

Der Jahresüberschuss wird auf das Eigenkapital<br />

übertragen.<br />

Le bénéfice de l’année est reporté sur le capital<br />

propre.<br />

29


BERICHT DER REVISIONSSTELLE /<br />

RAPPORT DE L’ORGANE DE CONTRÔLE<br />

30


INFORMATIONEN<br />

ZUM VERBAND /<br />

À PROPOS DE LA CSIAS<br />

von kommunalen Sozialdiensten (Städte, Regionen,<br />

Gemeinden) und privaten Organisationen<br />

des Sozialbereichs im Vorstand präsent.<br />

Verschiedene Bundesämter, kantonale Sozialkonferenzen<br />

und die SODK sind mit beratender<br />

Stimme vertreten.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG /<br />

ASSEMBLÉE GÉNÉRALE<br />

Das oberste Organ der SKOS ist die Mitgliederversammlung<br />

– sie beaufsichtigt die Tätigkeit<br />

des Verbands. In ihrer Verantwortung<br />

liegen unter anderem die Beschlussfassung<br />

über die vom Vorstand vorgelegten Geschäfte,<br />

die Genehmigung der Jahresrechnung und<br />

des Leistungsberichts sowie die Wahl des<br />

Präsidiums und des Vorstands. Die Mitgliederversammlung<br />

tagt in der Regel einmal<br />

jährlich.<br />

L’Assemblée générale est l’organe suprême de<br />

la CSIAS – elle surveille l’activité de l’association.<br />

Ses responsabilités comprennent, entre<br />

autres, la prise de décision sur les affaires<br />

soumises par le Comité, l’approbation des<br />

comptes annuels et du rapport d’activités<br />

ainsi que l’élection de la présidence et du<br />

Comité. En règle générale, l’Assemblée générale<br />

se réunit une fois par an.<br />

VORSTAND / COMITÉ<br />

Der Vorstand ist das strategische Führungsorgan<br />

der SKOS. Er kontrolliert die Geschäfte<br />

und die Finanzen des Verbands und er verabschiedet<br />

die SKOS-Richtlinien aus fachlicher<br />

Sicht. Die politische Verabschiedung der<br />

Richtlinien obliegt ab 2015 der Konferenz der<br />

kantonalen Sozialdirektorinnen und -direktoren<br />

(SODK). Der SKOS-Vorstand setzt sich<br />

aus rund 50 Vertreterinnen und Vertretern von<br />

Mitgliedsorganisationen zusammen. Namentlich<br />

sind alle 26 Kantone sowie Abgeordnete<br />

Le Comité est l’organe de direction stratégique<br />

de la CSIAS. Il contrôle les activités et<br />

les finances de l’association et approuve les<br />

normes CSIAS sous l’angle professionnel. Sur<br />

le plan politique, l’édiction des normes relève<br />

dès 2015 de la Conférence des directrices et<br />

directeurs cantonaux des affaires sociales<br />

(CDAS). Le Comité de la CSIAS est composé<br />

d’une cinquantaine de personnes représentant<br />

les organisations membres. Tous les 26<br />

cantons, ainsi que des délégués des services<br />

sociaux communaux (villes, régions, communes)<br />

et des associations privées du domaine<br />

social sont présents au sein du Comité. Différents<br />

offices fédéraux, conférences cantonales<br />

sociales et la CDAS y sont représentés<br />

avec voix con sultative.<br />

GESCHÄFTSLEITUNG / COMITÉ DIRECTEUR<br />

Die Geschäftsleitung steuert die Verbandsgeschäfte<br />

und beaufsichtigt die Geschäftsstelle.<br />

Sie setzt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung<br />

und des Vorstands um und ist zuständig<br />

für die Finanzplanung und die Überwachung<br />

der Verbandsziele. Sie wählt zudem die Geschäftsführung<br />

und regelt die Anstellungsbedingungen<br />

für die Geschäftsstelle. Die Geschäftsleitung<br />

setzt sich aus rund fünfzehn<br />

Mitgliedern des Vorstands zusammen. Dabei<br />

wird auf eine ausgewogene Vertretung der<br />

kantonalen, regionalen und kommunalen Sozialämter<br />

sowie der privaten Organisationen<br />

geachtet.<br />

Le Comité directeur gère les affaires de l’association<br />

et surveille le Secrétariat général. Il<br />

met en œuvre les décisions de l’Assemblée<br />

31


générale et du Comité et il est compétent pour<br />

la planification financière et la réalisation des<br />

objectifs de l’association. Par ailleurs, il élit<br />

le ou la secrétaire général et règle les conditions<br />

de travail du Secrétariat général. Le Comité<br />

directeur se compose d’une quinzaine<br />

de membres du Comité, la composition devant<br />

assurer une représentation équilibrée<br />

des services sociaux cantonaux, régionaux<br />

et communaux ainsi que des organisations<br />

pri vées.<br />

Präsidium / Présidence<br />

Walter Schmid, Rektor Hochschule Luzern –<br />

Soziale Arbeit (bis / jusqu’au 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Thomas Michel, Geschäftsführer SoBZ<br />

der Regionen Hochdorf und Sursee<br />

Mirjam Schlup, Direktorin Soziale Dienste,<br />

Stadt Zürich<br />

Felix Wolffers, Leiter Sozialamt,<br />

Stadt Bern (bis / jusqu’au 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Beratende Stimme / Voix consultative<br />

Dorothee Guggisberg,<br />

Geschäftsführerin SKOS<br />

Margrith Hanselmann,<br />

Generalsekretärin SODK<br />

Co-Präsidium / Coprésidence<br />

Therese Frösch (seit / depuis le 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Felix Wolffers, Leiter Sozialamt,<br />

Stadt Bern (seit / depuis le 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Vizepräsidium / Vice-présidence<br />

Regula Unteregger, Vorsteherin Sozialamt,<br />

Kanton Bern (bis / jusqu’au 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Mitglieder / Membres<br />

Ruedi Hofstetter, Amtschef,<br />

Sozialamt Kanton Zürich<br />

Marianne Hochuli, Leiterin Grundlagen,<br />

Caritas Schweiz<br />

Martine Kurth,<br />

Secrétaire générale ARTIAS<br />

GESCHÄFTSSTELLE /<br />

SECRÉTARIAT GÉNÉRAL<br />

Die Geschäftsstelle ist verantwortlich für die<br />

operative Führung der Verbandsgeschäfte. Sie<br />

orientiert sich an den vom Verband festgelegten<br />

Zielen und Prioritäten. Die Geschäfts stelle<br />

setzt die Jahresplanung und die Beschlüsse<br />

der Geschäftsleitung um und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen<br />

zuhanden der leitenden<br />

Organe.<br />

Georges Köpfli, Sozialvorstand,<br />

Hausen a. A. (bis / jusqu’au 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Caroline Knupfer, Secrétariat général<br />

du département de la santé et de l’action<br />

sociale, Canton de Vaud<br />

Claudia Hänzi, Amtschefin, Amt für<br />

soziale Sicherheit, Kanton Solothurn<br />

(seit / depuis le 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Marco Kuhn, Leiter Fachstelle Sozialhilfe<br />

und Sozialarbeit, Kanton Appenzell<br />

Ausserrhoden<br />

Le Secrétariat général est responsable de la<br />

gestion opérationnelle des activités de l’association.<br />

Il se fonde sur les objectifs et les priorités<br />

définis par l’association. Le Secrétariat<br />

général applique la planification annuelle et<br />

les décisions de la direction et élabore des<br />

bases de décision à l’attention des organes<br />

dirigeants.<br />

Dorothee Guggisberg, Geschäftsführung /<br />

Secrétaire générale<br />

Yann Bochsler, Fachbereich Grundlagen /<br />

Secteur Études<br />

32


Marlis Caputo, Finanzen- und Mitgliedermanagement<br />

/ Finances et gestion des<br />

membres<br />

mandats pour le travail des commissions sont<br />

donnés par le Comité directeur.<br />

Franziska Ehrler, Leitung Fachbereich<br />

Grundlagen / Responsable Secteur Etudes<br />

(bis / jusqu’au 31.12.<strong>2014</strong>)<br />

Michael Fritschi, Leitung Fachbereich<br />

Kommunikation / Responsable du secteur<br />

Communication<br />

RiP<br />

Kommission Richtlinien und Praxishilfen /<br />

Commission Normes et aides à la pratique<br />

Präsident / Président:<br />

Georges Köpfli, Geschäftsleitungs mitglied<br />

SKOS und Sozialvorstand, Hausen a. A.<br />

(bis / jusqu’au Mai <strong>2014</strong>)<br />

Anita Gassner, Leiterin Sekretariat a.i. /<br />

Responsable secrétariat<br />

(ab / depuis le 01.08.<strong>2014</strong>)<br />

Regine Gerber, Fachbereich<br />

Kommunikation / Secteur Communication<br />

Christin Kehrli, Fachbereich Grundlagen /<br />

Secteur Etudes<br />

Präsidentin / Présidente:<br />

Claudia Hänzi, Geschäftsleitungs mitglied<br />

SKOS und Amtschefin, Amt für<br />

soziale Sicherheit, Kanton Solothurn<br />

(seit / depuis le 22.05.<strong>2014</strong>)<br />

Die Kommission RiP befasst sich mit der Ausarbeitung<br />

und periodischen Anpassung der<br />

SKOS-Richtlinien und weiterer Praxishilfen.<br />

Corinne Nydegger, Sekretariat und<br />

Veranstaltungen / Secrétariat et<br />

manifestations<br />

Denise Zwygart, Leitung Sekretariat und<br />

Veranstaltungen / Responsable secrétariat<br />

et manifestations<br />

Damit trägt sie zu einer modernen, einheitlichen<br />

und bedarfsgerechten Anwendung der<br />

Sozialhilfe in Kantonen und Gemeinden bei.<br />

Für die Bearbeitung und Konkretisierung der<br />

Richtlinienfragen und Praxishilfen beauftragt<br />

die Kommission eine spezifische Arbeitsgruppe<br />

(AG RiP).<br />

KOMMISSIONEN / COMMISSIONS<br />

Die Fachkommissionen der SKOS analysieren,<br />

bearbeiten und bewerten Problemfelder<br />

der Sozialhilfe zuhanden der Geschäftsleitung.<br />

Sie sind mit Fachpersonen aus dem Verband<br />

oder aus externen Institutionen besetzt.<br />

Die Aufträge für die Kommissionsarbeit erteilt<br />

die Geschäftsleitung.<br />

La Commission RiP s’occupe de l’élaboration<br />

et de l’adaptation périodique des normes<br />

CSIAS et d’autres aides à la pratique. Elle contribue<br />

ainsi à une application moderne, uniforme<br />

et conforme aux besoins de l’aide sociale<br />

dans les cantons et les communes. Pour<br />

traiter et concrétiser les questions relatives<br />

aux normes et aux instruments pratiques, la<br />

Commission mandate un groupe de travail<br />

spécifique (AG RiP).<br />

Les commissions spécialisées de la CSIAS<br />

analysent, traitent et évaluent des problématiques<br />

de l’aide sociale à l’attention du Comité<br />

directeur. Elles réunissent des spécialistes de<br />

l’association ou d’institutions externes. Les<br />

33


SoSo<br />

Kommission Sozialhilfe und Sozialpolitik /<br />

Commission Aide sociale et politique sociale<br />

Präsident / Président:<br />

Carlo Knöpfel, Professor FHNW –<br />

Soziale Arbeit<br />

Die Kommission SoSo beschäftigt sich als<br />

Think Tank der SKOS mit sozialpolitischen<br />

Themen, die für die Sozialhilfe relevant sind.<br />

Sie ist meinungsbildend und erarbeitet Stellungnahmen,<br />

Positionen oder Vorstösse zuhanden<br />

der Geschäftsleitung und der Geschäftsstelle.<br />

La Commission SoSo a la fonction de laboratoire<br />

d’idées de la CSIAS pour les sujets de<br />

poli tique sociale qui concernent l’aide sociale.<br />

Elle forme l’opinion de l’association et<br />

élabore des prises de position, des positionnements<br />

ou des initiatives à l’attention du<br />

Comité directeur et du Comité.<br />

la compétence en matière d’assistance des<br />

per sonnes dans le besoin (LAS). Elle s’ex pri me<br />

sur des questions posées par des membres de<br />

la CSIAS et commente des décisions des tribunaux.<br />

Par ailleurs, elle sert de médiatrice dans<br />

des conflits autour de la question de la compétence,<br />

lorsque des cantons ou communes<br />

membres en manifestent le besoin.<br />

BiFo<br />

Kommission Bildung und Forschung /<br />

Commission Formation et recherche<br />

Präsident / Président:<br />

Sandro Monti, Sozialhilfe für AuslandschweizerInnen,<br />

Bundesamt für Justiz<br />

Die Kommission BiFo wurde auf Ende <strong>2014</strong><br />

aufgelöst.<br />

La Commission Formation et Recherche a été<br />

dissoute fin <strong>2014</strong>.<br />

Kommission Rechtsfragen /<br />

Commission Questions juridiques<br />

Präsidentin / Présidente:<br />

Nadine Zimmermann, Leiterin<br />

Abteilung öffentl. Sozialhilfe,<br />

Sozialamt Kanton Zürich<br />

Die Kommission Rechtsfragen behandelt<br />

Rechtsfragen zur Sozialhilfe im Zusammenhang<br />

mit dem Bundesgesetz über die Zuständigkeit<br />

für die Unterstützung Bedürftiger<br />

(ZUG). Sie äussert sich zu Anfragen von<br />

SKOS-Mitgliedern und kommentiert Gerichtsentscheide.<br />

Zudem vermittelt sie bei Konflikten<br />

rund um das Thema Zuständigkeit, wenn<br />

Mitgliedkantone und -gemeinden entsprechenden<br />

Bedarf haben.<br />

La Commission Questions juridiques traite<br />

des questions juridiques relatives à l’aide sociale<br />

et des problèmes liés à la Loi fédérale sur<br />

Oe + F<br />

Kommission Organisationsentwicklung<br />

und Finanzen / Commission Développements<br />

organisationnels et finances (Oe + F)<br />

Präsident / Président:<br />

Pascal Scattolin, Geschäftsleiter Soziale<br />

Dienste Bezirk Uster<br />

(bis / jusqu’au 30.11.<strong>2014</strong>)<br />

Präsidentin / Présidente:<br />

Isabelle Bohrer, Abteilung Soziales,<br />

Gemeinde Murten<br />

(seit / depuis le 30.11.<strong>2014</strong>)<br />

Die Kommission Oe + F bearbeitet Fragen zur<br />

Organisation der Sozialhilfe. Sie beschäftigt<br />

sich mit der Betriebswirtschaft und den Strukturen<br />

in der Sozialhilfe. Schwerpunktthemen<br />

der Kommission Oe + F sind Strategie und Planung,<br />

Personalmanagement, systematische<br />

Fallführung, Qualitätssicherung und Finanzmanagement.<br />

34


La Commission Oe + F traite des questions<br />

concernant l’organisation de l’aide sociale.<br />

Elle s’occupe de l’économie de gestion et des<br />

structures au sein de l’aide sociale. Les thèmes<br />

prioritaires de la Commission Oe + F sont la<br />

stratégie et la planification, la gestion du personnel,<br />

la gestion systématique des cas, l’assurance<br />

qualité et le management fi nancier.<br />

MITGLIEDERBESTAND /<br />

EFFECTIF DES MEMBRES<br />

Stand / état au 01.01.14: 899<br />

Veränderung / changement: – 10<br />

Stand / état au 31.12.14: 889<br />

TAGUNGEN UND KURSE /<br />

JOURNÉES ET COURS<br />

Die Zusammensetzung des Vorstands und<br />

der Kommissionen kann unter www.skos.ch<br />

eingesehen werden.<br />

19.03.<strong>2014</strong>, Biel /Bienne<br />

Nationale Tagung « Grundrechte –<br />

Leitplanke für die Praxis»<br />

La composition du Comité et des commissions<br />

est publiée sur www.csias.ch.<br />

Journée nationale «Droits fondamentaux –<br />

Une balise pour la pratique»<br />

22.05.<strong>2014</strong>, Luzern<br />

Mitgliederversammlung «Soziale<br />

Gerechtigkeit»<br />

Assemblée générale «Justice sociale»<br />

08.09.<strong>2014</strong>, Olten<br />

SKOS-Forum «Sozial medial – Grenzen und<br />

Möglichkeiten medialer Instrumente in der<br />

Sozialhilfe»<br />

Forum CSIAS «social et médiatique – les<br />

limites et les possibilités des instruments<br />

médiatiques dans l’aide sociale»<br />

05.11.<strong>2014</strong>, Olten<br />

SKOS-Weiterbildung «Einführung in die<br />

öffentliche Sozialhilfe»<br />

Séminaire de formation continue CSIAS<br />

«Introduction à l’aide sociale publique»<br />

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Fotografie / Photographie: Béatrice Devènes, Bern<br />

Gestaltung / Conception: pol, Bern (www.pol.to)<br />

Druck / Impression: Vögeli AG, Langnau i.E.<br />

Auflage / Tirage: 1’200 Ex.<br />

Mai 2015


Monbijoustrasse 22, Postfach, CH-3000 Bern 14<br />

T +41 (0)31 326 19 19, F +41 (0)31 326 19 10<br />

admin@skos.ch, www.skos.ch

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