SportArt_Ausgabe_3_Online
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Verlagsort 6336 Langkampfen<br />
AUSGABE Nr. 03 | Feb. - März 2018<br />
DAS LOKALE SPORTMAGAZIN FÜR KUFSTEIN, WÖRGL & UMGEBUNG<br />
DAS FÜR KUFSTEIN - WÖRGL & UMGEBUNG<br />
Ski Alpin<br />
Lena Kaufmann,<br />
WSV Schwoich<br />
Eisschnelllauf<br />
Wörgl<br />
Sportkegeln<br />
Wörgl<br />
Fussball<br />
Langkampfen<br />
Langlauf<br />
alle 2 Monate<br />
kostenlos<br />
an<br />
18.500 Haushalte<br />
in 8 gemeinden<br />
Angerberg<br />
Eiskunstlauf<br />
Kufstein<br />
Fackelschwimmen<br />
Kufstein
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Tel. 0699 .1149 96 94 · offi ce@brandstift.at · www.brandstift.at
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und Hüfte, wo besonders viel Kontakt mit Feuchtigkeit droht,<br />
wurde synthetisches Prima Loft Gold verarbeitet. Vorderseite und<br />
Rücken werden hingegen von einer Mischung aus 30 % Primaloft<br />
Gold und 70 % Daune warmgehalten.<br />
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Zitat: „Auch unter<br />
Reitern ein Muss –<br />
Sport.Art © !“<br />
Claudia Käfer aus<br />
Langkampfen, die<br />
Gewinnerin des letzten<br />
Gewinnspieles, freut sich<br />
über gewaltige Freeride-<br />
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Wir gratulieren!<br />
Laufzeit 1 Monat ab Erscheinungsdatum <strong>Ausgabe</strong> 3 Feb./März 18. Der/die Gewinner/in wird persönlich auf Facebook kontaktiert.
4<br />
Editorial<br />
Hannes Jenewein<br />
Herausgeber<br />
Manchmal habe ich den<br />
Eindruck, ich bin der<br />
einzige in diesem Land,<br />
der mehr ans Training<br />
glaubt, als an Transfers.<br />
Jürgen Klopp<br />
„Immer wieder werde ich gefragt, warum ausgerechnet<br />
der/diese Sportler/in in den Vordergrund<br />
gerückt wird. Andere wären möglicherweise<br />
bei weitem erfolgreicher, besser, sind<br />
schon weiter oder was auch immer. Natürlich<br />
machen sich heimische herausragende Spitzenleistungen<br />
sehr gut und werden auch in<br />
der Sport.Art immer wieder, hoffentlich gebührend,<br />
standesgemäß publiziert. WM- oder<br />
Olympiateilnehmer, Europameister, etc. sind<br />
die personifi zierte Werbung für den jeweiligen<br />
Sport und, wie aufmerksame Leser feststellen,<br />
laufend fi xer Bestandteil dieses ausschließlich<br />
regionalen Magazines.<br />
Trotzdem gilt auch reinen Freizeitsportlern<br />
und deren vergleichsweise überschaubareren<br />
Zielen mein Interesse. Diese sind es nämlich,<br />
womit sich die Allgemeinheit selbst noch besser<br />
identifi zieren kann. Sport begeistert in<br />
allen erdenklichen Facetten. Die unterschiedlichen<br />
Geschichten sollen beweisen, dass annähernd<br />
jede Körperstatur, jedes Alter, beinahe<br />
jeder Terminkalender etc. Bewegung und<br />
deren Faszination zulässt. Nur die wenigsten<br />
von uns können sich, aufgrund berufl icher<br />
oder familiärer Situation, schon allein aus<br />
terminlichen Gründen täglich voller Wucht ins<br />
Training stürzen.<br />
Wenn man zudem beispielsweise unseren<br />
Lehrkörpern genauer zuhört, steigt stetig die<br />
Anzahl der Kinder, welche nicht einmal mehr<br />
in der Lage sind einen halbwegs brauchbaren<br />
Purzelbaum oder in unserer Sprache „Burzigagl“<br />
hinzubekommen. Die fortschreitende<br />
Verschlechterung des allgemeinen Körpergefühls,<br />
der koordinativen Fähigkeiten, der motorischen<br />
Grundlagen ist bei Halbwüchsigen in<br />
der Stadt noch ausgeprägter als im ländlichen<br />
Bereich zu beobachten. Frei nach dem Motto:<br />
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer<br />
mehr!“, wird logischerweise auch die Anzahl<br />
der Eltern, welche ihren Kindern sportliche<br />
Aktivität vorleben, zunehmend kleiner und<br />
der wertvolle Nachahmungseffekt geht verloren.<br />
Früher verbrachten zudem die Kids den<br />
Großteil ihrer Freizeit beim Spielen im Freien<br />
und das digitale Angebot zu Hause war keine<br />
Alternative. Mittlerweile ist es in sehr vielen<br />
Fällen genau umgekehrt. Handyspiele, Tablets,<br />
Spielkonsolen, Computer und TV verhindern<br />
regelrecht den natürlichen, instinktiven<br />
Bewegungsdrang auszuleben. Die, speziell in<br />
jungen Jahren, wichtigen Körpererfahrungen<br />
bleiben aus oder werden nur eingeschränkt<br />
erlernt.<br />
Darüberhinaus hat laut letzten Studien der<br />
Prozentsatz stark übergewichtiger Jugendlicher<br />
zwischen 5 und 19 Jahren seit 1975 um<br />
sagenhafte ca. 400% zugenommen.<br />
(Quelle: derStandard vom 11.Okt. 2017)<br />
Aber bevor das Ganze jetzt vollends ausartet<br />
wünsche ich viel Spass beim Lesen und bin<br />
wieder auf Euer konstruktives Feedback gespannt<br />
(facebook.com/Sport.Art.Magazin). Ich<br />
hoffe es ist für jeden etwas Interessantes dabei!“<br />
Herzlichst Euer<br />
Titelbild: Lena Kaufmann, WSV Schwoich © Brandstift<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: Brandstift - Printservice & Grafi k · Hannes Jenewein · Fichtenweg 3 · A-6336 Langkampfen · ATU 70066901 · offi ce@brandstift.at · www.brandstift.at<br />
Telefon +43 (0) 699 - 11 49 96 94 · Auflage: 19.000 Stk. · Kostenlos an die 18.500 Haushalte in Kufstein, Langkampfen, Schwoich, Mariastein, Kirchbichl, Angerberg, Angath und Wörgl.<br />
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DAS LOKALE SPORTMAGAZIN FÜR KUFSTEIN, WÖRGL & UMGEBUNG<br />
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an 18.500 Haushalte<br />
in 8 Gemeinden im Bezirk Kufstein<br />
An die Haushalte in Kufstein, Schwoich,<br />
Langkampfen, Mariastein, Kirchbichl,<br />
Angerberg, Angath und Wörgl.<br />
Gesamtauflage 19.000 Stk.<br />
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6<br />
8 12 16<br />
Langlaufen Angerberg<br />
Ski Alpin Schwoich<br />
Eisschnelllauf woergl<br />
Vor der Reportage musste ich selbst zum ersten<br />
Mal auf die wackeligen Langlaufski. Franz<br />
Laner gab mir einen schnellen Crashkurs und<br />
dann fl itzten wir auf dem Rundkurs in Angerberg<br />
los. Machte großen Spass!<br />
Sein Kommentar:“Man kann keine Langlauf-<br />
Reportage machen, wenn man es selbst nicht<br />
ausprobiert hat!“ :o)<br />
Unter widrigsten Verhältnissen versuchte<br />
ich im tiefen Schneetreiben am Hochfeldlift<br />
in Schwoich halbwegs brauchbare Bilder zu<br />
schießen. Ich glaube das Ergebnis kann sich<br />
durchaus sehen lassen.<br />
Heimischer Eisschnelllauf ist wahrscheinlich<br />
nicht nur für meine Person absolutes Neuland.<br />
Großer Fahrtenaufwand schreckt die<br />
motivierten Trainer und Sportler nicht ab.<br />
Wohl wenige Freizeitsportler nehmen für ihre<br />
Passion so viel auf sich!<br />
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7<br />
20<br />
24<br />
28<br />
32<br />
Eiskunstlauf<br />
Kufstein<br />
Sportkegeln<br />
Woergl<br />
Fackelschwimmen<br />
Kufstein<br />
Fussball<br />
Langkampfen<br />
Trotz des relativ langen Bestehens<br />
des Eiskunstlaufvereines<br />
in Kufstein ist immer noch sehr<br />
wenig bekannt. Fehlende, heimische<br />
Veranstaltungen sind<br />
womöglich ein Grund.<br />
Jeder hat vermutlich schon mal<br />
gekegelt oder gebowlt, aber sich<br />
über Regelmäßigkeit in einem<br />
Verein bis dato noch nie ernsthaft<br />
Gedanken gemacht.<br />
Fackelschwimmen der Kufsteiner<br />
Wasserrettung im saukalten<br />
Inn. Nichts für Weicheier! Ich<br />
selbst konnte leider nicht mitmachen,<br />
weil ich Photos schießen<br />
musste! :o)<br />
Helmut Werlberger über die<br />
langjährige Philosophie vom SV<br />
Langkampfen. Nachwuchsarbeit<br />
steht dabei im Vordergrund. Auf<br />
große Transfers wird verzichtet.<br />
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8<br />
Vor ca. 20 Jahren trennte man sich vom Sportverein<br />
Angerberg (Sektion Langlauf) und der damalige<br />
Sektionsleiter Franz Laner (Bild rechts) gründete<br />
kurzerhand einen eigenständigen Langlaufclub.<br />
Anfänglich vermutete man, dass sich die Aktiven<br />
ausschließlich auf den „Lanerischen Verwandten-<br />
und Bekanntenkreis“ beschränken würden.<br />
Mit mittlerweile knapp 500 Mitgliedern ist der LLC<br />
Angerberg mit Sicherheit einer der größten Langlaufclubs<br />
Österreichs und qualifiziert regelmäßig<br />
Sportler für die EYOF (European Youth Olympics<br />
Festival), wo pro Sportart und Land lediglich ein<br />
Bursch und ein Mädel an den Start gehen dürfen.<br />
Derzeit sind vom LLC an internationalen Wettkämpfen<br />
aktiv: Lisa Osl & Dominik Unterweger (Biathlon) und Lisa<br />
Achleitner, Sanne Kaindl & Matthäus Hilber (Langlauf)<br />
Franz Laner:“Langlaufen ist supergesund! Es wird in der<br />
frischen Luft der gesamte Körper, die Muskeln, das Herz-<br />
Kreislaufsystem, Koordination inklusive Kraft und Ausdauer<br />
sehr schonend trainiert. Im Vergleich zur klassischen<br />
Laufbewegung, wo der gesamte Bewegungsapparat<br />
durch das ständig nötige Abfedern der Vertikalkräfte auf<br />
Dauer bei weitem intensiver in Mitleidenschaft gezogen<br />
wird, bietet Langlaufen mit seinen harmonisch gleitenden<br />
Bewegungen beste Voraussetzungen, um bis ins hohe Alter<br />
hinein aktiv und fi t zu bleiben. Das beste Beispiel ist<br />
sicherlich mein Vater, Franz Laner Sen., der mit seinen<br />
mittlerweile fast 80 Jahren (Bj. 1939) immer noch beim<br />
jährlichen Engadiner Skimarathon mitläuft. Die Intensität<br />
ist jedem selbst überlassen. So kann man auch als untrainierter<br />
Einsteiger sehr schnell die heimische, beeindruckende<br />
Winterlandschaft in Bewegung genießen.<br />
Mit seinen Laktatwerten<br />
koennte man salat anmachen,<br />
so sauer sind die!<br />
Stefan Schwarzenbach über das Olympia-Ende<br />
von Langlauf-Sprinter Josef Wenzl in der<br />
Qualifi kation, Olympische Spiele Sotschi 2014<br />
Warum sollte jemand, der einfach nur für sich<br />
selbst langlaufen gehen will, einem Club beitreten?<br />
Viele unserer Verantwortlichen haben in der Vergangenheit<br />
als Rennläufer internationale Erfahrung sammeln<br />
können und sind nun in der Lage wertvolles Wissen an<br />
unsere Sportler weiterzugeben. Aus diesem Grund haben<br />
wir ein Mal in der Woche auf unserer Loipe einen
9<br />
Langlaufclub Angerberg<br />
Spass, Sport, Leistung!<br />
Langlauftreff organisiert, wo man sich von unseren<br />
Trainern unter anderem einfache, jedoch<br />
äußerst hilfreiche Tipps zur Verbesserung der<br />
eigenen Technik abholen kann. Gegenseitige<br />
Unterstützung im Material- oder Wachsbereich<br />
und Pfl egehinweise gehören selbstverständlich<br />
ebenso dazu. Sehr beliebt ist unsere Tauschod.<br />
Flohmarktbörse. Speziell Kinder benötigen<br />
immer wieder angepasstes Equipment. Zudem<br />
macht es sicherlich bei weitem mehr Spass,<br />
seine eigene Passion mit Gleichgesinnten zu<br />
teilen. Dies geht bei sehr vielen mittlerweile<br />
über den reinen Langlaufsport hinaus. So entstand<br />
im Verein eine eigene Gruppe für Nordic<br />
Walking.<br />
Eine Besonderheit in Angerberg –<br />
unsere wirklich tolle Nachtloipe!<br />
Die guten Gründe für eine Nachtloipe liegen<br />
förmlich auf der Hand – wenn man auch<br />
nach Feierabend noch die Möglichkeit bekommt,<br />
im Winter seinen Outdoorsport auszuüben.<br />
Sie existiert nun schon seit über<br />
25 Jahren. Anfänglich wurden die bereits<br />
vorhandenen Flutlichtmasten des damaligen<br />
Fußballplatzes nach außen gedreht. Mittlerweile<br />
lockt ein, mit neuem LED-System<br />
ausgeleuchteter, großer Rundkurs Sportler<br />
aus der gesamten umliegenden Region,<br />
aber auch zahlreiche Touristen, regelmäßig<br />
nach Angerberg. An dieser Stelle muss die<br />
großartige Zusammenarbeit mit dem TVB<br />
und der Gemeinde erwähnt werden, welche<br />
dieses wunderbare Projekt möglich<br />
macht. Die bestens präparierte Nachtloipe,<br />
mit gewalzter Skating- und gespurter<br />
Diagonalrunde, ist täglich ab Dämmerung<br />
bis 21.30 Uhr benützbar.<br />
Österreich ist im internationalen Vergleich<br />
ein Langlaufzwerg. Klarerweise dauert in<br />
den nördlichen Ländern der Winter bis<br />
zu sechs Monate und in unseren Breitengraden<br />
ist man schon froh, wenn drei<br />
Monate lang auf Schnee gelaufen werden kann.<br />
Das Argument alleine kann allerdings nicht als<br />
Ausrede herhalten. Die Schweizer konnten zum<br />
Beispiel heuer beim letzten Weltcup drei Mal<br />
gewinnen. Der Langlauf hat sich dort generell<br />
einfach bei weitem besser durchsetzen können.<br />
Es ist schon beeindruckend wenn beim Schweizer<br />
Volkslanglauf bis zu 10.000 Menschen<br />
durch den Schnee pfl ügen. Bei unseren Großveranstaltungen<br />
(Dolomiten- oder Kaiserlauf)<br />
nehmen vielleicht 500 Inländer teil und diese<br />
werden mit Sportlern aus den umliegenden Regionen<br />
wie zum Beispiel Bayern oder Südtirol<br />
auf gerade mal ca. 2.000 Sportler aufgestockt.<br />
Nur eine große Breite ist in der Lage Weltspitze<br />
zu erzeugen. Der heimische Langlaufsport<br />
erlebte bereits in der Vergangenheit einen Aufwärtstrend,<br />
der jedoch, meiner Ansicht nach,<br />
aufgrund zunehmender Zeitenmessungen bereits<br />
im Hobbybereich wieder abfl achte. Meistens<br />
genügt es nicht einfach mitzulaufen, sondern<br />
der Großteil versucht erfolgreich zu sein.<br />
Der damit verbundene Mehraufwand ist für<br />
reine Freizeitsportler jedoch nicht bewältigbar.<br />
Die Breite verschwand somit wieder bei den<br />
verschiedenen Veranstaltungen. Mentalität als<br />
Sündenbock – das wäre natürlich bei weitem<br />
zu einfach! Unsere heimischen Langlaufclubs<br />
haben hier eindeutig einiges verschlafen. Dass<br />
sich generelle Nachwuchsarbeit nicht nur auf<br />
regelmäßiges Training reduziert, sondern zusätzlich<br />
mit aktiver Werbung, beispielsweise in<br />
den umliegenden Schulen, verbunden ist, haben<br />
wir schon vor vielen Jahren erkannt. Aus<br />
diesem Grund organisieren wir immer wieder<br />
gut besuchte Schnuppertrainings, wo Kindern<br />
mit sehr viel Spass Langlauf und Biathlon spielerisch<br />
nähergebracht wird. Kinder wollen nicht<br />
trainieren, sondern spielen! Das ist nun einmal<br />
Gesetz! Wenn zu früh mit Leistungs- oder trockenem<br />
Techniktraining begonnen wird, geht<br />
den Kleinen vor allem bei Ausdauersportarten<br />
der Spassfaktor recht zügig verloren. Wir versuchen<br />
unsere Nachwuchssportler ab sechs<br />
Trainer Gruppe III<br />
Franz Laner<br />
Jahren in kleinen Schritten behutsam immer<br />
näher an den Sport heranzuführen. Staffelwettrennen,<br />
Schneeballschlachten, Fangspiele<br />
in allen erdenklichen Variationen, etc. machen<br />
den Großteil des Kindertrainings aus. Ab acht<br />
Jahren kann auf Wunsch auch bei Wettkämpfen<br />
teilgenommen werden.<br />
Im Frühjahr und Sommer machen wir alles,<br />
was für die Kondition gut ist, wie Bergwandern,<br />
Mountainbiken, Laufen und natürlich Skirollern<br />
auf den umliegenden Asphaltstrecken. Die Radwege<br />
zwischen Kirchbichl und Niederndorf oder<br />
von Radfeld bis Rattenberg eignen sich dafür<br />
sehr gut. Natürlich würden wir uns über eine<br />
diesbezügliche Möglichkeit hier in Angerberg<br />
freuen. In der dunklen Zeit des Herbstes trainieren<br />
wir in der Halle und warten schon ungeduldig<br />
auf den Schnee. Im Sommer und Herbst<br />
fahren wir zudem jedes Jahr im Schnitt mit ca.<br />
60 Sportlern in die Ramsau zum Trainingslager.<br />
Gemeinsame Ausfl üge und Veranstaltungen<br />
wie zum Beispiel Feuerbrennen pfl egen zusätzlich<br />
das Miteinander.<br />
Das Hauptziel für die weitere Zukunft ist sicherlich,<br />
die Nachwuchsarbeit in dem aktuellen<br />
Umfang weiterzubetreiben und so viele<br />
Menschen wie möglich für den phantastischen<br />
Langlaufsport zu begeistern. Natürlich stehen<br />
allen unseren Vereinen generell nur begrenzt<br />
junge Aktive zur Verfügung und jeder versucht<br />
für seinen eigenen Sport zu werben. Der größte<br />
Konkurrent für uns alle steht allerdings in viereckiger<br />
Form zu Hause und verbraucht Strom.<br />
Eltern sollten ihren Sprösslingen sportliche Aktivität<br />
vorleben – Als Tipp ein lesenswertes Buch<br />
zum Thema Gesundheit von Dr. Vivien Suchert:<br />
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Lebensweise unsere Gesundheit gefährdet und<br />
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11<br />
Lilith Laner<br />
Ich liebe diesen Sport<br />
Lilith Laner (15 Jahre): „Die eine Hälfte unserer Verwandtschaft<br />
spielt Fußball die andere betreibt Langlauf. Ich gehöre zu den<br />
„anderen“. Schon ab ca. drei Jahren bin ich immer wieder mit<br />
den Langlaufskiern in der Wiese herumgewackelt. Wegen meinen<br />
aktiven Eltern bin ich mit diesem wunderschönen Sport<br />
aufgewachsen und könnte mir ein Leben ganz ohne gar nicht<br />
vorstellen. In einer Gruppe laufe ich lieber als alleine. Zuerst<br />
quatsche ich noch die ganze Zeit ... das wird aber mit fortlaufender<br />
Dauer stetig weniger ... und wenn ich irgendwann wirklich<br />
gar nichts mehr sage, dann ist die Luft komplett draußen! :o)<br />
In den Ferien trainiere ich annähernd jeden Tag ca. eine Stunde hier in<br />
Angerberg. Während der Schulzeit (HTL für Bau & Design in Innsbruck)<br />
nutze ich sehr gerne unsere tolle Nachtloipe wo ich bis 21.30 Uhr laufen<br />
kann. Wenn man jedoch täglich um 05.15 aufstehen muss und manchmal<br />
erst um 19.00 Uhr wieder nach Hause kommt, bleibt so manches hin und<br />
wieder auf der Strecke.<br />
Beim Langlaufen geht es mir nicht unbedingt um‘s gewinnen. Natürlich<br />
freue ich mich, wenn ein Rennen gut geklappt hat, bin aber defi nitiv kein<br />
verbissener Wettkampftyp. Schnelle Abfahrten liegen mir nicht so gut, weil<br />
ich mit meinen Kontaktlinsen vor allem bei Schneefall nicht so gut sehe und<br />
es schon vorgekommen ist, dass ich plötzlich mit ca. 50 km/h neben der<br />
Spur dahinratterte. Da wird einem schon etwas mulmig! Steigungen funktionieren<br />
dagegen sehr gut. In meiner Altersklasse werden bei den Wettkämpfen<br />
zwischen drei bis fünf Kilometer gelaufen.<br />
Im Tirol Cup (5 bis 7 Rennen tirolweit) zählt für mich: dabei sein ist alles! Beim<br />
alljährlichen Bezirkscup (Langlaufrennen in Angerberg, Walchsee, Söll, Ebbs<br />
und ein Biathlon in Schwoich) bin ich jedoch schon immer ganz vorne dabei.<br />
Im letzten Jahr musste ich wegen einer Firmvorbereitung ein Rennen auslassen<br />
und wurde deshalb Zweite. Vor einem Rennen schauen wir uns immer<br />
die Strecke genau an und testen das Material (Wachs) und meistens wird‘s<br />
dann etwas hektisch, damit ich nicht den Start versäume. Beim Austria Cup in<br />
Saalfelden ist zum Beispiel der Ski noch nicht gut gelaufen und wir haben noch<br />
kurz vor dem Start das Wachs gewechselt. Ergebnis: ich habe um ganze 40<br />
Sekunden den Start versäumt und musste mit diesem Zeitrückstand ins Rennen.<br />
Das neue Wachs hat das dann natürlich nicht mehr wirklich wettmachen<br />
können. Die Startzeiten sind mittels elektronischem Chip fi x und können leider<br />
nicht kurzfristig einfach so verändert werden.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir schöne Winter auch in tiefen Lagen und dass<br />
ich, trotz schulischer, berufl icher oder privater Herausforderungen für‘s Langlaufen<br />
immer wieder genügend Zeit aufbringen kann.“Lilith Laner<br />
Wenn ich alleine laufe,<br />
dann hoere ich gerne Musik<br />
von Ed Sheeran<br />
Lilith Laner
12<br />
Der Schwoicher<br />
Raphael Leps in Action<br />
Jahrgang 2005, Bezirkskadermitglied<br />
Vor allem stehen wir jetzt im<br />
Medaillenspiegel vor Iran,<br />
Das ist schon mal auch wichtig!<br />
Felix Neureuther, der mit Slalom-Bronze einen<br />
Medaillen-Nuller für Deutschland verhindert.
Josef Kaufmann<br />
13<br />
WSV Schwoich<br />
Tiroler sollten schifahren können!<br />
Am kleinen, aber feinen Hochfeldlift<br />
(Schlepplift) in Schwoich, seit ca. fünf<br />
Jahren mit fix installierter künstlicher<br />
Beschneiung, zusätzlichem, kostenlosen<br />
Babylift, Kinderkarusell und dem gemütlichen<br />
Vereinsheim, lernen zahlreiche<br />
Kinder aus der regionalen Umgebung,<br />
bezahlbar das Schifahren. Auch für weiterführendes<br />
Slalomtraining bis ca. 14<br />
Jahren ist der Hang sehr gut geeignet.<br />
Die Gemeinde Schwoich hat die tolle Infrastruktur<br />
geschaffen und im Anschluss<br />
den laufenden Betrieb in die vertrauensvollen<br />
Hände der Bergbahnen Scheffau<br />
gelegt.<br />
Josef Kaufmann vom WSV Schwoich (Bild<br />
rechts): „Jede/r Tiroler/in sollte wenigstens die<br />
Grundelemente des Schifahrens beherrschen<br />
– man stelle sich beispielsweise einen Hawaianer<br />
vor, der nicht schwimmen kann!<br />
Durch diesen Sport wird jedem die beeindruckende<br />
Schönheit der eigenen Heimat erst<br />
richtig bewusst. Das imposante Bergpanorama,<br />
die mächtige, schon beinahe inszenierte<br />
Kulisse direkt vor unserer Haustür, lockt seit<br />
jeher massenhaft Menschen aus allen Ecken<br />
und Enden dieser Erde ins einzigartige Tirol.<br />
Das schroffe, herausfordernde aber zugleich<br />
bewundernswerte Land hat uns und unsere<br />
Vorfahren schon immer geprägt. Tiefe Wurzeln,<br />
eine gewisse Demut, Dankbarkeit und vielleicht<br />
ein wenig gemeinsamer Stolz lassen uns näher<br />
aneinanderrücken und das alltägliche Miteinander<br />
harmonischer gestalten.<br />
Auch aus diesem Grund organisieren wir<br />
laufend sehr beliebte Kinderkurse in unterschiedlichen<br />
Leistungsniveaus und bieten<br />
darüberhinaus ambitionierteren Kindern und<br />
Jugendlichen zielgerichtet weiterführendes<br />
Wettkampftraining. Mit drei D-Lizenz-Trainern<br />
(zweithöchste Ausbildungsstufe) ist der WSV<br />
Schwoich nicht nur in diesem Bereich wirklich<br />
bestens aufgestellt. So legen wir immer wieder<br />
den perfekten technischen Grundstein für talentierte<br />
Skiatlethen, welche sich im Anschluss<br />
im nächsthöheren Leistungsbereich (Bezirkskader<br />
- die Besten aus dem Bezirk Kufstein)<br />
sehr gut behaupten können. Dort werden die<br />
Sportler dann noch intensiver trainiert. Wie weit<br />
jeder einzelne dann tatsächlich gehen will oder<br />
kann hängt vom Talent, vom Willen, vom stabilen<br />
Körper, von mentaler Stärke und ehrlicherweise<br />
nicht zuletzt auch von fi nanziellen Rahmenbedingungen<br />
ab. Ski-Alpin-Leistungssport<br />
ist bereits in der Jugend extrem kostenintensiv<br />
und die Leistungsdichte in Österreich enorm.<br />
Unser größtes Aushängeschild ist mit Sicherheit<br />
Hannes Lengauer-Stockner, der es bis in<br />
die FIS und in den Europacup geschafft hat.<br />
Wir organisieren hier am Schwoicher Hochfeldlift<br />
zahlreiche, überaus gut besuchte Rennen<br />
wie zum Beispiel Vereinscup, Vereinsmeisterschaft,<br />
ein alljährliches Faschings-Seilrennen,<br />
Nici-Cup, Bezirkscup, unterschiedliche Gemeindemeisterschaften<br />
(Kirchbichl, Langkampfen,<br />
Breitenbach) und weitere inklusive<br />
Verpfl egung. Dies beweist, dass unsere Vereinsstruktur,<br />
das gesellschaftliche Miteinander<br />
und die Rahmenbedingungen bestens ineinandergreifen.<br />
Wir werden auch von unserer Gemeinde und<br />
der örtlichen Wirtschaft sehr gut unterstützt. An<br />
dieser Stelle möchte ich mich gerne bei den<br />
zahlreichen Helfern und Sponsoren aller Bereiche<br />
herzlich bedanken.<br />
Sportlich war im letzten Jahr der dritte Platz<br />
in der Gesamtpunktewertung aller Vereine des<br />
Bezirkes mit Sicherheit ein großer Erfolg. Wenn<br />
wir hier noch vor einigen namhaften Vereinen<br />
der umliegenden, paradiesischen Skigebiete<br />
liegen, haben wir sicherlich nicht gänzlich alles<br />
falsch gemacht!“<br />
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Dorf 21 • 6334 Schwoich •<br />
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14<br />
Mit Fleischwunden koennen wir umgehen.<br />
Gerissene Baender und gebrochene Knochen<br />
moegen wir nicht so sehr.<br />
Aksel Lund Svindal
hohesalve.at<br />
15<br />
Lena Kaufmann<br />
Hauptsache schnell!<br />
Lena Kaufmann (12 Jahre), unser Covergirl, steht bereits seit dem<br />
dritten Lebensjahr regelmäßig auf den Skiern und wird mittlerweile<br />
von Klaus Ritzer bei den Schwoicher Schülern trainiert.<br />
„Am liebsten sind mir Rennen wo die Tore relativ direkt, speedig gesetzt<br />
sind. Ich schaue dann zwar nicht immer optisch unbedingt extrem schnell<br />
aus, die Zeiten passen aber ganz gut! :o)<br />
Bei sehr drehenden Läufen, sprich Strecken mit großen Richtungsänderungen,<br />
muss ich mich noch verbessern. Ich versuche den Schwung noch<br />
etwas später anzusetzen, damit ich auf dem Weg zum Tor nicht rutsche,<br />
mit den Knien noch weiter nach vorne zu gehen und auf die exakte Parallelstellung<br />
der beiden Ski während des gesamten Schwunges zu achten.<br />
Mein Trainer sieht das ganz genau und gibt mir immer wieder sehr gute<br />
Tipps!<br />
Bis jetzt habe ich die Disziplinen Slalom und Riesentorlauf bestritten.<br />
Heuer kommt zum ersten mal ein Super-G dazu. Darauf freue ich mich<br />
schon sehr, weil ich mich, speziell bei schnellen Läufen, ganz wohl fühle.<br />
Wir erreichen beim Riesentorlauf schon Geschwindigkeiten von bis zu 60<br />
km/h. Einen gewissen Respekt braucht man, aber Angst wäre fehl am<br />
Platz! Vor Rennen bin ich schon etwas nervös, direkt nach dem Start, ist<br />
das aber wieder völlig weg und ich bin konzentriert. Wegen dem großen<br />
Mehraufwand verzichtete ich auf den Bezirkskader. Eine wirkliche Rennläuferkarriere<br />
strebe ich nicht an, sondern will einfach nur so lange wie<br />
möglich Spass am Skifahren haben. Der nötige Ernst geht dabei aber<br />
auch nicht verloren! Letztes Jahr bin ich in der Bezirkscup Gesamtwertung<br />
(8 Rennen) meines Jahrganges Zweite geworden, habe sowohl den<br />
Nici- als auch den Raiba-Cup gewinnen können und bin amtierende Vereinsmeisterin.<br />
Das war schon nicht so schlecht! Heuer messe ich mich<br />
mit teilweise einem Jahr älteren Fahrern, da brauche ich noch etwas<br />
Geduld – ist nicht so leicht!<br />
Vor dem Training wärmen wir uns zuerst mit lockeren, langsamen, freien<br />
Fahrten ohne jeglichem Torparcours auf. Dabei geben wir besonders<br />
auf die richtige Technik und den Aufbau der Körperspannung acht. Vor<br />
Rennen wird natürlich ohne Ski ordentlich aufgewärmt. Danach starten<br />
in der Regel spezielle Technikübungen, wo wir beispielsweise gerne<br />
während der Fahrt verschiedene Bewegungsübungen mit den Stöcken<br />
absolvieren (gerade nach oben halten, um den Körper kreisen, etc.). So<br />
lernen wir Balance, Koordination und in so vielen Positionen, Schwerpunkten,<br />
Geschwindigkeiten wie möglich unseren Körper bzw. Ski<br />
vielseitig zu kontrollieren. Die selben Übungen auf unterschiedlichen<br />
Streckenabschnitten (mit/ohne Tore, eben, unruhig, steil, fl ach, hart,<br />
weich, etc.) stellen uns ständig vor neue Herausforderungen.<br />
Fit durch<br />
den Winter?<br />
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16<br />
Ja, ich bin verrueckt. Ich laufe seit<br />
vielen Jahren linksrum im Kreis -<br />
das ist eben nicht normal!<br />
Claudia Pechstein
17<br />
Eisschnelllauf in Woergl<br />
Entscheidend ist der Speed!<br />
Seit bereits ca. 12 Jahren wird beim SC<br />
Lattella Wörgl Eisschnelllauf trainiert.<br />
Der Weg dorthin klingt durchaus etwas<br />
abenteuerlich. Auf der Suche nach<br />
alternativen Trainingsformen für den<br />
Langlaufsport im Sommer stieß man<br />
auf Inlineskaten. Der Hunger kommt<br />
bekanntlich beim Essen. Der schnelle<br />
Asphaltsport machte plötzlich so viel<br />
Spass, dass man sich nach einiger<br />
Zeit vermehrt darauf konzentrierte.<br />
Jetzt brauchten die ambitionierten<br />
Sportler neuerlich eine rasante Alternative<br />
für den Winter, wodurch, nachvollziehbar,<br />
die Idee des Eisschnelllaufes<br />
zündete – die Alternative, der<br />
Alternative des Langlaufsportes –<br />
vollkommen logisch!<br />
Unser großes Aushängeschild, die<br />
22-jährige Tirolerin Vanessa Herzog<br />
(Kadermitglied im Inlineteam des SC<br />
Lattella Wörgl), katapultiert den österreichischen<br />
Eisschnelllauf mit ihren<br />
eindrucksvollen drei Medaillen bei den<br />
vergangenen Einzelstrecken-Europameisterschaften<br />
im russischen Kolomna<br />
in die heimischen Medien!<br />
Aktuell vertritt sie Österreich bei den<br />
Olympischen Winterspielen 2018 in<br />
Pyeongchang (Südkorea) und die letzten<br />
beeindruckenden Erfolge lassen weitere<br />
große Erwartungen zu. Ein mitreißender Sog,<br />
der hoffentlich den, unserorts bis dato durchaus<br />
stiefmütterlich behandelten Sport auf die<br />
Überholspur führt. Wenn man bedenkt, dass<br />
in ganz Österreich tatsächlich nur in Innsbruck<br />
ein entsprechender Wettkampfring existiert,<br />
kann man sich den Stellenwert sehr leicht<br />
ausmalen. Eisschnelllauf kann wegen den<br />
umfangreicheren Bahngrößen- und speziellen<br />
Bandenanforderungen (Verletzungsgefahr) leider<br />
nicht auf üblichen Eislaufplätzen trainiert<br />
werden. Der Umfang der Vereine mit notwendiger<br />
Nachwuchsarbeit und dazugehörigen<br />
Sportler ist dementsprechend gering.<br />
Trainerin Nadja Petutschnigg: „Eisschnelllauf<br />
ist gesund und eignet sich hervorragend um<br />
mittels unterschiedlicher Belastungssequenzen<br />
Schnellkraft-, Intervall- oder Langzeitausdauer<br />
inklusive das gesamte Herz-Kreislaufsystem<br />
gelenkschonend zu trainieren. Es sind<br />
nicht ausschließlich die Beine, sondern sowohl<br />
der gesamte Oberkörper als auch die Arme<br />
permanent in Bewegung. Die vielseitigen Wettkampfformen<br />
sind außerdem sehr spannend.<br />
Egal ob Einzelstart gegen die Uhr, Zweierstart<br />
(Duell), Massenstart oder 3er Teambewerbe<br />
(team pursuit) und dies auf verschiedenen Distanzen<br />
von 100 m bis durchaus auch 10.000<br />
m – es werden laufend darauf angepasste<br />
Nadja<br />
Petutschnigg<br />
Taktiken abverlangt. Mich persönlich begeistert<br />
natürlich auch die hohe Geschwindigkeit.<br />
Man wundert sich immer wieder, wie schnell<br />
man rein mit eigener Muskelkraft dahingleiten<br />
kann. Ob nun auf zwei Kufen oder acht Rollen<br />
(Inlineskate) spielt dabei für mich keine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Wir trainieren momentan 15 Eisschnellläufer<br />
im Alter von 8 bis 22 Jahren und nehmen regelmäßig<br />
an Wettkämpfen in Inzell, München<br />
und Innsbruck teil. Der Großteil unserer Sportler<br />
ist weiblich. Den Grund dafür wissen wir<br />
ehrlich gesagt selber nicht genau. Ich vermute,<br />
dass es die meisten aktiven Jungs in die<br />
Hauptsportarten wie zum Beispiel Fußball oder<br />
Schifahren treibt. Eisschnelllauf ist ein sehr<br />
energiegeladener, schneller Rennsport, der<br />
auch hochkonzentriertes Testosteron defi nitiv<br />
in seinen Bann zieht! :o)<br />
In der letzten Saison konnten wir uns in der<br />
Gesamtwertung beim Regio Cup (3 Rennen<br />
in Inzell, München und Innsbruck) sehr gut<br />
behaupten. Unsere Sportler lagen in ihren<br />
Altersklassen durchgehend im vorderen Feld<br />
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18<br />
Die Woerglerin<br />
Ivona Matkovic in Action<br />
10 Jahre
19<br />
SM BRANDSCHUTZ<br />
S p a r e r M a n u e l<br />
SC Lattella Woergl<br />
Vielfältig für alle Altersklassen<br />
und konnten auch einige, vielumjubelte Gesamtsiege<br />
erreichen.<br />
Auf Eis wird ab September mehrheitlich in der 5.000<br />
Seelengemeinde Inzell in Bayern trainiert, wo uns die<br />
beeindruckende Max Aicher Arena allerbeste Voraussetzungen<br />
bietet. Natürlich bedeutet die einstündige<br />
Fahrzeit dorthin einen Mehraufwand. Deshalb verbinden<br />
wir das Ganze sehr gerne alle 14 Tage mit<br />
einem Wochenendausfl ug inklusive zwei Trainingstagen<br />
und Übernachtung. Das schweißt nebenbei<br />
die Gruppe noch enger zusammen. Ansonsten<br />
nutzen wir zusätzlich die Eisbahn in Innsbruck,<br />
welche jedoch bei ausbleibenden Minusgraden<br />
oder schlechtem Wetter aufgrund fehlender Überdachung<br />
nicht permanent nutzbar ist. In der letzten<br />
Saison stand erst im Jänner brauchbares Eis<br />
zur Verfügung. Zusätzlich absolvieren wir 2 x pro<br />
Woche Hallentraining, wo spielerisch sämtliche<br />
Formen der koordinativen Fähigkeiten (Kopplung,<br />
Differenzierung, Gleichgewicht, Orientierung,<br />
Rhythmus, Reaktion und Umstellung) ausgebildet<br />
bzw. gefestigt werden.<br />
Um so viele Kinder wie möglich für den Eisschnelllauf<br />
zu begeistern sind wir sehr oft in<br />
den umliegenden Schulen aktiv, coachen und<br />
versuchen vor allem die Lehrer primär im Inlineskatebereich,<br />
unsere Sommersportart, zu<br />
begeistern, wo der Zugang für die Kids, schon<br />
allein aufgrund permanent möglicher Ausübung<br />
auch im privaten Umfeld, bei weitem einfacher<br />
ist – quasi als „Einstiegsdroge“ für unseren<br />
tollen Wintersport. Dort wird Inlineskating im<br />
Turnunterricht integriert und von motivierten<br />
Kindern immer wieder der Weg in unseren<br />
Verein gefunden. Während der Inlineskatesaison<br />
können zudem Interessierte ab bereits<br />
3-4 Jahren ihr Skatetalent jeden Donnerstag<br />
im Rahmen eines allgemeinen Schnuppertrainings<br />
auf die Probe stellen. Es sind<br />
laufend zwei Trainer anwesend, die mittels<br />
einfachen und spielerischen Übungsformen<br />
vor allem den Spass am Sport und der Bewegung<br />
vermitteln.<br />
Das besondere an unserem Verein ist, dass das große<br />
Spektrum von Inlineskaten über Eisschnelllauf bis hin<br />
zum Langlauf vom Hobby- bis hin zum Leistungssport<br />
vereint wird. Überdies kann man bei uns in jedem Alter<br />
bis hinauf in den Seniorenbereich einsteigen. Dem großen<br />
Zusammenhalt im Verein ist es zu verdanken, dass<br />
wir jedes Jahr in Wörgl einen großen Inlineskate-Europacup<br />
mit ca. 500 Teilnehmern organisieren. Ohne die<br />
zahlreichen, ehrenamtlichen Helfer von Startnummernvergabe<br />
zur Verpfl egung bis hin zum Aufbau, etc. wäre<br />
dies nicht möglich. Im Anschluss veranstalten wir für<br />
alle Beteiligten ein „Dankeschöngrillen“ und klopfen uns<br />
gegenseitig mit etwas Stolz zurecht auf die Schultern.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir so viele Menschen<br />
wie möglich für diese tolle Sportart gewinnen<br />
können, das mediale Interesse steigt und noch mehr<br />
unserer Sportler im Leistungssport Fuß fassen.“<br />
Ivona Matkovic (10 Jahre, Bild links):<br />
„Mit 4 Jahren habe ich in Wörgl mit dem Inlineskating<br />
begonnen. Eisschnelllauf begann ich vor drei Jahren.<br />
Meine Trainer meinten ich sollte das mal versuchen,<br />
weil ich Talent dafür hätte. Seit dem bin ich jeden Winter<br />
dabei und es macht mir wirklich großen Spass. Wir<br />
lernen laufend neue Sachen, verbessern ständig unsere<br />
Technik und werden dadurch immer schneller. Schneller<br />
ist cool! Sogar sehr cool!<br />
Das Übertreten in den Kurven will ich noch mehr üben.<br />
Meine Trainer sagen etwas tiefer runter würde es noch<br />
schneller gehen. Während dem Übertreten ist das gar<br />
nicht so einfach, aber es wird ständig besser. Bei meinen<br />
Einzelrennen fahre ich 300 und 500 m und bei den<br />
Massenstarts 2 Runden (800 m). Ich bin bei den Rennen<br />
eigentlich immer vorne dabei und hab auch schon ein<br />
paar gewinnen können. Früher war ich noch vor Rennen<br />
etwas nervös, mittlerweile kenne ich den ganzen Ablauf<br />
schon und bin eigentlich durchgehend recht locker<br />
drauf. Mein großes Vorbild ist Vanessa Herzog, weil die<br />
richtig super fährt und total sympathisch ist. Sie hat uns<br />
auch schon ein paar nützliche Tipps gegeben.<br />
Im Verein habe ich viele neue Freunde gefunden, die<br />
Trainer schimpfen nicht und sind alle total nett!<br />
Weitere Infos für Interessierte: SC Lattella Wörgl<br />
Ilse Petutschnigg · Tel. 0676-9255494 · trsv@chello.at<br />
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20<br />
Ein Eiskunstlaeufer ist nicht nur ein Athlet,<br />
er steht nicht nur fuer Schweiss und Traenen,<br />
sondern auch fuer Glamour und Tragoedie.<br />
Katarina Witt
21<br />
Eiskunstlauf Kufstein<br />
Akrobatik und Grazie<br />
Der Eiskunstlauf hat in Kufstein Tradition.<br />
Wie einige vielleicht nicht wissen, wird<br />
hier seit bereits ca. 30 Jahren trainiert.<br />
Relativ neu ist in der Festungsstadt der<br />
hierzulande noch relativ unbekannte Synchroneislauf,<br />
wo Teams aus 16 Läufern<br />
verschiedene Schritte und Formationen<br />
zu ausgewählter Musik vorführen. Dabei<br />
kommt es vor allem auf Synchronität und<br />
Präzision, aber auch auf Tempo, technische<br />
Schwierigkeit der Programme, Interpretation<br />
der Musik und Ausdrucksstärke<br />
der Läufer an.<br />
So manch einem fällt es schwer genug, sich auf<br />
dem Eis überhaupt fortzubewegen oder die Balance<br />
ausreichend zu halten, um auf den Kufen<br />
von Schlittschuhen stehen zu können. Daher ist<br />
es nicht verwunderlich, dass der Eiskunstlauf<br />
so viel Staunen und Begeisterung hervorruft.<br />
Eiskunstläufer müssen ein Programm ausarbeiten,<br />
bei dem alle Bewegungen und Sprünge<br />
genau zur Musik passen. Bei einem lauten<br />
Paukenschlag sollte der Eiskunstläufer zum<br />
Beispiel abspringen und bei ruhigeren Musikstellen<br />
graziös über das Eis gleiten oder sich<br />
elegant drehen.<br />
Eine gelungene Eiskunstlauf-Kür muss aber<br />
nicht nur technisch perfekt sein. Es genügt also<br />
nicht, möglichst viele schwere Sprünge aneinander<br />
zu reihen. Denn die Sprünge sollen durch<br />
Tanzelemente miteinander verbunden werden<br />
und zur Musik passen. Das wird von Preisrichtern<br />
mit 0 bis 10 Punkten bewertet. Aus dem<br />
technischen Ergebnis und dem Ergebnis für<br />
die Programmbestandteile wird dann das Endergebnis<br />
berechnet. Beim Wettkampf müssen<br />
außerdem alle Drehungen und Sprünge möglichst<br />
perfekt ausgeführt und sicher gestanden<br />
werden.<br />
Melanie Kurz (seit 11 Jahren Sektionsleiterin,<br />
ATV Kufstein Eiskunstlauf): „Natürlich sind<br />
unsere Sportler vorwiegend weiblich, wobei<br />
hin und wieder, wenn auch vereinzelt, junge<br />
Burschen auf den Geschmack kommen. Wir<br />
arbeiten momentan mit über 40 aktiven Eiskunstläufern.<br />
Diese Anzahl kann, anhand den<br />
uns zur Verfügung stehenden Eiszeiten, noch<br />
qualitativ trainiert werden. Wir teilen die Eishalle<br />
mit dem Eishockeyclub, den Eisstockschützen<br />
Nadine Kurz<br />
Mehrfache WM-Teilnehmerin<br />
im Österr. Nationalteam<br />
für Synchronlauf<br />
und dem allgemeinen Publikumslauf. Die Kommunikation<br />
innerhalb dieser Vereine klappt sehr<br />
gut und wir fi nden laufend faire Kompromisse.<br />
Natürlich würde ich mir generell einen umfangreicheren<br />
Ausbau unserer Nachwuchsabteilung<br />
wünschen! Dies ist jedoch unter den aktuellen<br />
Voraussetzungen leider nicht möglich. Um keinen<br />
falschen Eindruck zu vermitteln – wir sind<br />
mit den Rahmenbedingungen zufrieden. Bei<br />
den momentanen Eiszeiten (Montag, Mittwoch<br />
und Freitag von 15.30 bis 20.00 Uhr) kann man<br />
defi nitiv nicht von irgendeiner Benachteiligung<br />
sprechen.<br />
Um unseren Sport jedoch regional bekannter zu<br />
machen wären regelmäßige Wettbewerbe an<br />
vereinzelten Wochenenden in Kufstein notwendig.<br />
Das hat sich bis dato leider noch nie mit<br />
den Benützungsterminen vereinbaren lassen.<br />
Die Möglichkeit, den Sport als Zuschauer live<br />
Ö f f n u n g s z e i t e n : M o n t a g b i s F r e i t a g 0 9 . 3 0 b i s 1 8 . 3 0 U h r · S a m s t a g 0 9 . 3 0 b i s 1 8 . 0 0 U h r · O b e r e r S t a d t p l a t z 5 a ( d i r e k t n e b e n E g g e r s )<br />
A-6330 Kufstein · Tel. +43 (0) 53 72 - 62 3 65 · info@thesisters.at · www.thesisters.at · www.facebook.com/thesisterskufstein · Instagram: twoforoneblog_thesisters
22<br />
Wenn ich mit dem Eislaufen<br />
aufhoeren wuerde, waere ein Teil<br />
meiner Kindheit zu Ende.<br />
Katarina Witt<br />
vor Ort mitzuverfolgen, steigert das Interesse,<br />
erhöht den Stellenwert und würde es zudem für<br />
notwendige Sponsoren attraktiver gestalten.<br />
Kinder ab 4 Jahren können bei uns, nach<br />
vorheriger Anmeldung, im Grundkurs 1 x pro<br />
Woche (bis zu 80 Kinder in 5 bis 7 Gruppen<br />
mittlerweile mit Helmpfl icht) die Basics des Eiskunstlaufes<br />
erlernen. Hier stehen ausreichend<br />
freie Kapazitäten zur Verfügung und wir freuen<br />
uns sehr über jeden einzelnen Zuwachs. Diese<br />
beliebten Termine werden am Eingang zur<br />
Eishalle ausgehängt und mittels Plakaten in<br />
den umliegenden Schulen bekanntgegeben.<br />
Ab der nächsten Leistungsstufe wird bereits 3<br />
x pro Woche in vier Gruppen von drei Trainern<br />
trainiert. Zusätzlich absolvieren die Sportler<br />
regelmäßig wiederkehrende Übungen als sogenannte<br />
Hausaufgaben (Trockentraining). Neben<br />
dem bekannten Einzellauf steht seit ca. 5 Jahren<br />
auch der, in Kufstein überaus erfolgreiche,<br />
Synchronlauf im Team zur Verfügung.<br />
Die Kufsteiner „Tyrol Diamonds“:<br />
4-facher Tiroler Meister und 5-facher<br />
österreichischer Staatsmeister im Formationslauf!<br />
Eine beeindruckende Titelsammlung spricht<br />
für sich und bedarf eigentlich keiner weiteren<br />
Erläuterung. Die Tatsache, dass diese Disziplin<br />
erst seit relativ kurzer Zeit in unserer Festungsstadt<br />
trainiert wird, schmälert das bisher<br />
Erreichte in keinster Weise – ganz im Gegenteil!<br />
Es beweist den Mut, sich neuen Herausforderungen<br />
zu stellen, komplett neue Wege zu beschreiten,<br />
obwohl diese Disziplin national noch<br />
völlig in den Kinderschuhen steckt. Nur sehr<br />
wenige Vereine haben hierzulande das große<br />
Potential dieser jungen Sportart entdeckt. Wenn<br />
man sieht, mit welcher Begeisterung und Freude<br />
die unterschiedlichen Formationen von den<br />
ambitionierten Sportlern dargeboten werden,<br />
geht einem das Herz auf! Glitzernde Outfi ts,<br />
akrobatische, synchrone Tanzbewegungen zu<br />
rhythmischen Klängen und sämtliche positiven<br />
Aspekte eines funktionierenden Teamsports.<br />
Immer wieder stellen die Tyrol Diamonds ihr<br />
Können während den Drittelpausen bei Heimspielen<br />
des HCK eindrucksvoll unter Beweis.<br />
Um das ganze Jahr hindurch auf dem Eis<br />
trainieren zu können, wäre unser allergrößter<br />
Wunsch für die Zukunft, natürlich die komplette
auliche Schließung der Eishalle. Dieser regelrechte<br />
Quantensprung für jeden einzelnen heimischen<br />
Eissportler würde extreme Leistungssteigerungen<br />
ermöglichen und auch bei weitem mehr Breite schaffen.<br />
Eine Vision, die wir klarerweise auch mit allen<br />
restlichen Vereinen einstimmig teilen (siehe auch<br />
Sport.Art <strong>Ausgabe</strong> 2 - Reportage HC Kufstein).<br />
Eiskunstlauf – ein Ganzjahressport<br />
In den eisfreien Monaten betreiben wir hauptsächlich<br />
das sogenannte Trockentraining in der Halle. Diese<br />
Zeit wird genützt um beispielsweise neue Formationstänze<br />
oder Abläufe einzustudieren aber auch<br />
wiederkehrende Ballettworkshops sind sehr hilfreich.<br />
Der Sommer wird zusätzlich multisportiv verbracht.<br />
So hatten wir zum Beispiel auch schon auf der tollen<br />
Inlineskatebahn in Wörgl sehr viel Spass! Nicht ausschließlich<br />
für den Eiskunstlauf notwendige Balance,<br />
Koordination, Stabilisation, Kraft, etc. kann anhand<br />
sehr vielen Sportarten trainiert werden. Vielseitigkeit<br />
ist das Geheimnis des Erfolges! Deshalb begrüßen<br />
wir generell, wenn unsere Eiskunstläufer zusätzlich in<br />
unterschiedlichen Bereichen aktiv sind.<br />
Die heimlichen Superstars –<br />
unsere gewaltigen Eismeister<br />
Mein besonderes Anliegen ist es, die Spitzenarbeit<br />
unserer verlässlichen Eismeister zu erwähnen. Wir<br />
sind laufend auf den verschiedensten Anlagen unterwegs<br />
und verfügen hier in Kufstein permanent, mit<br />
großem Abstand, über das beste Eis weit und breit.<br />
Wie unsere Profi s es immer wieder schaffen, perfekte<br />
Bedingungen zu zaubern ist fabelhaft.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.facebook.com/ATV-Kufstein-Eiskunstlauf<br />
Lachen ist gesund – im Privatleben<br />
gleich wie im Beruf. Wer mehr lacht,<br />
bleibt länger gesund und empfindet<br />
weniger Stress.<br />
Was Patch Adams und die Clini Clowns mit<br />
ihren Besuchen bei kranken Kinder bewirken,<br />
ist wissenschaftlich erwiesen: Lachen<br />
kann den Heilungsprozess von Krankheiten<br />
beschleunigen. Herzhaftes Lachen beeinfl<br />
usst zudem Stoffwechselfunktionen positiv:<br />
Es kurbelt das Herz-Kreislauf-System an,<br />
reguliert die Verdauung, baut Stresshormone<br />
ab und Glückshormone auf. Lächeln signalisiert<br />
dem Körper: „Mir geht es gut“. Die<br />
dadurch ausgeschütteten Glückshormone<br />
Serotonin und Endorphine sowie die Senkung<br />
der Stresshormonkonzentration Adrenalin<br />
im Blut lassen Wissenschaftler daraus<br />
schließen, dass regelmäßiges und intensives<br />
Lachen sogar die Immunabwehr stärkt.<br />
Die Anspannung der Gesichtsmuskeln, die<br />
zum Lachen benötigt werden, versorgt die<br />
linke, emotionsstarke Gehirnhälfte mit sauerstoffreichem<br />
Blut, was zur direkten Ausschüttung<br />
dieser Glückshormone führt.<br />
Es hilft auch gegen Demenz und bei Schmerzen.<br />
Neben den körperlichen Auswirkungen<br />
wird durch Lachen auch der seelische<br />
Zustand verbessert. Von einem gelösten<br />
Lächeln gehen Signale der Stärke aus. Ein<br />
Lächeln einer höher gestellten Person signalisiert<br />
„Ich traue Dir etwas zu“, und das sorgt<br />
für eine Steigerung des Selbstbewusstseins.<br />
Lachen ist somit das kostengünstigste Therapeutikum.<br />
„Lachen ist wie ein Aspirin, es wirkt nur doppelt<br />
so schnell“. (Groucho Marx)<br />
Es ist nicht so sehr das Warum man lacht,<br />
sondern viel wichtiger ist, dass man lacht.<br />
Der mentale<br />
Axel Mitterer<br />
23<br />
Mag. Dr. Axel Mitterer<br />
Akademischer Mentalcoach für Business & Sport<br />
Dr. Stumpf Straße 20 · A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43(0)664 205 86 00<br />
offi ce@axelmitterer.at · www.axelmitterer.at<br />
Lachen, Laecheln<br />
Die ungeahnte Macht<br />
Kinder lachen ungefähr 300 mal am Tag,<br />
Erwachsene nur noch 15 mal!<br />
Tipps für ein Mehr an Lächeln und Lachen:<br />
Auch wenn ich „vorsätzlich“ lächle und einfach<br />
meine Mundwinkel nach oben ziehe,<br />
wirkt dieses Belohnungssystem. Ich kann<br />
mir auch einen Kuli in den Mund stecken,<br />
ohne, dass dabei meine Lippen den Kuli berühren.<br />
Oder ich schaue 1 Minute in einen Spiegel,<br />
ich lächle sicher gleich und spüre das gute<br />
Gefühl in mir.<br />
Immer wieder bewusst lächeln z.B. jedes<br />
Mal wenn ich mein Handy in die Hand nehme,<br />
wenn ich an einer Ampel vorbeifahre,<br />
wenn ...<br />
Lass Dich von der Stimmung anderer berühren,<br />
umgebe Dich ganz bewusst mit Menschen,<br />
die lächeln, die Spaß haben ...<br />
Lache über Dich selbst, ich fi nde sicher genug<br />
Situationen, wo ich das tun kann!<br />
Ich klebe mir Smileys an Stellen, die ich oft<br />
anschaue ... Badezimmerspiegel, Autolenkrad,<br />
PC Bildschirm ...<br />
Ich führe ein paar Wochen lang eine Liste<br />
lautend auf „Mein Lächelstatus“. Hier kann<br />
ich am Abend aufschreiben, wann habe<br />
ich in welcher Situation gelächelt? Wie lange?<br />
Wen habe ich zum Lächeln gebracht?<br />
Wann? In welcher Situation? Worüber werde<br />
ich morgen lächeln? Wen will ich morgen<br />
zum Lächeln bringen? Und anderes mehr.<br />
Und wenn ich dann auch noch immer wieder<br />
auf meine Körperhaltung achte, Schultern<br />
zurück, Brust heraus, Kopf und Nase hoch,<br />
dann werde ich einen optimalen Tag, mit vielen<br />
positiven Gefühlen erleben dürfen.<br />
„Lachen ist Doping für die Seele!“
24<br />
Sportkegeln Woergl<br />
Konzentriert und zielgenau<br />
Der Verein ESV Wörgl Sportkegeln feiert in<br />
diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen. 2009<br />
übersiedelten die Kegler ins neue Vereinsheim<br />
beim Kindergarten Wörgl. Gepflegte<br />
Sanitäranlagen und Umkleidekabinen, sowohl<br />
für Gegner als auch Heimmannschaft,<br />
ein sehr gemütliches Vereinslokal und das<br />
Schmuckstück, die selbst errichtete 4er-<br />
Wettkampfbahn, lassen Keglerherzen höher<br />
schlagen.<br />
Egal, wie gut du kegelst -<br />
Usain Bolt!<br />
Das Kegelspiel ist eine der ältesten Sportarten.<br />
Vorläufer gab es bereits im antiken Ägypten. Bei<br />
archäologischen Ausgrabungen fand man Teile eines<br />
Kinderkegelspiels aus der Zeit um 3500 vor<br />
unserer Zeitrechnung und Wandreliefs in Grabstätten,<br />
die Spielszenen darstellen.<br />
Eine bereits in den Hintergrund gedrängte, traditionelle<br />
Sportart, welche, fernab modernster Bowlinganlagen<br />
mit ihren Lasershows und bebenden
Bassklängen, wieder eine Renaissance erlebt.<br />
Für die meisten Aktiven stehen mit Sicherheit<br />
Bewegung, Konzentration, Gemütlichkeit als<br />
auch Geselligkeit im Vordergrund. Kegeln ist<br />
nicht nur ein Freizeitsport, sondern auch ein<br />
Präzisionssport, der bis zum Leistungssport<br />
erweitert werden kann.<br />
Obmann Hannes Krimbacher: „Was viele vielleicht<br />
nicht wissen: Wettkämpfe und Meisterschaften<br />
können Kinder in den dazugehörigen<br />
Altersklassen bereits ab 6 Jahren bestreiten<br />
(Jugendcup). Bis zum Seniorenbereich existieren<br />
für sämtliche Leistungsstufen, bis hinauf<br />
in die höchste österreichische Superbundesliga,<br />
ausreichend Klassements, um für alle<br />
Beteiligten faire Bedingungen zu schaffen.<br />
Um bei uns zu kegeln ist lediglich eine Mitgliedschaft<br />
um EUR 10,00 pro Jahr und eine<br />
Bahngebühr in Höhe von EUR 6,00 pro Stunde<br />
zu entrichten. Wobei sich die Bahnkosten<br />
auf die Spieler aufteilen – Leute, die nicht<br />
gerade für Wettkämpfe trainieren, spielen in<br />
den seltensten Fällen alleine auf einer Bahn!<br />
Eine Rundum-Wohlfühl-Vollmitgliedschaft,<br />
mit unbegrenzter, täglicher Kegelmöglichkeit<br />
ohne weitere Kosten, kostet EUR 82,00<br />
pro Jahr.<br />
Unser Herrenteam (6 Sportler pro Mannschaft)<br />
misst sich derzeit im höchsten<br />
heimischen Bewerb (Tirolerliga) mit den 9<br />
besten Mannschaften aus ganz Tirol und<br />
liegt momentan auf den guten 4. Platz.<br />
Bis auf zwei Teams (Ötztal und Innsbruck)<br />
bewegen sich alle in etwa auf Augenhöhe.<br />
Diese beiden Mannschaften könnten<br />
qualitativ problemlos in der nächsthöheren<br />
Spielklasse (2. Bundesliga West,<br />
zweithöchste österr. Liga) vorne mitspielen.<br />
Dieser Mehraufwand ist jedoch für<br />
den Großteil der Spieler nicht bewältigbar.<br />
Falls wir tatsächlich unser durchaus ambitioniertes<br />
Saisonziel mit Platz 3 erreichen,<br />
würden wir in der Relegation um den Aufstieg<br />
spielen. Wie es dann weiterginge wissen<br />
wir selbst noch nicht – das besprechen<br />
wir erst, wenn‘s soweit wäre! :o)<br />
Ein großes Augenmerk legen wir auf unsere<br />
Nachwuchsarbeit. Heimische Kegelvereine<br />
nehmen diese wichtige Aufgabe selten<br />
ausreichend war. Der bei uns gereifte Nachwuchsspieler,<br />
Dummer Marco, wechselte<br />
beispielsweise kürzlich zu den Schwazer<br />
Sportkeglern, wo er mittlerweile in der bundesweit<br />
höchsten Spielklasse, der Superbundesliga,<br />
österreichweit sehr erfolgreich Wettkämpfe<br />
bestreitet.<br />
Nachwuchs schon in jungen Jahren zu generieren<br />
ist für uns relativ schwierig. Die Kids<br />
zieht es vermehrt, durchaus nachvollziehbar,<br />
zu den Hauptsportarten wie zum Beispiel<br />
Fußball, Tennis, Schifahren, etc. – Trotzdem<br />
versuchen wir unser Bestes, den tollen Kegelsport<br />
auch immer wieder jungen Leuten<br />
näherzubringen. Um darin erfolgreich zu<br />
sein, muss man nicht zwingend einen vollends<br />
durchtrainierten, athletischen Körper<br />
besitzen. Hauptsächlich wird Konzentration,<br />
saubere Ausführung und richtige Körperhaltung<br />
benötigt. Aufgrund der geringen Leistungsdichte<br />
können, speziell im Nachwuchs,<br />
im Vergleich zu anderen Sportarten, relativ<br />
zügig großartige Erfolge erreicht werden.<br />
Aktuell trainieren wir 4 Kinder im Alter von 6<br />
bis 10 Jahren und wir würden uns sehr über<br />
weiteren Zuwachs freuen. Christoph Plattner<br />
Hannes<br />
Krimbacher<br />
25<br />
trainiert unseren Nachwuchs jeden Samstag<br />
ab 10.00 Uhr. Interessierte können sich gerne<br />
jederzeit melden. Aktive Nachwuchsspieler<br />
müssen erst nach Berufseintritt Mitgliedsbeitrag<br />
bezahlen.<br />
Unsere größte eigene Veranstaltung, der<br />
alljährlich durchgeführte Betriebscup, wird<br />
mittlerweile geradezu überrannt. Im letzten<br />
Jahr hatten sich 110 Mannschaften aus den<br />
umliegenden Betrieben und Vereinen angemeldet<br />
und mit Riesenspass gekegelt. Diesen<br />
Event neben der laufenden Meisterschaft abzuwickeln<br />
ist nicht selbstverständlich. Ohne<br />
unsere zahlreichen Helfer/innen wäre dies<br />
unmöglich und man kann sich gar nicht oft<br />
genug für den tollen Einsatz bedanken. Dieses<br />
Beispiel zeigt, dass unser gemeinschaftliches<br />
Miteinander bestens harmoniert.“<br />
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26<br />
Wir haben hier in Woergl<br />
die schoenste Kegelbahn Tirols!<br />
Johann Plattner
27<br />
Johann Plattner<br />
Unser Aushängeschild<br />
Johann (Hans) Plattner, 68 Jahre – Motivation<br />
und Spass haben über die Jahre keinen Funken<br />
nachgelassen! Als „Erfahrener“ den Jungen immer<br />
wieder ihre Grenzen aufzuzeigen, taugt dem<br />
schroffen, beeindruckend authentischen und<br />
trotzdem überaus sympathischen Hans extrem.<br />
Neue Besen kehren zwar gut, die älteren kennen<br />
aber die Ecken! :o)<br />
„Ich habe damals, als vor ca. 60 Jahren bei der Linde<br />
in Wörgl die Kegelbahn gebaut wurde, mit diesem<br />
tollen Sport begonnen. Neben meinem intensiven<br />
Beruf als Kraftfahrer und der aktiven Fußballzeit in<br />
Bruckhäusl konnte ich mich leider nur begrenzt einem<br />
weiteren Hobby widmen. Laufende Bänderverletzungen<br />
zwangen mich dann mit 33 Jahren den<br />
Fußballsport zu beenden. Ein Mannschaftskollege<br />
kegelte in Bad Häring und fragte mich daraufhin,<br />
ob ich auch mal vorbeikommen will. Wörgl verfügte<br />
zu diesem Zeitpunkt über drei äußerst erfolgreiche<br />
6er Mannschaften und ich hätte mich mit meinen<br />
relativ überschaubaren Kegelkünsten ohnewegs<br />
nicht hingetraut. So kegelte ich 2 Jahre lang für<br />
den HSV in Häring bis ich irgendwann von den<br />
Wörglern angesprochen wurde:<br />
He, Hans! Du bist ein Wörgler und kegelst<br />
für Häring? Das kann‘s doch nicht sein!<br />
Inzwischen spiele ich seit ca. 35 Jahren in Wörgl.<br />
Mein erster großer Erfolg war der Gewinn der<br />
Bundesmeisterschaft in Vorarlberg – da war ich<br />
ehrlich gesagt wirklich der Schlechteste meiner<br />
Mannschaft, aber wir haben trotzdem gewonnen!<br />
:o)<br />
Dann wurde ich Dritter bei einer Gesamt-Tirol-<br />
Meisterschaft (inkl. Süd- und Osttirol), die<br />
schon lange nicht mehr durchgeführt wird. Mit<br />
58 Jahren wurde ich, als ältester Teilnehmer, 2.<br />
bei der österr. Staatsmeisterschaft für Senioren<br />
(U50). So ging‘s dann irgendwie weiter. Recht<br />
stolz bin ich auf den 1. Platz der österr. Staatsmeisterschaft<br />
U60 2010. Wenn man gewinnt<br />
und die Bundeshymne gespielt wird, stellt es<br />
einem schon die Gänsehaut auf. Diese Gangart<br />
behielt ich dann mehr oder weniger bei.<br />
Das nötige Kribbeln vor Wettkämpfen ist auch<br />
mit meinen mittlerweile 68 Jahren immer noch<br />
vorhanden. Außerdem ärgere ich mich auch<br />
laufend noch wenn ich sozusagen „abbrenne“.<br />
Daran erkenne ich, dass mich Sportkegeln weiterhin<br />
fasziniert und fesselt.<br />
Früher habe ich drei mal pro Woche trainiert.<br />
Heute komme ich nur noch auf ein bis zwei<br />
mal. Mein Kreuz fuxt hin und wieder ein wenig<br />
und deshalb geht nicht mehr. Zusätzlich halte<br />
ich mich seit 2004 ein bis zwei mal pro Woche<br />
im ACT Fitness in Wörgl fi t. Mir passt das<br />
wunderbar! Nicht nur das Kegeln, sondern auch<br />
das gesamte Leben macht mit etwas Ausdauer,<br />
Kraft und Energie einfach bei weitem mehr<br />
Spass und ist nicht so anstrengend!<br />
Regelmäßiges Training erhöht die Konstanz, den<br />
Durchschnitt und verringert Schwankungen.<br />
Trotzdem beeinfl usst die jeweilige Tagesverfassung<br />
ständig die sogenannte Holzzahl. An unterschiedlichen<br />
Tagen fällt es einem leichter oder<br />
schwerer sich zu konzentrieren. Fokus ist einer<br />
der größten Faktoren beim Sportkegeln. Dieser<br />
wird im Laufe der Zeit verbessert und wirkt sich<br />
auch positiv auf die restlichen Aufgaben im Leben<br />
aus. Die Kunst, während dem Schub alles<br />
andere auszublenden, abzuschalten und ausschließlich<br />
die rudimentäre, vermeintlich einfache<br />
Aufgabe zu sehen, kann man lernen.<br />
Unfaires Verhalten wird relativ zügig zuerst mit<br />
einer gelben (Verwarnung) und bei weiterem<br />
Vergehen mit einer roten Karte (Ausschluss),<br />
ähnlich wie im Fußball, geahndet.<br />
Sportkegeln ist sehr fair und Versuche, die Konzentration<br />
des Gegners zu beeinfl ussen verpönt.<br />
Ich freue mich auf viele weitere Wettkämpfe und<br />
hoffe sehr, dass mein Team die hochgesteckten<br />
Ziele erreicht.“<br />
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28<br />
Fackelschwimmen im Inn<br />
bei 2 Grad Wassertemperatur<br />
Mitglieder unserer gemeinnuetzigen<br />
Organisation waren schon immer<br />
etwas speziell!<br />
Michael Hämmerle<br />
Was als reine Schnapsidee in geselliger<br />
Runde begann, ist mittlerweile ein fixer<br />
Bestandteil der Weihnachtsfeier der<br />
Wasserrettung Kufstein. Wie ein Lauffeuer<br />
verbreitete sich dieser ungewöhnliche<br />
Event durch reine Mundpropaganda rasend<br />
schnell und die Zahl der Anmeldungen<br />
stieg stetig weiter.<br />
Ursprünglich war diese „Mutprobe“ lediglich<br />
für ausreichend kälteresisdente<br />
Mitglieder der eigenen Wasserrettung<br />
gedacht. Am 09.12.2017 trotzten tatsächlich<br />
29 Schwimmer direkt aus dem Bezirk<br />
aber auch befreundeter Organisationen<br />
aus Südtirol und Bayern den eisigen<br />
Temperaturen.<br />
Mitmachen kann im Prinzip jeder, der verrückt<br />
genug ist. Eingestiegen wird in der Nähe des<br />
Krankenhauses Kufstein und bei der Bahnhofsbrücke,<br />
unter tosendem Applaus unzähliger<br />
Schaulustiger, aus dem Inn wieder<br />
ausgestiegen. Zahlreiche fragende Gesichter<br />
verfolgen das beeindruckende Lichtermeer<br />
am Inn – und immer wieder taucht die regelrecht<br />
unter den Nägeln brennende Frage auf:<br />
WARUM MACHEN DIE DAS?<br />
Die Antwort ist so simpel wie<br />
für einige wohl auch unlogisch:<br />
WEIL ES EINFACH SPASS MACHT!<br />
Natürlich könnte man zwanghaft nach halbwegs<br />
vernünftigen Erklärungen suchen.<br />
Werbung für die Wasserrettung, Abhärtung<br />
im kalten Wasser, Teambuilding, etc. – irgendwelche<br />
nachvollziehbareren Argumente<br />
könnte man durchaus nennen. Jedoch weit<br />
gefehlt! Michael Hämmerle (ehrenamtliches<br />
Vorstandsmitglied und Einsatzleiter der Wasserrettung<br />
Kufstein, Bundesreferent für Material),<br />
verwendet im gemeinsamen Gespräch<br />
keinerlei dieser Ansätze.<br />
„Die Mitglieder unserer gemeinnützigen Organisationen<br />
waren schon immer etwas speziell.<br />
Lauthals, „Die Perle Tirols“ singend, lassen<br />
sich die Fackelschwimmer im fl ießenden<br />
Inn treiben. Sogar Feuerspucken gehört mit
29<br />
zum Programm. Hin und wieder steigt ein riesiger<br />
Feuerball auf und lässt den erstaunten<br />
Zuschauern die Stirn runzeln. Richard Planer<br />
hat dies kurz zuvor im Trockenen probiert und<br />
kam zum Schluss: „Das haut hin – klappt so<br />
auch im Inn!“.<br />
Wir stehen in ständigem Austausch mit unseren<br />
Kollegen aus den umliegenden Regionen.<br />
Immer wieder nehmen wir gemeinsam<br />
an theoretischen Fortbildungen oder praktischen<br />
Übungen verschiedenster Bereiche<br />
teil. Erfahrungsaustausch, das Kennenlernen<br />
anderer Ansätze, unterschiedliche Einsatzmaterialien<br />
oder Gerätschaften – das alles dient<br />
der laufenden Erweiterung des eigenen Horizontes,<br />
soll einer gewissen Betriebsblindheit<br />
vorbeugen und hilft ständig am Puls der Zeit<br />
zu bleiben. Dabei entstehen natürlich viele<br />
Freundschaften und man freut sich, wenn<br />
auch außerhalb der, zugegeben meist doch<br />
ernsten, zielgerichteten Zusammenarbeit zur<br />
Abwechslung auch mal lustige, für manch<br />
Aussenstehenden in diesem Fall vielleicht<br />
sinnbefreite, Abenteuer erlebt werden. Unser<br />
Fackelschwimmen eignet sich bestens dazu!<br />
Es sollte jedoch unbedingt erwähnt werden,<br />
dass wir ständig von unserem Rettungsboot<br />
begleitet, dafür geeignete Spezialkleidung<br />
tragen und klar defi nierte Sicherungsmaßnahmen<br />
einhalten. Bitte auf keinen Fall nachmachen.<br />
Diese sehr kalten Wassertemperaturen<br />
können ohne sicheren, fachkundigen<br />
Ablauf binnen kürzester Zeit äußerst gefährlich<br />
werden. Falls jemand Lust hat bei diesem<br />
Spass mitzumachen kann er sich sehr gerne<br />
früh genug bei uns melden.<br />
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30<br />
Der Retter eines Menschen<br />
ist groesser als der Bezwinger<br />
einer Stadt!<br />
Konfuzius<br />
Bildmaterial © Wasserrettung Kufstein
31<br />
Einsatzleiter<br />
Michael Hämmerle<br />
Wasserrettung Kufstein<br />
Wenn Sport Leben rettet!<br />
Frei nach dem Leitgrundsatz: „Jeder<br />
Nichtschwimmer ein Schwimmer, jeder<br />
Schwimmer ein Rettungsschwimmer!“,<br />
lehrt die Wasserrettung bei zahlreichen<br />
Kursen Kindern ab ca. 4 Jahren das<br />
Schwimmen. Prävention ist bekanntlich<br />
nachhaltiger als anschließende Rettung.<br />
Michael Hämmerle: „Ab 13 Jahren kann<br />
man bei der Wasserrettung in Kufstein die<br />
erste Grundausbildung, den sogenannten<br />
Helferschein, absolvieren. Diesen benötigt<br />
übrigens jedes aktive Mitglied. Dabei werden<br />
die Basistechniken der Ersten Hilfe mit dem<br />
Schwerpunkt Rettung in Gewässern gelehrt.<br />
Ab dem vollendeten 16. Lebensjahr beginnt<br />
die nächste Ausbildungsstufe, der Retterschein.<br />
Im Anschluss kann man sich für<br />
verschiedenste Sektionen spezialisieren. So<br />
stehen laufend aufbauende Ausbildungszweige<br />
in den Bereichen Jugend, Rettungsschwimmen,<br />
Tauchen, Wildwasser,<br />
Nautik (Bootsführung), Sanitätswesen und<br />
Rettungshundestaffel zur Verfügung.<br />
Eigene Zeit ehrenamtlich einem größeren<br />
Ganzen zu widmen macht defi nitiv Sinn,<br />
erfüllt einem mit Stolz und benötigt durchaus<br />
ein wenig Idealismus. Man lebt etwas<br />
vor. Natürlich ist nicht jeder dafür gebaut.<br />
Wir sind uns dessen durchaus bewusst und<br />
diese Tatsache schweißt unser gesamtes<br />
Team noch enger zusammen, macht daraus<br />
etwas Besonderes, Wertvolles. Es wird einem<br />
leicht gemacht, sich in dieser Gemeinschaft<br />
wohlzufühlen und wir haben, trotz der notwendigen<br />
Ernsthaftigkeit, sehr viel Spass!<br />
Mich selbst, so plump es klingen mag, inspirierten<br />
vor ca. 28 Jahren in meiner Jugend die<br />
damaligen Baywatchfolgen, mit deren bekannten<br />
Vorzügen, zu diesem Schritt. Wobei sich<br />
der Alltag im Vergleich dazu doch leider etwas<br />
unterscheidet. :o)<br />
Wir bekommen zwar Zuschüsse vom Land für<br />
unsere Ausrüstung, bezahlen jedoch beispielsweise<br />
50% unserer Einsatzkleidung selbst.<br />
Nach Rettungs- oder Sucheinsätzen stellen wir<br />
in der Regel nur dann eine Rechnung, wenn<br />
feststeht, dass diese Kosten durch beispielsweise<br />
eine entsprechende Versicherung gedeckt<br />
sind. Nun gut, der zuvor angesprochene<br />
„wenige Idealismus“ ist womöglich etwas untertrieben!<br />
Objektiv gesehen haben wir schon<br />
einen leichten Knax! :o)<br />
Finanziert werden wir hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge,<br />
verschiedene Überwachungseinsätze<br />
bei Brückenbaustellen oder Veranstaltungen<br />
(Bsp. Triathlon).<br />
Im Schnitt haben wir, in enger Kooperation mit<br />
der Feuerwehr, ca. 15 Alarmeinsätze pro Jahr.<br />
Unser Hauptaufgabengebiet am Inn und an<br />
den umliegenden Seen (Wörgl bis Rosenheim)<br />
reicht unter anderem von Vermisstensuche bis<br />
hin zu Leichenbergungen in Zusammenarbeit<br />
mit der Kriminalpolizei. Diese äußerst belastende<br />
Aufgabe macht jedoch nur ein sehr kleiner<br />
Personenkreis mit. Im Sommer unterstützen<br />
wir zudem beispielsweise Bademeister an<br />
Seen. Als EU eingetragenes Fleetwater Rescue<br />
Modul beteiligen wir uns auch an internationalen<br />
Hochwassereinsätzen.<br />
Die Wasserrettung Kufstein hat aktuell ca. 120<br />
Mitglieder, wobei mit den einheitlichen EUR<br />
30,00 pro Jahr zwischen aktiver und lediglich<br />
unterstützender Mitgliedschaft gewählt werden<br />
kann. Wir freuen uns natürlich sehr über<br />
jeden einzelnen Zuwachs.<br />
www.wasserrettung-kufstein.com
32<br />
SVL i steh auf di!<br />
Das ist Wahnsinn!<br />
Da gibt Es Spieler im Team,<br />
die laufen noch weniger als ich!<br />
Toni Polster
33<br />
SV Langkampfen<br />
Nachhaltigkeit ist Gesetz!<br />
Unabhängig jedes sportlichen Erfolges<br />
baut der SV Langkampfen in sämtlichen<br />
Altersklassen hauptsächlich auf Spieler<br />
der eigenen direkten Umgebung. Die<br />
Kampfmannschaft und deren Leistung ist<br />
lediglich das Ergebnis der vereinsseitigen<br />
Nachwuchsarbeit, worauf das Hauptaugenmerk<br />
gelegt wird.<br />
Bei Misserfolg, falsch oder meist zu kurzfristig<br />
gesteckten Zielen der eigenen Kampfmannschaft<br />
ist man, im Fußball generell bis in die<br />
untersten Ligen hinab, sehr leicht geneigt, sich<br />
immer wieder mittels Transfers teurer, guter<br />
auswärtiger Spieler zu verbessern. Zwar hilft<br />
dies kurzfristig durchaus weiter, nur werden die<br />
weitreichenden Nebenwirkungen oftmals nicht<br />
oder erst zu spät erkannt.<br />
Das Umfeld, die Fans, die Sponsoren und nicht<br />
zuletzt das Herz verlieren auf Dauer die, für<br />
diesen Sport so immens wichtige, Identifi kation,<br />
das Mitfi ebern mit den einzelnen Akteuren.<br />
Wichtige Einsatzminuten für eigene junge<br />
Talente im Erwachsenenbereich werden spärlicher<br />
und diese wandern aufgrund Perspektivlosigkeit<br />
oder zu wenig Wertschätzung ab,<br />
unterschiedliche Prämien verschlechtern zudem<br />
das Mannschaftsklima, etc. – die größten<br />
Fehler werden immer wieder begangen, wenn<br />
sich beispielsweise neue, größere Sponsoren,<br />
schnelle Ergebnisse wünschen.<br />
Der SV Langkampfen geht, als heimischer<br />
Dorfverein, selbstbewusst seinen nachhaltigeren<br />
Weg.<br />
Sektionsleiter Helmut Werlberger über die große<br />
Leidenschaft SVL: „Auf- oder Abstieg – die<br />
permanent diskutierte Frage! Wenn man es<br />
schafft diese Grundthematik zu relativieren und<br />
den Hauptteil seiner Energie in die motivierenden<br />
Spieler und Mannschaften der Leistungsstufen<br />
unter der Kampfmannschaft zu legen,<br />
bekommt man einen neuen, umfangreicheren<br />
Blickwinkel.<br />
Natürlich freut man sich über Erfolg oder ärgert<br />
sich, wenn eine Saison nicht zufriedenstellend<br />
verläuft – Fußball ohne Emotion existiert nicht!<br />
Die aktuelle Tabellensituation nach der Hinrunde<br />
(Gebietsliga Ost), mit lediglich zwei Punkten<br />
Abstand auf das Schlusslicht, lässt uns alle mit<br />
Sicherheit nicht vor Freude an die Decke springen.<br />
Angesichts der Qualität unseres Kaders,<br />
der zielgerichteten Arbeit unseres großartigen<br />
KM Trainers Helmut Höck und der beeindruckenden<br />
Entwicklung einiger junger, toptalentierter<br />
Spieler in unserer hochmotivierten<br />
Reservemannschaft unter dem unvergleichlichen<br />
Trainergespann Hannes Jenewein / Mario<br />
Bamberger, bin ich jedoch überzeugt, dass die<br />
anstehende Rückrunde mit noch mehr Herzblut<br />
besser laufen wird. Angesichts der positiven<br />
Sektionsleiter<br />
Helmut Werlberger<br />
Situation unseres gesamten Nachwuchses in<br />
allen Altersklassen sehe ich generell sehr zuversichtlich<br />
in die Zukunft. Ohne den unermüdlichen<br />
Einsatz sowohl unserer qualifi zierten<br />
Nachwuchstrainer, als auch aller Helfer/innen<br />
wäre dies alles nicht möglich. Ich kann mich<br />
nicht oft genug dafür bedanken.<br />
Unser Einzugsgebiet ermöglicht uns, bei anhaltend<br />
guter Arbeit, einen gesicherten Mittelfeldplatz<br />
in der Gebietsliga Ost. Hier fühlen wir uns<br />
zu Hause. Die spielerische Qualität passt zu<br />
uns und zahlreiche Derbys halten das Nervenkostüm<br />
laufend gut unter Spannung. Steigt ein<br />
gut besetzter Jahrgang aus dem Nachwuchs<br />
in die KM auf, so wird es mit ein wenig Glück<br />
phasenweise in die Landesliga gehen. Umgekehrt<br />
hängt sich nicht der gesamte Vorstand<br />
auf, wenn man sich nach einer verkorksten<br />
Saison auch mal wieder in der Bezirksliga<br />
wiederfi ndet. Wichtig ist allerdings die Art und<br />
Weise, wie man sich auf dem Platz präsentiert.<br />
Wenn mehrere Spieler halbherzig agieren,<br />
spürbar die unbändige Lust am Fußball fehlt<br />
oder nicht alles in die Waagschale geworfen<br />
wird, um Spiele zu gewinnen, muss defi nitiv<br />
reagiert werden. Wir, als Fußballverein, sind,<br />
Trainingsanzüge, Dressen, T-Shirts, Shorts, Sweater, Allwetterjacken, Sporttaschen, Rucksäcke, Fußballschuhe, Hallenschuhe,<br />
Fußbälle, Tormannbekleidung, Trainingsutensilien uvm. – auf Wunsch mit individuellem Druck, Flock od. Stick – alles aus einer Hand!
34<br />
Dann kam das Elfmeterschiessen.<br />
Wir hatten alle die Hosen voll,<br />
aber bei mir lief`s ganz FLUESSIG.<br />
Paul Breitner<br />
SVL i steh auf di!<br />
Was heute die Spieler alles haben!<br />
Schambeinentzuendung!<br />
Wir bekamen das frueher auch -<br />
aber nicht vom Fussball!<br />
Mario Basler
neben sportlicher und sozialer Aspekte, unter<br />
anderem auch im Unterhaltungsgeschäft<br />
tätig und jeder heimische Zuschauer soll<br />
vom Spektakel SVL mitgerissen werden. Wir<br />
repräsentieren unser Langkampfen!<br />
Nachwuchstrainer<br />
Christoph Praschberger<br />
bei der Mannschaftsbesprechung<br />
35<br />
Alle versuchen, mit den uns zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln, auf Dauer das Bestmögliche<br />
für jeden einzelnen und die Teams herauszuholen<br />
und dies ist ausschließlich mit<br />
Spass am Fußball machbar. Diesen hat man,<br />
wenn Trainer so professionell wie möglich arbeiten,<br />
den Beteiligten das stolze Gefühl vermittelt<br />
wird, Teil von etwas Großem zu sein,<br />
die Zeit am Fußballplatz dadurch wertvoll, die<br />
Gemeinschaft harmoniert, zeitgleich aber auch<br />
durch gesunden, internen Wettbewerb zu individueller<br />
Mehrleistung angespornt und diese<br />
im Anschluss entsprechend honoriert wird. Die<br />
Theorie klingt zugegeben relativ einfach, ist jedoch<br />
nur mit zeitaufwendiger, kontinuierlicher<br />
Arbeit vieler Verantwortlicher umsetzbar.<br />
Begonnen wird dabei bereits im Nachwuchs,<br />
wo wir ausgezeichnete Arbeit leisten. Seit einiger<br />
Zeit sind wir auch in den Kindergärten und<br />
Schulen unterwegs, um mit Schnuppertrainings<br />
Werbung für unseren tollen Sport zu machen.<br />
Ab ca. 4-5 Jahren kann man beim SVL spielerisch<br />
voller Freude mittrainieren. Ausschließlich<br />
der Spass und keine sportlichen Erfolge<br />
stehen im Kinderfußball im Vordergrund, da<br />
die Kids siegen und verlieren lernen müssen.<br />
Zu erwähnen ist trotzdem, dass bei der Talentesichtung<br />
des Tiroler Fußballverbandes für<br />
den Jahrgang 2008, nach Wacker Innsbruck,<br />
die meisten Kinder des SVL ausgewählt wurden.<br />
Zur Zeit sind 6 Nachwuchskicker in der<br />
Talenteschiene des TFV. Dies ist kein Zufall,<br />
sondern Ergebnis der guten Nachwuchsarbeit.<br />
Auch unser internes Intensiv-Trainingslager für<br />
Nachwuchskicker an drei aufeinanderfolgenden<br />
Ferientagen am eigenen Sportplatz, ist ein<br />
kleines Beispiel unseres laufenden Engagements.<br />
Zu den wichtigsten Kriterien in unserem<br />
Verein zählt die ausgezeichnete Reserve,<br />
wo eigenen, aber auch umliegenden jungen<br />
Spielern, genügend Zeit geschenkt wird um<br />
behutsam vom Nachwuchs- in den Erwachsenenbereich<br />
geführt zu werden. Dieser Schritt<br />
stellt den größten Sprung eines jeden Fußballers<br />
dar und exakt in dieser herausfordernden<br />
Phase kehren leider viele Talente dem Fußball<br />
den Rücken. Wir machen hier defi nitiv sehr viel<br />
richtig!<br />
Änderungen 2018: Ein regelrechtes SVL-<br />
Flaggschiff, Peter Schnellrieder, hat uns leider<br />
aufgrund neuer Herausforderungen als Kampfmannschaftstrainer<br />
beim SK Ebbs verlassen.<br />
Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und<br />
viel Erfolg! Neuer motivierter Co-Trainer der<br />
Kampfmannschaft wird unser Josef Unterberger.<br />
Armin Gruber übernimmt, neben seiner<br />
weiteren Funktion als aktiver Nachwuchstrainer,<br />
den Posten des Nachwuchsleiters von<br />
Helmut Schiegl, der immer noch, wie gewohnt,<br />
viele wichtige Aufgaben meist im Hintergrund<br />
erledigt. Als neuer Spieler stößt Wolfgang Zwanowetz,<br />
der bereits von 2010 bis 2013 für den<br />
SVL kickte, vom SK Ebbs zum Kader dazu.<br />
Weitere Kaderänderungen sind zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch nicht bekannt.<br />
Allen Gerüchten zum Trotz wird übrigens unser<br />
Hauptplatz in Unterlangkampfen weiterhin bestehen.<br />
Es gibt zwar hier und da noch Diskussionsansätze<br />
zwischen Gemeinde und Grundbesitzer,<br />
der generelle Weiterbetrieb ist allerdings<br />
nicht in Gefahr.<br />
SV Langkampfen: Christoph Praschberger<br />
Tel. 0664/8315779 · svl.nachwuchs@gmail.com
Wir suchen Verstärkung für unser Team!<br />
Assistent(in) Verkaufsleitung, technische(r) Mitarbeiter(in), Reinigungskraft (Teilzeit)<br />
Bioprodukte für Genussmenschen mit<br />
Gesundheits- und Umweltbewusstsein<br />
Unsere Mission ist die Produktion und Veredelung von<br />
Biolebensmitteln mit höchster Qualität und nachvollziehbarem<br />
Gesundheitsnutzen. Faire Preise sind uns<br />
ein Anliegen - Bioprodukte sollen bezahlbar sein.<br />
Künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsmittel<br />
sind tabu! Unsere Produkte sind mehrfach geprüft,<br />
werden nach internationalen Lebensmittelstandards<br />
hergestellt.<br />
Direktverkauf in unserem BIOSHOP in Itter<br />
Mühltal 4 · A-6305 Itter · Tel. +43 (0)5332 760 27 · office@biolifestyle.at<br />
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