Jägerpost Ausgabe 1
Die neue "Jägerpost" aus dem Hause Brandstift: das Vereinsmagazin des Tiroler Jagdschutzvereines 1875
Die neue "Jägerpost" aus dem Hause Brandstift: das Vereinsmagazin des Tiroler Jagdschutzvereines 1875
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AUSGABE Nr. 01 | OKTOBER 2019
Mitgliederzeitschrift AUSGABE Nr. 01 | OKTOBER 2019
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TIROLER LANDESJAGDSCHUTZVEREIN 1875
Interessante Berichte
der Bezirksgruppen
Informative Reportagen
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TIROLER LANDESJAGDSCHUTZVEREIN 1875
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TIROLER LANDESJAGDSCHUTZVEREIN 1875
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Titelbild © h.weidinger
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SEE THE UNSEEN
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www.tiroler-jagdschutzverein.at
Die brandneue
Tiroler Jägerpost
für alle Mitglieder des
Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875
Ihr haltet unsere brandneue Vereinszeitung
des Tiroler Landesjagdschutzvereines 1875,
die „Tiroler Jägerpost“, in den Händen. Die
Umstellung der bisherigen Mitteilungsbroschüre
hat ein wenig gedauert. Deshalb ist
seit der letzten Ausgabe etwas Zeit verstrichen.
Doch ab sofort werdet Ihr wieder 3x
jährlich nicht nur über die Aktivitäten der
einzelnen Bezirksgruppen informiert.
Warum wurde das bisherige Format geändert?
Die ursprüngliche Broschüre war zugegeben
ganz nett. Nur stand der Kosten-Nutzen-Faktor
in keinem guten Verhältnis. Die Produktion war,
im Vergleich zum neuen Medium, viel zu teuer
und aufgrund der zahlreichen Mitwirkenden nicht
wirklich transparent. Im Zuge einer faszinierenden
Jagdreportage für ein lokales Sportmagazin
lernte ich den Herausgeber Hannes Jenewein
(Werbeagentur Brandstift in Langkampfen/Tirol)
kennen und sprach ihn, in meiner wissentlich
direkten Art, auf die Möglichkeit einer zielführenden
Zusammenarbeit in diesem Bereich an.
Wir bemerkten sehr schnell, dass die gemeinsame
Chemie stimmt und zusammen etwas
Neues entstehen kann, das defi nitiv in
die richtige Richtung geht. Die „Tiroler
Jägerpost“ soll sowohl optisch als auch
inhaltlich ansprechen und künftig, neben
Aktivitäten der einzelnen Bezirksgruppen,
zusätzlich mittels informativen Reportagen
interessanter, lesenswerter bzw. für die
geschätzten Mitglieder wertvoller werden.
Man soll sich einfach freuen, wenn die Zeitung
im Postkasten liegt. Ich hoffe das ist
uns gelungen!
Natürlich sind wir auf die Verantwortlichen
der jeweiligen Bezirksgruppen angewiesen.
Macht Euch bitte Gedanken und arbeitet
aktiv an der laufenden Berichterstattung
mit! Ihr selbst könnt am besten beurteilen,
welche Themen im Magazin interessieren
oder eventuell auch mal polarisieren können.
Mit einem Mail an h.jenewein@brandstift.at
geht‘s ganz einfach.
Der neu eingerichtete „Böse Bock“ (Seite 24)
soll dazu dienen, augenscheinliche Missstände
anzusprechen und durch gemeinsamen
Diskurs verbesserungswürdige Dinge in der
Zukunft positiv zu verändern. Die Jagd verfügt
Alois Lettenbichler, Obmann des Tiroler Landesjagdschutzvereines
Foto: www.brandstift.at
natürlich generell über enorm viel Geschichte
und etliche Generationen verhalten sich exakt
so, wie sie es von den vorherigen vermittelt
bekommen haben. Wir alle sind defi nitiv stolz,
Teil dieser ehrenhaften, verantwortungsvollen
Tradition zu sein – müssen jedoch auch
hin und wieder unsere Scheuklappen öffnen
und dürfen uns nicht vor neuen, positiven
Entwicklungen vollends verschließen.
Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen
der neuen „Tiroler Jägerpost“ und würde
mich über positives aber auch negatives
Feedback sehr freuen!
Weidmannsdank, Euer Alois.
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Tiroler Jagdschutzverein 1875 · Ing.-Etzel-Str. 63 · A-6020 Innsbruck · info@tiroler-jagdschutzverein.at · www.tiroler-jagdschutzverein.at
Tel. +43 (0) 512-575327 · Layout & Satz: Brandstift · Hannes Jenewein · A-6336 Langkampfen · offi ce@brandstift.at · www.brandstift.at · Produziert in Österreich · Artikel, die mit dem
Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, drücken nicht zwingend die Meinung des Herausgebers aus. Erscheinungsort: Innsbruck · Verlagspostamt: 6060 Hall · ZINr. GZ 02Z031483
Periodika: 3x jährlich · Auflage: 2.200 Stk. · Titelbild: „Gamsbrunft“ · Mischtechnik auf Holz · Format: 80 x 80 cm · Entstehungsjahr 2011 · © Hubert Weidinger · www.hubert-weidinger.com
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Berichte der Bezirksgruppen
Innsbruck Stadt/Land
Das Winterschießen
im Tiroler Jägerheim
Das Winterschießen der BG Innsbruck
Stadt/Land zählt seit über vier Jahrzehnten,
also seit der Eröffnung des Tiroler
Jägerheimes im Jahre 1975, zu den
traditionellen Fixpunkten unserer Vereinstätigkeit.
Beliebt war es nicht zuletzt
wegen der vielen attraktiven Preise, die
alljährlich von den teilnehmenden Schützen
gewonnen wurden. Die Akzeptanz
dieser Veranstaltung ist bis heute ungebrochen.
Dennoch muss der Sinn eines solchen Schießens
laufend hinterfragt werden. Gibt es Argumente
dagegen? Kann ein Übungsschießen
mit Luftgewehren auf Ringscheiben (sitzend
aufgelegt) und auf Wildscheiben (stehend angestrichen)
eine taugliche Übungsalternative für
das Schießen mit Kugel- oder Schrotmunition
sein? Kann man damit die Zielsicherheit und
Treffgenauigkeit angemessen trainieren? Offensichtlich
ja, denn all jene, die am Winterschießen
aktiv teilnehmen, behaupten dies unisono. Nebenbei
bemerkt: wir würden das Winterschießen wohl
kaum so konsequent betreiben können, gäbe es
nicht überwiegend überzeugte Befürworter. Und
wie sollten wir die Existenz unseres Tiroler Jägerheimes
rechtfertigen, wenn nicht durch zahlreiche
Indoor-Vereinsaktivitäten? Und schlussendlich
bringt das Winterschießen der BG Innsbruck dringend
benötigte Einnahmen. Wie sonst hätten wir
anstehende Investitionen in eine Modernisierung
der Schießstände und in neue Gewehre
tätigen können? Was also hat
sich beim Winterschießen in den über
40 Jahren seines Bestehens geändert, wie
konnte die Attraktivität über so lange Zeit
bestehen bleiben:
Zu Beginn im Jahre 1975 wurde nur auf die
Ringscheibe geschossen, ab Mitte der 80er
Jahre konnten wir Schüsse auch auf verschiedene
Wildscheiben antragen. Manche
Wildtiere waren dabei leichter zu treffen als
andere, bei denen der Zielbereich sehr klein
war. Das befl ügelte natürlich den Ehrgeiz
der Schützen immens, etwa beim Reiher
15 Punkte zu schaffen. Dann, in den 90er
Jahren erwarben wir von der BG Landeck
den sogenannten „Laufenden Fuchs“, vier
Karton-Fuchsscheiben, die von einem Motor
angetrieben, in zehn Metern Entfernung
am Schützen, an einem Band befestigt, vorbeigezogen
wurden, also bewegliche Ziele
darstellten. Den bewegten Fuchs zu treffen
erforderte bereits eine sehr ruhige Führung
des Gewehrs und ein geschultes Auge! Dieser
Bewerb wurde in das Winterschießen
mit einbezogen und fand bei den Schützen
großen Anklang. Allerdings benötigten wir
dafür neue Gewehre mit Zielfernrohren anstelle
der bis dahin verwendeten Gewehre
mit Kimme und Korn. Auch diese Rieseninvestition
bewirkte abermals eine Aufwertung
und erfreuliche Belebung unseres Winterschießens.
Damit war es aber nicht genug.
Ein paar Jahre später leisteten wir uns gemeinsam
mit der Bezirksstelle Innsbruck
des Tiroler Jägerverbandes eine moderne
Lasershot-Anlage, die ein computergesteuertes,
virtuelles Übungsschießen von Jungjägern
auf Wildtiere ermöglichen sollte. Das
war ungeheuer spannend, sodass es ab nun
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vermehrt „Feuer frei auf Sauen und Flugwild“
hieß. Es wurden hitzige Wettkämpfe
zwischen auszubildenden Jungjägern und
uns „Alten Hasen“ ausgetragen, die nicht
selten bis in die späte Nacht dauerten.
Selbstredend, dass der Bewerb Lasershot
ebenfalls in das Winterschießen integriert
wurde. Die bislang letzte Modernisierung
erfolgte vor einem Jahr mit der Installierung
von sieben elektronischen, Computergesteuerten
Luftgewehr-Schießständen im
Tiroler Jägerheim. Diese Investition wurde
ebenfalls von der Bezirksstelle Innsbruck des
Tiroler Jägerverbandes mitfi nanziert und kam
insbesondere den Blinden-Schießbewerben
zugute, welche regelmäßig im Tiroler Jägerheim
veranstaltet wurden und werden. Dass
auch das Winterschießen davon profi tiert, darf
mit Freude zur Kenntnis genommen werden.
Zusammenfassend lassen sich durchaus triftige
Argumente für eine Teilnahme am Winterschießen
im Tiroler Jägerheim fi nden. Und
wem dies zu wenig ist, der/die kann sich davon
selbst überzeugen, dass das Winterschießen
auch zu einer Belebung des interaktiven Vereinslebens
beiträgt, das Gespräch fördert und
den Jungen wie auch den Alten eine Hilfestellung
für die erfolgreiche Jagdausübung bietet.
Peter Bassetti
PS: Das nächste Winterschießen startet im Spätherbst
des Jahres, garantiert!
Preisverteilung Winterschießen 2018/2019
Bez. Gruppe Innsbruck Stadt u. Land
Zum Abschluss des Winterschießens 2018/2019
fand am Donnerstag den 04. Juli 2019 die Preisverteilung
in der Jägerstube des Tiroler Jägerheimes
statt. Bez. Obmann Manfred Weißbriacher
begrüßte die zahlreich erschienenen SchützInnen,
Ehrengäste, sowie Ehrenmitglieder des Tiroler
Jagdschutzvereines. In traditioneller Weise stärkte
man sich vor der Preisverteilung mit köstlich gegrillten
Fleischsorten, feinen Salaten, sowie mit Freibier.
15 Schießabende auf Ring und verschiedenen Wildscheiben
galt es zu bewerkstelligen, wobei die besten
10 Resultate gewertet wurden. Über 30 Schützen
nahmen an diesem begehrten Schießen teil, wo vor
allem die Jungjäger und Jungjägerinnen die praktische
Handhabung der Waffe, sowie die Treffsicherheit
üben und unter Beweis stellen konnten. 18 Schützen
kamen letztendlich in die Endwertung und
erhielten Urkunden für die Ringscheiben,
gravierte Kristallgläser u. Vasen, sowie wertvolle
Sachpreise für die Wildscheiben.
Zu guter Letzt, gab es noch eine Überraschung:
Marco Hopfgartner spendierte 3
Gutscheine für je ein gerahmtes Jagdmotiv
nach den Vorstellungen des jeweiligen Gewinners
in der Größe von 30x40 cm. Aus
dem Glückstopf in der alle Namen der 18
SchützInnen waren, zog die kleine Anna, Dr.
Michael Kahler, Grete Bachmann, u. Monika
Hadj hervor. Bez. Obmann Manfred Weißbriacher,
sowie sein Vice Bernhard Müller
gratulierten allen Gewinnern, bedankten
sich für ihren Einsatz, die rege Teilnahme,
verteilten Blumensträuße an verdiente Helferinnen,
die gelungene Grillfeier mit Preisverteilung.
Auf einen guten Sommer, sowie
Anblick, und ein kräftiges Weidmannsheil
wurde angestoßen.
Bernhard Müller
Sämtliche Bilder Hopfgartner Rino
Ergebnisse
Die Besten
RINGSCHEIBE
1. Ennemoser Patrizia ..... 1035,8
2. Bachmann Julia .......... 1035,3
3. Strickner Romann ....... 1033,6
4. Wanker Robert ............ 1022,4
5. Steger Mathias ........... 1021,8
WILDSCHEIBE
Damen:
1. Weißbriacher Beatrix ........ 148
2. Hadj Monika .................... 145
3. Ennemoser Patrizia .......... 145
Senioren:
1. Wanker Robert ................. 150
2. Dr. Kahler Michael ............ 149
3. Jirka Franz ....................... 145
Allgemeine Klasse:
1. Sausgruber Jürgen ........... 149
2. Schwamberger Ingo ......... 149
3. Schmidl Hannes ............... 148
Sämtliche Bilder Hopfgartner Rino
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Ideen und Visionen vom Zoodirektor
Vergangener Vortrag im Jägerheim Innsbruck
Bereits im vorigen Jahr hatte unser damaliger
Obmann Ing. Gottfried Hecher
die Idee, den neuen Alpenzoo Direktor
Dipl. Biologe Andrè Stadler zu einem
Vortragsabend einzuladen. Am 6. Juni
war es schließlich so weit, die Power
Point konnte im Beisein zahlreicher
Mitglieder im Saal der Tiroler Jägerheimes
durchgeführt werden.
damit zu demonstrieren, dass auch ausgestopfte
Tiere durchaus attraktiv sein können. Der Alpenzoodirektor
zeigte sich von den Möglichkeiten
beeindruckt, die ein Diorama im Sinne der Fortbildung
leisten kann.
Zum Abschluss gab es in der Jägerstube ein geselliges
Stelldichein mit fachlicher Diskussion.
PB
Das Thema „Ideen und Visionen“ war in
erster Linie den Raubwanzen gewidmet, die
im Dienste der Blutabnahme für die darauf
folgende Blutanalyse Verwendung fi nden.
Damit erspart man Zootieren schmerzhafte
Prozeduren seitens des behandelten Zoopersonals.
Dass diese Vision Zukunft hat, haben
Zoos in Asien bereits bewiesen.
Das Thema Wolf im Alpenraum wurde ein
wenig heruntergespielt, offensichtlich sieht
Direktor Stadler keinen akuten Anlass für einen
nachhaltigen Eingriff in etwaige in Tirol
entstehende Wolfspopulationen.
Anschließend führten wir den Referenden mit
seinem Team in unser Wildtier-Diorama, um
Neujahrsschießen
Unser jährliches Neujahrsschießen verschoben wir
heuer, wegen einem traurigen Anlass, auf den 21.
März. Nach einer Gedenkminute für unseren verstorbenen
Obmann Hecher Gottfried konnten die ca. 30
Schützen loslegen. Die von Marco Hopfgartner gemalte
Wildscheibe hatten wir schon auf Schießkarten
kopiert, und Rino einen „imaginären“ Punkt festgelegt.
Es galt den Schuss so nahe wie möglich an diesen
Punkt zu platzieren. Jeder konnte soviel Schießscheiben
kaufen wie er wollte. Die Gewehre kamen fast
zum Glühen und nach 3 Stunden wurden die Gewinner
ausgewertet. Die Erstplazierte Monika Hadj konnte sich
über die Handgemalte Spielhahn-Scheibe freuen.
MW
Von Links: 2. Platz Oliver Lexen, Bobm. Manfred Weißbriacher, Gewinnerin Monika Hadj, Maler der Scheibe Marco Hopfgartner.
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Besinnliche Weihnachtsfeier
der Bezirksgruppe Innsbruck/Land
Am Donnerstag, den 20. Dezember 2018
um 20:00 Uhr, lud die Bezirksgruppe
Innsbruck Stadt - Land zur besinnlichen
Weihnachtsfeier ins Tiroler Jägerheim
ein.
Obmann Manfred Weißbriacher konnte zahlreiche
Ehrengäste begrüßen, freute sich auf
die schön geschmückte Jägerstube sowie
der zahlreich erschienen Mitglieder. Somit
übergab er das Wort seinem Vizeobmann
Bernhard Müller, der durch das Programm
führte. Die Jagdhornbläser eröffneten wie immer
stimmungsvoll die Feier. Der Hirtenbub
Jakob, in Begleitung von Althirten Alex trug
ein Adventgedicht vor. Ingrid Kirchmair spielte
wunderbare Weihnachtsmelodien auf ihrem
Hackbrett. Bernhard Müller erzählte aus seiner
Kindheit, wie er Weihnachten im hinteren
Stubaital auf einem Bergbauernhof erleben
durfte. „Eine Weihnacht wie es früher war, ein
Christbaum mit Engelhaar“! Unser Jagdgast
Eva aus OÖ trug ein Gedicht vor, das zum
Nachdenken anregte. Zwischendurch gab
es Weihnachsweisen gespielt von den Jagdhornbläsern.
Der Höhepunkt der Weihnachtsfeier begann,
als Christine Hecher den ersten Teil des
Weihnachtsevangeliums verlas. Da klopfte es
an der Tür, Josef und Maria mit Eselin
Mara baten um Herbergsuche. Doch
der Wirt hatte kein Erbarmen. Nach der
dritten gesungenen Strophe zogen sie
zum Viehstall, zur Futterkrippe in der
Jägerstube. Ein Engelchen begleitete
das Paar. Dann kam der zweite Teil
des Weihnachtsevangelium, die Geburt,
das Kind in der Krippe. Kommet ihr Hirten
spielten die Bläser eindrucksvoll. Die
Kerzen am Christbaum wurden angezündet,
das Stille Nacht Lied in Begleitung
von Ingrid auf dem Hackbrett wurde von
allen Anwesenden in der Jägerstube gesungen.
Eine eindrucksvolle, harmonische,
liebliche Weihnachtsfeier hatte viele
Jäger/innen im Herzen erreicht, die so
manchem zum Nachdenken brachte. Nach
dem Schlusswort bedankte sich Obmann
Weißbriacher bei allen Mitwirkenden, die
helfenden Hände der Frauen, die einen Blumenstrauß
überreicht bekamen, wünschte
frohe Weihnachten, sowie alles Gute, einen
guten Anblick fürs neue Jahr und eröffnete
das hervorragende Buffet. In gemütlicher
Runde, wurde noch lange gefeiert, und die
Bläser, sowie Ingrid auf dem Hackbrett verwöhnten
uns noch mit Liedern.
Fotos alle Hopfgartner Rino
www.tiroler-jagdschutzverein.at 7
Lebhafter Besuch im Jägerheim
Ansturm des Kindergartens „Walderkamm“
Am 29.03. besuchten uns 40 Kinder des Kindergartens
„Walderkamm“ im Tiroler Jägerheim.
Die Gruppen 3 und 4 mit den „Tanten“
Trixi, Sarah, Alina und Silvia trafen nach einem
kurzen Fußmarsch bei uns in der Jägerstube
ein. Nach einer kleinen Einführung ging’s mit
jeweils 20 kleinen Besuchern ab vor’s Wildtier-
Diorama „Die Fauna Tirols“. Ob Steinbock,
Gams, Reh, Fuchs, Auerhahn und viele mehr,
die Kinder folgten gespannt den Ausführungen
von Manfred Weißbriacher. Geduldig stellte sich
der Bezirkobmann den Fragen der Knirpse. Nach
einem spielerischen Wer oder Was ist wo, wurden
die Gruppen gewechselt. Die Kinder konnten
mit Bernhard Müller einige Präparate hautnah
erleben. Manch ein Erwachsener könnte sich ein
Beispiel an den Kleinen nehmen die mit Wissensdurst
und Disziplin zuhörten und auch Fragen
stellten. Natürlich gab’s nach der anstrengenden
Reise durch die Tierwelt Tirols eine zünftige Jause.
Die Putenfrankfurter mit Semmel und
am Saft’l wurden mit Heißhunger verspeist.
Nach einer Nachspeise, Kinder Schokolade
spendiert von Renate, ging es wieder per
Pedes zurück in den Kindergarten.
Bo Manfred
Fotos Hopfgartner Rino
8 www.tiroler-jagdschutzverein.at
Berichte der Bezirksgruppen
Schwaz
Jahreshauptversammlung 2019
der Bezirksgruppe Schwaz
Am Freitag, 01. März 2019 fand wieder
die Jahreshauptversammlung der Bezirksgruppe
Schwaz statt, bei welcher
neben einigen Mitgliedern die Ehrengäste
Herr Walter Heußler vom Kreisjagdverband
Weilheim e.V. sowie der
Landeskassier Hermann Viehweider
begrüßt werden konnten.
Neuwahlen standen auf dem Programm.
Leider gab es keine Wahlvorschläge und der
alte Vorstand hatte bereits im Vorfeld bekanntgegeben
nicht mehr zur Wahl zu stehen.
Aus diesem Grund fällt lt. Statuen die
Bezirksgruppe in der Zwischenzeit an den
Landesverband bis es in hoffentlich baldiger
Zukunft einen neuen Vorstand gibt.
An diesem Abend konnten auch Ehrungen zu
25-jähriger Mitgliedschaft beim Tiroler Landesjagdschutzverein
durchgeführt werden.
Persönlich anwesenden dazu waren Reiter
Franz, Maurach und Wildauer Hubert, Uderns,
welchen wir hiermit noch einmal recht herzlich
gratulieren möchten.
Auf diesem Wege danken wir allen für die
gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.
Wir wünschen euch einen guten Anblick und
Weidmannsheil für 2019/2020.
Harald Reifgerst (ehem. Obmann)
Fotos: Veronika Fill (ehem. Kassier)
Ehrung: Wildauer Hubert Ehrung: Reiter Franz
www.tiroler-jagdschutzverein.at 9
Mein Weg zum Jungjäger
Von Barbara Lerch
Schon länger haderte ich mit dem Gedanken,
die Jagdprüfung zu machen. Als dann
die Infos auf der Seite des Tiroler Jägerverbandes
hierzu veröffentlicht wurden, wagte
ich den Schritt und meldete mich an. Ich
wusste nicht, was mich genau erwartet, ich
kannte nur den Stundenplan und dieser war
sehr umfangreich.
Na gut, jetzt bin ich angemeldet und mache auch
keinen Rückzieher mehr! Schließlich ist auch
heuer das Maximilianjahr – der 500. Todestag
von Kaiser Maximilian I, welcher selbst leidenschaftlicher
Jäger war. Die Jagdprüfung in einem
so gedenkwürden Jahr zu schaffen, wäre einfach
schön! 08.01.2019, 19.00 Uhr – endlich beginnt
10
www.tiroler-jagdschutzverein.at
der Ausbildungslehrgang zur Jungjägerprüfung.
Ich habe mich für den Kurs im Bezirk
Innsbruck-Stadt angemeldet. Der Kurs fi ndet
im Tiroler Jägerheim statt. Vieles ging mir nun
durch den Kopf: Wird es sehr schwer werden?
Werde ich die Prüfung schaffen? Wie sind die
Vortragenden? Was erwartet mich überhaupt?
Im Jägerheim war schon alles für den Kurs
vorbereitet. Gleich lernte ich Renate Deinhofer,
Verwalterin und gute Fee des Tiroler Jägerheimes
– sie versorgte uns während des
Kurses mit kleinen Imbissen und Getränken
und Manfred Weißbriacher, Bezirksobmann
der BG Innsbruck Stadt & Land des Tiroler
Landesjagdschutzvereines 1875 kennen - er
kümmert sich um die Technik für die Vorträge
und stand uns immer mit Rat und Tat zur
Seite. Beide wurden im Laufe des Kurses
für mich zu sehr wichtigen Begleitpersonen
und Motivatoren. Der Saal füllte sich mit den
Teilnehmern und pünktlich um 19.00 Uhr begrüßte
uns Mag. Fiona Arnold - die BJM von
Innsbruck-Stadt.
Die Bezirksjägermeisterin erklärte uns den
Ablauf der Ausbildung vom Beginn bis zur
Prüfung, gab uns gleich auf den Weg mit,
nicht zu spät mit dem Lernen zu beginnen,
da der Stoff sehr umfangreich werden wird.
Gleichzeitig beruhigte sie uns aber auch, da
wir von sehr guten und erfahrenen Fachleuten
bzw. Jägern unterrichtet werden. Auch
vermittelte sie uns, immer das Ansehen der Jägerschaft
zu bewahren und zu erhalten und die
weidmännischen Regeln einzuhalten.
Am 2. Unterrichtstag ging es dann gleich los mit
Wildkunde, es folgte Waffenkunde, Jagdrecht,
Jagdliche Praxis, Jagdhundewesen, Forst und
Waldkunde. Schnell wurde mir klar, dass die Ausbildung
zum Jungjäger wirklich nicht einfach werden
wird und ein Jäger ein sehr umfangreiches
Wissen über die Natur und die Lebensweise des
Wildes besitzen muss, um die Jagd ordnungsgemäß
ausführen zu können. Das Erlegen des Wildes
ist die eine Seite – doch genau so wichtig ist
die Erhaltung des Waldes in all seinen Funktionen
und die Hege und Pfl ege des Wildes.
Die Referenten – alles erfahren Jäger - vermittelten
uns den sehr umfangreichen, aber auch sehr
interessanten Lernstoff in einer äußerst professionellen
Weise. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse
im Zuge der Ausübung der Jagd ließen sie in ihren
Vorträgen immer wieder einfl ießen. Dadurch
konnte man sich das Theoretische einfach besser
vorstellen und verstehen.
An die Kursabende hatte ich mich sehr schnell
gewöhnt und wurden diese einfach zum fi xen Bestandteil
in meiner Wochenplanung. Ich war jedes
Mal auf`s neue gespannt, was ich heute lerne. Im
Laufe des Kurses kam ich auch immer mehr in
Kontakt mit den anderen Kursteilnehmern – wir
waren eine große aber auch tolle Gruppe. Auch
war unsere BJM bei jedem Kurs anwesend. Sie
begleitete uns, organisierte alles, half bei Problemen,
meldete uns für die Prüfung an – sie war
einfach für uns da, was uns alle ein sehr beruhigendes
Gefühl gab. Vielen Dank dafür an Fiona!
Auch stellte sie uns einen Jungjägerbeauftragten
zur Seite: Andreas Lotz. Auch er wurde für uns zu
einer wichtigen Ansprechperson.
Besonders freute ich mich auf die Kursabende
am Donnerstag, da hier im Anschluss an den Kurs
im Keller des Tiroler Jägerheimes das wöchentlich
Treffen des Tiroler Landesjagdschutzvereines
1875 mit wöchentlichen Themen-Schießabenden
mit dem Luftgewehr stattfi ndet. Ich wurde dort
herzlich aufgenommen und ernte schnell erfahrene
Jäger kennen, welche mir immer wieder mit
Rat zur Seite standen. Die dreimonatige Ausbildung
verging schnell – auch hatte ich keine Probleme
mit der Waffenhandhabung, mit dem Lernen
hatte ich natürlich auch schon begonnen, das
erste und zweite Prüfungsschießen absolvierte
ich auch erfolgreich. Dann ging es Zug
um Zug: zuerst die erfolgreiche Ablegung
des Prüfungsschießens mit Waffenhandhabung,
dies war die Voraussetzung
für die Zulassung zur theoretischen
Prüfung. Die Lerneinheiten steigerte ich
sukzessive, da - wie bereits erwähnt - der
Lernstoff sehr umfangreich ist.
Am 09.04. vormittags war es dann soweit:
Tag der theoretischen Prüfung. Ich
war zwar aufgeregt, aber auch gut vorbereitet.
Das war auch notwendig, denn die
Prüfung war sehr anspruchsvoll. Alle Themenbereiche
wurden genauestens abgefragt.
Die Kurse immer besucht, rechtzeitig
mit dem Lernen begonnen, die Hilfe der
erfahrenen Jäger angenommen – so habe
ich die Jagdprüfung bestanden. Ich war
jetzt wirklich sehr stolz auf mich und überaus
glücklich. Die Ausbildung war eine sehr
intensive, aber auch eine sehr schöne Zeit!
Das Prüfungszeugnis wurde uns dann in
einem sehr schönen und großen Festakt –
welchen BJM Mag. Fiona Arnold wirklich toll
organisierte und gestaltete hatte überreicht.
Mit großer Freude bin ich auch sofort dem
Tiroler Jagdschutzverein 1875 beigetreten
und wurde dann an einem von Manfred
Weißbriacher organisierten Abend zusammen
mit anderen Jungjägern zum Jäger „geschlagen“.
Gleichzeitig legten wir ein Gelöbnis über
die Weidgerechtigkeit, über die Einhaltung der
jagdlichen Gesetze und des Naturschutze sowie
das jagdliche Brauchtum in Ehren zu halten,
ab. Eine unvergessliche Veranstaltung, für
welche sich auch andere Mitglieder des Jagdschutzvereines
Zeit nahmen.
Mein Resümee: ich habe in dieser Zeit so Vieles
über das Wild, die Natur und deren Zusammenhänge
gelernt, tolle Menschen getroffen, neue
Eindrücke gewonnen. Ich bin richtig stolz auf
das Geschaffte! Für mich ist es nun wichtig, das
Erlernt in der Praxis umzusetzen und zum guten
Ansehen der Jägerschaft beizutragen. Schließlich
bin ich als Jungjäger und mit schon gelöster
Jagdkarte nun auch ein Teil der Jägerschaft. Zum
Schluss sage ich noch Danke an alle Jägerinnen
und Jäger, welche mich in der Zeit meiner Ausbildung
immer motiviert, beraten und begleitet haben!
Barbara Lerch
Fotos: Rino Hopfgartner, Manfred Handy
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11
Berichte der Bezirksgruppen
Kufstein
Trophäenabkochen
Wie funktioniert das?
Am 31.8.2019 veranstalteten die
Kufsteiner Jägerinnen und der Landesjagdschutzverein
Kufstein am
Fischteich in Langkampfen ein gemeinsames
Trophäenabkochen.
Die erfahrenen Jäger Christoph Osl, Michael
Karrer und Christine Lettenbichler zeigten
den zahlreich erschienenen Jungjägern und
Jägern die fachgerechte Behandlung der
Trophäen, vom entfernen des Gewebes bis
zum bleichen und dem aufsetzen auf dem Brett!
Anschließend ließen wir den Abend bei einem
netten Zusammensitzen mit den Teilnehmern
ausklingen.
Foto: Christine Lettenbichler
Jägergrillen
Fischteich in Langkampfen
„Jagarisches Grillen“ war bei den Jägerinnen
und Jägern des Bezirkes Kufstein
angesagt. So lud der Tiroler Landesjagdschutzverein
des Bezirkes Kufstein all
seine Mitglieder und Jagdinteressierte
zu einem Wild Grillabend beim Fischteich
Langkampfen ein.
Dabei wurden einerseits das richtige vorbereiten
eines Wild Grillstückes vom Jungkoch
Franz-Josef Weiß und vom Metzgermeister
Christoph Osl genauso gezeigt wie das würzen
und welche Teile sind überhaupt für den Grill
geeignet. Aber auch T-Bone Steak und Tomahawk
Steak wurden verkosten. Wobei zeitgleich
auf drei verschiedenen Grillstationen (Gasgrill,
Holzkohlen Grill und Smoker) gearbeitet wurde.
Aber auch die richtige Grillzeit und das richtige
Messen der Kerntemperatur war ein großes
Thema.
Eines war aber gleich klar, auf den Grill und
überhaupt soll man Edelteile verwenden. Qualität
vor Quantität ist hier angezeigt. Bis spät
in die Nacht hinein wurden verschiedene
Wildgrill Gerichte von Franz-Josef Weiß
hervorragend und geschmacksvoll gezaubert
und so manche Jagdgeschichte
wurde dabei wieder aufgegriffen und lang
und breit diskutiert. Es war ein gemütliches
Zammenkemma bei hervorragenden Wild
Grillspezialitäten an einem lauen Sommerabend.
Fotos: Wilhelm Maier
Bezirksblätter Kufstein
12
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Der
Tannenhäher
ugs. „Zirbengratsche“
Warum unserem heimischen Singvogel
der trügerische Name „Tannenhäher“
gegeben wurde, ist für viele
nicht wirklich nachvollziehbar. Tannen
selbst dienen ihm maximal als
brauchbare Nist- oder Rastplätze. Sein
Verbreitungsgebiet ist dagegen eng an
Gebiete mit ausreichend Fichten, Zirbelkiefern
und Haselnüssen gebunden.
Unsere volkstümliche Mundartbezeichnung
„Zierbengratsche“ trifft daher
den Nagel vermutlich bei weitem besser
auf den Kopf.
Tannenhäher gehören, wie alle Rabenvögel, zu
den Singvögeln, auch wenn ihre krächzende
Stimme nicht unbedingt darauf hinweist. Die
wissenschaftliche Bezeichnung „Nucifraga caryocatactes“
tendiert schon eher in die richtige
Richtung, allerdings bedeuten beide Namensteile
kurioserweise das Gleiche: „Nussbrecher“
- einmal auf Lateinisch, einmal auf Griechisch.
Wer jedoch glaubt, der scheue Vogel sei nun unablässig
am Nüsseknacken, wird auch hier eines
Besseren belehrt: In den Herbst- und Wintermonaten
überwiegt der pfl anzliche Anteil der Nah-
Foto: Gerhard Gellinger/pixabay
rung, in den Sommermonaten werden außer
Insekten und Eiern auch Wirbeltiere bis zu der
Größe einer Hausmaus erbeutet. Vor allem im
Winter frisst er die Samen von Nadelhölzern,
mit Vorliebe die sogenannten Zirbelnüsse, die
- verkehrte Welt - botanisch gesehen keine
Nüsse sind. Also weist auch hier die Namensgebung
in eine falsche Richtung? Nicht ganz,
denn bereits im Herbst verlassen auch jene
Vögel zur Nahrungssuche ihren Lebensraum,
die in den höheren Lagen der Alpen und Mittelgebirgen
leben, und erscheinen in Gärten
und Parks der Tallagen, um meist Haselnüsse
zu fressen. Sie treffen auf ihre Artgenossen,
die sich dort ganzjährig aufhalten.
Neben dem Eichelhäher ist der Tannenhäher
der einzige Vogel Europas, der Pfl anzensamen
als Wintervorrat im Boden vergräbt. Dazu hackt
er in seinem um die 6,5 ha großen Revier ca.
2 cm tiefe Löcher in die Erde, um diese dann
durch Aufsperren des scharfen, bis zu 5 cm
langen, Schnabels, das sogenannte „Zirkeln“,
zu erweitern. Anschließend deponiert er jeweils
einen ganzen Kropf, ca. 50 Zirbelnüsse
oder andere Baumfrüchte, darin, bevor er
das Ganze wieder fein säuberlich zudeckt.
So legt er im Sommer und Herbst bis zu
3000 Vorräte pro Hektar im Waldboden an,
von denen er sich den Winter über ernährt.
Erstaunlicherweise fi ndet er tatsächlich 3/4
dieser Verstecke selbst unter einer Schneedecke
wieder. Wie er dies schafft, konnte
bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig
bewiesen werden. Er scheint auf jeden Fall
ein exzellentes räumliches Gedächtnis zu
besitzen. Weil er jedoch eben nur fast alle
Verstecke wiederfi ndet, trägt er, wie auch
andere Tierarten, seinen wesentlichen Teil
zur Verbreitung, der für ihn so wichtigen
Baumart bei. In Fichtenwäldern bestehen
seine Vorräte überwiegend aus Haselnüssen,
er greift aber auch gerne auf Eicheln,
Bucheckern oder Esskastanien zurück.
Quellen: Wikipedia,
www.starnberg.lbv.de, www.jagd.it
Foto: Manuel Huber/pixabay
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Berichte der Bezirksgruppen
Kitzbühel
Jahreshauptversammlung
Bezirksgruppe Kitzbühel des
Tiroler Landesjagdschutzvereins 1875
Am Freitag, dem 01. Februar fand im Gasthof
Neuwirt in Oberndorf die Jahreshauptversammlung
der Bezirksgruppe Kitzbühel
des Tiroler Landesjagdschutzvereins
statt. Bezirksobmann Horst Kraißer begrüßte
neben zahlreichen Mitgliedern als
Ehrengäste den Altlandesobmann Mag.
Peter Bassetti sowie den Landeszeugwart
Franz Jirka.
Der Obmann gab einen kurzen Überblick über
die vorjährigen Vereinsaktivitäten, deren Höhepunkt
neben dem Ostereier-Schießen der sehr
gut angenommene Aufbrech- und Zerwirkkurs
in Fieberbrunn war. Für das kommende
Vereinsjahr plant Horst Kraißer als wichtigste
Veranstaltung einen Ausfl ug zum Schloss Tratzberg
mit anschließender Fahrt ins Jägerheim
Innsbruck. Die Finanzgebarung wurde in Abwesenheit
des Kassiers Peter Kendlbacher von
Bezirksschriftführer Dr. Willinger präsentiert,
wobei die Versammlung dem Antrag der
Kassaprüfer Sebastian Edenhauser und
Johann Sojer auf Entlastung des Vorstandes
einstimmig stattgab.
Anschließend wurden drei Mitglieder
für ihre langjährige Vereinstreue geehrt:
Franz Mayr für die 40-jährige und Franz
Wetzinger sowie Dr. Christian Carl Willinger
für die 25-jährige Mitgliedschaft.
In seinen Grußworten ging Altobmann Mag.
Bassetti insbesondere auf das kürzliche,
unerwartete Ableben von Landesobmann
Ing. Gottfried Hecher ein und berichtete
vom würdevollen Begräbnis in Mils. Als 1.
Landesobmannstellvertreter wies Dr. Willinger
darauf hin, dass bei den baldigen Neuwahlen
des Landesvorstandes im März die
Delegierten möglichst zahlreich erscheinen
sollten.
Marienfl ußtal
Nach dem gemeinsamen Essen hielt Dr. Willinger
einen Lichtbild-Vortrag zum Thema
„Jagen im Lande der Himba – Namibias
wilder Nordwesten“, wobei er besonders
auf die Fauna und Flora der weiträumigen
und extrem kargen Wüstenlandschaft in
der Kunene-Region einging, wo zahlreiche
endemische Pfl anzenarten vorkommen.
Abschließend ein Dankeschön an Hausherrn
Christian Stöckl und sein Team für
die freundliche Aufnahme und gute Bewirtung.
V. l.: Franz Jirka, Mag. Bassetti, Dr. Willinger, Franz Wetzinger, Franz Mayr, Horst Kraißer
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Zwei neue Ehrenmitglieder
des Landesjagdschutzvereines
Bei der 144. Ordentlichen Jahresversammlung
am 2. März 2019 wurden
gemäß dem Beschluss des Erweiterten
Landesvorstandes vom 16.
Februar 2019 an Mag. Peter Bassetti
und Hermann Viehweider die Ehrenmitgliedschaft
verliehen. In seiner
Laudatio hob Dr. Christian Carl Willinger
die Verdienste der beiden Geehrten
hervor.
Hermann Viehweider, jenes Urgestein
des Vereins, der seit 55 Jahren, also seit
1964 Mitglied ist und mit der Ernennung
zum Ehrenmitglied nun sämtliche von den
sechs möglichen Ehrungen erhalten hat,
nahm die vergangenen 18 Jahren mit großem
Einsatz die verantwortungsvolle und
sehr zeitraubende Aufgabe des Landeskassiers
wahr. Dazu zählte nicht nur die Finanzgebarung
des Vereins, sondern auch die
Mitgliederverwaltung, was bei deutlich mehr
als 2000 Mitgliedern mit außerordentlich viel
Arbeit verbunden ist. Weiters wurde Hermann
als Fels in der Brandung immer aktiv, wenn es
um wichtige Entscheidungen und um große
Kurskorrekturen gegangen ist. Seine direkte
und manchmal polternde Art schätzen zu lernen
mag dabei zwar dem einen oder anderen
nicht immer leichtgefallen sein, diese Direktheit
war jedoch ein ganz wesentliches Gegengewicht
zu der bisweilen allzu konzilianten Art
anderer Vorstandsmitglieder. Auch hat er immer
wieder berechtigt darauf hingewiesen, dass es
leichter ist, Geld auszugeben als einzunehmen.
Hermanns Sparsamkeit hat uns jedenfalls einen
Verein hinterlassen, der auf sehr soliden fi nanziellen
Füßen steht.
Alt-Landesobmann OStR. Mag. Peter Bassetti
trat dem Verein im Jahre 1981 bei und übernahm
schon bald die Führung der Bezirksgruppe
Innsbruck, die er bis zu seiner Ernennung zum
Landesobmann leitete und wofür ihm das Verdienstabzeichen
verliehen wurde. Die Ernennung
zum Landesobmann erfolgte 2006, nachdem Dr.
Günter Candolini sein Amt aus Altersgründen zurückgelegt
hatte. Gottfried Hecher stellte den Vize
Ostereierschießen
Die BG KB in Fieberbrunn
Am 11. April 2019 lud die Bezirksgruppe
Kitzbühel ihre Mitglieder auch heuer
wieder zum traditionellen Ostereierschießen
der Schützengilde Fieberbrunn.
Wie schon im Bericht aus dem
Vorjahr dargelegt handelt es sich bei
dieser Veranstaltung um ein weithin
beliebtes Schießen, das von entsprechend
vielen Schützen besucht wird.
und übernahm nach dem Ableben Dr. Candolinis
die Finanzverwaltung des Innsbrucker Jägerheims.
In Peters Zeit als Landesobmann fallen
verschiedene Renovierungsarbeiten im Haus,
die Neuerstellung der Vereins-Statuten laut
neuem Vereinsgesetz, sowie diverse Verhandlungen
mit Stadt und Nachbarn wegen Klagen
über Lärmbelästigungen. Große Probleme zu
bewältigen gab es mit der Hausmeisterei, deren
Stelle zeitweilig mit ungeeigneten Personen
besetzt war. Auch standen Verhandlungen
mit dem Finanzamt an, da von den Einkünften
aus der Garagenvermietung Mehrwertsteuer
abzuführen ist. Es gelang Peter schließlich
nach zähem Bemühen, die meisten Probleme
aus dem Weg zu räumen und im Jahre
2013 die Führung des Vereins an ein neues
Team zu übergeben. Auch nach seinem Ausscheiden
als Funktionär nimmt Peter weiterhin
mit großem Interesse an den Geschicken
des Vereins Anteil und hat sich in beratender
Tätigkeit zur Verfügung gestellt.
Für all ihren Einsatz ist der Verein den beiden
Geehrten zu großem Dank verpfl ichtet, und
wir freuen uns, ihnen in Würdigung ihrer Verdienste
die Ehrenmitgliedschaft zuerkennen
zu dürfen.
Dr. Christian Carl Willinger,
Ehemaliger Landesobmann-Stellvertreter
Diesmal konnte sich der Kitzbüheler Vorstand
über eine rege Teilnahme freuen. Die Teilnehmer
aus der Bezirksgruppe schossen hervorragend
und ernteten entsprechend viele Eier
und Schokohasen.
Wir danken unserem Schriftführer Peter
Kendlbacher, der auch in der Gilde tätig ist,
für die gute Betreuung!
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Berichte der Bezirksgruppen
Imst
32. Vereinsmeisterschaft
im jagdlichen Kugel- und Schrotschießen 2019
Neuer und alter Bezirksirksjägermeister
Die Bezirksgruppe Imst hielt am 04. Mai
2019 die Vereinsmeisterschaft im jagdlichen
Kugel- und Schrotschießen in Umhausen
Grantau ab.
Am Kugelbewerb beteiligten sich 87 Schützen
und am Schrotbewerb 55 Schützen.
Die Teilnehmerzahl ist zum Vorjahr deutlich
angestiegen, speziell im Schrotbewerb. Der
Mittelwert ist von 91,91 im Vorjahr auf 61,15
gefallen. Die Ursache dafür ist, dass die Gewehraufl
age von „nur vorne“ auf „vorne und
hinten“ genehmigt wurde. Dies lehrt uns, dass
man sich auch auf der Jagd die Zeit nehmen
soll, die Waffe sicher aufzulegen um dann einen
weidgerechten Schuss anzubringen. Durch
diese Schießbewerbe hat sich der Umgang mit
der Waffe sichtlich gebessert. Es gab keinerlei
Beanstandungen. Preisverteilung der Vereinsmeisterschaft
2019
reger Ansturm
An die Gewinner in den verschiedenen Klassen,
konnten wieder wertvolle Preise übergeben werden.
Schießreferent Simon Jeitner übergab die
wertvollen Preise an die Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft.
Schriftführer Hugo Melmer
strenge Jury
Wertvolle Preise
16
Sicherungsmaßnahmen
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Sieger Damenklasse Sieger Gästeklasse
Sieger Altersklasse
Sieger Schrot Einzelwertung
Sieger Herrenklasse
Sieger Schrot Gruppenwertung
Sieger Mittelwert
Sieger Tiefschuss
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Protokoll
der 33. Ordentlichen Jahreshauptversammlung 2019
Top.1 Eröffnung und Begrüßung
Der Obmann Richard Prantl konnte der
heurigen Jahreshauptversammlung aus
gesundheitlichen Gründen nicht beiwohnen.
Stellvertretend begrüßte unser Kassier
Ulli Müller alle Anwesenden zur 33.
Ordentlichen Jahreshauptversammlung. Ein
ganz besonderer Gruß galt dem Bezirksjägermeister
Ing. Klaus Ruetz mit seinem
Stellvertreter Ewald Tschuggnall, unserem
Alt- Obmann Dipl. Ing. Horst Jahn und den
Oberländer Jagdhornbläsern. Entschuldigt
haben sich der Alt- Bezirksjägermeister und
neuer Leiter der Landesjagd Pitztal, Jägermeister
Norbert Krabacher, unser Ehrenobmann
Karl Müller und der Kassaprüfer Alois
Schuchter.
Top. 2 Genehmigung der Tagesordnung
Nach einer Wartezeit von 15 Minuten war die
Beschlussfähigkeit gegeben und die Tagesordnung
genehmigt.
Top. 3 Totengedenken
Mit einer Schweigeminute gedachten wir unserer
verstorbenen Mitglieder. Landesobmann Ing.
Gottfried Hecher aus Mils und Hans Schneider
aus Barwies. Mit dem Stück „Jagd vorbei“ verabschiedeten
sich auch die Jagdhornbläser von
den Verstorbenen.
Top. 4 Berichte
a.) Bericht des Obmannes, stv. vorgetragen
vom Kassier Ulli Müller
Im abgelaufenen Vereinsjahr wurden 3 Ausschusssitzungen,
mehrere Sondersitzungen,
Trophäenschauen, Jahreshauptversammlungen,
Vereinsvorstellung bei den Jungjägern
und diverse jagdliche und kameradschaftliche
Veranstaltungen besucht. Unter anderem
konnten wir am 15. September 2018 einen
Ausfl ug zum Achensee und auf den Rofan
organisieren, wobei ich mich nochmals bei
unserem Schriftführer Hugo Melmer für die
hervorragende Organisation recht herzlich
bedanken möchte. Im Dezember des vergangenen
Jahres, konnten wir unseren Ehrenobmann
Karl Müller im Beisein des Vorstandes
und der Jagdhornbläser zu seinem 80. Geburtstag
gratulieren. In familiärer Runde wurde
dann auf den Jubilar angestoßen. Bei der
144. ordentlichen Landesversammlung des
TLJSV 1875 am 2. März 2019, im Tiroler Jägerheim,
wurde ein neuer Vorstand gewählt.
Unser Bezirk war durch Obmann Richard
Prantl und Schriftführer Hugo Melmer vertreten.
Unser neuer Landesobmann heißt Alois
Lettenbichler! Bei den diesjährigen Ehrungen
vom Landesvorstand, wurde unser Hugo für
seine besonderen Verdienste beim Jagdschutzverein
1875 mit dem goldenen Verdienstabzeichen
geehrt. Die Laudatio hierfür hielt Bezirksobmann
Richard Prantl in Innsbruck. Hugo
Gratulation und Danke für deinen Einsatz. Der
aktuelle Mitgliederstand der Bezirksgruppe
Imst beträgt 242 Mitglieder im Inland und 7
Mitglieder aus dem Ausland. Bei der heurigen
Vereinsmeisterschaft konnten wir 12 neue Mitglieder
dazugewinnen. Somit ist der derzeitige
Stand bei 261 Mitgliedern.
b.) Bericht des Kassiers
Ulrich Müller berichtete detailliert über die
Einnahmen und Ausgaben im Vereinsjahr
2018.
Bezirksjägermeister Ing. Klaus Ruetz Ehrungen 25 Jahre Mitgliedschaft
18
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Gut besuchte Vollversammlung Die Oberländer Jagdhornbläser
c.) Bericht der Kassaprüfer
Hr. Alois Schuchter und Fr. Claudia Melmer
überprüften am 01.04.2019 die Kasse. Alle
Belege und Buchungen wurden korrekt und
ordnungsgemäß durchgeführt und der Kassastand
stimmt auf jeden Cent genau. Der Vorstand
wurde daraufhin von der Vollversammlung
entlastet.
Top. 5 Behandlung schriftlicher Anträge:
Es wurden keine Anträge an den Vorstand eingebracht.
Top. 6 Grußworte
Der Bezirksjägermeister Ing. Klaus Ruetz bedankte
sich für die Einladung und lobte die
enge und freundschaftliche Zusammenarbeit
mit der Bezirksgruppe Imst. Er bedauerte dass
er beim letztjährigen Ausfl ug nicht teilnehmen
konnte und nimmt sich dies für die Zukunft vor.
Das erste Jahr als Bezirksjägermeister habe er
gut hinter sich gebracht und verspricht, auch für
die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen den
Jagdverbänden zum Vorteil der Jagd weiterzuführen.
Großer Dank auch an Hugo Melmer, der
über viele Jahre bei der Jungjägerausbildung den
Tiroler Jagdschutzverein 1875 vorstellt.
Top. 8 Allfälliges: Zum Thema „Allfälliges“
gab es keine Wortmeldungen.
Zum Abschluss bedankte sich Ulli Müller
nochmals bei allen Geehrten, allen Teilnehmern
der Bewerbe, bei den Sponsoren, den
Standbetreuern, den Behörden, der Polizei,
den Jagdpächtern, bei der Schützengilde Umhausen,
den Jagdhornbläsern und wünschte
allen einen schönen Abend, eine gute Heimreise
und dass wir uns nächstes Jahr gesund
und heiter wiedersehen. Allen ein gutes Jagdjahr
und ein kräftiges Weidmannsheil.
Schriftführer Hugo Melmer
Ulli Müller i.V. des Obmannes Richard Prantl
Top. 7 Ehrungen
Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden geehrt:
Falkner Alberta, Frischmann Hubert, Grüner
Eberhard, Neurauter Werner, Prantl Martha,
Prantl Richard, Rimml Gerold, Schmid Stefan und
Tschuggnall Ewald. Leider waren, trotz persönlicher
Einladung, nur drei zu ehrende Mitglieder bei der
Jahreshauptversammlung anwesend. Unserem Alt-
Obmann Dipl. Ing. Horst Jahn konnten wir bei der
Gelegenheit zu seinem 80. Geburtstag gratulieren.
Gratulation zum 80er Dipl. Ing. Horst Jahn
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Ehrenobmann Karl Müller
Gratulation zum 80. Geburtstag
Im Jahre 1985 hat Karl Müller die
Bezirksgruppe Imst als Obmann
übernommen und 13 Jahre lang mit
größtem Eifer und Geschick geführt.
Unter seiner Führung wurden zahlreiche
Veranstaltungen, wie Hubertusfeiern,
jagdliche Exkursionen, Bezirksmeisterschaften
im jagdlichen
Schießen, Schi- und Rodelrennen für
die Imster Jägerschaft, sowie Vorträge
über verschiedenste Themen und vieles
mehr, organisiert.
Möge uns Karl Müller mit seinem Wissen
noch lange erhalten bleiben, denn er ist auch
heute noch ein gern gesehener Gast sowohl
in der Bezirksgruppe als auch beim Landesverband.
Bezirksschriftführer Hugo Melmer
Bei der Jahreshauptversammlung im Jahre
1998 legte Karl die Obmannschaft ab und
erhielt für seine beispielhafte Aufbauarbeit
in der Bezirksgruppe Imst das goldene Ehrenzeichen
vom damaligen Landesobmann
Dr. Günter Candolini überreicht.
Im Jahre 2004 wurde Karl Müller zum Ehrenobmann
der Bezirksgruppe Imst ernannt.
20
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v.l. nach re.: Obm. Alfons Klaunzer, Stefan Suchentrunk (2.), Wilhelm Gasser (1.), Mathias Stotter,
(3.) BJM Hans Winkler
v.l. nach re.: Obm. Alfons Klaunzer, Hubert Dapunt, Sandra Weiler, Christian Dapunt (2.), Walter Rienzner,
Erika Seeber, Ernst Schwingshackl (1.), Erich Leiler, Gottfried Kreuzer, Gerhard Goller nicht im Bild (3.)
59. Osttiroler Jäger- und
Gästeschießen 2019
Jäger und Gäste trafen ins Schwarze
184 Schützen nützten die Gelegenheit
beim 59. Osttiroler Jäger- und Gästeschießen
in der Lavanter Forcha, ihre
Waffen für das neue Jagdjahr einzuschießen.
Das Wetter war leider nicht
auf Seiten der Schützen. Im geheizten
Festzelt war die Stimmung trotzdem gut.
Die Schießbedingungen am generalüberholten
Militärschießplatz in Lavant waren wieder
hervorragend. Die neue Computeranlage hat
sich auch gut bewährt. Vzlt. Angerer Andreas
vom Österreichischen Bundesheer hatte alles
gut im Griff. Eingeteilt in eine Jäger- und Gästeklasse
wurde sitzend aufgelegt auf 200 m
auf die Rehbockscheibe geschossen. Gleich
zwei Schützen schossen eine Traumserie von
298 Ringen. Zur Preisverteilung kam Bezirkshauptfrau-Stellv.
Dr. Karl Lamp und lobte die
Veranstalter. Sehr nett, dass auch der neue
Landesobmann des TLJSCHV Alois Lettenbichler
mit Gattin und eine große Abordnung
von Kufstein gekommen sind. Sie alle
haben beim Schießen gut abgeschnitten
und der eine oder andere hat auch bei der
Tombola Glück gehabt. Der neue Bezirksjägermeister
Hans Winkler freute sich über die
vielen Teilnehmer aus nah und fern. Er fi ndet
es gut, wenn Jäger vor Aufgang der Schusszeit
ihre Waffe einschießen. Obmann Alfons
Klaunzer und BJM Hans Winkler nahmen die
Preisverteilung vor.
Jeder Teilnehmer erhielt das Schießabzeichen.
Am Nachmittag spielten die „Zusammengewürfelten
aus Prägraten“ auf und sorgten
für gute Stimmung.
v.l. nach re.: Obm. Alfons Klaunzer, Gottfried Kreuzer (Gewinner Hauptpreis
Verlosung), BJM Hans Winkler, Obmann-Stellv. Peter Mair.
Sehr spannend verlief die Verlosung des
Rehbockes Klasse III, der vielen Murmeltierabschüsse
und vor allem des Hauptpreises
1 Mauser Stutzen M18. Für Nichtjäger hatte
man Ersatzpreise parat. Weiters wurden unter
allen Schützen wertvolle Sachpreise verlost.
Die Veranstalter freuten sich über die gelungene
Veranstaltung. Der Obmann kündigte
das 60. Osttiroler Jäger- und Gästeschießen
2020 an. Er versprach, dass es ein besonderes
Schießen werden wird und hat dazu
alle herzlich eingeladen.
Gebhard Klaunzer, Schriftführer
Fotos Jagdschutzverein BG Osttirol/Vergeiner Hermann
v.l. nach re.: Obm. Alfons Klaunzer, Walter Rienzner (2.), Markus Pirker (1.),
Robert Fuchs (3.), BJM Hans Winkler
v-li. nach re.: Obm. Alfons Klaunzer, Daniel Klaunzer (2.), Dr. Herbert Reischl (1.), Erich Gruber (3.),
BJM Hans Winkler, Obmann-Stellv. Peter Mair.
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Berichte der Bezirksgruppen
Osttirol
Bezirksversammlung
Tiroler Jagdschutzverein BG Osttirol
v.li. nach re.: BJM Ing. Martin König, Obmann Alfons Klaunzer,
Franz Tagger 50, Obm. Stellv. Peter Mair
Mit Zitherklängen von Pedarnig Magdalena
aus Schlaiten wurde die 67. Versammlung
des Tiroler Landesjagdschutzvereines
1875 Bezirksgruppe Osttirol am
2.2.2019 im Osttiroler Jägerheim feierlich
eingeleitet. Obmann Alfons Klaunzer
konnte eine große Anzahl von Mitgliedern
begrüßen. Als Ehrengäste hieß er BJM
Ing. Martin König, Vize-Bgm. der Stadtgemeinde
Lienz Kurt Steiner, Vorstandsmitglied
des TJV Hermann Haider, Major
Ratzenberger vom Österreichischen
Bundesheer und den Bezirksobmann des
TJSCHV von Kufstein Lettenbichler Alois
mit Gattin besonders willkommen.
Beim Totengedenken gedachte man an den
verstorbenen LO Ing. Hecher Gottfried. Man
war beim Begräbnis in Mils mit der Fahne und
dem gesamten Vorstand dabei. Bei 7 Mitgliedern,
die uns verlassen haben, ist die Fahnenabordnung
ausgerückt.
Der Obmann berichtete vom Osttiroler Jägertag,
wo man mit einem Stand dabei war. Das
v.li. nach re.: BJM Ing. Martin König, Obmann Alfons Klaunzer
Osttiroler Jägerschießen war mit 195
Schützen gut besucht. Höhepunkt war im
abgelaufenen Vereinsjahr die 25 Jahr Feier
Osttiroler Jägerheim mit Übergabe des
Ehrenringes an Ehrenmitglied Steiner Hans
und das Verdienstzeichen des Bezirkes an
BJM Ing. Martin König. Der Vorstand war
mit der Fahne bei der Hubertusfeier am
26.10. 2019 in Strass im Zillertal. Veranstalter
war die BG Schwaz u. BG Kufstein.
Weiteres war man mit der Fahne bei der
Landeshubertusfeier am 18.11.2019 in
Innsbruck. Der Obmann, Obmannstellv. und
der Fähnrich war beim großen Jägerball am
28.1.2019 in Wien. Tierpräparator Vanni von
Oberdrauburg spendierte dem Osttiroler Jägerheim
einen Kolkraben. Das prächtige Exponat
ziert jetzt den Innenbalkon des Jägerheimes.
Der Obmann konnte berichten, dass ab
Herbst wieder der Jägerstammtisch stattfi ndet.
Es waren 7 Vorstandssitzungen im Bezirk u. 4
Vorstandssitzungen in Innsbruck. Das Jahr abgeschlossen
hat man mit einer besinnlichen
Weihnachtsfeier mit Vorstand u. Helfern u. deren
Frauen/Partnerinnen.
Eine neue Bestuhlung(85) wurde angekauft. Auch
neue Klapptische wurden bestellt. Eine neue Lautsprecheranlage
wurde angeschafft. Neue Papierspender
sind jetzt da. Ein neues Schild „Osttiroler
Jägerheim“ wurde angebracht. Geplant ist eine
Feier mit den Jungjägern mit Jägerschlag und
Übergabe des Originaljägerbriefes. Ein Waffenpfl
egeseminar fi ndet am 21.2.2019 statt. 2019
wird man wieder beim Bezirksjägertag mit einem
Stand vertreten sein. Das 59. Osttiroler
Jägerschießen wird am 4.5.2019 wieder in der
Lavanter Forcha stattfi nden. Für Herbst steht
das Programm noch nicht fest.
Es folgte der Kassabericht von Kassier Vergeiner
Hermann. Der Kassier u. der Vorstand
wurden einstimmig entlastet.
Schriftführer Klaunzer Gebhard dankte allen
Mitgliedern für die pünktliche Einzahlung des
Mitgliedsbeitrages. Er wies hin, dass jedes
Mitglied einmal im Jahr im Tiroler Jägerheim
in Innsbruck gratis übernachten kann. Dank
sagte er allen, die bei der Abzeichensammlung
mit- geholfen haben. Inzwischen sind
die Abzeichen in einer schönen Vitrine im
Vorraum des Osttiroler Jägerheimes zu bewundern.
Symbolisch überreichte er auch
ein Fotobuch an den Obmann. Es sollten
heuer 5 Mitglieder für 25 Jahre und 7 Mitglieder
für 40 Jahre Mitgliedschaft und 1
Mitglied für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt
werden. Leider sind nicht alle gekommen.
22
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Der Obmann übergab BJM Ing. Martin
König als Abschiedsgeschenk ein Fotobuch
(erstellt von Klaunzer Gebhard) von
allen Schießabzeichen der Jägerschießen
u. Jagdlichen Schießen vom TJV und
TJSCHV seit 1959.
v.li. nach re.: BJM Ing. Martin König, Franz Inwinkl 25, Karl Ziegler 40, Franz Jeller 40, Obmann Alfons Klaunzer, DI Fridolin Reischl 40, Ernst Gander 40, Obm. Stellv. Peter Mair, Dr. Herbert Reischl 25.
Ehrenmitglied Hans Steiner und Rainer Kathi
erhielten von Alt-LO Mag. Peter Bassetti schön
bemalte Ehrenscheiben. Hans Steiner wiederum
übergab dem scheidenden BJM Ing. Martin
König eine goldene Kette. Der Vorstand hat
heuer wieder Geburtstagskinder eingeladen.
Einige haben sich entschuldigt. Gekommen ist
leider niemand.
Der Vize-Bgm. der Stadt Lienz Kurt Steiner
erwähnte in seinen Grußworten, dass der
Bericht des Obmannes positiv ist. Er dankte
allen Ehrenamtlichen u. Helfern. BJM Ing.
Martin König überbrachte die Grüße von der
Bezirksstelle des TJV. Da er heuer als BJM
ausscheidet, bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit
mit dem TJSCHV BG Osttirol.
Obmann Klaunzer dankte allen die gekommen
sind u. wünschte allen, dass sie gesund von
der Jagd heim kommen mögen. Er lud alle auf
ein Gulasch u. ein Gratisgetränk ein.
Klaunzer Gebhard, Schriftführer
Meint einer:
“Es gibt Hunde,
die sind bedeutend
klüger als ihre
Besitzer.”
“Ja”, sagt Hansi
der Jungjäger stolz,
“ich hab´ so einen!“
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... Platz für konstruktive Kritik
Alois Lettenbichler
Obmann des Tiroler
Landesjagdschutzvereines 1875
Da Ihr ja bis dato noch nicht wusstet,
dass man sich in dieser Vereinszeitschrift
künftig auch kritisch
äußern darf und sogar soll,
nehme ich die Gelegenheit wahr,
als erster, persönlich den neuen
„bösen Bock“ zu füllen.
Grundsätzlich will ich betonen, dass
die Zusammenarbeit, sowohl innerhalb
der einzelnen Bezirksverbände als auch
gruppenübergreifend, sehr gut funktioniert,
eine freundschaftliche Atmosphäre
herrscht und ich in der bisweilen
noch kurzen Amtszeit auf unzählig
positive Rückmeldungen gestoßen bin.
Einzig und allein die zugegeben fragwürdige
Gesamtsituation im altehrwürdigen
Jägerheim in Innsbruck, lässt
mich immer wieder erschaudern. Mir ist
es ein völliges Rätsel wie es unsere engagierte
Verwalterin Renate Deinhofer
schafft, trotz immer wiederkehrender
Querschläge, Intrigen, etc. den Laden
am Laufen zu halten.
„Renate, dir gilt mein besonderer
Dank. Deinem schnellen, weitsichtigen
Handeln ist es zum Beispiel auch
zu verdanken, dass beim vergangenen
Giftgasanschlag auf eine eingemietete
tschetschenische Hochzeitsgesellschaft
in unserem Veranstaltungssaal, keinerlei
Menschenleben zu beklagen sind.“
Mittlerweile habe ich einige, intransparente
Vorgänge bemerkt, welche während
meiner Amtszeit sicherlich nicht
tolerierbar sind. Dass ich dadurch natürlich
auf Widerstand stoße, liegt förmlich
auf der Hand. Ich wurde für drei
Jahre gewählt und ob es nun jedem
passt oder nicht – in dieser Zeit werde
ich alles dafür tun, um die alten, versteinerten
Krusten aufzubrechen und
gewissenhaft, mit meinem ganzen ausgeprägten
Gerechtigkeitsbewusstsein,
moralisch richtig zu handeln. Wenn ich
mir etwas in den Kopf gesetzt habe, bin
ich noch nie gescheitert! Ein „Wir haben
das immer schon so gemacht!“ ist
vermutlich das schlechteste Argument,
welches man vorbringen kann.
Wo ich schon beim nächsten Punkt
angelangt bin. Der Umgang zwischen
vieler dortigen eingesessenen Altjägern
und unserem zukunftsträchtigen, motivierten
Nachwuchs lässt, gelinde gesagt,
oft zu wünschen übrig. Dies spürt
man sehr deutlich, wenn die Jungen
immer wieder den positiven „Grünen
Abend“ veranstalten und dadurch das
Vereinsleben, den wichtigen Zusammenhalt
fördern. Wenn sich manche
davor völlig verschließen, ständig nur
herumnörgeln und am liebsten ausschließlich
unter sich bleiben wollen, ist
das sehr schade. Ich kann natürlich niemandem
vorschreiben mit wem er sich
abgibt und mit wem nicht. Für unsere
Gemeinschaft ist der ständige, positive
Austausch mit unserer Zukunft trotzdem
enorm wichtig.
Und manche mögen es kaum glauben:
Man kann haargenau von den Jungen
noch einiges lernen, weil sie noch nicht
so verbohrt, noch nicht so festgefahren
sind und an Herausforderungen meist
kreativer, inspirierender herangehen.
Euer Alois.
GRANDELSCHMUCK
& ANFERTIGUNGEN
Alois Lettenbichler, Obmann des Tiroler Landesjagdschutzvereines
Foto: www.brandstift.at
Kufstein · Oberer Stadtplatz 16
24
www.tiroler-jagdschutzverein.at
www.uhren-egger.at • T:05372/62989
Der Realist
Hubert Weidinger
Hubert Weidinger ist einer der letzten
Profis unter den Tiermalern. Seine
Geschöpfe gestaltet er lebensecht bis
ins feinste Detail. Die Leidenschaft
zur Kreatur und die Begeisterung für
die Jagd sind dem Künstler und Jäger
schon seit früher Kindheit gegeben.
Hubert Weidingers Mission ist vor allem
der zu sein, der er ist. „Ich habe eigentlich
immer das gemacht, was ich kann“, sagt
der auf Tiermalerei spezialisierte Künstler
und passionierte Jäger. Und das nimmt man
ihm auch ab. Er hätte wohl auch Kabarettist
werden können, denn er erzählt lebendig,
anschaulich, amüsant und nimmt sich dabei
kein Blatt vor den Mund. Der Weidinger ist ein
Original, zweifellos. „Ich bin vieles“, meint er
auf die Frage, was es mit dem Titel „Tier- und
Jagdmaler“ auf sich habe.
Er sei „mit der Jagd groß geworden“, sagt
Weidinger. Aufgewachsen in einer Künstlerund
Jägerfamilie, war ihm von Kindesbeinen
an klar, dass sich auch sein Leben in und
zwischen diesen beiden Bereichen abspielen
wird. Im zarten Alter von vier Jahren zeichnet
er einen Jäger, der auf einem Elefanten reitet
und dabei einen Tiger schießt. Weidinger: „Das
Thema Jagd hat mich von klein auf fasziniert.“
Seine Jugend verbringt er in den Revieren des
Vaters und absolviert eine Lehre als Porzellanmaler
bei Augarten in Wien, wo er bis an seine
frühen Zwanziger beschäftigt ist. Seither lebt Hubert
Weidinger als freischaffender Künstler. Unter
anderem kreierte er in Kooperation mit Augarten
exklusives Porzellan für die berühmte Manufaktur.
Und was hat er nicht sonst noch alles gemacht:
klassische Tier- und Jagdmalerei, politische Karikaturen
für die Tiroler Tageszeitung sowie mehrere
Bücher zu den Themen Jagd und Kulinarik, eine
50 Kilo schwere Elefantenbronze, Hundebilder
mit oder ohne Herrl, Illustrationen, Logos, Plakate,
Jagdabzeichen. „Ich kann mit jedem Material
umgehen“, sagt der Maler und Bildhauer. Aktuell
macht ihm sein rechtes Auge Probleme, darum
verlässt er sich jetzt stärker auf sein Fingerspit-
Hubert Weidinger – Maler des Titelbildes dieser aktuellen Ausgabe der Jägerpost
zengefühl und arbeitet an kleinen Skulpturen.
„Ich bin Realist“, sagt der Weidinger.
Das bedeutet Aufwand und den genauen,
scharfen Blick. „Ein Punkt, ein Strich“ werde
dem Tier nicht gerecht, wie er es etwas
überspitzt formuliert: „Die Reduktion in
der Kreatur sehe ich nicht“, sagt er. Als
junger Künstler ließ er sich eine Zeit lang
vom Phantastischen Realismus anstecken,
doch die ewig gleichen Sujets langweilten
ihn. Seither ignoriert Weidinger Zeitgeist
und Modeströmungen und macht einfach
sein Ding mit Liebe zum Detail, zum Feinen.
„Schlamperei ist nicht meins. Das ist
halt der Porzellanmaler in mir“, betont er.
Seine Vorbilder sind namhafte Tiermaler
wie Wilhelm Kuhnert (1865 – 1926) oder
Erich Dichtl (1890 – 1955). Auch ihnen
waren Detail und Ausdruck wichtig, und
so wie sie kennt Weidinger die Anatomie
der Tiere. „Ich kann jedes Lebewesen
aus dem Gedächtnis zeichen – außer
vielleicht eine Darmbakterie“, sagt er.
Auf Zuruf – „Eine Gämse, bitte!“ – zeichnet
Weidinger im Wirtshaus mit Kugelschreiber
binnen einer Minute das gewünschte Tier –
auf einen Fels stehend, wie es sich gehört.
Perfekt. Als Künstler vertritt er, wie er betont,
die Leidenschaft zur Kreatur, zur Jagd und
Jagdkultur.
Er ist herumgekommen, jagte im afrikanischen
Busch und im weißrussischen Luxusrevier.
Trotzdem setzt er sich kritisch mit der Jagd
auseinander. Da ist er ganz Künstler. „Ich kenne
die Auswüchse der Jagd“, sagt er.
Als professioneller Tier- und Jagdmaler ist
Weidinger fast konkurrenzlos auf einem Markt
unterwegs, den es im 21. Jahrhundert eigentlich
fast gar nicht mehr gibt. „Wer hängt sich
heute noch einen röhrenden Hirsch an die
Wand?“, scherzt er. Nun, dieses Motiv mag
tatsächlich ausgedient haben, der Künstler
bespielt mit seinen Werken eben eine Nische.
Und das mit Erfolg, wie zahlreiche Auktionsergebnisse
belegen.
Text: Ruth Reitmeier
www.tiroler-jagdschutzverein.at 25
Johann Schneider
„Metzger Hans“ Jg. 1944
Unter großer Anteilnahme der Jägerschaft,
sowie einer Abordnung der Musikkapelle
wurde Johann Schneider vulgo Metzger
Hans, im Kreise seiner Familie, Freunde und
Bekannten am 20. Februar 2019 zu Grabe
getragen.
Karl Schöpf
Jg. 1940 „Eigns Karl“ Frächter i.R.
Unter großer Anteilnahme der Jägerschaft, sowie
einer Abordnung der Musikkapelle und der
Ötztaler Frächter, wurde Karl Schöpf, im Kreise
seiner Familie, sowie Freunden und Bekannten
am 22. Juni 2019 zu Grabe getragen.
Seine berufl iche Laufbahn begann als LKW
Fahrer, 1974 gründete Karl dann sein eigenes
Frächterunternehmen in Umhausen, das er im
Jahre 2000 an seinen Sohn übergab. Schon
in jungen Jahren hat Karl die Leidenschaft zur
Jagd entdeckt. Mit dem Abschuss einer Gamsgeiß
begann 1972 sein jagdliches Wirken im
Jagdrevier von Walter Tinzl, wo er bis 2019 als
umsichtiger Weidmann tätig war. Die Erlegung
des Hubertushirsches im Jahre 2005 krönte
sein jägerisches Weidwerk. Über 30 Jahre war
Karl Mitglied des Tiroler Jagdschutzvereines.
Weidmannsdank und Weidmannsruh.
Hans war ein ruhiger und besonnener Jagdkamerad,
jedoch ein Mann großer Taten. Über
40 Jahre war er Jäger und Mitglied des Tiroler
Jagdschutzvereines und über 3 Jahrzehnte
Jagdaufseher im Jagdrevier Untermieming.
Franz Weiler
Lienz
Herr Weiler Franz, Polizeibeamter i.R. ist am 7.
März im Alter von 77 Jahren verstorben. Franz
hat mit seinem Bruder Peter in Panzendorf die
Jagd ausgeübt. Er war lange, seit 1974 Mitglied
bei uns und hat uns dadurch sehr unterstützt.
Ein Jagdunfall vor vielen Jahren mit
einer geladenen Schrotfl inte hätte ihn beinahe
im besten Mannesalter aus dem Leben geworfen.
Auch bei ihm sind wir zur Verabschiedung
in die Pfarrkirche St. Andrä in Lienz gekommen
u. haben die Vereinsfahne dreimal auf seinen
Sarg geschwenkt.
Lieber Franz, ruhe sanft u. hab Weidmannsdank.
Weidmannsruh!
Die Bezirksgruppe Imst des Tiroler Jagdschutzvereines
verabschiedet sich mit einem
Weidmannsdank und Weidmannsruh.
Herbert Obersteiner
Iselsberg
Herr Herbert Obersteiner ist am 20.12.2018 im 80.
Lebensjahr nach einer sehr tapfer ertragenen Krankheit
verstorben.
Herbert übte das Weidwerk zusammen mit seinem
Bruder in den Revieren in Iselsberg/Osttirol, Lainach/
Mölltal und Tichl/Großglockner aus. Er bewirtschaftete
mit seiner Frau das beliebte Café Obersteiner am
Iselsberg. Es hat ihn schwer getroffen, als seine liebe
Frau Jahre vor ihm aus dem Leben gerissen wurde.
Herbert war seit 1980 Mitglied unseres Vereines u.
ist immer zu den Veranstaltungen gekommen. Seinen
letzten Weg haben wir selbstverständlich mit
der Fahne begleitet und unser Bezirksobmann
Alfons Klaunzer hat passende Worte am offenen
Grabe gefunden. Eine große Jägerschar
legte den letzten Bruch auf seinen Sarg. Dies
bezeugte, wie beliebt der Herbert war. Mit
ihm verlieren wir ein liebes Mitglied. Ehrenvoll
haben auch die Jagdhornbläsern von Stall/
Mölltal bei seiner Beerdigung gespielt. Sehr
beeindruckend war auch die Abordnung der
Jägerfrauen vom Jagdverein Iselsberg, die
seinen letzten Weg begleitet haben.
Lieber Herbert,
Weidmannsdank und Weidmannsruh!
www.tiroler-jagdschutzverein.at 26
Martin Feichtner
ein Nachruf von Altobmann Peter Bassetti
Am 10. Mai 2019 verstarb unerwartet der Hornmeister
der Innsbrucker Jagdhornbläser, unser
verdientes Vereinsmitglied, Martin Feichtner im
70. Lebensjahr.
Eine große Trauergemeinschaft von Vertretern
der Tiroler Jägerschaft, von Vertretern des
Jagdschutzvereins, von Fahnenabordnungen
der Feuerwehren aus mehreren Tiroler Bezirken,
von Bauern, Musikerkollegen sowie von
Vertretern zahlreicher anderer Verbände begleiteten
den Verstorbenen auf seinem letzten Weg
durch sein Heimatdorf Vill im Mittelgebirge nahe
Innsbruck. Landesjägermeister Toni Larcher
umriss in seiner Traueransprache mit bewegenden
Worten das Leben des Verstorbenen, das
geprägt war von vorbildlicher Kameradschaft
und steter Hilfsbereitschaft. Sein unermüdliches
Wirken für seine geliebte Musik war legendär
und für viele ein Sprungbrett in einen musikalischen
Beruf. Martin Feichtner war bis zuletzt
auch 2. Landeshornmeister des Tiroler Jägerverbandes,
eine besondere Ehre, die ihm neben
zahlreichen anderen Auszeichnungen in
seinem Leben zuteil wurde. Martin trat 1998
dem Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 bei
und folgte schon bald Hornmeister Franz Bödenler
nach, der zu dieser Zeit noch Obmann
unserer Jagdhornbläser war.
Martins Talent, seine besonnene Wesensart
und sein Gespür für die jagdliche Tradition
machten ihn für uns unverzichtbar. Seine Berufung
in den Vorstand des Jagdschutzvereins
als Zeugwart war ebenfalls eine logische Konsequenz
seines umsichtigen und sparsamen
Wirkens. Für seine Verdienste erhielt Martin
Feichtner bereits vor vielen Jahren das Goldene
Verdienstzeichen des TJLSV 1875.
Martin Feichtner war aber auch als Jagdpächter
in Vill jagdlich aktiv. Ich erinnere mich gerne
an das jährliche Haseln zum Jahresende
mit abschließendem, labenden Schüsseltrieb.
Was bleibt ist die Erinnerung an einen vorbildlichen
Vereinskameraden und lieben Freund,
der allen unvergessen bleiben wird.
Nachwort:
Ich hatte Martin Feichtner zu seinem unmittelbar
bevorstehenden 70. Geburtstag eine
Ehrenscheibe gemalt. Sein plötzlicher Tod kurz
vor seinem Ehrentag erzwang eine Umänderung
der Scheibe. Und so wurde aus der Geburtstags-
eine Erinnerungsscheibe, die nun
in der Jägerstube des Tiroler Jägerheimes an
prominenter Stelle an unseren Martin Feichtner
erinnern möge.
Alois
Mitterdorfer
Nussdorf/Debant
Franz
Wallensteiner
Lienz
Herr Mitterdorfer Alois, der Hackenschmied, ist am 27.12. 2019 im 87.
Lebensjahr verschieden. Alois war lange Zeit Jagdpächter der Hofalm-
Jagd im Debanttal. Mit seinem Sohn Alois hat er sich dort sehr wohl gefühlt
in seiner urigen Jagdhütte, seiner schönen Natur, in seiner Jagd im
hintersten Tal. Wenn er im Winter mit seinem Lada nicht mehr weiter kam,
so schnallte er sich die Schi an u. ging oft stundenlang in sein geliebtes
Revier. Bei seinem Begräbnis waren auffallend viele Jäger, an die 70. An
der Spitze des Zuges mit dabei BJM Ing. Martin König u. sein Stellvertreter
Arno Mattersberger, sowie Vorstandsmitglied des TJV Hermann Haider.
Der Bezirksobmann Alfons Klaunzer sprach in seinem ehrenvollen Nachruf
von einem guten Jäger. Lois hat auch mehrere Gipfelkreuze errichtet, die
sein Revier weiterhin bewachen werden. Wir vom Tiroler Jagdschutzverein
beklagen einen aufrechten Jäger, einen Freund der seit 1976 zum Verein
schaute u. manchem Jäger auch eine Jagdmöglichkeit gegeben hatte.
Wir werden dir, lieber Lois ein ehrendes Gedenken bewahren. Weidmannsruh!
Herr Wallensteiner Franz, ist am 16.1.2019 im Alter von 85 Jahren
verstorben. Franz kam als kleiner Bub vom Iselsberg zum Innerroader
zu seinem Onkel ins Debanttal. Schon früh kam er mit
der Jagd in Berührung u. kaufte sich mit seinem schwer verdienten
Geld, das er mit der Holzarbeit verdiente, einen Super Drilling.
Mit 25 Jahren zog er es vor zur Polizei zu gehen u. war verschiedenen
Postenkommandos zugeteilt. Der Franz war seit 1974
Mitglied u. hat somit bis zu seinem Tod dem Verein die Treue
gehalten. In den letzten Jahren hat er sich ein wenig zurück gezogen
u. übte die Jagd nicht mehr aus. Wir sind gerne mit der
Fahne zu seinem Begräbnis gekommen u. haben in ehrenvoll
verabschiedet.
Lieber Franz, ruhe in Frieden u. hab Weidmannsdank für die große
Unterstützung unserer Gesinnung.
www.tiroler-jagdschutzverein.at 27
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