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Wintersport-Arena Sauerland 2018

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Fakten statt Vorurteile:<br />

Argumente auf dem Prüfstand<br />

Skigebieten der <strong>Wintersport</strong>-<strong>Arena</strong> <strong>Sauerland</strong> räumen auf<br />

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Steter Ausbau von<br />

Komfort und Schneesicherheit<br />

Zehn Millionen Euro für neues Achter-Sessellift-Projekt in Willingen<br />

Mehr als 110 Millionen Euro haben die Skigebiete der <strong>Wintersport</strong>-<br />

<strong>Arena</strong> <strong>Sauerland</strong> seit Anfang des Jahrtausends in den Ausbau der<br />

Skigebiete investiert. Und die Optimierung des Angebots geht weiter.<br />

Schon jetzt stehen für die Saison <strong>2018</strong>/19 einige Projekte fest. Darunter<br />

ein neuer Lift, der die beiden Willinger Skiberge verbinden wird.<br />

Die Größe eines Skigebiets ist eines der wichtigsten Auswahlkriterien<br />

der Gäste bei der Wahl einer Destination. Und die Verbindungen<br />

müssen schnell und bequem sein. Die Gäste müssen ohne lange Wartezeiten<br />

und ohne die Ski abzuschnallen vom Ettelsberg zu jenen am<br />

Hoppernkopf und Ritzhagen gelangen. Ein neues, 10 Millionen Euro<br />

schweres Projekt beseitigt in den kommenden Monaten den bisherigen<br />

Engpass und setzt neue Standards in Sachen Komfort und Sicherheit.<br />

Eine neue, kuppelbare Achter-Sesselbahn, die dritte in der Region, ist<br />

beeindruckende 1.491 Meter lang. Und das ist notwendig, denn das<br />

Skigebiet Willingen überzeugt durch seine besonders langen Abfahrten.<br />

Einzigartig ist der Komfort. <strong>Wintersport</strong>ler nehmen auf ergono-<br />

Es gibt bald gar keinen Schnee mehr… Insbesondere wenn nicht<br />

pünktlich zu Weihnachten welcher liegt, sind solcher Art Aussagen<br />

schnell bei der Hand. In diesem Zusammenhang werden dann angebliche<br />

Fakten bemüht: unreflektiert übernommene Aussagen, ideologisch<br />

gefärbte „Studien“ und vermeintliche Kindheitserinnerungen<br />

vermischen und verselbständigen sich insbesondere vor dem Hintergrund<br />

der Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen. Doch die<br />

steigende Häufigkeit dieser gern zitierten Halbwahrheiten macht die<br />

Sache nicht korrekter.<br />

<strong>Wintersport</strong>ler sehen sich mit Vorwürfen konfrontiert, angeblich sei<br />

der Sport so klimaschädlich. Menschen formulieren dies und haben<br />

selbst eine Sauna im Keller, besuchen subtropische Badelandschaften,<br />

spielen Fußball im Winter auf geheiztem Rasen, gehen Schlittschuhlaufen<br />

auf künstlichen Plätzen. Und wenn es um den Urlaub geht, wird<br />

gern darüber hinweggeschaut, welche enormen Mengen an Energie<br />

ein Flug in die Südsee oder die Fahrt auf einem Kreuzfahrtschiff verbraucht.<br />

Stattdessen werden die Schneekanonen verteufelt, die angeblich<br />

so viel Energie fressen. Und die Forderung aufgestellt: Geh<br />

halt skifahren, wo Schnee liegt.<br />

Fakt ist:<br />

Die Sommer sind tatsächlich wärmer geworden. Die Winter jedoch<br />

sind seit über 100 Jahren fast gleich kalt geblieben. Betrachtet man<br />

die Schneemengen, so zeigt die Statistik für die Region <strong>Wintersport</strong>-<br />

<strong>Arena</strong> <strong>Sauerland</strong>, dass sie starken Schwankungen unterworfen sind.<br />

Der zehnjährige Mittelwert unterliegt mehr oder weniger regelmäßigen<br />

Wellenbewegungen. Klimaentwicklung jedoch wird in Dreißigjahreszeiträumen<br />

gemessen. Und diesen Mittelwert zugrunde gelegt, zeigen<br />

sich auf über 100 Jahre hinweg so gut wie keine Veränderungen<br />

in der Schneemenge.<br />

mischen Sitzen Platz. Eine Wetterschutzhaube hält Schnee und Wind Schneeproduktion ist keine Reaktion auf den Klimawandel, sondern<br />

ab. Direkt am kostenfreien Großparkplatz der Anlage finden Gastrono-aumie, Ticketverkauf und Verleih ein ansprechendes Domizil. Baustart ist nach Buchungssicherheit, aber auch wirtschaftliche Notwendigkeiten.<br />

gestiegene Qualitätsanforderungen im <strong>Wintersport</strong>, den Wunsch<br />

Frühjahr <strong>2018</strong>, im Winter darauf soll alles fertig sein.<br />

Keine Tourismusregion kann hochwertige Übernachtungsangebote<br />

Dem Projekt gingen ein vierjähriges Planungsverfahren und umfang-bereithaltereiche Verhandlungen voraus. Denn die beiden Skiberge sind nicht so Dabei sind die angeblichen Energiefresser gar nicht so klimaschädlich<br />

für ein paar Naturschneetage.<br />

ohne Weiteres zu verbinden. So muss ein kompletter Sportplatz ver-wilegt, ein Bach überbrückt und die Piste an zwei Stellen für den Stra-<strong>Sauerland</strong> (ca. vier Hektar = 1 km Länge, 40 m Breite) verbrauchen<br />

weithin angenommen. Für eine Skipiste in der <strong>Wintersport</strong>-<strong>Arena</strong><br />

ßenverkehr untertunnelt werden.<br />

die Schnee-Erzeuger im Durchschnitt 37.000 kWh pro Saison. Im Vergleich<br />

dazu liegt der Jahresverbrauch einer öffentlichen Sauna bei ca.<br />

Die Verbindung Köhlerhagen-Sonnenlift wird eines der Highlights des<br />

Skigebiets Willingen. Im Zuge der Bauarbeiten bekommt der Köhler-350.00hagen eine neue Flutlichtanlage. Auf beiden Seiten wird die Schnee-Hallenbads bei rund 2.100.000 kWh.<br />

kWh, eines Eisstadions bei etwa 2.600.000 kWh und eines<br />

sicherheit optimiert durch den Kauf neuer, energiesparender und vor Weniger Schnee, weniger Skitage, angeblich reihenweise schließen<br />

allem besonders leiser Schnee-Erzeuger. Mittelfristig wollen die Be-ditreiber auch den Schlepplift am Sonnenhang durch eine Sesselbahn Region weitgehend konstant geblieben. Und Investitionen in diese An-<br />

Skigebiete. Seit den 90er Jahren ist die Zahl der Skigebiete in der<br />

ersetzen. Im Sommer wird die neue Anlage für den Auftransport von gebote sind bei Weitem keine Fehlinvestitionen, wie es oft heißt. Seit<br />

Bikern mit ihren Bikes in den Bikepark Willingen genutzt. 2002 sind rund 110 Millionen Euro in die Skigebiete geflossen – fast<br />

ausschließlich aus Mitteln privater Unternehmer. Und die haben damit<br />

einen regelrechten Wirtschaftsaufschwung in Gang gesetzt. Nicht nur<br />

Investoren haben sie damit in die Region gelockt. Hotels, Handwerker,<br />

Restaurants, Einzelhandel und viele weitere Branchen haben indirekt<br />

von den Investitionen profitiert.<br />

Liftbetreiber setzen ihre Investitionen nicht in den Sand. Der Betrieb<br />

eines beschneiten Skigebiets funktioniert auf der Basis kalkulierbarer<br />

Werte. Auf 80 bis 100 Skitage kommen die Gebiete pro Saison. Die<br />

Produktionskosten von einem Kubikmeter Schnee inklusive Personal-,<br />

Energie- und Anschaffungs- und Wartungskosten für die Beschneiungsanlagen<br />

liegen bei rund 2 Euro. Um eine einen Kilometer lange,<br />

30 Meter breite Piste mit einer 30 Zentimeter dicken (komprimierten)<br />

Schneeschicht zu bedecken benötigen die Liftbetreiber etwa 10.000<br />

Kubikmeter Schnee. Darauf können mehr als 5000 Wintergäste ihren<br />

Spaß haben.<br />

Das dazu benötigte Wasser stammt meist aus Quellen und wird in<br />

Speicherteichen gesammelt. Bei der Beschneiung wird es nicht verbraucht,<br />

sondern nur in Schnee umgewandelt. Im Frühjahr fließt es<br />

fast vollständig wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Nur<br />

ein geringer Teil verdunstet.<br />

Dabei ist auch der sogenannte Flächenverbrauch zu vernachlässigen.<br />

Die Zahl der Pisten hat sich in den zurückliegenden 30 Jahren kaum<br />

verändert. Die Gesamtfläche des <strong>Wintersport</strong>angebots beträgt mit<br />

240 Hektar nur 0,2 Prozent des Hochsauerlandkreises. Die Nutzungsdauer<br />

in Naturschneegebieten liegt bei maximal 50 Tagen pro Saison<br />

und bei beschneiten Skigebieten zwischen 80 und 100 Tagen. Mehr als<br />

zwei Drittel des Jahres bleiben die Wiesen unberührt.<br />

Auf 60 Prozent der Pistenflächen sind seltene, unter Schutz stehende<br />

Pflanzen angesiedelt. Das Vorkommen dieser wertvollen Vegetation<br />

ist überwiegend auf die extensive Bewirtschaftung und die schützenden,<br />

dicken Schneedecken im Winter zurückzuführen. Im Gegensatz<br />

zu den Fichtenmonokulturen, die sie umgeben, bilden die Pisten einen<br />

wertvollen Rückzugsort für Flora und Fauna.<br />

Rund zwei Prozent des CO 2<br />

-Fußabdrucks eines Urlaubers fallen für die<br />

Aktivitäten an. 78 Prozent entfallen auf Anreise und Vor-Ort-Verkehr.<br />

Eine Fahrt in die Skigebiete aus dem Raum Kassel verursacht an sich<br />

schon einen deutlich geringeren CO 2<br />

-Ausstoß als eine Fahrt in die Alpen<br />

oder ein Flug in den Süden. Also: Viel Spaß beim <strong>Wintersport</strong>!<br />

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