GVF_Freigericht_Februar-2018
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Verbraucherzentrale Hessen und Polizei Hessen informieren über Einbruchund<br />
Versicherungsschutz und warnt vor übereilten Immobilienkäufen.<br />
RISIKO DUNKLE JAHRESZEIT<br />
Alle zwei Minuten findet in Deutschland ein Einbruchsversuch<br />
statt. Ob es dann auch tatsächlich beim Versuch bleibt, hängt<br />
oftmals davon ab, welche Sicherungsmaßnahmen die Bewohner<br />
getroffen haben. Sind Türen und Fenster nicht in kürzester<br />
Zeit von außen zu öffnen, ziehen Einbrecher meist weiter.<br />
HOCHSAISON FÜR EINBRECHER UND TASCHENDIEBE<br />
ES KOMMT AUFS KLEINGEDRUCKTE AN<br />
Trickdiebstahl ist über manche Hausratversicherungen abgedeckt<br />
– allerdings nur, wenn es ausdrücklich vereinbart ist.<br />
Zudem kommt es auf einzelne Aspekte des Falles an: Hat<br />
ein Dieb sich durch Täuschung Eintritt in die Wohnung verschafft?<br />
Ist der Geschädigte über 60 Jahre alt? Wird ein Schaden<br />
durch entwendete Kreditkarten bis zu einer bestimmten<br />
Höhe abgedeckt?<br />
Gerade die dunkle Jahreszeit bietet für Einbrecher günstige<br />
Tatgelegenheiten – insbesondere in der Dämmerung, wenn<br />
die Bewohner noch unterwegs sind. Deshalb rät die Polizei<br />
allen Immobilienbesitzern und Mietern, ihr Haus bzw. ihre<br />
Wohnung herstellerunabhängig und kostenfrei von einem<br />
polizeilichen Berater in Augenschein nehmen zu lassen. Unter<br />
www.polizei-beratung.de können sich interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger zum regionalen Beratungsangebot und<br />
über www.k-einbruch.de auch über Fördermöglichkeiten<br />
informieren.<br />
Weitere Informationen zum Thema Einbruchsschutz auf<br />
www.polizei.hessen.de. Doch nicht nur in den eigenen vier<br />
Wänden ist Vorsicht geboten. Insbesondere auf belebten<br />
Plätzen und Straßen treiben häufig Taschen- und Trickdiebe<br />
ihr Unwesen. Taschendiebe arbeiten meist in Gruppen: Einer<br />
lenkt das Opfer ab, ein weiterer „zieht“ die Beute und gibt<br />
sie an einen Dritten weiter. Der taucht damit in der Menge<br />
unter. Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, sind<br />
sie meist nur schwer ausfindig zu machen – zumal die Opfer<br />
erst spät den Verlust bemerken und die Täter nicht beschreiben<br />
können.<br />
MIT EINER HAUSRATVERSICHERUNG<br />
DEN SCHADEN BEGRENZEN<br />
Werkzeugspuren an Türen und Wänden, eingeschlagene<br />
Fenster, demolierte Rollläden – Schäden, die Einbrecher am<br />
Gebäude anrichten, können hohe Kosten verursachen. Zum<br />
Standardschutz einer Hausratversicherung gehört auch die<br />
Schadensregulierung nach einem Einbruchdiebstahl oder<br />
nach Vandalismus. Wohngebäudeversicherungen decken diese<br />
Schäden nur im Einzelfall mit Extraklauseln ab.<br />
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SCHRIFTLICHE KREDITZUSAGE UNERLÄSSLICH<br />
Nur die schriftliche Kreditzusage einer Bank zum Abschluss<br />
einer Immobilienfinanzierung ist verbindlich. Wer den Notarvertrag<br />
nur mit einer mündlichen Kreditzusage im Rücken<br />
unterzeichnet, kann den Kaufpreis für die Immobilie unter<br />
Umständen nicht bezahlen. „Aktuelle gesetzliche Vorgaben zur<br />
Kreditwürdigkeitsprüfung führen zum Teil zu längeren Bearbeitungszeiten“,<br />
so Christiane Kienitz, Referentin für Immobilienfinanzierung<br />
bei der Verbraucherzentrale Hessen. „Unabhängig<br />
davon ist es immer riskant, sich auf mündliche Zusagen von<br />
Banken zu verlassen. Vor dem Notartermin sollte deshalb eine<br />
schriftliche Finanzierungsbestätigung eingeholt werden. Dies<br />
zeigt ein aktuelles Beispiel aus unserer Beratung.“<br />
ERST EIN FINANZIERUNGSVORSCHLAG,<br />
DANN NICHT KREDITWÜRDIG<br />
Herr O. findet ein geeignetes Objekt zum Kauf und erhält von<br />
seiner Bank einen Finanzierungsvorschlag, der ihm zusagt.<br />
Mit dem von ihm unterzeichneten Kreditantrag gibt er sein<br />
Angebot ab. Herr O. wartet drei Wochen auf die Zusendung<br />
der unterschriebenen Unterlagen von der Bank. Auf Nachfrage<br />
erhält er die Antwort, es sei alles in Arbeit, die Kreditbearbeitung<br />
sei noch nicht abgeschlossen. Der Immobilienverkäufer<br />
drängt unterdessen auf die Unterzeichnung des<br />
Notarvertrages. Herr O. unterschreibt den Kaufvertrag. Die<br />
schriftliche Zusage seiner Bank liegt ihm zu diesem Zeitpunkt<br />
nicht vor. Auf seine erneute Nachfrage erhält Herr O. nach<br />
Ablauf von weiteren drei Wochen die Antwort, dass der Kredit<br />
nicht gewährt wird. Herr O. sei wegen seines Alters nicht<br />
kreditwürdig.<br />
<strong>Freigericht</strong>er Wochenmarkt<br />
Jeden Donnerstag von 8:00 bis 13:00 Uhr<br />
Jeden Donnerstag werden am Vormittag frische Produkte angeboten: Obst und Gemüse, Brot und Backwaren, Käseund<br />
Molkereiprodukte, Fleisch-, Wurst- und Grillspezialitäten. Knusprige Grill-Hähnchen, italienische Spezialitäten, frischer<br />
Fisch, Blumen und Pflanzen ergänzen das Angebot.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong> | 13