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Steinheimer Blickpunkt 555

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

9. Februar 2018 41. Jahrgang Nr. <strong>555</strong> Auflage: 23.900 Verteilung an die Haushalte<br />

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karneval startet in die heiße Phase / Zum Galaabend am Samstag wird die Prinzessin vorgestellt<br />

Rosenmontag geht es drei Mal rund im Ring<br />

Mit der Weiberfastnacht am Donnerstag<br />

startet der Straßenkarneval in<br />

der ostwestfälischen Narrenmetropole<br />

Steinheim in seine heiße Phase. Ab<br />

11:11 Uhr stürmen die Frauen das<br />

Rathaus und fortan regieren die Jecken<br />

in der Emmerstadt, um fünf Tage lang<br />

einen ausgelassenen und abwechslungsreichen<br />

Karneval zu feiern.<br />

In den Abendstunden der Weiberfastnacht<br />

fällt dann der Startschuss in den<br />

unvergleichlichen Kneipenkarneval,<br />

zu dem an jedem Abend einige tausende<br />

von Besuchern erwartet werden. Mit<br />

der Unterstützung von der „Kapelle<br />

Kamelle“, „Tante Emma“ und „Time<br />

to Blow“ wird der Freitagabend ein<br />

besonderer musikalischer Leckerbissen<br />

in fünf Kneipen und Festzelte in<br />

der Innenstadt. Beim Galaabend der<br />

StKG wird am Samstagabend das<br />

große Geheimnis um die bisher noch<br />

unbekannte Prinzessin an der Seite<br />

von Thomas Fichter gelüftet. Kanzler<br />

Franz-Gerd Brökel verspricht auch in<br />

diesem Jahr ein sensationelles Showprogramm.<br />

Wenige Restkarten für<br />

den Galaabend sind dann noch an der<br />

Abendkasse erhältlich. Am Sonntag<br />

lockt, wie schon das ganze Wochenende<br />

der Rummel in der Innenstadt.<br />

Dort werden das Kinderprinzenpaar<br />

sowie die Besucher des Kinderkarnevals<br />

im Anschluss an ihre Feier in der<br />

Sporthalle der Grundschule erwartet.<br />

In diesem Jahr wird ein zaubernder<br />

Clown die Kinder auf den Marktplatz<br />

begleiten. So wird für viel Spaß und<br />

Klamauk gesorgt sein.<br />

Absoluter Höhepunkt bildet am Rosenmontag<br />

ab 14:11 Uhr der Große<br />

Rosenmontagszug der StKG. Zugleiter<br />

Karsten Husemann freut sich schon auf<br />

52 Fußgruppen, 26 Motivwagen und elf<br />

Musikkapellen, die mit wunderschönen<br />

Kostümen und prächtigen Bauten den<br />

Zug drei Runden im Ring bereichern<br />

werden. Wenn am Rosenmontag tausende<br />

von Freunden des <strong>Steinheimer</strong><br />

Auf ein heißes Wochenende bereiten<br />

sich Nieheims Karnevalisten vor.<br />

An diesem Donnerstag werden beim<br />

Sturm aufs Rathaus die Frauen das<br />

Regiment übernehmen. Am Samstag<br />

findet ab 19.31 Uhr der Büttenabend<br />

in der Stadthalle statt. Karten im<br />

Vorverkauf sind im H2 in der<br />

Marktstraße erhältlich. Neben den<br />

Nieheimer Dauerbrennern Garden,<br />

Solomariechen, Nöhm‘sche Brut,<br />

STAN_KUR_92x130_2017-12 SummerCamp__Yoga_Vidya 21.11.2017 14:59 Emmersingers Sei und Tanzpärchen wird<br />

eine Mischung aus Witz und Unterhaltung,<br />

Tanz und Musik geboten,<br />

Yoga Summer<br />

die keinen Karnevalisten unberührt<br />

lässt. Auch Programmpunkte vom<br />

Frauenkarneval sollen den närrischen<br />

Abend garnieren. Der Höhepunkt<br />

C ★ a ★ m ★ findet dann am Rosenmontag statt.<br />

p<br />

Morgens wird bei der Schlüsselübergabe<br />

das Rathaus gestürmt. Dabei<br />

wird der Eurokatzenorden verliehen<br />

12. bis 19.August 2018<br />

für junge Menschen von 13 bis 20 JahreN<br />

Zelten Capoeira Bogenschiessen<br />

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Didgeridoo Singen Tanzen AcroYoga<br />

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Rosenmontagsumzug 2017: „Die Hofnarren des Kinderprinzenpaares“ sind die Eltern und Freunde des<br />

Kinderprinzenpaares, der Hofdamen und der Wächter.<br />

Karnevals in die Emmerstadt strömen,<br />

kann das eigene Fahrzeug gleich zu<br />

Hause stehen bleiben. Zur Hinfahrt<br />

steht der umfangreiche Linienverkehr<br />

mit Bus und Bahn zur Verfügung. Die<br />

Organisatoren der StKG sind froh,<br />

dass in diesem Jahr die umliegenden<br />

Orte jeweils wieder mit Sonderfahrten<br />

vom Bahnhof aus angefahren werden<br />

und bedankt sich bei Birgit Ischen<br />

vom Stadtmarketing Steinheim für die<br />

Koordination sowie den Geschäftsführern<br />

des „Weser-Egge-Bus“, die<br />

die Sonderrückfahrten ab 18:00 Uhr<br />

verantwortlich durchführen.<br />

Viele weitere Informationen rund um<br />

das närrische Treiben in Steinheim gibt<br />

es am der Homepage www.stkg,de<br />

nachzulesen – und ab Seite 4 dieser<br />

Ausgabe.<br />

Endspurt im Nieheimer Karneval<br />

Büttenabend und<br />

Rosenmontagszug<br />

- an Hubert Unruhe, den langjährigen<br />

Hoffotograf im Nieheimer Karneval.<br />

Ab 14.11 Uhr brechen dann alle närrischen<br />

Dämme, wenn es heißt „Am<br />

Rosenmontag zieh‘n wir wieder mit<br />

der Katze durch die Stadt und der<br />

große Umzug startet. 20 Motivwagen<br />

seien zu sehen und 30 Fußgruppen,<br />

heißt es bei den Organisatoren.


Foto: Pixelio.de<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Jetzt ist sie also da, die GroKo, unsere Bundesregierung.<br />

Man hatte den Eindruck, dass es irgendwie keiner machen will, aber<br />

auch keinen anderen machen lassen will.<br />

Hallo Heinrich, so sieht es aus. Jetzt raufen sich die beiden „Partner“<br />

der letzten GroKo zum Wohle des Landes zusammen…<br />

Das beste daran ist, dass wir nach dem Hin und Her um Jamaika und<br />

jetzt die nächste GroKo jetzt seit einem halben Jahr überhaupt keine<br />

Regierung haben und keiner hat es gemerkt...<br />

Ja, da siehst du mal wie geräuschlos unsere Politiker arbeiten können.<br />

Naja, wenn keiner da ist, um sich zu streiten... Apropos streiten. Ich<br />

muss jetzt los nach Hause, denn der Erika geht es heute gar nicht gut.<br />

Sie war gestern beim Frauenkarneval, erholt sich jetzt davon und hat<br />

vor die nächsten Tage voll durchzustarten. Da habe ich jetzt viel zu<br />

erledigen. Bei uns gibt es an Karneval keine Große Koalition, da gibt es<br />

nur noch die Große Prinzessin und ihr Diener. Bis Aschermittwoch ist<br />

Dauerstress angesagt.<br />

Du Armer. Wenn man genauer hinguckt, ist Karveval eine ernste Sache<br />

und gar nicht so lustig wie die Leute immer denken. Trotzdem freue ich<br />

mich jetzt ganz besonders auf die nächsten, die tollen Tage.<br />

Naja, das macht natürlich schon sehr viel Spaß, auch wenn du danach<br />

eigentlich drei Wochen Urlaub bräuchtest. Aber vorher geht natürlich<br />

immer noch ein Bier. Prost, Anton.<br />

Einer geht noch... Prost und „man teou“ und „olle meh“, Heinrich. hf<br />

Vortrag „Einbruchschutz“ am 22. Februar<br />

Schutz durch Sicherungstechnik<br />

Ein geübter Einbrecher benötigt durchschnittlich 15 Sekunden, um ein<br />

Fenster mit einem handelsüblichen Schraubendreher aufzuhebeln. Er bleibt<br />

unbemerkt, denn Einbrecher kommen, wenn niemand zu Hause ist. Und<br />

obwohl sie niemandem begegnen, hinterlassen sie Opfer, Einbruchsopfer, die<br />

mit dem Diebstahl von Wertsachen und dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls<br />

fertig werden müssen. Doch das Trauma eines Einbruchs kann wirksam<br />

verhindert werden: Richtiges Verhalten und mechanische Sicherungstechnik<br />

an Fenster und Türen bieten einen guten Schutz.<br />

In diesem gebührenfreien Vortrag macht Kriminalhauptkommissar Gilbert<br />

Schulte anhand von Anschauungsmaterialien die Problematik deutlich. Er<br />

erläutert, man sich Tipps für das richtige Verhalten suchen könnte, bei wem<br />

eine neutrale und objektive Beratung möglich ist, welche Sicherungseinrichtungen<br />

sinnvoll sind und wer die empfohlene Sicherungstechnik fachgerecht<br />

montieren kann. Dabei geht er außerdem auf individuelle Fragen der Teilnehmer<br />

ein. Der Vortrag unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Gilbert<br />

Schulte findet am Donnerstag, 22. Februar von 19:30 bis 21:00 Uhr in der<br />

Peter-Hille Realschule in Nieheim statt und ist gebührenfrei. Anmeldungen<br />

nimmt die Hauptgeschäftsstelle der Volkshochschule in Bad Driburg unter<br />

05253-881700 entgegen oder auf www.vhs-driburg.de.<br />

Feuerwehr Steinheim in Zahlen<br />

Neuer<br />

Brandschutzbedarfsplan<br />

kommt<br />

Vor dem Hauptausschuss Steinheim gab Wehrführer Jörg Finke<br />

seinen Jahresbericht über die Feuerwehren der Stadt ab. Neu ist,<br />

dass die Zuteilung der Einheiten nicht mehr gruppenbezogen,<br />

sondern nach Anzahl der Qualifikationen vorgenommen wird.<br />

Auch die Zuteilung der Einsätze erfolgt nicht mehr nach Zugaufteilung,<br />

sondern räumlich.<br />

Das bedeutet für einige Einheiten mehr Einsätze, für andere<br />

weniger. Die neuen Meldebilder sind identisch für die Kreise<br />

Höxter, Paderborn und Detmold. „Einer der Schwerpunkte für<br />

das Jahr 2018 wird die Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes<br />

sein,“ kündigte Finke an. In diesem Zusammenhang muss die<br />

Risikoanalyse neu durchgeführt werden.<br />

Folgende Personalstärken weisen die Löschgruppen in Steinheim<br />

auf, in Klammern die Anzahl weiblicher Kräfte: LG Bergheim<br />

33 (1), LG Eichholz 19 (1), LG Grevenhagen 12, LG Hagedorn<br />

12, LG Ottenhausen 24, LG Rolfzen 25 (3), LG Sandebeck 18,<br />

LG Vinsebeck (19), LZ Steinheim 57 (3). Insgesamt verfügt die<br />

Feuerwehr Steinheim über 229 Eisatzkräfte. 20 Jugendliche sind<br />

Mitglieder in der Jugendfeuerwehr Steinheim, 33 Mitglieder aus<br />

sieben Ortschaften bilden die Jugendfeuerwehr Steinheim.<br />

Vor entscheidender Ratssitzung: Ortsheimatpfleger mahnen vor Windkraft im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />

„Landschaftsbild nicht zerstören“<br />

Die Windkraft polarisiert immer<br />

mehr Menschen! Das macht der<br />

Vorstoß von neun Ortsheimatpflegern<br />

und Heimatvereinsvorsitzenden<br />

deutlich, die vor der <strong>Steinheimer</strong><br />

Ratsentscheidung am 19. Februar<br />

zur Ausweisung einer weiteren<br />

Konzentrationszone in einem offenen<br />

Brief an den Bürgermeister und die<br />

Vertreter des Rates vor der Störung<br />

des Landschaftsbildes aus der Sicht<br />

der Heimatpflege im <strong>Steinheimer</strong><br />

Becken warnen.<br />

Bereits in einer Resolution vom 29.<br />

Juli 2015 hatten die Heimatpfleger<br />

im Kreis ihre Sorgen und Bedenken<br />

gegen eine in Zukunft noch stärkere<br />

Beeinträchtigung von Natur und<br />

Landschaft durch Windenergieanlagen<br />

im Kreis Höxter zum Ausdruck<br />

gebracht. Anlass waren die bekannt<br />

gewordenen Planungsabsichten im<br />

Bereich der Städte Steinheim und<br />

Höxter. Die Heimatpfleger appellierten<br />

an die Genehmigungsbehörden<br />

und alle politisch Verantwortlichen<br />

im Kreis Höxter, bei anstehenden<br />

Planungsprozessen und Abwägungen<br />

den Schutz und den Erhalt der<br />

wertvollen und derzeit noch intakten<br />

Landschaftsbereiche verstärkt in den<br />

Blick zu nehmen und weitere Eingriffe<br />

durch Windenergieanlagen zu<br />

Lasten des Natur- und Landschaftsbildes<br />

besonders zu berücksichtigen.<br />

„Daran hat sich bis heute nichts<br />

geändert,“ heißt es im jetzigen Protestschreiben,<br />

mit dem die Initiatoren<br />

fordern, aktuelle Entwicklungen einfließen<br />

zu lassen, wie die deutlich gewachsene<br />

Skepsis gegenüber Windenergieanlagen<br />

in der Gesellschaft;<br />

die Forderung nach möglichst großen<br />

Abständen bis zu 1.500 Metern, die<br />

sich in der Bevölkerung festgesetzt<br />

hat; Ausschreibungen von „Pseudobürgerwindparks“<br />

jenseits aller wirtschaftlichen<br />

Vernunft; kein weiterer<br />

Zubau von Windenergiekapazitäten,<br />

so lange nicht leistungsfähige Speicherkapazitäten<br />

und Speichermedien<br />

Sie mahnen vor der Zerstörung des Landschaftsbildes durch Windkraftanlagen im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />

(von links) Erhard Potrawa (Heimatverein Steinheim), Werner Kruck (Ortsheimatpfleger Vinsebeck),<br />

Klara Heinemann (Heimatverein Oeynhausen) und August Fischer (Ortsheimatpfleger Eversen).<br />

verfügbar sind oder ein provokantes,<br />

bisweilen rücksichtsloses Auftreten<br />

von Vorhabenträgern, deren Antrag<br />

auf Errichtung von Windrädern bei<br />

Hagedorn vom Kreis erst kürzlich<br />

abgelehnt wurde.<br />

Die Unterzeichner des Schreibens,<br />

die Ortsheimatpfleger Hubert<br />

Müller (Bergheim), Simone Becker<br />

(Oeynhausen) Rudolf Waldhoff<br />

(Sandebeck), Bernhard Dubbert und<br />

August Fischer (Eversen), Ulrich<br />

Pieper (Nieheim), Werner Kruck<br />

(Vinsebeck, Klara Heinemann<br />

(Heimatverein Oeynhausen) und<br />

Erhard Potrawa, Vorsitzender des<br />

Heimatvereins Steinheim, sind der<br />

Auffassung, dass sich der Rat Steinheim<br />

in einer komfortablen Position<br />

befindet. „In der Ratsentscheidung<br />

am 19. Februar kann er zwischen<br />

Nullvariante und einer Ausweisung<br />

einer Konzentrationszone entscheiden.“<br />

Juristen hatten den geltenden<br />

Flächennutzungsplan geprüft und<br />

waren zu der Auffassung gelangt, dass<br />

die Planungen der Stadt Steinheim<br />

durch die Konzentrationszone mit<br />

vier Windrädern bei Hagedorn einer<br />

gerichtlichen Überprüfung offenbar<br />

standhalten, Steinheim also keine<br />

weiter Fläche ausweisen müsse.<br />

Seitens der übergeordneten Regionalplanungsbehörde<br />

würden wohl<br />

keinerlei Vorgaben für Windvorrangzonen<br />

erlassen. Weiter verfolgt<br />

die neue NRW-Landesregierung<br />

im überarbeiteten Landesentwicklungsplan<br />

offenbar die Absicht, den<br />

Belangen von Natur und Landschaft<br />

ein höheres Gewicht einzuräumen.<br />

Angesichts dieser Ausgangslage<br />

stimme der Anfang Dezember im<br />

Bauausschuss mit einer Einstimmen-<br />

Mehrheit gefasste Beschluss für eine<br />

Bebauung im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />

nachdenklich. „Es muss aus Sicht der<br />

beteiligten Ratsvertreter gewichtige<br />

Gründe für die Bebauung des <strong>Steinheimer</strong><br />

Beckens geben. Diese Gründe<br />

müssen offen kommuniziert werden,“<br />

so die Forderung im Schreiben.<br />

„Wir appellieren vor der Abstimmung<br />

am 19. Februar an alle Mitglieder<br />

des Rates, sich ein Bild vom<br />

derzeit noch weitestgehend unberührten<br />

<strong>Steinheimer</strong> Becken zu machen.<br />

Wir empfehlen, sich vom Velmerstot,<br />

vom Lattbergturm und von der Telegrafenstation<br />

Oeynhausen einen Blick<br />

in die freie, unverbaute Landschaft zu<br />

verschaffen,“ so der leidenschaftliche<br />

Appell der Heimatfreunde, die überzeugt<br />

sind, dass nach einer solchen Inaugenscheinnahme<br />

die Entscheidung<br />

eindeutig gegen eine Errichtung von<br />

Windenergieanlagen im <strong>Steinheimer</strong><br />

Becken fallen dürfte. Selbst wenige<br />

Anlagen störten den Gesamteindruck<br />

der noch intakten Kulturlandschaft in<br />

der Emmerauenregion nachhaltig und<br />

unwiederbringlich.<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 3<br />

Politische Nachwuchshoffnung Carsten Linnemann in Steinheim<br />

Ungewisse Zukunft macht Sorgen<br />

Er ist jung, sportlich, smart und gilt<br />

als eine der großen Nachwuchshoffnungen<br />

der CDU, zählt aber schon<br />

heute zu den politischen Schwergewichten.<br />

Der Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Carsten Linnemann, der bei der<br />

Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis<br />

Paderborn das landesweit beste<br />

CDU-Erststimmenergebnis und das<br />

fünftbeste bundesweit errang, sorgte<br />

in Steinheim auf Einladung des <strong>Steinheimer</strong><br />

CDU-Stadtverbandes für einen<br />

Hype. Der Saal im Hotel am Markt<br />

war überfüllt, als Linnemann seinen<br />

frei vorgetragenen Vortrag „Kalter<br />

Kaffee oder neue Politik“ hielt.<br />

Für Furore sorgte er schon als Buchautor<br />

„Sie machen eh was sie wollen<br />

- Politik muss besser werden“. Carsten<br />

Linnemann ging darin der Frage nach,<br />

warum die Menschen sich von der<br />

Politik nicht mehr vertreten fühlen,<br />

während gleichzeitig ihr Frust steigt<br />

und sie sich verraten fühlen. Kritisch<br />

hinterfragte er in der Publikation, warum<br />

der Politikbetrieb häufig auf dem<br />

kleinsten gemeinsamen Nenner agiert<br />

oder in Symbolpolitik flüchtet. Das<br />

werde immer mehr zum Phänomen der<br />

Berliner Politik, die vom wirklichen<br />

Leben oft abgeschirmt sei und vom<br />

realen Leben im Land nicht mehr viel<br />

mitbekomme.<br />

„Der Erfolg der AfD beruht darauf,<br />

dass enttäuschte Wähler mit dem<br />

Establishment nicht zufrieden sind.“<br />

Die Stimme des promovierten Volkswirts,<br />

seit 2013 Bundesvorsitzender<br />

der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

der CDU/CSU, dem<br />

einflussreichen Wirtschaftsflügel<br />

der CDU, hat längst großes Gewicht<br />

innerhalb der Partei. Der Paderborner<br />

gehörte zu den Standhaften, die den<br />

Euro-Rettungsschirm konsequent<br />

ablehnten und im Bundestag mehrfach<br />

mit „Nein“ stimmten. Bei den jüngsten<br />

Sondierungsverhandlungen über eine<br />

neue GroKo mit der SPD gehörte<br />

der 40-Jährige der Arbeitsgruppe für<br />

Wirtshaft an. Die war sich mit den<br />

Sozialdemokraten in vielen Punkten<br />

schnell einig. „Die wirtschaftliche<br />

Prosperität hatte eindeutig Vorrang.“<br />

Linnemann bezeichnete 2017 als<br />

politisch weggeworfenes Jahr, weil<br />

sich das Land durch die Wahlkämpfe<br />

in NRW, im Bund und in Niedersachsen<br />

im Dauerwahlkampfmodus<br />

befunden habe.<br />

Anschließend blockierten die wochenlangen<br />

Jamaika Verhandlungen<br />

jeden Politikbetrieb. Keines der wichtigen<br />

Politikfelder wie Rente, Kriminalitätsbekämpfung<br />

oder Islamisierung<br />

wurden in Angriff genommen.<br />

Vielleicht seien gerade deshalb die<br />

Deutschen so politikinteressiert wie<br />

lange nicht. Obwohl es den Meisten<br />

wirtschaftlich gut gehe („Auch Gerhard<br />

Schröder hatte daran mit seinen<br />

Reformen hohen Anteil!“), blickten<br />

45 Prozent der Menschen bei den<br />

Themen innere und soziale Sicherheit<br />

mit Sorgen in eine ungewisse Zukunft.<br />

Zu einem besonderen Schwerpunkt<br />

machte Linnemann die Rentenfrage.<br />

„Es kann nicht sein, dass einer mit 30<br />

Politische Zukunftshoffnung: auf Einladung des CDU Stadtverbandes Steinheim sprach der Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Carsten Linnemann zu politischen Themen und die aktuelle Situation rund um die Sondierungsgespräche<br />

und die Verhandlungen für eine Neuauflage der GroKo. Begrüßt wurde er vom Stadtverbandsvorsitzenden<br />

Gerd Jarosch (rechts).<br />

Jahren Beitragszeit gerade die Grundsicherung<br />

bekommt,“ so Linnemann<br />

der deshalb für eine Grundrente plädierte.<br />

Die von der SPD durchgesetzte<br />

Rente mit 63 sei keine Lösung, weil<br />

Zielgruppen wie Dachdecker und ähnliche<br />

Berufsgruppen da schon längst<br />

nicht mehr arbeiteten. Dass das Rentenniveau<br />

sinke sei auch dem Umstand<br />

zu verdanken, dass immer wieder in<br />

die Rentenkasse gegriffen wurde. Das<br />

verunsichere die Menschen, die auch<br />

in Fragen der öffentlichen Sicherheit<br />

große Unzufriedenheit äußern. Die<br />

Einbruchsdelikte gingen zwar im<br />

zweistelligen Bereich zurück, dafür<br />

steige die Gewaltkriminalität. „Der<br />

Bürger hat das Gefühl, dass der Staat<br />

Recht und Gesetz nicht mehr richtig<br />

durchsetzen kann.“<br />

Auch die wirklich heißen Themen<br />

wie die kalte Steuerprogression, die<br />

schon ab 60.000 Euro greife, die<br />

Breitbandversorgung und Digitalisierung<br />

würden nicht richtig angepackt,<br />

formulierte Linnemann seine Kritik.<br />

Er sprach sich auch für ein Einwanderungsgesetz<br />

aus, das von der CDU<br />

bisher abgelehnt wurde, mit klaren<br />

Regeln, wer ins Land kommen dürfe<br />

und wer nicht. Klare Kante forderte<br />

der Abgeordnete für die Koalitionsverhandlungen,<br />

in denen die CDU-<br />

Handschrift eindeutig erkennbar sein<br />

müsste, mit der Abschaffung des Solis<br />

in der laufenden Legislaturperiode und<br />

der zentralen Frage der kommenden<br />

15 Jahre: „Menschen aus anderen<br />

Kulturkreisen müssen den Anschluss<br />

an die Mehrheitsgesellschaft finden.“<br />

In dieser Frage müsse ein parteiübergreifender<br />

Konsens herbeigeführt<br />

werden. „Die SPD hat mit ihrem<br />

20-prozentigen Stimmenanteil aber in<br />

den Verhandlungen keinen Anspruch<br />

auf 80 Prozent ihres Programms“.<br />

Am Ende dürfe es auch nicht darum<br />

gehen, dass Angela Merkel Kanzlerin<br />

bleibt. Linnemann setzt zwar auf ein<br />

positives Ergebnis, nennt aber eine<br />

Alternative. „Wenn mit der SPD keine<br />

Einigung möglich ist, muss es eine<br />

Minderheitsregierung geben.“<br />

„Ich habe Deutschland lebenslang<br />

gebucht und lebe gerne in diesem<br />

Land, dem auch ein gesunder Patriotismus<br />

gut tut,“ schloss Lindemann<br />

mit einem Plädoyer für Deutschland.<br />

Für viele Deutsche zählt das<br />

Ehrenamt als freiwilliges bürgerschaftliches<br />

Engagement zum festen<br />

Bestandteil ihres sozialen Lebens. Bis<br />

zu 40 Prozent und damit fast jeder<br />

Zweite engagieren sich auf vielen<br />

Ebenen für die Allgemeinheit. Zwei<br />

solch verdiente Persönlichkeiten<br />

wurden in Steinheim geehrt, als bei<br />

einer Feierstunde im Rat Franz-Josef<br />

Wiechers (80) und Josef Hagedorn<br />

(61) von Bürgermeister Carsten Torke<br />

als Zeichen der Wertschätzung und<br />

des Danks mit der Bürgermedaille<br />

der Stadt Steinheim ausgezeichnet<br />

wurden.<br />

Freiwilliges Engagement entsteht<br />

aus freiem Willen und ist ein Weg<br />

zur bürgerschaftlichen Beteiligung<br />

im Gemeinwesen. „Sie tun dies aus<br />

Überzeugung und im Bewusstsein,<br />

dass Gemeinschaft wichtig ist, dass<br />

Gemeinschaft stark macht. Oft ihr<br />

Leben lang!“ so Torke in seiner<br />

Laudatio. Diese Menschen seien<br />

es, die das Leben in einer Stadt wie<br />

Steinheim vielfältiger gestalten, ihre<br />

Liebe zur Heimat zum Ausdruck<br />

bringen und so die Stadt und die Ortschaften<br />

attraktiv zu erhalten. „Ohne<br />

die vielen Frauen und Männer, die in<br />

Deutschland ein Ehrenamt ausüben,<br />

wäre unser Land um vieles ärmer und<br />

unser Gemeinwesen so nicht denkbar,“<br />

hatte es der einstige Kanzler<br />

Helmut Kohl postuliert.<br />

Die beiden mit der Bürgermedaille<br />

Geehrten haben sich über Jahrzehnte<br />

um dieses Gemeinwohl in ihrer Kommune<br />

verdient gemacht. Franz-Josef<br />

Wiechers ist Zeit seines Lebens aus<br />

Überzeugung aktives Mitglied im<br />

Schützenverein, bei Kolping und im<br />

Heimatverein Ottenhausen. Ob auf<br />

der politischen Ebene im Rat der Stadt<br />

Steinheim und im Ortsbeirat oder im<br />

Vorstand des Heimatvereins, seine<br />

Heimat, sein Ottenhausen, lag und<br />

liegt ihm am Herzen. Der Geschichte<br />

Franz-Josef Wiechers und „Jüppi“ Hagedorn mit der Bürgermedaille ausgezeichnet<br />

Ohne Ehrenamt ist Gemeinwesen nicht denkbar<br />

des Ortes und der historischen Bauernburg<br />

hat er ungezählte Stunden<br />

gewidmet, hat in Kirchen- und<br />

Gemeindechroniken recherchiert,<br />

gesammelt und archiviert.<br />

Die Ortschronik umfasst heute<br />

mehrere Bände und reicht bis ins 17.<br />

Jahrhundert zurück. Dazu der Heimatverein<br />

Ottenhausen: „Dank der<br />

akribischen Arbeit von Franz-Josef<br />

Wiechers wissen wir heute mehr<br />

als je zuvor über unser Dorf, seine<br />

Bewohner und seine Geschichte.<br />

Die Geschichte der Pfarrgemeinde,<br />

das Vereins- und Schulwesen,<br />

Handwerker in Ottenhausen, das<br />

Schützenwesen – alles ist erforscht<br />

und auch digital für die Nachwelt<br />

erhalten“. Viel Herzblut hat Wiechers<br />

auch in den Aufbau und die<br />

Fertigstellung des Heimatmuseums<br />

investiert, Ausstellungs-Exponate<br />

aufgearbeitet und renoviert. Das<br />

Ortsarchiv und der Ausbau des<br />

kleinen Heimatmuseums sind das<br />

Ergebnis eines beeindruckenden und<br />

leidenschaftlichen Engagements.<br />

Bemerkenswert war sein Einsatz zur<br />

1150-Jahrfeier und beim jährlichen<br />

Bauernmarkt, bei der Betreuung<br />

von Besuchergruppen des Bundes-<br />

Golddorfes oder von Helfern, die im<br />

Landschafts- und Naturschutz eingesetzt<br />

waren. „Franz-Josef Wiechers<br />

zeichnet sich durch jahrzehntelangen<br />

selbstlosen und verantwortlichen<br />

Einsatz zum Wohle seiner Mitmenschen<br />

aus. Er hat es verstanden die<br />

in der Sache nötigen Forderungen<br />

und Anträge mit Nachdruck auf den<br />

Weg zu bringen,“ fasste Torke dessen<br />

Lebenswerk zusammen.<br />

Auf den zweiten Träger der diesjährigen<br />

Bürgermedaille trifft ebenfalls<br />

zu, einer Sache den gebotenen Nachdruck<br />

zu verleihen. Josef „Jüppi“<br />

Hagedorn. war stellvertretender<br />

Vorsitzender des SV 21 Steinheim<br />

und 25 Jahre im Vorstand des Fördervereins,<br />

der ihn wegen seiner<br />

Verdienste zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt hat. Posten seien ihm aber<br />

nie wichtig gewesen. „Jüppi war<br />

überall dort, wo er gebraucht und<br />

wann immer er gebraucht wurde“,<br />

hatte ihn der Vereinsvorsitzende<br />

Wolfgang Keßler charakterisiert.<br />

Zeichen der Wertschätzung und des Danks: mit der Bürgermedaille<br />

wurden in Steinheim Franz-Josef Wiechers (links) und Josef Hagedorn<br />

(rechts) von Bürgermeister Carsten Torke ausgezeichnet.<br />

Jetzt kostenfrei testen:<br />

Zu seinem besonderen Steckenpferd<br />

wurde die Anzeigenakquise<br />

für das Vereinsheft des SV 21, eine<br />

Aufgabe, die Fingerspitzengefühl,<br />

aber auch Überzeugungskraft und<br />

Hartnäckigkeit verlangt hat. Sponsoren<br />

bescheinigen dem <strong>Steinheimer</strong><br />

Urgestein: „Er war hartnäckig, aber<br />

nie unangenehm“. Dieses Talent hat<br />

dazu beigetragen, dass zweimal im<br />

Jahr zur Vor- und zur Rückrunde,<br />

ein Vereinsheft erscheinen konnte,<br />

mit bis zu 190 Anzeigen pro Heft.<br />

„Treue zum Verein, Freude an der<br />

Gemeinschaft, ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein<br />

und eine<br />

ausgesprochen sportliche Fairness<br />

mit dem Anspruch „Der Bessere<br />

soll gewinnen“ hat Josef „Jüppi“<br />

Hagedorn Werte (vor)-gelebt,“ so<br />

der Bürgermeister während der Feier,<br />

die musikalisch von einem Flötenensemble<br />

der Musikschule unter der<br />

Leitung von Dagmar Brinkmann-<br />

Unger und Beatrice Groll, Carolin<br />

Winkler und Katharina Winkler<br />

eingerahmt wurde.<br />

das natürliche Hörerlebnis!<br />

Gerade eingetroffen: das neue ViO E 216<br />

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und bestes Sprachverstehen bei Umgebungsgeräuschen<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 4<br />

Prinz Thomas wagt ein Tänzchen<br />

Atemlos durch die Nacht:<br />

Frauen feierten außer Rand und Band<br />

Süße Babies: mit einer Parodie versetzten die drei Damen die Stadthalle in Ausnahmezustand.<br />

In bekannten Kostümen wie Asterix und Obelix stimmten die Kump(el)stilzchen ihr närrisches Publikum<br />

auf einen atemberaubenden Frauenkarneval ein<br />

Helene Fischers Hit „Atemlos<br />

durch die Nacht“ wurde zum Maßstab<br />

des diesjährigen <strong>Steinheimer</strong><br />

Frauenkarnevals in der Stadthalle.<br />

Atemlos verfolgten wieder hunderte<br />

Frauen das Programm, das ganz im<br />

Zeichen von „Peng-Boom-Bäng“<br />

in der bunten Welt der Comics und<br />

Cartoons stand.<br />

Die Bühne war vorbereitet für das<br />

Motto des diesjährigen Galaabends.<br />

Motive von Mickey Maus, Donald<br />

Duck, der Biene Maja, der Ghost<br />

Busters zierten die Kulisse der<br />

Bühne. Die Kump(el)stilzchen, die<br />

Spielergruppe der kfd, zeigten sich<br />

als echte Verwandlungskünstlerinnen.<br />

Sie waren zum Einmarsch in<br />

die Stadthalle in die Kostüme prominenter<br />

Comicfiguren wie Asterix<br />

und Obelix oder Pippi Langstrumpf<br />

geschlüpft und wurden stürmisch<br />

gefeiert von den Frauen, die sich<br />

auf einen fantastischen Abend<br />

freuen durften. „Heidi können wir<br />

nicht präsentieren, weil wir keinen<br />

Ziegenpeter gefunden haben,“ so<br />

Michaela Lödige, die Vorsitzende<br />

der Kump(el)stilzchen bei der Begrüßung<br />

mit einem elffachen „Man<br />

teou“. Besonders begrüßt wurden die<br />

ehemalige kfd-Dekanatsvorsitzende<br />

Maria Gryga, die frühere stellvertretende<br />

Landrätin Carola Breker,<br />

die Bumerangordensträgerin Anke<br />

Behling und Pastor Klose.<br />

Für das vierstündige Programm<br />

wurde seit August geprobt, um den<br />

Frauen in der Halle, die selbst in die<br />

tollsten Kostüme gekommen waren,<br />

möglichst viel Spaß zu bieten. Den<br />

hatten in jedem Fall die einzigen<br />

männlichen Gäste des Frauenkarnevals,<br />

das Dreigestirn Prinz Thomas<br />

Fichter, Hofmarschall Matthias<br />

Walbaum und StKG Präsident Dominik<br />

Thiet. Der Präsident sparte<br />

nicht mit Komplimenten als er die<br />

„wunderschönen und charmanten<br />

Damen“ begrüßte, denen er einen<br />

schönen Abend in der männerfreien<br />

Zone des Frauenkarnevals wünschte.<br />

„Da geht mir das Herz auf, wenn ich<br />

in den Saal und auf die vielen Frauen<br />

schaue,“ ergänzte Prinz Thomas in<br />

gereimten Versen: „Vergesst doch<br />

der Männer Plag, heute ist Euer<br />

Frauentag. Ich grüß im Saal heut’<br />

jede Frau, es grüßt der Prinz Euch<br />

mit Man teou.“<br />

Der Prinz konnte sich sogar vorstellen,<br />

noch Bewerbungen für die<br />

Prinzessin entgegen zu nehmen, die<br />

er beim Galaabend am 10. Februar<br />

vorstellt. Die Prinzessin soll auf jeden<br />

Strippenzieherin: Monika Nolte war auf der karnevalistischen Bühne<br />

bei ihrem Bühnenauftritt voll in ihrem Element.<br />

Fall aus Steinheim sein, was der Prinz<br />

mit seinem Talent als Jonglierkünstler<br />

zum Ausdruck brachte. Dazu hatte<br />

ihm die Moderatorin Sandra Brökel<br />

einen gelben, einen blauen und einen<br />

grünen Ball zugespielt. Am Schluss<br />

blieb der grüne Ball in seiner Hand -<br />

für die Prinzessin aus Steinheim. Eine<br />

besondere Ehrung erlebte Margareta<br />

Kordes, ein karnevalistisches Urgestein<br />

der Kump(el)stilzchen, die in<br />

40 Jahren mit riesigem Engagement<br />

unvergessene Auftritte hinlegte, legendär<br />

war ihr Ritt auf einer Ziege.<br />

Heute ist sie nicht mehr wegzudenken<br />

aus der Nähstube, in der die phantastischen<br />

Kostüme für die Auftritte im<br />

Frauenkarneval entstehen. Präsident<br />

Thiet zeichnete die leidenschaftliche<br />

Karnevalistin mit dem Ehrungsorden<br />

der StKG aus.<br />

Das Programm eröffneten Elisabeth<br />

Hanewinkel, Claudia Hülskötter und<br />

Anja Wittfeld, die beim Sketch „Alt<br />

und durchgeknallt“ erstmals auf der<br />

närrischen Bühne stand. Die Damen<br />

zeigten mit viel Komik, dass man<br />

Windows und Internet nicht sehen<br />

kann.<br />

Martina Lohre und Kirsten Volmer<br />

bewiesen mit ihrem Sketch von der<br />

Kuh Elsa, dass eine schlechte Nachricht<br />

durchaus pietätvoll überbracht<br />

werden kann. Für eine herrliche Parodie<br />

ernteten die beiden Tenöre Antje<br />

Lange und Monika Peter mit furioser<br />

Mimik tosenden Applaus während<br />

sich das Rentnerehepaar Erich und<br />

Erika (Elisabeth Hanewinkel und<br />

Michaela Lödige) die karge Rente<br />

mit der Sexhotline aufbessert. Kirsten<br />

Volmer und Julia Claes erklären,<br />

alles hat ein Ende nur die Wurst hat<br />

zwei, aber Raucher wie Fleischesser<br />

müssen vor die Tür.<br />

Großen Jubel verdiente sich der<br />

Prinz, der sich von den Tänzerinnen<br />

der Prinzengarde zu einer Tanzeinlage<br />

überreden ließ. Zum Genießen<br />

waren die „Babies“, dargestellt von<br />

Antje Lange, Martina Lohre und<br />

Anja Wittfeld ehe Sabrina Düwel<br />

bei ihrem Vortrag „Männerfreundschaft“<br />

glaubt, echte Freundschaft<br />

gibt es nur unter Männern und seiner<br />

Frau eine Schippe zum Parshippen<br />

schenkt. Die Bräute (Martina Lohre,<br />

Monika Peter) können ihr Hochzeitskleid<br />

von der Steuer absetzen<br />

und sind auf dem Standesamt bereit,<br />

noch „Nein“ zu sagen. „Es lebe der<br />

Sport“ meinen Claudia Hülskötter<br />

und Monika Nolte beim Probeabo<br />

für Arme, Po und Beine im Fitness-<br />

Studio und sind sich einig: „Pilates<br />

ist nicht Sache jeder Frau“.<br />

Die Partychicken (Kirsten Volmer<br />

mit Monika Nolte als Roland Kaiser)<br />

heizten die Stimmung („Warum hast<br />

du nicht nein gesagt“) noch einmal<br />

an. Kirsten Volmer kann aber auch<br />

einfühlsam mit dem Lied „Man<br />

teou ist da, wo deine Freunde sind“.<br />

Julia Claes hatte Fragen über Fragen<br />

(„Wer wie was. Wieso, weshalb warum?“),<br />

stellte Überlegungen nach<br />

dem Sinn des Lebens und bedauerte,<br />

dass wir alles haben - außer Zeit. Für<br />

eine köstliche Parodie sorgten die<br />

beiden Klopapiertesterinnen Birgit<br />

Beforth und Angelika Blume mit<br />

ausgiebigen Testphasen. Monika<br />

Nolte war in der Lage, auch um 23.33<br />

Uhr ihre Fans zu Jubelstürmen hinzureißen,<br />

als sie kräftig gegen Männer<br />

austeilte, für die Frauen ab 50 nicht<br />

mehr sichtbar sind. Sie war aber auch<br />

sicher „Echte Frauen passen nicht in<br />

Kleidergröße 34“ und glaubte, dass<br />

zu einer guten Ehe Aufrichtigkeit<br />

und Willensstärke gehören. Zum<br />

echten Hingucker wurde dann das<br />

große Finale der Kump(el)stilzchen<br />

mit dem traditionellen Schlusstanz<br />

in Kostümen mit Comicmotiven. Der<br />

Frauenkarneval war wieder grandios,<br />

weil die Kump(el)stilzchen alle<br />

Register gezogen haben.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 5<br />

Jugendkarneval der KJG in Steinheim<br />

Die heißen Tage können<br />

kommen<br />

Viele junge Besucher trugen beim Jugendkarneval in Steinheim schöne<br />

Kostüme. Die schönsten wurden prämiert.<br />

„Lasst es krachen und feiert Karneval,“<br />

rief Steinheims Prinz Thomas<br />

Fichter den jungen Jecken zu, die in<br />

die Stadthalle zum Jugendkarneval<br />

der KJG zum Feiern gekommen<br />

waren. Live Musik gab es in diesem<br />

Jahr nicht, für Partystimmung sorgten<br />

die DJ‘s von „Musik ohne Ende“.<br />

Mit dem Jugendkarneval wird die<br />

heiße Phase und die vier tollen Tage<br />

des <strong>Steinheimer</strong> Karnevals eingeläutet.<br />

Als StKG Vizepräsident Markus<br />

Brexel mit großem Gefolge von<br />

Prinz, Hofmarschall und Elferräten<br />

kurz vor Mitternacht die Bühne enterte,<br />

stimmte er mit donnerndem „Man<br />

teou“, dem schönsten Schachtruf<br />

Ostwestfalens, die jungen Besucher<br />

auf die kommenden Höhepunkte ein.<br />

Sie hatten sich für ihren Karneval<br />

verkleidet und in tolle Kostüme<br />

geworfen. Die drei schönsten Kostüme<br />

wurden von der KJG prämiert.<br />

Den ersten Preis gewannen Anna-<br />

Lotte Klennert, Lisa Beckmann,<br />

Kim Thater und Cora Henke für ihr<br />

MM-Kostüm. Platz zwei sicherte sich<br />

Marie Ahlemeyer als Starbucksbecher,<br />

den dritten Preis gewann Björn<br />

Lücking als Rettungsschwimmer.<br />

Die KJG organisiert seit Jahrzehnten<br />

den Jugendkarneval, der früher<br />

mehr als 1500 Besucher aus ganz<br />

Ostwestfalen in seinen Bann zog. „So<br />

viele sind es heute nicht mehr“, so<br />

Mario Kropp vom Vorstand. Wichtig<br />

sei der Jugendkarneval für die KJG<br />

aber immer noch, weil vom Überschuss<br />

die Zeltlager und die Arbeit<br />

mit den Kindern finanziert werden,<br />

aber auch Fahrten für Jugendliche<br />

zu Freizeitparks und der Kauf neuer<br />

Zelte. Geehrt wurden deshalb wieder<br />

drei besonders Engagierte aus dem<br />

Leitungsteam. Die StKG zeichnete<br />

Anna-Lena Bläsing, Sabine Schulze<br />

und Larissa Lorenz mit Orden aus.<br />

Für die Preisträger gab es nicht nur<br />

die Orden, sie wurden mit donnernden<br />

„Man teou“ Rufen gefeiert.<br />

Vereinigte Volksbank - ein wichtiger Förderer<br />

„Kröten“ für den <strong>Steinheimer</strong><br />

Karneval“<br />

„So lange Steinheims Narren feiern in grün-weißen Mützen,<br />

wird die Vereinige Volksbank die StKG unterstützen,“ war die<br />

klare Ansage von Regionalmarktleiter Werner Lödige an die<br />

Führungsspitze im <strong>Steinheimer</strong> Karneval bei der traditionellen<br />

Spendenübergabe, zu der er neben dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Paul Löneke auch den Prinzen Thomas Fichter aus der Welt<br />

der Comics begrüßte. Und dazu reimte: „Als IT-Fachmann,<br />

Deichkind und Handballer, wird die Session sicher ein echter<br />

Knaller.“ Lautstarkes „Man teou“ in den Hallen der Vereinigten<br />

Volksbank ist immer das untrügliche Zeichen, dass sich<br />

Steinheim im Karnevalsfieber befindet. Der Prinz dankte für<br />

die großzügige Unterstützung in Form der „Kröten“, ohne<br />

die der Karneval und insbesondere der Rosenmontagszug<br />

in Steinheim nicht den Stellenwert hätte, den er einnimmt.<br />

StKG Präsident Dominik Thiet erwähnte noch eine weitere<br />

Unterstützung der Volksbank. Bereits zum 26. Mal sind in<br />

diesem Jahr die Mitarbeiter mit einer großen Fußtruppe im<br />

„Zuch“ dabei, immer phantasievoll und bunt kostümiert.<br />

In der Schalterhalle der Vereinigten Volksbank Steinheim wurde die traditionelle Spendenübergabe an die <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevalisten mit Prinz Thomas Fichter übergeben.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 6<br />

Physiotherapie Martin Bürger: Vortrag zum Thema Arthrose<br />

Gesund durchs Leben<br />

Auch in diesem Jahr bietet die<br />

Physiotherapiepraxis Martin Bürger<br />

eine Vortrags- und Informationsveranstaltung<br />

an. „Wir haben uns zum<br />

Ziel gesetzt, ein- bis zweimal im<br />

Jahr eine Informationsveranstaltung<br />

bzw. Vortrag für unsere Patienten und<br />

Interessierte anzubieten und sind<br />

überzeugt, auch mit unserer aktuellen<br />

Veranstaltung ein umfangreiches<br />

Informationspaket für Sie zusammengestellt<br />

zu haben“, informiert<br />

Martin Bürger<br />

„Dazu haben wir in den zurückliegenden<br />

Monaten intensiv an der<br />

Entwicklung unseres Konzeptes<br />

„Gesund durchs Leben“ gearbeitet<br />

und werden dies bei einem Vortrag<br />

am 19. Februar im Gesundheitszentrum<br />

vorstellen“, ergänzt Dorotheé<br />

Schlüter, leitende Therapeutin<br />

der Praxis. Der Schwerpunkt des<br />

Vortrags liegt bei der Arthrose, ein<br />

Thema, welches eine Vielzahl von<br />

Menschen interessiert. Dabei sind<br />

es nicht nur die großen Gelenke wie<br />

Knie oder Hüfte, die betroffen sind,<br />

sondern eben auch die kleineren<br />

Gelenke wie Daumensattel- oder<br />

Schultereckgelenk.<br />

„Wir betrachten die Arthrose mit<br />

unseren Konzeptschwerpunkten<br />

Bewegung, Ernährung und Entspannung.“<br />

Zu allen Oberbegriffen<br />

wurden Kompetenzen und Inhalte<br />

entwickelt, um die Patienten und<br />

Unter den Konzeptschwerpunkten Bewegung, Ernährung und Entspannung<br />

wird die Arthrose bei einem Vortrag am 19. Februar betrachtet<br />

(von links) Lena Blum, Dorothee Schlüter und Kristina Keuper.<br />

„Still Reaching for Darkness“-Festival<br />

in der Stadthalle Steinheim<br />

Sechs Bands garantieren<br />

Metal vom Feinsten<br />

Kultur der härteren Art präsentiert die Junge Kultur Steinheim am Samstag, den 3.<br />

März in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle. Dann geht das „Still Reaching for Darkness“-<br />

Festival laut und eindrucksvoll in seine mittlerweile elfte Runde. Der Einlass beginnt<br />

um 18 Uhr, die erste Band spielt um 18:45 Uhr.<br />

Sechs Bands stehen an diesem Abend auf der Bühne und das Line-up weiß auch dieses<br />

Mal wieder vollends zu überzeugen. Mit dabei sind „Past Insane“ (Death/Thrash Metal)<br />

aus Bad Pyrmont/Lügde, „Necrotic Woods“ (Black Metal) aus Steinheim, „Orphalis“<br />

(Technical Death Metal) aus Dortmund, „Cyborg“ (Sci-Fi-Metal) aus Hamburg und<br />

„Hyems“ (Black Metal) aus Marburg. Als Headliner wird zudem die Paderborner<br />

Band „Bloodwork“ (Melodic Death Metal) für eine Show der Extraklasse sorgen.<br />

2006 gegründet, spielten sie schon auf dem „Wacken“- und „Summer Breeze“-Open<br />

Air. Außerdem waren sie schon mit Hatesphere, Drone und The Sorrow auf Tour.<br />

„Past Insane“ werden das 11. „Still Reaching for Darkness“-Festival als Opener<br />

einläuten. Obwohl sich das Quartett erst 2017 gegründet hat, sind die Mitglieder<br />

keine unbeschriebenen Blätter. Zu ihnen gehören u.a. ehemalige, aktive und Session-<br />

Mitglieder von A.M.E.S., Motsognir, Mania, Psychedelic Bullet und Necrotic Woods.<br />

Die Besucher des SRFD-Festivals erwartet also ein deftiges Line-up von über fünf<br />

Stunden, die Bandbreite reicht dabei von Thrash und Black bis hin zu Death Metal.<br />

Der Eintritt kostet zehn Euro an der Abendkasse. Wer früh kommt, kann zwei Euro<br />

sparen, bis 19 Uhr kostet der Eintritt nur acht Euro.<br />

Kunden optimal zu betreuen. „Lassen<br />

Sie sich überraschen, welche vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Behandlung<br />

und Selbsthilfe es gibt,“ so Martin<br />

Bürger. Der Vortragsabend wird<br />

von drei Therapeutinnen der Praxis<br />

geführt, die zu den drei Bereichen<br />

referieren. Kristina Keuper, Lena<br />

Blum und Dorotheé Schlüter stellen<br />

in einem unterhaltsamen Vortrag die<br />

Verbindungen und Inhalte vor und<br />

stehen zu allen Themen für Fragen<br />

zur Verfügung. Zusätzliche Inhalte<br />

des Vortrags sind die Entstehung,<br />

der Verlauf und der Einfluss von<br />

Medikamenten auf eine Arthrose.<br />

Im Anschluss des Vortrags stehen<br />

die drei Physiotherapeuten für<br />

Fragen zum Thema zur Verfügung.<br />

„Wenn Interesse geweckt ist, dann<br />

melden Sie sich in der physiotherapeutischen<br />

Praxis Martin Bürger im<br />

Gesundheitszentrum unter der Telefonnummer<br />

05233/383793, www.<br />

buerger-steinheim.de an oder<br />

folgen Sie uns auf Facebook,“ weist<br />

Bürger auf die Modalitäten hin. Der<br />

Kostenbeitrag zum Vortrag beträgt<br />

fünf Euro. Auch über alle anderen<br />

Angebote der Praxis und dem medizinischen<br />

Fitnessbereich besteht<br />

die Möglichkeit, sich an diesem<br />

Abend zu informieren, sich über die<br />

große Zahl von Präventionskursen zu<br />

informieren und sich anzumelden.<br />

„Wir freuen uns auf Sie, denn bei uns<br />

stehen Sie im Mittelpunkt!“ heißt es<br />

in der Physiotherapiepraxis.<br />

19. bis 24. Februar: Harnsäurewoche in der Center Apotheke<br />

Schmerzhafte Volkskrankheit rechtzeitig erkennen<br />

Ein kleiner Pieks, ein winziger<br />

Blutstropfen, eine Messung per<br />

Teststreifen! Fertig ist der Harnsäuretest,<br />

der in der Woche vom 19. bis<br />

24. Februar in der Centerapotheke<br />

Steinheim durchgeführt wird.<br />

„Wir bieten erstmals diesen Test<br />

an, um der Stoffwechselkrankheit<br />

Gicht auf die Spur zu kommen und<br />

sie unter Kontrolle zu halten. Gicht,<br />

früher bekannt als die Krankheit der<br />

Könige und der Reichen, ist nämlich<br />

längst zu einer Volkskrankheit<br />

geworden, von der in Deutschland<br />

mehrere Millionen Menschen betroffen<br />

sind. Ab einem Wert von etwa<br />

sieben Milligramm/dl kristallisiert<br />

die Harnsäure aus und verursacht<br />

starke, oft stechende Schmerzen,<br />

von denen viele Kranke ein Lied<br />

singen können. Neben Entzündungsreaktionen<br />

ist auch die Gefahr<br />

Gicht verursacht Schmerzen wie die Stiche eines Kaktus. Zur Harnsäurewoche<br />

lädt Ricarda Schelp vom Montag 19. bis Samstag, 24.<br />

Februar in die Center Apotheke Steinheim ein, um der Krankheit auf<br />

die Spur zu kommen.<br />

Die Hamburger Band Cyborg tritt erstmals beim <strong>Steinheimer</strong><br />

Metal Konzert in der Stadthalle Steinheim auf.<br />

In der Band spielt auch der<br />

Sandebecker Michael Ridder.<br />

- Anzeigen -<br />

von Nierensteinen erhöht. Extrem<br />

heftige Schmerz-Attacken prägen<br />

den Beginn der Erkrankung und –<br />

ohne geeignete Therapie – auch den<br />

weiteren Verlauf. Direkter Auslöser<br />

der Schmerzattacke ist nicht selten<br />

ein üppiges Mahl oder reichlicher<br />

Alkoholgenuss. Ein typisches Symptom<br />

des ersten Gichtanfalls sind oft<br />

heftige Gelenkschmerzen, meist in<br />

der großen Zehe.<br />

Beeinflusst wird der Harnsäurespiegel<br />

durch Nahrung, Medikamente<br />

und Alkohol, aber auch<br />

durch eine zu gute Lebensweise in<br />

der Wohlstandsgesellschaft. Männer<br />

sind mehr betroffen als Frauen, die<br />

aber stark aufholen. In schlechten<br />

Zeiten spielte die Gicht nie eine<br />

Rolle. Die regelmäßige Kontrolle des<br />

Harnsäurespiegels ist daher jedem<br />

Erwachsenen zu empfehlen. Bei<br />

erhöhten Werten sollte der Hausarzt<br />

informiert und weitere diagnostische<br />

Maßnahmen ergriffen werden. Wer<br />

sich einen Termin reservieren lässt,<br />

braucht nicht lange zu warten.<br />

„Gegen einen Kostenbeitrag von<br />

fünf Euro wird der Harnsäurewert<br />

innerhalb weniger Sekunden aus<br />

einem Blutströpfchen gemessen,“<br />

so Ricarda Schelp, die überzeugt ist,<br />

dass einem die Gesundheit so viel<br />

Wert sein sollte. Der Gesamterlös<br />

wird der Johannesstiftung zur Verfügung<br />

gestellt, die sich in besonderer<br />

Weise für das Allgemeinwohl in<br />

Steinheim einsetzt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 7


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 8<br />

Verbundvolksbank spendet für tollen Karneval<br />

Prinz Thomas besteht Comictest<br />

„Wir haben das Beste mitgebracht,<br />

was wir derzeit haben - unseren<br />

Prinzen Thomas Fichter,“ sagte<br />

StKG Präsident Dominik Thiet gleich<br />

zur Begrüßung in den Räumen der<br />

Verbundvolksbank OWL, Filliale<br />

Steinheim fest. Das Präsidium der<br />

StKG war zur Spendenübergabe in<br />

die Bank gekommen, wo sie sich<br />

auch vor dem Rosenmontag gerne<br />

aufhalten, wenn sich das Prinzenpaar<br />

auf den Umzug vorbereitet.<br />

Vorstandsmitglied Rudolf Jäger und<br />

Filialleiter Matthias Müller garnierten<br />

die Übergabe der klassischen<br />

Spende mit gereimten Versen, passend<br />

zum Motto des Galaabends und<br />

in Anspielung auf die Prinzenspiele<br />

„Cartoons und Comics - was für ein<br />

Motto, das ist viel mehr wert als ein<br />

Sechser im Lotto.“<br />

Gleichzeitig wünschte Jäger mit<br />

der besten Karnevalsgesellschaft der<br />

Welt im Rücken eine super Session,<br />

die jetzt auf die Höhepunkte zusteuert.<br />

Ganz leicht wollten es die Bänker<br />

dem Prinzen die Spende aber nicht<br />

machen. Er musste Comicserien an<br />

ihren Melodien erkennen und gegen<br />

Jäger antreten, eine Probe, die Fichter<br />

glänzend bestand.<br />

Spendenübergabe der Verbundvolksbank an die <strong>Steinheimer</strong> StKG und Prinz Karneval Thomas Fichter.<br />

Einen Comictest bestand der Prinz mit Bravour.<br />

Neuwahlen beim Spielmannszug Bergheim<br />

Peter Müller zum Ehrenvorsitzenden ernannt<br />

24 Jahre hat Peter Müller Vorstandsarbeit<br />

im Spielmannszug Bergheim<br />

geleistet und seit 2000 18 Jahre die<br />

Geschicke des erfolgreichen Vereins<br />

gelenkt. Bei den Neuwahlen stellte<br />

sich Müller nicht mehr zur Wahl.<br />

Zu seinem Nachfolger wurde der<br />

bisherige Schriftführer Tobias Pott<br />

(41) gewählt. Unter großem Beifall<br />

wurde Peter Müller als Ehrenvorsitzender<br />

ausgezeichnet.<br />

Dem Spielmannszug Bergheim<br />

gehören aktuell 148 Mitglieder an,<br />

60 Aktive und 88 Passive. Großer<br />

Wert wird auf eine intensive Nachwuchsausbildung<br />

(neun Ausbilder)<br />

gelegt. 17 Jugendliche werden<br />

derzeit musikalisch ausgebildet.<br />

Den neuen Vorstand bilden neben<br />

dem Vorsitzenden Tobias Pott, der<br />

stellvertretende Vorsitzende Martin<br />

Nolte, Schriftführer Lars Wiedemeier,<br />

Kassierer Carsten Weber,<br />

Protokollführer Florian Wiedemeier,<br />

Pressesprecher Mathias Engelmann,<br />

Jugendkoordinator Torsten Weber<br />

und den Beisitzern Dennis Böddeker,<br />

Fabian Engelmann, Julian Nolte.<br />

Geehrt wurden für 25-jährige aktive<br />

Mitgliedschaft Steffen Meyer,<br />

Stephan Niggemann, Martin Escher<br />

und Tomas Escher.<br />

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Eichholz<br />

Hohe Auszeichnung für Peter Wakup<br />

„Macht weiter so,“ ermunterte<br />

Steinheims Wehrführer Jörg Finke die<br />

Mitglieder der Löschgruppe Eichholz<br />

bei ihrer Jahreshauptversammlung, in<br />

ihren Anstrengungen nicht locker zu<br />

lassen. Finke rief dazu auf, sich für<br />

Aufgaben außerhalb der Löschgruppe<br />

zur Verfügung zu stellen. „Manpower“<br />

suche man unter anderem für den ABC<br />

Zug. Dazu könnten sich Feuerwehrkameraden<br />

auch ohne Ausbildung<br />

melden. Neu geordnet werde die<br />

Truppmannausbildung. Die Theorie<br />

wird an zwei Wochenenden vermittelt,<br />

die Praxisanteile erfolgen in den Löschgruppen.<br />

Dadurch soll das Interesse für<br />

die Feuerwehr gestärkt werden, weil die<br />

Ausbildung verkürzt und konzentriert<br />

verläuft. Ausgezeichnet wurde Heiko<br />

Schosnig, der einen Gerätewartlehrgang<br />

absolvierte; Lutz Fröhling wurde<br />

nach einem Truppmannlehrgang in die<br />

aktive Wehr übernommen. Falk Helmes<br />

hat das ABC-Modul und einen F III<br />

Lehrgang bestanden; Patrick Schäl<br />

bekam das Leistungsabzeichen in Gold.<br />

Insgesamt musste die Löschgruppe<br />

Eichholz im zurückliegenden Jahr<br />

zu 23 Einsätzen ausrücken, elfmal<br />

waren es Fehlalarme. Eine besondere<br />

Ehrung erlebte der frühere Löschgruppenführer<br />

Peter Wakup. Für 40<br />

Jahre aktiven Dienst wurde er mit der<br />

Sonderauszeichnung des Verbandes<br />

der Freiwilligen Feuerwehren NRW<br />

in Silber dekoriert.<br />

Ehrungen bei der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Eichholz (von links) Wehrführer Jörg Finke,<br />

Peter Wakup, Lutz Fröhling, Löschgruppenführer Claus Brandt, Falk Helmes, Heiko Schosnig, Stefan<br />

Kröger und der stellvertretende Wehrführer Frank Eichmann.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 9


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 10<br />

Einen stimmungsvollen Karneval wünscht...<br />

Besuchen Sie uns im Bahnhof Steinheim!<br />

Feine griechische Küche<br />

Live-Musik am Sa., 10.02.2018<br />

mit Sakis<br />

und viel<br />

griechischer<br />

Lebensfreude.<br />

Wir bitten um<br />

Voranmeldung!<br />

Öffnungszeiten: Täglich von<br />

17.30 - 23.00 Uhr<br />

So. und Feiertage 12.00-14.30 Uhr<br />

und 17.30-22.00 Uhr - Di. Ruhetag!<br />

Bahnhofsallee 16 - Steinheim - Tel. 0 52 33 / 95 25 366<br />

Alle Gerichte<br />

auch<br />

Außer Haus!<br />

Mitgliederversammlung des MGV Liederkranz Steinheim<br />

Rückblick auf ereignisreiches<br />

Sängerjahr<br />

St. Johannes Schützenbruderschaft Vinsebeck<br />

Vorfreude auf das Schützenfest<br />

Stehen der St. Johannes Bruderschaft vor (von links) Torsten Nolte, Major Gerd Elsner, Oberst Andreas<br />

Gemke, Hauptmann Markus Rüther, König Josef Wiechers, Fähnrich Michael Pott, Michael Birkenfeld.<br />

Zur traditionellen Generalversammlung<br />

der St. Johannes Schützenbruderschaft<br />

Vinsebeck begrüßte<br />

Oberst Andreas Gemke zahlreiche<br />

Mitglieder, darunter waren auch<br />

acht Neumitglieder. eben der vereinsinternen<br />

Berichterstattung und<br />

der Verleihung der Schießabzeichen<br />

durch die Schießmeister standen<br />

mehrere Wahlen an.<br />

Wiedergewählt wurden für vier<br />

Jahre Hauptmann Markus Rüther,<br />

die Fahnenabordnung (für zwei<br />

Jahre) der bisherige Fähnrich Michael<br />

Pott mit seinen beiden Fahnenoffizieren<br />

Michael Birkenfeld<br />

und Heinz-Ludwig Schnelle wurden<br />

ebenfalls bestätigt. Da König Josef<br />

Wiechers sein Amt als Rottmeister<br />

niedergelegt hat, wurde Torsten Nolte<br />

einstimmig zum neuen Rottmeister<br />

der „Grünen Kompanie“ bestimmt.<br />

Mit der Vorschau auf das kommende<br />

Schützenjahr schloss die Versammlung.<br />

Besonderer Höhepunkt wird<br />

das weithin bekannte und beliebte<br />

Vinsebecker Schützenfest vom 20.<br />

bis 22. Mai (Pfingsten) sein, zu dem<br />

die Johannes Schützenbruderschaft<br />

mit ihrem Königspaar Josef und Brigitte<br />

Wiechers nebst Hofstaat schon<br />

jetzt herzlich einladen.<br />

Der<br />

nächste<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><br />

erscheint<br />

am<br />

1. März<br />

2018!<br />

Ehrungen beim MGV Liederkranz Steinheim: (von links) Hans Thiet, Antonius Schriegel, Ingo Badorrek,<br />

Vorsitzender Uli Schriever, Uli Drewes, Rainer Schönlau, Chorleiter Markus Güldenring und Gerd Wiechers.<br />

Große Aufgaben warten im Jahr<br />

2018 auf den MGV Steinheim.<br />

Der Karneval der Chöre am 11.<br />

Februar, das Sommerkonzert zum<br />

Abschluss des ersten Halbjahres und<br />

das Weihnachtskonzert am zweiten<br />

Weihnachtsfeiertag.<br />

Zur Mitgliederversammlung begrüßte<br />

der Vorsitzende Uli Schriever<br />

die zahlreich erschienenen Sänger.<br />

Sein besonderer Willkommensgruß<br />

galt dem Ehrenmitglied Richard<br />

Gellhaus, dem Ehrenvorsitzenden<br />

Heiner Spilker sowie den fördernden<br />

Mitgliedern Werner Günter, Karl<br />

Heinz Huneke und Sabina Lotsch.<br />

Besonders herzlich dankte Uli<br />

Schriever allen Sangesbrüdern, die<br />

sich im vergangenen Jahr für den<br />

Liederkranz eingesetzt haben. Nur<br />

so hätte der Verein die vielfältigen<br />

Aufgaben meistern können. Zudem<br />

habe sich dadurch der Zusammenhalt<br />

und das Verantwortungsbewusstsein<br />

der Sänger gezeigt.<br />

Ein besonderer Dank galt der<br />

Sängergruppe, die einmal im Monat<br />

die Bewohner des St. Rochus<br />

Seniorenhauses und des Helene<br />

Schweitzer Zentrums mit bekannten<br />

Volksliedern erfreut. Mit einem<br />

besinnlichen Text gedachten die<br />

Anwesenden der verstorbenen Mitglieder:<br />

Helmut Meyer, Wilfried<br />

Dreisvogt, Karl-Heinz Beckmann,<br />

Karl-Heinz Rehberger, Pavla Kruse,<br />

Paul Löneke und Karl Josef Lödige.<br />

Notenwart Gerd Wiechers berichtete<br />

über die im letzten Jahr eingeübten<br />

und vorgetragenen Lieder. In<br />

gewohnt humorvoller Form ließ er<br />

das „Klavier“ über Erlebnisse und<br />

Ereignisse im Liederkranz sprechen.<br />

Bei den Neuwahlen zum Vorstand<br />

wurden der stellvertretende Vorsitzende<br />

Antonius Schriegel, der<br />

stellvertretende Schriftführer Hans<br />

Thiet, der Kassierer Ingo Badorrek<br />

und der Notenwart Gerd Wiechers<br />

in ihren Ämtern bestätigt. Stimmensprecher<br />

sind Werner Klein<br />

(1. Tenor), Wilhelm Reinhard (2.<br />

Tenor), Friedhelm Günter (1. Bass)<br />

und Ingo Hein (2. Bass). Als Fahnenträger<br />

amtieren Hermann Edelmann,<br />

Heinrich Schiller, Werner Busse,<br />

Wilhelm Reinhard, Ferdinand Nolte<br />

und Heiner Spilker.<br />

Der Chronist Hans Thiet ließ das<br />

Geschehen im Liederkranz im abgelaufenen<br />

Jahr Revue passieren.<br />

41 Proben wurden abgehalten. Ein<br />

wichtiger Schritt war der Umzug<br />

aus dem Hause Lotsch in das<br />

evangelische Gemeindezentrum<br />

als Übungsstätte. Das Sommerfest<br />

wurde durch ein Sommerkonzert<br />

ersetzt. Der Vereinstag ist verlegt auf<br />

den 3. Oktober. So geht der Verein<br />

anderen Festen im November aus<br />

dem Wege. Der Liederkranz trat als<br />

Mitgestalter beim „Karneval der<br />

Chöre“ auf, er gab zum Abschluss des<br />

1. Halbjahres in seiner neuen Bleibe,<br />

dem ev. Gemeindezentrum, ein<br />

gelungenes Sommerkonzert. Dem<br />

inzwischen verstorbenen, bekannten<br />

Heimatdichter Anton Riesel brachten<br />

die Sänger zum 100. Geburtstag ein<br />

Ständchen mit dem von ihm selbst<br />

verfassten Lied „Schlagt Brücken“.<br />

Der Liederkranz sang auf dem<br />

Ehrenfriedhof beim Totengedenken<br />

des Bürgerschützenvereins, bei<br />

der Andacht zu Allerheiligen auf<br />

dem Friedhof, und er gestaltete<br />

den Gottesdienst in der evangelischen<br />

Kirche am Totensonntag<br />

mit. Zum Abschluss des Jahres trat<br />

der Liederkranz in der Christmette<br />

am Heiligabend in der St. Marien<br />

Pfarrkirche auf. Die adventliche<br />

Besinnung und das Dankeschönfest<br />

für die Helfer beim Karneval rundeten<br />

den Reigen der Veranstaltungen<br />

ab. Chorleiter Markus Güldenring<br />

dankte auch den Sangesbrüdern für<br />

das Engagement und dem Vorstand<br />

für das hervorragende Zusammenwirken.<br />

Die Arbeit habe ihm Spaß<br />

gemacht und das konzentrierte Üben<br />

habe sich auch bei den Auftritten als<br />

erfolgreich erwiesen. Besonders das<br />

Sommerkonzert habe ihm gefallen,<br />

es habe gut unterhalten, einen großen<br />

Zuhörerkreis angesprochen und eine<br />

hervorragende Resonanz gefunden,<br />

so dass es wiederholt werden soll.<br />

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung<br />

holte Uli Schriever<br />

eine Ehrung nach. Werner Günter,<br />

förderndes Mitglied und ein treuer<br />

Besucher der Veranstaltungen des<br />

MGV Liederkranz, wurde für 25-jährige<br />

Mitgliedschaft mit der entsprechenden<br />

Urkunde ausgezeichnet.<br />

Ergebnis der Rochussammlung 2017<br />

Kalemie ist auf Hilfe aus Steinheim<br />

angewiesen<br />

Das Ergebnis der Rochussammlung<br />

2017 für die von Steinheim<br />

getragene Krankenstation Catal<br />

im Kongo hat die Verwaltung im<br />

Ausschuss für Heimatpflege und<br />

Kultur bekannt gegeben. Durch die<br />

Haussammlung in den Ortschaften<br />

(12.981 Euro) und Spenden sind<br />

bislang 29.595 Euro eingegangen.<br />

Weitere rund 10.000 Euro vom<br />

Weihnachtsmarkt der St. Barbara<br />

Gemeinde in Köln lassen das<br />

Gesamtergebnis auf rund 40.000<br />

Euro steigen.<br />

Ausschuss-Vorsitzender Markus<br />

Lödige dankte den ehrenamtlichen<br />

Helfern und Vereinen für das<br />

Einsammeln der Spenden an den<br />

Haustüren. Der besondere Dank<br />

galt dem früheren stellvertretenden<br />

Stadtdirektor Richard Gelhaus, der<br />

die Spendenorganisation abwickelt.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Pater Helmut Simonowski<br />

hatte beim letztjährigen<br />

Rochustag über die aktuelle Situation<br />

berichtet.<br />

Danach hat der bisherige Mediziner<br />

Michel Luhembwe die Krankenstation<br />

verlassen und ist durch einen<br />

anderen Arzt ersetzt worden. „Die<br />

Krankenstation ist auf Steinheim<br />

angewiesen und muss ihre Arbeit<br />

ohne staatliche Unterstützung leisten,“<br />

berichtete Anke Rüsenberg. Das<br />

Geld aus Steinheim fließt vorwiegend<br />

in Gehälter, Medikamente und Laboruntersuchungen.<br />

Behandelt<br />

werden in Kalemie unter anderem<br />

TBC, Lepra, Diabetes, Epilepsie<br />

und Augenerkrankungen.<br />

Neben dem Arzt sind derzeit elf<br />

Pfleger, drei bis vier Arbeiter und<br />

zwei Wächter beschäftigt. „Mit<br />

den Spenden aus Steinheim wird<br />

nicht verschwenderisch umgegangen,“<br />

hatte Simonowski bestätigt.<br />

Und so haben die Ortschaften<br />

gespendet: Kernstadt Steinheim<br />

9608 Euro; Vinsebeck 613 Euro;<br />

Sandebeck 471 Euro; Rolfzen<br />

529 Euro; Ottenhausen 424 Euro;<br />

Hagedorn 127 Euro; Eichholz<br />

109 Euro; Bergheim 600 Euro;<br />

Einzelspenden 495 Euro.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 11<br />

Kursus bei den<br />

Johannitern im<br />

März<br />

„Erste Hilfe<br />

Kompakt“<br />

für den<br />

Führerschein<br />

Erste Hilfe an einem Tag:<br />

Ob als Pflichtprogramm für<br />

den Führerschein oder die<br />

Trainer-Ausbildung – ein Kurs<br />

in „Erster Hilfe Kompakt“ ist<br />

dafür unverzichtbar. Er bietet<br />

sich aber auch zur Wiederauffrischung<br />

von Erste-Hilfe-<br />

Kenntnissen bei erfahrenen<br />

Verkehrsteilnehmern an. Der<br />

Regionalverband der Johanniter<br />

Lippe-Höxter bietet am<br />

3. März in Blomberg einen<br />

eintägigen Kurs von 9 bis 17<br />

Uhr, Paradies 1-3 an. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 35 Euro.<br />

Kolpingkarneval begeistert die <strong>Steinheimer</strong> Jecken<br />

So schön kann Karneval sein, wenn<br />

ihn die Kolpingfamilie Steinheim feiert.<br />

Schon lange vorher war der Büttenabend<br />

ausverkauft, Zeichen dafür, wie beliebt<br />

die Karnevalsfete geworden ist. Schon<br />

als das „Dreigestirn“ Werner Günter,<br />

Helga Lohre und Manfred Sölttl vom<br />

Kolping-Leitungsteam 333 bunt kostümierte<br />

Narren begrüßte, herrschte eine<br />

ausgelassene Stimmung in der Stadthalle.<br />

Wie immer war die StKG mit großer<br />

Besetzung aufgelaufen, an der Spitze<br />

Prinz Thomas Fichter und Präsident Dominik<br />

Thiet. Sie wurden beim Einmarsch<br />

mit den Garden stürmisch gefeiert und<br />

durften sich auf das Programm freuen,<br />

durch das seit 17 Jahren Jürgen Stehr<br />

führt. Der Präsident hatte ein großes<br />

Kompliment für eine der Säulen im<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karneval mitgebracht.<br />

„Dieser Karneval ist immer ein Abend<br />

der guten Laune.“ Dafür sorgte schon<br />

die Bühnenkulisse, die ganz unter dem<br />

Eindruck des Comicmottos stand. Mit<br />

Zack! Boing! Peng“ ging es deshalb zur<br />

Sache. Stolz ist man bei Kolping auch,<br />

dass ihr Karneval in bewährter Weise in<br />

eigener Regie durchgeführt wurde.<br />

„Bräute“ hieß einer der viel belachten Sketche: die beiden heiratswilligen<br />

Damen lernen noch vor dem Standesamt „Nein“ zu sagen.<br />

Das Programm gestalteten Mitglieder<br />

der Kump(el)stilzchen, die einige lustige<br />

Sketche und Parodien vom Frauenkarneval<br />

mitgebracht hatten, darunter die<br />

beiden Klopapiertesterinnen Birgit<br />

Beforth und Angelika Blume oder die<br />

Bräute (Monika Peter/Antje Lange).<br />

Auch in den Reihen von Kolping gibt es<br />

komödiantische Talente, die sich in der<br />

Wunderbox präsentierten. Dabei erlebt<br />

die Patientin (Helga Lohre) in der Arztpraxis<br />

die fatale Wirkung eines Gerätes,<br />

das ihr sämtliche Krankheiten anderer<br />

beschert. In einem weiteren Sketch steckt<br />

die Witwe ihres Verflossenen das geerbte<br />

Geld lieber in ein teures Schmuckstück<br />

als in die Beerdigung.<br />

Die Wände der Stadthalle fast ins<br />

Wanken brachten die Tanzbären, die zu<br />

heißen Rhythmen im Drachenkostüm<br />

die Bühne rockten, eine Augenweide,<br />

die frenetischen Beifall bekam. Ohne<br />

Zugabe durften die Herren nicht von der<br />

Bühne. Bei einem weiteren Männertanz<br />

wurden die Prima Böllerinas bejubelt.<br />

Die Männer der Sparkasse traten in<br />

Superheldenkostümen auf und zeigten:<br />

auch Männerbeine können sich elegant<br />

und leichtfüßig auf der Karnevalsbühne<br />

bewegen. StKG Präsident Thiet<br />

folgte mit Ordensverleihungen von<br />

drei Kolpingmitgliedern einem guten<br />

Brauch. Geehrt wurde Artur Lesch,<br />

ein unermüdlicher Helfer im Kreis der<br />

Kolpingfamilie und ein Freund des<br />

Karnevals bei den Kreiselnarren.<br />

Noch jung an Jahren, aber schon sehr<br />

engagiert sind Henrik Lohre und Angelika<br />

Söltl. Henrik macht schon seit 2009<br />

in der Kolping-Fußgruppe beim Rosenmontagszug<br />

mit, ist fleißiger Helfer im<br />

Begegnungszentrum und ein zuverlässiger<br />

Helfer bei den Kleidersammlungen.<br />

Angelika nimmt seit zwölf Jahren am<br />

„Zuch“ teil, tritt schon in der Bütt auf<br />

und ist auch sonst eine fleißige Helferin,<br />

auf die immer Verlass ist.<br />

Vor dem großen Finale und ehe die Tanzband<br />

„Dolce Vita“ zum Tanz aufspielte,<br />

hielt das Programm mit der Kapelle noch<br />

einen Höhepunkt parat. Die Musiker von<br />

Kapelle Kamelle mit ihrer Sängerinnen<br />

Annette Hornemann haben sich mit ihren<br />

Liedern längst in die Herzen ihrer Fans<br />

gesungen. Sie animierten mit ihrer Musik<br />

zum Mitsingen und machten Appetit auf<br />

einen tollen Abend.<br />

Im Publikum sind viele Jecken in wunderschönen Kostümen aufgefallen wie aus Alice im Wunderland.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 12<br />

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<strong>Steinheimer</strong> Döner Kebab feiert zweiten Geburtstag<br />

„An diesem Wochenende kostet jede<br />

Pizza nur fünf Euro“<br />

„Konzept Mode“ neu in Steinheim<br />

Winterschlussverkauf mit<br />

20 Prozent Rabatt<br />

Der Döner Kebab von Ersen Yavuz in Steinheim feiert Geburtstag mit einer Aktion. An diesem Wochenende<br />

kostet jede Pizza nur fünf Euro.<br />

„Wir feiern Geburtstag,“ freut sich nur türkische Gerichte, wie Döner, Pizza kostet an diesen drei Tagen<br />

Ersen Yavuz in Steinheim, dass sein Lahmacun oder Pide, sondern auch nur fünf Euro,“ so Yavuz. Zum<br />

Döner Kebab in der Detmolder Straße<br />

Schnitzel mit verschiedenen Saucen, Service gehört das Döner-Taxi. Ab<br />

in Steinheim jetzt zweijährigen Salate (selbst zubereitet), Nudelge-<br />

einem Bestellwert von sechs Euro<br />

Geburtstag feiert.<br />

richte wie Tortellini oder Rigatoni, wird in der Kernstadt Steinheim<br />

2016 hat Yavuz den Döner Betrieb Pizza in zahlreichen Variationen, frei Haus geliefert. Für die umliegenden<br />

übernommen und die Gäste schätzen auch vegetarische, darunter solche<br />

Ortschaften wird ein kleiner<br />

seither das Angebot, das stets frisch Variationen, die es nicht überall gibt. Fahrkostenzuschlag berechnet. Die<br />

zubereitet wird und noch wichtiger, Auch das leckere Brot zu den Speisen Öffnungszeiten sind Dienstag 17 bis<br />

weil es gut schmeckt. Das liegt vor stammt aus eigener Produktion. 22 Uhr, Mittwoch und Donnerstag<br />

allem daran, dass sämtliche Speisen Zum Karnevalswochenende am 11 bis 14.30 Uhr und 16.30 bis 22<br />

frisch zubereitet werden. Auf diese 9., 10. und 11. Februar gibt es in Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22<br />

Frische legt der gelernte Koch allergrößten<br />

Verbindung mit dem Geburtstag Uhr, Sonntag und feiertags 11.30<br />

Wert. Die Speisekarte ist eine besondere Aktion. „Wir wollen bis 21.30 Uhr. Am Montag hat der<br />

sehr umfangreich, sie umfasst nicht uns bei den Kunden bedanken. Jede Döner Ruhetag.<br />

Neu in Steinheim ist das „Konzept Mode-Geschäft für Damen und Herren von Ersen und Pinar Yavuz.<br />

Mode muss nicht teuer sein, kann<br />

aber trotzdem schön und chic sein.<br />

Dieses Versprechen möchte Ersen<br />

Yavuz mit dem neuen „Konzept<br />

Mode“-Geschäft in der Detmolder<br />

Straße in Steinheim erfüllen, das er<br />

mit seiner Frau Pinar betreibt.<br />

Das Angebot umfasst hochwertige<br />

Mode für Damen und Herren, die<br />

aus Italien und der Türkei kommt.<br />

Der Inhaber, hat als gelernter Designer<br />

schon immer eine Vorliebe für Mode<br />

gehabt und ein Modegeschäft in seinem<br />

Heimatland, in Antalya geführt.<br />

Das Angebot der „Konzept Mode“ ist<br />

sehr vielseitig. „Man kann sich komplett<br />

einkleiden,“ so Yavuz, der auf<br />

die besonderen Angebote hinweist.<br />

So gibt es Jeans, die mit Steinen<br />

besetzt sind. „Für solche besonderen<br />

Angebote muss man nicht in größere<br />

Städte fahren. Die gibt es auch bei<br />

uns,“ so der Inhaber.<br />

Neben Jacken gibt es Pullover,<br />

Röcke, Mäntel, sogar Kleider in<br />

vielen Größen.<br />

Das Angebot richtet sich besonders<br />

an junge Leute. Saisonal wird das<br />

Angebot ständig wechseln. Auch<br />

Taschen aus Italien gehören zum<br />

Sortiment. Die Damenmode gibt es<br />

im vorderen, die Herrenmode im hinteren<br />

Bereich des Geschäfts, in dem<br />

sich vorher ein Friseurladen befand.<br />

Der neue Betrieb leistet daher auch<br />

einen Beitrag zur Belebung der<br />

Innenstadt.<br />

Geöffnet ist täglich von 10 bis 12.30<br />

Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr, an<br />

Samstagen von 10 bis 14 Uhr.<br />

Bis zum 17. Februar läuft der<br />

Winterschlussverkauf mit einem<br />

Nachlass von 20 Prozent auf alles. Es<br />

lohnt sich also einmal reinzuschauen!<br />

<strong>Steinheimer</strong> Gesundheitstage erneut erfolgreich<br />

Aufklärung und Informationen<br />

von 15 Anbietern<br />

Vorbeugung und Aufklärung, aber<br />

auch Information und Beratung<br />

waren bei den 14. <strong>Steinheimer</strong> Gesundheitstagen<br />

wieder die wichtigen<br />

Themen. Im Center am Speicherturm<br />

präsentierten sich den Besuchern 15<br />

Gesundheitsanbieter und Selbsthilfegruppen<br />

aus der Region mit ihren<br />

vielfältigen Angeboten.<br />

„Es wird nicht nur informiert. Es<br />

werden auch viele gute Gespräche<br />

geführt,“ zog die Organisatorin und<br />

Apothekerin Ricarda Schelp Bilanz.<br />

Die immer Ende Januar durchgeführte<br />

Veranstaltung habe sich seit ihrer Premiere<br />

im Jahre 2005 bestens etabliert.<br />

Die beteiligten Firmen waren nicht<br />

nur gerüstet, um an den Infoständen<br />

Fragen zu beantworten oder Tipps<br />

zu Prävention und Vorbeugung zu<br />

geben. Sie haben kostenlose Hörund<br />

Sehtests durchgeführt, die gerne<br />

angenommen wurden. Das sofortige<br />

Probetragen von Hörgeräten war<br />

ebenso möglich wie die Demonstration<br />

von Klangbeispielen an einem<br />

Basisgerät, einem Mittelklasse- und<br />

einem High End System.<br />

Schon im Vorfeld hatte sich die Gelegenheit<br />

zu einer Harnsäuremessung<br />

ergeben, um so der Volkskrankheit<br />

Gicht Rechnung zu tragen. In der<br />

Center Apotheke konnten Blutdruckmessgeräte<br />

zur Überprüfung abgegeben<br />

werden. „Die Möglichkeit haben<br />

viele genutzt und so die Gewissheit<br />

mitgenommen, dass die zu Hause<br />

gemessenen Blutdruckwerte auch<br />

in Ordnung sind.“ Erstmals auf den<br />

Gesundheitstagen vertreten war die<br />

Adam Medizintechnik. „Es ist für uns<br />

eine gute Gelegenheit, uns bekannt zu<br />

machen,“ stellte Swen Schmiedel fest.<br />

Wie leicht der Weg zu Fitness und<br />

Gesundheit sein kann, darauf wies<br />

die Physiotherapiepraxis Bürger<br />

hin. „Wir haben viele Angebote, die<br />

Spaß machen und für die richtige<br />

Ernährung, Entspannung und Bewegung<br />

sorgen, um gesund durchs<br />

Leben zu kommen,“ verriet Martin<br />

Bürger. Interessant war auch die<br />

Probieraktion der Graf Metternich<br />

Quellen. Die Besucher konnten testen,<br />

dass Wasser eben nicht gleich Wasser<br />

ist. Silvia Regier schenkte dazu<br />

Mineralwasser aus, an den Flaschen<br />

waren die Etiketten entfernt worden.<br />

„Die unterschiedliche Qualität haben<br />

viele erkannt.“ Jürgen Fricke hat über<br />

den Stand im <strong>Steinheimer</strong> Fairtrade-<br />

Prozess informiert, der in Steinheim<br />

weit fortgeschritten ist und auf fair<br />

gehandelte Produkte setzt. Ende des<br />

Jahres soll die Zertifizierung erfolgen.<br />

Derzeit fehlen noch Gastronomiebetriebe,<br />

die sich beteiligen sollen.<br />

Auch mehrere Selbsthilfegruppen<br />

stellten sich vor, darunter die SHG<br />

Organtransplantierter. Björn Jockwig<br />

ist selbst betroffen. Dem 34-Jährigen<br />

wurde ein Herz transplantiert<br />

und er wirbt unermüdlich für mehr<br />

Organspenden und möchte von der<br />

Notwendigkeit überzeugen. „Leider<br />

hat die Zahl der Organspender einen<br />

Tiefststand erreicht.<br />

Jeder kann aber schnell selbst<br />

auf eine Organspende angewiesen<br />

sein.“ 11.000 Menschen stehen in<br />

Deutschland auf den Wartelisten.<br />

Auf eine Niere muss man derzeit<br />

etwa sieben Jahre warten. Jeden Tag<br />

sterben aber auch drei Menschen auf<br />

den Wartelisten. Präsentiert haben<br />

sich auch die Selbsthilfegruppen<br />

Demenz, Epilepsie und der Verein für<br />

die Angehörigen psychisch Kranker.<br />

Apothekerin Ricarda Schelp hat mit den Gesundheitstagen eine erfolgreiche<br />

Veranstaltung auf den Weg gebracht. Diesmal konnten die<br />

Besucher am Stand der Apotheke Getränke mit Zink und Magnesium<br />

probieren.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 13<br />

Jahresdienstbesprechung der <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren in Grevenhagen<br />

2018 werden 700.000 in das Feuerwehrwesen investiert<br />

Bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Steinheim im Dorfgemeinschaftshaus Grevenhagen erfolgten<br />

zahlreiche Beförderungen und Ernennungen (von links) Uwe Niehörster, Frank Eichmann, Jochen<br />

Steinkühler, Christian Kröger, Björn Kröger, Tobias Hillen, Gerd Schubert, Sebastian Tomm, Carsten<br />

Kolodziej, Falk Helmes, Daniel Oppermann, Stephan Pollmann, Holger Hillebrand, Stefan Kröger und<br />

Wehrführer Jörg Finke.<br />

Unser Wechselservice:<br />

aok.de/nw/mitglied-werden<br />

Hotline: 0800 265 5119<br />

Noch mehr<br />

Leistungen –<br />

noch weniger<br />

Beitrag!<br />

90 Einsätze wurden auf <strong>Steinheimer</strong><br />

Stadtgebiet im Jahr 2017<br />

verzeichnet. 53 waren Brandeinsätze,<br />

37 technische Hilfen<br />

wurden geleistet. Leider waren<br />

unter den Brandeinsätzen 27<br />

Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen,<br />

eine deutliche Zunahme<br />

gegenüber 17 im Vorjahr. Diese<br />

Bilanz legte Wehrführer und<br />

Stadtbrandinspektor Jörg Finke<br />

bei der Jahresdienstbesprechung<br />

aller <strong>Steinheimer</strong> Löschgruppenführungen<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Grevenhagen vor.<br />

Bürgermeister Carsten Torke<br />

bezeichnete die Leistungen und<br />

das Aufgabenspektrum im Ehrenamt<br />

Feuerwehr als etwas ganz<br />

Besonderes. „Feuerwehrleute<br />

stehen nicht nur bei Einätzen<br />

zuverlässig ihren Mann und ihre<br />

Frau, sondern bei vielen Veranstaltungen<br />

wie im Sport oder zur<br />

Absicherung bei Festen.“ Damit<br />

alle Aufgaben erfüllt werden<br />

könnten, seien im Haushalt 2018<br />

700.000 Euro für die Feuerwehren<br />

eingestellt, Mittel die von<br />

der Stadt aus dem eigenen Steueraufkommen<br />

getragen werden<br />

müssen. Unter anderem bekommt<br />

der Löschzug Steinheim ein<br />

neues Einsatzleitfahrzeug und<br />

die Feuerwehr Sandebeck einen<br />

Mannschaftsbulli.<br />

100.000 Euro werden in Brandschutzkleidung<br />

investiert, 80.000<br />

Euro für Feuerwehrgerätehäuser.<br />

Allen Einsatzkräften wünschte<br />

Torke eine stets gute Heimkehr.<br />

In der Bilanz der Fortbildungen<br />

durch den stellvertretenden<br />

Wehrführer Uwe Niehörster ergaben<br />

sich durch Lehrgänge und<br />

Seminare 940 Stunden auf Stadt-,<br />

Jetzt ist die Gelegenheit günstig –<br />

und der Beitragssatz noch günstiger.<br />

Entscheiden Sie sich für den<br />

verlässlichen Partner an Ihrer Seite.<br />

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Ehrungen für 25 und 35 Jahre treue Pflichterfüllung im Feuerwehrdienst (von links) Kreisbrandmeister<br />

Rudi Lüke, Rüdiger Hölscher, Elmar Lippe, Reinhard Schrenner, Daniel Fechner, Michael Lange, Michael<br />

Aulich, Günther Wiedemeier, Norbert Rohde, Georg Wiechers, Bürgermeister Carsten Torke.<br />

530 Stunden auf Kreisebene, 898<br />

Stunden am Institut der Feuerwehr<br />

in Münster, 67 Stunden<br />

beim Verband der Feuerwehren<br />

NRW und sonstige Einrichtungen<br />

(212 Stunden) insgesamt 2650<br />

Arbeitsstunden auf Stadtebene.<br />

An den Leistungsnachweisen auf<br />

Kreisebene nahmen 2017 neben<br />

dem Löschzug sieben <strong>Steinheimer</strong><br />

Löschgruppen mit insgesamt<br />

69 Personen teil.<br />

Kreisbrandmeister Rudi Lüke<br />

wies in seinem Grußwort auf die<br />

neue Laufbahnverordnung und<br />

die bis 67 Jahre gültige Altersregelung<br />

hin. „Wer früher aufhören<br />

möchte, muss einen Antrag stellen.“<br />

Auch über die Möglichkeit<br />

einer Unterstützungsabteilung<br />

und die Nachwuchspflege mittels<br />

Kinderabteilungen wurden<br />

die Feuerwehrführungen unterrichtet.<br />

Anke Rüsenberg, die<br />

Sachbearbeiterin für das Feuerwehrwesen<br />

im Rathaus, bat<br />

um eine zeitnahe Erfassung und<br />

Mitteilung von Einsätzen über die<br />

neue Software, um vor allem die<br />

Fehlalarme abwickeln zu können.<br />

Eine lebendige Arbeit mit<br />

praktischer Feuerwehrarbeit und<br />

vielen Freizeitaktivitäten leisten<br />

die Ausbilder in den beiden Abteilungen<br />

der Jugendfeuerwehren.<br />

In Steinheim sind 20 Jugendliche<br />

aktiv, in der Jugendfeuerwehr<br />

Sandebeck (für die Ortschaften)<br />

werden 30 Jugendliche betreut.<br />

Nachfolger gesucht werden für<br />

die Leitung der Ehrenabteilung<br />

der Feuerwehr Steinheim, nachdem<br />

Josef Gelhaus überraschend<br />

gestorben ist und Alfred Reker<br />

sein Amt niedergelegt hat. Fest<br />

gebucht für den 25. April ein<br />

AOK NORDWEST senkt Beiträge<br />

-Anzeige-<br />

Kassenwechsel lohnt sich<br />

Gute Nachrichten zum Jahreswechsel für die mehr als 630.000<br />

Versicherten der AOK NORDWEST in Ostwestfalen-Lippe: Ab<br />

1. Januar hat die AOK NORDWEST den Zusatzbeitrag um 0,2<br />

Prozentpunkte auf 0,9 Prozent gesenkt und den größten Mitgliederzuwachs<br />

der letzten 10 Jahre verzeichnet. Matthias Wehmhöner<br />

ist der neue Leiter der AOK-Serviceregion Ostwestfalen.<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Herr<br />

Wehmhöner, stellen Sie sich bitte unseren<br />

Leserinnen und Lesern kurz vor.<br />

Matthias Wehmhöner: Ich bin<br />

ein AOK-Eigengewächs. Nach<br />

meiner Ausbildung bei der AOK und<br />

dem Studium an der Fakultät für<br />

Gesundheitswissenschaften in Bielefeld<br />

habe ich in unterschiedlichen<br />

Führungspositionen bei der AOK<br />

NORDWEST gearbeitet. Nun bin<br />

ich Leiter der AOK-Serviceregion<br />

Ostwestfalen-Lippe (OWL) und bin<br />

verantwortlich für die Betreuung<br />

aller Kundinnen und Kunden von<br />

Gütersloh bis Minden, von Bielefeld<br />

bis Paderborn und von Detmold bis<br />

Höxter. Ich bin 40 Jahre alt, zweifacher<br />

Familienvater und wohne<br />

in Gütersloh.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Was hat es mit dem<br />

Zusatzbeitrag auf sich? Wie macht<br />

sich Ihre Beitragssatzsenkung beim<br />

Versicherten bemerkbar?<br />

Wehmhöner: Bundesweit zahlen<br />

alle gesetzlich Krankenversicherten<br />

einen für alle Krankenkassen<br />

gesetzlich festgeschriebenen<br />

einheitlichen Beitragssatz von 14,6<br />

Prozent. Diesen Beitrag teilen sich<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber je<br />

zur Hälfte. Interessant wird es für<br />

Versicherte beim Zusatzbeitrag.<br />

Diesen zahlt er nämlich komplett<br />

alleine. Und das spürt jeder im<br />

Geldbeutel. Der durchschnittliche<br />

Zusatzbeitrag aller Kassen betrug<br />

in 2017 1,1 Prozent. Einige Kassen<br />

erheben ab Jahresanfang einen<br />

deutlich höheren Betrag. Das kann<br />

auch schon mal 1,5 Prozent sein.<br />

Wir von der AOK NORDWEST<br />

haben unseren Zusatzbeitrag ab<br />

dem 1. Januar 2018 auf 0,9 Prozent<br />

gesenkt. Ein Versicherter mit einem<br />

monatlichen Brutto-Einkommen<br />

von 3.000 Euro spart bei uns im<br />

Besuch der Ehrenabteilung im<br />

Landtag.<br />

Folgende Beförderungen erfolgten:<br />

zum Brandmeister Falk<br />

Helmes (LG Eichholz), Stephan<br />

Pollmann und Alexander Günther<br />

(beide LZ Steinheim); zum Oberbrandmeister<br />

Marius Wösterfeld<br />

(LG Bergheim), Daniel Oppermann<br />

(LG Ottenhausen); zum<br />

Hauptbrandmeister Tobias Hillen<br />

und Carsten Kolodziej (beide LZ<br />

Steinheim); zum Brandinspektor<br />

Gerd Schubert (LG Grevenhagen)<br />

und Sebastian Tomm (LZ Steinheim),<br />

zum Brandoberinspektor<br />

Björn Kröger und Christian<br />

Kröger (beide LZ Steinheim).<br />

Für weitere sechs Jahre ernannt<br />

hat die Wehrführung die stellvertretenden<br />

Einheitsführer (bisher<br />

Löschgruppenführer): für die<br />

LG Eichholz Stefan Kröger, für<br />

genannten Beispiel somit 216 Euro<br />

pro Jahr.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Beiträge zahlen ist<br />

das Eine - aber wie sieht es mit<br />

Ihren Leistungen aus?<br />

Wehmhöner: Wir haben in<br />

den vergangenen Jahren stets<br />

vorausschauend und erfolgreich<br />

gewirtschaftet und viel in die<br />

Weiterentwicklung unserer Leistungen<br />

investiert. So haben wir<br />

beispielsweise unser Angebot<br />

im Bereich der Familien- und<br />

Schwangerenleistungen ausgeweitet<br />

und bieten besondere Kurse zur<br />

Geburtsvorbereitung, rezeptfreie<br />

Medikamente für Schwangere<br />

sowie die Übernahme von Kosten<br />

zur Hebammenrufbereitschaft<br />

an. Im Bereich der Osteopathie<br />

übernehmen wir vier Sitzungen zu<br />

jeweils maximal 40 Euro. Wir bieten<br />

unseren Versicherten exklusiv und<br />

kostenfrei die Teilnahme an über<br />

3.000 AOK-Gesundheitskursen<br />

an. Zu Jahresbeginn haben wir<br />

unsere Leistungen für Haushaltshilfe<br />

nochmals ausgeweitet. Über<br />

Prämien- und Bonusprogramme<br />

können Geldprämien ausgeschüttet<br />

werden, die unseren ohnehin<br />

günstigen Beitragssatz nochmals<br />

reduzieren. Was ich auch ganz<br />

wichtig finde: Wir übernehmen<br />

auch die Reiseschutzimpfungen für<br />

weltweite private Reisen.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: In welchem Bereich<br />

setzt Ihre AOK dieses Jahr inhaltliche<br />

Schwerpunkte? Können Sie<br />

unseren Leserinnen und Lesern ein<br />

konkretes Beispiel nennen?<br />

Wehmhöner: Gerne. Neben den<br />

Mehrleistungen, die ich eben bereits<br />

angeführt habe, möchten wir<br />

uns noch mehr an den Bedürfnissen<br />

unserer Kundinnen und Kunden<br />

ausrichten. Wir sind im Vergleich<br />

die LG Grevenhagen Holger<br />

Hillebrand sowie Jochen Steinkühler<br />

als Einheitsführer der LG<br />

Ottenhausen.<br />

Mit dem vom Innenminister<br />

verliehenen Feuerwehrehrenzeichen<br />

in Silber für 25-jährige treue<br />

Pflichterfüllung ausgezeichnet<br />

wurden Georg Wiechers (LG<br />

Ottenhausen), Dirk Dreier (LG<br />

Sandebeck), Daniel Fechner<br />

und Michael Aulich (beide LZ<br />

Steinheim). Das Feuerwehrehrenzeichen<br />

in Gold für 35<br />

Jahre erhielten Norbert Rohde,<br />

Reinhard Schrenner und Günther<br />

Wiedemeier (alle LG Rolfzen),<br />

Elmar Lippe (LG Bergheim),<br />

Michael Lange (LZ Steinheim)<br />

und Rüdiger Hölscher (LG<br />

Sandebeck). Am 22. September<br />

feiert die LG Ottenhausen ihr<br />

90-jähriges Bestehen.<br />

Matthias Wehmhöner<br />

zu anderen Krankenkassen<br />

weiterhin die Krankenkasse, die<br />

noch „vor Ort“ anzutreffen ist, mit<br />

persönlichen und kompetenten<br />

Ansprechpartnern. Über unsere<br />

Kunden-Hotline 0800 265 5119<br />

sind wir durchgehend 24 Stunden<br />

erreichbar. Internetaffine Kunden<br />

können sich in unserem Online-<br />

ServiceCenter „Meine AOK“<br />

rund um die Uhr, an 365 Tagen<br />

im Jahr, beraten lassen. Einfach<br />

unter meine.aok.de anmelden.<br />

Unser Schwerpunkt für dieses<br />

aber auch die kommenden Jahre<br />

wird ganz klar sein, unseren<br />

Kundenservice dort anzubieten,<br />

wo der Kunde es möchte: ob in<br />

der AOK, im Internet, am Telefon<br />

oder bei ihm zu Hause. Wir sind<br />

da und bieten klasse Leistungen<br />

zu einem niedrigen Beitrag. Der<br />

starke Zuwachs an neuen Versicherten<br />

bestätigt uns in unserem<br />

Tun. Für mich ist das ein klares<br />

Indiz dafür, dass der Ostwestfale<br />

weiß, was er von einer modernen<br />

Krankenkasse beitrags-, leistungs-<br />

und servicemäßig erwarten<br />

darf. Wir sind diese moderne<br />

Gesundheitskasse.<br />

<strong>Blickpunkt</strong>: Vielen Dank für dieses<br />

kurze aber aufschlussreiche<br />

Interview und viel Erfolg in Ihrem<br />

neuen Verantwortungsbereich.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 14<br />

Modernisierte Geschäftsstelle der Vereinigten Volksbank Vörden erstrahlt in schönstem Licht<br />

„Nichts ist beständiger als der<br />

Wandel,“ betonte Vorstandsvorsitzender<br />

Paul Löneke mit seinem<br />

Kollegen Birger Kriwet bei der<br />

Wiedereröffnung und Einweihung<br />

der umgebauten und modernisierten<br />

Räumlichkeiten der Vereinigten<br />

Volksbank Vörden, den er als Meilenstein<br />

in der Geschichte der Bank<br />

bezeichnete.<br />

Die Segnung der Räumlichkeiten<br />

nahmen Pfarrer Tim Wendorff und<br />

Diakon Markus Jux vor. Sie betonten,<br />

dass die Bank den Menschen<br />

diene, das Geld sei nur Mittel zum<br />

Zweck. Weil technische Innovationen<br />

Platz brauchen und verbesserte<br />

Sicherheitsstandards neueste Techniken<br />

erforderlich machen, war die<br />

Modernisierung erforderlich, die<br />

Die Mitarbeiter finden nach dem Umbau beste Bedingungen vor (von links) Günter Wakup,<br />

Lena Deike, Bettina Müller, Bernward Kirchhoff, Sandra Bolte und Mechthild Müller.<br />

Hauptausschuss Steinheim empfiehlt Stellenplan<br />

Zahl der Stellen leicht<br />

erhöht<br />

Der Hauptausschuss Steinheim hat dem Rat einstimmig den Stellenplan<br />

2018 zur Annahme empfohlen. Insgesamt erhöht sich der Stellenbedarf in<br />

der Verwaltung von 77,5 im Jahr 2017 auf 78,2 für 2018 um 0,7 Stellen.<br />

Ein Anwärter für den gehobenen Dienst wird im August seine duale Ausbildung<br />

abschließen und kann übernommen werden, um Überbelastungen<br />

in der Verwaltung abzuschwächen. Der künftige Mitarbeiter soll sich als<br />

Sachbearbeiter für Fördergelder über mögliche Fördertöpfe informieren und<br />

fachbereichsübergreifend die formale Abwicklung übernehmen. Bei den<br />

tariflich Beschäftigten gibt es schon seit einigen Monaten eine Vertretung<br />

des Sozialarbeiters im Jugendtreff Eckpunkt. Er soll den Sozialarbeiter bei<br />

größeren Events als Fahrer und Aufsichtsperson unterstützen. Die neue<br />

Stelle umfasst 5,5 Stunden pro Woche, die jährlichen Kosten sind auf 6500<br />

Euro beziffert. Aufgrund eines Ratsbeschlusses wurde zeitlich befristet der<br />

Stellenbedarf an den Schulsekretariaten um 0,296 Stellen erhöht.<br />

Im Stellenplan enthalten ist nach dem Weggang von Stefan Haufs wieder<br />

eine auf zwei Jahre befristete Stelle eines Klimamanagers und Datenschutzbeauftragten<br />

eingerichtet. Eine Förderung ist durch den Projektträger zugesagt.<br />

Für den Umzug des Stadtarchivs in das Kulturzentrum sieht der Stellenplan<br />

eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme mit einer umfangreichen Aufgabenbeschreibung<br />

vor. Die beschäftigte Kraft muss aus dem Aktenarchiv 1200<br />

Kartons in geeignete Archivkartons umpacken und beschriften. Bisher in<br />

Schränken untergebrachtes Archivgut ist zu verzeichnen und in Archivkarton<br />

zu beschriften. Schließlich ist der Medienbestand zu erfassen, zu sortieren<br />

und einzuräumen. Ferner müssen die Lagerorte in den neuen Archivräumen<br />

mittels einer Software erfasst werden.<br />

Feuerwehr Eversen hilft kranken Kindern<br />

Spende für Benni & Co<br />

auch Kunden und Mitarbeitern eine<br />

zeitgemäße räumliche Atmosphäre<br />

bietet. Die letzte Renovierung des<br />

vor 121 Jahren als Spar- und Darlehnskasse<br />

gegründeten Instituts<br />

liegt 23 Jahre zurück. Löneke lobte<br />

den Architekten und Planer Stephan<br />

Zimmermann von accodo (Arnsberg)<br />

für die Durchführung der Maßnahme,<br />

aber auch die ausführenden<br />

Handwerker, für die heimische<br />

Betriebe bevorzugt wurden, bis auf<br />

fachspezifische Arbeiten, die vor Ort<br />

keine Anbieter fanden. „Wir können<br />

uns in einem modernen, hellen und<br />

freundlichen Gewand präsentieren,“<br />

fasste Löneke den gelungenen Bau<br />

zusammen.<br />

Die Arbeiten griffen so gut ineinander,<br />

dass der Umbau bereits<br />

zwei Wochen früher als geplant<br />

abgeschlossen werden konnte. Seit<br />

dem 5. Dezember standen der Service-<br />

und Beratungsbereich sowie<br />

der großzügig gestaltete SB Bereich<br />

den Kunden wieder zu Verfügung, die<br />

sich durchgehend positiv geäußert<br />

haben. „Vor allem die Beratung<br />

in diskreten Bereichen hat durch<br />

den Umbau gewonnen,“ so der für<br />

Einweihung und Schlüsselübergabe (von links) Birger Kriwet, Architekt Stephan<br />

Zimmermann, Paul Löneke, Tim Wendorff, Markus Jux und Bürgermeister Robert Klocke.<br />

Vörden und Nieheim zuständige<br />

Regionalmarktleiter Günter Wakup.<br />

Während des Umbaus mussten die<br />

Kunden auf benachbarte Filialen<br />

ausweichen, Barauszahlungen waren<br />

in einem Container möglich. Der<br />

Dank richtet sich auch an den hauseigenen<br />

Bauleiter Andreas Rheker<br />

für seine gute und flexible Arbeit<br />

und die nötige Gelassenheit. Die<br />

Zahlen zum Umbau: verbaut wurden<br />

2,5 Kilometer Elektrokabel, alleine<br />

700 Meter für die Verschaltung der<br />

Alarmanlage. Die Filiale ist mit<br />

BBA -plus-Lösung ausgestattet,<br />

was bedeutet: die Geldtransaktionen<br />

sollen weitgehend über den Geldautomaten<br />

laufen. Für Ausnahmen<br />

wurde ein Cashmaster mit biometrischem<br />

Zugriff per Fingerabdruck<br />

als Legitimation installiert. Über<br />

140 Quadratmeter wurden in der<br />

Filiale aus Teppich, Linoleum sowie<br />

Bodenfliesen verlegt.<br />

Der gelungene Umbau sei ein Zeichen<br />

für die Region und setze ein Zeichen<br />

für Marienmünster, freute sich<br />

Bürgermeister Robert Klocke bei der<br />

Einweihung. Stephan Zimmermann<br />

überreichte einen symbolischen<br />

Schlüssel und bedankte sich für die<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit den beteiligten Firmen.<br />

Die Feuerwehrkameraden (von links) Markus Rasche, Andreas Müller,<br />

Hans Schuster, Antonius Benning, Michael Maßmann und Günter<br />

Blanke überreichten den Spendenscheck an die Firefighter Sascha<br />

Biermann (2. von links) und Mathias Schmidt (3. von rechts).<br />

Die Feuerwehrkameraden Hans<br />

Schuster, Andreas Müller und Günter<br />

Blanke der Löschgruppe Eversen<br />

fuhren mit dem Transporter ins<br />

Sauerland, um dort im Wald bei<br />

Wendholzhausen Weihnachtsbäume<br />

zu schlagen. In Eversen wurden mit<br />

dem Verkauf dieser Bäume 355 Euro<br />

Gewinn erzielt.<br />

Anstatt das Geld nun in die Vereinskasse<br />

zu stecken, beschlossen<br />

die Floriansjünger damit Gutes zu<br />

tun. Profitieren kann von der guten<br />

Tat die Deutsche Duchenne Stiftung.<br />

Den Spendenscheck überreichten<br />

die Vertreter der LG Eversen dem<br />

32-jährigen Mathias Schmidt. Der<br />

zweifache Familienvater aus Bredenborn<br />

ist Mitbegründer der Firefighter<br />

OWL und Botschafter der Aktion<br />

Benni & Co.<br />

Insgesamt hat Schmidt im vergangenen<br />

Jahr rund 15.000 Euro für<br />

die Stiftung entgegengenommen.<br />

Auf die Aktion aufmerksam machte<br />

er durch viele Läufe in voller<br />

Ausrüstung, unter anderem beim<br />

Feuerwehrlauf in Höxter sowie bei<br />

Wettkämpfen und Turmläufen in<br />

ganz Europa. Darunter Treppenläufe<br />

in Enschede, im Park Inn by Radisson<br />

in Berlin, im ARAG -Tower Düsseldorf<br />

und an der Uni Paderborn. Und<br />

Mathias Schmidt wird weiter laufen.<br />

„Die Leute sollen sehen, dass es<br />

mich gibt und sie sollen sich daran<br />

erinnern, dass es diese schlimme<br />

Krankheit noch gibt“, sagt der Berufsfeuerwehrmann<br />

am Flughafen<br />

Paderborn-Lippstadt. Ihn vertrat in<br />

Eversen Sascha Biermann, der Vater<br />

der an Duchenne erkrankten Kinder<br />

Felix und Torben.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 15<br />

Ehrungen bei Struck in Steinheim<br />

„Erfolg eines Unternehmens ist<br />

auch Verdienst der Mitarbeiter“<br />

Die Mitarbeiter sind ein wichtiges Kapital jedes Unternehmens. Viele Langjährige wurden jetzt in der<br />

Firma Struck ausgezeichnet (vordere Reihe, von links) Frank Neddermeyer, Wolfgang Neugebauer, Karsten<br />

Sack, Nicole Scholz, Ingo May, hintere Reihe (von links Stephan Topp, Firmenchef Markus Struck, Georg<br />

Kutolla, Ralf Zender, Bernd May, Michel Augustine Ganagunaratnam, Wolfgang Jacke, Meinolf Siebrecht,<br />

Geschäftsführer der ST-Service Marc Obermann; es fehlen: Monika Lammersen und Dieter Chuchollek.<br />

Für das Familienunternehmen<br />

Struck gehört es zum guten Brauch,<br />

ihren Mitarbeitern für ihre langjährige<br />

Treue und tatkräftige Arbeit zu<br />

danken. Firmenchef Markus Struck<br />

bekräftigte bei einer Ehrung, dass es<br />

immer Ziel des Unternehmens sei,<br />

bleibende Werte sowohl für Kunden<br />

als auch für Mitarbeiter zu schaffen.<br />

Allein in diesem Jahr wurden 13<br />

Mitarbeiter geehrt, ein Mitarbeiter<br />

wurde in den wohlverdienten Ruhestand<br />

verabschiedet. Zehn Jahre im<br />

Betrieb sind Monika Lammersen,<br />

Wolfgang Jacke und Ralf Zender;<br />

auf 20-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

blickt Stephan Topp zurück.<br />

Nicole Scholz und Meinolf Siebrecht<br />

gehören seit 25 Jahren der Firma<br />

Struck - Lichtwerbung an. In den<br />

wohlverdienten Ruhestand wurde<br />

Michel Augustine Ganagunaratnam<br />

nach 28 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

verabschiedet.<br />

Herzlich begrüßt wurden besonders<br />

die neuen Mitarbeiter aus Herten, die<br />

zum ersten Mal seit der Übernahme<br />

im letzten Jahr durch die Struck-<br />

Service GmbH & Co. KG an der<br />

Feier teilnahmen. Die langjährigen<br />

Mitarbeiter unter ihnen bringen teilweise<br />

bis zu 38 Jahre Erfahrung im<br />

Lichtwerbebereich mit in die Firma<br />

Struck. Zu ihnen gehören Dieter<br />

Chuchollek, Ingo May und Bernd<br />

May (alle 26 Jahre), Karsten Sack<br />

(28 Jahre), Wolfgang Neugebauer<br />

(30 Jahre), Gerd Kottula (34 Jahre),<br />

Frank Neddermeyer (38 Jahre).<br />

„Rewe“-Markt am Lipper Tor sammelt Getränke-Pfandbons<br />

Erlös für den Bürgerradweg<br />

von Billerbeck nach Steinheim<br />

Gemeinsam für einen Bürgerradweg (von links) Iris Beckmann („Rewe“), Stephan Lücking, Jörg Kanne<br />

und Karl-Heinz Huneke.<br />

Die Bürgerradweginitiative des<br />

Vereins Ländlicher Raum aktiv ist<br />

ein Dorf-, Stadt- und Kreisgrenzen<br />

übergreifendes, einzigartiges Projekt<br />

in der Region. Das Besondere: der<br />

Verein baut im Rahmen des Bürgerradwege-Programms<br />

NRW seit<br />

Mitte 2016 mit hohem bürgerschaftlichen<br />

Engagement und mit lokalen<br />

Tiefbau-Unternehmen schnell, unbürokratisch<br />

und in Kooperation mit<br />

den beteiligten Landkreisen Höxter<br />

und Lippe, den Städten Horn-Bad<br />

Meinberg und Steinheim sowie dem<br />

Landesbetrieb Straßenbau NRW an<br />

der schmalen LB23 zwischen Horn<br />

und Steinheim einen Bürgerradweg.<br />

Diese Anstrengungen unterstützt<br />

Jörg Kanne, selbständiger Kaufmann<br />

im „Rewe“-Markt am Lipper Tor<br />

mit einer Pfandbon-Spendenaktion.<br />

Für dieses Jahr ist auf einer Länge<br />

von 2,3 Kilometer noch ein großer<br />

Abschnitt von Billerbeck nach<br />

Steinheim für das Bürgerradwegeprogramm<br />

des Landes NRW<br />

angemeldet. Bislang wurden in 19<br />

Monaten schon 4,8 Kilometer aus<br />

Richtung Horn angelegt. Ein weiterer<br />

Radweg von Vahlhausen nach<br />

Bad Meinberg befindet sich derzeit<br />

im Bau. „Als ich vor zwei Monaten<br />

durch Stephan Lücking vom Verein<br />

Ländlicher Raum aktiv auf das Radwegprojekt<br />

Billerbeck-Steinheim<br />

angesprochen wurde, musste ich<br />

nicht lange zögern, weil man solch<br />

ehrenamtliches Engagement fördern<br />

muss“, stellte Jörg Kanne fest, der<br />

sicher ist, dass die Verbindung eine<br />

verbesserte Lebensqualität in der<br />

Region und für die Kunden aus dem<br />

nahem Lippe sicherstellt.<br />

„Ab sofort können die Kunden dieses<br />

Projekt unterstützen und ausgedruckte<br />

Getränkeleergut-Pfandbons<br />

in eine Spendenbox neben dem<br />

Leergutrückgabe-Automaten einwerfen.<br />

Am Ende der Aktion (31. Juli<br />

2018) wird eine beachtliche Summe<br />

ergeben,“ erwartet Stephan Lücking<br />

vom Verein Ländlicher Raum aktiv.<br />

Bei bisherigen Pfandbon-Aktionen<br />

für die Äthiopienhilfe und die Löwenmama<br />

waren aufs Jahr gesehen<br />

bis zu 2000 Euro zusammengekommen.<br />

Neben einem großen<br />

ehrenamtlichen Engagement muss<br />

der Verein nämlich 40.000 Euro an<br />

Eigenmitteln einwerben. Um einen<br />

zusätzlichen Anreiz zu liefern, konnten<br />

die Fahrradspezialisten Pedalo<br />

und Rebell-Bike aus Steinheim für<br />

diese Aktion gewonnen werden.<br />

Deshalb werden am Ende der Aktion<br />

ein E-Bike, ein Damenfahrrad, ein<br />

Kinder-Mountainbike und weitere<br />

wertvolle Preise verlost. Die Teilnehmer<br />

müssen auf der Rückseite<br />

des Pfandbons nur ihren Namen und<br />

die Telefon-Nummer hinterlassen.<br />

Mit dem Bau des Radwegs soll im<br />

Mai begonnen werden.<br />

Die Gespräche mit den letzten<br />

Grundstückseigentümern stehen<br />

vor dem Abschluss. Erfolgreiche<br />

Verhandlungen sind bisher mit über<br />

40 Grundstückseigentümern geführt<br />

worden.<br />

Bei den beteiligten Kommunen sind<br />

inzwischen die Zuschussanträge in<br />

den Haushaltsberatungen für 2018<br />

eingebracht. Ohne das Engagement<br />

der Bürger wäre der Radweg von<br />

Billerbeck nach Steinheim im<br />

normalen Radwegeprogramm des<br />

Landes NRW erst ab 2034 möglich<br />

geworden. Wer den Verein mit einer<br />

Geldspende unterstützen möchte,<br />

kann diese direkt auf das Spendenkonto<br />

bei der Vereinigen Volksbank<br />

IBAN DE42 4726 4367 4053 1050<br />

00 einzahlen. Der Bürgerradweg von<br />

Billerbeck nach Steinheim hat ein<br />

Gesamtkostenvolumen von 600.000<br />

Euro. Das Land zahlt 400.000 Euro,<br />

mit 80.000 Euro beteiligt sich jede<br />

Kommune. 40.000 muss der Verein<br />

„Ländlicher Raum aktiv“ aufbringen.<br />

„Haus der kleinen Füße“<br />

Kinder fühlen sich in der<br />

Großtagespflege pudelwohl<br />

Im September vergangenen Jahres<br />

haben Ivonne Heuer und Diana<br />

Waldhoff in Steinheim das „Haus<br />

der kleinen Füße“ eröffnet. In der<br />

Großtagespflege werden neun Kinder<br />

im Alter von 0 bis drei Jahren betreut.<br />

Die beiden Erzieherinnen haben<br />

sich mit ihrer Großtagespflege selbstständig<br />

gemacht, die in Kooperation<br />

mit dem Jugendamt des Kreises<br />

Höxter organisiert ist. Betreut werden<br />

die Kinder von 7.15 bis 14.30 Uhr.<br />

„Durch die auf neun Kinder begrenzte<br />

Kapazität bieten wir eine<br />

intensive Elternarbeit, können<br />

individuell auf jedes Kind eingehen<br />

und gezielt fördern“ betonen beide,<br />

denen insbesondere das persönliche<br />

Gespräch ein wichtiges Anliegen ist.<br />

In einem speziellen Kita-Bus wird für<br />

das einmal jede Woche gemeinsam<br />

vorbereitete Frühstück eingekauft<br />

oder zum Sportunterricht gefahren.<br />

Das Mittagessen liefert die Mensa<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Schulzentrum. Die<br />

Akzeptanz zeigt sich schon daran,<br />

dass die Oma eines Kindes für alle<br />

bunte Söckchen gestrickt hat.<br />

Für die Großtagespflege stehen<br />

auf 100 Quadratmetern großzügige<br />

Räumlichkeiten mit Spielecke,<br />

Bällebad, Küche, Schlafraum und<br />

sanitären Einrichtungen zur Verfügung,<br />

in denen das Konzept perfekt<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Im Frühjahr wird noch das Außengelände<br />

fertig gestellt. Möglich<br />

wurde das „Haus der kleinen Füße“<br />

durch Karen Schnurbusch, die ihr<br />

Unternehmen Chemical Check um<br />

weitere Gebäude für Praxen, Büros<br />

und Wohnungen erweitert hat. Die<br />

Kosten für die Eltern sind nicht<br />

höher als in jeder anderen Kindertagesstätte.<br />

Wenn die Kinder das dritte Lebensjahr<br />

vollendet haben, können sie in<br />

andere Kindergärten wechseln. In<br />

jedem Fall kann aber das begonnene<br />

Jahr noch in der Großtagespflege<br />

beendet werden. Zum Sommer<br />

können wegen solcher Wechsel<br />

neue Kinder aufgenommen werden.<br />

Telefonisch ist die Einrichtung unter<br />

der Mobilnummer 015908470196<br />

zu erreichen.<br />

Die Kinder fühlen sich im „Haus der kleinen Füße“ in Steinheim mit der Großtagespflege von Ivonne<br />

Heuer (rechts) und Diana Waldhoff schon nach wenigen Monaten sehr wohl.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 16<br />

Gerd und Conny Peine regieren die Nieheimer Jecken<br />

Jecken in der Stadthalle Nieheim außer Rand und Band<br />

Die Überraschung beim Proklamationsabend<br />

der Nieheimer Karnevalsgesellschaft<br />

war mit dem Lüften des<br />

großen Geheimnisses perfekt gelungen.<br />

Zu Beginn saß der neue Prinz im<br />

Kreise der Rotjacken noch unerkannt<br />

auf der Bühne. Beim Einmarsch des<br />

neuen Prinzenpaars wurde das Gerd<br />

Peine mit seiner Ehefrau Conny<br />

frenetisch gefeiert. Das Prinzenpaar<br />

ist seit der Proklamation der ganze<br />

Stolz der Nieheimer NKG.<br />

Der Prinz ist ein echtes Nieheimer<br />

Kind, das nicht nur dem Karneval<br />

seit langen als Ressortleiter und<br />

Wagenbauer eng verbunden. Als<br />

Jungschütze war er bis zur Hochzeit<br />

mit seiner Ehefrau deren Kommandeur.<br />

Seit 1999 Rottmeister der<br />

Alten Schützengesellschaft wurde<br />

er 2015 zum Adjutanten gewählt.<br />

Der 52-Jährige staatlich geprüfte<br />

Landwirt führt auf 120 Hektar einen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb mit 150<br />

Milchkühen, von deren Milch der<br />

leckere Nieheimer Käse und andere<br />

Sorten in der Schaukäserei Menne<br />

erzeugt werden. Dem Prinzen wurde<br />

bei der Proklamation der Titel Prinz<br />

Gerd, „der engagiert Melkende“<br />

verliehen.<br />

Die aus Pömbsen gebürtige Prinzessin<br />

ist Hebamme, sie arbeitet seit<br />

über 25 Jahren im Kreissaal des St.<br />

Ansgar Krankenhauses in Höxter<br />

und hat 1500 neuen Erdenbürgern<br />

zur Geburt verholfen. Als freiberufliche<br />

Hebamme betreut sie mit viel<br />

Herzblut junge Mütter in Nieheim<br />

und Umgebung. Kennengelernt hat<br />

sich das Paar beim Altschützenfest<br />

in Nieheim, es wohnt in der Langen<br />

Brede, einer echten Prinzenallee, aus<br />

der schon mehrere Prinzenpaare und<br />

Kinderprinzen herstammen. Conny<br />

ist Mitglied im Kegelclub „Rumkugeln“,<br />

der schon manchen närrischen<br />

Auftritt vor allen beim Frauenkarneval<br />

hatte, den sie als Mitglied<br />

des Frauenkarnevalskomitees auch<br />

in diesem Jahr vorbereitete. NKG-<br />

Das große Geheimnis ist gelüftet: Prinz Gerd, „der engagiert Melkende“ und Prinzessin Conny, „die<br />

laufend Vollbringende“ sind das gefeierte Prinzenpaar der NKG. Sie sind echte Sympathieträger im<br />

Nieheimer Karneval.<br />

Präsident Josef Schunicht verlieh<br />

der sportlichen Prinzessin den Titel<br />

Conny, „die laufend Vollbringende“.<br />

Das Prinzenpaar hat drei Mädchen<br />

im Alter von 18, 16 und 13 Jahren.<br />

„Auf diesen Augenblick warten wir<br />

schon seit 15 Jahren,“ bekannten die<br />

beiden Sympathieträger im Nieheimer<br />

Karneval, die in der kurzen Session<br />

zwar kurz, aber knackig feiern<br />

wollen. „Weil wir feiern können,“<br />

versprachen die neuen Regenten,<br />

die jetzt mit Volldampf in die fünfte<br />

Jahreszeit in Nieheim durchstarten<br />

und froh sind, dass sie niemand<br />

mehr anflunkern müssen. Härtesten<br />

Widerstand kündigte jedoch Bürgermeister<br />

Rainer Vidal an, der am<br />

Rosenmontag die Schlüssel beim<br />

Nieheimer Kinderprinzenpaar proklamiert<br />

Sturm aufs Rathaus nicht kampflos<br />

herausrücken möchte. Herzlich<br />

dankten das scheidende Prinzenpaar<br />

Daniel Pott und Jana Menne allen,<br />

die ihre Regentschaft unvergesslich<br />

gemacht hatten. Besonders beeindruckend<br />

sei der Karneval in Pömbsen<br />

gewesen, der zum Heimspiel für die<br />

Prinzessin wurde.<br />

Eingebettet war die Proklamation in<br />

der ausverkauften Stadthalle in ein<br />

rassiges Programm mit Auftritten<br />

der Juniorengarde, dem Tanzpaar<br />

Dylain Pahle und Luca Peters, dem<br />

Solomariechen Sophie Pruys, der<br />

Nöhm’schen Brut mit „Fiesta Mexicana“<br />

und den Emmersingers, die mit<br />

einem neuen Lied „Nieheim, du bist<br />

meine Stadt“ und eine musikalische<br />

Superfete für Prinz und Prinzessin<br />

„Tatütata, die Feuerwehr ist da!“ Im<br />

Feuerwehrauto fuhr das Nieheimer<br />

Kinderprinzenpaar zu seiner Proklamation<br />

in die Nieheimer Stadthalle.<br />

Von einigen hundert Kindern wurden<br />

sie dort bereits erwartet, um den<br />

großen Kinderkarneval mit einer<br />

Im Feuerwehrauto fuhr das Nieheimer Kinderprinzenpaar<br />

zu ihrer Proklamation durch NKG Präsident Josef<br />

Schunicht als Torben I. und Mia I. in die Stadthalle ein.<br />

Superfete zu feiern.<br />

Ob „Olle Meh“ oder eins-eins-zwei,<br />

Feuerwehrmann Sam ist mit dabei“,<br />

lautete in diesem Jahr das vom<br />

Kinderkarnevalskomitee (KiKaKo)<br />

ausgewählte Motto, das eine Anleihe<br />

bei einer beliebten Kinderserie<br />

genommen hatte. Der Sitzungspräsident<br />

Jannis Westerwelle und sein<br />

närrischer Kinderelferrat trugen<br />

Helme und Feuerwehruniformen,<br />

um das Kinderprinzenpaar tatkräftig<br />

zu unterstützen. Diesem Elferrat<br />

gehörte Laura Böddeler, Vanessa<br />

Bowe, Merle Karp, Leni Kremeier,<br />

Antonia Neumann, Anastasia Peine,<br />

Ole Sauer,<br />

Hannah Tiemann,<br />

Moritz<br />

Altenbernd,<br />

Benjamin<br />

Schmidt und<br />

Santiago Vidal<br />

an. Sie<br />

stimmten mit<br />

dem Volker<br />

Rosin Feuerwehrlied<br />

auf die lustige<br />

Kindersitzung<br />

ein:<br />

„Wir sind<br />

von der Feuerwehr,<br />

Feuer<br />

löschen<br />

ist nicht<br />

schwer.“<br />

Höhepunkt<br />

war die Proklamation<br />

des Kinderprinzenpaares,<br />

die NKG<br />

Präsident Josef<br />

Schunicht<br />

vornahm und<br />

die kleinen<br />

Regenten als<br />

Torben, den<br />

Ersten und<br />

Mia die Erste<br />

inthronisierte. Danach wurde eine<br />

erst Stimmungsrakete gezündete.<br />

Die Orden überreichten das „große“<br />

Prinzenpaar Gerd und Conny Peine,<br />

von der Prinzessin gab es dazu ein<br />

Küsschen für Prinz Torben. Der Ruf<br />

nach „Einigkeit auf Schritt und Tritt,<br />

das tut ja gar nicht weh. Und wenn die<br />

Katt`ins Feuer schitt, wö maket Olle<br />

meh!“ kam dem jecken Publikum<br />

leicht über die Lippen.<br />

Jannis Westerwelle stellte die Kinderregenten<br />

vor. Mia (10) stammt<br />

aus Sommersell, hat eine Zwillingsschwester<br />

und zwei weitere Geschwister,<br />

ebenfalls Zwillinge. „Ich<br />

wohne im schönen Bredenborn,“<br />

sagt Torben über sich, manchmal<br />

nervt ihn sein älterer Bruder Conner.<br />

Seine Hobbies sind Fahrrad fahren,<br />

schwimmen und Fußball in der<br />

E-Jugend der JSG Marienmünster.<br />

Bereits der letztjährige Prinz Henry<br />

Müller war Mitglied dieser Jugendmannschaft.<br />

Torbens Lieblingsverein ist der<br />

BVB. „Am liebsten würde ich einmal<br />

mit Marco Reus einlaufen,“ wünscht<br />

er sich. Urlaub macht der kleine<br />

Prinz gerne auf Mallorca, während<br />

es Mia nach Holland zieht. Und die<br />

Prinzessin wünscht sich ein eigenes<br />

kleines Pony. Den Karneval haben<br />

beide im Blut. Deshalb mussten sie<br />

auch nicht lange überlegen, ob sie<br />

Kinderprinzenpaar werden wollen,<br />

schließlich bekommt man nur einmal<br />

die Chance. Mias Mutter war selbst<br />

Kinderprinzessin, Torbens Opa Prinz<br />

in Nieheim. Jetzt freuen sich die Kinderregenten<br />

auf den Karneval in den<br />

Kindergärten, der Grundschule und<br />

auf den Höhepunkt, wenn es heißt<br />

„Am Rosenmontag zieh‘n wir wieder<br />

mit der Katze durch die Stadt“.<br />

Eine Überraschung bereitete ihrem<br />

Prinzen die E-Jugend der JSG<br />

Marienmünster mit ihren Trainern<br />

Christian Ruberg und Marco Müller.<br />

Sie zogen sich pinkfarbene Röckchen<br />

an und zeigten ein kesses<br />

Fußballballet auf der Bühne.<br />

„Euer Auftritt ist super gewesen,<br />

ganz ohne Gage und Spesen,“<br />

reimte Sitzungspräsident Jannis<br />

Westerwelle.<br />

Das Programm des Kinderkarnevals<br />

bestimmten Tänze der Mini- und<br />

Juniorengarde, des Solomariechens<br />

Sophie Pruys und des Tanzpaars<br />

Liebeserklärung zum 775-jährige<br />

Stadtjubiläum machten. Den furiosen<br />

Schlusspunkt setzte die Prinzengarde<br />

mit ihrem neuesten Schautanz in<br />

fantastischen Kostümen, die wieder<br />

von Karin Potthast, der Trägerin des<br />

diesjährigen Katzenordens genäht<br />

waren.<br />

Einiges zu erzählen hatte Uli, der<br />

Postbote aus dem Delbrücker Land,<br />

der vom Rednerseminar in Köln kam,<br />

aber nicht zu anonymen Alkoholikern<br />

geht, weil er nicht mit Leuten trinkt,<br />

die er nicht kennt. Einen tollen Auftritt<br />

hatte als Bauchredner „Master<br />

Me“ (Michael Schürkamp) mit<br />

seinen beiden frechen Puppen „Opa<br />

Oskar“, der seine Frau zur Silberhochzeit<br />

eine Reise, die Rückreise<br />

aber erst zur Goldenen<br />

Hochzeit schenkt und<br />

„Elvira im Standkörbchen“,<br />

die genau weiß,<br />

was „Frau“ braucht:<br />

einen Pelz zum Anziehen,<br />

einen Jaguar zum<br />

Fahren und einen alten<br />

Esel, der alles bezahlt.<br />

Master Me fand auch<br />

nachdenkliche Worte,<br />

forderte den Respekt<br />

im Karneval ein und<br />

auf die innere Stimme<br />

zu hören.<br />

Zum Proklamationsabend<br />

hatte Präsident<br />

Josef Schunicht zahlreiche<br />

karnevalistische<br />

Abordnungen begrüßt,<br />

die ihre Prinzen oder<br />

Prinzenpaare mitgebracht<br />

hatten und mit<br />

ihren Schlachtrufen<br />

empfangen wurden:<br />

die Blau-Weiße Garde<br />

aus Beverungen,<br />

aus Peckelsheim, von<br />

Pümissen wui wui, die<br />

Rot-Weiße Garde Bad Driburg, Brakel<br />

Radau, Merlsheim, Ovenhausen,<br />

Eversen, die StKG Steinheim und die<br />

Heimatbühne Paderborn. Herzlich<br />

empfangen wurde das diesjährige<br />

Goldprinzenpaar Fritz und Anne Rodemeier<br />

mit dem Silberprinzenpaar<br />

Gerd Stamm und Jutta Nagel.<br />

Jeckenfahrplan in<br />

Nieheim<br />

Die Session strebt auf den Höhepunkt<br />

zu. Am Donnerstag, 8. Februar<br />

startet Weiberfastnacht in Nieheim<br />

um 11:11 Uhr mit dem Sturm der<br />

Frauen auf das Nieheimer Rathaus.<br />

Um 17 Uhr geht es dann weiter<br />

in der Gaststätte Altenmüller. Am<br />

Samstag, 10. Februar ist der Große<br />

Büttenabend ab 19.31 Uhr in der<br />

Nieheimer Stadthalle. Den Abschluss<br />

der tollen Tage in Nieheim bildet<br />

dann der Rosenmontag, um 10.11<br />

Uhr mit dem Sturm auf das Rathaus,<br />

ab 14.11 startet dann der große<br />

Karnevalsumzug durch Nieheim,<br />

anschließend Party in der Stadthalle<br />

Nieheim und den Nieheimer<br />

Gaststätten.<br />

Bauchredner Master Me trat mit seinen frechen Puppen Oskar und<br />

Elvira auf, brachte aber auch Erwin Nowak zum Sprechen.<br />

Alt und Jung feiern mit „Olle Meh“<br />

Seniorenprinzessin Anne Timm<br />

Karneval verbindet wie kein anderes<br />

Fest, weil es Jung und Alt zusammenführt.<br />

Das zeigte sich in diesem<br />

Jahr wieder mit der Proklamation und<br />

Inthronisierung von Anne Timm, der<br />

Seniorenprinzessin des St. Nikolaus<br />

Hospitals Nieheim durch NKG-<br />

Präsident Josef Schunicht.<br />

Der Präsident hatte dazu das Beste<br />

mitgebracht, was der Nieheimer<br />

Karneval derzeit zu bieten hat: das<br />

Prinzenpaar Gerd und Conny Peine<br />

und das Kinderprinzenpaar Torben<br />

Ruberg und Mia Kremeier. Die Überraschung<br />

war gelungen, als Anne<br />

Timm mit dem Regentinnentitel<br />

„Anne, die Fürsorgliche“ proklamiert<br />

wurde. Die Seniorenprinzessin hat<br />

selbst gerne Karneval in Nieheim<br />

gefeiert, am liebsten Weiberfastnacht<br />

und Rosenmontag. Wegen der Umbaumaßnahmen<br />

im Nikolaus Hospital<br />

fand die Feier im Katholischen<br />

Pfarrheim statt. Der Stimmung tat es<br />

keinen Abbruch, weil alle mitmachten<br />

und mit Spaß und „Olle meh“<br />

begeistert dabei waren.<br />

Die Seniorenprinzessin, die lange<br />

selbst im St. Nikolaus Hospital<br />

tätig war, hatte drei Berufe ausgeübt<br />

- Hauswirtschafterin, Krankenschwester<br />

und Altenpflegerin und<br />

sich in ihrer Arbeit fürsorglich um die<br />

Bewohner gekümmert. Nach ihrem<br />

Einzug in das St. Nikolaus Hospital<br />

hat sie neue Hobbies gefunden: die<br />

wöchentliche Frauenrunde und die<br />

kreative Beschäftigung. Den Startschuss<br />

für das närrische Treiben hatten<br />

Carmen Leßmann und Stephanie<br />

Klein von der Heimleitung gegeben.<br />

Unter der Regie des Moderators<br />

Bernd-Bartels Trautmann wirkten<br />

am fröhlichen Programm aus Musik,<br />

Tanz und Büttenreden die Aktiven<br />

Helmut Wiegelmann, der Zauberer<br />

Wernando Putschino, die Minigarde,<br />

das Solomariechen Sophie Pruys, das<br />

Tanzpaar Dylaine Pahle und Luca<br />

Peters, die Kump(el)stilzchen um<br />

Monika Nolte aus Steinheim und<br />

die Emmersingers mit.<br />

Besondere Ehrungen erlebten die<br />

96-jährige Josepha Mues als älteste<br />

Heimbewohnerin und Pastor Marx,<br />

der sich viele Jahre als geistlicher<br />

Wegbegleiter engagiert hatte. Ihnen<br />

überreichte das Prinzenpaar einen<br />

Strauß Blumen, garniert mit einem<br />

Bützchen.<br />

Seniorenkarneval verbindet Jung und Alt: Anne Timm (4. von rechts) wurde von NKG Präsident Josef<br />

Schunicht (2. von rechts) zur Nieheimer Seniorenprinzessin proklamiert. Das Prinzenpaar Gerd und Conny<br />

Peine freuen sich mit dem Kinderprinzenpaar Torben und Mia.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 17<br />

Nieheimer Frauen<br />

Bei der Hüttengaudi ging die Post ab<br />

In Nieheim brannte die Hütte! Zum<br />

Musiktitel „Wir feiern die ganze<br />

Nacht, das geht ab“ ließen sich hunderte<br />

Frauen beim Frauenkarneval<br />

von guter Laune, Fröhlichkeit und<br />

Frohsinn anstecken und in Feierlaune<br />

versetzen. Regie führte im Dirndl und<br />

in Lederhose das Frauenkarnevalsteam<br />

der kfd mit den beiden Moderatorinnen<br />

Claudia Westerwelle und<br />

Mone Happe sowie Petra Benning,<br />

Jutta Nagel, Lisa Rose-Meier und<br />

der amtierenden Karnevalsprinzessin<br />

Conny Peine, die kräftig mitmischte.<br />

„Wir wollen mit Euch im Jubiläumsjahr<br />

775 Jahre Nieheim die<br />

schönste Hüttengaudi feiern und<br />

haben dafür im Programm richtige<br />

Einheizer dabei,“ war die Botschaft,<br />

mit der dieser Frauenkarneval in der<br />

männerfreien Stadthalle startete, was<br />

im Publikum mit donnerndem „Olle<br />

Meh“ ausgelassen aufgenommen<br />

wurde. „Es wurden noch nie so<br />

viel Karten verkauft,“ freute sich<br />

Prinzessin Conny über die großartige<br />

Resonanz. Gleich zu Beginn<br />

stimmte Hannelore Bertermann<br />

vom Montagsclub das närrische<br />

Auditorium auf eine aussterbende<br />

Art ein – den echten Nieheimer,<br />

der durch Einkreuzung aus Entrup,<br />

Eversen, Pömbsen, Erwitzen und<br />

nicht zuletzt aus Steinheim auf der<br />

roten Liste steht.<br />

Weil er in freier Wildbahn nur noch<br />

selten anzutreffen ist, hatte sie zur<br />

Demonstration ein seltenes Exemplar<br />

als Schaufensterpuppe mit der Narrenkappe<br />

mitgebracht. Im Gegensatz<br />

zum forschen <strong>Steinheimer</strong> sei der<br />

echte Nieheimer zwar scheu, aber<br />

dennoch ein Prachtexemplar,“ erklärte<br />

die Büttenrednerin zur Gaudi der<br />

närrischen Frauen, deren Stimmung<br />

auch von den Tanzbeiträgen der Minigarde,<br />

des Tanzpaars Dylaine Pahle<br />

und Luca Peters, der Juniorengarde<br />

und von Solomariechen Sophie Pruys<br />

immer mehr angeheizt wurde.<br />

Von den Anfängen der Stadt<br />

Nieheim handelte der Sketch „Die<br />

Ritterburg“, wo sich stolze Ritter<br />

(Prinzessin Conny) in den Krieg<br />

zieht, sich mit seiner trauten Frau<br />

nach Jahren der Abwesenheit aber<br />

nicht mehr viel zu sagen hat. Annemarie<br />

Lauinger entführte auf einem<br />

Streifzug durch die Geschichte<br />

Nieheims und behauptete, dass<br />

Alfred Ruberg schon gefühlte 755<br />

Jahre Präsident des FC Nieheim sei<br />

und wunderte sich über die neueste<br />

Ließen beim Frauenkarneval die Puppen tanzen: Jutta Nagel (links) und Lisa Meier Rose.<br />

Errungenschaft, die Beleuchtung der<br />

Grundschule, die ein ganzes Viertel<br />

erhellt. Ihre Büttenrede garnierte sie<br />

mit dem Lied „Nieheim ist ne schöne<br />

Stadt, juppheidi und juppheida“.<br />

Das Storchenpärchen Andrea Kupka<br />

und Birgit Overkott-Silbermann<br />

war aus Sandebeck zugeflogen. „Wir<br />

werden in Nieheim gebraucht, weil<br />

da jetzt die Hebamme (Prinzessin<br />

Conny) ausfällt.“<br />

Auch für eine Steigerung des<br />

Kirchenbesuchs hatten die Störche<br />

einen Vorschlag. „Der Pastor liest<br />

Beichtgeheimnisse vor und die<br />

Kirchgänger raten, wer gemeint ist.“<br />

Auf der Suche nach dem Mann<br />

fürs Leben „Jedes Töpfchen find‘<br />

sein Deckelchen, jeder Kater find‘<br />

die Katz“ verraten die <strong>Steinheimer</strong><br />

Kump(el)stilzchen Kirsten Volmer<br />

und Monika Peter, dass es Hoffnung<br />

auch für aussichtslose Fälle gibt.<br />

Dass sie mehr als Fußball können<br />

zeigte die Pömbser Damenmannschaft<br />

mit einem kessen Tanz während<br />

Christiane Henke und Sabine<br />

Ulrich sich mit dem westfälischen<br />

Mann beschäftigen.<br />

Zur Melodie „Freude schöner<br />

Götterfunken“ kamen Gäste auf die<br />

Bühne, um der Prinzessin zu sagen<br />

„Erst nach Aschermittwoch wird<br />

wieder geboren“ - es sind Kolleginnen<br />

von Conny Peine, die davon<br />

völlig überrascht ist.<br />

Beim Prinzessinnenspiel sagten ihre<br />

Freunde von der Doppelkopfrunde,<br />

dem Stammtisch und den Rumkugeln<br />

ihrer Prinzessin mit Szenen aus ihrem<br />

Leben „Du bist auf Zack!“. Eine<br />

furiose und gelungene Schau zeigten<br />

die „Trinkerbells“, die ihren ersten<br />

Auftritt im Nieheimer Karneval mit<br />

Bravour absolvierten. Zu fetziger<br />

Musik der letzten 50 Jahre wurden<br />

sie zu Verwandlungskünstlerinnen<br />

mit dem Schlusstitel „Am Rosenmontag<br />

zieh‘n wir wieder mit der<br />

Katze durch die Stadt.“<br />

Seit 20 Jahren sind die Powerelfen<br />

Stammgäste beim Nieheimer Frauenkarneval,<br />

die als Leuchtmännchen<br />

eine phantastische Tanzdarbietung<br />

auf die Bühne der abgedunkelten<br />

Stadthalle zauberten. Mit einer<br />

Parodie auf NKG Präsident Josef<br />

Schunicht hielten Lucia Walter und<br />

Annemarie Lauinger auch nach fast<br />

vier Stunden bei bester Laune. Lisa<br />

Meier-Rose und Jutta Nagel ließen<br />

zum Hit „Lebt denn der alte Holzmichel<br />

noch“ die Puppen tanzen,<br />

Heidi Simon und Regina Fröhling<br />

sorgten für große Heiterkeit mit ihren<br />

kosmetischen Anwendungen ehe die<br />

Prinzengarde mit ihrem diesjährigen<br />

Schautanz „Da sprach Häuptling<br />

er Indianer“ das Finale einläutete<br />

und danach die große Hüttenparty<br />

steigen konnte.<br />

Volksbank Nieheim spendet: Die heißen Tage können kommen<br />

111 Meter Stoff genäht<br />

Mit dem größten Nieheimer Orden, dem Katzenorden wurde Karin<br />

Potthast (Mitte) als Dankeschön für ihren leidenschaftlichen Einsatz<br />

beim Nähen von Kostümen für die Garde ausgezeichnet.<br />

Karin Potthast ist Trägerin des<br />

diesjährigen Nieheimer Katzenordens.<br />

Vor ihrem Grundstück<br />

an der <strong>Steinheimer</strong> Straße haben<br />

„Katzenvater“ Matthias Lemke und<br />

sein „Stift“ Dirk Guse den größten<br />

Orden im Nieheimer Karneval aufgestellt<br />

- eine schwarze Katze. Der<br />

Katzenorden wird ausschließlich an<br />

Personen verliehen, die sich sehr für<br />

den Nieheimer Karneval einsetzen,<br />

aber nicht Mitglied der NKG sind.<br />

Karin Potthast erfüllt diese Kriterien<br />

in vollem Umfang. Sie näht seit elf<br />

Jahren die Kostüme für die Garde<br />

und deren Showtanz, die darin schon<br />

alleine eine gute Figur machen. „Elf<br />

Monate und elf Tage ist sie im Jahr mit<br />

diesen Aufgaben beschäftigt,“ sagte<br />

Lemke. Wenn man die in elf Jahren<br />

genähten Stoffe aneinanderlegen<br />

würde, käme man auf eine Länge von<br />

1111 Metern, zweimal so lang wie der<br />

Rosenmontagszug. in ihrer Scheune<br />

hat sie die Kostüme der letzten elf<br />

Jahre hängen. Und seit zwölf Jahren<br />

ist die Ordensträgerin leidenschaftlich<br />

engagiert beim Bühnenbau für den<br />

Kinderkarneval. Am Rosenmontagszug<br />

nimmt Karin Potthast seit 1981<br />

regelmäßig teil, entweder in einer<br />

Fußgruppe oder auf einem Wagen.<br />

„Karneval ist in Nieheim schon ein<br />

Riesending,“ erklärte die gebürtige<br />

Pömbserin, die sich über die Auszeichnung<br />

riesig gefreut hat.<br />

Spendenübergabe mit Musik: in den Räumen der Vereinigten Volksbank Nieheim fand die Spendenübergabe an die NKG statt.<br />

Die Emmersingers in den Räumen<br />

der Vereinigten Volksbank Nieheim,<br />

ist das untrügliche Zeichen, dass der<br />

Karneval in seiner entscheidenden<br />

Phase geht und dass die Spendenübergabe<br />

an die NKG ansteht. Im 775-jährigen<br />

Jubiläumsjahr der Stadt hat auch<br />

die Bank etwas zu feiern, wenn sie an<br />

200 Jahre Raiffeisen gedenkt. Mit gebracht<br />

hatten die Rotjacken exakt elf<br />

Tage vor dem Rosenmontagszug um<br />

ihren Präsidenten Josef Schunicht das<br />

Beste, was der Nieheimer Karneval in<br />

diesem Jahr zu bieten hat, das Prinzenpaar<br />

Gerd und Conny Peine. Dafür<br />

machten Regionalmarktleiter Günter<br />

Wakup und Prokurist Frank Golüke<br />

gerne den Tresor auf. Sie überreichten<br />

die traditionelle Spende, so dass die<br />

närrisch heißen Tage kommen können.<br />

Für den musikalischen Verlauf<br />

sorgten die Emmersingers. Sie zeigten<br />

„Es muss am Emmerwasser liegen,<br />

dass die Nieheimer so fröhlich sind.“


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 18<br />

Betriebsänderungen am Bilster Berg<br />

Steinheim setzt sich für Messpunkte<br />

im Stadtgebiet ein<br />

„Ich habe Bauchschmerzen mit den Folgen für unsere Stadt,“ erklärte Bürgermeister<br />

Carsten Torke vor dem Hauptausschuss Steinheim im Zusammenhang<br />

mit dem Antrag des Bilster Berg DriveResort auf wesentliche Änderungen<br />

des Betriebs auf der Test und Präsentationsstrecke.<br />

Der Kreis Höxter als zuständige Genehmigungsbehörde hatte die Verwaltung<br />

im Rahmen des Antragsverfahrens um Stellungnahme im Zuge des<br />

Bundesimmissionsschutzgesetzes gebeten. Es sei zwar nicht geplant die<br />

Zeiten des Fahrbetriebs zu erweitern. Hier bleibt es an Werktagen von 8<br />

bis 20 Uhr an Sonntagen von 9 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 20 Uhr. Weil<br />

aber am Messpunkt St. Nikolaus Hospital die Lärmwerte von 45 auf 50 dB<br />

erhöht werden sollen, rechnet man auch für Steinheim mit höheren Lärmbelästigungen.<br />

Weil man Schallgrößen logarithmisch beschreibt, werde eine<br />

Erhöhung des Schalldruckpegels um 10 Dezibel bereits als Verdoppelung der<br />

Lautstärke wahrgenommen.<br />

Gerade in den <strong>Steinheimer</strong> Ortschaften Vinsebeck, Bergheim und Eichholz<br />

gebe es schon jetzt regelmäßig Beschwerden über die Lärmbelästigungen vom<br />

Bilster Berg. Die <strong>Steinheimer</strong> Verwaltung wird eine Stellungnahme mit den<br />

Einwänden beim Kreis abgeben und zu den Kriterien einer Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

Stellung beziehen. Dafür holte sie sich die Rückendeckung<br />

der Politik im Hauptausschuss. Eine Antwort wird vom Kreis zu möglichen<br />

Lärm-Messpunkten auf dem Stadtgebiet Steinheim erwartet. Die seien bisher<br />

nicht eingerichtet, aber wichtig, um eine objektive Anhaltspunkte für die<br />

Lärmbelastungen zu haben. Den Kritikern geht es nicht um den Betrieb der<br />

Strecke, sondern um die Versuche, weitere Zugeständnisse zu erreichen. Im<br />

Hauptausschuss wurde die Salamitaktik der Betreiber kritisiert.<br />

Die Narrenvögel außer Rand und Band<br />

Sommersell wie es singt und lacht<br />

Sommersell wie es singt,<br />

lacht und feiert! Beim<br />

Karneval des Narrenkäfigs<br />

stand Sommersell im<br />

ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus<br />

Kopf.<br />

Die Stimmung schwappte<br />

von der Bühne schnell auf<br />

das närrisch kostümierte<br />

Publikum über, das<br />

sich von der Begeisterung<br />

der Narrenvögel und dem<br />

Schlachtruf „Sommersell<br />

Jau, Jau“ anstecken ließ.<br />

Das Thema des närrischen<br />

Abends war bewusst gewählt<br />

- die 80-er Jahre, eine<br />

Zeit mit der Musik und anderen<br />

Themen jener Tage,<br />

spritzigen Programmbeiträge<br />

aus Büttenreden,<br />

Sketchen und Tänzen,<br />

um diese 1980-er Jahre in<br />

beste Erinnerung zu rufen.<br />

Das Thema spiegelte damit<br />

auch ein Stück Geschichte<br />

des Narrenkäfigs wider,<br />

der in diesem Jahr das<br />

30-jährige Bestehen feiert.<br />

Stolz sind die Narrenvögel<br />

auch, dass sie sich beim<br />

Programm ausschließlich<br />

auf eigene närrische Gewächse<br />

verlassen können.<br />

Von auswärts kamen nur die<br />

Abordnungen der Karne-<br />

valsgesellschaften aus Steinheim und<br />

Nieheim, die einige Auszeichnungen<br />

mitgebracht hatten.<br />

Die NKG zeichnete Martin Spehr,<br />

der schon Gründungsvorsitzender<br />

des Narrenkäfigs war und ein unermüdlicher<br />

Motor bis heute geblieben<br />

ist, mit einem Orden aus.<br />

Gleich drei Orden verteilte die<br />

<strong>Steinheimer</strong> StKG: ebenfalls an<br />

Martin Spehr sowie an Susanne<br />

und Friedhelm Watermeier. Das<br />

dreieinhalbstündige Programm<br />

Bas Beste zum Schluss: mit einer musikalischen Reise durch die 1980-er Jahre setzten die Tänzerinnen und Tänzer<br />

des Sommerseller Narrenkäfigs einen tollen Schlussakkord.<br />

war abwechslungsreich. Es begann<br />

mit dem Auftritt der Narrenküken,<br />

später tanzten noch die Mini- und<br />

die Narrenküken. Es folgten eine<br />

Modenschau und ein Sketch, bei dem<br />

sich herausstellt, dass ein Videogerät<br />

nicht zum Toaster taugt. Schwierig<br />

verläuft Karlchens Aufklärung, die<br />

der Vater in die Hand nehmen soll.<br />

Doch am Ende hilft nur geistiger<br />

Beistand.<br />

Einiges zu erzählen hatte Martin<br />

Spehr in der Bütt mit Neuigkeiten<br />

rund um Sommersell. Er berichtete,<br />

dass es in Nieheim an den Einfahrten<br />

aus Richtung Entrup und Merlsheim<br />

durch die Kreisverkehre endlich<br />

richtig rundgeht. Dem Träger des<br />

diesjährigen <strong>Steinheimer</strong> Rosenmontagsmorgenordensträgers,<br />

Sven<br />

Deutschmanek prophezeite er: „Der<br />

Orden wird spätestens in zwei Jahren<br />

bei Bares für Rares zu Geld gemacht.“<br />

Als sportliche Damen traten Werner<br />

Meier und Heinz-Josef Benning beim<br />

E-robic Kurs in Erscheinung und<br />

beziehen das närrische Publikum in<br />

ihre sportlichen Aktivitäten ein. Viel<br />

zu lachen gab es auch beim Dativ,<br />

dem Hochzeitsvideo und dem Sketch<br />

„Die Tasche“ - mit überraschendem<br />

Ausgang.<br />

Den Höhepunkt des Abends hatte<br />

sich der Narrenkäfig bis zum Schluss<br />

aufgehoben, eine tänzerische und<br />

musikalische Reise durch die 80-Jahre<br />

mit gelungener Choreografie und<br />

zu fetziger Musik. Die Jecken gingen<br />

begeistert mit.<br />

Mistcapala<br />

Herrenquartett unterwegs<br />

Kurgastzentrum<br />

Die Presse feiert sie als „die Entdeckung“<br />

des deutschen Musikkabaretts.<br />

Sie singen was das Zeug hält, blasen,<br />

quetschen, zupfen, rütteln und schütteln<br />

mehr als ein Dutzend Instrumente, teilweise<br />

sogar im Takt. Da wird nicht lange genörgelt,<br />

da werden Lösungen präsentiert, zwar<br />

selten praktikabel, aber immer gut gemeint.<br />

24.02. 19:30 Uhr<br />

Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />

32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />

Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />

Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.ADticket.de<br />

mit Postversand * hier 10% Rabatt nur im Vorverkauf<br />

hornbadmeinberg.de<br />

Heimatgefühle<br />

2018<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

Sigrid & Marina, Géraldine Olivier,<br />

Geschwister Niederbacher, Reiner Kirsten<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch im<br />

Frühjahr 2018 das erfolgreiche Tourneeformat<br />

„Heimatgefühle“ in Deutschland präsentieren<br />

werden und unsere Heimatgefühle in ihre<br />

Stadt bringen“, so die erfolgreichen Schwestern<br />

aus dem Salzkammergut.<br />

03.03. 16:00 Uhr<br />

Kurtheater, Parkstr. 10<br />

15:00 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Brustschmerz<br />

13.02. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />

Heimatverein Bad Meinberg e.V.: Straßenbahnen in Lippe<br />

20.02. / Di / 19:30 Diavortrag mit Herbert Penke / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />

Wenn die Luft wegbleibt - COPD<br />

27.02. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />

Geschichte von den hübschen Leuten - Detmold im 19. Jahrhundert<br />

06.03. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />

Claus von Wagner<br />

Theorie der feinen Menschen<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

Das KulturBüro-OWL präsentiert<br />

die Reihe „Kabarett in Bad Meinberg“<br />

Zusammen mit Max Uthoff hält Claus von<br />

Wagner die ZDF-Anstalt „besetzt“. Wer ihn<br />

live auf einer Bühne sieht, weiß: das wird auf<br />

jeden Fall kein normaler Kabarettabend. Claus<br />

von Wagner ist so, wie sich Bertolt Brecht<br />

und Loriot in einer durchzechten Nacht ihren<br />

Schwiegersohn vorstellen.<br />

10.03. 19:30 Uhr<br />

Kurtheater, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Swing, Blues und Südamerika<br />

11.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit dem Duo Acoustic Colours / Kurgastzentrum<br />

Pop & Rock aus den 80er Jahren<br />

18.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit The Black Diamonds / Kurgastzentrum<br />

Broadway-Melodien, Country & Western, Deutsche Pophits seit 1950<br />

25.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit Dr. Martin‘s Swing-Quartett / Kurgastzentrum<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

04.03. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Kurgastzentrum<br />

Landgasthaus Hillebrand geschlossen<br />

In Sommersell ist ein Stück Dorfgeschichte zu Ende gegangen<br />

85 Jahre hat das Landgasthaus<br />

Hillebrand in Sommersell das<br />

Dorfleben geprägt. Seit Beginn<br />

des Jahres ist das weit über die<br />

Grenzen der Ortschaften hinaus<br />

bekannte und beliebte Gasthaus<br />

geschlossen. Leicht gefallen ist die<br />

Aufgabe den Wirtsleuten Meinolf<br />

und Gertrud Hillebrand nicht.<br />

Den beiden merkt man an, wie sie<br />

mit Emotionen kämpfen müssen,<br />

denn die Erinnerungen sind noch<br />

gegenwärtig. Sie haben viel Herzblut<br />

in das Landgasthaus gesteckt<br />

und sich gut ergänzt. Wenn sie die<br />

vielen Bilder in der Gaststätte und<br />

im Saal betrachten, dann kommt<br />

Wehmut auf, weil das noch einmal<br />

ihr Leben widerspiegelt. Mit 69<br />

und 68 Jahren fühlten sie sich<br />

aber nicht mehr fit genug für eine<br />

anstrengende 80 Stunden Woche.<br />

1933 war Wilhelm Hillebrand<br />

aus Benhausen nach Sommersell<br />

gekommen und hatte erst die Gaststätte<br />

Sagel gepachtet, später das<br />

Haus mit Gaststätte am jetzigen<br />

Standort gebaut. Nachdem Meinolf<br />

als jüngster Sohn die Gaststätte<br />

1972 von seinem Vater Wilhelm<br />

übernommen hatte, wurde sie 45<br />

Jahre zu seinem Leben. 1968 baute<br />

er einen größeren Saal an und 1974<br />

eine Bundeskegelbahn, die bis zuletzt<br />

sehr gut angenommen wurde, auch<br />

von auswärtigen Vereinen. 1981 heiratete<br />

Meinolf Hillebrand seine aus<br />

Hummersen stammende Ehefrau, mit<br />

der er gemeinsam das Landgasthaus<br />

erfolgreich führte.<br />

Während Meinolf hinter dem Tresen<br />

stand und die Gäste bediente,<br />

war seine Frau die gute Seele in der<br />

Küche, die für die Gäste auch spät<br />

abends noch ein Schnitzel gebraten<br />

hat. Einen Namen hat sich das<br />

Landgasthaus Hillebrand mit der<br />

Ausrichtung von Feiern aller Art,<br />

auch im Karneval, mit Discofeten<br />

und mit dem Partyservice gemacht.<br />

Viele Jahre wurde die Schänke bei<br />

Schützenfesten geführt, nicht nur in<br />

Sommersell, auch in Bökendorf oder<br />

Rolfzen. Neben der Gaststätte wurde<br />

lange ein Kolonialwarengeschäft betrieben.<br />

Dass nicht nur die Gäste und<br />

Meinolf und Gertrud Hillebrand haben schweren Herzens ihr Landgasthaus<br />

in Sommersell geschlossen. Geblieben sind gute Erinnerungen<br />

und der Dank zufriedener Gäste.<br />

die Vereine gerne ins Landgasthaus<br />

gekommen sind, liegt an der Einstellung<br />

der beiden Wirtsleute. „Wir<br />

haben immer unser Bestes gegeben,“<br />

erzählt Gertrud Hillebrand. Und die<br />

Gäste haben das erkannt. Deshalb hat<br />

Meinolf Hillebrand der Beruf immer<br />

Freude gemacht. „Wenn die Gäste<br />

zufrieden waren, hat man sich schon<br />

gefreut.“ Hillebrand hat den Beruf<br />

des KFZ-Mechanikers erlernt. Er<br />

ergriff deshalb 1964 die Gelegenheit,<br />

sich mit einer Tankstelle des Mineralölunternehmens<br />

Total ein zweites<br />

Standbein zu verschaffen. Die gut<br />

gehende Tankstelle befand sich unmittelbar<br />

neben der Gaststätte an der<br />

viel befahrenen Straße von Steinheim<br />

nach Höxter. Obwohl durch den Bau<br />

der Bundesstraße die Zahl der Tankkunden<br />

zurückging, machte er sich<br />

1976 mit der Tankstelle selbstständig.<br />

Als wegen steigender Umweltauflagen<br />

die Tankstelle im Jahr 2000 mit<br />

100.000 Mark nachgerüstet werden<br />

sollte, war schnell klar: „Da musste<br />

ich nicht lange rechnen und habe<br />

geschlossen,“ so Meinolf Hillebrand.<br />

Einen Tag bevor die Hillebrands den<br />

Schlüssel ihrer Gaststätte für immer<br />

umdrehten, kamen noch einmal die<br />

Vertreter aller Sommerseller Vereine,<br />

um Danke zu sagen. Schließlich<br />

hatte die Gaststätte Hillebrand<br />

das Dorfgeschehen mitgeprägt<br />

und war immer ein wichtiger Ort<br />

der Begegnung. Am letzten Tag<br />

wurde es noch einmal sehr lange,<br />

erst um sechs Uhr sind die Letzten<br />

gegangen. In einer Hommage hatte<br />

der Vereinsvertreter Wilhelm Weber<br />

ein Gedicht verfasst, in dem es<br />

hieß: „Zwar gehört Meinolf nicht<br />

zum deutschen Adel. Als Wirt<br />

gab’s weder Fehl noch Tadel. In<br />

Meinolfs Reich, an seinem Tresen,<br />

ist König stets der Gast gewesen.“<br />

Auch die beiden Wirtsleute<br />

bedanken sich für die jahrzehntelange<br />

Treue ihrer Gäste, mit<br />

denen immer gutes Einvernehmen<br />

herrschte. Nun möchten Meinolf<br />

und Gertrud Hillebrand es langsamer<br />

gehen lassen, ihren Ruhestand<br />

erst einmal genießen, im Garten<br />

arbeiten, spazieren gehen und ab<br />

und zu eine kleine Reise unternehmen.<br />

Schließlich haben sie<br />

sich fast zehn Jahre keinen Urlaub<br />

mehr gegönnt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 19<br />

ÜBER DIESE SEITEN<br />

DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />

Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind<br />

ein gemeinsames Projekt des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es und der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder-<br />

Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger,<br />

sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim,<br />

Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg<br />

Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger<br />

Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und<br />

Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung<br />

aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten<br />

schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende<br />

Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung.<br />

Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Redaktion: Telefon 05234-2028-22<br />

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Die nächsten Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG<br />

erscheinen am Donnerstag dem 1. März 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

ist am 22. Februar 2018. Übrigens - Sie können diese Zeitung<br />

auch online lesen. Unter www.kurier-verlag.de, Rubrik „Online-Zeitung“<br />

finden Sie alle Zeitungen aus dem Kurier-Verlag bequem zum Blättern am<br />

Computer, Laptop oder Smartphone.<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

Bushaltstellen werden barrierefrei<br />

In diesem Jahr sollen weitere vier Bushaltestellen barrierefrei umgestaltet<br />

werden. Aktuell laufen die notwendigen Ausschreibungen. In Lothe<br />

ist die Haltestelle „Post“ in Richtung Steinheim betroffen. Damit wird<br />

zukünftig auch das leidige Thema der Wasserpfützen ein Ende haben.<br />

In Wöbbel wird neben der Haltestelle an der Hauptstraße auch die<br />

Haltestelle Friedenstalstraße/Rosenweg umgestaltet. Diese Haltestelle<br />

wird insbesondere von Schulkindern genutzt und erhält dann wieder ein<br />

Wartehaus. Ebenfalls barrierefrei wird zukünftig die Haltestelle Sehlberg<br />

in Schieder sein. Die Maßnahmen werden mit 90 Prozent gefördert.<br />

SuedLink-Trasse nicht<br />

durch Schieder-Schwalenberg<br />

Die als so genannte SuedLink-Trasse bezeichnete Hochspannungsleitung,<br />

mit der zukünftig Strom von Norddeutschland nach Süddeutschland<br />

geleitet werden soll, sorgt schon seit einiger Zeit für Diskussionen.<br />

Im letzten Jahr hatte der Freistaat Thüringen einen alternativen Trassenkorridor<br />

vorgeschlagen. Nach diesen Planungen hätte die Trasse<br />

mitten durch Schieder-Schwalenberg führen können. Die zuständige<br />

Bundesnetzagentur hat dieser Alternative jetzt eine Absage erteilt: „Die<br />

Bundesnetzagentur kommt nach sorgfältiger Prüfung zu dem Ergebnis,<br />

dass der Alternativvorschlag des Freistaates Thüringen nicht ernsthaft<br />

in Betracht kommt, da er eine deutlich höhere Anzahl an Konfliktstellen<br />

aufweist.“<br />

Waldbetretungsverbot bleibt bestehen<br />

Das Sturmtief „Friederike“ hat auch in Schieder-Schwalenberg seine<br />

Spuren hinterlassen. Die Aufräumarbeiten werden insbesondere auch<br />

in den Wäldern noch länger andauern. Erschwert werden diese Aufräumarbeiten<br />

dadurch, dass die aufgeweichten Waldwege nicht mit<br />

schwerem Gerät befahren werden können. Das Regionalforstamt hat<br />

das Waldbetretungsverbot daher für den Kreis Lippe bis zum 28. Februar<br />

verlängert. Das Regionalforstamt appelliert noch einmal daran, die<br />

Gefahrenpotenziale nicht zu unterschätzen.<br />

Weitere Fördermittel für die Schule<br />

Spätestens in den Osterferien werden an der Grundschule in Schieder<br />

wieder die Handwerker aktiv sein. Nachdem die Schule in das Gebäude<br />

der Schlossparkschule umgezogen ist, sollen als nächstes die alten<br />

Gebäudeteile abgerissen werden. Im Anschluss daran wird ein neuer<br />

Schulhof gestaltet. Passend dazu ist jetzt der Förderbescheid eingegangen,<br />

mit dem die Stadt Schieder-Schwalenberg rund 420 Euro erhält. Das<br />

Geld ist speziell für Investitionen in die Schulinfrastruktur vorgesehen.<br />

Beratung in Schieder zur Pflegebedürftigkeit<br />

Auch in diesem Jahr gibt es wieder alle zwei Wochen eine Beratung<br />

rund um das Thema Pflegebedürftigkeit. Welche Hilfen gibt es? Wie<br />

komme ich an die Hilfen? Wie wird die Hilfe finanziert? Ob einfache<br />

Auskunft oder ausführliche Beratung, Sie erhalten eine individuelle,<br />

unabhängige, kostenfreie und qualifizierte Hilfestellung. Die nächsten<br />

Beratungstermine sind am 15. Februar, 1. März, 15. März und 29. März<br />

in der Zeit von 13 bis 16 Uhr im Bürger- und Rathaus in Schieder.<br />

Bäume, Bäume, Bäume, Bäume<br />

Traf ein Auto, die Birke am Rathaus.<br />

Linde musste weichen<br />

In gefährliche Schieflage ist die<br />

stattliche Linde am Gänsebrunnen in<br />

Schwalenberg geraten. Aufgefallen<br />

war das bei einer Kontrollfahrt im<br />

Rahmen des Winterdienstes. Dass der<br />

Baum sich geneigt hatte, konnte man<br />

auch deutlich an einem durchhängenden<br />

Kabel erkennen. Dieses Kabel,<br />

das von der gegenüberliegenden<br />

Straßenlaterne kommend Strahler<br />

mit Strom versorgte, um die Linde<br />

und den Gänsebrunnen zu erleuchten,<br />

hing soweit durch, dass kein größeres<br />

Fahrzeug mehr passieren konnte. Es<br />

war also Eile geboten, da die Linde<br />

jederzeit auf die gegenüberliegenden<br />

Häuser stürzen konnte. In einer Sonntagmorgenaktion<br />

wurde zunächst die<br />

Krone gestutzt, um so den Stamm zu<br />

entlasten. Die Äußerungen zahlreicher<br />

Schwalenberger und auch andere<br />

Rückmeldungen zeigen, dass der<br />

Wunsch nach einer Neupflanzung<br />

sehr groß ist. Es gibt sogar schon ein<br />

konkretes Angebot für eine Ersatzlinde,<br />

die bisher auf ihren endgültigen<br />

Standort wartet.<br />

Baum trifft Auto<br />

Glück im Unglück hatte ein Autofahrer,<br />

der sein Auto vor dem Bürger- und<br />

Rathaus in Schieder geparkt hatte.<br />

Zu dieser Zeit passierte nämlich das<br />

Sturmtief Friederike das Domänengelände.<br />

Eine tapfere Birke stemmte<br />

sich zwar zunächst mit aller Kraft<br />

dagegen, musste aber nach kurzer Zeit<br />

den Kampf gegen die gnadenlose Friederike<br />

aufgeben und sank entkräftet<br />

zu Boden, nicht beachtend, dass die<br />

Stelle bereits besetzt war, nämlich mit<br />

einem parkenden Auto. Zum Glück<br />

saß niemand in dem Fahrzeug, denn<br />

das hätte mehr als eine große Beule<br />

am Kopf gegeben. Ein weiteres Auto<br />

wurde dabei leicht beschädigt und<br />

die Autofahrerin, die gerade ihren<br />

Personalausweis abholte, machte einen<br />

sichtlich verschreckten Eindruck,<br />

fehlte doch nur ein kurzer Augenblick<br />

und sie hätte persönlich Bekanntschaft<br />

mit dem Baum gemacht.<br />

Baumfällungen im<br />

Stadtgebiet<br />

Eigentlich hätte Friederike sich auch<br />

nützlich machen können. Es müssen<br />

nämlich ein paar Bäume im Stadtgebiet<br />

gefällt werden, weil von ihnen<br />

Gefahren ausgehen. So muss eine Eiche<br />

in Brakelsiek weichen und Eschen<br />

an der Grillhütte in Wöbbel. Insbesondere<br />

müssen aber auch Eschen<br />

im Schlosspark gefällt werden. Das<br />

Eschentriebsterben fordert seinen Tribut.<br />

Von diesen Notwendigkeiten hat<br />

sich Friederike allerdings überhaupt<br />

nicht beeindrucken lassen. Zwar hat<br />

sie im Schlosspark fünfzehn Bäume<br />

umgeworfen, aber nicht ein einziger<br />

war dabei, der auf der Liste stand, so<br />

dass wir da noch nacharbeiten müssen.<br />

Baum wird zur Eule<br />

Am Südufer des Schiedersees, direkt<br />

an der Aussichtsplattform, musste aus<br />

Gründen der Verkehrssicherheit ein<br />

Baum gefällt werden. Der Baum wurde<br />

aber nicht etwa bodennah abgesägt,<br />

sondern in einer Höhe von ungefähr<br />

1,80 Meter. Der verbleibende Baumstumpf<br />

wurde dann kurzerhand mit<br />

einer Kettensäge in ein Kunstwerk<br />

verwandelt. Eben noch Baum, jetzt<br />

Eule. Und eigentlich handelt es sich<br />

sogar um eine Art Januskopf, denn die<br />

Eule ist nur eine Seite des Stumpfes.<br />

Mehr zu sehen gibt es bei Facebook:<br />

Carving – Skulpturen mit der Kettensäge.<br />

Wer neugierig ist, sollte mal<br />

einen Ausflug zum Schiedersee machen.<br />

Dort gibt es noch einiges mehr<br />

zu erleben. Aber Vorsicht, auch dort<br />

gilt aktuell das Waldbetretungsverbot!<br />

Sternwanderung<br />

Die Schützen im Stadtgebiet planen<br />

eine gemeinsame Sternwanderung.<br />

Am 6. Oktober wollen die Schützenvereine<br />

und -gesellschaften aus<br />

Lothe, Schwalenberg, Brakelsiek,<br />

Siekholz und Harzberg/Glashütte mit<br />

der Veranstaltung die Gemeinschaft<br />

stärken. Es ist klar, dass ich für so<br />

eine tolle Idee sofort Feuer und Flamme<br />

war und ohne zu überlegen die<br />

Die Linde am Gänsebrunnen<br />

ist in gefährliche<br />

Schieflage gekommen.<br />

Schirmherrschaft übernommen habe.<br />

Die Schützenvereine sind nämlich<br />

nicht nur identitätsstiftend, sondern<br />

fördern auch noch das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Geplant ist, dass<br />

die Schützen zur Schutzhütte Weidmannsheil<br />

auf dem Mörth wandern,<br />

um von dort aus dann gemeinsam<br />

zur Mergelkuhle nach Brakelsiek zu<br />

gehen. Da wird es einen zünftigen<br />

Abschluss geben und natürlich wird<br />

auch an die gedacht, die nicht so gut<br />

zu Fuß sind. Es wäre schön, wenn<br />

sich eine regelmäßige Veranstaltung<br />

in dieser oder in ähnlicher Form etablieren<br />

würde.<br />

Beamtendreikampf<br />

Schieder-Schwalenberg ist Mitglied<br />

der Initiative Netzwerk Wirtschaft-<br />

Schule und genau dieses Netzwerk<br />

veranstaltet am 24. Februar zum siebten<br />

Mal eine Ausbildungsmesse bei<br />

Firma Synflex Elektro in Blomberg.<br />

Ab 9 Uhr gibt es Informationen zu<br />

rund 150 Berufsbildern und Studiengängen<br />

mit rund 50 Unternehmen und<br />

Institutionen. Viele Mitmachaktionen<br />

und Workshops machen diese Messe<br />

zu etwas Besonderem. Vom PE-<br />

Schweißen bis zum Hairstyling gibt es<br />

einiges auszuprobieren. Natürlich ist<br />

auch die Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

vertreten und wir bieten die Möglichkeit,<br />

beim Beamtendreikampf<br />

teilzunehmen. Ganz nebenbei können<br />

die Besucher der Messe auch noch ein<br />

Tablet gewinnen. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.staylipso.de.<br />

Messe für aktive Freizeit<br />

Unter dem Motto „blühend, brennend<br />

& bunt“ waren Schieder-<br />

Schwalenberg und Lügde gemeinsam<br />

bei der Messe für aktive Freizeit<br />

auf dem Messegelände Hannover<br />

vertreten. Das Interesse der Messebesucher<br />

war so groß, dass frühzeitig<br />

das Informationsmaterial ausging<br />

und nachgeliefert werden musste.<br />

Gerade aus dem Großraum Hannover<br />

ist Schieder-Schwalenberg besonders<br />

gut zu erreichen, weil die S-Bahn<br />

im Stundentakt zwischen Hannover<br />

und Schieder verkehrt. Ideale Voraussetzungen<br />

also, damit Natur- und<br />

Wanderfreunde die schönste Stadt des<br />

Lipperlandes mit dem Schiedersee und<br />

fantastischen Wanderwegen genießen<br />

können.<br />

Ihr Bürgermeister Jörg Bierwirth<br />

Auch in diesem Jahr gibt es wieder alle zwei Wochen eine Beratung<br />

rund um das Thema Pflegebedürftigkeit mit Doris Dreimann-Kehde<br />

(links stehend) und Anja Düvel-Wedek, rechts sitzend.<br />

Am Schiedersee wird ein Baum<br />

zur Eule.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 20<br />

Vortragsabend im Familienzentrum Schieder-<br />

Schwalenberg am 28. Februar<br />

„Was Kinder von Kindern lernen“<br />

Das Familienzentrum Schieder-<br />

Schwalenberg bietet in Zusammenarbeit<br />

mit der VHS Lippe-Ost und dem<br />

Buchhaus am Markt in Detmold einen<br />

ganz besonderen Vortragsabend<br />

an. Die Erziehungswissenschaftlerin<br />

Professor Dr. Renate Zimmer referiert<br />

am Mittwoch, 28. Februar<br />

um 19.30 Uhr im Phoenix Contact<br />

Training Center in der Bahnhofstraße<br />

in Schieder unter dem Titel „Von<br />

Erziehungswissenschaftlerin Professor<br />

Dr. Renate Zimmer referiert<br />

am 28. Februar im Phoenix Contact<br />

Training Center in Schieder.<br />

Anfang an im Dialog: Was Kinder<br />

von Kindern lernen“.<br />

Frau Zimmer ist nicht nur Erziehungswissenschaftlerin<br />

an der<br />

Universität Osnabrück und Direktorin<br />

des Niedersächsischen<br />

Instituts für frühkindliche Bildung<br />

und Entwicklung. Sie ist außerdem<br />

Buchautorin und hat viele Jahre<br />

lang Fortbildungen für Pädagogen<br />

angeboten. Zimmer ist eine in pädagogischen<br />

Kreisen hochgeschätzte<br />

Wissenschaftlerin, Referentin und<br />

Autorin. Dabei sind ihre Vorträge,<br />

trotz ihrer akademischen Titel, immer<br />

gut verständlich, alltags- und praxisbezogen.<br />

Man muss also keinerlei<br />

pädagogische Vorbildung haben,<br />

um von ihnen profitieren zu können.<br />

Bereits im April 2016 war sie in<br />

Schieder zu Gast. Da ihr Vortrag im<br />

Bürgersaal sehr schnell ausverkauft<br />

war, versprach sie, gerne wieder zu<br />

kommen. Dieses Versprechen löst sie<br />

nun ein. Karten sind an der Abendkasse<br />

für zehn Euro erhältlich. Es<br />

empfiehlt sich aber der Vorverkauf<br />

für acht Euro in den Kindergärten<br />

Rappelkiste und St. Joseph in<br />

Schieder, bei der VHS Lippe-Ost<br />

in Schieder und im Buchhaus Am<br />

Markt in Detmold.<br />

Erstmals Aktion aller Schützen im Stadtgebiet am 6. Oktober<br />

Gemeinsamer Marsch der Grünröcke<br />

Das ist eine Premiere: Erstmals<br />

wird es am 6. Oktober eine gemeinsame<br />

Sternwanderung aller<br />

Schützenvereine und -gesellschaften<br />

in Schieder-Schwalenberg geben.<br />

Damit wollen die Grünröcke einen<br />

Aufschlag machen für ein Kennenlernen,<br />

zusammenrücken und für<br />

weitere Kooperationen. Die Idee<br />

dazu wurde schon vor drei Jahren<br />

geboren, als Frank Schröder (Schützengesellschaft<br />

Schwalenberg) und<br />

Olaf Liebig (Schützengesellschaft<br />

Brakelsiek) auf einer gemeinsamen<br />

Veranstaltung weilten. Wie wäre es<br />

alle Schützen im Stadtgebiet einmal<br />

zusammenzubringen?<br />

Es folgten erste Vorgespräche mit<br />

den Vereinen, dem Bürgermeister,<br />

die sich alle angetan davon zeigten.<br />

So entwickelten die Initiatoren gemeinsam<br />

mit den Vereinsvorsitzenden<br />

konkrete Pläne. Bürgermeister Jörg<br />

Bierwirth wurde zudem Schirmherr<br />

der Veranstaltung. „Wenn Vereine im<br />

Stadtgebiet zusammenwachsen, dann<br />

kann das nur positiv sein“, begrüßte er<br />

die Neuheit. Alle Vereine machen sich<br />

aus ihren Orten auf dem Weg (wird<br />

vom jeweiligen Verein organisiert)<br />

auf das Mörth, sodass sie dies zum<br />

gemeinsamen Zeitpunkt erreichen.<br />

Treffpunkt ist an der Schutzhütte<br />

Waidmannsheil. Für „Fußkranke“<br />

sollen Fahrmöglichkeiten geschaffen<br />

werden. Nach einem kleinen Umtrunk<br />

geht es gemeinsam zur Mergelkuhle<br />

Brakelsiek, wo Speis und Trank auf<br />

die Wanderer warten. Außerdem<br />

findet ein Schießwettbewerb der<br />

Vereine untereinander an der Scattanlage,<br />

statt.<br />

„Wenn Menschen zusammen gemeinsam<br />

Spaß haben können, dann<br />

finde ich das gut, denn das Leben ist<br />

ernst genug“, meinte der Oberst und<br />

Oberst und Vorsitzender der Schützengesellschaft Lothe Achim Schröder, Initiator Frank Schröder (Schützengesellschaft<br />

Schwalenberg), Schirmherr und Bürgermeister Jörg Bierwirth, Oberst und Vorsitzender<br />

des Schützenvereins Siekholz Norbert Steinhage, Initiator Olaf Liebig (Schützengesellschaft Brakelsiek),<br />

Sportwart des Schützenvereins Harzberg/Glashütte Volker Dümchen, Ralf Wiehemeier, stellvertretender<br />

Vorsitzender Schützenvereins Harzberg/Glashütte, der Vorsitzende der Schützengesellschaft Brakelsiek<br />

Rainer Schriegel sowie Sven Ridder, Vorsitzender der Schützengesellschaft Schwalenberg (v.l.) planen<br />

erstmals gemeinsam eine Aktion für alle Schützen im Stadtgebiet.<br />

Vorsitzender der Schützengesellschaft<br />

Lothe, Achim Schröder. „Es<br />

ist ein Kennenlernen von dem alle<br />

Vereine vielleicht in ein paar Jahren<br />

profitieren“, so der Vorsitzende der<br />

Schützengesellschaft Brakelsiek, Reiner<br />

Schriegel. „Wenn wir es nicht selber<br />

für uns machen, wer sollte es dann<br />

machen?“ fand auch der Oberst und<br />

Vorsitzende, Norbert Steinhage vom<br />

Schützenverein Siekholz die Idee gut<br />

und Ralf Wiehemeier, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Schützenvereins<br />

Harzberg/Glashütte sieht eine gute<br />

Möglichkeit zum kennenzulernen und<br />

für einen Erfahrungsaustausch. „Ich<br />

sehe es sehr positiv dass die Vereine<br />

zusammen etwas organisieren, es gibt<br />

ja auch schon einen regen Austausch<br />

bei den Königsbällen und die Zeiten<br />

dieses Konkurrenzdenken sollten<br />

vorbei sein - wir sollten zusammen<br />

feiern und uns austauschen“, so Sven<br />

Ridder, Vorsitzender der Schützengesellschaften<br />

Schwalenberg. Dies<br />

ginge ja leider bei einigen Orten<br />

nicht beim Schützenfest aufgrund<br />

von Terminübershcneidungen, „aber<br />

zu den anderen Veranstaltungen sollten<br />

wir zusammen feiern“. Je nach<br />

der Resonanz ist eine Fortsetzung<br />

geplant. Der Erlös der Veranstaltung<br />

kommt einem sozialen Zweck im<br />

Stadtgebiet zu. Teilnehmen können<br />

alle Schützen und Schützendamen der<br />

Schützengesellschaften Brakelsiek,<br />

Lothe und Schwalenberg sowie der<br />

Schützenvereine aus Harzberg/Glashütte<br />

und Siekholz mit Partner oder<br />

Familie. Die Anmeldungen werden<br />

von dem jeweiligen Schützenvorstand<br />

entgegengenommen.<br />

Heiko Klaas freut sich als vierter Gesamtsieger aber bester Spieler<br />

in der Gemeinde über den Titel des Stadtmeisters. Platz eins bis drei<br />

gingen an Gerd Bohlmann, Olli Klar und Heinz Runte (von links).<br />

Preisskat-Meisterschaft in Brakelsiek<br />

Heiko Klaas ist Stadtmeister<br />

Heiko Klaas war mit 1599 Punkten bester Skatspieler im Stadtgebiet<br />

und ist somit neuer Stadtmeister. Über 30 Teilnehmer(innen) waren<br />

zum Preisskat des Turn- und Sportverein Brakelsiek gekommen. Bester<br />

Gesamtsieger wurde Gerd Bohlmann aus Bredenborn (1781 Punkte) vor<br />

Olli Klar aus Belle (1779 Punkte) und Heinz Runte aus Blomberg (1740<br />

Punkte). Gespielt wurden drei Runden mit je 20 Spielen absolviert. Die<br />

Skatspieler kamen von Detmold über Großenmarpe, Blomberg, Schieder-<br />

Schwalenberg bis hin nach Steinheim-Ottenhausen. Am Ende bekam jeder<br />

Mitspieler einen Sachpreis.<br />

Lena<br />

hatte<br />

sich in<br />

die Prinzessin<br />

„Elsa“<br />

verwandelt<br />

und<br />

L i n a<br />

( v o n<br />

links)<br />

zu einer<br />

Eule.<br />

Närrischer Spielenachmittag beim TuS 08 Brakelsiek<br />

Spaß mit dem Wischmopp<br />

Rund 60 kleine und große Närrinnen und Narren tobten beim Kinderkarneval<br />

des Turn- und Sportvereins Brakelsiek durch die Mehrzweckhalle.<br />

Zahlreiche Spiele boten viel Möglichkeit zum Bewegen. Die Organisation<br />

lag abermals in den bewährten Händen von Christina Müller-Pytlik.<br />

So konnten die Mädchen und Jungen sich am Glücksrad versuchen, Dosen<br />

werfen oder Enten angeln. Auch die „Reise nach Jerusalem“ wurde gerne<br />

von den Kindern angenommen. Hüpfburg und durch Tunnel kriechen waren<br />

ebenso ein Renner. Besonders beliebt war aber das Wischmopp-Spiel. Hier<br />

standen die Kids mit beiden Beinen jeweils auf dem Ende des Mopps und<br />

bewegten sich schiebend zur Ziellinie. Erstmalig gab es auch eine kleine<br />

Kinderdisco. „Den Kinderkarneval werden wir auch in Zukunft anbieten“,<br />

verspricht der Vorsitzende Dieter Vogel, denn er verbindet damit auch die<br />

Hoffnung vielleicht neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen.<br />

Spielmannszug Brakelsiek ehrt Mitglieder<br />

Jockwig weiter Vorsitzender<br />

Der Vorsitzende des Spielmannszuges Brakelsiek, Mario Jockwig, wird<br />

weiterhin mit seinem Vorstandsteam die Geschicke des Vereins leiten, denn<br />

die Mitglieder votierten auf der Jahreshauptversammlung erneut für den<br />

bisherigen Vorstand. Des Weiteren wurden langjährige Mitglieder ausgezeichnet.<br />

Den Vorstand komplettieren neben Jockwig, Carmen Klaas als<br />

stellvertretende Vorsitzende, Kassierer Heinz-Günther Ermer mit seinem<br />

Stellvertreter Christian Ermer sowie der Schriftführerin Jennifer Ermer, die<br />

von Luisa König unterstützt wird. Musikalischer Leiter bleibt Björn Jockwig,<br />

der auf Mario Jockwig als Stellvertreter zählen kann. Zu Jugendvertretern<br />

wurden Rebecca Wienke und Lisa-Marie Dreyer gewählt.<br />

Für 15-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Lea-Kristin Beißner, Jennifer<br />

Liebig und Jessica Ridder geehrt. Seit zehn Jahren sind Carmen Klaas und<br />

Luisa König aktiv. Aktiv und mittlerweile passiv sind Philipp Borchardt<br />

(15 Jahre), Julia Büker (20 Jahre), Martin Fricke (25 Jahre), Annette<br />

Podleschny-Borchardt (25 Jahre) sowie Andrea Fricke und Rita Nikoleiski<br />

(jeweils 40 Jahre). 25 Jahre unterstützen Heinz Ermer und Gerhard Jockwig<br />

den Verein passiv.<br />

Zahlreiche Termine stehen bereits im Kalender der Spielleute. Los geht<br />

es mit dem Königsball in Brakelsiek sowie dem Osterfeuer. Im Sommer<br />

bereichern sie zudem die Schützenfeste in Lothe und Siekholz. Im Herbst<br />

stehen unter anderen ein Herbstfest und ein Laternenumzug an.<br />

Plakate, Flyer, Handzettel<br />

liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />

Kurier-Verlag GmbH<br />

Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />

32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />

Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de<br />

Der Vorstand des Spielmannszuges<br />

Brakelsiek mit (von links) Luisa<br />

König, Carmen Klaas, Christian<br />

Ermer, Lisa-Marie Dreyer, Mario<br />

Jockwig, Rebecca Wienke, Björn<br />

Jockwig und Heinz-Günther<br />

Ermer. Der Spielmannszug Brakelsiek<br />

besteht bereits seit fast<br />

110 Jahren. 1909 traten erstmals<br />

drei Spielleute auf. In den 1960er-<br />

Jahren ruhte das Vereinsleben<br />

weitgehend. Der 100. Vereinsgeburtstag<br />

wurde 2009 mit einem<br />

großenJubiläumsfest gefeiert.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

unter http://www.sz-brakelsiek.de<br />

Herausragende Musiker in familiärer Atmosphäre:<br />

RED HORN DISTRICT E.V.<br />

Der gemeinnützige Bad Meinberger Verein<br />

veranstaltet Privatkonzerte für seine Mitglieder<br />

und fördert die Musikkultur in Ostwestfalen.<br />

Jetzt mitmachen: nur 40,-€ im Jahr<br />

(ermäßigt 20,-€)<br />

Infos gibt es an Konzerttagen direkt am Einlass<br />

und online auf der Club-Webseite:<br />

www.redhorndistrict.de


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 21<br />

TuS 08 Brakelsiek vergibt Sportabzeichen: Leo war jüngster Teilnehmer<br />

Der zweijährige Leo Weiß war der<br />

jüngste Teilnehmer beim Erringen<br />

des Sportabzeichens in Brakelsiek.<br />

Ebenso wie Lea Johanna Müller errang<br />

er das Mini-Sportabzeichen. Weitere<br />

WIRTSCHAFTSINITIATIVE<br />

Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative: Schieder-Schwalenberg will vom Reisetrend Deutschland<br />

profitieren und setzt auf Kreativurlaub im Novasol-Katalog<br />

Neue Chancen durch das WIR-Gefühl<br />

Schieder-Schwalenberg steht vor<br />

einem Neubeginn im Tourismus. So<br />

werden Angebote wie Kreativurlaub<br />

und Ferienhäuser aus der Stadt mit<br />

dem Bindestrich vom Ferienhausanbieter<br />

Novasol vermakelt. Der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Bernd<br />

Muckenschnabel machte sich auf<br />

den Weg, um beim Neujahrsempfang<br />

der Wirtschaftsinitiative Schieder-<br />

Schwalenberg (WIR) Werbung in<br />

eigener Sache zu machen – und die<br />

Chancen für Schieder-Schwalenberg<br />

aufzuzeigen. Sabine Eichmann-van<br />

der Heyden ist Vorsitzende der<br />

WIR und lobte gleich zu Beginn<br />

die positive Entwicklung in der<br />

Stadt. Die WIR sieht sich als ein<br />

Impulsgeber in der Stadt und greift<br />

immer wieder aktuelle Themen auf,<br />

so wie jetzt das Thema Tourismus.<br />

„Wir wohnen da, wo andere Urlaub<br />

Schieder-Schwalenberg nahm bei seiner Rede nur wenig Raum ein. Die<br />

meiste Zeit pries Aufsichtsratschef Bernd Muckenschnabel die positive<br />

Entwicklung des skandinavischen Ferienhausvermittlers Novasol. Das<br />

Engagement in Schieder-Schwalenberg nannte er ein Experiment.<br />

27 Sportabzeichen wurden an Kinder,<br />

Jugendliche, Erwachsene und Familien,<br />

verliehen.<br />

Vorstandsmitglied Björn Müller verlas<br />

die Namen der erfolgreichen Sportler,<br />

die bei den Leichtathletikwarten<br />

Torsten Jeske und Stefan Wienke im<br />

vergangenen Sommer die Disziplinen<br />

absolviert und bestanden hatten. Ganz<br />

neu konnten die Teilnehmer auch die<br />

29 Sportabzeichen, zwei Mini-Sportabzeichen und fünf Familiensportabzeichen wurden beim TuS 08<br />

Brakelsiek verliehen.<br />

machen möchten“, sagt Sabine<br />

Eichmann-van der Heyden und erinnert<br />

an die Zeit zwischen 1960 und<br />

1980, als Schieder-Schwalenberg als<br />

heilklimatischer Luftkurort gerade<br />

bei den Hamburgern, Berlinern und<br />

den Besuchern aus dem Ruhrgebiet<br />

sehr beliebt war. Damals gab es eine<br />

Kurkapelle und einen Brunnenausschank<br />

und „jeder, der ein Zimmer<br />

vermieten konnte, tat es“. Soviel zur<br />

Vergangenheit.<br />

Entwicklung geht<br />

nach vorne<br />

Bürgermeister Jörg Bierwirth blickt<br />

in die Zukunft und sieht eine „stetige<br />

und schrittweise Entwicklung nach<br />

vorn rund um den Schiedersee“.<br />

Seine Botschaft: Neues wagen, nicht<br />

immer nur am Alten festhalten. Bei<br />

seinem Feldzug gegen Bedenkenträger<br />

hatte er einige positive Nachrichten<br />

parat. Das Nordufer des Sees<br />

mausere sich zunehmend durch<br />

unternehmerisches Engagement<br />

und auch am Schiedersee-Zentrum<br />

würden Schritt für Schritt die Dinge<br />

angepackt. „Jedes Jahr kommen<br />

unglaublich viele Touristen nach<br />

Schieder, sei es als Tagestouristen,<br />

als Wohnmobilurlauber oder als<br />

Übernachtungsgäste“, so der Bürgermeister.<br />

Mit dem Schlosspark könne<br />

man touristisch wuchern und der<br />

Förderverein helfe ganz wesentlich<br />

bei der Arbeit. Jetzt werde zudem ein<br />

Gelungener Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative Schieder-Schwalenberg (WIR) mit (von links) Bernd<br />

Muckenschnabel (Novasol), Sabine Eichmann-van der Heyden (WIR) und Bürgermeister Jörg Bierwirth<br />

vor zirka 130 Gästen.<br />

Fotos: Manfred Hütte<br />

Disziplin „Drehwurf“ belegen, für die<br />

der Verein eigens das Material angeschafft<br />

hatte.<br />

Gold ging an Lisa Müller, Elisabeth<br />

Weiß, Julina Musafarow, Antonia Jeske,<br />

Tessa Marie Wienke, Ronja Jeske, Kim<br />

Leonie Wienke und Joy Wegner sowie<br />

bei den Erwachsenen an Christina Müller-Pytlik,<br />

Thomas Weiß, Björn Müller,<br />

Torsten Jeske und Hartmut Tewesmeier.<br />

Silber ging an Luisa Jeske, Levi Müller,<br />

Louis Weiß und Lukas Müller sowie bei<br />

den Großen an Cornelia Jeske-Baselt,<br />

Alexander Wietbrauk, Tobias Müller,<br />

Stefan Wienke und Frank Schüsler.<br />

Das Mini-Sportabzeichen absolvierten<br />

Leo Weiß und Lea Johanna Müller.<br />

Die Familiensportabzeichen errangen<br />

die Familien Tobias Müller, Björn<br />

Müller, Thomas Weiß, Torsten Jeske<br />

und Stefan Wienke.<br />

Der Sportverein Brakelsiek platziert<br />

sich mit 29 absolvierten Sportabzeichen<br />

im prozentuellen Verhältnis zu<br />

der Mitgliederzahl auf Platz eins im<br />

Stadtgebiet und auf Platz vier im Kreis<br />

sowie landesweit unter den ersten 20,<br />

freute ich der Vorsitzende Dieter Vogel<br />

über so viel Motivation.<br />

hochwertiges Pflegekonzept umgesetzt.<br />

Wichtige Impulse erhofft sich<br />

Bierwirth vom Deutschen Wandertag<br />

in Detmold (15. – 20. August 2018).<br />

Die Stelle der Tourist-Info in<br />

Schwalenberg wurde durch Denise<br />

Friedrich in Vollzeit besetzt.<br />

Schieder-Schwalenberg wurde Teil<br />

der Deutschen Märchenstraße mit<br />

Perspektiven für die historische<br />

Altstadt Schwalenbergs. Mit dem<br />

neuen Katalog von Novasol wird<br />

Kreativurlaub in der Künstlerkolonie<br />

Schieder-Schwalenberg angeboten.<br />

Das hätte er sich vor einem Jahr,<br />

als er ebenfalls auf dem Neujahrsempfang<br />

der WIR die Idee aufwarf,<br />

nicht träumen lassen, so Bierwirth.<br />

Vermieter und Kreative seien diesen<br />

Weg mitgegangen und hätten sich<br />

auf dieses Abenteuer eingelassen.<br />

„Damit sind wir gemeinsam zum<br />

Erfolg verdammt“, so Bierwirth.<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Kunst<br />

Dass der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

des Ferienhausanbieters Novasol<br />

Schieder besucht, kann alleine<br />

schon als Erfolg betrachtet werden,<br />

immerhin vermietet das 1968 gegründete<br />

Unternehmen rund 44.000<br />

Ferienhäuser in ganz Europa an<br />

jährlich 2,4 Millionen Reisende.<br />

Bernd Muckenschnabel sieht einen<br />

„globalen Boom“ in der Vermietung<br />

von Ferienhäusern und stellt der Stadt<br />

eine Aufgabe: „Wir müssen einen<br />

Unique Selling Point (USP), einen<br />

besonderen Vorteil entwickeln“.<br />

Novasols Engagement in Schieder-<br />

Schwalenberg nannte er ein Experiment.<br />

„Alte Traditionen leben auf und<br />

bekommen eine neue Bedeutung“,<br />

schwärmte er. Auf der Homepage<br />

wirbt Novasol mit folgendem Text<br />

für Schieder-Schwalenberg: „Mieten<br />

Sie eine hübsche Ferienwohnung<br />

mitten in der Schwalenberger Altstadt<br />

oder ein kernsaniertes Fachwerkhaus<br />

in Schieder, um Ihren<br />

Urlaub in Schieder-Schwalenberg<br />

zu verbringen. Entfalten Sie jetzt Ihr<br />

schöpferisches Potenzial frei nach<br />

dem Motto „Alles kann, nichts muss“<br />

mit den belebenden Kreativkursen,<br />

die in Schieder-Schwalenberg und in<br />

Kombination mit Ihrem Aufenthalt in<br />

einem NOVASOL Ferienhaus oder<br />

einer Ferienwohnung in Schieder-<br />

Schwalenberg angeboten werden“.<br />

Dazu gibt es noch ein hübsches<br />

Videofilmchen mit Impressionen<br />

aus der Luft und aus den Ateliers.<br />

Muckenschnabel blickte voller Zuversicht<br />

in die Zukunft, bremste aber<br />

die Erwartungen. „Wir werden im<br />

ersten Jahr nicht gleich einen Boom<br />

erleben“, so Muckenschnabel. M.H.<br />

Herren-Seniorentreff im Brunnenhaus Siekholz<br />

wieder am 9. April<br />

An alle Siekholzer Senioren<br />

Die im letzten Jahr angebotenen Zusammenkünfte der Herren-Senioren<br />

werden auch in 2018 fortgesetzt. Der nächste Termin ist Montag, 9. April<br />

um 15 Uhr. Weitere Termine immer montags, der 6. August, 8. Oktober<br />

und 10. Dezember.<br />

Der Herren-Seniorentreff würde sich freuen, wenn sich noch mehr Siekholzer<br />

Senioren entschließen könnten, an den geselligen und informativen<br />

Treffen teilzunehmen. Bei Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und diversen<br />

Getränken sowie einem großartigen Ausblick in den Park werden aktuelle<br />

Themen diskutiert, Gerüchte auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft und weiter<br />

gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und und und. „Über Vorschläge für<br />

weitere Möglichkeiten, Themen und Aktivitäten freuen wir uns.“<br />

WAS, WO, WANN<br />

Veranstaltungen in Schieder-Schwalenberg<br />

(siehe auch www.schieder-schwalenberg.de)<br />

Veranstaltungen<br />

Samstag, 10. Februar:<br />

9 Uhr Schaubrauen im Brauhaus in Schwalenberg,<br />

In der Tränke 8<br />

13 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder,<br />

Winterwanderung nach Waidmannsheil<br />

Donnerstag, 15. Februar:<br />

„Frühstück im Delbrücker Land“: Fahrt der Seniorengruppe „Die<br />

Zugvögel“, Ansprechpartner: Herr Wilfried Sprute, Tel: 05282/4 67<br />

Freitag, 16. Februar:<br />

19.30 Uhr Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr<br />

Schieder-Schwalenberg, im Bürger- und Rathaus<br />

Schieder<br />

Sonntag, 18. Februar:<br />

Braukurs für Einsteiger m Brauhaus in Schwalenberg. Veranstaltungsort:<br />

Brauhaus in Schwalenberg, In der Tränke 8, Anmeldung<br />

erbeten unter: michael.herrmann@schwalenberger-brauzunft.de. am<br />

Brauhaus in Schwalenberg<br />

Dienstag, 20. Februar:<br />

9.30 Uhr Runder Teppich: Von 9.30 bis 11.30 Uhr ist im<br />

Bürgersaal des Bürger- und Rathaus Schieder das<br />

Treffen des „Runden Teppich“, eine professionell geleitete<br />

Selbsthilfegruppe für Mütter. Das Angebot des<br />

kommunalen Integrationszentrums Kreis Lippe in<br />

Kooperation mit der Stadt Schieder-Schwalenberg und<br />

der Flüchtlingshilfe richtet sich an alle Mütter aller<br />

Altersgruppen, unabhängig vom Alter der Kinder.<br />

Donnerstag, 22. Februar:<br />

Jahreshauptversammlung Förderverein Brakelsieker Mehrzweckhalle<br />

Mittwoch, 28. Februar:<br />

19.30 Uhr Vortrag „Von Anfang an im Dialog: Was Kinder von<br />

Kindern lernen“, Vortrag in Schieder, Phoenix Contact<br />

Training Center, Bahnhofstr. 9<br />

Bürgerstiftung: Anträge einrichten<br />

Auch in diesem Jahr möchte sich die Bürgerstiftung Schwalenberg wieder<br />

finanziell an Projekten von Schwalenberger Vereinen und Organisationen<br />

beteiligen. Die Anträge auf Förderung eines Projektes müssen bis spätestens<br />

zum 23. Februar 2018 bei der Bürgerstiftung eingegangen sein. Bei einer<br />

gesonderten Zusammenkunft muss der Antragsteller sein Projekt ausführlich<br />

vorstellen. Nur wenn dieses geschieht, wird das Projekt gefördert. Entsprechende<br />

Antragsformulare sind zu bekommen über www.Buergerstiftung-<br />

Schwalenberg.de/Download. Die Bürgerstiftung wird über den Antrag<br />

entscheiden und den Antragsteller schriftlich über das Ergebnis informieren.<br />

Die Bürgerstiftung Schwalenberg freut sich auf viele interessante Projekte.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie unter<br />

www.sparkasse-paderborn-detmold.de/immobilia<br />

Herzlich willkommen zur Messe<br />

Immobilia<br />

2018<br />

am 3. und 4. März 2018,<br />

jeweils 11:00 bis 17:00 Uhr,<br />

Mit Sonderangebot Sparkassen-<br />

Modernisierungskredit.<br />

in der Kundenhalle der Sparkasse Paderborn-Detmold,<br />

Hauptstelle Detmold, Paulinenstraße 34.<br />

Eintritt frei<br />

Sparkasse<br />

Paderborn-Detmold


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 22<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe<br />

des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s ist<br />

Donnerstag,<br />

1. März 2018<br />

Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher<br />

Diese Ausgabe enthält in einer Teilauflage Beilagen der<br />

St. Rochus Apotheke, Steinheim.<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />

und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />

Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />

Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu<br />

veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte<br />

und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den<br />

Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung<br />

übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2018. Druckauflage: 23.400 Stück<br />

Umbau der Aula im<br />

Schulzentrum beginnt<br />

nach Karneval<br />

Nach Karneval beginnen die Umbau-<br />

und Sanierungsarbeiten an der<br />

Aula im <strong>Steinheimer</strong> Schulzentrum.<br />

Weil es in diesem Zusammenhang Irritationen<br />

gegeben hat, weist Bürgermeister<br />

Carsten Torke ausdrücklich<br />

darauf hin, dass die Abschlussfeiern<br />

der Schulen wie geplant in der Stadthalle<br />

durchgeführt werden können.<br />

Der Umbau der Stadthalle wurde so<br />

terminiert, dass der Umbau erst mit<br />

Beginn der Sommerferien im Juli<br />

2018 startet.<br />

Musical Ave Eva wird zum Jubiläum der Stadt Nieheim aufgeführt<br />

Geprägt durch christlichen Glauben<br />

Als Beitrag zum 775-jährigen Jubiläum der Stadt Nieheim veranstaltet die<br />

katholische Kirchengemeinde am 4. März ab 18:00 Uhr zusammen mit der<br />

Musikgruppe „Gegenwind“ unter der Leitung von Calle Swoboda und dem<br />

Chor „ohne Namen“ unter der Leitung von Georg Thauern die Aufführung<br />

des Musicals Ave Eva. Mit dieser Aufführung in der Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

erinnert die katholische Kirche in Nieheim daran, dass sie schon immer der<br />

Mittelpunkt der Stadt neben dem Rathaus war und, dass sie es bleiben will!<br />

775 Jahre Nieheim sind geprägt durch christlichen Glauben. Die Kirchengemeinde<br />

„schenkt“ der Stadt einen attraktiven, einladenden „Veranstaltungsort“<br />

und eine Botschaft, die älter ist als diese Stadt und noch immer<br />

so modern! Die Geschichte des Christentums beginnt mit Maria, dieser<br />

einfachen Frau aus Nazareth, die zur Mutter Gottes wurde. Von dieser<br />

Geschichte handelt das Musical Ave Eva, das den Untertitel „Der Fall<br />

Maria“ trägt! Dieses „Singspiel“ von Wilhelm Willms und Peter Janssens<br />

aus dem Jahr 1974 bringt auch nach über 40 Jahren noch die Schlaglichter<br />

aus dem Leben Mariens modern rüber. Das Stück ist dabei durchaus provokativ<br />

und unbequem. Gegenwind inszeniert Ave Eva in Zusammenarbeit<br />

mit dem Nieheimer Chor und der Firma Ohren-Sausen-Garantiert. Zur<br />

künstlerischen Gestaltung der Bühnenbilder konnte Pastor Heribert Ester<br />

Trauerdanksagungen im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

aus Nieheim gewonnen werden! Karten kosten im Vorverkauf 5 Euro (z.<br />

B. Modehaus Stamm Nieheim), Abendkasse 6 Euro.<br />

Beratung bei Traueranzeigen<br />

Der Tod eines geschätzten Menschen, ein freudiges Ereignis wie eine<br />

Geburt oder eine Hochzeit oder ein ehrendes Andenken - immer häufiger<br />

gedenken Angehörige ihrer lieben Menschen mit einer Familienanzeige<br />

im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>. Oft sind die Texte sehr persönlich und man<br />

spürt darin die Wertschätzung, Liebe und die Bedeutung der Beziehung.<br />

Häufig drucken Institutionen wie eine Firma, eine Verwaltung oder die<br />

Kirche ihre Trauer über den Verlust aus und betonen die Verdienste eines<br />

Verstorbenen. Benötigen Sie Hilfe? Wir beraten Sie gern unter Telefon<br />

05234-2028-10. Ihr <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 23<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Steinheim bis zum 1. März<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt).<br />

Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich.<br />

Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apothekennotdienst<br />

gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb<br />

der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet<br />

am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />

ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32839<br />

Steinheim“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

druckt hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne<br />

Gewähr.<br />

Notdienste Steinheim und Umgebung<br />

9. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />

10. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

11. 2. Stadt-Apotheke, Hamelner Str. 1 a, Barntrup, 05263/3535<br />

12. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

13. 2. Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />

14. 2. Egge-Apotheke, Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />

15. 2. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

16. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

17. 2. Hubertus-Apotheke, Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />

18. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

19. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

20. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

21. 2. St. Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

22. 2. Heutor-Apotheke, Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />

23. 2. Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />

24. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

25. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

26. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />

27. 2. Rathaus-Apotheke, Marktstr. 25, Nieheim, 05274/8500<br />

28. 2. St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

1. 3. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

Notrufnummern<br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst:<br />

nördliches Kreisgebiet: 05233/954610<br />

südliches Kreisgebiet: 05641/60400<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 0172/5221940<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Ehrenamtliche Aufgabe<br />

Schöffe gesucht!<br />

Die Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

ist auf der Suche nach Personen, die<br />

Interesse daran haben könnten, im<br />

Zeitraum 2019 bis 2023 als ehrenamtlicher<br />

Schöffe am Landgericht<br />

Detmold (Strafkammer) tätig zu<br />

sein. Nähere Informationen zu den<br />

Aufgaben eines Schöffen erhalten<br />

Interessierte unter https://www.<br />

justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/<br />

ordentliche_gerichte/Strafgericht/<br />

verfahren/Verfahrensbeteiligte/<br />

schoeffe/index.php. Wer grundsätzlich<br />

Interesse an dieser Aufgabe hat,<br />

kann sich an den Ansprechpartner<br />

in der Stadtverwaltung wenden,<br />

Jochen Heering, Fachbereich Finanzen<br />

und Organisation, Domäne<br />

3, 32816 Schieder-Schwalenberg,<br />

Tel.:05282/601-13.<br />

Basis-Ausbildung für<br />

Übungsleiter<br />

Breites<br />

Spektrum<br />

Die Basis-Ausbildung für Übungsleiter<br />

und Trainer der Lizenzstufe<br />

C sowie für Jugendleiter bietet der<br />

Kreissportbund Höxter in Brakel<br />

an. Die Ausbildung umfasst 30 Lerneinheiten<br />

und findet vom 26. bis<br />

29. März statt; Anmeldungen nimmt<br />

die KSB-Geschäftsstelle unter www.<br />

ksb-hoexter.de/anmeldungen an.<br />

Im Basismodul wird das Fundament<br />

gegossen, um später mit Blick auf<br />

das angestrebte Betätigungsgebiet<br />

im Sportverein in den verschiedenen<br />

Aufbaumodulen darauf aufzustocken.<br />

Ein breites Spektrum<br />

praktischer und theoretischer Inhalte<br />

wird mit Hilfe vielfältiger Methoden<br />

erschlossen. Hierbei wird auf die<br />

Sichtweisen, Einstellungen, Haltungen<br />

der Teilnehmer, also auf deren<br />

Selbstverständnis zurückgegriffen.<br />

Reflexionsphasen helfen, die Inhalte<br />

auf das Vereinsleben und auf sich<br />

selbst als zukünftige Leitungsperson<br />

zu beziehen.<br />

Der Kreissportbund weist darauf<br />

hin, dass das Übungsleiter C-, Trainer<br />

C- bzw. Jugendleiter-Basismodul<br />

die notwendige Voraussetzung für<br />

alle Ausbildungen auf der Ersten<br />

Lizenzstufe (außer Vereinsmanager)<br />

ist und somit als Einstieg in die<br />

Ausbildung gilt. Die Ausbildung<br />

muss gemäß Rahmenrichtlinien des<br />

DOSB innerhalb von zwei Jahren<br />

vollständig (Basis- und Aufbaumodul)<br />

abgeschlossen sein. Das Basismodul<br />

qualifiziert noch nicht für das<br />

Leiten von Gruppen und das Planen,<br />

Durchführen und Reflektieren von<br />

Angeboten.<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 24<br />

Öffentliche Erörterung am 15. Februar<br />

Rat Nieheim lehnt<br />

Bilster-Berg-<br />

Änderungsvorhaben ab<br />

Vor dem öffentlichen Erörterungstermin<br />

am 15. Februar zum<br />

Antrag der Bilster Berg Drive<br />

Resort auf wesentliche Änderung<br />

der Betriebserlaubnis hat der Rat<br />

Nieheim seine ablehnende Haltung<br />

in einer weiteren deutlichen<br />

Stellungnahme an den Kreis<br />

bekräftigt. Der Rat hält die Festsetzung<br />

eines Immissionsrichtwerts<br />

von 45 dB (A) zu Gunsten des Pflegeheims<br />

St. Nikolaus (Messpunkt<br />

12) weiterhin für erforderlich und<br />

bittet um Ablehnung des gestellten<br />

Antrags.<br />

Der Rat ist nach wie vor der Meinung,<br />

dass die Belange des Pflegeheims<br />

äußerst schützenswert sind<br />

und der Charakter wie der Betrieb<br />

der Einrichtung unzweifelhaft ein<br />

Pflegeheim im Sinne der TA Lärm<br />

darstellt. Das im Umbau befindliche<br />

St. Nikolaus Hospital sei einer<br />

der großen Arbeitgeber der Stadt<br />

und für die soziale Infrastruktur<br />

eine unverzichtbare Einrichtung.<br />

Deren Akzeptanz werde aber<br />

erheblich eingeschränkt würde,<br />

wenn der jetzige Grenzwert angehoben<br />

würde. „Es ist moralisch<br />

zweifelhaft, dass der Antragsteller<br />

den Status des Pflegeheims infrage<br />

stellt, wo dort die schwächsten<br />

Mitglieder unserer Gesellschaft,<br />

meistens in der letzten Lebensphase,<br />

ein möglichst störungsfreies<br />

Lebensumfeld suchen und benötigen,“<br />

heißt es in der einstimmig<br />

verabschiedeten Stellungahme<br />

durch den Rat. Schon der jetzige<br />

Betrieb schränke die Attraktivität<br />

dieses Bereichs von Nieheim<br />

erheblich ein, so dass eine Vermarktung<br />

von Wohnbauflächen<br />

in diesem Umfeld zunehmend<br />

schwierig werde. Würde dem<br />

Antrag der Bilster Berg Drive Resort<br />

stattgegeben, bedeute das die<br />

Einschränkung der baulichen Entwicklung<br />

der Kernstadt Nieheim<br />

in Richtung Westen. Eine weitere<br />

Erhöhung der Referenzwerte hätte<br />

zwangsläufig zur Folge, dass auch<br />

die touristische Attraktivität des<br />

heilklimatischen Kurorts Nieheim<br />

30 Jahre Sporthaus Babion<br />

15. Klaus Fischer<br />

Fußballschule in Steinheim<br />

Gleich zwei Anlässe kann Manfred<br />

Babion in diesem Jahr feiern: sein<br />

Sporthaus besteht seit 30 Jahren und<br />

zum 15. Mal findet die Klaus-Fischer<br />

Fußballschule statt.<br />

Die Fußballschule wird in den<br />

Sommerferien vom Donnerstag, 16.<br />

bis Sonntag, 19. August ausgetragen.<br />

Die Fußballweltmeisterschaft löst<br />

in diesem Jahr offenbar für diese<br />

Fußballschule besonderes Interesse<br />

aus. „50 Kinder sind bereits fix. Noch<br />

sind 20 Plätze frei, für die schnell gemeldet<br />

werden sollte“ sagt Manfred<br />

Babion. Aus diesem Grund erhält<br />

jeder angemeldete Teilnehmer ein<br />

WM-ähnliches Trikot, auf dem die<br />

Wunschnummer und der Wunschspieler<br />

aufgedruckt sind. Dank der<br />

Unterstützung von Sponsoren bleibt<br />

es wieder bei der Teilnahmegebühr<br />

von 119 Euro. Darin enthalten: ein<br />

weiter sinken würde, weil der<br />

Anspruch auf Ruhe und Erholung<br />

nicht gewährleistet sei.<br />

„Aufgrund der bisherigen Vorgehensweise<br />

der Gesellschaft sei<br />

davon auszugehen, dass weitere<br />

Anträge auf Erhöhung der Referenzwerte<br />

folgen werden,“ so<br />

die Befürchtung. Unverständlich<br />

sei es auch, dass Größe und Relevanz<br />

des Pflegeheimes in der<br />

rechtlichen Stellungnahme der<br />

Antragsteller relativiert werden,<br />

während die Bedeutung des Käsereibetriebes<br />

überhöht werde.<br />

Auch hätte der Rat erwartet,<br />

dass der Antragsteller sich in der<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

deutlicher mit den Schutzgütern<br />

Mensch, Gesundheit und Bevölkerung<br />

auseinandersetzt, nachdem<br />

der laufende Betrieb der Test- und<br />

Präsentationsstrecke einschließlich<br />

der Verkehrszunahme auf den<br />

öffentlichen Straße um den Bilster<br />

Berg bereits zahlreiche Klagen<br />

nach sich zieht.<br />

Die Stellungnahme weist außerdem<br />

darauf hin, dass das um<br />

das Pflegeheim St. Nikolaus<br />

gelegene Gebiet nicht „Dorfgebiet“<br />

und „Dorfkern“ ist. „Diese<br />

Bezeichnung zeugt entweder von<br />

fundamentaler Unkenntnis der<br />

Gutachter oder es wird bewusst<br />

versucht, mit Begriffen zu arbeiten,<br />

die suggerieren, dass im<br />

Umfeld des Pflegeheimes Immissionsrichtwerte<br />

bis 60 dB(A) tagsüber<br />

zulässig wären,“ so die Kritik<br />

der Nieheimer Stellungnahme.<br />

Schon 2014 hatte der Nieheimer<br />

Rat festgestellt: „Für den erfolgreichen<br />

Betrieb der Anlage sind<br />

das Zusammenwirken mit und die<br />

Rücksichtnahme auf die Bevölkerung<br />

und nicht die Maximierung<br />

des wirtschaftlichen Erfolgs eine<br />

grundlegende Voraussetzung.“<br />

Daran habe sich bis heute nichts<br />

geändert. Die öffentliche Erörterung<br />

am 15. Februar wurde wegen<br />

des erwarteten Andrangs in die<br />

Schützenhalle Bad Driburg verlegt,<br />

Beginn ist um 10 Uhr.<br />

Erima Sportanzug, eine Erima Tasche<br />

oder Rucksack, eine Trinkflasche,<br />

vier Erima Trainingsshirts, eine<br />

Urkunde mit Erinnerungsfoto und<br />

ein Pokal. Anmeldungen sind im<br />

Sporthaus möglich.<br />

Ab 1. März kann der neue Trainingsanzug<br />

anprobiert und zwischen<br />

verschiedenen Farbvariationen<br />

gewählt werden. Erstmals werden<br />

Jacke und Hose mit den Initialen<br />

des Trägers beschriftet. Das Sporthaus<br />

Babion besteht seit 30 Jahren.<br />

Manfred Babion hat in Lothe mit<br />

kleinen Anfängen begonnen, 1990<br />

ist er nach Brakelsiek umgezogen.<br />

Nachdem ein Großbrand die Räumlichkeiten<br />

dort vernichtet hatte,<br />

eröffnete Babion sein Sporthaus am<br />

14. Mai 2011 in Steinheim, mitten<br />

in der Fußgängerzone.<br />

Typisierungsaktion der DKMS mit <strong>Steinheimer</strong> Abiturjahrgang<br />

Es ist so leicht, Lebensretter zu werden<br />

„Das beste Mittel gegen Blutkrebs<br />

sind Sie,“ heißt es bei der DKMS, der<br />

Deutschen Knochenmarkspenderdatei.<br />

Am Städtischen Gymnasium trifft<br />

dieser Appell seit 2006 auf fruchtbaren<br />

Boden, denn seither lassen sich<br />

die Schülerinnen und Schüler des<br />

Abiturjahrgangs typisieren und können<br />

so zu potenziellen Lebensrettern<br />

werden. Zur diesjährigen Aktion war<br />

Simon Stifter vom Team Spenderneugewinnung<br />

in die Schule gekommen<br />

und brachte Zahlen zu den bisherigen<br />

Typisierungen an der Schule mit.<br />

431 Schülerinnen und Schüler sind<br />

bislang in der DKMS Zentraldatei<br />

gespeichert, die weltweit 7,8 Millionen<br />

Namen erfasst. Pro Tag werden<br />

daraus 19 Knochenmarkspender<br />

vermittelt, in Deutschland erkrankt<br />

jeden Tag in Deutschland ein Mensch<br />

an Blutkrebs. „Beeindruckend durch<br />

die Aktion am Gymnasium ist, dass<br />

schon elf potenzielle Stammzellenspender<br />

gefunden wurden. Das<br />

bedeutet praktisch in jedem Jahr<br />

einen Treffer, ein sensationeller<br />

Erfolg,“ so Stifter, weil sich mit den<br />

Stammzellenspendern keine Statistik,<br />

sondern menschliche Schicksale<br />

verbinden. Die DKMS würdigte<br />

das herausragende Engagement der<br />

Schule mit einer Urkunde. Zum Erfolg<br />

der Typisierung am Gymnasium<br />

trägt seit Beginn das <strong>Steinheimer</strong><br />

Unternehmen „Struck Lichtwerbung“<br />

bei. „Die Schüler sollen nicht<br />

belastet werden. Wir verzichten auf<br />

Weihnachtsgeschenke an die Kunden<br />

und übernehmen dafür die Kosten<br />

von 35 Euro für jede Typisierung,“<br />

sagte Conny Struck unserer Zeitung.<br />

Ihren Anfang hatte die Typisierung<br />

am <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium mit dem<br />

kleinen an Leukämie erkrankten Moritz<br />

Saage aus Sommersell gemacht,<br />

für den 2003 eine Typisierung mit<br />

weit über 1000 Menschen organisiert<br />

war. Für Moritz wurde in Steinheim<br />

trotz einer riesigen Resonanz zwar<br />

kein Spender gefunden.<br />

Die Rettung für den Jungen kam<br />

durch die weltumspannende Zentraldatei<br />

– die Knochenmarkspenderin<br />

stammte schließlich aus Israel und<br />

rettete Moritz das Leben. Sein Vater,<br />

selbst ehemaliger Schüler der<br />

Schule, hatte mit seiner Bitte um<br />

Unterstützung an der Schule und<br />

beim stellvertretenden Schulleiter<br />

Paul Jansen offene Türen eingerannt,<br />

so dass die erste Typisierungsaktion<br />

2006 starten konnte. Mutter Susanne<br />

engagiert sich seither als Löwenmama<br />

für erkrankte Kinder und<br />

beschenkt sie und ihre Geschwister<br />

zu Weihnachten in Krankenhäusern<br />

in ganz Deutschland.<br />

Unter den Schülern des Abijahrgangs<br />

war Felix Saage, der Bruder<br />

von Moritz, für den die Teilnahme<br />

Ehrensache war. „Jede Spende ist<br />

Viele Möbel müssen raus. Sofort!<br />

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„Leben retten“ möglich. Geändert<br />

hat sich inzwischen das Verfahren.<br />

Die Blutentnahme durch einen Arzt<br />

ist nicht mehr nötig, es reicht ein<br />

Abstrich mit Stäbchen in der Mundschleimhaut,<br />

der dann an ein Labor<br />

geschickt wird.<br />

Dazu gibt es den Stammzellenausweis<br />

– fertig! Auch Steinheims<br />

Bürgermeister Carsten Torke hatte<br />

sich am Gymnasium spontan typisieren<br />

lassen. Bei der DKMS<br />

ist die Typsierung zwischen 17<br />

und 55 Jahren möglich. Stimmen<br />

die Gewebemerkmale zwischen<br />

Spender und Empfänger überein,<br />

sind Stammzellenspenden bis zum<br />

Alter von 60 Jahren möglich. Für<br />

einen gesunden Menschen ist eine<br />

Knochen- oder Stammzellenspende<br />

völlig ungefährlich.<br />

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