Steinheimer Blickpunkt 555
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
9. Februar 2018 41. Jahrgang Nr. <strong>555</strong> Auflage: 23.900 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> Karneval startet in die heiße Phase / Zum Galaabend am Samstag wird die Prinzessin vorgestellt<br />
Rosenmontag geht es drei Mal rund im Ring<br />
Mit der Weiberfastnacht am Donnerstag<br />
startet der Straßenkarneval in<br />
der ostwestfälischen Narrenmetropole<br />
Steinheim in seine heiße Phase. Ab<br />
11:11 Uhr stürmen die Frauen das<br />
Rathaus und fortan regieren die Jecken<br />
in der Emmerstadt, um fünf Tage lang<br />
einen ausgelassenen und abwechslungsreichen<br />
Karneval zu feiern.<br />
In den Abendstunden der Weiberfastnacht<br />
fällt dann der Startschuss in den<br />
unvergleichlichen Kneipenkarneval,<br />
zu dem an jedem Abend einige tausende<br />
von Besuchern erwartet werden. Mit<br />
der Unterstützung von der „Kapelle<br />
Kamelle“, „Tante Emma“ und „Time<br />
to Blow“ wird der Freitagabend ein<br />
besonderer musikalischer Leckerbissen<br />
in fünf Kneipen und Festzelte in<br />
der Innenstadt. Beim Galaabend der<br />
StKG wird am Samstagabend das<br />
große Geheimnis um die bisher noch<br />
unbekannte Prinzessin an der Seite<br />
von Thomas Fichter gelüftet. Kanzler<br />
Franz-Gerd Brökel verspricht auch in<br />
diesem Jahr ein sensationelles Showprogramm.<br />
Wenige Restkarten für<br />
den Galaabend sind dann noch an der<br />
Abendkasse erhältlich. Am Sonntag<br />
lockt, wie schon das ganze Wochenende<br />
der Rummel in der Innenstadt.<br />
Dort werden das Kinderprinzenpaar<br />
sowie die Besucher des Kinderkarnevals<br />
im Anschluss an ihre Feier in der<br />
Sporthalle der Grundschule erwartet.<br />
In diesem Jahr wird ein zaubernder<br />
Clown die Kinder auf den Marktplatz<br />
begleiten. So wird für viel Spaß und<br />
Klamauk gesorgt sein.<br />
Absoluter Höhepunkt bildet am Rosenmontag<br />
ab 14:11 Uhr der Große<br />
Rosenmontagszug der StKG. Zugleiter<br />
Karsten Husemann freut sich schon auf<br />
52 Fußgruppen, 26 Motivwagen und elf<br />
Musikkapellen, die mit wunderschönen<br />
Kostümen und prächtigen Bauten den<br />
Zug drei Runden im Ring bereichern<br />
werden. Wenn am Rosenmontag tausende<br />
von Freunden des <strong>Steinheimer</strong><br />
Auf ein heißes Wochenende bereiten<br />
sich Nieheims Karnevalisten vor.<br />
An diesem Donnerstag werden beim<br />
Sturm aufs Rathaus die Frauen das<br />
Regiment übernehmen. Am Samstag<br />
findet ab 19.31 Uhr der Büttenabend<br />
in der Stadthalle statt. Karten im<br />
Vorverkauf sind im H2 in der<br />
Marktstraße erhältlich. Neben den<br />
Nieheimer Dauerbrennern Garden,<br />
Solomariechen, Nöhm‘sche Brut,<br />
STAN_KUR_92x130_2017-12 SummerCamp__Yoga_Vidya 21.11.2017 14:59 Emmersingers Sei und Tanzpärchen wird<br />
eine Mischung aus Witz und Unterhaltung,<br />
Tanz und Musik geboten,<br />
Yoga Summer<br />
die keinen Karnevalisten unberührt<br />
lässt. Auch Programmpunkte vom<br />
Frauenkarneval sollen den närrischen<br />
Abend garnieren. Der Höhepunkt<br />
C ★ a ★ m ★ findet dann am Rosenmontag statt.<br />
p<br />
Morgens wird bei der Schlüsselübergabe<br />
das Rathaus gestürmt. Dabei<br />
wird der Eurokatzenorden verliehen<br />
12. bis 19.August 2018<br />
für junge Menschen von 13 bis 20 JahreN<br />
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Rosenmontagsumzug 2017: „Die Hofnarren des Kinderprinzenpaares“ sind die Eltern und Freunde des<br />
Kinderprinzenpaares, der Hofdamen und der Wächter.<br />
Karnevals in die Emmerstadt strömen,<br />
kann das eigene Fahrzeug gleich zu<br />
Hause stehen bleiben. Zur Hinfahrt<br />
steht der umfangreiche Linienverkehr<br />
mit Bus und Bahn zur Verfügung. Die<br />
Organisatoren der StKG sind froh,<br />
dass in diesem Jahr die umliegenden<br />
Orte jeweils wieder mit Sonderfahrten<br />
vom Bahnhof aus angefahren werden<br />
und bedankt sich bei Birgit Ischen<br />
vom Stadtmarketing Steinheim für die<br />
Koordination sowie den Geschäftsführern<br />
des „Weser-Egge-Bus“, die<br />
die Sonderrückfahrten ab 18:00 Uhr<br />
verantwortlich durchführen.<br />
Viele weitere Informationen rund um<br />
das närrische Treiben in Steinheim gibt<br />
es am der Homepage www.stkg,de<br />
nachzulesen – und ab Seite 4 dieser<br />
Ausgabe.<br />
Endspurt im Nieheimer Karneval<br />
Büttenabend und<br />
Rosenmontagszug<br />
- an Hubert Unruhe, den langjährigen<br />
Hoffotograf im Nieheimer Karneval.<br />
Ab 14.11 Uhr brechen dann alle närrischen<br />
Dämme, wenn es heißt „Am<br />
Rosenmontag zieh‘n wir wieder mit<br />
der Katze durch die Stadt und der<br />
große Umzug startet. 20 Motivwagen<br />
seien zu sehen und 30 Fußgruppen,<br />
heißt es bei den Organisatoren.
Foto: Pixelio.de<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton! Jetzt ist sie also da, die GroKo, unsere Bundesregierung.<br />
Man hatte den Eindruck, dass es irgendwie keiner machen will, aber<br />
auch keinen anderen machen lassen will.<br />
Hallo Heinrich, so sieht es aus. Jetzt raufen sich die beiden „Partner“<br />
der letzten GroKo zum Wohle des Landes zusammen…<br />
Das beste daran ist, dass wir nach dem Hin und Her um Jamaika und<br />
jetzt die nächste GroKo jetzt seit einem halben Jahr überhaupt keine<br />
Regierung haben und keiner hat es gemerkt...<br />
Ja, da siehst du mal wie geräuschlos unsere Politiker arbeiten können.<br />
Naja, wenn keiner da ist, um sich zu streiten... Apropos streiten. Ich<br />
muss jetzt los nach Hause, denn der Erika geht es heute gar nicht gut.<br />
Sie war gestern beim Frauenkarneval, erholt sich jetzt davon und hat<br />
vor die nächsten Tage voll durchzustarten. Da habe ich jetzt viel zu<br />
erledigen. Bei uns gibt es an Karneval keine Große Koalition, da gibt es<br />
nur noch die Große Prinzessin und ihr Diener. Bis Aschermittwoch ist<br />
Dauerstress angesagt.<br />
Du Armer. Wenn man genauer hinguckt, ist Karveval eine ernste Sache<br />
und gar nicht so lustig wie die Leute immer denken. Trotzdem freue ich<br />
mich jetzt ganz besonders auf die nächsten, die tollen Tage.<br />
Naja, das macht natürlich schon sehr viel Spaß, auch wenn du danach<br />
eigentlich drei Wochen Urlaub bräuchtest. Aber vorher geht natürlich<br />
immer noch ein Bier. Prost, Anton.<br />
Einer geht noch... Prost und „man teou“ und „olle meh“, Heinrich. hf<br />
Vortrag „Einbruchschutz“ am 22. Februar<br />
Schutz durch Sicherungstechnik<br />
Ein geübter Einbrecher benötigt durchschnittlich 15 Sekunden, um ein<br />
Fenster mit einem handelsüblichen Schraubendreher aufzuhebeln. Er bleibt<br />
unbemerkt, denn Einbrecher kommen, wenn niemand zu Hause ist. Und<br />
obwohl sie niemandem begegnen, hinterlassen sie Opfer, Einbruchsopfer, die<br />
mit dem Diebstahl von Wertsachen und dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls<br />
fertig werden müssen. Doch das Trauma eines Einbruchs kann wirksam<br />
verhindert werden: Richtiges Verhalten und mechanische Sicherungstechnik<br />
an Fenster und Türen bieten einen guten Schutz.<br />
In diesem gebührenfreien Vortrag macht Kriminalhauptkommissar Gilbert<br />
Schulte anhand von Anschauungsmaterialien die Problematik deutlich. Er<br />
erläutert, man sich Tipps für das richtige Verhalten suchen könnte, bei wem<br />
eine neutrale und objektive Beratung möglich ist, welche Sicherungseinrichtungen<br />
sinnvoll sind und wer die empfohlene Sicherungstechnik fachgerecht<br />
montieren kann. Dabei geht er außerdem auf individuelle Fragen der Teilnehmer<br />
ein. Der Vortrag unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Gilbert<br />
Schulte findet am Donnerstag, 22. Februar von 19:30 bis 21:00 Uhr in der<br />
Peter-Hille Realschule in Nieheim statt und ist gebührenfrei. Anmeldungen<br />
nimmt die Hauptgeschäftsstelle der Volkshochschule in Bad Driburg unter<br />
05253-881700 entgegen oder auf www.vhs-driburg.de.<br />
Feuerwehr Steinheim in Zahlen<br />
Neuer<br />
Brandschutzbedarfsplan<br />
kommt<br />
Vor dem Hauptausschuss Steinheim gab Wehrführer Jörg Finke<br />
seinen Jahresbericht über die Feuerwehren der Stadt ab. Neu ist,<br />
dass die Zuteilung der Einheiten nicht mehr gruppenbezogen,<br />
sondern nach Anzahl der Qualifikationen vorgenommen wird.<br />
Auch die Zuteilung der Einsätze erfolgt nicht mehr nach Zugaufteilung,<br />
sondern räumlich.<br />
Das bedeutet für einige Einheiten mehr Einsätze, für andere<br />
weniger. Die neuen Meldebilder sind identisch für die Kreise<br />
Höxter, Paderborn und Detmold. „Einer der Schwerpunkte für<br />
das Jahr 2018 wird die Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes<br />
sein,“ kündigte Finke an. In diesem Zusammenhang muss die<br />
Risikoanalyse neu durchgeführt werden.<br />
Folgende Personalstärken weisen die Löschgruppen in Steinheim<br />
auf, in Klammern die Anzahl weiblicher Kräfte: LG Bergheim<br />
33 (1), LG Eichholz 19 (1), LG Grevenhagen 12, LG Hagedorn<br />
12, LG Ottenhausen 24, LG Rolfzen 25 (3), LG Sandebeck 18,<br />
LG Vinsebeck (19), LZ Steinheim 57 (3). Insgesamt verfügt die<br />
Feuerwehr Steinheim über 229 Eisatzkräfte. 20 Jugendliche sind<br />
Mitglieder in der Jugendfeuerwehr Steinheim, 33 Mitglieder aus<br />
sieben Ortschaften bilden die Jugendfeuerwehr Steinheim.<br />
Vor entscheidender Ratssitzung: Ortsheimatpfleger mahnen vor Windkraft im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />
„Landschaftsbild nicht zerstören“<br />
Die Windkraft polarisiert immer<br />
mehr Menschen! Das macht der<br />
Vorstoß von neun Ortsheimatpflegern<br />
und Heimatvereinsvorsitzenden<br />
deutlich, die vor der <strong>Steinheimer</strong><br />
Ratsentscheidung am 19. Februar<br />
zur Ausweisung einer weiteren<br />
Konzentrationszone in einem offenen<br />
Brief an den Bürgermeister und die<br />
Vertreter des Rates vor der Störung<br />
des Landschaftsbildes aus der Sicht<br />
der Heimatpflege im <strong>Steinheimer</strong><br />
Becken warnen.<br />
Bereits in einer Resolution vom 29.<br />
Juli 2015 hatten die Heimatpfleger<br />
im Kreis ihre Sorgen und Bedenken<br />
gegen eine in Zukunft noch stärkere<br />
Beeinträchtigung von Natur und<br />
Landschaft durch Windenergieanlagen<br />
im Kreis Höxter zum Ausdruck<br />
gebracht. Anlass waren die bekannt<br />
gewordenen Planungsabsichten im<br />
Bereich der Städte Steinheim und<br />
Höxter. Die Heimatpfleger appellierten<br />
an die Genehmigungsbehörden<br />
und alle politisch Verantwortlichen<br />
im Kreis Höxter, bei anstehenden<br />
Planungsprozessen und Abwägungen<br />
den Schutz und den Erhalt der<br />
wertvollen und derzeit noch intakten<br />
Landschaftsbereiche verstärkt in den<br />
Blick zu nehmen und weitere Eingriffe<br />
durch Windenergieanlagen zu<br />
Lasten des Natur- und Landschaftsbildes<br />
besonders zu berücksichtigen.<br />
„Daran hat sich bis heute nichts<br />
geändert,“ heißt es im jetzigen Protestschreiben,<br />
mit dem die Initiatoren<br />
fordern, aktuelle Entwicklungen einfließen<br />
zu lassen, wie die deutlich gewachsene<br />
Skepsis gegenüber Windenergieanlagen<br />
in der Gesellschaft;<br />
die Forderung nach möglichst großen<br />
Abständen bis zu 1.500 Metern, die<br />
sich in der Bevölkerung festgesetzt<br />
hat; Ausschreibungen von „Pseudobürgerwindparks“<br />
jenseits aller wirtschaftlichen<br />
Vernunft; kein weiterer<br />
Zubau von Windenergiekapazitäten,<br />
so lange nicht leistungsfähige Speicherkapazitäten<br />
und Speichermedien<br />
Sie mahnen vor der Zerstörung des Landschaftsbildes durch Windkraftanlagen im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />
(von links) Erhard Potrawa (Heimatverein Steinheim), Werner Kruck (Ortsheimatpfleger Vinsebeck),<br />
Klara Heinemann (Heimatverein Oeynhausen) und August Fischer (Ortsheimatpfleger Eversen).<br />
verfügbar sind oder ein provokantes,<br />
bisweilen rücksichtsloses Auftreten<br />
von Vorhabenträgern, deren Antrag<br />
auf Errichtung von Windrädern bei<br />
Hagedorn vom Kreis erst kürzlich<br />
abgelehnt wurde.<br />
Die Unterzeichner des Schreibens,<br />
die Ortsheimatpfleger Hubert<br />
Müller (Bergheim), Simone Becker<br />
(Oeynhausen) Rudolf Waldhoff<br />
(Sandebeck), Bernhard Dubbert und<br />
August Fischer (Eversen), Ulrich<br />
Pieper (Nieheim), Werner Kruck<br />
(Vinsebeck, Klara Heinemann<br />
(Heimatverein Oeynhausen) und<br />
Erhard Potrawa, Vorsitzender des<br />
Heimatvereins Steinheim, sind der<br />
Auffassung, dass sich der Rat Steinheim<br />
in einer komfortablen Position<br />
befindet. „In der Ratsentscheidung<br />
am 19. Februar kann er zwischen<br />
Nullvariante und einer Ausweisung<br />
einer Konzentrationszone entscheiden.“<br />
Juristen hatten den geltenden<br />
Flächennutzungsplan geprüft und<br />
waren zu der Auffassung gelangt, dass<br />
die Planungen der Stadt Steinheim<br />
durch die Konzentrationszone mit<br />
vier Windrädern bei Hagedorn einer<br />
gerichtlichen Überprüfung offenbar<br />
standhalten, Steinheim also keine<br />
weiter Fläche ausweisen müsse.<br />
Seitens der übergeordneten Regionalplanungsbehörde<br />
würden wohl<br />
keinerlei Vorgaben für Windvorrangzonen<br />
erlassen. Weiter verfolgt<br />
die neue NRW-Landesregierung<br />
im überarbeiteten Landesentwicklungsplan<br />
offenbar die Absicht, den<br />
Belangen von Natur und Landschaft<br />
ein höheres Gewicht einzuräumen.<br />
Angesichts dieser Ausgangslage<br />
stimme der Anfang Dezember im<br />
Bauausschuss mit einer Einstimmen-<br />
Mehrheit gefasste Beschluss für eine<br />
Bebauung im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />
nachdenklich. „Es muss aus Sicht der<br />
beteiligten Ratsvertreter gewichtige<br />
Gründe für die Bebauung des <strong>Steinheimer</strong><br />
Beckens geben. Diese Gründe<br />
müssen offen kommuniziert werden,“<br />
so die Forderung im Schreiben.<br />
„Wir appellieren vor der Abstimmung<br />
am 19. Februar an alle Mitglieder<br />
des Rates, sich ein Bild vom<br />
derzeit noch weitestgehend unberührten<br />
<strong>Steinheimer</strong> Becken zu machen.<br />
Wir empfehlen, sich vom Velmerstot,<br />
vom Lattbergturm und von der Telegrafenstation<br />
Oeynhausen einen Blick<br />
in die freie, unverbaute Landschaft zu<br />
verschaffen,“ so der leidenschaftliche<br />
Appell der Heimatfreunde, die überzeugt<br />
sind, dass nach einer solchen Inaugenscheinnahme<br />
die Entscheidung<br />
eindeutig gegen eine Errichtung von<br />
Windenergieanlagen im <strong>Steinheimer</strong><br />
Becken fallen dürfte. Selbst wenige<br />
Anlagen störten den Gesamteindruck<br />
der noch intakten Kulturlandschaft in<br />
der Emmerauenregion nachhaltig und<br />
unwiederbringlich.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 3<br />
Politische Nachwuchshoffnung Carsten Linnemann in Steinheim<br />
Ungewisse Zukunft macht Sorgen<br />
Er ist jung, sportlich, smart und gilt<br />
als eine der großen Nachwuchshoffnungen<br />
der CDU, zählt aber schon<br />
heute zu den politischen Schwergewichten.<br />
Der Bundestagsabgeordnete<br />
Dr. Carsten Linnemann, der bei der<br />
Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis<br />
Paderborn das landesweit beste<br />
CDU-Erststimmenergebnis und das<br />
fünftbeste bundesweit errang, sorgte<br />
in Steinheim auf Einladung des <strong>Steinheimer</strong><br />
CDU-Stadtverbandes für einen<br />
Hype. Der Saal im Hotel am Markt<br />
war überfüllt, als Linnemann seinen<br />
frei vorgetragenen Vortrag „Kalter<br />
Kaffee oder neue Politik“ hielt.<br />
Für Furore sorgte er schon als Buchautor<br />
„Sie machen eh was sie wollen<br />
- Politik muss besser werden“. Carsten<br />
Linnemann ging darin der Frage nach,<br />
warum die Menschen sich von der<br />
Politik nicht mehr vertreten fühlen,<br />
während gleichzeitig ihr Frust steigt<br />
und sie sich verraten fühlen. Kritisch<br />
hinterfragte er in der Publikation, warum<br />
der Politikbetrieb häufig auf dem<br />
kleinsten gemeinsamen Nenner agiert<br />
oder in Symbolpolitik flüchtet. Das<br />
werde immer mehr zum Phänomen der<br />
Berliner Politik, die vom wirklichen<br />
Leben oft abgeschirmt sei und vom<br />
realen Leben im Land nicht mehr viel<br />
mitbekomme.<br />
„Der Erfolg der AfD beruht darauf,<br />
dass enttäuschte Wähler mit dem<br />
Establishment nicht zufrieden sind.“<br />
Die Stimme des promovierten Volkswirts,<br />
seit 2013 Bundesvorsitzender<br />
der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />
der CDU/CSU, dem<br />
einflussreichen Wirtschaftsflügel<br />
der CDU, hat längst großes Gewicht<br />
innerhalb der Partei. Der Paderborner<br />
gehörte zu den Standhaften, die den<br />
Euro-Rettungsschirm konsequent<br />
ablehnten und im Bundestag mehrfach<br />
mit „Nein“ stimmten. Bei den jüngsten<br />
Sondierungsverhandlungen über eine<br />
neue GroKo mit der SPD gehörte<br />
der 40-Jährige der Arbeitsgruppe für<br />
Wirtshaft an. Die war sich mit den<br />
Sozialdemokraten in vielen Punkten<br />
schnell einig. „Die wirtschaftliche<br />
Prosperität hatte eindeutig Vorrang.“<br />
Linnemann bezeichnete 2017 als<br />
politisch weggeworfenes Jahr, weil<br />
sich das Land durch die Wahlkämpfe<br />
in NRW, im Bund und in Niedersachsen<br />
im Dauerwahlkampfmodus<br />
befunden habe.<br />
Anschließend blockierten die wochenlangen<br />
Jamaika Verhandlungen<br />
jeden Politikbetrieb. Keines der wichtigen<br />
Politikfelder wie Rente, Kriminalitätsbekämpfung<br />
oder Islamisierung<br />
wurden in Angriff genommen.<br />
Vielleicht seien gerade deshalb die<br />
Deutschen so politikinteressiert wie<br />
lange nicht. Obwohl es den Meisten<br />
wirtschaftlich gut gehe („Auch Gerhard<br />
Schröder hatte daran mit seinen<br />
Reformen hohen Anteil!“), blickten<br />
45 Prozent der Menschen bei den<br />
Themen innere und soziale Sicherheit<br />
mit Sorgen in eine ungewisse Zukunft.<br />
Zu einem besonderen Schwerpunkt<br />
machte Linnemann die Rentenfrage.<br />
„Es kann nicht sein, dass einer mit 30<br />
Politische Zukunftshoffnung: auf Einladung des CDU Stadtverbandes Steinheim sprach der Bundestagsabgeordnete<br />
Dr. Carsten Linnemann zu politischen Themen und die aktuelle Situation rund um die Sondierungsgespräche<br />
und die Verhandlungen für eine Neuauflage der GroKo. Begrüßt wurde er vom Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Gerd Jarosch (rechts).<br />
Jahren Beitragszeit gerade die Grundsicherung<br />
bekommt,“ so Linnemann<br />
der deshalb für eine Grundrente plädierte.<br />
Die von der SPD durchgesetzte<br />
Rente mit 63 sei keine Lösung, weil<br />
Zielgruppen wie Dachdecker und ähnliche<br />
Berufsgruppen da schon längst<br />
nicht mehr arbeiteten. Dass das Rentenniveau<br />
sinke sei auch dem Umstand<br />
zu verdanken, dass immer wieder in<br />
die Rentenkasse gegriffen wurde. Das<br />
verunsichere die Menschen, die auch<br />
in Fragen der öffentlichen Sicherheit<br />
große Unzufriedenheit äußern. Die<br />
Einbruchsdelikte gingen zwar im<br />
zweistelligen Bereich zurück, dafür<br />
steige die Gewaltkriminalität. „Der<br />
Bürger hat das Gefühl, dass der Staat<br />
Recht und Gesetz nicht mehr richtig<br />
durchsetzen kann.“<br />
Auch die wirklich heißen Themen<br />
wie die kalte Steuerprogression, die<br />
schon ab 60.000 Euro greife, die<br />
Breitbandversorgung und Digitalisierung<br />
würden nicht richtig angepackt,<br />
formulierte Linnemann seine Kritik.<br />
Er sprach sich auch für ein Einwanderungsgesetz<br />
aus, das von der CDU<br />
bisher abgelehnt wurde, mit klaren<br />
Regeln, wer ins Land kommen dürfe<br />
und wer nicht. Klare Kante forderte<br />
der Abgeordnete für die Koalitionsverhandlungen,<br />
in denen die CDU-<br />
Handschrift eindeutig erkennbar sein<br />
müsste, mit der Abschaffung des Solis<br />
in der laufenden Legislaturperiode und<br />
der zentralen Frage der kommenden<br />
15 Jahre: „Menschen aus anderen<br />
Kulturkreisen müssen den Anschluss<br />
an die Mehrheitsgesellschaft finden.“<br />
In dieser Frage müsse ein parteiübergreifender<br />
Konsens herbeigeführt<br />
werden. „Die SPD hat mit ihrem<br />
20-prozentigen Stimmenanteil aber in<br />
den Verhandlungen keinen Anspruch<br />
auf 80 Prozent ihres Programms“.<br />
Am Ende dürfe es auch nicht darum<br />
gehen, dass Angela Merkel Kanzlerin<br />
bleibt. Linnemann setzt zwar auf ein<br />
positives Ergebnis, nennt aber eine<br />
Alternative. „Wenn mit der SPD keine<br />
Einigung möglich ist, muss es eine<br />
Minderheitsregierung geben.“<br />
„Ich habe Deutschland lebenslang<br />
gebucht und lebe gerne in diesem<br />
Land, dem auch ein gesunder Patriotismus<br />
gut tut,“ schloss Lindemann<br />
mit einem Plädoyer für Deutschland.<br />
Für viele Deutsche zählt das<br />
Ehrenamt als freiwilliges bürgerschaftliches<br />
Engagement zum festen<br />
Bestandteil ihres sozialen Lebens. Bis<br />
zu 40 Prozent und damit fast jeder<br />
Zweite engagieren sich auf vielen<br />
Ebenen für die Allgemeinheit. Zwei<br />
solch verdiente Persönlichkeiten<br />
wurden in Steinheim geehrt, als bei<br />
einer Feierstunde im Rat Franz-Josef<br />
Wiechers (80) und Josef Hagedorn<br />
(61) von Bürgermeister Carsten Torke<br />
als Zeichen der Wertschätzung und<br />
des Danks mit der Bürgermedaille<br />
der Stadt Steinheim ausgezeichnet<br />
wurden.<br />
Freiwilliges Engagement entsteht<br />
aus freiem Willen und ist ein Weg<br />
zur bürgerschaftlichen Beteiligung<br />
im Gemeinwesen. „Sie tun dies aus<br />
Überzeugung und im Bewusstsein,<br />
dass Gemeinschaft wichtig ist, dass<br />
Gemeinschaft stark macht. Oft ihr<br />
Leben lang!“ so Torke in seiner<br />
Laudatio. Diese Menschen seien<br />
es, die das Leben in einer Stadt wie<br />
Steinheim vielfältiger gestalten, ihre<br />
Liebe zur Heimat zum Ausdruck<br />
bringen und so die Stadt und die Ortschaften<br />
attraktiv zu erhalten. „Ohne<br />
die vielen Frauen und Männer, die in<br />
Deutschland ein Ehrenamt ausüben,<br />
wäre unser Land um vieles ärmer und<br />
unser Gemeinwesen so nicht denkbar,“<br />
hatte es der einstige Kanzler<br />
Helmut Kohl postuliert.<br />
Die beiden mit der Bürgermedaille<br />
Geehrten haben sich über Jahrzehnte<br />
um dieses Gemeinwohl in ihrer Kommune<br />
verdient gemacht. Franz-Josef<br />
Wiechers ist Zeit seines Lebens aus<br />
Überzeugung aktives Mitglied im<br />
Schützenverein, bei Kolping und im<br />
Heimatverein Ottenhausen. Ob auf<br />
der politischen Ebene im Rat der Stadt<br />
Steinheim und im Ortsbeirat oder im<br />
Vorstand des Heimatvereins, seine<br />
Heimat, sein Ottenhausen, lag und<br />
liegt ihm am Herzen. Der Geschichte<br />
Franz-Josef Wiechers und „Jüppi“ Hagedorn mit der Bürgermedaille ausgezeichnet<br />
Ohne Ehrenamt ist Gemeinwesen nicht denkbar<br />
des Ortes und der historischen Bauernburg<br />
hat er ungezählte Stunden<br />
gewidmet, hat in Kirchen- und<br />
Gemeindechroniken recherchiert,<br />
gesammelt und archiviert.<br />
Die Ortschronik umfasst heute<br />
mehrere Bände und reicht bis ins 17.<br />
Jahrhundert zurück. Dazu der Heimatverein<br />
Ottenhausen: „Dank der<br />
akribischen Arbeit von Franz-Josef<br />
Wiechers wissen wir heute mehr<br />
als je zuvor über unser Dorf, seine<br />
Bewohner und seine Geschichte.<br />
Die Geschichte der Pfarrgemeinde,<br />
das Vereins- und Schulwesen,<br />
Handwerker in Ottenhausen, das<br />
Schützenwesen – alles ist erforscht<br />
und auch digital für die Nachwelt<br />
erhalten“. Viel Herzblut hat Wiechers<br />
auch in den Aufbau und die<br />
Fertigstellung des Heimatmuseums<br />
investiert, Ausstellungs-Exponate<br />
aufgearbeitet und renoviert. Das<br />
Ortsarchiv und der Ausbau des<br />
kleinen Heimatmuseums sind das<br />
Ergebnis eines beeindruckenden und<br />
leidenschaftlichen Engagements.<br />
Bemerkenswert war sein Einsatz zur<br />
1150-Jahrfeier und beim jährlichen<br />
Bauernmarkt, bei der Betreuung<br />
von Besuchergruppen des Bundes-<br />
Golddorfes oder von Helfern, die im<br />
Landschafts- und Naturschutz eingesetzt<br />
waren. „Franz-Josef Wiechers<br />
zeichnet sich durch jahrzehntelangen<br />
selbstlosen und verantwortlichen<br />
Einsatz zum Wohle seiner Mitmenschen<br />
aus. Er hat es verstanden die<br />
in der Sache nötigen Forderungen<br />
und Anträge mit Nachdruck auf den<br />
Weg zu bringen,“ fasste Torke dessen<br />
Lebenswerk zusammen.<br />
Auf den zweiten Träger der diesjährigen<br />
Bürgermedaille trifft ebenfalls<br />
zu, einer Sache den gebotenen Nachdruck<br />
zu verleihen. Josef „Jüppi“<br />
Hagedorn. war stellvertretender<br />
Vorsitzender des SV 21 Steinheim<br />
und 25 Jahre im Vorstand des Fördervereins,<br />
der ihn wegen seiner<br />
Verdienste zum Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt hat. Posten seien ihm aber<br />
nie wichtig gewesen. „Jüppi war<br />
überall dort, wo er gebraucht und<br />
wann immer er gebraucht wurde“,<br />
hatte ihn der Vereinsvorsitzende<br />
Wolfgang Keßler charakterisiert.<br />
Zeichen der Wertschätzung und des Danks: mit der Bürgermedaille<br />
wurden in Steinheim Franz-Josef Wiechers (links) und Josef Hagedorn<br />
(rechts) von Bürgermeister Carsten Torke ausgezeichnet.<br />
Jetzt kostenfrei testen:<br />
Zu seinem besonderen Steckenpferd<br />
wurde die Anzeigenakquise<br />
für das Vereinsheft des SV 21, eine<br />
Aufgabe, die Fingerspitzengefühl,<br />
aber auch Überzeugungskraft und<br />
Hartnäckigkeit verlangt hat. Sponsoren<br />
bescheinigen dem <strong>Steinheimer</strong><br />
Urgestein: „Er war hartnäckig, aber<br />
nie unangenehm“. Dieses Talent hat<br />
dazu beigetragen, dass zweimal im<br />
Jahr zur Vor- und zur Rückrunde,<br />
ein Vereinsheft erscheinen konnte,<br />
mit bis zu 190 Anzeigen pro Heft.<br />
„Treue zum Verein, Freude an der<br />
Gemeinschaft, ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein<br />
und eine<br />
ausgesprochen sportliche Fairness<br />
mit dem Anspruch „Der Bessere<br />
soll gewinnen“ hat Josef „Jüppi“<br />
Hagedorn Werte (vor)-gelebt,“ so<br />
der Bürgermeister während der Feier,<br />
die musikalisch von einem Flötenensemble<br />
der Musikschule unter der<br />
Leitung von Dagmar Brinkmann-<br />
Unger und Beatrice Groll, Carolin<br />
Winkler und Katharina Winkler<br />
eingerahmt wurde.<br />
das natürliche Hörerlebnis!<br />
Gerade eingetroffen: das neue ViO E 216<br />
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und bestes Sprachverstehen bei Umgebungsgeräuschen<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 4<br />
Prinz Thomas wagt ein Tänzchen<br />
Atemlos durch die Nacht:<br />
Frauen feierten außer Rand und Band<br />
Süße Babies: mit einer Parodie versetzten die drei Damen die Stadthalle in Ausnahmezustand.<br />
In bekannten Kostümen wie Asterix und Obelix stimmten die Kump(el)stilzchen ihr närrisches Publikum<br />
auf einen atemberaubenden Frauenkarneval ein<br />
Helene Fischers Hit „Atemlos<br />
durch die Nacht“ wurde zum Maßstab<br />
des diesjährigen <strong>Steinheimer</strong><br />
Frauenkarnevals in der Stadthalle.<br />
Atemlos verfolgten wieder hunderte<br />
Frauen das Programm, das ganz im<br />
Zeichen von „Peng-Boom-Bäng“<br />
in der bunten Welt der Comics und<br />
Cartoons stand.<br />
Die Bühne war vorbereitet für das<br />
Motto des diesjährigen Galaabends.<br />
Motive von Mickey Maus, Donald<br />
Duck, der Biene Maja, der Ghost<br />
Busters zierten die Kulisse der<br />
Bühne. Die Kump(el)stilzchen, die<br />
Spielergruppe der kfd, zeigten sich<br />
als echte Verwandlungskünstlerinnen.<br />
Sie waren zum Einmarsch in<br />
die Stadthalle in die Kostüme prominenter<br />
Comicfiguren wie Asterix<br />
und Obelix oder Pippi Langstrumpf<br />
geschlüpft und wurden stürmisch<br />
gefeiert von den Frauen, die sich<br />
auf einen fantastischen Abend<br />
freuen durften. „Heidi können wir<br />
nicht präsentieren, weil wir keinen<br />
Ziegenpeter gefunden haben,“ so<br />
Michaela Lödige, die Vorsitzende<br />
der Kump(el)stilzchen bei der Begrüßung<br />
mit einem elffachen „Man<br />
teou“. Besonders begrüßt wurden die<br />
ehemalige kfd-Dekanatsvorsitzende<br />
Maria Gryga, die frühere stellvertretende<br />
Landrätin Carola Breker,<br />
die Bumerangordensträgerin Anke<br />
Behling und Pastor Klose.<br />
Für das vierstündige Programm<br />
wurde seit August geprobt, um den<br />
Frauen in der Halle, die selbst in die<br />
tollsten Kostüme gekommen waren,<br />
möglichst viel Spaß zu bieten. Den<br />
hatten in jedem Fall die einzigen<br />
männlichen Gäste des Frauenkarnevals,<br />
das Dreigestirn Prinz Thomas<br />
Fichter, Hofmarschall Matthias<br />
Walbaum und StKG Präsident Dominik<br />
Thiet. Der Präsident sparte<br />
nicht mit Komplimenten als er die<br />
„wunderschönen und charmanten<br />
Damen“ begrüßte, denen er einen<br />
schönen Abend in der männerfreien<br />
Zone des Frauenkarnevals wünschte.<br />
„Da geht mir das Herz auf, wenn ich<br />
in den Saal und auf die vielen Frauen<br />
schaue,“ ergänzte Prinz Thomas in<br />
gereimten Versen: „Vergesst doch<br />
der Männer Plag, heute ist Euer<br />
Frauentag. Ich grüß im Saal heut’<br />
jede Frau, es grüßt der Prinz Euch<br />
mit Man teou.“<br />
Der Prinz konnte sich sogar vorstellen,<br />
noch Bewerbungen für die<br />
Prinzessin entgegen zu nehmen, die<br />
er beim Galaabend am 10. Februar<br />
vorstellt. Die Prinzessin soll auf jeden<br />
Strippenzieherin: Monika Nolte war auf der karnevalistischen Bühne<br />
bei ihrem Bühnenauftritt voll in ihrem Element.<br />
Fall aus Steinheim sein, was der Prinz<br />
mit seinem Talent als Jonglierkünstler<br />
zum Ausdruck brachte. Dazu hatte<br />
ihm die Moderatorin Sandra Brökel<br />
einen gelben, einen blauen und einen<br />
grünen Ball zugespielt. Am Schluss<br />
blieb der grüne Ball in seiner Hand -<br />
für die Prinzessin aus Steinheim. Eine<br />
besondere Ehrung erlebte Margareta<br />
Kordes, ein karnevalistisches Urgestein<br />
der Kump(el)stilzchen, die in<br />
40 Jahren mit riesigem Engagement<br />
unvergessene Auftritte hinlegte, legendär<br />
war ihr Ritt auf einer Ziege.<br />
Heute ist sie nicht mehr wegzudenken<br />
aus der Nähstube, in der die phantastischen<br />
Kostüme für die Auftritte im<br />
Frauenkarneval entstehen. Präsident<br />
Thiet zeichnete die leidenschaftliche<br />
Karnevalistin mit dem Ehrungsorden<br />
der StKG aus.<br />
Das Programm eröffneten Elisabeth<br />
Hanewinkel, Claudia Hülskötter und<br />
Anja Wittfeld, die beim Sketch „Alt<br />
und durchgeknallt“ erstmals auf der<br />
närrischen Bühne stand. Die Damen<br />
zeigten mit viel Komik, dass man<br />
Windows und Internet nicht sehen<br />
kann.<br />
Martina Lohre und Kirsten Volmer<br />
bewiesen mit ihrem Sketch von der<br />
Kuh Elsa, dass eine schlechte Nachricht<br />
durchaus pietätvoll überbracht<br />
werden kann. Für eine herrliche Parodie<br />
ernteten die beiden Tenöre Antje<br />
Lange und Monika Peter mit furioser<br />
Mimik tosenden Applaus während<br />
sich das Rentnerehepaar Erich und<br />
Erika (Elisabeth Hanewinkel und<br />
Michaela Lödige) die karge Rente<br />
mit der Sexhotline aufbessert. Kirsten<br />
Volmer und Julia Claes erklären,<br />
alles hat ein Ende nur die Wurst hat<br />
zwei, aber Raucher wie Fleischesser<br />
müssen vor die Tür.<br />
Großen Jubel verdiente sich der<br />
Prinz, der sich von den Tänzerinnen<br />
der Prinzengarde zu einer Tanzeinlage<br />
überreden ließ. Zum Genießen<br />
waren die „Babies“, dargestellt von<br />
Antje Lange, Martina Lohre und<br />
Anja Wittfeld ehe Sabrina Düwel<br />
bei ihrem Vortrag „Männerfreundschaft“<br />
glaubt, echte Freundschaft<br />
gibt es nur unter Männern und seiner<br />
Frau eine Schippe zum Parshippen<br />
schenkt. Die Bräute (Martina Lohre,<br />
Monika Peter) können ihr Hochzeitskleid<br />
von der Steuer absetzen<br />
und sind auf dem Standesamt bereit,<br />
noch „Nein“ zu sagen. „Es lebe der<br />
Sport“ meinen Claudia Hülskötter<br />
und Monika Nolte beim Probeabo<br />
für Arme, Po und Beine im Fitness-<br />
Studio und sind sich einig: „Pilates<br />
ist nicht Sache jeder Frau“.<br />
Die Partychicken (Kirsten Volmer<br />
mit Monika Nolte als Roland Kaiser)<br />
heizten die Stimmung („Warum hast<br />
du nicht nein gesagt“) noch einmal<br />
an. Kirsten Volmer kann aber auch<br />
einfühlsam mit dem Lied „Man<br />
teou ist da, wo deine Freunde sind“.<br />
Julia Claes hatte Fragen über Fragen<br />
(„Wer wie was. Wieso, weshalb warum?“),<br />
stellte Überlegungen nach<br />
dem Sinn des Lebens und bedauerte,<br />
dass wir alles haben - außer Zeit. Für<br />
eine köstliche Parodie sorgten die<br />
beiden Klopapiertesterinnen Birgit<br />
Beforth und Angelika Blume mit<br />
ausgiebigen Testphasen. Monika<br />
Nolte war in der Lage, auch um 23.33<br />
Uhr ihre Fans zu Jubelstürmen hinzureißen,<br />
als sie kräftig gegen Männer<br />
austeilte, für die Frauen ab 50 nicht<br />
mehr sichtbar sind. Sie war aber auch<br />
sicher „Echte Frauen passen nicht in<br />
Kleidergröße 34“ und glaubte, dass<br />
zu einer guten Ehe Aufrichtigkeit<br />
und Willensstärke gehören. Zum<br />
echten Hingucker wurde dann das<br />
große Finale der Kump(el)stilzchen<br />
mit dem traditionellen Schlusstanz<br />
in Kostümen mit Comicmotiven. Der<br />
Frauenkarneval war wieder grandios,<br />
weil die Kump(el)stilzchen alle<br />
Register gezogen haben.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 5<br />
Jugendkarneval der KJG in Steinheim<br />
Die heißen Tage können<br />
kommen<br />
Viele junge Besucher trugen beim Jugendkarneval in Steinheim schöne<br />
Kostüme. Die schönsten wurden prämiert.<br />
„Lasst es krachen und feiert Karneval,“<br />
rief Steinheims Prinz Thomas<br />
Fichter den jungen Jecken zu, die in<br />
die Stadthalle zum Jugendkarneval<br />
der KJG zum Feiern gekommen<br />
waren. Live Musik gab es in diesem<br />
Jahr nicht, für Partystimmung sorgten<br />
die DJ‘s von „Musik ohne Ende“.<br />
Mit dem Jugendkarneval wird die<br />
heiße Phase und die vier tollen Tage<br />
des <strong>Steinheimer</strong> Karnevals eingeläutet.<br />
Als StKG Vizepräsident Markus<br />
Brexel mit großem Gefolge von<br />
Prinz, Hofmarschall und Elferräten<br />
kurz vor Mitternacht die Bühne enterte,<br />
stimmte er mit donnerndem „Man<br />
teou“, dem schönsten Schachtruf<br />
Ostwestfalens, die jungen Besucher<br />
auf die kommenden Höhepunkte ein.<br />
Sie hatten sich für ihren Karneval<br />
verkleidet und in tolle Kostüme<br />
geworfen. Die drei schönsten Kostüme<br />
wurden von der KJG prämiert.<br />
Den ersten Preis gewannen Anna-<br />
Lotte Klennert, Lisa Beckmann,<br />
Kim Thater und Cora Henke für ihr<br />
MM-Kostüm. Platz zwei sicherte sich<br />
Marie Ahlemeyer als Starbucksbecher,<br />
den dritten Preis gewann Björn<br />
Lücking als Rettungsschwimmer.<br />
Die KJG organisiert seit Jahrzehnten<br />
den Jugendkarneval, der früher<br />
mehr als 1500 Besucher aus ganz<br />
Ostwestfalen in seinen Bann zog. „So<br />
viele sind es heute nicht mehr“, so<br />
Mario Kropp vom Vorstand. Wichtig<br />
sei der Jugendkarneval für die KJG<br />
aber immer noch, weil vom Überschuss<br />
die Zeltlager und die Arbeit<br />
mit den Kindern finanziert werden,<br />
aber auch Fahrten für Jugendliche<br />
zu Freizeitparks und der Kauf neuer<br />
Zelte. Geehrt wurden deshalb wieder<br />
drei besonders Engagierte aus dem<br />
Leitungsteam. Die StKG zeichnete<br />
Anna-Lena Bläsing, Sabine Schulze<br />
und Larissa Lorenz mit Orden aus.<br />
Für die Preisträger gab es nicht nur<br />
die Orden, sie wurden mit donnernden<br />
„Man teou“ Rufen gefeiert.<br />
Vereinigte Volksbank - ein wichtiger Förderer<br />
„Kröten“ für den <strong>Steinheimer</strong><br />
Karneval“<br />
„So lange Steinheims Narren feiern in grün-weißen Mützen,<br />
wird die Vereinige Volksbank die StKG unterstützen,“ war die<br />
klare Ansage von Regionalmarktleiter Werner Lödige an die<br />
Führungsspitze im <strong>Steinheimer</strong> Karneval bei der traditionellen<br />
Spendenübergabe, zu der er neben dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Paul Löneke auch den Prinzen Thomas Fichter aus der Welt<br />
der Comics begrüßte. Und dazu reimte: „Als IT-Fachmann,<br />
Deichkind und Handballer, wird die Session sicher ein echter<br />
Knaller.“ Lautstarkes „Man teou“ in den Hallen der Vereinigten<br />
Volksbank ist immer das untrügliche Zeichen, dass sich<br />
Steinheim im Karnevalsfieber befindet. Der Prinz dankte für<br />
die großzügige Unterstützung in Form der „Kröten“, ohne<br />
die der Karneval und insbesondere der Rosenmontagszug<br />
in Steinheim nicht den Stellenwert hätte, den er einnimmt.<br />
StKG Präsident Dominik Thiet erwähnte noch eine weitere<br />
Unterstützung der Volksbank. Bereits zum 26. Mal sind in<br />
diesem Jahr die Mitarbeiter mit einer großen Fußtruppe im<br />
„Zuch“ dabei, immer phantasievoll und bunt kostümiert.<br />
In der Schalterhalle der Vereinigten Volksbank Steinheim wurde die traditionelle Spendenübergabe an die <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevalisten mit Prinz Thomas Fichter übergeben.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 6<br />
Physiotherapie Martin Bürger: Vortrag zum Thema Arthrose<br />
Gesund durchs Leben<br />
Auch in diesem Jahr bietet die<br />
Physiotherapiepraxis Martin Bürger<br />
eine Vortrags- und Informationsveranstaltung<br />
an. „Wir haben uns zum<br />
Ziel gesetzt, ein- bis zweimal im<br />
Jahr eine Informationsveranstaltung<br />
bzw. Vortrag für unsere Patienten und<br />
Interessierte anzubieten und sind<br />
überzeugt, auch mit unserer aktuellen<br />
Veranstaltung ein umfangreiches<br />
Informationspaket für Sie zusammengestellt<br />
zu haben“, informiert<br />
Martin Bürger<br />
„Dazu haben wir in den zurückliegenden<br />
Monaten intensiv an der<br />
Entwicklung unseres Konzeptes<br />
„Gesund durchs Leben“ gearbeitet<br />
und werden dies bei einem Vortrag<br />
am 19. Februar im Gesundheitszentrum<br />
vorstellen“, ergänzt Dorotheé<br />
Schlüter, leitende Therapeutin<br />
der Praxis. Der Schwerpunkt des<br />
Vortrags liegt bei der Arthrose, ein<br />
Thema, welches eine Vielzahl von<br />
Menschen interessiert. Dabei sind<br />
es nicht nur die großen Gelenke wie<br />
Knie oder Hüfte, die betroffen sind,<br />
sondern eben auch die kleineren<br />
Gelenke wie Daumensattel- oder<br />
Schultereckgelenk.<br />
„Wir betrachten die Arthrose mit<br />
unseren Konzeptschwerpunkten<br />
Bewegung, Ernährung und Entspannung.“<br />
Zu allen Oberbegriffen<br />
wurden Kompetenzen und Inhalte<br />
entwickelt, um die Patienten und<br />
Unter den Konzeptschwerpunkten Bewegung, Ernährung und Entspannung<br />
wird die Arthrose bei einem Vortrag am 19. Februar betrachtet<br />
(von links) Lena Blum, Dorothee Schlüter und Kristina Keuper.<br />
„Still Reaching for Darkness“-Festival<br />
in der Stadthalle Steinheim<br />
Sechs Bands garantieren<br />
Metal vom Feinsten<br />
Kultur der härteren Art präsentiert die Junge Kultur Steinheim am Samstag, den 3.<br />
März in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle. Dann geht das „Still Reaching for Darkness“-<br />
Festival laut und eindrucksvoll in seine mittlerweile elfte Runde. Der Einlass beginnt<br />
um 18 Uhr, die erste Band spielt um 18:45 Uhr.<br />
Sechs Bands stehen an diesem Abend auf der Bühne und das Line-up weiß auch dieses<br />
Mal wieder vollends zu überzeugen. Mit dabei sind „Past Insane“ (Death/Thrash Metal)<br />
aus Bad Pyrmont/Lügde, „Necrotic Woods“ (Black Metal) aus Steinheim, „Orphalis“<br />
(Technical Death Metal) aus Dortmund, „Cyborg“ (Sci-Fi-Metal) aus Hamburg und<br />
„Hyems“ (Black Metal) aus Marburg. Als Headliner wird zudem die Paderborner<br />
Band „Bloodwork“ (Melodic Death Metal) für eine Show der Extraklasse sorgen.<br />
2006 gegründet, spielten sie schon auf dem „Wacken“- und „Summer Breeze“-Open<br />
Air. Außerdem waren sie schon mit Hatesphere, Drone und The Sorrow auf Tour.<br />
„Past Insane“ werden das 11. „Still Reaching for Darkness“-Festival als Opener<br />
einläuten. Obwohl sich das Quartett erst 2017 gegründet hat, sind die Mitglieder<br />
keine unbeschriebenen Blätter. Zu ihnen gehören u.a. ehemalige, aktive und Session-<br />
Mitglieder von A.M.E.S., Motsognir, Mania, Psychedelic Bullet und Necrotic Woods.<br />
Die Besucher des SRFD-Festivals erwartet also ein deftiges Line-up von über fünf<br />
Stunden, die Bandbreite reicht dabei von Thrash und Black bis hin zu Death Metal.<br />
Der Eintritt kostet zehn Euro an der Abendkasse. Wer früh kommt, kann zwei Euro<br />
sparen, bis 19 Uhr kostet der Eintritt nur acht Euro.<br />
Kunden optimal zu betreuen. „Lassen<br />
Sie sich überraschen, welche vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Behandlung<br />
und Selbsthilfe es gibt,“ so Martin<br />
Bürger. Der Vortragsabend wird<br />
von drei Therapeutinnen der Praxis<br />
geführt, die zu den drei Bereichen<br />
referieren. Kristina Keuper, Lena<br />
Blum und Dorotheé Schlüter stellen<br />
in einem unterhaltsamen Vortrag die<br />
Verbindungen und Inhalte vor und<br />
stehen zu allen Themen für Fragen<br />
zur Verfügung. Zusätzliche Inhalte<br />
des Vortrags sind die Entstehung,<br />
der Verlauf und der Einfluss von<br />
Medikamenten auf eine Arthrose.<br />
Im Anschluss des Vortrags stehen<br />
die drei Physiotherapeuten für<br />
Fragen zum Thema zur Verfügung.<br />
„Wenn Interesse geweckt ist, dann<br />
melden Sie sich in der physiotherapeutischen<br />
Praxis Martin Bürger im<br />
Gesundheitszentrum unter der Telefonnummer<br />
05233/383793, www.<br />
buerger-steinheim.de an oder<br />
folgen Sie uns auf Facebook,“ weist<br />
Bürger auf die Modalitäten hin. Der<br />
Kostenbeitrag zum Vortrag beträgt<br />
fünf Euro. Auch über alle anderen<br />
Angebote der Praxis und dem medizinischen<br />
Fitnessbereich besteht<br />
die Möglichkeit, sich an diesem<br />
Abend zu informieren, sich über die<br />
große Zahl von Präventionskursen zu<br />
informieren und sich anzumelden.<br />
„Wir freuen uns auf Sie, denn bei uns<br />
stehen Sie im Mittelpunkt!“ heißt es<br />
in der Physiotherapiepraxis.<br />
19. bis 24. Februar: Harnsäurewoche in der Center Apotheke<br />
Schmerzhafte Volkskrankheit rechtzeitig erkennen<br />
Ein kleiner Pieks, ein winziger<br />
Blutstropfen, eine Messung per<br />
Teststreifen! Fertig ist der Harnsäuretest,<br />
der in der Woche vom 19. bis<br />
24. Februar in der Centerapotheke<br />
Steinheim durchgeführt wird.<br />
„Wir bieten erstmals diesen Test<br />
an, um der Stoffwechselkrankheit<br />
Gicht auf die Spur zu kommen und<br />
sie unter Kontrolle zu halten. Gicht,<br />
früher bekannt als die Krankheit der<br />
Könige und der Reichen, ist nämlich<br />
längst zu einer Volkskrankheit<br />
geworden, von der in Deutschland<br />
mehrere Millionen Menschen betroffen<br />
sind. Ab einem Wert von etwa<br />
sieben Milligramm/dl kristallisiert<br />
die Harnsäure aus und verursacht<br />
starke, oft stechende Schmerzen,<br />
von denen viele Kranke ein Lied<br />
singen können. Neben Entzündungsreaktionen<br />
ist auch die Gefahr<br />
Gicht verursacht Schmerzen wie die Stiche eines Kaktus. Zur Harnsäurewoche<br />
lädt Ricarda Schelp vom Montag 19. bis Samstag, 24.<br />
Februar in die Center Apotheke Steinheim ein, um der Krankheit auf<br />
die Spur zu kommen.<br />
Die Hamburger Band Cyborg tritt erstmals beim <strong>Steinheimer</strong><br />
Metal Konzert in der Stadthalle Steinheim auf.<br />
In der Band spielt auch der<br />
Sandebecker Michael Ridder.<br />
- Anzeigen -<br />
von Nierensteinen erhöht. Extrem<br />
heftige Schmerz-Attacken prägen<br />
den Beginn der Erkrankung und –<br />
ohne geeignete Therapie – auch den<br />
weiteren Verlauf. Direkter Auslöser<br />
der Schmerzattacke ist nicht selten<br />
ein üppiges Mahl oder reichlicher<br />
Alkoholgenuss. Ein typisches Symptom<br />
des ersten Gichtanfalls sind oft<br />
heftige Gelenkschmerzen, meist in<br />
der großen Zehe.<br />
Beeinflusst wird der Harnsäurespiegel<br />
durch Nahrung, Medikamente<br />
und Alkohol, aber auch<br />
durch eine zu gute Lebensweise in<br />
der Wohlstandsgesellschaft. Männer<br />
sind mehr betroffen als Frauen, die<br />
aber stark aufholen. In schlechten<br />
Zeiten spielte die Gicht nie eine<br />
Rolle. Die regelmäßige Kontrolle des<br />
Harnsäurespiegels ist daher jedem<br />
Erwachsenen zu empfehlen. Bei<br />
erhöhten Werten sollte der Hausarzt<br />
informiert und weitere diagnostische<br />
Maßnahmen ergriffen werden. Wer<br />
sich einen Termin reservieren lässt,<br />
braucht nicht lange zu warten.<br />
„Gegen einen Kostenbeitrag von<br />
fünf Euro wird der Harnsäurewert<br />
innerhalb weniger Sekunden aus<br />
einem Blutströpfchen gemessen,“<br />
so Ricarda Schelp, die überzeugt ist,<br />
dass einem die Gesundheit so viel<br />
Wert sein sollte. Der Gesamterlös<br />
wird der Johannesstiftung zur Verfügung<br />
gestellt, die sich in besonderer<br />
Weise für das Allgemeinwohl in<br />
Steinheim einsetzt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 7
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 8<br />
Verbundvolksbank spendet für tollen Karneval<br />
Prinz Thomas besteht Comictest<br />
„Wir haben das Beste mitgebracht,<br />
was wir derzeit haben - unseren<br />
Prinzen Thomas Fichter,“ sagte<br />
StKG Präsident Dominik Thiet gleich<br />
zur Begrüßung in den Räumen der<br />
Verbundvolksbank OWL, Filliale<br />
Steinheim fest. Das Präsidium der<br />
StKG war zur Spendenübergabe in<br />
die Bank gekommen, wo sie sich<br />
auch vor dem Rosenmontag gerne<br />
aufhalten, wenn sich das Prinzenpaar<br />
auf den Umzug vorbereitet.<br />
Vorstandsmitglied Rudolf Jäger und<br />
Filialleiter Matthias Müller garnierten<br />
die Übergabe der klassischen<br />
Spende mit gereimten Versen, passend<br />
zum Motto des Galaabends und<br />
in Anspielung auf die Prinzenspiele<br />
„Cartoons und Comics - was für ein<br />
Motto, das ist viel mehr wert als ein<br />
Sechser im Lotto.“<br />
Gleichzeitig wünschte Jäger mit<br />
der besten Karnevalsgesellschaft der<br />
Welt im Rücken eine super Session,<br />
die jetzt auf die Höhepunkte zusteuert.<br />
Ganz leicht wollten es die Bänker<br />
dem Prinzen die Spende aber nicht<br />
machen. Er musste Comicserien an<br />
ihren Melodien erkennen und gegen<br />
Jäger antreten, eine Probe, die Fichter<br />
glänzend bestand.<br />
Spendenübergabe der Verbundvolksbank an die <strong>Steinheimer</strong> StKG und Prinz Karneval Thomas Fichter.<br />
Einen Comictest bestand der Prinz mit Bravour.<br />
Neuwahlen beim Spielmannszug Bergheim<br />
Peter Müller zum Ehrenvorsitzenden ernannt<br />
24 Jahre hat Peter Müller Vorstandsarbeit<br />
im Spielmannszug Bergheim<br />
geleistet und seit 2000 18 Jahre die<br />
Geschicke des erfolgreichen Vereins<br />
gelenkt. Bei den Neuwahlen stellte<br />
sich Müller nicht mehr zur Wahl.<br />
Zu seinem Nachfolger wurde der<br />
bisherige Schriftführer Tobias Pott<br />
(41) gewählt. Unter großem Beifall<br />
wurde Peter Müller als Ehrenvorsitzender<br />
ausgezeichnet.<br />
Dem Spielmannszug Bergheim<br />
gehören aktuell 148 Mitglieder an,<br />
60 Aktive und 88 Passive. Großer<br />
Wert wird auf eine intensive Nachwuchsausbildung<br />
(neun Ausbilder)<br />
gelegt. 17 Jugendliche werden<br />
derzeit musikalisch ausgebildet.<br />
Den neuen Vorstand bilden neben<br />
dem Vorsitzenden Tobias Pott, der<br />
stellvertretende Vorsitzende Martin<br />
Nolte, Schriftführer Lars Wiedemeier,<br />
Kassierer Carsten Weber,<br />
Protokollführer Florian Wiedemeier,<br />
Pressesprecher Mathias Engelmann,<br />
Jugendkoordinator Torsten Weber<br />
und den Beisitzern Dennis Böddeker,<br />
Fabian Engelmann, Julian Nolte.<br />
Geehrt wurden für 25-jährige aktive<br />
Mitgliedschaft Steffen Meyer,<br />
Stephan Niggemann, Martin Escher<br />
und Tomas Escher.<br />
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Eichholz<br />
Hohe Auszeichnung für Peter Wakup<br />
„Macht weiter so,“ ermunterte<br />
Steinheims Wehrführer Jörg Finke die<br />
Mitglieder der Löschgruppe Eichholz<br />
bei ihrer Jahreshauptversammlung, in<br />
ihren Anstrengungen nicht locker zu<br />
lassen. Finke rief dazu auf, sich für<br />
Aufgaben außerhalb der Löschgruppe<br />
zur Verfügung zu stellen. „Manpower“<br />
suche man unter anderem für den ABC<br />
Zug. Dazu könnten sich Feuerwehrkameraden<br />
auch ohne Ausbildung<br />
melden. Neu geordnet werde die<br />
Truppmannausbildung. Die Theorie<br />
wird an zwei Wochenenden vermittelt,<br />
die Praxisanteile erfolgen in den Löschgruppen.<br />
Dadurch soll das Interesse für<br />
die Feuerwehr gestärkt werden, weil die<br />
Ausbildung verkürzt und konzentriert<br />
verläuft. Ausgezeichnet wurde Heiko<br />
Schosnig, der einen Gerätewartlehrgang<br />
absolvierte; Lutz Fröhling wurde<br />
nach einem Truppmannlehrgang in die<br />
aktive Wehr übernommen. Falk Helmes<br />
hat das ABC-Modul und einen F III<br />
Lehrgang bestanden; Patrick Schäl<br />
bekam das Leistungsabzeichen in Gold.<br />
Insgesamt musste die Löschgruppe<br />
Eichholz im zurückliegenden Jahr<br />
zu 23 Einsätzen ausrücken, elfmal<br />
waren es Fehlalarme. Eine besondere<br />
Ehrung erlebte der frühere Löschgruppenführer<br />
Peter Wakup. Für 40<br />
Jahre aktiven Dienst wurde er mit der<br />
Sonderauszeichnung des Verbandes<br />
der Freiwilligen Feuerwehren NRW<br />
in Silber dekoriert.<br />
Ehrungen bei der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Eichholz (von links) Wehrführer Jörg Finke,<br />
Peter Wakup, Lutz Fröhling, Löschgruppenführer Claus Brandt, Falk Helmes, Heiko Schosnig, Stefan<br />
Kröger und der stellvertretende Wehrführer Frank Eichmann.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 9
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 10<br />
Einen stimmungsvollen Karneval wünscht...<br />
Besuchen Sie uns im Bahnhof Steinheim!<br />
Feine griechische Küche<br />
Live-Musik am Sa., 10.02.2018<br />
mit Sakis<br />
und viel<br />
griechischer<br />
Lebensfreude.<br />
Wir bitten um<br />
Voranmeldung!<br />
Öffnungszeiten: Täglich von<br />
17.30 - 23.00 Uhr<br />
So. und Feiertage 12.00-14.30 Uhr<br />
und 17.30-22.00 Uhr - Di. Ruhetag!<br />
Bahnhofsallee 16 - Steinheim - Tel. 0 52 33 / 95 25 366<br />
Alle Gerichte<br />
auch<br />
Außer Haus!<br />
Mitgliederversammlung des MGV Liederkranz Steinheim<br />
Rückblick auf ereignisreiches<br />
Sängerjahr<br />
St. Johannes Schützenbruderschaft Vinsebeck<br />
Vorfreude auf das Schützenfest<br />
Stehen der St. Johannes Bruderschaft vor (von links) Torsten Nolte, Major Gerd Elsner, Oberst Andreas<br />
Gemke, Hauptmann Markus Rüther, König Josef Wiechers, Fähnrich Michael Pott, Michael Birkenfeld.<br />
Zur traditionellen Generalversammlung<br />
der St. Johannes Schützenbruderschaft<br />
Vinsebeck begrüßte<br />
Oberst Andreas Gemke zahlreiche<br />
Mitglieder, darunter waren auch<br />
acht Neumitglieder. eben der vereinsinternen<br />
Berichterstattung und<br />
der Verleihung der Schießabzeichen<br />
durch die Schießmeister standen<br />
mehrere Wahlen an.<br />
Wiedergewählt wurden für vier<br />
Jahre Hauptmann Markus Rüther,<br />
die Fahnenabordnung (für zwei<br />
Jahre) der bisherige Fähnrich Michael<br />
Pott mit seinen beiden Fahnenoffizieren<br />
Michael Birkenfeld<br />
und Heinz-Ludwig Schnelle wurden<br />
ebenfalls bestätigt. Da König Josef<br />
Wiechers sein Amt als Rottmeister<br />
niedergelegt hat, wurde Torsten Nolte<br />
einstimmig zum neuen Rottmeister<br />
der „Grünen Kompanie“ bestimmt.<br />
Mit der Vorschau auf das kommende<br />
Schützenjahr schloss die Versammlung.<br />
Besonderer Höhepunkt wird<br />
das weithin bekannte und beliebte<br />
Vinsebecker Schützenfest vom 20.<br />
bis 22. Mai (Pfingsten) sein, zu dem<br />
die Johannes Schützenbruderschaft<br />
mit ihrem Königspaar Josef und Brigitte<br />
Wiechers nebst Hofstaat schon<br />
jetzt herzlich einladen.<br />
Der<br />
nächste<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint<br />
am<br />
1. März<br />
2018!<br />
Ehrungen beim MGV Liederkranz Steinheim: (von links) Hans Thiet, Antonius Schriegel, Ingo Badorrek,<br />
Vorsitzender Uli Schriever, Uli Drewes, Rainer Schönlau, Chorleiter Markus Güldenring und Gerd Wiechers.<br />
Große Aufgaben warten im Jahr<br />
2018 auf den MGV Steinheim.<br />
Der Karneval der Chöre am 11.<br />
Februar, das Sommerkonzert zum<br />
Abschluss des ersten Halbjahres und<br />
das Weihnachtskonzert am zweiten<br />
Weihnachtsfeiertag.<br />
Zur Mitgliederversammlung begrüßte<br />
der Vorsitzende Uli Schriever<br />
die zahlreich erschienenen Sänger.<br />
Sein besonderer Willkommensgruß<br />
galt dem Ehrenmitglied Richard<br />
Gellhaus, dem Ehrenvorsitzenden<br />
Heiner Spilker sowie den fördernden<br />
Mitgliedern Werner Günter, Karl<br />
Heinz Huneke und Sabina Lotsch.<br />
Besonders herzlich dankte Uli<br />
Schriever allen Sangesbrüdern, die<br />
sich im vergangenen Jahr für den<br />
Liederkranz eingesetzt haben. Nur<br />
so hätte der Verein die vielfältigen<br />
Aufgaben meistern können. Zudem<br />
habe sich dadurch der Zusammenhalt<br />
und das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Sänger gezeigt.<br />
Ein besonderer Dank galt der<br />
Sängergruppe, die einmal im Monat<br />
die Bewohner des St. Rochus<br />
Seniorenhauses und des Helene<br />
Schweitzer Zentrums mit bekannten<br />
Volksliedern erfreut. Mit einem<br />
besinnlichen Text gedachten die<br />
Anwesenden der verstorbenen Mitglieder:<br />
Helmut Meyer, Wilfried<br />
Dreisvogt, Karl-Heinz Beckmann,<br />
Karl-Heinz Rehberger, Pavla Kruse,<br />
Paul Löneke und Karl Josef Lödige.<br />
Notenwart Gerd Wiechers berichtete<br />
über die im letzten Jahr eingeübten<br />
und vorgetragenen Lieder. In<br />
gewohnt humorvoller Form ließ er<br />
das „Klavier“ über Erlebnisse und<br />
Ereignisse im Liederkranz sprechen.<br />
Bei den Neuwahlen zum Vorstand<br />
wurden der stellvertretende Vorsitzende<br />
Antonius Schriegel, der<br />
stellvertretende Schriftführer Hans<br />
Thiet, der Kassierer Ingo Badorrek<br />
und der Notenwart Gerd Wiechers<br />
in ihren Ämtern bestätigt. Stimmensprecher<br />
sind Werner Klein<br />
(1. Tenor), Wilhelm Reinhard (2.<br />
Tenor), Friedhelm Günter (1. Bass)<br />
und Ingo Hein (2. Bass). Als Fahnenträger<br />
amtieren Hermann Edelmann,<br />
Heinrich Schiller, Werner Busse,<br />
Wilhelm Reinhard, Ferdinand Nolte<br />
und Heiner Spilker.<br />
Der Chronist Hans Thiet ließ das<br />
Geschehen im Liederkranz im abgelaufenen<br />
Jahr Revue passieren.<br />
41 Proben wurden abgehalten. Ein<br />
wichtiger Schritt war der Umzug<br />
aus dem Hause Lotsch in das<br />
evangelische Gemeindezentrum<br />
als Übungsstätte. Das Sommerfest<br />
wurde durch ein Sommerkonzert<br />
ersetzt. Der Vereinstag ist verlegt auf<br />
den 3. Oktober. So geht der Verein<br />
anderen Festen im November aus<br />
dem Wege. Der Liederkranz trat als<br />
Mitgestalter beim „Karneval der<br />
Chöre“ auf, er gab zum Abschluss des<br />
1. Halbjahres in seiner neuen Bleibe,<br />
dem ev. Gemeindezentrum, ein<br />
gelungenes Sommerkonzert. Dem<br />
inzwischen verstorbenen, bekannten<br />
Heimatdichter Anton Riesel brachten<br />
die Sänger zum 100. Geburtstag ein<br />
Ständchen mit dem von ihm selbst<br />
verfassten Lied „Schlagt Brücken“.<br />
Der Liederkranz sang auf dem<br />
Ehrenfriedhof beim Totengedenken<br />
des Bürgerschützenvereins, bei<br />
der Andacht zu Allerheiligen auf<br />
dem Friedhof, und er gestaltete<br />
den Gottesdienst in der evangelischen<br />
Kirche am Totensonntag<br />
mit. Zum Abschluss des Jahres trat<br />
der Liederkranz in der Christmette<br />
am Heiligabend in der St. Marien<br />
Pfarrkirche auf. Die adventliche<br />
Besinnung und das Dankeschönfest<br />
für die Helfer beim Karneval rundeten<br />
den Reigen der Veranstaltungen<br />
ab. Chorleiter Markus Güldenring<br />
dankte auch den Sangesbrüdern für<br />
das Engagement und dem Vorstand<br />
für das hervorragende Zusammenwirken.<br />
Die Arbeit habe ihm Spaß<br />
gemacht und das konzentrierte Üben<br />
habe sich auch bei den Auftritten als<br />
erfolgreich erwiesen. Besonders das<br />
Sommerkonzert habe ihm gefallen,<br />
es habe gut unterhalten, einen großen<br />
Zuhörerkreis angesprochen und eine<br />
hervorragende Resonanz gefunden,<br />
so dass es wiederholt werden soll.<br />
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung<br />
holte Uli Schriever<br />
eine Ehrung nach. Werner Günter,<br />
förderndes Mitglied und ein treuer<br />
Besucher der Veranstaltungen des<br />
MGV Liederkranz, wurde für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft mit der entsprechenden<br />
Urkunde ausgezeichnet.<br />
Ergebnis der Rochussammlung 2017<br />
Kalemie ist auf Hilfe aus Steinheim<br />
angewiesen<br />
Das Ergebnis der Rochussammlung<br />
2017 für die von Steinheim<br />
getragene Krankenstation Catal<br />
im Kongo hat die Verwaltung im<br />
Ausschuss für Heimatpflege und<br />
Kultur bekannt gegeben. Durch die<br />
Haussammlung in den Ortschaften<br />
(12.981 Euro) und Spenden sind<br />
bislang 29.595 Euro eingegangen.<br />
Weitere rund 10.000 Euro vom<br />
Weihnachtsmarkt der St. Barbara<br />
Gemeinde in Köln lassen das<br />
Gesamtergebnis auf rund 40.000<br />
Euro steigen.<br />
Ausschuss-Vorsitzender Markus<br />
Lödige dankte den ehrenamtlichen<br />
Helfern und Vereinen für das<br />
Einsammeln der Spenden an den<br />
Haustüren. Der besondere Dank<br />
galt dem früheren stellvertretenden<br />
Stadtdirektor Richard Gelhaus, der<br />
die Spendenorganisation abwickelt.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Pater Helmut Simonowski<br />
hatte beim letztjährigen<br />
Rochustag über die aktuelle Situation<br />
berichtet.<br />
Danach hat der bisherige Mediziner<br />
Michel Luhembwe die Krankenstation<br />
verlassen und ist durch einen<br />
anderen Arzt ersetzt worden. „Die<br />
Krankenstation ist auf Steinheim<br />
angewiesen und muss ihre Arbeit<br />
ohne staatliche Unterstützung leisten,“<br />
berichtete Anke Rüsenberg. Das<br />
Geld aus Steinheim fließt vorwiegend<br />
in Gehälter, Medikamente und Laboruntersuchungen.<br />
Behandelt<br />
werden in Kalemie unter anderem<br />
TBC, Lepra, Diabetes, Epilepsie<br />
und Augenerkrankungen.<br />
Neben dem Arzt sind derzeit elf<br />
Pfleger, drei bis vier Arbeiter und<br />
zwei Wächter beschäftigt. „Mit<br />
den Spenden aus Steinheim wird<br />
nicht verschwenderisch umgegangen,“<br />
hatte Simonowski bestätigt.<br />
Und so haben die Ortschaften<br />
gespendet: Kernstadt Steinheim<br />
9608 Euro; Vinsebeck 613 Euro;<br />
Sandebeck 471 Euro; Rolfzen<br />
529 Euro; Ottenhausen 424 Euro;<br />
Hagedorn 127 Euro; Eichholz<br />
109 Euro; Bergheim 600 Euro;<br />
Einzelspenden 495 Euro.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 11<br />
Kursus bei den<br />
Johannitern im<br />
März<br />
„Erste Hilfe<br />
Kompakt“<br />
für den<br />
Führerschein<br />
Erste Hilfe an einem Tag:<br />
Ob als Pflichtprogramm für<br />
den Führerschein oder die<br />
Trainer-Ausbildung – ein Kurs<br />
in „Erster Hilfe Kompakt“ ist<br />
dafür unverzichtbar. Er bietet<br />
sich aber auch zur Wiederauffrischung<br />
von Erste-Hilfe-<br />
Kenntnissen bei erfahrenen<br />
Verkehrsteilnehmern an. Der<br />
Regionalverband der Johanniter<br />
Lippe-Höxter bietet am<br />
3. März in Blomberg einen<br />
eintägigen Kurs von 9 bis 17<br />
Uhr, Paradies 1-3 an. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 35 Euro.<br />
Kolpingkarneval begeistert die <strong>Steinheimer</strong> Jecken<br />
So schön kann Karneval sein, wenn<br />
ihn die Kolpingfamilie Steinheim feiert.<br />
Schon lange vorher war der Büttenabend<br />
ausverkauft, Zeichen dafür, wie beliebt<br />
die Karnevalsfete geworden ist. Schon<br />
als das „Dreigestirn“ Werner Günter,<br />
Helga Lohre und Manfred Sölttl vom<br />
Kolping-Leitungsteam 333 bunt kostümierte<br />
Narren begrüßte, herrschte eine<br />
ausgelassene Stimmung in der Stadthalle.<br />
Wie immer war die StKG mit großer<br />
Besetzung aufgelaufen, an der Spitze<br />
Prinz Thomas Fichter und Präsident Dominik<br />
Thiet. Sie wurden beim Einmarsch<br />
mit den Garden stürmisch gefeiert und<br />
durften sich auf das Programm freuen,<br />
durch das seit 17 Jahren Jürgen Stehr<br />
führt. Der Präsident hatte ein großes<br />
Kompliment für eine der Säulen im<br />
<strong>Steinheimer</strong> Karneval mitgebracht.<br />
„Dieser Karneval ist immer ein Abend<br />
der guten Laune.“ Dafür sorgte schon<br />
die Bühnenkulisse, die ganz unter dem<br />
Eindruck des Comicmottos stand. Mit<br />
Zack! Boing! Peng“ ging es deshalb zur<br />
Sache. Stolz ist man bei Kolping auch,<br />
dass ihr Karneval in bewährter Weise in<br />
eigener Regie durchgeführt wurde.<br />
„Bräute“ hieß einer der viel belachten Sketche: die beiden heiratswilligen<br />
Damen lernen noch vor dem Standesamt „Nein“ zu sagen.<br />
Das Programm gestalteten Mitglieder<br />
der Kump(el)stilzchen, die einige lustige<br />
Sketche und Parodien vom Frauenkarneval<br />
mitgebracht hatten, darunter die<br />
beiden Klopapiertesterinnen Birgit<br />
Beforth und Angelika Blume oder die<br />
Bräute (Monika Peter/Antje Lange).<br />
Auch in den Reihen von Kolping gibt es<br />
komödiantische Talente, die sich in der<br />
Wunderbox präsentierten. Dabei erlebt<br />
die Patientin (Helga Lohre) in der Arztpraxis<br />
die fatale Wirkung eines Gerätes,<br />
das ihr sämtliche Krankheiten anderer<br />
beschert. In einem weiteren Sketch steckt<br />
die Witwe ihres Verflossenen das geerbte<br />
Geld lieber in ein teures Schmuckstück<br />
als in die Beerdigung.<br />
Die Wände der Stadthalle fast ins<br />
Wanken brachten die Tanzbären, die zu<br />
heißen Rhythmen im Drachenkostüm<br />
die Bühne rockten, eine Augenweide,<br />
die frenetischen Beifall bekam. Ohne<br />
Zugabe durften die Herren nicht von der<br />
Bühne. Bei einem weiteren Männertanz<br />
wurden die Prima Böllerinas bejubelt.<br />
Die Männer der Sparkasse traten in<br />
Superheldenkostümen auf und zeigten:<br />
auch Männerbeine können sich elegant<br />
und leichtfüßig auf der Karnevalsbühne<br />
bewegen. StKG Präsident Thiet<br />
folgte mit Ordensverleihungen von<br />
drei Kolpingmitgliedern einem guten<br />
Brauch. Geehrt wurde Artur Lesch,<br />
ein unermüdlicher Helfer im Kreis der<br />
Kolpingfamilie und ein Freund des<br />
Karnevals bei den Kreiselnarren.<br />
Noch jung an Jahren, aber schon sehr<br />
engagiert sind Henrik Lohre und Angelika<br />
Söltl. Henrik macht schon seit 2009<br />
in der Kolping-Fußgruppe beim Rosenmontagszug<br />
mit, ist fleißiger Helfer im<br />
Begegnungszentrum und ein zuverlässiger<br />
Helfer bei den Kleidersammlungen.<br />
Angelika nimmt seit zwölf Jahren am<br />
„Zuch“ teil, tritt schon in der Bütt auf<br />
und ist auch sonst eine fleißige Helferin,<br />
auf die immer Verlass ist.<br />
Vor dem großen Finale und ehe die Tanzband<br />
„Dolce Vita“ zum Tanz aufspielte,<br />
hielt das Programm mit der Kapelle noch<br />
einen Höhepunkt parat. Die Musiker von<br />
Kapelle Kamelle mit ihrer Sängerinnen<br />
Annette Hornemann haben sich mit ihren<br />
Liedern längst in die Herzen ihrer Fans<br />
gesungen. Sie animierten mit ihrer Musik<br />
zum Mitsingen und machten Appetit auf<br />
einen tollen Abend.<br />
Im Publikum sind viele Jecken in wunderschönen Kostümen aufgefallen wie aus Alice im Wunderland.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 12<br />
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<strong>Steinheimer</strong> Döner Kebab feiert zweiten Geburtstag<br />
„An diesem Wochenende kostet jede<br />
Pizza nur fünf Euro“<br />
„Konzept Mode“ neu in Steinheim<br />
Winterschlussverkauf mit<br />
20 Prozent Rabatt<br />
Der Döner Kebab von Ersen Yavuz in Steinheim feiert Geburtstag mit einer Aktion. An diesem Wochenende<br />
kostet jede Pizza nur fünf Euro.<br />
„Wir feiern Geburtstag,“ freut sich nur türkische Gerichte, wie Döner, Pizza kostet an diesen drei Tagen<br />
Ersen Yavuz in Steinheim, dass sein Lahmacun oder Pide, sondern auch nur fünf Euro,“ so Yavuz. Zum<br />
Döner Kebab in der Detmolder Straße<br />
Schnitzel mit verschiedenen Saucen, Service gehört das Döner-Taxi. Ab<br />
in Steinheim jetzt zweijährigen Salate (selbst zubereitet), Nudelge-<br />
einem Bestellwert von sechs Euro<br />
Geburtstag feiert.<br />
richte wie Tortellini oder Rigatoni, wird in der Kernstadt Steinheim<br />
2016 hat Yavuz den Döner Betrieb Pizza in zahlreichen Variationen, frei Haus geliefert. Für die umliegenden<br />
übernommen und die Gäste schätzen auch vegetarische, darunter solche<br />
Ortschaften wird ein kleiner<br />
seither das Angebot, das stets frisch Variationen, die es nicht überall gibt. Fahrkostenzuschlag berechnet. Die<br />
zubereitet wird und noch wichtiger, Auch das leckere Brot zu den Speisen Öffnungszeiten sind Dienstag 17 bis<br />
weil es gut schmeckt. Das liegt vor stammt aus eigener Produktion. 22 Uhr, Mittwoch und Donnerstag<br />
allem daran, dass sämtliche Speisen Zum Karnevalswochenende am 11 bis 14.30 Uhr und 16.30 bis 22<br />
frisch zubereitet werden. Auf diese 9., 10. und 11. Februar gibt es in Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22<br />
Frische legt der gelernte Koch allergrößten<br />
Verbindung mit dem Geburtstag Uhr, Sonntag und feiertags 11.30<br />
Wert. Die Speisekarte ist eine besondere Aktion. „Wir wollen bis 21.30 Uhr. Am Montag hat der<br />
sehr umfangreich, sie umfasst nicht uns bei den Kunden bedanken. Jede Döner Ruhetag.<br />
Neu in Steinheim ist das „Konzept Mode-Geschäft für Damen und Herren von Ersen und Pinar Yavuz.<br />
Mode muss nicht teuer sein, kann<br />
aber trotzdem schön und chic sein.<br />
Dieses Versprechen möchte Ersen<br />
Yavuz mit dem neuen „Konzept<br />
Mode“-Geschäft in der Detmolder<br />
Straße in Steinheim erfüllen, das er<br />
mit seiner Frau Pinar betreibt.<br />
Das Angebot umfasst hochwertige<br />
Mode für Damen und Herren, die<br />
aus Italien und der Türkei kommt.<br />
Der Inhaber, hat als gelernter Designer<br />
schon immer eine Vorliebe für Mode<br />
gehabt und ein Modegeschäft in seinem<br />
Heimatland, in Antalya geführt.<br />
Das Angebot der „Konzept Mode“ ist<br />
sehr vielseitig. „Man kann sich komplett<br />
einkleiden,“ so Yavuz, der auf<br />
die besonderen Angebote hinweist.<br />
So gibt es Jeans, die mit Steinen<br />
besetzt sind. „Für solche besonderen<br />
Angebote muss man nicht in größere<br />
Städte fahren. Die gibt es auch bei<br />
uns,“ so der Inhaber.<br />
Neben Jacken gibt es Pullover,<br />
Röcke, Mäntel, sogar Kleider in<br />
vielen Größen.<br />
Das Angebot richtet sich besonders<br />
an junge Leute. Saisonal wird das<br />
Angebot ständig wechseln. Auch<br />
Taschen aus Italien gehören zum<br />
Sortiment. Die Damenmode gibt es<br />
im vorderen, die Herrenmode im hinteren<br />
Bereich des Geschäfts, in dem<br />
sich vorher ein Friseurladen befand.<br />
Der neue Betrieb leistet daher auch<br />
einen Beitrag zur Belebung der<br />
Innenstadt.<br />
Geöffnet ist täglich von 10 bis 12.30<br />
Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr, an<br />
Samstagen von 10 bis 14 Uhr.<br />
Bis zum 17. Februar läuft der<br />
Winterschlussverkauf mit einem<br />
Nachlass von 20 Prozent auf alles. Es<br />
lohnt sich also einmal reinzuschauen!<br />
<strong>Steinheimer</strong> Gesundheitstage erneut erfolgreich<br />
Aufklärung und Informationen<br />
von 15 Anbietern<br />
Vorbeugung und Aufklärung, aber<br />
auch Information und Beratung<br />
waren bei den 14. <strong>Steinheimer</strong> Gesundheitstagen<br />
wieder die wichtigen<br />
Themen. Im Center am Speicherturm<br />
präsentierten sich den Besuchern 15<br />
Gesundheitsanbieter und Selbsthilfegruppen<br />
aus der Region mit ihren<br />
vielfältigen Angeboten.<br />
„Es wird nicht nur informiert. Es<br />
werden auch viele gute Gespräche<br />
geführt,“ zog die Organisatorin und<br />
Apothekerin Ricarda Schelp Bilanz.<br />
Die immer Ende Januar durchgeführte<br />
Veranstaltung habe sich seit ihrer Premiere<br />
im Jahre 2005 bestens etabliert.<br />
Die beteiligten Firmen waren nicht<br />
nur gerüstet, um an den Infoständen<br />
Fragen zu beantworten oder Tipps<br />
zu Prävention und Vorbeugung zu<br />
geben. Sie haben kostenlose Hörund<br />
Sehtests durchgeführt, die gerne<br />
angenommen wurden. Das sofortige<br />
Probetragen von Hörgeräten war<br />
ebenso möglich wie die Demonstration<br />
von Klangbeispielen an einem<br />
Basisgerät, einem Mittelklasse- und<br />
einem High End System.<br />
Schon im Vorfeld hatte sich die Gelegenheit<br />
zu einer Harnsäuremessung<br />
ergeben, um so der Volkskrankheit<br />
Gicht Rechnung zu tragen. In der<br />
Center Apotheke konnten Blutdruckmessgeräte<br />
zur Überprüfung abgegeben<br />
werden. „Die Möglichkeit haben<br />
viele genutzt und so die Gewissheit<br />
mitgenommen, dass die zu Hause<br />
gemessenen Blutdruckwerte auch<br />
in Ordnung sind.“ Erstmals auf den<br />
Gesundheitstagen vertreten war die<br />
Adam Medizintechnik. „Es ist für uns<br />
eine gute Gelegenheit, uns bekannt zu<br />
machen,“ stellte Swen Schmiedel fest.<br />
Wie leicht der Weg zu Fitness und<br />
Gesundheit sein kann, darauf wies<br />
die Physiotherapiepraxis Bürger<br />
hin. „Wir haben viele Angebote, die<br />
Spaß machen und für die richtige<br />
Ernährung, Entspannung und Bewegung<br />
sorgen, um gesund durchs<br />
Leben zu kommen,“ verriet Martin<br />
Bürger. Interessant war auch die<br />
Probieraktion der Graf Metternich<br />
Quellen. Die Besucher konnten testen,<br />
dass Wasser eben nicht gleich Wasser<br />
ist. Silvia Regier schenkte dazu<br />
Mineralwasser aus, an den Flaschen<br />
waren die Etiketten entfernt worden.<br />
„Die unterschiedliche Qualität haben<br />
viele erkannt.“ Jürgen Fricke hat über<br />
den Stand im <strong>Steinheimer</strong> Fairtrade-<br />
Prozess informiert, der in Steinheim<br />
weit fortgeschritten ist und auf fair<br />
gehandelte Produkte setzt. Ende des<br />
Jahres soll die Zertifizierung erfolgen.<br />
Derzeit fehlen noch Gastronomiebetriebe,<br />
die sich beteiligen sollen.<br />
Auch mehrere Selbsthilfegruppen<br />
stellten sich vor, darunter die SHG<br />
Organtransplantierter. Björn Jockwig<br />
ist selbst betroffen. Dem 34-Jährigen<br />
wurde ein Herz transplantiert<br />
und er wirbt unermüdlich für mehr<br />
Organspenden und möchte von der<br />
Notwendigkeit überzeugen. „Leider<br />
hat die Zahl der Organspender einen<br />
Tiefststand erreicht.<br />
Jeder kann aber schnell selbst<br />
auf eine Organspende angewiesen<br />
sein.“ 11.000 Menschen stehen in<br />
Deutschland auf den Wartelisten.<br />
Auf eine Niere muss man derzeit<br />
etwa sieben Jahre warten. Jeden Tag<br />
sterben aber auch drei Menschen auf<br />
den Wartelisten. Präsentiert haben<br />
sich auch die Selbsthilfegruppen<br />
Demenz, Epilepsie und der Verein für<br />
die Angehörigen psychisch Kranker.<br />
Apothekerin Ricarda Schelp hat mit den Gesundheitstagen eine erfolgreiche<br />
Veranstaltung auf den Weg gebracht. Diesmal konnten die<br />
Besucher am Stand der Apotheke Getränke mit Zink und Magnesium<br />
probieren.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 13<br />
Jahresdienstbesprechung der <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren in Grevenhagen<br />
2018 werden 700.000 in das Feuerwehrwesen investiert<br />
Bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Steinheim im Dorfgemeinschaftshaus Grevenhagen erfolgten<br />
zahlreiche Beförderungen und Ernennungen (von links) Uwe Niehörster, Frank Eichmann, Jochen<br />
Steinkühler, Christian Kröger, Björn Kröger, Tobias Hillen, Gerd Schubert, Sebastian Tomm, Carsten<br />
Kolodziej, Falk Helmes, Daniel Oppermann, Stephan Pollmann, Holger Hillebrand, Stefan Kröger und<br />
Wehrführer Jörg Finke.<br />
Unser Wechselservice:<br />
aok.de/nw/mitglied-werden<br />
Hotline: 0800 265 5119<br />
Noch mehr<br />
Leistungen –<br />
noch weniger<br />
Beitrag!<br />
90 Einsätze wurden auf <strong>Steinheimer</strong><br />
Stadtgebiet im Jahr 2017<br />
verzeichnet. 53 waren Brandeinsätze,<br />
37 technische Hilfen<br />
wurden geleistet. Leider waren<br />
unter den Brandeinsätzen 27<br />
Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen,<br />
eine deutliche Zunahme<br />
gegenüber 17 im Vorjahr. Diese<br />
Bilanz legte Wehrführer und<br />
Stadtbrandinspektor Jörg Finke<br />
bei der Jahresdienstbesprechung<br />
aller <strong>Steinheimer</strong> Löschgruppenführungen<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Grevenhagen vor.<br />
Bürgermeister Carsten Torke<br />
bezeichnete die Leistungen und<br />
das Aufgabenspektrum im Ehrenamt<br />
Feuerwehr als etwas ganz<br />
Besonderes. „Feuerwehrleute<br />
stehen nicht nur bei Einätzen<br />
zuverlässig ihren Mann und ihre<br />
Frau, sondern bei vielen Veranstaltungen<br />
wie im Sport oder zur<br />
Absicherung bei Festen.“ Damit<br />
alle Aufgaben erfüllt werden<br />
könnten, seien im Haushalt 2018<br />
700.000 Euro für die Feuerwehren<br />
eingestellt, Mittel die von<br />
der Stadt aus dem eigenen Steueraufkommen<br />
getragen werden<br />
müssen. Unter anderem bekommt<br />
der Löschzug Steinheim ein<br />
neues Einsatzleitfahrzeug und<br />
die Feuerwehr Sandebeck einen<br />
Mannschaftsbulli.<br />
100.000 Euro werden in Brandschutzkleidung<br />
investiert, 80.000<br />
Euro für Feuerwehrgerätehäuser.<br />
Allen Einsatzkräften wünschte<br />
Torke eine stets gute Heimkehr.<br />
In der Bilanz der Fortbildungen<br />
durch den stellvertretenden<br />
Wehrführer Uwe Niehörster ergaben<br />
sich durch Lehrgänge und<br />
Seminare 940 Stunden auf Stadt-,<br />
Jetzt ist die Gelegenheit günstig –<br />
und der Beitragssatz noch günstiger.<br />
Entscheiden Sie sich für den<br />
verlässlichen Partner an Ihrer Seite.<br />
Jetzt zur AOK NORDWEST wechseln!<br />
Ehrungen für 25 und 35 Jahre treue Pflichterfüllung im Feuerwehrdienst (von links) Kreisbrandmeister<br />
Rudi Lüke, Rüdiger Hölscher, Elmar Lippe, Reinhard Schrenner, Daniel Fechner, Michael Lange, Michael<br />
Aulich, Günther Wiedemeier, Norbert Rohde, Georg Wiechers, Bürgermeister Carsten Torke.<br />
530 Stunden auf Kreisebene, 898<br />
Stunden am Institut der Feuerwehr<br />
in Münster, 67 Stunden<br />
beim Verband der Feuerwehren<br />
NRW und sonstige Einrichtungen<br />
(212 Stunden) insgesamt 2650<br />
Arbeitsstunden auf Stadtebene.<br />
An den Leistungsnachweisen auf<br />
Kreisebene nahmen 2017 neben<br />
dem Löschzug sieben <strong>Steinheimer</strong><br />
Löschgruppen mit insgesamt<br />
69 Personen teil.<br />
Kreisbrandmeister Rudi Lüke<br />
wies in seinem Grußwort auf die<br />
neue Laufbahnverordnung und<br />
die bis 67 Jahre gültige Altersregelung<br />
hin. „Wer früher aufhören<br />
möchte, muss einen Antrag stellen.“<br />
Auch über die Möglichkeit<br />
einer Unterstützungsabteilung<br />
und die Nachwuchspflege mittels<br />
Kinderabteilungen wurden<br />
die Feuerwehrführungen unterrichtet.<br />
Anke Rüsenberg, die<br />
Sachbearbeiterin für das Feuerwehrwesen<br />
im Rathaus, bat<br />
um eine zeitnahe Erfassung und<br />
Mitteilung von Einsätzen über die<br />
neue Software, um vor allem die<br />
Fehlalarme abwickeln zu können.<br />
Eine lebendige Arbeit mit<br />
praktischer Feuerwehrarbeit und<br />
vielen Freizeitaktivitäten leisten<br />
die Ausbilder in den beiden Abteilungen<br />
der Jugendfeuerwehren.<br />
In Steinheim sind 20 Jugendliche<br />
aktiv, in der Jugendfeuerwehr<br />
Sandebeck (für die Ortschaften)<br />
werden 30 Jugendliche betreut.<br />
Nachfolger gesucht werden für<br />
die Leitung der Ehrenabteilung<br />
der Feuerwehr Steinheim, nachdem<br />
Josef Gelhaus überraschend<br />
gestorben ist und Alfred Reker<br />
sein Amt niedergelegt hat. Fest<br />
gebucht für den 25. April ein<br />
AOK NORDWEST senkt Beiträge<br />
-Anzeige-<br />
Kassenwechsel lohnt sich<br />
Gute Nachrichten zum Jahreswechsel für die mehr als 630.000<br />
Versicherten der AOK NORDWEST in Ostwestfalen-Lippe: Ab<br />
1. Januar hat die AOK NORDWEST den Zusatzbeitrag um 0,2<br />
Prozentpunkte auf 0,9 Prozent gesenkt und den größten Mitgliederzuwachs<br />
der letzten 10 Jahre verzeichnet. Matthias Wehmhöner<br />
ist der neue Leiter der AOK-Serviceregion Ostwestfalen.<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Herr<br />
Wehmhöner, stellen Sie sich bitte unseren<br />
Leserinnen und Lesern kurz vor.<br />
Matthias Wehmhöner: Ich bin<br />
ein AOK-Eigengewächs. Nach<br />
meiner Ausbildung bei der AOK und<br />
dem Studium an der Fakultät für<br />
Gesundheitswissenschaften in Bielefeld<br />
habe ich in unterschiedlichen<br />
Führungspositionen bei der AOK<br />
NORDWEST gearbeitet. Nun bin<br />
ich Leiter der AOK-Serviceregion<br />
Ostwestfalen-Lippe (OWL) und bin<br />
verantwortlich für die Betreuung<br />
aller Kundinnen und Kunden von<br />
Gütersloh bis Minden, von Bielefeld<br />
bis Paderborn und von Detmold bis<br />
Höxter. Ich bin 40 Jahre alt, zweifacher<br />
Familienvater und wohne<br />
in Gütersloh.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Was hat es mit dem<br />
Zusatzbeitrag auf sich? Wie macht<br />
sich Ihre Beitragssatzsenkung beim<br />
Versicherten bemerkbar?<br />
Wehmhöner: Bundesweit zahlen<br />
alle gesetzlich Krankenversicherten<br />
einen für alle Krankenkassen<br />
gesetzlich festgeschriebenen<br />
einheitlichen Beitragssatz von 14,6<br />
Prozent. Diesen Beitrag teilen sich<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber je<br />
zur Hälfte. Interessant wird es für<br />
Versicherte beim Zusatzbeitrag.<br />
Diesen zahlt er nämlich komplett<br />
alleine. Und das spürt jeder im<br />
Geldbeutel. Der durchschnittliche<br />
Zusatzbeitrag aller Kassen betrug<br />
in 2017 1,1 Prozent. Einige Kassen<br />
erheben ab Jahresanfang einen<br />
deutlich höheren Betrag. Das kann<br />
auch schon mal 1,5 Prozent sein.<br />
Wir von der AOK NORDWEST<br />
haben unseren Zusatzbeitrag ab<br />
dem 1. Januar 2018 auf 0,9 Prozent<br />
gesenkt. Ein Versicherter mit einem<br />
monatlichen Brutto-Einkommen<br />
von 3.000 Euro spart bei uns im<br />
Besuch der Ehrenabteilung im<br />
Landtag.<br />
Folgende Beförderungen erfolgten:<br />
zum Brandmeister Falk<br />
Helmes (LG Eichholz), Stephan<br />
Pollmann und Alexander Günther<br />
(beide LZ Steinheim); zum Oberbrandmeister<br />
Marius Wösterfeld<br />
(LG Bergheim), Daniel Oppermann<br />
(LG Ottenhausen); zum<br />
Hauptbrandmeister Tobias Hillen<br />
und Carsten Kolodziej (beide LZ<br />
Steinheim); zum Brandinspektor<br />
Gerd Schubert (LG Grevenhagen)<br />
und Sebastian Tomm (LZ Steinheim),<br />
zum Brandoberinspektor<br />
Björn Kröger und Christian<br />
Kröger (beide LZ Steinheim).<br />
Für weitere sechs Jahre ernannt<br />
hat die Wehrführung die stellvertretenden<br />
Einheitsführer (bisher<br />
Löschgruppenführer): für die<br />
LG Eichholz Stefan Kröger, für<br />
genannten Beispiel somit 216 Euro<br />
pro Jahr.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Beiträge zahlen ist<br />
das Eine - aber wie sieht es mit<br />
Ihren Leistungen aus?<br />
Wehmhöner: Wir haben in<br />
den vergangenen Jahren stets<br />
vorausschauend und erfolgreich<br />
gewirtschaftet und viel in die<br />
Weiterentwicklung unserer Leistungen<br />
investiert. So haben wir<br />
beispielsweise unser Angebot<br />
im Bereich der Familien- und<br />
Schwangerenleistungen ausgeweitet<br />
und bieten besondere Kurse zur<br />
Geburtsvorbereitung, rezeptfreie<br />
Medikamente für Schwangere<br />
sowie die Übernahme von Kosten<br />
zur Hebammenrufbereitschaft<br />
an. Im Bereich der Osteopathie<br />
übernehmen wir vier Sitzungen zu<br />
jeweils maximal 40 Euro. Wir bieten<br />
unseren Versicherten exklusiv und<br />
kostenfrei die Teilnahme an über<br />
3.000 AOK-Gesundheitskursen<br />
an. Zu Jahresbeginn haben wir<br />
unsere Leistungen für Haushaltshilfe<br />
nochmals ausgeweitet. Über<br />
Prämien- und Bonusprogramme<br />
können Geldprämien ausgeschüttet<br />
werden, die unseren ohnehin<br />
günstigen Beitragssatz nochmals<br />
reduzieren. Was ich auch ganz<br />
wichtig finde: Wir übernehmen<br />
auch die Reiseschutzimpfungen für<br />
weltweite private Reisen.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: In welchem Bereich<br />
setzt Ihre AOK dieses Jahr inhaltliche<br />
Schwerpunkte? Können Sie<br />
unseren Leserinnen und Lesern ein<br />
konkretes Beispiel nennen?<br />
Wehmhöner: Gerne. Neben den<br />
Mehrleistungen, die ich eben bereits<br />
angeführt habe, möchten wir<br />
uns noch mehr an den Bedürfnissen<br />
unserer Kundinnen und Kunden<br />
ausrichten. Wir sind im Vergleich<br />
die LG Grevenhagen Holger<br />
Hillebrand sowie Jochen Steinkühler<br />
als Einheitsführer der LG<br />
Ottenhausen.<br />
Mit dem vom Innenminister<br />
verliehenen Feuerwehrehrenzeichen<br />
in Silber für 25-jährige treue<br />
Pflichterfüllung ausgezeichnet<br />
wurden Georg Wiechers (LG<br />
Ottenhausen), Dirk Dreier (LG<br />
Sandebeck), Daniel Fechner<br />
und Michael Aulich (beide LZ<br />
Steinheim). Das Feuerwehrehrenzeichen<br />
in Gold für 35<br />
Jahre erhielten Norbert Rohde,<br />
Reinhard Schrenner und Günther<br />
Wiedemeier (alle LG Rolfzen),<br />
Elmar Lippe (LG Bergheim),<br />
Michael Lange (LZ Steinheim)<br />
und Rüdiger Hölscher (LG<br />
Sandebeck). Am 22. September<br />
feiert die LG Ottenhausen ihr<br />
90-jähriges Bestehen.<br />
Matthias Wehmhöner<br />
zu anderen Krankenkassen<br />
weiterhin die Krankenkasse, die<br />
noch „vor Ort“ anzutreffen ist, mit<br />
persönlichen und kompetenten<br />
Ansprechpartnern. Über unsere<br />
Kunden-Hotline 0800 265 5119<br />
sind wir durchgehend 24 Stunden<br />
erreichbar. Internetaffine Kunden<br />
können sich in unserem Online-<br />
ServiceCenter „Meine AOK“<br />
rund um die Uhr, an 365 Tagen<br />
im Jahr, beraten lassen. Einfach<br />
unter meine.aok.de anmelden.<br />
Unser Schwerpunkt für dieses<br />
aber auch die kommenden Jahre<br />
wird ganz klar sein, unseren<br />
Kundenservice dort anzubieten,<br />
wo der Kunde es möchte: ob in<br />
der AOK, im Internet, am Telefon<br />
oder bei ihm zu Hause. Wir sind<br />
da und bieten klasse Leistungen<br />
zu einem niedrigen Beitrag. Der<br />
starke Zuwachs an neuen Versicherten<br />
bestätigt uns in unserem<br />
Tun. Für mich ist das ein klares<br />
Indiz dafür, dass der Ostwestfale<br />
weiß, was er von einer modernen<br />
Krankenkasse beitrags-, leistungs-<br />
und servicemäßig erwarten<br />
darf. Wir sind diese moderne<br />
Gesundheitskasse.<br />
<strong>Blickpunkt</strong>: Vielen Dank für dieses<br />
kurze aber aufschlussreiche<br />
Interview und viel Erfolg in Ihrem<br />
neuen Verantwortungsbereich.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 14<br />
Modernisierte Geschäftsstelle der Vereinigten Volksbank Vörden erstrahlt in schönstem Licht<br />
„Nichts ist beständiger als der<br />
Wandel,“ betonte Vorstandsvorsitzender<br />
Paul Löneke mit seinem<br />
Kollegen Birger Kriwet bei der<br />
Wiedereröffnung und Einweihung<br />
der umgebauten und modernisierten<br />
Räumlichkeiten der Vereinigten<br />
Volksbank Vörden, den er als Meilenstein<br />
in der Geschichte der Bank<br />
bezeichnete.<br />
Die Segnung der Räumlichkeiten<br />
nahmen Pfarrer Tim Wendorff und<br />
Diakon Markus Jux vor. Sie betonten,<br />
dass die Bank den Menschen<br />
diene, das Geld sei nur Mittel zum<br />
Zweck. Weil technische Innovationen<br />
Platz brauchen und verbesserte<br />
Sicherheitsstandards neueste Techniken<br />
erforderlich machen, war die<br />
Modernisierung erforderlich, die<br />
Die Mitarbeiter finden nach dem Umbau beste Bedingungen vor (von links) Günter Wakup,<br />
Lena Deike, Bettina Müller, Bernward Kirchhoff, Sandra Bolte und Mechthild Müller.<br />
Hauptausschuss Steinheim empfiehlt Stellenplan<br />
Zahl der Stellen leicht<br />
erhöht<br />
Der Hauptausschuss Steinheim hat dem Rat einstimmig den Stellenplan<br />
2018 zur Annahme empfohlen. Insgesamt erhöht sich der Stellenbedarf in<br />
der Verwaltung von 77,5 im Jahr 2017 auf 78,2 für 2018 um 0,7 Stellen.<br />
Ein Anwärter für den gehobenen Dienst wird im August seine duale Ausbildung<br />
abschließen und kann übernommen werden, um Überbelastungen<br />
in der Verwaltung abzuschwächen. Der künftige Mitarbeiter soll sich als<br />
Sachbearbeiter für Fördergelder über mögliche Fördertöpfe informieren und<br />
fachbereichsübergreifend die formale Abwicklung übernehmen. Bei den<br />
tariflich Beschäftigten gibt es schon seit einigen Monaten eine Vertretung<br />
des Sozialarbeiters im Jugendtreff Eckpunkt. Er soll den Sozialarbeiter bei<br />
größeren Events als Fahrer und Aufsichtsperson unterstützen. Die neue<br />
Stelle umfasst 5,5 Stunden pro Woche, die jährlichen Kosten sind auf 6500<br />
Euro beziffert. Aufgrund eines Ratsbeschlusses wurde zeitlich befristet der<br />
Stellenbedarf an den Schulsekretariaten um 0,296 Stellen erhöht.<br />
Im Stellenplan enthalten ist nach dem Weggang von Stefan Haufs wieder<br />
eine auf zwei Jahre befristete Stelle eines Klimamanagers und Datenschutzbeauftragten<br />
eingerichtet. Eine Förderung ist durch den Projektträger zugesagt.<br />
Für den Umzug des Stadtarchivs in das Kulturzentrum sieht der Stellenplan<br />
eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme mit einer umfangreichen Aufgabenbeschreibung<br />
vor. Die beschäftigte Kraft muss aus dem Aktenarchiv 1200<br />
Kartons in geeignete Archivkartons umpacken und beschriften. Bisher in<br />
Schränken untergebrachtes Archivgut ist zu verzeichnen und in Archivkarton<br />
zu beschriften. Schließlich ist der Medienbestand zu erfassen, zu sortieren<br />
und einzuräumen. Ferner müssen die Lagerorte in den neuen Archivräumen<br />
mittels einer Software erfasst werden.<br />
Feuerwehr Eversen hilft kranken Kindern<br />
Spende für Benni & Co<br />
auch Kunden und Mitarbeitern eine<br />
zeitgemäße räumliche Atmosphäre<br />
bietet. Die letzte Renovierung des<br />
vor 121 Jahren als Spar- und Darlehnskasse<br />
gegründeten Instituts<br />
liegt 23 Jahre zurück. Löneke lobte<br />
den Architekten und Planer Stephan<br />
Zimmermann von accodo (Arnsberg)<br />
für die Durchführung der Maßnahme,<br />
aber auch die ausführenden<br />
Handwerker, für die heimische<br />
Betriebe bevorzugt wurden, bis auf<br />
fachspezifische Arbeiten, die vor Ort<br />
keine Anbieter fanden. „Wir können<br />
uns in einem modernen, hellen und<br />
freundlichen Gewand präsentieren,“<br />
fasste Löneke den gelungenen Bau<br />
zusammen.<br />
Die Arbeiten griffen so gut ineinander,<br />
dass der Umbau bereits<br />
zwei Wochen früher als geplant<br />
abgeschlossen werden konnte. Seit<br />
dem 5. Dezember standen der Service-<br />
und Beratungsbereich sowie<br />
der großzügig gestaltete SB Bereich<br />
den Kunden wieder zu Verfügung, die<br />
sich durchgehend positiv geäußert<br />
haben. „Vor allem die Beratung<br />
in diskreten Bereichen hat durch<br />
den Umbau gewonnen,“ so der für<br />
Einweihung und Schlüsselübergabe (von links) Birger Kriwet, Architekt Stephan<br />
Zimmermann, Paul Löneke, Tim Wendorff, Markus Jux und Bürgermeister Robert Klocke.<br />
Vörden und Nieheim zuständige<br />
Regionalmarktleiter Günter Wakup.<br />
Während des Umbaus mussten die<br />
Kunden auf benachbarte Filialen<br />
ausweichen, Barauszahlungen waren<br />
in einem Container möglich. Der<br />
Dank richtet sich auch an den hauseigenen<br />
Bauleiter Andreas Rheker<br />
für seine gute und flexible Arbeit<br />
und die nötige Gelassenheit. Die<br />
Zahlen zum Umbau: verbaut wurden<br />
2,5 Kilometer Elektrokabel, alleine<br />
700 Meter für die Verschaltung der<br />
Alarmanlage. Die Filiale ist mit<br />
BBA -plus-Lösung ausgestattet,<br />
was bedeutet: die Geldtransaktionen<br />
sollen weitgehend über den Geldautomaten<br />
laufen. Für Ausnahmen<br />
wurde ein Cashmaster mit biometrischem<br />
Zugriff per Fingerabdruck<br />
als Legitimation installiert. Über<br />
140 Quadratmeter wurden in der<br />
Filiale aus Teppich, Linoleum sowie<br />
Bodenfliesen verlegt.<br />
Der gelungene Umbau sei ein Zeichen<br />
für die Region und setze ein Zeichen<br />
für Marienmünster, freute sich<br />
Bürgermeister Robert Klocke bei der<br />
Einweihung. Stephan Zimmermann<br />
überreichte einen symbolischen<br />
Schlüssel und bedankte sich für die<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit den beteiligten Firmen.<br />
Die Feuerwehrkameraden (von links) Markus Rasche, Andreas Müller,<br />
Hans Schuster, Antonius Benning, Michael Maßmann und Günter<br />
Blanke überreichten den Spendenscheck an die Firefighter Sascha<br />
Biermann (2. von links) und Mathias Schmidt (3. von rechts).<br />
Die Feuerwehrkameraden Hans<br />
Schuster, Andreas Müller und Günter<br />
Blanke der Löschgruppe Eversen<br />
fuhren mit dem Transporter ins<br />
Sauerland, um dort im Wald bei<br />
Wendholzhausen Weihnachtsbäume<br />
zu schlagen. In Eversen wurden mit<br />
dem Verkauf dieser Bäume 355 Euro<br />
Gewinn erzielt.<br />
Anstatt das Geld nun in die Vereinskasse<br />
zu stecken, beschlossen<br />
die Floriansjünger damit Gutes zu<br />
tun. Profitieren kann von der guten<br />
Tat die Deutsche Duchenne Stiftung.<br />
Den Spendenscheck überreichten<br />
die Vertreter der LG Eversen dem<br />
32-jährigen Mathias Schmidt. Der<br />
zweifache Familienvater aus Bredenborn<br />
ist Mitbegründer der Firefighter<br />
OWL und Botschafter der Aktion<br />
Benni & Co.<br />
Insgesamt hat Schmidt im vergangenen<br />
Jahr rund 15.000 Euro für<br />
die Stiftung entgegengenommen.<br />
Auf die Aktion aufmerksam machte<br />
er durch viele Läufe in voller<br />
Ausrüstung, unter anderem beim<br />
Feuerwehrlauf in Höxter sowie bei<br />
Wettkämpfen und Turmläufen in<br />
ganz Europa. Darunter Treppenläufe<br />
in Enschede, im Park Inn by Radisson<br />
in Berlin, im ARAG -Tower Düsseldorf<br />
und an der Uni Paderborn. Und<br />
Mathias Schmidt wird weiter laufen.<br />
„Die Leute sollen sehen, dass es<br />
mich gibt und sie sollen sich daran<br />
erinnern, dass es diese schlimme<br />
Krankheit noch gibt“, sagt der Berufsfeuerwehrmann<br />
am Flughafen<br />
Paderborn-Lippstadt. Ihn vertrat in<br />
Eversen Sascha Biermann, der Vater<br />
der an Duchenne erkrankten Kinder<br />
Felix und Torben.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 15<br />
Ehrungen bei Struck in Steinheim<br />
„Erfolg eines Unternehmens ist<br />
auch Verdienst der Mitarbeiter“<br />
Die Mitarbeiter sind ein wichtiges Kapital jedes Unternehmens. Viele Langjährige wurden jetzt in der<br />
Firma Struck ausgezeichnet (vordere Reihe, von links) Frank Neddermeyer, Wolfgang Neugebauer, Karsten<br />
Sack, Nicole Scholz, Ingo May, hintere Reihe (von links Stephan Topp, Firmenchef Markus Struck, Georg<br />
Kutolla, Ralf Zender, Bernd May, Michel Augustine Ganagunaratnam, Wolfgang Jacke, Meinolf Siebrecht,<br />
Geschäftsführer der ST-Service Marc Obermann; es fehlen: Monika Lammersen und Dieter Chuchollek.<br />
Für das Familienunternehmen<br />
Struck gehört es zum guten Brauch,<br />
ihren Mitarbeitern für ihre langjährige<br />
Treue und tatkräftige Arbeit zu<br />
danken. Firmenchef Markus Struck<br />
bekräftigte bei einer Ehrung, dass es<br />
immer Ziel des Unternehmens sei,<br />
bleibende Werte sowohl für Kunden<br />
als auch für Mitarbeiter zu schaffen.<br />
Allein in diesem Jahr wurden 13<br />
Mitarbeiter geehrt, ein Mitarbeiter<br />
wurde in den wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet. Zehn Jahre im<br />
Betrieb sind Monika Lammersen,<br />
Wolfgang Jacke und Ralf Zender;<br />
auf 20-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
blickt Stephan Topp zurück.<br />
Nicole Scholz und Meinolf Siebrecht<br />
gehören seit 25 Jahren der Firma<br />
Struck - Lichtwerbung an. In den<br />
wohlverdienten Ruhestand wurde<br />
Michel Augustine Ganagunaratnam<br />
nach 28 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />
verabschiedet.<br />
Herzlich begrüßt wurden besonders<br />
die neuen Mitarbeiter aus Herten, die<br />
zum ersten Mal seit der Übernahme<br />
im letzten Jahr durch die Struck-<br />
Service GmbH & Co. KG an der<br />
Feier teilnahmen. Die langjährigen<br />
Mitarbeiter unter ihnen bringen teilweise<br />
bis zu 38 Jahre Erfahrung im<br />
Lichtwerbebereich mit in die Firma<br />
Struck. Zu ihnen gehören Dieter<br />
Chuchollek, Ingo May und Bernd<br />
May (alle 26 Jahre), Karsten Sack<br />
(28 Jahre), Wolfgang Neugebauer<br />
(30 Jahre), Gerd Kottula (34 Jahre),<br />
Frank Neddermeyer (38 Jahre).<br />
„Rewe“-Markt am Lipper Tor sammelt Getränke-Pfandbons<br />
Erlös für den Bürgerradweg<br />
von Billerbeck nach Steinheim<br />
Gemeinsam für einen Bürgerradweg (von links) Iris Beckmann („Rewe“), Stephan Lücking, Jörg Kanne<br />
und Karl-Heinz Huneke.<br />
Die Bürgerradweginitiative des<br />
Vereins Ländlicher Raum aktiv ist<br />
ein Dorf-, Stadt- und Kreisgrenzen<br />
übergreifendes, einzigartiges Projekt<br />
in der Region. Das Besondere: der<br />
Verein baut im Rahmen des Bürgerradwege-Programms<br />
NRW seit<br />
Mitte 2016 mit hohem bürgerschaftlichen<br />
Engagement und mit lokalen<br />
Tiefbau-Unternehmen schnell, unbürokratisch<br />
und in Kooperation mit<br />
den beteiligten Landkreisen Höxter<br />
und Lippe, den Städten Horn-Bad<br />
Meinberg und Steinheim sowie dem<br />
Landesbetrieb Straßenbau NRW an<br />
der schmalen LB23 zwischen Horn<br />
und Steinheim einen Bürgerradweg.<br />
Diese Anstrengungen unterstützt<br />
Jörg Kanne, selbständiger Kaufmann<br />
im „Rewe“-Markt am Lipper Tor<br />
mit einer Pfandbon-Spendenaktion.<br />
Für dieses Jahr ist auf einer Länge<br />
von 2,3 Kilometer noch ein großer<br />
Abschnitt von Billerbeck nach<br />
Steinheim für das Bürgerradwegeprogramm<br />
des Landes NRW<br />
angemeldet. Bislang wurden in 19<br />
Monaten schon 4,8 Kilometer aus<br />
Richtung Horn angelegt. Ein weiterer<br />
Radweg von Vahlhausen nach<br />
Bad Meinberg befindet sich derzeit<br />
im Bau. „Als ich vor zwei Monaten<br />
durch Stephan Lücking vom Verein<br />
Ländlicher Raum aktiv auf das Radwegprojekt<br />
Billerbeck-Steinheim<br />
angesprochen wurde, musste ich<br />
nicht lange zögern, weil man solch<br />
ehrenamtliches Engagement fördern<br />
muss“, stellte Jörg Kanne fest, der<br />
sicher ist, dass die Verbindung eine<br />
verbesserte Lebensqualität in der<br />
Region und für die Kunden aus dem<br />
nahem Lippe sicherstellt.<br />
„Ab sofort können die Kunden dieses<br />
Projekt unterstützen und ausgedruckte<br />
Getränkeleergut-Pfandbons<br />
in eine Spendenbox neben dem<br />
Leergutrückgabe-Automaten einwerfen.<br />
Am Ende der Aktion (31. Juli<br />
2018) wird eine beachtliche Summe<br />
ergeben,“ erwartet Stephan Lücking<br />
vom Verein Ländlicher Raum aktiv.<br />
Bei bisherigen Pfandbon-Aktionen<br />
für die Äthiopienhilfe und die Löwenmama<br />
waren aufs Jahr gesehen<br />
bis zu 2000 Euro zusammengekommen.<br />
Neben einem großen<br />
ehrenamtlichen Engagement muss<br />
der Verein nämlich 40.000 Euro an<br />
Eigenmitteln einwerben. Um einen<br />
zusätzlichen Anreiz zu liefern, konnten<br />
die Fahrradspezialisten Pedalo<br />
und Rebell-Bike aus Steinheim für<br />
diese Aktion gewonnen werden.<br />
Deshalb werden am Ende der Aktion<br />
ein E-Bike, ein Damenfahrrad, ein<br />
Kinder-Mountainbike und weitere<br />
wertvolle Preise verlost. Die Teilnehmer<br />
müssen auf der Rückseite<br />
des Pfandbons nur ihren Namen und<br />
die Telefon-Nummer hinterlassen.<br />
Mit dem Bau des Radwegs soll im<br />
Mai begonnen werden.<br />
Die Gespräche mit den letzten<br />
Grundstückseigentümern stehen<br />
vor dem Abschluss. Erfolgreiche<br />
Verhandlungen sind bisher mit über<br />
40 Grundstückseigentümern geführt<br />
worden.<br />
Bei den beteiligten Kommunen sind<br />
inzwischen die Zuschussanträge in<br />
den Haushaltsberatungen für 2018<br />
eingebracht. Ohne das Engagement<br />
der Bürger wäre der Radweg von<br />
Billerbeck nach Steinheim im<br />
normalen Radwegeprogramm des<br />
Landes NRW erst ab 2034 möglich<br />
geworden. Wer den Verein mit einer<br />
Geldspende unterstützen möchte,<br />
kann diese direkt auf das Spendenkonto<br />
bei der Vereinigen Volksbank<br />
IBAN DE42 4726 4367 4053 1050<br />
00 einzahlen. Der Bürgerradweg von<br />
Billerbeck nach Steinheim hat ein<br />
Gesamtkostenvolumen von 600.000<br />
Euro. Das Land zahlt 400.000 Euro,<br />
mit 80.000 Euro beteiligt sich jede<br />
Kommune. 40.000 muss der Verein<br />
„Ländlicher Raum aktiv“ aufbringen.<br />
„Haus der kleinen Füße“<br />
Kinder fühlen sich in der<br />
Großtagespflege pudelwohl<br />
Im September vergangenen Jahres<br />
haben Ivonne Heuer und Diana<br />
Waldhoff in Steinheim das „Haus<br />
der kleinen Füße“ eröffnet. In der<br />
Großtagespflege werden neun Kinder<br />
im Alter von 0 bis drei Jahren betreut.<br />
Die beiden Erzieherinnen haben<br />
sich mit ihrer Großtagespflege selbstständig<br />
gemacht, die in Kooperation<br />
mit dem Jugendamt des Kreises<br />
Höxter organisiert ist. Betreut werden<br />
die Kinder von 7.15 bis 14.30 Uhr.<br />
„Durch die auf neun Kinder begrenzte<br />
Kapazität bieten wir eine<br />
intensive Elternarbeit, können<br />
individuell auf jedes Kind eingehen<br />
und gezielt fördern“ betonen beide,<br />
denen insbesondere das persönliche<br />
Gespräch ein wichtiges Anliegen ist.<br />
In einem speziellen Kita-Bus wird für<br />
das einmal jede Woche gemeinsam<br />
vorbereitete Frühstück eingekauft<br />
oder zum Sportunterricht gefahren.<br />
Das Mittagessen liefert die Mensa<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Schulzentrum. Die<br />
Akzeptanz zeigt sich schon daran,<br />
dass die Oma eines Kindes für alle<br />
bunte Söckchen gestrickt hat.<br />
Für die Großtagespflege stehen<br />
auf 100 Quadratmetern großzügige<br />
Räumlichkeiten mit Spielecke,<br />
Bällebad, Küche, Schlafraum und<br />
sanitären Einrichtungen zur Verfügung,<br />
in denen das Konzept perfekt<br />
umgesetzt werden kann.<br />
Im Frühjahr wird noch das Außengelände<br />
fertig gestellt. Möglich<br />
wurde das „Haus der kleinen Füße“<br />
durch Karen Schnurbusch, die ihr<br />
Unternehmen Chemical Check um<br />
weitere Gebäude für Praxen, Büros<br />
und Wohnungen erweitert hat. Die<br />
Kosten für die Eltern sind nicht<br />
höher als in jeder anderen Kindertagesstätte.<br />
Wenn die Kinder das dritte Lebensjahr<br />
vollendet haben, können sie in<br />
andere Kindergärten wechseln. In<br />
jedem Fall kann aber das begonnene<br />
Jahr noch in der Großtagespflege<br />
beendet werden. Zum Sommer<br />
können wegen solcher Wechsel<br />
neue Kinder aufgenommen werden.<br />
Telefonisch ist die Einrichtung unter<br />
der Mobilnummer 015908470196<br />
zu erreichen.<br />
Die Kinder fühlen sich im „Haus der kleinen Füße“ in Steinheim mit der Großtagespflege von Ivonne<br />
Heuer (rechts) und Diana Waldhoff schon nach wenigen Monaten sehr wohl.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 16<br />
Gerd und Conny Peine regieren die Nieheimer Jecken<br />
Jecken in der Stadthalle Nieheim außer Rand und Band<br />
Die Überraschung beim Proklamationsabend<br />
der Nieheimer Karnevalsgesellschaft<br />
war mit dem Lüften des<br />
großen Geheimnisses perfekt gelungen.<br />
Zu Beginn saß der neue Prinz im<br />
Kreise der Rotjacken noch unerkannt<br />
auf der Bühne. Beim Einmarsch des<br />
neuen Prinzenpaars wurde das Gerd<br />
Peine mit seiner Ehefrau Conny<br />
frenetisch gefeiert. Das Prinzenpaar<br />
ist seit der Proklamation der ganze<br />
Stolz der Nieheimer NKG.<br />
Der Prinz ist ein echtes Nieheimer<br />
Kind, das nicht nur dem Karneval<br />
seit langen als Ressortleiter und<br />
Wagenbauer eng verbunden. Als<br />
Jungschütze war er bis zur Hochzeit<br />
mit seiner Ehefrau deren Kommandeur.<br />
Seit 1999 Rottmeister der<br />
Alten Schützengesellschaft wurde<br />
er 2015 zum Adjutanten gewählt.<br />
Der 52-Jährige staatlich geprüfte<br />
Landwirt führt auf 120 Hektar einen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb mit 150<br />
Milchkühen, von deren Milch der<br />
leckere Nieheimer Käse und andere<br />
Sorten in der Schaukäserei Menne<br />
erzeugt werden. Dem Prinzen wurde<br />
bei der Proklamation der Titel Prinz<br />
Gerd, „der engagiert Melkende“<br />
verliehen.<br />
Die aus Pömbsen gebürtige Prinzessin<br />
ist Hebamme, sie arbeitet seit<br />
über 25 Jahren im Kreissaal des St.<br />
Ansgar Krankenhauses in Höxter<br />
und hat 1500 neuen Erdenbürgern<br />
zur Geburt verholfen. Als freiberufliche<br />
Hebamme betreut sie mit viel<br />
Herzblut junge Mütter in Nieheim<br />
und Umgebung. Kennengelernt hat<br />
sich das Paar beim Altschützenfest<br />
in Nieheim, es wohnt in der Langen<br />
Brede, einer echten Prinzenallee, aus<br />
der schon mehrere Prinzenpaare und<br />
Kinderprinzen herstammen. Conny<br />
ist Mitglied im Kegelclub „Rumkugeln“,<br />
der schon manchen närrischen<br />
Auftritt vor allen beim Frauenkarneval<br />
hatte, den sie als Mitglied<br />
des Frauenkarnevalskomitees auch<br />
in diesem Jahr vorbereitete. NKG-<br />
Das große Geheimnis ist gelüftet: Prinz Gerd, „der engagiert Melkende“ und Prinzessin Conny, „die<br />
laufend Vollbringende“ sind das gefeierte Prinzenpaar der NKG. Sie sind echte Sympathieträger im<br />
Nieheimer Karneval.<br />
Präsident Josef Schunicht verlieh<br />
der sportlichen Prinzessin den Titel<br />
Conny, „die laufend Vollbringende“.<br />
Das Prinzenpaar hat drei Mädchen<br />
im Alter von 18, 16 und 13 Jahren.<br />
„Auf diesen Augenblick warten wir<br />
schon seit 15 Jahren,“ bekannten die<br />
beiden Sympathieträger im Nieheimer<br />
Karneval, die in der kurzen Session<br />
zwar kurz, aber knackig feiern<br />
wollen. „Weil wir feiern können,“<br />
versprachen die neuen Regenten,<br />
die jetzt mit Volldampf in die fünfte<br />
Jahreszeit in Nieheim durchstarten<br />
und froh sind, dass sie niemand<br />
mehr anflunkern müssen. Härtesten<br />
Widerstand kündigte jedoch Bürgermeister<br />
Rainer Vidal an, der am<br />
Rosenmontag die Schlüssel beim<br />
Nieheimer Kinderprinzenpaar proklamiert<br />
Sturm aufs Rathaus nicht kampflos<br />
herausrücken möchte. Herzlich<br />
dankten das scheidende Prinzenpaar<br />
Daniel Pott und Jana Menne allen,<br />
die ihre Regentschaft unvergesslich<br />
gemacht hatten. Besonders beeindruckend<br />
sei der Karneval in Pömbsen<br />
gewesen, der zum Heimspiel für die<br />
Prinzessin wurde.<br />
Eingebettet war die Proklamation in<br />
der ausverkauften Stadthalle in ein<br />
rassiges Programm mit Auftritten<br />
der Juniorengarde, dem Tanzpaar<br />
Dylain Pahle und Luca Peters, dem<br />
Solomariechen Sophie Pruys, der<br />
Nöhm’schen Brut mit „Fiesta Mexicana“<br />
und den Emmersingers, die mit<br />
einem neuen Lied „Nieheim, du bist<br />
meine Stadt“ und eine musikalische<br />
Superfete für Prinz und Prinzessin<br />
„Tatütata, die Feuerwehr ist da!“ Im<br />
Feuerwehrauto fuhr das Nieheimer<br />
Kinderprinzenpaar zu seiner Proklamation<br />
in die Nieheimer Stadthalle.<br />
Von einigen hundert Kindern wurden<br />
sie dort bereits erwartet, um den<br />
großen Kinderkarneval mit einer<br />
Im Feuerwehrauto fuhr das Nieheimer Kinderprinzenpaar<br />
zu ihrer Proklamation durch NKG Präsident Josef<br />
Schunicht als Torben I. und Mia I. in die Stadthalle ein.<br />
Superfete zu feiern.<br />
Ob „Olle Meh“ oder eins-eins-zwei,<br />
Feuerwehrmann Sam ist mit dabei“,<br />
lautete in diesem Jahr das vom<br />
Kinderkarnevalskomitee (KiKaKo)<br />
ausgewählte Motto, das eine Anleihe<br />
bei einer beliebten Kinderserie<br />
genommen hatte. Der Sitzungspräsident<br />
Jannis Westerwelle und sein<br />
närrischer Kinderelferrat trugen<br />
Helme und Feuerwehruniformen,<br />
um das Kinderprinzenpaar tatkräftig<br />
zu unterstützen. Diesem Elferrat<br />
gehörte Laura Böddeler, Vanessa<br />
Bowe, Merle Karp, Leni Kremeier,<br />
Antonia Neumann, Anastasia Peine,<br />
Ole Sauer,<br />
Hannah Tiemann,<br />
Moritz<br />
Altenbernd,<br />
Benjamin<br />
Schmidt und<br />
Santiago Vidal<br />
an. Sie<br />
stimmten mit<br />
dem Volker<br />
Rosin Feuerwehrlied<br />
auf die lustige<br />
Kindersitzung<br />
ein:<br />
„Wir sind<br />
von der Feuerwehr,<br />
Feuer<br />
löschen<br />
ist nicht<br />
schwer.“<br />
Höhepunkt<br />
war die Proklamation<br />
des Kinderprinzenpaares,<br />
die NKG<br />
Präsident Josef<br />
Schunicht<br />
vornahm und<br />
die kleinen<br />
Regenten als<br />
Torben, den<br />
Ersten und<br />
Mia die Erste<br />
inthronisierte. Danach wurde eine<br />
erst Stimmungsrakete gezündete.<br />
Die Orden überreichten das „große“<br />
Prinzenpaar Gerd und Conny Peine,<br />
von der Prinzessin gab es dazu ein<br />
Küsschen für Prinz Torben. Der Ruf<br />
nach „Einigkeit auf Schritt und Tritt,<br />
das tut ja gar nicht weh. Und wenn die<br />
Katt`ins Feuer schitt, wö maket Olle<br />
meh!“ kam dem jecken Publikum<br />
leicht über die Lippen.<br />
Jannis Westerwelle stellte die Kinderregenten<br />
vor. Mia (10) stammt<br />
aus Sommersell, hat eine Zwillingsschwester<br />
und zwei weitere Geschwister,<br />
ebenfalls Zwillinge. „Ich<br />
wohne im schönen Bredenborn,“<br />
sagt Torben über sich, manchmal<br />
nervt ihn sein älterer Bruder Conner.<br />
Seine Hobbies sind Fahrrad fahren,<br />
schwimmen und Fußball in der<br />
E-Jugend der JSG Marienmünster.<br />
Bereits der letztjährige Prinz Henry<br />
Müller war Mitglied dieser Jugendmannschaft.<br />
Torbens Lieblingsverein ist der<br />
BVB. „Am liebsten würde ich einmal<br />
mit Marco Reus einlaufen,“ wünscht<br />
er sich. Urlaub macht der kleine<br />
Prinz gerne auf Mallorca, während<br />
es Mia nach Holland zieht. Und die<br />
Prinzessin wünscht sich ein eigenes<br />
kleines Pony. Den Karneval haben<br />
beide im Blut. Deshalb mussten sie<br />
auch nicht lange überlegen, ob sie<br />
Kinderprinzenpaar werden wollen,<br />
schließlich bekommt man nur einmal<br />
die Chance. Mias Mutter war selbst<br />
Kinderprinzessin, Torbens Opa Prinz<br />
in Nieheim. Jetzt freuen sich die Kinderregenten<br />
auf den Karneval in den<br />
Kindergärten, der Grundschule und<br />
auf den Höhepunkt, wenn es heißt<br />
„Am Rosenmontag zieh‘n wir wieder<br />
mit der Katze durch die Stadt“.<br />
Eine Überraschung bereitete ihrem<br />
Prinzen die E-Jugend der JSG<br />
Marienmünster mit ihren Trainern<br />
Christian Ruberg und Marco Müller.<br />
Sie zogen sich pinkfarbene Röckchen<br />
an und zeigten ein kesses<br />
Fußballballet auf der Bühne.<br />
„Euer Auftritt ist super gewesen,<br />
ganz ohne Gage und Spesen,“<br />
reimte Sitzungspräsident Jannis<br />
Westerwelle.<br />
Das Programm des Kinderkarnevals<br />
bestimmten Tänze der Mini- und<br />
Juniorengarde, des Solomariechens<br />
Sophie Pruys und des Tanzpaars<br />
Liebeserklärung zum 775-jährige<br />
Stadtjubiläum machten. Den furiosen<br />
Schlusspunkt setzte die Prinzengarde<br />
mit ihrem neuesten Schautanz in<br />
fantastischen Kostümen, die wieder<br />
von Karin Potthast, der Trägerin des<br />
diesjährigen Katzenordens genäht<br />
waren.<br />
Einiges zu erzählen hatte Uli, der<br />
Postbote aus dem Delbrücker Land,<br />
der vom Rednerseminar in Köln kam,<br />
aber nicht zu anonymen Alkoholikern<br />
geht, weil er nicht mit Leuten trinkt,<br />
die er nicht kennt. Einen tollen Auftritt<br />
hatte als Bauchredner „Master<br />
Me“ (Michael Schürkamp) mit<br />
seinen beiden frechen Puppen „Opa<br />
Oskar“, der seine Frau zur Silberhochzeit<br />
eine Reise, die Rückreise<br />
aber erst zur Goldenen<br />
Hochzeit schenkt und<br />
„Elvira im Standkörbchen“,<br />
die genau weiß,<br />
was „Frau“ braucht:<br />
einen Pelz zum Anziehen,<br />
einen Jaguar zum<br />
Fahren und einen alten<br />
Esel, der alles bezahlt.<br />
Master Me fand auch<br />
nachdenkliche Worte,<br />
forderte den Respekt<br />
im Karneval ein und<br />
auf die innere Stimme<br />
zu hören.<br />
Zum Proklamationsabend<br />
hatte Präsident<br />
Josef Schunicht zahlreiche<br />
karnevalistische<br />
Abordnungen begrüßt,<br />
die ihre Prinzen oder<br />
Prinzenpaare mitgebracht<br />
hatten und mit<br />
ihren Schlachtrufen<br />
empfangen wurden:<br />
die Blau-Weiße Garde<br />
aus Beverungen,<br />
aus Peckelsheim, von<br />
Pümissen wui wui, die<br />
Rot-Weiße Garde Bad Driburg, Brakel<br />
Radau, Merlsheim, Ovenhausen,<br />
Eversen, die StKG Steinheim und die<br />
Heimatbühne Paderborn. Herzlich<br />
empfangen wurde das diesjährige<br />
Goldprinzenpaar Fritz und Anne Rodemeier<br />
mit dem Silberprinzenpaar<br />
Gerd Stamm und Jutta Nagel.<br />
Jeckenfahrplan in<br />
Nieheim<br />
Die Session strebt auf den Höhepunkt<br />
zu. Am Donnerstag, 8. Februar<br />
startet Weiberfastnacht in Nieheim<br />
um 11:11 Uhr mit dem Sturm der<br />
Frauen auf das Nieheimer Rathaus.<br />
Um 17 Uhr geht es dann weiter<br />
in der Gaststätte Altenmüller. Am<br />
Samstag, 10. Februar ist der Große<br />
Büttenabend ab 19.31 Uhr in der<br />
Nieheimer Stadthalle. Den Abschluss<br />
der tollen Tage in Nieheim bildet<br />
dann der Rosenmontag, um 10.11<br />
Uhr mit dem Sturm auf das Rathaus,<br />
ab 14.11 startet dann der große<br />
Karnevalsumzug durch Nieheim,<br />
anschließend Party in der Stadthalle<br />
Nieheim und den Nieheimer<br />
Gaststätten.<br />
Bauchredner Master Me trat mit seinen frechen Puppen Oskar und<br />
Elvira auf, brachte aber auch Erwin Nowak zum Sprechen.<br />
Alt und Jung feiern mit „Olle Meh“<br />
Seniorenprinzessin Anne Timm<br />
Karneval verbindet wie kein anderes<br />
Fest, weil es Jung und Alt zusammenführt.<br />
Das zeigte sich in diesem<br />
Jahr wieder mit der Proklamation und<br />
Inthronisierung von Anne Timm, der<br />
Seniorenprinzessin des St. Nikolaus<br />
Hospitals Nieheim durch NKG-<br />
Präsident Josef Schunicht.<br />
Der Präsident hatte dazu das Beste<br />
mitgebracht, was der Nieheimer<br />
Karneval derzeit zu bieten hat: das<br />
Prinzenpaar Gerd und Conny Peine<br />
und das Kinderprinzenpaar Torben<br />
Ruberg und Mia Kremeier. Die Überraschung<br />
war gelungen, als Anne<br />
Timm mit dem Regentinnentitel<br />
„Anne, die Fürsorgliche“ proklamiert<br />
wurde. Die Seniorenprinzessin hat<br />
selbst gerne Karneval in Nieheim<br />
gefeiert, am liebsten Weiberfastnacht<br />
und Rosenmontag. Wegen der Umbaumaßnahmen<br />
im Nikolaus Hospital<br />
fand die Feier im Katholischen<br />
Pfarrheim statt. Der Stimmung tat es<br />
keinen Abbruch, weil alle mitmachten<br />
und mit Spaß und „Olle meh“<br />
begeistert dabei waren.<br />
Die Seniorenprinzessin, die lange<br />
selbst im St. Nikolaus Hospital<br />
tätig war, hatte drei Berufe ausgeübt<br />
- Hauswirtschafterin, Krankenschwester<br />
und Altenpflegerin und<br />
sich in ihrer Arbeit fürsorglich um die<br />
Bewohner gekümmert. Nach ihrem<br />
Einzug in das St. Nikolaus Hospital<br />
hat sie neue Hobbies gefunden: die<br />
wöchentliche Frauenrunde und die<br />
kreative Beschäftigung. Den Startschuss<br />
für das närrische Treiben hatten<br />
Carmen Leßmann und Stephanie<br />
Klein von der Heimleitung gegeben.<br />
Unter der Regie des Moderators<br />
Bernd-Bartels Trautmann wirkten<br />
am fröhlichen Programm aus Musik,<br />
Tanz und Büttenreden die Aktiven<br />
Helmut Wiegelmann, der Zauberer<br />
Wernando Putschino, die Minigarde,<br />
das Solomariechen Sophie Pruys, das<br />
Tanzpaar Dylaine Pahle und Luca<br />
Peters, die Kump(el)stilzchen um<br />
Monika Nolte aus Steinheim und<br />
die Emmersingers mit.<br />
Besondere Ehrungen erlebten die<br />
96-jährige Josepha Mues als älteste<br />
Heimbewohnerin und Pastor Marx,<br />
der sich viele Jahre als geistlicher<br />
Wegbegleiter engagiert hatte. Ihnen<br />
überreichte das Prinzenpaar einen<br />
Strauß Blumen, garniert mit einem<br />
Bützchen.<br />
Seniorenkarneval verbindet Jung und Alt: Anne Timm (4. von rechts) wurde von NKG Präsident Josef<br />
Schunicht (2. von rechts) zur Nieheimer Seniorenprinzessin proklamiert. Das Prinzenpaar Gerd und Conny<br />
Peine freuen sich mit dem Kinderprinzenpaar Torben und Mia.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 17<br />
Nieheimer Frauen<br />
Bei der Hüttengaudi ging die Post ab<br />
In Nieheim brannte die Hütte! Zum<br />
Musiktitel „Wir feiern die ganze<br />
Nacht, das geht ab“ ließen sich hunderte<br />
Frauen beim Frauenkarneval<br />
von guter Laune, Fröhlichkeit und<br />
Frohsinn anstecken und in Feierlaune<br />
versetzen. Regie führte im Dirndl und<br />
in Lederhose das Frauenkarnevalsteam<br />
der kfd mit den beiden Moderatorinnen<br />
Claudia Westerwelle und<br />
Mone Happe sowie Petra Benning,<br />
Jutta Nagel, Lisa Rose-Meier und<br />
der amtierenden Karnevalsprinzessin<br />
Conny Peine, die kräftig mitmischte.<br />
„Wir wollen mit Euch im Jubiläumsjahr<br />
775 Jahre Nieheim die<br />
schönste Hüttengaudi feiern und<br />
haben dafür im Programm richtige<br />
Einheizer dabei,“ war die Botschaft,<br />
mit der dieser Frauenkarneval in der<br />
männerfreien Stadthalle startete, was<br />
im Publikum mit donnerndem „Olle<br />
Meh“ ausgelassen aufgenommen<br />
wurde. „Es wurden noch nie so<br />
viel Karten verkauft,“ freute sich<br />
Prinzessin Conny über die großartige<br />
Resonanz. Gleich zu Beginn<br />
stimmte Hannelore Bertermann<br />
vom Montagsclub das närrische<br />
Auditorium auf eine aussterbende<br />
Art ein – den echten Nieheimer,<br />
der durch Einkreuzung aus Entrup,<br />
Eversen, Pömbsen, Erwitzen und<br />
nicht zuletzt aus Steinheim auf der<br />
roten Liste steht.<br />
Weil er in freier Wildbahn nur noch<br />
selten anzutreffen ist, hatte sie zur<br />
Demonstration ein seltenes Exemplar<br />
als Schaufensterpuppe mit der Narrenkappe<br />
mitgebracht. Im Gegensatz<br />
zum forschen <strong>Steinheimer</strong> sei der<br />
echte Nieheimer zwar scheu, aber<br />
dennoch ein Prachtexemplar,“ erklärte<br />
die Büttenrednerin zur Gaudi der<br />
närrischen Frauen, deren Stimmung<br />
auch von den Tanzbeiträgen der Minigarde,<br />
des Tanzpaars Dylaine Pahle<br />
und Luca Peters, der Juniorengarde<br />
und von Solomariechen Sophie Pruys<br />
immer mehr angeheizt wurde.<br />
Von den Anfängen der Stadt<br />
Nieheim handelte der Sketch „Die<br />
Ritterburg“, wo sich stolze Ritter<br />
(Prinzessin Conny) in den Krieg<br />
zieht, sich mit seiner trauten Frau<br />
nach Jahren der Abwesenheit aber<br />
nicht mehr viel zu sagen hat. Annemarie<br />
Lauinger entführte auf einem<br />
Streifzug durch die Geschichte<br />
Nieheims und behauptete, dass<br />
Alfred Ruberg schon gefühlte 755<br />
Jahre Präsident des FC Nieheim sei<br />
und wunderte sich über die neueste<br />
Ließen beim Frauenkarneval die Puppen tanzen: Jutta Nagel (links) und Lisa Meier Rose.<br />
Errungenschaft, die Beleuchtung der<br />
Grundschule, die ein ganzes Viertel<br />
erhellt. Ihre Büttenrede garnierte sie<br />
mit dem Lied „Nieheim ist ne schöne<br />
Stadt, juppheidi und juppheida“.<br />
Das Storchenpärchen Andrea Kupka<br />
und Birgit Overkott-Silbermann<br />
war aus Sandebeck zugeflogen. „Wir<br />
werden in Nieheim gebraucht, weil<br />
da jetzt die Hebamme (Prinzessin<br />
Conny) ausfällt.“<br />
Auch für eine Steigerung des<br />
Kirchenbesuchs hatten die Störche<br />
einen Vorschlag. „Der Pastor liest<br />
Beichtgeheimnisse vor und die<br />
Kirchgänger raten, wer gemeint ist.“<br />
Auf der Suche nach dem Mann<br />
fürs Leben „Jedes Töpfchen find‘<br />
sein Deckelchen, jeder Kater find‘<br />
die Katz“ verraten die <strong>Steinheimer</strong><br />
Kump(el)stilzchen Kirsten Volmer<br />
und Monika Peter, dass es Hoffnung<br />
auch für aussichtslose Fälle gibt.<br />
Dass sie mehr als Fußball können<br />
zeigte die Pömbser Damenmannschaft<br />
mit einem kessen Tanz während<br />
Christiane Henke und Sabine<br />
Ulrich sich mit dem westfälischen<br />
Mann beschäftigen.<br />
Zur Melodie „Freude schöner<br />
Götterfunken“ kamen Gäste auf die<br />
Bühne, um der Prinzessin zu sagen<br />
„Erst nach Aschermittwoch wird<br />
wieder geboren“ - es sind Kolleginnen<br />
von Conny Peine, die davon<br />
völlig überrascht ist.<br />
Beim Prinzessinnenspiel sagten ihre<br />
Freunde von der Doppelkopfrunde,<br />
dem Stammtisch und den Rumkugeln<br />
ihrer Prinzessin mit Szenen aus ihrem<br />
Leben „Du bist auf Zack!“. Eine<br />
furiose und gelungene Schau zeigten<br />
die „Trinkerbells“, die ihren ersten<br />
Auftritt im Nieheimer Karneval mit<br />
Bravour absolvierten. Zu fetziger<br />
Musik der letzten 50 Jahre wurden<br />
sie zu Verwandlungskünstlerinnen<br />
mit dem Schlusstitel „Am Rosenmontag<br />
zieh‘n wir wieder mit der<br />
Katze durch die Stadt.“<br />
Seit 20 Jahren sind die Powerelfen<br />
Stammgäste beim Nieheimer Frauenkarneval,<br />
die als Leuchtmännchen<br />
eine phantastische Tanzdarbietung<br />
auf die Bühne der abgedunkelten<br />
Stadthalle zauberten. Mit einer<br />
Parodie auf NKG Präsident Josef<br />
Schunicht hielten Lucia Walter und<br />
Annemarie Lauinger auch nach fast<br />
vier Stunden bei bester Laune. Lisa<br />
Meier-Rose und Jutta Nagel ließen<br />
zum Hit „Lebt denn der alte Holzmichel<br />
noch“ die Puppen tanzen,<br />
Heidi Simon und Regina Fröhling<br />
sorgten für große Heiterkeit mit ihren<br />
kosmetischen Anwendungen ehe die<br />
Prinzengarde mit ihrem diesjährigen<br />
Schautanz „Da sprach Häuptling<br />
er Indianer“ das Finale einläutete<br />
und danach die große Hüttenparty<br />
steigen konnte.<br />
Volksbank Nieheim spendet: Die heißen Tage können kommen<br />
111 Meter Stoff genäht<br />
Mit dem größten Nieheimer Orden, dem Katzenorden wurde Karin<br />
Potthast (Mitte) als Dankeschön für ihren leidenschaftlichen Einsatz<br />
beim Nähen von Kostümen für die Garde ausgezeichnet.<br />
Karin Potthast ist Trägerin des<br />
diesjährigen Nieheimer Katzenordens.<br />
Vor ihrem Grundstück<br />
an der <strong>Steinheimer</strong> Straße haben<br />
„Katzenvater“ Matthias Lemke und<br />
sein „Stift“ Dirk Guse den größten<br />
Orden im Nieheimer Karneval aufgestellt<br />
- eine schwarze Katze. Der<br />
Katzenorden wird ausschließlich an<br />
Personen verliehen, die sich sehr für<br />
den Nieheimer Karneval einsetzen,<br />
aber nicht Mitglied der NKG sind.<br />
Karin Potthast erfüllt diese Kriterien<br />
in vollem Umfang. Sie näht seit elf<br />
Jahren die Kostüme für die Garde<br />
und deren Showtanz, die darin schon<br />
alleine eine gute Figur machen. „Elf<br />
Monate und elf Tage ist sie im Jahr mit<br />
diesen Aufgaben beschäftigt,“ sagte<br />
Lemke. Wenn man die in elf Jahren<br />
genähten Stoffe aneinanderlegen<br />
würde, käme man auf eine Länge von<br />
1111 Metern, zweimal so lang wie der<br />
Rosenmontagszug. in ihrer Scheune<br />
hat sie die Kostüme der letzten elf<br />
Jahre hängen. Und seit zwölf Jahren<br />
ist die Ordensträgerin leidenschaftlich<br />
engagiert beim Bühnenbau für den<br />
Kinderkarneval. Am Rosenmontagszug<br />
nimmt Karin Potthast seit 1981<br />
regelmäßig teil, entweder in einer<br />
Fußgruppe oder auf einem Wagen.<br />
„Karneval ist in Nieheim schon ein<br />
Riesending,“ erklärte die gebürtige<br />
Pömbserin, die sich über die Auszeichnung<br />
riesig gefreut hat.<br />
Spendenübergabe mit Musik: in den Räumen der Vereinigten Volksbank Nieheim fand die Spendenübergabe an die NKG statt.<br />
Die Emmersingers in den Räumen<br />
der Vereinigten Volksbank Nieheim,<br />
ist das untrügliche Zeichen, dass der<br />
Karneval in seiner entscheidenden<br />
Phase geht und dass die Spendenübergabe<br />
an die NKG ansteht. Im 775-jährigen<br />
Jubiläumsjahr der Stadt hat auch<br />
die Bank etwas zu feiern, wenn sie an<br />
200 Jahre Raiffeisen gedenkt. Mit gebracht<br />
hatten die Rotjacken exakt elf<br />
Tage vor dem Rosenmontagszug um<br />
ihren Präsidenten Josef Schunicht das<br />
Beste, was der Nieheimer Karneval in<br />
diesem Jahr zu bieten hat, das Prinzenpaar<br />
Gerd und Conny Peine. Dafür<br />
machten Regionalmarktleiter Günter<br />
Wakup und Prokurist Frank Golüke<br />
gerne den Tresor auf. Sie überreichten<br />
die traditionelle Spende, so dass die<br />
närrisch heißen Tage kommen können.<br />
Für den musikalischen Verlauf<br />
sorgten die Emmersingers. Sie zeigten<br />
„Es muss am Emmerwasser liegen,<br />
dass die Nieheimer so fröhlich sind.“
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 18<br />
Betriebsänderungen am Bilster Berg<br />
Steinheim setzt sich für Messpunkte<br />
im Stadtgebiet ein<br />
„Ich habe Bauchschmerzen mit den Folgen für unsere Stadt,“ erklärte Bürgermeister<br />
Carsten Torke vor dem Hauptausschuss Steinheim im Zusammenhang<br />
mit dem Antrag des Bilster Berg DriveResort auf wesentliche Änderungen<br />
des Betriebs auf der Test und Präsentationsstrecke.<br />
Der Kreis Höxter als zuständige Genehmigungsbehörde hatte die Verwaltung<br />
im Rahmen des Antragsverfahrens um Stellungnahme im Zuge des<br />
Bundesimmissionsschutzgesetzes gebeten. Es sei zwar nicht geplant die<br />
Zeiten des Fahrbetriebs zu erweitern. Hier bleibt es an Werktagen von 8<br />
bis 20 Uhr an Sonntagen von 9 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 20 Uhr. Weil<br />
aber am Messpunkt St. Nikolaus Hospital die Lärmwerte von 45 auf 50 dB<br />
erhöht werden sollen, rechnet man auch für Steinheim mit höheren Lärmbelästigungen.<br />
Weil man Schallgrößen logarithmisch beschreibt, werde eine<br />
Erhöhung des Schalldruckpegels um 10 Dezibel bereits als Verdoppelung der<br />
Lautstärke wahrgenommen.<br />
Gerade in den <strong>Steinheimer</strong> Ortschaften Vinsebeck, Bergheim und Eichholz<br />
gebe es schon jetzt regelmäßig Beschwerden über die Lärmbelästigungen vom<br />
Bilster Berg. Die <strong>Steinheimer</strong> Verwaltung wird eine Stellungnahme mit den<br />
Einwänden beim Kreis abgeben und zu den Kriterien einer Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
Stellung beziehen. Dafür holte sie sich die Rückendeckung<br />
der Politik im Hauptausschuss. Eine Antwort wird vom Kreis zu möglichen<br />
Lärm-Messpunkten auf dem Stadtgebiet Steinheim erwartet. Die seien bisher<br />
nicht eingerichtet, aber wichtig, um eine objektive Anhaltspunkte für die<br />
Lärmbelastungen zu haben. Den Kritikern geht es nicht um den Betrieb der<br />
Strecke, sondern um die Versuche, weitere Zugeständnisse zu erreichen. Im<br />
Hauptausschuss wurde die Salamitaktik der Betreiber kritisiert.<br />
Die Narrenvögel außer Rand und Band<br />
Sommersell wie es singt und lacht<br />
Sommersell wie es singt,<br />
lacht und feiert! Beim<br />
Karneval des Narrenkäfigs<br />
stand Sommersell im<br />
ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus<br />
Kopf.<br />
Die Stimmung schwappte<br />
von der Bühne schnell auf<br />
das närrisch kostümierte<br />
Publikum über, das<br />
sich von der Begeisterung<br />
der Narrenvögel und dem<br />
Schlachtruf „Sommersell<br />
Jau, Jau“ anstecken ließ.<br />
Das Thema des närrischen<br />
Abends war bewusst gewählt<br />
- die 80-er Jahre, eine<br />
Zeit mit der Musik und anderen<br />
Themen jener Tage,<br />
spritzigen Programmbeiträge<br />
aus Büttenreden,<br />
Sketchen und Tänzen,<br />
um diese 1980-er Jahre in<br />
beste Erinnerung zu rufen.<br />
Das Thema spiegelte damit<br />
auch ein Stück Geschichte<br />
des Narrenkäfigs wider,<br />
der in diesem Jahr das<br />
30-jährige Bestehen feiert.<br />
Stolz sind die Narrenvögel<br />
auch, dass sie sich beim<br />
Programm ausschließlich<br />
auf eigene närrische Gewächse<br />
verlassen können.<br />
Von auswärts kamen nur die<br />
Abordnungen der Karne-<br />
valsgesellschaften aus Steinheim und<br />
Nieheim, die einige Auszeichnungen<br />
mitgebracht hatten.<br />
Die NKG zeichnete Martin Spehr,<br />
der schon Gründungsvorsitzender<br />
des Narrenkäfigs war und ein unermüdlicher<br />
Motor bis heute geblieben<br />
ist, mit einem Orden aus.<br />
Gleich drei Orden verteilte die<br />
<strong>Steinheimer</strong> StKG: ebenfalls an<br />
Martin Spehr sowie an Susanne<br />
und Friedhelm Watermeier. Das<br />
dreieinhalbstündige Programm<br />
Bas Beste zum Schluss: mit einer musikalischen Reise durch die 1980-er Jahre setzten die Tänzerinnen und Tänzer<br />
des Sommerseller Narrenkäfigs einen tollen Schlussakkord.<br />
war abwechslungsreich. Es begann<br />
mit dem Auftritt der Narrenküken,<br />
später tanzten noch die Mini- und<br />
die Narrenküken. Es folgten eine<br />
Modenschau und ein Sketch, bei dem<br />
sich herausstellt, dass ein Videogerät<br />
nicht zum Toaster taugt. Schwierig<br />
verläuft Karlchens Aufklärung, die<br />
der Vater in die Hand nehmen soll.<br />
Doch am Ende hilft nur geistiger<br />
Beistand.<br />
Einiges zu erzählen hatte Martin<br />
Spehr in der Bütt mit Neuigkeiten<br />
rund um Sommersell. Er berichtete,<br />
dass es in Nieheim an den Einfahrten<br />
aus Richtung Entrup und Merlsheim<br />
durch die Kreisverkehre endlich<br />
richtig rundgeht. Dem Träger des<br />
diesjährigen <strong>Steinheimer</strong> Rosenmontagsmorgenordensträgers,<br />
Sven<br />
Deutschmanek prophezeite er: „Der<br />
Orden wird spätestens in zwei Jahren<br />
bei Bares für Rares zu Geld gemacht.“<br />
Als sportliche Damen traten Werner<br />
Meier und Heinz-Josef Benning beim<br />
E-robic Kurs in Erscheinung und<br />
beziehen das närrische Publikum in<br />
ihre sportlichen Aktivitäten ein. Viel<br />
zu lachen gab es auch beim Dativ,<br />
dem Hochzeitsvideo und dem Sketch<br />
„Die Tasche“ - mit überraschendem<br />
Ausgang.<br />
Den Höhepunkt des Abends hatte<br />
sich der Narrenkäfig bis zum Schluss<br />
aufgehoben, eine tänzerische und<br />
musikalische Reise durch die 80-Jahre<br />
mit gelungener Choreografie und<br />
zu fetziger Musik. Die Jecken gingen<br />
begeistert mit.<br />
Mistcapala<br />
Herrenquartett unterwegs<br />
Kurgastzentrum<br />
Die Presse feiert sie als „die Entdeckung“<br />
des deutschen Musikkabaretts.<br />
Sie singen was das Zeug hält, blasen,<br />
quetschen, zupfen, rütteln und schütteln<br />
mehr als ein Dutzend Instrumente, teilweise<br />
sogar im Takt. Da wird nicht lange genörgelt,<br />
da werden Lösungen präsentiert, zwar<br />
selten praktikabel, aber immer gut gemeint.<br />
24.02. 19:30 Uhr<br />
Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />
32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />
Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr<br />
Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />
Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.ADticket.de<br />
mit Postversand * hier 10% Rabatt nur im Vorverkauf<br />
hornbadmeinberg.de<br />
Heimatgefühle<br />
2018<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
Sigrid & Marina, Géraldine Olivier,<br />
Geschwister Niederbacher, Reiner Kirsten<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir auch im<br />
Frühjahr 2018 das erfolgreiche Tourneeformat<br />
„Heimatgefühle“ in Deutschland präsentieren<br />
werden und unsere Heimatgefühle in ihre<br />
Stadt bringen“, so die erfolgreichen Schwestern<br />
aus dem Salzkammergut.<br />
03.03. 16:00 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
15:00 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Brustschmerz<br />
13.02. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />
Heimatverein Bad Meinberg e.V.: Straßenbahnen in Lippe<br />
20.02. / Di / 19:30 Diavortrag mit Herbert Penke / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />
Wenn die Luft wegbleibt - COPD<br />
27.02. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />
Geschichte von den hübschen Leuten - Detmold im 19. Jahrhundert<br />
06.03. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84<br />
Claus von Wagner<br />
Theorie der feinen Menschen<br />
Kurtheater Bad Meinberg<br />
Das KulturBüro-OWL präsentiert<br />
die Reihe „Kabarett in Bad Meinberg“<br />
Zusammen mit Max Uthoff hält Claus von<br />
Wagner die ZDF-Anstalt „besetzt“. Wer ihn<br />
live auf einer Bühne sieht, weiß: das wird auf<br />
jeden Fall kein normaler Kabarettabend. Claus<br />
von Wagner ist so, wie sich Bertolt Brecht<br />
und Loriot in einer durchzechten Nacht ihren<br />
Schwiegersohn vorstellen.<br />
10.03. 19:30 Uhr<br />
Kurtheater, Parkstr. 10<br />
18:30 Uhr Abendkasse<br />
Sa<br />
10% Sparpotenzial<br />
mit Gästekarte *<br />
Swing, Blues und Südamerika<br />
11.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit dem Duo Acoustic Colours / Kurgastzentrum<br />
Pop & Rock aus den 80er Jahren<br />
18.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit The Black Diamonds / Kurgastzentrum<br />
Broadway-Melodien, Country & Western, Deutsche Pophits seit 1950<br />
25.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit Dr. Martin‘s Swing-Quartett / Kurgastzentrum<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
04.03. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Kurgastzentrum<br />
Landgasthaus Hillebrand geschlossen<br />
In Sommersell ist ein Stück Dorfgeschichte zu Ende gegangen<br />
85 Jahre hat das Landgasthaus<br />
Hillebrand in Sommersell das<br />
Dorfleben geprägt. Seit Beginn<br />
des Jahres ist das weit über die<br />
Grenzen der Ortschaften hinaus<br />
bekannte und beliebte Gasthaus<br />
geschlossen. Leicht gefallen ist die<br />
Aufgabe den Wirtsleuten Meinolf<br />
und Gertrud Hillebrand nicht.<br />
Den beiden merkt man an, wie sie<br />
mit Emotionen kämpfen müssen,<br />
denn die Erinnerungen sind noch<br />
gegenwärtig. Sie haben viel Herzblut<br />
in das Landgasthaus gesteckt<br />
und sich gut ergänzt. Wenn sie die<br />
vielen Bilder in der Gaststätte und<br />
im Saal betrachten, dann kommt<br />
Wehmut auf, weil das noch einmal<br />
ihr Leben widerspiegelt. Mit 69<br />
und 68 Jahren fühlten sie sich<br />
aber nicht mehr fit genug für eine<br />
anstrengende 80 Stunden Woche.<br />
1933 war Wilhelm Hillebrand<br />
aus Benhausen nach Sommersell<br />
gekommen und hatte erst die Gaststätte<br />
Sagel gepachtet, später das<br />
Haus mit Gaststätte am jetzigen<br />
Standort gebaut. Nachdem Meinolf<br />
als jüngster Sohn die Gaststätte<br />
1972 von seinem Vater Wilhelm<br />
übernommen hatte, wurde sie 45<br />
Jahre zu seinem Leben. 1968 baute<br />
er einen größeren Saal an und 1974<br />
eine Bundeskegelbahn, die bis zuletzt<br />
sehr gut angenommen wurde, auch<br />
von auswärtigen Vereinen. 1981 heiratete<br />
Meinolf Hillebrand seine aus<br />
Hummersen stammende Ehefrau, mit<br />
der er gemeinsam das Landgasthaus<br />
erfolgreich führte.<br />
Während Meinolf hinter dem Tresen<br />
stand und die Gäste bediente,<br />
war seine Frau die gute Seele in der<br />
Küche, die für die Gäste auch spät<br />
abends noch ein Schnitzel gebraten<br />
hat. Einen Namen hat sich das<br />
Landgasthaus Hillebrand mit der<br />
Ausrichtung von Feiern aller Art,<br />
auch im Karneval, mit Discofeten<br />
und mit dem Partyservice gemacht.<br />
Viele Jahre wurde die Schänke bei<br />
Schützenfesten geführt, nicht nur in<br />
Sommersell, auch in Bökendorf oder<br />
Rolfzen. Neben der Gaststätte wurde<br />
lange ein Kolonialwarengeschäft betrieben.<br />
Dass nicht nur die Gäste und<br />
Meinolf und Gertrud Hillebrand haben schweren Herzens ihr Landgasthaus<br />
in Sommersell geschlossen. Geblieben sind gute Erinnerungen<br />
und der Dank zufriedener Gäste.<br />
die Vereine gerne ins Landgasthaus<br />
gekommen sind, liegt an der Einstellung<br />
der beiden Wirtsleute. „Wir<br />
haben immer unser Bestes gegeben,“<br />
erzählt Gertrud Hillebrand. Und die<br />
Gäste haben das erkannt. Deshalb hat<br />
Meinolf Hillebrand der Beruf immer<br />
Freude gemacht. „Wenn die Gäste<br />
zufrieden waren, hat man sich schon<br />
gefreut.“ Hillebrand hat den Beruf<br />
des KFZ-Mechanikers erlernt. Er<br />
ergriff deshalb 1964 die Gelegenheit,<br />
sich mit einer Tankstelle des Mineralölunternehmens<br />
Total ein zweites<br />
Standbein zu verschaffen. Die gut<br />
gehende Tankstelle befand sich unmittelbar<br />
neben der Gaststätte an der<br />
viel befahrenen Straße von Steinheim<br />
nach Höxter. Obwohl durch den Bau<br />
der Bundesstraße die Zahl der Tankkunden<br />
zurückging, machte er sich<br />
1976 mit der Tankstelle selbstständig.<br />
Als wegen steigender Umweltauflagen<br />
die Tankstelle im Jahr 2000 mit<br />
100.000 Mark nachgerüstet werden<br />
sollte, war schnell klar: „Da musste<br />
ich nicht lange rechnen und habe<br />
geschlossen,“ so Meinolf Hillebrand.<br />
Einen Tag bevor die Hillebrands den<br />
Schlüssel ihrer Gaststätte für immer<br />
umdrehten, kamen noch einmal die<br />
Vertreter aller Sommerseller Vereine,<br />
um Danke zu sagen. Schließlich<br />
hatte die Gaststätte Hillebrand<br />
das Dorfgeschehen mitgeprägt<br />
und war immer ein wichtiger Ort<br />
der Begegnung. Am letzten Tag<br />
wurde es noch einmal sehr lange,<br />
erst um sechs Uhr sind die Letzten<br />
gegangen. In einer Hommage hatte<br />
der Vereinsvertreter Wilhelm Weber<br />
ein Gedicht verfasst, in dem es<br />
hieß: „Zwar gehört Meinolf nicht<br />
zum deutschen Adel. Als Wirt<br />
gab’s weder Fehl noch Tadel. In<br />
Meinolfs Reich, an seinem Tresen,<br />
ist König stets der Gast gewesen.“<br />
Auch die beiden Wirtsleute<br />
bedanken sich für die jahrzehntelange<br />
Treue ihrer Gäste, mit<br />
denen immer gutes Einvernehmen<br />
herrschte. Nun möchten Meinolf<br />
und Gertrud Hillebrand es langsamer<br />
gehen lassen, ihren Ruhestand<br />
erst einmal genießen, im Garten<br />
arbeiten, spazieren gehen und ab<br />
und zu eine kleine Reise unternehmen.<br />
Schließlich haben sie<br />
sich fast zehn Jahre keinen Urlaub<br />
mehr gegönnt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 19<br />
ÜBER DIESE SEITEN<br />
DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />
Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind<br />
ein gemeinsames Projekt des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es und der Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder-<br />
Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger,<br />
sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim,<br />
Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg<br />
Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger<br />
Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und<br />
Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung<br />
aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten<br />
schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende<br />
Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung.<br />
Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />
Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Die nächsten Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG<br />
erscheinen am Donnerstag dem 1. März 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />
ist am 22. Februar 2018. Übrigens - Sie können diese Zeitung<br />
auch online lesen. Unter www.kurier-verlag.de, Rubrik „Online-Zeitung“<br />
finden Sie alle Zeitungen aus dem Kurier-Verlag bequem zum Blättern am<br />
Computer, Laptop oder Smartphone.<br />
AUS RAT UND VERWALTUNG<br />
Bushaltstellen werden barrierefrei<br />
In diesem Jahr sollen weitere vier Bushaltestellen barrierefrei umgestaltet<br />
werden. Aktuell laufen die notwendigen Ausschreibungen. In Lothe<br />
ist die Haltestelle „Post“ in Richtung Steinheim betroffen. Damit wird<br />
zukünftig auch das leidige Thema der Wasserpfützen ein Ende haben.<br />
In Wöbbel wird neben der Haltestelle an der Hauptstraße auch die<br />
Haltestelle Friedenstalstraße/Rosenweg umgestaltet. Diese Haltestelle<br />
wird insbesondere von Schulkindern genutzt und erhält dann wieder ein<br />
Wartehaus. Ebenfalls barrierefrei wird zukünftig die Haltestelle Sehlberg<br />
in Schieder sein. Die Maßnahmen werden mit 90 Prozent gefördert.<br />
SuedLink-Trasse nicht<br />
durch Schieder-Schwalenberg<br />
Die als so genannte SuedLink-Trasse bezeichnete Hochspannungsleitung,<br />
mit der zukünftig Strom von Norddeutschland nach Süddeutschland<br />
geleitet werden soll, sorgt schon seit einiger Zeit für Diskussionen.<br />
Im letzten Jahr hatte der Freistaat Thüringen einen alternativen Trassenkorridor<br />
vorgeschlagen. Nach diesen Planungen hätte die Trasse<br />
mitten durch Schieder-Schwalenberg führen können. Die zuständige<br />
Bundesnetzagentur hat dieser Alternative jetzt eine Absage erteilt: „Die<br />
Bundesnetzagentur kommt nach sorgfältiger Prüfung zu dem Ergebnis,<br />
dass der Alternativvorschlag des Freistaates Thüringen nicht ernsthaft<br />
in Betracht kommt, da er eine deutlich höhere Anzahl an Konfliktstellen<br />
aufweist.“<br />
Waldbetretungsverbot bleibt bestehen<br />
Das Sturmtief „Friederike“ hat auch in Schieder-Schwalenberg seine<br />
Spuren hinterlassen. Die Aufräumarbeiten werden insbesondere auch<br />
in den Wäldern noch länger andauern. Erschwert werden diese Aufräumarbeiten<br />
dadurch, dass die aufgeweichten Waldwege nicht mit<br />
schwerem Gerät befahren werden können. Das Regionalforstamt hat<br />
das Waldbetretungsverbot daher für den Kreis Lippe bis zum 28. Februar<br />
verlängert. Das Regionalforstamt appelliert noch einmal daran, die<br />
Gefahrenpotenziale nicht zu unterschätzen.<br />
Weitere Fördermittel für die Schule<br />
Spätestens in den Osterferien werden an der Grundschule in Schieder<br />
wieder die Handwerker aktiv sein. Nachdem die Schule in das Gebäude<br />
der Schlossparkschule umgezogen ist, sollen als nächstes die alten<br />
Gebäudeteile abgerissen werden. Im Anschluss daran wird ein neuer<br />
Schulhof gestaltet. Passend dazu ist jetzt der Förderbescheid eingegangen,<br />
mit dem die Stadt Schieder-Schwalenberg rund 420 Euro erhält. Das<br />
Geld ist speziell für Investitionen in die Schulinfrastruktur vorgesehen.<br />
Beratung in Schieder zur Pflegebedürftigkeit<br />
Auch in diesem Jahr gibt es wieder alle zwei Wochen eine Beratung<br />
rund um das Thema Pflegebedürftigkeit. Welche Hilfen gibt es? Wie<br />
komme ich an die Hilfen? Wie wird die Hilfe finanziert? Ob einfache<br />
Auskunft oder ausführliche Beratung, Sie erhalten eine individuelle,<br />
unabhängige, kostenfreie und qualifizierte Hilfestellung. Die nächsten<br />
Beratungstermine sind am 15. Februar, 1. März, 15. März und 29. März<br />
in der Zeit von 13 bis 16 Uhr im Bürger- und Rathaus in Schieder.<br />
Bäume, Bäume, Bäume, Bäume<br />
Traf ein Auto, die Birke am Rathaus.<br />
Linde musste weichen<br />
In gefährliche Schieflage ist die<br />
stattliche Linde am Gänsebrunnen in<br />
Schwalenberg geraten. Aufgefallen<br />
war das bei einer Kontrollfahrt im<br />
Rahmen des Winterdienstes. Dass der<br />
Baum sich geneigt hatte, konnte man<br />
auch deutlich an einem durchhängenden<br />
Kabel erkennen. Dieses Kabel,<br />
das von der gegenüberliegenden<br />
Straßenlaterne kommend Strahler<br />
mit Strom versorgte, um die Linde<br />
und den Gänsebrunnen zu erleuchten,<br />
hing soweit durch, dass kein größeres<br />
Fahrzeug mehr passieren konnte. Es<br />
war also Eile geboten, da die Linde<br />
jederzeit auf die gegenüberliegenden<br />
Häuser stürzen konnte. In einer Sonntagmorgenaktion<br />
wurde zunächst die<br />
Krone gestutzt, um so den Stamm zu<br />
entlasten. Die Äußerungen zahlreicher<br />
Schwalenberger und auch andere<br />
Rückmeldungen zeigen, dass der<br />
Wunsch nach einer Neupflanzung<br />
sehr groß ist. Es gibt sogar schon ein<br />
konkretes Angebot für eine Ersatzlinde,<br />
die bisher auf ihren endgültigen<br />
Standort wartet.<br />
Baum trifft Auto<br />
Glück im Unglück hatte ein Autofahrer,<br />
der sein Auto vor dem Bürger- und<br />
Rathaus in Schieder geparkt hatte.<br />
Zu dieser Zeit passierte nämlich das<br />
Sturmtief Friederike das Domänengelände.<br />
Eine tapfere Birke stemmte<br />
sich zwar zunächst mit aller Kraft<br />
dagegen, musste aber nach kurzer Zeit<br />
den Kampf gegen die gnadenlose Friederike<br />
aufgeben und sank entkräftet<br />
zu Boden, nicht beachtend, dass die<br />
Stelle bereits besetzt war, nämlich mit<br />
einem parkenden Auto. Zum Glück<br />
saß niemand in dem Fahrzeug, denn<br />
das hätte mehr als eine große Beule<br />
am Kopf gegeben. Ein weiteres Auto<br />
wurde dabei leicht beschädigt und<br />
die Autofahrerin, die gerade ihren<br />
Personalausweis abholte, machte einen<br />
sichtlich verschreckten Eindruck,<br />
fehlte doch nur ein kurzer Augenblick<br />
und sie hätte persönlich Bekanntschaft<br />
mit dem Baum gemacht.<br />
Baumfällungen im<br />
Stadtgebiet<br />
Eigentlich hätte Friederike sich auch<br />
nützlich machen können. Es müssen<br />
nämlich ein paar Bäume im Stadtgebiet<br />
gefällt werden, weil von ihnen<br />
Gefahren ausgehen. So muss eine Eiche<br />
in Brakelsiek weichen und Eschen<br />
an der Grillhütte in Wöbbel. Insbesondere<br />
müssen aber auch Eschen<br />
im Schlosspark gefällt werden. Das<br />
Eschentriebsterben fordert seinen Tribut.<br />
Von diesen Notwendigkeiten hat<br />
sich Friederike allerdings überhaupt<br />
nicht beeindrucken lassen. Zwar hat<br />
sie im Schlosspark fünfzehn Bäume<br />
umgeworfen, aber nicht ein einziger<br />
war dabei, der auf der Liste stand, so<br />
dass wir da noch nacharbeiten müssen.<br />
Baum wird zur Eule<br />
Am Südufer des Schiedersees, direkt<br />
an der Aussichtsplattform, musste aus<br />
Gründen der Verkehrssicherheit ein<br />
Baum gefällt werden. Der Baum wurde<br />
aber nicht etwa bodennah abgesägt,<br />
sondern in einer Höhe von ungefähr<br />
1,80 Meter. Der verbleibende Baumstumpf<br />
wurde dann kurzerhand mit<br />
einer Kettensäge in ein Kunstwerk<br />
verwandelt. Eben noch Baum, jetzt<br />
Eule. Und eigentlich handelt es sich<br />
sogar um eine Art Januskopf, denn die<br />
Eule ist nur eine Seite des Stumpfes.<br />
Mehr zu sehen gibt es bei Facebook:<br />
Carving – Skulpturen mit der Kettensäge.<br />
Wer neugierig ist, sollte mal<br />
einen Ausflug zum Schiedersee machen.<br />
Dort gibt es noch einiges mehr<br />
zu erleben. Aber Vorsicht, auch dort<br />
gilt aktuell das Waldbetretungsverbot!<br />
Sternwanderung<br />
Die Schützen im Stadtgebiet planen<br />
eine gemeinsame Sternwanderung.<br />
Am 6. Oktober wollen die Schützenvereine<br />
und -gesellschaften aus<br />
Lothe, Schwalenberg, Brakelsiek,<br />
Siekholz und Harzberg/Glashütte mit<br />
der Veranstaltung die Gemeinschaft<br />
stärken. Es ist klar, dass ich für so<br />
eine tolle Idee sofort Feuer und Flamme<br />
war und ohne zu überlegen die<br />
Die Linde am Gänsebrunnen<br />
ist in gefährliche<br />
Schieflage gekommen.<br />
Schirmherrschaft übernommen habe.<br />
Die Schützenvereine sind nämlich<br />
nicht nur identitätsstiftend, sondern<br />
fördern auch noch das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Geplant ist, dass<br />
die Schützen zur Schutzhütte Weidmannsheil<br />
auf dem Mörth wandern,<br />
um von dort aus dann gemeinsam<br />
zur Mergelkuhle nach Brakelsiek zu<br />
gehen. Da wird es einen zünftigen<br />
Abschluss geben und natürlich wird<br />
auch an die gedacht, die nicht so gut<br />
zu Fuß sind. Es wäre schön, wenn<br />
sich eine regelmäßige Veranstaltung<br />
in dieser oder in ähnlicher Form etablieren<br />
würde.<br />
Beamtendreikampf<br />
Schieder-Schwalenberg ist Mitglied<br />
der Initiative Netzwerk Wirtschaft-<br />
Schule und genau dieses Netzwerk<br />
veranstaltet am 24. Februar zum siebten<br />
Mal eine Ausbildungsmesse bei<br />
Firma Synflex Elektro in Blomberg.<br />
Ab 9 Uhr gibt es Informationen zu<br />
rund 150 Berufsbildern und Studiengängen<br />
mit rund 50 Unternehmen und<br />
Institutionen. Viele Mitmachaktionen<br />
und Workshops machen diese Messe<br />
zu etwas Besonderem. Vom PE-<br />
Schweißen bis zum Hairstyling gibt es<br />
einiges auszuprobieren. Natürlich ist<br />
auch die Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
vertreten und wir bieten die Möglichkeit,<br />
beim Beamtendreikampf<br />
teilzunehmen. Ganz nebenbei können<br />
die Besucher der Messe auch noch ein<br />
Tablet gewinnen. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.staylipso.de.<br />
Messe für aktive Freizeit<br />
Unter dem Motto „blühend, brennend<br />
& bunt“ waren Schieder-<br />
Schwalenberg und Lügde gemeinsam<br />
bei der Messe für aktive Freizeit<br />
auf dem Messegelände Hannover<br />
vertreten. Das Interesse der Messebesucher<br />
war so groß, dass frühzeitig<br />
das Informationsmaterial ausging<br />
und nachgeliefert werden musste.<br />
Gerade aus dem Großraum Hannover<br />
ist Schieder-Schwalenberg besonders<br />
gut zu erreichen, weil die S-Bahn<br />
im Stundentakt zwischen Hannover<br />
und Schieder verkehrt. Ideale Voraussetzungen<br />
also, damit Natur- und<br />
Wanderfreunde die schönste Stadt des<br />
Lipperlandes mit dem Schiedersee und<br />
fantastischen Wanderwegen genießen<br />
können.<br />
Ihr Bürgermeister Jörg Bierwirth<br />
Auch in diesem Jahr gibt es wieder alle zwei Wochen eine Beratung<br />
rund um das Thema Pflegebedürftigkeit mit Doris Dreimann-Kehde<br />
(links stehend) und Anja Düvel-Wedek, rechts sitzend.<br />
Am Schiedersee wird ein Baum<br />
zur Eule.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 20<br />
Vortragsabend im Familienzentrum Schieder-<br />
Schwalenberg am 28. Februar<br />
„Was Kinder von Kindern lernen“<br />
Das Familienzentrum Schieder-<br />
Schwalenberg bietet in Zusammenarbeit<br />
mit der VHS Lippe-Ost und dem<br />
Buchhaus am Markt in Detmold einen<br />
ganz besonderen Vortragsabend<br />
an. Die Erziehungswissenschaftlerin<br />
Professor Dr. Renate Zimmer referiert<br />
am Mittwoch, 28. Februar<br />
um 19.30 Uhr im Phoenix Contact<br />
Training Center in der Bahnhofstraße<br />
in Schieder unter dem Titel „Von<br />
Erziehungswissenschaftlerin Professor<br />
Dr. Renate Zimmer referiert<br />
am 28. Februar im Phoenix Contact<br />
Training Center in Schieder.<br />
Anfang an im Dialog: Was Kinder<br />
von Kindern lernen“.<br />
Frau Zimmer ist nicht nur Erziehungswissenschaftlerin<br />
an der<br />
Universität Osnabrück und Direktorin<br />
des Niedersächsischen<br />
Instituts für frühkindliche Bildung<br />
und Entwicklung. Sie ist außerdem<br />
Buchautorin und hat viele Jahre<br />
lang Fortbildungen für Pädagogen<br />
angeboten. Zimmer ist eine in pädagogischen<br />
Kreisen hochgeschätzte<br />
Wissenschaftlerin, Referentin und<br />
Autorin. Dabei sind ihre Vorträge,<br />
trotz ihrer akademischen Titel, immer<br />
gut verständlich, alltags- und praxisbezogen.<br />
Man muss also keinerlei<br />
pädagogische Vorbildung haben,<br />
um von ihnen profitieren zu können.<br />
Bereits im April 2016 war sie in<br />
Schieder zu Gast. Da ihr Vortrag im<br />
Bürgersaal sehr schnell ausverkauft<br />
war, versprach sie, gerne wieder zu<br />
kommen. Dieses Versprechen löst sie<br />
nun ein. Karten sind an der Abendkasse<br />
für zehn Euro erhältlich. Es<br />
empfiehlt sich aber der Vorverkauf<br />
für acht Euro in den Kindergärten<br />
Rappelkiste und St. Joseph in<br />
Schieder, bei der VHS Lippe-Ost<br />
in Schieder und im Buchhaus Am<br />
Markt in Detmold.<br />
Erstmals Aktion aller Schützen im Stadtgebiet am 6. Oktober<br />
Gemeinsamer Marsch der Grünröcke<br />
Das ist eine Premiere: Erstmals<br />
wird es am 6. Oktober eine gemeinsame<br />
Sternwanderung aller<br />
Schützenvereine und -gesellschaften<br />
in Schieder-Schwalenberg geben.<br />
Damit wollen die Grünröcke einen<br />
Aufschlag machen für ein Kennenlernen,<br />
zusammenrücken und für<br />
weitere Kooperationen. Die Idee<br />
dazu wurde schon vor drei Jahren<br />
geboren, als Frank Schröder (Schützengesellschaft<br />
Schwalenberg) und<br />
Olaf Liebig (Schützengesellschaft<br />
Brakelsiek) auf einer gemeinsamen<br />
Veranstaltung weilten. Wie wäre es<br />
alle Schützen im Stadtgebiet einmal<br />
zusammenzubringen?<br />
Es folgten erste Vorgespräche mit<br />
den Vereinen, dem Bürgermeister,<br />
die sich alle angetan davon zeigten.<br />
So entwickelten die Initiatoren gemeinsam<br />
mit den Vereinsvorsitzenden<br />
konkrete Pläne. Bürgermeister Jörg<br />
Bierwirth wurde zudem Schirmherr<br />
der Veranstaltung. „Wenn Vereine im<br />
Stadtgebiet zusammenwachsen, dann<br />
kann das nur positiv sein“, begrüßte er<br />
die Neuheit. Alle Vereine machen sich<br />
aus ihren Orten auf dem Weg (wird<br />
vom jeweiligen Verein organisiert)<br />
auf das Mörth, sodass sie dies zum<br />
gemeinsamen Zeitpunkt erreichen.<br />
Treffpunkt ist an der Schutzhütte<br />
Waidmannsheil. Für „Fußkranke“<br />
sollen Fahrmöglichkeiten geschaffen<br />
werden. Nach einem kleinen Umtrunk<br />
geht es gemeinsam zur Mergelkuhle<br />
Brakelsiek, wo Speis und Trank auf<br />
die Wanderer warten. Außerdem<br />
findet ein Schießwettbewerb der<br />
Vereine untereinander an der Scattanlage,<br />
statt.<br />
„Wenn Menschen zusammen gemeinsam<br />
Spaß haben können, dann<br />
finde ich das gut, denn das Leben ist<br />
ernst genug“, meinte der Oberst und<br />
Oberst und Vorsitzender der Schützengesellschaft Lothe Achim Schröder, Initiator Frank Schröder (Schützengesellschaft<br />
Schwalenberg), Schirmherr und Bürgermeister Jörg Bierwirth, Oberst und Vorsitzender<br />
des Schützenvereins Siekholz Norbert Steinhage, Initiator Olaf Liebig (Schützengesellschaft Brakelsiek),<br />
Sportwart des Schützenvereins Harzberg/Glashütte Volker Dümchen, Ralf Wiehemeier, stellvertretender<br />
Vorsitzender Schützenvereins Harzberg/Glashütte, der Vorsitzende der Schützengesellschaft Brakelsiek<br />
Rainer Schriegel sowie Sven Ridder, Vorsitzender der Schützengesellschaft Schwalenberg (v.l.) planen<br />
erstmals gemeinsam eine Aktion für alle Schützen im Stadtgebiet.<br />
Vorsitzender der Schützengesellschaft<br />
Lothe, Achim Schröder. „Es<br />
ist ein Kennenlernen von dem alle<br />
Vereine vielleicht in ein paar Jahren<br />
profitieren“, so der Vorsitzende der<br />
Schützengesellschaft Brakelsiek, Reiner<br />
Schriegel. „Wenn wir es nicht selber<br />
für uns machen, wer sollte es dann<br />
machen?“ fand auch der Oberst und<br />
Vorsitzende, Norbert Steinhage vom<br />
Schützenverein Siekholz die Idee gut<br />
und Ralf Wiehemeier, stellvertretender<br />
Vorsitzender des Schützenvereins<br />
Harzberg/Glashütte sieht eine gute<br />
Möglichkeit zum kennenzulernen und<br />
für einen Erfahrungsaustausch. „Ich<br />
sehe es sehr positiv dass die Vereine<br />
zusammen etwas organisieren, es gibt<br />
ja auch schon einen regen Austausch<br />
bei den Königsbällen und die Zeiten<br />
dieses Konkurrenzdenken sollten<br />
vorbei sein - wir sollten zusammen<br />
feiern und uns austauschen“, so Sven<br />
Ridder, Vorsitzender der Schützengesellschaften<br />
Schwalenberg. Dies<br />
ginge ja leider bei einigen Orten<br />
nicht beim Schützenfest aufgrund<br />
von Terminübershcneidungen, „aber<br />
zu den anderen Veranstaltungen sollten<br />
wir zusammen feiern“. Je nach<br />
der Resonanz ist eine Fortsetzung<br />
geplant. Der Erlös der Veranstaltung<br />
kommt einem sozialen Zweck im<br />
Stadtgebiet zu. Teilnehmen können<br />
alle Schützen und Schützendamen der<br />
Schützengesellschaften Brakelsiek,<br />
Lothe und Schwalenberg sowie der<br />
Schützenvereine aus Harzberg/Glashütte<br />
und Siekholz mit Partner oder<br />
Familie. Die Anmeldungen werden<br />
von dem jeweiligen Schützenvorstand<br />
entgegengenommen.<br />
Heiko Klaas freut sich als vierter Gesamtsieger aber bester Spieler<br />
in der Gemeinde über den Titel des Stadtmeisters. Platz eins bis drei<br />
gingen an Gerd Bohlmann, Olli Klar und Heinz Runte (von links).<br />
Preisskat-Meisterschaft in Brakelsiek<br />
Heiko Klaas ist Stadtmeister<br />
Heiko Klaas war mit 1599 Punkten bester Skatspieler im Stadtgebiet<br />
und ist somit neuer Stadtmeister. Über 30 Teilnehmer(innen) waren<br />
zum Preisskat des Turn- und Sportverein Brakelsiek gekommen. Bester<br />
Gesamtsieger wurde Gerd Bohlmann aus Bredenborn (1781 Punkte) vor<br />
Olli Klar aus Belle (1779 Punkte) und Heinz Runte aus Blomberg (1740<br />
Punkte). Gespielt wurden drei Runden mit je 20 Spielen absolviert. Die<br />
Skatspieler kamen von Detmold über Großenmarpe, Blomberg, Schieder-<br />
Schwalenberg bis hin nach Steinheim-Ottenhausen. Am Ende bekam jeder<br />
Mitspieler einen Sachpreis.<br />
Lena<br />
hatte<br />
sich in<br />
die Prinzessin<br />
„Elsa“<br />
verwandelt<br />
und<br />
L i n a<br />
( v o n<br />
links)<br />
zu einer<br />
Eule.<br />
Närrischer Spielenachmittag beim TuS 08 Brakelsiek<br />
Spaß mit dem Wischmopp<br />
Rund 60 kleine und große Närrinnen und Narren tobten beim Kinderkarneval<br />
des Turn- und Sportvereins Brakelsiek durch die Mehrzweckhalle.<br />
Zahlreiche Spiele boten viel Möglichkeit zum Bewegen. Die Organisation<br />
lag abermals in den bewährten Händen von Christina Müller-Pytlik.<br />
So konnten die Mädchen und Jungen sich am Glücksrad versuchen, Dosen<br />
werfen oder Enten angeln. Auch die „Reise nach Jerusalem“ wurde gerne<br />
von den Kindern angenommen. Hüpfburg und durch Tunnel kriechen waren<br />
ebenso ein Renner. Besonders beliebt war aber das Wischmopp-Spiel. Hier<br />
standen die Kids mit beiden Beinen jeweils auf dem Ende des Mopps und<br />
bewegten sich schiebend zur Ziellinie. Erstmalig gab es auch eine kleine<br />
Kinderdisco. „Den Kinderkarneval werden wir auch in Zukunft anbieten“,<br />
verspricht der Vorsitzende Dieter Vogel, denn er verbindet damit auch die<br />
Hoffnung vielleicht neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen.<br />
Spielmannszug Brakelsiek ehrt Mitglieder<br />
Jockwig weiter Vorsitzender<br />
Der Vorsitzende des Spielmannszuges Brakelsiek, Mario Jockwig, wird<br />
weiterhin mit seinem Vorstandsteam die Geschicke des Vereins leiten, denn<br />
die Mitglieder votierten auf der Jahreshauptversammlung erneut für den<br />
bisherigen Vorstand. Des Weiteren wurden langjährige Mitglieder ausgezeichnet.<br />
Den Vorstand komplettieren neben Jockwig, Carmen Klaas als<br />
stellvertretende Vorsitzende, Kassierer Heinz-Günther Ermer mit seinem<br />
Stellvertreter Christian Ermer sowie der Schriftführerin Jennifer Ermer, die<br />
von Luisa König unterstützt wird. Musikalischer Leiter bleibt Björn Jockwig,<br />
der auf Mario Jockwig als Stellvertreter zählen kann. Zu Jugendvertretern<br />
wurden Rebecca Wienke und Lisa-Marie Dreyer gewählt.<br />
Für 15-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Lea-Kristin Beißner, Jennifer<br />
Liebig und Jessica Ridder geehrt. Seit zehn Jahren sind Carmen Klaas und<br />
Luisa König aktiv. Aktiv und mittlerweile passiv sind Philipp Borchardt<br />
(15 Jahre), Julia Büker (20 Jahre), Martin Fricke (25 Jahre), Annette<br />
Podleschny-Borchardt (25 Jahre) sowie Andrea Fricke und Rita Nikoleiski<br />
(jeweils 40 Jahre). 25 Jahre unterstützen Heinz Ermer und Gerhard Jockwig<br />
den Verein passiv.<br />
Zahlreiche Termine stehen bereits im Kalender der Spielleute. Los geht<br />
es mit dem Königsball in Brakelsiek sowie dem Osterfeuer. Im Sommer<br />
bereichern sie zudem die Schützenfeste in Lothe und Siekholz. Im Herbst<br />
stehen unter anderen ein Herbstfest und ein Laternenumzug an.<br />
Plakate, Flyer, Handzettel<br />
liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />
Kurier-Verlag GmbH<br />
Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />
32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />
Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />
www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de<br />
Der Vorstand des Spielmannszuges<br />
Brakelsiek mit (von links) Luisa<br />
König, Carmen Klaas, Christian<br />
Ermer, Lisa-Marie Dreyer, Mario<br />
Jockwig, Rebecca Wienke, Björn<br />
Jockwig und Heinz-Günther<br />
Ermer. Der Spielmannszug Brakelsiek<br />
besteht bereits seit fast<br />
110 Jahren. 1909 traten erstmals<br />
drei Spielleute auf. In den 1960er-<br />
Jahren ruhte das Vereinsleben<br />
weitgehend. Der 100. Vereinsgeburtstag<br />
wurde 2009 mit einem<br />
großenJubiläumsfest gefeiert.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter http://www.sz-brakelsiek.de<br />
Herausragende Musiker in familiärer Atmosphäre:<br />
RED HORN DISTRICT E.V.<br />
Der gemeinnützige Bad Meinberger Verein<br />
veranstaltet Privatkonzerte für seine Mitglieder<br />
und fördert die Musikkultur in Ostwestfalen.<br />
Jetzt mitmachen: nur 40,-€ im Jahr<br />
(ermäßigt 20,-€)<br />
Infos gibt es an Konzerttagen direkt am Einlass<br />
und online auf der Club-Webseite:<br />
www.redhorndistrict.de
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 21<br />
TuS 08 Brakelsiek vergibt Sportabzeichen: Leo war jüngster Teilnehmer<br />
Der zweijährige Leo Weiß war der<br />
jüngste Teilnehmer beim Erringen<br />
des Sportabzeichens in Brakelsiek.<br />
Ebenso wie Lea Johanna Müller errang<br />
er das Mini-Sportabzeichen. Weitere<br />
WIRTSCHAFTSINITIATIVE<br />
Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative: Schieder-Schwalenberg will vom Reisetrend Deutschland<br />
profitieren und setzt auf Kreativurlaub im Novasol-Katalog<br />
Neue Chancen durch das WIR-Gefühl<br />
Schieder-Schwalenberg steht vor<br />
einem Neubeginn im Tourismus. So<br />
werden Angebote wie Kreativurlaub<br />
und Ferienhäuser aus der Stadt mit<br />
dem Bindestrich vom Ferienhausanbieter<br />
Novasol vermakelt. Der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Bernd<br />
Muckenschnabel machte sich auf<br />
den Weg, um beim Neujahrsempfang<br />
der Wirtschaftsinitiative Schieder-<br />
Schwalenberg (WIR) Werbung in<br />
eigener Sache zu machen – und die<br />
Chancen für Schieder-Schwalenberg<br />
aufzuzeigen. Sabine Eichmann-van<br />
der Heyden ist Vorsitzende der<br />
WIR und lobte gleich zu Beginn<br />
die positive Entwicklung in der<br />
Stadt. Die WIR sieht sich als ein<br />
Impulsgeber in der Stadt und greift<br />
immer wieder aktuelle Themen auf,<br />
so wie jetzt das Thema Tourismus.<br />
„Wir wohnen da, wo andere Urlaub<br />
Schieder-Schwalenberg nahm bei seiner Rede nur wenig Raum ein. Die<br />
meiste Zeit pries Aufsichtsratschef Bernd Muckenschnabel die positive<br />
Entwicklung des skandinavischen Ferienhausvermittlers Novasol. Das<br />
Engagement in Schieder-Schwalenberg nannte er ein Experiment.<br />
27 Sportabzeichen wurden an Kinder,<br />
Jugendliche, Erwachsene und Familien,<br />
verliehen.<br />
Vorstandsmitglied Björn Müller verlas<br />
die Namen der erfolgreichen Sportler,<br />
die bei den Leichtathletikwarten<br />
Torsten Jeske und Stefan Wienke im<br />
vergangenen Sommer die Disziplinen<br />
absolviert und bestanden hatten. Ganz<br />
neu konnten die Teilnehmer auch die<br />
29 Sportabzeichen, zwei Mini-Sportabzeichen und fünf Familiensportabzeichen wurden beim TuS 08<br />
Brakelsiek verliehen.<br />
machen möchten“, sagt Sabine<br />
Eichmann-van der Heyden und erinnert<br />
an die Zeit zwischen 1960 und<br />
1980, als Schieder-Schwalenberg als<br />
heilklimatischer Luftkurort gerade<br />
bei den Hamburgern, Berlinern und<br />
den Besuchern aus dem Ruhrgebiet<br />
sehr beliebt war. Damals gab es eine<br />
Kurkapelle und einen Brunnenausschank<br />
und „jeder, der ein Zimmer<br />
vermieten konnte, tat es“. Soviel zur<br />
Vergangenheit.<br />
Entwicklung geht<br />
nach vorne<br />
Bürgermeister Jörg Bierwirth blickt<br />
in die Zukunft und sieht eine „stetige<br />
und schrittweise Entwicklung nach<br />
vorn rund um den Schiedersee“.<br />
Seine Botschaft: Neues wagen, nicht<br />
immer nur am Alten festhalten. Bei<br />
seinem Feldzug gegen Bedenkenträger<br />
hatte er einige positive Nachrichten<br />
parat. Das Nordufer des Sees<br />
mausere sich zunehmend durch<br />
unternehmerisches Engagement<br />
und auch am Schiedersee-Zentrum<br />
würden Schritt für Schritt die Dinge<br />
angepackt. „Jedes Jahr kommen<br />
unglaublich viele Touristen nach<br />
Schieder, sei es als Tagestouristen,<br />
als Wohnmobilurlauber oder als<br />
Übernachtungsgäste“, so der Bürgermeister.<br />
Mit dem Schlosspark könne<br />
man touristisch wuchern und der<br />
Förderverein helfe ganz wesentlich<br />
bei der Arbeit. Jetzt werde zudem ein<br />
Gelungener Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative Schieder-Schwalenberg (WIR) mit (von links) Bernd<br />
Muckenschnabel (Novasol), Sabine Eichmann-van der Heyden (WIR) und Bürgermeister Jörg Bierwirth<br />
vor zirka 130 Gästen.<br />
Fotos: Manfred Hütte<br />
Disziplin „Drehwurf“ belegen, für die<br />
der Verein eigens das Material angeschafft<br />
hatte.<br />
Gold ging an Lisa Müller, Elisabeth<br />
Weiß, Julina Musafarow, Antonia Jeske,<br />
Tessa Marie Wienke, Ronja Jeske, Kim<br />
Leonie Wienke und Joy Wegner sowie<br />
bei den Erwachsenen an Christina Müller-Pytlik,<br />
Thomas Weiß, Björn Müller,<br />
Torsten Jeske und Hartmut Tewesmeier.<br />
Silber ging an Luisa Jeske, Levi Müller,<br />
Louis Weiß und Lukas Müller sowie bei<br />
den Großen an Cornelia Jeske-Baselt,<br />
Alexander Wietbrauk, Tobias Müller,<br />
Stefan Wienke und Frank Schüsler.<br />
Das Mini-Sportabzeichen absolvierten<br />
Leo Weiß und Lea Johanna Müller.<br />
Die Familiensportabzeichen errangen<br />
die Familien Tobias Müller, Björn<br />
Müller, Thomas Weiß, Torsten Jeske<br />
und Stefan Wienke.<br />
Der Sportverein Brakelsiek platziert<br />
sich mit 29 absolvierten Sportabzeichen<br />
im prozentuellen Verhältnis zu<br />
der Mitgliederzahl auf Platz eins im<br />
Stadtgebiet und auf Platz vier im Kreis<br />
sowie landesweit unter den ersten 20,<br />
freute ich der Vorsitzende Dieter Vogel<br />
über so viel Motivation.<br />
hochwertiges Pflegekonzept umgesetzt.<br />
Wichtige Impulse erhofft sich<br />
Bierwirth vom Deutschen Wandertag<br />
in Detmold (15. – 20. August 2018).<br />
Die Stelle der Tourist-Info in<br />
Schwalenberg wurde durch Denise<br />
Friedrich in Vollzeit besetzt.<br />
Schieder-Schwalenberg wurde Teil<br />
der Deutschen Märchenstraße mit<br />
Perspektiven für die historische<br />
Altstadt Schwalenbergs. Mit dem<br />
neuen Katalog von Novasol wird<br />
Kreativurlaub in der Künstlerkolonie<br />
Schieder-Schwalenberg angeboten.<br />
Das hätte er sich vor einem Jahr,<br />
als er ebenfalls auf dem Neujahrsempfang<br />
der WIR die Idee aufwarf,<br />
nicht träumen lassen, so Bierwirth.<br />
Vermieter und Kreative seien diesen<br />
Weg mitgegangen und hätten sich<br />
auf dieses Abenteuer eingelassen.<br />
„Damit sind wir gemeinsam zum<br />
Erfolg verdammt“, so Bierwirth.<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
Kunst<br />
Dass der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
des Ferienhausanbieters Novasol<br />
Schieder besucht, kann alleine<br />
schon als Erfolg betrachtet werden,<br />
immerhin vermietet das 1968 gegründete<br />
Unternehmen rund 44.000<br />
Ferienhäuser in ganz Europa an<br />
jährlich 2,4 Millionen Reisende.<br />
Bernd Muckenschnabel sieht einen<br />
„globalen Boom“ in der Vermietung<br />
von Ferienhäusern und stellt der Stadt<br />
eine Aufgabe: „Wir müssen einen<br />
Unique Selling Point (USP), einen<br />
besonderen Vorteil entwickeln“.<br />
Novasols Engagement in Schieder-<br />
Schwalenberg nannte er ein Experiment.<br />
„Alte Traditionen leben auf und<br />
bekommen eine neue Bedeutung“,<br />
schwärmte er. Auf der Homepage<br />
wirbt Novasol mit folgendem Text<br />
für Schieder-Schwalenberg: „Mieten<br />
Sie eine hübsche Ferienwohnung<br />
mitten in der Schwalenberger Altstadt<br />
oder ein kernsaniertes Fachwerkhaus<br />
in Schieder, um Ihren<br />
Urlaub in Schieder-Schwalenberg<br />
zu verbringen. Entfalten Sie jetzt Ihr<br />
schöpferisches Potenzial frei nach<br />
dem Motto „Alles kann, nichts muss“<br />
mit den belebenden Kreativkursen,<br />
die in Schieder-Schwalenberg und in<br />
Kombination mit Ihrem Aufenthalt in<br />
einem NOVASOL Ferienhaus oder<br />
einer Ferienwohnung in Schieder-<br />
Schwalenberg angeboten werden“.<br />
Dazu gibt es noch ein hübsches<br />
Videofilmchen mit Impressionen<br />
aus der Luft und aus den Ateliers.<br />
Muckenschnabel blickte voller Zuversicht<br />
in die Zukunft, bremste aber<br />
die Erwartungen. „Wir werden im<br />
ersten Jahr nicht gleich einen Boom<br />
erleben“, so Muckenschnabel. M.H.<br />
Herren-Seniorentreff im Brunnenhaus Siekholz<br />
wieder am 9. April<br />
An alle Siekholzer Senioren<br />
Die im letzten Jahr angebotenen Zusammenkünfte der Herren-Senioren<br />
werden auch in 2018 fortgesetzt. Der nächste Termin ist Montag, 9. April<br />
um 15 Uhr. Weitere Termine immer montags, der 6. August, 8. Oktober<br />
und 10. Dezember.<br />
Der Herren-Seniorentreff würde sich freuen, wenn sich noch mehr Siekholzer<br />
Senioren entschließen könnten, an den geselligen und informativen<br />
Treffen teilzunehmen. Bei Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und diversen<br />
Getränken sowie einem großartigen Ausblick in den Park werden aktuelle<br />
Themen diskutiert, Gerüchte auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft und weiter<br />
gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und und und. „Über Vorschläge für<br />
weitere Möglichkeiten, Themen und Aktivitäten freuen wir uns.“<br />
WAS, WO, WANN<br />
Veranstaltungen in Schieder-Schwalenberg<br />
(siehe auch www.schieder-schwalenberg.de)<br />
Veranstaltungen<br />
Samstag, 10. Februar:<br />
9 Uhr Schaubrauen im Brauhaus in Schwalenberg,<br />
In der Tränke 8<br />
13 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder,<br />
Winterwanderung nach Waidmannsheil<br />
Donnerstag, 15. Februar:<br />
„Frühstück im Delbrücker Land“: Fahrt der Seniorengruppe „Die<br />
Zugvögel“, Ansprechpartner: Herr Wilfried Sprute, Tel: 05282/4 67<br />
Freitag, 16. Februar:<br />
19.30 Uhr Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr<br />
Schieder-Schwalenberg, im Bürger- und Rathaus<br />
Schieder<br />
Sonntag, 18. Februar:<br />
Braukurs für Einsteiger m Brauhaus in Schwalenberg. Veranstaltungsort:<br />
Brauhaus in Schwalenberg, In der Tränke 8, Anmeldung<br />
erbeten unter: michael.herrmann@schwalenberger-brauzunft.de. am<br />
Brauhaus in Schwalenberg<br />
Dienstag, 20. Februar:<br />
9.30 Uhr Runder Teppich: Von 9.30 bis 11.30 Uhr ist im<br />
Bürgersaal des Bürger- und Rathaus Schieder das<br />
Treffen des „Runden Teppich“, eine professionell geleitete<br />
Selbsthilfegruppe für Mütter. Das Angebot des<br />
kommunalen Integrationszentrums Kreis Lippe in<br />
Kooperation mit der Stadt Schieder-Schwalenberg und<br />
der Flüchtlingshilfe richtet sich an alle Mütter aller<br />
Altersgruppen, unabhängig vom Alter der Kinder.<br />
Donnerstag, 22. Februar:<br />
Jahreshauptversammlung Förderverein Brakelsieker Mehrzweckhalle<br />
Mittwoch, 28. Februar:<br />
19.30 Uhr Vortrag „Von Anfang an im Dialog: Was Kinder von<br />
Kindern lernen“, Vortrag in Schieder, Phoenix Contact<br />
Training Center, Bahnhofstr. 9<br />
Bürgerstiftung: Anträge einrichten<br />
Auch in diesem Jahr möchte sich die Bürgerstiftung Schwalenberg wieder<br />
finanziell an Projekten von Schwalenberger Vereinen und Organisationen<br />
beteiligen. Die Anträge auf Förderung eines Projektes müssen bis spätestens<br />
zum 23. Februar 2018 bei der Bürgerstiftung eingegangen sein. Bei einer<br />
gesonderten Zusammenkunft muss der Antragsteller sein Projekt ausführlich<br />
vorstellen. Nur wenn dieses geschieht, wird das Projekt gefördert. Entsprechende<br />
Antragsformulare sind zu bekommen über www.Buergerstiftung-<br />
Schwalenberg.de/Download. Die Bürgerstiftung wird über den Antrag<br />
entscheiden und den Antragsteller schriftlich über das Ergebnis informieren.<br />
Die Bürgerstiftung Schwalenberg freut sich auf viele interessante Projekte.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie unter<br />
www.sparkasse-paderborn-detmold.de/immobilia<br />
Herzlich willkommen zur Messe<br />
Immobilia<br />
2018<br />
am 3. und 4. März 2018,<br />
jeweils 11:00 bis 17:00 Uhr,<br />
Mit Sonderangebot Sparkassen-<br />
Modernisierungskredit.<br />
in der Kundenhalle der Sparkasse Paderborn-Detmold,<br />
Hauptstelle Detmold, Paulinenstraße 34.<br />
Eintritt frei<br />
Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 22<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
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32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
Email:<br />
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Internet:<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />
Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />
Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe<br />
des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s ist<br />
Donnerstag,<br />
1. März 2018<br />
Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher<br />
Diese Ausgabe enthält in einer Teilauflage Beilagen der<br />
St. Rochus Apotheke, Steinheim.<br />
Wir bitten um Beachtung.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />
Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />
Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu<br />
veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte<br />
und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />
Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den<br />
Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung<br />
übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2018. Druckauflage: 23.400 Stück<br />
Umbau der Aula im<br />
Schulzentrum beginnt<br />
nach Karneval<br />
Nach Karneval beginnen die Umbau-<br />
und Sanierungsarbeiten an der<br />
Aula im <strong>Steinheimer</strong> Schulzentrum.<br />
Weil es in diesem Zusammenhang Irritationen<br />
gegeben hat, weist Bürgermeister<br />
Carsten Torke ausdrücklich<br />
darauf hin, dass die Abschlussfeiern<br />
der Schulen wie geplant in der Stadthalle<br />
durchgeführt werden können.<br />
Der Umbau der Stadthalle wurde so<br />
terminiert, dass der Umbau erst mit<br />
Beginn der Sommerferien im Juli<br />
2018 startet.<br />
Musical Ave Eva wird zum Jubiläum der Stadt Nieheim aufgeführt<br />
Geprägt durch christlichen Glauben<br />
Als Beitrag zum 775-jährigen Jubiläum der Stadt Nieheim veranstaltet die<br />
katholische Kirchengemeinde am 4. März ab 18:00 Uhr zusammen mit der<br />
Musikgruppe „Gegenwind“ unter der Leitung von Calle Swoboda und dem<br />
Chor „ohne Namen“ unter der Leitung von Georg Thauern die Aufführung<br />
des Musicals Ave Eva. Mit dieser Aufführung in der Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
erinnert die katholische Kirche in Nieheim daran, dass sie schon immer der<br />
Mittelpunkt der Stadt neben dem Rathaus war und, dass sie es bleiben will!<br />
775 Jahre Nieheim sind geprägt durch christlichen Glauben. Die Kirchengemeinde<br />
„schenkt“ der Stadt einen attraktiven, einladenden „Veranstaltungsort“<br />
und eine Botschaft, die älter ist als diese Stadt und noch immer<br />
so modern! Die Geschichte des Christentums beginnt mit Maria, dieser<br />
einfachen Frau aus Nazareth, die zur Mutter Gottes wurde. Von dieser<br />
Geschichte handelt das Musical Ave Eva, das den Untertitel „Der Fall<br />
Maria“ trägt! Dieses „Singspiel“ von Wilhelm Willms und Peter Janssens<br />
aus dem Jahr 1974 bringt auch nach über 40 Jahren noch die Schlaglichter<br />
aus dem Leben Mariens modern rüber. Das Stück ist dabei durchaus provokativ<br />
und unbequem. Gegenwind inszeniert Ave Eva in Zusammenarbeit<br />
mit dem Nieheimer Chor und der Firma Ohren-Sausen-Garantiert. Zur<br />
künstlerischen Gestaltung der Bühnenbilder konnte Pastor Heribert Ester<br />
Trauerdanksagungen im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
aus Nieheim gewonnen werden! Karten kosten im Vorverkauf 5 Euro (z.<br />
B. Modehaus Stamm Nieheim), Abendkasse 6 Euro.<br />
Beratung bei Traueranzeigen<br />
Der Tod eines geschätzten Menschen, ein freudiges Ereignis wie eine<br />
Geburt oder eine Hochzeit oder ein ehrendes Andenken - immer häufiger<br />
gedenken Angehörige ihrer lieben Menschen mit einer Familienanzeige<br />
im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>. Oft sind die Texte sehr persönlich und man<br />
spürt darin die Wertschätzung, Liebe und die Bedeutung der Beziehung.<br />
Häufig drucken Institutionen wie eine Firma, eine Verwaltung oder die<br />
Kirche ihre Trauer über den Verlust aus und betonen die Verdienste eines<br />
Verstorbenen. Benötigen Sie Hilfe? Wir beraten Sie gern unter Telefon<br />
05234-2028-10. Ihr <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 23<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Steinheim bis zum 1. März<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt).<br />
Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich.<br />
Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apothekennotdienst<br />
gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb<br />
der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet<br />
am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />
ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />
Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32839<br />
Steinheim“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
druckt hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne<br />
Gewähr.<br />
Notdienste Steinheim und Umgebung<br />
9. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />
10. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
11. 2. Stadt-Apotheke, Hamelner Str. 1 a, Barntrup, 05263/3535<br />
12. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />
13. 2. Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />
14. 2. Egge-Apotheke, Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
15. 2. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
16. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
17. 2. Hubertus-Apotheke, Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041<br />
18. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />
19. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
20. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
21. 2. St. Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
22. 2. Heutor-Apotheke, Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310<br />
23. 2. Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
24. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
25. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
26. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />
27. 2. Rathaus-Apotheke, Marktstr. 25, Nieheim, 05274/8500<br />
28. 2. St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
1. 3. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst:<br />
nördliches Kreisgebiet: 05233/954610<br />
südliches Kreisgebiet: 05641/60400<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 0172/5221940<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Reparatur Notdienst<br />
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Ehrenamtliche Aufgabe<br />
Schöffe gesucht!<br />
Die Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
ist auf der Suche nach Personen, die<br />
Interesse daran haben könnten, im<br />
Zeitraum 2019 bis 2023 als ehrenamtlicher<br />
Schöffe am Landgericht<br />
Detmold (Strafkammer) tätig zu<br />
sein. Nähere Informationen zu den<br />
Aufgaben eines Schöffen erhalten<br />
Interessierte unter https://www.<br />
justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/<br />
ordentliche_gerichte/Strafgericht/<br />
verfahren/Verfahrensbeteiligte/<br />
schoeffe/index.php. Wer grundsätzlich<br />
Interesse an dieser Aufgabe hat,<br />
kann sich an den Ansprechpartner<br />
in der Stadtverwaltung wenden,<br />
Jochen Heering, Fachbereich Finanzen<br />
und Organisation, Domäne<br />
3, 32816 Schieder-Schwalenberg,<br />
Tel.:05282/601-13.<br />
Basis-Ausbildung für<br />
Übungsleiter<br />
Breites<br />
Spektrum<br />
Die Basis-Ausbildung für Übungsleiter<br />
und Trainer der Lizenzstufe<br />
C sowie für Jugendleiter bietet der<br />
Kreissportbund Höxter in Brakel<br />
an. Die Ausbildung umfasst 30 Lerneinheiten<br />
und findet vom 26. bis<br />
29. März statt; Anmeldungen nimmt<br />
die KSB-Geschäftsstelle unter www.<br />
ksb-hoexter.de/anmeldungen an.<br />
Im Basismodul wird das Fundament<br />
gegossen, um später mit Blick auf<br />
das angestrebte Betätigungsgebiet<br />
im Sportverein in den verschiedenen<br />
Aufbaumodulen darauf aufzustocken.<br />
Ein breites Spektrum<br />
praktischer und theoretischer Inhalte<br />
wird mit Hilfe vielfältiger Methoden<br />
erschlossen. Hierbei wird auf die<br />
Sichtweisen, Einstellungen, Haltungen<br />
der Teilnehmer, also auf deren<br />
Selbstverständnis zurückgegriffen.<br />
Reflexionsphasen helfen, die Inhalte<br />
auf das Vereinsleben und auf sich<br />
selbst als zukünftige Leitungsperson<br />
zu beziehen.<br />
Der Kreissportbund weist darauf<br />
hin, dass das Übungsleiter C-, Trainer<br />
C- bzw. Jugendleiter-Basismodul<br />
die notwendige Voraussetzung für<br />
alle Ausbildungen auf der Ersten<br />
Lizenzstufe (außer Vereinsmanager)<br />
ist und somit als Einstieg in die<br />
Ausbildung gilt. Die Ausbildung<br />
muss gemäß Rahmenrichtlinien des<br />
DOSB innerhalb von zwei Jahren<br />
vollständig (Basis- und Aufbaumodul)<br />
abgeschlossen sein. Das Basismodul<br />
qualifiziert noch nicht für das<br />
Leiten von Gruppen und das Planen,<br />
Durchführen und Reflektieren von<br />
Angeboten.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>555</strong> 9. Februar 2018 Seite 24<br />
Öffentliche Erörterung am 15. Februar<br />
Rat Nieheim lehnt<br />
Bilster-Berg-<br />
Änderungsvorhaben ab<br />
Vor dem öffentlichen Erörterungstermin<br />
am 15. Februar zum<br />
Antrag der Bilster Berg Drive<br />
Resort auf wesentliche Änderung<br />
der Betriebserlaubnis hat der Rat<br />
Nieheim seine ablehnende Haltung<br />
in einer weiteren deutlichen<br />
Stellungnahme an den Kreis<br />
bekräftigt. Der Rat hält die Festsetzung<br />
eines Immissionsrichtwerts<br />
von 45 dB (A) zu Gunsten des Pflegeheims<br />
St. Nikolaus (Messpunkt<br />
12) weiterhin für erforderlich und<br />
bittet um Ablehnung des gestellten<br />
Antrags.<br />
Der Rat ist nach wie vor der Meinung,<br />
dass die Belange des Pflegeheims<br />
äußerst schützenswert sind<br />
und der Charakter wie der Betrieb<br />
der Einrichtung unzweifelhaft ein<br />
Pflegeheim im Sinne der TA Lärm<br />
darstellt. Das im Umbau befindliche<br />
St. Nikolaus Hospital sei einer<br />
der großen Arbeitgeber der Stadt<br />
und für die soziale Infrastruktur<br />
eine unverzichtbare Einrichtung.<br />
Deren Akzeptanz werde aber<br />
erheblich eingeschränkt würde,<br />
wenn der jetzige Grenzwert angehoben<br />
würde. „Es ist moralisch<br />
zweifelhaft, dass der Antragsteller<br />
den Status des Pflegeheims infrage<br />
stellt, wo dort die schwächsten<br />
Mitglieder unserer Gesellschaft,<br />
meistens in der letzten Lebensphase,<br />
ein möglichst störungsfreies<br />
Lebensumfeld suchen und benötigen,“<br />
heißt es in der einstimmig<br />
verabschiedeten Stellungahme<br />
durch den Rat. Schon der jetzige<br />
Betrieb schränke die Attraktivität<br />
dieses Bereichs von Nieheim<br />
erheblich ein, so dass eine Vermarktung<br />
von Wohnbauflächen<br />
in diesem Umfeld zunehmend<br />
schwierig werde. Würde dem<br />
Antrag der Bilster Berg Drive Resort<br />
stattgegeben, bedeute das die<br />
Einschränkung der baulichen Entwicklung<br />
der Kernstadt Nieheim<br />
in Richtung Westen. Eine weitere<br />
Erhöhung der Referenzwerte hätte<br />
zwangsläufig zur Folge, dass auch<br />
die touristische Attraktivität des<br />
heilklimatischen Kurorts Nieheim<br />
30 Jahre Sporthaus Babion<br />
15. Klaus Fischer<br />
Fußballschule in Steinheim<br />
Gleich zwei Anlässe kann Manfred<br />
Babion in diesem Jahr feiern: sein<br />
Sporthaus besteht seit 30 Jahren und<br />
zum 15. Mal findet die Klaus-Fischer<br />
Fußballschule statt.<br />
Die Fußballschule wird in den<br />
Sommerferien vom Donnerstag, 16.<br />
bis Sonntag, 19. August ausgetragen.<br />
Die Fußballweltmeisterschaft löst<br />
in diesem Jahr offenbar für diese<br />
Fußballschule besonderes Interesse<br />
aus. „50 Kinder sind bereits fix. Noch<br />
sind 20 Plätze frei, für die schnell gemeldet<br />
werden sollte“ sagt Manfred<br />
Babion. Aus diesem Grund erhält<br />
jeder angemeldete Teilnehmer ein<br />
WM-ähnliches Trikot, auf dem die<br />
Wunschnummer und der Wunschspieler<br />
aufgedruckt sind. Dank der<br />
Unterstützung von Sponsoren bleibt<br />
es wieder bei der Teilnahmegebühr<br />
von 119 Euro. Darin enthalten: ein<br />
weiter sinken würde, weil der<br />
Anspruch auf Ruhe und Erholung<br />
nicht gewährleistet sei.<br />
„Aufgrund der bisherigen Vorgehensweise<br />
der Gesellschaft sei<br />
davon auszugehen, dass weitere<br />
Anträge auf Erhöhung der Referenzwerte<br />
folgen werden,“ so<br />
die Befürchtung. Unverständlich<br />
sei es auch, dass Größe und Relevanz<br />
des Pflegeheimes in der<br />
rechtlichen Stellungnahme der<br />
Antragsteller relativiert werden,<br />
während die Bedeutung des Käsereibetriebes<br />
überhöht werde.<br />
Auch hätte der Rat erwartet,<br />
dass der Antragsteller sich in der<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
deutlicher mit den Schutzgütern<br />
Mensch, Gesundheit und Bevölkerung<br />
auseinandersetzt, nachdem<br />
der laufende Betrieb der Test- und<br />
Präsentationsstrecke einschließlich<br />
der Verkehrszunahme auf den<br />
öffentlichen Straße um den Bilster<br />
Berg bereits zahlreiche Klagen<br />
nach sich zieht.<br />
Die Stellungnahme weist außerdem<br />
darauf hin, dass das um<br />
das Pflegeheim St. Nikolaus<br />
gelegene Gebiet nicht „Dorfgebiet“<br />
und „Dorfkern“ ist. „Diese<br />
Bezeichnung zeugt entweder von<br />
fundamentaler Unkenntnis der<br />
Gutachter oder es wird bewusst<br />
versucht, mit Begriffen zu arbeiten,<br />
die suggerieren, dass im<br />
Umfeld des Pflegeheimes Immissionsrichtwerte<br />
bis 60 dB(A) tagsüber<br />
zulässig wären,“ so die Kritik<br />
der Nieheimer Stellungnahme.<br />
Schon 2014 hatte der Nieheimer<br />
Rat festgestellt: „Für den erfolgreichen<br />
Betrieb der Anlage sind<br />
das Zusammenwirken mit und die<br />
Rücksichtnahme auf die Bevölkerung<br />
und nicht die Maximierung<br />
des wirtschaftlichen Erfolgs eine<br />
grundlegende Voraussetzung.“<br />
Daran habe sich bis heute nichts<br />
geändert. Die öffentliche Erörterung<br />
am 15. Februar wurde wegen<br />
des erwarteten Andrangs in die<br />
Schützenhalle Bad Driburg verlegt,<br />
Beginn ist um 10 Uhr.<br />
Erima Sportanzug, eine Erima Tasche<br />
oder Rucksack, eine Trinkflasche,<br />
vier Erima Trainingsshirts, eine<br />
Urkunde mit Erinnerungsfoto und<br />
ein Pokal. Anmeldungen sind im<br />
Sporthaus möglich.<br />
Ab 1. März kann der neue Trainingsanzug<br />
anprobiert und zwischen<br />
verschiedenen Farbvariationen<br />
gewählt werden. Erstmals werden<br />
Jacke und Hose mit den Initialen<br />
des Trägers beschriftet. Das Sporthaus<br />
Babion besteht seit 30 Jahren.<br />
Manfred Babion hat in Lothe mit<br />
kleinen Anfängen begonnen, 1990<br />
ist er nach Brakelsiek umgezogen.<br />
Nachdem ein Großbrand die Räumlichkeiten<br />
dort vernichtet hatte,<br />
eröffnete Babion sein Sporthaus am<br />
14. Mai 2011 in Steinheim, mitten<br />
in der Fußgängerzone.<br />
Typisierungsaktion der DKMS mit <strong>Steinheimer</strong> Abiturjahrgang<br />
Es ist so leicht, Lebensretter zu werden<br />
„Das beste Mittel gegen Blutkrebs<br />
sind Sie,“ heißt es bei der DKMS, der<br />
Deutschen Knochenmarkspenderdatei.<br />
Am Städtischen Gymnasium trifft<br />
dieser Appell seit 2006 auf fruchtbaren<br />
Boden, denn seither lassen sich<br />
die Schülerinnen und Schüler des<br />
Abiturjahrgangs typisieren und können<br />
so zu potenziellen Lebensrettern<br />
werden. Zur diesjährigen Aktion war<br />
Simon Stifter vom Team Spenderneugewinnung<br />
in die Schule gekommen<br />
und brachte Zahlen zu den bisherigen<br />
Typisierungen an der Schule mit.<br />
431 Schülerinnen und Schüler sind<br />
bislang in der DKMS Zentraldatei<br />
gespeichert, die weltweit 7,8 Millionen<br />
Namen erfasst. Pro Tag werden<br />
daraus 19 Knochenmarkspender<br />
vermittelt, in Deutschland erkrankt<br />
jeden Tag in Deutschland ein Mensch<br />
an Blutkrebs. „Beeindruckend durch<br />
die Aktion am Gymnasium ist, dass<br />
schon elf potenzielle Stammzellenspender<br />
gefunden wurden. Das<br />
bedeutet praktisch in jedem Jahr<br />
einen Treffer, ein sensationeller<br />
Erfolg,“ so Stifter, weil sich mit den<br />
Stammzellenspendern keine Statistik,<br />
sondern menschliche Schicksale<br />
verbinden. Die DKMS würdigte<br />
das herausragende Engagement der<br />
Schule mit einer Urkunde. Zum Erfolg<br />
der Typisierung am Gymnasium<br />
trägt seit Beginn das <strong>Steinheimer</strong><br />
Unternehmen „Struck Lichtwerbung“<br />
bei. „Die Schüler sollen nicht<br />
belastet werden. Wir verzichten auf<br />
Weihnachtsgeschenke an die Kunden<br />
und übernehmen dafür die Kosten<br />
von 35 Euro für jede Typisierung,“<br />
sagte Conny Struck unserer Zeitung.<br />
Ihren Anfang hatte die Typisierung<br />
am <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium mit dem<br />
kleinen an Leukämie erkrankten Moritz<br />
Saage aus Sommersell gemacht,<br />
für den 2003 eine Typisierung mit<br />
weit über 1000 Menschen organisiert<br />
war. Für Moritz wurde in Steinheim<br />
trotz einer riesigen Resonanz zwar<br />
kein Spender gefunden.<br />
Die Rettung für den Jungen kam<br />
durch die weltumspannende Zentraldatei<br />
– die Knochenmarkspenderin<br />
stammte schließlich aus Israel und<br />
rettete Moritz das Leben. Sein Vater,<br />
selbst ehemaliger Schüler der<br />
Schule, hatte mit seiner Bitte um<br />
Unterstützung an der Schule und<br />
beim stellvertretenden Schulleiter<br />
Paul Jansen offene Türen eingerannt,<br />
so dass die erste Typisierungsaktion<br />
2006 starten konnte. Mutter Susanne<br />
engagiert sich seither als Löwenmama<br />
für erkrankte Kinder und<br />
beschenkt sie und ihre Geschwister<br />
zu Weihnachten in Krankenhäusern<br />
in ganz Deutschland.<br />
Unter den Schülern des Abijahrgangs<br />
war Felix Saage, der Bruder<br />
von Moritz, für den die Teilnahme<br />
Ehrensache war. „Jede Spende ist<br />
Viele Möbel müssen raus. Sofort!<br />
Wir müssen viel Platz schaffen für die neuen Möbel<br />
direkt von der Kölner Messe. Darum veranstalten wir<br />
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wichtig, weil man dadurch zum<br />
Lebensretter werden kann.“ Schon<br />
mit geringem Aufwand ist dieses<br />
„Leben retten“ möglich. Geändert<br />
hat sich inzwischen das Verfahren.<br />
Die Blutentnahme durch einen Arzt<br />
ist nicht mehr nötig, es reicht ein<br />
Abstrich mit Stäbchen in der Mundschleimhaut,<br />
der dann an ein Labor<br />
geschickt wird.<br />
Dazu gibt es den Stammzellenausweis<br />
– fertig! Auch Steinheims<br />
Bürgermeister Carsten Torke hatte<br />
sich am Gymnasium spontan typisieren<br />
lassen. Bei der DKMS<br />
ist die Typsierung zwischen 17<br />
und 55 Jahren möglich. Stimmen<br />
die Gewebemerkmale zwischen<br />
Spender und Empfänger überein,<br />
sind Stammzellenspenden bis zum<br />
Alter von 60 Jahren möglich. Für<br />
einen gesunden Menschen ist eine<br />
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