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KUNSTINVESTOR AUSGABE FEBRUAR 2018

Kunst als Kapitalanlage AUSGABE FEBRUAR 2018 Chefredakteur: Michael Minassian

Kunst als Kapitalanlage
AUSGABE FEBRUAR 2018
Chefredakteur: Michael Minassian

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KUNST.INVESTOR - SPECIAL<br />

Ressler Kunst Auktionen<br />

Große Namen – große Formate<br />

Am 5. März <strong>2018</strong> findet die 8. Kunstauktion der<br />

RESSLER KUNST AUKTIONEN in der Galerie OstLicht<br />

in der ehemaligen Anker Brotfabrik in 1100 Wien,<br />

Absberggasse 27 statt. Die Summe der Ausrufpreise<br />

der 236 Exponate beträgt knapp 1,4 Millionen Euro.<br />

Im attraktiven Angebot fallen drei Werke mit extremen<br />

Formaten auf: „Ich liebe Frau Dreier“ hat Giselbert Hoke<br />

sein 198 x 502 cm großes Diptychon betitelt. Der<br />

Künstler hat das in Acryl auf Leinwand ausgeführte<br />

Gemälde für das Künstlerhaus Klagenfurt anlässlich<br />

eines Festes des Kunstvereins Kärnten geschaffen.<br />

Erst einmal, 2008, ist ein vergleichbar großes Werk<br />

Hokes, allerdings in Email ausgeführt, versteigert<br />

worden. Damals wurde vom unteren Schätzpreis €<br />

35.000 auf 62.000 gesteigert. Der Ausrufpreis für die<br />

Liebeserklärung an Frau Dreier liegt bei sehr günstigen<br />

€ 35.000. Noch ein Stück größer ist ein 263 x 479 cm<br />

messendes Werk von Jürgen Messensee. Obwohl der<br />

Künstler ein Meister des großen Formats ist, war bei<br />

einer Auktion noch nichts Vergleichbares. Im<br />

Dorotheum wurde 2011 ein 260 x 200 cm großes<br />

Gemälde auf € 36.000 gesteigert. Das nun vorliegende<br />

Gemälde ist doppelt so groß. Am marktüblichen Preis<br />

von Messensee gemessen, ist der Ausrufpreis € 40.000<br />

ein Schnäppchen. Entstanden ist dieses in jeder<br />

Hinsicht großartige Werk 1985.<br />

Die dritte Herausforderung stammt von Rudi Stanzel:<br />

Sein 2002 entstandenes Diptychon mit je 95 x 190 cm<br />

verlangt nicht nur Platz, sondern Abstand zur übrigen<br />

Einrichtung, um seine kontemplative Wirkung voll<br />

entfalten zu können. Seit bald dreißig Jahren arbeitet<br />

Rudi Stanzel an Werken, die wie Malerei aussehen,<br />

aber eher Objekte sind, bei denen die Farbe als<br />

Material im Zentrum steht. Auch hier ist der Ausrufpreis<br />

von € 8.000 fast eine Provokation, wird aber hoffentlich<br />

in der Auktion zu entsprechender Steigerungsbereitschaft<br />

führen. Neben diesen drei großen Werken bietet<br />

die 8. Auktion aber eine ganze Reihe herausragender<br />

Beispiele zeitgenössischen Kunstschaffens: Nachdem<br />

bei der Artmark Auktion 17 Bilder von Hans Staudacher<br />

angeboten und allesamt – zum Teil weit über dem<br />

Rufpreis – verkauft wurden, werden nun 14 Werke des<br />

„Kritzlers“, wie er sich selber ironisch nennt, offeriert.<br />

Hans Staudacher, kürzlich 95 Jahre alt geworden, gilt<br />

als einer von Österreichs bedeutendsten informellen<br />

Malern.<br />

Grandios ist aber auch „Senatus Populusque<br />

Romanus“ von Markus Prachensky (Ausrufpreis €<br />

35.000). Prachensky hat schon früh begonnen, seine<br />

Werke nach dem Entstehungsort zu benennen. Immer<br />

mehr Nachfrage findet auch die wilde Malerei von Otto<br />

Mühl. Die 8. Auktion bietet u.a. eine 180 x 180 cm<br />

große Leinwand aus 1989 (Ausrufpreis € 45.000).<br />

Dass die internationale Kunst prominent vertreten ist,<br />

beweist ein 213 x 152,5 cm großes Gemälde des<br />

berühmten New Yorker Künstler Ross Bleckner<br />

(Ausrufpreis € 40.000). Seit den 1980er und 1990er<br />

Jahren ist Ross Bleckners Kunst vor allem eine<br />

Untersuchung von Veränderungen, von Verlust und<br />

Gedächtnis. Die Ausstellung zur 8. Auktion wird am 28.<br />

Februar <strong>2018</strong> um 18.30 eröffnet. Die Vorbesichtigung<br />

ist vom 1. – 5. März täglich von 12 – 18 Uhr möglich.<br />

Die Auktion findet am Montag, 5. März, um 18.30 Uhr<br />

statt. (Foto: © Ressler Kunst Auktionen)<br />

Online-Katalog: www.resslerkunst.com

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