09.02.2018 Aufrufe

audimax Wi.Wi 2_3/2018 - Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Was hält der Arbeitsmarkt für Wiwis bereit? Der große Arbeitsmarktreport 2018 in der neuen audimax Wi.Wi Ausgabe gibt dir die Antworten. Weitere Themen im Heft: Deine Wahl - Einstiegsprogramme im Check, Schnäppchen oder Luxus? Im Vertrieb braucht es Macher mit Beraterqualität und was hat eigentlich der Reality-Erotikmarkt zu bieten? uvm.

Was hält der Arbeitsmarkt für Wiwis bereit? Der große Arbeitsmarktreport 2018 in der neuen audimax Wi.Wi Ausgabe gibt dir die Antworten. Weitere Themen im Heft: Deine Wahl - Einstiegsprogramme im Check, Schnäppchen oder Luxus? Im Vertrieb braucht es Macher mit Beraterqualität und was hat eigentlich der Reality-Erotikmarkt zu bieten? uvm.

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SCHNÄPPCHEN ODER LUXUS?<br />

Im Vertrieb braucht es Macher<br />

mit Beraterqualität<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />

DEINE WAHL<br />

Einstiegsprogramme im Check<br />

12. Jahrgang · 2/3 - <strong>2018</strong> · Februar – Mai <strong>2018</strong><br />

DEIN<br />

JAHR.<br />

DEIN<br />

DURCHBRUCH.


IMPULS <strong>2018</strong><br />

Gestalten Sie die digitale Zukunft der Automobilindustrie.<br />

Vom autonomen Fahren über Shared Mobility bis hin zu Elektromobilität:<br />

<strong>Wi</strong>r laden Studierende und Doktoranden aller Fachrichtungen ein, in einem<br />

viertägigen Automotive-Praxis-Workshop mehr über die Chancen der<br />

Digitalisierung <strong>für</strong> die umsatzstärkste Branche Deutschlands zu erfahren –<br />

und selbst am Steuer zu sitzen. Vom 3. bis zum 6. Mai <strong>2018</strong> am Nürburgring.<br />

Bewerben Sie sich bis zum 26. März auf impuls.mckinsey.de<br />

Building Global Leaders


TOP-THEMA:<br />

TRAINEE-<br />

PROGRAMME<br />

Seiten 28-36<br />

INHALT<br />

ARBEITSWELTEN<br />

STUDIUM<br />

20 Sales & Vertrieb<br />

Branchen, Trends und Jobs<br />

im Check<br />

26 Employer Branding<br />

So geht Arbeiten im<br />

Personalmarketing<br />

KARRIERE<br />

08 Mensagespräch<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsweiser Prof. Dr.<br />

Christoph M. Schmidt im<br />

Interview<br />

10 Arbeitsmarktreport<br />

Was mitbringen, wo bewerben,<br />

wie durchstarten: alle<br />

Infos <strong>für</strong> <strong>2018</strong><br />

28 Welcome to Traineeland<br />

Fakten, Perspektiven und<br />

Einblicke zum Berufseinstieg<br />

als Trainee<br />

40 Wunscharbeitgeber<br />

Ihr habt gevotet: eure<br />

liebsten Arbeitgeber <strong>2018</strong><br />

42 Mobilität<br />

Jobs, Skills und Perspektiven<br />

– auch <strong>für</strong> Nicht-<br />

Ings<br />

37 Engagier dich<br />

Ehrenamtliche Arbeit bei<br />

Campus for Finance<br />

46 Studienhilfe<br />

Abschlussarbeit: Thema<br />

finden und Exposé<br />

schreiben. So geht’s<br />

48 International<br />

Sandra zieht <strong>für</strong> ein<br />

Jahr in die Dominikanische<br />

Republik<br />

56 Masterforum<br />

Studiengänge im Kurzporträt<br />

LEBEN<br />

19 <strong>Wi</strong>wiperlen<br />

Schmücke dich mit interessantem<br />

<strong>Wi</strong>ssen<br />

45 Romance<br />

Was war dein kuriosestes<br />

Date-Erlebnis?<br />

51 Resterampe<br />

<strong>Wi</strong>ssensschnipsel und<br />

Kladderadatsch<br />

52 Virtual Life<br />

Daten löschen und schützen.<br />

Plus: VR-Erotik im Test<br />

54 Haben will<br />

Dinge und Drinks<br />

<strong>für</strong> Zwischendurch<br />

WIE IMMER<br />

JODELPERLE<br />

DES MONATS<br />

»SIE HABEN<br />

DA EINE<br />

LÜCKE IM<br />

LEBENS-<br />

LAUF.«<br />

»DA HABE<br />

ICH AUF<br />

DIE BAHN<br />

GEWARTET.«<br />

WAS MACHT EIGENTLICH EIN WIRT-<br />

SCHAFTSWEISER? Das wollte Volontärin<br />

Vicky wissen und bat Professor<br />

Schmidt zum Mensagespräch. Ab Seite<br />

8 erfährst du, was seine Aufgaben<br />

sind und was ihn daran fasziniert. +++<br />

Faszinierend ist auch, wie viele Jobs es<br />

in Sales und Vertrieb gibt: von Sales<br />

Consultant über Account Manager<br />

bis hin zum Sales Coordinator. Was<br />

dich im Vertrieb außerdem erwartet,<br />

kannst du ab Seite 20 nachlesen.<br />

+++ Große Erwartungen haben viele<br />

Absolventen an ihren ersten Job. Im<br />

großen Arbeitsmarktreport <strong>2018</strong><br />

ab Seite 10 kannst du jetzt schon<br />

nachlesen, was der Arbeitsmarkt <strong>für</strong><br />

<strong>Wi</strong>wis bereithält +++ Was der Virtual-<br />

Reality-Erotikmarkt zu bieten hat,<br />

hat sich Redakteurin Petra genauer<br />

angeschaut. <strong>Wi</strong>e Petra die angebliche<br />

Revolution der Erotikfilmindustrie<br />

beurteilt, erfährst du auf Seite 53.<br />

+++ Auch Volontärin Julia ist in die<br />

virtuelle Welt eingetaucht. Sie hat<br />

sich informiert, wie du peinliche<br />

Partybilder und in jugendlichem<br />

Leichtsinn verbreitete Meinungen<br />

wieder aus dem Internet löschen<br />

oder zumindest verbergen kannst<br />

(Seite 52). +++ Ausgelöscht scheint<br />

manchmal auch das Gedächtnis während<br />

Prüfungen – das soll dir jedoch<br />

nicht widerfahren. Vielmehr wünschen<br />

wir dir eine gute Prüfungszeit und<br />

schöne Semesterferien.<br />

06 <strong>Wi</strong>wi-<strong>Wi</strong>ssen<br />

38 Karriere-News<br />

44 Studium-News<br />

50 Leben<br />

55 Rätsel & Impressum<br />

57 Inserentenverzeichnis<br />

58 Mut zur Lücke<br />

Itchy<br />

Team<br />

&<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03


LUFTPOST<br />

PER DROHNE<br />

Binnen 30 Minuten vom digitalen Warenkorb an die Haustür:<br />

Lieferdrohnen sollen Paketdienste in Zukunft enorm entlasten.<br />

Aber schaffen sie tatsächlich den Sprung vom Spielzeug zur<br />

Versorgungseinheit? Zwar wurden erste Testlieferungen<br />

bereits 2015 erfolgreich zugestellt, jedoch gibt es noch viele<br />

Probleme, die dem regulären Betrieb im Weg stehen: Zum<br />

Beispiel defekte Drohnen, die vom Himmel fallen und zum<br />

gefährlichen Geschoss <strong>für</strong> Verkehrsteilnehmer und<br />

Passanten werden. <strong>Wi</strong>r dürfen also gespannt sein, welche<br />

Lösungen sich Online-Händler und Paketdienste erdenken,<br />

damit aus der Zukunftsvision Lieferdrohne Realität wird.


Foto: © tiero/Fotolia Text: Viktoria Feifer


WIWI WILL'S<br />

WISSEN<br />

MARGEN, MÄRKTE, MILLIONEN:<br />

FAKTEN AUS DER WIWI-WELT<br />

SCHLUSS MIT RUMIRREN<br />

– DAS RÄT DIR DIE WIRT-<br />

SCHAFTSWEISE<br />

Du weißt jetzt – kurz vor der<br />

Prüfungsphase – deinen Stundenplan<br />

noch immer nicht auswendig?<br />

Fotografier ihn ab und nutz ihn auf<br />

deinem Smartphone als Wallpaper.<br />

Am besten machst du's im nächsten<br />

Semester gleich zu Beginn, dann<br />

weißt du immer, wo's langgeht.<br />

EIN ›BLUE CHIP‹ …<br />

… ist nicht etwa eine salzige, blaue Knabberei, die du vor dem TV<br />

snackst. Gemeint sind damit Aktien von großen, international<br />

bekannten Unternehmen mit besonders hohem Wert. Zu den<br />

deutschen Blue Chips zählen etwa Bayer und Volkswagen.<br />

DER REICHSTE MENSCH …<br />

… ist derzeit Amazon-Chef Jeff Bezos. Laut <strong>Wi</strong>rtschaftsportal ›Bloomberg‹<br />

besitzt er ein Vermögen von 106 Milliarden Dollar, umgerechnet<br />

88,7 Milliarden Euro.<br />

WEISHEIT FÜR WIWIS<br />

»Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben,<br />

wenn er reich werden will, sogar nur ein Drittel.«<br />

Francis Bacon (*1561 †1626), englischer Philosoph<br />

VERWECHSLUNG<br />

Randall Hansen, Historiker aus Kanada,<br />

schrieb 2008 ein Buch über die Bombardierung<br />

Deutschlands im Zweiten Weltkrieg. Jetzt findet<br />

er es auf der Bestsellerliste wieder. Warum? Weil<br />

es genauso heißt wie Michael Wolffs Trump-<br />

Enthüllungsbuch ›Fire and Fury‹.<br />

UNNÜTZES WISSEN<br />

Im Schnitt ist Benzin freitags am<br />

teuersten und sonntags am günstigsten.<br />

ZAHLENWISSEN<br />

Im <strong>Wi</strong>ntersemester 2016/2017<br />

waren in Deutschland insgesamt<br />

91.386 Studierende im Fach <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />

eingeschrieben<br />

– 40.568 Frauen und 50.818<br />

Männer.<br />

DU WEISST, DASS<br />

DU EIN WASCHECHTER<br />

WIWI BIST, WENN …<br />

… du planst, einmal ein<br />

eigenes Unternehmen<br />

zu gründen.<br />

STAAT GEWINNT<br />

Die glänzende Konjunktur sorgte<br />

2017 erneut <strong>für</strong> Rekorde auf dem<br />

deutschen Arbeitsmarkt: 44,3 Millionen<br />

Menschen waren berufstätig,<br />

die Erwerbslosenquote halbierte<br />

sich seit 2005 und auch die Löhne<br />

legten kräftig zu. Die größten<br />

Profiteure seien allerdings nicht<br />

Arbeitnehmer, sondern der Staat.<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Richard H. Thaler erhielt <strong>für</strong> seinen Beitrag zur<br />

Verhaltensökonomik den <strong>Wi</strong>rtschaftsnobelpreis<br />

2017. Mit seinen Modellen und Theorien<br />

hat er die Ökonomie menschlicher gemacht:<br />

Warum wir uns nicht an Neujahrsvorsätze halten,<br />

übertrug er beispielsweise darauf, warum<br />

viele nicht <strong>für</strong>s Alter vorsorgen, obwohl sie es<br />

besser wissen.<br />

ACHTUNG,<br />

FLACHWITZALARM!<br />

Warum gibt es auf<br />

Toiletten, die von<br />

Bankern benutzt<br />

werden, immer dreilagiges<br />

Klopapier? Laut<br />

Dienstanordnung erfordert<br />

jeder<br />

Geschäftsgang ein<br />

Original und zwei<br />

Durchschläge.<br />

EXKURS IN DIE ÖKONOMETRIE<br />

Schonmal was von der Regressions-Diskontinuitäts-Analyse<br />

gehört? Sie ist eines der am häufigsten<br />

verwendeten Instrumente der empirischen<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsforschung, setzt an Grenzen – etwa<br />

im Hinblick auf den Numerus clausus – an, und<br />

ermöglicht es, so etwa Bewerber zu vergleichen.<br />

VOLL FAIR<br />

Nur, wenn sie die Standards des<br />

fairen Handels einhalten, dürfen<br />

Produzenten ihre Ware mit dem<br />

grünblauen Fairtrade-Siegel von<br />

Fairtrade International kennzeichnen.<br />

Plantagen verpflichten sich<br />

beispielsweise dazu, Tarifverhandlungen,<br />

Versammlungsfreiheit,<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz und<br />

Gesundheitsvorsorge <strong>für</strong> ihre<br />

Angestellten zu gewährleisten.<br />

Zwangs- und Kinderarbeit sind<br />

verboten.<br />

Text: Viktoria Feifer Illustration: © monkik/ Fotolia<br />

06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


„ Als Finanz-Trainee habe ich alles<br />

gelernt, was ich heute als Controllerin<br />

wissen muss. Ich finde es toll,<br />

dass ich nicht nur als Fachkraft<br />

geschätzt werde, sondern auch als<br />

Mensch. Ich fühle mich mit HARIBO<br />

eng verbunden.“<br />

Vanessa Mohr<br />

Junior-Controllerin<br />

Ehem. Trainee Finanzen<br />

Authentische Marken brauchen<br />

echte Menschen<br />

HARIBO ist Weltmarktführer in Sachen Fruchtgummi und Lakritz und<br />

produziert an 16 Standorten in zehn Ländern innovative Produkte in bester<br />

Qualität. Unsere mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden in<br />

unserem Traditionsunternehmen eine Umgebung, in der sie wachsen und<br />

erfolgreich sein können – beruflich und persönlich.<br />

Trainees profitieren von unseren modular aufgebauten kaufmännischen und<br />

technischen Einstiegsprogrammen und erhalten umfassenden Einblick in die<br />

Prozesse eines großen Players der Lebensmittelbranche.<br />

Entdecken Sie bei HARIBO einen internationalen Arbeitgeber mit<br />

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WERTVOLLE RATGEBER<br />

FÜR POLITIK UND ÖFFENTLICHKEIT<br />

ALS WIRTSCHAFTSWEISER NIMMT PROF. DR. CHRISTOPH M. SCHMIDT<br />

DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE UNTER DIE LUPE. WAS GENAU DAS<br />

BEDEUTET UND WAS IHN AN SEINER ARBEIT FASZINIERT, ERZÄHLT<br />

ER IM MENSAGESPRÄCH<br />

Interview: Viktoria Feifer<br />

Herr Prof. Dr. Schmidt, der Sachverständigenrat zur<br />

Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

wurde 1963 gebildet. Was sind die Aufgaben<br />

des Gremiums? Unsere gesetzlich festgelegte Aufgabe<br />

ist es, die Urteilsbildung aller wirtschaftspolitisch<br />

verantwortlichen Instanzen sowie<br />

der Öffentlichkeit zu erleichtern. <strong>Wi</strong>r sollen regelmäßig<br />

untersuchen, wie stabile Preise, hohe<br />

Beschäftigung, außenwirtschaftliches Gleichgewicht<br />

sowie stetiges Wachstum im Rahmen<br />

der marktwirtschaftlichen Ordnung gesichert<br />

werden können; ebenso gilt unsere Aufmerksamkeit<br />

der Verteilung von Einkommen und<br />

Vermögen. Dabei sollen wir Fehlentwicklungen<br />

und Wege zu deren Vermeidung oder Beseitigung<br />

aufzeigen. Ganz wichtig: <strong>Wi</strong>r sind völlig<br />

unabhängig darin, wie wir diesen Auftrag erfüllen.<br />

Inwieweit reagiert die Regierung auf Ihre Empfehlungen?<br />

Selbst wenn sie es wollte, könnte die<br />

Bundesregierung unsere Arbeit nicht völlig<br />

ignorieren, da ihre Verpflichtung zur Reaktion<br />

gesetzlich verankert ist. Sie muss innerhalb<br />

von acht Wochen nach der Übergabe des Jahresgutachtens<br />

dazu Stellung beziehen und ihre<br />

aus dem Gutachten abgeleiteten wirtschaftspolitischen<br />

Schlussfolgerungen darlegen. Das<br />

geschieht auch Jahr <strong>für</strong> Jahr. Allerdings führt<br />

unsere Arbeit eher selten zu kurzfristigen Reaktionen<br />

der tatsächlichen <strong>Wi</strong>rtschaftspolitik<br />

oder gar einer radikalen Umkehr des bisherigen<br />

Kurses. Unsere Argumente und Analysen prägen<br />

vielmehr den wirtschaftspolitischen und<br />

öffentlichen Diskurs über relevante Sachzusammenhänge<br />

und politische Weichenstellungen<br />

und wirken daher eher indirekt und mit sehr<br />

variabler zeitlicher Verzögerung.<br />

Haben Sie ein Beispiel parat? Natürlich. <strong>Wi</strong>r haben<br />

schon vor sechs Jahren erläutert, dass die<br />

Energiewende nur mittels eines einheitlichen<br />

Prof. Dr. Christoph M. Schmidt ist Vorsitzender des Sachverständigenrates<br />

zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung sowie Präsident des RWI – Leibniz-Instituts <strong>für</strong><br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsforschung. Schmidt studierte Volkswirtschaftslehre<br />

an der Universität Mannheim. Seinen Masterabschluss erwarb<br />

er an der Princeton University im US-Bundesstaat New Jersey.<br />

1991 wurde er mit einer empirischen Arbeit zum deutschen<br />

Arbeitsmarkt promoviert. 1995 habilitierte er an der Universität<br />

München.<br />

Preissignals <strong>für</strong> Treibhausgasemissionen erfolgreich<br />

gelingen kann. Denn nur dann würde die<br />

Vermeidung der Emissionen im komplexen System<br />

der Energieversorgung an derjenigen Stelle<br />

umgesetzt, an der die jeweils nächste Tonne an<br />

Treibhausgasen mit dem geringsten Verlust an<br />

wirtschaftlichen Ressourcen vermieden werden<br />

kann. Ob dies bei der Elektrizitätserzeugung,<br />

beim Verkehr oder bei der Bereitstellung von<br />

Wärme geschieht, müsste dann keine planwirtschaftliche<br />

Vorgabe entscheiden, sondern würde<br />

dezentral vom Markt geregelt. Die Kosten der<br />

Energiewende blieben beherrschbar. Erst jetzt<br />

beginnt die Politik unter dem Stichwort ›Sektorkopplung‹<br />

auf diese Argumentation einzuschwenken<br />

– aber besser spät als nie.<br />

Nach welchen Kriterien werden eigentlich die fünf<br />

Ratsmitglieder ausgewählt? Der Bundespräsident<br />

beruft auf Vorschlag der Bundesregierung im<br />

Schnitt jedes Jahr jeweils ein neues Mitglied <strong>für</strong><br />

die Dauer von jeweils fünf Jahren. Die Bundesregierung<br />

kann nach der Berufung während der<br />

fünfjährigen Amtszeit aufgrund der Unabhängigkeit<br />

des Gremiums keine personelle Kurskorrektur<br />

vornehmen. Eine <strong>Wi</strong>ederberufung<br />

<strong>für</strong> eine zweite fünfjährige Amtszeit ist üblich.<br />

Die Mitglieder des Rates müssen laut Gesetz<br />

über besondere wirtschaftswissenschaftliche<br />

Kenntnisse und volkswirtschaftliche Erfahrungen<br />

verfügen. Mein Eindruck ist, dass die Auswahl<br />

bislang diese Anforderungen meist sehr<br />

gut erfüllt hat.<br />

Sie sind seit 2009 einer der sogenannten <strong>Wi</strong>rtschaftsweisen.<br />

Was hat Sie an der Arbeit im Rat<br />

überrascht? Die Berufung kam damals <strong>für</strong> mich<br />

etwas überraschend, aber als sich die Gelegenheit<br />

zur Mitwirkung im Rat ergab, habe ich natürlich<br />

keine Sekunde gezögert, zuzusagen. Dass das<br />

Arbeiten an der Schnittstelle von Forschung und<br />

wissenschaftlich gestützter Beratung von Politik<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


MENSAGESPRÄCH MIT PROF. DR. CHRISTOPH M. SCHMIDT<br />

In der Mensa aß Prof. Dr. Christoph M.<br />

Schmidt am liebsten panierten Seelachs<br />

mit Kartoffelsalat und Remoulade.<br />

»MIT DER GANZHEITLICHEN WOHLFAHRTSMESSUNG<br />

ODER DER ENERGIEWENDE HABEN WIR<br />

BEISPIELSWEISE FRÜHZEITIG THEMEN AUFGEGRIFFEN<br />

UND IN IHRER DISKUSSION EINE VORREITERROLLE<br />

EINNEHMEN KÖNNEN.«<br />

und Öffentlichkeit sozusagen genau mein Ding<br />

ist, war mir schon durch die Jahre der Leitung<br />

des RWI – Leibniz-Instituts <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftsforschung<br />

klar geworden. Aber wie befriedigend die<br />

Arbeit im Sachverständigenrat sein würde, vor<br />

allem wie viel ich dadurch selbst lernen konnte,<br />

habe ich offen gestanden nicht geahnt.<br />

Was fasziniert Sie an der Arbeit an dieser Schnittstelle?<br />

Die Volkswirtschaftslehre beschäftigt<br />

sich als wissenschaftliche Disziplin direkt mit<br />

der komplexen Lebenswirklichkeit der Menschen.<br />

Täglich entscheiden wir, wie wir unsere<br />

begrenzten finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten<br />

einsetzen, um daraus das Beste zu<br />

machen. Gleichzeitig üben die Entscheidungen<br />

vieler anderer Akteure, denen wir im Leben niemals<br />

begegnen, Einfluss auf unsere Entfaltungsmöglichkeiten<br />

aus. <strong>Wi</strong>rtschaftliches Handeln ist<br />

somit allgegenwärtig. Die Ökonomik gibt uns<br />

das intellektuelle Werkzeug an die Hand, um<br />

diese Prozesse besser zu verstehen. Im Sachverständigenrat<br />

wenden wir diese Werkzeuge an,<br />

um aktuelle Entwicklungen einzuordnen und<br />

Wege zur Verbesserung der gesellschaftlichen<br />

Wohlfahrt zu erarbeiten. Was könnte es Schöneres<br />

geben?<br />

Welches sind dabei Ihre Spezialgebiete? In meiner<br />

Forschungsarbeit galt seit der Doktorandenzeit<br />

in Princeton meine volle Aufmerksamkeit der<br />

angewandten Ökonometrie, also der Anwendung<br />

statistischer Methoden auf ökonomische<br />

Fragestellungen. Sie befähigt uns, die komplexe<br />

Lebenswirklichkeit auf ihre wichtigsten Aspekte<br />

zu verdichten und ermöglicht so sinnvolle<br />

wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen. Auf<br />

dieser Basis konnte ich in den vergangenen Jahren<br />

zur Arbeit des Rates vor allem in den Bereichen<br />

Arbeit, Soziales, Migration, Gesundheit<br />

und Energie beitragen. Im Lauf der Jahre sind<br />

<strong>für</strong> mich zunehmend gesamtwirtschaftliche<br />

Fragestellungen in den Mittelpunkt gerückt,<br />

etwa die institutionelle Ausgestaltung des<br />

Euroraums. Ein wichtiges Themenfeld ist <strong>für</strong><br />

mich zudem die ganzheitliche Wohlfahrtsberichterstattung.<br />

Daneben beschäftigen Sie sich auch mit der Arbeitsmarktpolitik.<br />

<strong>Wi</strong>e schätzen Sie den Arbeitsmarkt<br />

<strong>für</strong> Akademiker ein? Der deutsche Arbeitsmarkt<br />

ist aktuell in einer blendenden Verfassung, der<br />

Beschäftigungsstand ist außerordentlich hoch.<br />

Das gilt vor allem <strong>für</strong> Akademiker. Aus zwei<br />

Gründen sehe ich <strong>für</strong> Akademiker in den kommenden<br />

Jahren hervorragende Aussichten am<br />

Arbeitsmarkt. Zum einen wird der demografische<br />

Wandel zu Fachkräfteengpässen führen,<br />

»MEHR UND MEHR HAT SICH DAS<br />

GEWICHT UNSERER ARBEIT IN RICHTUNG<br />

EUROPÄISCHER THEMEN VERSCHOBEN.«<br />

die kaum allein durch Zuwanderung wettgemacht<br />

werden können. Zum anderen stehen<br />

wir im Zuge der Digitalisierung vor einem<br />

großen Strukturwandel unserer <strong>Wi</strong>rtschaft.<br />

Der Arbeitsmarkt der Zukunft wird neue<br />

Kompetenzen fordern, zu denen vor allem die<br />

Fähigkeit gehört, rasch neue Sachverhalte zu<br />

ordnen und zu begreifen sowie schnell neue<br />

Fertigkeiten auszuprägen. Genau darauf sollte<br />

ein Studium eigentlich sehr gut vorbereiten.<br />

Was hoffen Sie in Ihrer Zeit als Ratsvorsitzender<br />

bewirken zu können? Wenn ich auf meine<br />

Mitwirkung zurückblicke, würde ich mich<br />

glücklich schätzen, wenn es in dieser Zeit anerkanntermaßen<br />

gelungen ist, den Charakter des<br />

Rates als unabhängige Einrichtung der wissenschaftsgestützten<br />

Politik- und Öffentlichkeitsberatung<br />

zu bewahren und ihn gleichzeitig als<br />

modernes Beratungsgremium weiterzuentwickeln.<br />

Das kann gelingen, wenn der Rat rechtzeitig<br />

neue relevante Themen aufgreift, wie es<br />

uns beispielsweise mit der Digitalisierung des<br />

Arbeitsmarkts gelungen ist, seine Mitwirkung<br />

am internationalen wirtschaftspolitischen<br />

Diskurs weiter ausbaut und mit seinen Argumenten<br />

neue Zielgruppen ansprechen kann.<br />

Das werden Sie sicherlich können. Immerhin haben<br />

Sie <strong>für</strong> Ihr wirtschaftswissenschaftliches Engagement<br />

bereits den Gustav-Stolper-Preis erhalten.<br />

Diese Auszeichnung bedeutet mir in der Tat<br />

viel, denn sie weist den Träger auf Basis eines<br />

Votums der Fachkollegen als einen hervorragenden<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaftler aus, dem es gelungen<br />

ist, mit Erkenntnissen wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Forschung die öffentliche Diskussion<br />

über wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

und Probleme beeinflusst und wichtige Beiträge<br />

zum Verständnis und zur Lösung ökonomischer<br />

Probleme geleistet zu haben. Ein schöneres<br />

Lob könnte ich mir kaum vorstellen. ■<br />

Foto: privat, © jeepbabes, IRStone/Fotolia, privat<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 09


4<br />

FRAGEN ZU<br />

DEINER ZUKUNFT<br />

1. TOP-SCHWERPUNKTGEBIETE<br />

2. PRAXIS- UND AUSLANDS-<br />

ERFAHRUNGEN FÜR EINEN<br />

GELUNGENEN EINSTIEG<br />

3. WEITERBILDUNG<br />

4. ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />

Illustration: Nero A. Kaiser/<strong>audimax</strong> Medien<br />

10 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


WER STELLT EIN?<br />

PERFEKT INFORMIERT INS BERUFSLEBEN STARTEN: ÜBER TRENDS,<br />

DIE DEINE ZUKUNFT BESTIMMEN. SPANNENDE STELLEN,<br />

DIE JETZT NEU ENTSTEHEN. UND QUALIFIKATIONEN, MIT DENEN<br />

DU ALS BEWERBER RICHTIG PUNKTEN KANNST<br />

Text: Julia Wolf<br />

Wer als <strong>Wi</strong>wistudent bei<br />

den Worten Arbeitsmarkt<br />

und Berufseinstieg Panik<br />

bekommt, darf gerne erstmal<br />

tief durchatmen. Denn <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />

haben<br />

grundsätzlich gute Chancen<br />

auf einen attraktiven Job.<br />

Darauf lässt auch die sehr niedrige allgemeine<br />

Arbeitlosenquote <strong>für</strong> Akademiker schließen:<br />

Diese war mit 2,3 Prozent so niedrig wie seit<br />

Jahrzehnten nicht mehr, wie Prof. Dr. Joachim<br />

Möller, Direktor des Instituts <strong>für</strong> Arbeitsmarktund<br />

Berufsforschung, betont. »2017 waren<br />

39.000 <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler arbeitslos<br />

gemeldet, drei Prozent weniger als im Vorjahr«,<br />

sagt Claudia Suttner von der Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit. Für alle Berufsfelder gilt, dass sich<br />

der Arbeitsmarkt positiv entwickelt hat. Die<br />

Zahl der Erwerbstätigen ist deutlich gewachsen<br />

und die Nachfrage nach Fachkräften war 2017<br />

weiter auf einem hohen Niveau. »Die künftige<br />

Nachfrage ist abhängig von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung«, erklärt Suttner. Die Experten<br />

der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit gehen jedoch<br />

auch <strong>für</strong> <strong>2018</strong> davon aus, dass sich der positive<br />

Trend fortsetzen wird. Eine große Nachfrage<br />

nach Fachkräften besteht in den Bereichen<br />

Unternehmensführung, -organisation und<br />

Personalwesen. Daneben sind Betriebswirte mit<br />

den Schwerpunkten Handel und Vertrieb sehr<br />

gefragt. In diesem Bereich waren im Jahr 2017<br />

14.200 Stellen neu zu besetzen – das entspricht<br />

einem Plus von drei Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr. Daneben zählen Verkehr und Logistik<br />

zu den wachsenden Berufsfeldern.<br />

NACHWUCHS NEEDED<br />

»Auffällig ist, dass die Unternehmen sich immer<br />

mehr einfallen lassen, um die besten Talente<br />

schon früh an sich zu binden – zum Teil schon in<br />

den ersten Studiensemestern«, stellt Dr. Matthias<br />

Meyer-Schwarzenberger, Geschäftsführer<br />

des Bundesverbands Deutscher Volks- und<br />

Betriebswirte (bdvb) fest. Die Studierenden<br />

erhielten dadurch die Möglichkeit, Kontakte in<br />

der Praxis zu knüpfen und sich über verschiedene<br />

Karrierewege zu informieren. Für manche<br />

könne es sich aber auch lohnen, erst einmal das<br />

Studium in den Mittelpunkt zu stellen und abzuwarten,<br />

welche interessanten Fachgebiete sich<br />

auftun. »Das Studium ist eine Erkundungsreise,<br />

die ein echter Entdecker nicht vorzeitig abbrechen<br />

wird«, ist sich Dr. Meyer-Schwarzenberger<br />

sicher.<br />

Dem Experten zufolge haben <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler,<br />

die sich auf den Gebieten der Informatik<br />

oder Statistik zuhause fühlen, auf dem<br />

Arbeitsmarkt die besten Karten. Dabei rücken<br />

neben Big Data und innovativen Technologien<br />

wie Blockchain zunehmend auch Sicherheitsthemen<br />

in den Fokus. Wer in einem dieser Bereiche<br />

Vorkenntnisse mitbringt, könne seinem<br />

Arbeitgeber sofort einen Mehrwert bieten und<br />

in karriereträchtige Zukunftsprojekte einsteigen.<br />

Ein weiterer eklatanter Mangel bestehe im<br />

Bereich der Nachfolge von inhabergeführten<br />

Familienunternehmen. Die betreffenden Positionen<br />

werden zwar nicht mit Absolventen besetzt.<br />

Trotzdem können sich in diesem Kontext<br />

interessante Chancen auftun – zum Beispiel in<br />

Beratungsgesellschaften, die auf solche Projekte<br />

spezialisiert sind.<br />

TRENDS<br />

»Durch die Digitalisierung entstehen unzählige<br />

neue Projekte und Arbeitsplätze, weil auf allen<br />

Märkten ein großer Wettbewerb um innovative<br />

Produkte und effiziente Business-Modelle<br />

herrscht«, weiß der Geschäftsführer des bdvb.<br />

Junge <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler sollten sich<br />

darauf einstellen, dass ›herkömmliche‹ Tätigkeiten<br />

in Bereichen wie HR, Controlling oder Supply<br />

Chain Management<br />

immer stärker automatisiert<br />

werden. Im Zuge der Digitalisierung<br />

gewinnt auch das lebenslange Lernen<br />

zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es sowohl<br />

um neue Technologien als auch um Fähigkeiten<br />

wie das Führen von virtuellen oder interdisziplinären<br />

Teams. Ein weiterer Trend, der Einfluss<br />

auf den Jobmarkt von <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern<br />

nimmt, liegt in der demographischen<br />

Entwicklung. Sie ist da<strong>für</strong> verantwortlich, dass<br />

die Gesundheitswirtschaft, die Gesundheitsökonomie<br />

und die sozialen Sicherungssysteme<br />

weiter wachsen werden. Wer sich <strong>für</strong> diesen<br />

Bereich interessiert, findet hier eine reichhaltige<br />

Auswahl an Studiengängen und Hochschulen,<br />

die sich entsprechend spezialisiert haben.<br />

SPEZIALISIERUNG<br />

Die Fokussierung auf einen bestimmten <strong>Wi</strong>rtschaftszweig<br />

ist ohnehin sinnvoll. Auch Dr. Olaf<br />

Pätz, Geschäftsführer des Einkommensportals<br />

gehaltsreporter.de, zufolge wird es <strong>für</strong> Betriebswirte<br />

immer wichtiger, sich zu spezialisieren.<br />

Wer seinen Schwerpunkt beispielsweise auf<br />

Marketing legt, sollte sich besonders im Bereich<br />

Digital Marketing oder Category Management<br />

auskennen. Schwerer habe es Dr. Pätz zufolge<br />

dagegen der BWL-Allrounder mit Vertiefungsfächern<br />

wie Marketing oder Unternehmensführung,<br />

bei denen sich das praxisrelevante <strong>Wi</strong>ssen<br />

vergleichsweise schnell aneignen lässt.<br />

Viel verdienen können Absolventen überall<br />

dort, wo eine starke Nachfrage nach Fachkräften<br />

besteht: In Unternehmensberatungen, Versicherungen,<br />

der Autoindustrie sowie dem Anlagenund<br />

Maschinenbau – häufig im Zusammenhang<br />

mit Digitalisierungsprojekten. »Auch Finanzprofis<br />

wie Controller oder <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer haben<br />

sehr gute Chancen, denn in diesem Bereich<br />

herrscht praktisch Vollbeschäftigung und hohe<br />

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia<br />

<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 11


Nachfrage«, unterstreicht der Geschäftsführer<br />

von gehaltsreporter.de. Das durchschnittliche<br />

Einstiegsgehalt <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />

liegt bei 50.000 Euro brutto im Jahr. Hier gibt es<br />

jedoch Unterschiede je nach Abschluss, Branche<br />

und Unternehmensgröße.<br />

SICH DURCHSETZEN<br />

Die Zahl der <strong>Wi</strong>wistudenten und folglich auch<br />

der Absolventen ist hoch: Im <strong>Wi</strong>ntersemester<br />

2016/17 studierten rund 238.000 Personen BWL<br />

und mehr als 91.000 <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften.<br />

<strong>Wi</strong>e kann der Einzelne da am besten aus der<br />

Masse herausstechen? »Gute Noten sind immer<br />

noch die beste Grundlage <strong>für</strong> den erfolgreichen<br />

Einstieg«, meint Dr. Meyer-Schwarzenberger<br />

vom bdvb. Das liegt auch an der Einführung<br />

computerbasierter Auswahlsysteme. Daneben<br />

sollte der Bewerber überzeugend und der<br />

jeweiligen Situation angemessen auftreten. Da<br />

die meisten Stellen immer noch über Beziehungen<br />

besetzt werden, lohnt es sich <strong>für</strong> Studenten,<br />

sich etwa einem Verband anzuschließen oder<br />

Fachtagungen zu besuchen, um mit relevanten<br />

Akteuren in Kontakt zu kommen. »So bleibt<br />

einem der Bewerbungsprozess mitunter ganz<br />

erspart«, verrät Dr. Meyer-Schwarzenberger.<br />

Generell gilt: Wer flexibel <strong>für</strong> Veränderungen<br />

bleibt, sich stetig neues Spezialwissen aneignet<br />

und ein paar nützliche Kontakte knüpft, ist gut<br />

<strong>für</strong> den Arbeitsmarkt gerüstet.<br />

Jobsituation und Trends in den einzelnen <strong>Wi</strong>wi-<br />

Branchen haben wir im Folgenden <strong>für</strong> dich<br />

recherchiert.<br />

HANDEL<br />

Hochschulabsolventen mit wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Studienrichtung werden im Handel<br />

beinahe überall gesucht: etwa im Einkauf, in<br />

der Logistik, im Marketing, im Personalmanagement<br />

oder im Controlling. Dabei spielt<br />

auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer<br />

wichtigere Rolle. »Der Handel ist eine komplexe<br />

Branche, die von dauerhaftem Wettbewerb und<br />

schnell wechselnden Trends geprägt wird«, sagt<br />

Katharina Weinert, Abteilungsleiterin Bildungspolitik<br />

und Berufsbildung des Handelsverbands<br />

Deutschland (HDE). Deshalb sollten <strong>Wi</strong>wi-<br />

Absolventen im Handel offen <strong>für</strong> neue Ideen sein<br />

und sich schnell an veränderte Anforderungen<br />

anpassen können. Durch die zunehmende<br />

Digitalisierung erlebt der Einzelhandel einen<br />

tiefgreifenden Strukturwandel. Mittlerweile<br />

werden zehn Prozent des Gesamtumsatzes im<br />

Einzelhandel online erzielt und immer mehr<br />

Unternehmen werden zu Multichannel- oder<br />

Crosschannel-Händlern. Dadurch entstehen<br />

neue Berufsbilder wie Datenanalysten, Prozessmanager,<br />

Category Manager, Supply-Chain-<br />

Manager, Brand Manager oder Produktmanager.<br />

CONSULTING<br />

Auch in der Consultingbranche ist viel Nachfrage<br />

nach Fachkräften da: »Die Unternehmensberatungen<br />

werden auch in den kommenden Jahren<br />

viele neue Stellen schaffen«, sagt Matthias Loebich,<br />

Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher<br />

Unternehmensberater (BDU). Die Auswirkungen<br />

der Digitalisierung haben mittlerweile alle<br />

Branchen erreicht, wenn auch in unterschiedlicher<br />

Intensität. Consultants unterstützen ihre<br />

Klienten hinsichtlich der geforderten Veränderungen<br />

bei deren Geschäftsmodellen, Prozessen<br />

sowie Organisations- und Arbeitsformen. Der<br />

Beratungsbedarf wird hierdurch bei den Klienten<br />

hoch bleiben. »Für die Consultants bedeutet das<br />

nicht zwangsläufig, dass sie sich in allen Digitalisierungsthemen<br />

bis ins kleinste Detail auskennen<br />

müssen«, räumt Loebich ein. Aber sie müssten<br />

die großen Zusammenhänge und Entwicklungen<br />

kennen und situationsbezogen die passenden<br />

Experten mit ins Boot nehmen.<br />

MARKETING<br />

Ähnlich wie in Handel und Consulting ist<br />

auch in der Marketingbranche ein Schlagwort<br />

allgegenwärtig: die Digitalisierung. Sie eröffnet,<br />

verbunden mit der veränderten Mediennutzung,<br />

viele neue Berufsfelder. Es entstehen unter<br />

anderem neue Aufgaben in der Datenauswertung,<br />

in der Suchmaschinenoptimierung sowie<br />

im Mobile und Affiliate Marketing. Aufgaben im<br />

Offline- und Onlinebereich werden durch die<br />

Implementierung von Omnichannel-Strategien<br />

zunehmend vereint. »Ein Marketing-Manager<br />

muss heutzutage basierend auf Daten neue<br />

Marketingmaßnahmen ableiten und entscheidungsrelevante<br />

technische Parameter bewerten<br />

können«, erklärt Prof. Dr. Martin Fassnacht,<br />

Vorstand <strong>Wi</strong>ssenschaft/Innovation beim Deutschen<br />

Marketing Verband. Qualifikationen in<br />

Zukunftsbereichen wie Marketing Automation,<br />

Online und Mobile Marketing sowie Social<br />

Media seien besonders wichtig und würden stark<br />

nachgefragt.<br />

FINANZEN<br />

In der Finanzbranche ist ebenfalls viel im<br />

Umbruch. Aktuelle Prognosen gehen davon aus,<br />

dass im Zuge des Brexit mindestens 8.000 neue<br />

Stellen in Frankfurt geschaffen werden. Denn<br />

viele internationale Banken haben die Stadt<br />

am Main als neuen Standort gewählt. Daneben<br />

beeinflussen die neuen Technologien die<br />

Jobtrends in der Branche maßgeblich. »Zahlreiche<br />

neue Stellenprofile ergeben sich besonders<br />

bei Start-ups im Fintech-Bereich«, sagt Karin<br />

Reuschenbach, Leiterin des Career Service der<br />

Frankfurt School of Finance & Management.<br />

Aber auch die großen Banken hätten neue<br />

Technologien wie Blockchain oder Artificial<br />

Intelligence integriert und somit neue Aufgabenfelder<br />

geschaffen. »Von Bewerbern wird durch<br />

die Digitalisierung eine hohe IT-Affinität und<br />

-Kompetenz erwartet«, so Reuschenbach.<br />

CONTROLLING<br />

Aktuell haben Controller am Arbeitsmarkt<br />

einen sehr guten Stand – und sie gewinnen<br />

weiter an Bedeutung. Allein in den letzten drei<br />

Jahren ist die Anzahl der Controller um 10.000<br />

gewachsen. Automatisierung und Digitalisierung<br />

bieten ihnen spannende und verantwortungsvolle<br />

Aufgaben. »Zum Betätigungsfeld von<br />

Controllern zählt die Rationalitätssicherung von<br />

Digitalisierungsmaßnahmen, das professionelle<br />

Handling fehlerfreier, granularer Roh- und<br />

Stammdaten in zunehmend integrierten Systemlandschaften<br />

und die Entwicklung konsistenter<br />

Daten- und Analysemodelle«, erklärt Hans-Peter<br />

Sander, Leiter PR des Internationalen Controller<br />

Vereins. Das alles vollziehe sich in zunehmend<br />

volatilen Märkten und unter wachsendem<br />

Zeitdruck. Wer die Geschäftsprozesse seines<br />

Unternehmens verstanden und verinnerlicht<br />

hat, kann den Herausforderungen besonders<br />

gut begegnen. ■<br />

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia<br />

12 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


DIE SPEZIALISTEN<br />

INFOS AUS ERSTER HAND: PERSONALENTSCHEIDER UND PRAKTIKER<br />

AUSGEWÄHLTER UNTERNEHMEN VERRATEN DIR, WAS SIE SICH VON<br />

BEWERBERN WÜNSCHEN. DÜRFEN WIR VORSTELLEN? UNSERE EXPERTEN<br />

CLAUDIA KONRAD<br />

ABTEILUNGSLEITERIN DES HR CENTER<br />

OF EXPERTISE, BUNDESDRUCKEREI<br />

KATJA HAAG<br />

PERSONALREFERENTIN FÜR<br />

NACHWUCHSKRÄFTE, DZ BANK<br />

ELENA WIGGERS<br />

HR MARKETING EXPERT,<br />

ECE PROJEKTMANAGEMENT<br />

ROLF LANGE<br />

LEITER UNTERNEHMENSKOMMUN­<br />

IKATION, EDEKA-ZENTRALE<br />

KATHARINA VOSS<br />

AREA MANAGERIN,<br />

AMAZON<br />

MARCO WENDEL<br />

HEAD OF HUMAN RESOURCES,<br />

BAKER TILLY<br />

KAMILA KWASNY,<br />

CORPORATE HR DIRECTOR HR<br />

MARKETING, ALDI SÜD<br />

ANDREAS BENHOF<br />

DEPARTMENT MANAGER<br />

INTERNAL RECRUITING, HAYS<br />

HANNA WEISCHER<br />

REFERENTIN PERSONAL­<br />

ENTWICKLUNG, INEOS<br />

OLAF NIESELT<br />

PERSONALLEITER,<br />

I. K. HOFMANN<br />

SOPHIE ASMUS<br />

EMPLOYER BRANDING,<br />

IBM<br />

SEBASTIAN WEISS<br />

EMPLOYER BRANDING & ENGAGEMENT<br />

EXPERT, MARS GERMANY<br />

TOBIAS GROS<br />

TEAM MANAGER RECRUITING,<br />

NESTLÉ<br />

NORA THELEN<br />

HEAD OF TALENT ACQUISITION &<br />

EMPLOYER BRANDING, DR. OETKER<br />

CHRISTIAN SCHLICHTENMAYER<br />

LEITER GLOBAL RECRUITING,<br />

SCHAEFFLER<br />

JULIA FALKENBERG<br />

DIRECTOR TALENT ACQUISITION<br />

INTERNATIONAL, SIXT<br />

VERENA HARTMANNSGRUBER<br />

EMPLOYER BRANDING & TALENT<br />

ACQUISITION GERMANY, FERRERO<br />

DEUTSCHLAND<br />

STEFANIE ADLER<br />

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION,<br />

NETTO MARKEN-DISCOUNT<br />

KATJA HECHT<br />

REFERENTIN PERSONALMANAGEMENT,<br />

BUNDESVERBAND DER<br />

DEUTSCHEN VOLKSBANKEN UND<br />

RAIFFEISENBANKEN (BVR)<br />

Fotos: privat, Benny Hoh Photography, Draexlmaier Group, Timo Lutz Werbefotografie<br />

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13


TOP-SCHWERPUNKTGEBIETE<br />

1<br />

FÜR WELCHE SCHWERPUNKTGEBIETE<br />

SUCHEN SIE AKTUELL NACH WIWIS?<br />

»Neben sechs Hochschulabsolventen <strong>für</strong> den Einstellungstermin<br />

zum ersten Mai suchen wir weitere<br />

rund 15 bis 20 Absolventen <strong>für</strong> den ersten<br />

November. Neu ist unser Traineeprogramm 4.0<br />

mit dem Schwerpunkt Innovation und Digitalisierung.<br />

Bei uns sind neben klassischen BWLern<br />

und VWLern auch (<strong>Wi</strong>rtschafts-)Informatiker,<br />

-Mathematiker und -Ingenieure gefragt.«<br />

Katja Haag, DZ Bank<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen jährlich europaweit nach rund zehn<br />

motivierten jungen <strong>Wi</strong>wis, die sich in unserem<br />

fünfjährigen European Commercial Graduate<br />

Programme zu Führungskräften entwickeln.<br />

Während dieser Zeit werden die Graduates<br />

beispielsweise als Business Analysts, Energy<br />

Traders, Procurement Specialists, Sales Account<br />

Executives oder Supply Chain Operators eingesetzt.«<br />

Hanna Weischer, Ineos<br />

»Aufgrund unseres starken Wachstums suchen<br />

wir <strong>für</strong> das Jahr <strong>2018</strong> eine hohe zweistellige<br />

Anzahl motivierter BWL Absolventen – sowohl<br />

mit mathematisch-quantitativem Fokus wie im<br />

Revenue Management als auch mit marketingvertrieblichem<br />

Fokus wie im Onlinemarketing<br />

oder mit operativem Schwerpunkt, als Trainees<br />

im Filialbereich.«<br />

Julia Falkenberg, Sixt<br />

<strong>Wi</strong>r freuen uns auch über Bewerbungen von<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsmathematikern, -ingenieuren und<br />

-informatikern. <strong>Wi</strong>r planen, <strong>2018</strong> 60 bis 80<br />

Absolventen einzustellen«<br />

Marco Wendel, Baker Tilly<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen Area Manager, die Mitarbeiterverantwortung<br />

übernehmen, Change- und Innovationsprojekte<br />

vorantreiben und dabei Methoden<br />

wie Kaizen oder Lean Thinking nutzen. 2017<br />

wurden europaweit über 1.300 Hochschulabsolventen<br />

im Logistikbereich eingestellt. Auch <strong>2018</strong><br />

wollen wir weiter wachsen.«<br />

Katharina Voss, Amazon<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen jährlich circa 100 Studierende<br />

und Absolventen als Regionalverkaufsleiter,<br />

die unsere Managementkarriere anstreben.<br />

Weitere spannende Möglichkeiten haben wir<br />

in den Bereichen Central Buying, Controlling,<br />

Filialentwicklung, Human Resources, Logistikmanagement,<br />

Marketing & Communications,<br />

Projektmanagement, Quality Assurance sowie<br />

im Store Operations Management.«<br />

Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen vor allem Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftsinformatik<br />

und des -ingenieurwesens<br />

sowie Bewerber mit den Studienschwerpunkten<br />

Marketing oder Finanzen. Berufsanfänger können<br />

auch als Projektmanager oder Consultant<br />

in diversen Unternehmensbereichen bei uns<br />

einsteigen.«<br />

Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />

1<br />

»Junge BWLer suchen wir bei Netto Marken-Discount<br />

schwerpunktmäßig <strong>für</strong> unsere Abteilungen<br />

Einkauf, Marketing und Controlling in der<br />

Unternehmenszentrale in Ponholz bei Regensburg<br />

sowie deutschlandweit <strong>für</strong> Vertrieb und<br />

Logistik. In unseren Traineeprogrammen lernen<br />

Berufseinsteiger alle relevanten Schnittstellenbereiche<br />

im Unternehmen kennen.«<br />

Stefanie Adler, Netto<br />

»Junge <strong>Wi</strong>wis brauchen wir vor allem <strong>für</strong> die<br />

Bereiche Digitalisierung, Finance und Controlling<br />

sowie Einkauf.«<br />

Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen BWL-Absolventen vor allem <strong>für</strong><br />

unser Traineeprogramm zum Center Manager.<br />

Der Manager eines Shopping-Centers plant und<br />

steuert Marketingmaßnahmen zur Center-<br />

Positionierung und kümmert sich mit seinem<br />

Team um alle Themen, die das Einkaufszentrum<br />

betreffen wie zum Beispiel Gebäudemanagement<br />

und Reporting.«<br />

Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />

»Baker Tilly sucht engagierten Nachwuchs im<br />

BWL-Bereich vorzugsweise mit den Schwerpunkten<br />

Accounting, Rechnungswesen,<br />

Finanzierung, <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung, Steuern,<br />

Unternehmensberatung und Volkswirtschaft.<br />

»Insbesondere <strong>für</strong> unsere Traineeprogramme<br />

mit den Schwerpunkten Einkauf, Logistik,<br />

Rechnungswesen und Marketing suchen wir <strong>für</strong><br />

die Hamburger Edeka-Zentrale auch in diesem<br />

Jahr wieder Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />

Hintergrund. Neben den rund<br />

20 Traineeplätzen bieten wir circa zehn bis 20<br />

Junior-Positionen.«<br />

Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />

»BWL-Absolventen wählen <strong>für</strong> ihr internationales<br />

Traineeprogramm einen der folgenden<br />

Schwerpunkte: Sales / Marketing, Controlling,<br />

Einkauf, Personal, Logistik. Unsere Planung<br />

orientiert sich am jeweiligen Abteilungsbedarf,<br />

daher gibt es keine feste Anzahl ausgeschriebener<br />

Stellen pro Jahr.«<br />

Nora Thelen, Dr. Oetker<br />

»Schwerpunktmäßig suchen wir im Bereich Marketing<br />

und Vertrieb BWL-Absolventen, sowohl<br />

als Direkteinsteiger als auch als Trainees mit<br />

unbefristeten Verträgen. Dies gilt auch <strong>für</strong> andere<br />

Unternehmensbereiche, wie Finance, HR oder die<br />

14 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Supply Chain. Immer mehr Möglichkeiten bieten<br />

sich darüber hinaus in Positionen mit digitalen<br />

Schwerpunkten.«<br />

Tobias Groß, Nestlé<br />

»Die Einsatzgebiete <strong>für</strong> BWLer liegen bei uns<br />

hauptsächlich im Consulting und im Vertrieb.<br />

Wer IT-<strong>Wi</strong>ssen mitbringt, kann auch in anderen<br />

Geschäftsbereichen punkten. Für Bachelor-<br />

Absolventen ist sicher unser berufsbegleitendes<br />

Master@IBM Studium interessant und <strong>für</strong> den<br />

Direkteinstieg in die Beratung bieten wir das<br />

Consulting by Degrees Programm.«<br />

Sophie Asmus, IBM<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen BWL-Absolventen in allen Unternehmensbereichen,<br />

insbesondere aber <strong>für</strong> die<br />

Bereiche Vertrieb, Marketing, Finance / Controlling,<br />

Einkauf und Logistik.«<br />

Sebastian Weiss, Mars<br />

»Für die genossenschaftliche Bankengruppe der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken sind vor<br />

allem die BWL-Studienschwerpunkte Banking,<br />

Finance oder Controlling interessant. Die<br />

Tätigkeitsfelder sind vorwiegend im gehobenen<br />

Privatkundengeschäft, in der Firmenkundenberatung<br />

beziehungsweise in der Banksteuerung /<br />

Controlling angesiedelt. Daneben werden BWL-<br />

Absolventen mit entsprechender Qualifikation<br />

auch in der IT oder im Marketing eingesetzt.«<br />

Katja Hecht, BVR<br />

»Nach jungen BWLern suchen wir vornehmlich<br />

in den Niederlassungen. <strong>Wi</strong>r stellen sehr gerne<br />

junge, wie auch erfahrene Führungskräfte mit<br />

BWL Hintergrund ein, da wir diesen jungen<br />

Führungskräften schnell Verantwortung <strong>für</strong><br />

einen Bereich übertragen können. <strong>2018</strong> planen<br />

wir deutschlandweit circa 25 Neueinstellungen<br />

von BWL / VWL-Absolventen.«<br />

Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen vor allem Hochschulabsolventen<br />

<strong>für</strong> unser Key Account Management. Auch sind<br />

Direkteinstiege in verschiedenen Fachabteilungen<br />

in unserer Zentrale in Mannheim möglich.<br />

Insgesamt planen wir innerhalb der DACH-<br />

Region 420 bis 450 Einstellungen im laufenden<br />

Geschäftsjahr.«<br />

Andreas Benhof, Hays<br />

»Bei Ferrero bieten sich vielfältige Tätigkeitsfelder<br />

mit unterschiedlichen Aufgabengebieten.<br />

Für Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />

eröffnen sich beispielsweise Möglichkeiten im<br />

Vertrieb, Marketing oder Supply Chain Management.<br />

Zurzeit rechnen wir mit einem Bedarf von<br />

25 bis 30 Stellen <strong>für</strong> neue Mitarbeiter in unserem<br />

Headoffice in Frankfurt.«<br />

Verena Hartmannsgruber, Ferrero


16PRAXIS- UND AUSLANDSERFAHRUNGEN<br />

FÜR EINEN GELUNGENEN EINSTIEG<br />

2<br />

»Insgesamt schauen wir bei der Personalauswahl<br />

auf die Bewerbung als Ganzes. Persönlichkeit<br />

und Praxiserfahrungen stehen im Fokus. Ob<br />

Berufserfahrung durch Praktika, einen Nebenjob<br />

oder durch Auslandserfahrung – all das fördert<br />

die persönliche und berufliche Entwicklung.«<br />

Julia Falkenberg, Sixt<br />

»Bei Baker Tilly sind erste Praxiserfahrungen im<br />

gewünschten Einstiegsbereich gern gesehen. <strong>Wi</strong>r<br />

geben Studenten ohne praktische Vorkenntnisse<br />

die Möglichkeit, durch Praktika, Werkstudententätigkeiten<br />

oder Abschlussarbeiten Einblicke<br />

in die Praxis zu gewinnen. Auslandserfahrung<br />

ist eine persönliche Bereicherung, aber nicht<br />

zwingend erforderlich.«<br />

Marco Wendel, Baker Tilly<br />

»Erste berufliche Erfahrung in Form von<br />

Praktika oder Nebenjobs sind uns wichtig, da<br />

Studenten die Arbeitswelt so am besten kennenlernen<br />

und theoretisches <strong>Wi</strong>ssen umsetzen<br />

können. Dadurch können die jungen Menschen<br />

am besten <strong>für</strong> sich die Bereiche identifizieren, in<br />

denen sie sich weiterentwickeln wollen.«<br />

Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />

»Die Bewerber können sich mit ersten praktischen<br />

Erfahrungen aus der IT oder anderen<br />

Branchen abheben. Und wer gerne virtuell in<br />

international gemischten Teams arbeitet, ist bei<br />

uns bestens aufgehoben. Ohne Englisch geht<br />

nichts. Doch auch Deutschkenntnisse sind weiterhin<br />

elementar <strong>für</strong> unsere Kunden.«<br />

Sophie Asmus, IBM<br />

»Theoretisches <strong>Wi</strong>ssen von der Uni in Kombination<br />

mit praktischen Erfahrungen in den<br />

relevanten Bereichen, die das Interesse und die<br />

Motivation widerspiegeln, sind sehr wichtig <strong>für</strong><br />

den Einstieg bei Nestlé. Auslandserfahrungen<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

WIE WICHTIG SIND PRAKTIKA, NEBENJOBS<br />

UND AUSLANDSERFAHRUNG UND WORAUF<br />

KOMMT ES DABEI AN?<br />

sind ein Plus, sehr gute Englischkenntnisse ein<br />

wichtiges Muss, um in einem internationalen<br />

Konzern Karriere machen zu können.«<br />

Tobias Groß, Nestlé<br />

»Im Endeffekt kommt es immer auf das<br />

Zusammenspiel aus bisherigen Erfahrungen,<br />

fachlichem Know-how und Persönlichkeit an.<br />

Praktika und Auslandserfahrungen helfen aber<br />

vor allem den Studenten dabei, zu erkennen,<br />

was sie wirklich wollen und worin sie gut sind.«<br />

Sebastian Weiss, Mars<br />

»Bei Bewerbern kommt es uns auf das Gesamtpaket<br />

an. <strong>Wi</strong>r wünschen uns ein ausgeprägtes<br />

Interesse <strong>für</strong> den Handel. Selbstverständlich sind<br />

wir begeistert von Nachwuchskräften, die im<br />

Rahmen von Praktika oder Nebenjobs praktische<br />

Erfahrungen gesammelt haben. Ein Muss<br />

ist dies aber nicht. Auslandserfahrung ist bei uns<br />

eher nachrangig.«<br />

Stefanie Adler, Netto<br />

2»Neben einem guten Hochschulabschluss<br />

wünschen wir uns insbesondere praktische<br />

Erfahrungen, etwa durch Praktika oder<br />

Werkstudententätigkeiten.«<br />

Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />

»Solche Engagements werden gerne gesehen,<br />

sind aber nicht ausschlaggebend. Sie runden einfach<br />

das Profil des Bewerbers ab. Wer Auslandserfahrung,<br />

Nebenjobs und Praktika-Erfahrung<br />

hat, kann sich meist einfacher und schneller an<br />

neue Situationen anpassen und sicherlich auch<br />

mit Mitarbeitern, Kollegen und Kunden auf<br />

Augenhöhe diskutieren.«<br />

Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />

»Für uns zählt das Gesamtpaket. Natürlich sehen<br />

wir gerne Auslandsaufenthalte und Tätigkeiten<br />

außerhalb der Hochschule, besonders wichtig<br />

sind uns jedoch die Motivation und der Antrieb<br />

der Graduates, bei Ineos zu arbeiten.«<br />

Hanna Weischer, Ineos<br />

»In Praktika, Nebenjobs und Auslandsaufenthalten<br />

können Studierende ihre Hard und Soft Skills<br />

verbessern und durch gemachte Erfahrungen<br />

an ihrer Orientierung bezüglich der weiteren<br />

Berufswahl feilen. Ein solches Engagement sehen<br />

wir natürlich gern. Die von uns geforderten persönlichen<br />

und sozialen Kompetenzen bringen<br />

jedoch zum Teil auch Einsteiger mit, die sich voll<br />

und ganz auf ihr Studium fokussiert haben.«<br />

Andreas Benhof, Hays<br />

»Für unsere Traineeprogramme suchen wir Querdenker,<br />

innovative Köpfe und Teamplayer mit<br />

interdisziplinärer Kompetenz sowie erster Praxisund<br />

Auslandserfahrung. Es ist wichtig, über den<br />

Tellerrand hinauszuschauen. Am Ende spielt aber<br />

vor allem die Persönlichkeit eine große Rolle.«<br />

Nora Thelen, Dr. Oetker<br />

»Bei Schaeffler achten wir auf aussagekräftige<br />

Praktika. Es sollte klar hervorgehen, welche Aufgaben<br />

der Praktikant dort übernommen und welche<br />

Erfahrungen er dabei gemacht hat. Auslandserfahrung<br />

ist vor allem <strong>für</strong> Stellen mit globaler<br />

Ausrichtung relevant – Urlaube und zweiwöchige<br />

Sprachkurse sind hier allerdings nicht gemeint.«<br />

Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />

»Uns kommt es neben einem erfolgreichen Studienabschluss<br />

insbesondere auf praktische Erfahrungen<br />

durch Praktika oder eine Ausbildung an. Darüber<br />

hinaus ist es uns wichtig, dass unsere Nachwuchskräfte<br />

das richtige Mindset mitbringen.«<br />

Katja Haag, DZ Bank<br />

»Auslandserfahrungen sind immer bereichernd,<br />

aber nicht zwingend erforderlich. Praktische<br />

Kenntnisse aus studentischer Arbeit und erste<br />

Erfahrungen aus anderen Unternehmen sind<br />

gern gesehen und <strong>für</strong> bestimmte Aufgaben auch<br />

Voraussetzung. <strong>Wi</strong>chtiger sind uns aber eine<br />

hohe Leistungsmotivation, Self-Starter-Mentalität<br />

und Neugierde.«<br />

Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />

»Für uns ist es wichtig, dass Studenten erste praktische<br />

und relevante Erfahrung <strong>für</strong> den zukünftigen<br />

Aufgabenbereich mitbringen. Darüber hinaus muss<br />

die Persönlichkeit des Bewerbers zu unserer Unternehmensgruppe<br />

passen. Handel ist Wandel und<br />

deshalb suchen wir Bewerber, die Spaß daran haben,<br />

etwas im Unternehmen zu bewegen, in Themen<br />

einzutauchen und diese auch aktiv voranzutreiben.«<br />

Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />

»Da im europäischen Logistiknetzwerk von<br />

Amazon Mitarbeiter aus über 150 Nationen<br />

beschäftigt sind, sind wir sehr daran interessiert,<br />

Absolventen mit unterschiedlichen interkulturellen<br />

und fachlichen Erfahrungen einzustellen.<br />

Hierzu gehört etwa ein Praktikum bei Amazon<br />

oder einer anderen internationalen Firma.«<br />

Katharina Voss, Amazon<br />

»<strong>Wi</strong>chtiger als ein Auslandsaufenthalt ist <strong>für</strong><br />

uns, dass <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler außerhalb<br />

der Hochschule praktische Erfahrungen in der<br />

Finanzdienstleistungsbranche gesammelt haben.<br />

Idealerweise zum Beispiel durch eine Bankausbildung<br />

vor dem Studium oder durch einschlägige<br />

Praktika oder Werkstudententätigkeiten.«<br />

Katja Hecht, BVR


WELCHE WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

BIETEN SIE JUNGEN WIWIS?<br />

WEITERBILDUNG<br />

3<br />

»Das hängt davon ab, wohin sich jemand<br />

entwickeln möchte. Durch unsere hausinterne<br />

Akademie haben wir vielfältige Möglichkeiten,<br />

individuelle und auf den Bedarf zugeschnittene<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Dazu<br />

zählt zum Beispiel unser Programm ›Führung<br />

plus‹.«<br />

Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />

»Allen IBM Mitarbeitern steht ein großes Portfolio<br />

an Online-Learnings zur Verfügung. In<br />

Eigenverantwortlichkeit und in Abstimmung<br />

mit der Führungskraft, können sich so auch<br />

Berufseinsteiger weiterentwickeln. Daneben<br />

bieten wir unterschiedliche Talentprogramme,<br />

Mentoring und Rotationen.«<br />

Sophie Asmus, IBM<br />

»Netto legt großen Wert auf die besondere<br />

Förderung und Betreuung seiner Nachwuchskräfte.<br />

Engagierte Talente können von individuellen<br />

Karrieremöglichkeiten, wie speziellen<br />

Entwicklungsprogrammen, profitieren und gute<br />

Aufstiegschancen im Unternehmen nutzen.«<br />

Stefanie Adler, Netto<br />

»Die ALDI SÜD Akademie enthält Seminare und<br />

Schulungen <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter. Je nach Position,<br />

Betriebszugehörigkeit und Fachgebiet werden<br />

die Mitarbeiter individuell geschult und gefördert.<br />

Zusätzlich existieren zahlreiche freiwillige Maßnahmen,<br />

wie zum Beispiel Sprachkurse.«<br />

Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />

»Uns ist viel an der fachlichen und überfachlichen<br />

Weiterbildung unserer Mitarbeiter gelegen.<br />

Die Baker Tilly Academy bietet zur Stärkung der<br />

persönlichen und sozialen Kompetenzen den<br />

geeigneten Rahmen.«<br />

Marco Wendel, Baker Tilly<br />

»Die ersten Tage verbringen Einsteiger in unserem<br />

Hays Learning Center. Dort bereiten wir<br />

unsere neuen Kollegen in Trainings, Rollenspielen<br />

und Praxisübungen perfekt auf deren<br />

künftige Aufgaben vor. Darauf aufbauend bieten<br />

wir interne und externe Trainings an, die eine<br />

optimale Vorbereitung <strong>für</strong> neue interne Verantwortlichkeiten<br />

oder gar Rollen bieten.«<br />

Andreas Benhof, Hays<br />

»Die persönliche Weiterentwicklung liegt Mars<br />

sehr am Herzen. Durch verschiedene Trainings<br />

aus unserer Mars University werden unsere<br />

Neueinsteiger gefördert. Aber natürlich lernen<br />

sie am meisten durch anspruchsvolle Projekte,<br />

gepaart mit der richtigen Unterstützung durch<br />

einen Vorgesetzten oder Mentor.«<br />

Sebastian Weiss, Mars<br />

»In unserer ECE Academy bieten wir <strong>für</strong> jedes<br />

3Talent passende Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und unterstützen die Mitarbeiter durch maßgeschneiderte<br />

Programme. Im Rahmen des Traineeprogramms<br />

zum Center Manager vermitteln wir<br />

zusätzlich zur praktischen Seite der Ausbildung<br />

auch das theoretische Rüstzeug <strong>für</strong> das erfolgreiche<br />

Managen eines Einkaufszentrums.«<br />

Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />

»<strong>Wi</strong>r bieten neben Talent Management diverse<br />

Weiterbildungsangebote in der hauseigenen<br />

Schaeffler Academy.«<br />

Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />

»Eine stetige Weiterentwicklung, wie zum Beispiel<br />

die Möglichkeit, im Ausland Erfahrungen<br />

zu sammeln, gehört bei Amazon dazu. Doch<br />

auch vor Ort gibt es viele Trainings, um sich im<br />

Job weiterzuentwickeln.«<br />

Katharina Voss, Amazon<br />

»Neben klassischen Fortbildungen und der Förderung<br />

zum Beispiel beim Masterstudium unterstützen<br />

wir engagierte Nachwuchskräfte in ihrer<br />

persönlichen Weiterentwicklung auch durch<br />

alternative Arbeitsformen wie Co-Working<br />

Spaces, Labs, Kollaborationsplattformen oder<br />

die Teilnahme an bundesweiten Projekten der<br />

gesamten genossenschaftlichen Finanzgruppe.«<br />

Katja Hecht, BVR<br />

»Abhängig vom jeweiligen Fachbereich bieten<br />

wir unterschiedliche Weiterbildungs-Akademien<br />

an. Darüber hinaus nehmen wir jeden<br />

Hochschulabsolventen in unser Nachwuchskräfteprogramm<br />

auf, um das Verständnis <strong>für</strong> das<br />

Geschäftsfeld zu erweitern und den Austausch<br />

mit dem Top-Management zu stärken.«<br />

Tobias Groß, Nestlé<br />

»Für Einsteiger halten vor allem unsere Traineeprogramme<br />

und unser Talent Pool attraktive<br />

Möglichkeiten bereit. Für Berufserfahrene bietet<br />

unser Talent Network eine Mischung aus individueller<br />

Förderung und Events. <strong>Wi</strong>r unterstützen<br />

durch unsere Academy nahezu jede Form der<br />

fachlichen, methodischen und persönlichen<br />

Weiterbildung.«<br />

Julia Falkenberg, Sixt<br />

»Für Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />

bieten wir abwechslungsreiche Traineeships<br />

in den Fachbereichen Marketing und Sales an.<br />

Die Programme beinhalten eine Mischung aus<br />

fachlichen und persönlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und werden von einem intensiven<br />

Training on the job in verschiedenen Abteilungen<br />

begleitet.«<br />

Verena Hartmannsgruber, Ferrero<br />

»Bestandteil des European Commercial Graduate<br />

Programme sind zehn verschiedene englischsprachige<br />

Soft Skills Trainings, Mentoring und<br />

weltweite Corporate Events. Darüber hinaus<br />

werden Gesundheitstrainings und individuell<br />

zugeschnittene Fortbildungsmöglichkeiten<br />

angeboten.«<br />

Hanna Weischer, Ineos<br />

»Die kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeiter<br />

ist <strong>für</strong> ein innovatives Unternehmen wie die<br />

Bundesdruckerei unerlässlich. <strong>Wi</strong>r fördern die<br />

Kompetenzen jedes Einzelnen individuell und<br />

unterstützen berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen<br />

wie ein Studium oder eine Promotion<br />

entweder finanziell oder durch Freistellungen.«<br />

Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />

»Verschiedene Seminare zur fachlichen und<br />

persönlichen Weiterbildung sind fester Bestandteil<br />

des Traineeprogramms. Darüber hinaus<br />

bietet die Edeka-Zentrale allen Mitarbeitern<br />

ein umfangreiches Kurs- und Seminarangebot.<br />

Dieses beinhaltet neben Präsenzveranstaltungen<br />

mit internen und externen Trainern auch<br />

E-Learning-Module.«<br />

Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />

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VERÄNDERT DIE DIGITALISIERUNG<br />

DIE TÄTIGKEITSFELDER FÜR<br />

WIWIS? WELCHE ZUSATZQUALI­<br />

FIKATIONEN SIND GEFRAGT?<br />

ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />

4<br />

»Benötigt wird vor allem eines: Die Bereitschaft,<br />

ständig dazu lernen zu wollen, denn die Arbeitswelt<br />

verändert sich kontinuierlich – sei es durch<br />

neue Software, veränderte Arbeitsabläufe oder<br />

Prozesse.«<br />

Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />

»Digitalisierung verändert zum einen interne<br />

Arbeitsprozesse, zum anderen eröffnet sie stetig<br />

neue Wege in der Kommunikation mit unseren<br />

Kunden und Konsumenten. Eine gesunde Neugier<br />

<strong>für</strong> die Entwicklungen am Markt, gepaart mit erstem<br />

Fachwissen um entsprechende Marketinginstrumente<br />

und -kanäle sowie ein sicherer Umgang<br />

mit Social Media, sind immer wichtiger.«<br />

Verena Hartmannsgruber, Ferrero<br />

4»Da sich die Arbeitswelt weiterhin stark verändern<br />

wird, ist es wichtig, selbst wandlungsfähig<br />

und offen <strong>für</strong> Neues zu bleiben. <strong>Wi</strong>r erwarten<br />

von Berufseinsteigern eine ausgeprägte Digitalkompetenz.<br />

Das heißt, dass sie souverän mit<br />

neuen Technologien und Anwendungen umgehen<br />

und diese gekonnt zur Informationssuche,<br />

Kommunikation und Problemlösung einsetzen.«<br />

Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />

»Im Bereich der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />

werden auch mediale Kompetenzen sehr wichtig<br />

sein. Gemeint ist hiermit der gezielte Umgang<br />

mit den neuen Medien im Arbeitsalltag. Zudem<br />

wird es immer häufiger erforderlich sein, mit<br />

schnellen Veränderungen umzugehen und sich<br />

flexibel auf neue Ziele und Herausforderungen<br />

einzustellen.«<br />

Katja Hecht, BVR<br />

»Die Geschwindigkeit der technologischen<br />

Veränderungen ist enorm. Unsere Mitarbeiter<br />

brauchen keine Zusatzqualifikationen – sie<br />

müssen aber Freude daran haben, sich agil auf<br />

technologische und unternehmerische Veränderungen<br />

einzustellen.«<br />

Sebastian Weiss, Mars<br />

»IBM ist als Technologie-Unternehmen stark an<br />

technischen Skills interessiert. <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler,<br />

die eine hohe Affinität zu diesen<br />

Themen oder gar Coding-Skills mitbringen,<br />

haben alle Möglichkeiten, sich zu entwickeln.<br />

Daneben ist Branchenwissen <strong>für</strong> uns auch interessant.<br />

Wer durch Praktika oder Nebentätigkeiten<br />

Erfahrungen, beispielsweise in der Banking,<br />

Insurance oder Automotive Industry sammeln<br />

konnte, hat Vorteile. Auch SAP-Kenntnisse sind<br />

weiterhin gefragt.«<br />

Sophie Asmus, IBM<br />

»Bei Amazon arbeiten wir Hand in Hand mit<br />

innovativen Technologien wie Transportrobotern.<br />

Neben der Begeisterung <strong>für</strong> einen<br />

hochmodernen Arbeitsplatz sind Führungsqualitäten<br />

und Verantwortungsübernahme wichtig,<br />

die Absolventen im Verein oder während des<br />

Studiums sammeln konnten.«<br />

Katharina Voss, Amazon<br />

»Die fortschreitende Digitalisierung sorgt<br />

natürlich auch im Handel da<strong>für</strong>, dass sich die<br />

Anforderungen an Bewerber ändern. So ist ein<br />

gewisses Maß an IT-Kenntnissen sehr wichtig, da<br />

viele Prozesse systemisch abgebildet werden.«<br />

Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />

»Digitaler Fortschritt ist eine Säule unseres<br />

Erfolgs. Als technologiegetriebenes Unternehmen<br />

gibt es bei vielen Aufgaben Schnittstellen<br />

zur IT. <strong>Wi</strong>r fordern von BWL-Absolventen keine<br />

formale Zusatzqualifikation, eine Affinität zu<br />

neuen Technologien hilft jedoch sehr, um Erfolg,<br />

Fortschritt und Spaß an der Arbeit bei Sixt zu<br />

kombinieren.«<br />

Julia Falkenberg, Sixt<br />

»Sehr wichtig <strong>für</strong> den Einstieg im Marketing und<br />

Vertrieb bei Nestlé sind inzwischen Kenntnisse<br />

und erste Erfahrungen im Digital-Marketing.<br />

Digitales Know-how und Hintergrundwissen<br />

sind aber auch <strong>für</strong> den Einstieg in allen anderen<br />

Unternehmensbereichen unabdingbar, um so<br />

Nestlé in seiner digitalen Transformation zu<br />

unterstützen und mit eigenen Ideen mitzugestalten.«<br />

Tobias Groß, Nestlé<br />

»Für uns zählt vor allem die Affinität zu neuen<br />

Technologien und Tools.«<br />

Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />

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WIWI-PERLEN<br />

START-UP DES MONATS:<br />

Chocri<br />

Vom studentischen Start-up zum Marktführer –<br />

so kann eine Erfolgsgeschichte aussehen. 2008<br />

gründeten die zwei Studenten Michael Bruck<br />

und Franz Duge den Spezialversandhandel <strong>für</strong><br />

individualisierte Schokolade chocri.de. Aus<br />

einem kurzfristigen Geschenk <strong>für</strong> die Freundin<br />

wurde dann die Idee zum eigenen Unternehmen:<br />

individualisierte Schokolade. Der<br />

Kunde kann eine Tafel mit seinen liebsten Naschereien<br />

bestreuen lassen. Heute können<br />

Kunden auch aus einer Pralinenauswahl ihre<br />

eigene Mischung erstellen oder auf bereits getestete<br />

Schokoladen- und Pralinenvarianten<br />

zurückgreifen. Der Unternehmensname ist<br />

übrigens eine Verbindung aus den Wörtern<br />

›Schokolade‹ und ›kreieren‹. Mittlerweile beschäftigt<br />

das Unternehmen je nach Saison 35<br />

bis 100 Mitarbeiter und beliefert auch andere<br />

große Süßwarenhersteller und -fachhändler.<br />

Gründer Franz Duge hat chocri 2013 verlassen.<br />

In Sachen Corporate Social Responsibility ist<br />

das ehemalige Start-up vorbildlich: Neben einem<br />

Zertifikat des Fairtrade-Kakao-Programms<br />

und klimaneutralem Versand<br />

der Produkte unterstützt chocri die<br />

Hilfsorganisation DIV-Kinder.<br />

ALTERNATIVES GELD<br />

REGIOWÄHRUNGEN<br />

Sterntaler, Lausitzer, Engelgeld oder Lechtaler –<br />

so heißen einige der deutschen Regiowährungen.<br />

Neben diesen gibt es noch 42 weitere über<br />

ganz Deutschland verteilt, die größte ist der<br />

Chiemgauer. Viele haben das Wunder von<br />

Wörgl als Vorbild. 1932 wurde mit der Regionalwährung<br />

die <strong>Wi</strong>rtschaft in dem kleinen österreichischen<br />

Städtchen angekurbelt und die<br />

Arbeitslosigkeit bekämpft. Damals wie heute<br />

sind es die gleichen Merkmale, die die Regiowährungen<br />

kennzeichnen: Ein Trägerverein<br />

deckt die Regiowährung durch Euro oder<br />

Leistungsansprüche, der Rücktausch kostet<br />

eine Gebühr und die Gültigkeit ist regional beschränkt.<br />

Nach im Schnitt etwa drei bis sechs<br />

Monaten verlieren die Gutscheine einen Teil<br />

ihres Wertes, was die Bürger anregt, das ›Geld‹<br />

sofort auszugeben. Unternehmen müssen die<br />

umsatzsteuerpflichtige regionale Währung<br />

nicht annehmen. Vor allem kleinere lokale Betriebe<br />

profitieren davon, da so ihr Geschäft<br />

belebt wird. Für große, überregionale Firmen<br />

hat die Regiowährung <strong>für</strong> ihr Geschäft mit landesweiten<br />

oder globalen Akteuren weniger<br />

Wert.<br />

AGILES ARBEITEN<br />

MIT FLEXIBILITÄT ZU<br />

HÖHEREN MARGEN<br />

Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge<br />

erzielen agile Unternehmen bis zu fünfmal<br />

häufiger überdurchschnittliche Margen<br />

und wachsen schneller als Firmen, die keine<br />

agilen Strukturen und Arbeitsweisen eingeführt<br />

haben. Durch die Digitalisierung und die<br />

ständige Veränderung der Märkte sind Unternehmen<br />

einem hohen Veränderungsdruck<br />

ausgesetzt. Viele haben Probleme, beim permanenten<br />

Wandel mitzuhalten, weil ihre<br />

Struktur zu unflexibel ist, um schnell zu reagieren.<br />

73 Prozent der befragten Firmen<br />

schätzen Agilität deshalb als sehr wichtig ein –<br />

jedoch bezeichnen sich nur 54 Prozent als tatsächlich<br />

agil. Durch agile Arbeitsformen, wie<br />

Scrumteams, Sprints und Standup-Meetings,<br />

kann flexibler auf Kundenwünsche reagiert,<br />

der Markteinstieg verkürzt und die Effektivität<br />

der Organisation gesteigert werden. Die beste<br />

Vorbereitung auf agile Arbeitsformen ist offen<br />

gegenüber Veränderungen zu sein, sich von<br />

Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen<br />

und vor allem Kreativität zu üben und bei anderen<br />

zu unterstützen – es gibt keine schlechten<br />

Ideen.<br />

APP-TIPP<br />

Formelninja<br />

In der neuen App Formelninja von <strong>audimax</strong><br />

sind sämtliche Formeln gespeichert, die du <strong>für</strong><br />

deine Mathekurse brauchst. Über 75 Formeln<br />

decken alle wichtigen Bereiche der Mathematik<br />

ab: Analysis, Algebra, Stochastik, Geometrie<br />

und analytische Geometrie. Über die logische<br />

Strukturierung und die Suchfunktion findest<br />

du benötigte Formeln in Sekundenschnelle.<br />

Und fehlt doch mal eine, kannst du sie<br />

einfach selbst hinzufügen und einordnen. In-<br />

App-Käufe werden keine gefordert. Die Android-App<br />

Formelninja ist ab Februar im Appstore<br />

verfügbar.<br />

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Text: Sabine Storch Fotos/Illustrationen: © shorena ted, Gstudio Group/Fotolia


SALES & VERTRIEB<br />

ÜBERZEUGUNGSTÄTER<br />

GESUCHT<br />

IN SALES UND VERTRIEB BRAUCHT ES KLUGE MACHER, DIE VOR NEUEN<br />

WEGEN, KUNDENNÄHE UND DIGITALISIERUNG NICHT ZURÜCKSCHRCKEN.<br />

EINE BRANCHENÜBERSICHT<br />

Vertriebspartner sind im Direktvertrieb<br />

in Deutschland tätig. 72 Prozent davon<br />

sind weiblich.<br />

Prozent der befragten Top-Performer der<br />

Vertriebsmanager nehmen an, dass es<br />

keinen B2B-Vertrieb mehr ohne<br />

Online-Interaktion geben wird.<br />

Wochen dauert es im Durchschnitt, die<br />

Position eines Vertriebsmitarbeiters<br />

zu besetzen. Rund 17 Wochen werden<br />

durchschnittlich <strong>für</strong> das Besetzen einer<br />

Führungsposition im Vertrieb benötigt.<br />

Prozent der befragten Vertriebsexperten<br />

generieren 60 bis 79 Prozent ihres<br />

Umsatzes über ihre Desktop-Webseite.<br />

224.000<br />

60<br />

11,6<br />

25<br />

Auch vor dem Vertrieb macht die<br />

Digitalisierung nicht Halt. Prozesse<br />

und Abläufe werden immer digitaler<br />

und automatisierter. Dennoch<br />

wird eine der wichtigsten Aufgaben<br />

im Vertrieb immer die persönliche<br />

Beziehung sein: Kommunikation,<br />

Beratung auf Augenhöhe und die<br />

Bedürfnisse des Kunden zu verstehen,<br />

bleiben weiterhin Aufgabe des<br />

Vertrieblers. Vertriebsmitarbeiter<br />

sollten jedoch versuchen, sich nicht<br />

vor der Digitalisierung zu verschließen<br />

und die mit ihr einhergehenden<br />

Vorteile anzunehmen und zu<br />

nutzen.<br />

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SALES & VERTRIEB<br />

4<br />

TRENDS<br />

IM VERTRIEB<br />

Text: Eva Ixmeier Quellen: gehaltsreporter.de, ibi research; DIHK, BdVM, Bundesverband Direktvertrieb Deutschland, A.T. Kearney, Business School Berlin<br />

Illustrationen: ©Trueffelpix/Fotolia<br />

85<br />

Prozent der befragten Einzelhändler<br />

in Deutschland vertrieben 2017 ihre<br />

Produkte und Diensleistungen über ein<br />

stationäres Ladengeschäft.<br />

Lediglich<br />

33<br />

Prozent nutzten einen eigenen<br />

Online-Shop.<br />

Der Digitalisierung der Kommunikation<br />

von Mitarbeitern und Führungskräften<br />

schreiben<br />

55<br />

Prozent einen hohen oder sehr hohen<br />

Stellenwert zu.<br />

JAHRESGEHALT<br />

Durchschnitt, Brutto<br />

50.000 - 60.000 €<br />

Außendienstmitarbeiter im Vertrieb<br />

Der Befragung ›Profession Vertriebsmanagement‹<br />

unter deutschen Vertriebsmanagern<br />

zufolge schätzen<br />

32<br />

Prozent der Befragten den Stellenwert<br />

von Big Data im Vertrieb als hoch oder<br />

sehr hoch ein.<br />

Die Digitalisierung von Vertriebskanälen<br />

hat <strong>für</strong><br />

46<br />

Prozent einen hohen oder sehr hohen<br />

Stellenwert.<br />

82.000 - 100.000 €<br />

Key Account Manager<br />

1<br />

Ständige Verfügbarkeit von Daten:<br />

Heute ist nicht mehr der Vertriebler der erste<br />

Ansprechpartner bei Kaufinteresse, denn das Internet<br />

bietet rund um die Uhr viele Informationen und<br />

Vergleichsmöglichkeiten.<br />

2<br />

Verschmelzung des Off- und<br />

Online-Handels im B2C-Vertrieb:<br />

Der Online-Handel nimmt zwar immer stärker zu, jedoch<br />

beeinflussen sich On- und Offline-Handel gegenseitig.<br />

Dies führt zu einer Veränderung des Point of Sale.<br />

3<br />

Verschlankung und Partnerschaften<br />

im B2B-Vertrieb:<br />

Die Ansprüche von Geschäftskunden bezüglich Kompetenzen<br />

und Ressourcen steigen, was die Notwendigkeit<br />

von Partnerschaften wichtiger macht. Gleichzeitig drängen<br />

unkonventionelle Geschäftsmodelle auf den Markt.<br />

Dies hat zur Folge, dass sowohl Angebote als auch<br />

Interaktionsmodelle weiterentwickelt werden müssen.<br />

4<br />

Vernetzung und Kooperation:<br />

Sowohl <strong>für</strong> den B2B- als auch <strong>für</strong> B2C-Vertrieb wird es<br />

wichtiger, den eigentlichen Verkaufsprozess einfacher und<br />

angenehmer zu gestalten und den Kunden etwa mittels<br />

Methoden der Gamification und Augmented Reality zum<br />

Kauf zu führen.<br />

100.000 €<br />

Vertriebsleiter mit Personalverantwortung<br />

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SALES & VERTRIEB<br />

Sales Consultant<br />

… bahnen selbstständig Beratungs-<br />

und Verkaufsgespräche mit<br />

potenziellen Kunden an und Übernehmen<br />

Planung und Umsetzung<br />

verkaufsfördernder Maßnahmen <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes Produkt. Die Aufgabe<br />

des Sales Consultants besteht<br />

darin, die operativen Ziele <strong>für</strong> ein<br />

ihm zugeteiltes Gebiet, Kundensegment<br />

oder eine Produktgruppe<br />

eigenverantwortlich umzusetzen<br />

– immer unter Berücksichtigung<br />

der langfristigen, strategischen Unternehmensziele.<br />

Account Manager<br />

… versuchen, potenzielle<br />

Neukunden und Geschäftsmöglichkeiten<br />

ausfindig zu machen und neue<br />

Kunden zu Geschäftsabschlüssen<br />

zu bewegen. Außerdem pflegen sie<br />

Beziehungen zu Bestandskunden.<br />

Account-Manager sind grundsätzlich<br />

da<strong>für</strong> zuständig, in enger Abstimmung<br />

mit den Kunden zu klären,<br />

was diese wünschen und benötigen<br />

und dementsprechend Angebote zu<br />

machen. Das Ziel ist dabei immer, zu<br />

verhindern, dass der Kunde zu einer<br />

anderen Firma abwandert.<br />

After Sales Manager<br />

… wickeln jegliche Maßnahmen<br />

des Marketings ab, um nach<br />

einem erfolgreichen Geschäftsabschluss<br />

beziehungsweise Kauf<br />

den Kunden an das Produkt, die<br />

Dienstleistung, die Marke oder<br />

das Geschäft zu binden. Sie wollen<br />

die Kunden nachträglich in<br />

ihrer Kaufentscheidung bestätigen,<br />

sie zu <strong>Wi</strong>ederholungs- und<br />

Zusatzkäufen anregen, die Kundenzufriedenheit<br />

erhöhen und<br />

die langfristige Kundenbindung<br />

sichern.<br />

WAS IST<br />

WAS?<br />

JOBS IN SALES UND<br />

VERTRIEB: VON SALES<br />

CONSULTANT BIS KEY<br />

ACCOUNT MANAGER<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

Vertriebsassistenz<br />

… ist meistens die erste<br />

Position, die Berufseinsteiger im<br />

Vertrieb besetzen. Auch hier besteht<br />

Kundenkontakt, sie sind aber<br />

nicht <strong>für</strong> den direkten Verkauf<br />

zuständig. Vielmehr kümmern<br />

sie sich vor allem um bestehende<br />

Kundenbeziehungen und um die<br />

Nachbereitung von Vereinbarungen<br />

und bestehenden Verträgen.<br />

Innen- vs. Außendienst<br />

Im Vertrieb wird nach Innenund<br />

Außendienst unterschieden.<br />

Innendienst bedeutet, dass Mitarbeiter<br />

vor allem vom Büro aus mit<br />

den Kunden per Telefon oder E-Mail<br />

kommunizieren. Im Außendienst<br />

fahren sie persönlich von Kunde zu<br />

Kunde und beraten vor Ort. Da<strong>für</strong><br />

erhalten sie oftmals einen Dienstwagen.<br />

Junior Account Manager<br />

… sind ebenso wie Account<br />

und Key Account Manager <strong>für</strong> die<br />

Neukundenakquise und die Bestandskundenbetreuung<br />

zuständig.<br />

Die Arbeit des Junior Account Managers<br />

unterscheidet sich lediglich<br />

durch die Umsatzstärke der zu betreuenden<br />

Kunden. Zu Beginn berät<br />

er meist kleine und mittelständische<br />

Unternehmen. Macht er das gut,<br />

kann er zum Account Manager und<br />

dann zum Key Account Manager<br />

aufsteigen.<br />

Illustration: © Trueffelpix/Fotolia<br />

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SALES & VERTRIEB<br />

Internet Sales Professionals<br />

… bearbeiten eingehende<br />

Aufträge nahezu vollständig via<br />

Internet. Aufgrund ihrer Konzentration<br />

auf das Internet kommt diese<br />

Position fast ausschließlich bei<br />

Großunternehmen oder bei reinen<br />

Internet-Handelsplattformen und<br />

Internet-Auktionshäusern vor. Der<br />

Internet Sales Professional ist auf das<br />

Medium Internet spezialisiert und<br />

übt üblicherweise keine Akquiseund<br />

Verkaufsanstrengungen aus.<br />

Sales Director<br />

Als Sales Director musst du<br />

viel Berufserfahrung mitbringen,<br />

darauf musst du also erst einmal<br />

hinarbeiten: Sales Director ist die<br />

Stufe über einem Key Account Manager.<br />

Als Sales Director bist du <strong>für</strong><br />

die gesamte Abteilung zuständig und<br />

berichtest an die Geschäftsleitung.<br />

Key Account Manager<br />

… sind Account Manager,<br />

die ausschließlich <strong>für</strong> die intensive<br />

Betreuung eines kleinen Stamms<br />

an umsatzstarken Schlüsselkunden<br />

zuständig sind.<br />

Tele-Sales Manager<br />

… arbeiten hauptsächlich<br />

am Telefon <strong>für</strong> das Unternehmen.<br />

Sie bearbeiten eingehende telefonische<br />

Kundenanfragen – inbound<br />

– oder akquirieren <strong>für</strong> das<br />

Unternehmen aktiv telefonisch<br />

neue Kunden – outbound. Diese<br />

Form des Direktmarketings,<br />

bei der potenzielle Kunden ohne<br />

konkreten Anlass angerufen werden,<br />

läuft meist im Rahmen der<br />

sogenannten Kaltakquise.<br />

Sales Coordinator<br />

… sind dem Vertriebsleiter<br />

oder dem Chief Sales Officer<br />

zugeordnet und unterstützen diese<br />

in der Organisation und dem<br />

Controlling des Vertriebs. Sie sind<br />

verantwortlich <strong>für</strong> strategische<br />

Planungsaufgaben zur Vertriebssteuerung.<br />

Bei ihnen laufen zudem<br />

die Fäden des Vertriebscontrollings<br />

zusammen. Sie bestimmen<br />

etwa die Vertriebsleistung der<br />

einzelnen Mitarbeiter durch betriebsinterne<br />

Kennzahlen – zum<br />

Beispiel die Anzahl der Verkaufsgespräche<br />

und Abschlüsse pro<br />

Tag und Mitarbeiter. Der Job des<br />

Sales Coordinators beinhaltet<br />

ausschließlich die Kontrolle der<br />

messbaren Ergebnisse und die<br />

Planung des Vertriebs. Der Sales<br />

Coordinator hat innerhalb der<br />

organisatorischen Abläufe eines<br />

Unternehmens eine Schnittstellenfunktion<br />

inne. Die Ergebnisse<br />

seines Handelns sind sowohl <strong>für</strong><br />

den Sales- als auch <strong>für</strong> den Financebereich<br />

relevant.<br />

7 FRAGEN ???<br />

… beantwortet<br />

Sonja Kauffeldt,<br />

Trainee im Einkauf<br />

Food/NonFood in<br />

der Edeka-Zentrale<br />

in Hamburg<br />

Sonja, weshalb hast du dich <strong>für</strong> ein Traineeprogramm bei Edeka<br />

entschieden? Während meines BWL-Studiums habe ich durch<br />

verschiedene Praktika im Lebensmittelhandel die spannenden<br />

Aufgaben des Einkaufs sowie das dynamische Handelsumfeld<br />

kennengelernt. Schnell war mir klar, dass ich meine Karriere<br />

gerne im Einkauf eines Lebensmittelhändlers starten möchte.<br />

Welche Stationen durchläufst du während deines Traineeprogramms<br />

bei Edeka? Ich durchlaufe während des 18-monatigen<br />

Programms unterschiedliche Warenbereiche im Einkauf,<br />

dazu gehören unter anderem je eine Station im Bereich Marke<br />

und Eigenmarke. Ein elementarer Bestandteil des Programms<br />

ist zudem der Einsatz in einer der Regionalgesellschaften, im<br />

Einzelhandel und bei der Edeka-Tochtergesellschaft Netto<br />

Marken-Discount. Ergänzt wird das Programm durch eine<br />

Wahlstation, zum Beispiel in der Logistik oder im Marketing<br />

sowie durch ein umfangreiches Seminarprogramm.<br />

Welche Aufgabe hat dir in deinem Traineeprogramm bisher<br />

am besten gefallen? Am besten gefällt mir die Vielseitigkeit<br />

der Aufgaben. Kein Tag gleicht dem anderen und es gibt nur<br />

wenig Routine. In meiner aktuellen Abteilung im Bereich<br />

Heißgetränke Marke unterstütze ich vor allem bei der Vorbereitung<br />

der Jahresgespräche und den Sitzungen mit den Edeka-<br />

Regionalgesellschaften.<br />

Was war bisher dein spannendstes Projekt in deinem Traineeprogramm?<br />

Das ist mein aktuelles Projekt. Ich arbeite zusammen<br />

mit dem zuständigen Warenbereichsleiter und Einkäufer<br />

an einer Sortimentsanalyse im Bereich Grundnahrungsmittel.<br />

Besonders interessant sind dabei die Verhandlungen mit<br />

den Lieferanten über die Konditionen.<br />

An wen kannst du dich wenden, wenn du Fragen hast? Für<br />

Fragen stehen mir mein Vorgesetzter und die Kollegen in der<br />

jeweiligen Abteilung sowie die Verantwortliche aus der Personalabteilung<br />

zur Verfügung.<br />

Welchen Tipp hast du <strong>für</strong> Absolventen, die sich <strong>für</strong> ein Traineeprogramm<br />

bei Edeka interessieren? Meiner Meinung nach ist<br />

es wichtig, so früh wie möglich parallel zum Studium unterschiedliche<br />

praktische Erfahrungen zu sammeln – zum Beispiel<br />

in Form von Praktika oder Werkstudententätigkeiten.<br />

Beides ist in der Edeka-Zentrale möglich.<br />

Was sollten Bewerber mitbringen, wenn sie ein Traineeprogramm<br />

im Einkauf bei Edeka absolvieren möchten? Bewerber<br />

brauchen eine hohe Affinität zum Handel und sollten sich<br />

<strong>für</strong> das breite Sortiment aus Marken- und Eigenmarken begeistern.<br />

Außerdem ist es wichtig, sowohl kommunikative als<br />

auch analytische Fähigkeiten aufzuweisen. ■<br />

Foto: privat<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 23


SALES & VERTRIEB<br />

PRAXIS<br />

CHECK<br />

B2B, B2C, Innen- oder Außendienst. Vertrieb ist<br />

spannend – bestätigen auch zwei Kundenbetreuer,<br />

die uns in ihre Arbeitswelt mitnehmen<br />

JAN VON KETELHODT, REGIONA-<br />

LER VERTRIEBSMANAGER BEIM<br />

FULL-SERVICE PAYMENT PROVI-<br />

DER CONCARDIS<br />

Meine Aufgaben Ich arbeite im Home Office und plane meinen<br />

Tag komplett eigenständig. Am Morgen prüfe ich meine Mails<br />

und bearbeite Kundenanfragen zu Verträgen, Vertragsverlängerungen,<br />

Kündigungen oder bestimmten Produkten. Ein<br />

großer Teil meiner Woche ist <strong>für</strong> Kundenbesuche vorgesehen.<br />

Diese Termine bereite ich in der Regel am Montag und Freitag<br />

vor, die Termine selbst finden von Dienstag bis Donnerstag<br />

statt. Hier<strong>für</strong> erstelle ich zum Beispiel Vertragsübersichten<br />

und mache Analysen, die der Kunde wünscht. Ich lege mir außerdem<br />

Strategien <strong>für</strong> die Kundentermine zurecht, bei denen<br />

ein Produkt- oder Kaufinteresse besteht. Das heißt ich überlege<br />

mir vorher, wie ich die Kunden am besten von unseren Produkten<br />

überzeugen kann. Ein Teil meines Tagesgeschäfts ist<br />

die Neukundenakquise.<br />

Mein Vorgehen Der erste Kontakt läuft in der Regel über das<br />

Telefon. Anschließend sende ich erste Informationen oder ein<br />

Angebot. Mein Ziel ist es, einen Termin vor Ort zu vereinbaren,<br />

um den Ansprechpartner persönlich kennenzulernen.<br />

Hier<strong>für</strong> bereite ich alle benötigten Unterlagen individuell <strong>für</strong><br />

den potenziellen Kunden vor. Nach einem Vertragsabschluss<br />

endet jedoch mein Kontakt zum Kunden nicht: <strong>Wi</strong>r akquirieren<br />

einen Kunden, bauen ein Verhältnis zu ihm auf und im<br />

besten Fall betreuen wir den Kunden dann über die nächsten<br />

Jahre. Daher ist <strong>für</strong> uns zentral, eine gute und vertrauensvolle<br />

Beziehung zum Kunden aufzubauen.<br />

Meine Herausforderung Ich muss herausfinden, was der Kunde<br />

möchte, denn das weiß er oft zunächst selbst nicht genau.<br />

Jeder Kunde ist somit ein eigenes Projekt. Anhand der Spezifika,<br />

die ich am besten in einem persönlichen Gespräch herausfinde<br />

– mit der Buchhaltung, mit dem Geschäftsführer, mit<br />

der IT-Abteilung – stellen wir fest, welche Anforderungen der<br />

Kunde hat und was wir ihm darauf aufbauend anbieten können.<br />

Die Reduktion und das Zusammenfassen von Informationen<br />

auf die wesentlichen Bestandteile, die <strong>für</strong> den Kunden<br />

essenziell sind, sind extrem wichtig und anspruchsvoll.<br />

LAURA REDDEHASE, KUNDEN-<br />

BETREUERIN BEI DER ALLIANZ<br />

Mein Arbeitstag Mein Tag startet gegen neun Uhr. Ich bereite<br />

die anstehenden Termine vor oder gegebenefalls Termine<br />

vom Vorabend nach. In der Regel führe ich zwei Kundengespräche<br />

am Tag, je nach Wunsch des Kunden in den Agenturräumlichkeiten<br />

oder direkt bei ihm vor Ort. Wenn ich mich<br />

in der Zwischenzeit in der Agentur befinde, gilt es auch Telefonate<br />

anzunehmen und Laufkundschaft zu empfangen.<br />

Die Telefonate beziehen sich meistens auf Schäden, offene<br />

Zahlungen, Versicherungsschutz oder auch einen konkreten<br />

Beratungsanlass. Zwei Abende in der Woche plane ich die<br />

Termine <strong>für</strong> die Folgewoche.<br />

Mein Vorgehen Ich nehme telefonisch Kontakt zum Kunden<br />

auf, zur Terminierung eines Jahresgesprächs. Im Gespräch<br />

wird zunächst der Bedarf, anhand des Allianz-Beratungs-<br />

Prozesses (ABP), analysiert. Der Kunde bestimmt mit Hilfe<br />

des Programms eigenständig, an welcher Stelle Lücken bestehen<br />

und welche Themen entsprechend interessant sind.<br />

Diese Themen werden dann im Termin besprochen. Der<br />

Abschluss erfolgt dann – je nach Produktart und Kunde – im<br />

Ersttermin oder in Folgeterminen.<br />

Meine Herausforderung Die Versicherungsbranche und die<br />

Kundenbedürfnisse sind stetig im Wandel, sodass unsere<br />

Produkte regelmäßig angepasst werden oder sogar ganz neue<br />

Produkte auf den Markt kommen. Es ist wichtig, sich über<br />

diese zu informieren und sich weiterzubilden, Schulungen<br />

einzufordern oder sich nebenbei in die Produkte einzulesen.<br />

Mein Aha-Erlebnis Die Leistung im Außendienst orientiert sich<br />

an den Verkaufszahlen. Es gibt hier<strong>für</strong> sogenannte Geschäftspläne,<br />

die das individuelle Verkaufsziel in jeder Produktsparte<br />

definieren. Mir war vorher nicht bewusst, dass jede Position<br />

im Innendienst – so wie auch meine – ebenfalls über festgelegte<br />

Ziele – in Form eines Geschäftsplans – verfügt.<br />

Illustration: © Trueffelpix/Fotolia Fotos: privat, www.andreasschlote.de | Text Eva Ixmeier<br />

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SALES & VERTRIEB<br />

DIE MISCHUNG MACHTS<br />

Im Vertrieb zählt nicht nur der Abschluss, sondern eine Vielzahl an<br />

Qualifikationen und Kompetenzen. Lies hier, welche<br />

Hard Skills<br />

Eine gute Grundlage bietet sicherlich<br />

betriebswirtschaftliches<br />

<strong>Wi</strong>ssen, denn der Vertrieb ist von<br />

wirtschaftlichen Aspekten geprägt.<br />

Daneben sollten Vertriebler unternehmerisches<br />

Denken mitbringen.<br />

<strong>Wi</strong>chtig ist zudem, dass sich<br />

Vertriebsmitarbeiter <strong>Wi</strong>ssen über<br />

die Branche und die Produkte oder<br />

Leistungen aneignen, die sie verkaufen<br />

sollen. Denn diese variieren<br />

je nach Branche und Einsatzbereich.<br />

So muss beispielsweise ein<br />

Mitarbeiter, der im Vertrieb eines<br />

Kosmetikunternehmens tätig ist,<br />

die Kosmetikprodukte sowie deren<br />

Anwendungsmöglichkeiten und<br />

<strong>Wi</strong>rkungen genau kennen, aber<br />

auch über Konkurrenzprodukte<br />

und aktuelle Trends informiert sein.<br />

Soft Skills<br />

Genauso wichtig wie fachliche<br />

Kompetenzen sind im Vertrieb Soft<br />

Skills. Freude am Umgang mit Menschen,<br />

Kommunikationsgeschick<br />

und die Fähigkeit, auf fremde Menschen<br />

zuzugehen und Kontakte zu<br />

knüpfen zählen zu den wichtigsten<br />

Anforderungen. Hierbei sind gute<br />

Umgangsformen und ein sympathisches<br />

Auftreten essenziell. Eine<br />

entscheidende Fähigkeit ist zudem,<br />

sich in den jeweiligen Gesprächspartner<br />

hineinzuversetzen. Denn<br />

um etwas verkaufen zu können, gilt<br />

es, die Wünsche und Bedürfnisse<br />

des Gegenübers zu erahnen und<br />

durch ein geeignetes Angebot zu<br />

befriedigen. Da dies jedoch nicht<br />

immer funktioniert und ein Kundengespräch<br />

nicht zwangsläufig<br />

in einem Vertragsabschluss endet,<br />

müssen Mitarbeiter im Vertrieb<br />

Durchhaltevermögen und Ausdauer<br />

mitbringen und mit Misserfolgen,<br />

Frust und Stress umgehen können.<br />

Was einen guten Vertriebsmitarbeiter<br />

außerdem auszeichnet sind Engagement,<br />

Ehrgeiz und Erfolgswillen<br />

sowie Überzeugung und Identifikation<br />

mit dem Unternehmen. Denn<br />

nur wer von den Leistungen und<br />

Produkten überzeugt ist, kann diese<br />

auch überzeugend verkaufen. Eine<br />

ordentliche Portion Verhandlungsgeschick<br />

schadet selbstverständlich<br />

auch nicht. Und wer zudem durchsetzungsstark<br />

sowie in der Lage ist,<br />

sich selbst zu motivieren, bringt<br />

wichtige Voraussetzungen <strong>für</strong> eine<br />

Tätigkeit im Vertrieb mit.<br />

Das i-Tüpfelchen<br />

Eine besonders wichtige Eigenschaft<br />

<strong>für</strong> Vertriebler ist außerdem Organisationstalent.<br />

Denn Mitarbeiter im<br />

Vertrieb arbeiten weitestgehend eigenständig.<br />

Sie erhalten keine Anleitung<br />

und keine genauen Zeitpläne,<br />

wann welche Vertriebsaufgabe zu<br />

erledigen ist, sondern müssen ihren<br />

Tagesablauf selbst strukturieren.<br />

Eine systematische Vorgehensweise<br />

sowie die Fähigkeit, konzentriert<br />

und diszipliniert zu arbeiten, sind<br />

daher essenziell.<br />

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PERSONALMARKETING<br />

EMPLOYER<br />

BRANDING<br />

80 PROZENT<br />

der Absolventen erwarten, dass sich<br />

aktuelle Mitarbeiter des Unternehmens<br />

in Videos, Interviews oder anderen<br />

Formaten vorstellen.<br />

NEXT LEVEL<br />

KREATIVE KÖPFE FÜR UNGEWÖHNLICHE KAMPAGNEN:<br />

SO ARBEITEN PROFIS IM PERSONALMARKETING<br />

Text: Sabine Storch, Petra Herr<br />

52 PROZENT<br />

der befragten Unternehmen setzen<br />

Virtual Reality bereits in Marketing<br />

und Vertrieb ein. Vorreiter auf diesem<br />

Gebiet sind Unternehmen aus der<br />

Automobil-, Produktions-, Konsumgüter-<br />

und Medienbranche.<br />

88 PROZENT<br />

der befragten deutschen Unternehmen<br />

gaben an, sich über ein Profil auf<br />

der Netzwerkplattform Xing zu<br />

präsentieren. Weitere im Jahr 2016 von<br />

Unternehmen häufig genutzte Social-<br />

Media-Kanäle waren Facebook und die<br />

Bewertungsplattform Kununu.<br />

Digitalisierung ist ein Buzzword, an dem auch<br />

die Experten aus dem Personalmarketing nicht<br />

vorbeikommen. Im Spezialgebiet Employer<br />

Branding gehen viele Unternehmen derzeit<br />

neue, kreative Wege, um ihre Arbeitgebermarke<br />

zu pushen. Für Out-of-the-Box-<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />

ein Feld, auf dem sie sich austoben<br />

können.<br />

Die Employer Brand ist die Marke des Unternehmens<br />

als Arbeitgeber. Diese wird mit Kampagnen<br />

des Personalmarketings aufgebaut und<br />

gestärkt. Bernd Schmitz, Leiter des Personalmarketings<br />

bei Bayer und Vorstand des Bundesverbands<br />

<strong>für</strong> Quality Employer Branding (QUEB),<br />

erklärt die Arbeitgebermarke unter anderem als<br />

»das, was die Mitarbeiter antworten, wenn sie<br />

zu ihrem Arbeitgeber befragt werden.« Um eine<br />

erfolgreiche Employer Branding Kampagne zu<br />

starten, muss sich ein Unternehmen daher zunächst<br />

fragen, wie es gesehen werden möchte,<br />

und das mit der tatsächlichen Sicht der Mitarbeiter<br />

abgleichen.<br />

Christoph Knorn, Global Director Employer<br />

Branding bei Siemens, hat eine World Tour gemacht<br />

und an den verschiedenen Standorten<br />

Mitarbeiter befragt, wie sie Siemens als Arbeitgeber<br />

sehen. Dabei entdeckte das Team vor allem<br />

bei Young Professionals eine große Diskrepanz<br />

zu dem Bild, wie Siemens als Arbeitgeber<br />

gesehen werden möchte. Deshalb setzte ihre<br />

Employer Branding Kampagne zuerst bei den<br />

Mitarbeitern an – denn »wenn die eigenen Leute<br />

nicht an die Werte glauben, besteht ein Glaubwürdigkeitsproblem«,<br />

so Knorn. Aus diesem<br />

Grund läuft die Kampagne erst einmal hauptsächlich<br />

intern, aber auch auf beruflichen Netzwerken<br />

wie Xing oder LinkedIn.<br />

VIRTUAL REALITY<br />

Sowohl Siemens als auch Bayer setzen <strong>für</strong> das<br />

Employer Branding auf 360 Grad Videos, die<br />

mittels VR-Brillen oder Cardboards auf dem<br />

Smartphone angesehen werden können. So<br />

erlebt der Zuschauer die Inhalte nicht nur besonders<br />

anschaulich, sondern nimmt das Unternehmen<br />

auch als innovativ war: »92,4 Prozent<br />

der befragten Personen nahmen Bayer, nachdem<br />

sie das Video angesehen hatten, als innovativer<br />

wahr als zuvor gedacht«, erklärt Schmitz. Das<br />

Ziel der Kampagne ist es, Bewerbern schon vor<br />

dem ersten Arbeitstag den Arbeitsplatz so wirklichkeitsnah<br />

wie möglich zu zeigen.<br />

Einsatz finden die Videos nicht nur auf Karrieremessen<br />

und Mitarbeiterworkshops, sondern<br />

auch in Apps, sozialen Netzwerken wie Facebook<br />

und Youtube und auf Desktop-PCs – dann<br />

natürlich mit eingeschränkter Nutzbarkeit. Das<br />

Ziel von Siemens ist eine Art ›Peoples Channel‹.<br />

Da<strong>für</strong> werden die Mitarbeiter in Interviews oder<br />

Podcasts porträtiert. Mitarbeiter, die ihre Geschichte<br />

erzählen wollen, melden sich da<strong>für</strong> einfach<br />

bei einem virtuellen Team aus Journalisten,<br />

Experten und Siemensmitarbeitern und wählen<br />

das Format, in dem sie sich vorstellen wollen.<br />

MITARBEITER IM FOKUS<br />

Auch Evonik setzt auf die eigenen Mitarbeiter.<br />

Unter dem globalen Hashtag #HumanChemistry<br />

können alle Mitarbeiter Fotos und Geschichten<br />

aus ihrem Arbeitsalltag auf der Karriereseite<br />

posten. Darüber hinaus wurden über 150<br />

Mitarbeiter zu den Gesichtern der Kampagne:<br />

»In Anzeigen, Videos und auf den Social-Media-<br />

Kanälen sind sie die besten Botschafter unseres<br />

Unternehmens«, betont Anne McCarthy, Global<br />

Director Talent Acquisition und Employer Branding<br />

bei Evonik.<br />

26 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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und jeden Monat<br />

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gewinnen!<br />

63 PROZENT<br />

der befragten Personalentscheider sehen<br />

den Einsatz von 360 Grad VR Videos als<br />

nützliche Erweiterung des Videoformats.<br />

Sie betrachten den Einsatz im Recruiting<br />

als gewinnbringend.<br />

Auch <strong>für</strong> McDonald‘s ist klar, dass Authentizität<br />

der wichtigste Aspekt im Employer Branding ist:<br />

»Deshalb zeigt die Kampagne ›Was geht‹ unsere<br />

Mitarbeiter in ihrem echten Arbeitsumfeld«,<br />

weiß eine Sprecherin des Unternehmens. Die<br />

amerikanische Fastfoodkette nutzt zur Verbreitung<br />

ihrer Kampagne neben den sozialen<br />

Medien auch Printanzeigen, Werbemittel in den<br />

Restaurants und Videos auf der eigenen Karriereseite.<br />

Employer Branding richtet sich also nicht nur an<br />

Bewerber, sondern auch an die Mitarbeiter, um<br />

eine starke Unternehmenskultur zu entwickeln,<br />

die Identifikation mit dieser zu fördern und das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. An<br />

einem Unternehmen interessierte Kandidaten<br />

können sich außerdem schon im Vorfeld ein besseres<br />

Bild von den Werten machen und so ihre<br />

Erwartungen an die Firma treffender definieren.<br />

Das hilft nicht nur den Bewerbern sondern<br />

auch dem Unternehmen, das dadurch leichter<br />

die passende Stellenbesetzung findet. Neben der<br />

fachlichen Kompetenz zählt schließlich auch die<br />

Persönlichkeit.<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler, die im Bereich Employer<br />

Branding arbeiten möchten, sollten viel<br />

Kreativität und bestenfalls schon Kenntnisse im<br />

Personalmarketing mitbringen. Dazu gehört<br />

auch die Planung und Umsetzung von Kampagnen.<br />

Social Media ist ein wichtiges Instrument<br />

im Employer Branding. Eine private Nutzung<br />

ist deshalb hilfreich, um ein Gespür <strong>für</strong> die neuesten<br />

Trends und die richtige Platzierung des<br />

Contents zu entwickeln. Wer innovative Ideen<br />

<strong>für</strong> die Umsetzung im Personalmarketing hat,<br />

pusht nicht nur die Employer Brand des Unternehmens,<br />

sondern qualifiziert sich damit auch<br />

als optimaler Bewerber. ■<br />

Illustration: © goldnetz/Fotolia Quellen: Staufenbiel Institut; Kienbaum; JobStairs, queb.org, KPMG, Agentur junges Herz, gruenderszene.de<br />

Hunger?<br />

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EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

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TRAINEE<br />

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BESCHEID IN SACHEN TRAINEEPROGRAMME. LIES DICH SCHLAU<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN, Text: Petra Herr Quelle: LAL Sprachreisen<br />

BEWERBUNG<br />

Für eine gute Bewerbung braucht es: Zeit, Geduld,<br />

Professionalität, Motivation und Strukturen. Es ist<br />

sehr einfach, bei einem Anschreiben vieles falsch zu<br />

machen. Fehlende Adressen, allgemeine Ansprachen<br />

(»Sehr geehrte Damen und Herren«), keinerlei Bezug<br />

zu Stellenanzeige und Unternehmen, fehlende oder<br />

schmuddelige Unterlagen undundund. <strong>Wi</strong>e es richtig<br />

geht und wie Personalverantwortliche das sehen:<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung<br />

FACHTRAINEEPROGRAMM<br />

Wenn du bereits während deines Studiums weißt, dass<br />

du später im Vertrieb einer Bank tätig sein möchtest,<br />

dann kannst du mit einem Fachtraineeprogramm diesen<br />

Weg konkret verfolgen. Du durchläufst verschiedene<br />

Stationen und besuchst passende Workshops, die dich<br />

intensiv auf deine Zielposition vorbereiten.<br />

PRÜF NACH<br />

Der Begriff ›Trainee‹ ist rechtlich nicht geschützt, er<br />

ist auch nicht im Arbeitsrecht verankert. Was das <strong>für</strong><br />

Absolventen bedeutet? Jedes Unternehmen kann ein<br />

Traineeprogramm anbieten. Statt der großen Karriere<br />

kann hier <strong>für</strong> diejenigen, die viel Pech haben, auch<br />

ein verkapptes Praktikum warten. Traineebörsen und<br />

Jobcenter versuchen deshalb, eigene Zertifizierungen<br />

<strong>für</strong> Traineeprogramme zu entwickeln, doch auch diese<br />

sind natürlich nur bis zu einem gewissen Grad ein<br />

Garant <strong>für</strong> Qualität. Deshalb: Informier dich genau, was<br />

dein Traineeprogramm beinhaltet.<br />

28 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

INTEGRITÄT<br />

Jedes Unternehmen wünscht sich integre, also unbescholtene,<br />

unbestechliche und ehrliche Mitarbeiter. Das<br />

gilt auch <strong>für</strong> Trainees: Betriebsgeheimnisse und Interna<br />

bleiben da, wo sie hingehören – im Unternehmen!<br />

HIERARCHIE<br />

Auch wenn überall von familienähnlichen Zuständen im<br />

Unternehmen gesprochen wird, ist das kein Freifahrtschein<br />

<strong>für</strong> lässiges Duzen und einer selbstverständlichen<br />

Überschreitung sämtlicher Kompetenzgrenzen.<br />

Daher gilt: Vorab die Zuständigkeiten klären und erst<br />

dann lospreschen!<br />

ASSESSMENT-CENTER (AC)<br />

Ein Personalauswahlverfahren, bei dem mehrere<br />

Teilnehmer mittels Präsentationen, Fallstudien, Gruppendiskussionen,<br />

Rollen- und Kreativspielen, Aufsätzen,<br />

Leistungstests und anderen Aktivitäten rund um einen<br />

Job, ein Traineeprogramm oder Volontariat versuchen,<br />

Personalverantwortliche von sich zu überzeugen.<br />

KRITIK<br />

Aus dem Französischen stammend, bedeutet critique<br />

›die Kunst der Beurteilung‹ und damit ist schon vieles<br />

gesagt: Gute Kritik ist konstruktiv und sollte vom<br />

Kritisierten auch so aufgenommen werden – wenn<br />

sie gerechtfertigt ist. Wer sich zu Unrecht kritisiert<br />

fühlt, kann dies auch sagen. Aber in einem normalen,<br />

sachlichen Ton.<br />

DAUER<br />

Ein Traineeprogramm dauert meist zwischen zwölf und<br />

24 Monaten. Alles, was sich darunter oder darüber<br />

befindet, sollte äußerst kritisch beäugt werden.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Ein Traineeprogramm bedeutet nicht automatisch, dass<br />

im Anschluss der Superjob wartet. Oftmals sind die Verträge<br />

befristet und der Trainee muss neu verhandeln<br />

oder sich auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle<br />

machen. Andere Verträge verlangen hingegen von den<br />

Trainees, dass sie nach Beendigung des Programms<br />

noch im Unternehmen bleiben, damit sich die Kosten<br />

der Ausbildung wieder amortisieren. Wer einen<br />

unbefristeten Vertrag sein Eigen nennen kann, aber<br />

dennoch nicht bleiben möchte, sollte sich unbedingt<br />

über Kündigungsfristen informieren.<br />

GEHT DAS AUCH ALS GEISTI,<br />

ING ODER NAWI?<br />

Ja, auch Nicht-<strong>Wi</strong>wis haben eine Chance auf einen Einstieg<br />

als Trainee. Naturwissenschaftler und Ingenieure<br />

sind geradezu prädestiniert <strong>für</strong> eine Fachtraineestelle<br />

und generalistisch ausgebildete Geisteswissenschaftler<br />

haben branchenübergreifend gute Chancen.<br />

NETZWERK<br />

Ob regional, national oder international: Netzwerke<br />

sind das A und O. Nicht nur dank der Rotation durch<br />

die verschiedenen Abteilungen ergeben sich neue,<br />

nützliche Kontakte – viele Unternehmen unterstützen<br />

ihre ›Schützlinge‹ aktiv beim Kontakteknüpfen, indem<br />

sie ihre Trainee-Jahrgänge bei regelmäßigen Treffen<br />

zusammenführen. Dies kann einerseits sehr zuträglich<br />

<strong>für</strong> die spätere Karriere sein (»Ich kenn da jemanden«)<br />

oder zumindest gute Freunde hervorbringen, die ihrerseits<br />

jemanden kennen, der weiterhelfen kann.<br />

MITTELSTAND<br />

Traineeprogramme beim Mittelstand haben den Vorteil,<br />

dass sich hier nicht gefühlt tausende Bewerber auf<br />

eine Stelle bewerben. Auch ›Orchideenfächler‹ und<br />

Quereinsteiger haben eine Chance. Vor allem die<br />

menschliche Komponente spielt hier eine große Rolle –<br />

ganz nach dem Motto ›Punkten mit Persönlichkeit‹.<br />

ONLINE-PROFILE<br />

sind ein gutes Mittel, um auf sich aufmerksam zu<br />

machen. Wer dabei von abgedroschenen Begriffen<br />

Abstand nehmen möchte, sollte sich nicht als kreativ,<br />

kommunikativ und organisiert beschreiben. Denn das ist<br />

heute fast jeder – zumindest wird es gerne behauptet.<br />

Ausnahme: die kreativen oder kommunikativen Fähigkeiten<br />

lassen sich mit Beispielen belegen. Ansonsten<br />

lieber zu anderen Stärken greifen. Gibt ja bestimmt<br />

genügend.<br />

ENGLISCH<br />

Wer seine Englischkenntnisse als »goes so« bezeichnet,<br />

sollte sich die Sache mit einem Traineeprogramm nochmals<br />

überlegen oder einen Auffrischungskurs belegen.<br />

Allgemein gehören gute bis sehr gute Englischkenntnisse<br />

– vor allem bei Global Playern – zum unbedingten<br />

Muss. Einer Studie zufolge wird aktuell in jedem<br />

zweiten Stellenangebot mindestens eine Fremdsprache<br />

gefordert, Englisch steht dabei an erster Stelle.<br />

LEBENSLAUF<br />

Ein Lebenslauf ist zwar dazu da, kompakt die Studienund<br />

Praxiserfahrungen aufzuzeigen, aber er sollte<br />

– wie das Anschreiben auch – an die Stellenanzeige<br />

angepasst werden, wenn denn schon Erfahrungen in<br />

dem gewünschten Bereich vorhanden sind. Selbstredend<br />

darf daraus kein ganzer Roman entstehen, aber<br />

relevante Schlagworte sollten schon aufgelistet werden.<br />

Mehr Tipps zu Länge, persönlichen Angaben, Schriften,<br />

Layout und ob Flunkern erlaubt ist, gibt es unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung<br />

CHINA BIS CHICAGO:<br />

AUSLANDSSTATION<br />

Ob und über welchen Zeitraum eine Auslandsstation in<br />

deinem Traineeprogramm vorgesehen ist, gilt es vorab<br />

zu klären. Taucht ›International‹ in der Stellenbezeichnung<br />

auf, ist die Auslandsstation meist obligatorisch<br />

und kann auch mal etwas länger dauern. Du brauchst:<br />

ausgereifte Sprachkenntnisse, Flexibilität, Offenheit.<br />

Du kriegst: Blick über den Tellerrand, interkulturelle<br />

Kompetenzen, Pluspunkt im Lebenslauf.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 29


EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

QUALITÄT<br />

Die Qualität eines Programms festzustellen, ist im<br />

Vorfeld gar nicht so leicht. Einen Sieben-Punkte-<br />

Guide findest du auf Seite 8. Auf jeden Fall checken<br />

solltest du folgende Punkte: Dauer, Gehalt, Struktur,<br />

Übernahmechancen, Betreuungskonzept, Work-Life-<br />

Balance und den allgemeinen Ruf auf einschlägigen<br />

Feedback-Kanälen.<br />

INTERNATIONAL<br />

Viele Traineeprogramme sehen eine Auslandsstation<br />

vor. Und selbst, wenn diese nicht vorgesehen ist,<br />

liegen die verschiedenen Stationen, die du als Trainee<br />

durchläufst, nicht immer zwangsläufig am selben<br />

Standort. Deshalb gilt: Flexibel bleiben und vorab informieren,<br />

wo es während des Programms überall hingeht.<br />

BENEFITS<br />

Alles ist verhandelbar, auch bei Abschluss eines<br />

Traineevertrages. Selbst wenn bei Vertragsabschluss<br />

am Gehalt nicht zu rütteln ist, kannst du Zusatzvergütungen<br />

wie etwa ein Diensthandy oder Weiterbildungsmaßnahmen<br />

verhandeln.<br />

KLEINGEDRUCKTES<br />

Folgende Bestandteile sollten in einem guten Arbeitsvertrag<br />

auf jeden Fall vorhanden sein: Dauer des<br />

Arbeitsverhältnisses, Gehalt, Arbeitszeit, Aufgabenbereich,<br />

einzelne Abteilungen, Kündigungsfrist, Urlaub,<br />

Überstundenregelung, Krankheitsregelung, Haftungsund<br />

Urheberrecht sowie eine Verschwiegenheitsvereinbarung.<br />

YOU’RE THE BOSS:<br />

FÜHRUNGSLAUFBAHN<br />

Im Gegensatz zum Fachtraineeprogramm bildet dich<br />

ein generalistisches Traineeprogramm meist speziell<br />

auf den Einsatz in der Chefetage vor. Dazu gehören<br />

entsprechende Weiterbildungsangebote – Kommunikations-<br />

und Moderationstraining, interkulturelles Lernen<br />

– und die Rotation durch verschiedene Stationen, um<br />

dein abteilungsübergreifendes Denken zu schulen und<br />

dich mit allen Produkten und Geschäftsfeldern vertraut<br />

zu machen. Eine individuelle Betreuung und fachliche<br />

Förderung sowie der Einsatz im Tagesgeschäft runden<br />

deine Ausbildung als Nachwuchsführungskraft ab.<br />

FREIZEIT<br />

Auch Trainees dürfen Urlaub machen. Ihnen steht bei<br />

einer Fünftagewoche mindestens der gesetzliche Anspruch<br />

von 20 Tagen im Jahr zu. Meist liegt die Anzahl<br />

der Urlaubstage jedoch etwa zwischen 24 bis 30 Tagen.<br />

In einigen Unternehmen gibt es nach dem Traineeship<br />

mehr Urlaub als während des Programms.<br />

ABBRUCH?!<br />

Erwartungen werden enttäuscht, Absprachen nicht<br />

eingehalten, kurz: Es passt einfach nicht zwischen dir<br />

und deinem Arbeitgeber – wenn du mit dem Gedanken<br />

spielst, dein Traineeprogramm abzubrechen, lohnt der<br />

Blick ins Kleingedruckte in Hinblick auf Kündigungsfrist<br />

& Co. Es könnte sein, dass du bei Vertragsbruch<br />

Ausbildungskosten zurückzahlen musst. Und: Überlege,<br />

wo der Schuh drückt, und suche das Gespräch mit<br />

Mentoren und Vorgesetzten. Vielleicht lässt sich das<br />

Traineeship noch anpassen, sodass du dich wieder<br />

wohlfühlst. Falls nicht, vermeide einen Abgang im Bösen<br />

– ein gutes Arbeitszeugnis hilft dir später weiter.<br />

TEAMFÄHIGKEIT<br />

Brauchst du garantiert. Denn das Traineeprogramm erlaubt<br />

durch Betreuungskonzept, Abteilungsrotation und<br />

Networkingaktivitäten kein Einsamer-Wolf-Benehmen.<br />

Wer hier beständig aneckt statt zusammenzuarbeiten,<br />

läuft Gefahr, der eigenen Karriere zu schaden.<br />

STUDIEREN ALS TRAINEE<br />

Klingt im ersten Moment seltsam, ist auch eher selten,<br />

aber möglich. Haben Trainee-Studenten gerade keine<br />

Vorlesungszeit, absolvieren sie ihre Praxisphasen im<br />

Unternehmen. Das Ganze funktioniert fast wie ein<br />

Duales Studium und wird beispielsweise an der Hochschule<br />

Niederrhein <strong>für</strong> die Studiengänge Maschinenbau,<br />

Mechatronik und Verfahrenstechnik angeboten.<br />

LEBENSLANGES LERNEN<br />

Der Abschluss eines Traineeprogramms muss nicht<br />

immer bedeuten, dass auch die Aus- und Weiterbildung<br />

stoppt. Einige Unternehmen schnüren in Personalentwicklungsprogrammen<br />

Maßnahmenpakete im<br />

Zeitrahmen von einem halben bis zu zwei Jahren. Das<br />

können Mischungen aus Workshops, Seminaren, Projektarbeit,<br />

Hospitationen, Selbstlernmaterialien, Coaching<br />

und Mentoring sein. Angesetzt wird jeweils meist an<br />

konkretem Schulungsbedarf der Mitarbeiter, egal ob<br />

persönlich, sozial oder methodisch.<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN, Text: Petra Herr<br />

30 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

SPECIAL CASE<br />

FACHTRAINEE<br />

FÜR DIE BEREICHE LOGISTIK, FINANCE UND VERTRIEB HABEN WIR UNTERNEHMEN<br />

BEFRAGT UND RECHERCHIERT, WO DER GEMEINSAME NENNER VERSCHIEDENER<br />

FACHTRAINEESHIPS IN SACHEN INHALTE, SKILLS UND DAUER LIEGT<br />

LOGISTIK FINANCE VERTRIEB<br />

INHALTE Kennenlernen der verschiedenen Logistikstandorte<br />

und -abteilungen sowie des Einkaufs und Vertriebs, Optimierung<br />

der Supply-Chain-Prozesskette und anderer Transportprozesse,<br />

Betreuung von Handel und Logistikdienstleistern,<br />

Unterstützung in den Hochlaufphasen der Lager, Mitarbeit in<br />

nationalen und internationalen Projekten und dem operativen<br />

Tagesgeschäft, Auslandsstation<br />

HARD SKILLS Sehr gutes Masterstudium im Bereich Logistik,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsingenieurwesen oder BWL mit Schwerpunkt Supply<br />

Chain Management, mehrere Monate Auslandserfahrung,<br />

Praktika im Bereich Logistik, sehr gute Englischkenntnisse<br />

SOFT SKILLS Reisebereitschaft, Mobilität, Kommunikationsfähigkeit,<br />

interkulturelle Kompetenz, Ziel- und Ergebnisorientierung,<br />

Selbstständigkeit, Teamgeist, Eigeninitiative,<br />

Verhandlungsgeschick, strukturierte Arbeitsweise<br />

DAUER In der Regel 15 bis 24 Monate<br />

ÜBERNAHME Häufig als Nachwuchsführungskraft oder in<br />

einer Managementfunktion<br />

»Die Trainees lernen drei bis<br />

fünf Business Units kennen,<br />

in denen sie in die Geschäftsabläufe des internationalen<br />

Transportmanagements integriert<br />

werden. Sie absolvieren in den ersten vier Monaten<br />

15 Kurse und Workshops. Diese finden<br />

intern beziehungsweise in unserer Walter Academy<br />

in <strong>Wi</strong>en statt. Zusätzlich erarbeiten wir<br />

individuelle Sprachlernkonzepte mit unseren<br />

neuen Mitarbeitern.«<br />

Andreas Hausewirth, Human Resources Manager<br />

bei der Walter Group<br />

»Die Logistik bei Lidl untergliedert<br />

sich in die Bereiche<br />

Logistikprozesse, Intralogistik und Operative<br />

Logistik. Die Inhalte des Traineeprogramms<br />

hängen stark vom Schwerpunkt des Zielbereichs<br />

und den gewählten Schnittstellenbereichen<br />

ab. Die Trainees steigen auch in das operative<br />

Geschäft einer Regionalgesellschaft ein.<br />

Abschließend erfolgt der Auslandsaufenthalt.«<br />

Clemens Gessner, zuständig <strong>für</strong> Einstiegsprogramme<br />

und Weiterbildung bei Lidl<br />

INHALTE Häufig kombiniert mit Controlling, Internal Audit,<br />

Tax, Quartals- und Jahresabschluss, Analyse der Kosten-,<br />

Ertrags- und Finanzlage, Koordination der Planungs- und<br />

Budgetprozesse, Umsatzreportings, Planung der Cashflows,<br />

Risiko- und Liquiditätsmanagement, Analyse der Abschlüsse,<br />

Erstellung von Prognosen und Optimierungsmöglichkeiten,<br />

eventuell Auslandseinsatz<br />

HARD SKILLS Erfolgreicher Masterabschluss im Bereich<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften, <strong>Wi</strong>rtschaftsinformatik, -ingenieurwesen<br />

oder -mathematik, Praktika, sehr gute Englischkenntnisse,<br />

betriebswirtschaftliche Sach- und Methodenkenntnis,<br />

eventuell Auslandserfahrung<br />

SOFT SKILLS Konzeptionelle und analytische Fähigkeiten,<br />

Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Zahlenverständnis,<br />

Zielstrebigkeit, interkulturelle Kompetenz, Eigeninitiative,<br />

Verantwortungsbewusstsein, strategische Denkweise<br />

DAUER In der Regel 18 bis 24 Monate<br />

ÜBERNAHME Fach- und Führungspositionen<br />

»<strong>Wi</strong>r leiten <strong>für</strong> jeden Trainee<br />

bei Adidas einen individuellen<br />

Plan aus dessen Zielfunktion ab. Er beinhaltet<br />

im Regelfall sechs Einsätze von jeweils drei<br />

Monaten, davon mindestens einen Auslandsaufenthalt<br />

und potenzielle, funktionsübergreifende<br />

Schritte. Daneben erarbeiten alle Trainees<br />

im Rahmen eines Gruppenprojektes eine<br />

Lösung <strong>für</strong> eine reale Geschäftsherausforderung.«<br />

Ann-Kathrin Kuehhorn, Manager Traineeprogramme<br />

bei Adidas<br />

»<strong>Wi</strong>r sorgen frühzeitig <strong>für</strong><br />

eine gezielte Vorbereitung auf<br />

fachlicher und persönlicher Ebene und bleiben<br />

mit unseren Trainees im Gespräch. Unser Ziel<br />

ist es, dass sie anschließend bei Axa ihren<br />

Wunschjob finden – sei es als Fachspezialist, als<br />

Vorstandsassistent, in einer Projektlaufbahn<br />

oder – mit etwas Erfahrung – in einer Führungsfunktion.«<br />

Markus Ollig Senior Recruiter, People Experience<br />

& Talent Acquisition Partner bei Axa<br />

INHALTE Produktmanagement, Neukundenakquise, Kundenbetreuung,<br />

Brand Management, Markteinführung von<br />

Produkten, Logistik, Mitarbeit im Außendienst, Key Account<br />

Management, Trade Marketing und Category Management, je<br />

nach Unternehmen eventuell ein Auslandseinsatz<br />

HARD SKILLS Studium im Bereich BWL, Marketing, Vertrieb,<br />

Praktika im Vertrieb, gute Englischkenntnisse<br />

SOFT SKILLS Teamgeist, Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick,<br />

Engagement, Kundenorientierung, konzeptionelles<br />

und analytisches Denkvermögen, sicheres Auftreten,<br />

Kontaktstärke, Leidenschaft<br />

DAUER In der Regel zwölf bis 24 Monate<br />

ÜBERNAHME Häufig als regionaler Vertriebsleiter, Junior<br />

Key Account Manager oder ein Einstieg ins Trade Marketing<br />

oder Category Management<br />

»Die Trainees im Vertrieb<br />

durchlaufen in 36 Monaten<br />

drei Phasen: Anfangs werden sie in das Team einer<br />

Allianz Agentur eingebunden und erhalten<br />

eine Vertriebsausbildung. Dann werden die IHK-<br />

Prüfungen zum Versicherungs- und Finanzanlagenfachmann<br />

abgeschlossen sowie Seminare<br />

<strong>für</strong> angehende Führungskräfte besucht. Zum<br />

Abschluss begleiten die Trainees an verschiedenen<br />

Stationen Führungskräfte und schließen ein<br />

Personalentwicklungsseminar ab.«<br />

Alexandra Thiel, Leiterin Personalrecruiting bei der Allianz<br />

»Real bietet Absolventen ein<br />

24-monatiges Traineeprogramm<br />

im Vertrieb, bei dem sie alle Stationen<br />

eines Hypermarktes kennenlernen und auf die<br />

anspruchsvolle Aufgabe einer Führungskraft<br />

vorbereitet werden. Neben dem Einsatz in verschiedenen<br />

Märkten werden sie auch an Sonderaufgaben<br />

und Projekte herangeführt.«<br />

Stefan Noppenberger, Abteilungsleiter<br />

Personalmarketing bei Real<br />

Fotos: privat Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN Quellen: Trainee-Knigge von Branko Woischwill & Lukas große Klöne, berufsstart.de, trainee-gefluester.de<br />

Text: Sabine Storch<br />

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EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

DU WEISST SCHON GENAU, WO DU BERUFLICH HINWILLST?<br />

DANN CHECK, OB EIN FACHTRAINEESHIP DAS RICHTIGE FÜR DICH IST<br />

Das Fachtraineeship ist eine spezielle Form des<br />

Traineeprogramms, kommt jedoch auf dem<br />

Arbeitsmarkt häufiger vor als die klassische Variante.<br />

Das Besondere am Fachtraineeship ist<br />

der fachliche Schwerpunkt, auf dem das Programm<br />

aufbaut. Ansonsten ist der Ablauf ähnlich:<br />

Die Dauer beträgt zwischen zwölf und 24<br />

Monaten, es gibt Weiterbildungen und verschiedene<br />

Stationen im Unternehmen, eventuell<br />

einen Auslandsaufenthalt und dem Trainee<br />

wird ein Mentor zur Seite gestellt. Nach dem<br />

Abschluss ist wie beim klassischen Traineeprogramm<br />

eine Übernahme in eine Fach- oder<br />

Führungsposition vorgesehen. Der Hauptunterschied<br />

besteht darin, dass beim Fachtraineeship<br />

nicht alle Abteilungen durchlaufen werden,<br />

sondern nur die <strong>für</strong> den fachlichen<br />

Schwerpunkt relevanten. Die Zeitspanne der<br />

einzelnen Stationen kann hier außerdem kürzer<br />

ausfallen, wobei der Haupteinsatzbereich<br />

dann bis zu 50 Prozent der gesamten Dauer des<br />

Traineeships einnimmt. Außerdem ist die<br />

Übernahmeposition oder zumindest der anvisierte<br />

Fachbereich schon am Anfang des Programms<br />

festgelegt. Auf diese Stelle werden die<br />

Trainees durch die Mitarbeit im Tagesgeschäft<br />

oder die Übernahme kleiner bis mittlerer Projekte<br />

intensiv vorbereitet. Sie erarbeiten sich<br />

Detailwissen und werden zu wahren Spezialisten<br />

ihres Fachbereichs. Ein Fachtraineeship<br />

eignet sich also <strong>für</strong> Absolventen, die schon eine<br />

klare Vorstellung davon haben, was sie beruflich<br />

machen möchten. Idealerweise sollten<br />

auch im Studium entsprechende fachliche<br />

Schwerpunkte erkennbar sein. Beliebte Spezialgebiete<br />

<strong>für</strong> Fachtraineeships sind Marketing,<br />

Consulting, Finance, Vertrieb und Human Resources.<br />

■<br />

Mit Qualität<br />

Zukunft gestalten.<br />

» Absolventen und<br />

Studenten (m/w)<br />

Kommunikative Teamspieler, die den Kopf voller Ideen haben,<br />

Verantwortung übernehmen, Lösungen entwickeln möchten und<br />

Ziele mit Ausdauer und Begeisterung verfolgen, sind bei uns<br />

richtig. Erleben Sie tolle Kollegen, ein globales, von Respekt<br />

geprägtes Umfeld und gestalten Sie Ihre Zukunft bei Dr. Oetker.<br />

Worauf warten Sie noch? Bewerben Sie sich jetzt!<br />

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www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 33


EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

PRAXIS<br />

CHECK<br />

Du willst aus erster Hand erfahren, wie ein Trainee -<br />

programm abläuft und deine Karriere beeinflusst?<br />

Zwei ehemalige Trainees lassen blicken<br />

Die ehemalige Trainee Jacqueline Worf<br />

ist jetzt Product Manager Ceran<br />

Glaskeramik-Kochflächen bei Schott<br />

Frau Worf, würden Sie sich rückblickend wieder <strong>für</strong> ein Traineeprogramm<br />

entscheiden? Das Traineeprogramm bei Schott<br />

würde ich auf jeden Fall wieder wählen. Ich arbeite heute im<br />

Produktmanagement täglich mit vielen verschiedenen Abteilungen<br />

zusammen und hatte während des Programms schon<br />

die Möglichkeit, in vielen der Abteilungen mitzuarbeiten. So<br />

konnte ich die Kollegen gut kennenlernen und ein Verständnis<br />

<strong>für</strong> die Strukturen und Prozesse aufbauen. Das hilft zu verstehen,<br />

wieso gewisse Dinge etwas Zeit brauchen.<br />

Was war das spannendste Projekt, das Sie als Trainee übernehmen<br />

durften? Das war die Einführung unserer Innovation<br />

›Ceran Miradur‹, eine kratzresistente Kochfläche. Ich durfte<br />

intensiv an dem Projekt mitarbeiten – von der Entwicklung<br />

bis zur Markteinführung. Zu meinen Aufgaben zählten dabei<br />

Marktabschätzungen, Benchmarkings, Herausarbeitung der<br />

USPs, Pricing, Vertriebsschulungen und vieles mehr. Außerdem<br />

habe ich die Innovation bei unseren Kunden vorgestellt.<br />

Was waren Ihre drei schönsten Erlebnisse während des Traineeprogramms?<br />

Jedes Jahr organisieren die Trainees einen gemeinsamen<br />

Wochenendtrip. Ich war bei zwei super Wochenenden<br />

dabei, die uns zusammengeschweißt haben. Mein dreimonatiger<br />

Auslandsaufenthalt in Louisville (Kentucky, USA) war ein<br />

weiteres Highlight. Die Kollegen haben mich sofort herzlich<br />

aufgenommen und in ihre Freizeitplanung integriert. Last<br />

but not least unser Kundenevent parallel zur Internationalen<br />

Funkausstellung in Berlin: Hier war sehr viel zu tun, aber wir<br />

hatten extrem viel Spaß mit dem gesamten Team.<br />

<strong>Wi</strong>e sah die Zusammenarbeit mit anderen Trainees und Kollegen<br />

aus? Mit anderen Trainees habe ich nicht direkt zusammengearbeitet.<br />

Es gab aber die Möglichkeit, an einem Graduate Projekt<br />

oder Unternehmensplanspiel teilzunehmen. Mit Kollegen<br />

war die Zusammenarbeit von Anfang an super und ich wurde<br />

sofort wie ein Teammitglied behandelt.<br />

Die ehemalige Trainee Laureen Burian<br />

ist jetzt Projektmanagerin bei einer Systemimplementierung<br />

bei Deutsche Post DHL Group<br />

Frau Burian, warum haben Sie sich <strong>für</strong> einen Einstieg über ein<br />

Traineeprogramm entschieden? Erstens hat mich die Möglichkeit<br />

<strong>für</strong> eine Auslandsstation sehr angesprochen. Der zweite<br />

Grund <strong>für</strong> meine Entscheidung war das Netzwerk, das ich mir<br />

als Trainee aufbauen kann. Ich habe damals mit 30 Leuten angefangen<br />

und das hilft jetzt immer noch – ich kenne Kollegen<br />

aus den verschiedensten Abteilungen.<br />

Inwiefern hat sich das Traineeship <strong>für</strong> Ihre Karriere gelohnt?<br />

Bei meiner Auslandsstation in Costa Rica habe ich viele Kontakte<br />

geknüpft, wodurch ich später das Jobangebot in Costa<br />

Rica bekommen habe. Es ist auch unternehmensintern nicht<br />

selbstverständlich, unmittelbar eine Stelle im Ausland zu bekommen<br />

– ich hatte Glück, dass mir die Auslandsphase die<br />

Türen geöffnet hat.<br />

Welche Erfahrungen während der Auslandsstation waren die<br />

hilfreichsten <strong>für</strong> Ihr Berufsleben? Ich habe in Costa Rica gelernt,<br />

dass es gar nicht so schwierig ist, in einer anderen Sprache und<br />

Kultur zu arbeiten. In diesen sechs Monaten hatte ich die Chance,<br />

das Arbeiten im Ausland <strong>für</strong> mich auszuprobieren. So fiel es<br />

mir später leichter zu entscheiden, dass ich auch <strong>für</strong> eine längere<br />

Phase im Ausland bereit bin.<br />

Was war Ihr persönliches Highlight während des Traineeprogramms?<br />

Neben der Auslandsstation die Aktivitäten mit<br />

den anderen Trainees. <strong>Wi</strong>r haben gemeinsam alle wichtigen<br />

Standorte von DHL in Deutschland besucht. Daneben gab es<br />

alle zwei bis drei Monate verschiedene Trainings und Meetings<br />

zum Networken. Nach diesen Events haben wir oft noch etwas<br />

gemeinsam unternommen. In Bonn haben wir Trainees uns<br />

außerdem fast jede Woche getroffen.<br />

<strong>Wi</strong>e hat Sie Ihr Mentor während des Traineeprogramms unterstützt?<br />

Ich hatte eine Mentorin aus einem vorherigen Traineejahrgang,<br />

die mich vor allem bei meiner Auslandsphase und<br />

bei der Übernahme nach dem Traineeprogramm unterstützt<br />

hat. Auch zwischendurch konnte ich ihr immer Fragen zum<br />

Unternehmen stellen. Darüber hinaus hatte ich eine fachliche<br />

Mentorin aus meiner Abteilung, die wertvolle Feedbackgespräche<br />

mit mir geführt hat.<br />

Interviews: Sabine Storch Fotos: privat<br />

34 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


ABGEMACHT! *<br />

Gemmalyn H., ausgebildete Kauffrau im Einzelhandel<br />

Ausbildung, wo das Leben spielt.<br />

Eine sichere berufliche Zukunft ist bei REWE kein Zufall. Denn der Lebensmittelhandel gehört zu den<br />

krisensichersten Branchen. Und bei REWE gehe ich sogar extra auf Nummer sicher: Bei guten Leistungen<br />

ist meine Übernahme nach der Ausbildung garantiert.<br />

Gute Gründe <strong>für</strong> eine Ausbildung bei REWE:<br />

Garantierte Übernahme bei guten Leistungen<br />

Schnelle Karrierewege<br />

Viele Weiterbildungsangebote<br />

Weitere Infos unter REWE.DE/ausbildung<br />

Bewirb dich online unter REWE.DE/ausbildung<br />

*Auszubildende werden nach Abschluss der Ausbildung bei guten Leistungen in Vollzeit übernommen.


EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />

TRAINEE ODER<br />

DIREKTEINSTIEG<br />

AUDIMAX<br />

FRAGT NACH<br />

Nadine Dürdoth, Personal- und Business-<br />

Coach <strong>für</strong> Berufseinsteiger und Lehrbeauftragte<br />

<strong>für</strong> Bewerbungstraining an der Hochschule<br />

RheinMain<br />

Prof. Dr.-Ing. Christine Wegerich,<br />

Lehrstuhl strategisches Personalmanagement<br />

und -entwicklung an der<br />

HAW Würzburg-Schweinfurt<br />

DU FRAGST DICH, OB EIN TRAINEEPROGRAMM DAS<br />

RICHTIGE FÜR DICH IST? IM INTERVIEW MIT JOBCOACH<br />

NADINE DÜRDOTH FINDEST DU HILFREICHE ANTWORTEN<br />

Frau Dürdoth, welche Vorteile hat ein Traineeprogramm gegenüber<br />

einem Direkteinstieg? Ein Traineeprogramm ist eine<br />

breit angelegte praktische Ausbildung, bei der Einsteiger in<br />

verschiedenen Abteilungen eingesetzt werden, sodass sie einen<br />

umfassenden Überblick über das Unternehmen erhalten<br />

und sich ein breites Netzwerk aufbauen können. Zusätzlich<br />

erhalten Trainees gezielte Weiterbildungen und sind nach Abschluss<br />

des Programms vielseitig einsetzbar. Beim Direkteinstieg<br />

wird sofort eine feste Position übernommen.<br />

Worauf sollten Bewerber bei der Auswahl des Traineeprogramms<br />

achten? Neben Dauer, Inhalt und Gehalt sollten sie sich erkundigen,<br />

wieviele Trainees jährlich eingestellt und nach dem Abschluss<br />

übernommen werden. Außerdem sollten sie eigenverantwortlich<br />

an Projekten mitarbeiten dürfen. Viele Trainees<br />

wird im Vorfeld interessieren, ob ein Auslandseinsatz geplant<br />

ist und welche Schulungsmaßnahmen angeboten werden.<br />

Wünschenswert wäre neben Mitarbeitergesprächen, dass<br />

Trainees ein Mentor zur Seite gestellt wird. Im Vertrag sollten<br />

Bewerber beachten, ob sie nach Beendigung des Traineeprogramms<br />

verpflichtet sind, eine angebotene Tätigkeit anzunehmen<br />

oder Ausbildungskosten zurückerstattet werden<br />

müssen, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Ob der<br />

Traineevertrag unbefristet ist oder nur <strong>für</strong> die Zeit der Traineeausbildung<br />

geschlossen wird, ist auch ein wichtiges Kriterium.<br />

AUSLANDSSTATION IM TRAINEEPROGRAMM, WAS<br />

BEDEUTET DAS EIGENTLICH? AUDIMAX HAT FÜR DICH<br />

BEI PROF. DR. CHRISTINE WEGERICH NACHGEFRAGT<br />

Frau Prof. Dr. Wegerich, wie kann sich ein Trainee am besten auf<br />

einen Auslandsaufenthalt im Rahmen seines Traineeprogramms<br />

vorbereiten? Eine sprachliche Auffrischung oder das Erlernen<br />

einer neuen Sprache ist das Erste, das jeder <strong>für</strong> sich selbst tun<br />

sollte. Selbstverständlich müssen Trainees sich fachlich einarbeiten,<br />

um eine erste Idee von den Themengebieten im Ausland<br />

zu bekommen. Hier können Gespräche mit Experten am<br />

Heimatstandort <strong>für</strong> einen Abgleich hilfreich sein. Der dritte<br />

Bereich betrifft den Austausch mit anderen, die am Einsatzort<br />

schon Erfahrungen gesammelt haben. Persönlich oder über<br />

soziale Medien können Trainees Kontakte zum Erfahrungsaustausch<br />

ansprechen. <strong>Wi</strong>chtig ist, selbst Verantwortung zu<br />

übernehmen und fachliche wie persönliche Ziele im Vorfeld<br />

zu definieren und mit dem Mentor abzusprechen.<br />

Worum geht es in der Auslandsstation? Hier geht es neben dem<br />

Aufbau und der Vertiefung von fachlichen und methodischen<br />

Kompetenzen insbesondere darum, den Blick der Auslandsstandorte<br />

<strong>für</strong> die Zusammenarbeit mit dem Hauptsitz zu bekommen<br />

und <strong>für</strong> deren Herausforderungen sensibilisiert zu<br />

werden. Da gerade eine herausfordernde Situation ein tiefergehendes<br />

Lernen ermöglicht, ist es entscheidend, sich im Vorfeld<br />

Gedanken darüber zu machen, welches die persönlichen<br />

Lernfelder sind. Ein vorheriger Austausch mit den Personen,<br />

die das Traineeprogramm begleiten, ist insoweit unabdingbar.<br />

<strong>Wi</strong>e unternehmensspezifisch sind Traineeprogramme – ist hinterher<br />

ein Wechsel zu anderen Unternehmen möglich? Ja, ein Wechsel<br />

ist möglich. Ein Traineeprogramm beinhaltet natürlich viel<br />

firmenspezifisches Fachwissen, aber auch Weiterbildungen<br />

außerhalb des Arbeitsplatzes. Die während des Traineeprogramms<br />

gesammelten Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten<br />

können wunderbar in einem anderen Unternehmen<br />

eingesetzt werden.<br />

Welche Soft Skills sollten Bewerber <strong>für</strong> ein Traineeship mitbringen?<br />

Bewerber sollten Begeisterung <strong>für</strong> die Aufgaben zeigen<br />

und sowohl Kritikfähigkeit als auch Lernbereitschaft und<br />

Eigeninitiative mitbringen. Außerdem sollten sie teamfähig<br />

sein. <strong>Wi</strong>chtig ist, die Fähigkeiten mit Beispielen belegen zu<br />

können.<br />

Welche speziellen Erfahrungen können Einsteiger nur in einem<br />

Traineeprogramm sammeln? Die Rotation zwischen verschiedenen<br />

Funktionsbereichen fördert abteilungsübergreifendes<br />

Denken und Handeln und stellt eine exzellente Vorbereitung<br />

auf eine Führungsposition dar. Im Laufe des Traineeprogramms<br />

werden Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit<br />

gefördert sowie Verantwortungsbewusstsein und<br />

Führungsqualitäten entwickelt.<br />

Vorausgesetzt der Trainee kann über den Ort des Auslandsaufenthalts<br />

mitbestimmen – von welchen Kriterien sollte er sich bei<br />

der Wahl des Ziels leiten lassen? Häufig möchten junge Menschen<br />

in ein englischsprachiges Land, um die Sprache zu perfektionieren.<br />

Das ist gut nachvollziehbar. Gleichzeitig kann<br />

ein Auslandsaufenthalt die Möglichkeit bieten, sich auf völlig<br />

neues Terrain zu wagen. Zum Beispiel einen Standort auszuwählen,<br />

der noch nicht so stabil aufgebaut ist, um Freiraum zu<br />

bekommen, sich als Trainee stärker selbst einzubringen. Wer<br />

sich das zutraut, geht schon einen mutigen Schritt.<br />

Welchen Tipp haben Sie <strong>für</strong> Trainees während des Auslandsaufenthalts?<br />

Der Auslandsaufenthalt sollte als Prozess betrachtet<br />

werden. Ausgangssituation ist die Definition der fachlichen<br />

und persönlichen Ziele und die Abstimmung mit Mentoren<br />

und Ansprechpartnern im Ausland. Vor Ort gilt es, diese Ziele<br />

im Auge zu behalten. Sehr wichtig ist, dass der Trainee regelmäßig<br />

Kontakt zu seinem Heimatstandort hält. Das erleichtert<br />

den <strong>Wi</strong>edereinstieg nach der Zeit im Ausland. Zurück<br />

in der Heimat sollte ein Reflexionsgespräch mit dem Mentor<br />

erfolgen. Zusammengefasst empfehle ich den Trainees: Unbedingt<br />

Kontakt zum Heimatland halten sowie Neues wagen<br />

und mutig sein.<br />

Interviews: Sabine Storch<br />

Fotos: privat<br />

36 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT<br />

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT WÄHREND DES STUDIUMS<br />

LOHNT SICH, WEISS AUCH NIKLAS JANKA, DER<br />

IN DER INITIATIVE CAMPUS FOR FINANCE AKTIV IST<br />

Interview: Eva Ixmeier<br />

Herr Janka, was ist Campus for Finance? Campus<br />

for Finance wurde 2001 von Studenten der WHU<br />

– Otto Beisheim School of Management und<br />

dem ›Stiftungslehrstuhl <strong>für</strong> Finanzwirtschaft‹<br />

der WHU gegründet, um studentisch organisierte<br />

Finanzkonferenzen auszurichten. Diese verfolgen<br />

das Ziel und Motto des Vereins: »Uniting<br />

the World of Finance«.<br />

Wer kann bei Campus for Finance mitmachen?<br />

Campus for Finance ist eine studentische Initiative<br />

und setzt sich aus Studenten aller Semester<br />

zusammen, wobei die Leitung jeweils Studenten<br />

des dritten beziehungsweise vierten Semesters<br />

übernehmen. Da in der Vorbereitungs- und Konferenzphase<br />

jedoch viel mehr Arbeit anfällt als wir<br />

stemmen können, sind wir insbesondere auf den<br />

Neuzugang angewiesen. Jeder, dem Campus for<br />

Finance gefällt, ist eingeladen, sich einzubringen.<br />

<strong>Wi</strong>e können sich Studenten konkret beteiligen? Als<br />

›Teamquietschies‹ bekommen sie die Möglichkeit,<br />

in verschiedene Ressorts reinzuschnuppern und<br />

erhalten dabei unterschiedlichste Aufgaben. Dadurch<br />

lernen sie das Team und die Arbeitsweise<br />

kennen. Je näher das Event heranrückt, desto besser<br />

kennen sie sich mit der Initiative aus und können<br />

bei der Konferenz selbst anpacken. Hierbei<br />

gilt es, den Ablauf professionell durchzuführen<br />

und bei eventuell auftretenden Problemen einen<br />

kühlen Kopf zu bewahren.<br />

Was lernen Studenten durch die Mitarbeit? Motivierte<br />

Studenten können sich durch ihr Engagement<br />

bei Campus for Finance persönlich weiterentwickeln<br />

und an ihren Aufgaben wachsen. Sie<br />

eignen sich dadurch eine eigenständigere und<br />

sorgfältigere Arbeitsweise an. Zudem kommen<br />

die Studenten aus einer anderen Perspektive heraus<br />

mit der Finanzwelt in Berührung. Darüber hinaus<br />

erlernen sie wichtige Soft Skills im Umgang<br />

Niklas Janka ist Head of Marketing,<br />

IT & Design bei Campus for Finance,<br />

einer studentischen Initiative der WHU<br />

– Otto Beisheim School of Management,<br />

die Finanzkonferenzen ausrichtet.<br />

mit Teilnehmern und namhaften Partnern, indem<br />

sie beispielsweise die Konferenz durch das telefonische<br />

Anwerben von potenziellen Teilnehmern<br />

bewerben und die Konferenz auf sogenannten<br />

Roadshows in anderen Städten präsentieren.<br />

Sie organisieren zwei Konferenzen im Jahr. Was erwartet<br />

Teilnehmer hierbei? Die WHU New Year’s<br />

Conference und die WHU Private Equity Conference<br />

teilen ein gemeinsames Grundkonzept: Das<br />

zweitägige Programm setzt sich aus Reden, Podiumsdiskussionen,<br />

Workshops und Networking-<br />

Events zusammen. Im Rahmen der Konferenzen<br />

bringen wir Studenten, Akademiker, Politiker,<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftsvertreter und Medienredakteure aus<br />

aller Welt zusammen.<br />

<strong>Wi</strong>e unterscheiden sich die beiden Konferenzen? Die<br />

WHU New Year’s Conference ist mit jährlich etwa<br />

500 Teilnehmern die größte Konferenz aus der<br />

Campus for Finance-Reihe. Sie behandelt jeweils<br />

zum Start des neuen Jahres ein aktuelles Thema<br />

aus der Finanzwirtschaft. Die Konferenz ermöglicht<br />

allen Teilnehmern mit Unternehmensvertretern<br />

in Workshops, Entrepreneurial Talks, den<br />

Gala Dinners und vielen anderen Ereignissen in<br />

Kontakt zu treten. Der Fokus der WHU Private<br />

Equity Conference liegt auf den aktuellen Entwicklungen<br />

und Herausforderungen der Private<br />

Equity und Venture Capital Industrie. Hierzu treffen<br />

Akademiker, Studenten und Persönlichkeiten<br />

aus <strong>Wi</strong>rtschaft und Recht zusammen, um über<br />

die aktuellen Geschehnisse in diesem Bereich zu<br />

diskutieren.<br />

<strong>Wi</strong>e läuft die Organisation der Konferenzen ab? Die<br />

Organisation der nächsten Konferenz beginnt<br />

mit Abschluss der vorangehenden. Anschließend<br />

wird die Verantwortung der Ressorts in die Hände<br />

des neuen Teams übergeben. Durch diese Form<br />

von Arbeitsteilung kann sich jedes Teammitglied<br />

auf seine konkreten Aufgaben konzentrieren. Innerhalb<br />

der Ressorts werden dann im Zeitraum<br />

von einem Jahr alle notwendigen Vorkehrungen<br />

getroffen und teilweise Verbesserungen integriert,<br />

sodass die Konferenz im Folgejahr ein Erfolg wird.<br />

Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> die WHU Private Equity<br />

Conference im März? Ich wünsche mir Teilnehmer<br />

aus aller Welt, die mit ihren unterschiedlichen<br />

Mindsets anregende Gespräche miteinander führen<br />

und vielfältige Einblicke in die spannende Welt<br />

des Private Equity erhalten.<br />

Was war Ihr persönliches Highlight bei Campus for Finance?<br />

Der unmittelbare Kontakt zu Dax-Vorständen,<br />

führenden <strong>Wi</strong>ssenschaftlern aus aller Welt<br />

und hochrangigen Politikern, die aus dem Fernsehen<br />

und Büchern bekannt sind. Deren Ansichten<br />

und Meinungen zu hören und ihnen Fragen zu<br />

stellen, die Journalisten vielleicht nicht aufgreifen,<br />

ist unvergesslich. ■<br />

Foto: privat Illustration: © aleriyakozoriz/ Fotolia<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 37


Leserliebling des Monats<br />

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Mehr Projektverantwortung, häufigere Teilnahme an Meetings und den Fokus mehr<br />

auf die Arbeit lenken – so lauten unter anderem die guten Vorsätze von 37 Prozent<br />

der Teilnehmer einer unter 2.944 Arbeitnehmern durchgeführten Indeed-Umfrage<br />

<strong>für</strong> das Jahr <strong>2018</strong>. »Unsere Studie zeigt, dass sich eine große Anzahl der Befragten im<br />

kommenden Jahr mehr einbringen will«, sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer bei<br />

Indeed Deutschland. So glaubte die Hälfte der Teilnehmer, noch Steigerungspotenzial<br />

im eigenen Job zu besitzen. Ganze 28 Prozent sind sogar bereit, da<strong>für</strong> im Privatleben<br />

zurückzustecken. 40 Prozent möchten in diesem Jahr offener und freundlicher auf<br />

ihre Kollegen zugehen. Immerhin 37 Prozent planen, nach Feierabend öfter etwas mit<br />

ihren Kollegen zu unternehmen. Ob diese guten Vorsätze wie so oft irgendwann einfach<br />

wieder über Bord geworfen werden oder sich tatsächlich eisern daran gehalten wird,<br />

zeigt sich dann im Lauf des Jahres.<br />

Termine<br />

01.03. jobvector career day Ort:<br />

München Info: www.jobvector.de<br />

06.03./08.03. QS Connect MBA Ort:<br />

Zürich/<strong>Wi</strong>en Info: www.topmba.com<br />

08.03. Jobmesse Weimar Ort: Weimar<br />

Info: www.jobmesse-weimar.de<br />

09.03./10.03./17.03./24.03. e-fellows<br />

Master Day Business & Economics<br />

Ort: Zürich/Stuttgart/Frankfurt/München<br />

Info: www.e-fellows.net 10.03.<br />

e-fellows MBA Day Ort: München Info:<br />

www.e-fellows.net 14.03. Jobmesse<br />

Halle Ort: Halle Info: www.jobmessehalle.de<br />

14.03./15.03. Pitch Club<br />

Developer Edition Ort: Hamburg/Berlin<br />

Info: www.thepitchclub.com 17.03.<br />

e-fellows LL.M. Day Ort: München<br />

Info: www.e-fellows.net 25.-26.04.<br />

DGM-Fachtagung ›Werkstoffe und<br />

Additive Fertigung‹ Ort: Potsdam<br />

Info: additive-fertigung-<strong>2018</strong>.dgm.de<br />

Interessant <strong>für</strong>:<br />

ING IT JURA Na<strong>Wi</strong><br />

MINT <strong>Wi</strong><strong>Wi</strong> Alle<br />

Karrierefrage<br />

»SCHWACHE NOTEN: WIE VERMITTLE<br />

ICH IM BEWERBUNGSPROZESS,<br />

DASS ICH DENNOCH BESTENS FÜR<br />

DEN JOB GEEIGNET BIN?«<br />

»Insbesondere beim Thema schlechte Noten<br />

kommt es in der Bewerbungsphase auf die Darstellung<br />

an. Nimm diese Frage nicht als persönlichen<br />

Angriff, der mögliche Arbeitgeber möchte deine<br />

Persönlichkeit kennenlernen und wissen, wie du<br />

mit Fehlschlägen umgehst. Schieb auf keinen<br />

Fall die Schuld auf andere! Gesundheitliche oder<br />

familiäre Probleme, eine Phase der Faulheit oder<br />

des Desinteresses können durchaus als Erklärung<br />

angeführt werden. Für den potenziellen<br />

Arbeitgeber ist entscheidend, was du aus dieser<br />

Lebensphase gelernt hast. Dabei ist es wichtig,<br />

den Lernprozess aus den schwierigen Lebensumständen<br />

aufzuzeigen und mit Klarheit und<br />

Selbstbewusstsein darzustellen, wie du künftig<br />

mit schwierigen Situationen umgehst. Steh zu<br />

deinen Schwächen und zeig auf, wie du daraus<br />

Stärken entwickelt hast.«<br />

Ruth Schütt, Bewerbungscoach<br />

Text: Viktoria Feifer Quelle: Indeed, Linkedin, Meinungsforschungsinstitut Forsa Fotos: © otsphoto, Tiberius Gracchus Jeanette Dietl, DanielaEvaSchneider/ Fotolia<br />

AUF DEN SPUREN DES ERFOLGS<br />

38 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

38 www.<strong>audimax</strong>.de Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

Beruflicher Erfolg, Aufstieg und Gehaltssteigerungen sind <strong>für</strong> uns gar nicht so bedeutsam.<br />

Das zeigte eine Befragung des Karrierenetzwerks LinkedIn, bei der 1.000 Männer<br />

und etwa 1.067 Frauen dazu interviewt wurden, wie sie Erfolg definieren. Nur etwa<br />

ein Viertel der Befragten gab an, dass Karriereschritte <strong>für</strong> sie mit Erfolg gleichzusetzen<br />

sind. Viel mehr Menschen (72 Prozent) verbinden Erfolg jedoch damit, glücklich<br />

zu sein. Dabei ist ihnen Gesundheit besonders wichtig. Das sagten 71 Prozent. ›Mein<br />

Haus, mein Auto, mein Boot‹ ist also entgegen der weitläufigen Annahme nicht mehr<br />

das Motto, das viele mit Erfolg verbinden.


ASSELYA IST EXPERTIN FÜR<br />

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WUNSCHARBEITGEBER <strong>2018</strong><br />

RANKING TOP 10<br />

ARBEITGEBER<br />

Bei diesen Unternehmen wollt<br />

ihr am liebsten arbeiten<br />

BOSCH<br />

BMW<br />

GOOGLE<br />

BAYER<br />

AUDI<br />

DAIMLER<br />

SIEMENS<br />

SAP<br />

PORSCHE<br />

VOLKSWAGEN<br />

RANKING TOP 10<br />

MINT-ARBEITGEBER<br />

Die Lieblings-MINT-Unternehmen heißen<br />

SIEMENS<br />

DEKRA<br />

BAYER<br />

BASF<br />

BOSCH<br />

BMW<br />

DAIMLER<br />

GOOGLE<br />

FRAUNHOFER<br />

AUDI<br />

GEMEINSAM STARK<br />

Die Top 5<br />

Familienunternehmen<br />

BOSCH<br />

BMW<br />

PORSCHE<br />

VOLKSWAGEN<br />

BOEHRINGER INGELHEIM<br />

SO HABT<br />

IHR GEVOTET<br />

LUST AUF INFOS<br />

92 Prozent der Befragten<br />

wollen schon während<br />

des Studiums auf<br />

interessante Arbeitgeber<br />

aufmerksam gemacht<br />

werden und berücksichtigen<br />

raffinierte Personalmarketing-Aktivitäten<br />

bei<br />

der Arbeitgeberwahl.<br />

WIR PRÄSENTIEREN EURE WUNSCHARBEIT-<br />

GEBER <strong>2018</strong>. LIES NACH, WELCHE KRITERIEN<br />

DABEI ENTSCHEIDEND WAREN<br />

Studentenkarrieren liegen uns am Herzen: So haben wir es<br />

uns zur Aufgabe gemacht, Studis auf ihrem Weg zum Wunscharbeitgeber<br />

in jeder Hinsicht zu begleiten. Auch 2017 starteten<br />

wir deshalb wieder unsere Umfrage unter Deutschlands<br />

Studenten zu ihren Top-Arbeitgebern in Kooperation mit<br />

CSR jobs & companies und der Plattform www.csr-jobs.de.<br />

Das Votum der insgesamt 1.338 Teilnehmer präsentieren wir<br />

im <strong>audimax</strong> Studentenmonitor <strong>2018</strong>!<br />

Die Ergebnisse sind eindeutig: Unternehmen aus der Automotive-,<br />

IT- sowie Chemie- und Pharmabranche zählen zu<br />

den absoluten Lieblingen von Studierenden im Alter zwischen<br />

20 und 30 Jahren. Über 60 Prozent der Top-3-Wunscharbeitgeber<br />

von Absolventen der Fachbereiche Ingenieur-,<br />

<strong>Wi</strong>rtschafts-, Natur- und Geisteswissenschaften sowie Jura<br />

und Medizin kommen aus diesen Branchen. Dabei sind die<br />

Unternehmen Bosch, BMW, und Google die meistgenannten<br />

Wunscharbeitgeber von Ingenieuren, Informatikern und<br />

<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern. Bei Naturwissenschaftlern und<br />

Medizinern machte Bayer das Rennen. Juristen schätzen den<br />

Staat als Arbeitgeber und Geisteswissenschaftler sind ebenfalls<br />

angetan von BMW.<br />

Kriterien <strong>für</strong> die Arbeitgeberwahl<br />

Was einem sofort ins Auge sticht: 81 Prozent aller Befragten<br />

wollen flexible Arbeitszeiten und sich nicht in einem festgefahrenen<br />

Nine-to-five-Job wiederfinden. Außerdem ist mehr<br />

als zwei Dritteln der Befragten wichtig, dass der Arbeitgeber<br />

über ein fundiertes betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

und über ein Angebot zur Kinderbetreuung verfügt. Immerhin<br />

mehr als die Hälfte der Teilnehmer wollen einen Job, bei<br />

dem sie die Möglichkeit haben, international tätig zu sein, in<br />

Teilzeit zu arbeiten oder sich einen längeren Sonderurlaub<br />

(Sabbatical) nehmen zu können.<br />

SO TICKEN STUDIS: PRIORITÄTEN, WÜNSCHE UND WERTE BEI DER ARBEITGEBERWAHL<br />

Diese Rahmenbedingungen<br />

sind<br />

Studis besonders<br />

wichtig<br />

FLEXIBLE ARBEITSZEITEN: 81 %<br />

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG: 74 %<br />

KINDERBETREUUNG: 69 %<br />

TEILZEITARBEIT: 60 %<br />

INTERNATIONALITÄT: 54 %<br />

PFLEGE ANGEHÖRIGER: 52 %<br />

SABBATICALS: 52 %<br />

CORPORATE VOLUNTEERING: 31 %<br />

Geld, Gemeinschaft oder<br />

Garantien – Welches Kriterium<br />

ist bei der Jobwahl entscheidend?<br />

So haben die Befragten<br />

abgestimmt<br />

61<br />

Prozent<br />

24<br />

Prozent<br />

GEHALT<br />

ARBEITSKLIMA<br />

15<br />

Prozent<br />

JOBSICHERHEIT<br />

40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


75<br />

85<br />

PROZENT HALTEN ES FÜR SEHR<br />

WICHTIG, DASS ARBEITGEBER SO-<br />

ZIALES UND GESELLSCHAFTLICHES<br />

ENGAGEMENT ZEIGEN.<br />

PROZENT INFORMIEREN SICH AM<br />

LIEBSTEN MITTELS PRINT UND<br />

WEB ÜBER IHRE WUNSCH-<br />

ARBEITGEBER.<br />

FÜR 68 PROZENT IST BEI DER<br />

WAHL DES ARBEITGEBERS<br />

AUSSCHLAGGEBEND, WELCHE PRO-<br />

DUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

ANGEBOTEN WERDEN.<br />

Wenn es darum geht, sich zwischen Gehalt, Arbeitsklima und<br />

Sicherheit entscheiden zu müssen, würden 61 Prozent der Befragen<br />

den Arbeitgeber wählen, bei dem sie ein gutes Arbeitsklima<br />

erwarten. 24 Prozent entscheiden sich <strong>für</strong> das Unternehmen,<br />

das ihnen das höchste Gehalt bietet, beim Rest hat<br />

Sicherheit oberste Priorität. In Sachen Gehalt und Arbeitsklima<br />

ist diese Entscheidung scheinbar eine Geschlechterfrage:<br />

So waren 32 Prozent derjenigen, die das Gehalt als ausschlaggebendes<br />

Kriterium <strong>für</strong> die Arbeitgeberwahl nannten, männlich<br />

und nur 17 Prozent weiblich. Frauen (68 Prozent) hingegen<br />

ist scheinbar das Arbeitsklima wichtiger als Männern (54<br />

Prozent).<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

INGENIEUREN<br />

BOSCH<br />

BMW<br />

DAIMLER<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

NATURWISSENSCHAFTLERN<br />

BAYER<br />

BOEHRINGER INGELHEIM<br />

ROCHE<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

JURISTEN<br />

STAAT<br />

AUSWÄRTIGES AMT<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

GEISTESWISSENSCHAFTLERN<br />

BMW<br />

DAIMLER<br />

BOSCH<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

MEDIZINERN<br />

BAYER<br />

CHARITÉ BERLIN<br />

SIEMENS<br />

STUDENTEN<br />

MONITOR<br />

Gib uns deine Stimme<br />

<strong>für</strong> das nächste<br />

Ranking: Mach mit<br />

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arbeitsmarkt/wunscharbeitgeber<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

WIRTSCHAFTSWISSEN-<br />

SCHAFTLERN<br />

BMW<br />

AUDI<br />

GOOGLE<br />

Die Top 3 Arbeitgeber von<br />

INFORMATIKERN<br />

GOOGLE<br />

BOSCH<br />

SAP<br />

Darüber, ob der Standort oder die Sympathie <strong>für</strong> die Wahl<br />

eines Arbeitgebers entscheidend ist, waren sich die Befragten<br />

nicht ganz einig: 47 Prozent würden sich daran orientieren, in<br />

welcher Region sich der Unternehmenssitz befindet. 53 Prozent<br />

legen mehr Wert auf die Brand der jeweiligen Firma – der<br />

Firmensitz spielt <strong>für</strong> sie eine untergeordnete Rolle.<br />

Letztlich wird alles gut<br />

Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen ihrer beruflichen<br />

Zukunft positiv entgegen: Sie glauben daran, dass sie einen<br />

Arbeitgeber finden werden, der zu ihnen passt (69 Prozent)<br />

und einen Job, der sie erfüllt (77 Prozent). Dennoch fühlte sich<br />

mehr als die Hälfte der Teilnehmer zum Zeitpunkt der Befragung<br />

noch nicht genug informiert, um zu entscheiden, welcher<br />

Arbeitgeber gut zu ihnen passt.<br />

WISSENSCHAFTSPREIS<br />

Bundesverband Alternative Investments e. V.<br />

Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt<br />

Absolute Return Fonds, Private Equity, Infrastruktur sowie Rohstoffe<br />

insbesondere aus den Disziplinen:<br />

Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften<br />

(<strong>Wi</strong>rtschafts-) Mathematik | Physik<br />

Da kommen wir ins Spiel. Sowohl die Unentschlossenen als<br />

auch diejenigen, die schon wissen, wohin ihre Reise gehen<br />

wird, werden wir auch <strong>2018</strong> auf ihrem Karriereweg begleiten<br />

und unterstützen. In diesem Sinne wünschen wir allen Studis<br />

viel Erfolg <strong>für</strong> das Karrierejahr <strong>2018</strong>. n<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

JETZT<br />

BEWERBEN<br />

<strong>Wi</strong>ssenschaftspreis<br />

2019<br />

45<br />

69<br />

64<br />

PROZENT FÜHLEN SICH INFOR-<br />

MIERT GENUG, UM ZU ENTSCHEI-<br />

DEN, WELCHER ARBEITGEBER ZU<br />

IHNEN PASST.<br />

PROZENT SIND ZUVERSICHTLICH,<br />

DEN FÜR SIE RICHTIGEN ARBEITGE-<br />

BER ZU FINDEN.<br />

PROZENT GLAUBEN, DASS SIE FA-<br />

MILIE UND JOB GUT MITEINANDER<br />

VEREINEN KÖNNEN.<br />

Das Preisgeld von insgesamt € 10.000,- wird an die Gewinner folgender<br />

Kategorien ausgelobt:<br />

Bachelorarbeiten<br />

Dissertationen/Habilitationen<br />

Diplom-/Masterarbeiten Sonstige <strong>Wi</strong>ssenschaftliche Arbeiten<br />

Teilnehmen können Studierende, Doktoranden sowie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />

Die Jury besteht aus hochrangigen <strong>Wi</strong>ssenschaftlern und Experten aus der Praxis.<br />

Abgabetermin: 28. Februar 2019<br />

Informationen : Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie unter:<br />

www.bvai.de<br />

Rubrik <strong>Wi</strong>ssenschaftsförderung


MOBILITÄT<br />

SKILLS<br />

<strong>Wi</strong>r wollten von HR-Experten wissen: Was sollten Absolventen<br />

<strong>für</strong> einen Einstieg in die Automobilbranche mitbringen?<br />

»Neben qualifizierten Praxiserfahrungen ist ein interdisziplinärer und<br />

breit gefächerter akademischer Hintergrund wünschenswert. Kommunikations-<br />

und Teamfähigkeit sowie Projekterfahrung und Bereitschaft<br />

zu internationaler Mobilität runden das Profil ab.«<br />

Barbara Texter, Head of Employer Branding, Continental<br />

»<strong>Wi</strong>r suchen Menschen, die Verantwortung übernehmen und das Unternehmen<br />

durch Innovation vorantreiben. Da<strong>für</strong> bringen sie Hands-On-Mentalität,<br />

Engagement und Spaß an internationaler Zusammenarbeit mit.«<br />

Christine Jankowski, Head of Global Recruiting, Hella<br />

»<strong>Wi</strong>r legen Wert auf Leistungsbereitschaft, Entschlossenheit, Teamfähigkeit<br />

sowie Eigeninitiative und Kreativität.«<br />

Miriam Teige, Leiterin Konzernpressestelle, Mann+Hummel<br />

»Absolventen sollten durch ihren bisherigen Werde- und Studiegang<br />

zeigen können, dass sie flexibel sind und über den Tellerrand hinausschauen.<br />

Die wichtigsten persönlichen Anforderungen sind: Engagement,<br />

Eigenverantwortlichkeit und Offenheit <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt.«<br />

Dr. Frank Rütten, Personalmanager <strong>für</strong> das Recruiting, Ford<br />

»Berufseinsteiger sollten generell mutig sein, die Dinge hinterfragen<br />

und Neues ausprobieren wollen. Selbstverständlich sind da<strong>für</strong> praktische<br />

Erfahrungen und Auslandsaufenthalte im Vorfeld wertvoll.«<br />

Antje Maas, Leiterin Internationales Personalmarketing, Audi<br />

»Fachliches Können ist eine wichtige Basis, aber mindestens genauso<br />

wichtig ist die Persönlichkeit. Bewerber sollten vor allem authentisch<br />

sein. Die IT-Kompetenz wird in fast allen Bereichen immer wichtiger.<br />

Nicht nur hier<strong>für</strong> brauchen Arbeitnehmer Offenheit und Neugier –<br />

auch um sich weiterzubilden.«<br />

Vera <strong>Wi</strong>nter, Nachwuchsgewinnung, Robert Bosch<br />

WAS IST WAS?<br />

MOBILITÄT IST WAS FÜR ALLE<br />

FACHRICHTUNGEN. WIR HABEN:<br />

JOBS, SKILLS, PERSPEKTIVEN<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Besagte Trends in der Automobilbranche sind mitunter<br />

auch mit Herausforderungen verbunden, die es zu meistern<br />

gilt. Im Bereich Elektromobilität gehe es beispielsweise vor allem<br />

darum, diese massentauglich zu machen, erklärt Vera <strong>Wi</strong>nter, verantwortlich<br />

<strong>für</strong> Nachwuchsgewinnung bei Robert Bosch. Das heißt, der<br />

Elektroantrieb müsse effizienter und günstiger werden.<br />

TRENDS<br />

Die Automobilbranche befindet sich in einem fundamentalen<br />

Wandel. Urbanisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

treiben die Branche an: »Im Fokus stehen emissionsarme oder -freie<br />

Autos, ergänzt durch neue Lösungen <strong>für</strong> nachhaltige Premium-Mobilität<br />

und intelligente Vernetzung«, beschreibt Antje Maas, Leiterin Internationales<br />

Personalmarketing bei Audi, die drei großen Entwicklungen.<br />

Der zur Zeit größte Trend liege in der Entwicklung alternativer Antriebe<br />

sowie der digitalen Vernetzung, erklärt Dr. Frank Rütten, Personalmanager<br />

<strong>für</strong> das Recruiting bei Ford. Branchenübergreifend sei außerdem<br />

das Thema Big Data wichtig. Laut Christine Jankowski, Head of Global<br />

Recruiting bei Hella, sind »die zentralen Trends der Automobilbranche<br />

Autonomes Fahren, Digitalisierung und Konnektivität, Effizienz<br />

und Elektrifizierung, Elektromobilität sowie Individualisierung.«<br />

Im Bereich Nachhaltigkeit arbeiten beispielsweise Forscher von<br />

Mann+Hummel an neuen Entwicklungen, um Luftschadstoffe zu reduzieren<br />

und den Menschen somit vor Stickoxiden, Allergenen, Ozon<br />

und Feinstaub zu schützen. Allerdings sei unter den Motorhauben von<br />

heute immer weniger Platz <strong>für</strong> den Einbau von Komponenten, sagt Miriam<br />

Teige, Leiterin der Konzernpressestelle bei Mann+Hummel. Daher<br />

müssten die Luftfilter und Ansaugsysteme immer kleiner werden.<br />

Gerade im Bereich vernetztes Fahren gilt es, viele Bereiche des täglichen<br />

Lebens zu beachten. »Dazu zählen Umweltthemen, Infrastruktur sowie<br />

rechtliche Fragestellungen«, verdeutlicht Barbara Texter, Head of Employer<br />

Branding bei Continental. »Das vernetzte Fahren wird all diese<br />

Bereiche maßgeblich verändern und das sollte auch bei der Forschung<br />

und Entwicklung immer bedacht werden«, fügt die Expertin hinzu.<br />

Christine Jankowski, Head of Global Recruiting bei Hella, sieht die<br />

Entstehung ganz neuer Berufe. Insbesondere Softwarekompetenz<br />

wird in diesem Kontext eine zentrale Rolle spielen. Scheinwerfer,<br />

die digital angesteuert werden und Sensoren <strong>für</strong> autonomes Fahren<br />

erfordern Mitarbeiter mit viel Know-how <strong>für</strong> intelligente Software.<br />

Illustration: © prostoira777 / Fotolia<br />

42 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


MOBILITÄT<br />

AUFGABEN VON …<br />

… INGENIEUREN Zu den Aufgaben von Ingenieuren<br />

beispielsweise bei Hella zählen Entwicklung und Grundlagenforschung<br />

sowie Tätigkeiten im Industrial Engineering und im Bereich<br />

Qualität und Einkauf. Bei Mann+Hummel sind Ingenieure außerdem im<br />

Bereich Sales tätig.<br />

… INFORMATIKERN Bei Bosch sind IT-Absolventen beispielsweise<br />

<strong>für</strong> Lösungen <strong>für</strong> das Internet der Dinge, die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen<br />

und das automatisierte Fahren, Fog Computing,<br />

Blockchain und Big Data zuständig. Beim Automobilzulieferer Hella<br />

sind Informatiker zum Beispiel in der Softwareentwicklung sowie in<br />

der IT-Entwicklung und -betreuung tätig. Bei Audi werden Informatiker<br />

gesucht, »die die Autos vernetzen und neue digitale Dienste entwickeln«,<br />

sagt Antje Maas, Leiterin Internationales Personalmarketing bei Audi.<br />

Bei Mann+Hummel arbeiten Informatiker zudem im Bereich Internal<br />

Audit und Projektmanagement.<br />

… NATURWISSENSCHAFTLERN Mathematiker und Physiker sind bei<br />

Mann+Hummel in der Entwicklung und im Versuch angestellt. Bei Hella<br />

können sie beispielsweise in der Optikentwicklung mitarbeiten. Mathematiker<br />

und Physiker arbeiten bei Bosch etwa an neuronalen Netzen und<br />

maschinellem Lernen.<br />

… WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLERN Zu den Aufgaben von <strong>Wi</strong>wis<br />

zählen bei Bosch unter anderem typische Aufgaben in der Unternehmensorganisation<br />

und -strategie. Bei Hella arbeiten <strong>Wi</strong>wis in vielfältigen<br />

Tätigkeiten beispielsweise im Bereich Einkauf, Finance und Controlling<br />

sowie Human Resources. Im Marketing und Vertrieb sind es die Aufgaben<br />

von <strong>Wi</strong>wis bei Audi, die Ansprüche der Kunden noch besser zu<br />

verstehen und passende Angebote im und um das Fahrzeug herum zu<br />

generieren. Typisches Einsatzgebiet <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler ist<br />

außerdem die Logistik.<br />

… JURISTEN Juristen finden ihre Aufgaben bei Hella unter anderem im<br />

Compliance, Patentwesen und Konzernrecht. Bei Audi betreuen Unternehmensjuristen<br />

vielfältige Gebiete, von Arbeits- und Gesellschaftsrecht<br />

über Produkthaftungs- und Wettbewerbsrecht bis hin zu Motorsportund<br />

Vertriebsrecht. Mann+Hummel setzt Juristen außerdem in den<br />

Bereichen Internal Audit, Legal und Human Resources ein.<br />

… SOZIAL- UND GEISTESWISSENSCHAFTLERN Bei Mann+Hummel<br />

sind Sozial- und Geisteswissenschaftler in den <strong>für</strong> sie klassischen<br />

Bereichen Human Resources und Communications tätig. Darüber<br />

hinaus arbeiten sie bei Bosch beispielsweise aber auch »in Design<br />

Thinking Teams, um Produkte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse<br />

der Nutzer zugeschnitten sind«, sagt Vera <strong>Wi</strong>nter, die bei Robert<br />

Bosch <strong>für</strong> die Nachwuchsgewinnung verantwortlich ist.<br />

<strong>Wi</strong>r gestalten die Mobilität <strong>für</strong> morgen<br />

Schaeffler – das ist die Faszination eines internationalen Technologie-Konzerns mit rund 89.400 Mitarbeitern,<br />

verbunden mit der Kultur eines Familienunternehmens. Als Partner aller bedeutenden Automobilhersteller sowie<br />

zahlreicher Kunden im Industriebereich bieten wir Ihnen viel Raum <strong>für</strong> Ihre persönliche Entfaltung.<br />

Gestalten Sie mit uns die Zukunft. Spannende Aufgaben und hervorragende Entwicklungsperspektiven warten auf Sie.<br />

Informieren Sie sich über die vielseitigen Karrierechancen bei Schaeffler unter<br />

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Bachelorstudium im Durchschnitt.<br />

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VON KURIOSEN STIPENDIEN, NÜTZLICHEN<br />

BEWERTUNGEN UND HILFSBEREITEN SEELSORGERN<br />

DRÜCK DIE RESET-TASTE Deutschlands<br />

MINT-Studienfächer glänzen<br />

mit einem traurigen Rekord: In keiner<br />

anderen Fächergruppe brechen<br />

mehr Studis ihr Studium ab. Deshalb<br />

entwickelten die Eckert Schulen das<br />

Ausbildungsprogramm ›Fast Track‹:<br />

Damit können Studienabbrecher in<br />

nur zweieinhalb Jahren als staatlich<br />

geprüfte Techniker einen Abschluss<br />

auf Bachelor-Niveau in den Händen<br />

halten. Das Besondere: Die im Studium<br />

erbrachten Leistungen werden<br />

angerechnet! Neugierig? Das Ausbildungsprogramm<br />

läuft bald wieder an!<br />

Mehr Infos unter www.eckert-schulen.de/<br />

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PENDIEN FÜR WELTRETTER UND<br />

REVOLUTIONÄRE Stipendien gibt es<br />

nur <strong>für</strong> Studis mit sehr guten Noten?<br />

Von wegen! Das Social Start-up<br />

›myStipendium.de‹ vergibt zusammen<br />

mit seinem Partner Idealo zehn<br />

Stipendien im Wert von 90.000 Euro<br />

<strong>für</strong> Studis mit besonderen Fähigkeiten.<br />

Gefördert werden Menschen, die ihre<br />

gesamte Energie in die Verbesserung<br />

der Welt stecken. Mehr Infos unter<br />

www.idealo.de/unternehmen/jobs/stipendium/<br />

BEWERTE DEINE DOZENTEN<br />

Vermitteln sie den Lernstoff verständlich,<br />

stellen sie hilfreiches Material<br />

bereit, sind sie fair – nach diesen und<br />

weiteren Kriterien, wie etwa Spaß<br />

oder Unterstützung, kannst du deine<br />

Professoren auf der Online-Plattform<br />

MeinProf bewerten. Außerdem<br />

kannst du das Verhältnis von<br />

Note zu Aufwand kennzeichnen<br />

und deine Meinung zum Dozenten<br />

abgeben. Deine Bewertungen sind<br />

öffentlich einsehbar, somit unterstützt<br />

du deine Kommilitonen bei<br />

der Kurswahl und gibst deinen<br />

Dozenten wertvolles Feedback.<br />

Bewerte auch du deine Dozenten<br />

unter www.meinprof.de. OFFENES<br />

OHR Ob Beziehungsstress, Einsamkeit<br />

oder Prüfungsangst – täglich ab<br />

21 Uhr beantworten Studierende<br />

anonyme Anrufe ihrer Münsteraner<br />

Kommilitonen. Die ehrenamtlichen<br />

Zuhörer sind <strong>für</strong> die<br />

›Nightline‹ in Münster im Einsatz<br />

und haben ein offenes Ohr <strong>für</strong><br />

jegliche Probleme. Die richtigen<br />

Gesprächstechniken lernen die<br />

Freiwilligen von Experten der<br />

bundesweiten Telefonseelsorge.<br />

Ähnliche Angebote gibt es übrigens<br />

auch in anderen Städten, etwa<br />

in Frankfurt am Main und Köln.<br />

STARTSCHUSS FÜR PAPIERAT-<br />

LAS <strong>2018</strong> Die Initiative Pro Recyclingpapier,<br />

das Bundesumweltministerium,<br />

das Umweltbundesamt<br />

und der Deutsche Hochschulverband<br />

suchen ab sofort wieder die<br />

recyclingpapierfreundlichsten<br />

Hochschulen Deutschlands. Bis<br />

Ende März können alle deutschen<br />

Hochschulen ab 5.000 Studierenden<br />

am Papieratlas-Wettbewerb<br />

teilnehmen. Die Gewinner werden<br />

im Herbst im Bundesumweltministerium<br />

in Berlin ausgezeichnet. Deine<br />

Hochschule nimmt noch nicht am<br />

Wettbewerb teil? Sprich mit Professoren<br />

und mach die Initiative auch<br />

an deiner Uni bekannt. Mehr Infos<br />

unter www.papieratlas.de.<br />

HUNDESITTER<br />

Das tust du: Hundesitter betreuen den besten<br />

Freund des Menschen: gehen Gassi oder füttern<br />

und versorgen die Tiere, wenn ihr Besitzer verreist<br />

oder auf der Arbeit ist. Das solltest du mitbringen:<br />

Liebe zu Hunden, Offenheit, Zuverlässigkeit,<br />

Flexibilität sowie Geduld und Erfahrung im<br />

Umgang mit Vierbeinern. Tierbesitzer geben<br />

ihre Schützlinge schließlich nur in vertrauenswürdige<br />

Hände. Außerdem solltest du gerne an<br />

der frischen Luft sein. Good to know: Wer selbst<br />

Hunde hat oder bereits regelmäßig mit Hunden<br />

Gassi geht, hat es einfacher, das Vertrauen der<br />

Hundehalter zu gewinnen. Gehalt: <strong>Wi</strong>e viel du<br />

verdienst, hängt von den Absprachen mit den<br />

Besitzern und dem Pflegeumfang ab. Grundsätzlich<br />

kannst du bei stündlich abgerechneten Jobs,<br />

etwa bei regelmäßigem Gassigehen, mit einem<br />

durchschnittlichen Stundenlohn zwischen sechs<br />

und acht Euro rechnen. Dort findest du Angebote:<br />

Viele Hundebesitzer inserieren online Kleinanzeigen<br />

(beispielsweise unter www.markt.de). Du<br />

kannst aber auch als<br />

Hundesitter selbst<br />

eine Kleinanzeige<br />

einstellen.<br />

Start-up des Monats<br />

E-MOBILITY TO GO<br />

Klein, leicht, alltagstauglich – Das Elektrofahrzeug UrmO<br />

des gleichnamigen Münchner Start-ups soll zum praktischen<br />

Begleiter <strong>für</strong> Großstadtbewohner werden. UrmO ist ein selbstbalancierendes<br />

Fahrzeug, ähnlich wie ein Hoverboard. Die<br />

größte Besonderheit: Das Gefährt lässt sich mit nur einem<br />

Handgriff auf Aktentaschengröße zusammenklappen, sodass<br />

es überall mit hingenommen werden kann. Mit diesem Konzept<br />

will das Gründerteam um Jakob Karbaumer das Leben und die<br />

Mobilität in Städten verändern. Basierend auf der Frage »<strong>Wi</strong>e<br />

sehen Fahrzeuge aus, die die Mobilität in Großstädten perfekt<br />

erfüllen?« und dem Ansporn, das perfekte Fahrzeug <strong>für</strong> den<br />

Elektroantrieb zu entwickeln, entstand das Konzept. Künftig<br />

sollen wir damit überall dort, wo wir heute mit Fahrrädern<br />

fahren, unterwegs sein können. Wer UrmO genauer unter die<br />

Lupe nehmen möchte, kann das unter www.my-urmo.com tun.<br />

Fotos: © otsphoto, Kzenon, by-studio/Fotolia Text: Viktoria Feifer Quelle: e-fellows.net<br />

44 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


UMFRAGE<br />

Zu unserem Jahrestag haben<br />

wir uns mit Campingstühlen<br />

und Sekt in einen knöcheltiefen<br />

Bach gesetzt. Passanten<br />

dachten peinlicherweise, ich<br />

mache ihr einen Antrag.<br />

ALEXANDER, 20<br />

Mein Date hat als<br />

erstes die Farbe und<br />

Art meines Make-ups<br />

kommentiert – vom<br />

Lidstrich bis zum<br />

Lippenstift.<br />

MANU, 25<br />

<strong>Wi</strong>r hatten uns so wenig<br />

zu sagen, dass wir nach<br />

nicht mal einer Stunde beschlossen<br />

haben, dass wir<br />

Besseres zu tun haben.<br />

JIANNE, 28<br />

ROMANCE<br />

<strong>Wi</strong>r wollen wissen:<br />

Was war dein kuriosestes<br />

Erlebnis bei einem Date?<br />

CHRISTIAN, 27<br />

CHRISTINA, 22<br />

Beim ersten Date hat er mir die<br />

Augen verbunden und mich<br />

zum Flughafen gefahren. Auf<br />

dem Parkdeck hatte er Kerzen<br />

verteilt – etwas übertrieben.<br />

Mein Date hat mich im<br />

Riesen-Pick-up-Truck<br />

abgeholt und ewig von seiner<br />

Lederjacke geschwärmt.<br />

Ich bin umweltbewusst und<br />

Vegetarierin.<br />

Bei einem Date im Kino<br />

hat eine Freundin von mir<br />

zufällig mit ihrem Date den<br />

Platz vor mir gebucht.<br />

NINA, 24<br />

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STUDIENHILFE<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

ZUR ABSCHLUSSARBEIT<br />

MIT DIESEN PROFITIPPS KLAPPT DIE THEMENFINDUNG.<br />

PLUS: SO SCHREIBST DU EIN EXPOSÉ<br />

Text: Martina Corsten & Hans Corsten<br />

Viele Studenten sind in der Findungsphase <strong>für</strong> ihre Abschlussarbeit<br />

sehr verunsichert und wissen nicht, wie sie an<br />

eine Themenstellung gelangen können. Sollte es dir auch so<br />

gehen, dann ist dies kein Grund zur Beunruhigung, denn wir<br />

haben Tipps <strong>für</strong> dich, wie die ersten Schritte der Abschlussarbeit<br />

gelingen.<br />

Inhalt und Umfang solcher Arbeiten. Insbesondere die<br />

gewünschte Relation zwischen Theorie- und Praxisanteil<br />

kann sich stark unterscheiden. Eine andere Möglichkeit ist,<br />

dass du mit deiner Abschlussarbeit an eine Seminararbeit<br />

anknüpfst und so zu einer erweiterten Problemstellung<br />

kommst. Ebenfalls lassen sich in Vorlesungen häufig Anknüpfungspunkte<br />

<strong>für</strong> Themenstellungen finden.<br />

DIE THEMENFINDUNG<br />

Letztlich gibt es zwei grundsätzliche Wege, um zu einer<br />

Abschlussarbeit zu gelangen: Mitarbeiter eines Lehrstuhls<br />

schreiben häufig an den Schwarzen Brettern des Lehrstuhls<br />

Themenvorschläge mit einer kurzen Aufgabenstellung aus,<br />

<strong>für</strong> die die Studenten sich dann bewerben können. Oder: Du<br />

suchst dir selbst eine Themenstellung und einen Betreuer<br />

und sprichst mit diesem dein Thema konkret ab. Vielen Studenten<br />

erscheint es zunächst einfacher zu sein, sich <strong>für</strong> eine<br />

ausgeschriebene Bachelorarbeit zu entscheiden, weil damit<br />

die Last entfällt, selbst nach einem Thema zu suchen.<br />

Aber Vorsicht: Betreuer schreiben häufig Themenstellungen<br />

aus, die <strong>für</strong> ihre eigene wissenschaftliche Arbeit von Interesse<br />

sind. Dies kann sich positiv auf die Betreuungsintensität<br />

auswirken, weil der Betreuer aus deiner Arbeit einen unmittelbaren<br />

Nutzen ziehen kann. Häufig werden Studenten,<br />

insbesondere wenn es sich um empirische Arbeiten handelt,<br />

jedoch nur als Wasserträger eines Doktoranden eingesetzt,<br />

indem sie Daten erheben und codieren. Übernimm nicht<br />

voreilig ein Thema, sondern überdenke es und schlage gegebenenfalls<br />

eine Modifikation vor, nachdem du in einem ersten<br />

Schritt die Fachliteratur gesichtet hast.<br />

Alternativ kannst du dir dein Thema selbst suchen. Vielleicht<br />

hast du gerade ein Praktikum absolviert oder übst<br />

eine Nebentätigkeit in der Praxis aus und kannst vor diesem<br />

Hintergrund ein interessantes Thema formulieren,<br />

das du mit einem Betreuer konkretisierst. Achte darauf,<br />

dass zwischen dem betreuenden Lehrstuhl und dem Unternehmen,<br />

in dem du die Arbeit anfertigen möchtest,<br />

konkrete Vereinbarungen getroffen werden. Häufig haben<br />

Unternehmen und Betreuer andere Vorstellungen über<br />

BEVOR DU EIN THEMA WÄHLST, SOLLTEST DU DIR<br />

FOLGENDE FRAGEN STELLEN<br />

Welche Stärken habe ich?<br />

Welche Schwächen habe ich?<br />

Welche Berufswünsche habe ich?<br />

Führe also eine Stärken-Schwächen-Analyse durch. Es ist<br />

nicht zielführend, ein Thema zu wählen, in dem du mathematisch<br />

gefordert wirst, wenn du Mathematik oder Operations<br />

Research als eine Last empfindest. Als Orientierung<br />

bei der Themenwahl können die folgenden Kriterien hilfreich<br />

sein: Aktualität des Themas, Interdisziplinarität, Zukunftsorientierung,<br />

praktische Relevanz, Verwertbarkeit<br />

<strong>für</strong> spätere Tätigkeit, eigene Interessen. Überlege gründlich,<br />

welche dieser Kriterien aus deiner subjektiven Sicht besondere<br />

Relevanz haben.<br />

DIE BETREUERAUSWAHL<br />

BEI DER AUSWAHL DES BETREUERS SOLLTEST DU<br />

DIE FOLGENDEN ASPEKTE BEACHTEN<br />

Ist die Anzahl der Besprechungstermine mit deinem Betreuer<br />

begrenzt? Gibt es <strong>für</strong> die Betreuung ein Zeitbudget? <strong>Wi</strong>e<br />

engmaschig ist die Betreuung? Darfst du eine Leseprobe<br />

einreichen? Welche Kriterien werden <strong>für</strong> die Bewertung der<br />

Arbeit herangezogen?<br />

Steht ein Gespräch mit deinem Betreuer an, dann plane dies<br />

gründlich: Schicke deinem Betreuer die anstehenden Fragen<br />

vorab, damit er sich vorbereiten kann. Bereite das Gespräch<br />

nach. Fertige eine Notiz <strong>für</strong> den Betreuer an, in der die wesentlichen<br />

Punkte eures Gesprächs erfasst sind. So vermeidest<br />

du Missverständnisse.<br />

Illustration: © peshkova - Fotolia.com<br />

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STUDIENHILFE<br />

DAS EXPOSÉ<br />

Teilweise möchten Betreuer ein Exposé. Dies kannst du zur<br />

inhaltlichen Erschließung deiner Arbeit nutzen. Es hilft<br />

dir bei der Strukturierung deiner Arbeit. Zwei bis drei Seiten<br />

sind <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit ausreichend. Ein Exposé<br />

darfst du nicht mit einer Zusammenfassung verwechseln;<br />

es hat eine vollkommen andere Intention: Es soll dein Forschungsvorhaben<br />

und deine Forschungsfrage(n) konkretisieren.<br />

Demgegenüber ist es Aufgabe einer Zusammenfassung<br />

oder eines Abstracts, die wesentlichen Erkenntnisse<br />

deines abgeschlossenen Forschungsvorhabens in prägnanter<br />

Form zusammenzufassen, das heißt, du schreibst es<br />

zum Schluss.<br />

EIN EXPOSÉ SOLLTE DIE FOLGENDEN TEILE UMFASSEN<br />

Fragestellung: Welche Frage(n) möchtest du in deiner Arbeit<br />

beantworten? Diese Frage(n) kannst du aus dem (Arbeits-)Thema<br />

herausarbeiten.<br />

Relevanz des Themas: Begründe praktisch, theoretisch<br />

oder empirisch, weshalb die formulierte Fragestellung relevant<br />

ist. <strong>Wi</strong>e wurde(n) sie bisher in der Literatur behandelt?<br />

Vorgehen: Welche Vorgehensweise möchtest du einschlagen?<br />

Stützt du dich auf einen theoretischen Hintergrund und<br />

wenn ja, auf welchen und weshalb? Möchtest du dein <strong>Wi</strong>ssen<br />

aus Statistik einbringen und empirisch arbeiten? Möchtest du<br />

eine kritische Literaturübersicht anfertigen, das heißt, du setzt<br />

dich mit der vorhandenen Literatur kritisch auseinander?<br />

Erwartete Ergebnisse: Reicht dein <strong>Wi</strong>ssen bereits aus, um<br />

eine erste Arbeitshypothese zu formulieren? Welche Ergebnisse<br />

erwartest du?<br />

Vorläufige (Grob-)Gliederung: Entwickele eine erste grobe<br />

Struktur deiner Gedanken. Übernimm dabei keine Gliederungen<br />

aus der vorliegenden Literatur; Eigenständigkeit<br />

fängt an diesem Punkt bereits an.<br />

Literatur: Welche Literatur hast du bisher recherchiert und<br />

gelesen? Nenne die aus deiner Sicht zentralen Quellen.<br />

UND DANN?<br />

Das Thema steht und der Betreuer ist<br />

gefunden – und wie geht es dann weiter? Der<br />

Ratgeber ›Schritt <strong>für</strong> Schritt zur Bachelorarbeit:<br />

Erfolgreich organisieren, recherchieren,<br />

präsentieren‹ von Martina und Hans Corsten<br />

gibt dir weitere Tipps von der Zeitplanung<br />

über das Verfassen der wissenschaftlichen<br />

Arbeit. Veranschaulicht werden die Ratschläge<br />

durch praktische Beispiele.<br />

Verlag Franz Vahlen, 16,90 Euro<br />

Kein Mensch<br />

hat einfach<br />

über Nacht<br />

Erfolg.<br />

Mit einem Exposé, das diese Punkte beinhaltet, wirst du bei<br />

deinem Betreuer einen guten Einstand haben und die Themenfindung<br />

ist damit auf einem guten Weg. n<br />

Du kannst alles sein.<br />

Die Hochschule.<br />

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29 Hochschulzentren: Aachen · Augsburg · Berlin · Bochum · Bonn · Bremen<br />

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INTERNATIONAL<br />

KARIBISCHE<br />

SCHÖNHEIT<br />

SANDRA ENTSCHIED SICH STATT SCHNELLER<br />

KARRIERE FÜR EIN JAHR KARIBISCHE BERGLUFT<br />

IN DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK<br />

Der Salto Baiguate in Jarabacoa:<br />

ein schöner Ort zum Baden.<br />

Der Wasserfall ist zu Fuß vom Stadtkern aus erreichbar.<br />

Sandra an einem kleinen ruhigen<br />

Strand in Río San Juan im Norden<br />

der Dominikanischen Republik.<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

Das Leben<br />

anderswo<br />

Das Anderswo<br />

Die Dominikanische Republik<br />

ist ein Karibikstaat auf der<br />

Insel Hispaniola, der im Westen<br />

an Haiti grenzt. Viele kennen den<br />

Staat vor allem als Urlaubsziel.<br />

Einer der beliebtesten touristischen<br />

Orte ist Punta Cana. Die<br />

Hauptstadt der Republik ist Santo<br />

Domingo mit knapp drei Millionen<br />

Einwohnern. Das Land zählt<br />

32 Universitäten, Unterrichtssprache<br />

ist in der Regel Spanisch.<br />

A<br />

ls das Ende meines Masterstudiums zum<br />

Greifen nah war, wollte ich mehr: mehr als<br />

ein weiteres Praktikum, mehr als ein nettes<br />

Monatsgehalt, mehr als nur Deutsch und<br />

Englisch sprechen. Während das <strong>für</strong> die meisten<br />

meiner Mitmenschen nach einer Festanstellung<br />

im Vertrieb klang, war es <strong>für</strong> mich eindeutig der<br />

Ruf nach einem Bundesfreiwilligendienst in der<br />

Dominikanischen Republik. Dort würde ich<br />

meine Spanischkenntnisse verbessern, in eine<br />

komplett andere Kultur eintauchen und vor allen<br />

Dingen: Einfach mal etwas Gutes tun.<br />

Frühzeitige Planung zahlt sich aus<br />

Die Idee, einen Bundesfreiwilligendienst zu machen,<br />

kam mir etwa ein halbes Jahr vor Abschluss<br />

meines Masterstudiums und etwa ein<br />

Jahr vor gesetztem Ausreisedatum im August –<br />

also relativ früh. Der Verein, bei dem ich mich<br />

beworben hatte, führt jährlich zwei Auswahlseminare<br />

durch: Das erste circa ein Jahr vor Ausreise<br />

im August, das letzte – <strong>für</strong> Kurzentschlossene<br />

– etwa sechs Monate vor Ausreise. Ich würde<br />

jedem empfehlen, so früh wie möglich an einem<br />

Auswahlseminar teilzunehmen. So ist die Chance,<br />

einen Platz im Wunschprojekt zu erhalten,<br />

am größten.Während sich der Verein um die Organisation<br />

des Visums kümmerte, begann mein<br />

persönliches Abenteuer damit, meinen Lebenslauf<br />

auf Spanisch zu übersetzen und ein aussagekräftiges<br />

Motivationsschreiben zu erstellen.<br />

Adressat meiner Bewerbung war die nicht-staatliche<br />

Organisation ›Plan Yaque‹, die im Bereich<br />

Umwelt- und Gewässerschutz aktiv ist.<br />

Spanisch ist nicht gleich Spanisch<br />

Meine Spanischkenntnisse zu verbessern, stellte<br />

sich allerdings als deutlich komplizierter heraus<br />

als anfangs gedacht. Denn: Das, was in der<br />

Dominikanischen Republik gesprochen wird,<br />

hat nicht wirklich viel mit dem Spanisch zu tun,<br />

das in der Schule gelernt wird. Aus »Está más<br />

por allá« (Das ist noch ein Stück weiter) wird<br />

schnell ohne Weiteres »Et’a ma‘ p’allá«. Wer das<br />

einmal weiß, hat gute Chancen, zumindest sein<br />

Dominikanisch zu verbessern – ob er dann aber<br />

im nächsten Spanischurlaub in Madrid verstanden<br />

wird, bleibt abzuwarten. Ich lernte nun<br />

auch, dass ›Yaque‹ <strong>für</strong> den Fluss ›Río Yaque del<br />

Norte‹ steht, der nicht nur den Mittelpunkt unserer<br />

Arbeit, sondern auch eine der wichtigsten<br />

Wasserquellen des Landes darstellt. Mehrmals<br />

in der Woche fahren wir aufs Campo, um Wasserproben<br />

zu nehmen. Unter Campo ist im Prinzip<br />

alles fernab der Stadt und inmitten der Natur<br />

zu verstehen. Die Wasserproben bringen wir<br />

anschließend ins Labor, um zu prüfen, ob das<br />

Wasser im Haushalt verwendet werden kann,<br />

beispielsweise zum Duschen oder Spülen – niemals<br />

jedoch zum Trinken.<br />

Leben in der Stadt des ewigen Frühlings<br />

Die Ausflüge ins Landesinnere genieße ich besonders,<br />

denn fernab der Küste ist die DomRep<br />

unglaublich grün, frisch und lebendig – das genaue<br />

Gegenteil der stereotypen Katalogstrände.<br />

Mein Einsatzort Jarabacoa ist von einer imposanten<br />

Bergkette umgeben und wird von den<br />

Dominikanern als ›Stadt des ewigen Frühlings‹<br />

bezeichnet. Oder aber schlichtweg als kalt. In<br />

den frühen Morgenstunden sind die Menschen<br />

tatsächlich häufig mit Mütze, Schal und <strong>Wi</strong>ntermantel<br />

unterwegs. Für mich war es eher T-Shirt-<br />

Wetter. Die Dominikaner neigen generell gerne<br />

zu Übertreibungen. Entweder sagen sie auf den<br />

Straßen »Qué frío!« (<strong>Wi</strong>e kalt!) oder »Qué calor!«<br />

(<strong>Wi</strong>e heiß!) – dazwischen gibt es nichts.<br />

DomRep-Lieblingsgetränk: Saft<br />

Typisch dominikanische Speisen sind Reis, Bohnen<br />

und Hähnchen – auch ›La Bandera‹ genannt.<br />

Das gibt es wirklich an jeder Straßenecke und<br />

kostet nicht mehr als zwei Euro. Vorsicht jedoch<br />

bei der Wahl des Essensstandes: Je besser besucht,<br />

desto geringer das Risiko, sich den Magen<br />

zu verderben. Wer auf Nummer sicher gehen<br />

will, geht am besten ausschließlich in Restaurants<br />

essen – zumindest in der Anfangszeit, um<br />

Text und Fotos: Sandra Bolesch Illustration: © Gribanessa/ Fotolia<br />

48<br />

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INTERNATIONAL<br />

Sandras Tipps<br />

UNVERGESSLICH Mit Dominikanern<br />

und Reisenden aus aller Welt<br />

in Santo Domingo (der Hauptstadt)<br />

feiern gehen und Bachata tanzen.<br />

UNBEDINGT PROBIEREN Landestypische<br />

Spezialitäten wie Mangú<br />

(Kochbananenpüree) mit Zwiebeln<br />

und Rührei oder frisch gepressten<br />

Ananassaft.<br />

TYPISCH DOMREP »Pssssst!«:<br />

die dominikanische Art, auf sich aufmerksam<br />

zu machen – sei es, um den<br />

Kellner zu rufen, einen Bekannten<br />

zu grüßen oder einen Flirtversuch<br />

zu starten.<br />

DAS GEHT NUR HIER Zu dritt,<br />

mit Rucksäcken und ohne Helm<br />

Motorradtaxi fahren – <strong>für</strong> weniger<br />

als einen Euro.<br />

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Du hast Auslandserfahrung? Ein Semester anderswo<br />

studiert? Ein Praktikum gemacht? Gearbeitet?<br />

Ob in Europa oder weiter weg, ob exotisch oder<br />

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neuer <strong>audimax</strong>-International-Autoren! Honorar gibt<br />

es natürlich auch.<br />

Mehr Infos zu Sandras Projekt gibt es auf ihrem Blog<br />

www.aufundnachdom.wordpress.com.<br />

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wir melden uns dann bei dir!<br />

den Magen an die kohlenhydratreichen und fettigen<br />

Speisen zu gewöhnen. Was DomRep-Besucher<br />

sich aber auf keinen Fall entgehen lassen<br />

sollten, ist ein frisch gepresster Jugo (Saft). In Jarabacoa<br />

gibt es einen Laden, in den meine Mitfreiwilligen<br />

und ich fast täglich einkehren. Der<br />

Grund? <strong>Wi</strong>r können jeden einzelnen Entwicklungsschritt<br />

unseres Safts live nachvollziehen<br />

und bestimmen, was rein soll und was nicht.<br />

Das ist deshalb so viel Wert, weil die Dominikaner<br />

nicht nur ein anderes Hitze-, sondern auch<br />

ein anderes Geschmacksempfinden haben und<br />

dazu neigen, alles übertrieben stark zu süßen.<br />

Jugo Natural ist also keinesfalls ein frisch gepresster<br />

natürlicher Saft, sondern schlimmstenfalls<br />

ein Gemisch aus 50 Prozent Zucker und 50<br />

Prozent gesiebtem Fruchtsaft aus dem Kanister.<br />

Deshalb lieber den Saftladen des Vertrauens<br />

aufsuchen – der Begriff Saftladen könnte in diesem<br />

Fall nicht positiver konnotiert sein.<br />

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Abenteuer auf zwei Rädern<br />

Wer in der Dominikanischen Republik von A<br />

nach B kommen möchte, kann zwischen zahlreichen<br />

Verkehrsmitteln wählen. Das wohl üblichste<br />

ist das Motoconcho – das Motorradtaxi. Es<br />

fährt dich überall hin – auch in entlegene Gegenden<br />

– ist aber nicht das sicherste Transportmittel<br />

und setzt eine große Portion Vertrauen zum Fahrer<br />

voraus. Ein gutes Mittelmaß ist eine Tour<br />

durch die Berge per Pick-Up-Truck: Die sonnigwindige<br />

Fahrt auf der Ladefläche bis hin zum<br />

Herzen des Landes hab ich durchgehend als sicher<br />

empfunden und dennoch als ein unvergessliches<br />

Abenteuer, von dem ich noch lange erzählen<br />

werde. Definitiv eines meiner Highlights!<br />

Abschließend kann ich jedem nur wärmstens<br />

empfehlen, von den klassischen Reisezielen wie<br />

All Inklusive-Ressorts in Punta Cana sowie den<br />

klassischen Verkehrsmitteln wie dem Reisebus<br />

abzusehen. Stürz dich ins Grüne der Insel, fahr<br />

per Guagua (Bus) und Pick-Up-Truck und wander<br />

zu den Wasserfällen Jarabacoas! n


eben<br />

Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Julia. Ihre größte<br />

Herausforderung: Das ›R‹ zu rollen. Für die<br />

perfekte Aussprache auf Spanisch übt sie täglich.<br />

...<br />

R<br />

56<br />

Prozent<br />

rrRRr<br />

der Frauen und 51 Prozent<br />

der Männer in Deutschland sehen in der<br />

Persönlichkeit das wichtigste<br />

Kriterium bei der Partnerwahl.<br />

Text: Julia Wolf Quelle: YouGov Fotos: © otsphoto, lassedesignen / Fotolia Coverfoto: © google<br />

Sehen, lesen, hören<br />

Vergegenwärtigen<br />

Erinnern<br />

LOSLASSEN – KATHARINA FINKE<br />

›<strong>Wi</strong>e ich die Welt entdeckte und verzichten<br />

lernte‹ lautet der Untertitel<br />

des ungewöhnlichen Reiseberichts.<br />

Die Autorin erzählt unterhaltsam<br />

und kurzweilig von den Orten, an<br />

denen sie lebt: etwa Lissabon, New<br />

York, Indien und China. Gleichzeitig<br />

erklärt sie, wie ihr minimalistischer<br />

Lebensstil funktioniert – und<br />

wann auch sie an die Grenzen des<br />

Loslassens stößt. Eine inspirirende<br />

und sehr persönliche Geschichte,<br />

die nachdenklich macht ohne zu<br />

belehren. Lesenswert! NO ROOTS<br />

– ALICE MERTON Der Song ›No<br />

Roots‹ ist ein absoluter Ohrwurm.<br />

Schon nach dem ersten Hören ist er<br />

nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen.<br />

Der fetzige Rhythmus und die<br />

markanten Bassklänge machen Lust<br />

auf mehr – zum Beispiel auf ›Hit The<br />

Ground Running‹. Die anderen beiden<br />

Lieder des kleinen Albums sind<br />

auch schön, aber bei Weitem nicht<br />

so unverwechselbar. KÄSTNER<br />

UND DER KLEINE DIENSTAG Der<br />

berührende Film erzählt die wahre<br />

Geschichte von der ungewöhnlichen<br />

Freundschaft zwischen Kinderbuchautor<br />

Erich Kästner und dem Jungen<br />

Hans in der grausamen Zeit des Nationalsozialismus.<br />

Florian David Fitz<br />

überzeugt in der Hauptrolle ebenso<br />

wie der junge Nico Ramon Kleemann.<br />

Der <strong>Wi</strong>derspruch zwischen<br />

öffentlichem und privatem <strong>Wi</strong>derstand<br />

sowie die zunehmende Gefahr<br />

<strong>für</strong> die beiden Freunde werden in<br />

der Erzählweise sehr gut deutlich.<br />

Trotz des ernsten Thema kommt der<br />

Humor nicht zu kurz und wird wohl<br />

portioniert an den richtigen Stellen<br />

eingesetzt. LAGOM – ANNA<br />

BRONES Der Lifestyle-Ratgeber<br />

beschäftigt sich mit dem Geheimnis<br />

des schwedischen Lebensglücks, das<br />

sich mit einem Wörtchen zusammenfassen<br />

lässt: Lagom. Übersetzt<br />

bedeutet es ›genau richtig‹ oder ›alles<br />

in Maßen‹. <strong>Wi</strong>e wir dieses Konzept<br />

in verschiedenen Lebensbereichen<br />

umsetzen können und welche Benefits<br />

sich daraus ergeben, erklärt die<br />

Autorin – in der genau passenden<br />

Art und Weise.<br />

GERALD G. JAMPOLSKY (*1925), US-AMERIKANISCHER AUTOR UND PSYCHOTHERAPEUT<br />

»Ein Optimist ist jemand, der die Wolken nicht sieht,<br />

weil er auf ihnen spazieren geht.«<br />

1.000 DINGE, DIE UNS<br />

IN SCHULE UND STUDIUM<br />

GENERVT HABEN.<br />

HEUTE: VER ZWEIFELTE<br />

EINSER-KANDIDATEN<br />

»Das war schrecklich«, stöhnt meine<br />

Freundin enttäuscht und wütend<br />

zugleich, als wir gemeinsam den<br />

Prüfungssaal verlassen. »Was hast<br />

du denn bei der fünften Aufgabe<br />

hingeschrieben? Da wusste ich gar<br />

nichts!« Aufgeregt lässt Caro die<br />

letzte Stunde Revue passieren und<br />

beginnt, hektisch in ihren Unterlagen<br />

zu blättern, die sie schon längst<br />

wieder aus ihrer Tasche gefischt hat.<br />

Ich versuche, mich nicht von ihren<br />

negativen Kommentaren beeinflussen<br />

zu lassen. Obwohl ich mich<br />

angesichts Caros Aussagen langsam<br />

frage, ob ich überhaupt irgendetwas<br />

Sinnvolles zu Papier gebracht habe,<br />

bleibe ich zensurtechnisch relativ<br />

gelassen. <strong>Wi</strong>rd schon werden! Trotzdem<br />

steigt Wut in mir auf: nicht auf<br />

den Prof, nicht auf mich selbst – auf<br />

Caro! Ich kenne meine Freundin.<br />

<strong>Wi</strong>r haben schon einige Klausuren<br />

gemeinsam hinter uns gebracht. Gut<br />

ein Drittel meiner eigenen Vorbereitungszeit<br />

habe ich damit verbracht,<br />

ihr gut zuzureden: »Du warst doch<br />

bisher auch gut.« und »Durchfallen<br />

wirst du keinesfalls.« Nichts half.<br />

Und doch höre ich sie schon jetzt<br />

wieder kleinlaut grinsend flüstern:<br />

»War doch besser als gedacht: 1,0.«<br />

50 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


<strong>Wi</strong>ssensüberbleibsel<br />

aus der Redaktion<br />

Vier ist die Zahl, wenn es um<br />

die Spielfilmreihe Star Wars<br />

geht. Vier Milliarden US-Dollar<br />

war der Preis, den Disney an den<br />

Erfinder George Lucas als Ablöse<br />

zahlte. Vierzig Jahre ist es nun<br />

her, dass der erste Film erschien<br />

– klar, die Episode IV.<br />

›Star Wars: Episode V - Das Imperium<br />

schlägt zurück‹ heißt auf<br />

niederländisch übrigens<br />

›dat imperium knippelt retour‹.<br />

Ob das wohl richtig geschrieben<br />

ist?<br />

Konrad Duden, Erfinder des<br />

gleichnamigen Wörterbuchs, hätte<br />

zumindest den deutschen Titel<br />

auf Rechtschreibung übrprüfen<br />

können. Grammatikalisch jedoch<br />

nur bedingt: Seine Staatsexamensprüfung<br />

schloss Duden 1854<br />

mit ›Im ganzen befriedigend‹ und<br />

der Empfehlung, sein <strong>Wi</strong>ssen über<br />

die deutsche Grammatik zu verbessern,<br />

ab.<br />

Da lachen ja die Hühner – nun,<br />

vermutlich krähen sie vielmehr.<br />

Und das ziemlich laut - zumindest<br />

die männlichen Vertreter. Ein<br />

Hahnenschrei erreicht Forschern<br />

zufolge mit 140 Dezibel<br />

etwa die Lautstärke eines Düsentriebwerks.<br />

Unser Speichel kommt nicht aus<br />

einer Düse, sondern aus einer<br />

Drüse. Ein bis zwei Liter werden<br />

täglich in unseren Mundhöhlen<br />

erzeugt.<br />

Achtung: Ab zwei Grad minus nicht<br />

mehr am Alu-Baugerüst lecken.<br />

Aus unserer Spucke bilden sich<br />

dann winzige Eiskristalle.<br />

Diese verbinden die Poren der<br />

Zunge sofort mit dem Metall.<br />

Eisgekühlt: Vodka gefriert als<br />

40-prozentige Alkoholmischung<br />

übrigens erst bei minus<br />

24 Grad Celsius.<br />

In Europa bleibt der Alkohol wohl<br />

aber gar nicht erst lange genug<br />

in der Kälte stehen. Obwohl Europäer<br />

nur knapp zehn Prozent<br />

der Weltbevölkerung ausmachen,<br />

trinken sie rund ein Viertel der<br />

jährlich global produzierten<br />

Alkoholmenge.<br />

Fyllekäk ist das schwedische<br />

Wort <strong>für</strong> Speisen, die Angetrunkene<br />

nach dem Feiern auf dem<br />

Heimweg zu sich nehmen.<br />

Wo wir schon beim Sündigen sind.<br />

Ein weiteres populäres Laster<br />

brachte der deutschen<br />

Staatskasse im Jahr 2016 rund<br />

14,2 Milliarden Euro ein: die<br />

Tabaksteuer. Immerhin mehr als<br />

zwei Prozent der gesamten Steuereinnahmen<br />

der Bundesrepublik.<br />

Wer eine Wasserpfeife konsumiert,<br />

inhaliert Angaben der<br />

Weltgesundheitsorganisation zufolge<br />

etwa den Rauch von 100<br />

Zigaretten. Dann lieber eine<br />

Hanfzigarette – die ist seit<br />

Kurzem legal in der Schweiz erhältlich.<br />

Jedoch muss der THC-<br />

Gehalt des Hanfs unter einem<br />

Prozent liegen.<br />

Das Länderkennzeichen sowie die<br />

Domainendung der Schweiz, CH,<br />

stammt vom lateinischen Namen<br />

des Landes: Confoederatio Helvetica.<br />

Wer bei der Schweiz nur an Berge<br />

denkt, irrt. Schweizbesucher<br />

sind trotz Berglandschaft nie<br />

mehr als 16 Kilometer von einem<br />

Gewässer entfernt.<br />

Der Titicacasee befindet sich<br />

mit 3.812 Metern ebenfalls in<br />

luftiger Höhe. Der größte Süßwassersee<br />

Südamerikas ist mit<br />

rund 8.300 Quadratkilometern<br />

Fläche 13 Mal größer als der Bodensee.<br />

Dort lebt das Volk der<br />

Uros auf über 40 schwimmenden<br />

Inseln aus Gras.<br />

Grasliebhaber, aufgepasst: Im<br />

US-amerikanischen Bundesstaat<br />

Colorado gibt es derzeit mehr<br />

Marihuana-Shops (524) als<br />

Filialen von McDonald’s und<br />

Starbucks zusammen. 2014 wurde<br />

die Droge dort zum legalen Genussmittel.<br />

Apropos Burger: Kim Jong Il,<br />

ehemaliger Diktator Nordkoreas,<br />

gab einst bekannt, er habe das<br />

Gericht ›Doppeltes Brot mit<br />

Fleisch‹ erfunden. Äh, ja. Guten<br />

Appetit.<br />

Fotos: © Galyna Andrushko/Fotolia Quellen: lernhelfer.de, spektrum.de, news.at, focus.de, WHO Global status report on alcohol and health 2014, .srf.ch , businessinsider Text: Petra Herr<br />

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PEINLICHE FOTOS AUS LÄNGST VERGANGENEN ZEITEN UND MEINUNGEN,<br />

HINTER DENEN DU NICHT MEHR STEHST – ALLES ONLINE ZUGÄNGLICH. SO<br />

KANNST DU VERSUCHEN, DIE SPUREN DEINES ALTEN ICHS ZU LÖSCHEN<br />

AKTIVE ACCOUNTS GEHEIMER MACHEN<br />

Achte darauf, dass all deine Beiträge in Social-Media-Netzwerken wie Facebook oder Instagram privat<br />

veröffentlicht werden. So können sich nur deine Freunde deine neuesten Posts ansehen. Überprüfe<br />

auch, dass dein Account selbst inklusive Profilfoto nicht <strong>für</strong> alle sichtbar im Internet aufzufinden<br />

ist, sondern nur <strong>für</strong> eingeloggte Nutzer.<br />

ERSTE SPUREN BESEITIGEN<br />

Logge dich auf Social-Media-Plattformen, Foren und anderen Webseiten ein, die du nicht mehr nutzt<br />

und lösche die dort gespeicherten und hinterlegten Daten selbst. Falls das nicht möglich sein sollte,<br />

kannst du dir auch einen neuen Namen sowie eine neue Anschrift und Telefonnummer verpassen.<br />

Stichwort: Datenverfremdung.<br />

VORSICHT IM NETZ<br />

SO SCHÜTZT DU DEINE<br />

DATEN IM INTERNET<br />

Less is more: Gib nur so viele Daten an wie<br />

unbedingt nötig.<br />

Geräte absichern: Aktiviere Sicherheitseinstellungen<br />

und schalte Standortdienste aus.<br />

Sicher unterwegs: Surfe nur auf geprüften<br />

Websites mit verschlüsselter Online-Verbindung.<br />

Du erkennst sie am Schlosssymbol in der<br />

Browser-Adressleiste.<br />

Sauber halten: Deaktiviere Cookies und leere<br />

deinen Cache in regelmäßigen Abständen.<br />

Apps: Prüfe die Zugriffsrechte und frage dich,<br />

ob sie deinem Nutzungszweck entsprechen.<br />

Falls nicht, suche nach einer Alternative.<br />

Achtung, öffentlich: Beim Arbeiten an öffentlichen<br />

Computern oder innerhalb eines offenen<br />

WLANs, etwa auf deinem Campus, solltest du<br />

darauf verzichten, Online-Banking oder Social-<br />

Media-Netzwerke zu nutzen.<br />

Power-Passwort: Dein sicheres Passwort ist<br />

möglichst lang, beinhaltet keine persönlichen<br />

Daten und setzt sich aus Buchstaben, Zahlen<br />

sowie Sonderzeichen zusammen. Du benutzt es<br />

nur <strong>für</strong> einen Account und änderst es häufig.<br />

Passwortgeneratoren und -manager können<br />

dich bei Erstellung und Verwaltung deiner<br />

Passwörter unterstützen.<br />

WEBSITE-BETREIBER KONTAKTIEREN<br />

Gelingt es dir nicht, deine Einträge selbst zu löschen, solltest du den Betreiber der betreffenden<br />

Webseite schriftlich oder telefonisch dazu auffordern, deine Daten verschwinden zu lassen. Sollte das<br />

nicht umsetzbar sein, dann verlange zumindest die Anonymisierung deiner Einträge, beispielsweise<br />

bei Foren.<br />

HARTNÄCKIG BLEIBEN<br />

Möglicherweise ignorieren die Website-Betreiber dein Anliegen erst einmal. Dann heißt es: Dranbleiben<br />

und die Zuständigen davon überzeugen, dass du es mit deiner Bitte ernst meinst. Falls weder<br />

Mails noch Anrufe fruchten, kannst du auf rechtliche Schritte verweisen.<br />

MR. GOOGLE BITTEN<br />

Auch wenn deine Daten auf der ursprünglichen Webseite gelöscht sind, tauchen sie oft noch in den<br />

Ergebnissen von Suchmaschinen auf. Auf Google gibt es eine sogenannte Rechtliche Hinweise-Hilfe,<br />

die du unter folgendem Link findest: support.google.com/legal/troubleshooter/1114905?rd=2. Dort<br />

stellt das Unternehmen einen Meldebogen zur Verfügung, mithilfe dessen Nutzer die Entfernung<br />

ihrer Inhalte aus den Google-Diensten beantragen können.<br />

INHALTE ÜBERLAGERN<br />

Das Löschen alter Einträge ist oft ein schwieriges, zeitaufwendiges und mitunter nicht sehr erfolgversprechendes<br />

Unterfangen. Die Alternative: Neue Inhalte schaffen, die deine aktuellen Meinungen<br />

zu bestimmten Themen unterstreichen. Geschickt suchmaschinenoptimiert tauchen nun deine<br />

aktuellsten Einträge auf, wenn dein Name gesucht wird – und veraltete führen auf den hintersten<br />

Seiten der Suchmaschinen-Trefferlisten ein Schattendasein.<br />

DEIN RECHT<br />

Nach dem Bundesdatenschutzgesetz darfst du von Anbietern<br />

Auskunft über deine gespeicherten Daten einfordern und<br />

verlangen, dass sie gelöscht werden.<br />

KRAFT GESETZES<br />

Seit dem ersten Januar <strong>2018</strong> gilt das Netzwerkdurchsetzungsgesetz.<br />

Onlinenetzwerke mit über zwei Millionen Usern<br />

müssen seitdem gewährleisten, dass strafbare Inhalte leichter<br />

gemeldet werden können und eine schnellere Bearbeitung<br />

erfolgt. Beiträge, die üble Nachrede oder Gewaltandrohungen<br />

beinhalten, müssen dem Gesetz zufolge innerhalb von 24<br />

Stunden gelöscht oder gesperrt werden.<br />

52 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


DIGITAL LIFE<br />

AUDIMAX PROBIERT'S AUS: VR-EROTIK<br />

REVOLUTION DER EROTIKFILMINDUSTRIE DURCH DIE VIRTUAL REALITY-BRILLE?<br />

REDAKTEURIN PETRA HAT ES AUSPROBIERT<br />

Die Reality Lovers VR-Brille, die ich testen werde, sieht aus wie eine Mischung<br />

aus monströser Skibrille und Bösewicht Banes Kopfschmuck<br />

aus Batman Rising. In der Redaktion ziehe ich sie mir kurz über den<br />

Kopf, aber diesen Test werde ich wohl in den eigenen vier Wänden<br />

durchführen. Nichts weniger als die Revolution des Erotikmarktes<br />

und einzigartige sexuelle Erfahrungen preist der Hersteller an. Ich bin<br />

gespannt.<br />

Das Erste, was mir auffällt: Die Brille liegt schwer auf meiner Nase. Ich<br />

habe mein Smartphone darin angebracht, der Hersteller hat diverse<br />

Videos zur Verfügung gestellt. Gut so, denn am Vorabend habe ich<br />

mich bereits informiert – wirklich viele VR-Erotikfilme gibt es noch<br />

nicht, das Abspielen bereitet oft Probleme, Apps oder bestimmte<br />

Player müssen zuvor auf dem Handy installiert werden. Nicht gerade<br />

sehr diskret.<br />

Ich wähle das Video, das in der 180-Grad-Perspektive der weiblichen<br />

Darstellerin gedreht wurde – mal was Neues. Vielleicht liegt es an dem<br />

Glas Wein, dass ich bereits halb geleert habe. Aber als mein dreidimensionales<br />

Ich sein männliches Gegenüber als Auftakt mit frischgebackenen<br />

Keksen empfängt und dann relativ straight zur erotischen<br />

Handlung auf der Küchenarbeitsfläche übergegangen wird – muss ich<br />

unweigerlich laut lachen. Der Kopf des männlichen Darstellers wirkt<br />

seltsam verzerrt, während er sich mit dem Körper meines virtuellen<br />

Ichs beschäftigt. Besser als echter Sex? Mitnichten. Zu künstlich, auch<br />

die Qualität der Filme überzeugt mich nicht besonders, vom Drehbuch<br />

mal ganz abgesehen. Besser als herkömmliche Erotikfilme? Nun<br />

ja, Geschmackssache würde ich sagen. Ich wechsele noch einmal den<br />

Film, nun in der Perspektive des Mannes. Auch hier finde ich keinen<br />

Zugang zur Handlung, auch nach weiterem Nippen am Weinglas fühle<br />

ich keinerlei Verbindung zu meinen Porno-Alter<br />

Egos.<br />

Unweigerlich muss ich daran denken, wie selt-<br />

sam<br />

dieser Dreh gewesen sein muss, denn <strong>für</strong> diese<br />

Perspektive wurde die Kamera ja scheinbar<br />

direkt am Kopf des Darstellers befestigt.<br />

Nach einer Weile wird mir bewusst, dass<br />

ich mich langweile. Ich hatte mehr<br />

erwartet. Eine<br />

Revolution ist<br />

das hier noch<br />

nicht. Da muss technisch<br />

noch mehr passieren.<br />

Bis es so weit ist, lege ich<br />

die VR-Brille wieder zurück<br />

in die Schachtel. Deckel drauf.<br />

Durchgefallen.<br />

LET THE GAMES BEGIN<br />

NACHGEFRAGT: WIE ARBEITEN EIGENTLICH ONLINE-SPIELEENTWICKLER?<br />

Text: Julia Wolf<br />

Eine eigene Stadt aufbauen, zu einem<br />

Imperium ausweiten, Feinde in aufregenden<br />

Kämpfen abwehren und nebenbei noch wichtige<br />

Punkte sammeln – bevor sich all das auf<br />

deinem Bildschirm abspielen kann, braucht<br />

es zuerst: eine zündende Idee. Spieleentwickler<br />

berücksichtigen bei der Findung erfolgsbestimmende<br />

Faktoren. »<strong>Wi</strong>r entscheiden<br />

uns <strong>für</strong> ein Genre und überlegen uns, welche<br />

Inhalte bei den Spielern und auf dem Markt<br />

gut ankommen«, erklärt Fabian Peußer von<br />

Upjers. Anschließend legen die Entwickler<br />

das Setting und die Ziele des Spiels fest. Bei<br />

Innogames erfolgt die Ausarbeitung einer<br />

Spielidee in einem sehr kleinen Team. Meist<br />

sind nur der Product Owner und der Game<br />

Designer dabei. Erst wenn es die Idee durch<br />

interne Tests geschafft hat, steigen weitere<br />

Mitarbeiter ein und der Entwicklungsprozess<br />

nimmt kräftig Fahrt auf.<br />

Am Anfang der Entwicklung ist eine gute<br />

Basis besonders wichtig. »Geht ein Spiel live,<br />

braucht es ein stabiles Fundament, um es kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln«, sagt Esther<br />

Machata, Backend Developer bei Innogames.<br />

Hierbei geht es um einen wichtigen Schritt,<br />

der nicht immer leicht umzusetzen ist. Für<br />

Julian Streit von Upjers stellt dagegen die<br />

Spielsteuerung die größte Herausforderung<br />

dar. »Bei unserem VR-Prototypen läuft die<br />

Bedienung nicht über eine Maus, sondern<br />

über eine Fernbedienung in Kombination mit<br />

den Kopfbewegungen des Spielers«, erklärt er.<br />

Da die Fernbedienung nur zwei Knöpfe hat,<br />

mussten die Entwickler da<strong>für</strong> sorgen, dass alle<br />

relevanten Befehle darüber ausführbar sind.<br />

Das Klischee vom einsamen Computer-Nerd<br />

im abgedunkelten Büro trifft dabei übrigens<br />

nicht zu. »<strong>Wi</strong>r müssen eng mit den anderen<br />

Abteilungen zusammenarbeiten. Ohne eine<br />

gute Kommunikation ist das kaum möglich«,<br />

meint Upjers-Mitarbeiter Fabian. Und Esther<br />

von Innogames betont, wie viel Spaß es ihr<br />

mache, gemeinsam mit ihren Kollegen aus<br />

verschiedenen Diziplinen ein Projekt voranzubringen.<br />

Alle teilen dabei die Leidenschaft<br />

<strong>für</strong> Spiele. Und: »Es kommt durchaus öfter<br />

vor, dass wir nach der Arbeit länger bleiben<br />

– <strong>für</strong> eine kleine Lan-Party oder spontane<br />

Brettspielabende«, verrät sie.<br />

Nebenjob im Gamesbereich gefällig?<br />

Dann werde doch Spieletester!<br />

Bevor neue Games auf den Markt kommen, müssen sie<br />

umfassend geprüft werden. Als Gametester begibst du dich<br />

daher auf Fehlersuche in Sachen Sprache, Grafik und Logik.<br />

Dabei handelt es sich um einen Soll-Ist-Vergleich, den du<br />

genau protokollieren musst, damit die Entwickler die Fehler<br />

nachvollziehen und beheben können. Daneben gehört es<br />

zu deinen Aufgaben, Anregungen zu geben, an welchen<br />

Stellen sich das neue Produkt noch spannender oder<br />

abwechslungsreicher gestalten lässt. Wer davon träumt,<br />

mit dem Spieletesten Geld zu verdienen, sollte neben der<br />

Leidenschaft <strong>für</strong> Onlinegames hohe Konzentrationsfähigkeit,<br />

gute Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse in Deutsch<br />

und Englisch sowie viel Ausdauer mitbringen. Letzeres ist<br />

wichtig, da du alle Möglichkeiten eines Games durchspielen<br />

musst. Schließlich sollen alle Wege, Waffen, Charaktere und<br />

Levels am Ende korrekt funktionieren. Je nach Erfahrung<br />

verdienst du zwischen sieben und 15 Euro pro Stunde.<br />

Stellenanzeigen findest du meist auf den Unternehmenswebseiten<br />

von Spieleentwicklern.<br />

Foto:© Artenauta, ylivdesign, DDRockstar, zdyma4, intueri / Fotolia<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 53


Drinks, Devices und<br />

mehr – alles was du jetzt<br />

brauchst<br />

ill ich!<br />

Text: Julia Wolf Fotos: Hersteller<br />

IN REIH UND GLIED<br />

Ordnung <strong>für</strong> Typen mit Tie-Faible:<br />

Der elektrische Krawattenhalter<br />

bietet Platz <strong>für</strong> 30 Exemplare<br />

und rotiert per Knopfdruck in<br />

zwei Richtungen. Dank der<br />

Beleuchtung kannst du so keines<br />

deiner Schmuckstücke mehr<br />

übersehen.<br />

Elektrischer Krawattenhalter I<br />

www.amazon.de I 17,95 €<br />

GIB MIR DEN KICK!<br />

Lecker und energiegeladen das Jahr <strong>2018</strong><br />

rocken? Geht! Mit der brandneuen Sorte<br />

28 Black Absolute Zero Guava-Passion<br />

Fruit. Der Energydrink ist ein wahrer<br />

Alleskönner – er verzichtet komplett auf<br />

Zucker und Kalorien, bietet einen wunderbar<br />

fruchtigen Geschmack und kommt ohne<br />

Konservierungsstoffe aus. Ganz nebenbei ist<br />

er auch noch vegan, gluten- und laktosefrei.<br />

28 BLACK I www.28black.com I 1,49 €<br />

MINI-KLANGWUNDER<br />

Was ist klein, schrill und süß<br />

zugleich und spielt Musik, wo<br />

du sie gerade brauchst? Ganz<br />

klar, die Mini-Lautsprecher<br />

<strong>für</strong> Smartphones. Sie lassen<br />

sich kinderleicht per Bluetooth<br />

verbinden und fungieren<br />

nebenbei auch noch als<br />

Kameraauslöser.<br />

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KEEP IT WARM<br />

Du hast genug von kaltem Kaffee<br />

am Schreibtisch? Verständlich. Der<br />

praktische Tassenwärmer könnte<br />

die Lösung <strong>für</strong> dein Problem bringen.<br />

Einfach USB-Kabel in deinen<br />

Laptop stöpseln und schon bleibt dein<br />

Getränk warm.<br />

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AUF DEN PUNKT<br />

Wahre Grillmeister bereiten sich<br />

schon jetzt auf die Barbecue-Saison<br />

vor – und legen sich das ultimative<br />

Gerät da<strong>für</strong> zu: eine digitale Grillgabel.<br />

Damit kannst du nicht nur wunderbar<br />

dein Fleisch wenden, sondern<br />

dir auch Informationen zum Gargrad<br />

anzeigen lassen. Egal ob Rind, Lamm<br />

oder Schwein, medium rare, rosa<br />

oder durch – dein Steak wird immer<br />

perfekt. Natürlich kannst du vorab<br />

auch schon mal in der Pfanne üben.<br />

Digitale Grillgabel I www.monsterzeug.de I 12,95 €<br />

PURER BADELUXUS<br />

Technik <strong>für</strong> die Wanne: Whirlpoolmatte<br />

und Gebläsestation sorgen<br />

<strong>für</strong> sprudelige Entspannung im<br />

heimischen Badezimmer.<br />

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54 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />

DAS ABITURIENTENMAGAZIN<br />

<strong>für</strong><br />

schlaue´Füchse<br />

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3<br />

Waagerecht 1 Muss zum Vergleich herhalten, ist die Lippe dick 12 Solchen Auftritt kann man getrost als<br />

bühnenreif bezeichnen 14 Passt zum cineastischen Code wie zur besungenen Unterwäsche (engl.) 15 Eher zu<br />

verleihendes denn zu spendendes Organ 16 Was <strong>für</strong> ein Betrag kommt in eine spezielle Tüte? 17 Mal in Freistaathauptstadt,<br />

… 18 … mal im Friesischen gehäuft zu beobachtendes Kennzeichen 19 Die Erhellung am Firmament<br />

ist nicht menschengemacht 22 Seine Talseite ist zwecks Bremsens zu belasten 23 Teil des Ballabends, mit<br />

dem Käser tagtäglich arbeitet 24 Viel zitierte ›Titanen‹-Forderung (Pl.) 25 Kurz <strong>für</strong> 0/00 27 »Ja, auch das« –<br />

nur prägnanter formuliert 28 Läutet stets ein – ob kulinarisch oder finanziell 29 Chartbekannte Duo-Hälfte 31<br />

Gattungsartiges Umstellungsprodukt des Ortes 34 Steckt in so manchem Stift 35 Welchen Teil Chicagos besang<br />

Elvis? 36 Ob zwei- oder vierbeinig: Seine Heimat liegt im Süden<br />

Senkrecht 1 Solch Alltag ist wie geschaffen, um ins Burn-out zu führen 2 Trägt seine Mütze nicht aus klimatischen,<br />

sondern professionellen Gründen 3 Welche Begleiterin Harry P.s überlebt Band 7 nicht? 4 Passt zu Malerischem<br />

wie zum Hals 5 Was das Wort beschreibt? <strong>Wi</strong>nzigkeiten 6 Auch ein linker solcher hat ein verfassungsmäßiges<br />

Recht 7 Ihr nahes Ende wurde früh beim opernhaften Kartenlegen deutlich 8 Einer freut sich immer, wenn<br />

der Hammer fällt 9 Versüßt, nach Fund, den Frühling 10 Der britisch gekürzte Zehnte 11 Wenn er angerufen<br />

wurde, dann zum Schutz von Midgard 13 Dient dem Schmöker zur Veredelung (Abk.) 20 Kann auf Entzündung<br />

folgen, geht es nicht um offene Flammen 21 Ziert schilderweise manche englische Läden 23 Mag in den Sinn<br />

kommen, wer bei James nicht an Butler denkt 26 Seine Größe schwankt zwischen ein paar und zig Millionen qkm<br />

30 Dort hat man es halb geschafft auf dem Weg von H nach MD 32 Etwas Lokales, wie es in Anzeigen punktiert<br />

erscheint 33 Sein Namenspate herrschte über Phrygien … 34 … lange vor dem Beginn dieser Epoche (Abk.)<br />

TRAIN your BRain<br />

Auf dem Tisch stehen drei Gläser, in deiner Hand<br />

hast du zehn Münzen. <strong>Wi</strong>e kannst du die Münzen<br />

so auf die Gläser aufteilen, dass sich in jedem Glas<br />

eine ungerade Anzahl an Münzen befindet?<br />

Die Addition dreier ungerader Zahlen ergibt<br />

stets eine ungerade Zahl. Deshalb besteht die<br />

Lösung darin, die Gläser so anzuordnen, dass<br />

eine Münze in mehr als einem Glas liegen kann.<br />

Eine Option wäre etwa, in ein Glas zwei Münzen<br />

zu legen, drei in das zweite, welches sich innerhalb<br />

des ersten befindet, und die übrigen fünf<br />

Münzen in das dritte Glas zu geben.<br />

7<br />

© SeHer<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

Illustration: © Gstudio Group/Fotolia<br />

ICH PACKE MEINE TASCHE …<br />

Trinkflasche, Pausensnack, Laptop, Ladekabel,<br />

Collegeblock, Federmäppchen, Kopfhörer, Haustürschlüssel,<br />

Deo, Taschentücher, Kaugummis,<br />

den Bücherstapel, den du gerade noch vor Ablauf<br />

der Frist in die Bibliothek zurückbringen<br />

sollst – all das will erst mal in die Uni transportiert<br />

werden. Bevor dein Jutebeutel reißt, dir<br />

die XXL-Handtasche das Handgelenk verdreht<br />

oder der Schwertransport anrücken muss –<br />

schnall dir doch diese schicken Backpacks von<br />

Aevor auf den Rücken. Sie sind nicht nur echte<br />

Blickfänge, sondern auch funktional wahre<br />

Goldstücke <strong>für</strong> alle, die ihr Hab und Gut gerne<br />

sicher verstaut wähnen.<br />

Rätsel lösen, mitmachen und je einen von drei<br />

Daypacks Bichrome Bay sowie Trip Pack Echo Blue<br />

gewinnen unter www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele!<br />

Teilnahmeschluss: 31.03.<strong>2018</strong>. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen, die Lösung gibt’s ab 01.04.<strong>2018</strong> auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de.<br />

Impressum<br />

www.blauer-engel.de/uz195<br />

· ressourcenschonend und<br />

umweltfreundlich hergestellt<br />

· emissionsarm gedruckt<br />

· überwiegend aus Altpapier BV3<br />

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online)<br />

Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Eva Ixmeier, Petra Herr (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer, Sabine Storch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Martina und Hans Corsten, Sandra Bolesch<br />

Gestaltung: Janina Rüsseler, Stefanie Fugmann, Susanne Wohlfart<br />

Titelbild: ©studiostoks/Fotolia<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Dr. Rowena Sandner • Es gilt die<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.<strong>2018</strong>. <strong>audimax</strong> erscheint mo natlich in der<br />

Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Dieses Druckerzeugnis wurde mit<br />

dem Blauen Engel (http://www.blauer-engel.de/UZ195) ausgezeichnet und ist<br />

energie- und wassersparend hergestellt. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit<br />

von Ter min an ga ben wird keine Gewähr über nom men. Für uns un verlangt ge -<br />

sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet.<br />

Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 04/17: 52.050 Expl., ISSN 1865-4495<br />

Das nächste <strong>audimax</strong> <strong>Wi</strong>.<strong>Wi</strong> erscheint am 04.05.<strong>2018</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 55


MASTERFORUM<br />

GLOBAL GEDACHT<br />

Ein spannender Dreiklang steckt hinter dem dreisemestrigen Masterstudiengang<br />

INTERNATIONAL MANAGEMENT an der Hochschule Düsseldorf: Internationalität,<br />

wissenschaftlicher Anspruch sowie Anwendungsbezogenheit. Der Praxisbezug zeigt<br />

sich durch regelmäßige Gastvorträge von Referenten aus der <strong>Wi</strong>rtschaft, Case<br />

Studies und Praxisprojekten mit Unternehmen. Pflichtmodule garantieren generelles<br />

Management-Know-how, Expertenwissen ist durch Spezialisierungsmodule erwerbbar.<br />

Absolventen sind gut vorbereitet auf internationale Führungsetagen, können durch<br />

die wissenschaftliche Ausrichtung aber auch eine Promotion anschließen.<br />

WWW.HS-DUESSELDORF.DE<br />

RAUF AUF DIE POLITBÜHNE<br />

Du brennst <strong>für</strong> die ganz großen Zusammenhänge? <strong>Wi</strong>e wäre es dann mit dem Master<br />

STAATSWISSENSCHAFTEN – PUBLIC ECONOMICS, LAW & POLITICS an der Leuphana<br />

Universität Lüneburg? In vier Semestern dreht sich hier alles um die Wechselbeziehungen<br />

von Politik, Recht und <strong>Wi</strong>rtschaft. Schwerpunkte in Politikwissenschaft,<br />

öffentlichem Recht, Volkswirtschaftslehre sowie Entwicklungstheorie und -politik sind<br />

durch frei kombinierbare Module wählbar. Dein Karrierepfad nach dem Studium kann<br />

dich in verschiedene Richtungen führen: in Leitungspositionen im politisch-administrativen<br />

Bereich, in die Politikberatung oder in die Forschung.<br />

WWW.LEUPHANA.DE<br />

FÜR MENSCHENKENNER<br />

Der Studiengang INTERNATIONAL HUMAN RESOURCE MANAGEMENT besticht<br />

mit einer Kombination aus HR- und professionellem Management und öffnet<br />

Absolventen damit Türen in Personaler- und generalistische Managementkarrieren.<br />

I-Tüpfelchen ist die Möglichkeit, ein Semester lang als studentischer Junior<br />

Consultant in Unternehmen Praxisluft zu schnuppern. Zahlreiche Praxisprojekte mit<br />

Partnerunternehmen ermöglichen es zudem, ein Netzwerk aufzubauen. Darüber<br />

hinaus ist ein Praxissemester – wahlweise im Ausland –, beziehungsweise ein<br />

Auslandssemester an einer Partnerhochschule vorgesehen.<br />

WWW.HS-LU.DE<br />

RAN ANS STEUER<br />

Um den immer komplexeren Aufgaben der Unternehmenssteuerung, Finanzierung,<br />

Rechnungslegung und Steuerplanung Herr zu werden, braucht es Experten<br />

mit breitem <strong>Wi</strong>ssensspektrum. Werde einer von ihnen durch das Masterstudium<br />

FINANCE UND ACCOUNTING an der Fachhochschule Erfurt. In dem viersemestrigen<br />

Studiengang wird neben dem fachlichen Know-how auch großer Wert auf die<br />

Schulung von sozialen Kompetenzen <strong>für</strong> Führungspositionen gelegt. Voraussetzung<br />

ist der Abschluss eines Studiums in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling,<br />

Finanzierung oder Steuern mit einer Abschlussnote von mindestens 2,3.<br />

WWW.FH-ERFURT.DE<br />

UND NACH DEM<br />

BACHELOR?<br />

Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

STARTRAMPE<br />

Studienbeginn ist im <strong>Wi</strong>ntersemester, unterrichtet wird in Englisch und inhaltlich<br />

geht es im Master INNOVATION MANAGEMENT, ENTREPRENEURSHIP AND SUSTAI-<br />

NABILITY vier Semester lang ums Gründen, nachhaltig <strong>Wi</strong>rtschaften sowie Innovationen<br />

managen. In Kooperation mit Partneruniversitäten absolvieren Studierende<br />

einen Doppelabschluss. Absolventen sind befähigt, in vielfältigen Gebieten tätig zu<br />

sein. Dazu zählen etwa Forschung und Entwicklung, Marketing, Unternehmensberatung<br />

sowie Nachhaltigkeitsmanagement – und natürlich in der eigen gegründeten<br />

Unternehmung.<br />

WWW.TU-BERLIN.DE<br />

FREIZEITBOSS<br />

Sportfreak? Urlaubsnarr? Warum nicht deine Leidenschaft zum Beruf machen und<br />

SPORTTOURISMUS UND ERHOLUNGSMANAGEMENT an der Deutschen Sporthochschule<br />

in Köln studieren? Dort polierst du deine Kenntnisse in Sachen Entwicklung<br />

sporttouristischer Angebote, Erholungsplanung, Destinationsmanagement sowie<br />

touristischer Unternehmensführung. Vier Semester lang heißt es neben Theorie<br />

auch Praxis: Exkursionen, Übungen, Projektarbeiten und ein zweimonatiges Praktikum<br />

sind fester Bestandteil. Der Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Absolventen wächst beständig,<br />

typische Arbeitgeber sind Tourismusverbände, Reiseveranstalter, Forschungsinstitutionen<br />

sowie Behörden und Ministerien.<br />

WWW.DSHS-KOELN.DE<br />

AUF DIE COUCH<br />

Vollzeit und Teilzeit sind gleichermaßen möglich im semi-virtuellen Masterstudium<br />

WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE an der Hochschule <strong>für</strong> angewandtes Management<br />

mit Standorten in Ismaning, Unna und Berlin. Präsenz- und Fernstudiumphasen<br />

wechseln sich ab, fachlich geht es bei der Erforschung menschlichen Verhaltens in<br />

betriebswirtschaftlichen Situationen interdisziplinär zu. Schwerpunktthemen sind<br />

›Leadership & Change Management‹, ›Markt- und Werbepsychologie‹ sowie ›Business<br />

Coaching & Beratung‹. Die Studiengebühren betragen 395 Euro pro Monat, in<br />

Vollzeit dauert das Studium drei Semester.<br />

WWW.FHAM.DE<br />

GOLDENE MITTE<br />

99 Prozent aller deutschen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen<br />

– klingt also nach einer sehr guten Option, den Master MITTELSTANDS-<br />

MANAGEMENT zu belegen. Fit <strong>für</strong> die Führungsposition in KMUs machen dich drei<br />

Semester lang Module wie Innovations- und Kooperationsmanagement, Mittelstand<br />

und Recht sowie Führungskompetenzen. Der Master ist durch Kooperationsprojekte<br />

praxisorientiert angelegt, Wahlmodule erlauben eine individuelle Spezialisierung.<br />

Nach dem Studium bist du bestens auf eine Tätigkeit als Nachwuchsführungskraft<br />

vorbereitet – vielleicht ja auch im eigenen Unternehmen.<br />

WWW.HS-AALEN.DE<br />

FÜR GANZGENAUNEHMER<br />

Hier wird gerechnet: Im Studiengang ACCOUNTING, AUDITING & TAXATION an der<br />

Universität Siegen liegt der Fokus auf wirtschafts- und steuerrechtlichen Grundlagen.<br />

Unterrichtet und geprüft wird in deutscher und englischer Sprache, erklärtes<br />

Ziel ist die Ausbildung von künftigen <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfern, Steuer- und Unternehmensberatern,<br />

Controllern oder etwa Finanz- und Ratinganalysten. Die Regelstudienzeit<br />

beträgt vier Semester, in denen etwa die Module Accounting & Auditing,<br />

Taxation sowie eine Vertiefung in Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft<br />

auf dem Stundenplan stehen.<br />

WWW.UNI-SIEGEN.DE<br />

Text: Petra Herr<br />

56 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Inserentenverzeichnis<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 2/3.<strong>2018</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Deloitte<br />

Schwannstraße 6<br />

40476 Düsseldorf<br />

careers.deloitte.com<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Team<br />

Fon: 0211-8772-4111<br />

career@deloitte.de<br />

Branche:<br />

Prüfung und Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Deloitte erbringt Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Audit & Assurance,<br />

Risk Advisory, Tax & Legal,<br />

Financial Advisory und Consulting.<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

HARIBO<br />

Deutschland<br />

Hans-Riegel-Straße 1<br />

53129 Bonn<br />

www.haribo.com<br />

Kontakt: Maria Solbach<br />

Fon: 0228/537-0<br />

Branche: Konsumgüter, Genussund<br />

Nahrungsmittel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

HARIBO ist Weltmarktführer im<br />

Fruchtgummi- und Lakritz-<br />

Segment mit so bekannten<br />

Produkten wie die ›Goldbären‹,<br />

›Lakritz-Schnecken‹, ›Color-Rado‹<br />

und ›Tropifrutti‹. 16 Produktionsstandorte<br />

in Europa und<br />

Vertriebs niederlassungen in 26<br />

Ländern weltweit verleihen dem<br />

traditionsreichen Familienunternehmen<br />

mit ca.<br />

7.000 Mitarbeitern<br />

internationales<br />

Flair.<br />

Dr. Oetker<br />

Dr. August Oetker<br />

Nahrungsmittel KG<br />

Lutterstraße 14<br />

33617 Bielefeld<br />

www.oetker.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Praktikum / Abschlussarbeiten:<br />

Niklas Rohde<br />

Fon: 0521-155-3319<br />

Internationales Traineeprogramm:<br />

Nora Thelen<br />

Fon: 0521-155-2949<br />

Branche:<br />

Konsumgüter, Lebensmittel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Als eins der bekanntesten und<br />

beliebtesten<br />

Markenartikelunternehmen<br />

mit über<br />

11.500 Mitarbeitern<br />

in 40 Ländern tätig.<br />

Siehe Anzeige Seite 33<br />

Schaeffler AG<br />

Industriestraße 1-3<br />

91074 Herzogenaurach<br />

www.schaeffler.de/career<br />

Kontakt:<br />

Bei Fragen zu einzelnen Stellenangeboten<br />

wenden Sie sich<br />

bitte an die in der Ausschreibung<br />

genannte Kontaktperson.<br />

Branche:<br />

Automobilzulieferer, Industrie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Wälz- und Gleitlager, Linearsysteme<br />

sowie als Automobilzulieferer<br />

Präzisionselemente <strong>für</strong> Motor,<br />

Getriebe und Fahrwerk.<br />

SUXXEED Sales for<br />

your Success GmbH<br />

Hauptsitz:<br />

Nordostpark 82<br />

90411 Nürnberg<br />

Niederlassung Köln:<br />

Ettore-Bugatti-Str. 6-14<br />

51149 Köln<br />

www.suxxeed.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Stefan Ellinger<br />

Fon: 0911 6602-115<br />

Stefan.Ellinger@suxxeed.de<br />

Branche:<br />

Vertriebsdienstleistung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

SUXXEED gehört zu den führenden<br />

Vertriebsdienstleistern in Deutschland.<br />

Als Vertriebspartner von<br />

internationalen Topunternehmen<br />

unterstützen wir unsere Kunden<br />

beim Verkauf ihrer Produkte, ausschließlich<br />

an Geschäftskunden.<br />

Siehe Anzeige Seite xx31 Siehe Anzeige Seite 25<br />

REWE Group<br />

Domstr. 20<br />

50668 Köln<br />

www.rewe-group.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Center<br />

Fon: 0221 149-7110<br />

Branche: Handel, Touristik, IT<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Kölner REWE Group ist mit ca.<br />

15.000 Märkten und 2.400 Reisebüros<br />

einer der führenden Handelsund<br />

Touristikkonzerne in Europa.<br />

Zu den Vertriebslinien gehören u.a.<br />

REWE, PENNY, toom Baumarkt sowie<br />

DER Touristik mit Marken wie ITS<br />

und Dertour.<br />

Melitta<br />

Unternehmensgruppe<br />

Marienstraße 88<br />

32425 Minden<br />

www.melitta-group.com/<br />

karriere<br />

Kontakt:<br />

Jana Dobrunz<br />

Leitung Personalmarketing<br />

Melitta Group Management GmbH<br />

& Co. KG<br />

Fon: 0571-4046-424<br />

Branche:<br />

Konsumgüter<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Melitta Unternehmensgruppe<br />

ist ein Hersteller von Markenprodukten<br />

<strong>für</strong> Kaffeegenuss<br />

(Melitta®), <strong>für</strong> die Aufbewahrung<br />

und Zubereitung von Lebensmitteln<br />

(Toppits®) sowie <strong>für</strong><br />

Sauberkeit im Haushalt (Swirl®).<br />

Vodafone GmbH<br />

Ferdinand-Braun-Platz 1<br />

40549 Düsseldorf<br />

www.vodafone.de/jobs<br />

Kontakt:<br />

Astrid Lehmann<br />

Fon: 0800-172-227-337<br />

career.de@vodafone.com<br />

Branche: Telekommunikation<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Vodafone Deutschland mit<br />

Hauptsitz in Düsseldorf ist mit 45<br />

Millionen Kunden, 11 Milliarden<br />

Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern<br />

das führende integrierte<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

Deutschlands. Vodafone liefert<br />

den Kunden alle Produkte und<br />

Services aus einer Hand: Festnetz,<br />

Mobilfunk, Internet, Fernsehen –<br />

als einziges Unternehmen sowohl<br />

über Mobilfunk-, DSL- als auch<br />

Kabeltechnologie.<br />

Siehe Anzeige Seite 07<br />

Siehe Anzeige Seite 43<br />

Siehe Anzeige Seite 37<br />

Siehe Anzeige Seite 60<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 57


<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Itchy<br />

S<br />

P<br />

t<br />

Fotos: © victor zastolskiy / Fotolia, Ilkay Karakurt<br />

Itchy– was mit ›juckend‹ übersetzt werden kann – ist eine schwäbische Punkband, die erwachsen geworden ist. Der frühere<br />

Namenszusatz ›Poopzkid‹ wurde von den drei Musikern kurzerhand über Bord geworfen. Außerdem sind die Rocker mit einem Buch<br />

unter die Literaten gegangen. Punkrock machen Sibbi, Panzer und Max aber immer noch, und der schallt mit ihrem neuen Album ›All<br />

We Know‹ am besten richtig laut aus den Boxen. Lautstark aufmerksam machen die drei gerne auch mal in Punkrock-Manier auf<br />

Umweltthemen: Mal engagieren sie sich <strong>für</strong> den Wal- und Delfinschutz, mal machen sie Lärm gegen Plastik im Meer. Denn hinter all der<br />

Rockfassade stecken drei Jungs mit dem Herz am richtigen Fleck. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Sonja Gerhardt<br />

Und im<br />

nächsten <strong>audimax</strong>?<br />

• Recruiting-Veranstaltungen<br />

• Kultur-Extra: Film, Musik & Buch<br />

• Consulting & <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung<br />

Wann?<br />

Ab 09.03.<strong>2018</strong><br />

an deiner Hochschule!<br />

58 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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Kla<br />

Klug.<br />

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Themenvorschläge? Ideen?<br />

Anregungen?<br />

Immer gerne an<br />

barbara.bialas@<strong>audimax</strong>.de


Dhana bringt<br />

LTE auf<br />

den Mond<br />

Meine Mission: Den Grundstein <strong>für</strong> zukünftige<br />

Ideen legen – und zwar auf<br />

außerirdischem Boden. Dabei helfe ich<br />

technische Lösungen <strong>für</strong> das LTE-Netz<br />

auf dem Mond zu entwickeln. So kann<br />

ich die spannende Welt der Kommunikation<br />

von morgen aktiv mitgestalten.<br />

Besuch uns auf vodafone.de/jobs<br />

The future is exciting.<br />

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