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ÖBVaktiv Nr. 88

Aktuelle Themen: Wie Sinnsuche unser Leben beeinflusst, Die stillen Helden vom Flughafen Wien, Supertramps: Menschen in ungewöhnlichen Berufen u.v.m

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GESUNDHEIT<br />

ÖBV AKTIV<br />

GESUNDHEIT<br />

Gewitter im Kopf<br />

Der Polizeikalender 2018 ist da!<br />

ÖBV bei feierlicher Präsentation vor Ort.<br />

Wege aus der Kopfschmerzfalle.<br />

Ein pochendes Pulsieren, ein dumpfer Druck – wer kennt ihn nicht,<br />

den leidigen Kopfschmerz? Eine Besprechung jagt die andere, das<br />

Postfach quillt über, der wichtige Termin rückt näher. Was Sie jetzt auf<br />

keinen Fall brauchen können, ist ein Leistungstief.<br />

Ende September präsentierte das Kuratorium Polizeimusik<br />

Wien in der Stiegl-Ambulanz im Alten AKH den Polizeikalender<br />

2018. Der Kalender wurde den Streifendiensten<br />

der Polizei gewidmet, die Models kamen durchwegs aus<br />

ver schiedensten Polizeiinspektionen. Der Fotograf Peter<br />

Berger setzte die Beamtinnen und Beamten bei ihrer<br />

täglichen Arbeit gekonnt in Szene. Die ÖBV ließ es sich nicht<br />

nehmen, zur gelungenen künstlerischen Darstellung der<br />

unerlässlichen Polizeiarbeit zu gratulieren.<br />

© Privat<br />

Mag. a Cornelia Fiechtl<br />

Arbeits- und Organisationspsychologin, Klinische und<br />

Gesundheitspsychologin bei Wellcon<br />

Doch genau in solchen Situationen bahnen sich häufig<br />

Kopfschmerzen an. Fünf Prozent der Erwachsenen<br />

kämpfen täglich mit dem Gewitter im Kopf und nahezu<br />

70 Prozent leiden unter immer wiederkehrenden Kopf ­<br />

schmerzen. Wir alle wissen, wie Kopfschmerzen sich<br />

anfühlen und wie belastend sie sein können. Sie schränken<br />

Lebensqualität und Wohlbefinden stark ein und bringen<br />

oft unangenehme Begleiterscheinungen mit sich.<br />

Konzentrationsstörungen am Arbeitsplatz und Beeinträchtigung<br />

sozialer Aktivitäten können die Folgen sein.<br />

Schlafmangel und ungesunde Ernährung<br />

Es gibt viele mögliche Auslöser neben dem altbekannten<br />

Stress: So können Kopfschmerzen auch eine Konsequenz<br />

von Bewegungsmangel sein. „Zu langes Sitzen vor dem<br />

Computer oder Fernsehapparat sowie ein übermäßiger<br />

Medienkonsum können zu Verspannungen im Nackenund<br />

Schulterbereich führen, die wiederum Kopfschmerzattacken<br />

oder Migräne auslösen. Auch Schlafmangel oder<br />

zu viel Schlaf gelten als mögliche Ursachen, wie auch<br />

Kopfschmerzen können den Alltag massiv beeinträchtigen.<br />

© fotolia<br />

Flüssigkeitsmangel und ungesunde Ernährung. Und<br />

natürlich Nikotin sowie zu kalte Speisen oder Getränke“,<br />

erklärt Prof. Dr. Gregor Brössner, Neurologe, Präsident<br />

der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft und<br />

Experte der „Initiative Schmerzlos“.<br />

Den Kopf freikriegen am Arbeitsplatz<br />

Was also tun, wenn der Kopf auf stundenlange<br />

Computerarbeit mit klassischem Spannungskopfschmerz<br />

reagiert? Gleich einmal zu Medikamenten greifen, wie<br />

es bei Migräne oder Clusterkopfschmerz auf ärztlichen<br />

Rat hin üblich ist? Es gibt auch andere Möglichkeiten, die<br />

ganz einfach direkt am Arbeitsplatz durchzuführen sind:<br />

• Kräftig lüften, tief durchatmen und ausreichend Wasser<br />

trinken<br />

• Regelmäßig bewegen und Pausen einlegen – wie wäre<br />

es mit einem kurzen Spaziergang in der Mittagspause?<br />

• Auf einen ergonomischen Arbeitsplatz achten<br />

• Schläfen mit Pfefferminzöl massieren<br />

• Den Nacken wärmen – mit Schal oder Wärmepad<br />

• Lärm von außen minimieren<br />

• Schulterkreisen, dehnen und auflockern<br />

Kopfschmerztagebuch<br />

„Bei regelmäßigen Kopfschmerzen zahlt es sich aus,<br />

spezielle Entspannungsmethoden wie Muskelrelaxation<br />

nach Jakobson zu erlernen. Bei beeinträchtigenden<br />

Schmerzattacken und fehlender Unverträglichkeit<br />

können Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen,<br />

Paracetamol und Acetylsalicylsäure eingesetzt werden“,<br />

schließt Brössner. Zur Beobachtung, Einschätzung<br />

und Analyse des Kopfschmerztyps rät Brössner zur<br />

konsequenten Führung eines Schmerztagebuches über<br />

mindestens sechs Wochen hinweg. Denn: Eine intensive<br />

und bewusste Auseinandersetzung mit dem Schmerz<br />

kann per se schon zu einer Besserung des Zustandes<br />

beitragen.<br />

■<br />

Karl Koczurek, Landesdirektor ÖBV Wien, bei der Präsentation des Polizeikalenders 2018.<br />

Blaulicht beim Oberländer<br />

Sicherheitstag<br />

ÖBV spendet für Hilfsverein.<br />

Anfang September zeigten die verschiedenen Blaulichtorganisationen<br />

im Rahmen des Oberländer Sicherheitstages<br />

in Telfs in Tirol, was sie können. Die Veranstaltung wurde<br />

von Oliver Wille, Justizwachebeamter, Gemeinderat und<br />

nebenberuflicher ÖBV Mitarbeiter, ins Leben gerufen.<br />

Neben Polizei, Militärpolizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr,<br />

Bergwacht, Bergrettung und ÖAMTC war auch die<br />

ÖBV mit einem Infostand vertreten und überreichte der<br />

altbewährten Hilfsorganisation „Telfer helfen Telfern“ einen<br />

Spendenscheck über 500 Euro.<br />

Christian Härting, Bürgermeister von Telfs (mit Sohn), Markus Plattner, Regionaler<br />

Vertriebsleiter ÖBV, Mag. Johannes Tratter, Landesrat, Oliver Wille, Gemeinderat Telfs,<br />

Justizwachebeamter und nebenberuflicher Mitarbeiter der ÖBV<br />

© Thomas Cerny<br />

© ÖBV<br />

… und jetzt brauch ich<br />

Schokolade!<br />

Schlechte Ernährungsgewohnheiten und deren Folgen sind ein<br />

altbekanntes Thema für uns. Warum können wir unsere Laster<br />

nicht einfach ablegen? Warum erzielen wir trotz des strikten<br />

Einhaltens von Regeln und Verboten nur wenige Erfolge? Und<br />

welche Rolle spielt Stress dabei?<br />

Unser Essverhalten wird durch unsere Psyche beeinflusst.<br />

Verbieten wir uns beispielsweise im Rahmen einer Diät Lebensmittel,<br />

die wir gerne essen, steigt unser Verlangen nach diesen.<br />

Das setzt uns z.B. bei Einladungen, an Buffets oder beim Einkaufen<br />

unter Stress und Stresshormone werden ausgeschüttet.<br />

Langfristig sorgen diese dafür, dass das Sättigungsgefühl<br />

blockiert wird und unsere Gelüste nach energiereichen Lebensmitteln<br />

steigen. Infolgedessen essen wir mehr als notwendig<br />

und legen Fettreserven an. Zusätzlich sind wir gereizter und<br />

nehmen Negatives verstärkt wahr. Dadurch geraten wir noch<br />

mehr unter Stress. Irgendwann greifen wir zur Schokolade und<br />

„weil es eh schon egal ist“ völlern wir drauf los. Das schlechte<br />

Gewissen lässt nicht lange auf sich warten und die Spirale<br />

beginnt sich mehr und mehr zu drehen.<br />

Tipps: Gönnen Sie sich Ihre Lieblingsspeisen, genießen Sie<br />

diese mit allen Sinnen und verhindern Sie dadurch „Heißhunger<br />

attacken“. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung<br />

und vermeiden Sie Frust durch Diäten. Sorgen Sie für ausreichend<br />

Ausgleich im Alltag und reduzieren Sie so Stress. Essen<br />

Sie wieder lustvoll und entspannt, das gibt Ihnen Energie für<br />

Ihre täglichen Herausforderungen.<br />

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