Steinheimer Blickpunkt 556
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>556</strong> 1. März 2018 Seite 2<br />
Startschuss für Projekt „Jugendarbeit 2.0“ fällt am 3. März in Brakel<br />
Landrat Spieker: „Wir setzen auf eine<br />
starke Beteiligung der Jugendlichen“<br />
Es geht um die Zukunft der Jugendarbeit<br />
im Kreis Höxter. „Wir<br />
wollen hören, was die Jugendlichen<br />
bewegt“, sagt Landrat Friedhelm<br />
Spieker, „niemand weiß besser, welche<br />
Maßnahmen sinnvoll sind, als die<br />
Jugendlichen selbst.“ Um diesen Bedarf<br />
ganz konkret zu ermitteln, wird<br />
das Projekt „Jugendarbeit 2.0“ ins<br />
Leben gerufen, für das am Samstag,<br />
3. März, um 13.30 Uhr in der Aula<br />
des Berufskollegs Kreis Höxter in<br />
Brakel der offizielle Startschuss fällt.<br />
„Wir bieten den Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, selbst wichtige<br />
Entscheidungsprozesse zu beeinflussen.“<br />
Landrat Spieker hofft, dass<br />
möglichst viele diese Chance nutzen<br />
und sich in das Projekt einbringen.<br />
Bei der Auftaktveranstaltung warten<br />
unterschiedliche Aktionen auf die<br />
Teilnehmer. Spielerisch sollen dabei<br />
erste Argumente gesammelt werden,<br />
wie die Jugendarbeit im Kreis Höxter<br />
zukunftssicher aufgestellt werden<br />
Gespräch an der Theke<br />
Landrat Friedhelm Spieker (von rechts) und Projektleiterin Freya Gittel setzen genauso wie Jugendamtsleiter<br />
Gerhard Handermann und Peter Kamischke von Projekt Begegnung auf eine rege Beteiligung an<br />
der Eröffnungsveranstaltung am 3. März in Brakel. Sie würden sich sehr freuen, wenn die Jugendlichen<br />
die Möglichkeit nutzen, an Entscheidungen über ihre Zukunft direkt mitzuwirken.<br />
kann. „In erster Linie geht es uns<br />
aber darum, die Jugendlichen aktiv<br />
an diesem Prozess zu beteiligen,<br />
nicht nur durch Fragebögen, sondern<br />
insbesondere auch durch Workshops<br />
und Jugendkonferenzen“, so Spieker.<br />
Bereits seit Anfang 2017 beschäftigt<br />
sich das Jugendamt des Kreises<br />
Höxter intensiv mit der Erstellung<br />
eines Kinder- und Jugendförderplans.<br />
Schnell stand fest, dass dazu<br />
erst einmal flächendeckend für den<br />
gesamten Kreis Höxter der Bedarf zu<br />
ermitteln sei. „Ein anspruchsvolles<br />
Unterfangen, das nicht so einfach<br />
Hallo Anton! Leise rieselt der Schnee…<br />
Das kannste wohl laut sagen. Da hat uns das Hoch „Hartmut“ nochmal<br />
richtig arktische Temperaturen gebracht. Mehr als 10 Grad Minus gab<br />
es schon lange nicht mehr. Auf der Zugspitze gab es sogar einen neuen<br />
Kälterekord für diese Zeit von minus 30 Grad.<br />
Dabei ist es aber sehr sonnig und bei blauem Himmel. Wenn man drinnen<br />
sitzt, sieht das ganz toll aus. Nur wenn man die Tür aufmacht, dann ist<br />
es mit der gemütlichen Behaglichkeit schnell vorbei.<br />
Da können wir ja alle froh sein, dass das frostige Wetter den Karneval<br />
um knapp zwei Wochen verfehlt hat. Das hätte ja was gegeben, wenn die<br />
Leute beim Umzug festgefroren wären.<br />
Ja, so war der Karneval wieder ein schönes und feucht fröhliches Erlebnis.<br />
Hat mächtig viel Spaß gemacht.<br />
Was sich schon mächtig ankündigt ist das große Stadtjubiläum „775 Jahre<br />
Nieheim“. Da bekam die Stadt Nieheim die Stadtrechte verliehen. Damit<br />
verbunden war auch das Münzprägerecht. Dieses ist im Stadtwappen<br />
der Stadt mit der Abbildung der vier Münzen dokumentiert. Da sind<br />
über das ganze Jahr immer wieder Aktionen von den verschiedensten<br />
Institutionen geplant, fast 50 Veranstaltungen stehen unter dem Motto<br />
des Jubiläums. Da gibt es Ausstellungen, Konzerte, Turniere und Feste.<br />
Immer wieder gibt es besondere Aktionen unter dem Motto „Wege durch<br />
die Ortschaften“, mit Besonderheiten. Auch das Stadtschützenfest Ende<br />
Juni oder der traditionelle Käsemarkt im September stehen in diesem<br />
Jahr unter dem Jubiläumsmotto.<br />
Einige der Aktionen nehmen auch die Jahreszahl „775“ mit auf, so versucht<br />
man über das Jahr 775 Blutspender zu finden, es gibt eine Ausfahrt des<br />
Reit- und Fahrvereins Entrup über 775 Kilometer oder man will 775<br />
Bahnen im Kombibad schwimmen. Das wird sicher toll. Da müsste es<br />
doch etwas auch für uns geben.<br />
Vielleicht kannst du dich ja noch bewerben, dass du 775 Liter Bier in dem<br />
Jubiläumsjahr trinken kannst. Dabei würde ich dich ach unterstützen.<br />
Schließlich sind wir ein Team...<br />
Dann müssen wir jetzt aber zügig anfangen, zwei Monate sind ja schon<br />
tatenlos verstrichen. Darauf trinken wir einen: Auf das Nieheimer<br />
Stadtjubiläum und unseren Beitrag dazu. Prost, Anton.<br />
hf<br />
umzusetzen ist“, erinnert sich Jugendamtsleiter<br />
Gerhard Handermann<br />
vom Kreis Höxter an die damalige<br />
Situation. „Genau zum passenden<br />
Moment erreichte uns das Angebot<br />
der Projekt Begegnung gGmbH, diese<br />
aufwendige Erhebung im Rahmen<br />
eines vom Land NRW geförderten<br />
Projektes vornehmen zu können.“<br />
Mit einer Kooperationsvereinbarung<br />
sicherte sich der Kreis Höxter die<br />
Ergebnisse dieser Studie und sagte<br />
gleichzeitig seine finanzielle Unterstützung<br />
zu.<br />
„Das Projekt ‚Jugendarbeit 2.0‘<br />
geht neue Wege, indem es drei unterschiedliche<br />
Zielgruppen anspricht:<br />
die Jugendlichen, die Akteure der<br />
Jugendarbeit und die politischen<br />
Entscheidungsträger“, erläutert<br />
Freya Gittel von Projekt Begegnung.<br />
Sie leitet das Vorhaben und ist für<br />
alle Akteure die Ansprechpartnerin.<br />
„Die Zugänge zu den Jugendlichen<br />
werden in diesem Projekt breit<br />
gefächert, um so viele Jugendliche<br />
wie möglich zu erreichen und zu<br />
aktivieren. Sie werden über die<br />
Schulen, die Jugendtreffs, die Vereine<br />
und Verbände sowie über das<br />
Musical Ave Eva zum Nieheimer Stadtjubiläum am 4. März<br />
Internet durch Online-Befragungen<br />
und die für sie relevanten sozialen<br />
Netzwerke erreicht.“<br />
Der Titel des Projektes sei in Anlehnung<br />
an den Begriff „Web 2.0“<br />
gewählt worden, erläutert Gittel.<br />
„Im Web 2.0 können die Nutzer die<br />
Inhalte des Netzes aktiv mitbestimmen<br />
und selbst produzieren.<br />
Diesen Ansatz verfolgen wir für<br />
die Jugendarbeit im gesamten Kreis<br />
Höxter.“<br />
Es lege den Schwerpunkt auf die<br />
Beteiligung der Jugendlichen und<br />
der Akteure der Jugendarbeit im<br />
Kreis Höxter. „Die Jugendlichen und<br />
die Akteure werden die Inhalte des<br />
Projektes mitbestimmen, produzieren<br />
und Demokratie kennen und verstehen<br />
lernen. Durch Arbeitskreise,<br />
soziale Netzwerke und regelmäßige<br />
Treffen werden sie sich untereinander<br />
produktiv vernetzen. Darüber<br />
hinaus erhalten die Jugendlichen<br />
durch das Projekt Unterstützung bei<br />
den Kommunikationsprozessen mit<br />
politischen Entscheidungsträgern“,<br />
so Gittel.<br />
Genauso wie die Verantwortlichen<br />
beim Kreis Höxter hofft sie auf eine<br />
rege Beteiligung, zunächst für die<br />
Auftaktveranstaltung am 3. März im<br />
Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel.<br />
Deren Moderation übernimmt<br />
Susanne Stork von Radio Hochstift,<br />
erwartet wird auch ein Vertreter<br />
vom NRW-Ministerium für Kinder,<br />
Familie, Flüchtlinge und Integration.<br />
„Stadt ist stark geprägt durch den christlichen Glauben“<br />
Als Beitrag zum 775-jährigen Jubiläum<br />
der Stadt Nieheim veranstaltet<br />
die katholische Kirchengemeinde am<br />
Sonntag, 4. März ab 18 Uhr zusammen<br />
mit der Musikgruppe Gegenwind<br />
unter der Leitung von Calle Swoboda<br />
und dem Chor „ohne Namen“ unter<br />
der Leitung von Georg Thauern die<br />
Aufführung des Musicals Ave Eva.<br />
Mit dieser Aufführung in der Pfarrkirche<br />
St. Nikolaus erinnert die katholische<br />
Kirche in Nieheim daran, dass<br />
sie schon immer der Mittelpunkt der<br />
Stadt neben dem Rathaus war und,<br />
dass es so bleiben soll, denn 775 Jahre<br />
Nieheim sind geprägt durch christlichen<br />
Glauben. Die Kirchengemeinde<br />
„schenkt“ der Stadt einen attraktiven,<br />
einladenden „Veranstaltungsort“ und<br />
eine Botschaft, die älter ist als diese<br />
Stadt und noch immer so modern! Die<br />
Geschichte des Christentums beginnt<br />
mit Maria, dieser einfachen Frau aus<br />
Nazareth, die zur Mutter Gottes wurde.<br />
Von dieser Geschichte handelt das<br />
Musical Ave Eva, das den Untertitel<br />
„Der Fall Maria“ trägt! Dieses „Singspiel“<br />
von Wilhelm Willms und Peter<br />
Janssens aus dem Jahr 1974 bringt<br />
auch nach über 40 Jahren noch die<br />
Schlaglichter aus dem Leben Mariens<br />
modern rüber. Das Stück ist dabei<br />
durchaus provokativ und unbequem!<br />
Gegenwind inszeniert Ave Eva in<br />
Zusammenarbeit mit dem Nieheimer<br />
Chor und der Firma Ohren-Sausen-<br />
Garantiert. Zur künstlerischen Gestaltung<br />
der Bühnenbilder konnte Pastor<br />
Heribert Ester aus Nieheim gewonnen<br />
werden! Karten für das Musical Ave<br />
Eva gibt es im Vorverkauf zu fünf Euro<br />
im Modehaus Stamm, Nieheim. An<br />
der Abendkasse sind sechs Euro zu<br />
entrichten. Im Übrigen sind die Karten<br />
für das Musical im Vorverkauf bei<br />
folgenden Verkaufsstellen erhältlich:<br />
Postagentur Geschenkartikel Lotto<br />
Toto Michael Nolte, Angerberg 5,<br />
Vörden; Buchhandlung Saabel, Lange<br />
Str. 86, 33014 Bad Driburg; Buchhandlung<br />
Wedegärtner, Marktstr. 23,<br />
32839 Steinheim.<br />
Mit dem Musical „Ave Eva“ setzt Nieheim am Sonntag, 4. März ein<br />
starkes Zeichen für das 775-jährige Stadtjubiläum (von links) Erwin<br />
Nowak, Kristin Wiechers und Thorsten Meier.<br />
Einen Rückblick auf das 80-jährige<br />
Bestehen der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Bergheim hat die<br />
Löschgruppe bei ihrer Jahreshauptversammlung<br />
gehalten. Der Dank<br />
richtete sich an den Festausschuss,<br />
der mit großer Energie das zweitägige<br />
Fest vorbereitet hatte. Eine<br />
besondere Herausforderung stellte<br />
dabei wieder die Unterbringung<br />
der Musiker aus Bayern dar, die in<br />
großer Besetzung nach Bergheim<br />
gekommen waren. „Wenn wir Feuerwehren<br />
nicht ständig im Dorf oder<br />
der Stadt in der Öffentlichkeit in<br />
Erscheinung treten, werden wir nur<br />
auf unseren Wert bei der Schadensabwehr<br />
reduziert. Wir haben das<br />
Recht von unseren Mitbewohnern<br />
nicht nur als Helfer sondern auch<br />
als wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft<br />
wahrgenommen zu werden,“<br />
erklärte Johannes Brenneker den<br />
Einsatz der Feuerwehrleute.<br />
Als wichtige Aktivitäten des<br />
Fördervereines 2017 zählte Brenneker<br />
den Grillabend auf, 20 Jahre<br />
Jugendfeuerwehr Sandebeck mit<br />
Spiel ohne Grenzen auf dem Sportplatz<br />
in Bergheim, die Beteiligung am<br />
Feuerwehrfest in Entrup, 85 Jahre<br />
Löschgruppe Rolfzen auf und den<br />
Schnatgang zur Bauernburg nach<br />
Ottenhausen auf. Die Kameraden der<br />
Alters- und Ehrenabteilung trafen sich<br />
im Jahr 2017 viermal, unter anderem<br />
zur Fahrt nach Bielefeld zur Oetker<br />
Welt. Feuerwehr-Kamerad Elmar<br />
Lippe bekam im Rahmen der Jahresdienstbesprechung<br />
der Feuerwehr der<br />
Stadt Steinheim in Grevenhagen das<br />
Feuerwehrehrenkreuz in Gold für 35<br />
Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr<br />
verliehen. Derzeit sind 27 Kameraden<br />
in der Löschgruppe Bergheim aktiv,<br />
sieben Jugendliche in der Jugendfeuerwehr,<br />
elf Kameraden in der Alters<br />
und Ehrenabteilung. 100 Mitglieder<br />
zählt der rührige Förderverein. Für<br />
25-jährige Mitgliedschaft in der LG<br />
Bergheim wurde Peter Seelig geehrt.<br />
Folgende Termine wurden für das<br />
Jahr 2018 bekannt gegeben: 16. und<br />
17. Juni Fest beim Musikverein Steinheim<br />
Allgäu; 14. Juli Grillabend der<br />
Löschgruppe Bergheim; 29. Juli Übernahme<br />
verschiedener Aktivitäten beim<br />
Pfarrfest; 28. Dezember Schnatgang.<br />
Löschgruppe Bergheim erinnert an 80-jähriges Bestehen<br />
Wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft<br />
Die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bergheim erinnerte bei ihrer Jahreshauptversammlung an das 80-jährige Bestehen.