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Stadtanzeiger Duelmen kw 9

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Anzeigensonderveröff<br />

entlichung<br />

Garten &Terrasse<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Der Klassiker<br />

Bei Tulpen auf Langlebigkeit achten<br />

Nicht aus Amsterdam –<br />

wie das Roy Black, die<br />

Fischerchöre, Heintje<br />

und natürlich Rudi Carrell<br />

besungen haben –<br />

kommt die Tulpe.<br />

Die Zwiebelblumen<br />

sind im 16.<br />

Jahrhundert aus<br />

dem Orient nach<br />

Europa gelangt.<br />

Seither haben sie sich zum<br />

Klassiker im Garten undinder<br />

Vase für das Frühjahr und gerade<br />

zu Ostern entwickelt.<br />

Experten empfehlen, bei der<br />

Auswahlder Arten und Sorten<br />

insbesondere auf Langlebigkeit<br />

zu achten. Denn die meisten<br />

Zwiebeln entwickeln sich<br />

schon im zweiten Jahr nicht<br />

mehr so prachtvoll. Häufig<br />

lautet der Rat der Gärtnereien<br />

sogar: Die Tulpen direkt nach<br />

der Blüte komplett entfernen<br />

und im Herbst wieder neue<br />

pflanzen.<br />

Wer sich diese Mühe und natürlich<br />

das Geld sparen will,<br />

dem empfiehlt Professor Cassian<br />

Schmidt vom Staudensichtungsgarten<br />

Hermannshof<br />

in Weinheim: „Die Darwin-Hybrid-Tulpen,<br />

die zu<br />

den klassischen Garten- und<br />

Beettulpen zählen, können<br />

Jahrzehnte ausdauern.“ Auch<br />

die Gruppe der Lilienblütigen<br />

und Viridiflora-Tulpen, die<br />

ihre Blütenblätter mit grünen<br />

Mustern schmücken, gehört<br />

zu den langlebigeren.<br />

Aber man kann auch das Leben<br />

der anderen Tulpen-Variationen<br />

verlängern. Staudengärtnerin<br />

Svenja Schwedtke<br />

betont, dass Tulpen im<br />

Sommer unbedingt einen trockenen<br />

Standort brauchen.<br />

Setzt man sie zwischen<br />

Prachtstauden, die im Sommer<br />

häufig gegossen werden,<br />

drohen die Zwiebeln zu verfaulen.<br />

Alternativ rät Schwedtke, die<br />

Zwiebeln auszugraben, wenn<br />

das Laub braun ist, sie zu<br />

trocknen und bis zum Herbst<br />

einzulagern.<br />

Werden Tulpen zwischen<br />

Stauden mit einem frühen<br />

Austrieb gepflanzt, stehen die<br />

Blätter imSchatten. Sie können<br />

dann nach ihrer Blüte<br />

nicht mehr ausreichend Reserven<br />

fürs Folgejahr in den<br />

Zwiebelneinlagern –dabei ist<br />

das der Garant für eine erneute<br />

prachtvolle Blüte. Ihr<br />

Traumpartner im Beetist also<br />

eher ein Langschläfer.<br />

Die Expertin hat noch einen<br />

Tipp: Eine Nährstoffzugabe<br />

während des Austriebs der<br />

Tulpen. „Am besten nimmt<br />

Welke Frühblüher kaschieren<br />

Wenn die im Frühling blühenden<br />

Zwiebelpflanzen wie<br />

Narzissen verwelken, sind sie<br />

nicht mehr schön anzusehen.<br />

Dann brauchen sie gut aussehende<br />

Nachbarn -daher sind<br />

sommerblühende Stauden<br />

perfekte Beet-Mitbewohner.<br />

Die Stauden sprießen über die<br />

Zwiebelblumen hinweg und<br />

verdecken sie, erklärt der Bundesverband<br />

Garten- und<br />

Landschaftsbau (BGL) in Bad<br />

Honnef.<br />

Foto: dpa<br />

Foto: dpa<br />

man ein Präparat, das Phosphor<br />

und Kalium betont ist -<br />

also zum Beispieleinen Tomatendünger.“<br />

Für dieses Jahr ist es allerdings<br />

zu spät mitdem Aussetzen.<br />

Im Garten müssen viele<br />

Pflanzenweitvor ihrer Saison<br />

schon indie Erde. Das heißt<br />

für im Frühling blühende<br />

Zwiebelpflanzen: im Herbst.<br />

Füralle,die das verpasst haben,<br />

gibt esaktuell vorgetriebene<br />

Pflanzen im Handel. Sie<br />

lassensich etwa in Töpfen auf<br />

Balkon, Terrasse und Fensterbrett<br />

sowie im Garten verteilen.<br />

(dpa)<br />

„<br />

Die Darwin-Hybrid-Tulpen,<br />

die zu<br />

den klassischen<br />

Garten- und Beettulpen<br />

zählen,<br />

können Jahrzehnte<br />

ausdauern.<br />

„<br />

Professor Casian Schmidt,<br />

Studensichtungsgarten<br />

Tiefgründiger Boden<br />

für Zaubernuss<br />

Die Zaubernuss stellt<br />

Ansprüche an den Boden.<br />

Er sollte tiefgründig,<br />

durchlässig und humos<br />

sein, auf keinen Fall trocken<br />

oder lehmig. Und der Bundesverband<br />

Deutscher Gartenfreunde<br />

(BDG) inBerlin empfiehlt,<br />

vor dem Pflanzen auch<br />

denStandortgenau zu prüfen:<br />

Die Zaubernuss wird drei bis<br />

fünf Meter hoch und wächst<br />

recht ausladend. Sie mag weder<br />

umgepflanztnoch zurückgeschnitten<br />

werden. Für kleinere<br />

Gärten lohnt es sich daher,<br />

auf aufrecht wachsende<br />

Sorten wie ‚Ruby Glow‘ oder<br />

‚Orange Peel‘zurückzugreifen.<br />

Die Zaubernuss (Hamamelis<br />

xintermedia) öffnet ihre Blütenmitten<br />

im Winter. Die langen<br />

Blüten strahlen meist in<br />

Gelb, mitunter auch inOrange-<br />

oder Rottönen. Und viele<br />

Sorten verströmen einen intensiven<br />

Duft. (dpa)<br />

Gräser auch im<br />

Frühjahr setzen<br />

Wer im Herbst verpasst hat,<br />

Gräser zu setzen, kann das<br />

im Frühling nachholen. Der Landesverband<br />

Gartenbau NRW rät,<br />

dann allerdings zu vorgetriebenen<br />

Pflanzen aus südeuropäischer Produktion,<br />

zum Beispiel aus Portugal.<br />

Diese haben gegenüber heimischen<br />

Gräsern einen Entwicklungsvorsprung<br />

von einigen Monaten.<br />

Dadurch bereichern sie den<br />

Garten imersten Jahr etwas länger.<br />

(dpa)<br />

Nach Stürmen<br />

Bäume kontrollieren<br />

Stürme richten regelmäßig große<br />

Schäden an. Auch Gartenbesitzer<br />

sollten nach einem Sturm<br />

stets ihre Bäume kontrollieren. Sie<br />

müssen sicherstellen, dass Bäume<br />

nicht noch nachträglich umfallen<br />

oder einzelne Äste abbrechen, erklärt<br />

der Bundesverband Gartenund<br />

Landschaftsbau. Kommt ein<br />

Gartenbesitzer seiner Verkehrssicherungspflicht<br />

nicht nach, haftet<br />

er, wenn das Gehölz Passanten<br />

verletzt oder Autos beschädigt.<br />

Außerdem sollten Wunden am<br />

Baum, die durch den Sturm entstanden<br />

sind, versorgt werden.<br />

Denn durch sie können sonst Erreger<br />

indas Gehölz eindringen und<br />

es schwächen. (dpa)<br />

Schnell begrünen<br />

mit Rollrasen<br />

Rollrasen sieht aus wie grüner<br />

Teppichboden und lässt sich<br />

entsprechend verlegen. Erwird<br />

von Spezialbetrieben über Monate<br />

auf großen Flächen gezogen, dann<br />

abgeschält und in handliche Päckchen<br />

aufgerollt. Sokommt erzum<br />

Gartenbesitzer, woder Rasen auf<br />

einem entsprechend vorbereiteten<br />

Gartenboden wieder ausgerollt<br />

wird. Optimal ist das Verlegen im<br />

Frühling, erläutert der Bundesverband<br />

Garten­ und Landschaftsbau<br />

(BGL). Zwar sei das Ausbringen zu<br />

fast jeder Zeit des Jahres möglich,<br />

allerdings könnte es sein, dass der<br />

Rasen im Winter nicht gut Wurzeln<br />

bildet und anwächst. (dpa)<br />

Asche nichts für<br />

den Garten<br />

Holzasche enthält wertvolle<br />

Nährstoffe für Pflanzen ­aber<br />

auch Schadstoffe wie Arsen, Blei,<br />

Zink, Quecksilber, Chrom oder<br />

Kupfer. Daher darf sie nicht auf<br />

den Beeten im Garten verteilt<br />

werden, betont die Bayerische<br />

Gartenakademie. Hobbygärtner<br />

sollten nicht einmal kleinste Mengen<br />

auf dem Kompost entsorgen.<br />

Die erkaltete Holzasche gehört in<br />

den Restmüll. (dpa)

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