28.02.2018 Aufrufe

E_1928_Zeitung_Nr.014

E_1928_Zeitung_Nr.014

E_1928_Zeitung_Nr.014

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

II. Blatt<br />

BERN, 17. Februar <strong>1928</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 17. Februar <strong>1928</strong><br />

D«»<br />

•»•»ojeltt »•nei*<br />

Wallenseextiwasse<br />

Von Herrn Schmid, Grundbuchgeometer,<br />

Niederurnen ist unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Glarner Verkehrsinteressen<br />

ein neues generelles Projekt ausgearbeitet<br />

worden. Die Strasse würde nach diesem<br />

Plan in Mühlehorn ihren Anfang nehmen und<br />

sich am Ende des Sees in zwei Arme teilen,<br />

wovon der eine nach Weesen und der andere<br />

nach Näfels-Mollis führen würde. Der<br />

vorläufige Kostenvoranschlag stellt sich be-<br />

'deutend günstiger als bei dem vorhandenen<br />

Projekt eines rechtsufrigen Traces. Das letztere<br />

käme bekanntlich bei einer Strassenlänge<br />

von ca. 17 km auf sieben Millionen<br />

Frauken zu stehen. Herr Schmid berechnet<br />

die Kosten für sein Projekt auf etwa drei<br />

Millionen. Dieser Baubetrag ergibt sich aus<br />

folgenden Hauptposten:<br />

5,75 km Talstrasse ä Fr. 100,000<br />

4,5 km Strassenstrecke in Felspartie<br />

zu Fr. 450,000<br />

!• n LtsKuf•»•«sfc^m<br />

Zuschlag für 2 Linthbrücken ä Fr. 200,000<br />

Für den ohnehin notwendigen Ausbau der<br />

Strasse Wallenstadt-Mühlehorn kämen noch<br />

weitere Kosten im Betrage von ungefähr<br />

einer Million Franken dazu. Immerhin würde<br />

sich auch in diesem Falle die linksufrige<br />

Route um drei Millionen billiger stellen. Der<br />

Begründung zu diesem Projekt entnehmen<br />

wir noch folgende Einzelheiten bezügl. der<br />

Strassenführung:<br />

Route du lac de Wallenstadt<br />

Linksufrige Wallenseestrrasse<br />

Oba<br />

Eisenbahnen<br />

Chemin de fer<br />

Bestehnde Srrassen<br />

Routes actuelles<br />

Projektierte Slrasse.<br />

Route projetröe<br />

Muhlehorn*<br />

Die eigentliche Wallenseestrasse nähme<br />

ihren Anfang bei der Kirche in Mühlehorn.<br />

Im Mühletal hätte die Strasse bereits eine<br />

Höhe von etwa 45 m über dem Seeniveau<br />

erreicht und würde für eine beträchtliche<br />

Strecke horizontal weitergeführt. Für die<br />

Ueberbrückung des Sallerntobels ist ein<br />

Viadukt von etwa 140 m Länge vorgesehen.<br />

Im Gebiete beidseitig des Filzbaches hofft<br />

man ohne allzu reichliche Kunstbauten auskommen<br />

zu können. Der Bach soll durch<br />

eine Brücke von ca. 20 m Spannweite überwunden<br />

werden. Um längs der Weisswand<br />

die Strasse gegen Steinschlaggefahr zu<br />

schützen, soll dort eine längere Galerie eingesprengt<br />

werden. Ferner würde die Strasse<br />

mittels einer Brücke über den Escherkanal<br />

und von dort an ein beträchtliches Stück<br />

parallel zur Eisenbahnlinie führen. Unmittelbar<br />

südlich von Weesen erfolgt die Gabelung<br />

der Strasse. Die Strecke nach dieser<br />

Ortschaft von ungefähr 750 m Länge überquert<br />

die Linth in einer neu zu erstellenden<br />

Brücke und erreicht beim Schulhaus die<br />

Landstrasse. Der andere Arm wird in der<br />

Verlängerung des ursprünglichen Traces<br />

weitergeführt, bis er in den Damm der nicht<br />

mehr benützten Bahnlinie Weesen-Näfels<br />

einmündet. Diese verlassene Bahnlinie wird<br />

auf einer Länge von 3 km zur Strasse ausgebaut,<br />

was ohne erhebliche Kosten durchführbar<br />

wäre.<br />

Die Breite der Fahrbahn soll durchgehend<br />

ungefähr sieben Meter betragen. Der Autor<br />

macht noch besonders den Umstand geltend,<br />

dass eine linksufrige Strasse ein wirtschaftlich<br />

viel wichtigeres Einzugsgebiet aufweisen<br />

würde. Die Strasse käme zahlreichen<br />

Orten wie Mols, Unterterzen, Quarten,<br />

Murg und zahlreichen Ansiedlungen des<br />

Kerenzerberges zustatten, während auf der<br />

entgegengesetzten Seite eigentlich nur Quinten<br />

von Bedeutung wäre.<br />

Bei oberflächlicher Betrachtung scheint<br />

dieses Projekt vieles für sich zu haben. Es<br />

bedarf aber noch der genauen Ueberprüfung<br />

des Kostenvoranschlages, um festzustellen,<br />

ob die Baukosten sich tatsächlich derart viel<br />

niedriger stellen als beim älteren Projekt.<br />

Auf alle Fälle wird eine linksufrige Strasse<br />

den Glarner Interessen besser gerecht. Bei<br />

der Entscheidung müssen mehr lokale Gesichtspunkte<br />

aber unbedingt in den Hintergrund<br />

treten. Das Wort ist nun an den Befürwortern<br />

der rechtsufrigen Strasse, da sie<br />

nun gegenüber diesem Vorschlag die Eignung<br />

ihres Projektes geltend machen müssen,<br />

sofern ihnen die Ausführungen vom Initianten<br />

des neuesten Planes nicht einleuchten<br />

! z.<br />

Ein neues Blatt in der Geschichte<br />

der Strasseninitiative.<br />

Ein Uebereinkommen mit dem T. C. S.<br />

Wir glauben zu wissen, dass am 27. Februar<br />

im Hotel «Terminus» in Neuenburg<br />

eine Konferenz zwischen den Delegiertender<br />

Strassenverkehrsliga, den Herren Wunderly-<br />

Volkart, Präsident, Monteil und Mahrzohl<br />

einerseits und dem Repräsentanten des<br />

T. C. S., den Herren J. Quinclet, Generalsekretär,<br />

Meuron und Perrin anderseits stattfand.<br />

Es handelte sich bei dieser Zusammenkunft<br />

darum, den Weg eines Anschlusses des<br />

T. C. S. an die Strassenverkehrsliga zu finden.<br />

Die Delegierten der Liga bewiesen mit<br />

Recht, dass die 200,000 Franken, welche<br />

mit Recht zur Bekämpfung des Automobilgesetzes<br />

von der Liga erfolgreich angewendet<br />

worden waren, auch den 19,000 Automobilisten<br />

des T. C. S. zugute gekommen<br />

seien, ohne dass diese hiebei irgendwelche<br />

Auslagen hatten. Heute hat die Strassenverkehrsliga<br />

neuerdings 25,000 Franken für die<br />

Initiative ausgegeben. Wenn sich nun der<br />

T. C. S. bereit erklären könnte, die Initiative<br />

auch seinerseits finanziell zu unterstützen, so<br />

könnte den bereits angeschlossenen Verbänden<br />

der Liga ein gewisser Betrag zurückvergütet<br />

werden. Bei der fraglichen Summe<br />

soll es sich um Fr. 10,000 gedreht haben.<br />

Auch die notwendige Formel hiezu ist gefunden<br />

worden, muss aber noch der Delegiertenversammlung<br />

des T. C. S., welche- im<br />

Laufe des März in Genf stattfindet, unterbreitet<br />

werden.<br />

Was die Verkehrsinitiative anbetrifft, ist<br />

eine teilweise Abänderung des Textes angetönt<br />

worden, besonders was die Definition<br />

des Wortes «Strassen», welche vom Bunde<br />

zu bauen wären, und die Benzinzoll-Paragraphen<br />

betrifft. Wenn es auch verfrüht ist,<br />

heute darüber reden zu wollen, steht doch<br />

fest, dass der Text der von 52,000 Bürgern<br />

unseres Landes gezeichneten Initiative nicht<br />

nachträglich abgeändert werden kann, ohne<br />

dass dadurch das Prestige der Liga und das<br />

Vertrauen des Volkes in die beteiligten Institutionen<br />

erheblich geschwächt würde.<br />

Die Folgen hievon Hessen sich ausmalen, xi.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

succes!<br />

LA BOUGIE<br />

im<br />

Automobilbau<br />

stellt der<br />

GARDNER<br />

dar.<br />

DREI VERSCHIEDENE 8-CYLINDER-MODELLE<br />

Dieser amerikanische Qualitätswagen ist mit<br />

mechanischer Vierrad-Innenbackenbremse<br />

Zentral-Chassisdruckschmierung<br />

versehen. Die neuen 8-Cyl.-Modelle <strong>1928</strong> sind sof.<br />

lieferbar. Benzinverbrauch pro 100 km nur 14/161<br />

Elegant - dauerhaft - sparsam<br />

die Eigenschaften des Gardner!<br />

Unverbindliche Vorführung und Auskünfte durch die direkte Fabrikvertretuns:<br />

ERNST SCHAFFROTH, Dübendorf<br />

•••••••••<br />

Bougie N°8<br />

pour Citroe'n. Fiat, etc.<br />

vient d Stre adoptee par la voitnre<br />

„Ford". Pour qu'on comprenne bien tonte<br />

la valeur d'un tel succes, il faut savoir<br />

que les ingenieurs de la Ford Co. n'ont<br />

fait le chois des aocessoirea destines ä<br />

leur nouvelle voiture qu'apres un examen<br />

des plus minutieux.<br />

La bougie Champion aeiöpreiereeparce<br />

que Ie3 essais ont deinontre qu'elle 6tait<br />

la meilleure, pour les raisons suivantes:<br />

1° Son isolant en eillimanite est<br />

pratiquementincassable et assuro,<br />

meine aus plus hautes temperatures,<br />

nne Isolation parfaite.<br />

2° Ses 61ectrod.es d'un alliage Special<br />

dont la Champion a le Beeret<br />

sont inalterables et inoxidables.<br />

3* Sa construetioh en deux piecea<br />

pennet par an demontage instantane,<br />

un nettoyage rapide.<br />

Four toutes oes raisons, la bougie<br />

Champion est I'equipement Standard<br />

pour les voitures et les tracteurs Ford<br />

depuis 1911 et oontinue a garder sa<br />

Suprematie en 6qtripant 1» nouvelle voiture<br />

Ford.<br />

(Test aussi pour ces memes raisons que<br />

la bougie Champion est adoptä r6-<br />

gulierement pour les voitures et poids<br />

lourds de toutes les categories de la Ford<br />

ä la Rolls-Royce.<br />

En vente dans tous les garages<br />

Agence pour la Suissei<br />

SAFIA<br />

GENfcVE<br />

ZÜRICH<br />

8, Av. Piotet de Bochemont 32, Talstr.<br />

••••••••••••••••

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!