E_1928_Zeitung_Nr.055
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N Ü 55 —<br />
Delegiertenversammlung<br />
des A. C. S.<br />
Frühlingstagung<br />
Samstag, den 30. Juni und Sonntag, den 1. Juli <strong>1928</strong>,<br />
im Casino zu Sitten.<br />
Tages Ordnung;<br />
1. Ernennung der Stimmenaähler;<br />
2. Ernennung der Sitzungssekretäre;<br />
3. Festsetzung der auf eine Sektion kommenden<br />
Delegiertenizahl;<br />
4. Protokolle;<br />
5. Jahresbericht;<br />
6. Jahresrechnung 1927 — Bericht der Rechnungsxevisoren<br />
und der Treuhandgesellscihaft — Dechargeerteilung<br />
an den Zentralvorstand;<br />
7. Berichte der Kommissionen;<br />
8. Budget <strong>1928</strong>;<br />
9. Wahlen;<br />
10. Verwalter und Anstellungsvertrag;<br />
11. Abschaffung der A. C S.-B echer für die in der<br />
Delegiertenversammliung anwesenden. Delegierten;<br />
12. Verschiedenes.<br />
"Wir lenken die Aufmeriksaimikeit der Sektionen<br />
araf Absatz 3, 4, 5 und 6 des Axt. 18 der Gluibstatutem:<br />
Jede Sektion hat Anrecht auf zwei Delegierte.<br />
Mit der Mitgliederzahl von 151 kann sie einen dritten<br />
und für je 150 weitere Mitglieder einen weitern<br />
Delegierten ernennen.<br />
Für die Berechnung der Delegiertenzahl einer<br />
Sektion ist der 10 Tage vor Beginn der Versammlung<br />
beim Zentralsekretariat angemeldet© Mitgliederbestand<br />
masisgeibend.<br />
Jeder anwesende Delegierte 'hat eine Stimme.<br />
In der Delegierteniversarnmlung haben die Mitglieder<br />
des Zentralvorstandes nur dann Stimmrecht,<br />
wenn sie zugleich als Delegierte einer Sektion erscheinen.<br />
Programm der Versammlungstage.<br />
Samstag, den 30. Juni:<br />
16-—18 Uhr: Versammlung der Delegierten im Casino<br />
eu Sitten.<br />
19.30 Uhr- Offizielles Bankett im Hotel de la Paix.<br />
21.30—22.30 Uhr: Konzert der «Harmonie Municipale»<br />
im Garten des Hotel de la Planta.<br />
23 Uhr: Ball im Hotel de la Paix.<br />
Sonntag, den 1. Juli:<br />
0 Uhr: Versammlung der Delegierten im Casino zu<br />
Sitten. — Besuch des Schlosses und der Museen<br />
von Valere unter Führung des Kantonsarchäologen,<br />
Herrn J.Morand.<br />
1JL30 Uhr- Aiperitif in Valere.<br />
12.30 Ubr; Abfahrt im Automobil nach. Montana<br />
(einsWindige Fahrt). Vom Hotel du Golf geliefertes<br />
Picknick und. Gartenfest im Garten des<br />
Hotels,<br />
Statistisches aus dem Ä. C.S.<br />
Zur Delegiertenversammluiig vom<br />
30. Juni/1. Juli in Genf.<br />
Eine Tabelle, die von der Zentrale des<br />
Ä'. C. S. auf den 20. Juni abgeschlossen ist,<br />
gibt eine interessante Uebersicht über die<br />
Mitglieder-Bewegung.<br />
Der Klub weist mit total 10,441 Mitgliedern<br />
seit dem 12. Dezember 1927 eine Nettozunahme<br />
von 310 Mitgliedern auf. Diese Mitgliederzunahmen<br />
verteilen sich ziemlich unregelmässig<br />
auf die verschiedenen Sektionen.<br />
So verzeichnen die Sektionen Basel mit 58,<br />
Graubünden mit 35, Bern mit 29 und Thurgau<br />
mit 24 Nettozunahmen einen erfreulichen<br />
Fortschritt. Ungünstig, aber nicht unerklärlich<br />
steht die Sektion Genf da, mit einer Nettoabnahme<br />
von 20 Mitgliedern. Eine sehr kleine<br />
Zunahme von 5 Mitgliedern weist z. B. gegenüber<br />
der Sektion Thurgau, die Sektion<br />
Aargau auf. Den weit grössten Zuwachs verzeichnet<br />
die Sektion Zürich mit 151 Mitgliedern,<br />
welche Sektion übrigens bis heute schon<br />
auf zirka 2020 Mitglieder angewachsen ist.<br />
Die Sektion Zürich hat also dem Automobilklub<br />
in den letzten 6 Monaten sozusagen die<br />
Hälfte aller Neuaufnahmen zugebracht. Dieses<br />
Resultat ist umso erfreulicher, als im Kanton<br />
Zürich die betr. Sektion des T. C. S., mit der<br />
übrigens die Sektion Zürich des A. C. S. sehr<br />
angenehme und freundschaftliche Beziehungen<br />
unterhält, ebenfalls eine sehr rührige<br />
Werbetätigkeit entfaltet. Die kleinen Sektionen<br />
des A. C. S. weisen im Grossen und<br />
Ganzen eine minime Zunahme an Mitgliedern<br />
auf und es erzeigt sich immer mehr, dass,<br />
entgegen einer viel verbreiteten Ansicht, die<br />
Stärke des Klubs nicht in den kleinen Sektionen,<br />
sondern in den grossen und starken<br />
Sektionen zu suchen ist, welche vermöge ihrer<br />
beträchtlichen finanziellen Mittel und Dank<br />
ihres guten organisatorischen Ausbaues den<br />
Mitgliedern das zu bieten vermögen, was die<br />
Mitglieder der kleinen Sektionen entbehren.<br />
Wenn deshalb der Automobilklub in Zukunft,<br />
•was wir hoffen, wieder eine etwas raschere<br />
Zunahme von Neuanmeldungen aufweisen<br />
soll, so wäre weit eher an einen Zusammenschluss<br />
von kleinen Sektionen, als auf eine<br />
weitere Aufteilung des Klubs in kleine, unbedeutende<br />
Sektionen Bedacht zu nehmen. W.<br />
A.C.S. SEKTION BASEL. Auch dieses Jahr<br />
hat der A. G. S. Basel mit den Waisenkindern eine<br />
Autotour durchgeführt. Sieben prächtige Privatwagen<br />
führten die Kinder des jüdischen Waisenhauses<br />
nach Lörrach, Schopfheim und Heimligenzell.<br />
In Stauten im Hotel «Kreuz-Post» wurde<br />
der Imbiss eingenommen, wobei besonders von seiten<br />
des Tourenchefs, Herrn Dr. Gubler, der 25jährigen<br />
segensreichen Arbeit des Waisenvaters, Herr<br />
Haab, gedacht wurde. Letzterer benutzte den An-<br />
Jass, um in herzlichen Worten dem A. G. S. Basel<br />
für, seine stetige Zuvorkommenheit zu danken. —t.<br />
A. C.S. SEKTION BERN. Wir machen nochmals<br />
auf die nächsten Sonntag stattfindende Bergchilbi<br />
auf dem Schallenberg aufmerksam. Die Veranstaltung<br />
verspricht etwas vom Besten zu werden.<br />
Für reizende Unterhaltung ist gesorgt. Die verschiedensten<br />
Attraktionen werden die Besucher erfreuen.<br />
Schönes Wetter vorausgesetzt, wird sich ein gemütliches<br />
Waldlagerleben abspielen können. Zudem ist<br />
der Sohalleniberg von allen Seiten sehr gut zu erreichen.<br />
Von Lamgnau her führt eine schöne Strasse<br />
über ßchangnau nach dem Chilbi-Oit. Die Fahrt<br />
von Eggiwil über den Sieben-Stutz bietet eigenen<br />
Reiz. Ueber Münsingen-Kiesen-Oberdiessbach-Linden-Röthenibach-Oiberei<br />
ist der Schallen'berg in xund<br />
VA Stunden zu erreichen. Hoffen wir somit auf<br />
ein blaues Firmament, auf guten Humor und grosse<br />
Beteiligung.<br />
O<br />
A. C. S. SEKTION SCHWYZ. Die diesjährige<br />
Generalversammlung wurde letzten Sonntag<br />
auf den aussichtsreichen Höhen von Feusisberg abgehalten.<br />
Dieser ging eine kleine sportliche Veranstaltung<br />
voraus: eine Zuverlässigkeits- oder eine<br />
Sternfahrt im kleinen. Die Mitglieder der Höfe und<br />
March starteten in Pfäffikon, die von Schwyz nahmen<br />
von Goldau aus das Ziel in Angriff, während<br />
die dritte Gruppe von Einsiedeln aus lossteuerte.<br />
Es galt für jede Gruppe eine kurz vor dem Start<br />
bezeichnete Wegstrecke im Durchschnittstempo von<br />
28 km abzufahren, um an dem gemeinsamen Ziele<br />
in Feusisberg zu landen. 24 Fahrer hatten sich<br />
am Start eingefunden. Der errechneten Zeit am<br />
nächsten kam Oblieut. Alois v. Müller in Schwyz,<br />
der nur mit 6 Sekunden Differenz das Ziel erreichte.<br />
Als zweiter im Range kam Louis Gyr, Kaufmann,<br />
von Einsiedeln, mit einer Zeitdifferenz von<br />
1 Min. 58 Sek. und als dritter rangierte Müller von<br />
Bach mit 2 Min. 2 Sek. Unterschied. Merkwürdigerweise<br />
verzeichneten die meisten Fahrer eine längere<br />
Fahrzeit, sogar bis zu 16 Minuten. Sämtliche Fahrer<br />
wurden mit Preisen bedacht. Es war ein gelungener<br />
Auftakt zur nachfolgenden Tagung.<br />
Das Mittagsbankett vereinigte über 120 Personen,<br />
ein schlagender Beweis, wie unter der unermüdlichen<br />
Leitung unseres Präsidenten das Interesse<br />
an dem Club wächst. Die Mitgliederzahl von 17 im<br />
Gründungsjahr 1921 ist auf 106 im Berichtsjahr 1927<br />
angewachsen.<br />
An der Generalversammlung wurde der bisherige<br />
Vorstand in Globo bestätigt. Dem Präsidenten<br />
Dr. Hotz wurde als Anerkennung für seine vielen,<br />
oft mühseligen und zum Teil undankbare Arbeit —<br />
man denke nur an die Beratungen betr. Bussenwesen<br />
— der grosse, silberne Clubbecher zugesprochen.<br />
Die Sektion wird auch diesen Sommer wieder<br />
einzelne Glubfahrten arrangieren. Daneben wird er<br />
unablässig die Interessen weiter Volkskreise wahren,<br />
besonders dadurch, dass er dem Strassenwesen<br />
volle Aufmerksamkeit schenkt und vor allem auch<br />
im Bussenwesen ausgleichend wirken wird. Es<br />
wurde auch ausdrücklich der Wunsch geäussert, die<br />
Fachorgane möchten die ihnen zukommenden Klagen<br />
zur Prüfung unserer Rechtsberatungsstelle:<br />
Herrn Dr. Hotz unterbreiten, da damit der Sektion<br />
Schwyz die Arbeit bedeutend erleichtert würde.<br />
Dass die Sektion Zürich sich bereit erklärt hat,<br />
ihre Geschäftsstelle für Touristik auch der Sektion<br />
Schwyz zur Verfügung zu halten, wurde dankbar<br />
entgegengenommen.<br />
Die sehr gelungene Tagung wurde mit einem<br />
Tänzchen abgeschlossen, an dem die Jungmann-<br />
AUTOMOBIL-RfiVUE<br />
Wenn man bedenkt, wie ungeheuer schwierig es ist,<br />
Rennreifen zu fabrizieren, welche eine Geschwindigkeit<br />
von über 334 km aushalten, so erfüllt<br />
es uns mit Stolz, zu behaupten, dass<br />
heute in Amerika fast nur noch<br />
diese Spezialreifen herstellt. Und<br />
warum? Weil 95% der grossen<br />
amerikanischen Rennfahrer ihre<br />
Rennen nur auf Firestone-Reifen<br />
bestreiten. Kann man einen Beweis<br />
grösseren Vertrauens<br />
verlangen?<br />
schaft sich nach Schwyzerart rege beteiligte, wähstille<br />
Ecke sich<br />
rend die bemoosten Häupter in eine<br />
verzogen und nach alter Vätersitte noch eins tranken,<br />
ehe sie gingen!<br />
AUTOMOBILSEKTION ST. GALLEN -APPEN<br />
ZELL DES T. C. S. Der Sektionsvorstand hat in<br />
•Verbindung mit der (Siportkommi&sion an der Sitzung<br />
vom letzten Montag, den 25. Juni a. c, beschlossen,<br />
das Reglement für die Zuverlässigkeitsfahrt vom<br />
22. Juli <strong>1928</strong> wie folgt zu ergänzen:<br />
Sämtiidhe Kilometerzähler werden überklebt für<br />
die iFahrt, um dadurch an die Teilnehmer noch<br />
grössere Anforderungen in ibezug auf Zuverlässigkeit<br />
zu stellen.<br />
Da die Fahrt nicht nur die Prüfung der Ausdauer<br />
und Sportdisziplin der Fahrer bezweckt, sondern<br />
auch die Fahrzeuge auf ihre Zuverlässigkeit<br />
geprüft werden sollen, werden die Motorhauben<br />
während der Fahrt ülber die 105,5 Kilometer messende<br />
Strecke iploimibiert. Ist ein Fahrer durch eine<br />
Motorstörung gezwungen, die Plombe zu entfernen,<br />
werden 20 Strafpunkte berechnet.<br />
Trotizidem bereits eine sehr stattliche Anzahl Mitglieder<br />
sich zur Fahrt angemeldet hat, wird ein<br />
zweiter Nennungsschluss auf 12. Juli <strong>1928</strong> mit<br />
einem erhöhten Nenngeld »von 20 Fr. festgesetzt.<br />
Da. wie bereits mitgeteilt, in der Reihenfolge der<br />
Anmeldung gestartet wird, bitten wir die Herren<br />
Kollegen, sich möglichst frühzeitig unter Einreichung<br />
des Anmeldeformulars beim Siportpräsicl ernten Otto<br />
Fierz anzumelden.<br />
Sportliches<br />
••••••••••<br />
•••..••••••••••••••••••<br />
Zugerbergrennen <strong>1928</strong>.<br />
Die Zugerbergrennstrecke stellt mit ihren 14 Prozent<br />
Durchschnittssteigung nicht nur eine der<br />
schwierigsten schweizerischen Prüfungsstrecken für<br />
Motorfahrzeuge dar, ihre Anlage gibt dem Zuschauer<br />
auch Gelegenheit, das Rennen in seinen wichtigsten<br />
Phasen aufs Beste zu verfolgen. Der schönste<br />
und interessanteste Auslugposten befindet sich direkt<br />
beim Ziel unter dem Restaurant Zugerberg,<br />
wo ein grosser Teil der Rennstrecke und speziell die<br />
oberen Kehren sehr gut übersehen werden können.<br />
Dort ist auch eine Zeittafel installiert, auf welcher<br />
die Resultate fortlaufend bekanntgegeben werden.<br />
Bezüglich der Zufahrt der Zuschauerfahrzeuge<br />
konnte nun mit der Korporation Zug und den Zuger<br />
Polizeibehörden, eine definitive Abmachung getroffen<br />
werden, wodurch nun solche Sonntag, den 8.<br />
Juli wie folgt geregelt ist:<br />
Die Zugerbergstrasse von Guggital via Lerch<br />
zum Zugerberg darf am Sonntag für die Zufahrt<br />
der Automobile nur von 11.00 bis 13.00<br />
Uhr benutzt werden. Vor 11 Uhr und nach 13 Uhr<br />
ist sie für jeden Motorfahrzeugverkehr gesperrt. Die<br />
Zufahrt durch die Stadt Zug zum Guggital hat wie<br />
folgt zu erfolgen: Koliniplatz, Gralbenstrasse, Kasernenstrasse,<br />
Kirchstrasse, Zugerbergstrasse. Die<br />
Kirchgasse bei St. Oswald darf nicht befahren werden.<br />
Bei der Durchfahrt durch Zug ist das vorgeschriebene<br />
18 Kilometer-Tempo zu beachten.<br />
EIN BEWEIS<br />
vollkommener Ueberlegenheif<br />
Weltrekord auf<br />
FIRESTONE<br />
334,02 Kilometer<br />
F1REITONE-IMPORT A.-G., BASEL<br />
36 MARGARETHENSTRASSE 36<br />
FILIALE GENF<br />
14, Rue de Hollande<br />
Fz.<br />
Ausser der eigentlichen Zugerbergstrasso, auf<br />
welcher das Rennen ausgetragen wird, besteht jedoch<br />
noch eine zweite, sehr gute Zufahrt zum Ziel, nämlich<br />
von Zug aus via Aegeristrasse, Weinberg, Rötel,<br />
Blasenberg. Zugerberg. Diese Strasse ist am 8. Juli<br />
während des ganzen Vormittags und auch nachmittags<br />
bis 16 Uhr für die Zufahrt d