E_1928_Zeitung_Nr.065
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N*65<br />
Kontrollierte Strassen<br />
Kanton Strecke Bemerkungen<br />
Aargau Zwischen Möhlin u. Ehein- Strenge Eontrolle,<br />
felden<br />
Appenzell A. Eh; Stein Versteckte Eontrolle.<br />
Aargan Wettingen.-inrITeuennot Kontrolle mit Stoppuhr.<br />
Bern Bützberg b. Langenthai Kontrolle mit Stoppuhr.<br />
Bern iXarannei Versteckte Kontrolle<br />
auf 200 m mit<br />
Stoppuhr;<br />
,JNO 'Erlenbach Innerorts auf 900 m.<br />
jBatk* Latterbach Innerorts auf 800 m.<br />
'Bern Reckental (Ortschaft Kontrolletauf 200 m<br />
zwischen Blauseeiund<br />
Kandergrund)<br />
.fretburg Chätel St. Denis Versteckte Stoppuhrkontrolle<br />
innerorts.<br />
Itetburg Eiaz Versteckte Stoppuhrkontrolle;<br />
fleat Oeligny Eontrolle.<br />
CBatus — An Sonn« tu Feiertagen<br />
stets strenge<br />
Kontrolle m; Stoppuhren<br />
auf 200 und<br />
500 m.<br />
Cftetui Qlarusj vi Hotel Bahn- Strenge Innerortskonhol<br />
(Kurve) bis zum<br />
Kandelaber bei der<br />
üntbbrücke nach Ennenda<br />
trolle mit 8toppuhr.<br />
Graubünden Zwischen Trimmis u.Zizers Versteckte Kontrolle.<br />
läutern Aeuemarcn —<br />
Intern Eichenbach Innerorts auf 200 m<br />
Stoppuhrkontrolle<br />
Iozern Dagmersellen-Reiden Kontrolle auf offener<br />
Strecke<br />
Intern SchOtz Ausserorts auf 200 M.<br />
Luiern Wohlhusen Kontrolle<br />
Heuenburg Landeron StoppuhrkontroUei<br />
N«uenburg Travers Innerorts.<br />
Keoenburg Peseuz Innerorts-Kontrolle.<br />
Bcnwyz Laaerz Versteckte Stoppuhr-<br />
Kontrolle.<br />
Schwys Schindellegt Koncr. mit Stoppuhr<br />
8chwyz 8chwyz-Sattel Versteckte Kontrolle<br />
mit Stoppuhr.<br />
it; Gallen Gossaa Innerorts<br />
scharfe Eontrolle;<br />
M. Gallen An Kontr. mit Stoppuhr<br />
Thurgau Bichelsee Scharfe Kontrolle.<br />
Xhurgau Matzingen Innerorts Stoppuhrkontrolle;<br />
üiargau Gundetswil bei Frauen- Kontrolle mit Stoppfeld<br />
UhTi<br />
Waadt Font Kontrolle innerorts.<br />
Wallis Eingang Le Bouveret, Ton Strenge Eontrolle,<br />
Monthey herkommendj<br />
bis zum Doifplatz.<br />
Zog Zwischen Zug und Bau Strenge Eontrolle.<br />
Zürich Kemptthai VerstecKU- Koucraue<br />
Zürich Obermeilen-DoilOon Venteokte Kontrone<br />
auf 800 Mi mit<br />
Stoppuhr.<br />
Zürich<br />
Zwischen Eempten und Geheime Stoppuhr«<br />
Wetzikon<br />
Kontrolle,<br />
Zürich Btilach Innerorts.<br />
Die Modernisierung<br />
der grossen Walliser Talstrasse.<br />
Eine ganze Anzahl von kantonalen Baudirektoren<br />
hatte in den vergangenen Jahren grosse Mühe<br />
in ihrer Strassenbautätigkeit den Anforderungen des<br />
modernen Verkehres gerecht zu werden. Und mehr<br />
als einer unter ihnen begann erst unter force majeure<br />
mit der Modernisierung seines kantonalen<br />
Strassennetzes. Dass sich die Kosten der Wiederherstellung<br />
stark hergenommener Strassen nach<br />
langem untätigem Zuwarten unvergleichlich höher<br />
stellten und nie in das laufende Budget passen<br />
wollten, versteht sich von selbst.<br />
Die grosse Talstrasse Spielt im Kanton Wallis<br />
eine ganz besondere Rolle, wälzt sich doch der gesamte<br />
Durchgangsverkehr nach der Inner Schweiz,<br />
dem Tessin, Graubünden und Italien über ein- und<br />
dieselbe Strasse. Der Kanton muss daher dieser<br />
wichtigen Durchgangsstrasse alle Sorgfalt zuwenden<br />
und Hess daher schon in früheren Bauetappen<br />
ein paar Strecken mit modernen Versuchsbelägen<br />
versehen. Nun soll auch — nach einigem Zögern —<br />
die Talstrasse in ihrer ganzen Länge von rund<br />
125 km, von St. Gingolph bis Brig mit einem modernen<br />
Belag versehen werden. Die umfangreiche<br />
Arbeit ist bereits in Angriff genommen worden und<br />
soll mit grösster Beschleunigung durchgeführt<br />
werden.<br />
Nach langen Studien erachtete man einen Monolithbelag<br />
in Bitumen für die Walliser Strassenverhältnisse<br />
als günstig, die Decke des alten Belages<br />
wird weggerissen und darauf eine Schicht von zerkleinertem<br />
Kies in der Grosse von 25—50 mm mit<br />
einer 12-Tonnen Walze trocken eingewalzt. Dann<br />
wird 180grädiger Mexasphalt mit Hilfe eines Bitumenverteilers<br />
darübergegossen. Ueber diesen<br />
ersten Belag wird ein neuer Kiesbelag ausgestreut<br />
und eingewalzt. Als zweites Bindemittel gelangt<br />
180grädiges Spramex zur Anwendung. Sodann wird<br />
das Spramex mit einer feinen Sorte Kies belegt.<br />
Im Gegensatz zum früheren Strassenbau wurde<br />
das Profil des neuen Talstrassenbelages so flach<br />
wie nur möglich gewählt, sodass der Regen von der<br />
Fahrbahn gerade noch abfliessen kann. Bitumenstrassen<br />
dieser Art erwiesen sich als billig im<br />
Unterhalt und zeichneten sich durch eine minime<br />
Abnützung aus. Die Strasse bleibt — und das ist ihr<br />
Hauptvorteil — stets rauh und erlaubt dennoch<br />
allen Fahrzeugen ein leichtes und lärmenloses Fahren.<br />
Auch die Pferde fühlen sich auf diesem Belage<br />
sicher. Die Modernisierung der grossen Talstrasse<br />
wird dem Kanton Wallis neuen Verkehr zuführen.<br />
Auch die Walliser Landschaft kann nur gewinnen,<br />
wenn der Staubteufel, der die Strassenbewohner wie<br />
den Automobilisten plagt, einmal verschwindet, go.<br />
Zur Forderung der Frage des Ausbaues der<br />
luzernischen Seetalstrasse wurde in einer dieser<br />
Tage stattgefundenen Besprechung der Gemeindeammänner<br />
des Seetales eine Delegation bestimmt<br />
die den Auftrag hat, beim luzernischen Baudepartement<br />
vorzusprechen und eine Beschleunigung der<br />
Lösung dieser für das ganze Seetal so wichtigen<br />
Verkehrsfrage zu verlangen. In der Frage der Subvention<br />
wurde die Meinung vertreten, es sei den<br />
Gemeindeversammlungen zu empfehlen, einen Beitrag<br />
zu gewähren in der Höhe, wie sie die Gemeinden<br />
des Suhrentales an die Kosten' ihrer<br />
Strasse geleistet haben.<br />
—ey.<br />
An dem Brückenkopf bei Kl.-Mels (Zufahrt von<br />
Txüibifoach) und Vaduz {Zufahrt von iSevelen) ist der<br />
Verkehr durch die in Gang befindlichen Rampenerhähungsaribeiten<br />
sehr stark behindert, besonders<br />
am Vad'uizer Brückenkopf. Es empfiehlt sich daher<br />
•die Durchfahrt von Buchs nach, Schaan, nachdem<br />
am Schaianer Brückenkopf die AnfahitsTampe in<br />
voller Breite wieder hergestellt ist. Das Befahren<br />
der Buchs-Scihaaner-iNotibriicke ist nur für Fahrzeuge<br />
von maximal 2500 kg Gewicht und in keinem<br />
höheren Tempo als 10 iSt.-km gestattet. — Das<br />
Schloss Vaduz ist an allen Tagen, ausser Montag,<br />
für die Besichtigung offen.<br />
t-st.<br />
Automobilfähre Konstanz-Meersburg. Nachdem<br />
die Eröffnung der Automobilfähr© Konstaniz-Meers-<br />
(burg auf den 1. August in Aussicht genommen war,<br />
musste sie nun, da 'die Vorbereitunigsarbeiten in<br />
Meer&burg noch nicht beendigt sind, nochmals auf<br />
den 11. Auigust <strong>1928</strong> verschöben werden. Für die<br />
Eröffnung' hat die Ortsgruppe Konstanz des Allgemeinen<br />
deutschen Autoimobil-