E_1928_Zeitung_Nr.102
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fj* 102 — <strong>1928</strong> AUTOMOBTL-FFVUt 5<br />
Den kleinsten Reimwagen der Welt besitzt der amerikanische Rennfahrer Giordano. Der Wagen,<br />
welcher nur 6 Fuss lang ist, entwickelt eine Geschwindigkeit von G7 Meilen.<br />
Entwicklung des Automobilismus in diesen<br />
Staaten mit derjenigen zu vergleichen sein<br />
wird, welche der amerikanische Automobilverkehr<br />
genommen hat. So kommt heute in<br />
England auf je 41 Personen ein Kraftwagen,<br />
in Frankreich auf je 42 Personen. Ungefähr<br />
dasselbe Verhältnis hat heute Dänemark aufzuweisen.<br />
Für Australien hat es sich letzthin<br />
1 zu 14 gestaltet. Weit zurück ist demgegenüber<br />
noch das Verhältnis in Deutschland,<br />
das auf 1 zu 137 beziffert wird.<br />
Diese Vergleiche spiegeln mit aller Deutlichkeit<br />
den gewaltigen Umfang der noch zu<br />
befriedigenden Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes<br />
wider, wenn man nämlich der Tatsache-<br />
Rechnung trägt, dass ganz ähnliche<br />
Kräfte wie diejenigen, welche einen so enormen<br />
Aufschwung des Automobilwesens in<br />
den Vereinigten Staaten zuwege gebracht<br />
haben, nunmehr in zahlreichen anderen über<br />
den ganzen Erdball verstreuten Ländern am<br />
Werk© sind, wie überhaupt das Verlangen<br />
nach individueller Beförderungsmöglichkeit neuen Eisenbahn-Betriebsordnung- Dieses<br />
in der ganzen Welt eine ständige und ver-Warnkreuhältnismässig sehr rasche Ausbreitung er-<br />
ist als selbstleuchtendes Zeichen<br />
fährt. Noch viele Probleme harren jedoch<br />
der Lösung, bis dieses Verlangen allgemein<br />
Befriedigung gefunden haben wird. Nach wie<br />
vor bilden hohe Tarife, geringe Kaufkraft,<br />
schlechte Wege und andere Faktoren grosse<br />
Hindernisse auf dem VVege zur vollständigen<br />
Automobilisierung der Welt.<br />
Vom ägyptischen<br />
Automobilmarkt.<br />
Nach englischen Konsulatsberichtea gibt<br />
die ägyptische Einfuhr von Automobilen im<br />
Verlaufe der letzten Zeit eine stark anziehende<br />
Tendenz zu erkennen. Die amerikanischen<br />
Wagen haben bislang die Vormachtstellung<br />
auf jenem Markt iime, welche Tatsache<br />
die amerikanischen Exportkonzerne im<br />
wesentlichen den nachstehenden drei Gründen<br />
zu verdanken haben. Zunächst wird von ihnen<br />
grosser Wert darauf gelegt, die Preise auf<br />
einem angemessenen Niveau zu halten, bis<br />
ihre Marken sich daselbst eingebürgert haben.<br />
Der Erfolg der amerikanischen Automobilfabrikanten<br />
in Aegypten ist sodann — und<br />
dies wohl in erster Linie — auf die vorzügliche<br />
Verkaufsorganisation zurückzuführen,<br />
welche sie daselbst eingerichtet haben.<br />
Schliesslich trägt auch der Umstand, dass die<br />
amerikanischen Lieferanten ihren soliden<br />
Kunden in der Frage der Kreditgewährung<br />
nach Möglichkeit entgegenkommen, viel dazu<br />
bei, dass den amerikanischen Automobilen<br />
gegenüber den Wagen der europäischen Fabriken<br />
in so hohem Masse der Vorzug gegeben<br />
wird. Dem gegenüber ist der Anteil der<br />
europäischen Exportindustrie recht unbedeutend,<br />
dürfte sich jedoch durch eine bessere<br />
Verkaufsorganisation zwecks Verbilligung der<br />
Distributionskosten ganz beträchtlich heraufführen<br />
lassen.<br />
Ein deutliches Bild von der ägyptischen<br />
Aufnahmefähigkeit für Automobile gibt die<br />
Tatsache, dass der ägyptische Markt im verflossenen<br />
Jahre rund 4500 Automobile amerikanischer<br />
wie europäischer Herkunft absorbiert<br />
hat. Der amerikanische Anteil an diesen<br />
Lieferungen bemisst sich auf 65 Prozent.<br />
Nach den bisherigen amtlichen Ermittlungen<br />
wird das laufende Jahr wiederum eine erheblich<br />
grössere Einfuhr zu verzeichnen haben.<br />
Innerhalb der ersten Hälfte dieses Jahres sind<br />
nach Schätzungen lokaler Fachkreise überdies<br />
mehr als 500 Lastautomobile aus dem<br />
Auslande bezogen worden. Bezüglich dieser<br />
Wagengattung ist übrigens die sehr bemerkenswerte<br />
Tatsache hervorzuheben, dass die<br />
ägyptische Kundschaft sich von den schweren<br />
Lastwagen immer mehr abwendet und<br />
ihre Nachfrage in der Hauptsache auf den<br />
Ein- bis Anderthalbtonnenwagen konzentriert.<br />
iev.<br />
Die Sicherung der Eisenbahnübergänge Im<br />
Ausland. Die ersten Blinklichtversuche der<br />
A. D. A. C. Im Anschlnss an die Leipziger<br />
Hauptversammlung des A. D. A. C. fand eine<br />
Besichtigungsfahrt zu der ersten Blinklicht-<br />
Versuchsanlage statt, die der A. D. A. C. zur<br />
Verkehrssicherung bei Eisenbahnübergängen<br />
seit Anfang Oktober in der Nähe von Leipzig<br />
in Betrieb gesetzt hat. Die Anlage benutzt<br />
das gleiche System, das bei der elektrifizierten<br />
Berliner Stadtbahn für den Signaldienst<br />
eingeführt worden ist. Durch die Räder der<br />
Lokomotive wird 500 Meter vor dem schrankenlosen<br />
Ueberweg mit Hilfe einer isolierten<br />
Schienenstrecke ein rotes Blinklicht gleichzeitig<br />
mit einer Warnglocke in Betrieb gesetzt.<br />
Eine Reservelarnpe, die beim Aussetzen<br />
der ersten Lampe sich selbständig einschaltet,<br />
hat den Zweck, eine Störung der<br />
Signalgebung ganz auszuschliessen. Ergänzt<br />
wird die Blinklichtanlage durch ein Warnkreuz,<br />
entsprechend den Vorschriften der<br />
ausgeführt, das durch einen eigenartigen<br />
Glasbelag das Scheinwerferlicht der Kraftfahrzeuge<br />
reflektiert und dadurch schon auf<br />
weite Enfernung sichtbar wird. Von der<br />
Blinklichtanlage verspricht man sich, dass<br />
sie hinsichtlich der Schutzvorrichtung das<br />
Schrankensystem künftig vollkommen ersetzen<br />
könnte. Die, Versuchsaplage wurde „so.*<br />
wohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit<br />
vorgeführt und überraschte durch ihre vorzügliche<br />
Warnwirkung.<br />
Neben dieser Anlage, die sich am Uebergang<br />
einer Gruben-Anschlussbahn befindet,<br />
hat der A. D. A. C. noch eine zweite Blinklichtversuchsanlage-<br />
bei Brandenburg a. H.<br />
an einem Ueberweg der Brandenburgischen<br />
Städtebahn errichtet. Wie von der A.D.A.C-<br />
Leitung mitgeteilt wurde, beabsichtigt der<br />
A. D. A. C. wegen der Schaffung einer dritten<br />
Versuchsanlage an einer geeigneten<br />
Reichsbahnstrecke mit der Hauptverwaltung<br />
der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft in<br />
Verbindung zu treten. Ausserdem stellt der<br />
A. D. A. C. gegenwärtig Versuche mit Starklicht-Scheinwerfer-Beleuchtung<br />
von Lokomotiven<br />
an, die die Annäherung des Zuges an<br />
den Bahnübergang bereits auf weite Entfernung<br />
hin verkündet.<br />
„ B<br />
Qpsperrte Strassen H<br />
— — — -•' .... m<br />
Kanton Strecke Bemerkungen §1<br />
Bern<br />
i-<br />
—•• a<br />
Meirtnaen Hanpt- Ab 28. November bis aoi nä<br />
«trasee weiteres. |0<br />
Bern Staatsstrasaen: Zwei- Autoverkehl bei hohem ^m<br />
simruen- Saanenmö- Schnee gesperrt (siehe H<br />
eer-Saanen tu*} Hit- Taiela). M<br />
hofz-Kanderste« | |<br />
Graubttnden Sehynstrasse zwiscbeD Ab 1. Dezember bis auf «<br />
S0Ü3 und 811s weiteres. ^|<br />
Tessin Strasee Lugano • Chi- Für längere Zeit. «<br />
asso in Melide | |<br />
Zürich Feuerthalen, Zürclieistrasse<br />
Bis ca. 20. Dezember. ••<br />
^|<br />
Zürich Industrfestraase, Gas- Wegen Briickenarbeiteu in M<br />
werk Schlieren-Öle- DietikoD bis 15. Dezem- 91<br />
tikon bei (siebe Tafeln). a§<br />
Zürich Strasse Floss-Stegen- Bis ca. 20. Dezember. •<br />
Oterwetzikon<br />
••<br />
Zürich Oeriikon: Schatfhau- Bis auf weiteres.<br />
ßeretras*e auf dem<br />
H<br />
(•<br />
Milchbuck bis zur<br />
M<br />
Gemeindegrenze<br />
Oerlikoa<br />
fl|<br />
Mi<br />
Kontrollierte Strassen<br />
m<br />
Kanton Strecke Bemerkungen " u ~-<br />
Aargan Frick stoppimrkomrolle auf „<br />
Aargau Möhlin<br />
800 Meter<br />
Innerorts versteckte<br />
*£<br />
TP<br />
Kontrolle ni. Stoppuhr<br />
am 300 Meter<br />
Aargau<br />
BaseUand<br />
Rheinfelden<br />
Liestal<br />
Versteckte Eontrolle<br />
Ausserorts vorsteckte<br />
Stoppuhr- Kontrolle •——.<br />
Bern Höchutetteu Kontrolle =<br />
Bern Boltigen Kontrolle<br />
Bern Btitzterg Kontrolle ==<br />
Freiborg Vauiruz, zwischen Bulle Aul 100 Meter =<br />
und Chatel-St. Denis =<br />
Freiburg La Tour de Tieroe Kontrolle ==<br />
Freüiurg lüaz Kontrolle . ^§S<br />
Freiburg Domdidier Strenj» Kontrolle<br />
IiOZern lu Luzeru Fliegende Kontrolle<br />
deren kühne Taten noch im Gedächtnis aller sind, hatten ihre Motoren mit<br />
der DoppelZÜnctUfig ausgestattet.<br />
Gleich den grossen Weltmarken und als einziger aller Wagen seiner Klasse,<br />
besitzt der<br />
neue<br />
die Doppelzündung, die ein für allemal die lästigen Pannen und Fehlzündungen<br />
ausschliesst, zu jeder Zeit absolute Sicherheit und vollständige Verbrennung<br />
der Gase gewährleistet, grössere Leistung und bedeutende Benzinersparnis<br />
bewirkt.<br />
ein<br />
HTHCH Ai&fä**<br />
Wa § en massigen Preises, stellt durch diese<br />
H.tfUjfefl 9fTtViF letzte technische Ergänzung in jeder Hinsicht den<br />
Typus eines vollkommenen Wagens dar, der einwandfreien, mechanischen<br />
Bau mit dem äussersten Komfort vornehmer Karosserie verbindet.<br />
6 Zylinder - Kurbelwelle 7 mal gelagert - 16 Luxusmodelle<br />
GENF: S. A. Perrot, Duval & Cle.<br />
., Grand Garage de l'Ath^nce, S. A.<br />
LAUSANNE: Garaye Wirth & Cie.<br />
FREIBUßG: Garage de Perolles.<br />
MAiVTIGNY: E. Faisant.<br />
LUGANO: Garage Central.<br />
LA CHAUX-DE-FONDS:<br />
K. Peter & Cie. A.-G.<br />
LIESTAL (Basel).): K. Pcler & Cie. A.-G.<br />
BIEL: K. Peter & Cle., A.-G.<br />
en<br />
ans Qiies nere<br />
votre garagiste<br />
BAAU (Zug) : Th. Klaus.<br />
ZOFINGEN: P. Erismann.<br />
BASEL: Autavia A.-G.<br />
ZÜRICH : Binelli & Ehrsam.<br />
BERN: Lauz & Huber.<br />
SOLOTHUBN: E. Schnetz & Cie,<br />
KRIENS: Walter Lienhard.<br />
THUN: Rud. Volz.<br />
BRLGG (Aargau): A. Schüren,<br />
CHUR: Leonh. Dosen.<br />
HBHaäSnHEaHHnfflEEiaSaEEnBHEBniHBBnB^<br />
montera sur votre<br />
, : . • : , . , : , . : ,<br />
moteur un carburateur<br />
vou s<br />
vous en feliciterez<br />
pendantdes<br />
annees<br />
'"i<br />
Aoencs ggiräraie en Suisse:<br />
Henri Bachmann<br />
Bienne<br />
RQS de i'Böpita: 12 b<br />
T6LtS.42-8.82<br />
Genaue<br />
9,Plac8dii£am%es<br />
Tei.JVlt..B1.6ö.41<br />
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