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E_1930_Zeitung_Nr.007

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N» 7 - 1936 AUTOMOBn.-PfVUT!<br />

sere bernische Verkehrspolizei, die sich nicht<br />

nur frisiert, sondern auch modernisiert und<br />

bald einmal zum «leuchtenden» Beispiel werden<br />

dürfte. Jedenfalls werden gegenwärtig<br />

«leuchtende» Versuche unternommen. Beim<br />

Zeitglocken, wo vor kurzer Zeit der schmucke<br />

«französische» Gendarm stand, signalisiert<br />

bei Dunkelheit und Nebel ein Verkehrspolizist<br />

mit weissen Handschuhen und Riesenstulpen,<br />

an denen katzenaugartige rote<br />

Blinklichter angebracht sind. Ein Witzbold<br />

meinte, dass die Erfindung ausserordentlich<br />

geistreich, aber für «verschnupfte» Polizisten<br />

höchst unangenehm sei. Da es sich um<br />

ernen Versuch handelt, gilt es, die Erfahrungen<br />

abzuwarten. D<br />

S|»<br />

Reglementierung des Automobilsportes in<br />

der Schweiz. Wie bereits mitgeteilt, hat die<br />

nationale Reglementierung des Automobilsportes<br />

für <strong>1930</strong> nur sehr leichte Abänderungen<br />

erfahren. Die Fahrzeuge bleiben in drei<br />

Kategorien (Renn-, Sport- und Tourenwagenkategorie)<br />

zu je zehn Klassen, je nach dem<br />

Zy'inderinhalt, eingeteilt.<br />

Die Reglementierung der Renn- und Sportwagen<br />

ist die gleiche wie letztes Jahr; dagegen<br />

wurden die Vorschriften für die Tourenwagen<br />

in bezug auf die Zahl der Sitzplätze<br />

und der zu transportierenden Personen<br />

dahingehend abgeändert, dass die Fahrzeuge<br />

der Klasse A bis G mit einer zweiplätzigen<br />

Karosserie versehen sein können. Das<br />

Gewicht der durch die Wagenstärke vorgeschriebenen<br />

Passagierzahl muss jedoch in<br />

Form von Ballast mitgeführt werden. Diese<br />

Neuerung wird die Zulassung der Roadster-<br />

Wagen, die sich einer grossen Beliebtheit<br />

erfreuen, in die Tourenwagenkategorie gestatten.<br />

Das Reglement der Schweiz. Meisterschaft<br />

bleibt das gleiche wie letztes Jahr.<br />

Die Sternfahrt nach Monte Carlo hat dieses<br />

Jahr auch in England und Schottland<br />

grossen Anklang gefunden. Die «Automobile<br />

Association» hat mehr als doppelt so vieie<br />

Fahrdokumente ausgestellt als letztes Jahr.<br />

Viele Teilnehmer werden in den Morgenstunden<br />

des 26. Januar von John o' Groats<br />

(Schottland) abfahren.<br />

-o-<br />

Zur Sternfahrt nach Monte Carlo. Auch<br />

dieses Jahr wird im Anschluss an die Sternfahrt<br />

nach Monte Carlo eine Ausstattungskonkurrenz<br />

stattfinden, an der nur Wagen,<br />

die in der vorgeschriebenen Zeit angekommen<br />

sind, teilnehmen können. Die Wagen<br />

werden in drei Klassen geteilt, je nachdem<br />

sie offen, geschlossen oder mit transformab'er<br />

Karosserie versehen sind. Letztes Jahr<br />

wurde der erste Preis dem Lyoner Karossier<br />

Ottin zugesprochen. -f.<br />

Der Zefonmeilen-Rekord geschlagen. Aus<br />

Wellington wird berichtet, dass der Australier<br />

Norman Smith in North Auckland den<br />

Zehnmeilen-Rekord geschlagen hat. Er erreichte<br />

eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 239 km. Der vorherige Rekord war von<br />

L6on Duray aufgestellt worden; er betrug<br />

217,8 km. • -o-<br />

Der Grosse Preis von Marokko. Der grosse<br />

Erfolg der letztjährigen Veranstaltung hat<br />

den Marokko-Club bewogen, sie dieses Jahr<br />

zu wiederholen. Das Datum wurde auf den<br />

13. April festgesetzt. Es wird die Aufgabe gestellt,<br />

eine Strecke von 709,5 km auf Strassen<br />

in einer Etappe zurückzulegen. .. Eine<br />

Renn- und eine Sportklasse sind vorgesehen;<br />

die letztere wird nach Zylinderinhalt in vier<br />

Kategorien geteilt, während die Bedingungen<br />

für die Rennwagen nach ihrer voraussichtlichen<br />

Leistung so abgestuft sind, dass alle<br />

etwa gleichzeitig am Ziel ankommen sollten,<br />

-o-<br />

Wfnierfahrten in Deutschland. Der Gau Niederschlesien<br />

des A. D. A. C. veranstaltet vom 1. bis<br />

4. Februar drei interessante sportliche Veranstaltungen<br />

: eine Sternfahrt nach Bad Flinsberg, ein<br />

Gebirgsrennen durchs Isergebirge und ein Ski-Motoi-Rennen.<br />

Das Lsergebiigsrennen wird damit<br />

zum dritten Male abgehalten. Es führt über eine<br />

Strecke von 2,5 km, die eine Höchststeigung von<br />

20 Prozent und acht Kurven aufweist. Das Ski-<br />

Motor-Rennen ist das vierte in Fliensberg und ist<br />

reiner Geschwindigkeitswettbewerb. Die Stre-ke<br />

ist drei Kilometer lang, hat eine Durchschnittssteigung<br />

von 1,7 Prozent und 17 Kurven. -o-<br />

^/ • •<br />

Schweizerische Strassenverkehrsllga. Letzten<br />

Mittwoch hielt diese Liga in Bern ihre<br />

Generalversammlung ab. Sie begann um<br />

14.30 Uhr in den Lokalen der Sektion Bern<br />

des A. C. S. und erledigte unter Vorsitz des<br />

Präsidenten Megevet rasch die Tagesordnung<br />

und anschliessende Fragen. Der von Herrn<br />

Megevet verlesene Verwaitungsbericht wurde<br />

dankend genehmigt und die Jahresrechnung<br />

und das Budget angenommen. Ferner wurde<br />

das Programm für das kommende Jahr diskutiert.<br />

Es besteht gute Aussicht, dass gewisse<br />

Vereinigungen, wie die Verkehrsvereine<br />

und die Schweiz. Verkehrszentrale, der Liga<br />

beitreten. Zu diesem Zwecke müssen aber die<br />

Statuten revidiert werden, die als Mitglieder<br />

nur Strassenbenützer vorsehen und welche<br />

überhaupt mehr auf eine Kampforganisation<br />

Genfer Salcrc <strong>1930</strong><br />

Das Plakat für den Genfer Salon <strong>1930</strong> wurde vom Genfer Künstler Noel Fontanet entworfen und<br />

sticht gegenüber den früher zum Teil ausländischen Plakaten durch seine heraldisch gediegene Form<br />

vorteilhaft ab. Der Entwurf symbolisiert in origineller Art den kaufmännischen Charakter der internationalen<br />

Automobilausstellung.<br />

als auf eine wirklich permanente Liga zugeschnitten<br />

sind. Es wird vor allem in Aussicht<br />

genommen, eine Passivmitgliedschaft zu<br />

schaffen, um solchen Vereinigungen entgegenzukommen.<br />

Bei denWahlen gelang es, die<br />

Besser<br />

der<br />

30 x 4,50<br />

29 x 4,75<br />

30 x 4,75<br />

29 x 5,00<br />

ÖO x 5,00<br />

30x5,25 -<br />

31x5.25<br />

29 x 5 50<br />

30 x 5 50<br />

30 x 6,00<br />

31 x 6.00<br />

32 x 6,00<br />

30x5<br />

32x6<br />

Rücktrittsabsichten des der Sache ergebenen<br />

und kompetenten Präsidenten zu durchkreuzen<br />

und ihn zu veranlassen, sein Amt wenigstens<br />

für ein weiteres Jahr zu versehen. Als<br />

Rechnungsrevisor beliebte Herr Jenni an<br />

Nachstehend einige unserer vorteilhaften Preise.<br />

•<br />

DIMENSION<br />

3 .- G<br />

xixxci "tro"tszd.exxx<br />

toillxQrsteReifeix<br />

seiner Klasse<br />

PNEU<br />

8CHLAUCH<br />

43 — 9 25<br />

51 — 10.50<br />

54-.— 10 75<br />

44.— 10 75<br />

51.— 10 75<br />

65.— 12.—<br />

66.— 12 75<br />

65 — 12 75<br />

70 — 12 75<br />

86.- 15.-<br />

88 - 15. -<br />

90.— 13.50<br />

109-<br />

270.— 27.—<br />

FORDERN SIE VOM HÄNDLER UNSERE<br />

KOMPLETTE OLDFl ELD - PREISLISTE!<br />

Stelle des demissionierenden Herrn Neher.<br />

Die andern Revisoren sind die Herren Burgi<br />

und Herren. Es wurde beschlossen, an den<br />

T. C. S. einen Brief zu richten, der leider in<br />

letzter Zeit nicht mehr mitarbeitet und auch<br />

seinen Jahresbeitrag für 1929 noch nicht bezahlt<br />

hat. Die Sitzung wurde um 17 Uhr<br />

aufgehoben.<br />

Winterbetrieb der Autoposten in den Alpen. Die<br />

5. Kurswoche dieser Wintersaison, vom 13. bis<br />

19. Januar, zeigte eine Frequenz von 95(99 Personen<br />

gegenüber 9428 in der Vorwoche und 8051<br />

in der entsprechenden Woche des Vou'ahres. Wenn<br />

man von den vier Linien absieht, die dieses Jahr<br />

zum ersten Ma-le Winterbetrieb haben, so beträgt<br />

die Zunahme seit dem letzten Jahr immer noch<br />

979 Personen.<br />

Ein neuer Autokurs ist von Arbon nach<br />

Steinach, Horn,Trübbach, Goldach, Rorschach,<br />

Staad, Altenrhein, Bauriet, Thal, Buchberg,<br />

Rorschach geplant.<br />

-ey.<br />

Aul der Linie Saignelegter-Gloveiier wurden<br />

jüngst einige Züge wegen ungenügender<br />

Frequenz eingestellt. Warum probierts denn<br />

die Bahn nicht mit einem kleinen Omnibus?<br />

Einen regen Betrieb haben die Krankenautos<br />

der Gemeinde Oerlikon zu verzeichnen:<br />

im Jahre 1929 wurden total 506 Transporte<br />

ausgeführt mit 8003 Fahrkilometern,<br />

gegenüber bloss 424 im Jahre 1928. Die 506<br />

Transporte entfallen auf 24 Gemeinden und<br />

die höchste Tagesfrequenz betrug sieben<br />

Transporte. ry.<br />

Vom Schaffhauser Aulobus-Betrieb. Mit<br />

den kürzlich bekanntgegebenen Betriebsergebnissen<br />

für den Monat Dezember liegt<br />

für den Autobusverkehr der Stadt Schaffhausen<br />

nunmehr auch ein vollständiges Jahresresultat<br />

vor, das einen Rückschlag von 8600<br />

Franken zu verzeichnen hat. Bei einer Gesamtleistung<br />

von 107,000 km wurden 403,800<br />

Personen befördert, die eine Einnahme von<br />

Fr. 96,700 brachten. Durch den vom Omnibusbetrieb<br />

geforderten Beitrag an die Verwaltungskosten<br />

sind die Ausgaben um das<br />

vorerwähnte Defizit grösser. Die monat'ichen<br />

Einnahmen weisen fast eine durchgehend©<br />

steigende Entwicklung auf. Bei gleichen Tagesleistungen<br />

von 290 km wurden 1246 Personen,<br />

gegenüber 1345 Fahrgästen im Vorjahre,<br />

per Tag befördert. Dennoch sanken<br />

die Einnahmen um rund 36 Franken. Der<br />

Grund dafür ist aus der Betriebsaufstellung<br />

nicht ohne weiteres ersichtlich, ist aber möglicherweise<br />

auf die Einführung der billigen<br />

Dauerkarten und Schülerabonnemente zurückzuführen,<br />

z,<br />

Stvsassera<br />

An die Kosten der Verbreiterung einer<br />

Ortsverbindungsstrasse in Bottenwil hat der<br />

aargauische Regierungsrat in seiner letztem<br />

Sitzung einen Staatsbeitrag bewilligt, rm.<br />

Die Strassenstrecke Zug bis Walchwil<br />

(Schwyzergrenze) soll im Laufe dieses oder<br />

dann doch des nächsten Jahres durch die gut<br />

bewährte Bogenpflästerung ausgebaut werden,<br />

-ie-<br />

Ffir einen Ausbau des Unken Vierwaldstätterseeufers<br />

durch eine Strasse Beckenried-Seelisberg-Seedorf<br />

setzt sich der «Unterwaldner»<br />

ein und regt an, der Verkehrsverein<br />

der Zentralschweiz möchte dieses<br />

grosszügige Projekt etwas energischer anfassen<br />

als bisher. ry.<br />

Die Rheinbrücke Flaach-Rüdlingen. Dies©<br />

am 10. Januar eingeweihte Brücke weist<br />

eine Länge von 121 m auf und hat neben<br />

4,5 m Fahrbahnbreite noh einen Gehweg von<br />

1.05 m Breite. Erstellerin ist die Eisenbau-<br />

Gesellschaft in Zürich. Die Baukosten belaufen<br />

sich auf 220,000 Franken, woran der<br />

Kanton Zürich drei Viertel und der Kanton<br />

Schaffhausen einen Viertel betrug. Die neue<br />

Brücke vermag nunmehr allem Strassenver«<br />

kehr zu dienen, während die alte seit langen<br />

Jahren nur noch dem Leichtfuhrwerkverkehr<br />

geöffnet war.<br />

Die umfangreiche Korrektion der Rugenparkstrasse<br />

in Interlaken ist zum vorläufigen<br />

Abschluss gekommen. Die Tieferlegung von<br />

Leitungskanälen und neue Hausanschlüsse<br />

bedingten sehr grosse Grabarbeiten, welche<br />

mehr zu tun gaben als die Korrektion selbst.<br />

Nun scheint aber alle Vorsorge getroffen zu<br />

sein, dass der neue Strassenbelag, der erst<br />

m kommenden Frühling gelegt werden kann,<br />

ängere Zeit Ruhe vor Pickel und Schaufel<br />

hat.<br />

Die Strasse ist um einiges breiter geworden<br />

und präsentiert sich schon heute in vorzüglicher<br />

Weise, um so mehr, als sie auch<br />

eine gute Beleuchtung erhalten hat. Einige<br />

Vorgärten sind zur Verbreiterung der Strasse<br />

gekürzt worden, aber das konnte geschehen,<br />

ohne dass viel Baumwerk verloren ging.<br />

Die Einfahrten in die Niesen- und Bernastrasse,<br />

die Rügen- und Fabrikstrasse und namentlich<br />

der Kreuzungspunkt beim «Waldrand»<br />

wurden zweckmässig ausgebaut und<br />

werden dem Verkehr grosse Erleichterungen<br />

bringen. Auch für die Fussgänger wurde<br />

vorbildlich gesorgt, indem ihnen linksseits<br />

ine breite Trottoiranlage vom «Gotthard»<br />

bis zum «Waldrand» zur Verfügung steht.<br />

Rechtsseitig ist ebenfalls der Anfang für ein

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