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E_1935_Zeitung_Nr.007

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das gewöhnliche Flugzeug in solchen Fällen,<br />

z.B. in zu flachem Gleitflug, wiederum leicht<br />

« abschmiert» oder doch nur schlecht auf die<br />

Steuer reagiert, sinkt das Autogiro einfach<br />

fallschirmartig abwärts, ohne dass seine Stabilität<br />

die geringste Einbusse erleidet.<br />

Diese erhöhte Sicherheit ist es auch, die<br />

de la Cierva im Jahre 1923 zur Aufnahme<br />

seiner Versuche veranlasste. Um den Auftrieb<br />

nicht zu verlieren, bedürfen die starren<br />

Tragflächen eines gewöhnlichen Flugzeuges<br />

einer gewissen Mindestgeschwindigkeit.<br />

Um diese Mindestgeschwindigkeit auch<br />

beim Langsamflug aufrecht zu erhalten, ersetzte<br />

deshalb de la Cierva die starren Tragflächen<br />

vorerst durch ein rotierendes, in sich<br />

selbst starres Flügelkreuz. Stabil wurde das<br />

Flugzeug aber erst dadurch, dass die Umlaufflügel<br />

gelenkig an der Nabe befestigt<br />

wurden. Diese Anordnung ergab gleichzei-<br />

tig grosse konstruktive Vorteile. Da nämlich<br />

durch den gelenkigen Anschluss die Flügel<br />

nicht mehr auf Biegung, sondern nur noch<br />

auf den Zug der Zentrifugalkraft und etwas<br />

Torsion beansprucht werden, können sie,<br />

d. h. ihre Holme, viel leichter gebaut werden.<br />

Die Rotation des Flügelsterns des Autogiros<br />

wird im Flug lediglich durch den Fahrtwind<br />

aufrecht erhalten, nicht also etwa durch den<br />

Motor, der nur zur Vorwärtsbewegung des<br />

Flugzeuges dient. Diese «Selbst-Umlauf »-<br />

Eigenschaft führte auch zur Bezeichnung<br />

« Auto-Qiro »-Flugzeug. Durch seine Rotation<br />

erhält der Flügelstern ungefähr die<br />

Eigenschaften einer gleich grossen kreisrunden<br />

Tragfläche. Rotation ist allerdings Vorbedingung.<br />

Anfänglich brachte sie de la<br />

Cierva vor dem Start dadurch zustande,<br />

dass er den Flügelstern durch den Piloten<br />

von Hand andrehen und dann durch den Pro-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N" 7<br />

«HB-MAB», das jüngste Verkehrsflugzeug der Schweiz, ein Autogiro, Typ C 30 mit 140 PS Amstrong-<br />

Siddely-Motor und dreiteiligem Umlaufflügel. Das Bild zeigt die Maschine mit dem Experten des<br />

Luftamtes, Ingenieur Gsell, am Steuer.<br />

Oben: Die Schwanzflächen des Autogiros sind starr mit dem Rumpf verbunden und haben nur kleine<br />

Trimmklappen.<br />

Rechts: Der englische Flieger Richardson, der die Maschine von England nach Bern brachte, im, Gespräch<br />

mit Ingenieur Gsell (Mitte) und dem Alpar-Piloten Eberschweiler, die sich mit dem neuen<br />

Apparat schon gut vertraut gemacht haben. -, * .»".M<br />

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