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E_1935_Zeitung_Nr.013

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N» 13 - <strong>1935</strong> XÜTOMOBIL-REVUB<br />

Witterung vor einer grossen Zuschauermenge<br />

ab. Die Hauptzahl der Konkurrenten beschränkte<br />

sich auf skandinavische Fahrer,<br />

als einer der wenigen Kontinentaleuropäer<br />

startete bekanntlich auch der Schweizer<br />

Ruesch auf Maserati. Beim «Grossen Schnelügkeitspreis<br />

> setzte sich gleich von Anfang<br />

an Widengren auf Alfa Romeo an die Spitze.<br />

Er legte die 20 Runden in sehr regelmässiger<br />

Fahrweise zurück und kam 3 Minuten<br />

vor dem Zweiten durchs Ziel. Um diesen<br />

zweiten Platz entstand zwischen Björnstad<br />

auf Alfa Romeo und dem Finnländer Ebb auf<br />

Mercedes-Benz ein erbitterter Kampf, der<br />

sich schliesslich für Ebb entschied, da Biörnstad<br />

wegen Maschinendefektes zurückfiel.<br />

Der Schweizer Ruesch hielt sich sehr tapfer<br />

und kam auf den guten 3. Platz. Sundstedts<br />

Bugatti überschlug sich in der 5. Runde<br />

bei der Südkurve. Glücklicherweise kam<br />

der Fahrer ohne Verletzungen davon. In der<br />

Sportwagenkategorie siegte Johannsen auf<br />

« Winfield Special > mit 1 Std. 5 Sek.<br />

Die Resultate des «Grossen Preises»:<br />

't P. W. Widengren (Alfa Romeo). 50 Min. 5 Sek. V«.<br />

t. Karl Ebb (Mercedes-Benz), 53 Min. 2 Sek.<br />

3. Hans Ruesch (Maserati), 54 Min. 29 Sek.<br />

iJ. E. Isberg (Bugatti), 55 Min. 28 Sek.<br />

6. Eugen Björnstad (Bugatti), 56 Min. 30 Sek.<br />

6. Binar Alm (Ford-Spezial), 59 Min. 14 Sek. ,,<br />

durchblicken, dass er am meisten seine<br />

Landsleute fürchtet: die Untertürkheimer<br />

Ende der Titlsee-WInteriahrt <strong>1935</strong>. DasMannschaft. Er kennt die Leistungsfähigkeit<br />

Programm der Titisee-Motorsportwoche erfuhr<br />

bekanntlich durch den Ausfall der Titi-<br />

noch besser als die neuen Bugatti- und Alfa<br />

der Mercedes-Benz-Wagen, heute jedenfalls<br />

see-Eisrennen eine empfindliche Aenderung. Romeo-Maschinen. Die neuen Rekordfahrten<br />

Als Ersatz für diese Konkurrenz musste die stellen denn auch nur eine weitere Phase im<br />

auf letzten Samstag angesetzte Rundstrecken- Kampfe der beiden deutschen Firmen um das<br />

Hochleistungsprüfung in Neustadt dienen. sportliche und technische Primat dar.<br />

43 Konkurrenten (Wagen- und Motorradfahrer)<br />

beteiligten sich an der interessanten<br />

Prüfung, bei der relativ hohe Stundenmittel<br />

vorgeschrieben waren. Die Strecke war 3,8<br />

km lang und führte mitten durch den Ort<br />

Neustadt. Sie wies Steigungen und Gefälle<br />

bis zu 15 % und zahlreiche schwierige Kurven<br />

auf. Da die Strassen mit Schnee bedeckt<br />

waren, hatten die Teilnehmer sehr grosse<br />

Mühe. Die gute Strassenlage spielte hier eine<br />

sehr grosse Rolle. Es ereigneten sich eine<br />

ganze Anzahl von Stürzen und Karambolagen,<br />

die glücklicherweise keine ernsten Folgen<br />

hatten. Nur ein kleiner Teil der Konkurrenten<br />

konnte die vorgeschriebenen Mittel innehalten.<br />

In der grossen Wagenklasse war<br />

Schweder auf einem 2 1 Adler-Sportwagen<br />

der einzige, der die geforderte Geschwindigkeit<br />

von 56,2 km/St, halten konnte. In der<br />

kleinen Wagenklasse erfüllten Heinle auf Adler<br />

Junior, Sonderhoff auf D.K.W, und Wagner<br />

auf D.K.W. die Aufgaben. Angesichts des<br />

schlechten Zustandes der Strecke, die sich<br />

allmählich in die reinste Eisbahn verwandelte,<br />

so dass die Wagen die tollsten Schleuderbewegungen<br />

machten, wurde das Mittel<br />

der Wagen bis 1500 ccm von 55 auf 52,2 km/<br />

St herabgesetzt, dieses Mittel erreichte allein<br />

Illmann auf D.K.W. Gewinner des Deutschlandpokals,<br />

der sich aus der Gesamtberechnung<br />

der Ergebnisse der Deutschlandfahrt<br />

und der Hochleistungsprüfung<br />

wurde Meffert auf Opel.<br />

errechnete,<br />

Die Resultate.<br />

Rundstrecken-HochleistungsprDfung:<br />

Wagen bis 1100 ccm: Heinle (Adler), 1:35:02<br />

{52,2 km/St.); Sonderhoff (D.K.W.), 1:36:39,3<br />

(51,3 km/St.); Wagner (D.K.W.), 1:39:06,1 (50<br />

fan/St.).<br />

Wagen bis 1500 ccm: Illmann (B.K.W.), 1:31:<br />

01,4 (54,4 km/St.).<br />

Wagen über 1500 ccm: Schweder (Adler), 1:<br />

28:19,4 (56,2 km/St.); P. v. Guilleaume (Adler),<br />

1:30: 33,2 (54,8 km/St.); Baecker (Adler), 1 : 31 :<br />

41,1 (54 km/St.); G. v. Guilleaume (Opel), 1:35:<br />

04 (52,2 km/St.).<br />

Kombination Deutschlandfahrt Rundstreckenprüfunn:<br />

1. Meffert (Opel), 637 Punkte; 2. C. v. Guilleaume<br />

(Opel), 551,14 Punkte; 3. Grai Westerholt<br />

(Adler). 540,46 P.; 4. Enjesser (Opel), 473,14 P.<br />

Interview mit Stuck undVarzl. Stuck weilt<br />

zur Zeit in Italien, wo er die Welt mit Rekorden<br />

in Erstaunen setzen will. Er hat dabei auch<br />

Gelegenheit genug, mit seinem neuen Stallgefährten<br />

Varzi in engeren Kontakt zu kommen.<br />

Der ausgezeichnete Autosportredaktor<br />

der Mailänder «Gazetta dello Sport», Canestrini,<br />

hat die beiden neugebackenen<br />

Freunde zusammen aufgespürt und sich mit<br />

ihnen über verschiedene interessante Sportfragen<br />

unterhalten, die vor allem die Zwei<br />

selber betreffen, welche doch heute im Autosport<br />

eine erste Rolle spielen. Aus dem Interview<br />

erfährt man nun, dass sowohl Varzi<br />

wie auch Stuck beim Grossen Preis von Monaco<br />

auf jeden Fall debütieren werden. Dieses<br />

Rennen wird für die Auto-Union keine<br />

leichte Sache werden, wenn man die Schwierigkeiten<br />

der Rundstrecke bedenkt, auf der<br />

sich die langen Auto-Union-Wagen mit ihrem<br />

nach hinten verlagerten Hauptgewicht<br />

nicht ohne weiteres zurechtfinden werden.<br />

Beide Fahrer sehen jedoch dem Rennen mit<br />

Hoffnung entgegen. Dann werden sie auch<br />

gemeinsam den Grossen Preis von Tripolis<br />

bestreiten, der schon allein wegen der dort<br />

ausgesetzten Preise eines Besuches mehr als<br />

wert ist Stuck gab im übrigen seiner Ueberzeugung<br />

Ausdruck, dass sich in der kommenden<br />

Saison in vermehrtem Masse der<br />

faire sportliche Kampf der einzelnen Fahrer<br />

untereinander — auch innerhalb der gleichen<br />

Mannschaften — um die Vorherrschaft fortsetzen<br />

werde. Also nicht Kampf auf der äusseren,<br />

sondern auf der inneren Front! Er<br />

fügte, gewissermassen zur Bestätigung, bei,<br />

es sei ein offenes Geheimnis, dass Caracciola<br />

und Fagioli die letzte Saison in offener Rivalität<br />

beendet hätten und dass sie nur darauf<br />

warteten, um den Kampf wieder aufzunehmen.<br />

Nuvolaris Eintritt in die Scuderia Ferrari<br />

wird dem Mantuaner Gelegenheit geben,<br />

sich mit aller Kraft durchzusetzen, und man<br />

weiss auch, dass dieser Fahrer im entscheidenden<br />

Augenblick die vor dem Rennen vereinbarten<br />

Abmachungen gerne — vergisst.<br />

Chiron und Dreyfus sind zwei scharfe Rivalen,<br />

tind Dreyfus und.Brivio ihrerseits haben<br />

bereits auf Bugattiwagen Gelegenheit gehabt,<br />

sich gegenseitig zu messen. In der Scuderia<br />

Subalpina wird voraussichtlich Etancelin der<br />

stärkste Mann werden, und bei Bugatti geben<br />

sich Taruffi und Wimille Mühe, mit Erfolg<br />

gegen den älteren Benoist zu bestehen.<br />

Stuck und Varzi: das dürfte ein weiteres<br />

grosses Rivalenpaar geben, in aller Freundschaft,<br />

wohlverstanden. Varzis Eintritt in die<br />

Auto-Union soll nämlich durch Stuck stark<br />

gefördert worden sein. Nach den technischen<br />

Kräften der Gegner befragt, Hess Stuck<br />

Neue Rekordversuche Stucks auf der Autostrada<br />

Florenz-Viaregglo. Wie wir bereits<br />

gemeldet haben, plante die Auto-Union zuerst<br />

die Durchführung neuer Rekordversuche<br />

auf der bekannten Autostrada Bergamo-<br />

Brescia. Da diese im Augenblick einer Visite<br />

durch Ingenieur Walb und Stuck jedoch von<br />

Schnee bedeckt war, und ihr Belag und auch<br />

die Dichte des Verkehrs dem Unternehmen<br />

nicht günstig sind, wurde das Projekt wieder<br />

fallen gelassen und nun endgültig auf<br />

der Autostrasse Florenz-Viareggio bei Pescia<br />

eine günstige Strassenpartie ausgewählt.<br />

Der R;A.C.I. hat die Versuche offiziell autorisiert<br />

und stellt eine ganze Reihe von Kommissären<br />

und Chronometreuren zur Verfügung.<br />

Die Angriffe Stucks, die mit dem<br />

neuen Stromlinienwagen der Auto-Union ausgeführt<br />

werden, richten sich bekanntlich gegen<br />

die internationalen Bestzeiten über einen<br />

Schweizerarbeit,<br />

Präzisionsarbeit!<br />

Kilometer und eine Meile mit fliegendem<br />

Start, die Caracciola Ende des letzten Jahres<br />

in Gyon in Ungarn auf Mercedes-Benz<br />

erkämpfte. Die Versuche dürften gerade bei<br />

Blattabschluss stattfinden,' sie sind nämlich<br />

als eine eindrucksvolle Manifestation des<br />

deutschen Autosportes zur Eröffnung der<br />

grossen Berliner Automobilausstellung gedacht<br />

Es geht los! Die Nennliste für den Grossen<br />

Preis von Pau, der am 24. Februar den Ein-<br />

'eitungskampf zur Saison <strong>1935</strong> bringen wird,<br />

hat nun doch recht wichtige Namen aufzuweisen.<br />

Nachdem bereits der Schweizer<br />

Ruesch auf Maserati, ferner Etancelin auf<br />

Maserati, Zanelli auf Nacional Pescara. Veyron<br />

auf Bugatti, Cazaux auf Bugatti und<br />

Mlle Helle-Nice auf Alfa Romeo ihre Meldungen<br />

abgegeben haben, kommt soeben die<br />

überraschende Nachricht, dass sich die Scuderia<br />

Ferrari in Paumit zwei Fahrern vertreten<br />

lässt. Sie hat für dieses Rennen nicht<br />

etwa die zweite Garnitur bestimmt, sondern<br />

entsendet ausgerechnet die beiden Vertreter,<br />

auf die sich das grösste Interesse richtet:<br />

Nuvolari und Dreyfus. So erhält nun also<br />

schon der Grosse Preis von Pau die Mitwirkung<br />

des zur Ferrarimannschaft zurückgekehrten<br />

Nuvolari, dessen Start auf einem<br />

Alfa-Romeo-Monoposto den andern Konkurrenten<br />

schwere Sorge bereiten dürfte. Dreyfus<br />

fährt in Pau gleichfalls zum erstenmale<br />

auf einem Alfa-Romeo-Wagen. Als weiterer<br />

leistungsfähiger Fahrer hat sich Lehoux auf<br />

einem Bugatti 2300 ccm eingetragen. Lehoux<br />

kehrt damit nach seinen Versuchen auf Alfa<br />

Romeo und Maserati wieder zu. seiner alten<br />

Liebe zurück. Ferner startet Brunet mit seinem<br />

neuen Maserati und Delorme auf einem<br />

Bugatti 2300 ccm. Da die Zahl der Konkurrenten<br />

auf 14 beschränkt ist, bleibt nur noch<br />

für wenige Fahrer Gelegenheit, sich für dieses<br />

Eröffnungsrennen einzuschreiben.<br />

Das Reglement der Mille Miglia. In diesen<br />

Tagen erscheint das neue Reglement der<br />

IX. Mille Miglia, die im April im alten Glänze<br />

erstehen wird. Die Bestimmungen sind in ihren<br />

hauptsächlichen Linien nicht verändert<br />

worden und das Reglement ist erneut für 5<br />

Klassen der Sportwagen offen. Die ersten 7<br />

Mille Miglia-Läufe führten über den folgenden,<br />

1640 km langen Parcours: Brescia, Bologna,<br />

Rom, Ancona, Bologna, Padua, Feltre,<br />

Darum sind<br />

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so gut. — Ihre besonderen Vorzüge sind:<br />

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nun die Strecke anlässlich der Verbindung<br />

Venedigs mit dem Festland durch die Littorio-Brücke<br />

eine Veränderung, indem Venedig<br />

gleichfalls in die Route einbezogen wurde.<br />

Dadurch fiel die kleine Etappe Treviso-Feltre-Verona<br />

weg und die Strecke wurde um<br />

20 km verkürzt Auf diesem neuen Kurs erzielte<br />

Varzi 1934 mit einem Alfa Romeo,<br />

trotz schlechten Witterungsverhältnissen,<br />

das Mittel.von 114,3 km/St Im Gegensatz<br />

zum letzten Jahre wird man also dieses Jahr<br />

wieder eine Vergleichsmöglichkeit hinsichtlich<br />

der Geschwindigkeiten haben.<br />

Im folgenden nennen wir noch einige Details<br />

aus dem Reglement: Die Mille Miglia<br />

<strong>1935</strong> zählt für die italienische Sportwagenmeisterschaft<br />

und für die Meisterschaft der<br />

Dilletanten. Die gesamte Rennstrecke wird<br />

wiederum während der Veranstaltung .dem<br />

Verkehr geöffnet sein, so dass sich die Konkurrenten<br />

streng an die Verkehrsvorschriften<br />

zu halten haben. Jedes Fahrzeug darf höchstens<br />

mit zwei Piloten besetzt sein, die sich<br />

gegenseitig in der Führung der Maschine ablösen<br />

dürfen. Das Klassement richtet sich<br />

ausschliesslich nach der gefahrenen Zeit<br />

über die ganze Strecke. Für die Wagen bis<br />

1100 ccm ist ein Minimalmittel von 65 km/St<br />

vorgeschrieben, für die Wagen bis 1500 ccm<br />

ein solches von 73 km/St, bis 2000 ccm von<br />

77 km/St, und über 2000 ccm von 85 km/St<br />

Die Meldegebühr beträgt für jede Maschine<br />

400 Lire. Einfacher Meldeschluss: 30. März,<br />

Nennungsschluss mit doppelter Gebühr i.<br />

6. April. Alle Einschreibungen nimmt entgegen:<br />

«Commissione Sportiva del Reale Automobile<br />

Club d'Italia», Via Po N. 14, Roma.<br />

Der absolute Erste des Gesamtklassements<br />

erhält 25,000 Lire, der Zweite 15,000, der<br />

Dritte 10,000 Lire usw. Die Ersten der .Klassen<br />

bis 1100, bis 1500, bis 2000 und über 3000<br />

ccm bekommen je 2500 Lire, die Zweiten je<br />

2000 Lire usw., der Erste der Klasse bis<br />

3000 ccm sogar 5000 Lire. Der Start in früheT<br />

Morgenstunde des 14. April ist folgendermassen<br />

geordnet:' Zuerst Wagen bis 1100,<br />

dann bis 1500, bis 2000 und schliesslich alle<br />

Wagen über 2000 ccm.<br />

Da sich die für die Mille Miglia zugelassenen<br />

modernen Sportwagen immer mehr dem<br />

Rennwagen annähern und mit einem Tourenwagen<br />

kaum mehr verglichen werden können,<br />

wurden in den letzten Jahren —mit Ausnahme<br />

von 1934 — auch die Gebrauchswagen<br />

Verona, Brescia. Auf dieser Strecke stellte<br />

bekanntlich der unvergessliche Borzacchini<br />

in einer besonderen Kategorie zu den Rennen<br />

zugelassen. Wie bereits angekündigt,<br />

auf Alfa Romeo mit dem Mittel von 109,8<br />

km/St, den Rekord auf. Letztes Jahr erfuhr<br />

sollte dieses System nach dem Ausfall der<br />

FIRESTONE IMPORT A.G.<br />

Italien-Rundfahrt <strong>1935</strong> wieder aufgenommen<br />

werden; wie es sich nun jedoch zeigt, nur in<br />

einer unvollständigen Art. Das Reglement<br />

sieht nämlich die Schaffung einer Spezial-<br />

Abteilung von Wagen mit Zylinde'rinhalten<br />

von 1100 und 1500 ccm vor, die «der gegenwärtigen<br />

Konstruktion entsprechen, keinen<br />

Kompressor und keinen Spezialzylinderkopf<br />

aufweisen». Das ist die Definition des Reglementes,<br />

unter der alle Wagenarten vertreten<br />

sein können, sogar Rennwagen. Die Bestimmung<br />

ist also ausserordentlich undeutlich und<br />

hat auch in Italien zu Protesten geführt. Die<br />

Sache wird noch undurchsichtiger, wenn man<br />

den Kommentar des organisierenden Clubs<br />

liest, der ausdrücklich betont, dass durch die<br />

Schaffung dieser beiden Klassen auf die Kategorie<br />

der Gebrauchswagen verzichtet werden<br />

könne. Tourenwagen mit grösseren Zylinderinhalten<br />

sind überhaupt nicht zugelassen.<br />

Allem Anschein nach möchte das Reglement<br />

nur ganz sportsmässig frisierte Tourenwagen<br />

berücksichtigen, die keinen Kompressor<br />

besitzen, aber doch mit aller Deutlichkeit<br />

sich vom normalen Tourenwagen<br />

unterscheiden.<br />

Ausscheidungsläufe um das Bol d'Or-Rennen.<br />

Am 3. März finden in Montlhery die Ausscheidungsläufe<br />

für das Bol d'Or-Rennen<br />

statt. Die Veranstaltung führt über 8 Stunden,<br />

und die besten Fahrer haben dann das<br />

Recht, an dem bekannten 24-Stunden-Rennen<br />

für Kleinwagen vom 5. März teilzunehmen.<br />

Die Organisatoren erhielten eine grosse Zahl<br />

von Nennungen, unter denen sich die meisten<br />

französischen Kleinwagenfahrer befinden.<br />

Eine Austin-Equipe. Aus England wird die<br />

Schaffung einer neuen Austin-Equipe gemeldet,<br />

die mit den bekannten 750-ccm-Maschinen<br />

an zahlreichen Rennen der Saison konkurrieren<br />

wird. Als Fahrer wurden Pat Driscoll,<br />

Dodson und Stanley Woods bestimmt<br />

So geht also nach Dodson auch der berühmte<br />

Motorradrennfahrer Woods wenigstens teilweise<br />

zum Automobilsport über.<br />

Deutsche Lastwagenprüfung verschoben.<br />

Die deutsche Leistungsprüfungsfahrt für<br />

Lastwagen, die am 24. März zur Durchführung<br />

kommen sollte, ist auf einen späteren<br />

Termin verlegt worden.<br />

Ein Rundstreckenrennen in Genua. In Genua<br />

beschäftigt man sich zurzeit ernsthaft<br />

mit dem Plan, noch auf diesen Sommer hin<br />

ein grosses Auto-Rundstreckenrennen durch<br />

die Strassen der Stadt vorzubereiten. Für<br />

den Circuit käme ein Teil der wichtigsten<br />

Strassen der italienischen Hafenstadt in Betracht

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