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E_1936_Zeitung_Nr.026

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N° 26 — DIENSTAG, 24. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

des kleineren Modells hat bei einer Bohrung<br />

von 61 und einem Hub von 100 mm einen<br />

Hubraum von 1781 ccm. Er gehört also<br />

schon zu den Langhubern. Sein Kompressionsverhältnis<br />

beträgt 6,25.<br />

Als weitere Vauxhall-Einzelheiten heben<br />

•wir die hängenden Ventile, den Luftfilter und<br />

die Geräuschdämpfer hervor, ferner die automatische<br />

Zündverstellung mit Oktanregulator,<br />

sowie den Kühlthermostat. Ueberdies<br />

zeigt der kleine Typ vorn Einzelabfederung<br />

mit Spiralfedern, während allen Modellen das<br />

synchronisierte Getriebe, Fussablendschalter<br />

und Kurvenstabilisator gemein sind.<br />

Der grosse « Six » von Vauxhall wird in<br />

zwei Ausführungen hergestellt, und zwar mit<br />

einem Motor von 12-Steuer-PS und einem<br />

solchen von 16 PS. Der kleinere davon<br />

kommt auf eine Bremsleistung von 52 PS bei<br />

einem Hubraum von 2390 ccm, einer Bohrung<br />

von 73 und einem Hub von 95 mm.<br />

Das Hubverhältnis des grossen Typs aus<br />

diesem Fabrikationsprogramm ist noch etwas<br />

geringer, beträgt doch hier die Bohrung<br />

84 mm bei gleichbleibendem Hub. Daraus er»<br />

gibt sich ein Hübraum von 3180 ccm und<br />

eine Bremsleistung von 64 PS. Bei diesen<br />

grossen Vauxhall-Wagen wurde von der unabhängigen<br />

Abfederung der Vorderräder abgesehen;<br />

er ist hinten und vorn mit Starrachsen<br />

versehen.<br />

Praga.<br />

Die bekannte Vertreterin der tschechoslowakischen<br />

Automobilindustrie zeigt dieses<br />

Jahr ausschliesslich ihren kleinsten Typ, ihr<br />

5-PS-« Baby », womit sie letztes Jahr einen<br />

durchschlagenden Erfolg erzielte. Technisch<br />

interessierte Besucher werden an dem blaulackierten,<br />

blanken Chassis ihre helle Freude<br />

haben. An Wagen sind eine graue Limousine,<br />

ein gelbes Cabriolet, sowie je ein roter<br />

und grüner Sportwagen vertreten.<br />

Der Aufbau der Chassis zählt zu den fortschrittlichsten<br />

Konstruktionen des Salons.<br />

Sein steifer, zentraler Kastenträger, über<br />

den die. Kardanwelle nach hinten läuft, die<br />

Schwingachsen und andere Einzelheiten<br />

stempeln ihn zu einem Vertreter des modernsten<br />

Kleinwagenchassis.<br />

Der 4-ZyIindermotor von 60 mm Bohrung<br />

und 80 mm Hub leistet an der Bremse mit<br />

seinem Zylinderinhalt von ungefähr 1 Liter<br />

rund 22 PS bei einer Drehzahl von 3000 Umläufen<br />

pro Minute. Er besitzt stehende Ventile<br />

; das Kompressionsverhältnis steht auf<br />

1:6." Dem Zug der Entwicklung folgend ist<br />

er mit einem Fallstromvergaser ausgerüstet.<br />

Das 3-Ganggetriebe besitzt 2 synchronisierte<br />

Gänge. Sämtliche Räder sind unabhängig abgefedert<br />

Von den übrigen, grösseren Praga-Modellen<br />

ist leider diesmal nichts zu sehen. Die<br />

elegante « Lady » und der nächstgrösste Wagen<br />

des « Praga »-Fabrikationsprogrammes,<br />

der Super Piccolo, fehlen am Stande.<br />

Tatra.<br />

Dieser, Stand ist reich an technisch interessanten<br />

Ausstellungsobjekten. Schwer zu sagen,<br />

was darunter als Hauptzugstück angesprochen<br />

werden soll, der Stromlinienwagen<br />

«par excellence», seinen luftgekühlten Motorgetriebeblock<br />

oder das sechsrädrige Geländechassis<br />

mit Rohrrahmen und ebenfalls luftgekühltem<br />

Motor.<br />

Eine ganze Fülle von bemerkenswerten<br />

Einzelheiten entdeckt man an diesen verschiedenen<br />

Konstruktionen, denen allen der<br />

Rohrrahmen und der Wegfall der Kardangelenke<br />

gemeinsam ist, eine Lösung die sich<br />

dadurch verwirklichen Hess, dass die Schwingarme<br />

der Hinterräder sich um das Zentrum<br />

der Kardanwelle drehen.<br />

Sehenswert ist der 8zylindrige Heckmotor<br />

von rund 3 Liter Hubraum, der bei 4000 Touren<br />

pro Minute 70 Brems-PS leistet. Die<br />

Kühlung erfolgt durch Luft, die mit Hilfe von<br />

2 Ventilatoren an den Kühlrippen vorbeigeblasen<br />

wird. Vom Fahrwinde ist die Wirksamkeit<br />

des Kühlsystems vollkommen unabhängig.<br />

Die Luft strömt durch zwei Oeffnungen<br />

auf dem Rücken des Wagenhecks in den<br />

Motorraum ein. Um den oben liegenden Vergaser<br />

je nach den Erfordernissen der Jahreszeit<br />

gegen «Erkältungen» zu schützen und<br />

wohl auch um das Eindringen von hineingepeitschtem<br />

Regenwasser zu verhindern, ist er<br />

von einer in verschiedenen Stellungen arretierbaren<br />

Leichtmetallhaube überdeckt.<br />

Carrosserie Graber.<br />

Zwei gediegene Cabriolets nehmen bei diesem<br />

Stand den Blick gefangen : ein graues,<br />

auf ein Packardchassis aufgebautes vierplätziges<br />

Fahrzeug und daneben ein in abgestuften<br />

Brauntönen gehaltenes Lanciamodell.<br />

Der erstgenannte Wagen besticht<br />

nicht nur durch seine vornehme Eleganz,<br />

sondern auch durch die Harmonie zwischen<br />

der schwarzen Lederpolsterung und der hellfarbigen<br />

Lackierung. Um die bis hinten gewölbte<br />

Form der Kotflügel noch stärker zu<br />

akzentuieren, sind sie dunkler gehalten als<br />

die Lackierung der übrigen Karosserie.<br />

Etwas anders präsentiert sich die fliessende<br />

Linie der Lanciakotflügel. Auch sie<br />

sind in einem dunkleren, braunen Ton gehalten,<br />

der sich von der helleren Farbe des<br />

übrigen Teils vorteilhaft abhebt. Eine verchromte<br />

Zierleiste unter der Fensterbrüstung<br />

bildet das c Tüpfchen aufs i >.<br />

Carrosserie Langenthai.<br />

Reiche Erfahrung auf dem Gebiete des<br />

Karosseriebaus spiegelt sich in Üen Cabriolets<br />

dieses Unternehmens.<br />

Als Prachtsexemplar muss ein vierplätziges<br />

8-Zylinder-Chrysler Cabriolet angesprochen<br />

werden, dessen Linien, einzig in der<br />

Kühlerform den Chassis-Typ verraten, der<br />

die Karosserie trägt. Die zusammenhängend<br />

aus einem Sttfck getriebenen hintern und<br />

vordem Kotflügel verleihen dem Wagen<br />

einen seltenen Schwung. Künstlerische Handarbeit<br />

wurde in reichem Masse zur innern<br />

und äussern Ausstattung herangezogen. Gravierte<br />

Leisten, ein graviertes Uhrenbrett und<br />

andere Kostbarkeiten drücken ihm den Stempel<br />

eines der luxuriösesten Wagen der ganzen<br />

Ausstellung auf. Was neben der gediegenen<br />

Wildlederpolsterung als besonderes Konstruktionen einander ähnlich, wirken sie<br />

Raffinement überrascht; das sind die mitdurch ihre schwungvolle Linie angenehm für's<br />

Eiderdaunen gefüllten Sitzkissen, für deren Auge und erwecken in ihrer Ausstattung das<br />

weiche Fülle bestimmt jeder Fahrgast nur Gefühl grössten Reisekomforts.<br />

höchstes Lob finden wird. Mit wenigen Griffen<br />

lässt sich das Verdeck zurückschlagen an die Kotflügel ausgestaltet, der durch Sik-<br />

Gediegen ist der Anschluss der Motorhaube<br />

und durch Druck auf einen Knopf wieder ken und Farbabtönungen die Seitenflächen<br />

schliessen, wobei es unter Federspannung unterteilt. Grösste Sorgfalt wurde auf Sitzbequemlichkeit<br />

und Ausstattung verwendet,<br />

nach vorn geschleudert wird. Vollkommene<br />

Geräuschlosigkeit des Verdecks wird auf<br />

eine Zeitdauer von 5 Jahren garantiert<br />

Ein weiteres Prachtsexemplar erwartet<br />

uns in Form eines vierplätzigen, vierfenstrigen<br />

Opel-Cabriolets. Auch das gezeigte<br />

Ford-Cabriolet ist in Formbewegung und<br />

Ausstattung sehr gut gelungen.<br />

Relnbolt & Chrlste A.-G.<br />

Die bekannte Basler Firma, zugleich die<br />

älteste Vertreterin ihrer Branche, nimmt<br />

nach einer Pause mit Wagen der leichten,<br />

mittleren und schweren Klasse wieder an<br />

der Ausstellung teil, und stellt damit ihre<br />

Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit neuerdings<br />

unter Beweis.<br />

Die Technik des Baus von Cabriolets ist<br />

heute so weit fortgeschritten, dass die bei<br />

älteren Ausführungen als so lästig empfundenen<br />

Geräusche nicht länger befürchtet<br />

werden müssen. An den auf amerikanischen<br />

Chassis gezeigten Ausführungen, einem viertürigen,<br />

vierfenstrigen Buick und einem zweitürigen,<br />

vierfenstrigen La Salle berühren die<br />

grosse Geräumigkeit und schlanke Linie besonders<br />

angenehm. Das Verdeck fügt sich<br />

sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten<br />

Zustande einwandfrei in die äussere<br />

Form ein.<br />

Als zeitgemässe Neuheit bringt das Unternehmen<br />

ein schnittiges Sportcabriolet auf<br />

Opel-2-Liter-Chassis zur Ausstellung, das in<br />

Form und Ausführung eine glückliche Lösung<br />

darstellt Sämtliche Ausstellungsobjekte verkörpern<br />

den Grundsatz der Firma, ihre Karosserien,<br />

trotz gediegener Form, möglichst<br />

einfach auszuführen. Darin liegt nach ihrer<br />

Meinung die wahre Eleganz.<br />

Ramseier, Streun & Co.<br />

Diese durch ihre geschmackvollen Grosskarosserieri<br />

bekannte Bernerfirma lässt an<br />

ihren diesjährigen Ausstellungsobjekten erkennen,<br />

dass sie ihren Aufbauten neben der<br />

Solidität auch eine fortschrittliche Linie zu<br />

geben versteht. Wenden wir uns zunächst den<br />

zwei 22-plätzigen Car Alpins auf Saurer 1<br />

CRD-L-Chassis zu. In Abmessungen und<br />

wozu die neuartigen Klappsitze hervorragend<br />

geeignet sind. Für kleinere Gesellschaften<br />

lässt sich der Klappsitz leicht demontieren<br />

und durch Armlehnen ersetzen. Ein grosses<br />

Caisson in der Rückwand, dessen abklappbare<br />

Deckel als Gepäckträger und gleichzeitig<br />

für Skitransporte Verwendung findet,<br />

sorgt für die Unterbringung des Gepäcks.<br />

Gigantisch und trotzdem gefällig wirkt der<br />

im Hintergrunde aufgestellte Grossraum-<br />

Fourgon. Seine solide Stahlkonstruktion erlaubt<br />

auch den Transport von schweren Einzelteilen.<br />

Weitere von diesem Unternehmen karossierte<br />

Chassis finden wir auf dem Stande<br />

von Berna, wo ein 30-plätziger Post-Car in<br />

Anticorodal gezeigt wird, sowie bei den Vorführwagen<br />

unter denen Je ein von dieser<br />

Firma karossierter 30-plätziger Saurer-Car<br />

und ein 8-plätziger Martini figurieren. - ••-,<br />

Fortsetzung auf Seite 8. -<br />

Die beste<br />

Unfallversicherung<br />

besteht darin,<br />

Unfälle soweit wie irgend möglich<br />

zu vermeiden. Tun Sie es,<br />

indem Sie Ihre Reifen mit dem<br />

ADERSOL - Gleitschutz - Rillenprofil<br />

versehen lassen.<br />

alle<br />

Oete auszuprobieren<br />

• aber Sie wissen, dass im modernen Motor ein<br />

gewöhnliches oder billiges Oel, irgendein "Bcnzinrückstand"<br />

nicht standhält, weder der Hitze<br />

noch der Geschwindigkeit widersteht, mit einem<br />

Wort... nicht schmiert. Seine Verwendung ist<br />

gefährlich für Ihren Motor und Terlustbrim<br />

gend für Ihre Börse.<br />

Das beste Oel sichert die billigste Schmierung.<br />

Schenken Sie daher Ihr Vertrauen Mobiloil, dem<br />

vollkommenen, an Schmierkraft und Haltbarkeit<br />

unerreichten Oel. Welches auch die vom Motor<br />

•erlangte Leistung sein mag : Mobiloil schützt,<br />

bleibt schmierfähig und istdauerhaft; denn seine<br />

Schmierkraft ist unerschöpflich.<br />

Schnelle Fahrt, Sicherheit und<br />

wirtschaftlichen Unterhalt verbürgt<br />

Ihnen MOBILOIL.<br />

Mobiloil<br />

SCHMIERKRAFT<br />

V A C U UM O I L COM P A N Y - B ASEL<br />

UNERSCHÖPFLICHE<br />

„ADERSOL"-Apparate befinden sich bei den nachstehenden Firmen:<br />

Aarau: Glaus Fritz, Hohlgass-Garage.<br />

Algle: Garage Lanz.<br />

Baden: Mario Zarratini.<br />

Basel: City-Garage, Heuwage.<br />

Basel: Auto-Service, Aeschenplatz.<br />

Basel: Gass & Cie., St. Alban-Anlage.<br />

Basel: Pneuhaus A.-G., Dufourstrasse 30.<br />

Basel: Soller A.-G., Zwingerstrasse.<br />

Bellinzona: Grand Garage S. A.<br />

Bern: Garage Effingerstrasse A.-G.<br />

Bern: Hafen Louis, Altenbergstrasse 40/44.<br />

Bern: Rufer E., Speichergasse 25.<br />

Blei: Pneuhaus A.-G., Göuftistrasse 9.<br />

Burgdorf: Bahnhof-Garage.<br />

Chur: Garage Willy & Cie.<br />

Davos-Platz: Central-Garäge, M. Oberrauch.<br />

Del£mont: Ch. Mercay.<br />

Frauenfeld: Kreuz-Garage, Martin Bührer.<br />

Freiburg: Garage de la Gare, Spicher & Cie.<br />

Genf: Bally Ernest, 43, rue des Fäquis.<br />

Glarus: Garage Milt.<br />

Küssnachi a. R.: Aebi Jak., Garage.<br />

Langenthai: Garage Geiser.<br />

Lausanne: Garage Bel-Air Metropole, Terreaux.<br />

Lausanne: Garage de Bethusy, Perdonnet 3.<br />

Lausanne: Red-Star S.A., 2, av. du L&nan.<br />

Lenzburg: Garage Wirthlin, Schützenmatt-<br />

Garage.<br />

Locarno: Autopneumatik Schnieper.<br />

Lugano: Garage Casanova, via Gottardo.<br />

Lugano: Garage Henri Morel, Automobile.<br />

Luzern: Epper E., Automobile, Bireggstr. 18.<br />

Luzern: Pneumatikhaus, Obergrundstr. 26.<br />

Luzern: Auto-Service, Trachsel & Cie.<br />

Montreux: Lehmann P., Grand Garage de<br />

Territet.<br />

Neuenburg: Patthey, Automobiles, 36, Seyon.<br />

Ölten: Pneuhaus A.-G., Aarauerstrasse 75.<br />

Rapperswil: Alfred Helbling, Kempraten-<br />

Garage.<br />

Rheineck (St. Gallen): Garage Müller & Cie.<br />

Schaffhausen: Tivoli-Garage, Moser K.<br />

Solothurn: Garage Schnetz & Cie.<br />

St. Gallen: Pneuservice, Leonhardstrasse 63.<br />

St. Gallen: Uhler & Cie., Marktplatz 13.<br />

Vevey: Auto-Stand S.A.<br />

Wädenswil: Weber Franz, Zentrum-Garage.<br />

Wil (St. Gallen): Garage Emil Kuhn.<br />

Winterthur: Garage H. Erb, ob. Schöntalstr. 31.<br />

Zürich: AG. f. Automobile, Pflanzschnlstr. 9.<br />

Generalvertreter für die Schweiz:<br />

Edg. Grimm-Piquerez, St. Ursanne<br />

VERTRETER:<br />

E. SCHNELL MANN, Minervastrasse 149, ZÜRICH<br />

Telephon 43.921

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