E_1936_Zeitung_Nr.082
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82 —• Automobil-Revue<br />
13<br />
JCasmeüschec Spxechsaid<br />
Anfrage Frl. H. R., Z. Sie fragen uns, ob Sie<br />
'dqs Ihnen bereits als sehr unschön vorkommende<br />
Doppelkinn noch mit Massage zum Verschwinden<br />
bringen, und ob wir Ihnen auch im übrigen eine<br />
Gesichtsmassage zur Verschönerung Ihres Teints<br />
empfehlen könnten.<br />
Zur Vorbeugung und zur Behandlung eines<br />
Doppelkinns haben sich in erster Linie Bewegungsübungen<br />
mit Kopf und Hals bewährt. Die Massage<br />
allein wird Sie nicht zum Ziele führen. Man kann<br />
damit weder einen übermässigen Fettansatz zum<br />
Verschwinden bringen, noch die Muskulatur des<br />
Mundbodens und des Halses kräftigen, was. aber<br />
Voraussetzungen zur Beseitigung des Doppelkinnes<br />
sind. Die auszuführenden gymnastischen Uebungen<br />
sind sehr einfach und bestehen in erster Linie<br />
in Kopfbeugen, so, dass Sie den Kopf rhythmisch<br />
stark nach hinten beugen und dann nach vorne<br />
auf die Brust senken, dies nacheinander ungefähr<br />
zwölfmal. Anschliessend führen Sie das Kopfpendeln<br />
aus, indem Sie den Kopf abwechselnd auf<br />
die rechte und auf die linke Schulter neigen und<br />
dies ebenso oft wie bei der ersten Uebung wiederholen.<br />
Diese Uebungen schliessen Sie mit Kopfkreisen<br />
ab, wobei Sie den Kopf abwechselnd so<br />
weit als möglich nach links und nach rechts wenden.<br />
Diese Lieblingen nehmen sehr wenig Zeit in<br />
Anspruch und müssen morgens und abends vorgenommen<br />
werden. Sie müssen ohne Kraftanstrengung<br />
erfolgen und werden im Verlaufe der Uebungen<br />
Immer fliessender und anmutiger vor sich<br />
gehen.<br />
lieber die Gesichtsmassage sind die Meinungen<br />
der Fachleute sehr geteilt. Sie wird meistens gegen<br />
Runzeln und Falten angewendet und empfohlen.<br />
Wenn diese Massage nicht mehr schaden soll, als<br />
sie nützt, so muss sie sachgemäss und sehr vorsichtig<br />
ausgeübt werden. Am besten überlässt<br />
man ihre Ausführung überhaupt dem Fachkundigen.<br />
Die leichte Applikation der Tages- und<br />
Nachtcremes mit den Fingerspitzen bedeutet für<br />
die Gesichtshaut schon eine vollauf genügende<br />
Massage. Mqn soll bei dieser täglichen Gesichtspflege<br />
beachten, dass man die Stirn von der Mittellinie<br />
nach den Seiten zu massiert, ebenso die<br />
Oberlippe, wobei man bei letzterer die Fingerspitzen<br />
bald wangenwärts, bald kinnwärts auslaufen<br />
lässt. Die Seitenflächen der Nase und der Wangen<br />
streicht man auf- und abwärts im rhythmischen<br />
Wechsel, währenddem man die Partie unter den<br />
Augen wiederum nur seitwärts streicht. Von der<br />
Anwendung irgendwelcher Apparate ist ganz abzuraten,<br />
es wird mit ihnen sehr leicht zu kräftig<br />
verfahren und man kann mit ihnen die Gesichtshaut,<br />
insbesondere das Unterhautzellgewebe, genau<br />
so wie durch zu starkes Massleren mit der Hand<br />
schädigen. Oft sind Blutungen in die Haut die<br />
Folge eines solchen unvorsichtigen Vorgehens, wodurch<br />
eine Pigmentierung des Teints verursacht<br />
werden kann, die nicht mehr zum Verschwinden<br />
zu bringen ist. Diese Gefahren sind geringer bei<br />
der Anwendung der Klopfmassage des Gesichts,<br />
die nur mit den Fingerspitzen erfolgen soll. Auch<br />
mit dieser Massage bewirkt man eine gewisse Förderung<br />
der Blut- und Lymphzirkulation im Gesicht<br />
und damit eine örtliche Anregung des Stoffwechsels,<br />
eine Belebung der Gesichtshaut. Im Kampf<br />
gegen Runzeln una Gesichtsfalten ist am aussichtsreichsten<br />
die Umstellung auf eine mehr vegetabilische<br />
Kost: viel Obst und Gemüse, womit wir<br />
durch Stoffwechselförderung des ganzen Organismus<br />
eine Verjüngung erzielen, die durch Gesichtsdampfbäder<br />
und verschiedene Waschungen und<br />
Packungen auf die wirkungsvollste und natürlichste<br />
Weise unterstützt werden kann. Bi.<br />
Anfragen sind zu richten an die Automobil-<br />
Revue, kosm. Sprechsaal, Zürich, Löwenstrasse 51.<br />
Das renovierte Schlösschen Wörth<br />
bei Neuhausen<br />
Von Staatsarchivar Dr. Werner.<br />
Das Schlösschen Wörth freut nicht nur die<br />
Schaffhauser, die es besitzen, auch die Völkerscharen<br />
aus aller Welt ziehen über die Brücke<br />
auf die Terrasse der kleinen Wasserburg, um von<br />
hier aus nächster Nähe das unerschöpfliche Wunder<br />
des Rheinfalls zu bestaunen. Unsere Burg im Werd,<br />
wie sie früher immer hiess, muss etwa im 12. Jahrhundert<br />
entstanden sein. Sie ersetzte das uralte<br />
Strassenkastell auf der nahen Anhöhe, dem Ottersbühl,<br />
als der Wasserweg vom Rheinfall abwärts<br />
zu grösserer Bedeutung kam. Für die Erhebung<br />
des Zolls, wie auch als Schutz für die Reisenden<br />
und Waren, war ein festes Gebäude mit trotzigen<br />
Mauern nötig an dem Orte, wo die Güter von den<br />
Wagen auf die Weidlinge verfrachtet wurden. Das<br />
Schlösschen war somit keine feudale Burg mit ritterlichen<br />
Wohngemächern, sondern eine Zollstätte,<br />
ein wohlgesichertes Amtshaus, in welches die<br />
Besitzer ihre Verwalter oder Meyer setzten. Ursprünglich<br />
war die Zolleinnehmerei wohl königliches<br />
Recht (Regal). Aber vom 13. Jahrhundert an sehen<br />
wir die Herzöge von Oesterreich als Lehensherren<br />
über Werd auftreten.<br />
Anlässlich der Reformation wurden alle Güter,<br />
Einkünfte und. Rechte des Klosters Allerheiligen,<br />
das dannzumal Lehensbesitzer war, vom Staat in<br />
weltliche Verwaltung genommen, so auch die Burg<br />
im Werd. Der Kanton Schaffhausen ist heute noch<br />
Eigentümer des Schlösschens Wörth, bzw. der<br />
kant. Kirchen- und Schulfonds, in welchem das alte<br />
Klettervermögen ruht. Einige hundert Jahre lang<br />
sass die Fischer- und Schifferfamilie Geizer im<br />
Schlösschen Wörth, das sie zu Erblehen trug. Ar.rio<br />
1835/36 wurde das alte Bauwerk renoviert und<br />
danach vom Staat an Gastwirte verpachtet. Heute<br />
kann daher das 100jährige Wirtschaftsjubiläum des<br />
Schlösschens gefeiert werden. Leider war der Umbau<br />
von 1835 verderblich für die Burg als Baudenkmal,<br />
und bei späteren Renovationen des 19.<br />
Jahrhunderts wurde weiter gesündigt. Durch die<br />
neuesten Wiederherstellungen und Verbesserungen<br />
in den letzten Monaten konnte aber vieles wieder<br />
gutgemacht werden. Das Schlösschen Wörth darf<br />
sich heute dem kritischen Beobachter und Benutzer<br />
wieder mit Stolz zeigen.<br />
Redaktion des Auto-Magazins:<br />
Dr. Hans Rud. Schmld.<br />
Ze^sdir^ften<br />
WORINOER BERN<br />
Für Eltern— und Kinderfreunde ist die «Eltern-<br />
Zeitschrift für Pflege und Erziehung des Kindes»<br />
in allen Fragen der Pflege und Erziehung ein unientbehrlicher<br />
praktischer Ratgeber. Kinderärzte<br />
und Psychologen zeigen in dieser Zeitschrift in<br />
trefflichen Ausführungen den Weg zur gesunden<br />
körperlichen und geistigen Entwicklung. Die Erfahrungen<br />
aus dem Kreise der Leserinnen im<br />
Sjrechsaal ergänzen am besten die ärztlichen Berichte.<br />
Die Spiel- und Beschäftigungsecke gibt kurze<br />
Anleitungen, wie das Kind auch beim Spielen lernen<br />
kann. Praktische Winke und Ratschläge, Anregungen<br />
zu zweckmässiger Kleidung und Handarbeitsvorlagen<br />
stehen der Mutter in allgemeinen<br />
Haushaltungsfragen helfend zur Seite. — Aus dem<br />
soeben erschienenen Septemberheft geben wir einige<br />
Titel bekannt: « Richtet nicht... », « Zwei dänische<br />
Erziehungsheime», « Die Lüge», « Streit in der<br />
Kinderstube », « Honig, ein nicht genug geschätztes<br />
Volksgut», « Tageslauf des Säuglings >, « Zahnkrankheit>,<br />
«Fusskrankheiten beim Kleinkind» usw.<br />
Das Jahres-Abonnement dieser Monats-Zeitschrift<br />
kostet Fr. 7.—, halbjährlich Fr. 3.70. Probenummern<br />
versenden kostenlos alle Buchhandlungen und<br />
die Zeitschriften-Abteilung des Art. Institut Orell<br />
Füssli; Zürich 3.<br />
.**-<br />
Kommende Ereignisse I<br />
Baden. 11. Oktober: Konzert das MSnnerchor« Harmonie (Kur-<br />
Mal).<br />
Basel. 10.—17. Oktober: Radio-Ausstellung (Halle D der Mustermesse).<br />
13. Oktober: I. Symphoniekonzert, unter Leitung von H. Münch<br />
Beethoven-Abend. Solist: Arthur Schnabel, Klavier<br />
(Musiks.).<br />
II,—23. Oktober: Vorführungen von Grock, im Kuch'in-<br />
Theater.<br />
Bern. 17. Oktober: Franz. Aufführungen der Karsenty-Theatertruppe.<br />
18. Oktober: Schweiz. Gehermeisterschaften.<br />
Bis 31. Oktober: Ausstellung in der Landesbibliothek:<br />
Schweizer Illustratoren des X!X. und XX. Jahrhunderts.<br />
Biel. 18./19. Oktober: Aufführung der Oper von Gluck «Orpheus«<br />
durch d. «Fauvette» und «Chorale», unter Mitwirkung<br />
des Goetheanuxn Dornach (Ballett), im Capitole.<br />
Bixifeld. 18. Oktober: Flugtag.<br />
Genf. 14./18. Oktober: Session du Congres international dei<br />
Travaux d'Hygiene Publique.<br />
lt. Oktober: Recital de piano de MUe Perrotet.<br />
Garsau. 11. —16. Oktober: Schweiz. Kurs für Wanderleiter im<br />
Rotschuo-Jugendheim, veranstaltet vom Schweiz. Bund<br />
für Jugendherbergen.<br />
Lausanne. 13. Oktober: Ouvertüre de la Saison dea Concorts<br />
symphoniques.<br />
13. Oktober: Ouvertüre de la Saison Comedies au Theitre<br />
municipal.<br />
Lugaao. 17., 24. und 31. Oktober: Golfwettspiele (Certenago-<br />
Caslano-Morcote und Ponte Tresa-Becher).<br />
12.—18. Oktober: Internationales Tennisturnier-Meisterschaft<br />
des Tessins (Campo Marzio).<br />
Lnnxn. 18. Oktober bis 6. Dezember: Ausstellung innerschweiz.<br />
Malerei und Plastik des XV. und XVI. Jahrhunderts aus<br />
öffentlichem und privatem Besitz (Kunstmuseum).<br />
Montreux, Im Oktober: Winzerfest.<br />
NnMaburg. 14. Oktober: Conference de M. Willy Frestre sur<br />
«Les premiers blaues chez les ehasseurs de tetes», aveo<br />
projeeüons (Salle des Conferences).<br />
Bis 18. Oktober: Exposition de peinture: Aime Barraue,<br />
Ch. Barraud, A. Evard, Ph. Zysset, et estampes japonaises<br />
1790-18S0.<br />
Safperswll. 17.—19. Oktober: Aufführungen der Dramatischen<br />
Gesellschaft der.Operette «Der fidele Bauer», von Leo<br />
Fall (Regie Oberreg. Goldner, Stadttheater Zürich,<br />
musikalische Leitung Dir. Fessler, Baar).<br />
Solotimm. 17. Oktober: SOjähriges Jubiläum des Schweizerischen<br />
Alpenclubs.<br />
Wintuthur. Bis 18. Oktober: Ausstellung im Kunstmuseum.<br />
Alb. Bosshard, O. Ernst, Gust. Weiss.<br />
Zürich. 17. Oktober bis IS. November: Ausstellung im Koller-<br />
Atelier: Maurice Barraud, Alex. Rochat, Eug. Martin,<br />
B, Vautier und Aquarelle von Ignaz Epper.<br />
Bis 21. Oktober: Kunsthaus; Ausstellung Fr. Boscorits,<br />
P. Chiesa, A. Maurer u. a. ro.<br />
4/4/4/<br />
Jeder von uns — ob gross, ob klein — ob reich, ob<br />
arm — steuert unermüdlich einem bestimmten Ziel entgegen.<br />
Meistens lässt ein gewisser Geldbetrag das Ziel<br />
schneller erreichen. Wieviel soll es in IHREM Fall sein?<br />
1000 — 10000 — 100000 oder gar 250000 Fr.? Mit<br />
einem Einsatz von nur Fi;. 20.— kann Seva Ihnen in<br />
kürzester Frist mehr geben, als Sie sich je hätten träumen<br />
lassen. Auf! Versuchen Sie Ihr Glück — frisch gewagt,<br />
ist halb gewonnenII!<br />
Ziehung kurz bevorstehend!<br />
UnserZiel istdieZiehung! AlleMaschinen mit Volldampf<br />
voraus! Bald ist es wieder erreicht, dieses Ziel—bald sind<br />
keine Lose mehr zu haben. Handeln Sie heute noch^um<br />
so mehr, weil Seva die einzige Lotterie ist, die nicht<br />
weniger als 60% der Lossumme in Treffern ausschüttet.<br />
Lospreis Fr. 20.— (nehmen Sie gerade mit einigen<br />
Freunden eine 10-Los-Serie ä Fr. 200.-, enthält sie doch<br />
mindestens einen Treffer) plus 40 Rp. Porto auf Postcheck<br />
III10026. — Adr.: Seva-Lotterie, Bern. Bei Vorbestellung<br />
der Ziehungsliste 30 Rp. mehr. Sie können<br />
auch per Nachnahme bestellen. Lose auch bei bernischen<br />
Banken erhältlich.<br />
250000<br />
10x10 000<br />
105x1000<br />
Erhältlich in allen Apotheken<br />
10er Packung Fr.4.50 - 4er Packung Fr. 2.— .<br />
Qratlsj-Prospekt diskret durch ER OVAQA.Q.,<br />
Zürloh 25, BachtobslatraBse 59.<br />
LMM Sie die aufklärende Broschüre von Dr. R.<br />
Engler. Zu beziehen gegen Einsendung von Fr.1.20<br />
In Briefmarken oder auf Posteoheck VIII 1819.<br />
EROVAQA.Q.<br />
SCHNELL - SCHNELLER - AM SCHNELLSTEN<br />
summe