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E_1936_Zeitung_Nr.094

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Linie Landerwerk Bauarkeltea<br />

in Fr. Fr.<br />

Innertkirchen-Nessental<br />

6.300 60.000 1.420.000<br />

Nessental-Gadmen<br />

6.000 60.000 1.980.000<br />

Gadmen-Bäregg<br />

Btllf<br />

Fr.<br />

7.750 70.000 3.220.000 400.000 3.690.000 470.000<br />

Bäregg-Passhöhe (Kantonsgrenze)<br />

7.950 45.000 3.325.000 420000 3.790.000 477.000<br />

Total-Kosten<br />

28.000 235.000 9.945.0001.420.00011.600.000 414.300<br />

Zusammenfassend ergibt sich als Voranschlag<br />

für das vom Kanton Bern eingereichte<br />

generelle Projekt :<br />

Baukosten Fr. 9.945.000.—<br />

Landerwerb » 235.000.- 10.180.000.—<br />

Staubfreie Fahrbahndecke<br />

Totalkosten Per km<br />

Fr. Fr.<br />

300.000 1.780.000 282.500<br />

300.000 2.340.000 390.000<br />

1.420.000.—<br />

Total Fr. 11.600.000.—<br />

Das<br />

urnerische Teilstück<br />

des Sustens war bis 1811 nicht ausgebaut.<br />

In der Folge sollte dann die Erstellung einer<br />

fahrbaren, 10 alte Fuss breiten Strasse mit<br />

20 % Maximalsteigung durchgeführt werden.<br />

Zur Ausführung gelangte das Projekt jedoch<br />

nur von der Passhöhe bis hinunter nach<br />

Färnigen; von hier bis Wassen wurde lediglich<br />

der bestehende Weg etwas verbessert.<br />

Im Jahre 1883 entstand ein generelles Projekt<br />

für eine durchgehend fahrbare, 4 m<br />

breite Sustenstrasse, dessen Kosten für das<br />

urnerische Teilstück auf 500,000 Fr. veranschlagt<br />

wurden. Doch wie mit so manch<br />

ähnlichem Anlaufe auf dem Gebiete schweizerischen<br />

Alpenstrassenbaues, hatte es auch<br />

hier bereits mit der Proiektverfassung sein<br />

Bewenden.<br />

Wie im untern Teil der Westseite des<br />

Sustenpasses, besteht im untersten Abschnitt<br />

der Ostrampe heute ebenfalls ein Fahrsträsschen<br />

von Wassen bis zur sogenannten<br />

Meienschanz. Leichte Einspännerwägelchen<br />

können noch weiter, bis zur Hinterfeldalp,<br />

fahren.<br />

Die<br />

technischen Vorarbeiten<br />

für das auf Urnerboden liegende Teilstück<br />

der Sustenstrasse gehen auf die Jahre 1902/3<br />

zurück. Damals wurde durch die Herren<br />

Imfeid und Wildberger eine Durchgangsstrasse<br />

über den Susten geplant.<br />

Entsprechend dem bernischen Teilstück<br />

soll auch die neue 18 km lange Urnerstrecke<br />

nach den von der Baudirektorenkonferenz<br />

empfohlenen Normalien für neue und umzubauende<br />

Bergstrassen gebaut werden. Im<br />

Gegensatz zur schwierigen Gestaltung der<br />

Strassenentwicklung auf der Westseite, ist<br />

es den Urnern möglich, ihren Bauabschnitt<br />

mit wenigen Wendeplatten (Kehren) zu bewältigen.<br />

Unter Zunutzemachung der topographischen<br />

Gestaltung des Meientales zieht<br />

sich das Trasse dem linksseitigen Talhang<br />

entlang: hier ist die Strasse sicherer vor<br />

Die Linienführung der neuen Sustenpaßstrasse^<br />

AUTOMOBtL-REVUE FREITAG, 20. NOVEMBER <strong>1936</strong> — N° 94<br />

Lawinen und Runsen als auf der rechtseitigen<br />

Schattenstrecke. Die<br />

Linienführung der neuen Strasse<br />

strebt wiederum einen möglichst gestreckten<br />

Verlauf an.<br />

Im ersten Bausektor, Wassen (Gotthardstrasse)-Fedenbrücke<br />

(ca. 1 km unterhalb<br />

Husen), setzt das heutige Projekt unmittelbar<br />

oberhalb des Mittelstranges der drei<br />

Wassener-SBB-Schlaufen über die Meienreuss,<br />

führt dann längs des linken Meienreussufers<br />

gegen Leggistein hinauf und erreicht<br />

über den obern Ausgang des Leggisteinkehrtunnels,<br />

dem steilen aber sonnigen<br />

Felshange folgend, Feden. Noch unabgeklärt<br />

ist die Frage der Strasseneinführung<br />

in Wassen.<br />

Im zweiten Bausektor, Fedenbrücke-Seebach<br />

(unterhalb Färnigen), sind zwei Lawinenzüge<br />

zu überwinden, deren einer die Lewerenlawine<br />

mittels einer 110 m langen Galerie<br />

unterfahren, deren anderer die Arnilawine<br />

mittels einer Brücke von 35 m Spannweite<br />

über-, oder durch eine Galerie unterfahren<br />

werden soll. Die Häusergruppen von<br />

Meienkapelle und Meiendörfli möchte man<br />

mit Rücksicht auf die engen Passagen unten<br />

umfahren.<br />

Der dritte Bauabschnitt, Seebach-Hohrain,<br />

sucht die Durchfahrt durch die Ortschaft<br />

Färnigen zu umgehen und überquert den<br />

vom Kuhfadfirn herunterkommenden Gorezmettlenbach<br />

ca. 150 m taleinwärts der heutigen<br />

Brücke; durch diese Trassierung werden<br />

zwei Kehren überflüssig.<br />

Auch im vierten Sektor ist es möglich, die<br />

Strasse gleichmässig ansteigend bis unter<br />

den Silberberg zu führen; Kehren Hessen<br />

sich neuerdings vermeiden. Mit Rücksicht auf<br />

eine möglichst frühe Oeffnung der Strasse<br />

und zum Zwecke von Einsparungen bezgl.<br />

Schneebruchs entwickelt das neue Projekt<br />

die Strasse längs dem Heuberg-Osthange in<br />

den Sustensattel. Die im Projekt Imfeld-<br />

Wildberger noch benötigten recht zahlreichen<br />

Kehren lassen sich heute durch deren<br />

zwei ersetzen. Die untere dieser beiden<br />

Wendeplatten soll an die von der Passhöhe<br />

gegen Nordosten abfallende Wasserrinne zu<br />

liegen kommen, die obere derselben befindet<br />

sich auf dem Silberberg. Beide Kehren bedingen<br />

sowohl Halb- als Ganzgalerien.<br />

Ueberwanden die Projektverfasser von<br />

1903 die 1343 m betragende Höhendifferenz<br />

der auf urnerischem Boden gelegenen<br />

Strecke einer Sustenstrasse mittels einer<br />

Längenentwicklung von 19,797 m, also mit<br />

einer mittleren Steigung von 6,78 %, so sieht<br />

das neue Projekt eine Baulänge von nur<br />

18,2 km vor, was einer mittleren Steigung<br />

von 7,38 % entspricht.<br />

Für das urnerische Teilstück stellt sich die<br />

generelle Kostenberechnung der einzelnen<br />

Bausektoren folgendermassen :<br />

Linie Landerwerb Bau* Oberfllche* Total P»r km<br />

arbeiten Belag<br />

m Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.<br />

Wassen-Feden<br />

2.800 20.000 1.090.000 120.000 1.230.000 439.000<br />

Feden-Seebach<br />

4.150 60.000 1.930.000 180.000 2.170.000 522.000<br />

Seebach-Hohrein<br />

3.850 40.000 1.310.000 200.000 1.550 000 403.000<br />

Hohrein-Silberberg<br />

3.800 20.000 1.490.000 220.000 1.730.000 455.000<br />

Silberberg-Passhöhe (Kantonsgrenze)<br />

^00^O0j^l^20.C)00_2M.00O^()90.000_580.000<br />

1 R 9fin 1 nn mn 7 iun non osn nor» s 770 noo 482 onö<br />

Die<br />

Baukosten aller Sektoren<br />

betragen zusammen nach dem gegenwartig<br />

vorliegenden Projekt 7,790,000 Fr., oder 4,1<br />

Mal mehr als der Kostenvoranschlag der<br />

Studie von 1903 vorsah.<br />

Der gesamte, 46,2 km lange Strassenneubau<br />

von Innertkirchen über den Sustenpass<br />

nach Wassen käme somit auf rund 20 Millionen<br />

Fr. zu stehen — eine Summe, die im<br />

Hinblick auf die militärische und touristische<br />

Bedeutung dieser Neubaute als gut angelegtes<br />

Kapital bewertet werden darf.<br />

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